Herr Atif beginnt von vorn. Flüchtlinge im Handwerk: Muhammad Ahsan Atif aus Pakistan lernt Kfz-Mechatroniker und paukt die deutsche Sprache

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1 REGIONAL Rainer Reichhold im Interview über seine Ziele als Landeshandwerkspräsident und die bevorstehende Landtagswahl. Seite 9 Ausg Januar Jahrgang HANDWERKSKAMMER REUTLINGEN 7 Amtliche Bekanntmachungen Änderung des Finanzstatuts Das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft hat aufgrund von 106 Abs. 2 in Verbindung mit 106 Abs. 1 Nr. 4 und 6 des Gesetzes zur Ordnung des s (sordnung) mit Schreiben vom 10. Dezember 2015, Aktenzeichen /50, den Beschluss der Vollversammlung vom 26. November 2015 zur Änderung des Finanzstatuts genehmigt. Dieser Beschluss wurde mit Datum 15. Dezember 2015 ausgefertigt und von Präsident und Hauptgeschäftsführer unterzeichnet. Die Änderung des Finanzstatuts ist auf der Homepage (Startseite) im Internetauftritt unter der Rubrik Amtliche Bekanntmachungen am 22. Januar 2016 veröffentlicht. Dieser Beschluss tritt zum 1. Januar 2016 in Kraft. Änderung der Gebührenordnung Anhebung der Gebühr für Gesellenprüfung, Abschlussprüfung und Umschulungsprüfung Das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft hat aufgrund von 106 Abs. 2 in Verbindung mit 106 Abs. 1 Nr. 5 der sordnung (HwO) mit Schreiben vom 28. Dezember 2015, Aktenzeichen /78, den Beschluss der Vollversammlung vom 26. November 2015 zur Änderung der Gebührenordnung genehmigt. Dieser Beschluss wurde mit Datum 11. Januar 2016 ausgefertigt und von Präsident und Hauptgeschäftsführer unterschrieben. Die Änderung der Gebührenordnung ist auf der Homepage (Startseite) im Internetauftritt unter der Rubrik Amtliche Bekanntmachungen am 22. Januar 2016 veröffentlicht. Dieser Beschluss tritt zum 1. Januar 2016 in Kraft. Überbetriebliche Ausbildungslehrgänge im Kraftfahrzeugtechniker- Das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft hat aufgrund von 106 Abs. 2 in Verbindung mit 106 Abs. 1 Nr. 10 der sordnung (HwO) mit Schreiben vom 28. Dezember 2015, Aktenzeichen /51, den Beschluss der Vollversammlung vom 26. November 2015 zu den überbetrieblichen Ausbildungslehrgängen genehmigt. Dieser Beschluss wurde mit Datum 11. Januar 2016 ausgefertigt und von Präsident und Hauptgeschäftsführer unterschrieben. Die überbetrieblichen Ausbildungslehrgänge sind auf der Homepage (Startseite) im Internetauftritt unter der Rubrik Amtliche Bekanntmachungen am 22. Januar 2016 veröffentlicht. Dieser Beschluss tritt zum 1. Januar 2016 in Kraft. Die Welt war noch nie so unfertig. Pack mit an. Entdecke über 130 Ausbildungsberufe auf handwerk.de Impressum Hindenburgstr. 58, Reutlingen, Telefon 07121/2412-0, Telefax 07121/ Verantwortlich: Hauptgeschäftsführer Dr. iur. Joachim Eisert Redaktion: Alfred Bouß, Udo Steinort Muhammad Ahsan Atif kennt sich aus mit moderner Fahrzeugtechnik und bringt viel Erfahrung mit. Thomas Armbruster, kaufmännischer Leiter des Menton Automobilcenters in Reutlingen, will seinen neuen Auszubildenden beim Neubeginn in Deutschland unterstützen. Fotos: skammer Herr Atif beginnt von vorn Flüchtlinge im : Muhammad Ahsan Atif aus Pakistan lernt Kfz-Mechatroniker und paukt die deutsche Sprache In seiner Heimat Pakistan arbeitete er bereits bei Porsche und Audi und brachte es zum Assistant Service Manager. Das war in Karatschi und vor seiner Flucht. Heute drückt Muhammad Ahsan Atif wieder die Schulbank. Im September hat der 34-Jährige seine Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker begonnen. Er ist ein Glücksfall, sagt Thomas Armbruster, kaufmännischer Leiter des Menton Automobilcenters in Reutlingen. Er hält große Stücke auf seinen neuen Auszubildenden, nicht nur der fachlichen Qualifikationen wegen. Wir waren bereits während des Praktikums von seinem Interesse, seinem Einsatzwillen und seiner Hilfsbereitschaft begeistert, sagt Armbruster. Der Kontakt kam 2014 auf Vermittlung eines Lehrers zustande. Atif besuchte damals einen Sprachkurs beim Internationalen Bund, an den sich ein Betriebspraktikum anschloss und überzeugte fachlich wie auch persönlich. Zwei Jahre zuvor war er nach Deutschland gekommen. Atif gehört den Ahmadiyya Muslimen an, einer Glaubensgemeinschaft, die nach einem Beschluss des pakistanischen Parlaments im Jahr 1974 als nichtislamisch gilt und seitdem im öffentlichen Leben diskriminiert wird. Über Gießen und Karlsruhe kam er schließlich nach Reutlingen. Beruf und Sprache lernen Die Ausbildung ist ein Neustart auf vertrautem Terrain. Zwar hätte der Vater es gerne gesehen, wenn sein Sohn in seine Fußstapfen getreten und ebenfalls Bauingenieur geworden wäre, erklärt Atif. Seine Leidenschaft habe aber eben schon immer Automobilen gegolten. Atif entschied sich für eine Ausbildung zum Kfz- Mechatroniker, legte eine Technikerprüfung ab, absolvierte erfolgreich ein Bachelor-Studium und arbeitete mehr als fünf Jahre in Porsche- und Audi-Niederlassungen. Da aber die in Pakistan erworbenen Abschlüsse nicht den deutschen Qualifikationsstandards entsprechen, muss er nochmals von vorne beginnen. Das erste Ausbildungsjahr verbringen angehende Kfz-Mechatroniker hauptsächlich in der Berufsfachschule. Vier Tage die Woche geht Atif auf die Steinbeis-Schule in Reutlingen, einen Tag lernt er im Betrieb. Mathe, Technik und Metallbearbeitung sind kein Problem, sagt Atif. Extraschichten am Abend Mit praktischen Aufgaben komme er meist schneller klar als seine jüngeren Mitschüler. Das fachliche Know-how über den Aufbau und die Funktionsweise eines Motors und seine elektronische Steuerung bringt er ohnehin mit. Anders sieht es mit den deutschen Fachbegriffen aus. Zwar helfen Lehrer, Mitschüler und Kollegen, versuchen es mit Umschreibungen oder wechseln wenn möglich ins Englische. Doch das Tempo in Schule und Betrieb sei momentan noch einfach zu hoch für ihn, sagt Atif. Die Sprache ist die eigentliche Hürde, ist Armbruster überzeugt. Sie sei die Voraussetzung für die Ausbildung und die Berufstätigkeit. Zwar habe Atif in den vergangenen zwei Jahren an vielen Kursen teilgenommen, dennoch sei es schwierig für ihn, in der Berufsfachschule mitzuhalten. Große Probleme bereiten die Fachbegriffe, mit denen er sich sehr schwertut, so Armbruster. Ich versuche immer, den nächsten Schritt im Blick zu behalten. Muhammad Ahsan Atif Aus diesem Grund stehen für Atif zurzeit Doppelschichten an. Nach Feierabend besucht er einen Deutschkurs an der Volkshochschule Pfullingen oder paukt daheim Vokabeln. Das Smartphone ist dabei eine praktische Lernhilfe, die im Fall der Fälle Texte scannt und gleich noch die englische Übersetzung liefert. Im Februar steht die nächste Deutschprüfung an. Wenn alles glatt geht, wird Atif dann das B1-Niveau erreicht haben. Faible für Elektronik Die Gemeinsame Europäische Referenzrichtlinie attestiert den Absolventen eine selbständige Sprachverwendung in klarer Standardsprache. Begriffe wie Hebebühne, Zylinderkopfdichtung oder Messfühler gehören nicht dazu. Die muss Atif Informationen für Betriebe Flüchtlinge ausbilden oder beschäftigen wir haben Informationen zu den rechtlichen Rahmenbedingungen, zum Serviceangebot der skammer sowie aktuelle Meldungen und Merkblätter auf unserer Internetseite zusammengestellt. Außerdem finden Sie dort unsere Online-Börse, in die Betriebe freie Ausbildungs- und Praktikumsstellen für Flüchtlinge und Asylbewerber eintragen können. Dem Vorwissen sei Dank: Im Betrieb arbeitet Muhammad Ahsan Atif im ersten Ausbildungsjahr zum Kfz-Mechatroniker bereits mit einem Spezialisten für Elektronikdiagnose zusammen und löst anspruchsvolle Aufgaben. sich zusätzlich erarbeiten. Dass er die Herausforderung meistern will, daran lässt Atif keinen Zweifel. Schließlich liegen die Zeiten, in denen er sich aus Angst, die Wörter könnten fehlen, stundenlang auf wichtige Gespräche vorbereitete, lange hinter ihm. Und auch der Start in die Ausbildung lief erfolgreich. Im Betrieb arbeitet er bereits mit einem Spezialisten für Elektronikdiagnose zusammen und löst anspruchsvolle Aufgaben. Herr Atif ist interessiert und motiviert, fragt und fordert ein, lobt Armbruster seinen Auszubildenden und fügt hinzu: Das habe ich in den vergangenen Jahren selten erlebt. Eine Lehrzeitverkürzung ist möglich, auch ein Gespräch über die Weiterbildungsmöglichkeiten, etwa zum Service- Techniker oder zum Meister, hat bereits stattgefunden. Ich versuche immer, den nächsten Schritt im Blick zu behalten, sagt Atif selbstbewusst. Die Unsicherheit ist für beide Seiten schlimm. Thomas Armbruster kritisiert die Rechtslage Wir wollen, dass er nach der Ausbildung bei uns bleibt, unterstreicht Armbruster. Dennoch könnten die nächsten Monate zur Hängepartie werden. Über Atifs Asylantrag ist noch nicht entschieden. Seine Aufenthaltsgestattung gilt für die Dauer der Berufsfachschule und muss zu Beginn des zweiten Lehrjahres bei der Ausländerbehörde neu beantragt werden. Armbruster hält diese Rechtslage für eigentlich unzumutbar. Uns fehlt die Planungssicherheit. Wir haben schon sehr viel Zeit in die Ausbildung investiert. Und Herr Atif kann sich nicht voll auf seinen Start in den Beruf konzentrieren. Die Wünsche für das neue Jahr: Atif will gute Arbeit im Beruf abliefern und die Sprache besser lernen. An der Unterstützung seines Ausbildungsbetriebs wird es nicht fehlen. Wir hoffen, dass wir das gemeinsam schaffen, sagt Thomas Armbruster. Ministerium fördert Ausstattung aktualisiert Für die Modernisierung und Ergänzung der Ausstattung erhält die Tübingen der skammer Reutlingen eine Förderung von Euro. Die Gesamtkosten der Modernisierung betragen Euro. Neben dem Ministerium für Finanzen und Wirtschaft, das 25 Prozent der Kosten trägt, beteiligen sich der Bund mit 45 Prozent und die skammer Reutlingen selbst mit 30 Prozent. Der Strukturwandel in der Wirtschafts- und Arbeitswelt führt dazu, dass in den überbetrieblichen Bildungsstätten fortlaufend technische und bauliche Modernisierungsmaßnahmen erforderlich sind. So können wir die Aus- und Weiterbildung auf hohem Niveau halten und zur Fachkräftesicherung im baden-württembergischen Mittelstand beitragen, erklärte Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid. Mit 120 Werkstattplätzen sowie 72 Theorieplätzen besitzt die Tübingen der skammer Reutlingen Kapazitäten für die umfassende überbetriebliche Aus- und Weiterbildung von Fachkräften im gewerblich-technischen Bereich. Mit Hilfe der Fördermittel wird die Ausstattung an die Anforderungen neuer Lehrgänge angepasst und verschiedene Geräte und Maschinen werden auf den aktuellen Stand der Technik gebracht. Ein flächendeckendes Netz überbetrieblicher Berufsbildungsstätten mit Werkstätten, Selbsttrainingsund Seminarräumen, das von den Organisationen und Selbsthilfeeinrichtungen der Wirtschaft getragen wird, ist Grundlage für die überbetrieblichen Aus- und Weiterbildungsangebote, die allen Betrieben und Beschäftigten offenstehen. CNC-Drehmaschine zu verkaufen Gildemeister CTX 210 V3 Die Tübingen verkauft eine CNC-Drehmaschine, die zuletzt in der Ausbildung eingesetzt wurde. Weitere Informationen erhalten Sie bei Jürgen Dieter, Tübingen, Tel / , juergen.dieter@bildungsakademie-tue.de Aktuelle wirtschaftspolitische Nachrichten fürs unter: deutsche-handwerks-zeitung.de Die Welt war noch nie so unfertig. Verleih ihr Glanz. Entdecke über 130 Ausbildungsberufe. handwerk.de

2 8 HANDWERKSKAMMER REUTLINGEN Ausg Januar Jahrgang Kurz vor Beginn der Veranstaltung war die Schwarzwaldhalle in Baiersbronn bereits fast bis auf den letzten Platz gefüllt. Ein sehr zuverlässiger und lernbereiter Auszubildender Maxime Gaiser ist Lehrling des Monats Dezember Präsident Harald Herrmann (rechts) gratuliert Maxime Gaiser zur Auszeichnung zum Lehrling des Monats. Die skammer Reutlingen hat Maxime Gaiser aus Baiersbronn als Lehrling des Monats Dezember ausgezeichnet. Der 19-Jährige wird bei der Günter Holzbau GmbH in Baiersbronn-Obertal im 3. Lehrjahr zum Zimmerer ausgebildet. Ich fühle mich rundum wohl in einem wunderbaren Beruf mit tollen Kollegen. Das war die richtige Berufsentscheidung, erzählt Maxime Gaiser. Nicht nur in der Ausbildung beschäftigt er sich mit Holz. Er hat den Möbelbau als Hobby gewählt, und in > Bildung Beratung Kurse und Seminare Reutlingen Auftragsverantwortlicher vor Ort (AvO) ab 19. Februar 2016 Blindschreiben ist easy ab 25. Februar 2016 Asbest TRGS 519, Anlage 5 Auffrischungskurs am 4. März 2016 Finanzbuchhaltung mit Lexware Buchhalter ab 6. April 2016 Telefontraining 20. April 2016 Büropraxis Basiskurs ab 27. April 2016 Meistervorbereitungskurs im Kfz- Techniker-, Teil II, Teilzeit ab 30. April 2016 Information und Anmeldung: Jasmin Bayer, Tel , jasmin.bayer@hwk-reutlingen.de. Sigmaringen Umschulungen Feinwerkmechaniker/-in, Kurs läuft bereits, Einstieg noch möglich Kaufmann/-frau für Büromanagement, Vollzeit ab 25. Januar 2016 Teil III, Vollzeit ab Februar 2016 Elektrotechnik, Teil I und II, Teilzeit ab 11. Mai 2016 der Zwischenzeit hat er bereits aus einem Baumstamm ein Regal gezimmert und dazu passend gleich einen entsprechenden Nachttisch. Was er macht, das macht er richtig, beschreibt Heike Günter ihren Auszubildenden. Deshalb habe er wohl schon sein Hobby Fußball zurückgeschraubt, und als Ausgleich fahre er dann zumindest im Winter Snowboard. Vor allem aber ist Maxime Gaiser ein sehr zuverlässiger und lernbereiter Lehrling, ergänzt Ausbilder Thomas Möhrle über den in der Firma sehr beliebten Kollegen. Seine Noten sind alle gut bis sehr gut, und er stellt in jeder Hinsicht eine Bereicherung für unser Team dar. Harald Herrmann, Präsident der skammer Reutlingen, wies bei der Übergabe der Ehrenurkunde und eines Geldpräsents an Gaiser dann darauf hin, dass die Firma Günter Holzbau in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal einen Lehrling des Monats stellt. Das zeige in aller Deutlichkeit, dass die Firma zu Recht im Bereich der Berufsausbildung einen sehr guten Ruf habe. Feinwerkmechaniker, Teil I und II, Teilzeit ab 23. Juli 2016 Kaufmännisches Trainingszentrum, Vollzeit ab 25. Januar 2016 Computerschein C, EDV-Netzwerke, abends ab 15. Februar 2016 Schweißlehrgang MAG/WIG/E, Vollzeit, ab 22. Februar 2016 Information und Anmeldung: Iris Park-Cazaux, Tel / , iris. park-cazaux@hwk-reutlingen.de. Tübingen Neu im Angebot: Mikro-/Mini-BHKW, tagsüber ab 15. April 2016 Fachkundiger für Arbeiten an hochvolteigensicheren Systemen in Kraftfahrzeugen, tagsüber ab Frühjahr 2016 im Elektrotechniker- Teil I und II, tagsüber ab 25. April 2016 Teil I und II, Kombikurs ab Mai 2016 Information und Anmeldung: Severine Rein, Tel / , severine.rein@hwk-reutlingen.de. zeichnet seine Azubi-Elite aus Die Sieger des Leistungswettbewerbs des Deutschen s wurden am 9. Dezember 2015 von Harald Herrmann, dem Präsidenten der skammer Reutlingen, und Hauptgeschäftsführer Dr. Joachim Eisert in Baiersbronn geehrt. Moderiert wurde die Veranstaltung von der Journalistin Steffi Renz, für den musikalischen Rahmen sorgte die Gruppe All about Davenport. Qualität und Vielfalt der Leistungen belegen eindrucksvoll das hohe Niveau der betrieblichen Ausbildung im. Diese jungen Menschen sind Vorbilder, lobte Herrmann. Geehrt wurden neben den Kammer-, Landes- und Bundessiegern auch die drei Preisträger auf Unterhaltsamer Abschluss eines traditionsreichen Wettbewerbs Bundesebene des Gestaltungswettbewerbs Die Gute Form. Die jungen Auszubildenden aus dem Bezirk der skammer Reutlingen waren sehr erfolgreich. Sie stellten erneut Bundessieger beim Leistungswettbewerb des Deutschen s, freut sich Eisert über dieses hervorragende Ergebnis. Insgesamt konnten sich fünf von neun beteiligten Gesellinnen und Gesellen auf Bundesebene unter den ersten drei platzieren. Sie setzten sich in ihren Berufen beim Abschluss des Wettbewerbs gegen die Konkurrenz durch. Zwei von ihnen wurden sogar zweimal ausgezeichnet. Am Wettbewerb der seit 1951 die besten Nachwuchstalente auf Kam- mer-, Landes- und Bundesebene ermittelt kann nur teilnehmen, wer die Gesellenprüfung mit der Note gut oder besser abgeschlossen hat: Immerhin 388 jungen erinnen und ern ist dies im Kammerbezirk gelungen. Präsident Herrmann wertet dieses Ergebnis als Beleg für die engagierte Ausbildungsarbeit der Betriebe: Der Erfolg der Junghandwerker ist immer auch ein Verdienst der Ausbilder, die den Nachwuchs betreuen. Dieses Ergebnis sei darüber hinaus aber auch ein Erfolg des dualen Ausbildungssystems also der guten theoretischen Wissensvermittlung in den Berufsschulen, so Herrmann weiter. Der Landkreis Reutlingen hier gibt es die meisten Betriebe im Kammerbezirk stellt mit 37 die meisten Siegerinnen und Sieger. Es folgt der Zollernalbkreis mit 21 Siegerinnen und Siegern, aus dem Landkreis Tübingen kommen 14, aus dem Landkreis Sigmaringen 13 und aus dem Landkreis Freudenstadt elf erfolgreiche Auszubildende. Für die Erstplatzierten der Kammerausscheidung 16 Frauen und 31 Männer ging es beim Landeswettbewerb weiter, der in diesem Jahr von der skammer Karlsruhe ausgerichtet wurde. Die Bundessieger wurden am 5. Dezember 2015 in Frankfurt am Main geehrt. Bilder der Veranstaltung finden Sie hier: bit.ly/plw2015 Praktisches Können, theoretisches Wissen 24 er haben zuletzt die Weiterbildung Betriebswirt/-in (HWK) an den n Reutlingen und Sigmaringen abgeschlossen. Durch die Kombination von praktischem Können und theoretischem Wissen sind Sie jetzt im wahrsten Sinne des Wortes qualifizierte Manager, sagte Harald Herrmann, Präsident der skammer Reutlingen, im Rahmen der Abschlussfeier in Wankheim. Die Präsident Harald Herrmann (li.) und Kerstin Hübsch (re.) von der Reutlingen gratulierten dem Jahrgangsbesten Andreas Dangel. 24 erinnen und haben ihren Betriebswirt (HWK) gemacht Die neuen Betriebswirte (HWK) bei der Abschlussfeier in Wankheim. Um das verdient gemacht Gemeinsam bringen es Manfred Wildmann aus Meßkirch und Egon Erath aus Wald auf ein halbes Jahrhundert ehrenamtliche Tätigkeit im Meisterprüfungsausschuss des Kraftfahrzeugtechniker-s der skammer Reutlingen. Nun wurden die beiden Meisterprüfer von der Kammer und Kollegen verabschiedet. In einer Dankesrede hob Hauptgeschäftsführer Dr. Joachim Eisert die Bedeutung der ehrenamtlichen Prüfer für die berufliche Ausund Weiterbildung im hervor. Ihre Arbeit gewährleistet die Qualität der Prüfungen und sichert das Qualifikationsniveau der angehenden Meister. Dieses Engagement sei unverzichtbar für den Berufsstand und das. Egon Erath, der ein Autohaus in Wald betreibt, hatte seine Prüferlaufbahn im Jahr 2001 begonnen. Noch etwas länger, nämlich 35 Jahre, war Manfred Wildmann dabei, seit 1980 Lehrgänge vermitteln in 15 Monaten mit 500 Unterrichtseinheiten fundierte Kenntnisse in den Bereichen Betriebswirtschaft, Recht, Volkswirtschaft und Personalwirtschaft. Sie haben sich auf eine sehr umfangreiche Weiterbildung eingelassen, hob Herrmann hervor. Die Absolventen hätten damit einen weiteren Grundstein für ihren beruflichen Werdegang gelegt. Herrmann ermunterte die frischgebackenen Betriebswirte, Verantwortung als Führungskraft oder als Unternehmer zu übernehmen: Wir brauchen Menschen wie Sie in unseren Betrieben. Die der skammer Reutlingen bietet die Weiterbildung Betriebswirt/-in (HWK) seit fast 35 Jahren an. Für alle Teilnehmer gilt: Wer sich nach bestandener Prüfung zum Bachelor-Studium entschließt, erhält die Weiterbildung auf das Grundstudium angerechnet. Als Jahrgangsbester schloss Andreas Dangel die Weiterbildung ab. Der Filderstädter erreichte die Gesamtnote 1,5. Kammer verabschiedet die Meisterprüfer Manfred Wildmann und Egon Erath als Vertreter der Arbeitnehmerseite und seit dem Jahr 2000 als Vorsitzender des Ausschusses. Die beiden Kraftfahrzeugtechniker seien nicht nur durch den Beruf und das Ehrenamt miteinander verbunden, stellte Eisert fest, sondern teilten auch die Leidenschaft für Oldtimer mit dem Die Absolventen Dominik Thoma aus Albstadt Patrick Bühler aus Alpirsbach Marc Marquardt aus Ammerbuch Benjamin Schaible aus Ammerbuch Michael Länge aus Bad Urach Michael Sautter aus Beuren Patrick Ott aus Bisingen Heinrich Vogel aus Dußlingen Andreas Dangel aus Filderstadt Ali Topal aus Herbertingen Jochen Walz aus Lichtenstein Ehrenamt zählt: Hauptgeschäftsführer Dr. Joachim Eisert, Manfred Wildmann und Egon Erath, Wolfgang Heinz, Vorsitzender des Prüfungsausschusses, Andrea Leichsenring, Reutlingen, und Bianca Beck, Leiterin der Meisterprüfungsabteilung der skammer Reutlingen (v.li.n.re.). Foto: skammer Fotos: Bouß Sinan Schley aus Markdorf Stefan Joos aus Orsingen Andreas Englert aus Reutlingen Alexander Knorn aus Reutlingen Patrick Nitsche aus Reutlingen Dominik Bartels aus Riederich Andreas Roscher aus Rottenburg Edeltraut Gekeler aus St. Johann Fünf weitere Personen hatten der Veröffentlichung ihrer Namen nicht zugestimmt. Ziel, aus einem Haufen rostigen Eisens wieder einen fahrbaren Untersatz zu machen. Die restaurierten Stücke seien im Museum Meßkirch zu besichtigen. Es ist nicht das einzige ehrenamtliche Engagement auf lokaler Ebene. Wildmann war viele Jahre im Ortschaftsrat in Ringgenbach und im Rat der Stadt Meßkirch sowie Gründer und erster 1. Vorsitzender des Narren-, Kultur- und Sportvereins Ringgenbach, der im vergangenen Jahr sein 40-jähriges Bestehen feiern konnte. Erath stand 25 Jahre an der Spitze der Feuerwehr seiner Heimatgemeinde Wald, der er mittlerweile als Ehrenkommandant seit vier Jahrzehnten angehört. Erath und Wildmann nutzten die Gelegenheit, sich bei den Kollegen und den Mitarbeitern der Kammer zu bedanken. Es war immer eine Freude, mit dieser Mannschaft zusammenzuarbeiten, sagte Wildmann. Zum Abschluss gab es Geschenke, die ganz nach dem Geschmack ausgewiesener Kenner der Kraftfahrzeugtechnik sein müssten: die Originalausgabe einer Fachzeitschrift aus dem Jahr 1951 und einen Gutschein für einen gemeinsamen Besuch des Unimog-Werks in Wörth.

3 REGIONAL In seinen Wahlprüfsteinen hat der BWHT Handlungsempfehlungen zu sieben Kernthemen auf den Punkt gebracht. Seite 9 Ausg Februar Jahrgang HANDWERKSKAMMER REUTLINGEN 7 Umfrage zur Finanzierung Interessenvertretung Um die Interessen der sunternehmen gegenüber Politik und Kreditwirtschaft wirksam vertreten zu können, benötigen wir von Ihnen einige Informationen zu Ihrer Finanzierungssituation denn nichts überzeugt mehr als harte Fakten. Aus diesem Grund haben wir in Kooperation mit 25 Wirtschaftsverbänden sowie der KfW einen Fragebogen entwickelt. Wir wären Ihnen dankbar, wenn Sie diesen bis spätestens 15. März 2016 ausgefüllt an uns zurücksenden könnten. Selbstverständlich behandeln wir Ihre Angaben anonym. Auf der Internetseite der skammer Reutlingen (www. hwk-reutlingen.de) finden Sie zwei Möglichkeiten, um an der Umfrage teilzunehmen: Entweder drucken Sie das dort hinterlegte pdf-dokument aus oder Sie nutzen die Onlineumfrage. Für Rückfragen steht Ihnen Ute Pesch, Tel. 030/ , pesch@zdh.de, zur Verfügung Innovationen vorschlagen Ideenwettbewerb Das Bundesumweltministerium beabsichtigt, innovative Klimaschutztechnologien mit passgenauen Förderprogrammen zu unterstützen. Um herauszufinden, welche Technologiefelder besonders förderungswürdig sind, startet im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums der Ideenwettbewerb Kleinserie. Noch bis zum 31. März 2016 können Technologieanwender, Verbände, Energieagenturen oder Hersteller-Zusammenschlüsse innovative Technologien aller Art vorschlagen. Nutzen Sie die Chance und verhelfen Sie Ihrem favorisierten Technologiefeld zur breiten Marktdurchdringung! Weitere Informationen erhalten Sie auf: Focus Open 2016 Impressum Wettbewerb Noch bis zum 11. März können Hersteller aller Branchen und Designer ihre Beiträge für den Internationalen Designpreis Focus Open 2016 einreichen. Bei der 25. Auflage des Wettbewerbs werden Produkte und Prototypen in 18 Kategorien prämiert. Die Bandbreite reicht von Investitionsgütern bis zu Küchen- und Badeinrichtungen sowie Möbeln, von Transportation-Design bis zur Brillenfassung. Die Arbeiten dürfen höchstens zwei Jahre im Markt sein. Bei Prototypen muss deren Serienreife gewährleistet sein. Die nichtkommerzielle Ausrichtung des Wettbewerbs ermöglicht auch kleinen, mittleren und jungen Unternehmen die Teilnahme. Die ausgezeichneten Arbeiten werden im Herbst in einer mehrwöchigen Ausstellung präsentiert. Hindenburgstr. 58, Reutlingen, Telefon 07121/2412-0, Telefax 07121/ Verantwortlich: Hauptgeschäftsführer Dr. iur. Joachim Eisert Redaktion: Alfred Bouß, Udo Steinort Rund 450 Vertreter aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft waren der Einladung nach Balingen gefolgt. Im Bild Landeshandwerkspräsident Rainer Reichhold, Hauptgeschäftsführer Dr. Joachim Eisert, Präsident Harald Herrmann, IHK-Präsident Christian O. Erbe, IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Wolfgang Epp und IHK-Vizepräsident Johannes Schwörer (von links nach rechts). Mehr als ein Dach über dem Kopf Beim Neujahrsempfang stand die Integration von Flüchtlingen im Mittelpunkt Über eine Million Menschen sind im vergangenen Jahr vor Krieg und Elend nach Deutschland geflohen. Viele von ihnen sind gekommen, um zu bleiben. Wie die Integration in Gesellschaft und Arbeitsmarkt gelingen könnte, war das Thema in zwei Talkrunden beim gemeinsamen Neujahrsempfang von skammer Reutlingen und Industrie- und Handelskammer Reutlingen in der Stadthalle Balingen. Günther-Martin Pauli, Landrat des Zollernalb- Kreises, lieferte eine wohl treffende Lagebeschreibung: Wir betreten Neuland, durch das wir gemeinsam durchmüssen. Denn niemand habe Erfahrungen mit einer so hohen Zahl an Flüchtlingen. Ziel müsse es sein, diese Menschen zu begleiten und dabei zu unterstützen, eine Perspektive aufzubauen. Dies sei nur gemeinsam mit ehrenamtlichen Helfern zu schaffen. Es gehört mehr dazu, als ein Dach über dem Kopf und ein Taschengeld, sagte Pauli. Chancen realistisch einschätzen Die Sprache ist die Grundlage der Integration, unterstrich Harald Herrmann, Präsident der skammer Reutlingen. Er verwies auf bereits laufende Sprachkurse bei den n der skammer. Im Anschluss lernen die Teilnehmer verschiedene sberufe kennen. Herrmann warnte allerdings vor überzogenen Erwartungen. Bis die Sprachschüler als qualifizierte Fachkräfte dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen, dürfte viel Zeit vergehen. Herrmann rechnet mit einer Zeitspanne von fünf bis acht Jahren. Alles andere wäre Augenwischerei. Nach Schätzung von IHK-Präsident Christian O. Erbe fehlen in der Region bis zum Jahr 2030 rund Fachkräfte aus dualen Ausbildungsgängen und 800 Akademiker. Als wichtigste Herausforderungen der kommenden Jahre nannte Erbe, zunächst die Ausbildungsfähigkeit der Flüchtlinge herzustellen sowie die kulturellen Grundlagen des Zusammenlebens zu vermitteln. Alternativen dazu gebe es keine, so Erbe: Die Perspektive kann nicht in befristeten Beschäftigungsverhältnissen liegen. Wir brauchen fünf bis acht Jahre Zeit, um aus Flüchtlingen qualifizierte Fachkräfte zu machen. Harald Herrmann, Präsident der skammer Reutlingen Claudia Sander vom Freundeskreis Asyl in Ammerbuch hält diese Einengung für problematisch. Man muss kein Pflegestudium haben, um im Seniorenzentrum das Essen auszuteilen. Es gehe nicht nur um Ausbildung und Qualifizierung, sondern auch um einfache Jobs. Viele Flüchtlinge wollten in ein, zwei Jahren in ihre Heimatländer zurückkehren. Auch für diese Gruppe und ältere Asylbewerber, die nicht in diese Schiene passen, seien Beschäftigungsmöglichkeiten erforderlich. Trauen Sie sich und warten Sie nicht, bis Ihnen die Behörden etwas präsentieren, appellierte Sander an die Vertreter der Wirtschaft. Spracherwerb ist größte Hürde Wir müssen beides tun, glaubt Hans-Joachim Stark, Leiter der Kerschensteiner Schule in Reutlingen. Dort sind zurzeit zwei Klassen zur Vorqualifizierung für Arbeit und Beruf für Jugendliche ohne Deutschkenntnisse, kurz Voba, eingerichtet. Die Voraussetzungen der Schüler könnten nicht unterschiedlicher sein. Sie sind zwischen 15 und 23 Jahre alt, manche haben noch nie eine Schule besucht, manche bringen einen High-School-Abschluss mit. Die Praxis in der Werkstatt funktioniert, die größten Schwierigkeiten gibt es im Schulunterricht, so Stark. An Motivation fehle es seinen Schülern nicht, betonte Stark: Sie wollen lernen. Eine Erfolgsgeschichte konnte Rainer Autenrieth beisteuern. Der Hotelier aus Münsingen hat in seinem Betrieb bereits drei Migranten ausgebildet. Autenrieth hofft, dass noch weitere gewonnen werden können und den Fachkräftemangel in seiner Branche lindern. Wir brauchen diese Menschen. Schaffen wir das? Die Antwort auf diese Frage könne nur Ja lauten, meinte Erbe. Landrat Pauli lobte das Engagement vor Ort. Allerdings dürfe die Bevölkerung nicht überfordert werden. Kammerpräsident Harald Herrmann formulierte es so: Alle, die motiviert und anständig eine sichere Zukunft bei uns suchen, sollten so schnell wie möglich zu Steuerzahlern gemacht werden. Dann kippt auch die Stimmung in der Bevölkerung nicht um. Die Schreinerin bringt s feiner hin Pumps wie Waffen, Lipgloss typisch Mädchen eben. Und dann: ein Hobel, schweres Gerät, festes Zupacken mit beiden Händen. Typisch Mädchen eben auch wie Michele Wäschle und Cäcilia Jetter in einem Videoclip zeigen. Der Film heimste beim Thalhoferpreis den 2. Platz ein. Was auch Obermeister Reinhard Konzelmann freut, er überreichte den beiden Filmemacherinnen und ihrem Kameraman Felix Scherer bei der Herbstaktion der Schreiner-Innung Zollernalb Urkunden und ein Preisgeld. Ich will am Schluss sehen, was ich gemacht habe, sagt die 20-jährige Michele Wäschle über ihre für Frauen noch immer eher ungewöhnliche Berufswahl. Dass sie kann, was sie macht, beweist sie seit zwei Jahren beim Ausbildungsbetrieb Motzer in Balingen. Und gibt zu, dass sie einige Absagen bekommen habe, weil sie ein Mädchen ist. Umso wichtiger sind Initiativen wie die des Holzzulieferers Thalhofer, der jedes Jahr einen fünfstelligen Betrag für Innungsbetriebe auslobt und der seinen Preis 2015 unter das Motto Faktor Frau gestellt hatte. Junggesellinnen von Schreinerinnung Zollernalb ausgezeichnet Stolzer Obermeister: Bei der Herbstaktion zeichnete Reinhard Konzelmann die Gesellinnen Michele Wäschle (Mitte) und Cäcilia Jetter samt Kameramann Felix Scherer (Auszubildender Holzmechaniker) für den 2. Platz beim diesjährigen Thalhoferpreis aus. Wie der Schreiner kann s keiner gelte noch immer. Jetzt aber auch: Die Schreinerin bringt s feiner hin. Foto: Silke Thiercy Für Cäcilia Jetter ist die Arbeit mit Holz selbstverständlich, seit sie groß genug war, bei Vater Frank Jetter im Betrieb dabei zu sein. Heute macht sie ihre Ausbildung bei Ernst Bitzer in Tailfingen. Reinhard Konzelmann, seines Zeichens Obermeister, ist sichtlich stolz auf seine Mädchen. Und räumt lachend ein, dass er als Mann gut damit leben könne, dass Frauen im seien. Im Gegenteil, er ist absolut dafür. Sie machen manchmal wirklich die filigranere Arbeit. Über 30 Kollegen applaudierten dem jungen Duo, das den Film in der Werkstatt der Balinger Berufsschule gedreht hatte. Und standen gleichzeitig dafür, zu zeigen, dass das Schreinerhandwerk modern ist. Da muss man nicht gleich ins Möbelhaus, sagt Konzelmann. Die Nachwuchshandwerkerinnen beweisen es in ihrem sechsminütigen Film, der aus über zwei Stunden Material geschnitten wurde: Am Ende halten sie einen Hocker in Händen. Es könnte aber auch ein Schminkkästchen sein. Oder eine Bank. Typisch und untypisch Mädchen eben. in der Region Sonderbeilage in neun Tageszeitungen Die skammer Reutlingen hat erneut mit Tageszeitungen aus der Region ein Paket geschnürt, damit Sie Ihren Betrieb in einer hochwertigen Beilage in Magaträger in der Region. Attraktiver Werbezin-Format Foto: skammer präsentieren können. Veröffentlicht werden wieder mehrere hundert freie Lehrstellen, aber auch zahlreiche Tipps für Schüler und Eltern auf der Ausbildungsplatzsuche, Hinweise für Verbraucher, und nicht zuletzt ein Preisausschreiben. Die Beilage mit dem Titel Das in der Region erscheint am 11. März Ansprechpartner für Anzeigenpreise: Sibylle Pilarczyk, Schwäbisches Tagblatt/Gesamtauflage, Tel / Ottmar Biesinger, Südwest Presse Neckar-Chronik, Tel / Eberhard Euchner, Metzinger-Uracher Volksblatt, Tel / Kevin Jetter, Zollern-Alb Kurier, Tel / Wolfgang Kurz, Reutlinger Nachrichten, Tel / Uwe Plepp, Hohenzollerische Zeitung, Tel / Dietmar Sommer, Alb Bote, Tel / Alexander Rist, Reutlinger General- Anzeiger, Tel / Matthias Eisele, Schwäbische Zeitung (eigene Beilage), Tel / Fortbildung zum Ressourcenscout Lehrgänge für er und Energieberater Im Frühjahr starten die nächsten Weiterbildungskurse zum Ressourcenscout. er, Gebäudeenergieberater, Techniker, Architekten und Ingenieure können sich in 80 Stunden zu Beratern für den effizienten und umweltschonenden Umgang mit Wasser, Material, Abfall und Energie in kleinen und mittleren Unternehmen qualifizieren. Der berufsbegleitende Lehrgang schließt mit einer Prüfung ab. Die vom baden-württembergischen Umweltministerium geförderte Weiterbildung wird mit 16 Unterrichtseinheiten gemäß der Fortbildungsanforderungen der Energieeffizienz-Expertenliste der dena (Deutsche Energie- Agentur) angerechnet. Termine Elektro Technologie Zentrum (etz), Stuttgart (freitags und samstags) 19. und 20. Februar und 12. März und 9. April und 30. April und 11. Juni 2016 Seminarzeiten: freitags 9.30 bis 17 Uhr, samstags 9 bis Uhr. Akademie der Ingenieure, Ostfildern (donnerstags und freitags) 17. und 18. März und 8. April und 3. Juni und 24. Juni und 22. Juli 2016 Seminarzeiten: 9.30 bis 17 Uhr.

4 8 HANDWERKSKAMMER REUTLINGEN Ausg Februar Jahrgang Man sieht, was man geschafft hat Abitur, und dann? Für Simon Hurler war der Fall zunächst klar. Er schrieb sich für Biologie an der Universität Tübingen ein. Nach zwei Semestern entschied er sich für einen Schnitt und wechselte aus Hörsaal und Labor auf die Baustelle. Seit September macht er eine Ausbildung zum Zimmerer. Eigentlich sei das Studium in Ordnung gewesen, meint der 20-Jährige im Rückblick. Wenn da nicht die unsicheren Berufsaussichten für Biologen wären. Die Arbeit als Wissenschaftler in einem Forschungsprojekt konnte ich mir nicht vorstellen, sagt Hurler. Kurze Zeit habe er noch mit dem Gedanken gespielt, den Weg ins Lehramt einzuschlagen. Aber auch der Schuldienst sei keine wirkliche Option gewesen. Simon Hurler tauschte seinen Studienplatz gegen eine Lehrstelle zum Zimmerer Im angekommen: Simon Hurler, Jürgen Löffler und Elke Löffler (v.li.n.re.). Foto: skammer Werbetechnik aus Leidenschaft 50 Jahre heinkelwerbung in Reutlingen > Bildung Beratung Kurse und Seminare Dr. Joachim Eisert, Hauptgeschäftsführer der skammer Reutlingen, bei der Übergabe der Urkunde zum 50-jährigen Firmenjubiläum an Geschäftsführer Oliver Kehle. Daneben Firmengründer Hans Heinkel (v.l.n.r.). Foto: pr Richtungsweisend sein, das sind die Ansprüche, die Oliver Kehle, Geschäftsführer der heinkelwerbung GmbH, an sich und sein Unternehmen stellt von Hans Heinkel gegründet und seit Ende der 1970er- Jahre im Reutlinger Industriegebiet In Laisen zu Hause, ist der Werbetechnik-Meisterbetrieb spezialisiert auf die Herstellung von Schildern, Lichtwerbeanlagen, Fahrzeugbeschriftungen sowie großformatige Digitaldrucke in Form von Bannern oder Fahnen. Großer Beliebtheit erfreut sich das Einpacken von Fahrzeugen mit farbigen Folien. Kehle spricht hier von Carwrapping. Dies war vor 50 Jahren noch kein Thema, da wurden die Schriften noch mit Pinsel und Malstock auf die Schilder gemalt, äußert sich der inzwischen 77-jährige Heinkel zur Entwicklung der Technik in den vergangenen fünf Jahrzehnten. Seinen Betrieb übergab er 2008 an Kehle, nachdem dieser ihn zuvor drei Jahre an seiner Seite geleitet hatte. Schon seine Ausbildung zum Schilder- und Lichtreklamehersteller absolvierte Kehle bei der heinkelwerbung, seitdem ist er tief mit der Firma verwurzelt. Zum Kundenkreis des 20-köpfigen Unternehmens gehören sowohl der regionale sbetrieb als auch das weltweit agierende Großunternehmen. Zur richtigen Zeit am richtigen Ort Das zweite Semester nutzte er deshalb hauptsächlich für Praktika in mehreren Holzbaubetrieben. Warum? Das braucht man auf der ganzen Welt, entgegnet Hurler. Ein kaufmännischer oder technischer Beruf mit anschließender Bürolaufbahn kam jedenfalls nicht in Frage. Ich will draußen arbeiten. Am Zimmererberuf gefällt ihm die Abwechslung. Es ist ein vielseitiges. Jede Baustelle ist ein wenig anders. Dass er im Laufe des Frühjahrs noch einen Ausbildungsplatz gefunden hat, verdankt er ein wenig dem Zufall. Anders als gewöhnlich hatten wir noch keinen Lehrling für das erste Jahr, erinnert sich Zimmerermeister Jürgen Löffler, Inhaber der Löffler Holz- und Gerüstbau GmbH & Co. KG in Dettenhausen. Nach einem Zwei-Tage-Praktikum im Mai habe man Hurler die Lehrstelle angeboten. Er war eben zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort, erzählt Elke Löffler, die sich im Büro um Löhne und Buchhaltung kümmert. Klar denkt man sich, jetzt sind wir der Notnagel. Zimmerermeister Jürgen Löffler zu seinen anfänglichen Bedenken Die Entscheidung sei ihm nicht leicht gefallen, gibt Jürgen Löffler zu. Klar denkt man sich, jetzt sind wir der Notnagel. Da Löffler aber ein überzeugter Ausbilder ist, der beim Thema Fachkräftemangel zuallererst sich selbst gefordert sieht, wurden die anfänglichen Bedenken beiseitegeschoben: Also gut, wir machen das. Als Abiturient ist Hurler direkt in das zweite Ausbildungsjahr eingestiegen. Was seine Kollegen im ersten Jahr auf der Berufsschule gelernt haben, wie beispielsweise den Umgang mit Werkzeugen, das Lesen und Anfertigen von Zeichnungen und die theoretischen Grundlagen des Berufs, holt er nun auf der Baustelle nach. Hurler war schon beim Aufrichten von Dachstühlen dabei, bei Sanierungsarbeiten oder beim Einbau von Dachfenstern. In der überbetrieblichen Ausbildung entstand die erste Fachwerkkonstruktion. Es sei schon eine Umstellung gewesen, sagt Hurler. Als Student hatte ich einen anderen Tagesablauf. Mittlerweile habe er sich daran gewöhnt, den ganzen Tag auf den Beinen zu sein. Auch das Zupacken im Allgemeinen falle ihm nun schon deutlich leichter. Neues Selbstvertrauen bei Hurler Hurler ist im Betrieb angekommen und hat neues Selbstvertrauen gewonnen. Es sei die richtige Entscheidung gewesen, das Studium abzubrechen. Im sieht man, was man geschafft hat. Das gibt Bestätigung. Seine Zukunftspläne: Ich will den Beruf lernen und dann die Welt sehen. Die Walz würde ihn schon reizen. Nicht ausgeschlossen, dass er anschließend noch einmal an eine Hochschule zurückkehrt. Aber das hat noch Zeit, ist sich Hurler sicher. Besser auf die nächste Flut vorbereitet Um die Information zu Überschwemmungsrisiken und -gefahren zu verbessern, hat das Landesamt für Umwelt, Messung und Naturschutz eine detaillierte Übersicht über die betroffenen Gebiete und die Risiken im Internet veröffentlicht. Die Hochwassergefahrenkarten stellen für größere und mittlere Gewässer dar, welche Bereiche im Hochwasserfall überschwemmt werden. Nach Eingabe des Ortes wird der jeweilige Kartenausschnitt aufgebaut. Um mögliche Risiken besser einschätzen zu können, sind die statistischen Wahrscheinlichkeiten, mit denen der Fall eintritt alle 10, 50, 100 Jahre sowie ein Extremfall in einzelnen Szenarien abgebildet. Darüber hinaus erfahren Hochwasserschutz: Onlinedienst weist gefährdete Gebiete im Land aus Nutzer per Mausklick, wie hoch das Wasser dabei in etwa stehen wird. Falls der eigene Standort nicht in einem gefährdeten Gebiet liegt, sollte man das Thema dennoch nicht gleich als erledigt betrachten. Zusätzliche Gefahren durch überlastete Kanalisationen, Starkregen mit Hangwasser oder Verklausung von Brücken beispielsweise durch Treibgut sowie durch hochdrückendes Grundwasser wurden bei der Erstellung der Karten nicht berücksichtigt. Von großer Bedeutung für betroffene Unternehmen ist, ob ihr Standort bereits bei einem bis zu 100-jährlichem Hochwasser überschwemmt wird. In diesem Fall besteht rechtlich ein Planungs- und Bauverbot. Dies bedeutet, dass Neubauten oder Umbauten von Gebäuden, die für die Hochwassersituation von Bedeutung sind, grundsätzlich verboten sind und auch seitens der Kommune keine neuen Bebauungsgebiete festgesetzt werden können. Ausnahmen sind möglich, aber mit deutlich höherem Aufwand verbunden. Aber auch Unternehmen, die keine baulichen Maßnahmen planen, sollten mögliche Gefährdungen nicht aus dem Blick verlieren. Betriebe mit Überschwemmungsrisiko müssen höhere rechtliche Anforderungen an Technik und Organisation erfüllen. Dies gilt beispielsweise für die Lagerung von Heizöl und anderen wassergefährdenden Stoffen. In jedem Fall sollten Unternehmer ihren Versicherungsschutz prüfen und falls erforderlich entsprechend anpassen. Nicht zuletzt sollten Vorkehrungen getroffen werden, um die Schäden und die Ausfallzeiten im Überschwemmungsfall möglichst gering zu halten sowie Kunden gegenüber weiter als verlässlicher Partner auftreten zu können. Weitere Informationen rund ums Thema Hochwasser finden Sie im oben genannten Internetauftritt unter dem Punkt Veröffentlichungen. Ansprechpartnerin bei der skammer Reutlingen ist Ines Bonnaire, Umwelt und Energie, Tel / , E- Mail: ines.bonnaire@hwk-reutlingen.de Reutlingen Seminare für Sachverständige Grundlagenseminar für Bewerber ab 8. April 2016 Der Sachverständige und die Werbung 8. April 2016 Das schriftliche Gutachten 15. April 2016 Der Sachverständige beim Ortstermin 16. April 2016 Der Auftritt des Sachverständigen vor Gericht 23. April 2016 Auftragsverantwortlicher vor Ort (AvO) ab 19. Februar 2016 Blindschreiben ist easy ab 25. Februar 2016 Asbest TRGS 519, Auffrischungskurs 4. März 2016 Finanzbuchhaltung mit Lexware Buchhalter ab 6. April 2015 Telefontraining 20. April 2016 Büropraxis Basiskurs ab 27. April 2016 Meistervorbereitungskurs im Kfz- Techniker-, Teil II, Teilzeit ab 30. April 2016 Information und Anmeldung: Jasmin Bayer, Tel , jasmin. bayer@hwk-reutlingen.de Sigmaringen Teil III, Vollzeit ab Februar 2016 Elektrotechnik, Teil I und II, Teilzeit ab 11. Mai 2016 Feinwerkmechaniker, Teil I und I, Teilzeit ab 23. Juli 2016 DVS-Schweißlehrgänge, MAG, WIG, E Vollzeit ab 29. Februar 2016 abends ab 22. Februar 2016 Umschulung Kaufmann/-frau für Büromanagement Kurs läuft, Einstieg noch möglich Kaufmännisches Trainingszentrum, Vollzeit Kurs läuft, Einstieg noch möglich Computerschein C, EDV-Netzwerke, abends ab 15. Februar 2016 Lohn- und Gehaltsabrechnung abends ab 15. Februar 2016 Finanzbuchhaltung mit Lexware abends ab 4. April 2016 Information und Anmeldung: Iris Park-Cazaux, Tel / , iris. park-cazaux@hwk-reutlingen.de Tübingen Neu im Angebot: Mikro/Mini-BHKW, tagsüber ab 15. April 2016 Fachkundiger für Arbeiten an hochvolteigensicheren Systemen in Kraftfahrzeugen, tagsüber ab Frühjahr 2016 im Elektrotechniker- Teil I und II, tagsüber ab 25. April 2016 Teil I und II, Kombikurs ab Mai 2016 Information und Anmeldung: Severine Rein, Tel / , severine.rein@hwk-reutlingen.de Jahre Karl Stahl GmbH Sigmaringer Dachdeckerbetrieb feiert sein Jubiläum mit zahlreichen Gästen Die Belegschaft des Traditionsunternehmens. Kaiserlicher Hofschieferdecker diesen Titel trug Georg Stahl gründete er seine eigene Firma. 150 Jahre später ist aus dem Familienbetrieb ein Traditionsunternehmen geworden, das noch immer in Sigmaringen zu Hause ist. Vor dem Beginn der Selbstständigkeit stand Georg Stahl beim Hohenzollerischen Fürstenhaus in Lohn und Brot. Nach ihm führte ab 1890 sein Onkel Jean Stahl den sbetrieb, ehe Karl Stahl zwischen den beiden Weltkriegen den Chefposten einnahm. Karl Stahl war übrigens 1931 Gründungsmitglied, als die Dachdecker-Innung Reutlingen ins Leben gerufen wurde. Die Geschichte des Betriebs ist eng mit der Historie der Familie verbunden. Karl Stahl hatte drei Kinder, einen Sohn und zwei Töchter. Sohn Fidelis Stahl, geboren 1922, machte seine Ausbildung im väterlichen Betrieb, verstarb 1950 während der Meisterschule im Alter von nur 28 Jahren. Zwei Jahre später, 1952, übernahm Schwiegersohn Adolf Essig das Steuer im Familienbetrieb. Er leitete die Geschäfte bis Als sich nach seinem Tod kein Nachfolger finden ließ, wurde der Sigmaringer Betrieb an eine Stuttgarter Firma übergeben trat Dachdeckermeister Gerhard Foto: PR Gail, seines Zeichens öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger der skammer Reutlingen, an die Firmenspitze und führte das Unternehmen unter dem Namen Karl Stahl GmbH weiter. Im Laufe der Jahre wandelte sich auch das Berufsbild, wie sich der heutige Geschäftsführer Jürgen Gail erinnert. In den 1990ern wurde der Gerüstbau ins Portfolio eingegliedert, Spezialität der Sigmaringer er ist der Denkmalschutz. Der Betrieb mit heute 15 Mitarbeitern bekommt seitdem immer wieder Aufträge für Kirchen, Burgen und Schlösser. Jürgen Gail hat 1991 seine Ausbildung zum Dachdecker begonnen. Der passionierte Skifahrer machte seinen Meister mit Auszeichnung und legte 2003 den Betriebswirt des s nach. Seit drei Jahren ist er alleiniger Geschäftsführer. Als solcher war er auch Gastgeber bei der Feier zum 150. Geburtstag. Unter den Gästen waren auch Siegfried Dreger von der Kreishandwerkerschaft Freudenstadt und Obermeister Otto Peetz, die den Jubilaren den goldenen Schieferhammer und die Ehrenplakette des Zentralverbandes des deutschen Dachdeckerhandwerks überreichten.

5 REGIONAL Vor der Landtagswahl beantworten die vier Fraktionsvorsitzenden Fragen, die das beschäftigen. Seite 9 Ausg Februar Jahrgang HANDWERKSKAMMER REUTLINGEN 7 Foto: VRD/Fotolia.com In drei Minuten überzeugen Gründerkonzepte Am 18. März 2016 wird die beste Gründungsidee aus der Region bei der Gründermesse Neckar-Alb in Reutlingen ausgezeichnet. Beim Elevator Pitch haben die Gründer und Jungunternehmer drei Minuten Zeit, um mit ihrer Geschäftsidee zu überzeugen. Der Sieger des regionalen Vorentscheids erhält ein Preisgeld von 500 Euro und qualifiziert sich für das Landesfinale im Juni Teilnahmeberechtigt sind Gründer und junge Unternehmen, die maximal drei Jahre alt sind. Interessierte können sich unter registrieren, ihre Geschäftsidee und das Unternehmen vorstellen. Dann kommen die Netznutzer ins Spiel. Sie stimmen darüber ab, welche zehn Kandidaten an der Präsentation teilnehmen dürfen. Die landesweite Reihe Elevator Pitch BW ist ein Projekt der ifex Initiative für Existenzgründungen und Unternehmensnachfolge des Ministeriums für Finanzen und Wirtschaft: Unternehmerreise zur CeBIT 2016 Thema Wirtschaft 4.0 Die Digitalisierung verändert Geschäftsmodelle und Produktionsabläufe. Was Wirtschaft 4.0 bedeutet und welche Chancen sich für sbetriebe eröffnen, sind die Themen einer von der skammer Reutlingen organisierten Unternehmerreise vom 13. bis 14. März zur CeBIT nach Hannover. Auf dem Programm stehen Workshops, geführte Messerundgänge und Gespräche mit Experten auf dem Campus Mittelstand. Eine Führung in der Autostadt Wolfsburg gewährt einen Einblick in moderne Fertigungstechnologie in der Automobilindustrie. Die Reiseleitung übernimmt das Beraterteam der skammer. Die Reisekosten betragen 320 Euro. Information und Anmeldung: Daniel Seeger, Innovation und Technik, Tel / , daniel. seeger@hwk-reutlingen.de Bebauungspläne Gemeinde Eningen unter Achalm Bebauungsplan und örtliche Bauvorschriften Gewerbegebiet Kugeläcker. Der Entwurf des Bebauungsplanes wird in der Zeit vom 25. Januar 2016 bis einschließlich 25. Februar 2016 bei der Gemeinde Eningen u.a. öffentlich ausgelegt. Stellungnahmen können bis zum 25. Februar 2016 abgegeben werden. Stadt Haigerloch Bebauungsplanverfahren Brunnenrain und Neue Äcker Änderung II, 1. Änderung, Haigerloch-Owingen. Die Planunterlagen liegen in der Zeit vom 8. Februar 2016 bis 9. März 2016 öffentlich aus. Während dieser Zeit können Stellungnahmen abgegeben werden. sbetriebe, die von den Planungen direkt oder als Angrenzer betroffen sind, können sich mit uns in Verbindung setzen. Ansprechpartnerin: Brigitte Rilling, Tel / Impressum Hindenburgstr. 58, Reutlingen, Telefon 07121/2412-0, Telefax 07121/ Verantwortlich: Hauptgeschäftsführer Dr. iur. Joachim Eisert Redaktion: Alfred Bouß, Udo Steinort Alleine im Jahr 2015 beantworteten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Ausbildungsabteilung rund telefonische Anfragen und bearbeiteten und verwalteten rund Ausbildungsverträge. Die beiden Ausbildungsberater besuchten darüber hinaus rund 550 Betriebe. Ihr Beitrag zur handwerklichen Selbstverwaltung In den nächsten Tagen werden die Beitragsbescheide der skammer Reutlingen für das Jahr 2016 versandt. Die jährliche Rechnung der Kammer führt regelmäßig zu Rückfragen, etwa zur individuellen Beitragshöhe oder zu den Berechnungsgrundlagen. Nicht zuletzt geht es auch um das Kosten-Nutzen-Verhältnis der Mitgliedschaft bei der skammer. In der folgenden Übersicht sind die häufig gestellten Fragen rund um den Beitragsbescheid und die Pflichtmitgliedschaft und ihre Antworten zusammengestellt. Warum muss ich Mitglied der skammer sein? Die gesetzliche Mitgliedschaft wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts auf Forderung der er geschaffen. Man wollte nicht länger von staatlichen Behörden verwaltet werden, sondern eigene Interessen und Belange im Rahmen der Gesetze durch eine Selbstverwaltungseinrichtung wahrnehmen lassen. Die Idee: Alle er gehören einer Kammer an. Zwar gibt es auch unter Unternehmern kritische Stimmen, die eine Pflichtmitgliedschaft für nicht mehr zeitgemäß halten, das Modell der Selbstverwaltung jedoch ist alles andere als überholt. Es sichert Freiräume, demokratisch legitimierte Kontrolle, mehr Betriebsnähe und eine kraftvolle Interessenvertretung unter einem gemeinsamen Dach. Das bedeutet für jeden sbetrieb: Weniger Staat, mehr Eigenverantwortung. Weniger Bürokratie, mehr Effizienz. Warum wird ein Beitrag erhoben? Selbstverwaltung, ein umfassendes Beratungsangebot und die Interessenvertretung gegenüber Verwaltung und Politik gibt es nicht zum Nulltarif. Die Aufgaben der skammer sind im Gesetz zur Ordnung des s, der sordnung (HwO) geregelt. Dort ist die Finanzierung der Kammer über Beiträge der Mitgliedsbetriebe festgelegt. Die skammer kann ihren Auftrag nur erfüllen, wenn alle Mitgliedsbetriebe ihren solidarischen Beitrag leisten. Wer ist beitragspflichtig? Wer eine gewerbliche handwerkliche oder handwerksähnliche Tätigkeit bei der Gemeinde anmeldet, wird Mitglied der skammer und damit beitragspflichtig. Für Existenzgründer gibt es in den ersten Jahren unter bestimmten Voraussetzungen Beitragsreduktionen. Die Beitragspflicht gilt für alle eingetragenen Betriebe, unabhängig vom ausgeübten Gewerbe, der Betriebsgröße, der Rechtsform, der Mitarbeiterzahl oder der wirtschaftlichen Leistungskraft. Was bekomme ich für meinen Beitrag? Selbstverwaltung heißt nicht, dass die skammer sich ihre Aufgaben selbst aussuchen könnte. Der Staat hat bestimmte hoheitliche und Fragen und Antworten zum Beitragsbescheid der skammer andere Pflichtaufgaben auf die Kammer übertragen. Dazu zählen das Führen der srolle, die Regelung der Berufsausbildung und des Prüfungswesens in der Aus- und Weiterbildung und die Bestellung von Sachverständigen. Die zahlreichen Mitglieder unserer Prüfungsausschüsse arbeiten übrigens rein ehrenamtlich. Die Kammer ist außerdem Ansprechpartner für Behörden in allen Fragen, die das betreffen. Darüber hinaus unterstützt die skammer ihre Mitglieder mit Serviceleistungen. Von A wie Abfallvermeidung bis Z wie Zuliefererverzeichnisse, von Marketing bis zum Technologietransfer. Den Mitgliedern entstehen keine zusätzlichen Kosten, egal wie oft sie eine Beratung in Anspruch nehmen. Die dritte Säule ist die Interessenvertretung. Ein einzelner Betrieb wäre kaum in der Lage, auf Parteien oder Regierungen einzuwirken. Die skammer sorgt dafür, dass die Kräfte des s gebündelt werden. Sie ist unabhängig von den Interessen einzelner Betriebe und Gewerke und vertritt mit den Organisationen auf Landes-, Bundes- und Europaebene das Gesamtinteresse des s. Das ist nur durch die Pflichtmitgliedschaft möglich, die allen Mitgliedern die gleichen Rechte und Pflichten einräumt. Wer legt den Beitrag fest? Grundbeitrag, Zusatzbeitrag, Umlagen der Kammerbeitrag setzt sich aus verschiedenen Bausteinen zusammen. Über den Beitragsmaßstab entscheidet die Vollversammlung der skammer, also die gewählten Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertreter. Der Beschluss orientiert sich am Gleichheitsgrundsatz, an der Leistungsfähigkeit der Beitragszahler und nicht zuletzt am haushaltsrechtlichen Gebot der Sparsamkeit und muss durch das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft genehmigt wer- Unsere Dienstleistungen Ausbildung Verträge, Lehrlingsrolle, Beratung, Prüfungen, Anerkennung ausländischer Bildungsabschlüsse, Begabtenförderung Tel / , ausbildung@hwk-reutlingen.de Betriebsberatung Existenzgründung, Finanzierung, Bürgschaften, Beteiligungen, Betriebsnachfolge, Controlling, Kooperationen, Exportberatung Reutlingen Tel / , Sigmaringen Tel / , beratung@hwk-reutlingen.de srolle srecht, Handelsregistereintragung, Firmenrecht, Gesellschaftsrecht Tel / , handwerksrolle@hwkreutlingen.de Meisterprüfung Zulassung, Prüfung den. Zwei Drittel der Vollversammlungsmitglieder sind Unternehmer und damit selbst Beitragszahler. Sie achten darauf, die Belastung für Betriebe so niedrig wie möglich zu halten und wachen über eine sparsame Verwendung der Haushaltsmittel. Der Grundbeitrag und die Bemessungsgrundlagen für den Zusatzbeitrag sind seit 2012 unverändert. Warum wird der Beitrag 2016 anhand des Gewerbeertrages 2013 berechnet? Bemessungsgrundlage für die Veranlagung ist der Gewerbeertrag oder hilfsweise der Gewinn aus Gewerbebetrieb. Diese Daten werden von den Finanzämtern an die skammer übermittelt. Das praktische Problem: Es kann dauern, bis der Gewerbeertrag festgestellt ist. Aller Erfahrung nach liegen die Ertragsmeldungen und endgültigen Steuerbescheide der meisten Betriebe nach drei Jahren vor. Diese Wartezeit hat sich bewährt und trägt dazu bei, den Verwaltungsaufwand für Betriebe und Kammer gering zu halten. Ohne diesen technischen Kunstgriff, der die Verwendung belastbarer Zahlen ermöglicht, müssten viele Betriebe mehrfach angeschrieben, mehrere Bescheide ausgestellt und korrigiert werden. Was ist, wenn ich keinen Gewerbeertrag erzielt habe? Grundsätzlich gilt: Jeder bei der skammer eingetragene Betrieb ist beitragspflichtig, und zwar nach seiner jeweiligen Leistungsfähigkeit. Eine Befreiung von der Beitragspflicht ist grundsätzlich nicht möglich. Der Kammerbeitrag wird also auch dann erhoben, wenn ein Unternehmen im Bemessungszeitraum keinen positiven Ertrag oder sogar einen Verlust erzielt hat. Ansprechpartner: Sandra Baur und Hansjörg Hermann, Tel / , beitrag@hwkreutlingen.de Tel / , meisterpruefung@hwkreutlingen.de Rechtsberatung Gewerberecht, Wettbewerbsrecht, Baurecht, VOB, Schiedsgericht, Schlichtung, Verbraucherbeschwerden Tel / , recht@hwk-reutlingen.de Umwelt- und Technikberatung Abfallvermeidung, -entsorgung, Energieeffizienz, Umweltschutz, Patente, neue Technologien, Forschung, Technologietransfer Tel / , beratung@hwk-reutlingen.de Überbetriebliche Ausbildung Tel /9707-0, ueba@hwk-reutlingen.de Weiterbildung Seminare, Lehrgänge, Meisterprüfungsvorbereitung Reutlingen Tel / , info@bildungsakademie-rt.de, Sigmaringen Tel / , info@bildungsakademie-sig.de,tübingen Tel / , info@bildungsakdamie-tue.de Unternehmensbörse Nachfolge Malerbetrieb: Aus Altersgründen suche ich einen Nachfolger für meinen Malerbetrieb im Kreis Freudenstadt. Eine gut eingerichtete Werkstatt, zwei Firmenfahrzeuge sowie eine sehr gute Maschinenausstattung sind vorhanden. Die Werkstatt kann übernommen werden, muss aber nicht. Wir haben ausschließlich Privatkundschaft, darunter zahlreiche Stammkunden, und überzeugen durch fachlich versierte Mitarbeiter. Wir führen Maler-, Bodenleger- und Trockenbauarbeiten aus. Chiffre A Nachfolge Stuckateur- und Malerbetrieb im Landkreis Freudenstadt: Unser gut am Markt eingeführter Stuckateur- und Malerbetrieb hat sich auf die Ausführung hochwertiger Techniken spezialisiert und bietet auch Trockenbau, Gerüstbau sowie Stuckarbeiten an. Unsere Kundenstruktur ist breit gefächert und beinhaltet viele Stammkunden. Die qualifizierten Mitarbeiter sind motiviert und verfügen über langjährige Erfahrung in ihren Gewerken. Verkauft wird das Unternehmen im Ganzen mit allen Aktiva und Passiva. Die Betriebsräume sind angemietet, der Mietvertrag soll übernommen werden. Der Einstieg ins Unternehmen als Mitarbeiter oder im Rahmen einer tätigen Beteiligung ist bereits kurzfristig möglich. Chiffre A Interessenten nehmen bitte Kontakt auf mit der skammer Reutlingen, Ansprechpartnerin ist Barbara Bezler, Tel / , barbara.bezler@hwk-reutlingen.de Neue Vorgaben für CE-Produkte Änderungen im April 2016 Das CE-Zeichen gewährleistet einen einheitlichen Sicherheitsstandard für Produkte, die auf dem europäischen Binnenmarkt gehandelt werden. Beispiele hierfür sind die Produktgruppen Maschinen, elektrische Geräte und Anlagen, Medizin- und Bauprodukte. Die Europäische Union hat im Frühjahr 2014 acht überarbeitete Richtlinien veröffentlicht, die am 20. April 2016 in Kraft treten. Neu gefasst worden ist die Richtlinie zur elektromagnetischen Verträglichkeit, während andere Vorgaben, wie die für die Produktgruppe Maschinen, unverändert gültig bleiben. Die überarbeiteten Richtlinien verpflichten Unternehmen, eine Risikoanalyse und -bewertung durchzuführen und die Ergebnisse in den technischen Unterlagen zum Produkt zu dokumentieren. ce-kennzeichnung.hmtl Ansprechpartner: Daniel Seeger, Technologie- und Innovationsberatung, Tel / , daniel.seeger@hwk-reutlingen.de hat Tradition 266 Betriebe feierten sbetriebe haben 2015 von der skammer Reutlingen eine Jubiläumsurkunde erhalten. 100 Urkunden wurden im Landkreis Reutlingen vergeben. Es folgen die Kreise Sigmaringen (53 Betriebe), Zollern alb (43 Betriebe), Tübingen (37 Betriebe) und Freudenstadt (33 Betriebe). 25-jährige (185 Betriebe) und 50-jährige Jubiläen (67) dominieren die Liste. Vier Betriebe können auf eine 125- oder 150-jährige Geschichte zurückblicken. Ein Betrieb ist stolze 175 Jahre alt. Die skammer fragt bei den Betrieben an, ob der Jubiläumstermin an Lokalzeitungen weitergegeben werden darf. Darüber hinaus bietet die Kammer einen Bericht in der Deutschen s Zeitung an.

