Leistungsprüfung und Zuchtwertschätzung bei der Honigbiene. Christian Boigenzahn

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1 Leistungsprüfung und Zuchtwertschätzung bei der Honigbiene Christian Boigenzahn

2 Inhalt A. Tierzuchtgrundlagen 1. Das Erkennen der genetischen Veranlagung der Bienen 2. Erfolge konsequenter Zuchtarbeit 3. Modell der Merkmalsprägung und Erblichkeit 4. Der Zusammenhang zwischen verschiedenen Leistungsmerkmalen 5. Zuchtmethoden 6. Welche Faktoren beeinflussen den Zuchtfortschritt. 7. Die Bedeutung des Umfanges der Leistungsprüfung für den Zuchtfortschritt B. Planung und Durchführung von Zuchtprogrammen 1. Definition der Zuchtziele 2. Zuchtziele in der Bienenzucht 3. Leistungsprüfung (LP) 4. Zuchtwertschätzung (ZWS)

3 Aufgaben der Tierzüchtung Das allgemeine Ziel der Tierzucht (Zuchtziel) ist: unter Berücksichtigung der Gesundheit und des Verhaltens der Tiere, die Leistungsfähigkeit der Tiere, die Wirtschaftlichkeit der tierischen Erzeugung, die Produktqualität für die Verarbeitung und menschliche Ernährung zu verbessern oder zu erhalten.

4 Was ist Tierzucht? Was ist Bienenzucht? Tierzucht bzw. züchten ist die gezielte Selektion (Auswahl) und Paarung von Tieren mit der Absicht, Nachkommen zu erhalten, die im Durchschnitt in ihren Eigenschaften (Leistungen) einem festgelegten Zuchtziel näher sind als die Elterngeneration. Die bloße Paarung von Tieren für die Erzeugung von Nachkommen bedeutet deshalb noch lange nicht züchten = Vermehrung

5 Voraussetzungen Bienenzucht? Es geht um Feststellung der genetischen Leistungsfähigkeit in verschiedenen Leistungsmerkmalen und die Selektion der richtigen (= genetisch besten) Paarungspartner Voraussetzungen: 1. Klar definiertes Zuchtprogramm 2. Kenntnis über tierzüchterische Kenndaten 3.Organisationen: Praktische Umsetzung des Zuchtprogramms 4. Finanzielle Basis für die Umsetzung 5. Züchter als Teilnehmer

6 Was kann Tierzucht? Leistungsentwicklung bei Rind, Schwein und Huhn (Zollitsch, 2002) Merkmal bis 00 Rind (FV): Milch kg % Fett, kg % Schwein (LR) Rückenspeckdicke, cm 2,6 2,2 2,3 2,3-12% Karreefläche, cm 2 36,6 50,1 45,7 47,7 + 30% Legehenne Eizahl/Jahr % Masthuhn LG Mastende, g % Mastende, Tage % Tägl. Zunahme, g/tag %

7 Erfolg konsequenter Zuchtarbeit 60,00 Mittlere Honigleistung 50,00 R² = 0,515 40,00 30,00 20,00 10,00 0, Mittlere Honigleistung

8 Was Tierzucht nicht tun sollte (1)

9 Was Tierzucht nicht tun sollte (2)

10 Populationsgenetik Nach Johannson gilt: Schwein = Genotyp + Umwelt; doch manchmal gibt es bei der Schätzung des Genotyps Schwierigkeiten! Aus: So ein Schweineleben! Bernhard Carre, 1988

11 Modell der Merkmalsprägung Leistung (Phänotyp)/Honigleistung, Milchleistung,... entsteht aus dem Zusammenwirken von: Genetische Veranlagung (Genotyp) + Umwelt

12 Erblichkeit (Heritabilität, h 2 ) = wichtigster züchterischer Kennwert Die Erblichkeit gibt an, zu welchem Teil eine Mehrleistung genetisch bedingt ist und wie hoch der Umwelteinfluss ist. Gibt Auskunft, welche Chancen bestehen, ein Merkmal züchterisch zu verändern Wertebereich: 0% -100% Erblichkeit gering: Kaum genetische Unterschiede in der Population Unterschiede überwiegend durch Umwelt verursacht Züchterische Maßnahmen (z.b. Selektion) wirkungslos! Erblichkeit hoch: Unterschiede großteils genetisch bedingt Züchterische Maßnahmen wirkungsvoll! Kenntnis der Erblickeit Voraussetzung jeder Zuchtaktivität

