inhaltsverzeichnis 1. Auflage

Transkript

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2 inhaltsverzeichnis inmod-verkehrssystem Mit frischem Wind ganz geschwind 2 Testregionen Pionier mal vier 3 Nutzergruppen Rückschlüsse für bessere Anschlüsse 4 inmod-funktionsweise elektromobil mit Stil ans Ziel 5 inmod-komponenten 6-9 gebrauchsanleitung für inmod regionskarte elektromobil auf dem Land Auflage

3 Liebe Leserinnen, liebe Leser, n vier Testregionen Mecklenburg-Vorpommerns wird ab Herbst 2012 das neue Verkehrssystem inmod angeboten. Dieses Forschungsprojekt soll das Angebot des öffentlichen Personennahverkehr entscheidend beleben und zu mehr Mobilität verhelfen! Dafür fahren Busse oft und regelmäßig auf den Hauptverkehrsstraßen, um Bewohner und Besucher schnell zu den mittleren und größeren Orten zu bringen. inmod-nutzer erhalten die Möglichkeit, mit einem bedienungsfreundlichen und vor allem umweltschonenden Elektrofahrrad von ihrem Wohn- oder Urlaubsort aus die Bushaltestellen schnell, komfortabel und sicher zu erreichen. inmod wurde von der Hochschule Wismar konzipiert, von vielen Partnerunternehmen aus der Region unterstützt und vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung sowie dem Ministerium für Energie, Infrastruktur und Landesentwicklung Mecklenburg-Vorpommern finanziert. Gemeinsam mit unseren Nutzern möchten wir bis Herbst 2014 herausfinden, wie im wir ländlichen Mecklenburg-Vorpommern Mobilität verbessern können. Unterstützen Sie uns dabei und nutzen Sie inmod! Lassen Sie Ihr Auto stehen und sparen Sie Geld! Sie werden sehen: Ihre Lebensqualität wird sich durch mehr Beweglichkeit erhöhen! Prof. Udo Onnen-Weber Projektleiter inmod 1

4 2 er inmod-weg ist einfach, schnell und vor allem günstig! inmod hilft Ihnen, den oft langwierigen Weg von A nach B auf dem Land zu verkürzen: durch neue und umweltfreundliche Technologien, mehr Flexibilität der eingesetzten Fahrzeuge und eine neue Mobilitätsidee, die unkompliziert und schnell ist. Und das geht so: Sie nutzen ein Elektrofahrrad, um von Ihrem Dorf oder Ihrer Ferienunterkunft zu einer Bushaltestelle zu gelangen. Dank des unterstützenden Elektromotors im Fahrrad geht das doppelt so schnell und doppelt so komfortabel! Sie fahren also jederzeit mit Rückenwind... Nach Erreichen der Haltestelle stellen Sie Ihr Fahrrad dort ab und steigen in den Bus ein, der regelmäßig zu den mittleren und größeren Zentren verkehrt. Nach Ihrem Aufenthalt am Ziel kehren Sie mit dem»inmod-bus«zu Ihrer Haltestelle zurück und nutzen für den Rest der Strecke Ihr Elektrofahrrad, das dort auf Sie wartet. Und natürlich geht das Ganze auch genau andersrum: Sie nutzen zum Beispiel als Stadtbewohner mit einem Ziel auf dem Land zuerst den Bus, und dann das Fahrrad. Selbstverständlich ist es auch möglich den neuen Bus zu nutzen, ohne dass man mit dem Elektrofahrrad zur Haltestelle kommt und es ist möglich einen anderen Bus auf dieser Strecke zu nutzen, auch wenn man mit dem Elektrofahrrad zur Haltestelle fährt.