6 8 HANDWERKSKAMMER REUTLINGEN Ausg Februar Jahrgang Zwei auf einen Streich Abitur plus Gesellenbrief: Firstwald-Gymnasium Kusterdingen startet Pilotprojekt Neue Informationspflichten für Onlinehändler EU verlangt Link auf außergerichtliche Streitschlichter Außergerichtliche Streitschlichter arbeiten meist günstiger und schneller als Gerichte. Verbraucher sollen diese Möglichkeit europaweit nutzen können. Das ist der Hintergrund der EU-Verordnung zur Onlinebeilegung verbraucherrechtlicher Streitigkeiten, die am 9. Januar 2016 in Kraft getreten ist. Die Regelung erweitert die Informationspflichten von Onlinehändlern. Sie müssen ausdrücklich auf Streitschlichtungsstellen hinweisen und auf ihrer Website einen leicht zugänglichen Link auf die Plattform Online-Dispute-Resolution der EU-Kommission setzen. Für alle Verträge Dort finden Verbraucher ein mehrsprachiges Verzeichnis aller Streitbeilegungsstellen in den EU-Mitgliedsstaaten und ein Onlineformular, um ihre Beschwerde auf den Weg zu bringen. Das Angebot ist für alle Verträge vorgesehen, die grenzüberschreitend oder innerdeutsch > Bildung Beratung Kurse und Seminare Reutlingen Seminare für Sachverständige Grundlagenseminar für Bewerber ab 8. April 2016 Der Sachverständige und die Werbung 8. April 2016 Das schriftliche Gutachten 15. April 2016 Der Sachverständige beim Ortstermin 16. April 2016 Der Auftritt des Sachverständigen vor Gericht 23. April 2016 Asbest TRGS 519, Auffrischungskurs 4. März 2016 Telefontraining 20. April 2016 Büropraxis Basiskurs ab 27. April 2016 Meistervorbereitungskurs im Kfz-Techniker-, Teil II, Teilzeit ab 30. April 2016 Information und Anmeldung: Jasmin Bayer, Tel / , jasmin.bayer@hwk-reutlingen.de Sigmaringen Elektrotechnik, Teil I und II, Teilzeit ab 11. Mai 2016 Feinwerkmechaniker, Teil I und I, Teilzeit ab 23. Juli 2016 DVS-Schweißlehrgänge, MAG, WIG, E über eine Internetseite oder auf anderem elektronischen Weg, beispielsweise per , geschlossen werden. Um Abmahnprofis keine Angriffsfläche zu bieten, sollten Unternehmen das Impressum und die Geschäftsbedingungen sofort um die erforderlichen Hinweise ergänzen. Worauf Sie achten müssen Es ist darauf hinzuweisen, dass die EU- Kommission eine Plattform zur Online- Streitbeilegung bereithält und dass Verbraucher die Möglichkeit haben, diese Plattform für die außergerichtliche Beilegung von Streitigkeiten über vertragliche Verpflichtungen aus Online-Kaufverträgen oder Online-Dienstverträgen zu nutzen. Unbedingt muss auf der Website ein leicht zugänglicher Link auf die Plattform unter consumers/odr gesetzt werden. Ansprechpartnerin ist Lisa Helli, Rechtsabteilung, Tel / , lisa.helli@hwk-reutlingen.de abends ab 14. März 2016 Vollzeit ab 21. März 2016 Umschulung Kaufmann/-frau für Büromanagement Kurs läuft, Einstieg noch möglich Kaufmännisches Trainingszentrum, Vollzeit Kurs läuft, Einstieg noch möglich Finanzbuchhaltung mit Lexware abends ab 4. April 2016 Information und Anmeldung: Iris Park- Cazaux, Tel / , iris. park-cazaux@hwk-reutlingen.de Tübingen Neu im Angebot: Micro/Mini-BHKW, tagsüber ab 15. April 2016 DVS-Schweißkurs, tagsüber 14. bis 18. März 2016 im Elektrotechniker- Teil I und II, Vollzeit ab 25. April 2016 Teil I und II, Teilzeit ab 2. Juni 2016 Fachkundiger für Arbeiten an hochvolteigensicheren Systemen in Kraftfahrzeugen, tagsüber ab Frühjahr 2016 Information und Anmeldung: Severine Rein, Tel / , severine.rein@hwk-reutlingen.de Neue Wege zum Gesellenbrief: Rainer Neth, stellv. Hauptgeschäftsführer, Dr. Joachim Eisert, Rektor Helmut Dreher, Harald Herrmann, PR-Berater Dr. Matthias Kleinert, Michael Pfeiffer, Ursula Kannenberg und Michael Faiß, Projektleiter am Firstwald-Gymnasium, bei der Vorstellung des Modells in Reutlingen (v.li.n.re.). Lernen mit Kopf, Herz und Hand das ist die Idee des dualen Gymnasiums. Ab kommendem Jahr können die Schüler des Evangelischen Firstwald-Gymnasiums in Kusterdingen auch Auszubildende sein und parallel zum Abitur den Gesellenbrief erwerben. Die Kombination aus gymnasialer und dualer Ausbildung ist aus unserer Sicht eine interessante und spannende Geschichte, für die Schüler aber auch eine doppelte Herausforderung, sagte Kammerpräsident Harald Herrmann bei der Vorstellung des Pilotprojekts in Reutlingen. Angesichts des Fachkräftemangels und des demografischen Wandels seien zusätzliche Bildungswege erforderlich, um junge Menschen für das zu gewinnen. Wir müssen daher viele Schritte gehen. Und das ist einer davon. Sinnvolle Ergänzung zur dualen Ausbildung Das duale Gymnasium sei vor dem Hintergrund, dass es immer schwieriger werde, den Fach- und Führungskräftebedarf im aus Haupt- und Realschulabsolventen zu decken, eine sinnvolle Ergänzung zur dualen Ausbildung, ergänzte Hauptgeschäftsführer Dr. Joachim Eisert. Auszubildende mit Abitur seien auch im längst keine Seltenheit mehr. Ihr Anteil an den Neuverträgen liege mittlerweile bei nahezu 13 Prozent. Das Projekt angestoßen hat Dr. Carl-Heiner Schmid, Seniorchef der Heinrich Schmid GmbH & Co. KG in Reutlingen. Man wolle mit dem Modell Abitur plus Gesellenbrief Kopf und Hand zusammenbringen und Jugendlichen eine Perspektive eröffnen, erklärte Michael Pfeffer als Vertreter der unternehmenseigenen Führungsakademie. Die Kombination Abitur plus Gesellenbrief decke sich mit der ganzheitlichen pädagogischen Ausrichtung der Gymnasien, betonte Rektor Helmut Dreher. Kunst, Werken und Musik spielten an der Mössinger Privatschule mit Außenstelle in Kusterdingen eine wichtige Rolle, so Dreher. Aus der eigenen Schreinerei sei bereits eine Schülerfirma hervorgegangen, die Stehpulte herstellt. Ursula Kannenberg, pädagogische Geschäftsführerin der Schulstiftung, verwies auf den Anspruch der Schule, neue Projekte anzustoßen und wegweisend für staatliche Schulen zu sein. In vier Jahren zum Gesellenbrief Vier Jahre vor dem Abitur beginnt die Ausbildung zum Maler und Lackierer bei Heinrich Schmid. Sie umfasst zehn Wochen pro Schuljahr. Sechseinhalb Wochen sind Bestandteil der Ferien. Dreieinhalb Wochen werden von der Schule dazugegeben. Einmal im Monat erhalten die Schüler fachbezogenen Theorieunterricht. Die Schüler haben weiterhin acht Wochen Ferien pro Schuljahr. Die Praxisausbildung wird ein halbes Jahr vor dem Abitur unterbrochen, damit die Schüler konzentriert auf das Abitur zuarbeiten können. Ein äußerst mutiger Schritt Almir Sisic ist Lehrling des Monats Januar 2016 Bei der Übergabe der Urkunden in Tübingen (v.li.n.re.): Hauptgeschäftsführer Dr. Joachim Eisert, Firmenchefin Sigrid Waiblinger, Almir Sisic und Präsident Harald Herrmann. Die skammer Reutlingen hat Almir Sisic aus Mössingen als Lehrling des Monats Januar ausgezeichnet. Der 37-Jährige wird bei der Karl Waiblinger GmbH in Tübingen im 4. Lehrjahr zum Anlagenmechaniker Sanitär-Heizung-Klima ausgebildet. Zu Hause warten eine Frau und drei kleine Kinder auf ihn. Der gebürtige Bosnier hat sich dennoch zur Ausbildung entschlossen. Und zwar deshalb, weil er nicht mehr einfach nur ein Ungelernter sein wollte. Das war äußerst mutig, in diesem Alter noch eine Ausbildung zu beginnen, erzählt Sigrid Waiblinger, die das Tübinger Traditionsunternehmen in vierter Generation führt. Er ist immer da, wenn man ihn braucht. Vor allem sei er immer freundlich und nicht zuletzt deshalb bei Kunden und Kollegen sehr beliebt. Almir Sisic hat eine sehr gute Auffassungsgabe und führt alle Arbeiten immer fachlich korrekt aus, so Waiblinger weiter. Er könne tatsächlich jetzt schon mit sehr viel Fachwissen aufwarten und sei immer äußerst motiviert. Auch wenn es darum gehe, die Heizung eines Kunden einmal außerhalb der regulären Arbeitszeiten zu reparieren, sei er mit Wirtschaft und Kommune tauschen sich aus Gedankenaustausch an der Tübingen Stellten sich den Fragen der Gäste: IHK-Vizepräsident Dr. Hans-Ernst Maute, skammerpräsident Harald Herrmann und Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer (v.li.n.re.). Zum vierten Mal hatten sich Anfang Februar Tübinger Vertreter von Wirtschaft und Kommune zu einem Gedankenaustausch getroffen dieses Mal in der der skammer Reutlingen in Tübingen-Derendingen. Harald Herrmann erläuterte in seiner Begrüßung die Aufgaben der und hob deren Bedeutung für die weit über Deutschland hinaus anerkannte duale Ausbildung hervor. Er wies auch darauf hin, dass der Veranstaltungsort aus Brandschutzgründen abgerissen werden müsse, weil sich ein Umbau nicht rechne. Oberbürgermeister Boris Palmer dessen Verwaltung allerdings für die Brandschutzaktivitäten verantwortlich ist führte aus, dass er das nicht nachvollziehen könne. Sicherheitsbürokratismus und Brandschützerei waren die Schlagworte, die er unter dem Beifall der 150 Zuhörer verwandte. Gutachter würden die Gesetze unnötig verschärfen. Zentrales Thema des Abends waren jedoch die Flüchtlinge: So habe die Schaffung von Wohnraum für sie Folgen. Die Ausweisung neuer Wohngebiete in den Teilorten werde sich verzö- Direkt danach erfolgt die erste staatlich anerkannte Berufsabschlussprüfung zum Bauten- und Objektbeschichter. Im Anschluss können die Schüler ein Studium beginnen oder in eine rund achtmonatige Berufsausbildung einsteigen und den Gesellenbrief zum Maler und Lackierer erwerben. Wer sich für diesen Weg entscheidet, erhält ein monatliches Entgelt, das von 125 Euro im ersten Jahr auf 200 Euro im vierten Jahr steigt. In der Berufsausbildungsphase sind die Schüler im Unternehmen eingebunden und lernen die betrieblichen Abläufe kennen. Dies ist ein qualitativer Unterschied zu anderen Modellen, betonte Pfeffer. Das duale Gymnasium sei durch echte betriebliche Praxisphasen erheblich näher an der klassischen dualen Ausbildung dran. Das Abitur mit Gesellenbrief sei insofern vergleichbar mit dem Konzept der dualen Hochschule, in der sich Studium und Ausbildungszeiten im Betrieb abwechseln. dabei. Sigrid Waiblinger leitet den Tübinger Flaschnereibetrieb bereits seit 2000 und das in einem eigentlich von Männern dominierten. Um immer die gleiche hohe Qualität bieten zu können, will sie die Mitarbeiter am liebsten alle selbst ausbilden. Dann wissen wir, was wir haben, sagt sie. 14 junge Menschen wurden allein in den letzten elf Jahren ausgebildet. Aktuell sind drei Auszubildende in dem 1930 gegründeten Unternehmen beschäftigt, ein weiterer geht bereits auf die Berufsfachschule. Harald Herrmann, Präsident der skammer Reutlingen, wies bei der Übergabe der Ehrenurkunde und einem Geldpräsent an Almir Sisic dann darauf hin, dass die Karl Waiblinger GmbH bei ihren Kunden einen sehr guten Ruf habe. Da passe es doch dazu, dass das auch für den Bereich der Berufsausbildung gelte. gern und auch die Entwicklung von Gewerbeflächen werde schwieriger, so Palmer. Letzteres liege an begrenzten Ressourcen, wie fehlendem Personal der Stadtverwaltung. IHK- Vizepräsident Hans-Ernst Maute hatte zuvor als Privatperson gefordert, bei der Landtagswahl keine Partei zu wählen, die für Grenzkontrollen in Europa ist. Schranken oder auch eine Denkzettel-Politik an der Wahlurne wären mehr als schädlich: Da rebellieren nicht nur unsere Spediteure, sondern wir alle, so Maute. Vom Tübus umsonst riet er ab: Diese Sau solle nicht durchs Dorf getrieben werden. Was Palmer zu der Bemerkung veranlasste, dass dies schließlich sein bestes Pferd im Stall in Sachen Umweltschutz sei.

7 REGIONAL im Land rüstet sich für die Zukunft mit dem Strategieprojekt Dialog und Perspektive Seite 9 Ausg März Jahrgang HANDWERKSKAMMER REUTLINGEN 7 Meister sucht Professor Transferpreis 2016 Mit dem bundesweiten Transferpreis + Wissenschaft, auch Seifriz-Preis genannt, zeichnet der Verein Technologietransfer (TTH) sunternehmer und Wissenschaftler aus, die gemeinsam neue Produkte, Verfahren, Dienstleistungen oder Formen der betrieblichen Organisation entwickelt haben. Die Projekte sollen zeigen, wie Wissenstransfer beispielhaft gelingen kann. Außerdem muss die Zusammenarbeit zu einem Ergebnis gekommen sein und erste Erfolge am Markt aufweisen. Es winken Preisgelder in Höhe von insgesamt Euro. Bewerbungsschluss ist der 29. Mai Veranstaltet und gefördert wird der Transferpreis + Wissenschaft vom handwerk magazin, der Signal Iduna und der Steinbeis-Stiftung sowie vom Zentralverband des Deutschen s, dem ischen stag und vom Landeswirtschaftsministerium. Bewerbungsunterlagen und weitere Informationen gibt es auf der Internetseite Landespreis für junge Unternehmen Für alle Branchen offen Landesregierung und L-Bank zeichnen erfolgreiche Unternehmen aller Branchen aus aus. Das Preisgeld beträgt insgesamt Euro. Teilnehmen können Unternehmen, die nicht länger als zehn Jahre im Geschäft sind. Entscheidend für die Preisvergabe sind neben dem Unternehmenskonzept, der unternehmerischen Leistung und dem wirtschaftlichen Erfolg auch die Persönlichkeit, Vorbildfunktion und soziale Kompetenz der Unternehmer. Nach der Vorauswahl präsentieren die ausgesuchten Kandidaten ihr Konzept vor einer Jury. Die Ausschreibung läuft bis zum 18. März. Weitere Informationen und die Bewerbungsunterlagen finden Sie unter Girls Day 2016 Jetzt Aktionen melden Am 28. April ist Girls Day Mädchen-Zukunftstag: Schülerinnen ab Klasse 5 erkunden gewerblich-technische Berufsbilder in, Industrie und Naturwissenschaften. Was Unternehmen von der Teilnahme haben, zeigen die Befragungsergebnisse des vergangenen Jahres: Ein Drittel der Girls Day-Teilnehmerinnen bewarb sich im Anschluss um einen Praktikumsplatz oder eine Ausbildung. Betriebe können ihre Aktionen unter anmelden und sich mit Schulen und regionalen Arbeitskreisen vernetzen. Ansprechpartnerin ist Ulrike Brethauer, Ausbildungsabteilung, Tel / , ulrike.brethauer@hwk-reutlingen.de Impressum Hindenburgstr. 58, Reutlingen, Telefon 07121/2412-0, Telefax 07121/ Verantwortlich: Hauptgeschäftsführer Dr. iur. Joachim Eisert Redaktion: Alfred Bouß, Udo Steinort Für Ousmane Diallo (Bildmitte) steht die Ausbildung an erster Stelle. Aus diesem Grund verzichtet er zurzeit sogar auf das Fußballtraining bei der SG Herzogsweiler. Ulrich Haizmann, Geschäftsführer der Robert Kurz KG (links), und Serviceleiter Martin Langenbacher (rechts) würden den Westafrikaner gerne nach der Ausbildung übernehmen. Sympathisch, freundlich und geschickt Ousmane Diallo aus Gambia macht eine Ausbildung zum Elektroniker in Freudenstadt 2015 war ein erfolgreiches Jahr für Ousmane Diallo: ein eigenes Zimmer bezogen, den Hauptschulabschluss geschafft, im September dann der Start in die Ausbildung zum Elektroniker. Ich bin in Freudenstadt angekommen, sagt der 22-jährige Gambier, der vor drei Jahren aus seiner Heimat geflohen ist. Der erste Eindruck zählt. Und der war offensichtlich überzeugend. Sympathisch, freundlich und geschickt, fasst Ulrich Haizmann, Geschäftsführer der Robert Kurz KG in Freudenstadt, seine ersten Eindrücke von dem jungen, großgewachsenen Westafrikaner zusammen, den er im vergangenen Sommer als Praktikanten kennenlernte. Auch die Resonanz der Mitarbeiter und Kunden sei rundum positiv gewesen. Freilich gab für die Entscheidung, Diallo einen Ausbildungsplatz anzubieten, noch ein weiterer Faktor den Ausschlag. Die Sprachkompetenz war ein wichtiger Punkt für uns, betont Haizmann. Ein Grund, genauer hinzuschauen, waren die Erfahrungen, die man mit einem Auszubildenden aus Spanien gemacht hatte. Dieser hatte an der Berufsschule mit erheblichen Schwierigkeiten zu kämpfen. Vor allem die technischen Begriffe bereiteten Probleme. Ohne ausreichende Deutschkenntnisse ist es fast unmöglich, im Theorieunterricht mitzukommen, weiß Haizmann. 95 von 100 Punkten Gründer des Jahres 2015 stehen fest Nach der Wahl zum Gründer des Monats September im vergangenen Jahr packte es Raphael Schneider und Simon Wetzel, Gründer und Geschäftsführer der Schneider und Wetzel GmbH in Mössingen, erneut und sie stellten sich auf dem Web-Portal selbstaendig-im-handwerk.de erfolgreich zur Wahl zum Gründer des Jahres Dabei setzten sie sich gegen sechs Wettbewerber, allesamt ehemalige Gründer/-innen des Monats, durch und behaupteten die Spitzenposition letztlich mit 28 Prozent der Stimmen für sich. Das Gebäude, in dem sich der Betrieb befindet, war ehemals von der Flaschnerei Mang genutzt worden. Fast ein halbes Jahrhundert stand unser Die Fachsprache wird auch Diallo erst noch lernen müssen, aber er kann zumindest auf einer soliden Basis aufbauen. Er spricht und versteht Deutsch so gut, dass er in alltäglichen Situationen ohne Probleme zurechtkommt. Die B1-Sprachprüfung, die ihm eine selbstständige Sprachverwendung bescheinigt, hat er mit Bravour bestanden. Ich habe 95 von 100 möglichen Punkten erreicht, erzählt Diallo freudestrahlend. Es ist eine kleine Erfolgsgeschichte, die Diallo seit seiner Flucht im Jahr 2013 geschrieben hat. Dass er heute über einen deutschen Schulabschluss verfügt und direkt im Anschluss eine Lehre beginnen konnte, verdankt er seiner Lernbereitschaft und einem Schuss Hartnäckigkeit. Beim Jobcenter sagte man mir, ich muss erst mal drei, vier Jahre die Sprache lernen, bevor ich mich bewerben kann. Mit dieser Aussicht wollte sich Diallo nicht zufrieden geben und kümmerte sich selbst, unterstützt durch ehrenamtliche Helfer des Freundeskreises Asyl Freudenstadt, um Betriebspraktika und fand schließlich seinen Ausbildungsplatz. Vertrauen und Geduld Grundsätzlich gebe man motivierten jungen Leuten gerne eine Chance, meint Haizmann. Dies gelte auch für Flüchtlinge. Die einzige Chance weiterzukommen ist, dass man etwas tut. Der Diplom-Ingenieur, der in seinem Unternehmen zurzeit zwölf Nachwuchskräfte in gewerblichen und kaufmännischen Berufen ausbildet, setzt auf Vertrauen und Zeit. Sprache ist wichtig, Geduld ebenso zumindest bei Auszubildenden. Mancher Auszubildende, darunter auch Jugendliche aus Deutschland, brauche eben etwas länger. Wichtig sei, dass die Richtung stimme, so Haizmann. Es müssen Fortschritte sichtbar sein. Diallo ist gut in die Ausbildung gestartet, im Betrieb und auch an der Berufsschule. Die Noten können sich sehen lassen, sagt Martin Langenbacher, Ausbilder und Leiter der Service-Abteilung. Schwerpunkt der betrieblichen Ausbildung ist zurzeit die Gerätetechnik. Hier lernt der angehende Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik den Aufbau und die Funktionsweise von Großküchentechnik bis hin zum Haushaltsgerät kennen Schneider und Wetzel setzen sich gegen sechs Wettbewerber durch Großvater Paul Mang seinen Kunden bis zu seinem wohlverdienten Ruhestand zuverlässig, gewissenhaft und mit all seinem Wissen kompetent zur Verfügung, so die beiden Gründer. Man könne von der guten Arbeit und dem einwandfreien Image des Vorgängers profitieren: Die vielen guten Erfahrungen und Geschäftsbeziehungen, die die Kunden mit der Firma meines Großvaters gemacht haben, sollen intensiviert und weitergeführt werden. In Zukunft wollen sie sich in den Geschäftsfeldern Kunsthandwerk/Gravier- und Schweißarbeiten ein zweites Standbein aufbauen. Foto: skammer und arbeitet im Kundenservice mit. Als hochmotiviert und umsichtig charakterisiert Langenbacher seinen Auszubildenden. Er sieht, was momentan im Arbeitsablauf gebraucht wird. Bei der Frage nach einer Lieblingstätigkeit muss Diallo nicht lange überlegen. Ihm haben es die großen Geräte angetan, die in Kantinen von Unternehmen, Krankenhäusern und in der Gastronomie eingesetzt werden. Besonders gut gefällt ihm die Montage vor Ort. Man sieht, wie etwas entsteht. Fachkräfte ausbilden Das Heimweh plage ihn mittlerweile nicht mehr, sagt Diallo. Vor einem Jahr konnte er die Flüchtlingsunterkunft verlassen und ein eigenes Zimmer in der Nähe des Kurparks beziehen. Er sei in Freudenstadt angekommen und komme auch mit der Mentalität der Schwarzwälder immer besser zurecht. Etwas spontaner und offener könnten sie allerdings schon sein, findet Diallo: Man sagt hier immer langsam, langsam. In der nächsten Zeit will sich Diallo voll auf die Ausbildung konzentrieren und einen guten Abschluss machen. Was kommt danach? Dann muss man sehen, sagt Diallo. Sein Chef ist da schon einen Schritt weiter. Wir bilden aus, um die Leute als Fachkräfte im Unternehmen zu behalten, sagt Ulrich Haizmann und fügt hinzu: Von unserer Seite auf jeden Fall. Da passt es, dass sich das Thema Abschiebung aller Voraussicht nach erledigt hat. Diallo floh aus einer Bürgerkriegsregion im Senegal, hat aber einen gambischen Pass. Gambia gilt als sicheres Herkunftsland. Nach Verabschiedung des Asylpakets II genießt er nun, unabhängig vom Ausgang des Asylverfahrens, ein Bleiberecht bis zu zwei Jahren nach der Ausbildung. Raphael Schneider und Simon Wetzel sind die Gründer des Jahres Foto: pr Fit fürs Management Fortbildung Büroleiter/-in im Am 27. April 2016 beginnt an der Reutlingen ein neuer Lehrgang Büroleiter/-in im. Die Fortbildung in zwei Teilen richtet sich an ungelernte Bürokräfte und Angehörige von Betriebsinhabern und Existenzgründern, die sich im Büro um den Schriftverkehr, die Buchhaltung oder die Lohn- und Gehaltsabrechnung kümmern. Der Baustein Büropraxis I vermittelt die Grundlagen in den Bereichen Betriebswirtschaft, Büroorganisation, Rechnungswesen sowie Recht und Steuern. Teil 2 vertieft diese Kenntnisse anhand von praxisorientierten Beispielen. Im Anschluss kann die Fortbildungsprüfung Büroleiter/-in (HWK) abgelegt werden. Die Teilnehmer profitieren von der Fachkursförderung aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds. Die Kosten betragen 623 Euro pro Lehrgangsteil inklusive Lernmittel. Information und Anmeldung bei Kerstin Hübsch, Reutlingen, Tel / , kerstin.huebsch@hwk-reutlingen.de Micro-/Mini-BHKW Lehrgang in Tübingen Kraft-Wärme-Kopplung ist in Gewerbe und Industrie bereits weit verbreitet. Mittlerweile sind Blockheizkraftwerke (BHKW) auch im kleinen Maßstab nutzbar und eine Option für Privathaushalte. Der Kurzlehrgang Micro-/Mini-BHKW der Tübingen richtet sich an Betriebe, die sich diesen Markt erschließen wollen, und er, die ihr Wissen auf den neuesten Stand bringen wollen. Behandelt werden technische Fragen der Installation und Wartung der Anlagen. Der Punkt der Wirtschaftlichkeit kommt bei Rentabilitätsberechnungen und einem Überblick über die Förderprogramme ebenfalls nicht zu kurz. Der nächste Lehrgang findet am Freitag, 15. April 2016 (ab 14 Uhr) und Samstag, 16. April 2016 (ganztägig) statt. Weitere Informationen zum Lehrgang erhalten Sie unter oder bei Severine Rein, Tel / , severine.rein@hwk-reutlingen.de Für Gründer und Unternehmer Beratung im März Die Kurzberatungen bieten die Möglichkeit, Geschäftsideen und Finanzierungkonzepte von Fachleuten der skammer prüfen zu lassen oder sich über Gründungsformalitäten und Fördermöglichkeiten zu informieren. Die Teilnahme ist kostenfrei. Bitte vereinbaren Sie Ihren Beratungstermin unter den angegebenen Telefonnummern. Termine 22. März 2016, 9 bis 12 Uhr Kreishandwerkerschaft Freudenstadt, Wallstraße 10, Freudenstadt, Tel / März 2016, 9 bis 12 Uhr Rathaus Albstadt-Ebingen, Marktstraße 35, Albstadt-Ebingen, Tel / März 2016, nachmittags Kreishandwerkerschaft Zollernalb, Bleuelwiesen 12/1, Albstadt, Tel /

8 8 HANDWERKSKAMMER REUTLINGEN Ausg März Jahrgang Euro für die überbetriebliche Ausbildung Land fördert Kurse an der Tübingen Das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft fördert überbetriebliche Berufsausbildungslehrgäng der Hand werkskammer Reutlingen im Jahr 2016 mit insgesamt rund Euro. Die Lehrgänge garantieren ein hohes Niveau der Ausbildung. Mit der Förderung unterstützen wir vor allem kleine und mittlere Betriebe, die nicht alle Ausbildungsinhalte im eigenen Betrieb vermitteln können, sagte Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid bei der Übergabe des Förderbescheides an den Präsidenten der skammer Reutlingen, Harald Herrmann, Hauptgeschäftsführer Dr. Joachim Eisert und den Leiter der Clemens Riegler in Reutlingen. Die > Bildung Beratung Kurse und Seminare Reutlingen Seminare für Sachverständige Grundlagenseminar für Bewerber ab 8. April 2016 Der Sachverständige und die Werbung 8. April 2016 Das schriftliche Gutachten 15. April 2016 Der Sachverständige beim Ortstermin 16. April 2016 Der Auftritt des Sachverständigen vor Gericht 23. April 2016 Telefontraining 20. April 2016 Büropraxis, Basiskurs ab 27. April 2016 Meistervorbereitungskurs im Kfz- Techniker-, Teil II, Teilzeit ab 30. April 2016 Asbest TRGS 519, Auffrischungskurs 10. Juni 2016 Information und Anmeldung: Jasmin Bayer, Tel , jasmin.bayer@hwk-reutlingen.de. Sigmaringen DVS-Schweißlehrgänge MAG, WIG, E, G abends ab 14. März 2016 Vollzeit ab 21. März 2016 Finanzbuchhaltung mit Lexware, Der Leiter der Clemens Riegler, Hauptgeschäftsführer Dr. Joachim Eisert, Minister Dr. Nils Schmid und der Präsident der skammer Reutlingen, Harald Herrmann, bei der Übergabe des Zuwendungsbescheides (v.li.n.re.). skammer Reutlingen erhält den Zuschuss für 451 Lehrgänge mit Teilnehmern. Die bewährte betriebliche Ausbildung ist entscheidend dafür, dass die Unternehmen ihren Bedarf an qualifizierten Fachkräften auch künftig decken können. Die überbetrieblichen Lehrgänge sichern die Qualität der Ausbildung und stärken die Ausbildungsbereitschaft der Betriebe, erklärte Schmid. In der der skammer werden Auszubildende in einer Vielzahl von Berufen unterrichtet. Dazu gehören unter anderem Elektroniker, Feinwerkmechaniker, Kfz-Mechatroniker, Maler und Lackierer, Schreiner und Friseure. abends ab 4. April 2016 Kaufmännisches Trainingszentrum, Vollzeit ab 4. April 2016, Teil I und II, Teilzeit Elektrotechnik ab 11. Mai 2016 Feinwerkmechaniker ab 23. Juli 2016 Information und Anmeldung: Iris Park-Cazaux, Tel / , iris. park-cazaux@hwk-reutlingen.de. Tübingen DVS-Schweißkurs, tagsüber 14. bis 18. März 2016 Neu im Angebot: Micro-/Mini- BHKW, tagsüber ab 15. April 2016 im Elektrotechniker- Teil I und II, Vollzeit ab 25. April 2016 Teil I und II, Teilzeit ab 2. Juni 2016 Fachkundiger für Arbeiten an hochvolteigensicheren Systemen in Kraftfahrzeugen, tagsüber ab Frühjahr 2016 Information und Anmeldung: Severine Rein, Tel / , severine.rein@hwk-reutlingen.de. sbetriebe aus der Region auf der IHM in München 4.0 und der Einsatz digitaler Technologien Zehn er aus der Region waren bei einer von der skammer Reutlingen gemeinsam mit der Standortagentur Tübingen-Reutlingen-Zollernalb organisierten eintägigen Reise zur Internationalen smesse (IHM) nach München mit dabei. Die IHM die am 1. März 2016 ihre Pforten schloss ist mit durchschnittlich Besuchern (darunter rund Fachbesucher) und über ausstellenden Unternehmen aus 32 Ländern immer noch die Leitmesse des s. Die Überlegung im Hintergrund war, ob sich im nächsten Jahr ein gemeinsamer Messestand als Schaufenster der Region Neckaralb lohnen könnte, erläutert Alfred Bouß, der für die skammer Reutlingen die Delegation in München begrüßte. Hauptgeschäftsführer Dr. Joachim Eisert begrüßte darüber hinaus, dass die Standortagentur jetzt zum ersten Mal einen Schwerpunkt auf die Wirtschaftsförderung des regionalen s gelegt habe. Das im Unterschied zu früheren Jahren deutlich veränderte Konzept der Messe stieß bei den beteiligten Unternehmern jedoch nicht durchweg auf Zustimmung. Zwar können sich die Zahlen immer noch sehen lassen: Auf einer durchschnittlichen Brutto-Messefläche von Quadratmetern präsentieren Aussteller einen umfassenden Leistungsquerschnitt quer durch alle Bereiche des s. Insgesamt sind auf der Internationalen smesse rund 60 Gewerke vertreten. Allerdings hat sich die Messe immer mehr zu einer Verbrauchermesse für den Großraum München entwickelt bei der allerdings auch Betriebe aus weiter entfernten Regionen immer wieder gute Geschäfte machen. So konnte Ofenbauer Thomas Widmer aus Ostrach, der in diesem Jahr für den skammerbezirk im Land des s vertreten war, von konkreten Kundenkontakten berichten. Land des s Interessant wird die Messe jedoch durch einen anderen Aspekt wird sie doch ergänzt durch Sonderschauen wie Land des s (Vorzeigebetriebe aus ganz Deutschland) und die vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie geförderte Schau Innovation gewinnt. Mehrere sbetriebe aus der Region konnten sich in den vergangenen Jahren hier präsentieren und wurden mit Preisen ausgezeichnet (z. B. die Firmen Paravan, Beton-Bohr, Futura Yacht Systems). Messechef Dieter Dohr wies in einem Gespräch mit den Unternehmern deshalb auch ausdrücklich auf den Marketingaspekt der Sonderschauen hin. Selbst ohne einen Preis zu gewinnen, sei es Betrieben immer wieder gelungen, überregionale Aufmerksamkeit in Zeitungen und Fernsehen zu erregen (zuletzt die Firma Albmesser von Janosch Vecernjes). Hinzu komme, so Dohr, dass die Messe alleine durch die Anwesenheit der Bundeskanzlerin beim Spitzengespräch der deutschen Wirtschaft sowie durch die Teilnahme weiterer Bundes- und Landesminister sowie bayerischer Prominenz für überregionale Präsenz in den Medien sorge. Aber auch für das Vermitteln praxis- sbetriebe aus der Region informierten sich auf der Internationalen smesse in München über Trends im. Foto: Völler Thomas Widmer präsentierte im Land des s seine Speicherkamine. relevanten Wissens für den Einsatz digitaler Technologien von Drohnen über 3D-Drucker bis hin zur Lasertechnik oder vernetzter Gebäudetechnik habe die Messe konkrete Erfahrungsberichte und Ansprech- Wie aus dem Bilderbuch Sascha Holl ist Lehrling des Monats Februar 2016 Vema-Seniorchef Werner Veser, Sascha Holl, Geschäftsführer Christian Veser, Ausbilder Ralf-Peter Knittel, Präsident Harald Herrmann und Hauptgeschäftsführer Dr. Joachim Eisert (v.li.n.re.) bei der Auszeichnung zum Lehrling des Monats. Die skammer Reutlingen hat Sascha Holl aus Krauchenwies- Göggingen als Lehrling des Monats Februar 2016 ausgezeichnet. Der 19-Jährige wird bei der VEMA Werkzeug- und Formenbau GmbH in Krauchenwies-Göggingen im 4. Lehrjahr zum Feinwerkmechaniker, Fachrichtung Werkzeugbau, ausgebildet. Sascha Holl ist offensichtlich ein Auszubildender wie aus dem Bilderbuch. Das meint wenigstens sein Ausbilder Ralf-Peter Knittel. Holl nehme Lehrinhalte mit einer unglaublichen Geschwindigkeit auf und arbeite bereits jetzt sehr selbständig. Verbunden mit seiner außergewöhnlichen Auffassungsgabe zeige er sehr hohe Fach- und Fertigungskenntnisse beim Erstellen neuer Bauteile im CAD- und CNC-Bereich; darüber hinaus nehme er an zusätzlichen freiwilligen Fortbildungsmaßnahmen in Schweißtechnik teil. Vor allem seien seine Noten aber sowohl in der Berufsschule als auch in der überbetrieblichen Ausbildung (ÜBA) durchgängig herausragend. Aber nicht nur fachlich sei er sehr gut, so Knittel: Er zeige ein sehr hohes soziales Engagement und werde von seinen Mitauszubildenden und Arbeitskollegen sehr geschätzt. Was Sascha Holl anpackt, das will er richtig machen; deshalb treten seine Hobbys zurzeit etwas hinter die Anforderungen der Ausbildung zurück war er nämlich noch deutscher Meister beim Jugendkartslalom Altgerät wird zum Auslaufmodell Registrierkassen und Buchführungsregeln: Ab 2017 müssen alle steuerrelevanten Daten digital vorliegen Ab dem kommenden Jahr gelten die verschärften Buchführungsregeln der Finanzverwaltung für alle elektronischen Registrierkassen. Um Ärger bei der Betriebsprüfung zu vermeiden, sollten Altgeräte rechtzeitig aufgerüstet oder ersetzt werden. Bereits seit 2002 verlangt die Finanzverwaltung im Rahmen einer Betriebsprüfung die Überlassung aller in elektronischer Form erfassten Daten auf einem Datenträger. Im Jahr 2010 wurde diese Vorgabe auf die elektronischen Erfassungssysteme bei Bargeschäften erweitert. Zu den Anforderungen hat die Finanzverwaltung Grundsätze zur ordnungsgemäßen Führung und Aufbewahrung von Büchern, Aufzeichnungen und Unterlagen in elektronischer Form sowie zum Datenzugriff (GoDB) formuliert, die seit dem 1. Januar 2015 gelten. Für bereits eingesetzte elektronische Registrierkassen und Kassensysteme gilt eine Übergangsfrist. Genügt eine Kasse bauartbedingt den rechtlichen Anforderungen nicht oder nur teilweise, beanstandet die Finanzverwaltung es nicht, wenn das Gerät längstens bis zum 31. Dezember 2016 eingesetzt wird. Unternehmer, die ältere Modelle verwenden, sollten prüfen, ob eine Aufrüstung möglich ist. Wenn die alte Technik dies nicht zulässt, bleibt nur der Austausch gegen eine neue Kasse oder ein neues System. Betriebsprüfer sollen Zugriff auf alle steuerrelevanten Daten haben. Die Daten müssen jederzeit verfügbar, unverzüglich lesbar und es muss die maschinelle Auswertung möglich sein. Für Registrierkassen bedeutet dies: Die täglich erfassten Einzeldaten müssen über einen Zeitraum von zehn Jahren abrufbar sein. Die gespeicherten Daten dürfen weder zusammengefasst noch in anderer partner bieten können. Unter dem Stichwort 4.0 habe die Internationale smesse zeigen können, so Dohr weiter, wie Kunden von der Digitalisierung profitieren können. Klasse 4; später belegte er den 2. Platz bei der ACV-Meisterschaft beim Automobilslalom. Harald Herrmann, Präsident der skammer Reutlingen, wies bei der Übergabe der Ehrenurkunde und einem Geldpräsent an Sascha Holl darauf hin, dass die VEMA im Formenbau ein wirklicher Vorzeigebetrieb sei auch in der Berufsausbildung. Den Produkten der VEMA würde man täglich auf der Straße begegnen, stelle sie doch für die führenden Automobilhersteller die LED- Tagfahrleuchten her. Das Produktportfolio umfasse aber die gesamte Entwicklung und Herstellung technisch anspruchsvoller Kunststoffteile. Unter dem Motto Lösungen aus einer Hand würden Produkte aus den Bereichen Einlege- und Designteile, Optik- und Sichtteile sowie Montagebaugruppen entwickelt und gefertigt. Form verdichtet oder verändert werden. Ein Vorhalten der aufbewahrungspflichtigen Daten in ausgedruckter Form ist nicht ausreichend. Die Daten müssen für jedes einzelne Gerät getrennt geführt und gespeichert werden. Darüber hinaus sind auch sämtliche technischen Unterlagen zur Kasse aufzubewahren. Nachlässigkeiten können Unternehmer teuer zu stehen kommen: Die Kassenführung ist bei Betriebsprüfungen häufig im Visier der Finanzverwaltung. Werden Mängel aufgedeckt, kann dies schnell zu hohen Steuernachzahlungen führen.

9 REGIONAL Von der neuen Landesregierung, egal welcher Couleur, erwartet der BWHT eine mittelstandsfreundliche Politik. Seite 1 Ausg März Jahrgang HANDWERKSKAMMER REUTLINGEN 7 Vielfältige Aufgaben Bettina Hummel Impressum Bettina Hummel. Foto: skammer Seit dem 1. März verstärkt Bettina Hummel das Team der Meisterprüfungsabteilung der skammer Reutlingen. Gemeinsam mit ihren beiden Kolleginnen betreut sie die angehenden Meister und Meisterinnen, ist Ansprechpartnerin der Prüfungsausschüsse und übernimmt sämtliche administrative Aufgaben von der Zulassung über die Organisation der Prüfungen bis hin zur Ausstellung der Meisterbriefe. Nach dem Abitur am Wirtschaftsgymnasium Reutlingen absolvierte die gebürtige Tübingerin eine Ausbildung zur Bürokauffrau bei den Stadtwerken Reutlingen. Es folgten der Wechsel zur Stadtverwaltung Reutlingen, bei der Hummel als Verwaltungsangestellte tätig war, und die Fortbildung zur Geprüften Sekretärin (IHK). Zum vielfältigen Aufgabenbereich der Meisterprüfungsabteilung gehört auch die Vorbereitung der Meisterfeier. Pro Jahr legen rund 300 Nachwuchskräfte in 14 Gewerken ihre Meisterprüfungen vor der skammer Reutlingen ab. Sie erreichen Bettina Hummel unter Tel / und per bettina.hummel@hwk-reutlingen.de Umfrage zur Straßeninfrastruktur Interessenvertretung Schlaglöcher, Staus, Sperrungen, die Parkplatzsituation in Städten: Wer viel mit dem Auto unterwegs ist, kennt diese Ärgernisse. Der Zentralverband des Deutschen s möchte herausfinden, wo Unternehmer die Investitionsaufgaben von Politik und Verwaltung sehen. Die bis zum 15. April laufende Umfrage zum Zustand der Straßeninfrastruktur umfasst acht Fragen und soll dazu beitragen, dass Sie wieder schneller zu Ihren Kunden oder zur Baustelle kommen. Den Fragebogen finden Sie im Internet auf der Homepage der skammer Reutlingen. Um den zeitlichen Aufwand gering zu halten, können Sie den Bogen am Rechner ausfüllen und die gespeicherte Datei per an presse@hwk-reutlingen.de versenden. Selbstverständlich können Sie den Fragebogen auch ausdrucken und ausgefüllt per Fax an 07121/ schicken. Noch schneller geht es, wenn Sie die Antworten unter zdh2.uniplus.de direkt in eine Online-Maske eingeben. Wir bedanken uns für Ihre Mitarbeit. Hindenburgstr. 58, Reutlingen, Telefon 07121/2412-0, Telefax 07121/ Verantwortlich: Hauptgeschäftsführer Dr. iur. Joachim Eisert Redaktion: Alfred Bouß, Udo Steinort Präsident Harald Herrmann (Links) und der stellvertretende Hauptgeschäftsführer Rainer Neth (rechts). 650 Lehrstellen für Flüchtlinge Die sbetriebe im Bezirk der skammer Reutlingen also in den Landkreisen Freudenstadt, Reutlingen, Tübingen, Sigmaringen und Zollernalb bieten 650 freie Lehrstellen und 450 Praktikumsplätze für Flüchtlinge und Asylbewerber an. Das ist äußerst erfreulich, meint Harald Herrmann, Präsident der skammer Reutlingen. Es zeigt, dass das bereit ist, Verantwortung zu übernehmen. Allerdings dürfe man sich keinen Illusionen hingeben, so Herrmann weiter: Unabdingbare Voraussetzung für den Beginn einer Ausbildung sind ausreichende Sprachkenntnisse. Das zeigten auch die Anforderungsprofile, die in der Internetlehrstellenbörse der skammer nachzulesen sind ( de/ausbildung). Nicht zuletzt deshalb wolle sich die skammer mit den ihr zur Verfügung stehenden Mitteln zunächst um die Sprache der Flüchtlinge kümmern: Die vom Land geförderten so genannten Kümmerer könnten eigentlich erst dann tätig werden, wenn diese Grundlage geschaffen sei, so Herrmann. Aufenthaltsstatus muss geklärt sein Darüber hinaus muss auch der Aufenthaltsstatus der Flüchtlinge eindeutig geklärt sein, ergänzt Herrmann im Hinblick auf die Aktivitäten der zahlreichen ehrenamtlichen Helfer. Es sei kontraproduktiv, wenn versucht werde, Flüchtlinge ohne geklärten Aufenthaltsstatus in eine Ausbildung zu vermitteln. Das führe im schlimmsten Fall also wenn der Flüchtling abgeschoben werde sowohl bei den beteiligten Betrieben als auch bei den Flüchtlingen zu Frustrationen. Das übernimmt Verantwortung An die Helferkreise gerichtet führte Herrmann aus, dass es nicht zielführend sei, Flüchtlinge in einfache Helferjobs zum Mindestlohn zu vermitteln. Unqualifizierte Helfer sind die Ersten, die entlassen werden, wenn die wirtschaftliche Lage nicht mehr so gut wie zurzeit ist zumal in einem Hochtechnologieland wie Deutschland einfache Helfertätigkeiten immer weniger gefragt sind. Ausbildung wichtiger als Helferjobs Um dieser Tendenz entgegenzuwirken, schlug Herrmann vor, dass die Differenz zwischen Ausbildungsvergütung und Mindestlohn von staatlicher Seite aufgestockt werden solle. Dieser Betrag könne zum Beispiel als zinsloses Darlehen zur Verfügung gestellt werden. Das wäre sicherlich kostengünstiger, als wenn eine ungelernte Hilfskraft bei schlechteren wirtschaftlichen Rahmenbedingungen Arbeitslosengeld beziehen würde. Herrmann verdeutlichte auch, dass die skammer nicht zwischen Flüchtlingen, Helfern und Betrieben in weiteren Details vermitteln könne. Das ist nicht unsere Aufgabe und dazu reichen unsere Kapazitäten auch bei weitem nicht aus. Flüchtlinge müssten sich direkt an die Betriebe wenden. Dazu dienten ja gerade die in der Online-Börse platzierten Angebote als bereits sehr hilfreiche Anknüpfungs- und Orientierungspunkte. Es brächte allerdings auch nichts, wenn Flüchtlingshelfer Bewerbungsschreiben in gutem Deutsch verfassten, die den realen Sprachkenntnissen des Flüchtlings nicht entsprächen. Hinweisen wolle er aber auch darauf, dass diese freien Lehrstellen selbstverständlich auch für einheimische Bewerber offenstünden. Es gehe hier Wegweiser für Gründer Foto: skammer also nicht um eine Sondermaßnahme für Flüchtlinge. Insgesamt sind in der Lehrstellenbörse der skammer über freie Lehrstellen und 930 Praktikumsplätze zu finden. Herrmann wies auch auf die große Sonderbeilage hin, die gemeinsam mit neun Zeitungen der Region in einer Gesamtauflage von rund Exemplaren produziert wurde. Auch hier sind die Lehrstellen, die sowohl für Einheimische als auch für Flüchtlinge/Asylanten angeboten werden, eigens gekennzeichnet. Die direkte Suche nach Angeboten für Flüchtlinge sei auch auf der Internetseite der skammer Reutlingen komfortabel möglich ( In leicht eingeschränktem Maß gelte das auch für die Internetseite und die App Lehrstellenradar 2.0 für iphones/ipads oder Smartphones mit dem Android-Betriebssystem. Auf der Internetseite der skammer Reutlingen kann komfortabel nach freien Lehrstellen gesucht werden. Grafik: skammer Portal Gründerkompass Neckaralb fasst Serviceangebot in der Region zusammen Seit Kurzem gibt es den neuen digitalen Wegweiser Dort finden Gründer und Jungunternehmer alle wichtigen Anlaufstellen und Serviceangebote. Ich will gründen. Aber wer hilft mir? Die gute Nachricht lautet: Viele Einrichtungen in der Region Neckar- Alb bieten konkrete Angebote für Gründerinnen und Gründer an. Mit der neuen Webseite sind diese Informationen jetzt noch besser aufzufinden. Industrie- und Handelskammer, skammer, die Kommunen der Region, Finanzämter, Arbeitsagenturen, Hochschulen und Banken haben gemeinsamen den Online-Wegweiser erstellt. Das bringt zusätzlich Transparenz in die re- Beratung Die Unternehmensberater der skammer sind die richtigen Ansprechpartner für alle, die sich im selbständig machen wollen. Reutlingen: Sylvia Weinhold, Tel / , sylvia.weinhold@hwk-reutlingen.de Hrvatin Vrzina, Tel / , hrvatin.vrzina@hwk-reutlingen.de Sigmaringen: Sabine Romer, Tel / , sabine. romer@hwk-reutlingen.de, beratung gionale Gründerszene, erklärt Reutlingens Wirtschaftsförderer Markus Flammer, der die Idee für das Portal entwickelt hat. So finden sich unter So geht gründen jede Menge Tipps und Hinweise zu Themen wie Marketing, Vertrieb, Recht, Steuern, Organisation und Finanzierung. Ergänzt wird das Informationsangebot durch eine Reihe nützlicher Internet-Links sowie eine ausführliche Literaturliste. Gründerinnen und Gründer können sich so umfassend auf den Start ins Unternehmerleben vorbereiten, sagt Michael Baukloh, Leiter Existenzgründung bei der IHK Reutlingen, der viele Gründer in der Das Portal Gründerkompass ist fertig. Die Macher dürfen stolz sein (v.l.n.r.): Markus Flammer, Stadt Reutlingen, Karin Goldstein, IHK, Sylvia Weinhold, s kammer Reutlingen, und Michael Baukloh, IHK. Foto: IHK Reutlingen Beratung betreut. Unter Anlaufstellen sind rund 100 Organisationen aus der Region mit Ansprechpartnern und Serviceangeboten gelistet. Die Nutzer können die Daten nach ihrem persönlichen Bedarf filtern. Ist der richtige Ansprechpartner gefunden, kann man direkt per oder Telefon Kontakt auf nehmen. Sylvia Weinhold, Geschäftsführerin Unternehmensberatung der skammer Reutlingen, ist begeistert. Dass am Ende so viele Institutionen mitgemacht haben, zeigt, wie groß der Rückhalt für junge Unternehmen in der Region Neckar-Alb ist. Meister-BAföG verbessert Neue Konditionen Der Bundestag hat Verbesserungen beim Meister-BAföG beschlossen. Neben den Förderbeiträgen für Lebensunterhalt, Lehrgangskosten und Kinderbetreuung wird auch der sogenannte Erfolgsbonus angehoben, der nach bestandener Prüfung auf die Darlehenssumme angerechnet wird. Der Unterhaltsbeitrag für Alleinstehende steigt um rund neun Prozent auf 760 Euro. Davon werden 333 Euro als Zuschuss gewährt, der Restbetrag über einen Kredit der KfW-Förderbank finanziert. Künftig werden 40 Prozent der Kurskosten bis zu einem Höchstbetrag von Euro bezuschusst. Und auch ein erfolgreicher Abschluss wird stärker als bisher belohnt: Absolventen bekommen 30 statt bisher 25 Prozent des Darlehens auf die Fortbildungs- und Prüfungskosten erlassen. Neu aufgenommen wurde die Förderung von Bachelor- Absolventen, die anschließend ihren Meister machen wollen. Die Regelungen treten am 1. August 2016 in Kraft. Auslandspraktika für Auszubildende England und Irland Das Projekt Go.for.europe organisiert im Herbst 2016 erneut 30 Auslandspraktika für Auszubildende im. Auf dem Programm stehen vierwöchige Aufenthalte in England und Irland. Drei Wochen schauen sich die Praktikanten in einem sbetrieb um, lernen andere Produkte und Sortimente kennen und arbeiten in einem fremden Team. Die erste Woche im Gastland ist für einen Sprachkurs reserviert. Gefördert werden die Praktika über das EU-Programm Erasmus + Berufsbildung. Die Eigenbeteiligung beträgt 550 Euro. Die Vermittlung des passenden Betriebs übernimmt die Projektstelle beim ischen stag. Information: Franziska Panter, ischer stag, Tel. 0711/ , fpanter@handwerk-bw.de, www. goforeurope.de Die Termine im Herbst 2016 Birmingham (England I), 11. September 2016 bis 9. Oktober 2016 Dublin und Tralee (Irland), 11. September 2016 bis 9. Oktober 2016 Birmingham (England II), 30. Oktober 2016 bis 27. November 2016 Bewerbungsschluss ist der 14. Juni Mittelstandspreis Soziale Verantwortung Die Caritas und das Wirtschaftsministerium wollen das soziale Engagement mittelständischer Unternehmen würdigen. Um den Mittelstandspreis für soziale Verantwortung und die LEA-Trophäe bewerben können sich alle Unternehmen im Land mit maximal 500 Beschäftigten, die Wohlfahrtsverbände, soziale Organisationen und Initiativen oder (Sport-)Vereine unterstützen oder mit ihnen ein soziales Projekt auf die Beine stellen. Die Bewerbungsfrist läuft bis zum 31. März. Bewerbung: Geschäftsstelle Mittelstandspreis, Strombergstraße 11, Stuttgart, Tel. 0711/ , mittelstandspreis-bw@ caritas-dicvrs.de,

10 8 HANDWERKSKAMMER REUTLINGEN Ausg März Jahrgang Glattener Fleischerin erhält Staatspreis 25-jährige Nadine Wiedmaier legt in Augsburg Meisterprüfung mit Traumnote ab Gipser und noch viel mehr 50 Jahre Stuckateur Lemle Letzgus in Waldachtal Von Lothar Schwark Nadine Wiedmaier aus Glatten ist Fleischerin. Mit der Note 1,1 legte sie im vergangenen Jahr die beste Gesellenprüfung aller slehrlinge der Kreishandwerkerschaft Freudenstadt ab. Bei der Lehrabschlussfeier der Kreishandwerkerschaft erhielt Nadine Wiedmaier den Sparkassenförderkreis der Kreissparkasse Freudenstadt. Die Prämie von 500 Euro, die zur Weiterbildung verwendet werden sollte, legte die 25-Jährige gut an. Im September begann sie in Augsburg mit einem Meisterkurs, den sie nach 13 Wochen mit der Traumnote 1,0 abschloss. Bei dem Turbokurs in Augsburg war intensives Pauken angesagt. Selbst nach Feierabend lernte sie bis in den späten Abend hinein konzentriert weiter. Neben fachtheoretischen Kenntnissen standen die Betriebsund Buchführung an. Ebenfalls Bestandteil der Ausbildung waren Berufs- und Arbeitspädagogik. Im praktischen Teil musste die junge Frau unter anderem verschiedene Wurstsorten herstellen. In Augsburg schnitt die Glattenerin unter 46 Kollegen, darunter zwei weitere Frauen, mit dem besten Ergebnis aller Teilnehmer ab. Aus ganz Nadine Wiedmaier im Metzgerei-Fachgeschäft ihrer Eltern in Glatten. Deutschland waren die Fleischer nach Bayern gereist. Zukunft im elterlichen Betrieb Für ihre Note erhielt die Schwarzwälderin den Bayerischen Staatspreis. Der wird für einen Abschluss zwischen 1,0 und 2,0 vergeben, berichtet Wiedmaier, die in der Metzgerei ihrer Eltern arbeitet. Im Jahr 2007 startete Nadine Wiedmaier ihren Berufsweg in einem ganz anderen Beruf. Nach ihrem Realschulabschluss in Dornstetten erlernte sie den Beruf der medizinischen Fachangestellten, in dem sie nach der erfolgreichen Foto: Schwark Alles richtig gemacht 27 Kraftfahrzeugtechniker haben ihre Meisterprüfung erfolgreich abgelegt Ausbildung zwei Jahre lang tätig war. Er hat mir Freude bereitet, aber ich entschloss mich dann doch, im elterlichen Betrieb einzusteigen, schildert die Fleischermeisterin. Im Sommer 2012 begann der neue berufliche Weg. Vor dem Beginn der Lehre im September half sie bereits bei der Produktion von Fleisch- und Wurstwaren mit. Durch ihren Realschulabschluss und der vorausgegangenen Lehre verkürzte sich die Ausbildung auf zwei Jahre. Die Berufsschule besuchte Nadine Wiedmaier in Horb. Der Beruf Fleischer besteht nicht nur aus dem Schlachten. Man ist ebenso in die Wurstproduktion, in das Herrichten von diversen Fleischteilen oder in das Herstellen von Convenience-Produkten (Küchenfertige Waren) eingebunden. Einen Teil ihrer Lehrzeit verbrachte Nadine Wiedmaier im Glattener Ladengeschäft. Dort werden unter anderem auch Mittagessen hergerichtet und ein Partyservice organisiert. Die junge Fleischermeisterin bedauert es, dass sich immer weniger Jugendliche für einen sberuf entscheiden. Ihrer Ansicht nach bietet das viele Möglichkeiten und Chancen, sich weiterzuentwickeln, um bis in Führungspositionen aufzusteigen. So sind deutsche Fleischermeister und Fachverkäuferinnen weltweit gesucht. Die Eltern Uwe und Bettina Wiedmaier freuen sich, dass ihre Tochter so engagiert in den Betrieb eingestiegen ist. In Zukunft will Nadine Wiedmaier mit Bruder Ralf den Betrieb übernehmen. Ihre Freizeit verbringt sie gerne mit Hund Jack. Auch der Fußball hat es ihr angetan. Seit 15 Jahren spielt sie beim SV Glatten. Ausruhen ist nach der Meisterprüfung nicht angesagt: Ab April peilt Nadine Wiedmaier die Weiterbildung zum Betriebswirt des s, abermals in der Fleischerschule in Augsburg, an. Mit dieser Mannschaft kann man bauen: das Team der Lemle Letzgus GmbH in Waldachtal. Foto: pr Zum Erfolg gibt es keinen Lift, man muss schon die Treppe benutzen unter diesem Motto steht die Arbeit des Lemle-Teams: 34 Mitarbeiter sind in dem Waldachtaler Stuckateurbetrieb beschäftigt. Am 1. Dezember 1965 machte Stuckateurmeister Heinrich Lemle sich quasi selbst ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk und wurde sein eigener Chef. Das Geschäft boomte, erst recht, als 1991 ein Zweigbetrieb im sächsischen Hainigen eröffnet würde. Rasch wurden 20 Mitarbeiter eingestellt. Seit 1996 führt der Sohn des Firmengründers, Walter Lemle, gemeinsam mit seinem Schwager Bruno Letzgus das Unternehmen. Dieser ist übrigens stellvertretender Innungs-Obermeister, Betriebswirt des s und ausgebildeter Energieberater. Als Firmengründer Heinrich Lemle im Oktober 2005 stirbt, wird der Betrieb umfirmiert in die Lemle Letzgus GmbH. Neben den klassischen Stuckateurarbeiten setzt das Unternehmen seit zehn Jahren auf Energieeinsparung bei Bau und Modernisierung. Die Lemle Letzgus GmbH ist Gründungsmitglied der renovieridee GmbH in Loßburg, in der sämtliche Gewerke unter einem Dach zusammenarbeiten. Im selben Jahr, ebenfalls 2009, wird der als seniorenfreundlich gekürte sbetrieb vom Fachverband der Stuckateure für Ausbau und Fassade als 5-Sterne-Meisterbetrieb ausgezeichnet. Beinahe zeitgleich mit der Verleihung dieses Gütesiegels erfolgte die Gründung des Malerbetriebs Lemle. Vier Malergesellen bieten hier jene Arbeiten an, für die zuvor andere Firmen beauftragt werden mussten. Die Jungmeister, die sich an der Gewerbeschule Metzingen vorbereitet hatten und junge Kraftfahrzeugtechniker haben ihre Weiterbildung zum Meister erfolgreich abgeschlossen. In der skammer Reutlingen konnten sie kürzlich ihre Zeugnisse in Empfang nehmen. Sie haben in den letzten Monaten hart gearbeitet, um Ihr Ziel zu erreichen. Nun können Sie die Früchte ernten, sagte Wolfgang Heinz, Vorsitzender der Prüfungskommission. Die Zukunftsaussichten der Jungmeister seien ausgezeichnet. Ingenieure können ein Elektroauto konstruieren und vielleicht auch bauen, aber es wird nicht fahren ohne das Kraftfahrzeugtechniker- zumindest nicht lange, so Heinz. Der Bedarf an qualifizierten Fachkräften, die in der Lage wären, theoretisches Wissen und praktisches Können miteinander zu verbinden, werde auch in Zukunft steigen. Die Absolventen verfügten nun über eine solide Grundlage für eine erfolgreiche Laufbahn als Unternehmer oder Führungskraft, betonte Heinz. Sie haben alles richtig gemacht. Die Jungmeister hatten sich im einjährigen Vollzeitunterricht an der Gewerblichen Schule Metzingen und in einem berufsbegleitenden Teilzeitkurs an der Reutlingen auf die Prüfungen vorbereitet. Die Weiterbildung umfasst insgesamt vier Schwerpunkte. Auf dem Lehrplan stehen alle Disziplinen der modernen Fahrzeugtechnik in Theo-... ihre Kollegen aus dem Kurs an der Reutlingen. Fotos: skammer rie und Praxis. Ebenso vermittelt werden die betriebswirtschaftlichen und rechtlichen Grundlagen sowie arbeitspädagogisches Know-how. Informationen zur Meisterprüfung und den Vorbereitungskursen unter Herzlichen Glückwunsch Steffen Maier aus Böblingen Mesut Kavci aus Herrenberg Marco Lauper aus Rottenburg Alexander Ugele aus Rottenburg Kai Schmid aus Mössingen Patrick Steinhilber aus Mössingen Bodo Scherer aus Kusterdingen Gerd Locher aus Kusterdingen Tim Kaschlaw aus Ofterdingen Manuel Ludwig aus Kirchentellinsfurt Tobias Pfefferle aus Pfalzgrafen weiler Andreas Gürsching aus Loßburg David Sauter aus Albstadt Matthias Fröhlich aus Münsingen Christoph Maisch aus Römerstein Florian Peschke aus Bempflingen Emanuel Hedoch aus Reutlingen Samantha Rein aus Reutlingen Emanuele Piazza aus Pfullingen Thomas Kappeler aus Bad Saulgau Aufgeführt sind die Absolventen, die einer Veröffentlichung zugestimmt haben. Nahe am Wasser gebaut Für Bauten in überschwemmungsfährdeten Gebieten gelten besondere Vorschriften Für manche Standorte im Land gilt: Das nächste Hochwasser kommt bestimmt. Liegt die statistische Wahrscheinlichkeit bei 100 Jahren und darunter, greifen besondere rechtliche Vorgaben. Sie betreffen Bestandsbauten ebenso wie geplante Erweiterungen und Neubauvorhaben. Folgen für Bestandsbauten Die wasserrechtlichen Vorgaben für Bestandsbauten zielen darauf ab, Gefahren für die Umwelt, beispielsweise durch freiwerdende wassergefährdende Stoffe (klassisch: Heizöl), zu vermeiden und Rückhaltemöglichkeiten für Hochwasser zu erhalten. Zu den Sicherungs- und Schutzmaßnahmen zählen das Sichern von Tanks gegen Aufschwimmen, Ein- drücken, Aufreißen, das Anpassen von Anlagen an den Stand der Technik und der Schutz von Abwasseranlagen vor dem Eindringen wassergefährdender Stoffe. Neben den eigentlichen Maßnahmen gehört auch das Erstellen eines Konzeptes mit Umsetzungsfristen in diesen Bereich. Voraussetzung für die Maßnahmenplanung ist eine Bestandsaufnahme möglicher Gefährdungen durch Überschwemmungen. Dazu gehört die Kenntnis über die zu erwartende Einstauhöhe und die Möglichkeit von Strömungen und Treibgut. Auch empfiehlt es sich, die verwendeten Baustoffe auf ihre Überschwemmungseigenschaften zu prüfen. Im Extremfall kann die Gebäudestatik gefährdet sein. Sofern auch Änderungen bei den Raumnutzungen geplant sind, kann es sein, dass hier baurechtlich eine Nutzungsänderungsgenehmigung erforderlich ist, zum Beispiel bei Verlegung des Gefahrstofflagers in einen anderen, höher gelegenen Raum. Folgen für Um- und Neubauten In überschwemmungsgefährdeten Bereichen gilt ein Planungs- und Bauverbot. Damit sind Bauvorhaben, die einen Einfluss auf das Rückhaltevolumen und den Hochwasserabfluss haben, grundsätzlich verboten. Hierzu zählen die Errichtung und Erweiterung baulicher Anlagen, das Errichten von Anlagen quer zur Fließrichtung des Wassers bei Überschwemmungen, das Erhöhen oder Vertiefen der Erdoberfläche und das Ablagern/Abstellen von Gegenständen, die den Wasserabfluss behindern oder die fortgeschwemmt werden können. Zwei weitere wichtige Punkte: Auch mobile Einrichtungen, wie etwa ein Überseecontainer, der als Außenlager genutzt wird, gelten als bauliche Einrichtungen, sobald sie länger als drei Monate ortsfest genutzt werden. Zum anderen ist mit der Novellierung der Landesbauordnung für mehr Vorhaben in überschwemmungsgefährdeten Bereichen als bisher eine wasserrechtliche Genehmigung erforderlich. Welche Ausnahmen gibt es? Ausnahmen vom Bauverbot sind grundsätzlich möglich. Die zuständige Baubehörde entscheidet nach Ermessen und kann Ausnahmen zulassen, wenn die folgenden Bedingungen erfüllt werden: die Hochwasserrückhaltung wird nicht oder nur unwesentlich beeinträchtigt und ein Verlust von Rückhalteraum wird zeitgleich ausgeglichen, der Wasserstand und der Abfluss bei Hochwasser werden nicht nachteilig verändert, der bestehende Hochwasserschutz wird nicht beeinträchtigt und die bauliche Anlage wird den Hochwassergefahren entsprechend ausgeführt. Grundsätzlich gilt: Für alle Überlegungen zum Schutz von Personen, Gebäuden, Anlagen und Einrichtungen an überschwemmungsgefährdeten Standorten sollte ein Fachplaner hinzugezogen werden. Er stellt sicher, dass sämtliche Aspekte bei der Umsetzung von Schutzmaßnahmen von der Elektrosicherheit bis zur Auswahl geeigneter Baustoffe berücksichtigt werden. Informationen Hochwassergefahrenkarte Landesamt für Umwelt, Messung und Naturschutz, Fachplaner finden Umweltfirmeninformationssystem des Deutschen Industrie- und Handelskammertages, Ansprechpartnerin bei der skammer Reutlingen ist Ines Bonnaire, Umwelt und Energie, Tel / , ines. bonnaire@hwk-reutlingen.de

11 REGIONAL Das Projekt Erfolgreich ausbilden Ausbildungsqualität sichern ist in Stuttgart gestartet. Seite 9 Ausg April Jahrgang HANDWERKSKAMMER REUTLINGEN 7 Amtliche Bekanntmachung Besondere Rechtsvorschriften für die Fortbildungsprüfung zum Management-Assistenten (HWK) Das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft hat aufgrund von 106 Abs. 2 in Verbindung mit 106 Abs. 1 Nr. 10 der sordnung (HwO) mit Schreiben vom 9. März 2016, Aktenzeichen /52, den Beschluss der Vollversammlung vom 21. Juli 2015 zu den Besonderen Rechtsvorschriften genehmigt. Dieser Beschluss wurde mit Datum 30. März 2016 ausgefertigt und von Präsident und Hauptgeschäftsführer unterschrieben. Die Besonderen Rechtsvorschriften sind auf der Homepage (Startseite) im Internetauftritt unter der Rubrik Amtliche Bekanntmachungen am 15. April 2016 veröffentlicht. Dieser Beschluss tritt am Tage der Veröffentlichung in Kraft. Bebauungspläne Kreisstadt Sigmaringen Bebauungsplan Leopoldstraße. Der Entwurf des einfachen Bebauungsplans Leopoldstraße mit Begründung, textlichen Festsetzungen und Entwurf der Satzung über die örtlichen Bauvorschriften liegt in der Zeit vom 18. März 2016 bis 18. April 2016 während der üblichen Dienststunden im Rathaus Sigmaringen öffentlich aus. Während der Auslegungsfrist können Stellungnahmen zum Bebauungsplanentwurf vorgebracht werden. Kreisstadt Sigmaringen Entwurf des Deckblatts Bebauungsplan Änderung 1 Leopoldstraße/Geiselhartstraße. Der Entwurf mit Begründung, textlichen Festsetzungen und Entwurf der Satzung über die örtlichen Bauvorschriften liegt in der Zeit vom 18. März 2016 bis 18. April 2016 während der üblichen Dienststunden im Rathaus Sigmaringen öffentlich aus. Während der Auslegungsfrist können Stellungnahmen abgegeben werden. Gemeindeverwaltungsverband Sigmaringen Änderung des Flächennutzungsplanes im Bereich des Bebauungsplanes Gewerbegebiet Oberried. Der räumliche Geltungsbereich dieser Änderung liegt östlich des bestehenden Gewerbegebietes Gärten in der Gemeinde Krauchenwies. Die öffentliche Auslegung erfolgt bis 21. April Stellungnahmen können bis zu diesem Datum abgegeben werden. Gemeinde Weilen unter den Rinnen Aufstellung eines Bebauungsplanes zur Änderung und Erweiterung des Gewerbegebietes Breitenried auf Gemarkung Weilen unter den Rinnen. Die Öffentlichkeitsbeteiligung erfolgt vom 4. April 2016 bis 4. Mai Stellungnahmen können während dieser Auslegungszeit beim Bürgermeisteramt der Gemeinde Weilen u.d.r. abgegeben werden. Verwaltungsgemeinschaft Pliezhausen/Walddorfhäslach Gemeinsamer Flächennutzungsplan der Verwaltungsgemeinschaft Pliezhausen/ Walddorfhäslach, Teil Walddorfhäslach 3. Änderung. Die öffentliche Auslegung des Änderungsentwurfs erfolgt vom 29. März 2016 bis 29. April Während der Auslegungszeit können Stellungnahmen abgegeben werden. Gemeinde Empfingen Bebauungsplan Innovationscampus Heinzelberg, Empfingen in Empfingen. Stellungnahmen können bis zum 2. Mai 2016 abgegeben werden. Gemeindeverwaltungsverband Zwiefalten Hayingen, Kreis Reutlingen 10. Änderung des Flächennutzungsplanes für die gemischte Baufläche Friedhofgasse Nord, Gemeinde Pfronstetten, Gemarkung Aichelau, Landkreis Reutlingen. Der Entwurf der 10. Änderung des Flächennutzungsplanes liegt in der Zeit vom 1. April 2016 bis 2. Mai 2016 bei den Gemeinden Zwiefalten, Hayingen und Pfronstetten zur öffentlichen Einsichtnahme aus. Während dieser Zeit können Stellungnahmen abgegeben werden. Ansprechpartnerin für betroffene sbetriebe: Brigitte Rilling, Tel / Ausbildungsmeister Steffen Kneißler, das Vorstandsmitglied der skammer Reutlingen Manfred Haug, Vanessa Weber, Präsident Harald Herrmann, Birgit und Peter Dieterle sowie Hauptgeschäftsführer Dr. Joachim Eisert (v.li.n.re.). Begeistert vom Werkstoff Holz Die skammer Reutlingen hat Vanessa Weber aus Pfalzgrafenweiler als Lehrling des Monats März 2016 ausgezeichnet. Die 21-Jährige wird bei rodi, Banken & Objekte, im 3. Lehrjahr zur Schreinerin ausgebildet. Vanessa Weber ist begeistert von dem Werkstoff Holz, erzählt Betriebsinhaber Peter Dieterle. Die Waldorf-Schülerin sie hat ihr Abitur in Freudenstadt abgelegt musste sich nach der Schule entscheiden, ob sie ein Architekturstudium beginnt oder eine Ausbildung zur Schreinerin macht. Dieterle jedenfalls ist immer noch glücklich, dass sich seine Auszubildende für den Schreinerberuf entschieden hat. Was Vanessa anpackt, das macht sie richtig und wohlüberlegt, bestätigt Birgit Dieterle. Sie wolle alle Schreinertechniken von der Pike auf erlernen und schon während der Praktikumstage habe sie sich schnell in das Team eingefunden und die Kollegen die Firma hat insgesamt 20 Mitarbeiter mit ihrem Scharfsinn begeistert. Selbst bei den Montagen der hochwertigen Inneneinrichtungen für Banken beweise sie, dass ihr keine Tätigkeit zu schwer ist. Provokanter und konkreter so zeigt sich die Imagekampagne des deutschen s im Jahr Ab 5. April machen neue Motive wieder in ganz Deutschland auf das aufmerksam. Unter dem Motto Ich hab was Besseres vor. zeigen sie Jugendlichen, dass sie in handwerklichen Berufen viel erreichen können. Um die Diskussion mit und unter jungen Menschen anzustoßen, sind die neuen Motive bundesweit auf Plakaten, auf Bussen sowie auf Bannern einer Onlineund Mobile-Kampagne zu sehen. Im Bezirk der skammer Reutlingen sind die Motive auf 13 Großflächenplakaten in Reutlingen, fünf in Albstadt, vier in Tübingen sowie auf Regionalbussen im Kampagnendesign in Freudenstadt und Sigmaringen zu sehen. Sprüche wie Träume unter Akten begraben? Ich hab was Besseres vor. heben die Vorteile einer handwerklichen Ausbildung hervor. Die Motive vermitteln eine authentische Vorstellung von der Arbeit im echte Junghandwerker standen für die Kampagne vor der Kamera. Einer von ihnen ist Fahrzeuglackierer Robert Schneider. Er wusste am Ende der Schulzeit nicht, welchen Beruf er ergreifen sollte. Ein Praktikum änderte das. Die Arbeit machte mir gleich großen Spaß. Während viele andere noch studieren und nicht wissen, was sie machen wollen, habe ich von Anfang an mein eigenes Geld verdient. Tischler Martin Pelzer hat im seine Berufung gefunden: Ein anderer Beruf wäre nichts für mich. Der Kontakt zum Werkstoff Holz würde mir fehlen, ebenso die körperliche Auslastung, ist sich der 31-Jährige sicher. Auch er kam Die angehende Schreinerin Vanessa Weber ist Lehrling des Monats März Vanessa Weber selbst schwärmt von der Teamarbeit und dem Umgang mit den Kollegen und sie würde den jetzt eingeschlagenen Weg sofort wieder gehen. Das macht sie jüngeren Schülerinnen und Schülern auch dann klar, wenn sie als Ausbildungsbotschafterin in Schulklassen geht und ihren Berufsalltag vorstellt. Ihr Traumberuf lässt sie aber auch in der Freizeit nicht los: Sie besucht Messen und Veranstaltungen, die sich mit dem Werkstoff Holz beschäftigen. Gesellenstück ist bereits vorbereitet Vanessa hat ihr Gesellenstück Schreinerlehrlinge müssen es bereits im Vorfeld der Gesellenprüfung vorbereiten bereits fertig geplant und in anspruchsvollem 3D-CAD gezeichnet. Das Ergebnis ist zwar noch nicht öffentlich aber Ausbilder Steffen Kneißler ist jetzt schon begeistert von dem modernen und erfrischenden Design. Neben ihren hervorragenden Noten in Berufsschule und überbetrieblicher Ausbildung (ÜBA) kann sie noch andere Erfolge vorweisen: Den sportlichen Ausgleich zum Beruf findet sie näm- Neues Jahr, neue Motive Imagekampagne des s startete im April neu durch über ein Praktikum zum Beruf. Johannes Schroeter-Behrens hatte ein abgeschlossenes Studium in der Tasche, als er eine Ausbildung zum Stuckateur begann: Als Diplom-Prähistoriker hätte ich hauptsächlich am Computer gesessen. Etwas liches passt besser zu mir. Der gleiche Grund brachte auch Modistin Anna zum. Viele gehen davon aus, dass man mit Abitur studieren muss, kritisiert die 24-Jährige und freut sich, dass die Kampagne Alternativen aufzeigt. Auch Vanessa Sell zog es nach der Schule an die Uni; sie war aber bald gelangweilt von der Geoökologie: Ich musste Tabellen auswerten und die lich beim Frauen-Fußball und zwar spielt sie erfolgreich in der ersten Mannschaft des SV Musbach in der Verbandsliga. Harald Herrmann, Präsident der skammer Reutlingen, wies bei der Übergabe der Ehrenurkunde und einem Geldpräsent an Vanessa Weber darauf hin, dass die Firma rodi ein wirklicher Vorzeigebetrieb im Schreinerhandwerk sei. Offensichtlich mache die Firma alles richtig: Sie biete eine hohe Qualität ihrer Produkte und sie habe zufriedene Kunden. Das gelte wohl auch für die Mitarbeiter, die nicht zuletzt deshalb schon lange in der Firma arbeiten würden. Und die hohe Ausbildungsqualität werde alleine dadurch schon unter Beweis gestellt, dass in den letzten zwölf Jahren elf Auszubildende erfolgreich ausgebildet wurden. Das 1958 gegründete dynamische Familienunternehmen hat sich bereits in den 60er-Jahren auf die Ausstattung von Geldinstituten spezialisiert und fertigt hochwertige Büromöbel und Innenausbauten. Jeder Kunde wird individuell betreut, erzählt Birgit Dieterle. Persönliche Beratung ist für uns fester Bestandteil eines jeden Projektes. Für die 24-jährige Modistin Anna war es beim Praktikum Liebe auf den ersten Blick. Mit ihrem Beruf hat sie eine Aufgabe gefunden, die sie erfüllt, und sie ist damit eine ideale Botschafterin für das. Foto: Bastian Beuttel Aussicht auf einen Bürojob gefiel mir auch nicht ich wollte draußen arbeiten und etwas mit den Händen schaffen. Als Sattlerin hat die 25-Jährige ihr Hobby zum Beruf gemacht und leitet ihre eigene Abteilung. Die Berufswahl stellt junge Menschen vor eine große Herausforderung. Viele wissen nicht, wo ihre Stärken und Interessen liegen. Wir möchten junge Menschen ermutigen, ihren eigenen Interessen zu folgen, erklärt Harald Herrmann, Präsident der skammer Reutlingen. Viel zu oft ist der Blick auf ein Studium verengt. Dabei bietet das mehr als 130 spannende Berufe und hervorragende Karriereaussichten. Energiewendetage Jetzt Aktionen melden Unter dem Motto Wenden Sie mit finden am 17. und 18. September 2016 die Energiewendetage Baden- Württemberg statt. Lokale Veranstalter im ganzen Land sind aufgerufen, mit Aktionen, Projekten, Messen und Tagen der offenen Tür die Energiewende erlebbar und begreifbar zu machen. Das Umweltministerium unterstützt lokale Initiativen und Unternehmen, die ihr Leistungsangebot rund um weniger Energieverbrauch, erneuerbare Energien und die Strom- und Wärmeversorgungen darstellen wollen, mit einer kostenlosen Standausstattung, Informationsmaterial, Giveaways sowie einem Pressepaket. Die Anmeldung ist möglich auf der Internetseite zum landesweiten Aktionstag. Unternehmerreise in die Türkei Kontakte knüpfen Der ische stag (BWHT) und International organisieren eine branchenübergreifende Unternehmerreise in die türkischen Wirtschaftszentren Izmir und Kayseri. Schwerpunkte der Reise vom 20. bis 23. September 2016 sind die Branchen Maschinenbau, Automotive, Elektrotechnik sowie Bau und Ausbau. Unternehmen erhalten die Gelegenheit, sich über die Chancen auf dem türkischen Markt zu informieren. Firmenbesuche geben einen Einblick in die Wirtschaftsstruktur und Gepflogenheiten des Landes. Ebenfalls auf dem Programm stehen Kontakt- und Kooperationsbörsen. Weitere Informationen erhalten Sie bei Gabriele Hanisch, International, Tel. 0711/ , gh@handwerk-international.de Für Gründer und Unternehmer Beratungssprechtage im April Die Kurzberatungen bieten die Möglichkeit, Geschäftsideen und Finanzierungkonzepte von Fachleuten der skammer prüfen zu lassen oder sich über Gründungsformalitäten und Fördermöglichkeiten zu informieren. Die Teilnahme ist kostenfrei. Bitte vereinbaren Sie Ihren Beratungstermin unter den angegebenen Telefonnummern. Termine 26. April 2016, von 9 bis 12 Uhr, Kreishandwerkerschaft Freudenstadt, Wallstraße 10, Freudenstadt, Tel / April 2016, von 9 bis 12 Uhr, Rathaus Albstadt-Ebingen, Marktstraße 35, Albstadt-Ebingen, Tel / April 2016, nachmittags, Kreishandwerkerschaft Zollernalb, Bleuelwiesen 12/1, Albstadt, Tel / Impressum Hindenburgstr. 58, Reutlingen, Telefon 07121/2412-0, Telefax 07121/ Verantwortlich: Hauptgeschäftsführer Dr. iur. Joachim Eisert Redaktion: Alfred Bouß, Udo Steinort

