Der Reaktorunfall von Fukushima Dai-ichi und seine Folgen für Mensch und Umwelt. Rolf Michel

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1 Zentrum für Strahlenschutz und Radioökologie Institut für Radioökologie und Strahlenschutz Leibniz Universität Hannover Leibniz Universität Hannover Der Reaktorunfall von Fukushima Dai-ichi und seine Folgen für Mensch und Umwelt Rolf Michel Rolf Michel Saturday Morning Lecture am FS Kolloquium, Strahlenschutz Ein Jahr nach Fukushima, Mainz, 8./

2 Inhalt Radioaktivität, Strahlenexposition und biologische Strahlenwirkungen Anlagen, Ereignisse, lokale Auswirkungen Die Siedewasserreaktoren in Fukushima 1 (Dai ichi) Unfallhergang Ortsdosisleistungen auf der Anlage Aktueller Zustand Weiter reichende Auswirkungen Transport in der Atmosphäre Ortdosisleistungen in Japanischen Städten und in der Umgebung von Fukushima Dai ichi Radioaktivität im Meerwasser Quellterm und Dosisschätzungen Strahlenexpositionen in Japan Externe Strahlenexposition in Nordjapan Radioaktivität in Lebensmitteln in Nordjapan Interne Strahlenexposition in Nordjapan Ausblick

3 Radioaktivität und ionisierende Strahlung Radioaktivität ist das Phänomen, dass sich instabile Atomkerne in stabilere Kerne durch Aussendung von Alpha-, Beta-, oder Gamma-Strahlung umwandeln. alpha Es gibt noch andere Strahlungsarten in Natur und Technik. gamma & X-rays beta Durch Wechselwirkung ionisierender Strahlung mit lebendem Gewebe können Zellen geschädigt werden, was zur Erkrankung des gesamten Organismus führen kann.

4 Expositionspfade Relevante Radionuklide : I-131, Cs-137, Cs-134, Sr-90, Pu, Akashi, 2011

5 Typen der Strahlenexposition Externe Bestrahlung Dosis = Ortsdosisleistung Aufenthaltsdauer Akashi, (modified) Interne Bestrahlung Dosis = durch Inhalation und Verzehr kontaminierter Lebensmittel aufgenommene Aktivität Dosiskoeffizient

6 Aktivität A Zerfälle Zeit 1 Becquerel = 1 Bq = 1 s -1 Aussendung von Strahlungsteilchen R (,,, n, ) und Wechselwirkung der Strahlung mit Gewebe T Energiedosis D T, R Energie deponiert durch Strahlung Masse des Gewebes T R Bewertung der biologischen Wirksamkeit der Strahlungsarten R Äquivalentdosis Effektive Dosis H w D T, R R T, R Bewertung der unterschiedlichen Strahlenempfindlichkeit der Gewebe T E w w D, T T R R T R 1 Sievert = 1 Sv = 1 J kg -1 1 msv = 0,001 Sv 1 Sv = 0, Sv

7 Ortsdosisleistung (ODL) = effektive Dosis durch externe Gamma-Bestrahlung pro Zeitintervall Dosis = Ortsdosisleistung Aufenthaltsdauer Einheiten: 1 msv pro Stunde = 1 msv/h = 0,001 Sv pro Stunde 1 Sv pro Stunde = 1 Sv/h = 0, Sv pro Stunde Normal in Deutschland: 0,03 Sv/h 0,15 Sv/h 0,6 msv/a 1,4 msv/a Dosisleistung bei Flugreisen (Nordatlantik): 6 Sv/h

8 Gesundheitliche Effekte von Strahlung beim Menschen Akutes Strahlensyndrom KM GIT Somatische Effekte Akute Effekte Erythem Haarausfall Sterilität ZN & CV Deterministische Effekte Katarakte Genetische Effekte Späte Effekte Akashi, (modified) Krebs Leukämie Genetische Defekte Stochastische Effekte

9 Strahlenexposition und biologische Strahlenwirkungen 20 msv Ungefähre Dosis für eine Ganzkörper- Computertomographie eines Erwachsenen 20 msv pro Jahr Grenzwert der jährlichen Strahlenexposition für beruflich strahlenexponierte Personen 100 msv Schwellendosis für angeborene Fehlbildungen oder Tod des Foetus 250 msv Grenzwert für eine Person beim Einsatz lebensrettender Maßnahmen oder zur Vermeidung großer Katastrophen msv Ohne medizinische Eingreifen sterben bei dieser Dosis 50% der exponierten Personen nach 3-6 Wochen, wenn es sich um eine in kurzer Zeit erfahrene Strahlenexposition handelte.

