EF.EU News Letter 01/16

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1 EF.EU News Letter 01/16 Inhalt 1 elearning große Hilfe bei wiederkehrenden Unterweisungen! Hochschule Deggendorf Usability Engineer bei EF.EU... 3 Eye Tracking... 3 Natural User Interface (NUI)... 4 Natural User Interface am Beispiel von ios... 5 Fazit Erkenntnisse mit neuen Systemen... 7 Einsatz eines Computer-Stick Veranstaltungen elearning große Hilfe bei wiederkehrenden Unterweisungen! Jeder Betrieb führt für seine Mitarbeiter regelmäßig Unterweisungen durch. Beispiele dafür sind Unterweisung zur Arbeitssicherheit, Compliance Unterweisung, Schulung zu Q&U Politik, etc. War es bisher ausreichend mit einer Anwesenheitsliste die Durchführung zu bestätigen, so fordert die DIN ISO , dass der Wissensaufbau in der Organisation nachzuweisen ist. Für die Umsetzung dieser Forderung ist der Vorgesetzte und letztlich der Geschäftsführer verantwortlich. Eine reine Anwesenheitsliste ist dazu nicht mehr ausreichend. Hier können elearning-systeme helfen. Elektronische Unterweisung Mit elektronischen Medien können Unterweisungen sehr lebendig gestaltet werden. Über kurze Filme lassen sich Sachverhalte prägnant darstellen. Zusätzlich können hier negative Beispiele realitätsnah gezeigt werden, welche in einer

2 direkten Schulung schwierig zu organisieren sind. Dabei ist wichtig, dass die Beiträge Relevanz zur täglichen Arbeit der Mitarbeiter aufweisen. Hinweise zur Arbeitssicherheit mit konkreten Beispielen aus dem eigenen Betrieb sind sehr einprägend. Wissensüberprüfung Ohne einer dokumentierten Wissensüberprüfung lässt sich der Wissensaufbau nicht wirklich darstellen. Hier bringen Tests mit elektronischen Hilfsmittel enorme Vorteile. In einer eigenen Arbeitsumgebung können die Mitarbeiter selbstständig Tests durchführen. Die Ergebnisse werden automatisch ausgewertet und dokumentiert. Mit elearning kann der Mitarbeiter selber bestimmen, wie und wann er sich mit der Unterweisung beschäftigt und wann er den Nachweis erbringt. Nachverfolgung Durch die Erfassung der Ergebnisse elektronisch erhält der Vorgesetzte einfache Übersichten, - wer bereits die Unterweisung durchgeführt hat - welche Ergebnisse erreicht wurden Damit kann er notwendige Hilfestellungen geben. Zusammen mit der Arbeitnehmervertretung wird die Detailtiefe der Übersichten festgelegt Gleichzeitig sind die Nachweispflichten erfüllt und es bleibt mehr Zeit für die Kernaufgaben. Fazit Mit Hilfe elearning - werden Mitarbeiter zum selbstständigen Lernen motiviert - das Wissen in der Organisation zielführend aufgebaut - die Vorgesetzten entlastet Der Betrieb spart sich Zeit und Aufwand und gleichzeitig wird die Qualität erhöht! EF.EU Das geht auch einfach!