12 8 HANDWERKSKAMMER REUTLINGEN Ausg April Jahrgang Betrieb, Gesundheit und Kultur Unternehmerfrauen Zollernalb bilden sich fort Auch in diesem Jahr hat der Arbeitskreis Unternehmerfrauen im Zollernalb ein abwechslungsreiches Veranstaltungsprogramm auf die Beine gestellt. Eingeladen sind alle im tätigen Frauen, ob selbstständige Meisterin oder mitarbeitende Partnerin der smeister. Gäste sind ausdrücklich willkommen. Im April geht es hinaus in die Natur. Auf einer Kräuterwanderung stellt der Bisinger Apotheker Winfried Ertelt heimische Kräuter vor und gibt Tipps zum Erkennen, Bestimmen und zur Verwendung. Um Schlagfertigkeit im Gespräch geht es im Mai. Die Kommunikationstrainerin Sieglinde Binder verrät, worauf es ankommt. Gesund kochen Die mediterrane Küche steht auf dem Speiseplan, wenn die Frauen des Arbeitskreises am 22. Juni im AOK-Gesundheitszentrum Balingen kochen. Kultureller Höhepunkt wird der gemeinsame Besuch der Ernst- Ludwig-Kirchner-Ausstellung in der > Bildung Beratung Kurse und Seminare Reutlingen Der Auftritt des/der Sachverständigen vor Gericht 23. April 2016 Büropraxis, Basiskurs ab 27. April 2016 Meistervorbereitungskurs im Kfz- Techniker-, Teil II, Teilzeit ab 30. April 2016 Asbest TRGS 519, Auffrischungskurs 10. Juni 2016 Information und Anmeldung: Jasmin Bayer, Tel , jasmin.bayer@hwk-reutlingen.de. Sigmaringen Kaufmännisches Trainingszentrum, Vollzeit ab 9. Mai 2016 Computerschein A, Business-Office, abends ab 12. September 2016 Elektrotechniker-, Teil I und II, Teilzeit ab 11. Mai 2016 Feinwerkmechaniker-, Teil I und Balinger Stadthalle sein. Nach der Sommerpause machen sich die Frauen mit dem betrieblichen Gesundheitsmanagement vertraut. Das Thema des Vortrags von Manfred Hein und Ralf Wuzel lautet Gesundheit neu gedacht. Macht der Sprache Am 19. Oktober geht es nochmals um Kommunikation. Die Trainerin und Beraterin José Flume referiert in der Kreishandwerkerschaft in Albstadt über Die Macht der Sprache. Das Jahresprogramm wird wie immer mit dem traditionellen Martinsgansessen im November beschlossen. Die Unternehmerfrauen freuen sich über Gäste und alle, die sich für den Arbeitskreis interessieren. Für Mitglieder ist die Teilnahme an den Veranstaltungen kostenfrei. Das Jahresprogramm kann bei der Vorsitzenden des Arbeitskreises, Angela Roth, Tel /918755, angela-roth@t-online.de, oder bei der Kreishandwerkerschaft Zollern-Alb, Tel / angefordert werden II, Teilzeit ab 23. Juli 2016 Teil 3 und 4, Teilzeit ab 6. September 2016 Information und Anmeldung: Iris Park-Cazaux, Tel / , iris. park-cazaux@hwk-reutlingen.de. Tübingen Neu im Angebot: Mikro/Mini- BHKW, tagsüber ab 15. April 2016 im E lektrotechniker- Teil I und II, Vollzeit ab 25. April 2016 Teil I und II, Teilzeit ab 2. Juni 2016 Fachkundiger für Arbeiten an hochvolt-eigensicheren Systemen in Kraftfahrzeugen, tagsüber ab Frühjahr 2016 Information und Anmeldung: Severine Rein, Tel / , severine.rein@hwk-reutlingen.de. Operation Gesellenbrief Flüchtling aus Pakistan wechselt vorübergehend vom Arbeitsplatz auf eine Lehrstelle Im Betrieb von Wolfgang Schnitzer werden zurzeit zwölf Nachwuchskräfte in drei Berufen ausgebildet. Im September beginnt Yasir Saeed seine dreieinhalbjährige Lehre zum Anlagenmechaniker. Foto: skammer Yasir Saeed ist im Herbst 2012 gemeinsam mit seiner Freundin in Deutschland angekommen. Seit eineinhalb Jahren arbeitet der Asylbewerber bei der Firma Schnitzer in Mössingen. Das funktioniert so gut, dass nun gemeinsam seine Ausbildung in Angriff genommen wird. Der Hausarzt habe ihn damals angesprochen, erinnert sich Wolfgang Schnitzer. Der bat ihn, sich mal einen der Flüchtlinge aus dem von seiner Frau betreuten Sprachkurs anzusehen. Mich hat beeindruckt, dass er sich bereits sicher auf Deutsch unterhalten kann, schildert Schnitzer seinen ersten Eindruck. Und auch persönlich und fachlich konnte Saeed, der in seiner Heimat in Metallbetrieben und als Schweißer tätig gewesen ist, überzeugen. Nachdem die Arbeitsagentur ihre Zustimmung gegeben hatte, konnte im Herbst 2014 ein Probearbeitsvertrag geschlossen werden. Aus der Werkstatt in die Lehre Saeeds erste Station im Betrieb war die Blechbearbeitung, neben dem Sanitärbereich, der Heizungstechnik und der Bauflaschnerei eine von vier Säulen des Familienunternehmens. In der Werkstatt entstehen vom Fallrohr über Gauben, Kamin- und Dachverkleidungen sämtliche Blechprodukte rund ums Haus. Vor fünf Monaten hatte der 34-Jährige seinen ersten Einsatz auf der Baustelle. Das Urteil der Kollegen fiel durchweg positiv aus. Bis zum Entschluss, Saeed einen Ausbildungsplatz zum Anlagenmechaniker Sanitär, Heizung und Klima anzubieten, war es dann nur noch ein kleiner Schritt. Er ist geschickt und hat einen Blick dafür, was zu tun ist, lobt Geschäftsführer Schnitzer seinen künftigen Auszubildenden. Der fühlt sich wohl im Betrieb. Er wolle immer neue Dinge lernen, sagt Saeed und lobt die Zusammenarbeit in der Belegschaft. Meine Kollegen sind sehr freundlich und immer hilfs bereit. Unterstützung vom Team Was auch daran liegen mag, dass ein Teil der Mitarbeiter aus dem Ausland stammt. Weil es immer schwieriger wird, deutsche Fachkräfte zu gewinnen, hat Schnitzer schon vor Jahren begonnen, verstärkt ausländische Mitarbeiter, etwa aus Italien und Spanien, einzustellen. Ob Zuwanderer aus den europäischen Nachbarländern oder Asylbewerber aus Pakistan, die Herausforderung sei durchaus vergleichbar, glaubt Schnitzer. Das Wichtigste ist die schnelle Integration ins Unternehmen. Das gehe nicht ohne Engagement. Die Unterstützung bei der Wohnungssuche, bei Behördengängen oder Vermittlung von Sprachkursen sei daher selbstverständlich. Mit Saeeds Ausbildung betritt die Firma dennoch Neuland. Bedenken, was den fachlichen Teil angeht, hat Schnitzer keine. Die Berufsschule müsse eben bestanden werden. Und natürlich muss Saeed weiter die deutsche Sprache lernen. Zurzeit besucht er Kurse, die auf die B1-Prüfung vorbereiten. Er sollte eigentlich mehr tun, weiß Saeed. Doch manchmal sei es schwierig, Arbeit und Sprachkurs unter einen Hut zu bringen. Übernahme ist sicher Es ist durchaus möglich, dass vor dem Start in die Ausbildung noch rechtliche Hürden zu nehmen sind. Über Saeeds Asylantrag ist noch nicht entschieden. Aktuell ist er in Deutschland nur geduldet. Schnitzer hofft darauf, dass Saeeds bisheriger Weg in Deutschland und sein sozialversicherungspflichtiger Job starke Argumente für einen dauerhaften Aufenthalt sind. Im Übrigen setzt er auf den Faktor Zeit. Je länger Saeed da ist, desto unwahrscheinlicher ist die Abschiebung. Saeed will die Chance auf einen qualifizierten Berufsabschluss nutzen und ist auch bereit, sich dafür vorübergehend einzuschränken. Die Aussicht, ab September deutlich weniger Geld für seine mittlerweile vierköpfige Familie zur Verfügung zu haben, schreckt ihn jedenfalls nicht. Ich bin bescheiden, sagt er. Sein Chef will trotzdem versuchen, eine Förderung zum Lebensunterhalt zu organisieren. Die Übernahme in ein festes Arbeitsverhältnis und ein höherer Lohn sind Saeed bereits sicher. Auf die Prüfungsnoten komme es nicht so sehr an, meint Schnitzer: Ich weiß ja, was er kann. Seit über 100 Jahren ein Familienbetrieb Braun Holzbau GmbH in Stetten a.k.m. feiert 25-jähriges Bestehen 1910 gegründet, 1991 in eine GmbH umgewandelt: Die Geschichte von Holzbau Braun ist lang. Eines blieb durch das Jahrhundert gleich die Firma aus Stetten a.k.m. war und ist ein Familienbetrieb im besten Sinn. Zimmerermeister Anton Braun legte 1910 in Meßkirch den Grundstein für die erfolgreiche Firmengeschichte. Zunächst standen das Errichten und Sanieren von Dachstühlen auf dem Programm, mit dem Kauf, Verkauf und der Sanierung von Häusern wurde ein zweites Standbein geschaffen übernahm der Firmengründer ein Sägewerk in Stetten, wo bis heute Sitz des Betriebes ist. Erfolgreich mit Fertighäusern In einer so langen Geschichte bleiben schwarze Stunden nicht aus starb Anton Braun. Im selben Jahr brannte das von dessen Sohn Martin geführte Sägewerk komplett nieder. Martin Braun musste komplett bei null beginnen, baute die Zimmerei neu auf und machte sich in den kommenden Jahren einen guten Ruf als Spezialist beim Bau von Schulen und Mehrzweckhallen. Nach den harten Jahren expandierte die Firma in den 1990ern. Seit Pro Jahr stellt das Stettener Traditionsunternehmen rund 60 Holzhäuser her. Foto: pr 25 Jahren als GmbH mit den Geschäftsführern Martin Braun, Bernhard Braun und Winfried Braun. Letzterer ist bis heute an der Spitze der Zimmerei mit heute über 50 Mitarbeitern. Noch eine Neuerung brachten die 1990er: Braun entwickelte das Fertighausprogramm. Der damalige Prototyp ist bis heute Basis für die unterschiedlichsten Grundrisse. Zu sehen sind die Beispiele aus der Stettener Manufaktur zum Beispiel als Musterhäuser in Fellbach oder Villingen- Schwenningen. Heute gibt es in Süddeutschland und der benachbarten Schweiz übrigens über 1000 Braun- Häuser. Jedes Jahr werden etwa 60 neue Holzhäuser gebaut. Zur Jahrtausendwende investierte das Unternehmen in neue Fertigungshallen und einen modernen Maschinenpark. In dieser Zeit starben Martin und Bernhard Braun. Im Jubiläumsjahr stehen neben Zimmerern und Gipsern auch sechs Auszubildende im Team. Landespreis für Innovationen Dr.-Rudolf-Eberle-Preis 2016 ausgeschrieben Bis zum 31. Mai können sich kleine und mittlere Unternehmen aus Industrie, und technologischer Dienstleistung wieder mit beispielhaften Produkten, Verfahren und technologischen Dienstleistungen um den mit Euro dotierten Innovationspreis Dr.-Rudolf-Eberle-Preis bewerben. Teilnehmen können Unternehmen mit Sitz in, die mit maximal 500 Beschäftigten einen Jahresumsatz von nicht mehr als 100 Millionen Euro erzielen. Die Bewerbungen werden nach ihrem technischen Fortschritt, der unternehmerischen Leistung und dem nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg bewertet. Zusätzlich vergibt die MBG Mittelständische Beteiligungsgesellschaft GmbH einen Sonderpreis an junge Unternehmen in Höhe von Euro. Die Bewerbungsunterlagen können unter de abgerufen werden. Ansprechpartner ist Daniel Seeger, Innovationsberatung, Tel / , daniel.seeger@hwkreutlingen.de Ideenwettbewerb Familienfreundlichkeit im Viele sunternehmen bieten teilweise schon seit Jahren erfolgreich familienfreundliche Maßnahmen an. Der Zentralverband des Deutschen s (ZDH), das handwerk magazin und das Netzwerkbüro Erfolgsfaktor Familie haben deshalb einen Ideenwettbewerb ins Leben gerufen, der diese Erfolgsgeschichten bekannter machen soll. Bis zum 30. Juni 2016 können sich sbetriebe für den Wettbewerb Familienfreundlichkeit im bewerben. Am Ideenwettbewerb können Unternehmen mit bis zu 500 Beschäftigten teilnehmen, die ihren Sitz in Deutschland haben und die eindeutig dem zugeordnet sind. Die besten Unternehmen werden öffentlichkeitswirksam in der spresse und im Internet präsentiert. Zudem werden drei Siegerunternehmen im Herbst dieses Jahres zu einer Prämierungsveranstaltung nach Berlin eingeladen. Weitere Informationen zum Wettbewerb, die Ausschreibung und Anmeldemöglichkeiten finden Sie im Internet unter Voller Durchblick 25 Jahre Glas- und Gebäudereinigung Lange Eine saubere Sache, und das seit 25 Jahren: Manfred Lange machte sich vor einem Vierteljahrhundert mit seinem eigenen Unternehmen als Glasund Gebäudereiniger selbstständig. Wo andere längst im Ruhestand sind, geht der mittlerweile 68-Jährige buchstäblich hoch hinaus. Firmen zählen genauso zum Kundenstamm des Betriebs aus St. Johann wie Privatleute. Für sie ist Manfred Lange mit insgesamt fünf Teilzeitkräften im Einsatz. Sein Motto: Sauber und pünktlich arbeiten. Manfred Lange legt außerdem Wert auf freundliches Auftreten den Kunden gegenüber. Und natürlich auf Kundenwünsche eingehen, betont der Fachmann für Glas- und Gebäudereinigung. Auch jetzt kann ich das Gott sei Dank noch, freut sich Manfred Lange und steigt schon auf die nächste Leiter, damit seine Kunden durch die frisch gereinigten Scheiben den vollen Durchblick haben.

13 REGIONAL stag fordert von der neuen Landesregierung in Stuttgart eine mutige Wirtschaftspolitik. Seite 9 Ausg April Jahrgang HANDWERKSKAMMER REUTLINGEN 7 In die Köpfe investieren L-Bank finanziert Fort- und Weiterbildung Die L-Bank unterstützt mittelständische Unternehmen bei der Qualifizierung von Mitarbeitern. Mit dem Programm Weiterbildungsfinanzierung 4.0 werden Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen gefördert. Dabei können sowohl Lehrgangskosten, Prüfungs- und Studiengebühren als auch die anfallenden Lohn- und Lohnnebenkosten sowie die Reisekosten mit einem Förderkredit finanziert werden. Das maximale Bruttodarlehen beträgt Euro pro Beschäftigten. Steht die Qualifizierung im Zusammenhang mit einem Innovationsvorhaben, das von der L-Bank gefördert wird, ist ein pauschalierter Kostenansatz möglich. Die Bürgschaftsbank bietet eine ergänzende Kombibürgschaft zum Förderprogramm der L-Bank an. Weitere Informationen gibt es im Internet unter Mit Asbest sicher umgehen Auffrischungslehrgang für Sachkundige Am Freitag, den 10. Juni 2016 findet in der Reutlingen der skammer ein eintägiger Auffrischungslehrgang zum Umgang mit asbesthaltigen Baustoffen statt. Der Lehrgang richtet sich an er aller Bauberufe, die ihren Sachkundenachweis nach TRGS 519, Anlage 5 turnusmäßig erneuern wollen. Asbest war bis in die 1980er-Jahre ein weitverbreiteter Zusatzstoff in Baumaterialien, gilt heute als Krebs erzeugend und muss speziell entsorgt werden. Deshalb sind Betriebe, die bei Abbruch-, Sanierungs- und Instandhaltungsarbeiten mit diesem Gefahrstoff zu tun haben, zu regelmäßigen Fortbildungen verpflichtet. So muss der Sachkundenachweis alle sechs Jahre erneuert werden. Der Kurs wird durch das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds gefördert. Top-Gründer Zündende Ideen gesucht Zum 14. Mal zeichnet das handwerk magazin mit Signal Iduna Gruppe und Adolf Würth GmbH & Co. KG die besten Gründer und Nachfolger im aus. Der Wettbewerb Top-Gründer 2016 steht unter der Schirmherrschaft des Bundeswirtschaftsministeriums. Teilnahmeberechtigt sind Selbstständige und Nachfolger aus allen Gewerken. Der sbetrieb sollte innerhalb der letzten fünf Jahre gegründet worden und mindestens ein Jahr am Markt sein. Bewerber müssen einen Businessplan vorlegen. Zu gewinnen gibt es insgesamt Euro. Einsendeschluss für Bewerbungen ist der 30. Juni Weitere Informationen zum Wettbewerb und die Bewerbungsunterlagen finden Existenzgründer und Nachfolger unter top-gruender Schreinerei Lutz 25-jähriges Jubiläum Qualität, Zuverlässigkeit, Sauberkeit. Für Franz Lutz ist das bei der täglichen Arbeit selbstverständlich. Vor 25 Jahren machte der Schreinermeister sich selbstständig. Heute hat der Pfullendorfer Betrieb fünf Mitarbeiter, acht jungen Menschen hat Lutz im vergangenen Vierteljahrhundert einen Ausbildungsplatz geboten. Sicherheitsfenster und deren Nachrüstung sind Schwerpunkte des Betriebs. Oder, um es in den Worten des Inhabers zu sagen: Die Verbesserung der Lebensqualität. Natürlich bietet der Fachbetrieb auch typische Schreinerarbeiten an. Der Schwerpunkt liegt aber auf Fenstern und Türen. Im Jahr 2001 hat Lutz die Glaserei Winter übernommen, ein Jahr später wurde eine neue Ausstellung gebaut. Der Fachbetrieb ist Partner von Pax-Fenstern. Und übrigens auch bei YouTube zu finden. Impressum Hindenburgstr. 58, Reutlingen, Telefon 07121/2412-0, Telefax 07121/ Verantwortlich: Hauptgeschäftsführer Dr. iur. Joachim Eisert Redaktion: Alfred Bouß, Udo Steinort Die Kinder, die Erzieherinnen und die beteiligten erinnen und er freuten sich über das Preisgeld für den Landessieg beim Posterwettbewerb. Kinder lernen kennen Der Evangelische Kindergarten Aach ist Landessieger bei der dritten Staffel des Kita-Posterwettbewerbs der Aktion Modernes e.v. (AMH). Er erhält 500 Euro Preisgeld für die Ausrichtung eines Kita-Festes oder eines Projekttages zum Thema. Schon frühzeitig sollen Kinder durch den Kita- Posterwettbewerb in der eigenen Kreativität gefördert werden und spielerisch ihre nächste Umgebung kennenlernen, meint Harald Herrmann, Präsident der skammer Reutlingen. Das sei die beste Voraussetzung, um später kreativen Berufen wie in einem der über 130 sberufe Fuß zu fassen. Die Expertenjury stand jedenfalls vor einer schwierigen Aufgabe: Die besten Riesenposter zum Thema sollten aus über 120 Einsendungen ausgewählt werden. Einblick in die alltägliche Arbeit Es wimmelte nur so von Backwerken aus Salzteig, Schuhsohlen, Haarsträhnen, Kunstwerken aus Holz, selbstgeschneiderten Kleidungsstücken und Vielem mehr. Und auch in Aach öffneten sbetriebe ihre Türen, gaben Einblick in ihre Kindergarten aus Aach gewinnt beim Posterwettbewerb alltägliche Arbeit und ermöglichten es so, grundlegende Kenntnisse über wichtige sberufe zu erfahren. Mit einem Besuch beim Friseur im Ort starteten wir und erlebten zusammen mit den Kindern dieses hautnah, erzählt Yasmin Juster, Leiterin des Kindergartens. Um das Bauhandwerk für unsere Kleinen begreiflich zu machen, fingen wir dann im Außengelände des Kindergartens mit dem Bau eines Spielhäuschens an. Ein Besuch beim ortsansässigen Bauunternehmer habe die Grundlage für die Arbeit gelegt. Dort durften die Kinder Bagger und Radlader fahren, das Lager besichtigen und selbst mauern. Beim darauf folgenden Besuch in der Schreinerei bauten die Kinder mit Hilfe des Schreiners zwei Fenster und eine Haustür für das Spielhäuschen, sagt Christina Lauter, die das Projekt mitbetreute. Nachdem das Spielhaus fertig gemauert war, sei ein Zimmermann hinzugekommen und habe mit Hilfe aller Kinder den Dachstuhl im Garten gefertigt. Beim anschließenden Richtfest erlebten die Kinder einen echten Richtspruch mit zersprungenem Glas und leckerem Vesper, ergänzt Alexandra Pfefferle, die das Projekt ebenfalls mitbetreute. Als Nächstes wurden die Fenster und die Türe eingebaut sowie das Dach mit Dachpappe gedeckt. Die Kinder versahen den Sockel und die Fensterrahmen des Hauses mit kleinen Fliesen und im Anschluss wurde innen und außen verputzt. Als Abschluss durften die Vorschulkinder einige Kunstwerke auf dem Außenanstrich des Häuschens hinterlassen, so Yasmin Juster. Schließlich wurde das fertige Spielhaus mit Möbeln ausgestattet und sofort in Betrieb genommen. Die Waldhütte Das alles ist Zeitgleich zum Bau des Hauses im Hof entstand im Wald eine Waldhütte, die die Kinder mit ihren Erzieherinnen an den Naturtagen besuchen. Auch hier durften die Kinder dem Zimmermann einem Kindergartenpapa zur Hand gehen. Diese Hütte wurde mit einer großen Feier eingeweiht. Den krönenden Abschluss habe das Projekt in einem Kindergartensommerfest gefunden. Den Bau des Hauses hätten die Kinder in Reimform mit Hilfe einer Power-Point-Präsentation dargestellt, und bei einer lustigen er-spielstraße habe das Projekt dann schließlich sein Ende gefunden. Videos mit außergewöhnlichen Geschichten und spannenden sbetrieben In den vergangenen Wochen war er in nahezu jeder regionalen Zeitung als ein Beispiel für einen Flüchtling zu sehen, der es geschafft hat: Muhammad Ahsan Atif, der in seiner Heimat Pakistan bereits bei Porsche und Audi gearbeitet hatte und es bis zum Assistant-Service-Manager brachte. Das war in Karatschi und vor seiner Flucht. Jetzt erzählt er in einem knapp eineinhalbminütigen Video, weshalb er im September 2015 eine Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker begonnen hat. Das Video ist das Erste einer Reihe, in der die skammer Reutlingen Auszubildende vorstellt, die eine außergewöhnliche Geschichte zu erzählen oder einen der über 130 spannenden Die skammer Reutlingen produziert zurzeit Filme, in denen Auszubildende außergewöhnliche Geschichten erzählen und spannende Existenzgründer und Unternehmer vorgestellt werden. sberufe erlernt haben. Produziert werden zurzeit die Videos über einen Schneidwerkzeugmechaniker, eine Buchbinderin, eine Stuckateurin, einen Kfz-Mechatroniker und eine Zimmerin. Gedreht werden die stimmungsvollen Clips von W&W ModernMedia aus Pfullingen. In einer zweiten Reihe werden spannende Existenzgründer und junge sunternehmer vorgestellt. Das reicht von einem Messerschmied bis hin zu einem Küfer, einem Ofenbauer, einem Zimmerer und einem Orthopädieschuhmacher bis hin zu hochtechnisierten Firmen mit den Schwerpunkten Solartechnik oder Umweltsimulationen. Das Video über den Messerschmied Janosch Veçernjes finden Sie hier: bit.ly/messerschmied Das Video über den Küfer Matthias Streib finden Sie hier: bit.ly/holzkuefer Das Video über den Kfz-Mechatroniker Muhammad Ahsan Atif finden Sie hier: bit.ly/muhammad-atif Das Video über den Ofenbauer Thomas Widmer finden Sie hier: bit.ly/ofenbau Das Video über den Schneidwerkzeugmechaniker Stefan Schairer finden Sie hier: bit.ly/ schneidwerkzeug Information und Anmeldung bei Kerstin Hübsch, Tel / , kerstin.huebsch@ hwk-reutlingen.de Besserer Einbruchschutz Förderung durch die KfW Wer seine Wohnung besser vor Einbrechern schützen will, kann ab sofort zinsgünstige Kredite der KfW- Förderbank in Anspruch nehmen. Eigentümer und Mieter können im Rahmen des Programms Altersgerecht Umbauen neben Zuschüssen nun auch zinsgünstige Kredite für den Einbruchschutz in Höhe von bis zu Euro pro Wohneinheit in Anspruch nehmen. Förderfähig sind unter anderem der Einbau und die Nachrüstung von Fenstern und Haus- und Wohnungseingangstüren sowie der Einbau von Einbruch- und Überfallmeldeanlagen oder Bewegungsmeldern. Zudem fördert die KfW solche Präventionsmaßnahmen künftig separat bisher war dies nur im Rahmen von altersgerechten Umbauten oder energetischen Sanierungen möglich. Der maximale Investitionszuschuss beträgt unverändert Euro. Alternativ kann der Anteil der Arbeitskosten bei der Steuererklärung berücksichtigt werden. Das Finanzamt gewährt den Steuerbonus allerdings nur, wenn für die Maßnahmen keine Fördermittel genutzt wurden. Informationen für Betriebe und Verbraucher Über Schutzmaßnahmen und Fördermöglichkeiten informieren der Zentralverband des Deutschen s und das Deutsche Forum für Kriminalprävention mit einem Faltblatt. Diese Informationen für Kunden wird sbetrieben kostenlos zur Verfügung gestellt. Das Faltblatt Effektiver Einbruchschutz der Staat fördert wird sbetrieben kostenlos zur Verfügung gestellt: bit.ly/1ndaena Die KfW finanziert wirksamen Schutz vor Langfingern. Foto: Rainer Sturm/Pixelio

14 8 HANDWERKSKAMMER REUTLINGEN Ausg April Jahrgang Mit vereinten Kräften arbeiten die Schüler an einem Motor. Selbst gemacht: ein Teilnehmer in der Karosseriebauer-Werkstatt. Fotos: Bouß Bauen, wie wir es für uns selbst tun würden 25 Jahre Kostanzer Holzbau in Bisingen-Zimmern Von Silke Thiercy Oben auf dem Berg wacht die Burg Hohenzollern unten in Bisingen- Zimmern macht der Chef Scherze mit seinen Mitarbeitern, als diese zum Fototermin antreten müssen: Egon Kostanzer und sein Team sind mehr als Kollegen, man merkt den Männern die Freundschaft an. Und den Spaß an der Arbeit, alle scharren mit den Füßen und wollen so schnell wie möglich zurück auf die Baustelle. Wir bauen so, wie wir es für uns auch selbst tun würden. Nicht um jeden Preis billig, sondern gute Qualität zu günstigen Preisen, verrät Egon Kostanzer das Erfolgskonzept des Holzbaubetriebs. Diesen führt der Zimmerer- und Dachdeckermeister seit 25 Jahren. Gegründet Viel zu Feiern bei der Zimmerei Kostanzer: Brigitte Kostanzer, Egon Kostanzer, Tobias Schmid und Azubi Tobias Röper aus Bisingen (v. li.n.re.). Es fehlen Harald Pflumm und Joachim Conzelmann. Foto: Silke Thiercy > Bildung Beratung Kurse und Seminare wurde die Zimmerei 1963 von seinem Vater Gustav. Egon Kostanzer ist mit dem Zimmereibetrieb des Vaters mitten im kleinen Ort Zimmern aufgewachsen. Er selbst ist seit mehr als 34 Jahren mit nur kurzen Unterbrechungen im Familienbetrieb tätig. Und: Seit 25 Jahren führt seine Ehefrau Brigitte Kostanzer das Büro. Noch ein Jubiläum also in dem Unternehmen, das neben klassischen Zimmererarbeiten auch Kesseldruckimprägnierungen, Innenausbau oder Dacheindeckungen im Portfolio hat. Aber nicht das Einzige: Zimmerer Tobias Schmid steht seit 20 Jahren auf den Kostanzer-Baustellen. Auch in seiner Freizeit kommt Egon Kostanzer nicht ganz vom Zimmererhandwerk los. Er ist Vorstandsmitglied der Zimmererinnung. Jeweils zwei Wochen lang können rund 240 Schülerinnen und Schüler aus Balingen, Betzingen, Burladingen, Mengen, Hechingen, Pfullingen und Reutlingen in der Tübingen zehn Berufe des s praktisch erkunden. Die Schülerinnen und Schüler können in Gruppen jeweils aus Teilnehmerinnen und Teilnehmern der beteiligten Schulen gemischt zusammengesetzt in den Werkstätten Die beteiligten Schulen Sichelschule Balingen Hoffmannschule Betzingen Werkrealschule Burladingen Werkrealschule Hechingen Sonnenlugerschule Mengen Schloss-Schule Pfullingen Freie Evangelische Schule Reutlingen Das Berufsleben ausprobieren Das Produkt der Arbeit mit nach Hause nehmen der arbeiten. Bereits in den vergangenen Jahren hoben Lehrerinnen und Lehrer hervor, dass die Arbeit eine gute Abwechslung im Schulalltag sei. Positiv bewertet wurde auch, dass die Schülerinnen und Schüler immer die Endprodukte ihrer Arbeit sehen können. Schließlich sei die praktische Erfahrung für die Jugendlichen sehr wichtig. So wüssten die Mädchen und Jungen bereits vor einem Praktikum, was sie wollen oder eben nicht wollen. Angeleitet werden sie durch die Ausbildungsmeister der, die alles Wissenswerte zum Beruf vermitteln und für Fragen zur Verfügung stehen. Herzstück ist Praxiserfahrung an den zehn Werkstatt-Tagen, erläutert Monika Kromer von der Tü- bingen, die das Projekt organisierte. Die Achtklässler können charakteristische Tätigkeiten bei den Schreinern, Friseuren, Malern und Lackierern, Feinwerkmechanikern, Karosseriebauern, Metallbauern, Fahrzeuglackierern, Anlagenmechanikern Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik, Kfz-Mechatronikern und Bürokaufleuten durchführen und auch typische Werkstücke mit nach Hause nehmen. Das sind zum Beispiel Schlüsselanhänger, eine Metall-Rose, ein Spaghetti-Schöpfer, Eierbecher aus Holz, ein Kerzenständer, ein Handy-Liegestuhl oder ein Metall-Mühlenspiel Werkstücke, die sie in den Werkstätten selbst herstellen können. Begleitet werden die Schülerinnen und Schüler von ihren jeweiligen Lehrerinnen und Lehrern, die das Mit Note 2 gibt er sich nicht zufrieden Zoltan Boros ist Lehrling des Monats April 2016 Ein wirklicher Familienbetrieb: Zur Auszeichnung von Zoltan Boros (7. von links) als Lehrling des Monats waren neben der Familie und Mitarbeitern nicht nur Präsident Harald Herrmann und Hauptgeschäftsführer Dr. Joachim Eisert von der skammer Reutlingen gekommen, sondern auch Hirrlingens scheidender Bürgermeister Manfred Hofelich und der neue Bürgermeister Christoph Wild, der kommende Woche sein Amt antritt. Geehrt wurde auch Nevzat Ekiztas (2. von links) für 20-jährige Betriebs zugehörigkeit. Die skammer Reutlingen hat Zoltan Boros aus Rottenburg als Lehrling des Monats April 2016 ausgezeichnet. Der 21-Jährige wird bei der Ströbele Stuckateurbetrieb GmbH & Co. KG in Hirrlingen im 2. Lehrjahr zum Stuckateur ausgebildet. Mit Note 2 gibt sich Zoltan Boros nicht zufrieden, erzählt Erika Ströbele, die den gebürtigen Rumänen zum Lehrling des Monats vorgeschlagen hatte. Er sei bereits 2014 äußerst positiv aufgefallen, als er mit nur geringen Deutschkenntnissen ein Praktikum im Betrieb absolvierte, so Ströbele weiter. Und da er parallel bereits Deutschunterricht nahm, wollte er zum Beginn seiner Ausbildung auch gleich in die leistungsstärkere, reguläre Berufsschulklasse und nicht in die VABO-Klasse (VABO = Vorqualifizierungsjahr Arbeit und Beruf für Jugendliche ohne Deutschkenntnisse). Der Erfolg gibt ihm Recht: Seine Noten in der überbetrieblichen Ausbildung (ÜBA) waren von Anfang an sehr gut, und auch in der Berufsschule glänzt er mit guten Noten. Selbst im Fach Deutsch schneidet er mit befriedigend ab. Jedenfalls sei sein ehrgeiziges Ziel ständig, so Erika Ströbele, sehr gute Leistungen zu erbringen. So wird er auch in den Beurteilungen der Schule als sehr motiviert und sehr zuverlässig beschrieben. Er zeige großes Interesse und arbeite sehr schnell. Kollegen und Vorgesetzten bringe er großen Respekt entgegen. Außerdem sei er sehr engagiert und darüber hinaus teamfähig und zuverlässig: ein Vorbild für viele Auszubildende. Harald Herrmann, Präsident der skammer Reutlingen, wies bei der Übergabe der Ehrenurkunde Projekt sehr engagiert unterstützen. Wie im vergangenen Jahr übernachten einige von ihnen mit ihren Zöglingen in der Nähe von Tübingen. Die Berufsorientierung wird aus dem Programm zur Förderung der Berufsorientierung in überbetrieblichen und vergleichbaren Berufsbildungsstätten des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und vom Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden- Württemberg mit Zuschüssen gefördert. Weiteres Informationsmaterial zum Berufsorientierungsprogramm, auch Elternflyer auf Arabisch, Türkisch und Russisch, finden Sie hier: www. hwk-reutlingen.de/orientierung.html. Ansprechpartnerin ist Monika Kromer, Tel / , monika. kromer@hwk-reutlingen.de und einem Geldpräsent an Zoltan Boros darauf hin, dass das 1932 gegründete Unternehmen Ströbele Stuckateurbetrieb GmbH & Co. KG in der Ausbildungswerbung sehr aktiv sei und zum Beispiel mit der Joachim-Schäfer-Schule (Gemeinschaftsschule Rangendingen-Hirrlingen) eine Bildungspartnerschaft eingegangen sei. Darüber hinaus sei Frank Ströbele Vorstandsmitglied und Beauftragter für die Öffentlichkeitsarbeit in der Stuckateur-Innung Tübingen. In dieser Funktion sei er federführend bei Ausbildungsmessen. Das Engagement in der Ausbildung spiegele sich auch in der Zufriedenheit der überwiegend privaten Kunden wider. Da sie immer eine sehr hohe Qualität erwarten könnten, hielten die Partner dem Betrieb auch gerne die Treue. Das innovative sunternehmen biete hochwertige Leistungen rund um Ausbau und Fassade an. Ein Schwerpunkt liege neben der Gestaltung von Fassaden und Oberflächen auf dem energetischen Bauen und Sanieren. Reutlingen Meistervorbereitungskurs im Kfz- Techniker-, Teil II, Teilzeit ab 30. April 2016 Asbest TRGS 519, Anlage 5, Auffrischungskurs 10. Juni 2016 Information und Anmeldung: Jasmin Bayer, Tel , jasmin. bayer@hwk-reutlingen.de Tübingen Feinwerkmechaniker-, Teil I und II, Teilzeitkurs ab 4. Juni 2016 Elektrotechnik, Teil I und II Tages-Teilzeitkurs ab 2. Juni 2016 Vollzeitkurs ab 12. September 2016 Teilzeit-Wochenendkurs ab 14. Oktober 2016 DVS-Schweißerprüfungen, abends 7. Juni bis 9. Juni 2016 Fachkundiger für Arbeiten an hochvolteigensicheren Systemen in Kraftfahrzeugen, tagsüber 23. und 24. August 2016 Schweißfachmann/-fachfrau, Teilzeit ab September 2016 DVS-Schweißlehrgang, abends ab 20. September 2016 Neu ab Oktober/November 2016: Workshop 3D-Drucker; Wie lese ich Schaltpläne? Ein Seminar für das SHK-; KNX-Aufbaukurs Information und Anmeldung: Severine Rein, Tel / , severine.rein@hwk-reutlingen.de Sigmaringen Kaufmännisches Trainingszentrum, Vollzeit ab 6. Juni 2016 Elektrotechnik, Teil I und II, Teilzeit ab 11. Mai 2016 Feinwerkmechaniker, Teil I und II, Teilzeit ab 23. Juli 2016 Teil 3 und 4, Teilzeit ab 6. September 2016 Teil 3 und 4, Vollzeit ab 9. Januar 2017 Computerschein A Business-Office, abends ab 12. September 2016 Information und Anmeldung: Iris Park-Cazaux, Tel / , iris. park-cazaux@hwk-reutlingen.de Die aktuelle Diskussion um eine Luftreinhaltepolitik darf nicht dazu führen, dass ein Großteil des handwerklichen Fuhrparks entwertet wird, kritisiert Harald Herrmann, Präsident der skammer Reutlingen, die Ergebnisse der Sondersitzung der Umweltministerkonferenz (UMK) in Berlin Anfang April. So lasse sich jedenfalls die Verlautbarung der UMK im Anschluss an die Sitzung lesen: Demnach soll die Kennnzeichnungsverordnung so fortgeschrieben werden, dass mittelfristig Luftreinhaltung darf nicht zur Zwangsenteignung führen Auf absehbare Zeit gibt es keine Alternativen zu Dieselfahrzeugen und stufenweise neben schadstoffärmeren Benzin-, Elektro- und Hybridfahrzeugen nur noch Dieselfahrzeugen mit geringen Emissionen die Einfahrt in belastete Gebiete erlaubt werden könne. Gekennzeichnet werden sollen diese besonders schadstoffarmen Fahrzeuge mit einer blauen Plakette. Für Dieselfahrzeuge würde dies jedoch im Falle einer Umsetzung voraussichtlich bedeuten, dass sie die Euro-6-Norm erfüllen müssten. Das beträfe zahllose auch junge Dieselfahrzeuge mit grüner Plakette, die er erst vor zwei oder drei Jahren zwangsläufig erwerben mussten, um weiterhin ihre Kunden in Umweltzonen zu betreuen. Der vorzeitige Ersatz solcher Fahrzeuge ist nicht nur ökologisch und ökonomisch fragwürdig er ist vor allem betriebswirtschaftlich unzumutbar. Mehr noch: Für die weitere Modernisierung der Fuhrparks brauchen die Betriebe Vertrauensschutz und Planungssicherheit. Die Pläne der Umweltminister hätten demgegenüber den Charakter einer Zwangsenteig- nung, so Herrmann. sbetriebe dürften nicht für Fehler der Politik und der Automobilhersteller haftbar gemacht werden, sagte Herrmann in Anspielung auf den VW-Abgasskandal. Für sunternehmen gebe es auf absehbare Zeit keine Alternativen zu Dieselfahrzeugen. Er hoffe, dass der Bundesverkehrsminister in seiner momentan ablehnenden Haltung zur blauen Plakette standhaft bleibe und sich im Interesse der sbetriebe durchsetze.

15 REGIONAL Der Entwurf des grün-schwarzen Koalitionsvertrages liegt vor. Für den BWHT gibt es noch einige Fragezeichen. Seite 9 Ausg Mai Jahrgang HANDWERKSKAMMER REUTLINGEN 7 Von Hand gemacht Gestaltende er stellen in Ulm aus Am 26. und 27. November 2016 findet die Verkaufsausstellung HAND- GEMACHT in der skammer Ulm statt. Goldschmiede, Keramiker, Holzbildner, Schneider und alle anderen gestaltenden er sind eingeladen, ihre Arbeiten und Objekte am ersten Adventswochenende vorzustellen. Bei der letztjährigen Ausgabe zählten die Veranstalter rund Besucher. Alle Aussteller müssen ihre Arbeiten selbst entworfen und ausgeführt haben. Handelsware ist grundsätzlich nicht zugelassen. Die Standplätze werden in einem Bewerbungsverfahren vergeben. Interessierte werden gebeten, den beruflichen Werdegang und kurze Beschreibungen der Arbeiten und verwendeten Materialien samt Fotos einzureichen. Die Bewerbungsfrist läuft bis zum 3. Juni Weitere Infos unter de/beratung/formgebung/handgemacht.html. Ansprechpartnerin: Julia Rabenstein, skammer Ulm, Tel. 0731/ , j.rabenstein@hwk-ulm.de Ausbildungs-Ass ausgeschrieben Beste Ausbilder gesucht Bis zum 31. Juli 2016 können sich Unternehmen, Initiativen, Institutionen und Schulen um die Auszeichnung Ausbildungs-Ass bewerben. Gesucht werden Unternehmen, die sich in der Ausbildung außergewöhnlich engagieren und ihre Auszubildenden überdurchschnittlich fördern, neue Wege gehen, benachteiligten Jugendlichen eine Chance geben oder besonders begabte Jugendliche intensiv fördern. Der mit Euro dotierte Preis wird in drei Kategorien vergeben, darunter eine skategorie. Bewertungskriterium der Jury ist unter anderem Anzahl und Qualität von zukunftssicheren Ausbildungsplätzen. Bewerbungen sind ab sofort online unter möglich Jubilare im Kammerbezirk hat goldenen Boden und das über Jahre und Jahrzehnte. Lebendiger Beweis sind all jene Firmen, die im Jahr 2015 Jubiläum feiern konnten. Unter ihnen auch die Stumfol Metallverarbeitung in Sigmaringen-Jungnau: Der Betrieb von Karl-Heinz Stumfol besteht seit 25 Jahren. Der Maschinenbaumechanikermeister machte sich im Jahre 1990 selbstständig und ist bis heute in dem Unternehmen mit fünf Mitarbeitern tätig. Schwerpunkte der Firma sind Einzel- und Kleinserien. Ebenfalls 25 Jahre alt wurde der Trockenbaubetrieb von Wolfgang Riexinger in Metzingen. Der selbstständige er bietet seinen Kunden als Einzelunternehmer alles an Trockenbauarbeiten sowie Türen- und Fenstermontagen an. Sein Motto: Nur Qualität setzt sich durch. In Bad Saulgau konnte ein weiterer Betrieb sein 25-jähriges Bestehen feiern: ags Gaiser, im Jahre 1990 von Kfz-Meister Erwin Gaiser gegründet. Fünf Mitarbeiter sind in dem Familienbetrieb für guten Service und Kundenfreundlichkeit tätig. Seit dem 2. Januar 2014 führt Thomas Kinzer die Geschäfte. Impressum Hindenburgstr. 58, Reutlingen, Telefon 07121/2412-0, Telefax 07121/ Verantwortlich: Hauptgeschäftsführer Dr. iur. Joachim Eisert Redaktion: Alfred Bouß, Udo Steinort Nach einem starken Winterquartal gehen rund 90 Prozent der Nahrungsmittelhandwerker zuversichtlich in die kommenden Wochen. Geschäfte laufen gut Konjunkturumfrage: In vielen Gewerken besserer Auftragseingang als im Landesdurchschnitt Das regionale ist gut ins Jahr gestartet. Vor allem die Bau- und Ausbaubetriebe, die Bäcker und Fleischer und die Gesundheitshandwerker waren mit der Geschäftslage im ersten Quartal 2016 zufrieden. Nach der jüngsten Konjunkturumfrage der skammer Reutlingen erwarten drei Viertel der Betriebsinhaber eine Frühjahrsbelebung. Aufgrund des milden Wetters ist der saisonale Rückgang im Bau- und Ausbaugewerbe in diesem Jahr praktisch ausgeblieben, fasste Präsident Harald Herrmann die Ergebnisse zusammen. Entgegen dem Landestrend konnten die er in den Landkreisen Freudenstadt, Reutlingen, Tübingen, Sigmaringen und Zollernalb höhere Auftragseingänge als zwölf Monate zuvor verzeichnen. Rund 60 Prozent der befragten Betriebe meldeten eine gute Geschäftslage. Der Geschäftslageindex der skammer für das Winter quartal 2016 liegt mit +49,0 Punkten über dem Vorjahreswert. Auslastung hat zugenommen In vier der sieben sgruppen fallen die Lagebeurteilungen besser aus als vor einem Jahr. Einen Stimmungsaufschwung verzeichnen die Nahrungsmittelberufe, das Bauhauptgewerbe, die Gesundheitsbranche und die Dienstleister, zu denen die Friseure, Textilreiniger und Uhrmacher zählen. Die Auslastung der sbetriebe hat sich im Jahresvergleich verbessert. Mehr als ein Drittel konnte seine Kapazitäten nahezu vollständig ausschöpfen, 7,5 Prozent arbeiteten zuletzt über der 100-Prozent-Marke. Der durchschnittliche Auftragsbestand im Kammerbezirk beträgt 7,7 Wochen (Vorjahr: 7,95 Wochen). Während die Baubetriebe ihr Auftragspolster um rund zweieinhalb Wochen auf nunmehr 13,2 Wochen erhöhen konnten, hat der Bestand der gewerblichen Zulieferer auf 5,5 Wochen abgenommen (Vorjahr: 7 Wochen). Drei von vier Betriebsinhabern im erwarten ein gutes zweites Quartal. Noch etwas optimistischer fallen die Prognosen im Kraftfahrzeug- und im Nahrungsmittelhandwerk aus. 83 Prozent der Autohäuser und Werkstätten rechnen mit einer guten Geschäftslage, bei den Bäckern und Metzgern sind es 87,5 Prozent. Die Betriebe wollen die gute konjunkturelle Lage für weitere Investitionen nutzen: 58 Prozent der Befragten wollen neue Maschinen und Ausrüstungen anschaffen, jeder fünfte Betrieb will seine Ausgaben erhöhen. In den kommenden Wochen dürften zusätzliche Arbeitsplätze im entstehen. Jeder achte Betrieb will neue Mitarbeiter einstellen. Foto: AMH Insgesamt gehen wir von einem Umsatzplus von zwei Prozent nominal für das Jahr 2016 aus, meint Kammerpräsident Herrmann. Sichere Arbeitsplätze, steigende Realeinkommen und niedrige Zinsen sorgten für eine stabile private Nachfrage. Die wirtschaftliche Großwetterlage passt im Großen und Ganzen, so Herrmann. Momentan haben wir noch keine konkreten Anhaltspunkte, dass die leicht rückläufige Auftragsreichweite der gewerblichen Zulieferer dort auf eine tendenzielle Trendumkehr hindeutet. Arbeitszeitregeln flexibler gestalten Von der Politik wünscht er sich vor allem etwas flexiblere Regelungen im Arbeitszeitrecht: Für unsere Betriebe wird der Spagat, allem gerecht zu werden, immer schwieriger: Sie wollen einerseits dem gestiegenen Erwartungsdruck der Kundschaft nach termintreuer Fertigstellung entsprechen und andererseits nicht gleich mit den täglichen Maximalarbeitszeitgrenzen von zehn Stunden in Konflikt geraten. Die sbetriebe in den Landkreisen Freudenstadt, Reutlingen, Sigmaringen, Tübingen und Zollernalb erwirtschaften einen Umsatz von 8,6 Milliarden Euro, beschäftigen Mitarbeiter und bilden rund junge Menschen aus. Erfolgreich im Auslandsgeschäft Programm Außenwirtschaftstag 9. Juni 2016, 14 Uhr skammer Reutlingen Hindenburgstraße 58, Reutlingen 14 Uhr: Begrüßung Hrvatin Vrzina, skammer Reutlingen Uhr: Vorstellung der Initiativen international erfolgreich und international innovativ Michael Rössler, International Uhr: Innovative Produkte und Dienstleistungen als Garant für den Erfolg im Ausland Charlotte Schlicke, Steinbeis-Europa-Zentrum, Stuttgart Uhr: Nächste Schritte und Fördertöpfe zur Auslandsmarkterschließung Außenwirtschaftstag in der skammer Reutlingen Made in Germany hat im Ausland einen guten Ruf. Das gilt auch für handwerkliche Leistungen und Produkte. Beim Reutlinger Außenwirtschaftstag am 9. Juni 2016 geht es darum, wie Betriebe aus der Region den Einstieg auf internationale Märkte schaffen können. Die Veranstaltung richtet sich an Unternehmen, die einen Überblick über Strategien im Auslandsgeschäft gewinnen wollen oder sich bereits mit den konkreten Möglichkeiten für die Markterschließung beschäftigen. Workshops zu den Themen Lieferantenerklärung und Auftragsabwicklung behandeln wichtige rechtliche Fragestellungen, die mit Auslandsgeschäften verbunden sind. Ebenfalls auf dem Programm stehen die Fördermittel, die mittelständischen Unternehmen den Uhr: Workshop 1 Einführung in das Thema Lieferantenerklärung Carmen Coupé, Außenwirtschaftsberaterin, International Workshop 2 Auslandsaufträge rechtssicher und effizient abwickeln Michael Rössler Uhr: Networking und Austausch Auf Wunsch stehen die Experten von International für Einzelberatungen zur Verfügung. Bitte vereinbaren Sie einen Termin. Die Teilnahme ist kostenfrei. Anmeldung: bitte bis 30. Mai 2016 an Carolyn Müller, Tel / , beratung@ hwk- reutlingen Start auf neuen Märkten erleichtern. Darüber hinaus stellen die Ansprechpartner der skammer Reutlingen und von International sich und ihr umfassendes Beratungsangebot vor. Die Experten stehen den Teilnehmern für individuelle Kurzberatungen zur Verfügung. Initiative unterstützt Betriebe Der Außenwirtschaftstag ist Teil der vom Ministerium für Finanzen und Wirtschaft geförderten Initiativen international erfolgreich und international innovativ. Ebenfalls im Angebot ist eine landesweite Seminarreihe. Unter dem Titel Fit für Auslandsmärkte informiert International zu den Themen Steuern und Recht, Auftragsabwicklung, die Finanzierung und Absicherung von Auslandgeschäften, Marketingaktivitäten oder den Aufbau von Netzwerken. Und auch ein auf den jeweiligen Bedarf des Betriebs zugeschnittenes Coaching, bei dem Berater gemeinsam mit dem Unternehmer ein individuelles Konzept entwickeln und die Umsetzung begleiten, kann in Anspruch genommen werden. Das regionale in Zahlen Daten zum und Infos für Betriebe Über Betriebe in fünf Landkreisen, rund Auszubildende in den unterschiedlichsten Berufen wer sich schnell über die regionale swirtschaft und das Beratungsangebot der skammer Reutlingen informieren möchte, findet in der Ausgabe 2015/2016 der Broschüre Zahlen, Daten, Fakten aktuelle und nützliche Infos. Das kompakte Nachschlagewerk enthält die statistischen Daten zur wirtschaftlichen Entwicklung des s in den Landkreisen Freudenstadt, Reutlingen, Sigmaringen, Tübingen und Zollernalb. Darüber hinaus stellt die skammer Reutlingen sich und ihr umfassendes Dienstleistungsangebot vor. Eine Liste mit Stichwörtern und Telefonnummern hilft, die richtigen Ansprechpartner für die geplante Unternehmensgründung oder im Weiterbildungsbereich zu finden. Download unter de/zahlendatenfakten.html, telefonische Bestellung unter Tel / (vormittags) Informationen und Service für Mitgliedsbetriebe. Foto: skammer Energiewende in Biosphärenregion Symposium in Bad Urach Der Bund für Umwelt und Naturschutz und seine Partner laden zum 1. Symposium Energieeffizienz in der Biosphärenregion Schwäbische Alb am 3. Juni nach Bad Urach ein. Die Veranstaltung stellt erfolgreiche Beispiele aus der Region vor, will verschiedene Multiplikatoren aus den Kommunen, dem Tourismus und Unternehmer zusammenbringen und eine Plattform für den Erfahrungsaustausch rund um Energieeffizienz schaffen. Darüber hinaus präsentieren sich die Partner der Energieeffizienzregion Biosphärengebiet Schwäbische Alb auf einem Markt der Möglichkeiten. Zum Netzwerk gehören unter anderem die regionalen Energieagenturen, der Landkreis Reutlingen sowie die skammer Reutlingen und die Kreishandwerkerschaft Reutlingen. Symposium 1. Symposium Energieeffizienz im Biosphärenregion Schwäbische Alb. 3. Juni Uhr bis ca. 16 Uhr Kleiner Kursaal Bei den Thermen Bad Urach. Die Teilnahme ist kostenfrei. Anmeldung per energieeffizienzregion@bund.net,

16 8 HANDWERKSKAMMER REUTLINGEN Ausg Mai Jahrgang Motiviert wie am ersten Tag 25 Jahre Friseur Yaman in Hechingen Sie hat erste Plätze bei deutschen Meisterschaften eingesackt. Zwischen Windeln und Schnuller den Meister gemacht. Ihren eigenen Salon eröffnet. Und mit Sohn Ozan schon den Nachfolger in Sicht: Melahat Yaman lebt ihren Traum seit 25 Jahren in Hechingen. Geboren wurde die zweifache Mutter in der Türkei, kam mit zwölf Jahren als Gastarbeiterkind nach Norddeutschland. Friseurin wollte sie schon immer werden, erzählt Melahat Yaman. Das macht mir immer noch so viel Spaß wie am ersten Tag. An den erinnert sie sich übrigens noch ganz genau, das war der 1. April Melahat Yaman begann die Ausbildung in einem Salon in Ritterhude. Bestand, heiratete, wurde schwanger und machte trotz und mit Baby ihren Meister in Oldenburg. Das ist so mittlerweile schön multikulti hier, sagt die Friseurmeisterin über die Wahlheimat Hechingen. Ins Schwabenland kam die Familie per Zufall, der Bruder lebte in der Stadt unterhalb der Zollernburg. Wir wollten eher Richtung München, erinnert sich die Chefin von > Bildung Beratung Kurse und Seminare Von der Türkei nach Hechingen: Das Schwabenland ist für Melahat Yaman längst Heimat geworden. Foto: Thiercy drei Mitarbeitern. Unsere Kinder waren klein und da dachten wir, hier ist es gut für Familien. Aus der Probezeit sind 25 Jahre geworden. Und ein Salon in der Heiligkreuzstraße, der von Anfang an viele Stammkunden habe. Hechingen ist unsere Heimat geworden, sagt Melahat Yaman. Und auf die Frage, was sie sich beruflich wünsche, sagt sie lachend mit Blick in den modern eingerichteten Salon: Ich glaube, da habe ich alles erreicht. Die Tübingen der skammer Reutlingen hat eine Schulungspartnerschaft im Bereich der CNC-Ausbildung mit der Firma Siemens abgeschlossen. Sie bietet so Auszubildenden und Meisterschülern den Zugang zu neuester Automatisierungstechnik im Umfeld CNC-gesteuerter Werkzeugmaschinen. Die CNC-Steuerungen der Firma Siemens zählen weltweit zu den führenden ihrer Klasse. Da ein Teil der teuren Maschinen in der Tübingen die Anschaffungskosten bewegen sich im sechsstelligen Bereich mit Siemens-Steuerungen ausgestattet sind, bietet eine Partnerschaft mit Siemens erhebliche Vorteile beim Know-how-Transfer zu den Ausbildern. Das wirkt sich wiederum unmittelbar auf die Ausbildungsqualität in der Zerspanung aus, also dem mechanischen Weg, überschüssiges Material in Form von Spänen abzutrennen. Durch die Schulungspartnerschaft werden die Die Rund Teilnehmer durchlaufen jährlich die 20 modernen, gut ausgestatteten Werkstätten, Lehrsäle und technischen Computerräume der Tübingen. 14 qualifizierte und erfahrene Ausbilder und etwa 75 Honorardozenten schaffen die Grundlagen für hervorragende handwerkliche Aus- und Weiterbildung. Nach ihrem Schulabschluss stehen viele Jugendliche vor der schwierigen Frage, wie es weitergehen soll. Die überarbeitete Internetseite www. handwerks-power.de des badenwürttembergischen s informiert Jugendliche, Lehrkräfte, Eltern und Betriebe über Ausbildungsund Karrieremöglichkeiten im. Neu ist die landesweite Lehrstellenbörse, mit der in ganz Baden- Württemberg nach freien Praktikums- und Ausbildungsplätzen gesucht werden kann. Leider wissen viele Schülerinnen und Schüler schlichtweg nicht, dass es alleine im mehr als 130 Ausbildungsberufe gibt, so Harald Herrmann, Präsident der skammer Reutlingen. Auch die zahlreichen Möglichkeiten zur individuellen Karrieregestaltung nach einer Ausbildung sind vielen nicht bekannt. An Automatisierungstechnik für das Schulungspartnerschaft der mit Siemens Clemens Riegler (Leiter der ), Andreas Groezinger und Jürgen Klingler (beide Siemens), Jürgen Dieter (Ausbilder in der, hintere Reihe), Hauptgeschäftsführer Dr. Joachim Eisert und Präsident Harald Herrmann (v. l. n. r.) bei der Unterzeichnung der Schulungspartnerschaft. Ausbilder der auf den neuesten CNC-Steuerungen von Siemens geschult und mit den aktuellen Unterlagen versorgt. Hinzu kommt, dass die Schulungen in einem Verbund von Bildungseinrichtungen in erfolgen und die Effizienz der Weiterbildungsmaßnahmen für die Ausbilder Train the Trainer heißt das Stichwort durch diesen Austausch gesteigert wird. Im Zentrum der Partnerschaft steht jedoch die Möglichkeit für die Ausbilder, ihr Wissen in der beruflichen Erstausbildung und der berufli- chen Weiterbildung weiterzugeben. Hier können also sowohl Auszubildende als auch Meisterschüler auf den neuesten Maschinen mit der aktuellen CNC-Automatisierungstechnik geschult werden. Insbesondere für Auszubildende stellt diese Möglichkeit einen unschätzbaren Vorteil dar: Hier können die Lehrlinge mit Maschinen arbeiten, die in den oft kleineren Betrieben des s nicht immer zur Verfügung stehen. Deshalb wird die Ausbildung im Betrieb aufs Beste ergänzt bzw. an ein allgemein gültiges Niveau angepasst. Darüber hinaus Berufsorientierung 4.0 Internetseite handwerks-power.de zeigt Wege auf Informationen für Jugendliche, Lehrkräfte, Eltern und Betriebe in neuem Look und mit erweitertem Angebot. Grafik: Bouß diesem Punkt setzt die baden-württembergische Berufsorientierungsplattform an. Die Internetseite beinhaltet Informationen rund um das Thema Ausbildung im. plant die, in Zusammenarbeit mit der Firma Siemens Produktschulungen für sunternehmen anzubieten. Screenshot der Bedienoberfläche der Steuerung. Grafik: Bouß Lehrkräfte und Eltern haben einen wichtigen Einfluss auf das Berufswahlverhalten von Jugendlichen und müssen entsprechend informiert werden, betont Herrmann. Mit Blick auf die Bildungsplanreform und die darin verankerte Leitperspektive Berufliche Orientierung stellt die Website Handreichungen für die schulische Berufsorientierung bereit. Eltern werden über die Zukunftsfähigkeit einer handwerklichen Ausbildung informiert. Auch Betriebe kommen auf der Seite nicht zu kurz: Betriebsinhaber finden Tipps zur Bewerberauswahl, der Durchführung von Praktika und der Qualitätssicherung in der Ausbildung. Mit der Berufsorientierungs-Plattform www. handwerks-power.de zeigen wir die ganze Vielfalt des s, unterstreicht Herrmann. Reutlingen Asbest TRGS 519, Anlage 5, Auffrischungskurs 10. Juni 2016, Teil III und IV Teilzeit, montags ganztägig ab 12. September 2016 Teilzeit, abends und samstags ab 17. September 2016 Vollzeit ab 20. September 2016 Betriebswirt/-in (HwO) ab 30. September 2016 Kommunikations- und Präsentationstechniken im Geschäftsverkehr einsetzen ab 16. September 2016 Information und Anmeldung: Jasmin Bayer, Tel / , jasmin.bayer@hwk-reutlingen.de Sigmaringen Kaufmännisches Trainingszentrum, Vollzeit ab 6. Juni 2016 Elektrotechnik, Teil I und II, Teilzeit ab 11. Mai 2016 Feinwerkmechaniker, Teil I und II, Teilzeit ab 23. Juli 2016 Teil 3 und 4, Teilzeit ab 6. September 2016 Teil 3 und 4, Vollzeit ab 9. Januar 2017 Computerschein A Business-Office, abends ab 12. September 2016 Information und Anmeldung: Iris Park-Cazaux, Tel / , iris.park-cazaux@hwk-reutlingen.de Tübingen Feinwerkmechaniker-, Teil I und II, Teilzeitkurs ab 4. Juni 2016 Elektrotechnik, Teil I und II Tages-Teilzeitkurs ab 2. Juni 2016 Vollzeitkurs ab 12. September 2016 Teilzeit-Wochenendkurs ab 14. Oktober 2016 DVS-Schweißerprüfungen, abends 7. Juni bis 9. Juni 2016 Fachkundiger für Arbeiten an hochvolteigensicheren Systemen in Kraftfahrzeugen, tagsüber August 2016 Schweißfachmann/-fachfrau, Teilzeit ab September 2016 DVS-Schweißlehrgang, abends ab 20. September 2016 Neu ab Oktober/November 2016: Workshop 3D-Drucker; Wie lese ich Schaltpläne? Ein Seminar für das SHK-; KNX-Aufbaukurs Information und Anmeldung: Severine Rein, Tel / , severine.rein@hwk-reutlingen.de Benjamin und Sebastian Schaible machen das Rennen Die Nutzer des Gründerportals Selbständig im haben entschieden: Benjamin und Sebastian Schaible, seit Januar Geschäftsführer der SFS Schaible GmbH in Ammerbuch, sind die Gründer des Monats April Mit der Übernahme wird der Familienbetrieb in fünfter Generation fortgeführt. Die beiden Brüder, fünf Mitarbeiter und ein Auszubildender decken das gesamte Leistungsspektrum in den Bereichen Sanitär und Heizung ab. Neben Wohlfühlbädern und effizienter Heiztechnik gehören die Lüftungstechnik und Flaschnerarbeiten zum Programm. Ihre Marktchancen sehen die Jungunternehmer, beide mit Meis- Gründer des Monats April 2016 terbrief im Installateur- und Heizungsbauer-, vor allem in der energetischen Sanierung, erneuerbaren Energieträgern, altersgerechten Umbauten und einem umfassenden Kundendienst und Serviceangebot. Die SFS Schaible GmbH hat sich außerdem gemeinsam mit anderen Betrieben zum Verbund bauen-im-team zusammengeschlossen. Benjamin, der ältere der beiden Brüder, absolvierte im vergangenen Jahr seine Weiterbildung zum Betriebswirt des s an der skammer Reutlingen. Auch als Jungunternehmer findet das Brüderpaar Zeit für ehrenamtliches Engagement: Sebastian gehört dem Gemeinderat Ammerbuch an, Benjamin ist Obermeister der SHK-Innung Tübingen. Zur Auszeichnung Gründer des Monats Mit dem Siegel Gründer des Monats werden jeden Monat Gründerinnen und Gründer aus dem Land ausgezeichnet, die sich mit einer Neugründung oder als Nachfolger eines sbetriebs selbstständig gemacht haben. Das Online-Voting wird veranstaltet vom Gründungsportal Selbständig im der baden-württembergischen skammern. Benjamin und Sebastian Schaible. Foto: pr