13 Beispiel + 10 kg Honig 25% oder 2,5 kg 75% oder 7,5kg genetische Veranlagung Umwelteinfluss

14 Erblichkeitsbereiche Fitnessmerkmale (Fruchtbarkeit, Krankheitsresistenz, ) niedrige h 2 (0,05-0,15) Typische Leistungsmerkmale (Milch, Fleisch, Eier, Wolle, Honig, ) mittlere h 2 (0,15-0,40) Merkmale der Körperform hohe h 2 (0,5-0,7) Z.B. Cubitalindex h 2 von 1 nur für qualitative Merkmale (Fell, - Panzer, - Blütenfarbe, Haarlänge, Filzbindenbreite, )

15 Erblichkeiten für verschiedene Eigenschaften der Honigbiene Merkmal h 2 Autor Honig 0,23 Willam (1991) Honig 0,20 Boigenzahn und Willam (1997) Varroatoleranz 0,13 0,11 Boigenzahn und Willam (1997) Bienefeld (2002) Brutstärke Trachtbeginn 0,18 Willam (1991) Volksstärke Trachtbeginn 0,21 Willam (1991) Volksstärke Auswinterung 0,19 Willam (1991) Sanftmut, Wabensitz 0,10 Willam (1991) Schwarmneigung 0,10 Willam (1991)

16 Der Zusammenhang zwischen verschiedenen Leistungsmerkmalen Genetische Korrelation (r g ) Der wirtschaftliche Nutzen der Haustiere ergibt sich aus einer ganzen Reihe von Merkmalen (Honigleistung, Varroatoleranz, Sanftmut, Milchund Fleischleistung,...) Wenn in der Zucht mehrer Merkmale berücksichtigt werden, sind die genetischen Zusammenhänge zu berücksichtigen! Als Gradmesser für die Enge und die Richtung des genetischen Zusammenhanges zwischen zwei Leistungsmerkmalen wird die genetische Korrelation (r g ) herangezogen. Beschreibt die genetische Beziehung zwischen 2 Merkmalen: Veränderung eines Merkmals führt auch zu Veränderungen des korrelierten (verbundenen) Merkmals!

17 Genetische Korrelation (r g ) - Wertebereich Positiv: Veränderung der korrelierten Merkmale in die gleiche Richtung Neutral: Keine Veränderung der korrelierten Merkmale Negativ: Veränderung der korrelierten Merkmale in entgegengesetzte Richtung Wertebereich: 0 neutral; 0,1 bis1 positiv; -0,1 bis -1 negativ Muss bei der Zucht immer mögliche Merkmalsänderungen der anderen Merkmale im Auge behalten! Gleichzeitige Selektion auf mehr als ein Merkmal wird schwierig, wenn zwischen den Leistungsmerkmalen unerwünschte genetische Zusammenhänge bestehen: Z.B. Milch- und Fleischleistung beim Rind, Fettanteil und Fleischqualität Schwein,

18 Genetische Korrelationen zwischen verschiedenen Leistungsmerkmalen der Honigbiene Honigleistung/Sanftmut 0,10 Honigleistung/Wabensitz 0,10 Honigleistung/Schwarmneigung 0,15 Honigleistung/BT 0,37 Honigleistung/VT 0,48 Honigleistung/VA 0,49 Honigleistung/Varroatoleranz -0,13

19 Zuchtmethoden = Verschiedene Wege der Paarung, um genetische Potential der Tiere im Sinne des Zuchtzieles zu beeinflussen. Bewährtes Prinzip: die Besten mit den Besten Reinzucht: Paarungen innerhalb einer Population. Erhöht den Grad der Homozygotie Kreuzungszucht: Paarungen aus verschiedenen Populationen. Erhöht Grad der Heterozygotie. Baut auf Heterosis (Kreuzungseffekt) = Durchschnittl. Leistungen der Nachkommen weichen vom Mittel der Elternpopulation ab. In erwünschte und unerwünschte Richtung Züchterisch interessant erwünschte Heterosis, v.a. bei Merkmalen mit niedriger Erblichkeit (Fruchtbarkeit, Krankheitsresistenz) zu erwarten Beide Zuchtmethoden werden in Tierzucht erfolgreich eingesetzt!