10 Zustand der Kernreaktoren nach dem Erdbeben Kernenergie in Japan im Jahr 2009: 28.9 % der Elektrizität aus Kernenergie 51 Reaktoren produzierten 263,1 TWh :46 Erdbeben Stärke 9,0 Die Kernreaktoren in Onagawa, Fukushima Dai ichi, Fukushima Daini und Tokai wurden automatisch abgeschaltet und blieben weitgehend unbeschädigt. Die Stromversorgung in Nordjapan brach als Folge des Erdbebens zusammen.

11 , ca. 1 Stunde nach dem Erdbeben ein Tsunami, Höhe 7 m 15 m Bild: ARD,

12 Mehr als Tote, Vermisste und Verletzte in Nordjapan als Folge des Erdbebens und des Tsunamis am (Stand ). Anfänglich Evakuierte als Folge von Erdbeben und Tsunami. Mehr als Evakuierte nach Stand Dezember Links: Die zerstörte Stadt Onagawa, in der Präfektur Miyagi Bild: 13 March EPA/BGNES

13 Kernkraftwerk Fukushima I (Dai ichi) Auslegung gegen Erdbeben der Stärke 8 und Tsunamis der Höhe 5,7 m Durch den Tsunami Überflutung bzw. Zerstörung der Dieselgeneratoren, der Service Wasser Gebäude und der Meerwasser Einlassbauwerke Station Blackout Brennelement Nasslager Block 3 Block 2 Lager für feste Abfälle Block 1 Verwaltungsgebäude Block 5 Block 6 Brennelement Trockenlager Block 4 Meerwassereinlauf bauwerke Spiegel online, modifiziert

14 Verlust der Stromversorgung durch das Erdbeben. Dieselgeneratoren durch Überflutung außer Betrieb. Alle motorengetriebenen Pumpen einschl. des ECCS (Emergency Core Cooling System) außer Betrieb.

15 Ablauf der Ereignisse in den Blöcken 1 3 Schnellabschaltung Blöcke 1 3, Wärmeerzeugung durch Spaltung stoppt Wärmeerzeugung durch radioaktiven Zerfall der Spaltprodukte nach Abschaltung 6 %, nach 1 Tag 1 %, nach 5 Tagen 0.5 % Ausfall der Kühlung im Reaktordruckbehälter als Folge des Tsunamis Verdampfen von Kühlwasser BE Lagerbecken Abblasen von Dampf in die Kondensationskammer Keine Rückführung von Wasser in den Reaktordruckbehälter Trocken gefallene Brennelemente schmelzen Zr Wasser Reaktion: Zr + 2 H 2 O ZrO H 2 Sieden in der Kondensationskammer Druckanstieg im Sicherheitsbehälter Druckentlastung (Venting) erforderlich Abblasen aus dem Sicherheitsbehälter in das Gebäude Wasserstoffexplosion im Gebäude (Blöcke 1, 3, 4) oder im Sicherheitsbehälter (Block 2)

16 Explosion von Block 1 in Fukushima Dai ichi am : m Nhk, ca. 16:00 LT (Tepco 15:36)

17 :00 LT Explosion in Block m Nhk,

18 Satellitenbild Fukushima Daiichi, ARD,

19 Block 4 Anfängliche Befürchtung: Wasserstoffexplosion im BE Lagerbecken Heutige Einschätzung: H 2 kam durch Kanäle aus Block 3 Dienstag,

20 Die Brennelemente im Lagerbecken von Block 4 sind anscheinend nicht beschädigt. Japanische Regierung Juni 2011

21 :38 Wasserstoffexplosion im Gebäude, H 2 wahrscheinlich aus Block :01 Wasserstoffexplosion unterhalb der Service Ebene :10 Wasserstoffexplosion in niedrigerer Höhe des Sicherheitsbehälters :36 Wasserstoffexplosion auf der Service Ebene Fukushima Dai ichi am Kernschmelzen (Blöcke 1 3) und 4 Wasserstoffexplosionen (Blöcke 1 4) nach Ausfall von Elektrizität und Kühlung infolge von Erdbeben & Tsunami. Air Photo Service Co. Ltd., Japan,