17 REGIONAL Keine Angst vor TTIP: sorganisation investiert in Information und Sensibilisierung. Seite 9 Ausg Mai Jahrgang HANDWERKSKAMMER REUTLINGEN 7 LfK-Medienpreis für antenne 1 Feier im SI-Centrum Der private Radiosender antenne 1 hat bei der diesjährigen Verleihung der renommierten Medienpreise der Landesanstalt für Kommunikation (LfK) einen Preis in der Kategorie Promotion und Crossmedia gewonnen. Bei der Veranstaltung im Palladium-Theater des Stuttgarter SI- Centrums wurden Hörfunk- und Fernsehbeiträge der Privatsender in prämiert, die durch besondere Kreativität und journalistische Qualität hervorstechen. In der Kategorie Promotion und Crossmedia konnte Die antenne 1 Autojagd Suchen, finden, losfahren die nationale Fachjury überzeugen. Ausgezeichnet wurden Moderator Tobias Gebhard, Redakteur Daniel Behringer, Eventmanagerin Ulrike Kneisel, Techniker Carsten Allmers und Online-/Social-Media- Redakteur Andreas Schönweitz. Laut Jury-Begründung ist die antenne 1 Autojagd eine sehr gelungene Vorzeige-Aktion mit optimaler Hörerbindung. Des Weiteren wurden die umfangreiche crossmediale Aufbereitung sowie die spannende Erzählweise hervorgehoben. Aus Sicht der Jury eine packende und herausragende Kampagne. Bebauungspläne Stadt Burladingen Fortschreibung des Flächennutzungsplanes der Stadt Burladingen Teilflächennutzungsplan Windkraft in Burladingen. Der Entwurf mit Begründung liegt vom 6. Mai 2016 bis 6. Juni 2016 bei der Stadt Burladingen, Stadtbauamt, öffentlich aus. Zum Planentwurf können Stellungnahmen abgegeben werden. Stadt Albstadt Bebauungsplanänderung und örtliche Bauvorschriften zur Bebauungsplanänderung Zieglerstraße Küferstraße, Stadtteil Ebingen. Stellungnahmen zum Bebauungsplanentwurf können bis zum 10. Juni 2016 abgegeben werden. Stadt Gammertingen Neuaufstellung des Bebauungsplanes Gewerbegebiet Alb II im Stadtteil Harthausen. Stellungnahmen können bis spätestens 15. Juni 2016 abgegeben werden. Stadt Balingen Bebauungsplan und örtliche Bauvorschriften Hochholzstraße in Balingen-Zillhausen. Die öffentliche Auslegung erfolgt vom 17. Mai 2016 bis einschließlich 17. Juni Stellungnahmen können bis 17. Juni 2016 abgegeben werden. Gemeinde Eutingen im Gäu Ergänzendes Verfahren nach 214 Abs. 4 BauGB zum Bebauungsplan Seite in Eutingen im Gäu, Ortsteil Weitingen. Die Planunterlagen werden in der Zeit vom 17. Mai 2016 bis einschließlich 17. Juni 2016 beim Bürgermeisteramt Eutingen im Gäu öffentlich ausgelegt. Stellungnahmen können während der Auslegungszeit abgegeben werden. Stadt Reutlingen Bebauungsplan Lamm-Areal, Gemarkung Mittelstadt. Die Planunterlagen dieses Bebauungsplanes werden vom 9. Mai 2016 bis einschließlich 17. Juni 2016 beim Bürgerbüro Bauen der Stadt Reutlingen öffentlich ausgelegt. Stellungnahmen können bis zum 17. Juni 2016 abgegeben werden. sbetriebe, die von den Planungen direkt oder als Angrenzer betroffen sind, können sich mit uns in Verbindung setzen. Ansprechpartnerin: Brigitte Rilling, Tel / Impressum Hindenburgstr. 58, Reutlingen, Telefon 07121/2412-0, Telefax 07121/ Verantwortlich: Hauptgeschäftsführer Dr. iur. Joachim Eisert Redaktion: Alfred Bouß, Udo Steinort Von Newcomern und Traditionsbetrieben Betriebsbesuche im Landkreis Tübingen Bei Matthias Fischer und Ute Engel finden Kunden individuelle Brillen zu bezahlbaren Preisen auf Wunsch als Sonderanfertigung. Ein Fassungsmacher, der außergewöhnliche Brillen herstellt, ein Fensterbaubetrieb, ein Gründer, der ein fast ausgestorbenes ausübt, eine international tätige Schreinerei so vielfältig wie das waren die Betriebe, die Präsident Harald Herrmann und Hauptgeschäftsführer Dr. Joachim Eisert kürzlich im Landkreis Tübingen besuchten. Sie wurden begleitet von Kreishandwerksmeister Norbert Schnitzler. Exklusive Brillenmode für jedermann Brillenfassungen von der Stange, die gibt es im Optikerbetrieb von Matthias Fischer und Ute Engel in Gomaringen auch. Doch viele Kunden interessieren sich vor allem für die Modelle, die in der angeschlossenen Werkstatt entstehen. Unsere Spezialität ist die Größenanpassung, erklärt Fischer. Er arbeitet mit den Materialien Baumwollacetat und Titan. Acetat-Fassungen sind in drei Standardmaßen erhältlich. Bei Bedarf sind Größe, Höhe, Weite, Steg und Bügel exakt an das Gesicht, das schmaler oder stärker ausgeprägte Nasenbein und die jeweilige Pupillendistanz anpassbar. Das Resultat: mehr Tragekomfort und eine Brille, die wirklich sitzt. Mit dem Konzept der Maßkonfektion und Sonderanfertigungen besetzt Fischer eine Nische, die von den großen Herstellern längst nicht mehr bedient wird. Die Idee dazu hatte er schon als Jugendlicher. Nach einer Ausbildung zum Werkzeugmacher, der Lehre zum Augenoptiker und unzähligen Stunden im Design-Keller, den er sich unterhalb des elterlichen Optikergeschäfts in Tübingen eingerichtet hatte, wagte Fischer im Jahr 1997 unter dem Label Der Fassungsmacher den Sprung in die Selbständigkeit. Fischer geht es nicht allein um Entwurf und Formgebung, sondern um die handwerkliche Herstellung. Vom frisch gefrästen Rohling bis zur Fassung dauert es rund 100 Stunden. Insgesamt sind 170 Arbeitsschritte erforderlich. In Deutschland seien noch zwei Fertigungsstätten aktiv, meint Fischer. Die namhaften Markenhersteller lassen schon längst in China produzieren. Fischer schätzt den Marktanteil auf 90 Prozent. An der Kasse merkt der Kunde wenig davon. Man zahlt den Namen. Und auch der Internethandel setzt dem Fachbetrieb zu. Ute Engel baut auf Beratung, Qualität und Service. Brille ist Vertrauenssache, sagt die Augenoptikermeisterin und Betriebswirtin. Wer nach einem Modell sucht, das nicht jeder hat, wird in Gomaringen ohnehin fündig. Auch ausgefallene Ideen lassen sich per CAD-Software schnell umsetzen. Ein weiterer Pluspunkt sei die gläserne Produktion, meint Engel: Bei uns können die Kunden sehen, wie ihr Unikat entsteht. Auf dem Weg zur Nachhaltigkeit Seit der Gründung im Jahr 1964 produziert Gutbrod hochwertige Fenster und Türen ausschließlich am Standort Bodelshausen. Damit das auch in Zukunft so bleibt, investiert das Unternehmen in die Qualität der Produkte, rationelle Fertigungsabläufe und in Nachhaltigkeit. Pro Jahr wird eine Fensterfläche von rund Quadratmetern hergestellt und verbaut. Zu den Kunden zählen der Fertighaushersteller Schwörer, mit rund einem Drittel der wichtigste Einzelabnehmer, und Architekten. Im überregionalen Objektgeschäft sind es die großen Baukonzerne. Immer häufiger bekommt es Gutbrod mit Anbietern aus Osteuropa zu tun. Die produzieren billiger, nicht zuletzt dank steuerlicher Hilfen der Heimatländer und EU-Fördergeldern. Es handele sich um einen verzerrten Wettbewerb, meint Geschäftsführer Alfred Lubik. Umso wichtiger sei, die eigenen Stärken zu entwickeln, am Image und der Marke zu arbeiten. Den Wettbewerb über den Preis kann ein Unternehmen wie wir nicht gewinnen, ist Lubik überzeugt. Regional und nachhaltig: Geschäftsführer Alfred Lubik (rechts) setzt auf Markenbildung. Gutbrod setzt auf Qualität, Effizienz und Nachhaltigkeit: Seit 1989 werden nur noch umweltfreundliche und lösemittelfreie Lacke verarbeitet, Lacke und Kunststoffe werden wiederaufbereitet, das Holz stammt aus nachhaltig bewirtschafteten Beständen. Vor drei Monaten wurde eine Glassortieranlage in Betrieb genommen. Sie verbessert die Fertigungslogistik und entlastet die Mitarbeiter. Trotz moderner Technik gehe es ohne nicht, betont Lubik. Jeder Auftrag sei mit spezifischen Anforderungen verbunden. Man muss über alles reden. Gute Beziehungen zu Kunden, Partnern und Mitarbeitern sind ein weiterer Baustein. Seit elf Jahren veranstaltet Gutbrod Architektentage, gemeinsam mit der Klimaschutzagentur werden regelmäßig Informationsabende angeboten. Mit dem im Jubiläumsjahr 2014 fertiggestellten Gutbrod-Portal verfügt das Unternehmen über eine ideale Location. Das architektonisch anspruchsvoll gestaltete Gebäude beherbergt die Ausstellung, wird aber auch für Fachtagungen, Konzerte oder Yoga-Kurse für Mitarbeiter genutzt. Das nächste Projekt hat Lubik bereits angestoßen: Demnächst stellen Mitarbeiter ihre Hobbys vor. Fässer aus Mössingen Küfermeister Matthias Streib aus Mössingen führt eine fast hundertjährige Familientradition fort. Dabei schwört der 24-Jährige auf die Eigenschaften der schwäbischen Eiche, handwerkliche Herstellungsverfahren und sein Gespür, Weinen und edlen Bränden die gewünschte Geschmacksnote zu verleihen. Gegründet hat er seinen Betrieb im vergangenen Jahr. Genau genommen tritt er in die Fußstapfen seines Vaters Hermann. Der ist ebenfalls Küfermeister und hat den Siegeszug von Stahltanks und Kunststofffässern und das langsame Verschwinden seines Berufsstandes selbst erlebt. Die Nachfrage nach höherwertigen Weinen hat in den vergangenen Jahren wieder zugenommen. Viele Genossenschaften setzen vermehrt auf Klasse statt Masse. Damit steigt der Bedarf am klassischen Holzfass. Einen wesentlichen Unterschied zur Edelstahlvariante erklärt Streib junior: Im Holzfass ist der Sauerstoffaustausch möglich, im Stahltank nicht. Streib legt großen Wert auf die Auswahl der Hölzer. Sein Rohmaterial, schwäbische Eiche, bezieht er aus der Region. Die Verarbeitung ist traditionelles. Die Fässer werden über offenem Feuer gebogen und getoastet. Dies erfordere viel Erfahrung, verrät Streib. Rund 100 Fässer beträgt die aktuelle Jahresproduktion. Das Sortiment reicht von 30-Liter-Fass für Spirituosen bis hin zu Gärbottichen mit einem Volumen von Litern. Wichtigstes Produkt ist das 225-Liter-Weinfass. Der Vertrieb läuft in Eigenregie. Streib ist selbst unterwegs, besucht Genossenschaften, Weingüter und Brennereien. Präsenz zu zeigen, sei für einen Neueinsteiger wichtig, meint Streib. Zumal sich der Markt fest in der Hand französischer Anbieter befinde. Der Start in die Selbstständigkeit ist gelungen. So, wie es läuft, bin ich zufrieden, sagt Jungunternehmer Streib. Seine Pläne: Er will den Betrieb modernisieren, neue Kunden gewinnen und ab dem kommenden Jahr auch ausbilden. Fortsetzung auf Seite 8 Fässer für edle Tropfen: Präsident Harald Herrmann, Hauptgeschäftsführer Dr. Joachim Eisert, Küfermeister Matthias Streib und Vater Hermann Streib und Kreishandwerksmeister Norbert Schnitzler. liche Tradition Wirtschaftsministerin kommt aus Balingen Nicole Hoffmeister- Kraut. Foto: pr Wir freuen uns sehr, dass mit Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut dem Wirtschaftsministerium erneut eine Persönlichkeit aus unserem Kammerbezirk vorstehen wird, meinen Präsident Harald Herrmann und Hauptgeschäftsführer Dr. Joachim Eisert für die skammer Reutlingen. Die gebürtige Balingerin ist Gesellschafterin der Bizerba GmbH & Co. KG und sitzt seit 2014 im Aufsichtsrat des Herstellers von Wäge-, Schneide- und Etikettiersystemen. Wir gratulieren Frau Hoffmeister-Kraut herzlich zu ihrer Berufung zur Wirtschaftsministerin und sind überzeugt, dass die lange handwerkliche Tradition der Firma Bizerba sie hat die Betriebsnummer 31 in der srolle, der Gründer Andreas Bizer war Schlosser und Mechanicus nachwirkt und sie sich nachhaltig für die Interessen der sbetriebe im Land einsetzen wird. KfW fördert Batteriespeicher Schnell sein lohnt sich Batteriespeicher für Photovoltaikanlagen werden von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) wieder mit zinsverbilligten Darlehen und Tilgungszuschüssen gefördert. Förderfähig sind Photovoltaikanlagen mit einer installierten Leistung von maximal 30 kwp und einem stationären Batteriespeichersystem. Wer bis zum 30. Juni 2016 einen Antrag stellt, bekommt einen Tilgungszuschuss von 25 Prozent der förderfähigen Kosten, danach sinkt der Zuschuss in halbjährlichen Schritten um jeweils drei Prozent. Die Antragstellung muss vor Beginn des Vorhabens über die Hausbank erfolgen. Weitere Informationen gibt es unter Verfahren zur Schlichtung Ein kleiner Ratgeber Am 1. April ist das Verbraucherstreitbeilegungsgesetz (VSBG) in Kraft getreten. Es erweitert das Angebot an außergerichtlichen Schlichtungsverfahren. Bei der Verbraucherstreitschlichtung handelt es sich um ein gesetzlich geregeltes Verfahren, das von zugelassenen Schlichtungsstellen durchgeführt wird. Das Verfahren kann nur von Verbrauchern beantragt werden und wird online durchgeführt. Innungen, Kammern und Verbände bieten seit langem Güteverfahren an. Ein weiteres Instrument ist die Mediation. Die Vor- und Nachteile der verschiedenen Verfahren hat der Zentralverband des Deutschen s (ZDH) in einem Ratgeber zusammengefasst. Den Ratgeber finden Sie hier: bit.ly/schlichtungen

18 8 HANDWERKSKAMMER REUTLINGEN Ausg Mai Jahrgang Von Newcomern und Traditionsbetrieben Betriebsbesuche im Landkreis Tübingen Fortsetzung von Seite 7 Lebensräume gestalten Die Holz + Form Schreinerei GmbH in Tübingen entwickelt Wohnräume, und zwar solche, die funktional sind und gleichzeitig eine hohe gestalterische Qualität besitzen. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, ist nicht nur die handwerkliche Kompetenz des Schreiners gefragt. Wir planen sehr genau, sagt Geschäftsführer Frank Sauer. Wie soll es aussehen? Welche Wirkung soll erzielt werden? Diese Fragen gelte es zunächst gemeinsam mit dem Kunden zu beantworten. Dabei gehe es nicht nur um die Erzeugnisse aus der eigenen Werkstatt, sondern ebenso um die Wandfarbe, die Beleuchtung, Möbel und die Dekoration. Für ein Erstgespräch, bevor überhaupt der erste Strich gezeichnet wird, veranschlagt Sauer drei Stunden. In unserem Segment gibt es nur wenige, die das so aufwendig machen, betont der Schreinermeister Frank Sauer und sein Team entwickeln und realisieren ganzheitliche Wohnraumkonzepte. Fotos: Bouß und Innenraumdesigner. Sauer hat das Unternehmen gemeinsam mit drei Partnern im Jahr 1987 in Reutlingen gegründet. Heute ist er zusammen mit Ehefrau Evelin alleiniger Gesellschafter. Der Standort im Französischen Viertel wurde vor 20 Jahren bezogen. Das ehemalige Casino der Hindenburgkaserne bietet auf zwei Etagen genügend Raum für Werkstatt und Ausstellung. 20 Mitarbeiter gehören zum Team, davon fünf in der Planung, zwölf in der Schreinerei. Die Werkstatt ist modern ausgestattet. Lackiertechnik, Abluft und Wärmerückgewinnung sind auf dem neuesten Stand. Regelmäßige Investitionen seien notwendig, so Sauer. Die technischen Möglichkeiten entwickeln sich. Wir wollen dranbleiben. Holz + Form ist überwiegend für solvente Privatkunden in der Region tätig, aber nicht nur: Auf der Referenzliste stehen Projekte in Berlin, wo zuletzt acht Wohnungen komplett eingerichtet wurden, in der Schweiz, Shanghai und Malaysia. Aus Glasgow kam der Auftrag, eine Küche für eine viktorianische Villa zu planen und zu realisieren. An öffentlichen Ausschreibungen nehme man seit einigen Jahren nicht mehr teil, meint Sauer. Man entwickelt sich. Ein Großteil der Aufträge kommt über Empfehlungen zustande. Sauer schätzt ihren Anteil auf rund 70 Prozent. In Sachen Kundenbindung und Marketing setzt er auf exklusive Veranstaltungen. Das können Vernissagen, Jazzkonzerte oder Klassikabende sein. Regelmäßig stehen Kochabende auf dem Programm. Der Drei-Sterne-Koch Dieter Müller war schon zu Gast und ließ sich in der Küchenausstellung über die Schulter schauen. Ewald Heinzelmann geehrt Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Reutlingen Für seine Verdienste um das in der Region wurde Ewald Heinzelmann, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Reutlingen, mit der Alfred-Geisel-Medaille der skammer Reutlingen ausgezeichnet. Der Diplom-Verwaltungswirt führt seit einem Vierteljahrhundert die Geschäfte der Kreishandwerkerschaft und der darin zusammengeschlossenen 30 Innungen mit Betrieben. Heinzelmann Kreishandwerksmeister Dieter Laible, sein Stellvertreter Kay Jentz, Ewald Heinzelmann mit Frau Christa und Bernd Heusel, stellvertretender Kreishandwerksmeister (v.re.n.li.). Foto: pr > Bildung Beratung Reutlingen Asbest TRGS 519, Anlage 5, Auffrischungskurs 10. Juni 2016, Teil III und IV Teilzeit, montags ganztägig ab 12. September 2016 Teilzeit, abends und samstags ab 17. September 2016 Vollzeit ab 20. September 2016 Betriebswirt/-in (HwO) ab 30. September 2016 Kommunikations- und Präsentationstechniken im Geschäftsverkehr einsetzen ab 16. September 2016 Information und Anmeldung: Jasmin Bayer, Tel / , jasmin.bayer@hwk-reutlingen.de Sigmaringen Kaufmännisches Trainingszentrum, Vollzeit ab 6. Juni 2016 Computerschein A Business-Office, abends ab 12. September 2016 Finanzbuchhaltung in Theorie und Praxis mit Lexware, abends ab 26. September 2016 Elektrotechnik, Teil I und II, Teilzeit ab 11. Mai 2016, Einstieg noch möglich Feinwerkmechaniker, Teil I und II, Teilzeit ab 23. Juli 2016 Teil 3 und 4, Teilzeit Kurse und Seminare ab 6. September 2016 Teil 3 und 4, Vollzeit ab 9. Januar 2017 Computerschein A Business-Office, abends ab 12. September 2016 habe die Kreishandwerkerschaft zu einer erfolgreichen Interessenvertretung und einem leistungsfähigen Dienstleister der sbetriebe gemacht, hob Kreishandwerksmeister Dieter Laible hervor. Dabei habe sich der gebürtige Sigmaringer, der zuvor in der Stadtverwaltung Reutlingen arbeitete, den Ruf eines ausgezeichneten Experten erworben, dessen Rat weit über die Grenzen des Landkreises und des Kammerbezirks geschätzt werde. Heinzelmann habe durch Kompetenz und Augenmaß zum positiven Erscheinungsbild des s beigetragen. Die Alfred- Geisel-Medaille ist die höchste Auszeichnung der skammer, die an hauptberuflich Beschäftige im verliehen wird, die sich in verantwortlicher Stellung um die Förderung des s in der Öffentlichkeit verdient gemacht haben. Namensgeber ist der Reutlinger Herrenschneidermeister Alfred Geisel, Präsident der skammer Reutlingen von 1945 bis Information und Anmeldung: Iris Park-Cazaux, Tel / , iris.park-cazaux@hwk-reutlingen.de Tübingen Feinwerkmechaniker-, Teil I und II, Teilzeitkurs ab 4. Juni 2016 Elektrotechnik, Teil I und II Tages-Teilzeitkurs ab 2. Juni 2016 Vollzeitkurs ab 12. September 2016 Teilzeit-Wochenendkurs ab 14. Oktober 2016 DVS-Schweißerprüfungen, abends 7. Juni bis 9. Juni 2016 Fachkundiger für Arbeiten an hochvolteigensicheren Systemen in Kraftfahrzeugen, tagsüber August 2016 Schweißfachmann/-fachfrau, Teilzeit DVS-Schweißlehrgang, abends ab September 2016 ab 20. September 2016 Neu ab Oktober/November 2016: Workshop 3D-Drucker; Wie lese ich Schaltpläne? Ein Seminar für das SHK-; KNX-Aufbaukurs Information und Anmeldung: Severine Rein, Tel / , severine.rein@hwk-reutlingen.de Die skammer Reutlingen beteiligt sich mit Auszubildenden von sechs sbetrieben aus den Landkreisen Freudenstadt, Reutlingen, Tübingen und Zollernalb an den Sanierungs- und Umbaumaßnahmen an der 1929 erbauten Kaltenberghütte der Reutlinger Sektion des Deutschen Alpenvereins (DAV) im österreichischen Vorarlberg. Die DAV-Sektion Reutlingen ist schon vor einiger Zeit auf uns zugekommen und hat uns um Unterstützung bei dieser Maßnahme gebeten, erläutert Harald Herrmann, Berufserfahrung in über Meter Höhe sammeln Sechs Auszubildende sind bei der Sanierung der Kaltenberghütte dabei Fachwissen in einer extremen Lage erkunden: die Kaltenberghütte. Die Kaltenberghütte Die 1929 erbaute Kaltenberghütte (Österreich, Vorarlberg) ist eine bewirtschaftete Sommerhütte (Kategorie I) im Hinteren Klostertal. Sie ist eine von insgesamt sieben Stützpunkthütten der Verwall-Runde. Die Schlafplätze umfassen 30 Zimmerlager und 24 Matratzenlager; der Winterraum bietet 16 Schlafplätze. Bewirtschaftet ist die Hütte je nach Witterung von Mitte/Ende Juni bis Ende September/Anfang Oktober. Die Tübingen Rund Teilnehmer durchlaufen jährlich die 20 modernen, gut ausgestatteten Werkstätten, Lehrsäle und technischen Computerräume der Tübingen. 14 qualifizierte und erfahrene Ausbilder und etwa 75 Honorardozenten schaffen die Grundlage für eine hervorragende handwerkliche Aus- und Weiterbildung. Präsident der skammer Reutlingen den Hintergrund des gemeinsamen Vorhabens. So etwas will aber gut vorbereitet sein, denn die Auszubildenden werden unter der Anleitung von zwei Ausbildungsmeistern unserer Tübingen an diesem besonderen Projekt teilnehmen. Los geht s im kommenden Juni zunächst für eine Woche, so Herrmann weiter. Den Jugendlichen bietet sich die einmalige Gelegenheit, in einer doch extremen Lage die Kaltenberghütte liegt fast Meter hoch und ist nur durch einen Fußmarsch erreichbar ihr schon vorhandenes Fachwissen anzuwenden. Das wird bestimmt eine einmalige Erfahrung für jeden Teilnehmer. Aufgabe der Lehrlinge werde Foto: DAV es sein, gemeinsam mit zwei österreichischen Meisterbetrieben die Energieversorgung der Hütte auf Vordermann zu bringen und sie somit sicherzustellen. Eingebaut werde ein Blockheizkraftwerk einschließlich Photovoltaikanlage und eines Batteriespeichers, um eine umweltgerechte und nachhaltige Bewirtschaftung der Hütte zu ermöglichen. Die Auszubildenden unterstützen die ausführende Firma bei ihren Arbeiten unter anderem beim Ausund Einbau der Leitungen sowie der Heizkörper und Boiler, so Herrmann. Das Material wird vom DAV, das Werkzeug von der gestellt. Kost und Logis sind frei, die versicherungsrechtlichen Fragen sind geklärt, und die An- und Abreise wird von der s- Beteiligte Firmen Berthold Schmid aus Rottenburg Schnitzer GmbH aus Mössingen Jörg Hillebrecht aus Freudenstadt Haas GmbH aus Albstadt Andreas Wörz aus Metzingen Richard Schumayer aus Oberboihingen Beteiligte Ausbildungsmeister Stefan Jerch aus Engstingen Thomas Maier aus Reutlingen kammer organisiert. Da auch die Betriebe das Projekt begeistert unterstützen, stellen sie ihre Lehrlinge in der ersten Sommerwoche des Jahres 2016 frei. Die Maßnahme hat ein Investitionsvolumen von rund zwei Millionen Euro bei einem Eigenanteil von Euro, führt Jochen Ammann, 1. Vorsitzender des DAV, aus. Parallel zum Einbau des Blockheizkraftwerkes wird ein Abwasser- und Trocknungssystem installiert, in zwei weiteren Bauabschnitten wird in den Folgejahren die Materialseilbahn modernisiert und der Winterraum mit ergänzenden Personalräumen umgebaut. Ammann rechnet damit, dass die Umbaumaßnahmen spätestens 2020 abgeschlossen sein werden. Dem DAV gehe es um den Erhalt der klassischen Substanz der bewirtschafteten Hütte, die nach Fertigstellung der Sanierungsmaßnahmen den jährlich mehreren tausend Gästen ein modernes Angebot in einer wunderbaren Landschaft bieten werde. Neben der Arbeit werden wir den Auszubildenden in ihrer Freizeit ein attraktives Begleitprogramm bieten, führt Ammann aus. So werde in idealer Weise die handwerkliche Ausbildung mit einem Gruppenerlebnis in der Natur verknüpft. Berthold Negwer, Christian Mayer, Jochen Ammann (alle von der Reutlinger Sektion des DAV), Präsident Harald Herrmann, Hauptgeschäftsführer Dr. Joachim Eisert und leiter Clemens Riegler (v.l.n.r.).

19 REGIONAL Grund- und Grunderwerbsteuer belasten die Betriebe. Landesregierung soll Steuererhöhungen ausschließen. Seite 9 Ausg Juni Jahrgang HANDWERKSKAMMER REUTLINGEN 7 Vollversammlung Impressum Einladung Die Vollversammlung der skammer Reutlingen tritt zu ihrer Sitzung am Montag, dem 18. Juli 2016, um Uhr in der skammer Reutlingen zusammen. Wir laden alle interessierten er zu dieser Versammlung ein. Die Sitzung ist öffentlich. Harald Herrmann Dr. Joachim Eisert Präsident Hauptgeschäftsführer Bagger und mehr 25 Jahre Stelzer & Schaudt Auf dem Bau ist immer was zu tun und manchmal braucht es dafür schweres Gerät. Nicht jeder hat aber einen Abbruchhammer oder einen Bagger, eine Hebebühne oder einen Betonrüttler im Fuhrpark. Diese und andere Baumaschinen vermieten André Schaudt und Martin Stelzer seit 25 Jahren. Die Firma mit Sitz in Bitz hat derzeit drei Mitarbeiter. Zum Angebot gehört auch der Verkauf von Baumaschinen, neuen und gebrauchten. Diese stammen meist aus dem Gerätepark für Mietgeräte und werden bestens gewartet, schließlich ist Firmengründer André Schaudt Baumaschinenfachmeister. In der hauseigenen Werkstatt werden neben Reparaturen und Kundendienstarbeiten auch Sachkundeprüfungen durchgeführt. Besonderer Service: Das Team repariert die Baumaschinen im Fall eines Ausfalls direkt auf der Baustelle. Passend zum Motto des Betriebs: Partner am Bau. Bebauungspläne Stadt Sigmaringen Städtebauliche Sanierungsmaßnahme Konversion Kaserne, Gemarkung Sigmaringen. Stellungnahmen können bis 20. Juni 2016 beim Stadtbauamt Sigmaringen abgegeben werden. Stadt Horb am Neckar Bebauungsplan und örtliche Bauvorschriften Mühleladen Mühlwiesen in Horb am Neckar, Stadtteil Altheim sowie Änderung des Flächennutzungsplanes der Verwaltungsgemeinschaft Horb am Neckar im Bereich Mühlwiesen in Horb am Neckar, Stadtteil Altheim. Die Entwürfe des Bebauungsplanes und der örtlichen Bauvorschriften sowie der Entwurf der Flächennutzungsplanänderung mit Begründung liegen in der Zeit vom 23. Mai 2016 bis 23. Juni 2016 bei der Stadtverwaltung Horb a. N. öffentlich aus. Stellungnahmen können während der Auslegungszeit abgegeben werden. Gemeinde Wannweil Bebauungsplan Echazufer. Der Vorentwurf des Bebauungsplanes und der örtlichen Bauvorschriften liegt in der Zeit vom 8. Juni 2016 bis 8. Juli 2016 öffentlich aus. Stellungnahmen können bis zum 8. Juli 2016 abgegeben werden. Regionalverband Neckar-Alb 1. Änderung Regionalplan Neckar-Alb Der Entwurf 2016 der 1. Planänderung ist zur Einsicht auf der Website des Regionalverbandes Neckar-Alb eingestellt. Stellungnahmen können bis zum 31. Juli 2016 abgegeben werden. sbetriebe, die von den Planungen direkt oder als Angrenzer betroffen sind, können sich mit uns in Verbindung setzen. Ansprechpartnerin: Brigitte Rilling, Tel / Hindenburgstr. 58, Reutlingen, Telefon 07121/2412-0, Telefax 07121/ Verantwortlich: Hauptgeschäftsführer Dr. iur. Joachim Eisert Redaktion: Alfred Bouß, Udo Steinort Studium und Lehre im Doppelpack Erst einen Beruf lernen und dann studieren? Fabian Schnell und Katharina Fischer machen beides gleichzeitig Fabian Schnell und Katharina Fischer sind die ersten Lehrlinge im Betrieb, die gleichzeitig studieren. Geschäftsführer Heinz Sieber hofft, mit dem dualen Studienmodell weitere Abiturienten für sein Bauunternehmen gewinnen zu können. Foto: skammer Fabian Schnell befindet sich zurzeit mitten im ersten Semester. An der Hochschule Biberach paukt der 20-Jährige Mathematik, Bauphysik und Tragwerkslehre. Der erste Abschnitt seiner gewerblichen Ausbildung liegt bereits hinter ihm. Seit September 2015 ist Schnell einer von vier Auszubildenden bei der Horber Baufirma Eugen Sieber GmbH, die das Maurerhandwerk lernen. Bauingenieur Plus heißt das Modell der Hochschule Biberach, das gemeinsam mit dem Verband der Bauwirtschaft entwickelt worden ist. Wie in anderen dualen Studiengängen pendeln die Studierenden zwischen Betrieb und Hörsaal. Allerdings handelt es sich nicht nur um den Wechsel von Praxis- und Theoriephasen. Das Besondere liegt in der Verbindung von Studium und gewerblicher Ausbildung, die zu zwei Abschlüssen führt. Die Studenten haben einen Ausbildungsvertrag, sind von Beginn an in das Unternehmen eingebunden und sparen vor allem Zeit. Nach rund fünf Jahren haben die Absolventen einen Gesellenbrief und den Bachelor-Abschluss in der Tasche. Schnell ist von diesem Konzept überzeugt. Es ist ein Vorteil, wenn man beide Seiten kennt. Ingenieur mit Praxiserfahrung Darauf kommt es auch Bauunternehmer Heinz Sieber an: Wir brauchen fähige Leute, die wissen, was vor Ort zu tun ist. Der 1934 gegründete Traditionsbetrieb, der überregional in den Bereichen Wohnungsbau, Gewerbebau und Außenanlagen tätig ist, bildet seine Nachwuchskräfte seit jeher selbst aus. Mit dem Einstieg in das duale Studium reagiert er auf die gestiegenen Qualifikationsanforderungen im Unternehmen. Der technische und rechtliche Rahmen ist komplexer geworden, meint Sieber mit Blick auf Die skammer Reutlingen hat Tobias Brendle aus Hohentengen und Mehmet Beydemir aus Bad Saulgau als Lehrlinge des Monats Mai 2016 ausgezeichnet. Es ist das erste Mal, dass die skammer zwei Auszubildende in einem Monat auszeichnet. Die beiden 19-jährigen Kraftfahrzeugmechaniker werden bei der Autohaus Lehleiter GmbH in Hohentengen im 3. Lehrjahr zum Kraftfahrzeugmechatroniker ausgebildet. Tobias und Mehmet haben sich zu einem absoluten Dream-Team entwickelt, erzählt Heidi Lehleiter. Die beiden lernen voneinander und spornen sich bei ihren Leistungen gegenseitig an. Schön sei es auch zu sehen, dass sich aus der gemeinsamen Arbeit heraus eine Freundschaft entwickelt habe. Peter Lehleiter bezeichnet seinen Auszubildenden Tobias Brendle als Glücksgriff. Er habe ab dem ersten Arbeitstag immer die volle Leistung in allen Bereichen gezeigt. Auch die Berufsschule mache ihm viel Spaß da passe es auch, dass er später Berufsschullehrer im Kfz-Bereich werden wolle. Der Sport trage zur körperlichen Fitness bei und auftanken könne er, wenn er die Angelrute Normen und Richtlinien. Die Konsequenz: Damit es auf der Baustelle reibungslos läuft, sind heute nicht nur qualifizierte er erforderlich, sondern eben auch Mitarbeiter, die Planungsaufgaben übernehmen, etwa in der Arbeitsvorbereitung und in der Kalkulation. Sieber fasst seine Vorstellungen im Begriff praktischer Ingenieur zusammen, der im Idealfall die Abläufe auf der Baustelle aus eigener Erfahrung kennt. Wir brauchen beide, den Maurermeister und den Ingenieur, um uns am Markt behaupten zu können, betont Sieber, der das Unternehmen seit 1980 führt. Anspruchsvolles Pensum Das Lernpensum der künftigen Führungskräfte ist anspruchsvoll. Ein Studentenbonus in der gewerblichen Ausbildung ist nicht vorgesehen. Die angehenden Bauingenieure absolvieren dasselbe Programm wie andere Auszubildende, lernen im Betrieb, besuchen die Berufsschule und nehmen an den Lehrgängen der überbetrieblichen Ausbildung teil. Statt Semesterferien gibt es den tariflichen Urlaub. Dafür geht die Ausbildungsvergütung auch während der Vorlesungen verlässlich auf dem Konto ein. Das Modell kommt bei Betrieben und Studenten gut an. Rund die Hälfte des Jahrgangs seien duale Studenten, berichtet Schnell. Zwei Abschlüsse, finanzielle Sicherheit während des Studiums und gute berufliche Perspektiven Sieber sieht darin ein attraktives Angebot für die von vielen Branchen umworbenen Abiturienten. Die sollen in den nächsten Wochen verstärkt angesprochen werden. Eine Informationskampagne der Innung läuft in Kürze an. Der zweite Studienplatz im Hause Sieber ist bereits besetzt. Katharina Fischer fängt im September mit ihrer Maurerlehre an. Eine Mauer hoch- Ein Dream-Team Zwei Lehrlinge des Monats im Mai auswerfen könne. Wie bei Tobias auch habe für Mehmet nach einem Schulpraktikum festgestanden, dass er Kfz-Mechatroniker werden wolle. Der zurückhaltende junge Mann habe sich, so Heidi Lehleiter, dann sehr schnell in das Team integriert. Er gebe alles für seine Ausbildung, und Peter Lehleiter lobt seine Einsatzbereitschaft und unbändige Lernbereitschaft. Dafür habe er sogar sein geliebtes Hobby Fußball etwas hintenanstellen müssen. funktioniert nur im Team, sagt Heidi Lehleiter. Diese beiden sind das beste Beispiel dafür. Komme ein Kunde mit einem Notfall, dann arbeiteten sie wie ein Schweizer Uhrwerk zuziehen, das fand ich schon stark, erinnert sich die 18-Jährige an ihr Praktikum. Den Ehrgeiz, zwei Ausbildungen erfolgreich abzuschließen, bringt sie mit. Von der Doppelbelastung jedenfalls will sie sich nicht abschrecken lassen. Auch nicht vom überwiegend männlichen Umfeld. Als Frau muss man sich immer beweisen. Auf dem Bau eben ein wenig mehr, sagt Fischer. Duale Studiengänge Das duale Studium verbindet Theorie und Praxis. An der Hochschule Biberach sind zurzeit vier Studiengänge eingerichtet, die das Studium mit einer handwerklichen Berufsausbildung kombinieren. Bauingenieur Plus Die Kombination Berufsausbildung und Studium ist für Bewerber mit Fachhochschulreife in vier Berufen möglich: Maurer, Beton- und Stahlbetonbauer, Straßenbauer, Kanalbauer. Baubetriebswirt Plus Betriebswirtschaftliches Studium und Ausbildung zum/r Kaufmann/-frau für Büromanagement in Baubetrieben. Holzbau Projektmanagement Studium zum Ingenieur für Projektmanagement und Meisterausbildung für Zimmerer. Biberacher Modell TGA Ausbildung zum Anlagenmechaniker Sanitär-Heizung- Klima mit anschließendem Studium zum Energieingenieur (Vertiefung Gebäudesysteme). Weitere Informationen zu den Studienangeboten unter BWL- Bereits seit 1988 bietet die Duale Hochschule Baden- Württemberg (DHBW) den dualen Studiengang BWL- an. Theorie- und Praxisphasen wechseln sich im Drei-Monats-Rhythmus ab. Hauptgeschäftsführer Dr. Joachim Eisert, Präsident Harald Herrmann, Peter Lehleiter, Tobias Brendle, Mehmet Beydemir und Heidi Lehleiter (v.l.n.r.) bei der Auszeichnung der beiden Lehrlinge des Monats in Hohentengen/Völlkofen. zusammen und liefen zur Höchstform auf. Harald Herrmann, Präsident der skammer Reutlingen, wies bei der Übergabe der Ehrenurkunde und einem Geldpräsent an Tobias Brendle und Mehmet Beydemir darauf hin, dass bei guten Leistungen der Auszubildenden auch der Betrieb immer ein gehöriges Stück mit beitrage. Nicht umsonst seien für das Autohaus Lehleiter Kundennähe und -zufriedenheit seit über 50 Jahren die Grundlage der Arbeit. Mit modernsten Geräten zur Fehleranalyse und -behebung wolle man den Kunden als zuverlässiger Partner bei allen Problemen rund um das Auto Lösungen anbieten können. Weiterbildung zum Betriebswirt (HwO) Infoabend am 13. Juli Die der skammer Reutlingen informiert am Mittwoch, 13. Juli 2016 um 18 Uhr in der Hindenburgstraße 58 über den berufsbegleitenden Lehrgang Betriebswirt/-in (HwO). Die zweijährige Weiterbildung richtet sich an Meister aus und Industrie, Techniker und Berufstätige mit kaufmännischer Ausbildung, die sich für Managementaufgaben im Unternehmen qualifizieren wollen. Innerhalb einer bundesweit einheitlichen Neuregelung wurde der Lehrplan überarbeitet. Das Konzept kombiniert Theoriephasen mit handlungsorientierten Aufgabenstellungen aus der betrieblichen Praxis. Neu aufgenommen wurde eine Abschlussarbeit. Der Lehrgang startet am 30. September. Die Teilnahme am Infoabend ist kostenlos. Anmeldung bei Kerstin Hübsch, Tel / , kerstin. huebsch@hwk-reutlingen.de, Alte Elektrogeräte richtig entsorgen Neue Pflichten für Betriebe Seit Oktober 2015 gelten neue Anzeige- und Mitteilungspflichten für die Rücknahme von alten Elektrogeräten. Mit der Novellierung des Elektro- und Elektronikgerätegesetzes setzt der Bund Vorgaben der Europäischen Union um. Unter den Anwendungsbereich fallen Haushaltsgeräte, Telefone und Computer, Unterhaltungselektronik, aber auch Werkzeuge, Leuchten sowie Sport- und Freizeitgeräte, wie beispielsweise Pedelecs aus dem Fahrradhandel. Eine generelle Verpflichtung zur unentgeltlichen Rücknahme von Altgeräten besteht für Händler, die solche Waren auf einer Verkaufsfläche von mehr als 400 Quadratmetern anbieten. Kleinere Betriebe sind ausgenommen. Wer den Service allerdings freiwillig anbieten möchte, muss seine Rücknahmestelle bei der Stiftung Elektro-Altgeräte-Register anmelden. Die Registrierung muss vor Aufnahme der Tätigkeit spätestens bis zum 24. Juli erfolgen. Ebenfalls vorgesehen ist eine jährliche Mitteilung über Art und Menge der Altgeräte, die an Hersteller oder örtliche Entsorger übergeben wurden. Ansprechpartnerin ist Ines Bonnaire, Umweltberatung, Tel / , ines.bonnaire@hwk-reutlingen.de Rente, Riester & Co. Kostenlose Beratung Die skammer und die Deutsche Rentenversicherung bieten am Dienstag, den 21. Juni 2016, 9 bis 12 Uhr eine kostenfreie Rentenberatung für er und Existenzgründer an. Fachberater der Deutschen Rentenversicherung beantworten Fragen zur gesetzlichen Rente, den individuellen Versicherungsverläufen und ergänzenden Formen der Altersvorsorge, wie beispielsweise der staatlich geförderten Riester-Rente. Die Beratung findet in der skammer, Hindenburgstraße 58, statt. Anmeldung bei Marion Gerbert, Tel / , marion. gerbert@hwk-reutlingen.de

20 8 HANDWERKSKAMMER REUTLINGEN Ausg Juni Jahrgang Nur wenige Bewerbungen von Flüchtlingen Eine Zwischenbilanz nach drei Monaten Steigt den Kunden aufs Dach Dietmar Schwarz aus Dornstetten ist seit 25 Jahren als Schornsteinfeger unterwegs Der Opa war Schornsteinfeger. Der Vater auch. Und der Onkel. Da gab es für mich nur einen Beruf, lacht Dietmar Schwarz. Der 55-Jährige steigt seinen Kunden seit 25 Jahren als selbstständiger Schornsteinfegermeister aufs Dach. Wer sich mit dem dreifachen Familienvater unterhält, der merkt schnell: Der Beruf ist für Dietmar Schwarz eine Leidenschaft. Leider mag keines meiner Kinder in meine Fußstapfen treten, sagt er. Und das, obwohl der Beruf des Vaters auch dessen Hobby ist. Wo andere nach Feierabend entspannen, ist der Freudenstädter immer noch im Dienst der Innung unterwegs, als Dozent für Weiterbildung der Kollegen und technischer Innungswart. > Bildung Beratung Kurse und Seminare Reutlingen Betriebswirt/-in (HwO) ab 30. September 2016 Kostenlose Informationsveranstaltung am 13. Juli 2016; Anmeldung erforderlich. Meistervorbereitung, Teil III und IV Teilzeit ab 12. September 2016 Teilzeit ab 17. September 2016 Vollzeit ab 20. September 2016 Seminare für Sachverständige Das Gutachten auf dem Prüfstand 24. September 2016 Der Sachverständige als Bücherwurm 29. September 2016 Kommunikations- und Präsentationstechniken im Geschäftsverkehr einsetzen ab 16. September 2016 Telefontraining 19. Oktober 2016 Gebäudeenergieberater/-in (HWK) ab Oktober 2016 Büroleiterin im, Büropraxis 1 ab 26. Oktober 2016 Information und Anmeldung: Jasmin Bayer, Tel / , jasmin. bayer@hwk-reutlingen.de. Sigmaringen Kaufmännisches Trainingszentrum, Vollzeit ab 4. Juli 2016 Schornsteinfegermeister Dietmar Schwarz (Mitte) und Frau Corinna mit den Mitarbeitern Oliver Hertkorn (li.) und Beate Mohr (re.). Foto: pr Ob alter Ofen oder moderne Abgasanlage, das ist ein so vielfältiger Beruf, schwärmt Schwarz, der zwei Mitarbeiter beschäftigt. Oliver Hertkorn ist Meister wie er, Beate Mohr ist als Gesellin angestellt. Im Büro hält Ehefrau Corinna die Fäden in der Hand. Seine Ausbildung begann Dietmar Schwarz 1976 bei seinem Vater Wolfgang folgte die Meisterprüfung in Ulm, 1991 die Bestellung zum Bezirksschornsteinfegermeister. Zunächst in einem Kehrbezirk bei Offenburg, seit 2002 ist er in Freudenstadt tätig. Von der skammer Reutlingen wurde Dietmar Schwarz als öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für das Schornsteinfegerhandwerk benannt. Computerschein A Business-Office, abends ab 12. September 2016 Feinwerkmechaniker, Teil I und II, Teilzeit ab 23. Juli 2016 Teil 3 und 4, Teilzeit ab 6. September 2016 Teil 3 und 4, Vollzeit ab 9. Januar 2017 Information und Anmeldung: Iris Park-Cazaux, Tel / , iris. park-cazaux@hwk-reutlingen.de. Tübingen Elektrotechnik, Teil I und II Tages-Teilzeitkurs ab 2. Juni 2016 Vollzeitkurs ab 12. September 2016 Teilzeit-Wochenendkurs ab 14. Oktober 2016 Fachkundiger für Arbeiten an hochvolteigensicheren Systemen in Kraftfahrzeugen, tagsüber 23. und 24. August 2016 Schweißfachmann/-fachfrau, Teilzeit ab September 2016 Information und Anmeldung: Severine Rein, Tel / , severine.rein@hwk-reutlingen.de. Trotz 700 freier Lehrstellen für Flüchtlinge oder Asylbewerber sind bislang nur 25 Bewerbungen bei sbetrieben in der Region eingegangen, berichtet Harald Herrmann, Präsident der skammer Reutlingen. Die überwiegende Zahl der Bewerber nämlich 22 wurde dabei von Flüchtlingshelfern unterstützt. Internet-Lehrstellenbörse Die skammer Reutlingen schreibt seit 2003 drei- bis viermal im Jahr alle ausbildungsberechtigten Betriebe an und bittet darum, freie Lehrstellen zu melden. Die Lehrstellen können im Internet und auf der Smartphone-App Lehrstellenradar drei Monate abgerufen werden; sie werden dann automatisch gelöscht, um die Aktualität des Lehrstellenangebots soweit wie möglich sicherzustellen. Die Betriebe können (und sollten) die Lehrstelle allerdings direkt nach Abschluss eines Lehrvertrages selbst im Internet löschen bzw. löschen lassen. Das kostenlose Angebot kann laufend genutzt werden. Aktuell (Mai 2016) hat eine neue Umfrage unter ausbildungsberechtigten Betrieben begonnen. Die freien Lehrstellen, die im Januar, Februar und März 2016 im Internet veröffentlicht wurden, wurden darüber hinaus auch in einer Sonderbeilage am 11. März 2016 bei neun regionalen Tageszeitungen abgedruckt (Auflage rund ) ebenfalls mit dem Hinweis gilt auch für Flüchtlinge/Asylbewerber. Kürzlich kamen die Mitglieder des Arbeitskreises Reutlingen-Tübingen der Unternehmerfrauen im (UFH) zu ihrer Jahreshauptversammlung zusammen. Zahlreiche Mitglieder waren der Einladung in die skammer Reutlingen gefolgt. Nach den Grußworten von Harald Herrmann, Präsident der skammer Reutlingen, Kreishandwerksmeister Dieter Laible, Herbert Raach, Geschäftsführer der IKK classic Böblingen-Reutlingen, und Peter Schneider, Filialdirektor der Signal Iduna, fasste Christine Weinmann, Erste Vorsitzende des Arbeitskreises, die Aktivitäten des vergangenen Jahres zusammen und gab einen Ausblick auf das aktuelle Seminarprogramm. Der Verein blicke sehr zuversichtlich in die Zukunft, so Weinmann. In einer Schweigeminute gedachte der Vor- Herrmann bezieht sich auf eine Umfrage der skammer bei 198 Betrieben, die bei der letzten Lehrstellenumfrage der Kammer Ende Januar 2016 ihre freien Lehrstellen auch für Flüchtlinge und Asylbewerber angeboten hatten. Natürlich kann das Ergebnis der Umfrage nur eine Zwischenbilanz darstellen. Deutlich ist jedenfalls geworden, dass die sbetriebe in der Region bereit sind, Verantwortung zu übernehmen, meint Herrmann. An der Umfrage Ende April/Anfang Mai beteiligten sich 49 Prozent der befragten Betriebe. Sprache ist wichtigste Voraussetzung Insgesamt sechs Ausbildungsverträge wurden bislang abgeschlossen. Wichtigste Gründe für ein Nichtzustandekommen sind zu schlechte Deutschkenntnisse des Bewerbers, so Herrmann. Das verdeutlicht einmal mehr, dass der Spracherwerb die wichtigste Voraussetzung für eine gelingende Integration ist. Weitere Gründe waren, dass der Flüchtling/ Asylbewerber sich selbst anders entschieden hat oder weil der Betrieb einem anderen Bewerber den Zuschlag gegeben hat. 37,1 Prozent der Betriebe (= 36), die sich an der Umfrage beteiligt hatten, haben bereits Erfahrungen mit Flüchtlingen, Asylbewerbern oder Migranten gemacht. Hier überwogen deutlich die guten Erfahrungen (31 Betriebe, die bereits Erfahrungen mit Migranten oder länger in Deutschland lebenden Ausländern haben, berichten überwiegend von guten Erfahrungen mit ihren Auszubildenden oder Mitarbeitern. Foto: skammer Neue Mitglieder willkommen Jahreshauptversammlung der Unternehmerfrauen in Reutlingen Dr. Joachim Eisert, Hauptgeschäftsführer der skammer Reutlingen, Präsident Harald Herrmann, Christine Weinmann, Erste Vorsitzende des UFH-Arbeitskreises, Bärbel Kämmerer, Zweite Vorsitzende, Schriftführerin Monika Strobel, Beisitzerin Brigitte Weimar, Pressesprecherin Susanne Mader, Schatzmeisterin Christina Krauß, Beisitzerin Christina Schäfer und Kreishandwerksmeister Dieter Laible. Foto: UFH Metallbau mit Tradition 50 Jahre Neusser Metallbau in Dettenhausen Die Mitarbeiter gut ausbilden damit gute Arbeit geleistet werden kann lautet ein Leitspruch von Neusser Metallbau. Der Familienbetrieb mit derzeit zwei Auszubildenden und insgesamt 15 Mitarbeitern konnte das 50-jährige Bestehen feiern. Gegründet wurde das Unternehmen mit Sitz in Dettenhausen im Jahre 1965 von Schlossermeister Reinhard Neusser. Seit 1989 führt Wolfgang Neusser die Geschäfte. Weit über zwei Dutzend junge Menschen haben bei Neusser in den vergangenen fünf Jahrzehnten ihre Ausbildung gemacht. Der Stahl- und Leichtmetallbauer, zu dessen Kunden große Firmen genauso gehören wie Privatleute, die zum Beispiel einen Wintergarten wünschen, verändert sich ständig. Zurzeit sind wir bestrebt, den Handel mit Bauelementen zu intensivieren dies vor dem Hintergrund, dass es immer schwieriger wird, gut ausgebildete Mitarbeiter zu finden. Zum Leistungsprofil des Fachbetriebs gehören die Verarbeitung von Stahl, Blech und Leichtmetall für Türen, Tore oder Überdachungen sowie Aluminium- und Stahlglasfassaden für Wintergärten, Sonnenschutzanlagen, Brandschutzverglasungen oder Heizkörperverkleidungen. Dabei stehen auch namhafte Kunden in der Datei, wie zum Beispiel die Augenklinik Tübingen, für deren Neubau die Schlosserarbeiten von Neusser gemacht werden. Und: Das Familienunternehmen war bereits bei vielen Großprojekten in Museen, Sporthallen oder Ministerien beteiligt. Eines der herausragenden Projekte der vergangenen 50 Jahre waren Eines der Referenzprojekte der Firma Neusser ist die Sanierung des Kunstgebäudes Stuttgart. Foto: pr die Sanierungsarbeiten an Kunstgebäude Stuttgart mit einem Auftragsvolumen von ca. 1,1 Millionen Euro. Das Unternehmen ist Mitglied der Betriebe). 45 Betriebe erwähnten, dass sie bislang noch keine Erfahrungen gemacht haben. Die Antworten auf die Frage nach den weniger guten Erfahrungen bezogen sich im Wesentlichen auf Sprachprobleme (14 Antworten) sowie Probleme bei der Arbeitsdisziplin (4 Antworten). Kulturelle Unterschiede oder Probleme mit der Bürokratie spielen in dem Umfrageergebnis hingegen nahezu keine Rolle (jeweils eine Antwort). Bei der Frage nach Erfahrungen mit Deutschen oder schon länger im Land ansässigen Ausländern gaben 26 Betriebe an, dass sie ähnliche Erfahrungen wie mit Flüchtlingen, Asylbewerben oder Migranten gemacht haben. Schlechtere Erfahrungen mit Deutschen oder schon länger im Land ansässigen Ausländern machten drei Betriebe, bessere Erfahrungen hingegen zehn Betriebe. stand der langjährigen ehemaligen Ersten Vorsitzenden Dagmar Friedl, die im April nach schwerer Krankheit verstorben ist. Hildegard Arnold legte nach elf Jahren ihr Amt als Schatzmeisterin nieder. Ihre Nachfolge tritt Christina Krauß an. Auch in diesem Jahr haben die Unternehmerfrauen ein Weiterbildungsprogramm auf die Beine gestellt. Neben EDV-Seminaren und betriebswirtschaftlichen Themen sind in diesem Jahr Veranstaltungen zu den Themen Motivation, Kreativität und Selbstorganisation geplant. Auch der gesellige Teil kommt nicht zu kurz: Im Oktober steht ein Ausflug nach Esslingen auf dem Programm. Die Unternehmerfrauen freuen sich über Anfragen interessierter Frauen und neue Mitglieder. Weitere Informationen unter Überwachungsgemeinschaft für Feuerschutz, Rauchschutz und Schutzraumabschlüsse.

21 REGIONAL Das drängt bei der Änderung der Abfallrichtlinie auf eine Öffnungsklausel auch für gefährliche Abfälle. Seite 9 Ausg Juni Jahrgang HANDWERKSKAMMER REUTLINGEN 7 Professionell Gebäude managen Lehrgang in Reutlingen Am 28. Oktober 2016 startet der nächste Lehrgang Fachwirt/-in für Gebäudemanagement (HWK)/ Fachwirt/-in für Facility Management (IMB) an der Reutlingen. Die Weiterbildung richtet sich an berufserfahrene er der Bau- und Ausbaugewerke und anderer Berufe. Gebäudemanager arbeiten an der Schnittstelle zwischen Technik und Management, übernehmen Planungs- und Steuerungsaufgaben und sorgen für den reibungslosen Gebäudebetrieb. Die berufsbegleitende Weiterbildung führt in zwölf Monaten zu zwei attraktiven Abschlüssen. Die Absolventen erwerben den Abschluss Fachwirt/-in für Gebäudemanagement (HWK). Zusätzlich kann zum Ende des Lehrgangs das Zertifikat Fachwirt/-in für Facility Management (IMB) beantragt werden. www. hwk-reutlingen.de/facility.html Infos: Andrea Leichsenring, Reutlingen, Tel / , andrea. leichsenring@hwk-reutlingen.de Für Gründer und Unternehmer Beratungssprechtage Die Kurzberatungen bieten die Möglichkeit, Geschäftsideen und Finanzierungkonzepte von Fachleuten der skammer prüfen zu lassen oder sich über Gründungsformalitäten und Fördermöglichkeiten zu informieren. Die Teilnahme ist kostenfrei. Bitte vereinbaren Sie Ihren Beratungstermin unter den angegebenen Telefonnummern. Termine 28. Juni 2016, 9 bis 12 Uhr Kreishandwerkerschaft Freudenstadt, Wallstraße 10, Freudenstadt, Tel / Juli 2016, 9 bis 12 Uhr Technologiewerkstatt, Heutalstraße 1, Albstadt, Tel / Juli 2016, nachmittags Kreishandwerkerschaft Zollernalb, Bleuelwiesen 12/1, Albstadt, Tel / Ausbildungsleistung wird belohnt Heribert-Späth-Preis 2016 Die Stiftung für Begabtenförderung schreibt den mit Euro dotierten Heribert-Späth-Preis aus. Damit sollen sunternehmer ausgezeichnet werden, die sich besonders für die Aus- und Weiterbildung junger Menschen einsetzen. sorganisationen können Kandidaten bis zum 16. September 2016 vorschlagen. Das Bewerbungsformular kann auf der Homepage des Zentralverbandes des Deutschen s unter heruntergeladen werden Impressum Hindenburgstr. 58, Reutlingen, Telefon 07121/2412-0, Telefax 07121/ Verantwortlich: Hauptgeschäftsführer Dr. iur. Joachim Eisert Redaktion: Alfred Bouß, Udo Steinort Siegfried Dreger, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Freudenstadt, Manfred Haug, Vorstandsmitglied der skammer Reutlingen, Oliver Laurösch, Firmengründer Gerhard Nübel, Volker Nübel, Präsident Harald Herrmann, Christina Schmid, im Bauunternehmen für Personal zuständig, und Hauptgeschäftsführer Dr. Joachim Eisert (v.l.n.r.). Die skammer Reutlingen hat Oliver Laurösch aus Pfalzgrafenweiler als Lehrling des Monats Juni 2016 ausgezeichnet. Der 20-Jährige wird bei der Nübel-Bau GmbH in Pfalzgrafenweiler im 3. Lehrjahr zum Maurer ausgebildet. Oliver hatte zunächst in den Schulferien ein Praktikum bei uns absolviert. Das hat wohl dazu geführt, dass er nach seinem Abitur nicht sofort studieren wollte er hat sich stattdessen für die Ausbildung zum Maurer entschieden, erzählt Firmenchef Volker Nübel. Sein unkompliziertes, freundliches Wesen gepaart mit seiner guten Auffassungsgabe machten ihn inzwischen im Betrieb zu einem begehrten Mitarbeiter, ergänzt Christina Schmid von der Personalabteilung. Die Vorarbeiter freuten sich, wenn er ihnen zugeteilt werde. Großes handwerkliches Können Wir können uns voll auf ihn verlassen, führt Maurermeister und Geschäftsführer Volker Nübel Auf ihn ist Verlass Oliver Laurösch ist Lehrling des Monats Juni der auch Mitglied der Vollversammlung der skammer Reutlingen ist weiter aus. Die ihm übertragenen Arbeiten erledige er sauber, gewissenhaft und mit großem handwerklichen Können. Seine schulischen Leistungen seien sehr gut und auch in der überbetrieblichen Ausbildung in Sigmaringen sei er immer vorne mit dabei. Besonders erfreulich sei aber auch, dass er den jüngeren Auszubildenden im Betrieb Nachhilfe gebe und gemeinsam mit ihnen lerne. Auch von den Berufsschullehrern sei zu hören, dass er sich sehr für seine Mitschüler einsetze und ihnen geduldig Zusammenhänge erkläre. Fit in jeder Hinsicht Vor seiner Ausbildung habe Oliver noch aktiv in der Handballmannschaft in Altensteig gespielt. Ein Wechsel in die 1. Mannschaft sei dann aber aus gesundheitlichen Gründen für ihn nicht in Frage gekommen das Verletzungsrisiko im Leis- tungssport sei zu groß. Für seine körperliche Fitness sorge er jetzt stattdessen in einem Fitnessstudio. Und damit die Geselligkeit nicht zu kurz komme, sei er aktiv in einer Gruppe Jugendlicher rund um einen Bauwagen, einem Ausgangspunkt für verschiedene Aktionen und Ausflüge. Harald Herrmann, Präsident der skammer Reutlingen, wies bei der Übergabe der Ehrenurkunde und einem Geldpräsent an Oliver Laurösch darauf hin, dass zu den guten Leistungen der Auszubildenden auch der Betrieb immer ein gehöriges Stück mit beitrage. Was die Grundvoraussetzung sowohl für die guten Ausbildungsleistungen als auch für den Erfolg eines Betriebes ist, das machte Volker Nübel schließlich deutlich: Qualität und Zuverlässigkeit sind unsere Ziele unsere Mitarbeiter sind die Garanten des Erfolges. Ein Bauunternehmen lebt von seinem guten Ruf, denn nur zufriedene Kunden empfehlen uns weiter. Jeder fünfte Besucher ist mobil unterwegs Die Internetseite der skammer erfüllt neueste technische Voraussetzungen Jeder fünfte Besucher der Internetseite der skammer Reutlingen informiert sich inzwischen mit Smartphone oder Tablet über das regionale ( Da dies aber erst der Anfang der Entwicklung ist, hat die skammer sich auf die neuen Anforderungen und technischen Voraussetzungen eingestellt. Responsive Design nennt sich der Standard, bei dem sich Internetseiten automatisch an die Größe des Ausgabegerätes anpassen. Egal also, ob Smartphone, Tablet oder 27-Zoll-Bildschirm die Inhalte werden immer richtig dargestellt. Jetzt kann im Büro, auf der Baustelle, im Zug oder an der Bushaltestelle nach freien Lehr- oder Praktikumsstellen, nach Tipps für eine Existenzgründung und den Ansprechpartnern für eine betriebswirtschaftliche oder rechtlichen Beratung gesucht werden. Das Gleiche gilt für die Suche nach Weiterbildungsseminaren, Sachverständigen oder auch einfach nur sbetrieben aus der Region die Internetseite der skammer bietet auf rund Seiten ein umfassendes Informationsangebot. Da die Internetnutzer inzwischen aber mehr erwarten als Worte und Bilder, werden auf der Seite mehr und mehr auch multimediale Inhalte angeboten. So werden in Videos spannende sunternehmer, Jugendliche mit interessanten Ausbildungsberufen, die Imagekampagne des deutschen s sowie Videos aus der Arbeit der skammer Reutlingen präsentiert. Informationen unter Responsive Design nennt sich der Standard, bei dem sich Internetseiten automatisch an die Größe des Ausgabegerätes anpassen. Egal also, ob Smartphone, Tablet oder 27-Zoll-Bildschirm die Inhalte werden immer richtig dargestellt. Grafik: Bouß Ohne Vertrag keine Vergütung Kostenvoranschläge Ein Kostenvoranschlag ist im Zweifel gemäß 632 Abs. 3 BGB nicht zu vergüten. Abweichend von der gesetzlichen Regelung kann jedoch eine Vergütungspflicht für den Kostenvoranschlag im Vorfeld mit dem Kunden wirksam vereinbart werden. Eine Regelung allein in den allgemeinen Geschäftsbedingungen ist hierfür nicht ausreichend. Es bedarf vielmehr einer ausdrücklichen Vereinbarung darüber, dass der Kostenvoranschlag vom Kunden zu vergüten ist. Da es sich bereits bei dieser Vereinbarung um einen Werkvertrag handelt, sind auch die Regelungen des Verbraucherwiderrufsrecht anwendbar. Wenn es sich bei dem Kunden um einen Verbraucher handelt, ist dieser also gegebenenfalls bereits bei Abschluss des Vertrages über den kostenpflichtigen Kostenvoranschlag auf sein gesetzliches Widerrufsrecht hinzuweisen. Zwei Musterverträge können Sie bei der Rechtsabteilung der skammer, Tel / , recht@hwk-reutlingen.de, anfordern Hilfreiche Apps für er Atlas bietet Übersicht Im Arbeitsalltag von ern spielen Apps für Smartphones und Tablets eine immer wichtigere Rolle. Welche App die richtige für einen bestimmten Anwendungszweck ist, können Einsteiger nun mit einem App-Atlas herausfinden. Entstanden ist der Service aus einer Zusammenarbeit von Wirtschaftsinformatikern der Hochschule Heilbronn, dem Start-up-Unternehmen Econsor Mobile und der skammer Region Stuttgart. Nach umfangreichen Recherchen und Tests wurden 30 Apps in den Katalog aufgenommen. Die Produkte decken die Einsatzbereiche Abrechnung, Auftragsbeschaffung, Auftragsdurchführung, Fahrten und Fahrtkosten, Kommunikation, Verwaltung und Zeiterfassung ab. Der kostenlose App-Atlas für er kann im Apple-App-Store und im Google-Play-Store heruntergeladen werden Erfolgsfaktor Familie Wettbewerb: Jetzt melden Der Zentralverband des Deutschen s, handwerk magazin und das Netzwerkbüro Erfolgsfaktor Familie rufen gemeinsam zu einem Ideenwettbewerb auf. Unter dem Motto Familienfreundlichkeit im werden Unternehmen gesucht, die mit kreativen, innovativen, aber vielleicht auch unkomplizierten Maßnahmen ihre Beschäftigten bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie unterstützen. Teilnahmeberechtigt sind sunternehmen mit bis zu 500 Beschäftigten, die ihren Sitz in Deutschland haben. Die Bewerbungsfrist endet am 30. Juni Informationen unter

22 8 HANDWERKSKAMMER REUTLINGEN Ausg Juni Jahrgang Energie- und Umweltkosten dauerhaft senken Kostenloser Check-up deckt Einsparpotentiale auf Energie- und Umweltkosten machen einen beträchtlichen Teil der monatlichen Ausgaben in Unternehmen aus. Der Energie- und Umweltkosten-Check der skammer zeigt die Einsparpotenziale auf. Mal ist es die Beleuchtung, dann wieder die Druckluftanlage oder aber die Abfallgebühr. In jedem Betrieb sind Einsparungen möglich, meist summieren sich viele Kleinigkeiten zu anschaulichen Beträgen. Besondere Bedeutung kommt der Energieeinsparung zu, aber auch bei Abfall, Wasser und Abwasser kann oft erheblich gespart werden. Was ist der Check-up? Der Energie- und Umweltkosten- Check ist ein kostenfreies Beratungsangebot für Mitgliedsbetriebe. Es richtet sich an alle sbetriebe, die mit hohen Kosten für Strom, Die Auswertung deckt auf, an welchen Stellschrauben Korrekturen möglich sind. Gas und Öl zu kämpfen haben und bei denen der Aufwand für Wasser und Abwasser sowie Abfall auffallend zu Buche schlägt. Die Auswertung deckt auf, wo Umweltkosten aus dem Foto: Uwe Schick/Pixelio Ruder laufen und an welchen Stellschrauben Korrekturen möglich sind. Den Check gibt es in zwei Varianten. In Variante eins prüft unsere Umweltberaterin die aktuellen Rechnun- gen auf der Grundlage der betriebsspezifischen Daten. Ablauf und Vorteile Bereits daraus lassen sich Hinweise ableiten, welche Bereiche des Unternehmens genauer untersucht werden sollten. Auf Wunsch ist auch ein Termin vor Ort im Betrieb möglich. In jedem Fall erhält das Unternehmen eine Kostenanalyse und eine Liste mit Umsetzungsempfehlungen. Zusätzlich gibt es Hinweise auf passende Förderprogramme zur Finanzierung. Erfahrungsgemäß lassen sich durch den Check fünf bis 15 Prozent der Gesamtkosten einsparen. Oft sind dafür nur geringe oder sogar überhaupt keine Investitionen erforderlich. Kontakt: Ines Bonnaire, Umweltberatung, Tel / , Klimaschutz-Plus neu aufgelegt Land fördert CO 2 -Einsparungen in Betrieben Das Umwelt, Klima- und Energieministerium hat das Förderprogramm Klimaschutz- Plus neu gestartet. Um die Liegenschaften von Kommunen sowie kleinen und mittleren Unternehmen energetisch auf Vordermann zu bringen, stehen 2016 rund 11,5 Millionen Euro zur Verfügung. Qualifizierte er können im Rahmen des Programms als Berater aktiv werden. In dem von der L-Bank durchgeführten Förderprogramm bezuschusst das Land energetische Sanierungsmaßnahmen in Nichtwohngebäuden in Abhängigkeit vom eingesparten Kohlendioxid-Ausstoß für jede eingesparte Tonne CO 2 gibt es 50 Euro. Generell können Antragsteller bis zu 20 Prozent der Kosten erstattet bekommen. Der Wert lässt sich durch zusätzliche Maßnahmen steigern. Der Höchstbetrag, den ein Antragsteller erhalten kann, beträgt Euro In seinem Beratungsteil zielt das Programm auch auf Blockheizkraftwerke (BHKW) ab. Gefördert werden sollen sowohl Beratungen für Nichtwohngebäude im Vorfeld als auch die betriebsoptimierende Begleitung nach Inbetriebnahme. Die Beratung muss objektbezogen, anbieter- und herstellerneutral sowie unabhängig von Produkt- und Firmeninteressen erfolgen. Sowohl für den Wohn- als auch den Nichtwohngebäudebereich soll es künftig eine BHKW-Begleit-Beraterliste beim Arbeitskreis Dezentrale Energietechnik geben, die auf der Website des Umweltministeriums veröffentlicht wird. In diese Liste können sich auch qualifizierte er eintragen lassen. Fragen zur Antragstellung und zur Beraterliste beantwortet Ines Bonnaire, Umweltberatung, Tel / , ines.bonnaire@hwk-reutlingen.de Schüler und Studenten beschäftigen Schüler und Studenten wollen die Sommermonate dazu nutzen, ihre Kasse aufzubessern. Unternehmer müssen bei der Beschäftigung von Ferienjobbern einige Regelungen beachten. Ferienjobs sind in aller Regel befristet. Eine Befristung bedarf zu ihrer Wirksamkeit einer schriftlichen Vereinbarung vor Arbeitsaufnahme. Der Vertrag sollte mindestens Beginn und Ende des Arbeitsverhältnisses, die Art der Tätigkeit und die Vergütung regeln. Bitte beachten: Ein solcher Vertrag wäre grundsätzlich nur außerordentlich kündbar. Wer sich die Möglichkeit zur ordentlichen Kündigung offenhalten will, muss diese ebenfalls ausdrücklich vereinbaren. Schutzbestimmungen Für einen Ferienjob müssen die Jugendlichen mindestens 15 Jahre alt sein. Wenn sie noch nicht 18 Jahre und vollzeitschulpflichtig sind, dürfen sie mit Erlaubnis der Eltern in Rechtliche Regelungen für Aushilfen und Ferienjobber den Schulferien für höchstens vier Wochen (20 Arbeitstage im Kalenderjahr) beschäftigt werden. Gefährliche und schwere Arbeiten, wie beispielsweise das Bewegen schwerer Lasten, unfallgefährdete Tätigkeiten, Arbeit in Hitze, Kälte, Nässe oder Staub, der Umgang mit schädlichen Stoffen sowie Arbeiten im Akkord sind verboten. Auch die Arbeitszeiten sind reglementiert: Montags bis freitags dürfen Jugendliche von 6.00 bis Uhr für maximal acht Stunden am Tag und 40 Stunden in der Woche arbeiten, Wochenend-, Nachtarbeit und Überstunden sind grundsätzlich verboten. Ausnahmen gelten für 16- und 17-Jährige, die einen Ferienjob in mehrschichtigen Betrieben oder Bäckereien haben. Urlaub und Vergütung Aushilfskräfte haben Anspruch auf Urlaub. Die Mindeststandards für Volljährige sind im Bundesurlaubsgesetz geregelt. Der Urlaubsanspruch bei einer Fünf-Tage-Woche beträgt 1/12 von 20 Werktagen für jeden vollendeten Beschäftigungsmonat. Für jüngere Ferienjobber gelten die Vorgaben des Jugendarbeitsschutzgesetzes. Bitte beachten: Sind Vergütung und Urlaub per Tarifvertrag geregelt, gelten diese Bestimmungen möglicherweise auch für Aushilfen. Steuer und Sozialversicherung Schüler, die für ihre Arbeit ein Entgelt erhalten, sind grundsätzlich sozialversicherungs- und steuerpflichtig. Eine Kontaktaufnahme mit der zuständigen Berufsgenossenschaft, der Krankenversicherung und einem Steuerberater ist daher in jedem Fall empfehlenswert. Schüler, die regelmäßig stundenweise tätig sind und pro Monat nicht mehr als 450 Euro erhalten, gelten als Minijobber. Die meisten Ferienjobber dürften von den Regelungen für kurzfristig Beschäftigte profitie- ren. Seit dem 1. Januar 2015 gelten neue Bestimmungen: Ist die Tätigkeit zeitlich auf nicht mehr als drei Monate oder insgesamt 70 Arbeitstage innerhalb eines Kalenderjahrs angelegt, fallen unabhängig von der Höhe des Einkommens keine Sozialabgaben an. Die Aushilfe muss bei der Minijobzentrale an- und abgemeldet werden. Mindestlohn Auch Ferienjobber haben seit dem 1. Januar 2015 grundsätzlich einen Anspruch auf den gesetzlichen Mindestlohn in Höhe von derzeit 8,50 Euro. Kein solcher Anspruch besteht dann, wenn der Beschäftigte unter 18 Jahre alt ist und keine abgeschlossene Berufsausbildung hat. Ein kostenfreies Merkblatt zum Thema schicken wir Ihnen gerne zu: Marion Gerbert, Heike Knecht, Rechtsabteilung, Tel , recht@hwk-reutlingen.de > Bildung Beratung Kurse und Seminare Reutlingen Betriebswirt/-in (HwO) ab 30. September 2016 Kostenlose Informationsveranstaltung am 13. Juli 2016; Anmeldung erforderlich Meistervorbereitung, Teil III und IV Teilzeit ab 12. September 2016 Teilzeit ab 17. September 2016 Vollzeit ab 20. September 2016 Seminare für Sachverständige Das Gutachten auf dem Prüfstand 24. September 2016 Der Sachverständige als Bücherwurm 29. September 2016 Kommunikations- und Präsentationstechniken im Geschäftsverkehr einsetzen ab 16. September 2016 Telefontraining 19. Oktober 2016 Gebäudeenergieberater/-in (HWK) ab Oktober 2016 Büroleiterin im, Büropraxis 1 ab 26. Oktober 2016 Information und Anmeldung: Jasmin Bayer, Tel / , jasmin.bayer@hwk-reutlingen.de Sigmaringen Kaufmännisches Trainingszentrum, Vollzeit ab 4. Juli 2016 Computerschein A Business-Office, abends ab 12. September 2016 Finanzbuchhaltung in Theorie und Praxis mit Lexware, abends ab 26. September 2016 Vorbereitung zur Gesellenprüfung Feinwerkmechaniker, Teilzeit ab 10. Oktober 2016 Feinwerkmechaniker, Teil I und II, Teilzeit ab 23. Juli 2016 Teil Ⅲ und Ⅳ, Teilzeit ab 6. September 2016 Teil 3 und 4, Vollzeit ab 9. Januar 2017 Umschulungen Feinwerkmechaniker, Vollzeit ab 14. November 2016 Information und Anmeldung: Iris Park-Cazaux, Tel / , iris.park-cazaux@hwk-reutlingen.de Tübingen Elektrotechnik, Teil I und II Vollzeitkurs ab 12. September 2016 Teilzeit-Wochenendkurs ab 14. Oktober 2016 Fachkundiger für Arbeiten an hochvolteigensicheren Systemen in Kraftfahrzeugen, tagsüber 23. und 24. August 2016 Schweißfachmann/-fachfrau, Teilzeit ab September 2016 DVS-Schweißlehrgang, abends ab 20. September 2016 Information und Anmeldung: Severine Rein, Tel / , severine.rein@hwk-reutlingen.de Im Rahmen ihres Jahresprogramms wechselten die Unternehmerfrauen des s Freudenstadt die vertrauten heimatlichen Baustellen zur größten Baustelle s: Mit dem Zug fuhren sie nach Stuttgart, um an einer Baustellenführung des Bahnprojektes Stuttgart 21 teilzunehmen. Bei der Führung erfuhren die Frauen im Turmforum unter anderem, wie die zukünftigen Unternehmerfrauen wechselten die Baustelle Unternehmerfrauen des s besichtigten das Bahnprojekt Stuttgart 21 Gleisverläufe geplant sind, wie die Züge der Gäubahn nach Fertigstellung des Bahnhofs in Stuttgart einfahren werden, wie die Abstellgleise für die Reinigung und die Instandhaltung der Züge angeordnet und gebaut werden. Durch das Entfernen der alten Gleisanlagen entsteht für die Stadtentwicklung eine Fläche von 100 Hektar, die für neuen Wohnraum, Bürogebäude und eine Parkanlage genutzt werden können. Der komplette Bahnhof und die Anlage wurden an einem Modell ausführlich erklärt. Schnellere Zugverbindungen Anschließend wurde die Baustelle entlang der Umzäunung besichtigt. Dabei gab es weitere Informationen Die Unternehmerfrauen des s Freudenstadt besichtigten die Bau stelle des Bahnprojekts Stuttgart 21. über die Bautiefe des Bahnhofs, die Pfeiler, die die Glaskuppeln tragen werden, das Grundwassermanagement und die Anzahl und Art der Fahrzeuge, die täglich auf der Baustelle unterwegs sind. Die Unternehmerfrauen zeigten sich überzeugt, dass die ganze Region von diesem Bahnprojekt und einer schnelleren europäischen Zugverbindung profitieren wird. Foto: pr