3 2 Hochschule Deggendorf Usability Engineer bei EF.EU Am Samstag 9.4. besuchte der Kurs Usability Engineer der Hochschule Deggendorf EF.EU in Oberschneiding. Dieser Ausbildungstag bringt den Studenten viel praktische Erfahrung nahe. Usability Experten stellen dabei konkrete Beispiele und Ergebnisse von Projekten dar. Eye Tracking Hr. Prof. Dr. Wolff von der Universität Regensburg zeigte Erkenntnisse, die sich mit den Möglichkeiten des Eye Tracking ergeben. Aufmerksamkeit ist Grundvoraussetzung jeglicher Nutzeraktion. Schon früh interessierten sich Ärzte, Philosophen und später auch Psychologen für die Blicke und Augenbewegungen des Menschen. Schnell entdeckte man, dass winzige, mit den menschlichen Augen kaum wahrnehmbare Welche Elemente werden überhaupt wahrgenommen? Wie lange und wie oft werden bestimmte Bereiche (z.b. Menüs, Überschriften, Werbebanner, Teaser) betrachtet? Welche Bereiche werden intensiv gelesen oder betrachtet, welche werden nur überflogen? Werden unwillkürliche Augenbewegungen heftiger oder verlangsamen sie sich? Sprünge des Auges viel über die innere Reaktion eines Menschen aussagen konnte. Die Methode des EyeTrackings stellt die einzige Möglichkeit dar, fundierte Aussagen über die Aufmerksamkeit und Reaktion eines Menschen zu treffen. Zur Analyse des Nutzerverhaltens auf einer Website können mit Hilfe dieses Systems folgende Kernfragen beantwortet werden: Dabei werden die Augenbewegungen mit Infrarotkamera erfasst und ausgewertet. So lässt sich erkennen, an welchen Punkten

4 das Auge länger verharrt (Fixation) und welche Sprünge von einen Punkt zum nächsten erfolgen (Sakkade). Die Ergebnisse werden visualisiert und geben damit einen sehr guten Überblick, welche Bereiche einer Web-Seite besonders wahrgenommen werden und welche weniger. Expertenwissen. In der zweiten Generation wurde diese Schnittstelle mit grafischen Elementen optimiert. Damit ergeben zahlreiche weitere Eingabemöglichkeiten wie Maus oder Touch. Die Symbolik vereinfachte die Interaktion und erweiterte die Nutzergruppe. Durch die deutliche Kostenreduktion der Eye Tracking Systeme (wenige hundert EUR) sind solche Analysen heute fast schon Standard bei der Erstellung neuer Bedienoberflächen und Web-Shops. Natural User Interface (NUI) Was bedeutet Natural User Interface und welche menschlichen Aspekte gilt es zu berücksichtigen? Dieses Thema stelle Hr. Pichler von informare Consulting GmbH vor. Die erste Generation der Schnittstelle Mensch-Maschine war geprägt von Command-Line Interfaces. Die Beeinflussung durch Menschen erfolgt über Code-Texte mit strikter Einhaltung von vorgegebener Syntax. Die Eingabe erfolgte durch Tastatur und erforderte Die dritte Generation der Benutzerschnittstelle sind Natural User Interfaces (NUI). Die Gestaltung der Darstellung und der Interaktion erfolgt hier auf natürliche und intuitive Weise, indem auf Fähigkeiten zurückgegriffen wird, die ein Nutzer im Laufe seines Lebens erworben hat. Die Interaktionsmechnismen sind vielfältig und verfolgen unterschiedliche Ansätze, die von Touchscreens über eine Steuerung durch spezielle Zeigegeräte wie der Wii- Remote bis hin zu einer Gestensteuerung mit dem gesamten Körper reichen. Mit Hilfe von Touch-Monitor, Kinect und Surface-Tisch konnten die Studenten Beispiele selber testen.

5 War bisher der Bildschirm das hauptsächliche Ausgabegerät so Brillen hololense ermöglichen wie von Microsoft die Kombination von virtueller und echter Realität. Damit ergeben sich weitere Möglichkeiten des Zusammenspiels von Mensch und Maschine. Natural User Interface am Beispiel von ios Apple hat mit der Einführung des ios und der Oberfläche auf dem Telefon und Tablett die Welt der Bedienung entscheidend verändert. Hr. Ritter stellte vor, welche wichtigen Überlegungen bei Apple im Bereich Nutzerschnittstelle gelten. Durch zahlreiche Sensoren und deren Kombination lassen sich die Oberflächen so gestalten, dass sie möglichst nahe an der menschlichen Erfahrung sind. So erwartet der Mensch, dass sich die Oberfläche zu ihm dreht, auch wenn das Tablett gedreht wird. Wird ein Element bewegt, dann soll es möglichst den natürlichen Bewegungsabläufen folgen. Es stoppt nicht automatisch, wenn es losgelassen wird, sondern verlangsamt die Geschwindigkeit. Viele solcher generellen Erwartungen gilt es auch in neuen, aktuellen Applikationen umzusetzen. Zusätzlich stellen sich aber weitere Herausforderungen, welche für jede Applikation ganz speziell ein möglichst natürliches Verhalten bewirken. Anhand einer neuen Entwicklung zeigte Hr. Ritter, wie ein Zusammenwirken zwischen realen Lernsetzkasten und dem iphone stattfinden kann. Dabei unterstrich er besonders, dass Anwendungen für Kinder besonders einfach und mit Bildern zu bedienen sein müssen. Mit weiteren Beispielen unterstrich er, wie wichtig es ist, dass Bedienoberflächen durch professionelle Designer optimiert werden. Die Freude an der Lösung wird damit enorm gesteigert.