5 n den vier Nahverkehrsräumen Salzhaff, Klützer Winkel, Usedom und Mecklenburgische Seenplatte untersucht inmod beispielhaft verschiedene Verkehrsszenarien, die mit ihren unterschiedlichen Bedingungen das Konzept prüfen sollen. Grundsätzlich gilt: die Busse konzentrieren sich auf die Hauptverkehrsachsen, auf den Zubringerstrecken werden Elektrofahrräder eingesetzt. Damit können durch kürzere und schnellere Strecken die Busse öfter fahren. Und durch die individuelle Nutzung des zur Verfügung gestellten Elektrofahrrads ist der Verkehrsteilnehmer unabhängiger, schneller und spontaner ans Streckennetz angebunden. 3

6 rei unterschiedliche Gruppen werden inmod im täglichen Gebrauch nutzen und damit auch testen: die Bewohner des ländlichen Raumes, die unregelmäßig Verkehrsmittel benutzen, um mittlere und untere Zentren zu erreichen. Die Pendler, die zum Teil auch weite Strecken zurücklegen und aufs Auto verzichten können und wollen und Touristen, die sich dank inmod frei ohne eigenes Automobil zwischen Küste und Binnenland bewegen können. 4

7 beginnt gleich vor der Haustür! Denn ganz in der Nähe befinden sich die»e-bike-boxen«: dort stehen, vor Wind und Wetter geschützt, Elektrofahrräder zur Verfügung. Ein Elektrofahrrad kann ganz einfach mit Hilfe der»inmod-card«aus der Fahrradbox entnommen werden. Die Boxen für die»e-bikes«sind elektronisch verschließbar und öffnen sich, wenn die»inmod-card«vor den Sensor der»display-box«gehalten und den Displayanweisungen gefolgt wird. Hier in der Fahrradgarage wird auch der Elektromotor des Fahrrads aufladen versorgt durch Ökostrom aus der Region. Und schon geht es los: Die meisten inmod-strecken bis zur nächsten Haltestelle sind 2 bis 5 Kilometer lang. Die Fahrt endet an der Bushaltestelle, wo das Elektrofahrrad geschützt in eine weitere»e-bike-box«abgestellt wird. An der Haltestelle verkehrt regelmäßig ein Bus, der den Nutzer dann weiter zum gewünschten Ziel bringt. 5

8 larer Fall: wer mobil ist, kann etwas bewegen. Deshalb will inmod alle Potentiale nutzen, um den Menschen im Nordosten den nötigen Aktionsradius zu bieten: per Elektrofahrrad, per Bus oder auch per Bahn. Diese wichtigen Verkehrsmittel werden in einer nahtlosen Kette miteinander verknüpft und arbeiten mit ihren jeweiligen Vorteilen optimal zusammen. Den CO2-Ausstoß verringern oder gar ohne Umweltbelastungen fahren - das ermöglichen die im Projekt eingesetzten»inmod-busse«. Auf unseren Strecken im Salzhaff, Klützer Winkel, der Region Usedom und der Mecklenburgischen Seenplatte vertrauen wir auf neue zukunftsweisende Technologien und möchten dabei die Umwelt schonen. Im Salzhaff und in der Region Usedom befördern Sie zwei MAN-Hybridbusse. Im Klützer Winkel kommt ein SOR-Elektrobus zum Einsatz. Durch gezielt eingesetzte umweltfreundliche Technologien werden so Abgas- und Geräuschemissionen reduziert und der Energieverbrauch gesenkt. 6

9 amit das»e-bike«jederzeit in einem guten Zustand zur Verfügung steht, wird es sicher und gut geschützt vor Wind und Wetter in der»e-bike-box«aufbewahrt. Gemäß dem Verwendungszweck ist diese Box aus verzinktem Stahlblech gefertigt und bietet Platz für ein»e-bike«. Neben der Unterbringung der»e-bikes«, dienen die»e-bike-boxen«auch der Ladung der»e-bike-akkus«. Der Leihvorgang ist unkompliziert, unabhängig und schnell durchführbar. Und so geht s: Um ein»e-bike«zu entnehmen oder einzustellen benötigen die Nutzer stets Ihre persönliche»inmod-card«. Nach erfolgreicher Anmeldung über das Display, öffnet sich eine»e-bike-box«und das Rad kann entnommen bzw. eingestellt werden. Im Entleihvorgang löst der Nutzer dabei zunächst durch einfaches Abziehen den Ladestecker unterhalb des Gepäckträgers. Hierbei handelt es sich um eine magnetische Verbindung. Das»e-bike«kann nun entnommen und die Tür anschließend geschlossen werden. Im Rückgabevorgang ist es ähnlich. Die»e-bike-box«öffnet sich und das»e-bike«kann eingestellt werden. Nun nimmt der Nutzer den an der Seitenwand hängenden Ladestecker und steckt ihn in die Buchse am Gepäckträger des»e-bikes«. Die Tür wird geschlossen und der nächste Entleihvorgang kann gestartet werden. 7