23 REGIONAL Wirtschaftsministerium unterstützt kleine und mittlere Betriebe in ihrer digitalen Kompetenz, fördert Digitallotsen. Seite 9 Ausg Juli Jahrgang HANDWERKSKAMMER REUTLINGEN 7 Neu im Team Silke Bauer plant Kurse und Lehrgänge Seit Januar verstärkt Silke Bauer das Weiterbildungsteam der Tübingen, plant und organisiert Seminare und Meisterprü- Silke Bauer. fungsvorberei- tungskurse und Foto: skammer betreut die Lehrgangsteilnehmer. Die gelernte Versicherungskauffrau hat den Weiterbildungsbereich bereits aus allen möglichen Perspektiven kennengelernt. An der Volkshochschule Reutlingen arbeitete Bauer zunächst als Dozentin für Ernährungsfragen. Nach ihrem Wechsel in die Verwaltung übernahm sie die Leitung der Zweigstelle Rommelsbach und war verantwortlich für das Programm, die Belegung von Kursstätten und den Einsatz von rund 30 Dozenten. Bauer war nicht nur als Lehrende und Organisatorin von Kursen und Lehrgängen tätig, sondern hat auch laufend in die eigene Qualifikation investiert: Neben dem Beruf studierte sie Sport- und Ernährungsmanagement an der BSA- Akademie in Saarbrücken und absolvierte anschließend eine Weiterbildung zur Gesundheitsleiterin (vhs). Insgesamt drei Mitarbeiterinnen kümmern sich um das Weiterbildungsangebot der Tübingen. Im vergangenen Jahr wurden 68 Kurse mit 850 Teilnehmern und rund Teilnehmerstunden durchgeführt. Sie erreichen Silke Bauer unter Tel / und per silke.bauer@hwk-reutlingen.de Preis für junges Kunsthandwerk Impressum Wettbewerb Der Bayerische Kunstgewerbeverein zeichnet junge Kunsthandwerker aller Gewerke aus, deren Arbeiten auf der Basis handwerklicher Qualität hervorragende künstlerische Gestaltung zeigen. Der mit insgesamt Euro dotierte Preis für junges Kunsthandwerk wird an drei Preisträger vergeben, die zudem in einem mehrsprachigen Katalog und in verschiedenen Ausstellungen einem breiten Publikum vorgestellt werden. Die Ausschreibung richtet sich gezielt an junge Kunsthandwerker, die am Beginn ihrer beruflichen Entwicklung stehen, ihre Ausbildung aber bereits abgeschlossen haben. Teilnehmer dürfen das 35. Lebensjahr (Stichtag: 1. Januar 2017) noch nicht abgeschlossen haben. Die eingereichten Arbeiten dürfen nicht älter als zwei Jahre und noch nicht in anderen Wettbewerben prämiert worden sein. Bewerbungsschluss ist der 29. Juli Hindenburgstr. 58, Reutlingen, Telefon 07121/2412-0, Telefax 07121/ Verantwortlich: Hauptgeschäftsführer Dr. iur. Joachim Eisert Redaktion: Alfred Bouß, Udo Steinort Wenn es während der Ausbildung kriselt Ausbildungsbegleiter helfen, wenn Konflikte den Abschluss der Ausbildung gefährden Läuft während der Lehre einiges schief, kann dies zur vorzeitigen Auflösung des Ausbildungsvertrags führen. Damit es nicht so weit kommt, bietet die skammer Reutlingen die sogenannte Ausbildungsbegleitung an. Mit dem Service wollen wir Auszubildende und Unternehmen gleichermaßen unterstützen, schwierige Situationen im Betrieb, an der Berufsschule und auch außerhalb zu meistern und so dazu beitragen, dass die Ausbildung erfolgreich beendet wird, betont Martin Hönes von der skammer. Als Ausbildungsbegleiter kennt Hönes die Probleme beim Start ins Berufsleben. Konflikte mit Ausbildern und Kollegen, Überforderung an der Berufsschule, häufig sind es auch die persönlichen Lebensumstände des Auszubildenden, etwa psychische Krisen, Trennungen oder Drogen- und Alkoholprobleme, die den Ausbildungserfolg gefährden. Typische Anzeichen für die Notwendigkeit einer Ausbildungsbegleitung sind dann Leistungsabfall, Fehltage im Betrieb, Probleme in der Berufsschule oder Konflikte mit dem Ausbilder. Kein Fall ist wie der andere Ausbildungsbegleiter Martin Hönes. Als Berater sind wir gefordert, mit dem auf die jeweilige Situation abgestimmten Konflikt- und Krisenmanagement die gefährdeten Ausbildungsverhältnisse zu stabilisieren, gegebenenfalls durch intensive Einzelfallbegleitung des Auszubildenden, sagt der Ausbildungsbegleiter. Je früher die Ausbildungsbegleitung bei Problemen oder Konflikten angefragt wird, desto eher ist der Abbruch zu verhindern. Je länger Konflikte schwelen, desto wahrscheinlicher ist der Lehrabbruch. Ist ein Abbruch trotz allem nicht mehr zu vermeiden, soll der Ausbildungsbegleiter zusammen mit dem Auszubildenden eine Anschlussperspektive entwickeln und umsetzen. Zudem sollen kleine und mittlere Betriebe unterstützt werden, die Qualität der betrieblichen Ausbildung zu verbessern. Die Die Auszubildenden und ihre Betriebe Hannes Schäfer aus Metzingen (Firma: Andreas Wörz, Metzingen) Paul Schuhmayer aus Oberboihingen (Firma: Richard Schuhmayer, Oberboihingen) Kevin Schwab aus Eutingen (Firma: Berthold Schmid, Rottenburg) Sebastian Flügel aus Albstadt (Firma: Haas GmbH, Albstadt) Ronald Augsburger aus Rottenburg (Firma: Schnitzer GmbH, Mössingen) Beachtliche Bilanz: In drei Viertel der Fälle konnte der Ausbildungsbegleiter der skammer einen Ausbildungsabbruch abwenden. Fotos: skammer skammer führt hierzu im Herbst einen Workshop für Ausbilderinnen und Ausbilder durch. Gute Erfolgsaussichten Seit 2012 gibt es diesen Service bei der skammer, der aus Landesmitteln gefördert wird. Bislang wurden 100 Auszubildende begleitet. Die Erfolgsquote ist beachtlich: In drei Viertel der Fälle konnte ein Abbruch vermieden werden. 76 junge Frauen und Männer führten ihre Ausbildung im selben oder nach einem Wechsel des Lehrbetriebs fort. Bei ihrer Arbeit können Ausbildungsbegleiter auf ein enges Netzwerk aus Partnern und Beratungsstellen zurückgreifen. Martin Hönes arbeitet deshalb eng mit den Lehrkräften und Schulsozialarbeitern an Berufsschulen, der Agentur für Arbeit, der Jugendhilfe, den Ausbildungsberatern der Die höchste und modernste Reutlinger Kläranlage Die Sanierungsmaßnahmen an der Kaltenberghütte schreiten voran Fünf Auszubildende aus dem Bezirk der skammer Reutlingen sowie zwei Ausbildungsmeister der Tübingen arbeiten zurzeit gemeinsam auf rund m Höhe mit freiwilligen Helfern des Deutschen Alpenvereins (DAV) Sektion Reutlingen und drei österreichischen Betrieben an der Umsetzung des neuen Energiekonzepts sowie der Erneuerung der Kläranlage der Kaltenberghütte. Die Auszubildenden wurden von den sbetrieben für diese Arbeiten eigens freigestellt. Die neue, ökologisch orientierte Energieversorgung der 1929 erbauten Kaltenberghütte besteht aus einer Photovoltaik-Anlage und einem Blockheizkraftwerk (BHKW), berichtet DAV-Sektionsmitglied Reinhard Galbas. Dieses BHKW ein Rapsölmotor mit Generator (20 kw) erzeuge gleichzeitig Strom und Wärme. Gespeichert werde der erzeugte Strom in modernen Li-Ionen-Batterien (48 kwh), die in drei kühlschrankgroßen Schränken untergebracht sind. So sei eine ökologische Wärme- und Stromversorgung für das Haus mit seinen 66 Schlafplätzen gesichert, so Galvas weiter. Zusätzlich zur Energieversorgung lässt die DAV- Sektion Reutlingen die inzwischen veraltete Kläranlage auf einen aktuellen technischen Stand bringen. Die neue Anlage ausgestattet mit einem mechanisch, biologischen Reinigungssystem wurde von der Universität Innsbruck entwickelt und zeichnet sich durch ihre hohe Reinigungsfä- Kammer sowie der beim stag angesiedelten Koordinierungsstelle zusammen. Je länger Konflikte schwelen, desto wahrscheinlicher ist der Lehrabbruch. Martin Hönes, Ausbildungsbegleiter Das Projekt Erfolgreich ausgebildet Ausbildungsqualität sichern wird vom Ministerium für Finanzen, Arbeit und Wohnungsbau gefördert. Für die Ausbildungsbegleitung entstehen dem Ausbildungsbetrieb keine Kosten. Unternehmer und Azubis können sich direkt beim Ausbildungsbegleiter melden. Ansprechpartner ist Martin Hönes, Tel / , martin.hoenes@hwkreutlingen.de Die Auszubildenden aus dem Kammerbezirk Reutlingen mit den Ausbildungsmeistern der Tübingen vor der eindrucksvollen Bergkulisse in Vorarlberg. Foto: pr higkeit unter Berücksichtigung stark schwankender Abwassermengen aus. Deshalb ist Reinhard Galbas auch der Meinung, dass hier an der höchsten und modernsten Reutlinger Kläranlage gearbeitet werde: Die Anlage hat einen sehr geringen Energieverbrauch und passt somit ideal zum neuen Energiekonzept der Kaltenberghütte. Die Alpenvereinshütte ist bis zum Herbst bewirtschaftet. Sie ist Teil der bekannten Verwallrunde. Gesunde Mitarbeiter starker Betrieb Themenabend der IKK Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) und sbetriebe stehen vor immer größeren Herausforderungen, um wettbewerbsfähig zu bleiben und am Markt erfolgreich zu bestehen. Wichtigster Erfolgsfaktor: Die eigenen Mitarbeiter! Die Gesundheit, Motivation und Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter gezielt zu fördern und auf hohem Stand zu halten, heißt also die Aufgabe: Jedes Unternehmen ist nur so leistungsstark wie die Mitarbeiter, die es täglich mit Leben füllen. Im Mittelpunkt des Themenabends der IKK classic am 6. Oktober 2016 in Reutlingen stehen Antworten und Tipps zu Fragen wie zum Beispiel: Welche handfesten Vorteile bietet betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM)? Wie haben Betriebe das Thema erfolgreich umgesetzt? Slatco Sterzenbach, Diplom-Sportwissenschaftler, Bestsellerautor und Motivationstrainer, wird mit einem spannenden Impulsvortrag starten und aufzeigen, wie lohnenswert und nachhaltig es ist, die Gesundheit der Mitarbeiter zu fördern. Die Süddeutsche Zeitung bezeichnet Slatco Sterzenbach als einen der gefragtesten Motivationstrainer Deutschlands. In der anschließenden Podiumsdiskussion berichten Experten aus der Praxis und zeigen, wie wertvoll BGM für den Unternehmenserfolg ist. Teilnehmer sind Slatco Sterzenbach, ein Gesundheitsmanager der IKK classic sowie Arbeitgeber, die das BGM bereits umgesetzt haben. Im Anschluss lädt die IKK classic ein zu einem Come-together mit kleinem Imbiss, um mit den Akteuren des Abends ins Gespräch zu kommen und sich bei den Gesundheitsmanagern über das BGM persönlich zu informieren. Veranstaltungsort ist der Spitalhof Reutlingen, Wilhelmstraße 71, Reutlingen. Beginn ist um 19 Uhr. Anmelden können Sie sich unter www. ikk-classic.de/seminare, Rente, Riester & Co. Kostenlose Beratung Die skammer und die Deutsche Rentenversicherung bieten am Dienstag, den 19. Juli 2016, 9 bis 12 Uhr eine kostenfreie Renten beratung für er und Existenzgründer an. Fachberater der Deutschen Rentenversicherung beantworten Fragen zur gesetzlichen Rente, zu den individuellen Versicherungsverläufen und ergänzenden Formen der Altersvorsorge wie beispielsweise der staatlich geförderten Riester-Rente. Die Beratung findet in der skammer, Hindenburgstraße 58, statt. Anmeldung bei Marion Gerbert, Tel / , marion. gerbert@hwk-reutlingen.de Azubi. Die Seite für Ihren Auszubildenden finden Sie auf: deutsche-handwerks-zeitung.de

24 8 HANDWERKSKAMMER REUTLINGEN Ausg Juli Jahrgang Langfinger haben keine Chance Innovationspreis für die Firma Neuscheler aus Dautmergen Altstadtlauf in Reutlingen Werbung für Ausbildung im Auch in diesem Jahr nahmen wieder über Läufer am 24. Reutlinger Altstadtlauf teil. Teilnehmer und Zuschauer hatten bei idealem Wetter viel Vergnügen bei dem traditionsreichen Lauf spektakel. Wie in den vergangenen Jahren auch hatte die skammer Reutlingen die Gelegenheit genutzt, um mit Sprüchen der Imagekampagne des deutschen s auf Ausbildungsmöglichkeiten aufmerksam zu machen. Darüber hinaus wurde ein weiteres Projekt unterstützt: Der Jugendgemeinderat Reutlingen (JGR) hatte mit der Schülermitverwaltung (SMV) des Johannes-Kepler-Gymnasiums Reutlingen ein Vorbereitungstreffen für den Altstadtlauf organisiert. Eingeladen waren Jugendliche und junge Asylbewerber aus Reutlingen und Umgebung. Die Vorbereitung hat sich gelohnt: Das Team von JGR und SMV schnitt hervorragend ab. Wir sind eine richtig gute Denkfabrik, freut sich Raphael Neuscheler. Gemeinsam mit seinem Vater und Firmengründer haben er und ein Netzwerk aus Ingenieuren und Herstellern ein System ent wickelt, das den enormen Autoklau eindämmen kann. Für die clevere Idee hat das Unternehmen mit Sitz im beschaulichen Dautmergen (Zollernalb kreis) jüngst den Innovationspreis der Initiative Mittelstand erhalten. Mit Videoüberwachung, erklärt Wolfgang Neuscheler, kommt man bei Autohäusern nicht weit. Über Diebstähle im Jahr werden in der Bundesrepublik verbucht, die Schäden gehen weit in die Millionen. Ausgeklügelte Software Grund genug, den Langfingern das Leben schwer zu machen: In enger Zusammenarbeit mit den Landeskriminalämtern und Autohäusern haben die Ingenieure und Techniker den Diebstahlschutz ArgosTronic entwickelt. Der sichert jedes Fahrzeug einzeln ab und kann so verhindern, dass Teile oder gleich das ganze Auto geklaut werden. Das Geheimnis liegt buchstäblich im Zigarettenanzünder. Dort näm- Landeskriminalämter, die US-Armee oder große Unternehmen setzen bereits auf die Sicherheitstechnik des Institutes Neuscheler. Jetzt wurde der Familienbetrieb aus dem 400-Seelen-Dorf Dautmergen für sein Sicherungssystem für Autohäuser mit dem Innovationspreis der Initiative Mittelstand ausgezeichnet. Vater Wolfgang Neuscheler (rechts) und Sohn Raphael Neuscheler (links) freuen sich gemeinsam über diese Ehre für ihre schwäbische Denkfabrik. Foto: pr Wer sind die besten Nachwuchshandwerker? Leistungswettbewerb der deutschen sjugend lich steckt jenes Modul, das zahlreiche Daten an die ausgeklügelte Software schickt. Erst wenn die Server einen echten Diebstahlversuch erkennen, wird Alarm ausgelöst. Manchmal direkt bei der Polizei, manchmal bei einem Wachdienst. Denn das System ist so individuell wie die Bedürfnisse der Kunden. Der 30-jährige Raphael Neuscheler und sein Vater haben viel Entwicklungszeit in ihr ausgezeichnetes Produkt gesteckt. Waren tagelang in Autohäusern, haben den Alltag dort kennengelernt und so ihre Entwicklung modifiziert. Den Praxistest hat die Erfindung des vereidigten Sachverständigen Wolfgang Neuscheler längst bestanden. Anfragen kommen mittlerweile aus der ganzen Welt. Dass wir gegen die Branchengrößen gewonnen haben, ist klasse. Raphael Neuscheler freut sich noch immer. Auch darüber, dass das Institut Neuscheler von einer extrem hochkarätigen Jury aus Professoren, Journalisten und Wirtschaftsmanagern mit dem Innovationspreis bedacht wurde. Für den Familienbetrieb auch Beweis dafür, dass man in einem 400-Seelen-Dorf zum Global Player werden kann. Man muss nur in die richtige Richtung denken. Das Team des Jugendgemeinderats Reutlingen und der Schülermitverwaltung des Johannes-Kepler-Gymnasiums Reutlingen kurz vor dem Start. > Bildung Beratung Kurse und Seminare Reutlingen Betriebswirt/-in (HwO) ab 30. September 2016 Meistervorbereitung, Teil III und IV Teilzeit ab 12. September 2016 Teilzeit ab 17. September 2016 Vollzeit ab 20. September 2016 Seminare für Sachverständige Das Gutachten auf dem Prüfstand 24. September 2016 Der Sachverständige als Bücherwurm 29. September 2016 Grundlagenseminar ab 11. November 2016 Kommunikations- und Präsentationstechniken im Geschäftsverkehr einsetzen ab 16. September 2016 Telefontraining 19. Oktober 2016 Gebäudeenergieberater/-in (HWK) auf Anfrage Büroleiterin im, Büropraxis 1 ab 26. Oktober 2016 Fachwirt für Gebäudemanagement (HWK)/Facility Management (IMB) ab 28. Oktober 2016 Mediator im ab 28. Oktober 2016 Lohn- und Gehaltsabrechnung ab 2. November 2016 Vorschriftsmäßiger Umgang mit Asbest, TRGS 519, Anlage 4A ab 18. November 2016 Information und Anmeldung: Jasmin Bayer, Tel / , jasmin.bayer@hwk-reutlingen.de Sigmaringen Kaufmännisches Trainingszentrum, Vollzeit 12. September 2016 Computerschein A Business-Office, abends ab 12. September 2016 Finanzbuchhaltung in Theorie und Praxis mit Lexware, abends ab 26. September 2016 Feinwerkmechaniker, Teil I und II, Teilzeit ab 23. Juli 2016 Teil 3 und 4, Teilzeit ab 6. September 2016 Teil 3 und 4, Vollzeit ab 9. Januar 2017 Umschulungen Feinwerkmechaniker, Vollzeit ab 14. November 2016 Kaufmann/-frau für Büromanagement, Vollzeit ab 23. Januar 2017 Information und Anmeldung: Iris Park-Cazaux, Tel / , iris.park-cazaux@hwk-reutlingen.de Tübingen Fachkundiger für Arbeiten an hochvolteigensicheren Systemen in Kraftfahrzeugen, tagsüber 23. und 24. August 2016 Feinwerkmechaniker-, Teil I und II, Teilzeit Einstieg noch möglich Elektrotechniker-, Teil I und II, Vollzeitkurs ab 12. September 2016 Elektrotechniker-, Teil I und II, Teilzeit-Wochenendkurs ab 14. Oktober 2016 DVS-Schweißerprüfung, abends ab 13. September 2016 DVS-Schweißlehrgang, abends ab 20. September 2016 CNC-Fachkraft, Stufe A, samstags ab Ende September 2016 Neu ab Oktober/November 2016: Workshop 3D-Drucker. Wie lese ich Schaltpläne? Ein Seminar für das SHK-; KNX-Aufbaukurs Information und Anmeldung: Severine Rein, Tel / , severine.rein@hwk-reutlingen.de Beim Leistungswettbewerb des Deutschen s ( PLW Profis leisten was ) beweisen junge Gesellinnen und Gesellen, dass sie ihr von der Pike auf gelernt haben. Sie zeigen sich von ihrer kreativen Seite und testen ihre Leistungsfähigkeit. Für den Wettbewerb kann man sich jetzt anmelden. Die Berufsolympiade des s ist eine hervorragende Möglichkeit, um zu testen, wo man im steht. Wer gehört zu den Kandidaten? Junghandwerker/-innen mit einem guten Prüfungsergebnis oder diejenigen, die kurz vor ihrer Gesellenprüfung stehen und ein gutes Ergebnis erwarten. Bei dem im Herbst stattfindenden Wettbewerb kann teilnehmen, wer die Gesellenprüfung 2016 ablegt und zum Zeitpunkt der Prüfung nicht älter als 27 Jahre ist. Voraussetzung ist im Gesamtergebnis der Prüfung die Note gut (81 Punkte). Die Besten im Wettbewerb auf Landes- und Bundesebene Im vergangenen Jahr nahmen 388 Gesellinnen und Gesellen an der ersten Runde des Wettbewerbs teil. Foto: skammer haben die große Chance, über das Förderprogramm Begabtenförderung berufliche Bildung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) eine Unterstützung für die berufliche Weiterbildung zu erhalten. Höchste Präzision 50 Jahre Willi Christner Funkenerosion Willi Christner ist für Branchenkenner längst zum Erodierpapst geworden. Und trägt diesen Ehrentitel nicht umsonst: aus dem Einmannbetrieb von einst ist längst ein Topunternehmen der Funkenerosion geworden. Vor 50 Jahren freilich fing Willi Firmengründer Christner klein Willi Christner. an, auf 21 Quadratmetern und mit einer einzigen Senk erodiermaschine. Und dem gewissen Quäntchen Glück: Erster Kunde des Lichtensteiner Mechanikers war Zeiss-Ikon. Erster Auftrag: die erste Filmlaufbahn für die 8-mm- Schmalfilmkamera für die Raumfahrt zu bauen. Der Startschuss für eine mittlerweile fünf Jahrzehnte dauernde Geschichte war erfolgt. Bereits drei Jahre nach Gründung, 1968, wurde der erste Mitarbeiter eingestellt. Heute beschäftigt das Familienunternehmen 15 Angestellte. Kunden aus dem In- und Ausland Flexibilität und die Innovationsfreude wie in den Anfangsjahren machen laut Christner einen großen Teil des Erfolgs aus. Neben Klein- und Ablauf des Wettbewerbs In der ersten Wettbewerbsrunde messen sich die Besten ihres Gewerks aus dem Bezirk der skammer Reutlingen. Die Sieger nehmen dann am Landeswettbewerb Ursula und Aribert Christner. Fotos: pr Mittelserien aus allen zerspanbaren Werkstoffen stellt der Familienbetrieb auch kundenspezifische Prototypen her. Zu den Kunden im In- und teil. Für die Landesbesten geht es auf Bundesebene weiter. Für die Tischler/Schreiner und Zimmerer findet eine Arbeitsprobe statt. In allen anderen Berufen wird der 1. Kammersieger aufgrund der Ergebnisse der Gesellen- oder Abschlussprüfung ermittelt. Die Gute Form im er gestalten Parallel findet der Wettbewerb Die Gute Form er gestalten statt. Hier dreht sich alles um das Bearbeiten verschiedener Materialien und die ästhetische Qualität der Arbeit. Die Teilnahmebedingungen entsprechen denen des Leistungswettbewerbs. Anmeldeschluss für beide Wettbewerbe ist der 31. August Ansprechpartner ist Karl-Heinz Goller, Ausbildungsabteilung, Tel / , karl-heinz. goller@hwk-reutlingen.de Ausland gehören unter anderem Firmen aus Werkzeug- und Formenbau, Medizintechnik oder Luft- und Raumfahrt. Seit 2013 firmiert Christner als GmbH & Co. KG. Aribert Christner, Sohn des Gründers, wurde zum Mitinhaber und Geschäftsführer bestimmt. Dass seine Frau Ursula ihn im kaufmännischen Bereich unterstützt, ist quasi Familientradition: Auch Gründer Willi Christner arbeitete eng mit seiner Frau zusammen. Juniorchef Aribert Christner hat sein von der Pike auf gelernt, machte eine Ausbildung zum Werkzeugmacher und besuchte anschließend die Meisterschule.

25 REGIONAL Gemeinsames Positionspapier der Wirtschaftsverbände: Betriebe im Land brauchen starke regionale Banken. Seite 9 Ausg Juli Jahrgang HANDWERKSKAMMER REUTLINGEN 7 BoriS geht an zwölf Schulen der Region Berufsorientierung an Schulen bewertet Für ihre herausragenden Leistungen bei der Berufswahlvorbereitung wurden zwölf Schulen aus der Region Neckar-Alb mit dem BoriS Berufswahl-Siegel ausgezeichnet. Bereits zum neunten Mal waren weiterführenden Schulen in eingeladen, ihre Angebote und Aktivitäten zur Berufs- und Studienorientierung von einer Jury bewerten zu lassen. Die landesweite Initiative soll beispielhafte Projekte in der Öffentlichkeit bekannt machen und zur Qualitätssicherung der schulischen Berufsorientierung beitragen. Bei den diesjährigen Preisträgern aus den Landkreisen Reutlingen, Tübingen und Zollernalb reicht das Spektrum von Schülerfirmen über Berufsinformationstage bis hin zu gewachsenen Partnerschaften mit Unternehmen. Elf Schulen stellten sich der Bewertung. Das Berufswahl- Siegel ist drei Jahre gültig. Danach kann sich eine Schule für fünf weitere Jahre rezertifizieren lassen. Träger des von der Landesstiftung unterstützten Projekts sind der ischen Industrie- und Handelskammertag, der ischen stag und die Landesvereinigung der Arbeitgeberverbände. Die Durchführung erfolgt in Kooperation mit den Industrie- und Handelskammern und den skammern. Die BoriS-Schulen Erstzertifizierung Albert-Schweitzer-Schule, Hechingen Rezertifizierung Barbara-Gonzaga-Gemeinschaftsschule, Bad Urach Gustav-Werner-Gemeinschaftsschule, Walddorfhäslach Schillerschule, Dettingen Schule St. Klara, Rottenburg Wilhelm-Schickard-Schule, Tübingen Zweite Rezertifizierung Grund- und Werkrealschule St. Johann-Würtingen Lammerberg-Realschule Tailfingen, Albstadt Realschule Hechingen, Hechingen Schloss-Schule, Gomaringen Theodor-Heuss-Schule, Reutlingen Zollernschule, Balingen Ansprechpartnerin bei der skammer ist Michaela Lundt, Ausbildungsabteilung, Tel / , michaela.lundt@hwk-reutlingen.de Goht ned, gibt s ned Kossmann Automobile Die großen Brummis haben es Ralf Kossmann angetan: Seit 25 Jahren betreibt der Kfz-Meister sein Unternehmen in Pfalzgrafenweiler. Und das Service Center Kossmann hat mit 20 Mitarbeitern ebenfalls eine respektable Größe. Goht ned, gibt s ned also: Geht nicht, gibt s nicht. Das ist das Motto, unter das Kossmann seine Arbeit stellt. Spezialgebiet ist neben der Kfz-Elektrik der MAN-Truck-Service. Im Jahre 2008 erfolgte der Spatenstich für einen Neubau. Im April 2010 dann die Eröffnung des Bosch Car- & Truckservices Pfalzgrafenweiler. Ein Jahr zuvor kam der Point S-Reifenservice dazu. Neu seit 2015: der MAN-Service. Außerdem bietet das Unternehmen Fahrzeuge zum Kauf an neue wie Gebrauchtwagen. Zum Stammteam gehören derzeit Ralf Kossmann, der Ansprechpartner für Neu- und Gebrauchtwagen ist, Martin Kossmann (Kfz-Mechatroniker-Meister) und Rony Kossman (Kfz-Meister). Widerstand gegen Teile der EU-Binnenmarktstrategie Neben einer deutlichen Missbilligung, dass die Erbschaftssteuerreform trotz klarer Vorgaben des Verfassungsgerichts weiter auf die lange Bank geschoben wird, wurden auf der Sommervollversammlung der skammer Reutlingen am 18. Juli 2016 einige der geplanten Maßnahmen der neuen Binnenmarktstrategie der Europäischen Union (EU) fast schon als ein Angriff auf den handwerklichen Mittelstand kritisiert. Die britische Entscheidung mag enttäuschend sein, meint Harald Herrmann, Präsident der skammer. Man muss aber eingestehen, dass es auch bei einem Verbleib nicht so hätte weitergehen können wie bisher. Und Hauptgeschäftsführer Dr. Joachim Eisert spitzt diese Kritik dann leicht polemisch weiter zu: Vielleicht wird mit dem eines Tages vollzogenen Brexit alles besser denn all die Liberalisierungen und Hürdensenkungen in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten gingen auf EU-Ebene fast immer vom Vereinigten Königreich aus. Das habe sich zuletzt auch bei der so genannten Transparenzinitiative zum Abbau von Berufsreglementierungen gezeigt. Um ihre Ziele nämlich letztendlich die Abschaffung einer geprüften Qualifikation dennoch durchzusetzen, wolle die EU nun im Rahmen ihrer neuen Binnenmarktstrategie einen sogenannten Dienstleistungspass kreieren, in dem vermerkt werden soll, was der Gewerbetreibende im Heimatland alles darf. Angriff auf Grundlagen der Stabilität Die skammer Reutlingen hat Maurice Stemmler aus Rottenburg als Lehrling des Monats Juli 2016 ausgezeichnet. Der 19-Jährige wird bei der Heilig GmbH & Co. KG im 3. Lehrjahr zum Metallbauer, Fachrichtung Konstruktionstechnik, ausgebildet. Schon als Kind war ich vom Funkenflug bei Flexarbeiten fasziniert, erzählt Maurice Stemmler. Über den RC-Modellbau (also funkferngesteuerte Auto- oder Flugzeugmodelle) habe ich dann den Zugang zum Werkstoff Metall gefunden. Nach einem Schulpraktikum im Metallbau habe dann seine Berufswahl festgestanden. So konsequent, wie er seine Berufswahl betrieben hat, so konsequent verfolgt Maurice auch seine Ausbildung, erzählt Geschäftsführer und Metallbaumeister Andreas Heilig. Sehr gute Leistungen im Betrieb und in der Berufsschule gehören für ihn einfach dazu, und er kann selbst die kompliziertesten Teile fertigen. Und auch die Ausbildung durchläuft er wirklich mit absoluter Begeisterung. Maurice sei fasziniert davon, am Computer zu programmieren und anschließend das Produkt in Händen zu halten. Deshalb zeige er anderen auch sehr gerne, welche Gebäude in Rottenburg schon seine Handschrift tragen. Sommervollversammlung der skammer Reutlingen tür, so Herrmann. So könne man auch die erfolgreichen handwerklichen Strukturen in Deutschland angreifen. Auch die Überlegungen zu einer Societas Unius Personae (SUP), also einer Einpersonengesellschaft mit einem Gründungskapital von einem Euro, gingen in diese Richtung. Die von der EU- Kommission positiv hervorgehobene Möglichkeit der Online-Gründung eines Betriebes innerhalb von drei Tagen ist nur um den Preis möglich, dass weder die hinter der Gründung stehenden Verantwortlichen noch die eingereichten Unterlagen überprüft werden, meint Eisert. Dies gehe zu Lasten des gesamten Rechtsverkehrs. Der Hintergrund sei wohl, dass die EU das Geschäftsleben vordergründig leichter machen wolle: Das habe aber zur Folge, dass der Gründer möglichst über keine Qualifikation mehr verfügen müsse (wie etwa den Meister) und er am besten unverzüglich Unternehmer spielen könne oh- skammer-präsident Harald Herrmann (links) und Hauptgeschäftsführer Dr. Joachim Eisert (rechts) beim Pressegespräch anlässlich der Sommervollversammlung der skammer Reutlingen. Hier drohe womöglich die Gefahr, dass er all das dann im Zielland auch ausüben dürfe, wenn dieses den Passinhalten nicht innerhalb einer bestimmten Zeit widerspreche: Das ist letztendlich die Einführung des im Zuge der Dienstleistungsrichtlinie von uns damals noch erfolgreich abgewehrten Herkunftslandprinzips durch die Hinter- Ministerialrätin Ina von Cube, Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau (Zweite von links), im Gespräch mit Dr. Joachim Eisert (links), Präsident Harald Herrmann (Zweiter von rechts) und Ehrenpräsident Günther Hecht (rechts). Fotos: Bouß ne Rücksicht auf die vermögensrechtlichen Belange seiner Kunden oder Geschäftspartner, so Eisert weiter. liche Interessenpolitik Fasziniert vom Funkenflug Maurice Stemmler ist Lehrling des Monats Juli Fit halte er sich im Fitnessstudio, und er liebe es, mit seinem Quad die Landschaft zu erkunden. Dabei finde er passend zu seinem Beruf immer wieder etwas, was an dem Fahrzeug verbessert werden könne. Für Entspannung sorge aber auch sein Riesenschnauzer, mit dem er gerne auf dem Hundeplatz trainiere. Hunde strahlten für ihn die nötige Ruhe als Ausgleich zur Arbeit aus auch wenn er sich beim Turnierhundesport an Wettbewerben beteilige. Harald Herrmann, Präsident der skammer Reutlingen, wies bei der Übergabe der Ehrenurkunde und einem Geldprä- Scharf kritisiert wurde außerdem der momentane Sachstand eines der wichtigsten rechtspolitischen Vorhaben der Großen Koalition in dieser Legislaturperiode, der so genannten Kostentragungspflicht für den Teileaus- und Wiedereinbau bei der Haftung für Sachmängel. Der Bundestag möchte das Gewährleistungsrecht zwar in einem für das und den gesamten verarbeitenden Mittelstand zentral wichtigen Punkt verbessern. Allerdings muss diese Regelung AGB-fest sein, beharrt Eisert und verweist auf den Bundesrat, der das hier unterstützt. Letztendlich gehe es darum, wer die Kosten des Aus- und Einbaus einer fehlerhaft an den er gelieferten Ware oder mangelhaft bereitgestellten Materials für die Verarbeitung übernehme. Da große Unternehmen nicht zuletzt wegen ihrer Marktmacht ihre allgemeinen Geschäftsbestimmungen (AGB) vorschrieben und ihre Haftung inhaltlich weitgehend und zeitlich auf ein Jahr einschränkten, hätten er kaum eine Chance, ihre Interessen durchzusetzen, und würden weiterhin auf ihren Kosten sitzenbleiben. Die politische Auseinandersetzung um dieses Thema zeige zugleich, wie schwer es mitunter falle, gegen den Großhandel und die großen Industriehersteller erfolgreich handwerkliche Interessenpolitik zu betreiben, so Eisert. Die Auszeichnung von Maurice Stemmler (1. Reihe, 2. von rechts) wurde in Rottenburg mit einer kleinen Betriebsfeier verbunden. sent an Maurice Stemmler darauf hin, dass bei guten Leistungen der Auszubildenden auch der Betrieb immer ein gehöriges Stück mit beitrage. Bei der Heilig GmbH & Co. KG einem sehr modernen sbetrieb stelle man sich mit hohen Investitionen und ständiger Fortbildung der Zukunft. So sei man in der Lage, die Kundenwünsche vom klassischen Metallbau bis hin zu hochpräzisen Laserarbeiten zu bedienen. Vor allen Dingen fühle sich die Firma einem guten Betriebsklima und hochwertiger Ausbildung verpflichtet. Unwetterschaden rechtzeitig melden Versicherungsansprüche können verjähren Hauseigentümer, die vom Hagelunwetter in den Landkreisen Reutlingen und Tübingen im Sommer 2013 betroffen sind, sollten Schäden bis spätestens 31. Dezember 2016 bei ihrem Versicherer geltend machen, sonst droht unter Umständen die Verjährung der Ansprüche. Betroffen sind Versicherungsverhältnisse, bei denen der Kunde von dem Schaden bereits im Jahr 2013 gewusst hat oder zumindest hätte wissen müssen und in denen keine speziellen Verjährungsvereinbarungen zwischen Kunde und Versicherer getroffen wurden. Die skammer Reutlingen empfiehlt Betrieben, die im laufenden Jahr noch mit der Einschätzung oder Behebung von Unwetterschäden aus dem Jahr 2013 beauftragt sind, ihre Kunden auf die Verjährungsproblematik hinzuweisen. Der Versicherungsnehmer sollte sich dann direkt mit seinem Versicherer in Verbindung setzen und klären, ob dieser bereit ist, auf die Einrede der Verjährung zu verzichten. Fragen zum Thema beantwortet Lisa Helli, Rechtsabteilung, Tel / , lisa.helli@ hwk-reutlingen.de Fortbildung zum Ressourcenscout Kurs startet im Oktober Am 13. Oktober 2016 beginnt an der Akademie der Ingenieure in Ostfildern ein neuer Kurs zum Ressourcenscout. An fünf Doppeltagen können sich smeister und Gesellen zu Effizienzexperten weiterbilden und anschließend andere Unternehmen beraten, die Wasser-, Material-, Abfall- und Energieeinsparungen realisieren wollen. Die erfolgreich bestandene Fortbildung ist mit 16 Unterrichtseinheiten anrechenbar gemäß Fortbildungskatalog der Energieeffizienz-Expertenliste der dena. Dank der Fachkursförderung des Landes reduzieren sich die Teilnahmekosten deutlich. Informationen zum Lehrgang unter Meisterhaft unterwegs 25 Jahre Autohaus Weigel Arthur Weigel hat buchstäblich den Fuß am Gas: Seit 25 Jahren gibt es sein Autohaus in Ablach. Der Kfz- Mechanikermeister beschäftigt drei Mitarbeiter, ein Azubi gehört zum Team. Weigel gehört zum Verbund der Meisterhaft-Werkstätten. Für die Marken Lada und Aixam, einen französischen Hersteller von Leichtautos, ist das Ablacher Autohaus Haupthändler. Außerdem steht die Umrüstung auf Gasanlagen auf dem Portfolio der Firma. Seit Firmengründung wurden in Arthur Weigels Meisterbetrieb nahe Krauchenwies fünf Lehrlinge ausgebildet. Impressum Hindenburgstr. 58, Reutlingen, Telefon 07121/2412-0, Telefax 07121/ Verantwortlich: Hauptgeschäftsführer Dr. iur. Joachim Eisert Redaktion: Alfred Bouß, Udo Steinort

26 8 HANDWERKSKAMMER REUTLINGEN Ausg Juli Jahrgang Das trauert um Wolfgang Sautter Abschied von einer starken Persönlichkeit Wolfgang Sautter (links) gratulierte Harald Herrmann zu seiner Wahl zum Präsidenten der skammer Reutlingen. Das in der Region trauert um Wolfgang Sautter, der nach schwerer Krankheit am 12. Juli 2016 im Alter von 79 Jahren verstorben ist. Der Träger des Verdienstkreuzes 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland und weiterer hoher Auszeichnungen war nicht nur jemand, der sein verstand. Er war vielmehr eine Person, die ihre Tatkraft bis an den Rand der Belastbarkeit für das überhaupt eingesetzt hat. Kreishandwerksmeister in Reutlingen war er von 1983 bis 2001; zuvor gehörte er bereits dem Vorstand an, und als Ehrenkreishandwerksmeister blieb er der Kreishandwerkerschaft eng verbunden. Als Obermeister und Landesinnungsmeister, bei der Bäko Südwürttemberg, der Innungskrankenkasse und der Pensionskasse des deutschen Bäckerhandwerks überall war sein Rat gefragt. Auch in den Gremien der skammer Reutlingen hat sich Wolfgang Sautter engagiert. Von 1984 bis 2004 war er Mitglied der Vollversammlung der skammer und er wirkte im gleichen Zeitraum im neunköpfigen Vorstand der Kammer auf Arbeitgeberseite mit. Parallel dazu war er zehn Jahre alternierender Vorsitzender des Berufsbildungsausschusses, dieses für die berufliche Bildung im so wichtigen Gremiums. Wolfgang Sautter hat die Arbeit nicht nur der skammer in den vergangenen Jahren mit geprägt. Dabei war er immer auch ein zeitkritischer Geist, der unerschrocken den Finger auf Schwachstellen bei den Organisationen des s legen konnte. Trauer um Bernd Conzelmann Beliebt bei Kursteilnehmern und Kollegen Die skammer Reutlingen trauert um ihren geschätzten und langjährigen Mitarbeiter Bernd Conzelmann Karosserie- und Fahrzeugbauermeister, der am 6. Juli 2016 im Alter von 48 Jahren allzu früh verstarb. Der gebürtige Tübinger begann im Jahr 2000 seine Tätigkeit in der Tübingen als Ausbildungsmeister im Karosserie- und Fahrzeugbau. Mit vorbildlichem Engagement, Begeisterung für seinen Beruf, ausgeprägtem Verantwortungsgefühl und positiver menschlicher Ausstrahlung hat er bei Kursteilnehmern, Dozenten, Kollegen, Vorstand und Präsidium der skammer Reutlingen > Bildung Beratung Kurse und Seminare Reutlingen Betriebswirt/-in (HwO) ab 30. September 2016 Meistervorbereitung, Teil III und IV Teilzeit ab 12. September 2016 Teilzeit ab 17. September 2016 Vollzeit ab 20. September 2016 Seminare für Sachverständige Das Gutachten auf dem Prüfstand 24. September 2016 Der Sachverständige als Bücherwurm 29. September 2016 Grundlagenseminar ab 11. November 2016 Kommunikations- und Präsentationstechniken im Geschäftsverkehr einsetzen ab 16. September 2016 Telefontraining 19. Oktober 2016 Gebäudeenergieberater/-in (HWK) auf Anfrage Büroleiterin im, Büropraxis 1 ab 26. Oktober 2016 Fachwirt für Gebäudemanagement (HWK)/Facility Management (IMB) ab 28. Oktober 2016 Mediator im ab 28. Oktober 2016 Lohn- und Gehaltsabrechnung ab 2. November 2016 Information und Anmeldung: Jasmin Bayer, Tel / , jasmin.bayer@hwk-reutlingen.de Sigmaringen Kaufmännisches Trainingszentrum, Vollzeit 12. September 2016 Computerschein A Business-Office, abends ab 12. September 2016 Finanzbuchhaltung in Theorie und Praxis mit Lexware, abends ab 26. September 2016 Feinwerkmechaniker, Teil I und II, Teilzeit, höchstes Ansehen erworben. Seine Art, Auszubildende und angehende Meister auf ihren Berufsweg vorzubereiten, war Bernd Conzelmann. prägend für das regionale Foto: skammer und wird unvergessen bleiben. In tiefer Betroffenheit nehmen wir Abschied. Wir werden Bernd Conzelmann ein stets ehrendes Andenken bewahren. Seinen Hinterbliebenen gilt unser aufrichtiges Mitgefühl. Einstieg noch möglich Teil III und IV, Teilzeit ab 6. September 2016 Teil III und IV, Vollzeit ab 9. Januar 2017 Umschulungen Feinwerkmechaniker, Vollzeit ab 14. November 2016 Kaufmann/-frau für Büromanagement, Vollzeit ab 23. Januar 2017 Information und Anmeldung: Iris Park-Cazaux, Tel / , iris. park-cazaux@hwk-reutlingen.de Tübingen Fachkundiger für Arbeiten an hochvolteigensicheren Systemen in Kraftfahrzeugen, tagsüber 23. und 24. August 2016 Feinwerkmechaniker-, Teil I und II, Teilzeit, Einstieg noch möglich Elektrotechniker-, Teil I und II, Vollzeitkurs ab 12. September 2016 Elektrotechniker-, Teil I und II, Teilzeit-Wochenendkurs ab 14. Oktober 2016 DVS-Schweißerprüfung, abends ab 13. September 2016 DVS-Schweißlehrgang, abends ab 20. September 2016 CNC-Fachkraft, Stufe A, samstags ab Ende September 2016 KNX, Projektierung und Inbetriebnahme samstags ab 8. Oktober 2016 Neu ab Oktober/November 2016: Workshop 3D-Drucker: Wie lese ich Schaltpläne? Ein Seminar für das SHK-; KNX-Aufbaukurs Information und Anmeldung: Severine Rein, Tel / , severine.rein@hwk-reutlingen.de weiterhin im Höhenflug Die sbetriebe in der Region melden gut gefüllte Auftragsbücher und steigende Umsätze. Das Frühjahr hat die optimistischen Erwartungen der Betriebe voll und ganz erfüllt, fasst Harald Herrmann, Präsident der skammer Reutlingen, die Ergebnisse der jüngsten Konjunkturumfrage zusammen. Zwei Drittel der Betriebe in den Landkreisen Freudenstadt, Reutlingen, Sigmaringen, Tübingen und Zollernalb waren mit der Geschäftslage im zweiten Quartal rundum zufrieden (Freudenstadt: 71,7 Prozent; Reutlingen: 63,3 Prozent; Sigmaringen: 66,1 Prozent; Tübingen: 68,1 Prozent und Zollernalb: 67,2 Prozent). Knapp 40 Prozent meldeten steigende Auftragseingänge. Gleichzeitig ist die Zahl der Unternehmen, die zuletzt Rückgänge verkraften mussten, zurückgegangen. Ihr Anteil beträgt aktuell knapp zehn Prozent (Vorjahresquartal: 11,8 Prozent). Auch die Umsätze haben sich positiv entwickelt. Knapp die Hälfte der befragten Betriebe verzeichnete höhere Einnahmen. Große Zuversicht Die Zahl der Ausbildungsverträge im Bezirk der skammer Reutlingen also den Landkreisen Freudenstadt, Reutlingen, Sigmaringen, Tübingen und Zollernalb ist im Vergleich zum Vorjahr nahezu unverändert geblieben. Mit neu abgeschlossenen Berufsausbildungsverträgen (Vorjahr 1.127) setzt sich die insgesamt positive Tendenz der vergangenen Jahre fort. In den vergangenen drei Jahren hatte die skammer Reutlingen als einzige Kammer in Baden- Württemberg eine positive Entwicklung der Berufsausbildungsverträge verzeichnen können. Wir glauben, davon ausgehen zu können, dass wir auch in diesem Jahr erneut ein positives Ergebnis vorweisen können, meint Karl-Heinz Goller, Leiter der Ausbildungsabteilung der skammer. Auch wenn sich aktuell noch keine abschließende Bewertung abgeben lasse es ist lediglich ungefähr die Hälfte der Ausbildungsverträge für dieses Jahr eingegangen, ließen die aktuellen Zahlen doch hoffen, dass sich die Entwicklung der Vorjahre fortsetzen werde, so Goller weiter. Regionale Entwicklungen Im Landkreis Reutlingen ist die Zahl der neuen Ausbildungsverträge um 1,1 Prozent zurückgegangen (2016: 364; 2015: 368); im Landkreis Tübingen wurden 0,9 Prozent mehr Ausbildungsverträge als im Vorjahr abgeschlossen (2016: 234; 2015: 232). Konjunktur: Auftragseingänge und Umsätze sind im Frühjahr gestiegen Das Bau- und Ausbauhandwerk hat alle Hände voll zu tun. Auch die Dachdecker melden Hochkonjunktur. Die Prognosen der Unternehmer fallen rundum zuversichtlich aus. So rechnen fast drei Viertel der Befragten mit einem positiven Geschäftsverlauf in den kommenden Wochen. Der Konjunkturindikator der skammer Reutlingen, der Lagebeurteilungen und Erwartungen in einer Kennzahl zusammenfasst, beträgt 65,1 Punkte (Vorjahresquartal: 57,4 Punkte). Deutlich über diesem Wert liegen die Bau- und Ausbauhandwerker. Rund 90 Prozent der befragten Maurer, Dachdecker und Zimmerer rechnen auch für das Sommerquartal mit einer guten Geschäftslage. Ange- Wie entwickeln sich die Geschäfte im Sommerquartal? 76,9 21,0 Ausbau 2,1 88,9 11,1 0,0 50,0 44,4 5,6 Gesundheit 71,4 18,4 gewerbl. Bedarf gut teils/teils schlecht 10,2 61,8 29,4 8,8 53,6 sichts sicherer Arbeitsplätze, steigender Einkommen und niedriger Zinsen wagen mehr Privatleute den Schritt, den Traum von den eigenen vier Wänden zu realisieren, sagt Herrmann. Dies zeige die Umsatzentwicklung im Bauhauptgewerbe. Hohe Auslastung Der Anteil des Wohnungsbaus am Gesamtumsatz, so Herrmann, habe innerhalb von zwölf Monaten von 24 Positiver Trend setzt sich fort Ausbildungsverträge: Hoffnung auf Fortsetzung des Trends Auch der Landkreis Zollernalb kann sich über einen Anstieg freuen (+2,8 Prozent; 2016: 220; 2015: 214). Negativer Spitzenreiter in diesem Jahr ist der Landkreis Freudenstadt mit einem Minus von 9,7 Prozent (2016: 131; 2015: 145). Hier wurde das deutliche Plus vom vergangenen Jahr (18,9 Prozent) wieder korrigiert. Allerdings lassen sich im Landkreis Freudenstadt häufig extreme Schwankungen von Jahr zu Jahr beobachten. Eine ähnliche Entwicklung zeigt sich im Landkreis Sigmaringen. Hier ist in diesem Monat allerdings 28,6 17,8 Bauhauptgewerbe Kraftfahrzeuggewerbe Nahrungsmittelgewerbe 66,7 27,8 5,5 pers.-bezog. Dienstleistungen Angaben in Prozent der Befragten, Quelle: skammer Reutlingen, Konjunkturumfrage 2/2016 Foto: Katharina Täubl Die Zahl der Ausbildungsverträge im Bezirk der skammer Reutlingen ist im Vergleich zum Vorjahr nahezu unverändert geblieben. Foto: skammer lediglich ein leichtes Plus von 1,2 Prozent (2016: 170; 2015: 168) zu verzeichnen; im vergangenen Jahr gab es hingegen ein Minus von 13,9 Prozent. Freie Lehrstellen 72,2 22,4 5,4 alle Branchen Trotz dieser insgesamt positiven Entwicklung weist Goller darauf hin, dass im weiterhin zahlreiche Lehrstellen unbesetzt sind: In der Internet-Lehrstellenbörse der skammer sind für 2016 aktuell 597 freie Lehrstellen zu finden. auf nunmehr 32 Prozent zugenommen. Unverändert hoch ist die Auslastung der Betriebe. Mehr als die Hälfte konnte die vorhandenen Produktionskapazitäten praktisch voll nutzen. Jeder zehnte Betrieb meldete sogar eine Auslastung von mehr als 100 Prozent. Die gute Konjunktur führte zu neuen Arbeitsplätzen. Jeder zwölfte sbetrieb hat in den vergangenen drei Monaten zusätzliche Mitarbeiter eingestellt, jeder zehnte Betrieb will dies im Sommerquartal tun. Der durchschnittliche Auftragsbestand im Kammerbezirk hat auf rund zehn Wochen zugenommen (Vorjahresquartal: 8,6 Wochen). Während die Ausbaubetriebe (12,4 Wochen) und das Bauhauptgewerbe (18,8 Wochen) ihr Auftragspolster um drei beziehungsweise vier Wochen erhöhen konnten, fällt die Zunahme in den Autohäusern und Kfz-Werkstätten (3,3 Wochen) mit einer halben Woche deutlich geringer aus. Einen Rückgang verzeichnen die gewerblichen Zulieferer. Die Metall- und Elektrobetriebe bleiben mit einem Bestand von 7,7 Wochen unter dem Vorjahreswert von 9,4 Wochen. Für das Jahr 2017 sind es sogar 828 freie Ausbildungsplätze, und zwar quer durch die mehr als einhundert Ausbildungsberufe des s vom Augenoptiker bis hin zum Zweiradmechaniker. Erst kürzlich hatte die skammer Reutlingen erneut alle ausbildungsberechtigten Betriebe angeschrieben und um die Meldung freier Lehrstellen gebeten. Zu finden sind diese freien Lehrstellen unter oder über das Lehrstellenradar für ios oder Android-Smartphones

27 REGIONAL Staatsminister Murawski bei der BWHT- Mitgliederversammlung über die spolitik der nächsten fünf Jahre. Seite 9 Ausg August Jahrgang HANDWERKSKAMMER REUTLINGEN 7 Weltweit tätig 50 Jahre Kocher & Beck Die Firmengeschichte liest sich wie ein modernes Wirtschaftsmärchen vom kleinen Laden zum Global Player: aus der Graveurwerkstatt von Erich Kocher und Rolf Beck wurde ein weltweit agierendes Unternehmen. Pokale und Stempel das waren die Dinge, welche die beiden Gründer ab 1965 in einem kleinen Ladenlokal in Pliezhausen fertigten. Hinzu kamen die ersten Stanzzylinder für Etikettendruckereien. Und damit mehr Kunden. Zwei Jahre nach Gründung zogen Erich Kocher und Rolf Beck mit der Fertigung in größere Räume. Grundstein für den Erfolg Entscheidend für den Weg zum Unternehmen mit Produktionsstandorten in Deutschland, den USA, Russland und Großbritannien waren die 1980er-Jahre. Das Unternehmen, in dem heute weltweit über 520 Mitarbeiter tätig sind, importierte die ersten in Amerika entwickelten Rotationsstanzbleche. Modifiziert für den europäischen Markt war das der Grundstein für den weltweiten Erfolg. Kerngeschäft des heute wieder in Pliezhausen beheimateten Unternehmens ist die Herstellung von Stanzblechen und -zylindern. Seit 1996 ist Lars Beck, Sohn eines der Gründer, Geschäftsführer. Der Umsatz beträgt etwa 60 Millionen Euro pro Jahr. Aus dem einstigen kleinen Ladenlokal sind mittlerweile Quadratmeter Produktions- und Bürofläche geworden. Und: Der Betrieb investiert weiter, zum Beispiel in ein Logistikzentrum. Rente, Riester & Co. Kostenlose Beratung Die skammer und die Deutsche Rentenversicherung bieten am Dienstag, den 16. August 2016, 9 bis 12 Uhr eine kostenfreie Rentenberatung für er und Existenzgründer an. Fachberater der Deutschen Rentenversicherung beantworten Fragen zur gesetzlichen Rente, den individuellen Versicherungsverläufen und ergänzenden Formen der Altersvorsorge, wie beispielsweise der staatlich geförderten Riester-Rente. Die Beratung findet in der skammer, Hindenburgstraße 58, statt. Anmeldung bei Marion Gerbert, Tel / , marion. gerbert@hwk-reutlingen.de Bebauungspläne Stadt Balingen Bebauungsplan und örtliche Bauvorschriften Rosenfelder Straße/Geislinger Straße West in Balingen. Die Öffentlichkeitsbeteiligung erfolgt vom 18. Juli 2016 bis 18. August Anregungen werden bis 18. August 2016 von der Stadtverwaltung Balingen entgegengenommen. sbetriebe, die von den Planungen direkt oder als Angrenzer betroffen sind, können sich mit uns in Verbindung setzen. Ansprechpartnerin: Brigitte Rilling, Tel / Impressum Hindenburgstr. 58, Reutlingen, Telefon 07121/2412-0, Telefax 07121/ Verantwortlich: Hauptgeschäftsführer Dr. iur. Joachim Eisert Redaktion: Alfred Bouß, Udo Steinort Präsident Harald Herrmann, Theo Beutinger mit Ehefrau Helga und Sohn Markus, Karl Griener, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Sigmaringen, die Vorstandsmitglieder Hermann Dreher und Siegmund Bauknecht (von links). Im Vordergrund ein Rennsport-Klassiker aus den 1980er-Jahren, der bald wieder in der originalgetreuen Lackierung zu bestaunen sein wird. Ideenschmieden zwischen Alb und Bodensee Ein gewerblicher Zulieferer, ein Lackier- und ein Sanitärbetrieb, ein Bauunternehmen so vielfältig wie das waren die Betriebe, die Präsident Harald Herrmann kürzlich im Landkreis Sigmaringen besuchte. Er wurde begleitet von Kreishandwerksmeister Siegmund Bauknecht und Karl Griener, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Sigmaringen. Komponenten für den Maschinenbau: Geschäftsführer Klaus Mayer und Yvonne Mayer beim Rundgang durch die Ausstellung. Erfolgreicher Entwickler Klaus Mayer ist Konstrukteur aus Leidenschaft. Seine ersten Kunden fand der Werkzeugmacher- Meister, der sich im Jahr 1989 im Nebenerwerb selbständig machte, in Ausrüstern der Fensterbaubranche. Heute nutzen Maschinenbauer aus dem In- und Ausland die Komponenten der Firma Somatec in Ilmensee. Eine Bohreinheit zur Bearbeitung von Fensterund Türprofilen legte die Basis für das Unternehmen. Mayer versah die Baugruppe mit einer Steuerung, die Profilhohlräume und die jeweilige Bohrungsebene automatisch erkennt, und ließ sich die Entwicklung patentieren. Seither sind zahlreiche innovative Produkte hinzugekommen, wie etwa ein pneumatischer Spannzylinder, der erste seiner Art, der von der Berufsgenossenschaft zum Spannen ohne weitere Sicherheitseinrichtungen zugelassen wurde. Es dürfte kaum noch einen Betrieb geben, der eine solche Bandbreite abdeckt, sagt Mayer. Zu den Kunden zählen Hersteller von Holz- und Textilmaschinen, aber auch Automobilkonzerne und deren Zulieferer. Rund ein Viertel der Produktion entfällt auf den Fensterbau. Um einen hohen Qualitätsstandard zu sichern und flexibel auf Bestellungen reagieren zu können, fertigt und montiert Somatec sämtliche Bauteile selbst. Lediglich die Oberflächenbehandlung wird außer Haus erledigt. Wir arbeiten zu 100 Prozent handwerklich, betont Yvonne Mayer, die nach dem Abschluss ihres Maschinenbau-Studiums vor vier Jahren als technische Konstrukteurin ins elterliche Unternehmen eingetreten ist. Es handelt sich um ein erfolgreiches und krisenfestes Geschäftsmodell. Wir hatten bislang kaum eine Krise zu meistern, freut sich Mayer senior. Kammerspitze besucht Betriebe im Landkreis Sigmaringen Selbst der drastische Auftragseinbruch im Maschinenbau des Jahres 2009 habe sich nicht bemerkbar gemacht. Somatec ist kontinuierlich gewachsen. Aktuell entsteht ein Erweiterungsbau, mit dem die Lagerkapazitäten deutlich erhöht werden. Im vergangenen Jahr wurde Somatec für seine Innovationen mit dem Top-100 -Siegel ausgezeichnet. Die Jury des bundesweiten Wettbewerbs lobte unter anderem die konsequente Einbindung der aktuell 14 Mitarbeiter in die Entwicklungsarbeit. Ohne gute Mitarbeiter geht gar nichts, ist sich Klaus Mayer sicher. Vorreiter im Umweltschutz Lackierereien zählen für gewöhnlich zu den großen Energieverbrauchern im. Bei der Theo Beutinger GmbH in Bad Saulgau liegt der Fall anders. Das Unternehmen produziert mehr Energie, als es verbraucht. Für sein vorbildliches Energiekonzept und die umweltfreundliche Produktion wurde der Betrieb mit dem Landesumweltpreis für Unternehmen 2014 ausgezeichnet. Arbeitsschwerpunkte des Fachbetriebs für Lackierungen und Beschriftungen sind Autolackierungen, Industrielackierungen, Spot-Repair-Arbeiten, Unfallinstandsetzungen sowie Beschriftungen, beispielsweise für Schaufenster, Plakate oder Werbetafeln, die in unterschiedlichen Materialien umgesetzt werden. Eine Spezialität ist die Lackierung von Oldtimern. Neben privaten Liebhabern vertrauen auch namhafte Fahrzeughersteller auf das Knowhow des Familienbetriebs. Theo Beutinger, der das Unternehmen in zweiter Generation führt, hat das Thema Umweltschutz schon früh für sich entdeckt. Die erste Investition, der Einbau von Wärmetauschern zur Wärmerückgewinnung, erfolgte im Jahr Seither wurde konsequent daran gearbeitet, Energiekosten und Emissionen in der Werkstatt und in den Lackierkabinen zu senken und gleichzeitig die Arbeitsplätze optimal zu gestalten. Unser Anspruch ist, immer auf dem Laufenden zu sein, erklärt Beutinger. Vor drei Jahren ging ein Blockheizkraftwerk in Kombination mit einer Photovoltaikanlage in Betrieb Kilowattstunden beträgt die jährliche Gesamtleistung, 40 Prozent davon gehen ins öf- fentliche Netz. Die CO 2-Emissionen konnten um 50 Prozent reduziert werden. Und auch die betriebswirtschaftliche Rechnung stimmt: Trotz aktuell günstiger Energiepreise beträgt die jährliche Ersparnis rund 40 Prozent. Der Rückbau der alten Öltankanlage ist bereits erfolgt und die nächsten Projekte stehen an: Die Beleuchtung soll auf energiesparende LED-Technik umgestellt werden. Weitere Zukunftsvisionen sind ein Energiespeicher und eine Stromtankstelle für Kunden und Mitarbeiter. Vor gut zwei Jahren ist Sohn Markus, gelernter Lackierer und Karosseriebauer-Meister, in das Unternehmen eingetreten. Der Generationswechsel innerhalb der Familie soll in den nächsten Jahren erfolgen. Um den Nachwuchs werben Die 1972 gegründete Heydasch Haustechnik und Flaschnerei in Herbertingen bietet ihren Kunden von der Badsanierung über Heiz- und Sanitärtechnik bis hin zu Flaschnerarbeiten einen Komplettservice inklusive aller Wartungsarbeiten. Rund 45 Prozent der Aufträge entfallen auf die Badsanierung, erklärt Inhaber Alfred Heydasch. Eine steigende Nachfrage registriert der zweifache Meister und zertifizierte Energiefachmann SHK beim Thema Energieeffizienz und bei erneuerbaren Energien. Der zertifizierte Energiefachbetrieb plant und installiert Solaranlagen samt der dazugehörenden Regeltechnik. Rund 95 Prozent der Aufträge in allen Gewerken kommen von Privatkunden. Heydasch ist mit der Zahlungsmoral seiner Kundschaft zufrieden: Mit Ausfällen haben wir kaum etwas zu tun. Zurzeit beginnen drei Auszubildende ihren Berufsweg, darunter erstmals eine angehende Kauffrau für Büromanagement. Es sei schwieriger geworden, geeignete Bewerber zu finden, beobachtet Bärbel Heydasch, die sich um die Verwaltungsund Büroarbeit kümmert. Vor allem im gewerblichen Bereich habe die Qualität abge nommen. Umso wichtiger sei es, mehr zu investieren und als Ausbildungsbetrieb selbst aktiv zu werden. Bereits seit sechs Jahren läuft eine Partnerschaft mit der Michel-Buck-Gemeinschaftsschule in Ertin- Fortsetzung auf Seite 8 Bärbel Heydasch, Präsident Harald Herrmann, Vorstandsmitglied Hermann Dreher, KHS-Geschäftsführer Karl Griener und Alfred Heydasch (von links) im Gespräch. Mehr Geld für Meisterschüler Meister-BAföG novelliert Seit dem 1. August 2016 gibt es Leistungsverbesserungen im Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz (AFBG) auch bekannt als Meister-BAföG. Der Basisunterhaltsbeitrag bei Vollzeitmaßnahmen wächst von 645 Euro auf 708 Euro; der Zuschussanteil hierauf nach Abzug des Pauschbetrages von 44 Prozent auf 50 Prozent. Ferner steigt der einkommensunabhängige maximale Maßnahmenbeitrag also die Förderung der Lehrgangskosten von Euro auf Euro. Der Zuschussanteil hierauf wird von 30,5 Prozent auf 40 Prozent erhöht. Der einkommensunabhängige Kinderbetreuungszuschlag für Alleinerziehende wird von 113 auf 130 Euro erhöht. Mit einem Attraktivitätspaket Meisterstück werden die Materialkosten für das Meisterprüfungsprojekt bis zu Euro gefördert (bisher Euro) und es wird ein Zuschussanteil (von 40 Prozent) eingeführt. Informationen finden Sie unter Fortbildung für Bürokräfte Teilzeitkurs Büroleiter/-in im Am 26. Oktober 2016 beginnt ein neuer Teilzeit-Lehrgang Büroleiter/ -in im an der Reutlingen. Die Fortbildung in zwei Teilen richtet sich an ungelernte Bürokräfte und Angehörige von Betriebsinhabern und Gründern, die sich im Büro um den Schriftverkehr, die Buchhaltung oder die Lohn- und Gehaltsabrechnung kümmern. Der erste Teil, Büropraxis I, vermittelt die Grundlagen in den Bereichen Betriebswirtschaft, Büroorganisation, Rechnungswesen sowie Recht und Steuern, um die vielfältigen Aufgaben sicher und selbstständig erledigen zu können. Der zweite Lehrgangsteil, Kursstart ist am 26. April 2017, vertieft diese Kenntnisse. Im Anschluss kann die Fortbildungsprüfung Büroleiter/-in (HWK) abgelegt werden. Die Teilnehmer profitieren von der Fachkursförderung aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds. Die Kosten betragen 623 Euro pro Lehrgangsteil zuzüglich Lernmittel. Information und Anmeldung bei Kerstin Hübsch, Reutlingen, Tel / , kerstin.huebsch@hwkreutlingen.de Inklusionspreis der Wirtschaft Bewerbungsphase für 2016 Unter dem Motto Potenziale von Menschen mit Behinderung wird der Inklusionspreis 2016 vergeben. Unternehmen aller Branchen und Größenordnungen sind eingeladen, sich mit ihren betrieblichen Projekten und Aktionen bis zum 15. Oktober zu bewerben. Der Inklusionspreis würdigt gelungene Beispiele zur Beschäftigung behinderter Menschen. Initiatoren sind die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, die Bundesagentur für Arbeit, die Charta für Vielfalt sowie das Unternehmens- Forum Die Bewerbungsunterlagen und weitere Informationen finden Sie unter