22 Changes in Dose Rates at Fukushima Dai ichi (Monitoring Car) 2. Bericht der Japanischen Regierung an die IAEA, Sept. 2011

23 Evakuierung von Menschen aus dem 20 km Umkreis am Aufenthalt im Haus 20 km 30 km am Diese Maßnahmen sind im Einklang mit den Empfehlungen der ICRP für Notfallsituationen. should consider leaving 20 km 30 km am Bild: Spiegel online

24 : Wir wussten nicht, was in Fukushima Dai ichi noch passieren würde, aber: Das Wetter würde alles entscheiden! Das ostasiatische Hoch sorgt im Frühjahr überwiegend für Wind aus Westen.

25 Das ostasiatische Hoch war meist auf der Seite der Japaner

26 Ortsdosisleistung in Sv/h in Tokyo in der Zeit vom März als Folge des Durchzugs radioaktiver Wolken Daueraufenthalt im Freien externe Dosis: 1,9 Sv Effektive Inhalationsdosis Erwachsene: 123 Sv Schilddrüse, Inhalationsdosis, < 1 a: 3,7 msv Schilddrüse, Inhalationsdosis, 1 2 a: 5,4 msv Schilddrüse, Inhalationsdosis, > 17 a: 2,5 msv Schraffiert: Bereich der natürlichen ODL Cs 137 (oder I 131) Fallout: 1 MBq/m² ODL 2 µsv/h

27 Ortsdosisleistung in Sv/h in Ibaraki in der Zeit vom März als Folge des Durchzugs radioaktiver Wolken Daueraufenthalt im Freien externe Dosis: 6,0 Sv Effektive Inhalationsdosis Erwachsene: 410 Sv Schilddrüse, Inhalationsdosis, < 1 a: 12 msv Schilddrüse, Inhalationsdosis, 1 2 a: 18 msv Schilddrüse, Inhalationsdosis, > 17 a: 8,3 msv Cs 137 (oder I 131) Fallout: 1 MBq/m² ODL 2 µsv/h Schraffiert: Bereich der natürlichen ODL

28 Atmosphärische Ausbreitung, Modellrechnungen Die blaue Linie zeigt auf Europa!

29 Spurenmessungen der CTBTO Station 38: Takasaki, Gunma, 220 km SW von Fukushima DWD: Max. I 131 Fallout (Wasserkuppe, III VI/2011): 30 Bq/m 2. Zum Vergleich: Tschernobyl, München 1986 ca. 90 kbq I 131

30 Spurenmessungen der CTBTO BfS: Cs 134+Cs 137 Fallout (Freiburg ): 0,7 Bq/m 2. Zum Vergleich: Tschernobyl, München 1986 ca. 30 kbq Cs 134+Cs 137

31 First Year Dose Estimate (external + inhalation due to resuspension) 20 msv msv 5 10 msv 1 5 msv < 1 msv No dose reduction factor for time spent indoors. japan/

32 Strontium im Boden in der Umgebung von Fukushima Dai ichi ( , MEXT) Spaltausbeuten 235 U(n th,f): Y(A = 90) = 0,058, Y(A = 137) = 0,062 Die Ergebnisse von Sr 90 Analysen in Japanischen Böden zeigen keine radiologische Relevanz von Sr 90 im Vergleich zu den aus Cs 137 und Cs 134 erwarteten Strahlenexpositionen.

33 Ergebnisse von Plutonium Analysen in Bodenproben vom Gelände des Kernkraftwerks Fukushima Dai ichi Die Pu Konzentrationen liegen in einem Bereich, der typisch ist für die Kontamination der Umwelt durch die oberirdischen Kernwaffenexplosionen. In 2 Proben wurden Pu 238/Pu Verhältnisse gemessen, die auf Plutonium aus Leistungsreaktoren hinweisen. TEPCO

34 Meerwasser m vor Auslauf I MBq/L Cs MBq/L Große Volumina hoch kontaminierten Kühlwassers flossen aus der Anlage ins Meer. MEXT km