20 Übersicht Zuchtmethoden

21 Reinzuchtmethoden Beispiele 1 Inzucht: Systematische Paarung enger Verwandter. Zur Erzeugung von Inzuchtlinien für nachfolgende Kreuzungen zur Nutzung der Heterosis (Pflanzenzucht, z.t. Geflügelzucht) Erzeugung genetisch uniformer Modelltierpopulationen (Labortiere) für biologische u. genetische Forschung Achten auf Inzuchtdepression: Rückgang der Leistung durch gesteigerte Inzucht (Fitnessmerkmale) Linienzucht: Systematische Paarungen weniger eng verwandter Tiere bzw. Abwechseln Verwandten Fremdpaarung zur Entwicklung geschlossener Zuchtlinien mit scharfer Leistungsselektion. Reinzucht i.e.s.: Fortgesetzte Paarung innerhalb einer Population. Am weitesten verbreitete Zuchtmethode. Auf ihr basieren meisten Nutztierrassen. Reinzucht-Populationen bilden Basis für Kreuzungszucht- Methoden

22 Reinzuchtmethoden Beispiele 2 Verdrängungszucht: Ziel ist kontinuierliche Verdrängung einer Population durch eine andere. Z.B. Verdrängung der Dunklen Biene in Deutschland durch die Carnica. Kombinationszucht (Synthetics): Ziel ist Bildung einer neuen ( synthetischen ) Rasse durch Kombination guter Leistungseigenschaften von zwei od. mehr Rassen. Anschließend in Reinzucht weitergezüchtet. Ist sehr aufwändig. Dauert sehr lange bis einheitliches Erscheinungsbild vorhanden ist. (Beispiele: Haflinger, Santa Gertrudis Rind.)

23 Kreuzungszuchtmethoden Beispiele Einfach-Kreuzung (Zwei Rassen K., Zwei Linien K., F1 Gebrauchskreuzung): organisatorisch einfachste Methode. Ziel: Kombination guter Leistungseigenschaften von 2 Reinzucht Pop. (Rassen, Linien) in den Kreuzungstieren (=Endprodukte). Keine Weiterzucht mit Kreuzungstieren. Z.B. Schweinezucht (Komb. Fruchtbarkeit und Fleischleistung) Mehrfach-Kreuzung: Drei- und Vier-Rassen (Linien)- Kr. 3 Rassen-Kreuzung z.b. in Schweinezucht: Mit Mutterrassen Edelschwein x Landrasse werden F1 Sauen erzeugt, die für Endprodukt Mastferkel mit Vaterrasse Pietrain angepaart werden Verlangt hohe Organisationsstruktur!

24 Faktoren des Zuchtfortschritts (ZF) Wirkung der Selektion durch ZF gemessen = Genetische Verbesserung eines Merkmales in zwei aufeinander folgenden Generationen Gemessen als Differenz zw. Durchschnitt Nachkommenpopulation (NKD) und Durchschnitt Elternpopulation (PD)

25 Selektionsexperiment Verteilung der Völker nach der Honigleistung

26 Verteilung der Völker der Elterngeneration und der ersten Tochtergeneration (Merkmal Honigleistung)

27 3 Faktoren bestimmen den ZF SE/T = σ g x i x r AÂ SE/T Selektionserfolg pro Jahr σ g i r AÂ Genetische Variabilität innerhalb der Population Selektionsintensität Maß für die Zuverlässigkeit der Zuchtwertschätzung

28 Praktische Konsequenz In der Praxis kann man eigentlich nur die Selektionsintensität wesentlich beeinflussen. Nur die allerbesten Königinnen als Zuchtmütter verwenden (aus Sicht des Betriebes) Auf einer Belegstelle haben nur die allerbesten Drohnenvölker zu stehen (aus Sicht der Population)

29 Situation in Bienenzucht Durchschnittliche Kontrolldichte in der österr. Rinderzucht: ~75% Durchschnittliche Kontrolldichte in der österr. Bienenzucht: 1% Riesiges genetische Potential liegt brach und wird nicht genutzt!! Im Vergleich keine großer ZF zu erwarten, va. bei Merkmalen mit niedriger h 2

30 Kooperation in der TZ wichtig! Der wesentlichste Faktor für den Zuchtfortschritt in einem Leistungsmerkmal: Größe der aktiven Prüfpopulation: Je mehr Bienenvölker in der LP stehen Desto besser kann die genetische Variabilität genutzt werden Desto schärfer kann selektiert werden Desto größer ist der Zuchtfortschritt (Besonders wichtig für Merkmale mit niedriger Erblichkeit Varroatoleranz)