28 8 HANDWERKSKAMMER REUTLINGEN Ausg August Jahrgang Ideenschmieden zwischen Alb und Bodensee Dübel hilft beim Energiesparen Schreinerei Hupfauf aus Hettingen beim VR-Innovationspreis Mittelstand ausgezeichnet Fortsetzung von Seite 7 gen. Fester Bestandteil ist das so genannte Mittwochspraktikum. Einmal die Woche schauen sich Schüler im Betrieb um. Der Aufwand habe sich ausgezahlt, berichtet Heydasch. Einen unserer Lehrlinge haben wir auf diesem Weg kennengelernt. Heydasch will in Zukunft verstärkt Abiturienten ansprechen und für eine Ausbildung im gewinnen. Das Unternehmen beteiligt sich bereits zum zweiten Mal bei der Bildungsmesse Visionen der Hochschule Albstadt-Sigmaringen. Von den bisherigen, eher mäßigen Erfahrungen mit Abiturienten will sie sich nicht abschrecken lassen. sbetriebe müssen sich mehr öffnen, ist Bärbel Heydasch überzeugt. Mit neuen Konzepten Baufirmen führen aus, was Architekten und Ingenieure zuvor entworfen und berechnet haben. Diese strikte Abgrenzung trifft auf viele Projekte der Georg Reisch GmbH & Co. KG in Bad Saulgau nicht mehr zu. Der Traditionsbetrieb ist vor allem als Generalunternehmer tätig, erbringt sämtliche Bauleistungen und erstellt Gebäude schlüsselfertig. Gleichzeitig hat sich das mittelständische Unternehmen bereits früh an neue Konzepte herangewagt. Public- Private-Partnership heißt das Modell, bei dem das Bauunternehmen die Immobilie nicht nur plant, sondern zugleich auch deren Betrieb für einen festgelegten Zeitraum übernimmt. Auf der Referenzliste stehen das Landratsamt Bodenseekreis Friedrichshafen, die Sparkassenarena Balingen und das Gymnasium im bayerischen Buchloe. Unser Ziel ist es, in einen Leistungswettbewerb zu treten und reine Preiswettbewerbe, beispielsweise der öffentlichen Hand, zu vermeiden, sagt Hans-Jörg Reisch, der das Unternehmen mit seinem Bruder Andreas in der dritten Generation führt. Um den mitunter ruinösen Wettbewerb über den Preis umgehen zu können, baute der gelernte Maurer, Architekt und Wirtschaftsingenieur Wir sehen uns dort, wo es um Knowhow geht, sagt Geschäftsführer Hans-Jörg Reisch. Fotos: Bouß zusätzliche Kompetenzen im Betrieb auf und erweiterte das Dienstleistungsangebot. Seit den 90er-Jahren übernimmt das Unternehmen neben dem Bau auch die gesamte Planung. Wir sehen uns dort, wo es um Know-how geht, fasst Reisch die strategische Ausrichtung zusammen. Das 1933 gegründete Unternehmen besteht heute aus sieben Geschäftsbereichen. Reisch ist im gesamten oberschwäbischen Raum tätig. Im Jahr 2007 wurde ein Büro in Ravensburg eröffnet. Dort befindet sich eines der jüngsten, mehrfach ausgezeichneten Projekte der Firma. Der vom Stuttgarter Büro Lederer, Ragnarsdóttir, Oei entworfene Neubau des Kunstmuseum Ravensburg verbindet architektonische Qualität mit einem zeitgemäßen Energieverbrauch. Die Idee, ein Passivhaus- Museum zu bauen, entwickelte sich während der Planung und erforderte mit einer zweischaligen Gebäudehülle samt 24-cm-starker Dämmschicht anspruchsvolle konstruktive Lösungen. Wir sind an den Projekten interessiert, sagt Reisch. Dieser Ansatz sei für viele Kunden entscheidend. Rund 300 Mitarbeiter, davon 200 im gewerblichen Bereich, werden beschäftigt. Flexible Arbeitszeitmodelle und ein Gesundheitsprogramm, das beispielsweise die Mitgliedschaft in Fitnessstudios und den Besuch von Rückenschulen fördert, sind im Betrieb fest verankert. Die Espressomaschine für die kleine Auszeit auf der Baustelle ist ebenfalls Standard. Nachwuchssorgen kennt das Unternehmen nicht. Zurzeit gebe es zwölf Auszubildende und acht Pflichtpraktikanten, sagt Reisch. Es wäre nicht ungewöhnlich, wenn diese nach dem Examen zurückkehren würden. Unsere jungen Ingenieure waren zuvor alle mal als Praktikanten bei uns. Das Image als Arbeitgeber wird intensiv gepflegt. Bereits zweimal wurde Reisch als einer der besten Arbeitgeber im Mittelstand mit dem Top Job-Siegel ausgezeichnet. Die Hochschule St. Gallen, die den Wettbewerb betreut, hob den hohen Identifikationsgrad der Mitarbeiter mit den Projekten des Unternehmens hervor. Preisverleihung beim VR-Mittelstandstag in Stuttgart: Staatsminister Klaus-Peter Murawski, Alexander Hupfauf, Geschäftsführer der Schreinerei Hupfauf, Peter Hupfauf, Seniorchef, Fabio Hupfauf, Produktionsleiter, Karl-Heinz Birzer, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Saulgau eg, und Dr. Roman Glaser, Präsident des BWGV. Foto: Veranstalter Die Schreinerei Hupfauf aus Hettingen-Inneringen wurde beim VR-Innovationspreis Mittelstand 2016 mit dem Preis des s der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken ausgezeichnet. Der Familienbetrieb hat einen komplett aus glasfaserverstärktem Kunststoff bestehenden Dübel entwickelt, der eine thermisch getrennte Befestigung von Fenstern und Markisen an wärmegedämmten Fassaden ermöglicht und so für mehr Energieeffizienz sorgt. Der patentierte Thermdübel bietet mehrere Vorteile gegenüber herkömmlichen Befestigungssystemen aus Metall und Kunststoff. Es entstehen keine Wärme- beziehungsweise Kältebrücken. Der Nutzen der Wanddämmung wird nicht beeinträchtigt. Außerdem kann sich kein Kondenswasser ansammeln, die wichtigste Ursache für Schimmelbildung in der Dämmschicht. Schließlich lässt sich der aus einem Guss hergestellte Dübel, der im Mauerwerk verklebt wird, einfach montieren. Der mit Euro dotierte Preis des s ist nicht die erste Auszeichnung, die das Unternehmen für seine Entwicklung erhalten hat. Beim letztjährigen Innovationspreis gab es bereits eine Anerkennung. Die skammer Reutlingen hat den Vertrag mit dem Tübinger Architektur- und Planungsbüro Akkermann + Raff für die Generalplanung zum Abbruch und Neubau des Internats Eduard-Spranger-Haus sowie der Sanierung und Umstrukturierung des Werkstattgebäudes ihrer in Tübingen-Derendingen abgeschlossen. Jetzt wird s ernst in Tübingen Zehn-Millionen-Euro-Bauvorhaben läuft an Das Bauvorhaben hat ein Volumen von rund zehn Millionen Euro. Die 19 Werkstätten und vier Seminarräume in der werden für die überbetriebliche Ausbildung (ÜBA) und die Meisterweiterbildung genutzt. An den Lehrlingsunterweisungen und Fortbildungskursen nehmen jährlich rund Personen teil. Akkermann + Raff hatte unter den eingegangenen Bewerbungen mit seiner Projektskizze der Wettbewerb war EU-weit ausgeschrieben worden den Zuschlag erhalten. Der Tübinger Generalplaner bringt nicht nur den Architekten in das Bauvorhaben ein, sondern steuert auch alle weiteren Fachplaner. Zu den ersten Aufgaben gehört ein schneller Abschluss der Vorplanungsphase, in der die Verfeinerung der Projektskizze und der Kosten erfolgt. Bis Ende November 2016 muss die Entwurfsphase abgeschlossen sein. Im Anschluss daran spätestens im Dezember 2016 werden die fertigen Pläne der Entwurfsphase an die Fördermittelgeber, und zwar das Bundesinstitut für Berufsbildung und das Land, zur Bewilligung einer anteiligen Förderung aus öffentlichen Mitteln weitergeleitet. Sollte die Bewilligung kurzfristig erfolgen, könnten die Sanierungsmaßnahmen im Spätfrühjahr 2017/ Sommer 2017 beginnen und das gesamte Projekt samt Neubau des Internats Ende 2018/Anfang 2019 abgeschlossen sein. > Bildung Beratung Kurse und Seminare Bei der Vertragsunterzeichnung: Sebastian Schmidt (Projektsteuerer Kubus360), Gebhart Höritzer (Vorstands- und Bauausschussmitglied der skammer), Elke Dvorschak (Kubus360), Dr. Joachim Eisert (Hauptgeschäftsführer der skammer Reutlingen), Walter Fritz (Akkermann + Raff), Frank Metzger (Akkermann + Raff), Clemens Riegler (Leiter der, v.li.n.re.). Vorentwurf zum Neubau des Internats sowie der Umstrukturierung und Modernisierung der Tübingen. Grafik: Akkermann + Raff Reutlingen Betriebswirt/-in (HwO) ab 30. September 2016 Meistervorbereitung, Teil III und IV Teilzeit ab 12. September 2016 Teilzeit ab 17. September 2016 Vollzeit ab 20. September 2016 Seminare für Sachverständige Das Gutachten auf dem Prüfstand 24. September 2016 Der Sachverständige als Bücherwurm 29. September 2016 Kommunikations- und Präsentationstechniken im Geschäftsverkehr einsetzen ab 16. September 2016 Gebäudeenergieberater/-in (HWK) auf Anfrage Information und Anmeldung: Jasmin Bayer, Tel , jasmin.bayer@hwk-reutlingen.de Sigmaringen Kaufmännisches Trainingszentrum, Vollzeit ab 12. September 2016 Finanzbuchhaltung in Theorie und Praxis mit Lexware, abends ab 26. September 2016 Feinwerkmechaniker-, Teil I und II, Teilzeit Einstieg noch möglich Teil III und IV, Teilzeit ab 6. September 2016 Teile III und IV, Vollzeit ab 9. Januar 2017 Computerscheine A Business-Office, abends ab 12. September 2016 B Business Professional, abends ab 4. Oktober 2016 Information und Anmeldung: Iris Park-Cazaux, Tel / , iris. park-cazaux@hwk-reutlingen.de Tübingen Fachkundiger für Arbeiten an hochvolteigensicheren Systemen in Kraftfahrzeugen, tagsüber 23. und 24. August 2016 Feinwerkmechaniker-, Teil I und II, Teilzeit Einstieg noch möglich Elektrotechniker-, Teil I und II, Vollzeitkurs ab 12. September 2016 Elektrotechniker-, Teil I und II, Teilzeit-Wochenendkurs ab 14. Oktober 2016 DVS-Schweißerprüfung, abends ab 13. September 2016 DVS-Schweißlehrgang, abends ab 20. September 2016 CNC-Fachkraft, Stufe A, samstags ab Ende September 2016 KNX, Projektierung und Inbetriebnahme samstags ab 8. Oktober 2016 Information und Anmeldung: Severine Rein, Tel / , severine.rein@hwk-reutlingen.de. Walter Götz GmbH ausgezeichnet Ausgezeichnet als Lieferant des Jahres 2015 unter mehr als Lieferanten eines weltweit operierenden Unternehmens aus dem Automotive- Bereich wurde dieser Tage die Firma Werkzeugbau Stanzerei Walter Götz GmbH in Balingen-Engstlatt. Die stolze Belegschaft der Walter Götz GmbH. Borg Warner Lieferantenawards 2015 verliehen Aus Michigan in den USA waren eigens Daniel Paterra, President und General Manager, und Jeffrey Addison, Vice President von Borg Warner Thermal Systems, angereist. Sie überreichten den Preis mit Pokal an die Geschäftsführer Stefan Burghard und David Adam der Walter Götz GmbH. Stolz nahm Stefan Burghard den Preis im Namen der Belegschaft entgegen und bedankte sich bei allen Beteiligten, sowohl bei Borg Warner als auch bei den Götz-Mitarbeitern, die für diesen Erfolg stehen. Der Preis, so Burghard, sei für die Firma Walter Götz GmbH eine Bestätigung für das Geleistete und zugleich eine Motivation, auch in Zukunft die weiteren Ziele und Herausforderungen anzugehen. Foto: pr

29 REGIONAL Klaus Müller vom ifh Göttingen im DHZ- Interview zum Strategieprojekt Dialog und Perspektive Seite 9 Ausg September Jahrgang HANDWERKSKAMMER REUTLINGEN 7 KNX in der Praxis Lehrgang Der berufsbegleitende Lehrgang KNX Projektierung und Inbetriebnahme an der Tübingen richtet sich an Elektrotechniker, die Projekte der Gebäudeautomation planen, umsetzen oder im Service betreuen. Im Mittelpunkt stehen die Grundlagen der KNX-Technologie, Funktion und Aufbau einzelner Komponenten sowie die einzelnen Etappen der Planung bis hin zur Inbetriebnahme. Die Teilnehmer können per Prüfung eine KNX-Zertifizierung erwerben. KNX Projektierung und Inbetriebnahme Ab 8. Oktober 2016, fünf Samstage, jeweils 7.30 bis Uhr. Tübingen, Raichbergstraße 89, Tübingen. Kosten: 850 Euro abzüglich der Fachkursförderung in Höhe von 30 beziehungsweise 50 Prozent. Information und Anmeldung: Severine Rein, Tel / , severine.rein@hwk-reutlingen.de Ideen gegen den Fachkräftemangel 2025: Unternehmer diskutieren über die Zukunft des s Vorrangprüfung ausgesetzt Asylbewerber sollen schneller in Jobs kommen Das Bundesarbeitsministerium erleichtert den Arbeitsmarktzugang für Asylbewerber. Die sogenannte Vorrangprüfung, mit der die Arbeitsagentur vor Aufnahme der Beschäftigung prüft, ob bevorrechtigte Arbeitnehmer zur Verfügung stehen, ist in für drei Jahre ausgesetzt. Die am 6. August 2016 in Kraft getretene Verordnung setzt die Regelungen des Integrationsgesetzes um. Allerdings prüft die Arbeitsagentur auch in Zukunft, ob Flüchtlinge zu gleichwertigen Bedingungen wie deutsche Arbeitnehmer beschäftigt werden (Arbeitsmarktprüfung). Flüchtlinge, über deren Asylantrag noch nicht entschieden wurde, und Geduldete haben nach drei Monaten grundsätzlich Zugang zum Arbeitsmarkt. Mehr zu den rechtlichen Rahmenbedingungen für Betriebe, die Flüchtlinge ausbilden oder beschäftigen wollen, finden Sie unter Impressumspflicht im Internet Fehlerfrei gestalten Betreiber einer Website haben verschiedene gesetzliche Informationspflichten zu beachten. Hierzu zählen insbesondere die Angaben des Impressums nach 5 Telemediengesetz (TMG). Da Verstöße gegen die Impressumspflicht wettbewerbsrechtlich abmahnfähig sind, ist es unerlässlich, dass das Impressum fehlerfrei gestaltet wird. Praxis Recht gibt sbetrieben einen Überblick über die gesetzlich vorgeschriebenen Angaben eines Impressums. Sie finden das Informationsblatt unter bei den Formularen & Downloads Bebauungspläne Stadt Reutlingen Bebauungsplan Alteburg-/Hindenburgstraße, Gemarkung/Flur Reutlingen. Die Planunterlagen werden vom 15. August 2016 bis 23. September 2016 beim Bürgerbüro der Stadt Reutlingen öffentlich ausgelegt. Bebauungsplan Konrad-Adenauer-Straße/Eberhardstraße, Gemarkung/Flur Reutlingen. Die Planunterlagen werden vom 22. August 2016 bis 30. September 2016 öffentlich ausgelegt. Bebauungsplan Justus-von-Liebig-Straße/Markwiesenstraße, im gemeinsamen Wirtschaftsgebiet Reutlingen-West/Kusterdingen (WEG-West), Gemarkung Reutlingen, Flur Betzingen. Die öffentliche Auslegung erfolgt ebenfalls vom 22. August 2016 bis 30. September Während der Auslegung können Stellungnahmen abgegeben werden. sbetriebe, die von den Planungen direkt oder als Angrenzer betroffen sind, können sich mit uns in Verbindung setzen. Ansprechpartnerin: Brigitte Rilling, Tel / Impressum Hindenburgstr. 58, Reutlingen, Telefon 07121/2412-0, Telefax 07121/ Verantwortlich: Hauptgeschäftsführer Dr. iur. Joachim Eisert Redaktion: Alfred Bouß, Udo Steinort Nach Einschätzung des baden-württembergischen s fehlen in den kommenden fünf Jahren landesweit rund Fachkräfte, darunter Lehrlinge. Mit der Gewinnung von Auszubildenden und Fachkräften beschäftigte sich ein Workshop der skammer Reutlingen in Trochtelfingen. 20 Unternehmer und Ausbilder tauschten sich über ihre Erfahrungen aus und diskutierten, was Betriebe, Schulen und Politik tun können, damit junge Menschen auch künftig den Weg in die klassische Lehre finden. Dialog und Perspektive 2025 heißt das landesweite Projekt des ischen stages und des Wirtschaftsministeriums, in dem praktische Handlungsempfehlungen für Unternehmen, Kammern und Verbände sowie die Politik erarbeitet werden sollen. In zehn Workshops werden Zukunftsthemen wie die Digitalisierung, die Demografie, die Internationalisierung oder die Nachfolge in Unternehmen behandelt. Knowhow der Praktiker nutzen Harald Herrmann, Präsident der skammer Reutlingen, verwies auf die Herausforderungen für das, wie beispielsweise den demografische Wandel oder Veränderungen der Betriebsgröße. So nehme die Zahl der Kleinstbetriebe mit weniger als fünf und der Großbetriebe mit mehr als 50 Beschäftigten seit Jahren zu, während der Anteil der ausbildungsstarken Betriebe mit zehn bis zwanzig Mitarbeitern sinke. Daher sei die Veranstaltungsreihe das richtige Projekt zur rechten Zeit. Die Workshops sind ein geeignetes Format, um gemeinsam Ideen und Ansätze zu entwickeln. Das Praxiswissen der Betriebe ist unbezahlbar, sagte Herrmann. Auf was sich sbetriebe als Ausbilder Zum Projekt Foto: AMH und Arbeitgeber einstellen müssen, erläuterte Dr. Katarzyna Haverkamp vom Volkswirtschaftlichen Institut für Mittelstand und an der Universität Göttingen. Danach werde der demografische Wandel in den nächsten zehn Jahren auch in den alten Bundesländern ankommen. Bis zum Jahr 2025 sinke die Zahl der Schulabgänger um 22 Prozent gegenüber heute. Gleichzeitig setze sich der Trend zum höheren Schulabschluss fort, so Haverkamp. Der Anteil der Abiturienten an den Schulabgängern werde zunehmen, während die Hauptschule weiter an Boden verliere. Der Workshop war Bestandteil des landesweiten Projekts Dialog und Perspektive 2025 Analyse der Potenziale und Strategiebildung für das baden-württembergische im Zeithorizont bis Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau hat zusammen mit dem ischen stag das Institut für Technik der Betriebsführung (itb) Karlsruhe und das Volkswirtschaftliche Institut für Mittelstand und (ifh) Göttingen mit der Durchführung dieser Perspektivstudie beauftragt. Aus der Studie, die Herausforderungen, Chancen und Potenziale für die zukünftige Entwicklung des baden-württembergischen s analysiert, sollen konkrete Handlungsempfehlungen für Betriebe, Organisationen und Politik abgeleitet werden. Das Image könnte besser sein In der folgenden Diskussion konzentrierten sich die Praktiker vor allem auf die Nachwuchsgewinnung. Sie sprachen sich dafür aus, auch neue Zielgruppen, wie beispielsweise Studienabbrecher und Flüchtlinge, in den Blick zu nehmen. Bianca Loock-Hummel, Ausbildungsleiterin bei Schwörer Haus in Hohenstein, empfahl, beim Werben um Abiturienten die eigenen Stärken herauszustellen. Am Ende des Tages hält man ein Werkstück als Ergebnis seiner Arbeit in der Hand. Der Ausbildungsalltag in einem sbetrieb sei abwechslungsreicher als der Vorlesungsbetrieb an der Hochschule. Neue Medien nutzen Teilnehmerstimmen vom Workshop in Trochtelfingen Rund drei Stunden diskutierten Unternehmer aus verschiedenen Gewerken. Und wie erreicht man die umworbenen Jugendlichen? Nicht über die klassische Zeitungsanzeige, meinten die Teilnehmer, sondern mit Events, durch den Austausch unter Gleichaltrigen und vor allem über soziale Medien. Loock-Hummel verwies auf das Konzept einer Facebook-Seite zur Ausbildung in ihrem Betrieb, die von Auszubildenden betreut wird. Um das Image der Berufsausbildung langfristig zu verbessern, sei das auf Multiplikatoren angewiesen, waren sich die Teilnehmer einig. Zum Beispiel die Eltern. Ruben Walz, Geschäftsführer der Kälte Stiel GmbH in Tübingen, machte es an einem einjährigen Berufsorientierungsprojekt fest, an dem sich sein Unternehmen beteiligt hatte. Seine Erfahrung: Viele Eltern haben eine vorgefasste Meinung, welcher Ausbildungsweg für ihr Kind in Frage kommt, und sehen die Chancen nicht, die eine Ausbildung im bietet. Eltern und Lehrer als Multiplikatoren Die Wertschätzung einer handwerklichen Tätigkeit falle aber auch manchem Lehrer schwer, berichtete Yvonne Steinhart, die nach ihrem Bachelorstudium in die elterliche Metzgerei in Gammertingen eingestiegen ist. Als sie einmal einen ehemaligen Lehrer an der Verkaufstheke bediente, fragte der die junge Frau: Sind Sie nicht überqualifiziert für so was? Gezielte Informationsangebo- Viel Material kam zusammen, das nun von Wissenschaftlern ausgewertet wird. Fotos: skammer te für Lehrer an allgemeinbildenden Schulen seien erforderlich, so das Fazit der Teilnehmer. Neue Märkte und optimistischer Ausblick Karin Ritter, Ausbildungsleiterin bei der F.K. Systembau GmbH in Münsingen, ging auf den Strukturwandel in ihrer Branche ein. Der Trend zur Konzentration und Industrialisierung eröffne auch Chancen. Es entstehen Nischen, etwa bei der Sanierung von Gebäuden, die kleine Betriebe nutzen können. Adrian Eppler von der Eppler Fenster GmbH & Co. KG in Meßstetten vertraut ebenfalls auf den Markt: sbetriebe werden als Arbeitgeber attraktiver, weil in Zukunft ein knappes Gut sein wird. Berufsanerkennung Neue Broschüre Am 1. April 2016 ist die neue EU/ EWR--Verordnung (EU/ EWR-HwV) in Kraft getreten. Die Verordnung, mit der Änderungen des europäischen Berufsanerkennungsrechts umgesetzt werden, enthält einige wichtige Neuerungen gegenüber der Verordnung aus dem Jahr Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie hat mit Unterstützung des Zentralverbands des Deutschen s eine Broschüre erstellt, die in Form eines praxisorientierten Frage- und Antwort-Katalogs die wichtigsten Verfahren und Neuerungen der EU/EWR-HwV erläutert. Die Broschüre wendet sich auch an Auskunftssuchende, die sich über das Anerkennungsrecht in Deutschland informieren wollen. Die Broschüre finden Sie hier: www. hwk-reutlingen.de/ausbildung/pruefungen-foerdermoeglichkeiten.html (ausländische Abschlüsse) Gesunde Mitarbeiter starker Betrieb IKK-Themenabende Um den Fitnesskurs, die Rückenschule, um Arbeitsorganisation und Zeitmanagement geht es bei zwei Themenabenden der IKK classic zum betrieblichen Gesundheitsmanagement in Freudenstadt und Reutlingen. Slatco Sterzenbach, Bestsellerautor und Motivationstrainer, zeigt auf, wie lohnenswert und nachhaltig es ist, die Gesundheit der Mitarbeiter zu fördern. Die anschließende Podiumsdiskussion behandelt praktische Maßnahmen, den Einstieg in das betriebliche Gesundheitsmanagement und stellt Erfolgsgeschichten vor. Termine Gesunde Mitarbeiter starker Betrieb Mittwoch, 5. Oktober 2016, 19 Uhr, Kurhaus Freudenstadt, Lauterbadstraße 5, Freudenstadt Donnerstag, 6. Oktober 2016, 19 Uhr, Spitalhofsaal, Wilhelmstraße 71, Reutlingen. Die Teilnahme ist kostenfrei. Anmeldung unter

30 8 HANDWERKSKAMMER REUTLINGEN Ausg September Jahrgang Staatssekretärin Karin Schütz besucht F.K. Systembau Nachhaltigkeit bei der Ausbildung bei Ausschreibungen berücksichtigen Roland Haaß feierte seinen 75. Geburtstag skammer gratuliert Hauptgeschäftsführer a.d. Bereits im August feierte Roland Haaß seinen 75. Geburtstag. Der in Nagold geborene Jurist war von 1987 bis 2007 Hauptgeschäftsführer der skammer Roland Haaß. Reutlingen. In zahlreichen Gremien Foto: pr im Bund, Land und auf regionaler Ebene vertrat er engagiert die Interessen der sbetriebe in den Landkreisen Freudenstadt, Reutlingen, Sigmaringen, Tübingen und Zollernalb.Seinen beruflichen Werdegang startete der Jurist 1971 in verschiedenen Funktionen beim Landratsamt Balingen. Im Juni 1974 wurde er Erster Landesbeamter des > Bildung Beratung Kurse und Seminare Landkreises Zollernalb. Neben seinen zahlreichen hauptamtlichen Funktionen für das unter anderem war Haaß auch stellvertretender Hauptgeschäftsführer des ischen stages (BWHT) hatte er sich mit großem Erfolg in der Arbeit für behinderte Menschen engagiert. Dazu zählten unter anderem seine Tätigkeiten als 1. Vorsitzender der Lebenshilfe für Behinderte Zollernalb e. V. und ihrer Einrichtungen sowie als stellvertretender Vorsitzender der Körperbehindertenförderung Neckar-Alb e. V. in Mössingen. Erst im März dieses Jahres wurde er als Stiftungsvorsitzender und Vorsitzender der vier GmbHs der Lebenshilfe vor zahlreichen Gästen nach 35 Jahren verabschiedet und zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Beim Informationsgespräch: Geschäftsführer Ewald Schmauer, MdL Karl-Wilhelm Röhm, Staatssekretärin Karin Schütz und Geschäftsführer Frank Bechle (v.li.n.re.). Wirtschaftsstaatssekretärin Karin Schütz besuchte kürzlich auf ihrer Ausbildungsreise unter anderem das Hochbauunternehmen F.K. Systembau in Münsingen. Unser Ziel ist es, wieder mehr junge Menschen von den Vorteilen einer betrieblichen Ausbildung zu überzeugen. Wir brauchen die Berufsausbildung, denn Auszubildende tragen gemeinsam mit ihren Ausbilderinnen und Ausbildern zum Erfolg der baden-württembergischen Wirtschaft maßgeblich bei, sagte Staatssekretärin Schütz. Die Tübingen der skammer Reutlingen kann seit kurzem ein BMW 650i Coupé in der überbetrieblichen Ausbildung (ÜBA) und der Meisterausbildung einsetzen. Gespendet wurde das Euro teure Fahrzeug mit 20 - Leichtmetallrädern von der BMW AG durch Vermittlung des Menton Automobilcenters Reutlingen-Tübingen. Um eine hochwertige Aus- und Weiterbildung anbieten zu können, müssen wir die technische Ausstattung unserer 19 Werkstätten immer auf dem neuesten Stand halten, hebt Harald Herrmann, Präsident der skammer Reutlingen, hervor. Dies gelte besonders für die Kraftfahrzeugtechnik. Der Wagen werde künftig in zahlreichen Lehrgängen und Kursen als Übungsfahrzeug zum Einsatz kommen. Der Trend zu mehr Elektronik und Komfort im Fahrzeug, Neuerungen im Motorenmanagement und in der Steuerungstechnik erhöhten die An- Gerade beim Thema Fachkräftesicherung werde deutlich, so F.K.-Systembau-Geschäftsführer Ewald Schmauder, dass immer weniger einfache Helfer benötigt würden Facharbeiter seien aufgrund der Komplexität der Aufgaben gefordert. Aktuell würden daher auch nur noch zwei Helfer beschäftigt, vor 15 Jahren seien es noch 25 gewesen. Insgesamt habe das Bauunternehmen 145 Mitarbeiter, darunter 16 Auszubildende. Als sehr bedauerlich bezeichnete es Schmauder, dass bei Vergaben nur die harten Fakten zählten. Kriteri- Staatssekretärin Karin Schütz, Geschäftsführer Frank Bechle und Präsident Harald Hermann (v.li.n.re.). Fotos: Bouß en wie Nachhaltigkeit bei der Ausbildung, Stärkung der Region oder soziales Engagement würden hingegen gar nicht zählen. Dabei seien die Kunden der Firma bis in den Norden Stuttgarts zu finden, erläuterte Geschäftsführer Frank Bechle, der über die Geschichte des inzwischen zum Strabag-Konzern gehörenden Unternehmens informierte. Über die umfangreichen Aktivitäten des Unternehmens bei der Gewinnung von Auszubildenden berichtete dann Karin Ritter. Ausbildungsmessen, Besuche von Eltern- 450 PS und nicht fahren dürfen Ein BMW 650i Coupé für die Lehrwerkstatt forderungen ständig. Wir freuen uns, bei unseren Investitionen durch Partner wie das Menton Automobilcenter unterstützt zu werden, sagt Dr. Joachim Eisert, Hauptgeschäftsführer der skammer. Das Fahrzeug stellt sicher, dass die Bandbreite moderner Fahrzeugtechnologie im Unterricht praktisch vermittelt werden kann. Das Automobil ist bereits die dritte Spende, die seit 2012 durch das Menton Automobilcenter übergeben wird, erläutert Frank Menton, geschäftsführender Gesellschafter der Hermann Menton GmbH & Co. KG. Der jetzt gespendete Achtzylinder habe eine Leistung von 330 kw (450 PS). Zur Senkung des Kraftstoffverbrauchs und der CO 2 -Emissionen gibt es von BMW ein speziell entwickeltes Technologiepaket, das BMW EfficientDynamics, so Menton weiter. Eine weitere kraftstoffsparende technische Maßnahme sei die serienmäßige 8-Gang-Automatik. Dieses Freuen sich über das neue Fahrzeug: Joachim Mühleisen, Gebietsleiter Aftersales BMW AG, Frank Menton, geschäftsführender Gesellschafter der Hermann Menton GmbH & Co KG, Harald Herrmann, Präsident der skammer Reutlingen, Dr. Joachim Eisert, Hauptgeschäftsführer der skammer Reutlingen, Klaus Hönle, Ausbildungsmeister an der, und Clemens Riegler, Leiter der (v.li.n.re.). Getriebe sei kraftstoffsparender als das 6-Gang-Schaltgetriebe oder das 6-Gang-Automatikgetriebe. Joachim Mühleisen, Gebietsleiter Aftersales der BMW AG, hob hervor, dass die Ausbildung junger Menschen für die BMW AG eine große Rolle spiele. Deshalb unterstütze sie abenden oder Praktika seien nur einige der Maßnahmen, mit denen die Firma selbst aktiv werde. Wie wichtig Praktika seien, hob auch Harald Herrmann, Präsident der skammer Reutlingen, hervor. Darüber hinaus müsse aber auch immer wieder deutlich gemacht werden, dass mit dem Abschluss der Lehre im noch lange nicht das Ende der Fahnenstange erreicht sei. Davon müssten aber auch Eltern und manche Gymnasiallehrer überzeugt werden. immer wieder Schulen und skammern mit gut ausgestatteten Fahrzeugen, in denen die neuesten Technologien wie z. B. die BMW Night Vision (eine Infrarotkamera erkennt Menschen und größere Tiere und markiert diese im Wärmebild) integriert seien. Reutlingen Seminare für Sachverständige Das Gutachten auf dem Prüfstand 24. September 2016 Der Sachverständige als Bücherwurm 29. September 2016 Grundlagenseminar ab 11. November 2016 Gebäudeenergieberater/-in (HWK) ab 7. Oktober 2016 Telefontraining 19. Oktober 2016 Büroleiterin im, Büro Praxis 1 ab 26. Oktober 2016 Mediator im ab 28. Oktober 2016 Fachwirt/-in für Gebäudemanagement (HWK)/Facility Management (IMB) ab 28. Oktober 2016 Lohn- und Gehaltsabrechnung ab 2. November 2016 Schimmelpilze in Innenräumen 15. November 2016 Umgang mit Asbest, TRGS 519 ab 18. November 2016 Korrespondenztraining 1. Dezember 2016 Information und Anmeldung: Jasmin Bayer, Tel / , jasmin.bayer@hwk-reutlingen.de. Sigmaringen Kaufmännisches Trainingszentrum, Vollzeit ab 4. Oktober 2016 Finanzbuchhaltung in Theorie und Praxis mit Lexware, abends ab 26. September 2016 Meistervorbereitungskurs Teil III und IV, Vollzeit ab 9. Januar 2017 Computerscheine A Business Office, abends Einstieg noch möglich B Business Professional, abends ab 4. Oktober 2016 Umschulungen Feinwerkmechaniker/-in, Vollzeit ab 14. November 2016 Kaufmann/-frau für Büromanagement, Vollzeit ab 23. Januar 2017 Information und Anmeldung: Iris Park-Cazaux, Tel / , iris. park-cazaux@hwk-reutlingen.de. Tübingen im Elektrotechniker-, Teil I und II Vollzeit ab 12. September 2016 Teilzeit ab 14. Oktober 2016 DVS-Schweißlehrgang, abends ab 20. September 2016 CNC-Fachkraft, Stufe A, samstags ab 24. September 2016 KNX-Projektierung und Inbetriebnahme, samstags ab 8. Oktober 2016 DVS-Schweißerprüfung, Abendkurs ab 25. Oktober 2016 Neu: Ich und Schaltpläne? Wie lese ich diese? Ein Seminar für das SHK- 18. November 2016 Information und Anmeldung: Severine Rein, Tel / , severine.rein@hwk-reutlingen.de. Die skammer Reutlingen hat Dominik Müller aus Haigerloch als Lehrling des Monats August 2016 ausgezeichnet. Der 18-Jährige wird bei der Biesinger GmbH in Haigerloch im 2. Lehrjahr zum Feinwerkmechaniker, Fachrichtung Werkzeugbau, ausgebildet. Dominik Müller ist ein Perfektionist, erzählt Ingo Biesinger über den Auszubildenden. Er hat einen unstillbaren Wissensdurst und er arbeitete schon früh sehr selbständig. Hinzu komme, dass er wegen seiner Eigeninitiative im Kollegenteam sehr beliebt sei. Was er macht, das macht er richtig, so Biesinger weiter. Die einjährige Berufsfachschule im Bereich Metalltechnik habe er mit der Note 1,5 abgeschlossen und für diese Leistung habe er auch bereits einen Preis erhalten. Auch im 2. Lehrjahr hatte Dominik bisher fast ausschließlich sehr gute Schulnoten. Auch ehrenamtlich sei er neben seiner Ausbildung sehr aktiv. Er sei Perfektionist mit Wissensdurst Dominik Müller ist Lehrling des Monats August Ehrenurkunde für den Lehrling des Monats: Präsident Harald Herrmann, Vizepräsident August Wannenmacher, Thomas Fischer (DRK-Bereitschaftsleiter), Dr. Thomas Bieger (Ortsvorsteher Haigerloch-Hart), Dominik Müller, Gregor Biesinger, Anna Biesinger, Ingo Biesinger, Stefan Krüger, Dr. Joachim Eisert (v.li.n.re.). dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) beigetreten und habe sich zum Rettungssanitäter weitergebildet. Er gehöre inzwischen der DRK-Bereitschaftsgruppe Helfer vor Ort an. Wegen seiner sehr guten Leistungen und seinem ehrenamtlichen Engagement haben wir Dominik zum Lehrling des Monats vorgeschlagen, erläutert Ingo Biesinger, der neben seinem Bruder Jörg Gesellschafter der GmbH ist. Geschäftsführer des vor 30 Jahren gegründeten Unternehmens ist immer noch Gründer Gregor Biesinger. Harald Herrmann, Präsident der skammer Reutlingen, wies bei der Übergabe der Ehrenurkunde und einem Geldpräsent an Dominik Müller darauf hin, dass bei guten Leistungen der Auszubildenden auch der Betrieb ein gehöriges Stück mit beitrage. Die Biesinger GmbH ist ein hochinnovatives Werkzeugbauunternehmen, so Herrmann. Konsequent habe man in die neueste Technologie investiert, um die Anforderungen der Kunden an hochgenaue Werkzeuge erfüllen zu können. Eine tragende Säule sei dabei die Erodiertechnik. Die Firma habe sich zu einem renommierten Werkzeug- und Formenbauer und Hersteller von Präzisionsteilen entwickelt. Gerade in der Ausbildung engagiere sich die Firma sehr. Durch Bildungspartnerschaften sei sie ein verlässlicher Partner der Schulen und mit dem kürzlich eingeweihten Erweiterungsbau mit Ausbildungswerkstatt halte man für interessierte Jugendliche ein spannendes Angebot bereit.

31 REGIONAL Schreinerei Uebelhack in Freiburg erhält das Prädikat Familienbewusstes Unternehmen. Seite 9 Ausg September Jahrgang HANDWERKSKAMMER REUTLINGEN 7 Spezialisten in Sachen Solar 50 Jahre Bubeck in Dettenhausen Als Edmund Bubeck sich selbstständig machte, war Solarenergie noch nicht einmal erfunden. Fünf Jahrzehnte später führt sein Sohn das Dettenhauser Unternehmen. Und das ist zum Spezialist in Sachen Sonnenenergie geworden. Eine Sandsteintafel erinnert bis heute am ersten Firmensitz in der Silberstraße von den Anfängen des Betriebs. Der Heizungsbaumeister erkannte schon damals den Trend der Zeit und bildete sich in Energieberatung weiter. Dieses Wissen und das Bewusstsein für Klimaschutz, Heizkostenersparnis und damit Schonung des Geldbeutels gab er an seinen Sohn Norbert Bubeck weiter. Der trat 1979 in das väterliche Unternehmen ein, welches er seit der Jahrtausendwende leitet. Im selben Jahr zog der Familienbetrieb auch in die neuen Gebäude im Breitwasenring um, nachdem der langjährige Firmensitz definitiv zu klein geworden war. Das Angebot reicht heute von Heizungsbau bis hin zur Photovoltaik. Aber auch Holzpellets oder der Rohrleitungsbau gehören zur Angebotspalette der Fachleute. Rente, Riester & Co. Kostenlose Beratung Die skammer und die Deutsche Rentenversicherung bieten am Dienstag, den 18. Oktober 2016, 9 bis 12 Uhr eine kostenfreie Rentenberatung für er und Existenzgründer an. Fachberater der Deutschen Rentenversicherung beantworten Fragen zur gesetzlichen Rente, den individuellen Versicherungsverläufen und ergänzenden Formen der Altersvorsorge, wie beispielsweise der staatlich geförderten Riester- Rente. Die Beratung findet in der skammer, Hindenburgstraße 58, statt. Anmeldung bei Marion Gerbert, Tel / , marion. gerbert@hwk-reutlingen.de Bebauungspläne Gemeindeverwaltungsverband Dornstetten Flächennutzungsplan 2030 des Gemeindeverwaltungsverbandes Dornstetten. Die Öffentlichkeitsbeteiligung findet in jeder der vier Verbandsgemeinden Dornstetten, Glatten, Schopfloch und Waldachtal in Form einer Planauslegung vom 12. September 2016 bis 24. Oktober 2016 statt. Stellungnahmen können bis zum 24. Oktober 2016 abgegeben werden. Stadt Reutlingen Bebauungsplan Jettenburger Straße/Ruderschlachtweg, Gemarkung Reutlingen, Flur Betzingen. Stellungnahmen können bis zum 28. Oktober 2016 abgegeben werden. sbetriebe, die von den Planungen direkt oder als Angrenzer betroffen sind, können sich mit uns in Verbindung setzen. Ansprechpartnerin: Brigitte Rilling, Tel / Impressum Hindenburgstr. 58, Reutlingen, Telefon 07121/2412-0, Telefax 07121/ Verantwortlich: Hauptgeschäftsführer Dr. iur. Joachim Eisert Redaktion: Alfred Bouß, Udo Steinort Nominiert für den Deutschen Wirtschaftsfilmpreis Erster der 13 Kurzfilme der skammer ausgewählt Der Film über den Messerschmied Janosch Vecernjes ist der erste einer Reihe von insgesamt 13 Kurzfilmen, in denen erpersönlichkeiten vorgestellt werden seien es Auszubildende, Existenzgründer oder etablierte sunternehmer. Grafik: skammer Ein Film der skammer Reutlingen über den Messerschmied Janosch Vecernjes ist für den Deutschen Wirtschaftsfilmpreis 2016 nominiert. Produziert wurde der Film von W&W ModernMedia aus Pfullingen. Die Preisträger des Wettbewerbs werden am 18. Oktober 2016 im Berliner Kino International in einer festlichen Abendveranstaltung ausgezeichnet. Die Jury des Deutschen Wirtschaftsfilmpreises, der jährlich vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie ausgeschrieben wird, hat aus 245 eingesendeten Filmbeiträgen in den vier Wettbewerbskategorien insgesamt 23 Filme nominiert. Wir sind stolz, dass einer unserer Imagefilme ausgewählt wurde, meint Harald Herrmann, Präsident der skammer Reutlingen. Es ist großartig, dass sich diese vergleichsweise kleine Filmproduktion dem Wettbewerb mit Produktionen der öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten und anderer größerer Auftraggeber stellen kann. Der nominierte Film der skammer Reutlingen ist der erste einer Reihe von insgesamt 13 Kurzfilmen, in denen erpersönlichkeiten vorgestellt werden seien es Auszubildende, Existenzgründer oder etablierte sunternehmer. Das Spektrum der Themen ist breit gefächert. Es kommen Frauen in Männerberufen zu Die skammer Reutlingen hat Isabel Koschmieder aus Hohentengen als Lehrling des Monats September 2016 ausgezeichnet. Die 21-Jährige wird bei der HFM Modell & Formenbau GmbH in Ostrach-Kalkreute im 3. Lehrjahr zur technischen Modellbauerin Karosserie und Produktion ausgebildet. Isabel Koschmieder überzeugt seit Ausbildungsbeginn durch exzellente praktische und schulische Leistungen, sagt Geschäftsführer Horst Fularczyk. Ihr schulischer Durchschnitt liegt immer bei 1,0. Wichtig für den Betrieb sei auch, dass sie ihr Interesse und die Begeisterung für den Beruf nach außen trage: Sie geht freiwillig auf Berufs- und Ausbildungsmessen, auf denen sie nicht nur begeistert und kompetent den Beruf des technischen Modellbauers präsentiert, sondern auch ein Beispiel dafür ist, dass eine Frau in einem männerdominierten Beruf erfolgreich sein kann. Sie habe sich schnell ins Team integriert und ihre Arbeitsqualität sei hervorragend, so Fularczyk weiter. Dressurreiten und Laufen habe sie als guten Ausgleich zur Arbeit entdeckt. So habe sie sich unter anderem mit dem Betriebsteam am Kinderhospizlauf Bad Grönenbach erfolgreich beteiligt. Wort (Zimmerin, Stuckateurin), er in eher seltenen Gewerken (Küfer, Buchbinder) und traditionelle Gewerke, die individuelle und einzigartige Produkte herstellen (Ofenbauer, Orthopädieschuhmacher, Zimmerer). Vorgestellt werden aber auch hochtechnisierte er (Schneidwerkzeugmechaniker, Energietechniker, Umweltsimulatoren), ein Flüchtling, der eine Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker macht, und zwei Maurerlehrlinge (eine Frau und ein Mann), die in einem dualen Studium den Gesellenbrief und als Bauingenieur den Bachelorabschluss machen. Der Deutsche Wirtschaftsfilmpreis ist einer der ältesten deutschen Filmpreise und wurde in diesem Jahr zum 49. Mal ausgeschrieben. Bereits seit 1968 wird der Wirtschaftsfilmpreis für Dokumentationen vergeben, die sich kreativ mit Themen unserer modernen Industrie- und Dienstleistungsgesellschaft auseinandersetzen und sie für jedermann verständlich darstellen. Seit 2008 ist der Deutsche Wirtschaftsfilmpreis Bestandteil der Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft der Bundesregierung. Mehr im Internet unter Die Videos Begeisterung für den Beruf Isabel Koschmieder ist Lehrling des Monats Isabel Koschmieder (Vierte von links) wurde nur mit knappem Vorsprung vor ihren beiden Kollegen Marc Moßmann und Denis Beißwenger (beide kniend) zum Lehrling des Monats ausgewählt. Wer ist der Beste? Harald Herrmann, Präsident der skammer Reutlingen, wies bei der Übergabe der Ehrenurkunde und einem Geldpräsent an Isabel Koschmieder darauf hin, dass bei guten Leistungen der Auszubildenden auch der Betrieb immer ein ge- Der Küfer Mathias Streib macht den Beruf, für den er jeden Morgen gerne aufsteht: Er ist Küfer und der Keller seiner Kunden ist seine Aufgabe. Der Zimmerermeister Ein Baumhaus aber ganz anders: Ernst Schleh ist Zimmerermeister und das Holz des Schwarzwalds hat ihn zu dem gemacht, was er heute ist. Der Energietechniker Uli Ruoff arbeitet dafür, dass es Mensch und Natur auch in künftigen Generationen gutgehen wird. Der Orthopädieschuhmacher Es war die beste Entscheidung in seinem Leben, meint Christian Tausch aus Ammerbuch: Er macht Maßarbeit für Kundenfüße. Der Ofenbauer Feuer hat ihn schon immer fasziniert und deshalb will er die Tradition des Feuers fortführen. Thomas Widmer brennt für seinen Beruf. Die Buchbinderin Etwas Praktisches machen: Jana arbeitet gerne in einem einzigartigen Beruf, mit einzigartigen Produkten und unendlicher Vielfalt. Der Schneidwerkzeugmechaniker Stefan Schairer aus Albstadt wurde 2011 Bundessieger als Schneidwerkzeugmechaniker. Inzwischen ist er Ausbilder bei der Firma Gühring. Die Stuckateurin Lisa ist Stuckateurin. Die Kammer- und Landessiegerin hat ihren Traumberuf gefunden und in diesem einzigartigen Beruf findet sie Vielfalt, Kreativität und Teamarbeit. Die Zimmerin Lea will der Männerwelt zeigen, dass sich auch Frauen in diesem Beruf durchsetzen können. Sie fasziniert die Freiheit, wenn man auf dem Dach über der Welt steht. Lea Groß, Auszubildende im Zimmererhandwerk. Foto: skammer Der Kfz-Mechatroniker Muhammad Ashan Atif arbeitete bereits bei Porsche und Audi und brachte es zum Assistant Service Manager. Das war in Pakistan und vor seiner Flucht. Heute drückt der 34-Jährige wieder die Schulbank und lernt Kfz-Mechatroniker. Zwei weitere Filme werden in den nächsten Tagen fertiggestellt. höriges Stück mit beitrage. Die HFM GmbH betreibt intensive Nachwuchspflege, so Herrmann. Das zeige sich nicht zuletzt daran, dass es schwer war, den einen Lehrling des Monats der Firma auszuwählen. Zwei der Mitauszubildenden nämlich Marc Moßmann und Denis Beißwenger lieferten sich mit ihrer Kollegin ein Kopf-an- Kopf-Rennen, das Isabel Koschmieder mit nur leichtem Vorsprung gewann. Die Auszubildenden hätten im Übrigen den 1. Platz bei dem bundesweiten Videowettbewerb der Modellbauer-Innung belegt. Horst Fularczyk, so Herrmann, habe sehr früh erkannt, dass es im Modellbau auf hochgenaue Teile ankomme. Sein Startkapital seien Knowhow und gewachsene Beziehungen zu potenziellen Kunden vorwiegend aus der Automobilindustrie und dem Maschinenbau gewesen. Inzwischen sei er bei allen namhaften Autoherstellern für seine Qualität im Modell- und Lehrenbau bekannt. Ein weiteres Standbein sei der Formenbau. Nicht zuletzt deshalb sei die Firma Schnetz aufgekauft und als 100-prozentige Tochter in das Unternehmen integriert worden. So könnte auch die Luft- und Raumfahrt sowie die Industrie beliefert werden. Digitaler Wandel im ZDH befragt Betriebe Digitale Technologien verändern Planung und Produktion, Kommunikation und Kundenerwartungen und damit auch Geschäftsmodelle im. Betriebe bei dieser Entwicklung besser unterstützen zu können, ist das Ziel einer Umfrage des Zentralverbandes des Deutschen s. In den acht kurzen Fragen geht es um die Maßnahmen, die Sie vielleicht bereits im Unternehmen umgesetzt haben, um die Chancen und Hindernisse und nicht zuletzt um den Beratungsbedarf kleiner und mittlerer Betriebe. Die Umfrage läuft bis zum 14. Oktober Um den zeitlichen Aufwand gering zu halten, können Sie den Fragebogen am Rechner ausfüllen und die gespeicherte Datei per an presse@hwk-reutlingen.de versenden. Noch schneller geht es, wenn Sie die Antworten unter zdh. uniplus.de direkt in eine Online- Maske eingeben. Wir bedanken uns für Ihre Mitarbeit. Generationswechsel richtig planen Informationsabend Wie der Generationswechsel erfolgreich gestaltet werden kann, darüber informieren die skammer Reutlingen und die Kreissparkasse Tübingen am 27. Oktober 2016 von 17 bis 20 Uhr im Sparkassen Carré Tübingen, Mühlbachäckerstraße 2. Die vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau geförderte Veranstaltung Unternehmensnachfolge im Mittelstand: Herausforderung und Chance stellt wichtige Etappen der Nachfolge vor, wie beispielsweise die Ermittlung des Unternehmenswertes, die steuerliche Gestaltung und die solide Finanzierung, die bei der Planung berücksichtigt werden müssen. Neben Beratern, Steuerfachleuten und Finanzierungsexperten kommen auch Unternehmer zu Wort, die jeweils aus der Perspektive des Übergebers oder des Nachfolgers von ihren Erfahrungen berichten. Die Teilnahme ist kostenfrei. Bitte melden Sie sich bis zum 14. Oktober 2016 per an: sabine.seyboldt@ ksk-tuebingen.de Wenn das Finanzamt schätzt Aktuelle Gewinn- und Umsatzzahlen Der Bund der Steuerzahler Baden- Württemberg informiert in einer Broschüre über die neuesten amtlichen Richtsätze der Finanzverwaltung für Umsatz und Gewinn für das Jahr 2015 sowie über die in bestimmten Branchen geltenden Pauschbeträge für den Eigenverbrauch. Jeder Gewerbetreibende kann aufgrund der in der Broschüre für die einzelnen Gewerbeklassen aufgeführten Richtsätze feststellen, ob sein Betriebsergebnis hiervon abweicht. Dies ist nicht nur für eine betriebswirtschaftliche Auswertung seines Betriebsergebnisses von Interesse, sondern hilft auch bei der Vorbereitung auf eine anstehende Betriebsprüfung durch das Finanzamt weiter. Die Broschüre kann über die kostenlose Bestellhotline Tel. 0800/ des Bundes der Steuerzahler angefordert werden

32 8 HANDWERKSKAMMER REUTLINGEN Ausg September Jahrgang Nie die Bodenhaftung verlieren Manuela Kößler reinigt Textilien auf natürlicher und ökologischer Basis und hat als Unternehmerin einige Hürden genommen Konzepte für bessere Luft Kammer beteiligt sich am Projekt Modellstadt Reutlingen Das Regierungspräsidium Tübingen will die Luftqualität in Reutlingen verbessern. Bis Sommer 2017 sollen im Rahmen des Projekts Modellstadt Reutlingen ein Gesamtkonzept und Maßnahmen erarbeitet werden, die zu einer Senkung der Stickstoffdioxid- und Feinstaub-Werte im Stadtgebiet führen. Außerdem sollen die beauftragten Gutachter prüfen, wie diese Maßnahmen umgesetzt werden können, welche Entscheidungsträger dafür verantwortlich sind und wann die Grenzwerte mit welchen Maßnahmenkombinationen eingehalten werden. Neu ist der ganzheitliche Ansatz des Modellprojekts, der Reutlingen zu einem Vorreiter in der Luftreinhalteplanung machen könnte. Die sprichwörtlich dicke Luft in Reutlingen und ein Urteil des Verwaltungsgerichts Sigmaringen gaben den Anstoß für diese Initiative. Die Richter hatten dem Regierungspräsidium im > Bildung Beratung Kurse und Seminare Reutlingen Telefontraining 19. Oktober 2016 Büroleiterin im, Büropraxis 1 ab 26. Oktober 2016 Fachwirt/-in für Gebäudemanagement (HWK)/Facility Management (IMB) ab 27. Oktober 2016 Mediator im ab 28. Oktober 2016 Lohn- und Gehaltsabrechnung ab 2. November 2016 Schimmelpilze in Innenräumen 15. November 2016 Sachkundeschein Asbest, TRGS 519 Erwerb des Sachkundescheins ab 18. November 2016 Auffrischungskurs ab 18. November 2016 Korrespondenztraining 1. Dezember 2016 Seminare für Sachverständige Grundlagenseminar ab 11. November 2016 Gutachten formulieren 16. Dezember 2016 Das schriftliche Gutachten 13. Januar 2017 Der Sachverständige beim Ortstermin 27. Januar 2017 Information und Anmeldung: Jasmin Bayer, Tel / , jasmin.bayer@hwk-reutlingen.de. Sigmaringen Kaufmännisches Trainingszentrum, Vollzeit ab 4. Oktober 2016 Finanzbuchhaltung in Theorie und Praxis mit Lexware, abends ab 26. September 2016 Oktober 2014 aufgetragen, geeignete Maßnahmen zu treffen, um die Grenzwerte schnellstmöglich einzuhalten. Auch im Jahr 2015 lagen die an der Lederstraße gemessenen Stickstoffdioxid-Werte deutlich über dem gesetzlich vorgeschriebenen Wert. Zum Konzept gehört auch der Dialog mit der Öffentlichkeit. 20 Vertreterinnen und Vertreter von Umweltund Verkehrsverbänden sowie aus Politik und Wirtschaft begleiten das Projekt und diskutieren Vorschläge und Handlungsempfehlungen. Die sogenannte Spurgruppe, der auch die skammer Reutlingen angehört, soll die frühzeitige Einbindung der Öffentlichkeit bei der Erarbeitung von Konzepten und Maßnahmen sicherstellen. Ansprechpartnerin ist Ines Bonnaire, Umweltberatung, Tel / , ines.bonnaire@hwk-reutlingen.de Meistervorbereitungskurs Teil III und IV, Vollzeit ab 9. Januar 2017 Computerscheine A Business-Office, abends Einstieg noch möglich B Business Professional, abends ab 4. Oktober 2016 Umschulungen Feinwerkmechaniker/-in, Vollzeit ab 14. November 2016 Kaufmann/-frau für Büromanagement, Vollzeit ab 23. Januar 2017 Information und Anmeldung: Iris Park-Cazaux, Tel / , iris. park-cazaux@hwk-reutlingen.de. Tübingen CNC-Fachkraft, Stufe A, samstags ab 24. September 2016 späterer Einstieg möglich Ehemaligen-Treffen der Elektrotechniker, abends 7. Oktober 2016 KNX, Projektierung und Inbetriebnahme, samstags ab 8. Oktober 2016 Meistervorbereitungskurs im Elektrotechniker-, Teil I und II, Teilzeit- Wochenendkurs ab 14. Oktober 2016 DVS-Schweißerprüfung, abends ab 25. Oktober 2016 Neu ab 18. November 2016: Ich und Schaltpläne? Wie lese ich diese? Ein Seminar für das SHK- Information und Anmeldung: Severine Rein, Tel / , severine.rein@hwk-reutlingen.de. Sie zählt zu den Spätberufenen. Erst mit vierzig Jahren hat Manuela Kößler sich den Traum vom eigenen Unternehmen erfüllt. Besser wäre es gewesen, ich hätte den Schritt schon zehn Jahre früher gewagt, sagt sie und lacht. Zuvor war sie viele Jahre in leitender Funktion für das Modelabel Joop tätig gewesen und kannte sich mit hochwertigen Stoffen hervorragend aus. Die Idee zum eigenen Textilreinigungsbetrieb kam Kößler beim Bügeln. Im Internet recherchierte sie dann so lange, bis sie ein System ausfindig machte, das ihren Vorstellungen einer schonenden und umweltfreundlichen Reinigung von Textilien und Kleidern entsprach. Um mehr über die chemiefreie Nassreinigung zu erfahren, arbeitete sie neben ihrem Full-Time-Job in jeder freien Minute in einer Reinigung, die das Verfahren bereits anwendete. Außerdem bereitete sie die Gründung sorgfältig vor. Sie sammelte Informationen, formulierte ihren Businessplan und erstellte mit skammer und Steuerberater Planungsrechnungen und eine Rentabilitätsvorschau. Man darf nicht einfach aus einer Laune heraus so eine wichtige Entscheidung treffen. Ohne gute Vorbereitung geht man baden, so die Überzeugung der Geschäftsfrau. Eine Baustelle brachte fast das Aus Im Mai 2007 war es dann so weit Manuela Kößler eröffnete in Reutlingen ihr Geschäft. Bereut hat sie diesen Matthias Schatz, Zimmerermeister aus Denkingen, wurde von der skammer Reutlingen als Sachverständiger öffentlich bestellt und vereidigt. Der selbstständige smeister, Techniker für Holz- und Bautenschutz und Restaurator wird künftig als neutraler Experte im Bereich Gebäudeschäden tätig sein. Sachverständige durchlaufen ein umfassendes Prüf- und Auswahlverfahren. Sie sind auf die Einhaltung der Sachverständigenordnung und die einschlägigen Vorschriften aus dem Strafgesetzbuch verpflichtet. Diese Verpflichtung wie auch die be- Hygienisch, ökologisch, schonend für Material und Haut: Manuela Kößler bietet die Nassreinigung auf Orangenbasis als einziger Betrieb im Landkreis Reutlingen an. Foto: skammer Schritt nie. Am Anfang wurde ich belächelt, Konkurrenten haben mir Steine in den Weg gelegt, berichtet die Textilfachfrau. Aber diese Zeiten seien längst vorbei. Heute schicken mir Kollegen sogar ihre Kunden vorbei. Kößler hat sich einen Kundenstamm erarbeitet, zu dem neben Privatkunden auch Gastronomie- und Gewerbebetriebe gehören. Man darf nicht einfach aus einer Laune heraus so eine wichtige Entscheidung treffen. Ohne gute Vorbereitung geht man baden. Manuela Kößler über die Gründungsphase Im Jahr 2009 hätte eine mehrmonatige Baustelle direkt vor dem Laden beinahe zum Aus für Manuela Kößler geführt. Die Kunden blieben weg, die Umsätze brachen ein. Ich wusste manchmal nicht mehr, wie ich mir die Butter aufs Brot leisten sollte. Man merkt ihr an, wie schwer diese Zeit damals für sie gewesen ist. Sie musste nachfinanzieren und nochmals mit der Bank verhandeln, um sich über Wasser zu halten. Dabei hat sie gelernt, wie wichtig es besonders als Frau ist, souverän aufzutreten und hartnäckig zu bleiben. Nach außen habe ich Optimismus und Zuversicht ausgestrahlt, auch wenn mir manches Mal zum Heulen gewesen ist, so Kößler. Rückhalt fand sie bei Freunden und in der Familie. Leidenschaft und Disziplin Gibt es ein Erfolgsrezept? Ich weiß nicht recht, aber auf jeden Fall ist es wichtig, nie die Bodenhaftung zu verlieren, menschlich zu bleiben und für die eigene Idee zu brennen. Disziplin gehört ebenfalls dazu. Der Arbeitstag der Unternehmerin, die morgens um fünf Uhr aufsteht, beginnt im Büro. Dort verbringt sie die Gut investierte Zeit Auszubildende beschäftigen sich mit Geld, Verträgen und ihren Konsumwünschen Für die meisten Menschen gilt: Über Geld spricht man nicht. Warum eigentlich nicht, dachte sich die Geschäftsleitung des Heizung- und Sanitärbetriebs Dinkel GmbH & Co. KG in Tübingen und bot ihren Auszubildenden und Junggesellen eine Grundausbildung in Sachen Finanzen an. Die Azubis reagierten mit Skepsis. Einer wollte gar nicht, zwei andere, Johannes B. und Mischa K., dachten, sie hätten keine Wahl. Auch der frischgebackene Geselle Alexander N. ließ sich nur zögernd auf den Kurs ein, schließlich komme er mit seinem Geld eigentlich gut klar. Johannes meinte, dass dreimal 2,5 Stunden viel Freizeit seien und dann noch so spät am Abend, nach dem langen Arbeitstag, vor allem, wenn man nicht in Tübingen wohnt. Trotz aller Skepsis haben die jungen er den Cash-Kurs besucht und sind bis zu Schluss dabeigeblieben. Das Angebot der Jugend-Schulden-Beratung Tübingen, sich in lockerer Atmosphäre mit den eigenen Träumen und Zielen zu beschäftigen und Anregungen zu einem bewussteren Umgang mit Bedürfnissen und alltäglichen Ausgaben zu erhalten, kam bei den Teilnehmern gut an. Wahrscheinlich hätte ich sonst vor dem Fernseher ge- Der nächste Kurs Cash-Kurs der Tübinger Finanzführerschein wird gemeinsam getragen und durchgeführt von der Jugend-Schulden- Beratung Tübingen, der skammer Reutlingen, der Kreissparkasse Tübingen und der Volksbank Tübingen. Der nächste Kurs in der Villa Metz, Hechinger Straße 13, Tübingen, beginnt am 27. Oktober Die Teilnahme ist kostenfrei. Anmeldung unter Der gemeinnützige Verein für Schuldnerberatung freut sich über eine Spende. IBAN: DE sessen, so habe ich mich mit anderen aus meiner Altersgruppe über Dinge unterhalten, die man sonst nicht bespricht, und mir Gedanken gemacht, die mir echt was brachten, meint Mischa, der bereits einen eigenen Haushalt führt, im Rückblick. Seine beiden Kollegen stimmen zu. Die auf alltägliche Fragen zugeschnittene Information und der Austausch mit Gleichaltrigen, Finanzexperten und Kursleitern seien ein Gewinn. Mal alles genau planen, das macht man sonst nicht, fasst Alex zusammen. Mit echten Bankern über Kredite und Vermögensvorsorge zu sprechen, Aufklärung über notwendige Versicherungen und das Lesenswerte von Verträgen zu bekommen, vor allem aber das Nachdenken über die eigenen Ziele und Wünsche, das wirkt auch heute, nach rund sechs Monaten, noch nach. Der Kurs hätte auch noch etwas länger gehen können, um alles gründlicher behan- Matthias Schatz als Sachverständiger vereidigt Zimmerermeister aus Denkingen ist einer von 91 Sachverständigen im Kammerbezirk sondere Sachkunde der erfahrenen Fachleute bieten Gerichten, Behörden und Betrieben, aber auch privaten Auftraggebern die Gewähr eines Kammerpräsident Harald Herrmann (Zweiter von links), Hauptgeschäftsführer Joachim Eisert (rechts) und dessen Stellvertreter Rainer Neth (links) gratulieren Matthias Schatz (Zweiter von rechts) zur Bestellung zum Sachverständigen. Mit dabei ist Matthias Schatz Vater Hermann (Mitte). Foto: skammer unabhängigen objektiven Gutachtens. Die Bestellung ist auf fünf Jahre befristet, kann allerdings erneuert werden. ersten ein bis zwei Stunden, bevor sie den Laden um acht Uhr öffnet. Zwölf-Stunden-Tage seien keine Seltenheit. Man denkt immer an den Betrieb. Freizeit sei Luxus geworden und müsse ganz bewusst gestaltet werden. Kößler treibt Sport zum Ausgleich und pflegt ihre Freundschaften. Auch ihr Partner übrigens selbst Unternehmer gibt ihr die nötige Kraft, um aufzutanken und neue Ideen für den Betrieb zu entwickeln. Wer Fehler macht, ist weg vom Fenster. Davon ist Manuela Kößler überzeugt. Deshalb stehen bei ihr Kundenzufriedenheit und Qualität an erster Stelle. Auch die Mitarbeiter, drei Teilzeitkräfte, sind ihr sehr wichtig. Von der Zukunft hat sie klare Vorstellungen: Wir wollen weiter wachsen und zusätzliche Annahmestellen in der Region einrichten. Selbständig im Existenzgründern und allen, die es werden wollen, bieten die baden-württembergischen skammern eine erste Anlaufstelle im Internet. Auf dem Portal Selbständig im gibt es Arbeitshilfen und Checklisten, einen Veranstaltungskalender und alle Kontaktdaten der Beratungsstellen bei Kammern und Verbänden. Jeden Monat wird ein Jungunternehmer mit dem Siegel Erfolgreich im ausgezeichnet und ausführlich vorgestellt. Der Beitrag über Manuela Kößler ist im Juli erschienen. Kathrin Thalmüller, Geschäftsleitung des Unternehmens, und die drei Teilnehmer am Cash-Kurs, Alex, Johannes und Mischa. Foto: pr deln zu können. Heiner Gutbrod von der Jugend-Schulden-Beratung Tübingen sieht das Konzept des Cash- Kurses bestätigt: Die Informationen werden angenommen, wenn man sie in Bezug setzen kann zum eigenen Leben. Die Rückmeldung zeigt, dass wir die jungen Menschen erreichen. Durch die Bestellung von Sachverständigen wird gewährleistet, dass quer durch alle sgruppen qualifizierte Experten klären können, ob eine handwerkliche Leistung vertragsgerecht und unter Berücksichtigung der jeweils geltenden technischen Normen erbracht worden ist. Aktuell stehen im Kammerbezirk 91 Sachverständige aus über 30 handwerklichen Bereichen zur Verfügung. Eine Datenbank steht unter www. hwk-reutlingen.de/sachverstaendige. html; dort kann auch eine App für iphones oder Smartphones mit dem Android-Betriebssystem heruntergeladen werden

33 REGIONAL Blaue Plakette, Dieselfahrverbote und Luftreinhaltung: er im Land brauchen Planungssicherheit. Seite 9 Ausg Oktober Jahrgang HANDWERKSKAMMER REUTLINGEN 7 Vollversammlung Einladung Die Vollversammlung der skammer Reutlingen tritt zu ihrer Sitzung am Dienstag, dem 22. November 2016, um Uhr, in der skammer Reutlingen zusammen. Wir laden alle interessierten er zu dieser Versammlung ein. Die Sitzung ist öffentlich. Harald Herrmann Dr. Joachim Eisert Präsident Haupt geschäftsführer Einladung Die Mitgliederversammlung des Versorgungswerks des s im Bezirk der skammer Reutlingen findet am Dienstag, 22. November 2016, um Uhr im Raum 2.11 der skammer Reutlingen, Hindenburgstraße 58, Reutlingen statt. Tagesordnung 1. Begrüßung 2. Geschäftsbericht Rechnungsabschluss Prüfbericht Entlastung des Vorstandes 6. Satzungsänderung Aktualisierung der Mitgliedschaftsvoraussetzung 7. Verschiedenes Heizung und Kraft- Wärme-Kopplung Tagung am 25. Oktober Am 25. Oktober veranstaltet das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft in Stuttgart seine 6. Fachtagung zur Kraft-Wärme-Kopplung (KWK). Schwerpunktthema ist die Heizungssanierung. Experten und Praktiker diskutieren die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten der Kraft-Wärme- Kopplung und stellen anhand bereits realisierter Projekte dar, wie die Technik in Wohngebäuden oder in kompletten Quartieren genutzt werden kann. Ein weiterer Programmpunkt sind die rechtlichen Rahmenbedingungen. Um die Klimaziele zu erreichen, soll der Anteil von KWK- Anlagen an der jährlichen Bruttostromerzeugung bis zum Jahr 2020 auf 20 Prozent gesteigert werden. Die Teilnahmegebühr beträgt 40 Euro. Das Programm finden Sie unter Online-Anmeldung unter kwk-tagung Euro für gute Ideen VR-Innovationspreis Die baden-württembergischen Volksund Raiffeisenbanken schreiben zum 17. Mal ihren mit insgesamt Euro dotierten VR-Innovationspreis Mittelstand aus. Ausgezeichnet werden technische Innovationen, kreative Marketing-, Vertriebs- oder Dienstleistungsideen, originelle Personalkonzepte, vorbildliche Projekte im Bereich der Fortbildung und Mitarbeiterqualifizierung sowie innovative Produkte oder Dienstleistungssysteme. Teilnahmeberechtigt sind alle mittelständischen Unternehmen mit Firmensitz in Baden-Würtemberg, einem Jahresumsatz bis maximal 100 Millionen Euro und maximal 500 Mitarbeitern. Bewerbungen können bis 31. Oktober eingereicht werden. Weitere Informationen zum Wettbewerb und die Bewerbungsunterlagen gibt es unter Sommerhoch weckt hohe Erwartungen Die sbetriebe in der Region haben einen Rekordsommer hinter sich. Noch nie waren so viele Betriebe mit ihrer Geschäftslage zufrieden, und das quer durch alle Branchen, freut sich Harald Herrmann, Präsident der skammer Reutlingen, über die Ergebnisse der jüngsten Konjunkturumfrage. Siebzig Prozent der sunternehmen in den Landkreisen Freudenstadt, Reutlingen, Sigmaringen, Tübingen und Zollernalb bewerten die Geschäftslage im dritten Quartal 2016 als gut (Freudenstadt: 62 Prozent; Reutlingen: 73 Prozent; Sigmaringen: 78 Prozent; Tübingen: 67 Prozent; Zollernalb: 70 Prozent). Konjunkturindikator auf Allzeithoch Im Vorjahresquartal waren knapp 60 Prozent zufrieden. Der Anteil der Betriebe, für die es zuletzt schlechter gelaufen war, sank im selben Zeitraum von 6,1 auf aktuell 5,0 Prozent. Der Konjunkturindikator der skammer erreicht mit plus 68,1 Punkten ein Allzeithoch (Vorjahresquartal: plus 56,9 Punkte). Die optimistischen Erwartungen des Frühjahrs haben sich erfüllt. Jeder vierte Betrieb verzeichnete in den vergangenen Wochen ein Auftragsplus, jeder dritte meldete höhere Umsätze. Nochmals zugenommen hat die Betriebsauslastung. Knapp die Hälfte der Betriebe konnte die vorhandenen Kapazitäten praktisch voll auslasten (45,1 Prozent; Konjunkturbericht Die Ergebnisse der Umfrage sind in einem Konjunkturbericht zusammengefasst, der im Internet unter www. hwk-reutlingen.de/konjunktur abrufbar ist. Wie entwickeln sich die Geschäfte im Herbstquartal? Angaben in Prozent der Befragten 82,2 10,0 Ausbau 7,8 73,0 24,3 2,7 84,2 sbetriebe in der Region mit Konjunktur zufrieden wie noch nie 15,8 0,0 Gesundheit 63,3 34,7 2,0 gewerblicher Bedarf Für das Bauhauptgewerbe läuft es rund: Drei Viertel der Betriebe in der Region melden eine Auslastung von mindestens 90 Prozent. Foto: AMH Vorjahresquartal: 37 Prozent). Der durchschnittliche Auftragsbestand liegt bei acht Wochen (Vorjahresquartal: 7,5 Wochen). Wohnungsbau zieht an Wie schon in den Vorjahren liefen die Geschäfte für die Ausbaubetriebe und das Bauhauptgewerbe dank einer stabilen privaten Nachfrage überdurchschnittlich gut. Vor allem der Wohnungsbau hat nochmals zugenommen und inzwischen die Gebäudemodernisierung als Umsatzschwerpunkt 68,6 25,7 5,7 gut teils/teils schlecht 72,0 24,0 4,0 Bauhauptgewerbe Kraftfahrzeuggewerbe Nahrungsmittelgewerbe personenbezogene Dienstleistungen alle Branchen Quelle: skammer Reutlingen, Konjunkturumfrage 3/2016 der Maurer, Zimmerer und Dachdecker abgelöst. Aktuell beträgt der Anteil rund 46 Prozent (Vorjahresquartal: 14 Prozent), knapp 30 Prozent entfallen auf den Gebäudebestand (Vorjahresquartal: 58 Prozent). Zulieferer optimistisch Ein Motor aus Schwaben Nach einem durchwachsenen Jahresbeginn hat sich die Stimmung im Kfz-Gewerbe und bei den gewerblichen Zulieferern deutlich aufgehellt. 90 Prozent der Metall- und Elektrobetriebe gehen von einer zumindest stabilen Auftragslage in den kommenden Monaten aus, jeder vierte Betrieb rechnet mit mehr Bestellungen. Diese Zuversicht zieht sich durch alle Branchen. So erwarten 70 Prozent der befragten Unternehmer ein gutes Schlussquartal. Die meisten Optimisten finden sich in den Gesundheitsberufen (84 Prozent). Es folgen die Ausbauhandwerker gefolgt von den Dienstleistungsbetrieben und die Nahrungsmittelhandwerker, die angesichts der guten Beschäftigungslage und realer Einkommenszuwächse auf ein starkes Weihnachtsgeschäft hoffen. Die sbetriebe in den Landkreisen Freudenstadt, Reutlingen, Sigmaringen, Tübingen und Zollernalb erwirtschaften einen Umsatz von 8,6 Milliarden Euro, beschäftigen Mitarbeiter und bilden junge Menschen aus. Metzgermeister Reinhold Kilian aus Tübingen wanderte in den 1950er-Jahren nach Kanada aus. Sein Meisterbrief ist nun wieder in Reutlingen Vier Wochen war Hannelore Kilian aus dem kalifornischen Beaumont in diesem Sommer auf großer Deutschlandreise unterwegs. Zwischen Kurzvisiten in Heidelberg, München, Dresden und Berlin und dem Wiedersehen mit Verwandten nahm sie sich Zeit für einen Abstecher zur skammer Reutlingen. Im Gepäck einen Meisterbrief. In den Nachkriegsjahren suchten viele junge Deutsche ihr Glück im Ausland, etwa in den Vereinigten Staaten, in Australien und in Kanada. Zu ihnen gehörte der damals 24-jährige Reinhold Kilian aus Tübingen. Kurz nach dem Abschluss seiner Meisterprüfung im Metzger- im Jahr 1954 brach er seine Zelte ab und wanderte nach Kanada aus. Der Neubeginn in einem fremden Land sei alles andere als einfach gewesen, berichtete Hannelore Kilian. Der Sprache nicht mächtig und auf sich allein gestellt, machte sich dann auch bald Ernüchterung breit. Hinzu kam auch das Heimweh nach der Familie. Aufgeben und in die Heimat zurückkehren war für Reinhold Kilian jedoch ausgeschlossen. Schon weil er den Vater nicht um Geld für die Rückreise bitten wollte. Mit Fleiß und einer großen Portion Durchhaltevermögen gelang es 74,3 25,7 0,0 74,8 20,9 4,3 Hannelore Kilian übergab den Meisterbrief ihres Ehemanns an Präsident Harald Herrmann und Hauptgeschäftsführer Dr. Joachim Eisert. Selbstverständlich hat sie zuvor eine Kopie anfertigen lassen, die in Kalifornien bleibt. Foto: skammer ihm schließlich doch, in Kanada Fuß zu fassen und sich ein Leben aufzubauen. Er sei ein erstklassiger Wurstmacher gewesen, so Hannelore Kilian, dessen handwerkliches Können überall große Anerkennung fand. Denn Kanada blieb nicht die einzige Station des Metzgermeisters in Nordamerika. Kilian ging nach Michigan, wanderte also ein zweites Mal aus. Von dort ging es weiter nach Kalifornien, wo er zuletzt als Meat Cutter in einem Supermarkt arbeitete. Dass mit Kilian ein echter Schaffer am Werk war, der nicht nur sein beherrschte, sondern auch schwäbische Arbeitstugenden mitbrachte, blieb seinen Arbeitskollegen nicht verborgen. Sie fanden für ihn den treffenden Beinamen der Motor. Sein privates Glück fand Kilian mit seiner Frau Hannelore. Der Schwabe und die gebürtige Berlinerin, die 1952 als Kind mit ihren Eltern nach Kanada gekommen war, heiraten im Jahr Der alten Heimat sind beide ihr Leben lang verbunden geblieben. Hannelore Kilian, Technikerin im Dienst der US-amerikanischen Luftwaffe, war einige Zeit in Zell an der Mosel stationiert. Tübingen, Reutlingen, die Achalm und die anderen Orte, von denen ihr Mann häufig erzählte, lernte sie auf zwei Reisen kennen. Reinhold Kilian verstarb im vergangenen Jahr. Ihm hätte die Idee seiner Ehefrau, dass sein Meisterbrief wieder dorthin zurückkehrt, wo er mit Datum 9. März 1954 ausgestellt worden ist, bestimmt gefallen. Ein passender Platz ist bereits gefunden. Die gerahmte Urkunde wird künftig im Büro des Hauptgeschäftsführers hängen. Stress, Psyche und Arbeitsschutz Workshops für Chefs und Führungskräfte Psychische Belastungen am Arbeitsplatz nehmen zu. Mit den arbeitsschutzrechtlichen Vorgaben beschäftigt sich eine Veranstaltungsreihe der skammer Reutlingen. In drei Workshops in den Landkreisen Reutlingen, Freudenstadt und Zollern alb erfahren Betriebsinhaber und Führungskräfte mit Personalverantwortung, wie sie die seit 2013 verpflichtend vorgeschriebene Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen im Unternehmen selbst durchführen können. Behandelt werden die rechtlichen Aspekte und der Verfahrensablauf, aber auch die Frage, wie sich andauernder Stress und Druck, Über- und Unterforderungen nachteilig auf die Gesundheit und das Leistungsvermögen von Mitarbeitern auswirken. Termine Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen Workshop für Betriebsinhaber und Führungskräfte mit Personalverantwortung 9. November 2016, 14 Uhr bis Uhr, skammer Reutlingen, Hindenburgstraße 58, Reutlingen 16. November 2016, 14 Uhr bis Uhr, Kreishandwerkerschaft Freudenstadt, Wallstraße 10, Freudenstadt 23. November 2016, 14 Uhr bis Uhr, Technologiewerkstatt Albstadt, An der Technologiewerkstatt 1, Albstadt Die Teilnahmegebühr beträgt 85 Euro. Bitte melden Sie sich bis 28. Oktober per an: beratung@hwk-reutlingen.de Prozesse optimieren Workshop für Bau- und Ausbaubetriebe Unklare Absprachen zwischen einzelnen Gewerken führen schnell zu Verzögerungen auf der Baustelle. Was Planungswerkzeuge dazu beitragen, zeit- und kostspielige Terminkollisionen zu vermeiden, ist das Thema eines Workshops am 24. November in Waldachtal, zu dem die skammer Reutlingen in Zusammenarbeit mit der Fischer Unternehmensgruppe und der Beratungsgesellschaft für Wirtschaft, und Mittelstand GmbH einlädt. Vorgestellt wird das fischer ProzessSystem, dessen Einsatz die Teilnehmer in einer Simulation kennenlernen können. Info Workshop Baustellenabläufe gewerkeübergreifend optimieren 24. November 2016, 12 bis 18 Uhr, fischer Akademie, Klaus-Fischer-Straße 1, Waldachtal Die Teilnahme ist kostenfrei. Bitte melden Sie sich bis 28. Oktober per an: beratung@hwk-reutlingen.de Impressum Hindenburgstr. 58, Reutlingen, Telefon 07121/2412-0, Telefax 07121/ Verantwortlich: Hauptgeschäftsführer Dr. iur. Joachim Eisert Redaktion: Alfred Bouß, Udo Steinort