10 m inmod nutzen zu können, benötigen Nutzer die»inmod-card«. Im handlichen Kreditkartenformat steht ihnen so der Zugang zu den Fahrradboxen zur Verfügung. Gegen ein Pfand von 5 Euro erhalten sie die»inmod-card«die Registrierung dazu kann bequem von zu Hause durchgeführt werden. Die notwendigen Unterlagen können auf runtergladen oder telefonisch angefordert und ausgefüllt per Post oder an das Kompetenzzentrum gesandt werden. Nach erfolgreicher Registrierung wird die»inmod-card«zugeschickt. Nutzer erhalten somit ihre persönliche inmod-kundennummer und können nun starten. Besucher haben die Möglichkeit»inmod-cards«in einigen Hotel- und Pensionsbetrieben auszuleihen. Die Fahrradboxen verfügen über ein Bediendisplay - hier wird die»inmodcard«vorgehalten und die weitere Vorgehensweise angezeigt. 8 Zudem ist es möglich, die»inmod-card«direkt im Bus zu erwerben und sofort zu nutzen.

11 Nach Erwerb der»inmod-card«steht dem inmod-nutzer das Elektrofahrrad»FLYER«der Schweizer Qualitätsmarke»Biketec«zur Verfügung. Anders als ein normales Fahrrad besitzt das»e-bike«einen Akku und einen Elektromotor. Jede Akkuladung reicht für eine Distanz von 60 Kilometern und damit viel weiter, als es pro normaler Wegstrecke benötigt wird. Das»e-bike«kann ganz normal also ohne Führerschein und Zulassung gefahren werden, ist aber durch die unterstützende Kraft des Elektromotors schneller. Bis zu 25 km/h unterstützt der Elektromotor und darüber hinaus können sportliche Fahrer die Geschwindigkeit mit Muskelkraft erhöhen! eim Elektrofahrrad»FLYER«ist der Elektroantrieb als Mittelmotor zwischen den Pedalen eingebaut. Ein Sensor misst die Tretkraft, die der Fahrer an die Pedale abgibt und gibt eine zusätzliche, einstellbare Tretkraft über den Motor an das Fahrrad ab. Diese Unterstützung wird aber nur aktiviert, wenn der Fahrer auch selbst in die Pedale tritt! Das Elektrosystem wird durch den»power«-knopf auf dem Bediendisplay gestartet. Auch ohne Zuschalten des Motors kann das Fahrrad gefahren werden aber eben ohne Unterstützung. Eine Anzeige informiert über die Kapazität des Akkus. Zudem kann per Display die Stärke der Unterstützung individuell eingestellt werden. Mit dem»e-bike«verwandeln sich kleine Hügel zu flachen Ebenen und Schweißausbrüche gehören der Vergangenheit an. 9

12 die gebrauchsanleitung für inmod Nach erfolgreicher Registrierung benötigen Sie nur Ihre»inmod-card«und schon kann es losgehen. Folgen Sie dabei einfach den Anweisungen. Jede Garagenanlage besteht aus mehreren»e-bike-boxen«und einer display-box auf der rechten Seite, an der die Bedienung erfolgt. Gehen Sie zur»display-box«und halten Sie dort die»inmod-card«vor das Lesegerät. Das Display zeigt Ihnen an, ob Ihre Karte zugelassen ist. Wenn Sie zugelassen sind, folgen Sie einfach den Anweisungen auf dem Display und bestätigen Ihren Entleihwunsch. Ist ein»e-bike«verfügbar, öffnet sich eine der Boxentüren. Sie lösen den Ladestecker am Gepäckträger durch einfaches Abziehen der Stecker ist nur magnetisch gesichert. 10