31 Herausforderung Struktur der Bienenhaltung: Mehr als 80% der öst. Betriebe halten weniger als 20 Bienenvölker Kaum erwerbsorientiert Teilweise Fehlen der fachlichen Basis (z.b. Königinnenvermehrung, Betriebsführung, ) Erwerbsimker: noch zu wenig Interesse an LP und ZWS Prüfquote: nach 15 Jahren immer noch bei 1% Professionalisierung auf allen Ebenen unumgänglich Strukturwandel in der Imkerei positiv für Leistungszucht

32 Zielvorstellung mind. 5% Kontrolldichte in den nächsten Jahren! 5%: Bienenvölker in die LP Realistische Zielvorgabe!

33 Zuchtprogramm "Eine beliebte Beschäftigung von Haustiergenetikern ist die Zuchtwertschätzung. Die einen machen dies über den Daumen, die anderen über komplizierte Schätzverfahren mit Hilfe von BLUP. Die Ergebnisse sind oft verblüffend ähnlich (BLUP = beste linkshändige ungefähre Prädikation)." Planung und Durchführung von Zuchtprogrammen System von Maßnahmen, dessen Ziel darin besteht, Informationen über die Leistungen potentieller Zuchttiere zu erfassen, deren Zuchtwerte zu schätzen, mit den am besten geeigneten Zuchttieren die nächste Generation zu erstellen und eine effiziente Übertragung des Zuchtfortschrittes in die Produktionsstufe zu gewährleisten.

34 Ablauforganisation der Zucht 1. Festlegung des Zuchtziels ( Where to go? ) 2. Zuchtbuchführung 3. Leistungsprüfung (LP) - Phänotyp 4. Zuchtwertschätzung (ZWS) - Genotyp 5. Selektion 6. Gezielte Paarungen 7. Zuchtfortschritt (ZF) 8. Übertragung des Zuchtfortschrittes in die Produktionsstufe

35 Definition Zuchtziel Erstellung von vitalen Tieren, die unter den zukünftigen Produktionsbedingungen einen höchstmöglichen Gewinn sicherstellen (Fewson, 1993) Bewertung wirtschaftlicher Bedeutung der Merkmale Berücksichtigung der Vitalität der Tiere (Vermeidung einseitiger Zuchtziele). Berücksichtigung zukünftiger Produktionsbedingungen

36 1. Zuchtziele Verbesserung der Honigleistung (h2 = 0,25) Indirekte Förderung von Fruchtbarkeit und Vitalität. Varroatoleranz (h2 = 0,15) Sanftmut (Wabensitz) Schwarmneigung

37 Die Leistungsprüfung (LP) LP ist die systematische Erfassung von tierischen Leistungen (Phänotyp) in einer Zuchtpopulation. Grundlage und Voraussetzung für jede züchterische Tätigkeit. Basis für Ermittlung der Populationsparameter (h 2, r g, ) Der Erfolg eines Zuchtprogramms steht und fällt mit der Qualität der LP!

38 Voraussetzungen für Datenerfassung (LP) Methoden müssen: Ohne wesentlichen zeitlichen und finanziellen Mehraufwand in Betriebsorganisation integrierbar sein Kompromiss: Wissenschaftliche Exaktheit Umsetzbarkeit in der Praxis

39 Die Grundsätze der LP (1) Objektivität der Leistungsprüfung LP wird ausschließlich als Feldprüfung bei den Mitgliedsbetrieben (= Prüfbetrieben) durchgeführt. Stationsprüfung nicht durchführbar! Feldprüfung: VT relativ geringe Kosten VT Prüfung vieler Völker möglich NT eingeschränkte Prüfmöglichkeiten NT Umwelteinflüsse nicht standardisierbar

40 Objektivität der LP Unvoreingenommene und objektive Datenerfassung = saubere Daten Erreicht durch: Anonyme Prüfung der LP- Völker! Voraussetzung: Zentrales Verteilsystem für die LP Königinnen

41 Das Verteilsystem Prüfbetriebe 12 Königinnen á 3 Königinnen Zentrale Verteilstelle Zuchtbetriebe

42 Die Grundsätze der LP(2) Gewährleistung der freien Entfaltung der Leistungsfähigkeit der Prüfvölker: Kein Schröpfen Kein Verstärken Schaffung gleicher Bedingungen für alle Prüfvölker Gleiche Betriebsweise (Völkerführung, Krankheitsbekämpfung, Fütterung,...) Gleiche Betriebsmittel (Beutentyp,...) Ansonsten kann gewohnte Betriebsweise beibehalten werden!