34 8 HANDWERKSKAMMER REUTLINGEN Ausg Oktober Jahrgang Hoher Besuch im Top-Salon 25 Jahre Friseur Riedel Der Anfang war im Gartenhaus 50 Jahre Spindelservice Deuschle Knowhow aus 50 Jahren und modernste Messtechnik: Die 30 Mitarbeiter des Spindelservice Deuschle haben schon mehr als Spindeln repariert. Der Betrieb mit Sitz in Bisingen blickt über den Tellerrand und erobert seit 2012 den asiatischen Markt mit Deuschle Korea Ltd. Angefangen hat die Firmengeschichte freilich ganz klein, in der Werkstatt im Wohnhaus von Gründer Karl Deuschle in Denkendorf. Der Industriemeister und Techniker setzte von Beginn an auf Details. Bis heute, so Geschäftsführer Jonathan Deuschle, ein Erfolgsgeheimnis: Das Achten auf Details ist der Unterschied zwischen Mittelmäßigkeit und > Bildung Beratung Kurse und Seminare Exzellenz. Unser Ziel: Exzellenz. Jonathan und Samuel Deuschle führen den Betrieb in zweiter Generation seit Und haben natürlich mitbekommen, wie der Vater vom Wohnhaus mit der Werkstatt ins Gartenhaus, dann in den Gewerbepark Denkendorf und schließlich nach Bisingen umzog. Von 40 auf Quadratmeter. Und vom Ein-Mann-Betrieb zum Global Player mit Zusammenarbeit in Italien und Südkorea. Zum Portfolio des Familienunternehmens gehören heute neben der Fachberatung unter anderem auch ein Vor-Ort-Service und die Instandsetzung von CNC-Werkzeugmaschinen. Jonathan Deuschle und Samuel Deuschle führen das Unternehmen in der zweiten Generation. Foto: Lucas Bares/ Nehemedia Die erfolgreichen Absolventen mit Mitgliedern des Meisterprüfungsausschusses: Matthias Hölle, Maike Capell, Dr. Hannes Vereecke, Oliver Freiherr von Münchhausen, Harald Bosch, Fabian Bächi, Thomas Möck (v.li.n.re.). Metallblasinstrumente aus Meisterhand Maike Capell, Oliver Freiherr von Münchhausen und Fabian Bächi haben ihre Meisterprüfung im Metallblasinstrumentenmacher- vor der skammer Reutlingen mit Erfolg abgeschlossen. Die Jungmeister hatten sich an der Fachschule für Instrumentenbau an der Oscar-Walcker-Schule in Ludwigsburg auf die Prüfungen vorbereitet. Das Meisterstück wurde in Klausur in Betrieben unter Aufsicht hergestellt, die Situationsaufgabe wurde in der Schule ausgeführt. Seit einigen Jahren ist die Meisterprüfung nicht mehr erforderlich, um sich als Metallblasinstrumentenmacher selbstständig zu machen. Dass vier Absolventen* Teilnehmer aus ganz Deutschland und der Schweiz trotzdem diesen Weg wählten, darüber freut sich Klassenund Fachlehrer Dr. Hannes Vereecke: Es zeigt, welche Bedeutung die Nachwuchskräfte diesem Wagnertuba, Helikon und Doppelhorn Qualitätssiegel auch heute noch beimessen. Drei Trimester Drei Trimester waren für den theoretischen Unterricht und die fachpraktischen Arbeiten in der Werkstatt vorgesehen. Exkursionen und Werkstattbesuche ergänzten den Unterricht in Theorie und Praxis. Sie führten zu führenden Werkstätten und Forschungseinrichtungen in Deutschland. Hinzu kam der Unterricht in den Fächern, die alle angehenden smeister absolvieren müssen: Betriebswirtschaft, Recht und Arbeitspädagogik, erläutert Karl Wagner, Vorsitzender des Meisterprüfungsausschusses. Die Prüfungen fanden in der ersten Jahreshälfte statt. Im fachtheoretischen Teil mussten Aufgaben in den drei Handlungsfeldern Metallblasinstrumentenbautechnik, Auftragsabwicklung sowie Betriebsfüh- Foto: Karl Wagner, Vorsitzender des Meisterprüfungsausschusses rung und Betriebsorganisation gelöst werden. Darüber hinaus wiesen die Instrumentenbauer nach, dass sie die berufs- und arbeitspädagogischen sowie die betriebswirtschaftlichen und rechtlichen Prüfungsbereiche beherrschen. In der praktischen Prüfung waren die Herstellung eines zweiteiligen gebogenen Waldhornschallstücks mit Schraubgewinde, die Herstellung eines Tenorhorn- Mundrohres mit angelöteter Mundstückzwinge und die Herstellung eines Stimmzugtriggers für ein Euphonium gefordert. Bei der Meisterprüfungsarbeit mit darauf bezogenem Fachgespräch entstanden eine Wagnertuba, ein Helikon und ein Doppelhorn. Die Prüflinge mussten jeweils ein Instrument selbstständig entwickeln, zeichnen und bauen. *Ein Teilnehmer hat der Weitergabe seiner Daten widersprochen Das Projekt Hammer 4.0 Das intelligente und vernetzte Haus: Smart Home & Living Anlässlich des Jubiläums fand sich hoher Besuch in der Pfullinger Kirchstraße 13 ein: Bürgermeister Michael Schrenk gratulierte Inhaberin Bärbel Speidel persönlich. Die ersten Schritte im Berufsleben machte die Friseurmeisterin 1971, als sie die Ausbildung zur Damen- und Herrenfriseurin begann. Stillstand ist nicht das Ding der Powerfrau, und so folgten kosmetische Weiterbildungen und der Meistertitel übernahm sie die Filialleitung im von Josef Riedel gegründeten Salon. Drei Jahre später wurde für Bärbel Speidel daraus die Teilhaberschaft bei Riedel-Hair, seit 1998 ist sie alleinige Inhaberin. Nicht nur die Kunden bescheinigen dem Team um Bärbel Speidel Top-Qualität. Das Top-Haar-Magazin, eine bundesweit erscheinende Fachzeitschrift, kürte den Salon 2005 zum Salon des Jahres. Zwei Jahre später heimste der Betrieb beim Innovationspreis der Kreissparkasse Reutlingen eine Auszeichnung ein. Vor drei Jahren wurde der Pfullinger Salon komplett renoviert. Und auch künftig soll es in den Räumen haarig zugehen. Bärbel Speidel ist aktuell auf der Suche nach kompetenten Mitarbeitern, die, so die Meisterin, zukunftsorientiert arbeiten möchten. Ein unbekannter Einkaufsbegleiter 25 Jahre Peco Ob Supermarkt oder Boutique sehr oft haben die Mitarbeiter von Peco aus Bad Urach dafür gesorgt, dass Lebensmittel oder Pullover in den Läden perfekt präsentiert werden. Hans Pecornik hat das Unternehmen mit derzeit zwölf festen und etwa 70 freien Mitarbeitern vor 25 Jahren gegründet. Vom Montageunternehmen zum Spezialisten und Allrounder im Lebensmittelbereich so beschreibt der Unternehmer selbst die Firmengeschichte. Derzeit plant und koordiniert das Team etwa 40 Neu- und Umbauten jährlich. Ob Shop in Shop, Filiale oder ganz individuell gelöst, die Bad Uracher legen Wert darauf, dass der Kunde alles aus einer Hand bekommt. Auch international hat die Peco GmbH sich schon einen Namen gemacht und Objekte in Östereich, Schweden, Tschechien, Taiwan oder Saudi-Arabien umgesetzt. Die Mitarbeiter bilden sich ständig weiter. Und bleiben kreativ. Zum Beispiel mit der vom Unternehmen selbst entwickelten Peco Cam. Mit dieser Kamera hat der Auftraggeber die eigene Baustelle immer auch vom Schreibtisch aus im Blick. Reutlingen Fachwirt/-in für Gebäudemanagement (HWK)/Facility Management (IMB) ab 27. Oktober 2016 Mediator im ab 28. Oktober 2016 Lohn- und Gehaltsabrechnung, Grundlagen ab 2. November 2016 Schimmelpilze in Innenräumen 15. November 2016 Umgang mit Asbest TRGS 519 Anlage 4A ab 18. November 2016 Anlage 5, Auffrischungsseminar 9. Dezember 2016 Korrespondenztraining 1. Dezember 2016 Betriebswirt/-in (HwO) ab 28. April 2017 Gebäudeenergieberater/-in (HWK) ab 17. März 2017 Seminare für Sachverständige Grundlagen ab 11. November 2016 Gutachten formulieren 16. Dezember 2016 Das schriftliche Gutachten des Sachverständigen 13. Januar 2017 Der Sachverständige beim Ortstermin 27. Januar 2017 Information und Anmeldung: Jasmin Bayer, Tel , Sigmaringen Tabellenkalkulation, abends ab 17. Oktober 2016 Finanzbuchhaltung mit Lexware, abends ab 24. Oktober 2016 Meistervorbereitungskurs Teile III und IV, Vollzeit ab 9.Januar 2017 Computerschein B, Business Professional, abends ab 23. Januar 2017 Kaufmännisches Trainingszentrum, Vollzeit ab 23. Januar 2017 Umschulungen Feinwerkmechaniker, Vollzeit ab 14. November 2016 Kaufmann/-frau für Büromanagement, Vollzeit ab 23. Januar 2017 Information und Anmeldung: Iris Park-Cazaux, Tel / , iris. Tübingen Meistervorbereitungskurs im Elektrotechniker-, Teil I und II, Teilzeit- Wochenendkurs ab 14. Oktober 2016 DVS-Schweißerprüfung, abends ab 25. Oktober 2016 Workshop KNX easy, tagsüber 3. November 2016 Neu ab 18. November 2016: Ich und Schaltpläne? Wie lese ich diese? Ein Seminar für das SHK-. Information und Anmeldung: Severine Rein, Tel / , severine.rein@hwk-reutlingen.de. Bei der Übergabe der Förderbescheide im Neuen Schloss. Die skammer Reutlingen ist an dem vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau geförderten Projekt Hammer 4.0 beteiligt. Mit ihm soll anhand von konkreten Bau- und Renovierungsprojekten der Evangelischen Heimstiftung die gewerkeübergreifende Zusammenarbeit zwischen ern, Pflegeeinrichtungen sowie ehrenamtlich Tätigen wie dem Kreisseniorenrat erprobt werden. Daraus sollen dann konkrete Weiterbildungsmaßnahmen und Schulungen entwickelt werden. Der Hintergrund: Das intelligente und vernetzte Haus der Zukunft wird auch in mehr und mehr zur Realität. Neue Technologien verbessern nicht nur den Wohnkomfort, sondern sind auch Grundlage für eine moderne Versorgung einer immer älter werdenden Bevölkerung. Auch die Steigerung der Energie und Ressourceneffizienz von Gebäuden soll dadurch ermöglicht werden. Damit die Unternehmen die Chancen von Smart Home & Living stärker nutzen können, müssen neue Geschäftsmodelle und Dienstleistungen entwickelt werden. Die Kunden erfragen im Bereich Smart Home & Living immer mehr Gesamtlösungen. Deswegen ist es sinnvoll, dass alle Akteure neue Kooperationen erproben. Vor diesem Hintergrund hat das Ministerium im Februar einen Wettbewerb zur Entwicklung neuer Geschäftsmodelle gestartet. Fünf Projekte wurden ausgewählt und erhalten eine Förderung von insgesamt rund 1,46 Millionen Euro. Die Förderung soll dazu beitragen, dass die verschiedenen Gewerke, Planer und Architekten sowie bei- Foto: pr spielsweise Dienstleister oder Wohnungsbauunternehmen, die sich mit Smart Home & Living befassen, stärker kooperieren, sagte Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau, am 14. Juli 2016 bei der Übergabe der Förderbescheide im Neuen Schloss. Gerade die kleinen und mittleren Unternehmen und das können so branchenübergreifende Geschäftsmodelle besser und schneller umsetzen und damit die Kundenwünsche individuell abdecken. Das Projektkonsortium: Evangelische Heimstiftung Stuttgart, skammer Reutlingen, Industrieund Handelskammer Reutlingen, Zentrum für Telemedizin Bad Kissingen, Tellur Gesellschaft für Telekommunikation, Eberhard-Karls- Uni versität Tübingen, Kreisseniorenrat Tübingen Fachmann für Hygiene Schädlingsbekämpfung Renoth feiert Jubiläum Schädlinge bekommen ist keine Schande, sagt Karl-Heinz Renoth. Nichts dagegen tun schon. Seit 25 Jahren ist der Trochtelfinger Ansprechpartner für Gastronomen und Privatleute. Der Betrieb auf der Schwäbischen Alb startete als Schädlingsbekämpfer. Es folgten Fort- und Weiterbildungen im Bereich HACCP, also der europäischen Verordnung für Hygiene in allen Betrieben, die Lebensmittel verarbeiten. Renoth ist seit Inkrafttreten der Verordnung 206 zuständig für die Hygieneüberwachung von Lebensmittelbetrieben. Zu den Kunden gehören auch Großkunden wie Müllentsorger oder der Stuttgarter Flughafen. Und damit es erst gar nicht zu unerwünschtem Getier kommt, berät Karl-Heinz Renoth bereits vorab.

35 REGIONAL Parlamentarischer Abend des Baden- Württembergischen stages mit Ministern und Abgeordneten. Seite 9 Ausg Oktober Jahrgang HANDWERKSKAMMER REUTLINGEN 7 Fit für den Stabwechsel Forum in Meßkirch Am 15. November findet das Forum Unternehmensnachfolge in Meßkirch statt. Professor Edmund Haupenthal vom Steinbeis Transferzentrum Technologie, Organisation, Personal behandelt die wichtigsten Planungsschritte für einen erfolgreichen Generationswechsel. Beim anschließenden Nachfolger-Pitch stellen sich potenzielle Übernehmer den anwesenden Unternehmern vor. Darüber hinaus informieren Berater der IHK Bodensee-Oberschwaben und der skammer Reutlingen über ihr Dienstleistungsangebot. Termin Forum Unternehmensnachfolge 15. November 2016, 17 bis 19 Uhr, Schloss Meßkirch, Kirchstraße 7, Meßkirch Die Teilnahme ist kostenfrei. Anmeldung per an helga. reiter@sparkasse-pm.de oder per Fax an 07552/ Auf nach England, Irland und Polen Geförderte Praktika für Auszubildende Der ische stag organisiert im Frühjahr 2017 erneut 25 Auslandspraktika für Auszubildende im. Die Teilnehmer lernen in England, Irland und Polen andere Produkte und Sortimente kennen und arbeiten in einem fremden Betrieb. Die erste Woche im Gastland ist für einen Sprachkurs reserviert. Gefördert werden die Praktika über das EU-Programm Erasmus+ Berufsbildung. Die Eigenbeteiligung beträgt 550 Euro. Das Mindestalter beträgt 17 Jahre. Unabhängig vom Alter benötigen alle Teilnehmer die Zustimmung des Ausbildungsbetriebs und der Berufsschule. Termine im Frühjahr 2017 Portsmouth (England), 12. März bis 9. April Dublin und Tralee (Irland), 30. April bis 28. Mai 2017 Krakau (Polen), 30. April bis 28. Mai Bewerbungsschluss ist der 28. Dezember Information: Franziska Panter, Projektleiterin, Tel. 0711/ , fpanter@handwerk-bw. de, Schimmelpilze in Innenräumen Tageskurs in Reutlingen Am 15. November findet das Seminar Schimmelpilze in Innenräumen in der Reutlingen statt. Behandelt werden die typischen Ursachen für Schimmelbildung in Wohnräumen, wie Baumängel und unzureichende Lüftung, sowie die Verfahren zur Ermittlung von Luftqualität, Luftaustausch und Nutzerverhalten. Teilnehmer erhalten Handlungsempfehlungen für Sanierungsmaßnahmen. Der Kurs wird aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds gefördert. Je nach individuellen Voraussetzungen beträgt der Zuschuss 30 bzw. 50 Prozent. Information und Anmeldung: Kerstin Hübsch, Tel / , kerstin.huebsch@hwkreutlingen.de Eine Auszubildende, wie man sie sich nur wünschen kann Die Absolventen Lena Mutschler ist Lehrling des Monats Oktober Hauptgeschäftsführer Dr. Joachim Eisert, Lena Mutschler, Präsident Harald Herrmann und Thomas Reusch (v.li.n.re.). Die skammer Reutlingen hat Lena Mutschler aus Raidwangen bei Nürtingen als Lehrling des Monats Oktober 2016 ausgezeichnet. Die 20-Jährige wird bei dem Raumausstatterbetrieb von Thomas Reusch in Metzingen im 3. Lehrjahr zur Raumausstatterin ausgebildet. Lena ist eine Auszubildende, wie man sie sich nur wünschen kann, berichtet Thomas Reusch. Offen sei sie, engagiert und interessiert an allen Materialien und Techniken. Besonders freue er sich über Lenas schnelle Auffassungsgabe, ihr Verständnis für Arbeitsabläufe und ihre Selbstständigkeit. Ihre Aufgaben meistere sie mit Umsicht und handwerklichem Geschick, so Reusch. Auch mit ihren Leistungen an der Berufsschule und in der überbetrieblichen Ausbildung überzeuge sie vollauf. Dass hier jemand den richtigen Lehrberuf gefunden hat und es auch sonst zwischen Betrieb und Lehrling passt, sieht man der jungen Frau sofort an. Mit leuchtenden Augen erzählt sie von ihrem Ausbildungsalltag. Und der gestaltet sich überaus abwechslungsreich und vielseitig. Wir fertigen jeden Tag etwas Neues nach Kundenwunsch. Nichts ist gleich, sagt Lena. Zwei Lieblingstätigkeiten hat die Auszubildende trotzdem. Sie verlegt gerne Holzböden und hat dabei ein Faible für heimische Hölzer entwickelt. Wenn dann der Raum noch mit einer passenden Fensterdekoration abgerundet werden kann, ist Lena in ihrem Element. Auf den Beruf gekommen ist sie übrigens durch eine Freundin. Die hatte begeistert von ihrer Lehre zur Raumausstatterin berichtet. Nach einem Praktikum stand Lenas Entschluss fest. Das große Engagement und die Freude, mit der sie dabei ist, haben ihr bereits viele Sympathiepunkte und viel Anerkennung eingebracht. Lena werde im Kollegenkreis sehr geschätzt und bei Kunden sei sie sehr beliebt, fügt Thomas Reusch hinzu. Halbe Sachen sind ohnehin nicht das Ding der 20-Jährigen. Um sich voll auf die Ausbildung konzentrieren zu können, tritt Lena in ihrer Freizeit etwas kürzer. Das Ehrenamt als Leiterin der Jungschar der evangelischen Kirchengemeinde lässt sie zurzeit ruhen. Nicht aber den Musikverein Raidwangen, bei dem sie seit zehn Jahren die Querflöte spielt. Harald Herrmann, Präsident der skammer Reutlingen, lobte bei der Übergabe der Ehrenurkunde und einem Geldpräsent die Leistung der Auszubildenden ausdrücklich. Es sei darüber hinaus sehr erfreulich, dass ein Vorzeigebetrieb wie der von Thomas Reusch auf höchstem Niveau ausbilde. Der Raumausstatterbetrieb plant und gestaltet individuelle Wohnräume nach Kundenwunsch und in allen Stilrichtungen. Inhaber Thomas Reusch, zugleich Innungsobermeister, setzt dabei auf kompetente Beratung zu Materialien, Formen und Farben, ein umfassendes Sortiment und eine hochwertige Ausführung. Das Metzinger Traditionsunternehmen bildete seit 2003 zwei Lehrlinge aus. Mit der Auszeichnung zum Lehrling des Monats, erläuterte Herrmann weiter, solle auch der Vorbildcharakter einiger Jugendlicher hervorgehoben werden. Schön wäre es, wenn auf diesem Weg ein Ansporn geschaffen werden könnte, eine Ausbildung im zu beginnen, führte Herrmann weiter aus. Schnittstelle zwischen Technik und Betriebswirtschaft Generalisten sind gefragt: Fachwirt für Gebäudemanagement (HWK)/Facility Management (IMB) Kürzlich erhielten 22 Absolventen der Weiterbildung zum Fachwirt für Gebäudemanagement (HWK)/Facility Management (IMB) an der der skammer Reutlingen ihre Zeugnisse. Damit ist der nunmehr 6. Lehrgang dieser Art erfolgreich abgeschlossen. Die 22 Frauen und Männer werden künftig an der Schnittstelle zwischen Technik und Betriebswirtschaft arbeiten. Sie alle haben meinen höchsten Respekt für die Leistung, die Sie erbracht haben, sagte Harald Herrmann, Präsident der skammer Reutlingen, bei der Feierstunde. Tim Schreiner aus Friedrichsthal Christian Nickel aus Nalbach Marc Westermayer aus Stuttgart Igor Karakulka aus Stuttgart Katharina Philipp aus Kornwestheim Anselm Röhrl aus Rutesheim Roland Nehk aus Ofterdingen Rolf Peter Henning aus Metzingen Peter Stuck aus Bad Urach Joachim Hämmerle aus Lichtenstein-Holzelfingen Wolfgang Kimmich aus Heilbronn Wolfgang Hönnige aus Leingarten Franz Stiller aus Sinsheim Eduard Grabowski aus Niefern-Öschelbronn Theo Bonath aus Oberwolfach Waldemar Stang aus Friesenheim-Oberweiler Sebastian Böhler aus Reichenau Jens Sühnhold aus Vörstetten Edith Buchholz aus Weidenstetten Erhard Schrüfer aus Altendorf Die Absolventen des Lehrgangs. Um das äußerst umfangreiche Ausbildungskonzept erfolgreich umzusetzen es verbindet Beruf und Weiterqualifikation wird im Seminarraum, mittels Online-Lernplattform und in einem Demonstrationsgebäude im bayerischen Mistelgau gelernt. Der Lehrgang endet mit der Präsentation der Projektarbeit eines jeden Teilnehmers. Integriertes Lernen (oder Blended Learning) nennt sich diese von der Universität Bayreuth entwickelte Vorgehensweise. Es bietet den berufstätigen Lehrgangsteilnehmern mehr Freiraum und fordert ihnen gleichzeitig ein höheres Maß an Eigenverantwortung ab. Gefragte Fachleute Facility Management unterstützt die Kernprozesse in Industrie und Verwaltung, fasst Lehrgangsleiter Dieter Stilz das Berufsbild zusammen. Mit steigenden Anforderungen an die Kosteneffizienz, Umweltschutz und Komplexität der technischen Infrastruktur steige auch der Bedarf an qualifizier- ten Fachleuten, so Stilz. Ob Produktionsstätte, Wohnkomplex oder Einkaufszentrum gefragt seien Generalisten, die sowohl über technisches Know-how als auch über die Qualifikation verfügen, die wirtschaftliche Seite über die gesamte Lebensdauer des Gebäudes im Blick zu behalten. Die einjährige Weiterbildung wird von der Reutlingen exklusiv in Baden- Württemberg angeboten. Sie ist als fächer- und branchenübergreifende Qualifizierung für Praktiker aus, Industrie, Verwaltung und Dienstleistungsunternehmen angelegt. Dass dieses Konzept zukunftsweisend ist, zeigt der neue Lehrgang zum/zur Fachwirt/-in für Gebäudeautomation (HWK/IMB), den die skammer Reutlingen erstmalig in Deutschland ab Oktober 2017 anbieten wird. Weitere Informationen zum Lehrgang finden Sie unter Die mit einem Notendurchschnitt von 1,4 Beste des Lehrgangs war Edith Buchholz, hier mit Präsident Harald Herrmann (links) und Hauptgeschäftsführer Dr. Joachim Eisert. (rechts). Fotos: Bouß Hammer 4.0 sucht Betriebe Projekt erprobt neue Geschäftsmodelle Die skammer Reutlingen sucht Betriebe, die in den nächsten zwei Jahren neue Geschäftsmodelle rund um das intelligente und vernetzte Haus erproben wollen. Hammer 4.0 heißt das vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau geförderte Projekt. Neue Kooperationsformen Die Idee: Smarte Technik führt zu neuen Dienstleistungen und erfordert neue Kooperationsformen über die Grenzen von Gewerken und Branchen hinweg. Diese sollen am Beispiel aktueller Renovierungsprojekte von Pflegeeinrichtungen der Evangelischen Heimstiftung gemeinsam mit dem Träger, der Uni Tübingen und dem Zentrum für Telemedizin erarbeitet werden. Betriebe aus den Bereichen Sanitär, Heizung, Klima und Elektro, die mitarbeiten wollen, melden sich bitte bis 2. November Das Projekt wird ausführlich vorgestellt am 3. November 2016 um Uhr in der skammer Reutlingen. Ansprechpartnerin ist Sylvia Weinhold, Geschäftsführerin Unternehmensberatung, Tel / , sylvia.weinhold@ hwk-reutlingen.de Welche Kasse brauche ich? Infoabende zu den neuen Buchführungsregeln Ab dem 1. Januar 2017 dürfen nur noch elektronische Registrierkassen eingesetzt werden, die sämtliche Einzelumsätze aufzeichnen und für zehn Jahre unveränderbar speichern. Die Vorgabe zielt auf alle bargeldintensiven Branchen, also beispielsweise den Handel, die Gastronomie, Bäcker und Fleischer. Bei den Informationsveranstaltungen in Reutlingen und Sigmaringen geht es um die Spielregeln, die Betriebe künftig einhalten müssen, damit kostspielige Schätzungen durch das Finanzamt vermieden werden können, die technische Umsetzung und um weitere Vorgaben für die Kassenführung, mit denen der Gesetzgeber digitale Daten besser vor Manipulation schützen will. Termine Tatort Kasse Informationsveranstaltungen zur elektronischen Kassenführung Mittwoch, 2. November 2016, bis 22 Uhr, skammer Reutlingen, Hindenburgstraße 58, Reutlingen Donnerstag, 24. November 2016, bis 22 Uhr, Ausbildungszentrum Bau Sigmaringen, In der Au 14, Sigmaringen Referent: Guido Badjura, DATEV eg, Mannheim Die Teilnahme ist kostenfrei. Anmeldung per an beratung@hwk-reutlingen.de Impressum Hindenburgstr. 58, Reutlingen, Telefon 07121/2412-0, Telefax 07121/ Verantwortlich: Hauptgeschäftsführer Dr. iur. Joachim Eisert Redaktion: Alfred Bouß, Udo Steinort

36 8 HANDWERKSKAMMER REUTLINGEN Ausg Oktober Jahrgang Die besten Nachwuchskräfte skammerbezirk Reutlingen: Jede dritte Auszeichnung geht an eine Gesellin Die besten Auszubildenden des Jahrgangs 2016 im Bezirk der skammer Reutlingen stehen fest. 85 Gesellinnen und Gesellen aus den Landkreisen Freudenstadt, Reutlingen, Tübingen, Sigmaringen und Zollernalb sind Sieger des diesjährigen Leistungswettbewerbs und haben die duale Berufsausbildung in einem Betrieb in der Region mit Spitzennoten absolviert. Am Wettbewerb kann nur teilnehmen, wer die Gesellenprüfung mit der Note gut oder besser abgeschlossen hat: Immerhin 375 jungen erinnen und ern ist das gelungen. Für Dr. Joachim Eisert, Hauptgeschäftsführer der skammer Reutlingen, ist das Ergebnis vor allem auch ein Beleg für die engagierte Ausbildungsarbeit der Betriebe: Es ist immer auch ein Verdienst der Ausbilder, wenn diese jungen Menschen so erfolgreich sind. Beim Leistungswettbewerb stellten sich die jungen Frauen und Männer nach der Gesellenprüfung nochmals einer kritischen Bewertung. Das Heinrich Raphael Schilling aus Wannweil ist der 1. Landessieger im Fahrzeug- lackierer-. Foto: pr Ergebnis im Bezirk der skammer Reutlingen: Insgesamt 90 Auszeichnungen, davon 41 erste Plätze, 27 zweite und 22 dritte Plätze. Jede dritte Auszeichnung ging auch in diesem Jahr an eine Gesellin: Insgesamt 30 Frauen setzten sich in der Konkurrenz durch, darunter auch in traditionellen sberufen, wie beispielsweise bei den Raumausstattern, Konditoren sowie den Malern und Lackierern. Der Landkreis Reutlingen stellt mit 28 Auszubildenden die meisten Siegerinnen und Sieger. Es folgen die Landkreise Sigmaringen mit 18 und Zollernalb mit 17 Auszeichnungen. Aus dem Landkreis Freudenstadt kommen 15 und aus dem Landkreis Tübingen zwölf Siegerinnen und Sieger. Für die Erstplatzierten des Kammerwettbewerbs 14 Frauen und 27 Männer geht es nun auf Landesebene weiter. Der Landeswettbewerb wird in diesem Jahr von der skammer Reutlingen in der Stadthalle Reutlingen ausgerichtet. Die Bundessieger werden am 10. Dezember 2016 in Münster geehrt. Die Kammersieger 2016 Wie der Vater, so der Sohn > Bildung Beratung 50 Jahre Raumausstattung Strobel Am schönsten ist es zu Hause erst recht, wenn das eigene Heim schön ist. Dafür sorgt seit 1966 die Firma Raumausstattung Strobel mit Sitz in Rangendingen. Firmengründer Franz Strobel ist Raumausstattermeister, als er am 1. Mai vor 50 Jahren in der Peter-Sickler-Straße in Rangendingen sein eigenes Unternehmen eröffnet. Der zunächst gelernte Polsterer und Dekorateur arbeitete nach seiner Gesellenprüfung lange Jahre in einer Großhandelsfirma in Stuttgart, ehe er 1966 in Reutlingen seine Meisterprüfung ablegte. Zur Feier des Firmenjubiläums gab es als besonderes Bonbon übrigens zeitgleich den Goldenen Meisterbrief. Gegen Konkurrenz behaupten Vorhänge, Dekorationen oder Bodenbelagsarbeiten, Markisen und Sonnenschutz werden unter anderem angeboten. Gute Arbeit, so das Motto des Gründers, zufriedene Kunden. Im Hintergrund tätig ist seit vielen Jahren Angela Strobel, die Kurse und Seminare Reutlingen Fachwirt/-in für Gebäudemanagement (HWK)/Facility Management (IMB) ab 27. Oktober 2016 Mediator im ab 28. Oktober 2016 Lohn- und Gehaltsabrechnung, Grundlagen ab 2. November 2016 Schimmelpilze in Innenräumen 15. November 2016 Umgang mit Asbest TRGS 519 Anlage 4A ab 18. November 2016 Anlage 5, Auffrischungsseminar 9. Dezember 2016 Korrespondenztraining 1. Dezember 2016 Betriebswirt/-in (HwO) ab 28. April 2017 Gebäudeenergieberater/-in (HWK) ab 17. März 2017 Seminare für Sachverständige Grundlagen ab 11. November 2016 Gutachten formulieren 16. Dezember 2016 Das schriftliche Gutachten des Sachverständigen 13. Januar 2017 Der Sachverständige beim Ortstermin 27. Januar 2017 Information und Anmeldung: Jasmin Bayer, Tel / , Sigmaringen Teil 3 und 4, Vollzeit ab 9. Januar 2017 sich auf das Nähen von Vorhängen und Gardinen spezialisiert hat. Um sich gegen die Konkurrenz aus Baumärkten und Möbelhäusern zu behaupten, setzt das Unternehmen ganz klar auf die skunst. Mit Erfolg. Prägend für das Ortsbild 1978 wird in der Rudolf-Diesel-Straße ein neues Betriebsgebäude errichtet. Bis heute hat die Firma hier ihren Sitz und bietet den Kunden eine Verkaufsfläche mit Lager und Näherei mit etwa 550 Quadratmetern an. Das Gebäude prägt das Ortsbild und setzt somit Akzente nicht nur in den Häusern und Wohnungen der Kunden ging das Unternehmen vom Vater an den Sohn Franz-Josef Strobel über. Sein Credo: Der Raumausstatter ist auch Wohnberater. Fortbildungen und die Ausschau nach Trends sind für ihn selbstverständlich. Seit der Firmengründung wurden in der Rangendinger Firma drei junge Menschen ausgebildet. Elektrotechnik, Teil I und II, Teilzeit Umschulungen ab 12. Mai 2017 Feinwerkmechaniker/-in, Vollzeit ab 14. November 2016 Kaufmann/-frau für Büromanagement, Vollzeit ab 23. Januar 2017 Computerschein B, Business Professional, abends ab 23. Januar 2017 Kaufmännisches Trainingszentrum, Vollzeit ab 23. Januar 2017 Information und Anmeldung: Iris Park-Cazaux, Tel / , iris. park-cazaux@hwk-reutlingen.de. Tübingen Meistervorbereitungskurs im Elektrotechniker-, Teil I und II, Teilzeit- Wochenendkurs Kurs läuft, Einstieg noch möglich DVS-Schweißerprüfung, abends ab 25. Oktober 2016 Workshop KNX easy, tagsüber 3. November 2016 Neu ab 18. November 2016: Ich und Schaltpläne? Wie lese ich diese? Ein Seminar für das SHK-. Information und Anmeldung: Severine Rein, Tel / , severine.rein@hwk-reutlingen.de Kammersieger Orthopädietechnik-Mechaniker Oliver Claus in Nehren bei Orthopädiemechanikermeister Thomas Reinhardt, Orthopädie Brillinger GmbH & Co. KG in Tübingen Kosmetikerin Jana Nagel in Holzgerlingen bei Friseurmeisterin Gundula Büttner, Friseur Conkav GmbH Friseursalon in Tübingen Systemelektroniker Markus Claus in Nehren bei Techniker Elektrotechniker LAB 1 Oliver Holder, Max-Planck-Institut für biologische Kybernetik Ausbildungswerkstätten in Tübingen Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Moritz Zimmer in Neustetten bei Alexander Bader, Bader Installateur- und Heizungsbauer und Klempnerbetrieb in Rottenburg Zimmerer Lukas Schmid in Reutlingen bei Zimmermeister Stefan Riehle, Riehle Zimmererbetrieb in Kusterdingen-Wankheim Goldschmied Tim Udvardi-Lakos in Freudenstadt bei Goldschmiedemeisterin Lucia Steimle, Steimle Goldschmiedemeisterin in Horb a.n. Glaser (Fenster- und Glasfassadenbau) Florian Wussler in Horb a.n. bei Glasermeister Jürgen Nestle, NP Fenster GmbH in Waldachtal Tischler Jonathan Schwab in Nagold bei Pascal Schmitt, Willi Pfeffer Der Schreiner GmbH & Co. KG in Eutingen Land- und Baumaschinenmechatroniker Philipp Schwab in Simmersfeld bei Landmaschinenmechanikermeister Klaus Marquardt, BayWa AG in Eutingen Fliesen-, Platten- und Mosaikleger Manuel Günthner in Dornstetten bei Fliesenlegermeister Frank Günthner, Günthner Fliesenleger-Meisterbetrieb in Dornstetten Schilder- und Lichtreklamehersteller Marc Luginsland in Altensteig bei Stefan Gall, Werbung Gall GmbH in Pfalzgrafenweiler Sattlerin (Reitsportsattlerei) Svenja Bach in Alpirsbach bei Sattlermeister Albrecht Mönch, Mönch Sattlermeister 24 Höfe in Loßburg Automobilkauffrau Jana Koch in Freudenstadt bei Mario Muz, Autohaus Muz GmbH in Glatten Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker (Karosserieinstandhaltungstechnik) Marcel Schwille in Rosenfeld bei Karosseriebaumeister Rolf Braunstein, Karosseriebau Habfast & Co. KG in Balingen Maurer Tobias Haßdenteufel in Nusplingen bei Jakob Decker, Decker GmbH & Co. KG in Nusplingen Klempner Steffen Riester in Hechingen bei Klaus-Michael Riester, Flaschnerei Weilheim in Hechingen Kauffrau für Büromanagement Ira Madlen Groß in Mössingen bei Werkzeugmachermeister Gerd Gross, Gross Werkzeugmacherbetrieb Salmendingen in Burladingen Schneidwerkzeugmechaniker (Schneidwerkzeug- und Schleiftechnik) Marco Keppler in Albstadt bei Günter Hartmann, Gühring KG Präzisionswerkzeuge in Albstadt Metallbauer (Konstruktionstechnik) Leon Leibold in Albstadt bei Schlossermeister Oskar Leibold, Leibold Metallbau in Albstadt Zahntechniker Dominik Singer in Albstadt bei Zahntechnikermeister Klaus Boley, KBZ Klaus Boley Zahntechnik GmbH Tailfingen in Albstadt Raumausstatterin Jasmin Wizl in Veringenstadt bei Raumausstattermeister Erwin Riegger, Erwin Riegger Raumausstattung GmbH in Sigmaringen Straßenbauer Timo Besch in St. Johann bei Ing. Bauingenieurwesen Bernd Rüdele, Gottlob Brodbeck GmbH & Co. KG Straßenund Ingenieurbau in Metzingen Feinwerkmechaniker Andreas Braun in Hülben bei Industriemeister/Metall Jürgen Scherrmann, Sauter Feinmechanik GmbH in Metzingen Fachverkäuferin im Lebensmittelhandwerk (Bäckerei) Bianca-Lisa Kraschina in Großbettlingen bei Rita Lohrmann, Bäckerei-Konditorei Günter Mayer e. K. in Metzingen Elektroniker (Energie- und Gebäudetechnik) Matthias Rapp in St. Johann bei Dirk Erlenbusch, Kammerer Elektrotechnik GmbH in Metzingen Friseurin Christina Schall in Metzingen bei Friseurmeister Hermann Schall Friseurbetrieb Schall in Metzingen Maler und Lackierer Tibor Trump in Wannweil bei Maler- u. Lackiermeister Wolfram Beck, Farbgestaltung Beck GmbH in Dettingen Buchbinderin Julia Goller in Münsingen bei Buchbindermeister Matthias Raum, Raum Buchbindermeister in Römerstein Fachverkäuferin im Lebensmittelhandwerk (Fleischerei) Jennifer Lübben in Hülben bei Metzgerei Oskar Zeeb GmbH in Reutlingen Elektroniker (Informations- und Telekommunikationstechnik) David Obergfell in Reutlingen bei Jürgen Braun, Fundel und Kurtz GmbH in Reutlingen Konditorin Carmen Kommer in Pliezhausen bei Heinz Sommer, Sommer Konditorei in Reutlingen Fachverkäuferin im Lebensmittelhandwerk (Konditorei) Franziska Münzinger in Pliezhausen bei Heinz Sommer, Sommer Konditorei in Reutlingen Zweiradmechaniker (Motorradtechnik) Andreas Mozer in Reutlingen bei Mechanikermeister Hans Martin Wandel, Zweirad Wandel GmbH Sondelfingen in Reutlingen Fahrzeuglackierer Raphael Heinrich Schilling in Wannweil bei Maler- und Lackiermeister Manfred Paul, Rendich & Paul GmbH Autolackiererei Betzingen in Reutlingen Bäckerin Sophia-Charlotte Weber in Mössingen bei Konditormeister Thomas Hanner, Hanner Konditorei in Trochtelfingen Kraftfahrzeugmechatroniker Christoph Niederer in Herbertingen bei Muamer Avdic-Mutschler, Autohaus Eberhard Uhl GmbH in Bad Saulgau Bürokaufmann Ruben Friedetzky in Herbertingen bei Dipl.-Ing.(FH) Physik. Technik Alexander Förschner, Förschner GmbH Installateur- und Heizungsbau- und Tankschutzbetrieb in Bad Saulgau Mechaniker für Reifen- und Vulkanisationstechnik (Reifen- und Fahrwerktechnik) Pascal Glocker in Meßkirch bei Vulkaniseurbetrieb Stefan Schmid, Schmid Vulkaniseurbetrieb in Meßkirch Fleischer Maurice Amann in Herdwangen-Schönach bei Fleischermeister Hans Lallathin, Lallathin Metzgerei Schönach in Herdwangen-Schönach Maßschneiderin (Damen) Sophia Brucker in Pfullendorf bei Heimschule Kloster Wald in Wald Holzbildhauerin Kyra Kern in Krauchenwies bei Heimschule Kloster Wald in Wald 2. Kammersieger Orthopädietechnik-Mechaniker Lieven Landsmann in Dußlingen bei Orthopädiemechanikermeister Thomas Reinhardt, Orthopädie Brillinger GmbH & Co. KG in Tübingen Fahrzeuglackierer Erik Spazier in Bondorf bei Maler- u. Lackiermeister Frank Jocco, Jocco Lackier- und Karosseriebaubetrieb in Rottenburg Glaser (Fenster- und Glasfassadenbau) Michael Biegler in Pfalzgrafenweiler bei Glasermeister Jürgen Nestle, NP Fenster GmbH in Waldachtal Fachverkäuferin im Lebensmittelhandwerk (Fleischerei) Elena Züfle in Pfalzgrafenweiler bei Fleischermeister Frank Pfau, Räucherspezialitäten Pfau GmbH in Pfalzgrafenweiler Malerin und Lackiererin Lara Lichtner in Balingen bei Maler- und Lackiermeister Frank Jetter, Jetter Maler- und Lackierbetrieb in Balingen Kraftfahrzeugmechatroniker Marco Kleiner in Dietingen bei Ulrich Dettling, Auto - Team GmbH in Rosenfeld Schneidwerkzeugmechaniker (Schneidwerkzeug- und Schleiftechnik) Silvio Gonser in Winterlingen bei Günter Hartmann, Gühring KG Präzisionswerkzeuge in Albstadt Konditor Florian Früholz in Albstadt bei Konditormeister Wolfram Früholz, Früholz Konditorei Ebingen in Albstadt Friseurin Nathalie Mauz in Albstadt bei Friseurmeisterin Martina Behrens-Reinke Friseurbetrieb in Albstadt Zimmerer Peter Leibold in Meßstetten bei Zimmermeister Paul Schlude, P. Schlude Holzbearbeitung (Inh. Paul Schlude) in Meßstetten Land- und Baumaschinenmechatroniker Raphael Aicher in Geisingen bei Thomas Miller, Gluitz Landtechnik e. K. in Gammertingen Schilder- und Lichtreklameherstellerin Hanna Irßlinger in Meßkirch bei Dagobert Ruprecht, Ruprecht Lackierbetrieb in Krauchenwies Feinwerkmechaniker Sascha Holl in Krauchenwies bei Industriemeister Metall Ralf- Peter Knittel, VEMA Werkzeug- und Formenbau GmbH in Krauchenwies Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Christian Steinhart in Gammertingen bei Zentralheizungs- und Lüftungsbaumeister Ulrich Czanek, Czanek Installateur- und Heizungsbaubetrieb in Hettingen Elektroniker (Energie- und Gebäudetechnik) Patrick Norbert Hohmann in Engstingen bei Elektroinstallateurmeister Herbert Mueller, Müller Elektrotechniker-Fachbetrieb in Hayingen Zweiradmechaniker (Motorradtechnik) Tim Fritschle in Bad Urach bei Zweiradmechanikermeister Klaus Wengel, Wheelie Motorräder Handel & Service GmbH in Hülben Maurer Robin Semsch in Lenningen bei Heiko Schmid, Schmid Bau GmbH in Römerstein Fachverkäuferin im Lebensmittelhandwerk (Bäckerei) Patricia Müller in Römerstein bei Bäckermeister Heinrich Beck, Beck Bäckerei Konditorei in Römerstein Raumausstatterin Luise Pöschel in St. Johann bei Raumausstattermeister Steffen Nedele, Nedele Raumausstatter-Meisterbetrieb in Reutlingen Fleischerin Kathrin Nonnenmacher in Pfullingen bei Fleischermeister Jörg Luz, Luz Metzgerei und Gaststätte Wiesengrund in Reutlingen Metallbauer (Konstruktionstechnik) Tom Sautter in Reutlingen bei Schlossermeister Johannes Merkh, Energie-Galerie GmbH & Co. KG Metallbau in Pfullingen Kraftfahrzeugmechatroniker Felix Speidel in Lichtenstein bei Michael Gugel Daimler AG Niederlassung Reutlingen in Pfullingen Bürokauffrau Isabell Besemer in Nürtingen bei Cornelie Barthold, Hectas Facility Services Stiftung & Co. KG Zweigniederlassung Eningen in Eningen u.a. Bäcker Dominique Busch in Reutlingen bei Bäckermeister Jörg Schmid, Bäckerei Schmid GmbH in Gomaringen Tischler Patrick Früh in Sonnenbühl bei Matthias Herrmann, Herrmann Schreinerei in Sonnenbühl Maßschneiderin (Damen) Lorena Kempf in Krauchenwies bei Heimschule Kloster Wald in Wald Holzbildhauerin Rosa Benz in Owingen bei Heimschule Kloster Wald in Wald 3. Kammersieger Feinwerkmechaniker Lars Brandenberger in Sindelfingen bei Feinwerkmechanikermeisterin Antje Treftz, Eberhard-Karls-Universität Zentrale Verwaltung Personalabteilung der Ausbildungswerkstätten in Tübingen Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Ronald Augsburger in Rottenburg bei Gas- und Wasserinstallateurmeister Wolfgang Schnitzer, Schnitzer GmbH Installateur-, Heizungsbau- und Klempnerbetrieb in Mössingen Friseur Pascal Mozer in Gomaringen bei Friseurmeister Alwin Brenner Friseurbetrieb in Kusterdingen Fachverkäuferin im Lebensmittelhandwerk (Bäckerei) Lisa Kaupp in Rottenburg bei Heinz Manke, Bäckerei Leins e.k. Inhaber Heinz Manke in Hirrlingen Bäcker Florian Reiß in Rottenburg bei Bäckermeister Helmut Kipp, Kipp Bäckerei in Horb a.n. Elektroniker (Energie- und Gebäudetechnik) Daniel Johannes Huß in Bisingen bei Philipp Kipp, Kipp Elektro GmbH in Empfingen Schilder- und Lichtreklamehersteller Tim Wruck in Baiersbronn bei Axel Kneißler, Merklin-Werbung GmbH & Co. KG in Baiersbronn Konditor Kim Schaber in Freudenstadt bei Volker Klumpp, Klumpp Obertal in Baiersbronn Kraftfahrzeugmechatroniker Simon Märklin in Rosenfeld bei Kfz-Technikermeister Sven Harich, Autohaus Franz Harich GmbH & Co. KG Kfz-Technikerbetrieb in Balingen Schneidwerkzeugmechaniker (Schneidwerkzeug- und Schleiftechnik) Gaetano Ingrassano in Albstadt bei Günter Hartmann, Gühring KG Präzisionswerkzeuge in Albstadt Kraftfahrzeugmechatroniker Edward Blumhagen in Geislingen bei Kfz-Technikermeister Thomas Wagenstetter, Wagenstetter Kfz-Technikerbetrieb Lautlingen in Albstadt Metallbauer (Konstruktionstechnik) Fabian Baur in Balingen bei Metallbaumeister Andreas Gempper, Gempper Metall- u. Stahlbau in Meßstetten Maßschneiderin (Damen) Laila-Inga Müterthies in Sigmaringen bei Modefachschule ggmbh 3-BK Mode und Design in Sigmaringen Maßschneider (Damen) Johannes Peetz in Schrozberg bei Modefachschule ggmbh 3-BK Mode und Design in Sigmaringen Maurer Alexander Redlich in Inzigkofen bei Maurermeister Dietmar Redlich, rebau Dietmar Redlich Maurer- + Betonbaubetrieb in Inzigkofen Fleischer Julian König in Hayingen bei Fleischermeister Hansjörg Seiffert, Seiffert Fleischermeister in Münsingen Tischler Piotr Koleczko in Trochtelfingen bei Schreinermeister Gerhard Schwörer, Schwörer Haus KG in Hohenstein Fleischerin Svenja Haas in Bad Urach bei Fleischermeister Jochen Rieck, Rieck Metzgerei in Römerstein Bürokauffrau Eva Ninkov in Reutlingen bei Sabine Schlegel, Dental-Technik Haselberger GmbH in Reutlingen Zimmerer Simon Künstle in Pfullendorf bei Zimmermeister Pius Luib, Luib Zimmerer- + Schreinerbetrieb Fulgenstadt in Bad Saulgau Land- und Baumaschinenmechatroniker Lukas Rössler in Horgenzell bei Egon Feiler, Duffner Landtechnik GmbH + Co. KG in Hohentengen Holzbildhauerin Sophia Lege in Stockach bei Heimschule Kloster Wald in Wald

37 REGIONAL Zwischenbericht zum Strategieprojekt Dialog und Perspektive 2025 skizziert Zukunftsherausforderungen. Seite 9 Ausg November Jahrgang HANDWERKSKAMMER REUTLINGEN 7 Bebauungspläne Gemeinde Eutingen im Gäu Aufstellung des Bebauungsplanes Gewerbegebiet Neuer Bahnhof - West in Eutingen im Gäu, Ortsteil Rohrdorf. Die Planunterlagen werden vom 17. Oktober 2016 bis einschließlich 17. November 2016 beim Bürgermeisteramt Eutingen im Gäu öffentlich ausgelegt. Verwaltungsgemeinschaft Horb am Neckar Änderung des Flächennutzungsplanes der Verwaltungsgemeinschaft Horb a.n. im Bereich Heinzelberg (Innovationscampus) in Empfingen. Der Entwurf der FNP-Änderung liegt in der Zeit vom 24. Oktober 2016 bis zum 25. November 2016 bei der Stadtverwaltung Horb a.n. öffentlich aus. Stadt Horb am Neckar Bebauungsplan und örtliche Bauvorschriften Hohenbergkaserne-Süd in Horb am Neckar. Die Planunterlagen werden bis zum 2. Dezember 2016 bei der Stadtverwaltung Horb am Neckar für die öffentliche Einsichtnahme ausgelegt. Stadt Mössingen Bebauungsplan der Innenentwicklung und örtliche Bauvorschriften Südliche Innenstadt Änderung und Neuaufstellung, Stadt Mössingen. Der Entwurf des Bebauungsplans und der örtlichen Bauvorschriften werden in der Zeit vom 2. November 2016 bis zum 5. Dezember 2016 im Rathaus der Stadt Mössingen öffentlich ausgelegt. Stellungnahmen können innerhalb der aufgeführten Fristen abgegeben werden. sbetriebe, die von den Planungen direkt oder als Angrenzer betroffen sind, können sich mit uns in Verbindung setzen. Ansprechpartnerin: Brigitte Rilling, Tel / Für Gründer und Unternehmer Beratungssprechtage Die Kurzberatungen bieten die Möglichkeit, Geschäftsideen und Finanzierungkonzepte von Fachleuten der skammer prüfen zu lassen oder sich über Gründungsformalitäten und Fördermöglichkeiten zu informieren. Die Teilnahme ist kostenfrei. Bitte vereinbaren Sie Ihren Beratungstermin unter den angegebenen Telefonnummern. Termine 24. November 2016, 9 bis 12 Uhr, Kreishandwerkerschaft Freudenstadt, Wallstraße 10, Freudenstadt, Tel / November 2016, 9 bis 12 Uhr, Technologiewerkstatt, Heutalstraße 1, Albstadt, Tel / November 2016, nachmittags Kreishandwerkerschaft Zollernalb, Bleuelwiesen 12/1, Albstadt, Tel / beratung Am 29. Oktober 2016 kamen die besten Nachwuchskräfte des baden-württembergischen s nach Reutlingen. 97 junge Gesellinnen und Gesellen hatten beim Leistungswettbewerb des Deutschen s die ersten Plätze in ihrem Beruf erreicht. Sie standen im Mittelpunkt der großen Feier in der Stadthalle Reutlingen. Zur Abschlussfeier kamen Gäste aus ganz. Moderatorin Steffi Renz präsentierte neben den Ehrungen einen bunten Mix aus Akrobatik und Artistik. Die erfolgreichen Junghandwerker, die allesamt in diesem Jahr ihre Ausbildung abgeschlossen hatten, erhielten aus den Händen von Rainer Reichhold, Präsident des ischen stages, und Harald Herrmann, Präsident der skammer Reutlingen, ihre Siegerurkunden. Die Bandbreite ist beachtlich: In 97 sberufen konnten die jeweils Landesbesten sowie zweite und dritte Sieger ermittelt werden. Die Erstplatzierten sind direkt für den Bundeswettbewerb, der in Münster stattfinden wird, qualifiziert. Landeskonkurrenz 356 junge erinnen und er aus hatten sich insgesamt an der Profis leisten was Abschlussfeier des Landeswettbewerbs in Reutlingen Die 1. Landessieger aus dem Bezirk der skammer Reutlingen mit Landeshandwerkspräsident Rainer Reichhold (3. von rechts), Harald Herrmann, Präsident der skammer Reutlingen (rechts), Hauptgeschäftsführer Dr. Joachim Eisert (5. von rechts hinten) und Karl-Heinz Goller (5. von links). Foto: Gnamm Landeskonkurrenz beteiligt. Sie hatten sich zuvor in den Wettbewerben der acht skammern durchgesetzt. Voraussetzung für die Teilnahme am Leistungswettbewerb ist eine sehr gute oder gute Gesellenprüfung. Wer also seine Lehre im aktuellen Jahr abgeschlossen hat und nicht äl- Helena Lehmann vom Circus FlicFlac verzauberte das Publikum mit ihrem artistisch-tänzerischen Auftritt. Foto: Gnamm ter als 27 Jahre ist, kann es bis zum Bundessieger bringen. Dieser Titel ist nicht nur gut für die Karriere, sondern wird auch von der Stiftung Begabtenförderung belohnt. Die unterstützt die Nachwuchskräfte, die sich etwa zum Meister weiterbilden wollen, mit einem Stipendium. Darüber hinaus wurden sieben junge erinnen und er beim Gestaltungswettbewerb Die Gute Form er gestalten ausgezeichnet. Mit ihm sollen schöpferische Phantasie und Ästhetik bereits in der Ausbildung nachhaltig gefördert werden. Ein weiteres Ziel dieses Wettbewerbs ist es, eine breitere Öffentlichkeit auf die Bedeutung von Formgebung und Gestaltung im aufmerksam zu machen. Die skammer Reutlingen hat darüber hinaus von der Fotografenmeisterin Susanne Gnamm über 20 Gesellenstücke fotografieren lassen. Die Bilder wurden großformatig auf gebürstetem Aluminium vergrößert und in der Stadthalle Reutlingen ausgestellt. Die Liste der Landessieger finden Sie auf Seite 8. Bilder finden Sie auf der Internetseite der skammer Reutlingen: plw-land Metallbauer zeigen ihre Meisterstücke Ausstellung in Tübingen Am 19. November findet die Präsentation der Meisterprüfungsprojekte im Metallbauer- in der Tübingen statt. Gezeigt werden die Arbeiten von neun Absolventen. Fachleute, Kollegen und die interessierte Öffentlichkeit sind herzlich zur Ausstellung eingeladen, um sich die Arbeiten von den Jungmeistern vorführen zu lassen. Die Veranstaltung in der Raichbergstraße beginnt um 10 Uhr. Ihr gutes Beispiel Preis für gesellschaftlich engagierte Unternehmen Der Verein Unternehmen für die Region und die Bertelsmann Stiftung wollen mit dem Wettbewerb Mein gutes Beispiel das vielfältige Engagement mittelständischer Familienunternehmen einer breiten Öffentlichkeit vorstellen und Beispiele präsentieren, die zur Nachahmung anregen. Alle Branchen und Themen sind zugelassen. Durch die Kooperation mit dem Zentralverband des Deutschen s sollen auch sbetriebe angesprochen werden. Zusätzlich wird in diesem Jahr ein Sonderpreis Engagement für Flüchtlinge verliehen. Wettbewerbsbeiträge können bis zum 15. Januar online eingereicht werden. Bonus mindert nicht Steuervorteil BFH-Urteil zu Prämien von Krankenkassen Das Finanzamt darf Bonuszahlungen einer Krankenkasse nicht mit den als Sonderausgaben abziehbaren Versicherungsbeiträgen verrechnen. Der Bundesfinanzhof hat den Abzug für unzulässig erklärt (Az.: X R 17/15). Im Entscheidungsfall hatte eine Kasse einen Zuschuss in Höhe von 150 Euro für privat bezahlte Vorsorgemaßnahmen gewährt. Das Finanzamt kürzte die Beiträge zur Krankenversicherung um die Bonuszahlung und berücksichtigte nur den geminderten Betrag als Sonderausgabe. Die Richter kamen zu dem Ergebnis, dass die Beiträge in voller Höhe steuerlich berücksichtigt werden müssen. Die Bonuszahlung hänge nicht mit der Basis absicherung zusammen, sondern stelle eine Erstattung der vom Steuerzahler getragenen gesundheitsbezogenen Aufwendungen dar. Alles Wissenswerte aus Ihrem Kammerbezirk unter: deutsche-handwerks-zeitung.de Impressum Hindenburgstr. 58, Reutlingen, Telefon 07121/2412-0, Telefax 07121/ Verantwortlich: Hauptgeschäftsführer Dr. iur. Joachim Eisert Redaktion: Alfred Bouß, Udo Steinort Lorena Kempf, 1. Preisträgerin des Wettbewerbs Die Gute Form. Foto: Gnamm Martin Mall machte am Ende der Veranstaltung ein Superselfie. Foto: Mall

38 8 HANDWERKSKAMMER REUTLINGEN Ausg November Jahrgang Großer Erfolg beim Deutschen Wirtschaftsfilmpreis Imagefilm der skammer ausgezeichnet Unternehmer verraten ihr Erfolgsrezept Der Gründerbus ist im Zollernalbkreis unterwegs Am 29. November 2016 ist es wieder so weit: Die Gründungsoffensive Neckar-Alb fährt Bus und besucht zwei erfolgreiche Unternehmen im Zollern albkreis. Wir sind zu Gast bei der Bäckerei Koch in Balingen und der Firma Boss Lubricants GmbH & Co. KG in Albstadt. Beide Unternehmer haben viel zu erzählen und gewähren uns einen exklusiven Einblick in ihren Alltag als Selbständige. Bei den beiden Betriebsführungen kann mit den Inhabern über Strategien, Erfolgsrezepte und vieles andere mehr gesprochen werden. Junge Unternehmen, Existenzgründer und Studierende, aber auch alle anderen Personen, die sich für das Thema interessieren, sind herzlich eingeladen, in den Gründerbus zu steigen und mit uns auf Tour zu gehen. Beim anschließenden Netzwerken in der Technologiewerkstatt Albstadt klingt die Tour dann mit einem Imbiss aus. Außerdem stehen Experten für persönliche Gespräche rund um das Thema Selbstständigkeit und Gründung zur Verfügung. > Bildung Beratung Reutlingen Vorschriftsmäßiger Umgang mit A sbest (TRGS 519) Anlage 4 A ab 18. November 2016 Anlage 5 9. Dezember 2016 Seminare für Sachverständige Gutachten geschickt formulieren 16. Dezember 2016 Das schriftliche Gutachten des Sachverständigen 13. Januar 2017 Der Sachverständige beim Ortstermin 27. Januar 2017 Meisterkurse, Teil III und IV Vollzeit ab 17. Januar 2017 Teilzeit ab 21. Januar 2017 Korrespondenztraining 1. Dezember 2016 Gebäudeenergieberater/-in (HWK) 17. März 2017 Büroleiterin Büropraxis II 26. April 2017 Betriebswirt/-in (HwO) ab 28. April 2017 Meistervorbereitungskurs im Kfz-Techniker-, Teil II, Teilzeit ab 29. April 2017 Information und Anmeldung: Jasmin Bayer, Tel / , jasmin.bayer@hwk-reutlingen.de. Anmeldung Bitte melden Sie sich an bis spätestens Freitag, dem 25. November 2016, und zwar per an beratung@hwk-reutlingen.de oder per Fax an Weitere Informationen sowie den vollständigen Flyer mit Anmeldeformular finden Sie hier: Veranstaltungsort Kurse und Seminare Technologiewerkstatt Albstadt, An der Technologiewerkstatt 1, Albstadt-Tailfingen (eventuell Bauernscheuer oder Heutalstraße 1 im Routenplaner eingeben). Parkplätze stehen in der direkten Umgebung der Technologiewerkstatt zur Verfügung. Partner: Die Gründertour ist eine gemeinsame Veranstaltung der skammer Reutlingen mit der Wirtschaftsförderung Albstadt und der Industrie- und Handelskammer Reutlingen. Gefördert wird die Tour durch das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Sigmaringen Teil 3 und 4, Vollzeit ab 9.Januar 2017 Elektrotechnik, Teil I und II, Teilzeit ab 12. Mai 2017 Umschulungen Feinwerkmechaniker, Vollzeit ab 14. November 2016 Kaufmann/-frau für Büromanagement, Vollzeit ab 23. Januar 2017 Fachkraft für Lagerlogistik, Vollzeit ab 23. Januar 2017 Computerschein B, Business Professional, abends ab 23. Januar 2017 Kaufmännisches Trainingszentrum, Vollzeit ab 23. Januar 2017 Information und Anmeldung: Iris Park-Cazaux, Tel / , iris. park-cazaux@hwk-reutlingen.de. Tübingen Elektrotechniker-, Teil I und II, Teilzeit ab 14. Oktober 2016 Einstieg noch möglich Metallbauer-, Teil I und II, Teilzeitkurs ab 5. November 2016 Einstieg noch möglich Information und Anmeldung: Severine Rein, Tel / , severine.rein@hwk-reutlingen.de. Brigitte Zypries (parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie), Michael Wittel (W&W ModernMedia), der Messerschmied Janosch Vecernjes, Laudatorin Prof. Kirsten Niehuus (Geschäftsführerin Filmförderung Medienboard Berlin-Brandenburg) und Alfred Bouß (Stabsstellenleiter skammer Reutlingen). Der von W&W ModernMedia produzierte Film der skammer Reutlingen über den Messerschmied Janosch Vecernjes hat den 3. Preis in der Kategorie Imagefilme beim Deutschen Wirtschaftsfilmpreis 2016 gewonnen. Die Preisträger des Wettbewerbs wurden in einer festlichen Abendveranstaltung ausgezeichnet. Die 15-köpfige Jury des Deutschen Wirtschaftsfilmprei- Die Landessieger aus dem Kammerbezirk Reutlingen 1. Landessieger Kosmetikerin Jana Nagel in Holzgerlingen bei Friseursalon Friseur CONKAV GmbH in Tübingen Land- und Baumaschinenmechatroniker Philipp Schwab in Simmersfeld bei BayWa AG in Eutingen Sattlerin (Reitsportsattlerei) Svenja Bach in Alpirsbach bei Sattlermeister Albrecht Mönch in Loßburg Automobilkauffrau Jana Koch in Freudenstadt bei Autohaus Muz GmbH in Glatten Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker (Karosserieinstandhaltungstechnik) Marcel Schwille in Rosenfeld bei Karosseriebau Habfast & Co. KG in Balingen Metallbauer (Konstruktionstechnik) Leon Leibold in Albstadt bei Metallbau Oskar Leibold in Albstadt Feinwerkmechaniker Andreas Braun in Hülben bei Sauter Feinmechanik GmbH in Metzingen Friseurin Christina Schall in Metzingen bei Hermann Schall in Metzingen Buchbinderin Julia Goller in Münsingen bei Buchbindermeister Matthias Raum in Römerstein Gesellenstück der Buchbinderin Julia Goller. Gesellenstück der Sattlerin (Reitsportsattlerei) Svenja Bach. Fahrzeuglackierer Raphael Heinrich Schilling in Wannweil bei Autolackiererei Rendich & Paul GmbH in Reutlingen Mechaniker für Reifen- und Vulkanisationstechnik (Reifen- und Fahrwerktechnik) Pascal Glocker in Meßkirch bei Vulkaniseurbetrieb Stefan Schmid in Meßkirch Holzbildhauerin Kyra Kern in Krauchenwies bei Heimschule Kloster Wald in Wald 2. Landessieger Elektroniker (Informations- und T elekommunikationstechnik) David Obergfell in Reutlingen bei Jürgen Braun Fundel und Kurtz GmbH in Reutlingen Glaser (Fenster- und Glasfassadenbau) Florian Wussler in Horb a.n. bei Glasermeister Jürgen Nestle, NP Fenster GmbH in Waldachtal Goldschmied Tim Udvardi-Lakos in Freudenstadt bei Goldschmiedemeisterin Lucia Steimle, Steimle Goldschmiedemeisterin in Horb a.n. Kauffrau für Büromanagement Ira Madlen Groß in Mössingen bei Werkzeugmachermeister Gerd Gross, Gross Werkzeugmacherbetrieb Salmendingen in Burladingen ses musste in der Kategorie Imagefilme aus insgesamt 88 Filmen auswählen. Es ist mehr als erfreulich, dass sich diese kleine Produktion in einem Umfeld von Industrie- und Finanzthemen und finanzstarken Auftraggebern behaupten konnte, sagte Alfred Bouß von der skammer Reutlingen nach der Preisverleihung am 18. Oktober 2016 im Berliner Kino International. Der prämierte Film ist der erste einer Reihe von insgesamt 13 Kurzfilmen, in denen erpersönlichkeiten vorgestellt werden seien es Auszubildende, Existenzgründer oder etablierte sunternehmer. Der Deutsche Wirtschaftsfilmpreis ist einer der ältesten deutschen Filmpreise und wurde in diesem Jahr zum 49. Mal ausgeschrieben. Bereits seit Maßschneiderin (Damen) Sophia Brucker in Pfullendorf bei Heimschule Kloster Wald in Wald Schilder- und Lichtreklamehersteller Marc Luginsland in Altensteig bei Stefan Gall, Werbung Gall GmbH in Pfalzgrafenweiler Schneidwerkzeugmechaniker (Schneidwerkzeug- und Schleiftechnik) Marco Keppler in Albstadt bei Günter Hartmann, Gühring KG Präzisionswerkzeuge in Albstadt Systemelektroniker Markus Claus in Nehren bei Techniker Elektrotechniker LAB 1 Oliver Holder, Max-Planck-Institut für biologische Kybernetik Ausbildungswerkstätten in Tübingen Zimmerer Lukas Schmid in Reutlingen bei Zimmermeister Stefan Riehle, Riehle Zimmererbetrieb in Kusterdingen Wankheim Zweiradmechaniker (Motorradtechnik) Andreas Mozer in Reutlingen bei Mechanikermeister Hans Martin Wandel, Zweirad Wandel GmbH Sondelfingen in Reutlingen Gesellenstück der Maßschneiderin (Damen) Lorena Kempf. Foto: BMWi/PIXEL AND DOT Photography 1968 wird der Wirtschaftsfilmpreis für Dokumentationen vergeben, die sich kreativ mit Themen unserer modernen Industrie- und Dienstleistungsgesellschaft auseinandersetzen und sie für jedermann verständlich darstellen. Seit 2008 ist der Deutsche Wirtschaftsfilmpreis Bestandteil der Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft der Bundesregierung. Gesellenstück der Holzbildhauerin Kyra Kern. Fotos: Gnamm 3. Landessieger Fachverkäuferin im Lebensmittelhandwerk (Fleischerei) Jennifer Lübben in Hülben bei Metzgerei Oskar Zeeb GmbH in Reutlingen Fliesen-, Platten- und Mosaikleger Manuel Günthner in Dornstetten bei Fliesenlegermeister Frank Günthner, Günthner Fliesenleger-Meisterbetrieb in Dornstetten Maurer Tobias Haßdenteufel in Nusplingen bei Jakob Decker, Decker GmbH & Co. KG in Nusplingen Orthopädietechnik-Mechaniker Oliver Claus in Nehren bei Orthopädiemechanikermeister Thomas Reinhardt, Orthopädie Brillinger GmbH & Co. KG in Tübingen Straßenbauer Timo Besch in St. Johann bei Ing. Bauingenieurwesen Bernd Rüdele, Gottlob Brodbeck GmbH & Co. KG Straßen- und Ingenieurbau in Metzingen 1. Preis bei Die Gute Form er gestalten Maßschneiderin (Damen) Lorena Kempf in Krauchenwies bei Heimschule Kloster Wald, Wald