6 Fazit Für die Teilnehmer der Exkursion war der Tag erfüllt mit vielen anschaulichen Beispielen, welche die Theorie des Studiums bestätigten. Die meiste Freude machte dabei ein Spiel, wo der Bediener mit seinen Händen und Füßen die virtuellen Bälle und Sterne treffen musste. Eine solche Bedienung macht richtig süchtig, erzählten die Teilnehmer begeistert und zeigten sich sehr zufrieden mit diesem Tag.

7 3 Erkenntnisse mit neuen Systemen Einsatz eines Computer-Stick Die Miniaturisierung lässt auch PC immer kleiner werden. Im Bereich Digital Signage sind die Bildschirme mit Touch die dominierenden Schnittstellen zum Menschen. PCs dienen der Ansteuerung, Interaktion und teilweise als lokale Datenspeicher. Sie sollen dabei möglichst klein sein und eine gute Leistung bringen. Seit Kurzem testen wir dafür nun den Intel Compute Stick und sind begeistert. Dieser kleine Stick wird direkt am Monitor HDMI Eingang eingesteckt und ist nicht viel größer als ein großer USB-Stick. Die Stromversorgung erfolgt über einen Mini-USB Eingang. Der Rechner bietet 2GB RAM und 32GB SSD on Board. Über eine Micro-SD lässt sich der Speicher erweitern. Als Prozessor verwendet das System einen Intel ATOM Chip mit 4 x 1,33GHz (mit Übertaktung 4 x 1,88 GHz) Prozessoren. Über einen USB 2.0 können Geräte angeschlossen werden. Es stehen auch Bluetooth und WiFi Schnittstellen zur Verfügung. Das Betriebssystem ist Win10.0 mit eingebautem Virenschutz. Das Beste an dem System ist, dass es wirklich Plug-and-Play ist. Wir haben das System eingesteckt und nach der Konfiguration von Windows (ca. 10min) war die Lösung voll einsatzbereit. Das Betriebssystem belegt ca. 12GB im Speicher. Damit stehen für Anwendungen noch 20GB zur Verfügung. Die Daten haben wir auf die Micro-SD mit 64GB gelagert So konnten wir alle wichtigen Anwendungen installieren (10GB) und haben immer noch Speicherkapazität übrig. Die Anwendungen aus Win 8.1. konnten einfach installiert und sofort betrieben werden. Der Kiosk-Mode für Digital Signage wichtig lässt sich problemlos einstellen. Über Teamviewer erhält man Zugriff für die Fernbedienung. Remote Desk Top (RDP) funktioniert im Kiosk-Mode nur

8 eingeschränkt. Funktionen wie Touch laufen problemlos. Die Geschwindigkeit der Prozessoren reicht aus um FullHD Videos zu präsentieren. Das System lässt sich über Tasks automatisch in den Sleep-Modus steuern und daraus auch wieder aufwecken. Mit dem direkten Anschluss an HDMI1 wird auch der Monitor angesteuert und der Stromspar-Modus aktiviert. Fazit Die Lösung ist ein vollwertiger PC, der für Digital Signage sehr gut geeignet ist. 4 Veranstaltungen Usability Talk 18:00h im IT-Zentrum Oberschneiding Themen: o o Erweiterte Förderung durch den Freistaat Bayern für KMU zur Implementierung neuer Betriebs-Software Digitalisierung Netzwerk Niederbayern Die Einladung mit den Details folgt.