Risikokommunikation in der öffentlichen Gesundheit am Beispiel Fukushima

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1 AGES, Risikokommunikation in der öffentlichen Gesundheit am Beispiel Fukushima Fachsymposium Verbraucherschutz, öffentliche Gesundheit & Arzneimittelsicherheit im Spannungsfeld Risiko, Krise und Panikmache Doz. Dr. Pamela Rendi Wagner Bundesministerium für Gesundheit

2 Strahlen werden in der Bevölkerung immer als ernste Gefahr bzw. klares Risiko wahrgenommen!

3 Radiologische Notstandssituationen Zuständigkeiten (nur die wesentlichsten) Bundeswarnzentrale im EKZ des BM.I Nationale Kontaktstelle für ECURIE- und IAEA-Meldungen Nationale Informationsdrehscheibe BMLFUW Bewertung gemeldeter Ereignisse und der möglichen Auswirkungen Information der Bevölkerung Empfehlung von Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung BMG Mitwirkung an den Maßnahmenempfehlungen Überwachung der Lebensmittel Vorverteilung und Bevorratung der KI-Tabletten SKKM-Strahlenschutz Koordinationsaufgaben (Information der Öffentlichkeit, Durchführung von Maßnahmen etc.) Länder Umsetzung der Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung

4 Fukushima Unfallhergang Erdbeben in Japan (11. März 2011) automatische Abschaltung der Reaktoren automatische Abschaltung auch bei anderen japanischen KKWs (Infrastruktur blieb jedoch erhalten)

5 , about 1 hour after the quake a Tsunami, height 7 m 15 m Bild: ARD,

6 Fukushima Unfallhergang Tsunami (11. März 2011) Zerstörung der Infrastruktur im KKW Fukushima keine Stromversorgung (auch Notstromaggregate zerstört) keine Kühlung der Reaktorkerne mehr möglich radioaktiver Zerfall führte zu starkem Temperaturanstieg teilweises Schmelzen der Brennstoffhüllen und des Reaktorkerns Freisetzung von radioaktiven Stoffen zuerst leicht flüchtige Stoffe (Iod Isotope, Cäsium Isotope etc.) bei höheren Temperaturen auch andere (Strontium, Plutonium etc.)

7 Im beschädigten Atomkraftwerk in Fukushima 1 hat es eine Explosion gegeben. Die Außenhülle des Reaktors scheint abgesprengt worden zu sein, berichtet der japanische Fernsehsender NHK. Nhk, ca. 16:00 LT (Tepco 15:36)

8 Dienstag,

9 In this March 20, 2011 aerial photo taken by a small unmanned drone and released by AIR PHOTO SERVICE, the crippled Fukushima Dai-ichi nuclear power plant are seen in Okumamachi, Fukushima prefecture, northern Japan. (Air Photo Service Co. Ltd., Japan)

10 Fukushima Erste Aktionen BMG Wurden sofort nach Bekanntwerden gesetzt: BMG interne Besprechung und erste Beurteilung der Lage Einschätzung: keine direkte Gefährdung der Bevölkerung in Österreich gegeben (wie immer sich die Situation auch entwickelt) Maßnahmen keine Sofortmaßnahmen zum Schutz der Bevölkerung erforderlich Unmittelbare und klare Information der Bevölkerung notwendig, insbesondere hinsichtlich der in Ö verbraucherrelevanten Fragen Relevante Bereiche: (Lebensmittelimporte / Grenzwerte Lebensmittel / Kaliumjodidpropyhlaxe)

11 Fukushima Erste Aktionen Ressort übergreifend Erste Lagebesprechung im BMI (7er Lage) ( ) BMI BMeiA BMLVS BMG BMLFUW Zamg Direkte Kontaktaufnahme mit anderen Ressorts BMLFUW, BMI, BMeiA, BMF (Zollbehörden)

12 Pressekonferenz im Innenministerium ( )

13 Fukushima Weitere Schritte im BMG (I) Beobachtung der Lage Kontakt mit dem BMLFWU Informationsaustausch mit AGES Tägliche Zusammenkunft des BMG Krisenstabes Besprechung der Lage Aufteilung der Aufgaben Koordination zwischen den Abteilungen

14 Fukushima Weitere Schritte im BMG (I) BMG Krisenstab: II/B Verbrauchergesundheit III/5 Strahlenschutz Presse und Kommunikationsabteilung MB

15 Fukushima BMG Informationsmanagement Erstellung der Q & A für das Call Center des BMI Hohe Anrufrequenz aus der Bevölkerung Antworten meist zufriedenstellend Informationen auf der BMG Homepage (tägliches update) zur Kaliumjodprophylaxe zur Lebensmittelüberwachung klare Darstellung aller LM Untersuchungsergebnisse erstmals in Ö: produkt /herstellerbezogene Untersuchungsergebnisse veröffentlicht!