39 REGIONAL Der stellvertretende itb-institutsleiter Ewald Heinen zum Strategieprojekt Dialog und Perspektive Seite 9 Ausg November Jahrgang HANDWERKSKAMMER REUTLINGEN 7 HANDWERK IN ZAHLEN Bestandene Meisterprüfungen 2013 bis 2016 zum Zeitpunkt der Meisterfeier Gut gerüstet Kerstin Krohmer hält die Jungmeisterrede gesamt davon Frauen 52 Quelle: skammer Reutlingen Die Besten ihres s 304 Jungmeisterinnen und Jungmeister aus 13 Gewerken haben in diesem Jahr ihre Prüfungen erfolgreich abgelegt. Die Besten ihres Fach sind: Zimmerer-: Markus Weiß aus Bisingen Straßenbauer-: Nico Steffens aus Schwendi Maler- und Lackierer- (Fahrzeuglackierer): Alexander Hagemann aus Herrenberg Metallbauer-: Alexej Faller aus Bodelshausen Feinwerkmechaniker-: Patrick Roggenstein aus Trochtelfingen Kraftfahrzeugtechniker-: Emanuel Hedoch aus Reutlingen Elektrotechniker-: Ronald Wer ner aus Nürtingen Schreiner-: Simon Hönle aus Tübingen Friseur-: Stefanie Richter aus Reutlingen Maßschneider-: Amelie Stockinger aus Löchgau Raumausstatter-: Martin Wimmer aus Obertaufkirchen Gebäudereiniger-: Marcel Rücker aus Wandlitz Hinweis: Aufgeführt sind die Absolventen, die einer Veröffentlichung ihrer Daten zugestimmt haben Eine Eins vor dem Komma Die Jahrgangsbesten In diesem Jahr haben acht Jungmeisterinnen und Jungmeister ihre Prüfung besser als 2,0 abgeschlossen. Straßenbauer-: Nico Steffens aus Schwendi Maler- und Lackierer- (Fahrzeuglackierer): Alexander Hagemann aus Herrenberg Maßschneider-: Valentina Deiß aus Argenbühl Maßschneider-: Jennifer Fleck aus Berglen Maßschneider-: Julia Schill aus Herrenberg Maßschneider-: Amelie Stockinger aus Löchgau Raumausstatter-: Florian Kratz aus Mücke Raumausstatter-: Martin Wimmer aus Obertaufkirchen Fotos und Videos Eine Galerie mit Fotos von der Meisterfeier 2016 in Reutlingen, den Videos sowie den Porträts der Meisterinnen und Meister finden Sie im Internet unter Foto: Niethammer Eine Drohne filmte die Meisterinnen und Meister auf der Terrasse der Stadthalle. Ihnen stehen alle Türen offen Am 12. November stand die Stadthalle Reutlingen ganz im Zeichen des s. Die skammer Reutlingen ehrte die 304 erinnen und er (Vorjahr: 295), die in den vergangenen Monaten ihre Meisterprüfung erfolgreich abgelegt haben. Über Gäste feierten mit. Sie haben Unternehmergeist bewiesen, Leistungswillen und Durchsetzungsvermögen gezeigt. Das sind nicht die schlechtesten Voraussetzungen für eine gute berufliche Zukunft, sagte Kammerpräsident Harald Herrmann. Den Absolventen stünden nun, ob als Führungskraft, Gründer oder Nachfolger, alle Türen offen. Erfreulich sei aber auch, so Herrmann, dass wieder zahlreiche Frauen den Meisterbrief erhalten. Denn Betriebe, die auf die Besten setzen wollten, täten gut daran, auf die gut qualifizierten und hoch motivierten Frauen zu achten. 52 von ihnen haben ihre Meisterprüfung abgelegt und dies natürlich auch in Berufen, die bislang als typisch männlich gelten. Auch in den so genannten zulassungsfreien Berufen haben in diesem Jahr 83 Jungmeisterinnen und Jungmeister ihre Prüfung abgelegt, so Herrmann weiter. Das zeige, dass der Meisterbrief nichts von seiner Attraktivität verloren habe. Knowhow, Qualität, Ausbildung Meistergeführte Unternehmen, so Herrmann, basierten auf einem breiten fachlichen, betriebswirtschaftlichen und juristischen Wissensfundament, das zum Führen einer Firma existenzielle Bedeutung habe. Und darüber hinaus sei das Meisterhandwerk die Pulsader der handwerklichen Ausbildung in Deutschland: 95 Prozent der Lehrlinge werden in den Betrieben der 41 zulassungspflichtigen Berufe ausgebildet. Nicht zuletzt sei der Meisterbrief auch ein von Verbraucherseite anerkanntes Qualitätssiegel. Ein ganz besonderes Erinnerungsfoto. skammer ehrte 304 Meisterinnen und Meister Andreas Wessels verblüffte das Publikum mit seiner Jonglage mit fußballgroßen Bällen und Ölfässern. Präsident Herrmann, Vizepräsident August Wannenmacher, Hauptgeschäftsführer Dr. Joachim Eisert und der stellvertretende Hauptgeschäftsführer Rainer Neth überreichten den Jungmeisterinnen und Jungmeistern aus 13 Gewerken auf der Bühne die Meisterbriefe. Unterhaltung vom Feinsten Durch das rund zweistündige Programm führte Steffi Renz. Die Reutlinger Journalistin und Moderatorin stellte die Jahrgangsbesten der einzelnen Gewerke in Kurzinterviews vor. Fotos: Niethammer Foto: RTF1 Abdelkarim bekannt aus der Anstalt und der heute show im ZDF oder als Moderator seiner eigenen Sendung StandUpMigranten kam eigens aus der Bielefelder Bronx nach Reutlingen. Andreas Wessels vom Circus FlicFlac zog dann die Zuschauer mit einer atemberaubenden Jonglage mit fußballgroßen Bällen und Öltonnen in seinen Bann. Comedian Abdelkarim sorgte für gute Laune. Gezeigt wurden auch einige der Videos, die die skammer Reutlingen über erpersönlichkeiten hat drehen lassen. Der Pilotfilm der Reihe hatte erst kürzlich den dritten Preis beim renommierten Deutschen Wirtschaftsfilmpreis in Berlin erhalten. Zum Abschluss der Veranstaltung flog dann eine Drohne über die Terrasse der Stadthalle Reutlingen, auf der sich die Meisterinnen und Meister mit ihren Meisterschals versammelt hatten. Das Video der Aktion wird die skammer dann auf ihrer Internetseite und auf Facebook veröffentlichen. Kerstin Krohmer. Impressum Foto: Niethammer Die Erkenntnis, dass Meister nicht vom Himmel fallen, kann bei einer Meisterfeier eigentlich niemanden überraschen, schon gar nicht eine frischgebackene Jungmeisterin wie Kerstin Krohmer. Die Zimmerin aus Münsingen hielt, nachdem sie ihren Meisterbrief in Empfang genommen hatte, das traditionelle Grußwort aus dem Kreis der Absolventen. Es war wirklich ein hartes Stück Arbeit, bekannte Krohmer im Rückblick auf die vergangenen Monate. Letztlich zeigten die hohen Anforderungen nur, was sich im im Laufe der Jahrzehnte verändert habe. Zwar komme es nach wie vor auf Übung und Erfahrung an, um in einem erfolgreich zu sein, die theoretischen Grundlagen und solides kaufmännisches Wissen seien aber, für den selbständigen Unternehmer wie für die angestellte Führungskraft, ebenso unverzichtbar. Der Einsatz habe sich gelohnt. Krohmer sieht den Meisterjahrgang nun gut gerüstet, um sich im Dschungel des Geschäftsbetriebes zurechtzufinden. Zu den Herausforderungen, denen sich die Jungmeisterinnen und Jungmeister werden stellen müssen, zählt die Nachwuchsgewinnung. Krohmer will den Wettbewerb um die Fachkräfte der Zukunft selbstbewusst angehen und verwies auf das, was betriebe von anderen Arbeitgebern unterscheidbar macht, wie zum Beispiel abwechslungsreiche Tätigkeiten, Eigenverantwortung oder der direkte Draht zum Chef. Ihr Fazit: Was wir bieten können, ist eine ganze Menge. Zum Abschluss dankte Krohmer allen Ausbildern und Dozenten, den Familien und Freunden für ihr Engagement und die Unterstützung. Wir haben es Ihnen nicht ganz einfach gemacht, das gilt allerdings umgekehrt genauso. Rente, Riester & Co. Kostenlose Beratung Die skammer und die Deutsche Rentenversicherung bieten am Dienstag, den 20. Dezember 2016, 9 bis 12 Uhr eine kostenfreie Rentenberatung für er und Existenzgründer an. Fachberater der Deutschen Rentenversicherung beantworten Fragen zur gesetzlichen Rente, den individuellen Versicherungsverläufen und ergänzenden Formen der Altersvorsorge, wie beispielsweise der staatlich geförderten Riester-Rente. Die Beratung findet in der skammer, Hindenburgstraße 58, statt. Anmeldung bei Marion Scheschowitsch, Tel / , marion.gerbert@hwk-reutlingen. de Hindenburgstr. 58, Reutlingen, Telefon 07121/2412-0, Telefax 07121/ Verantwortlich: Hauptgeschäftsführer Dr. iur. Joachim Eisert Redaktion: Alfred Bouß, Udo Steinort

40 8 HANDWERKSKAMMER REUTLINGEN Ausg November Jahrgang Kreativ und erfindungsreich Stiftung der Kreissparkasse Reutlingen zeichnet zum 29. Mal innovative Betriebe aus Das haben sie sich verdient Meisterfeier 2016: Preise für die Jahrgangsbesten Acht Jungmeisterinnen und Jungmeister haben in diesem Jahr ihre Prüfungen mit einem Notendurchschnitt von besser als 2,0 abgelegt. Diese herausragende Leistung erbrachten der Straßenbauer Nico Steffens, der Maler und Lackierer (Fahrzeuglackierer) Alexander Hagemann, die Maßschneiderinnen Valentina Deiß, Jennifer Fleck und Julia Schill sowie Raumausstatterin Amelie Stockinger und ihre Kollegen Florian Kratz und Martin Wimmer. Die acht Jahrgangsbesten erhielten als Anerkennung von den Fischerwerken und dem Versorgungswerk des s im Bezirk der skammer Reutlingen gestiftete Geldpreise von insgesamt Euro. Das Engagement des Waldachtaler Unternehmens, das jedermann für seine Dübel und Technikbaukästen kennt, mittlerweile aber auch erfolgreich im Beratungsbereich und weltweit als Automobilzulieferer tätig ist, erklärte Michael Mader, Leiter Vertrieb, Innendienst und Administration. Diese Form des Sponsorings ist eine Ehrensache, zumal der Technologieführer in der Befestigungstechnik seine Wurzeln in der Region habe. Mader sowie Kammerpräsident Harald Herrmann und Hauptgeschäftsführer Dr. Joachim Eisert als Vertreter des Versorgungswerks gratulierten den Jahrgangsbesten und überreichten die Schecks. Die Sieger des diesjährigen Innovationspreises der Stiftung der Kreissparkasse Reutlingen mit Michael Bläsius (Vorsitzender des Vorstands der Kreissparkasse Reutlingen; links) und Harald Herrmann (Präsident der skammer Reutlingen; rechts). Für Spannung war gesorgt, denn die in diesem Jahr von der Stiftung der Kreissparkasse Reutlingen zur Förderung innovativer Leistungen im ausgezeichneten Unternehmer wussten zwar von ihrer Nominierung, die genaue Platzierung wurde aber erst bei der Preisverleihung in der Hauptstelle der Kreissparkasse bekannt gegeben. Vorstandsvorsitzender Michael Bläsius hob die Qualität der Einsendungen hervor: Die Wettbewerbsbeiträge zeugen wieder einmal von der hohen Kompetenz und dem Ideenreichtum unser heimischen sbetriebe. 18 sbetriebe aus dem Landkreis Reutlingen hatten sich beworben. 1. Preis (5.000 Euro): Max Steinhart GmbH aus Walddorfhäslach Max Steinhart hat eine mobile Mischanlage entwickelt, die eine automatische Dosierung von epoxidharzgebundenem Mörtel ermöglicht. Das Material wird beim Verlegen stark beanspruchter Pflasterbeläge eingesetzt und musste bislang von Hand gemischt werden. Die neue Technik entlastet die Mitarbeiter von dieser körperlich anstrengenden Arbeit, bringt eine erhebliche Zeitersparnis auf der Baustelle und gewährleistet außerdem eine gleichbleibende Qualität des Mörtels, da Mischfehler vermieden werden können. Ein weiterer Pluspunkt ist die kompakte Bauweise der Anlage, die sich auf einem Abrollcontainer befindet. Zum Transport genügt ein Lastkraftwagen. Bislang waren mehrere Fahrzeuge und Anhänger im Einsatz. Auf der Baustelle wird somit deutlich weniger Platz benötigt. 2. Preis (2.500 Euro): Ruoff Maschinenbau GmbH aus Metzingen Die in Werkzeugmaschinen eingesetzten Führungen haben Vor- und Nachteile: Manche zeichnen sich durch hohe Steifigkeit aus, erlauben aber nur mäßige Geschwindigkeiten, andere lassen hohe Tempi zu, schwächeln aber bei der Dämpfung. Mit dem Powerslide -System ist es nun möglich, die Leistung bestehender Gleitbahn-Führungen deutlich zu erhöhen. Hierzu werden die Führungen mit einem aus Gießharz und Teflon bestehenden Materialverbund ausgestattet. Durch den Einsatz dieser neuartigen Kunststoffe sind die nachgerüsteten Führungen allen Anforderungen der Schwer-Zerspanung gewachsen. 3. Preis (1.500 Euro): Otto Knecht GmbH & Co. KG Die Knecht-Technikbox ist eine Art Kleinstkeller für die Haustechnik. Sie wurde für Bauherren entwickelt, die häufig aus Kostengründen auf einen Keller verzichten, die Anlagen für Heizung, Lüftung oder Warmwasseraufbereitung jedoch nicht im ohnehin knappen Wohnraum unterbringen wollen. Die aus Stahlbeton gefertigte Box ist unter dem Haus an jeder Gebäudeecke platzierbar und kann somit ideal auf die Situation vor Ort abgestimmt werden. Werz Wohnmobile GmbH aus St. Johann-Upfingen Sonderpreis für kleine sbetriebe mit bis zu zehn Beschäftigten (1.500 Euro) In einem Campingbus ist es wichtig, den vorhandenen Platz gut einzuteilen. Die für VW-Busse entwickelte Ausbau-Variante Slimline zeichnet sich durch eine modular aufgebaute, extrem schmale Küchenzeile aus, in der dennoch alle wichtigen Komponenten ihren Platz finden. Spüle und Kocher sind herausziehbar. Der Kocher kann außerdem entnommen werden. Die Küchenkonstruktion macht sich an anderer Stelle bemerkbar. Slimline bietet eine vergleichsweise breite Liegefläche von 1,30 m. Die Ausbau-Variante ist mit verschiedenen Dachaufbauten kombinierbar. Eine Vollisolierung der Fahrzeuge gehört zum Standard. Optik Gut aus Münsingen Sonderpreis für hervorragende kreative handwerkliche Fertigkeiten (1.500 Euro) Brillenbügel aus Holz werden üblicherweise aus verleimtem Holzfurnier hergestellt. Im Gegensatz dazu werden die Bügel der Wacholderbrille aus massivem Wacholderholz gefertigt. Nur so bleiben der Charakter und der Duft des Holzes erhalten. Die Herstellung und Verarbeitung ist jedoch sehr anspruchsvoll. Das feinst gemaserte Holz wird in aufwändiger Handarbeit zu herrlich duftenden Brillenbügeln verarbeitet. Jede Brille ist ein Unikat, das in rund 60 Arbeitsschritten von Hand hergestellt wird. Auf Wunsch werden die Bügel an der Seite ausgefräst und Intarsien aus feinstem Wacholder- Stirnholz oder Schichten aus zartem Böttinger Marmor eingelegt. Auch für die Fertigung der Intarsien ist reine Handarbeit gefordert. Zur Pflege erhält der Käufer ein Wacholderwachs aus heimischer Herstellung. Dieses verleiht dem Holz und der Intarsie einen schönen Glanz und erhält den Duft des Holzes. Das ist ein Problem Entsorgung: Keine Annahme mehr von HBCD-haltigen Dämmplatten aus Polystyrol Die acht Jahrgangsbesten, Präsident Harald Herrmann, Hauptgeschäftsführer Dr. Joachim Eisert und Michael Mader, Fischerwerke. Foto: Niethammer > Bildung Beratung Kurse und Seminare Reutlingen Vorschriftsmäßiger Umgang mit A sbest (TRGS 519, Anlage 5) 9. Dezember 2016 Seminare für Sachverständige Gutachten geschickt formulieren 16. Dezember 2016 Das schriftliche Gutachten des Sachverständigen 13. Januar 2017 Der Sachverständige beim Ortstermin 27. Januar 2017 Meisterkurse, Teil III und IV Vollzeit ab 17. Januar 2017 Teilzeit ab 21. Januar 2017 Gebäudeenergieberater/-in (HWK) 17. März 2017 Büroleiterin Büropraxis II 26. April 2017 Betriebswirt/-in (HwO) ab 28. April 2017 Meistervorbereitungskurs im Kfz- Techniker-, Teil II, Teilzeit ab 29. April 2017 Information und Anmeldung: Jasmin Bayer, Tel / , jasmin.bayer@hwk-reutlingen.de. Sigmaringen Teil 3 und 4, Vollzeit ab 9.Januar 2017 Elektrotechnik, Teil I und II, Teilzeit ab 12. Mai 2017 Umschulungen Feinwerkmechaniker, Vollzeit ab 14. November 2016 Kaufmann/-frau für Büromanagement, Vollzeit ab 23. Januar 2017 Fachkraft für Lagerlogistik, Vollzeit ab 23. Januar 2017 Computerschein B, Business Professional, abends ab 23. Januar 2017 Kaufmännisches Trainingszentrum, Vollzeit ab 23. Januar 2017 Information und Anmeldung: Iris Park-Cazaux, Tel / , iris. park-cazaux@hwk-reutlingen.de. Tübingen Elektrotechniker-, Teil I und II, Teilzeit ab 14. Oktober 2016 Einstieg noch möglich Metallbauer-, Teil I und II, Teilzeitkurs ab 5. November 2016 Einstieg noch möglich Information und Anmeldung: Severine Rein, Tel / , severine.rein@hwk-reutlingen.de. Styroporplatten, die im Baubereich als Wärme- und Trittschalldämmstoff verwendet werden, müssen aufgrund baurechtlicher Anforderungen mit einem Flammschutzmittel versehen sein. Dafür wurde bisher überwiegend Hexabromcyclododecan (HBCD) verwendet. Dieser Stoff fällt seit dem 30. September 2016 unter die Verordnung über persistente organische Schadstoffe (POP-Verordnung) der Europäischen Union. Ab einem Gehalt von > mg HBCD/kg müssen die Dämmstoffe als gefährlicher Abfall ( Sonderabfall ) eingestuft werden. Bei den handelsüblichen Dämmplatten wurde dieser Grenzwert überschritten. Separate Lagerung Als unmittelbare Folge müssen diese Dämmstoffe zur Entsorgung separat gehalten und einer geeigneten Anlage zugeführt werden. Sie sind unter dem Abfallschlüssel * Anderes Dämmmaterial, das aus gefährlichen Stoffen besteht oder solche Stoffe enthält, einzustufen. Der bisher häufig praktizierte Entsorgungsweg, die Verbrennung in einer Hausmüllverbrennungsanlage, steht nicht mehr zur Verfügung, da diese in der Regel nicht für gefährliche Abfälle zugelassen sind. Per Erlass hat das baden-württembergische Umweltministerium kürzlich die Rahmenbedingungen klar gestellt, unter denen Müllverbrennungsanlagen auch weiterhin Weil das Flammschutzmittel HBCD mittlerweile verboten ist, wird die Entsorgung älterer Dämmschichten aus Styropor zum Problem. Foto: KfW-Bildarchiv HBCD-haltige Dämmstoffe verbrennen dürfen. Allerdings gibt es noch praktische Probleme. Das Ministerium hat den betroffenen Verbänden sowie den Anlagenbetreibern zugesagt, seinen Erlass entsprechend zu überprüfen. : Erlass ergänzen Grundsätzlich begrüßt das badenwürttembergische die schnelle Reaktion und den aktuellen Erlass des Landesumweltministeriums. Allerdings bestehen in der Praxis nach wie vor große Probleme bei der Entsorgung HBCD-haltiger Dämmstoffe aus Sicht des s bedarf der Erlass hier einer Ergänzung. Während sich bei der Entsorgung gemischter Bauabfälle eine Lösung abzeichnet, gibt es bei der Entsorgung von Fassadensanierungen und Flachdächern noch kein Licht am Ende des Tunnels. Hier drohen höhere Entsorgungskosten, längere Transportwege und steigende CO 2-Emissionen. In einem gemeinsamen Gespräch haben der ische stag, weitere betroffene Verbände und die Betreiber von Müllverbrennungsanlagen dem Umweltministerium die Defizite des derzeitigen Erlasses vermittelt. Das Ministerium hat zugesagt, den Erlass auf seine Praxistauglichkeit zu überprüfen und gegebenenfalls zu ergänzen. Für Monochargen als auch für Baumischabfälle, die diese Dämmstoffe enthalten. Auch private Entsorger können ihnen derzeit nach unserem aktuellen Kenntnisstand keinen Entsorgungsweg anbieten. Was ist aktuell zu tun? Bitte lagern Sie die HBCD-haltigen Dämmstoffe auf der Baustelle oder zu Hause zwischen, bis geeignete Entsorgungswege zur Verfügung stehen. Die zuständigen Behörden auf Bundes- und Landesebene (Ministerien, Regierungspräsidien, die Sonderagentur SAA) arbeiten mit Hochdruck an der Lösung dieses Problems. Die Hoffnung besteht, kurzfristig einen Entsorgungsweg aufzeigen zu können. In Neu-Materialien ist meist kein HBCD enthalten. Solche Dämmstoffe müssen deshalb nicht als gefährlich eingestuft werden und können in Hausmüllverbrennungsanlagen als Baumischabfälle angenommen werden. Da äußerlich nicht erkennbar ist, ob es sich um HBCD-freies Material handelt, muss ein entsprechender Nachweis der Hersteller oder des Lieferanten vorgelegt werden. Nur dann können Dämmplatten aus Styropor nach den neuen Regeln weiterhin angenommen werden, jedoch möglichst nicht als Monocharge. Ansprechpartnerin ist Ines Bonnaire, Umweltberaterin, Tel / , ines.bonnaire@hwk-reutlingen.de

41 REGIONAL Digitalisierungssymposium des BWHT zur Frage: Welche Perspektiven hat das in einer digitalen Welt? Seite 9 Ausg Dezember Jahrgang HANDWERKSKAMMER REUTLINGEN 7 Amtliche Bekanntmachung Entschädigung der Prüfer in Zwischen-, Gesellen-, Abschluss-, Umschulungs-, Fortbildungs- und Meisterprüfungsausschüssen Das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft hat aufgrund von 106 Abs. 2 der sordnung (HwO) mit Schreiben vom 14. November 2016, Aktenzeichen /20 den Beschluss der Vollversammlung vom 18. Juli 2016 zur Änderung der Entschädigungsregelung der Prüfer in Zwischen-, Gesellen-, Abschluss-, Umschulungs-, Fortbildungs- und Meisterprüfungsausschüssen genehmigt. Dieser Beschluss wurde mit Datum 21. November 2016 ausgefertigt und von Präsident und Hauptgeschäftsführer unterschrieben. Die Entschädigung der Prüfer in Zwischen-, Gesellen-, Abschluss-, Umschulungs-, Fortbildungs- und Meisterprüfungsausschüssen ist auf der Homepage (Startseite) im Internetauftritt unter der Rubrik Amtliche Bekanntmachungen am 9. Dezember 2016 veröffentlicht. Dieser Beschluss tritt am Tage der Veröffentlichung in der Deutschen s Zeitung in Kraft. Besser hören 25 Jahre Hörgeräte Kaipf Auf die Wünsche der Kunden und der Mitarbeiter eingehen für Susanne Kaipf ist das täglicher Ansporn. Die Meisterin im Hörgeräteakustiker- seit 25 Jahren machte sie sich mit einem Betrieb in Tübingen selbstständig. Zum Angebot gehört neben der klassischen Unterstützung bei Hörproblemen auch die Hilfe für Tinnitus-Patienten. Der Betrieb ist Mitglied in der Deutschen Tinnitus-Liga. Neben Medizinern und Psychologen spielen Hörgeräteakustiker eine große Rolle, um den Betroffenen das Dauergeräusch erträglicher zu machen. Mit Inhaberin Susanne Kaipf sind zwei Mitarbeiterinnen in der Neuen Straße in Tübingen beschäftigt. Der Laden wurde 2010 renoviert und bietet den Kunden nun neueste Technik im entspannten Ambiente. Für Kaipf ist es wichtig, sich Zeit für die Kunden zu nehmen. Schließlich muss für jeden das richtige Hörgerät gefunden und angepasst werden. Zum Service gehört der kostenlose vierteljährliche Kundendienst mit Hörmessungen und Wartung der Geräte. Unternehmensbörse Etabliertes Elektrofachgeschäft in Toplage zu verpachten Etabliertes Elektrofachgeschäft im Zollernalbkreis, verkehrsgünstige Lage an Bundesstraße, großer Parkplatz, altersbedingt zu verpachten. Das Elektrofachgeschäft mit fachlich hervorragenden Technikern und einer Verkäuferin hat vor allem im Kundendienst für weiße und braune Ware einen sehr guten Namen und einen großen Kundenstamm. Die zweistöckige Ladenfläche mit großer Schaufensterfront beträgt ca. 300 m², die Büro- und Werkstattflächen ca. 170 m². Die Einrichtungsgegenstände können übernommen werden. Das Geschäftsgebäude lässt sich auch für andere Branchen oder als Bürogebäude nutzen. Die monatliche Kaltmiete beträgt Euro. Chiffre A Interessenten wenden sich bitte an die skammer Reutlingen, Ansprechpartnerin ist Barbara Bezler, Tel / , barbara.bezler@hwk-reutlingen.de Impressum Hindenburgstr. 58, Reutlingen, Telefon 07121/2412-0, Telefax 07121/ Verantwortlich: Hauptgeschäftsführer Dr. iur. Joachim Eisert Redaktion: Alfred Bouß, Udo Steinort Die Vollversammlung der skammer Reutlingen beschloss einstimmig den geplanten Neubau des Internats sowie die Modernisierung und Umstrukturierung der Tübingen. Ein bildungspolitisches Zukunftssignal Mit der Realisierung einer modern und attraktiv ausgestatteten Bildungseinrichtung in Tübingen will die skammer ein deutliches bildungspolitisches Zukunftssignal setzen und einen Beitrag dazu leisten, junge Menschen auch in Zukunft für einen sberuf zu begeistern, erklärte Präsident Harald Herrmann bei der Wintervollversammlung der skammer in Reutlingen. Der seit langem geplante Neubau des Internats sowie die Modernisierung und Umstrukturierung der Tübingen mit einem Investitionsvolumen von ca. 13,7 Millionen Euro samt Ausstattung sollen nach den Vorgaben der Fördergeber in Bund und Land in einem gemeinsamen Projekt umgesetzt werden. Beide Maßnahmen seien aus seiner Sicht ein wichtiger Beitrag in der praktischen Umsetzung eines modernen simages, so Herrmann weiter. Ende des Jahres, spätestens Anfang 2017, wolle die skammer nun die Anträge auf Förderung stellen, die voraussichtlich 70 bis 75 Prozent der förderfähigen Kosten betragen werden. Nachdem zunächst eine Grobschätzung der Kosten gemacht worden sei, liege nun also eine Es sei unverändert eine Riesensauerei, dass der energieintensive handwerkliche Bäcker in den Preis seiner Brezeln und Brötchen die von ihm zu zahlende EEG-Umlage einkalkulieren müsse, damit der von der EEG-Umlage befreite industrielle Großbäcker als Marktkonkurrent seine Backwaren billiger anbieten könne, sagte Hauptgeschäftsführer Dr. Joachim Eisert bei der Vollversammlung der skammer in Reutlingen. Dieses Beispiel mache die Absurdität und die aus Sicht des s ungerechte Verteilung der Belastungen der Umlage in aller Deutlichkeit klar. Gewährleistung für er Ein weiteres Beispiel verdeutliche ebenfalls die Macht von Industrie und Großhandel bei politischen Entscheidungsprozessen, so Eisert: Es gehe um die Frage, wer im Gewährleistungsfalle die Kosten trägt für den Ausbau eines bereits defekt an den er gelieferten und den Wiedereinbau eines funktionstüchtigen Teiles beim Kunden des ers der er oder der Hersteller des Produktes. Der Ausbau alleine sei dabei oft gar nicht der größte Aufwand, so Eisert. In einer komplexen Gebäudeleittechnik oder Heizanlage gingen oft stunden- oder tagelange Recherchen voraus, welches Geräteteil den Defekt verursacht habe und ersetzt werden müsse. Das Problem betreffe aber unter anderem auch Farben, die sich nachträglich von einer Wand lösen, oder Fliesen, die von der Wand Die Tübingen wird modernisiert und umstrukturiert konkrete Planung vor, um die Arbeiten anzugehen. Die ursprüngliche Planung der brandschutzrechtlichen Sanierung der aus dem Jahre 2012 umfasste lediglich die unumgänglich notwendigen Sanierungen. Inzwischen stünden auch die Kosten für die Ausstattung des Internats und der Werkstätten sowie spezielle Auflagen der Feuerwehr und der Polizei (Amok-Alarmanlage) fest: Zu den Baukosten in Höhe von 12,2 Mio. Euro kämen also die Kosten für das Mobiliar des Internats, der Weiterbildungsseminarräume und der technischen Werkstätten (darunter drei hochmoderne Lackierkabinen für Euro). Sparsame Wirtschaftsführung Herrmann: Die gezielt sparsame Wirtschaftsführung der vergangenen Jahre und die daraus resultierend robuste finanzielle Ausstattung der skammer sowie die hierzu in Aussicht gestellte Förderung machen es somit möglich, dass die Vollversammlung bei ihrer Sitzung den ermittelten Gesamtkosten ohne Aufnahme von Krediten zustimmen kann. Eine Riesensauerei Setzt sich die Lobby von Industrie und Großhandel durch? Präsident Harald Herrmann und Hauptgeschäftsführer Dr. Joachim Eisert (rechts) standen bei einem Pressegespräch im Vorfeld der Vollversammlung Rede und Antwort. fallen, weil der Kleber aus einer defekten Charge stammt. Das parlamentarische Verfahren mit dem dieser Missstand beseitigt werden soll sei nun mit einem Schlingerkurs auf die Zielgerade eingebogen. Das entscheidende verbliebene Problem sei die Frage nach der sogenannten AGB-Festigkeit des Gesetzes: Soll also der Lieferant oder Hersteller über seine AGB die neue, für den er günstige Rechtslage wieder aushebeln können? Oder sollen sbetriebe auch unter den Schutz des üblicherweise nur für Verbraucher geltenden AGB-Rechts gestellt werden? Letzteres fordere die skammer Reutlingen allerdings werde die Initiative wohl keine Chance gegen die Lobbybemühungen von Industrie und Großhandel haben. Deshalb sei es im Übrigen zum fünften Mal in Folge nicht nötig, den Beitrag zu erhöhen. Die skammer sehe sich außerdem in der Pflicht, ihren sbetrieben eine ständig optimierte Einrichtung für die überbetriebliche Ausbildung ihrer Lehrlinge anzubieten. Die Baumaßnahme passe auch gut in das Strategieprojekt Dialog und Perspektive Das Projekt wurde bereits unter der vorherigen grün-roten Landesregierung ins Leben gerufen und jetzt von der neuen Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut übernommen. Das dialogische Projekt soll Herausforderungen, Chancen und Potenziale für die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung des baden-württembergischen s für die nächsten zehn Jahre beleuchten; also zum Beispiel die wachsenden Ansprüche der Kunden, neue Wettbewerber, Facharbeitermangel, die Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft und nicht zuletzt die europäische Integration und die Globalisierung. Im Anschluss an das Projekt sollen konkrete Handlungsempfehlungen für die Betriebe, aber auch für die s- und Mittelstandspolitik, erarbeitet werden. Entsorgung von Styroporplatten Ein weiteres Problem belaste seit einiger Zeit insbesondere die Betriebe am Bau. Es geht um die Entsorgung von schwer entflammbaren Dämmstoffen. Hierbei handelt es sich vor allem um Styroporplatten, die das Flammschutzmittel HBCD (Hexabromcyclodecan) enthalten. Dieses Material gilt seit der Novellierung der Abfallverzeichnisverordnung (AVV) vom März dieses Jahres als gefährlicher Abfall, der auf Baustellen getrennt gesammelt und dann entsorgt werden muss. Dazu seien allerdings zu wenige Müllverbrennungsanlagen in der Lage, so Eisert. Das Umweltministerium habe auf Drängen des s eine Zwischenlösung geschaffen, auf deren Grundlage Müllverbrennungsanlagen auch weiterhin HBCD-haltige Dämmstoffe verbrennen dürften. Während bei der Entsorgung gemischter Bauabfälle die Zwischenlösung akzeptabel sei, gebe es bei der Entsorgung von Fassadensanierungen und Flachdächern offensichtlich noch kein Licht am Ende des Tunnels. Denn der im Erlass angegebene zulässige Grenzwert von 0,5 m 3 /t werde bei diesen Abfällen überschritten, und somit handele es sich um gefährlichen Abfall. Hier drohten also höhere Entsorgungskosten, längere Transportwege und steigende CO 2-Emissionen. Wie praxistauglich diese Lösung sei, werde zurzeit von den Umweltberatern der skammern auf weiteren Nachbesserungsbedarf genauer untersucht. Individuell mobil trotz Handicap Projekt MOVE in Tübingen stellt sich vor Selbstständige Mobilität ist eine der wesentlichen Voraussetzungen für Ausbildung und Berufstätigkeit. Die landesweite Tagung Bitte einsteigen! Inklusiv mobil mit Bus und Bahn am 9. Februar 2017 im Sparkassen Carré in Tübingen will am Beispiel des Projekts MOVE Mobilität verbindet des Freundeskreis Mensch e.v. aufzeigen, wie Menschen mit Beeinträchtigungen diese alltäglichen Wege alleine meistern können. MOVE ermöglicht Menschen mit geistigen, körperlichen und psychischen Beeinträchtigungen aus dem Landkreis Tübingen, selbstständig Bus und Bahn zu fahren. Hierbei werden sie von Ehrenamtlichen unterstützt. Zur Tagung eingeladen sind Vertreter aus Wirtschaft, Schulen und Verwaltung, Verkehr und Behindertenhilfe sowie Menschen mit Behinderung oder psychischer Erkrankung und Beratungsstellen. Anmeldungen sind möglich bis 10. Januar Anmeldung bei Andrea Pfanner, Projektkoordinatorin, Tel / , pfanner@ freundeskreismensch.de Flüchtlinge ausbilden Portal informiert Betriebe Unternehmen, die Asylbewerber ausbilden wollen, finden auf dem Portal Jobstarter Informationen zum Asylverfahren und zu den Voraussetzungen für den Einstieg in eine duale Ausbildung. Zudem werden die vom Bund geförderten Beratungs- und Unterstützungsangebote dargestellt. Darüber hinaus bietet die Seite Hinweise auf kostenlose Publikationen und Downloads zum Thema. Erstellt hat das Portal die vom Bundesbildungsministerium finanzierte Koordinierungsstelle Ausbildung und Integration (KAUSA). de/fluechtlinge-und-ausbildung Alles unter einem Dach 25 Jahre Zimmerei Schöne in Balingen Hohen Besuch hatten jüngst Reiner Schöne und Jochen Beck: Zum 25-jährigen Bestehen der Zimmerei gratulierten Jürgen Greß, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft, und der Präsident der skammer Reutlingen, Harald Herrmann. Gefeiert wurde offiziell am 9. Oktober mit einem Tag der offenen Tür. Die Geschichte des 25 Mitarbeiter zählenden Betriebs beginnt in einem Bauernhaus in Albstadt- Laufen. Reiner Schöne machte sich 1991 selbstständig. Der Zimmerermeister bildete sich weiter und ist heute Dachdecker, Bausachverständiger und Energie- und Solarfachmann. Seit 2001 ist die Zimmerei in einer ehemaligen Fabrik im Balinger Ortsteil Roßwangen zu Hause. Geht nicht, gibt s nicht, sagt Reiner Schöne. Unter diesem Motto arbeiten er und sein Team an Alt- und Neubauten, führen Sanierungen durch, bauen Carports oder montieren Solarzellen. Nicht nur in der Region, die Aufträge kamen schon aus Italien, Spanien oder England. Beschäftigt sind Gesellen und Auszubildende als Zimmerer, Klempner, Dachdecker oder Kaufmann.

42 8 HANDWERKSKAMMER REUTLINGEN Ausg Dezember Jahrgang Wir sind die Profis 25 Jahre Fotostudio Schlotterer in Mössingen Fundiertes skönnen bieten Uwe Schlotterer und seine Frau Karin seit 1991 in ihrem eigenen Fotostudio in Mössingen. Ob fröhliches Familienfoto, in Szene gesetzter Babybauch oder die Traumhochzeit der Meister im Fotografenhandwerk setzt alles ins rechte Licht. Schlotterer ist Mitglied im Bund professioneller Porträtfotografen. Wir sind die Profis, sagt Uwe Schlotterer und meint damit, dass sich seit dem Wegfall des Meisterzwangs zwar jeder mit einem Fotografengeschäft selbstständig machen kann. Das Knowhow, um zum Beispiel auch Firmen bildlich bestens zu präsentieren, hat er von der Pike auf gelernt. Neben dem Studio in Nehren, das 2001 errichtet wurde, gibt es > Bildung Beratung Kurse und Seminare Reutlingen Geprüfte/r Fachmann/-frau für kaufmännische Betriebsführung, Vollzeit ab 20. Februar 2017 Gebäudeenergieberater/-in (HWK) ab 17. März 2017 Finanzbuchführung mit Lexware-Buchhalter ab 5. April 2017 Seminare für Sachverständige Gutachten geschickt formulieren 16. Dezember 2016 Das schriftliche Gutachten des Sachverständigen 13. Januar 2017 Der Sachverständige beim Ortstermin 27. Januar 2017 Teil III und IV, Vollzeit ab 17. Januar 2017 Information und Anmeldung: Jasmin Bayer, Tel , Sigmaringen Computerschein B, Business Professional, abends ab 23. Januar 2017 Kaufmännisches Trainingszentrum, Vollzeit ab 23. Januar 2017 ein Ladengeschäft in Mössingen. Dort arbeitet Ehefrau Karin Schlotterer seit 2003 mit. Von der Platte über den Film machte die Fotografie einen immensen Sprung ins Digitale. Uwe Schlotterer hat mitgehalten und bietet das seit 2003 an. Ob digitale Kameras oder moderne Annahmeterminals, an denen die Kunden auch vom Handy aus Bilder bestellen können, im Studio und im Laden ist längst alles auf Zukunft ausgerichtet. Zum Beispiel auch mit einem Großformatprinter oder Laserkopien. Vor zwei Jahren wurde die Firma vom Bund professioneller Porträtfotografen (bpp) für sehr gute Fotografie und Internetpräsentation ausgezeichnet. Uwe Schlotterer bietet professionelle Fotografie und kompetente Beratung rund um Technik und Zubehör. Foto: pr Umschulungen Feinwerkmechaniker/-in, Vollzeit Kurs läuft, Einstieg noch möglich Kaufmann/-frau für Büromanagement, Vollzeit ab 23. Januar 2017 Fachkraft für Lagerlogistik, Vollzeit ab 23. Januar 2017 Teil III und IV, Vollzeit ab 9. Januar 2017 Elektrotechnik, Teil I und II, Teilzeit ab 12. Mai 2017 Information und Anmeldung: Iris Park-Cazaux, Tel / , iris. park-cazaux@hwk-reutlingen.de Tübingen DVS-Schweißkurs, abends ab 7. Februar 2016 Elektrotechniker-, Teil I und II, Vollzeit ab 24. April 2017 Information und Anmeldung: Severine Rein, Tel / , severine.rein@hwk-reutlingen.de. Im Prinzip genügt auch in Zukunft ein Schuhkarton als Kasse. Wer aber seine Bareinnahmen mit einer elektronischen Registrierkasse erfasst, sollte in den nächsten Wochen prüfen, ob die Technik noch den gesetzlichen Anforderungen entspricht, sonst drohen Schätzungen oder hohe Nachzahlungen an das Finanzamt. Worauf Betriebe achten müssen, erklärt der Guido Badjura, Digitalisierungsexperte von der DATEV eg. DHZ: Was ändert sich zum 1. Januar 2017? Guido Badjura: Steuerrelevante digitale Kassenaufzeichnungen müssen unveränderbar gespeichert und zwecks Auswertung über eine Schnittstelle abrufbar vorgehalten werden. Das kann im Gerät selbst geschehen oder aber über einen externen Datenträger. Diese Vorgaben an elektronische Registrierkassen und Kassensysteme wurden bereits im November 2010 aufgestellt. Allerdings räumte das Bundesfinanzministerium eine Übergangsfrist ein. So wurde der Einsatz älterer Geräte, die sich nicht aufrüsten lassen, von den Finanzämtern bislang nicht beanstandet. Diese Frist läuft nun zum Jahresende ab. DHZ: Welche Folgen hat das für Betriebe? Badjura: Altgeräte dürfen nur noch dann eingesetzt werden, wenn sie sich auf den geforderten Standard bringen lassen, etwa durch eine Softwareanpassung, eine Speichererweiterung oder einen externen Speicher zur Archivierung. Ist eine Aufrüstung nicht möglich, bleibt nichts anderes übrig, als eine neue Registrierkasse anzuschaffen. Die skammer Reutlingen hat Mattis Harder aus Tübingen als Lehrling des Monats November 2016 ausgezeichnet. Der 22-Jährige wird bei der ARcUS Dentaltechnik GmbH in Tübingen im 3. Lehrjahr zum Zahntechniker ausgebildet. Mattis ist zuverlässig, aufmerksam und zielstrebig, lobt Zahntechnikermeister Adam Reisewitz seinen Auszubildenden. Der habe durch seine vorausschauende und aufgeweckte Art keinerlei Anlaufschwierigkeiten gehabt, sondern sich sofort im Ausbildungsalltag und im Betrieb zurechtgefunden. Eine Grundvoraussetzung für die Lehre bringe er ohnehin mit, meint Reisewitz: Mattis ist immer offen für Neues und arbeitet schon sehr selbstständig an einzelnen Aufträgen. Der erste Kontakt mit seinem heutigen Ausbildungsberuf sei eher unfreiwillig zustande gekommen, erinnert sich Mattis. Nach einem Sturz benötigte ich eine Versorgung und finde den Beruf seither interessant. Nach dem Abitur bewarb er sich für ein Praktikum bei seinem heutigen Ausbildungsbetrieb, überzeugte und entschied sich für die Lehre zum Zahntechniker. Kein Tag wie der andere Bei der Frage, was ihm an seiner Ausbildung am besten gefällt, muss Mattis nicht lange überlegen. Die Abwechslung. Kein Tag im Labor ist wie Die nächste Nachrüstung steht praktisch vor der Tür DATEV-Experte Guido Badjura zu den Anforderungen an elektronische Kassen Für Altgeräte läuft die Zeit ab. Bis zum 1. Januar müssen elektronische Kassen auf den aktuellen Stand gebracht oder ersetzt werden. Foto: Graggo DHZ: Genügt es, dem Finanzamt formlos mitzuteilen, dass eine Umrüstung nicht möglich ist? Badjura: Die sogenannte Feststellungslast liegt beim Steuerpflichtigen. Er muss nachweisen, dass die Daten seit dem Inkrafttreten der neuen Regeln am 26. November 2010 nicht digital aufgezeichnet werden konnten. Um auf der sicheren Seite zu sein, sollte in jedem Fall eine schriftliche Bestätigung des Herstellers eingeholt werden. Und ganz wichtig: Wer mit Blick auf den 1. Januar 2017 in diesem Jahr seine alte elektronische Registrierkasse durch eine neue Kasse ersetzt hat, benötigt diesen Nachweis ebenfalls. DHZ: Und der umgekehrte Fall, wenn eine Aufrüstung technisch möglich gewesen wäre, aber nicht durchgeführt wurde? Badjura: Die Kassenrichtlinie ist in diesem Punkt eindeutig. Die Betriebe sind grundsätzlich seit 2010 verpflichtet, nachrüstbare Geräte auf den neuesten Stand zu bringen. Wer das Thema auf die lange Bank geschoben hat und erst jetzt aktiv wird, muss sich darauf einstellen, dass diese Nachlässigkeit vom Finanzamt aufgegriffen wird. Um es nochmals zu sagen: Die Übergangsfrist galt selbstverständlich nur für nichtumrüstbare Geräte. DHZ: Besteht ab 2017 eine Registrierkassenpflicht? Badjura: Nein, es bleibt auch in Zu- kunft jedem Unternehmer überlassen, ob er eine offene Ladenkasse oder eine elektronische Kasse nutzt. Es ist sogar der Umstieg zurück zur manuellen Kasse möglich. In diesem Fall müssten allerdings jeden Tag ein handschriftlich angefertigter Kassenbericht und ein Zählprotokoll erstellt werden. Ob dieser Schritt zurück sinnvoll ist, bezweifle ich. Man kann das Thema nicht nur auf den steuerrechtlichen Aspekt einengen. Die Möglichkeit, jederzeit Daten abrufen zu können, um beispielsweise eine Die neuen Regeln Die mittels einer elektronischen Registrierkasse erzeugten digitalen Daten müssen komplett, unveränderbar und in einem vom Finanzamt auswertbaren Format gespeichert und zehn Jahre archiviert werden. Unter die gesetzliche Aufbewahrungsfrist fallen ebenso sämtliche Organisationsunterlagen sowie die Daten und Belege in Papierform: Elektronische Daten Alle steuerlich relevanten Einzeldaten (Einzelaufzeichnungspflicht) Elektronisch erzeugte Rechnungen (Bewirtungsrechnungen, Einkaufsrechnung, Einzelhandel etc.) Strukturinformation (Datensatzbeschreibung) betriebswirtschaftliche Auswertung zu erstellen, ist auch für das Unternehmen wichtig. Jeder Auftrag unterscheidet sich vom anderen Mattis Harder ist Lehrling des Monats November Die Kolleginnen und Kollegen der ARcUS Dentaltechnik GmbH in Tübingen waren zur Auszeichnung von Mattis Harder (Dritter von links) zum Lehrling des Monats vollständig erschienen. Rainer Neth, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der skammer Reutlingen, überbrachte die Urkunde und ein Präsent. der andere, weil sich jeder Auftrag vom anderen unterscheidet, sagt der Auszubildende. Außerdem schätzt er die Herausforderung im Laboralltag, denn schließlich sollen die Patienten schnell und hochwertig versorgt werden. Wir müssen Termine einhalten und trotzdem stets optimale Qualität liefern. Das weckt meinen Ehrgeiz, meint Mattis. Ihm sei es deshalb wichtig, Fachwissen und handwerkliche Fähigkeiten immer weiter zu verbessern. Entsprechend gut fallen die Noten an der Berufsschule und in der überbetrieblichen Ausbildung aus. Auch in seiner Freizeit ist Mattis handwerklich tätig. Er entwirft und baut seine eigenen Möbel. Das ist ein guter Ausgleich, sagt Mattis, der ansonsten viel Sport treibt, liest und natürlich auch Zeit für gemeinsame Unternehmungen mit Freunden findet. und Hightech In unserem Beruf gehören und Hightech zusammen, betont Reisewitz, der den Betrieb mit 13 Mitarbeitern zusammen mit Siegfried Ulmer führt. So ist die Digitalisierung längst angekommen. Die vom Zahnarzt angefertigten Abdrücke werden im 3-D-Scanner vermessen. Die Konstruktion wird an einem CAD-System erstellt und über eine 3-D-Fräsmaschine gefertigt. Auch was die Materialien angeht, ist der Betrieb auf dem neuesten DHZ: Was ist bei Anschaffung einer Guido neuen Registrierkasse zu beachten? Foto: DATEV Badjura. Badjura: Das Angebot ist groß. Um allein die aktuellen steuerlichen Vorgaben zu erfüllen, sind in einem Betrieb, der eine Kasse benötigt, sicherlich keine hohen Investitionen erforderlich. Anders sieht es bei einem Metzger aus, der mehrere Ladenwaagen ersetzen muss. Wer betriebswirtschaftliche Auswertungen machen möchte, sollte sich überlegen, auf welche Funktionen es ihm ankommt. Und man sollte die kommenden Vorgaben für Registrierkassen im Blick haben. Das Gesetz zum Schutz vor Manipulationen an digitalen Grundaufzeichnungen sieht ab 2020 ein zertifiziertes Protokollierungsverfahren vor. Die nächste Nachrüstung steht damit praktisch vor der Tür. Die neue Kasse sollte also ebenfalls erweiterbar sein. Organisationsunterlagen Bedienungs-/Programmieranleitung Programmabrufe nach jeder Änderung Protokolle über die Einrichtung von Verkäufer- und Trainingsspeichern, Einsatzorte und -zeiten etc. Anweisungen zur Kassenprogrammierung (z.b. Einstellungen für den Bon- Druck) Daten in Papierform Aufzeichnungen (z.b. Kassenbuch) Buchungsbelege (z.b. Summenendbons, Z-Bons) Fragen zur Kassenführung beantwortet Sabine Romer, Unternehmensberatung, Tel / , sabine.romer@hwk-reutlingen.de Stand. Zahnersatz aus dem Hochleistungspolymer PEEK bietet hohe Stabilität bei massiver Gewichtsersparnis gegenüber klassischen Materialien. Rainer Neth, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der skammer Reutlingen, wies bei der Übergabe der Ehrenurkunde und einem Geldpräsent an Mattis Harder darauf hin, dass bei guten Leistungen der Auszubildenden auch der Betrieb immer ein gehöriges Stück mit beitrage. Motivierten Bewerbern geben wir gerne eine Chance, betont Reisewitz. So auch im Fall eines syrischen Zahntechnikers, der sich im November 2015, gerade mal einen Monat nach seiner Ankunft in Deutschland, um eine Stelle beworben hatte. Obwohl er damals nur Englisch sprach, bekam er den Job. Heute spricht er nicht nur schon recht gut Deutsch und hat sich in Tübingen eingelebt. Einen fachkundigen Mitarbeiter hat der Betrieb ohnehin dazugewonnen. Mit Offenheit und etwas Engagement von beiden Seiten lassen sich viele Hürden nehmen, ist Reisewitz überzeugt. ARcUSDentaltechnik

43 REGIONAL Harry Brambach, der Vorsitzende des Unternehmerverbandes Baden- Württemberg, im DHZ-Interview. Seite 9 Ausg Dezember Jahrgang HANDWERKSKAMMER REUTLINGEN 7 AMTLICHE BEKANNTMACHUNG Festsetzung des allgemeinen Kammerbeitrages, der Umlage zur überbetrieblichen Ausbildung (ÜBA-Umlage) sowie der Berufszuschläge für das Jahr 2017 Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau hat aufgrund von 106 Abs. 2 i.v.m. 106 Abs. 1 Nr. 5 und 113 der sordnung (HwO) mit Schreiben vom 28. November 2016, Aktenzeichen /80, den Beschluss der Vollversammlung vom 22. November 2016 zur Festsetzung des allgemeinen Kammerbeitrages, der ÜBA-Umlage sowie der Berufszuschläge für das Jahr 2017 genehmigt. Dieser Beschluss wurde mit Datum 7. Dezember 2016 ausgefertigt und von Präsident und Hauptgeschäftsführer unterschrieben. Die Festsetzung des allgemeinen Kammerbeitrages, der ÜBA-Umlage sowie der Berufszuschläge für das Jahr 2017 ist auf unserer Homepage (www. hwk-reutlingen.de) unter der Rubrik Über uns Amtliche Bekanntmachungen am 23. Dezember 2016 veröffentlicht. Dieser Beschluss tritt am 1. Januar 2017 in Kraft. Bebauungspläne Gemeinde Eutingen im Gäu Aufstellung Bebauungsplan Stuttgarter Straße zur Ansiedlung eines Lebensmittelmarktes und zum Ausbau des Silcher-, Uhland- und Mörikewegs in Eutingen im Gäu. Die Planunterlagen werden in der Zeit vom 25. November 2016 bis 2. Januar 2017 öffentlich ausgelegt. Große Kreisstadt Horb am Neckar Bebauungsplan und örtliche Bauvorschriften Mühleladen Mühlwiesen in Horb am Neckar-Altheim sowie Änderung des Flächennutzungsplanes der Verwaltungsgemeinschaft Horb am Neckar im Bereich Mühlwiesen in Horb am Neckar-Altheim. Der Entwurf des Bebauungsplanes und der Entwurf der FNP-Änderung im Bereich Mühlwiesen liegt in der Zeit vom 12. Dezember 2016 bis zum 14. Januar 2017 bei der Stadtverwaltung Horb am Neckar öffentlich aus. Stadt Metzingen Bebauungsplan G+V-Areal, Gemarkung Metzingen; Bebauungsplan Stuttgarter Straße Ost, Gemarkung Metzingen; Bebauungsplan Reutlinger Straße/Christian- Völter-Straße, Gemarkung Metzingen. Die jeweiligen Bebauungsplanvorentwürfe liegen in der Zeit vom 12. Dezember 2016 bis einschließlich 20. Januar 2017 bei der Stadtverwaltung Metzingen öffentlich aus. Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft Metzingen-Grafenberg- Riederich Änderung des Flächennutzungsplanes der vereinbarten Verwaltungsgemeinschaft Metzingen-Grafenberg-Riederich. Der Vorentwurf zur 8. Änderung des Flächennutzungsplanes liegt in der Zeit vom 12. Dezember 2016 bis einschließlich 20. Januar 2017 bei der Stadtverwaltung Metzingen, der Gemeindeverwaltung Grafenberg und der Gemeindeverwaltung Riederich öffentlich aus. Stellungnahmen können innerhalb der aufgeführten Fristen abgegeben werden. sbetriebe, die von den Planungen direkt oder als Angrenzer betroffen sind, können sich mit uns in Verbindung setzen. Ansprechpartnerin: Brigitte Rilling, Tel / Azubi. Die Seite für Ihren Auszubildenden finden Sie auf deutsche-handwerks-zeitung.de/azubi Hauptgeschäftsführer Dr. Joachim Eisert, die 1. Bundessiegerinnen Jana Nagel und Christina Schall sowie Präsident Harald Herrmann (v.li.n.re.) nach der Abschlussfeier in Münster. Foto: skammer Münster Auszeichnung der besten Azubis im Die Sieger des diesjährigen Leistungswettbewerbs des Deutschen s wurden am 7. Dezember 2016 von Harald Herrmann, dem Präsidenten der skammer Reutlingen, und Hauptgeschäftsführer Dr. Joachim Eisert in Sigmaringen geehrt. Moderiert wurde die Veranstaltung von der Journalistin Steffi Renz, für den musikalischen Rahmen sorgte die Gruppe All about Davenport. Stadtrat Elmar Belthle, der als ehrenamtlicher Stellvertreter des Sigmaringer Bürgermeisters ein Grußwort sprach, bekundete seinen großen Respekt vor der außerordentlichen Leistung der Jugendlichen. Die Qualität und die Vielfalt der Leistungen belegen eindrucksvoll das hohe Niveau der betrieblichen Ausbildung im. Diese jungen Menschen sind Vorbilder, lobte auch Harald Herrmann. Geehrt wurde neben den Kammer-, Landes- und Bundessiegerinnen und -siegern auch eine Preisträgerin des Gestaltungswettbewerbs Die Gute Form. Die jungen Auszubildenden aus dem Bezirk der skammer Reutlingen und mit ihnen ihre Ausbildungsbetriebe waren auch in diesem Jahr sehr erfolgreich. Sie stellten erneut Bundessieger beim Leistungswettbewerb des Deutschen s, freute sich Eisert über dieses hervorragende Ergebnis. Insgesamt konnten sich sechs von zwölf beteiligten Gesellinnen und Gesellen auf Bundesebene unter den ersten drei platzieren. Das ist eine hervorragende Quote, wenn man bedenkt, dass die Auszeichnungen bei 53 skammern in rund 100 en vergeben werden, so Eisert weiter. Traditionsreicher Wettbewerb Am Wettbewerb der seit 1951 die besten Nachwuchstalente auf Kammer-, Landes- und Bundesebene ermittelt kann nur teilnehmen, wer die Gesellenprüfung mit der Note gut oder besser Feierstunde fand dieses Jahr in Sigmaringen statt abgeschlossen hat: Immerhin 375 jungen erinnen und ern ist das im Kammerbezirk gelungen. Präsident Herrmann wertet dieses Ergebnis als Beleg für die engagierte Ausbildungsarbeit der Betriebe: Der Erfolg der Junghandwerker ist immer auch ein Verdienst der Ausbilder, die den Nachwuchs betreuen. Dieses Ergebnis sei darüber hinaus aber auch ein Erfolg des dualen Ausbildungssystems also der guten theoretischen Wissensvermittlung in den Berufsschulen, so Herrmann weiter. Jede dritte Siegerin ist eine Frau Svenja Bach, (1. Bundessiegerin (Sattlerin [Reitsportsattlerei]), war in Münster verhindert. Foto: Gnamm Insgesamt 90 Gesellinnen und Gesellen aus den Landkreisen Freudenstadt, Reutlingen, Tübingen, Sigmaringen und Zollernalb hatten sich in den vergangenen Monaten in die Siegerlisten des diesjährigen Leistungswettbewerbs eingetragen. Mehr als jede dritte Auszeichnung ging in diesem Jahr an eine Gesellin: Insgesamt 30 Frauen setzten sich in der Konkurrenz durch, darunter auch in traditionellen sberufen, wie beispielsweise bei den Raumausstattern, Konditoren sowie den Malern und Lackierern. Der Landkreis Reutlingen stellt mit 28 Auszubildenden die meis- ten Siegerinnen und Sieger. Es folgen die Landkreise Sigmaringen mit 18 und Zollernalb mit 17 Auszeichnungen. Aus dem Landkreis Freudenstadt kommen 15 und aus dem Landkreis Tübingen zwölf Siegerinnen und Sieger. Für die Erstplatzierten der Kammerausscheidung 14 Frauen und 27 Männer ging es dann auf Landesebene weiter. Der Landeswettbewerb wurde in diesem Jahr von der skammer Reutlingen ausgerichtet. Die Bundessieger wurden am 10. Dezember 2016 in Münster geehrt. Schirmherrschaft des Bundespräsidenten Der 65. Leistungswettbewerb des Deutschen s (PLW Profis leisten was) und der 28. Wettbewerb Die Gute Form im er gestalten wurden auch 2016 unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten durchgeführt. Als Träger der Wettbewerbe wurden der Zentralverband des Deutschen s (ZDH) und die Stiftung für Begabtenförderung im (SBB) bei der Ausführung zum wiederholten Mal unterstützt durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi). Wettbewerb Die Gute Form Im Wettbewerb Die Gute Form wurden die Ausscheidungen auf Bundesebene in diesem Jahr in 34 Wettbewerbsberufen ausgetragen. In den ausgewählten Gewerken bewertet der Wettbewerb ästhetische Qualität, schöpferische Phantasie, Formgebung und Gestaltung der Gesellenstücke. Der Wettbewerb zeigt dadurch auf, welch hohe Bedeutung die Formgebung und Gestaltung in verschiedenen sberufen hat und wie sich Jugendliche darin mit viel Kreativität individuell entfalten können. Weitere Informationen und Bilder finden Sie hier: Erneuter Erfolg für svideos Kampagnen-Award Bei dem Kampagnen-Award der Aktion Modernes (AMH) hat die Kurzfilmreihe der skammer Reutlingen den dritten Platz erreicht. Eines der Videos und zwar Der Messerschmied war erst kürzlich beim Deutschen Wirtschaftsfilmpreis prämiert worden. Maßnahmen präsentieren Die AMH will mit dem Award Maßnahmen im Umfeld der bundesweiten Imagekampagne des deutschen s fördern, präsentieren und auszeichnen. Mit rund 400 Mitgliedern das sind die skammern, Fachverbände, Kreishandwerkerschaften, Innungen, Betriebe und weitere fördernde Mitglieder ist in der AMH das ganze Spektrum des s vertreten. Die skammer Reutlingen hatte in den vergangenen Monaten von W&W ModernMedia aus Pfullingen insgesamt 13 Kurzfilme produzieren lassen, in denen erpersönlichkeiten vorgestellt werden seien es Auszubildende, Existenzgründer oder etablierte sunternehmer. Kein Verfallsdatum für Mindestlohn BAG zu Ausschlussklauseln im Arbeitsvertrag Das Bundesarbeitsgericht hat entschieden, dass Ausschlussklauseln in Arbeitsverträgen, um wirksam zu sein, ausschließlich Ansprüche regeln dürfen, die nicht aus 1 Mindestlohngesetz hergeleitet werden (Az.: 5 AZR 703/15). Wird der Anspruch auf Mindestlohn mit einbezogen, führt dies zur Unwirksamkeit der gesamten Klausel. Verträge überprüfen Die Folge: Der Arbeitnehmer kann alle Ansprüche über den im Arbeitsvertrag vereinbarten Zeitraum hinaus geltend machen. Betriebe sollten deshalb bestehende Arbeitsverträge mit Ausschlussfristenregelungen auf die neue Rechtslage hin überprüfen und gegebenenfalls anpassen. Dazu genügt es, eine Klausel aufzunehmen, wonach die Ausschlussfrist nicht für den Mindestlohn gilt. Unsere Vertragsmuster berücksichtigen bereits das Urteil des Bundesarbeitsgerichts. Download unter Ansprechpartner sind Richard Schweizer, Tel / , richard.schweizer@ hwk-reutlingen.de, und Lisa Helli, Tel / , lisa. helli@hwk-reutlingen.de Internetmarktplatz von Deutschlands größter szeitung Impressum Hindenburgstr. 58, Reutlingen, Telefon 07121/2412-0, Telefax 07121/ Verantwortlich: Hauptgeschäftsführer Dr. iur. Joachim Eisert Redaktion: Alfred Bouß, Udo Steinort Leon Leibold, Dr. Joachim Eisert, Philipp Schwab, Klaus Marquardt (Ausbilder bei der Firma BayWa), Lorena Kempf mit Diana Kempf und Präsident Harald Herrmann (v.li.n.re.). Über 350 Gäste waren die Stadthalle Sigmaringen gekommen, um mit den besten jungen erinnen und ern zu feiern. Fotos: Bouß Jetzt Online-Anzeige buchen: DHZ-anzeigenmarkt.de Attraktiver Auftritt Text, Bilder, Dateien und Video Ohne Risiko keine automatische Verlängerung Anzeigen jederzeit bearbeiten, stoppen oder neu buchen 24 Stunden, 7 Tage die Woche

44 8 HANDWERKSKAMMER REUTLINGEN Ausg Dezember Jahrgang Selbständig Neues schaffen Matheo Ochocki ist Lehrling des Monats Dezember Kostenloser Besuch der IHM Standortagentur und skammer laden ein Aufgrund der besonderen Relevanz für er aller Branchen laden die Standortagentur Tübingen- Reutlingen-Zollernalb GmbH und die skammer Reutlingen er aus der Region Neckar- Alb ein, am 10. März 2017 kostenlos mit zur kommenden IHM zu fahren. Die Internationale smesse (IHM) in München ist mit durchschnittlich Besuchern (davon rund Fachbesuchern) und über ausstellenden Unternehmen immer noch die Leitmesse des s. Sie findet auf dem Messegelände München statt. Auf einer Messefläche von Quadratmetern präsentieren die Aussteller einen umfassenden Leistungsquerschnitt durch alle Bereiche des s. Die Messe zeigt individuelle Lösungen für den privaten und beruflichen Alltag und demonstriert hierbei, welche Innovationskraft im steckt. Die inhaltlichen Schwerpunkte der Messe liegen auf Einrichten und Ausstatten, Bauen und Modernisieren, Werkzeug und Technik, Außenausbau und Gartentechnik, Kunsthandwerk, Schmuck und Dienstleistungen. Das Anmeldeformular für eine verbindliche Anmeldung finden Sie hier: Die skammer Reutlingen hat Matheo Ochocki aus Sigmaringen-Laiz als Lehrling des Monats Dezember 2016 ausgezeichnet. Der 21-Jährige wird von Siegfried Riester in Meßkirch im 4. Lehrjahr zum Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik ausgebildet. Matheo ist sehr ehrgeizig und setzt sich Ziele, die er auch erreicht, charakterisiert Ausbilder Riester seinen Lehrling. Aufgeweckt sei er, interessiert und immer einsatzfreudig. Die Noten in der Berufsschule seien durchweg sehr gut, so der smeister. Im Betrieb übernehme er gerne Verantwortung und habe sich solide fachliche Qualifikationen erarbeitet. Deshalb wundert es nicht, dass Matheo schon bald nach Lehrbeginn selbständig Kundenaufträge bearbeitet. Und darauf kommt es Matheo auch an. Er hat einfach Spaß daran, wenn eine neue Anlage installiert wird. Selbständig etwas Neues schaffen sei ihm wichtig. Für Abwechslung sei ohnehin gesorgt. Kein Auftrag gleicht dem anderen, meint Matheo über sein. Der bisherige Höhepunkt sei der Einbau eines größeren Heizkessels in einem Gemeindehaus gewesen, den der Auszubildende im zweiten Lehrjahr unter der Aufsicht seines Meisters habe alleine durchführen dürfen. Dem Vater über die Schulter geschaut Für die Berufsentscheidung spielte das Elternhaus eine entscheidende Rolle. Schließlich betrieb sein Vater selbst einen Heizungsbauerbetrieb. Trotzdem entschied Matheo sich nach der mittleren Reife dafür, zunächst weiter zur Schule zu gehen. Dr. Joachim Eisert, Matheo Ochocki, Siegfried Riester und Harald Herrmann (von links). Doch wirklich glücklich wurde er an der kaufmännischen Wirtschaftsschule nicht. Mir wurde klar, wie langweilig kaufmännische Vorgänge sein können, fasst Matheo dieses Kapitel zusammen. Er hat sich deshalb für einen sberuf entschieden. In seiner Freizeit ist Matheo gerne auf zwei Rädern unterwegs. Zu seinen Hobbys zählen das Fahrrad und das Motorrad. Auch der sportliche Ausgleich kommt nicht zu kurz. Matheo spielt Tischtennis. Der Fachbetrieb von Siegfried Riester bietet Kunden alle Dienstleistungen rund um Wasser, Wärme und Energie. Wir decken den gesamten Bereich von Blecharbeiten bis hin zu erneuerbaren Energien ab, betont der Chef. Dabei sind ausführliche Beratung über Holzpellets, Solarthermie oder Wärmepumpen, die Fördermöglichkeiten und eine hochwertige Ausführung selbstverständlich. Riester setzt auf Flexibilität und Kundennähe. Bauherren und Eigentümer schätzen, wenn es einen gibt, bei dem die Fäden zusammenlaufen. Jüngstes Projekt des Betriebs war ein Strohhaus, das seine gesamte Heizenergie aus einem Biomeiler bezieht. Harald Herrmann, Präsident der skammer Reutlingen, wies Auch der Filmemacher ist überzeugt vom : Das ist der magische Hebel, der eine Vision in die Tat umsetzt. Dabei spielt es keine Rolle, wie groß oder klein diese Vision ist und in welchem Zusammenhang sie auftaucht ob im Alltag oder bei der Produktion eines Filmes. Ich beneide ehrlich gesagt alle, die mit ihbei der Übergabe der Ehrenurkunde und einem Geldpräsent an Matheo Ochocki darauf hin, dass bei guten Leistungen der Auszubildenden auch der Betrieb immer ein gehöriges Stück mit beitrage. Der Betrieb von Siegfried Riester, so Herrmann, sei sowohl in technischer Hinsicht als auch als regelmäßiger und erfolgreicher Ausbilder ein Vorzeigebetrieb. Matheos Lehrzeit endet im Februar. Wie es nach der Gesellenprüfung weitergeht, steht bereits fest. Matheo wird übernommen und künftig als Facharbeiter zum sechsköpfigen Team der Firma gehören. Neuer Kinospot der Imagekampagne > Bildung Beratung Kurse und Seminare Reutlingen Geprüfte/r Fachmann/-frau für kaufmännische Betriebsführung, Vollzeit ab 20. Februar 2017 Gebäudeenergieberater/-in (HWK) ab 17. März 2017 Vorschriftsmäßiger Umgang mit Asbest, TRGS 519, Anlage 5 (Auffrischungskurs) 4. März 2017 Finanzbuchführung mit Lexware-Buchhalter ab 5. April 2017 Büroleiterin, Büropraxis II ab 26. April 2017 Betriebswirt/-in (HwO) ab 28. April 2017 Teil III und IV, Vollzeit ab 17. Januar 2017 Kfz-Techniker- Teil II, Teilzeit ab 29. April 2017 Seminare für Sachverständige Das schriftliche Gutachten des Sachverständigen 13. Januar 2017 Der Sachverständige beim Ortstermin 27. Januar 2017 Information und Anmeldung: Jasmin Bayer, Tel / , jasmin.bayer@hwk-reutlingen.de Sigmaringen Computerschein B, Business Professional, abends ab 23. Januar 2017 Kaufmännisches Trainingszentrum, Vollzeit ab 23. Januar 2017 Der Slogan der Internationalen smesse Foto: Veranstalter Umschulungen Feinwerkmechaniker/-in, Vollzeit Kurs läuft, Einstieg noch möglich Kaufmann/-frau für Büromanagement, Vollzeit ab 23. Januar 2017 Fachkraft für Lagerlogistik, Vollzeit ab 23. Januar 2017 Teil III und IV, Vollzeit ab 9. Januar 2017 Elektrotechnik, Teil I und II, Teilzeit ab 12. Mai 2017 Information und Anmeldung: Iris Park-Cazaux, Tel / , iris. park-cazaux@hwk-reutlingen.de Tübingen DVS-Schweißkurs, abends ab 7. Februar 2016 Neu: Kfz-Servicetechniker, samstags ab 4. März 2016 Elektrotechniker-, Teil I und II, Vollzeit ab 24. April 2017 Elektrotechniker-, Teil I und II, Teilzeit ab 18. Mai 2017 Feinwerkmechaniker-, Teil I und II, Teilzeit ab 3. Juni 2017 Information und Anmeldung: Severine Rein, Tel / , severine.rein@hwk-reutlingen.de Noch bis zum 28. Dezember zeigt das mit dem neuen Kinospot Der Weg des Meisters einen 60-sekündigen Kinospot. Er läuft bundesweit in Kinos sowie an Digital- Säulen in Kino-Foyers und soll auf die Meisterausbildung im aufmerksam machen. Im Bezirk der skammer Reutlingen kommt er etwa in Albstadt-Ebingen, Bad Urach, Balingen, Hechingen, Metzingen, Mössingen, Reutlingen, Rottenburg und Tübingen auf die große Leinwand. Gezeigt werden soll, dass es sich lohnt, Einsatz und Willenskraft zu zeigen und über sich hinauszuwachsen. Denn eine Fortbildung zum Meister führt nicht nur zu Können und Perfektion sie ist auch Chance zu einer großen Karriere im. Weg des Meisters lohnt sich Um was geht es? Ein Friseursalon im Dämmerlicht, eine fordernde Stimme, dann öffnet sich die Tür und heraus tritt ein Friseurgeselle. In den folgenden Szenen trainiert er unter den strengen Augen seines Meisters den perfekten Schnitt. Mit Entschlossenheit und Stärke verfolgt er seinen Weg zum Meister ganz wie ein Shaolin. Nach einem harten Training überzeugt er seinen Meister und schafft die Prüfung. Der Abbinder löst auf: Er ist nun selbst ein Meister seines Faches und steht stellvertretend für die vielen Absolventen der über 130 Ausbildungsberufe im. Der neue Kinospot Der Weg des Meisters verbindet die Meisterausbildung mit der eines Shaolins, indem er im Stil traditioneller Kung- Fu-Filme produziert wurde. Denn die beiden Motive haben durchaus Parallelen: Im Mittelpunkt beider Ausbildungen stehen Eigenschaften wie Ausdauer, Stärke, Disziplin, Willenskraft und Entschlossenheit. Und motivierte Meisterschüler werden im immer gebraucht, sagt Dr. Joachim Eisert, Hauptgeschäftsführer der skammer Reutlingen. Der Spot zeigt Jugendlichen im Allgemeinen sowie Azubis und Gesellen im Speziellen auf unterhaltsame Art, dass mit der Weiterbildung zum Meister Karriere auch im möglich ist. Visionen in die Tat umsetzen Federführend bei der Produktion waren die Firma Bigfish und der renommierte Werbefilmregisseur Daniel Warwick. Dieser verleiht dem Spot durch seinen speziellen Humor eine ganz eigene Handschrift. Der Weg des Meisters Mystische Szenenbilder im Stil von Kung-Fu-Filmen waren Hauptbestandteil des Drehs zum Kampagnenspot Fotos: handwerk.de/bigfish Filmproduktion GmbH ren Händen eine Idee direkt umsetzen können, so wie er. Etwas zu schaffen und es idealerweise zur absoluten Perfektion zu treiben das kann einem keiner nehmen. Auf der Internetseite der skammer Reutlingen ist der Spot seit dem 1. Dezember 2016 außerdem in einer Langfassung veröffentlicht. Grundidee des Kampagnenspots: Der Weg zum Meister erfordert viel Übung genau wie die Ausbildung zum Kung-Fu-Kämpfer.

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