35 MBq/m 3

36 MBq/m 3

37 Wikipedia

38 Die radiologischen Konsequenzen Air Photo Service Co. Ltd., Japan,

39 Tschernobyl: ein Reaktor ohne Sicherheitsbehälter explodiert und brennt aus; Fukushima Dai ichi: Wasserstoffexplosionen nach 3 Kernschmelzen in Reaktoren mit Reaktordruck und Sicherheitsbehältern. Quellen: Fukushima: IRSN, ; Tschernobyl: UNSCEAR (2000). Sr 90 Freisetzung für Fukushima berechnet nach Analysen von Boden (Probenahmepunkte 31, 32, 33) ca. 40 km NW von Fukushima Dai ichi ( , MEXT). Pu 238 und Pu 239/240 in Bodenproben aus Iitate (0.82 Bq/m 2 Pu 238, 2.5 Bq/m 2 Pu ; ) lassen keine signifikanten Plutonium Freisetzungen aus Fukushima erkennen. Diese Werte sind typisch für den Fallout der oberirdischen Kernwaffenexplosionen.

40 Ortsdosisleistungen in Sv/h Bezugsdatum MEXT & DOE

41 Cs Cs 137 Deposition in Bq/m2 Bezugsdatum MEXT & DOE

42 Cs-137 Karte groß 137 Cs Fukushima 100 km 100 km D( 137 Cs) > 37 kbq m -2 R. Michel, IRS, Leibniz Universität UNSCEAR Hannover (2000)

43 Fukushima: Abschätzung der radiologischen Konsequenzen Überwiegende Mehrheit der Bevölkerung in Nordjapan (inkl. Tokyo): H Schilddrüse, Kleinkind < 10 msv E Kleinkind < 1 msv Evakuierte und Menschen in der näheren Umgebung: E extern, 1.Jahr < 20 msv, E intern, 1. Jahr < 1 msv (Referenzwert für Evakuierung, Grenzwert für Nahrungsmittel) E Lebenszeit < 100 msv (Vorhersage und Ziel der japanischen Regierung) E Schilddrüse, Kleinkind <50 msv * * (nach Messungen an 1080 Kindern, März 2011 durch NISA) R. Michel,

44 Schilddrüsenmessungen an 1080 Kindern aus Kawamata (nach zwei Halbwertszeiten von I 131) TS 171 & Sv/h 480 msv Schilddrüsendosis bei Kleinkindern (SSK Band 4, 3. Auflage) msv Neuberechnung nach SSK Band 4, 3. Auflage Schilddrüsendosis Kleinkind

45 Rekonstruktion der externen Strahlenexposition von 9747 Einwohnern in Namie Town (n = 7250), Iitate Village (n = 1944) und Kawamata Town (n = 553) während der ersten 4 Monate nach dem Unfall ( )

46 Rekonstruktion der externen Strahlenexposition von Menschen in Namie Town, Iitate Village und Kawamata Town in der Präfektur Fukushima in den ersten 4 Monaten Anzahl der Menschen Ca (58 %) Ca (95 %) Ca (98,5 %) Maximum (n = 2) Log. Mittelwert, geschätzt Dosis in msv < 1 msv < 5 msv < 10 msv 28 msv 0,8 msv NHK, Freitag, Interview zur Ermittlung der Lebensweise in den ersten 4 Monaten nach dem Unfall. The Asahi Shimbun,

47 Strahlenexposition der Beschäftigten in Fukushima Dai ichi TEPCO hat laut GRS am die Strahlendosen für Arbeiter, die zwischen März und November 2011 auf der Anlage gearbeitet haben, publiziert. Danach erhielten: 171 Arbeiter mehr als 100 msv: msv: 139 Arbeiter msv: 23 Arbeiter msv: 3 Arbeiter > 250 msv (309 msv bis 678 msv): 6 Arbeiter Der Grenzwert für die berufliche Strahlenexposition bei Notfalleinsätzen liegt bei 250mSv.

48 Sicherheitszustand der Anlage: Stand Ende Oktober 2011 Der aktuelle Zustand ist stabil, aber nicht sicher. Ohne massive externe Einflüsse (Erdbeben und/oder Tsunami) wird es möglich sein, die Anlage in einen sicheren Zustand zu überführen. Stabilität der Brennelementlagerbecken nach Aussage des Betreibers hinreichend für größere externe Einflüsse. Keine Hinweise auf Rekritikalität. Ein Durchschmelzen der Reaktordruckbehälter ist nicht mehr zu erwarten. Weitere Wasserstoffexplosionen sind unwahrscheinlich, würden aber wesentlich geringer ausfallen. Die aus den derzeitigen Freisetzungen resultierenden Strahlenexpositionen liegen unter den Grenzwerten für den Normalbetrieb.