16 HP

17 Fukushima Weitere Schritte im BMG (II) Koordinationsstreffen im BMG 16. März 2011 BMG BMLFUW Länder (Strahlenschutzbeauftragte, LSD AGES Briefing des BMG Bürgerservice sehr viele Anfragen konnten dadurch beantwortet werden Strahlenschutzabteilung wurde entlastet

18 Fukushima Weitere Schritte im BMG (III) Beratung der österreichischen Vertretung in Japan hinsichtlich Iodprophylaxe für Botschaftsangehörige hinsichtlich Rückkehr der Botschaftsangehörigen nach Tokio (vorübergehend wurde Botschaft nach Osaka verlegt) Kontakte zu Medien nicht proaktiv (keine primäre Zuständigkeit anders als bei EHEC!) Zuständigkeit für die Information der Öffentlichkeit liegt beim BMLFUW Interviews Hintergrundinformationen für Berichte/Artikel Vorträge auf Informationsveranstaltungen

19 Fukushima Lebensmittelüberwachung BMG ab 15. März auf Basis einer Empfehlung der EK (Empfehlung der DG SANCO im Rahmen des RASFF) ab 26. März auf Basis einer EU Durchführungsverordnung LM aus bestimmten, vom Unfall betroffenen Regionen brauchen eine Bescheinigung der japanischen Behörden, dass die Grenzwerte eingehalten sind LM aus anderen Regionen brauchen eine entsprechende Herkunftsbescheinigung MS müssen mind. 10 % (betroffene Regionen) bzw. 20 % (nicht betroffene Regionen) der Importe messtechnisch kontrollieren in Ö: Direktimporte werden zu 100 % gemessen, die Ergebnisse auf der BMG Homepage veröffentlicht (Transparenz Vertrauensbildung!) ab Anfang April: stichprobenartige Kontrolle von Pazifikfischen auf Basis einer Empfehlung der EK Veröffentlichung der Ergebnisse auf BMG HP

20 Fukushima Lebensmittelüberwachung BMG Ergebnisse LM Kontrolle 24 Direktimporte sind erfolgt nur eine Probe war positiv (Zusatzstoff E 405) mit etwa 3 Bq/kg Cäsium 134 und Cäsium 137 weit unter dem Grenzwert von 500 Bq/kg Alle Ergebnisse werden unverzüglich auf der BMG Homepage veröffentlicht EU weit nur wenige positive Proben (alle weit unter Grenzwerten!)

21 Fukushima Kontrolle Pazifikfischen BMG Ergebnisse Pazifik Fischkontrolle bislang 28 Proben untersucht zwei Proben (gleiches Produkt) enthielten Cäsium 137 (0,2 Bq/kg) da kein Cäsium 134 enthalten war, stammt die Radioaktivität nicht aus Fukushima (wahrscheinlich aus den Kernwaffenversuchen im Pazifik) Alle Ergebnisse werden unverzüglich auf der BMG Homepage veröffentlicht

22 Fukushima Information der Bevölkerung Strahlung aus Japan in Spuren auch in Österreich messbar ABER weit unter der gesundheitlichen relevanten Dosis Keine direkte Strahlengefährdung keine KJ Prophylaxe Kaum LM Importe aus Japan werden zu 100% kontrolliert

23 Fukushima Lebensmittelüberwachung BMG Öffentliche Verwirrung um Grenzwertsetzung der EK führte zur Verunsicherung der Bevölkerung hätte vermieden werden können! Unnötig hohen Grenzwerte wurden nicht zuletzt auf Druck Österreichs und anderer MS geändert

24 Strahlenexposition in Österreich pro Person und Jahr (Mittelwerte) Natürliche Strahlenexposition [msv pro Jahr] 0,31 0,43 0,35 1,5 Radon kosmische Strahlung terrestrische Strahlung Ingestion Strahlenexposition durch Röntgendiagnostik: 1,3 msv pro Person und Jahr Beispiele: Lungenröntgen: 0,06 msv pro Untersuchung Abdomen-CT: 14,7 msv pro Untersuchung Dosis durch Fukushima (Inhalation, Ingestion): 0,00001 msv einmalig pro Person sehr konservative rechnerische Abschätzung (real wahrscheinlich noch geringer)

25 Fukushima Information der Bevölkerung Harmonisiert: verschiedene Behörden/Institutionen dürfen keine widersprüchlichen Informationen verbreiten Glaubwürdigkeit: Handeln der Behörden muss mit Information übereinstimmen (Beispiel: NÖ Kontaminationsmessungen am Flughafen Wien, obwohl Öffentlichkeit informiert wurde, dass von Japanrückkehrern keine Gefahr ausgeht)

26 Fukushima Information der Bevölkerung Nicht beschwichtigen: auch wenn, wie bei Fukushima, keine Gefahr in Österreich bestanden hat Transparenz: Ergebnisse von Messungen von LM (oder anderer Produkte) zeitnah, klar und verständlich aufbereitet Risiko Mündigkeit/ Kompetenz

27

28 Fukushima EHEC Unterschiede EHEC: Gefährdung Österreichs real EHEC: BMG allein zuständige Behörde es waren nur die Länder zu koordinieren (Probenziehungen, Betriebsbesuche) Proaktive Medienarbeit! Glaubwürdiges Gesicht, das kommuniziert (Expertin, nicht der Minister)

29 Fukushima EHEC Gemeinsamkeiten Transparente Kommunikation mit der Bevölkerung klare und zeitnahe Auskunft über Erkrankungszahlen und Zuordnungen, über Probenziehungen / Ergebnisse bzw. neue Erkenntnisse aus DE bzw. anderen MS (RASFF Meldungen)

30 Zusammenfassend Intensiver Dialog (interdisziplinär) Informationsaustausch mit allen beteiligten Institutionen/Experten Abstimmung der öffentlichen Kommunikationsstrategie öffentliche Information Mediale Präsenz Transparenz Größtmögliche Offenheit Verständlichkeit und Klarheit Fachkompetenz

31 Vorteil im LM Krisenmanagement Österreich Ein Bundesministerium (BMG) zuständig für Lebensmittel/Verbrauchergesundheit Veterinärwesen Humanbereich Vernetzte Zusammenarbeit Bund Land Bezirksverwaltungsbehörden

32 Danke für f r Ihre Aufmerksamkeit!

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