13 Ziehen Sie das»e-bike«vorsichtig aus der»e-bike-box«heraus. Schließen Sie jetzt die Tür der Box. Vergewissern Sie sich, dass die Tür auch wirklich nicht mehr geöffnet werden kann. Der Vorgang ist abgeschlossen, wenn Sie die Entnahme an der»display-box«bestätigen. Drücken Sie den»power«-knopf am Bediendisplay des Lenkers. Die LED-Lichter leuchten rot auf. Vergewissern Sie sich, dass ausreichend Akkukapazität vorhanden ist. Schauen Sie sich das Fahrrad an: ist alles in gutem Zustand, ist genügend Luft in den Reifen, funktionieren Licht und Bremsen? Sofern das»e-bike«nicht betriebsbereit ist, leiten Sie durch erneutes Vorhalten Ihrer»inmod-card«den Rückgabevorgang ein. Bitte teilen Sie uns über Ihre Einagbe mit, welches Problem vorliegt. Ist dieser Vorgang abgeschlossen, wird das defekte»e-bike«gesperrt und Sie erhalten ein neues»ebike«. Fahren Sie mit dem»e-bike«zur passenden Gegenbox. 11

14 Wenn Sie Ihr Ziel erreicht haben, fahren Sie Ihr»e-bike«einfach zu der dortigen Garagenanlage. Sie können dann den»power«-knopf des Fahrrads ausschalten müssen es aber nicht. Halten Sie dort Ihre»inmod-card«wieder an das Lesegerät der»display-box«. Der Sensor der Box erkennt, dass Sie Ihr Rad wieder einstellen möchten und öffnet Ihnen elektronisch eine der Boxentüren. Schieben Sie nun das Rad bis zum Anschlag vorwärts in die Leitrinne der Box. So kann das Rad nicht umkippen und ist sicher verstaut. 12

15 Nun nehmen Sie bitte den an der rechten Seitenwand herunterhängenden Stecker und stecken ihn in die Buchse am Gepäckträger des Elektrofahrrades. Sie können nichts falsch machen der Stecker rastet magnetisch richtig herum ein. Drücken Sie die Tür zu. Vergewissern Sie sich, dass sie eingerastet ist. Der Vorgang ist abgeschlossen, wenn Sie die Rückgabe an der»display-box«bestätigen. Sollte etwas nicht in Ordnung sein, folgen Sie den Anweisungen auf dem Display und bestätigen Sie durch Ihre Eingabe das vorliegende Problem. Nun können Sie in den Bus einsteigen. Sagen Sie bitte dem Fahrer, dass Sie ein inmod-nutzer sind. Dadurch können wir besser das Interesse an unserem Projekt nachvollziehen. Falls Sie Probleme haben, rufen Sie uns unter an oder geben Sie dem Busfahrer Bescheid. Danke! Natürlich können Sie auch erst Bus fahren und dann auf das Elektrofahrrad umsteigen. Die Benutzung des»e-bikes«funktioniert dann genauso, wie beschrieben! 13

16 legende karte inmod-busstrecke Zugstrecke Dies ist nur eine Auswahl an Zugstrecken - Eine Aufstellung aller Zugstrecken in M-V finden Sie auf der Internetseite der Deutschen Bahn. Eine Übersicht der Bushaltestellen und Standorte der»e-bike-boxen«finden Sie auf

17 Sie erreichen das Kompetenzzentrum Ländliche Mobilität unter Per Mail können Sie gerne unter Kontakt mit uns aufnehmen. Alle Angaben in dieser Broschüre erfolgen ohne Gewähr. Anpassungen, z.b. bei Boxenstandorten, entnehmen Sie bitte unserer Website Impressum 2012 Kompetenzzentrum Ländliche Mobilität, Wismar; Konzeption und Gestaltung: Lachs von Achtern Agentur für Gestaltung und Konzept Bilder: Biketec, fotolia, Kompetenzzentrum Ländliche Mobilität

18 Hochschule Wismar, Fakultät Gestaltung Kompetenzzentrum Ländliche Mobilität Lagerstraße 5, Wismar