49 Sicherheitszustand der Anlage: Stand Dezember 2011 Die Anlage befindet sich im Zustand einer kalten Abschaltung. Der aktuelle Zustand ist stabil, aber nicht sicher. Ohne massive externe Einflüsse (Erdbeben und/oder Tsunami) wird es möglich sein, die Anlage in einen sicheren Zustand zu überführen. Die Stabilität der Brennelementlagerbecken nach Aussage des Betreibers hinreichend für größere externe Einflüsse. Keine Hinweise auf Rekritikalität. Meldungen über Xe 133 (14 ppm Bq) und Xe 135 (12 ppm Bq) in Block 2 vom sprechen wegen der niedrigen Konzentrationen nicht für Rekritikalität, sondern für die Spontanspaltung von Cm 242 und Cm 244. Ein weiteres Durchschmelzen der Reaktordruckbehälter ist nicht mehr zu erwarten. In wieweit sie defekt sind, ist unbekannt. Weitere Wasserstoffexplosionen sind unwahrscheinlich, würden aber wesentlich geringer ausfallen. Die aus den derzeitigen Freisetzungen resultierenden Strahlenexpositionen liegen weit unter den Grenzwerten für den Normalbetrieb.

50 Strahlenexposition beim Aufenthalt in Japan Rolf Michel Institut für Radioökologie und Strahlenschutz Leibniz Universität Hannover Tokyo, 24.Juli 2011 Aktualisierung Oktober 2011 & Dezember 2011

51 Externe Strahlenexposition Iitate, Photo: Chr. Wernli, 2011

52 Gy/h = Sv/h Externe Strahlenexposition Zeitreihe der Ortsdosisleistungen in Tokyo Die Maxima am und sind auf den Durchzug radioaktiv kontaminierter Luftmassen zurückzuführen. Der Fallout von Radioaktivität hat zu einer leichten Erhöhung der Ortsdosisleistung nach dem geführt. Die Erhöhung liegt aber innerhalb der Schwankungsbreite der natürlichen Ortsdosisleistung in Japan (grüner Bereich). eiken.go.jp/monitoring/graph.html

53 Nach Fallout am maximale Ortsdosisleistungen in Tokyo 0,6 Sv/h.

54 nhk, Thursday, October 13, : (JST) High radiation in Tokyo residential area A sidewalk in Setagaya ward, in the western part of Tokyo, has shown a radiation level of microsieverts per hour, much higher than other areas in the same ward. nhk, Friday, October 14, : (JST) Radium may be cause of radiation in Setagaya 226 Ra haltige Chemikalien The Japanese education ministry says the high level of radiation detected in a residential area in Tokyo is likely to have come from radium 226, and has nothing to do with the nuclear disaster in Fukushima. Dozens of glass jars were found in a wooden box under the floor of a house facing the sidewalk by experts commissioned by the ward. The ministry sent the experts to investigate, and a high level of radiation, 600 microsieverts per hour, was detected on the surface of the jars. The jars contained a powder. The experts put the glass jars in a lead box which blocks radiation and moved it away from the residential fence. The level of radiation at the fence then dropped from around 3 microsieverts per hour to 0.1 to 0.3 microsieverts.

55 Setagaya Ward in Tokyo, Auch hier waren 226 Ra haltige Chemikalien die Ursache für Ortsdosisleistungen in 1 m Höhe von bis zu 170 Sv/h.

56 Externe Strahlenexposition kleiner 1 msv im ersten Jahr. Ortsdosisleistungen bis 0,15 Sv/h sind in Deutschland als normal anzusehen; siehe Kartenmaterial unter MEXT

57

58 Ortsdosisleistungen in 1 m Höhe in Sv/h Cs Cs 137 Deposition in Bq/m 2 MEXT,

59 Protected Areas (as of August 3, 2011) Personen Personen /incident/index.html

60 Restricted Area, Deliberate Evacuation Area, and Regions Including Specific Spots Recommended for Evacuation (September 30, 2011)

61 Interne Strahlenexposition durch I 131, Cs 134 und Cs Ende März und Anfang April 2011 sorgten hohe Aktivitätskonzentrationen in Leitungswasser, Blattgemüse und Fisch für Aufregung.

62 Radioaktivität in Nahrungsmitteln: Übersicht über die Messungen vom März 2011 Ende August 2011 Seit ist eine EXCEL Tabelle in Englisch unter verfügbar.

63 Nahrungsmittelgruppen Milch und Milchprodukte Fleisch und Eier Fisch und andere Nahrungsmittel aus dem Wasser Gemüse und Obst Getreide inkl. Reis (Es liegen noch keine Messungen vor, da die Ernte noch nicht erfolgt ist.) Drei relevante Radionuklide: Iod 131 (I 131, Halbwertszeit 8 Tage) Caesium 134 (Cs 134, Halbwertszeit 2,1 Jahre) Caesium 137 (Cs 137, Halbwertszeit 30 Jahre) Rot: am stärksten betroffen Blau: geringer betroffen Schwarz: am geringsten betroffen Niigata Yamagata Fukushima Tochigi Gunma Nagano Ibaraki Saitama Chiba Tokyo Miyagi Zusammenstellung: R. Michel, IRS, LUH

64 Japanese parsley (Oenanthe javanica) ostrich fern (Matteuccia struthiopteris) Vorläufige Grenzwerte: I 131: 2000 Bq/kg Nicht nachgewiesen ist als 1 Bq/kg dargestellt. Giant Butterbur (Petasites japonicus) Bilder: Wikipedia

65 Japanese parsley (Oenanthe javanica) ostrich fern (Matteuccia struthiopteris) Vorläufige Grenzwerte: Cs Cs 134: 500 Bq/kg Nicht nachgewiesen ist als 1 Bq/kg dargestellt. Giant Butterbur (Petasites japonicus) Bilder: Wikipedia

66 Shiitake (Lentinula edodes) Apricot milk cap (Lactarius volemus) Vorläufige Grenzwerte: Cs Cs 134: 500 Bq/kg Nicht nachgewiesen ist als 1 Bq/kg dargestellt. Bilder: Wikipedia &

67 Yuzu Frucht Ume (Prunus mume) Loquat (Eriobotrya japonica) Vorläufige Grenzwerte: Cs Cs 134: 500 Bq/kg Nicht nachgewiesen ist als 1 Bq/kg dargestellt. Bilder: Wikipedia

68 Radioaktivität in Seefisch: bis 4. April: Aktivitätswerte von 28 Fischproben aus dem küstennahen Meer zeigen Werte für Cäsium Isotope im Bereich von 10 bis 526 Bq/kg. Dazugehörige Werte von I 131 liegen im Bereich von 10 bis 4080 Bq/kg.

69 Junger Sandaal Vorläufige Grenzwerte: Cs Cs 134: 500 Bq/kg Nicht nachgewiesen ist als 1 Bq/kg dargestellt. Bild: Wikipedia

70 Ayu (Plecoglossus altivelis) Arctic Char Vorläufige Grenzwerte: Cs Cs 134: 500 Bq/kg Nicht nachgewiesen ist als 1 Bq/kg dargestellt.

71 In der Präfektur Fukushima wurden später auf Paddies mit sandigem Boden Reis mit Grenzwertüberschreitungen gefunden. Vorläufige Grenzwerte: Cs Cs 134: 500 Bq/kg Nicht nachgewiesen ist als 1 Bq/kg dargestellt.

72 Bei Überschreitung der provisorischen Grenzwerte werden Vermarktungsverbote und Empfehlungen, auf den Verzehr zu verzichten, von der japanischen Regierung erlassen. Die Durchsetzung der Anordnungen und die Überwachung der Radioaktivität in Lebensmitteln ist Sache der Präfekturen.

73 Vermarktungsverbote, Stand

74 Grobe Abschätzung der mittleren Ingestionsdosis durch Cs 134 und Cs 137 ohne Verzehrsbeschränkungen in der Präfektur Fukushima bis August 2011 (arithmetische Mittelwerte) Mittlere Cs 134 Aktivitätskonzentration Mittlere Verzehrsrate nach Mori et al. (2000) Erwachsene Effektive Dosis Kind, 1 2 Jahre alt Mittlere Verzehrsrate nach StrlSchV Effektive Dosis Bq/kg kg/a Sv kg/a Sv Getreide Reis Fleisch Eier ,3 0 0 Milch 2, Fisch Gemüse Früchte Wasser total

75 Grobe Abschätzung der mittleren Ingestionsdosis durch Cs 134 und Cs 137 ohne Verzehrsbeschränkungen in der Präfektur Ibaraki bis August 2011 (arithmetische Mittelwerte) Mittlere Cs 134 Aktivitätskonzentration Mittlere Verzehrsrate nach Mori et al. (2000) Erwachsene Effektive Dosis Kind, 1 2 Jahre alt Mittlere Verzehrsrate nach StrlSchV Effektive Dosis Bq/kg kg/a Sv kg/a Sv Getreide Reis Fleisch Eier ,3 0 0 Milch Fisch Gemüse Früchte Wasser total

76 Tägliche Aufnahme von radioaktivem Cäsium mit Nahrungsmitteln Untersuchung durch Kyoto University; Probenahme Wie groß ist der ALDI Effekt, welchen Einfluss hat die haushaltsübliche Zubereitung und wie effizient sind Vermarktungsverbote und Verzehrsempfehlungen?

77 Schätzung der effektiven Ingestionsdosis durch K-40, Cs-134 und Cs-137 im September und November 2011 Estimation of annual effective dose from K-40, Cs-134 and Cs-137 K-40 Cs(134,137) 1 0,9 0,8 0,7 Estimation of annual effective dose from natural radionuclides (2008) K-40 msv/y 0,6 0,5 0,4 Tokyo Miyagi Fukushima 0,3 0,2 0,1 0 札幌市仙台市 阪市福岡市 Sapporo Sendai Osaka Fukuoka Foods were purchased in Tokyo, Miyagi and Fukushima Prefectures in September and November For perishable foods purchased in Miyagi and Fukushima Prefectures, local grown products were selected, wherever possible. If impossible, the products produced in neighboring prefectures were purchased. Based on the National Health and Nutrition Examination Survey(2007), the test samples were prepared by mixing all foods purchased and used with drinking water. Ministry of Health, Labour and Welfare, Februar 2012

78 Spezifische Cs 137 Körperaktivität von 4745 Menschen in Minami Soma, Präfektur Fukushima, gemessen mittels Ganzköperzähler zwischen dem und Bei A Cs 137 = A Cs 134 : 35 Sv/a 70 Sv/a für Erwachsene

79 Spezifische Körperaktivität von Cs 137 von Menschen aus Karlsruhe Bq/kg Karlsruher Referenzgruppe

80 Tote und Verletzte in Fukushima Dai ichi Stand Arbeiter ertranken durch den Tsunami im Turbinengebäude. Sie wurden am gefunden. Verletzte als Folge des Erdbebens: 2 leichtverletzte TEPCO Mitarbeiter 2 Mitarbeiter von Fremdfirmen (gebrochene Beine) Verletzte durch Explosion in Block 1 am : 2 Mitarbeiter außerhalb des Kontrollbereichs Verletzte durch Explosion in Block 3 am : 4 TEPCO Mitarbeiter, 3 Mitarbeiter von Fremdfirmen, 4 Mitglieder der Self Defense Forces Andere Verletzte: 2 Mitarbeiter von Fremdfirmen am 22./ bei der Arbeit an einem temporären Schaltkasten der Stromversorgung des zentralen Brennelementlagers In Fukushima Daini starb ein Mitarbeiter als Folge des Erdbebens durch einen Kranunfall und vier andere wurden verletzt. NISA & JNES,

81 Mono no aware Cherry trees bloom in quake hit areas Cherry trees have begun to bloom and bring solace to local people, in coastal areas of Fukushima Prefecture that were ravaged by the March 11th tsunami. On Saturday, April 9, 2011, a local civic group spotted some blossoms on asomei Yoshino cherry tree at an unmanned weather station in Iwaki city. The group monitors the tree, which has long been used by local weather authorities as a benchmark for cherry blossoms. The tree stands about 300 meters from the shoreline and is still surrounded by the remains of destroyed houses and other debris. Locals have been anxiously watching to see if the tree would bloom this year after the powerful tsunami. Nhk, Sunday, April 10, : (JST)

82 Fukushima Dai ichi am The End Air Photo Service Co. Ltd., Japan, Download unter hannover.de aktuelles und Fukushima

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