43 Die Grundsätze der LP(3) Die Dauer der LP: 1 Prüfjahr: Zuchtwert kann mit zufriedenstellender Genauigkeit ermittelt werden! ZF ist bei 2- jähriger Prüfung immer kleiner, als bei 1- jähriger Prüfung (längeres Generationsintervall) Unnötige Blockierung von Prüfplätzen bei mehrjähriger Prüfung

44 Die Grundsätze der LP (4) Die Prüfgruppengröße Die genetische Veranlagung einer Familie (Geschwister, deren Mutter) kann mit 8 abgeschlossenen Geschwisterleistungen ausreichend genau ermittelt werden. Größere Geschwistergruppen (größer 10) bringen keinen großen Genauigkeitsgewinn und blockieren Prüfplätze Kleinere Gruppen (kleiner 6) bringen keine sicheren Ergebnisse mehr!

45 Die Zuchtwertschätzung (ZWS) Zuchtwert: Wert eines Tieres, der in den Leistungen der Nachkommen wirksam wird. Gebrauchswert (Nutzwert): Wirtschaftlicher Wert eines Tieres zur Nutzung bestimmter Leistungen (z.b. Honigleistung, Milchleistung, Fleischleistung, Wolle,...)

46 ZWS theoretisch (1) Unterschiede in den Leistungen (also die Variation) der Bienenvölker werden von zwei Komponenten verursacht genetischen Veranlagung und der Wirkung der Umwelt (z.b. Trachtangebot, Witterung, Betriebsweise, etc.) Für die ZWS wird deshalb von einem Modell der Leistung ausgegangen: P (Phänotyp) = G (Genotyp) + U (Umwelteffekte) L (Leistung) = ZW (Zuchtwert) + U (Umwelteffekte)

47 ZWS theoretisch (2) L (Leistung) = ZW (Zuchtwert) + U (Umwelteffekte) U verursachen positive oder negative Abweichung der L vom ZW Wenn U für alle Völker gleich wäre? Unterschiede in L ließen direkt auf ZW schließen (ideale Situation). Problem: ideale Situation ist in der Praxis nie gegeben - wahrer ZW immer unbekannt. Kann von der Leistung nicht direkt auf die genetische Qualität schließen! Kann Vergleiche zwischen Betrieben nicht direkt anstellen!

48 ZWS theoretisch (3) Aber: man kann mit mathematisch-statistischen Methoden die U so gut wie möglich wegkorrigieren umweltkorrigierte Leistungen Auf Basis der umweltkorrigierten Leistungen und bestimmter Verwandtschaftsbeziehungen zwischen den Prüfköniginnen können dann die ZW der Prüfköniginnen mehr oder weniger gut geschätzt werden. = Zuchtwertschätzung Der ZW einer Königin ist also ein Schätzwert, der sich von Jahr zu Jahr in Abhängigkeit der Informationen aus der LP ändert - also nicht konstant ist.

49 ZWS praktisch 1.Schritt Korrektur der Umwelteinflüsse (Stand, Betrieb, Jahr) - Mindestumfang pro Prüfstand: 10 LP Völker - Umweltkorrigierten LP-Ergebnisse der letzten 3 Jahre als Bezugsbasis (gleitendes Populationsmittel) - Aufteilung der Prüfgruppe auf mehrere Stände unbedingte Voraussetzung! Warum Aufteilung auf mehrere Prüfstände? - Absenkung des Ausfallsrisikos - unbedingte Voraussetzung für möglichst exakte Korrektur der Umwelteinflüsse - Gewährleistung der Objektivität anonyme LP

50 ZWS praktisch 2.Schritt (Methode: Kombinierte Selektion) Schätzung der genetischen Veranlagung (ZW) - Informationsquellen Eigenleistung (EL) Geschwisterleistungen (GL FD) Populationsdurchschnitt (PD) Geschätzte Zuchtwerte Prüfkönigin: ZW = (EL - FD) + (FD - PD) Mutter: ZW = Ø Töchter

51 Schlussfolgerungen LP + ZWS sind nicht leicht zu organisieren; sind aber die zentralen Aufgaben jeder Züchtervereinigung ZWS allein genügt nicht! Selektion und gezielte Paarungen müssen ebenso konsequent durchgeführt werden (Belegstellenmangement) ZWS kein unnötiger Aufwand, sondern einer von mehreren wichtigen Schritten der Zuchtarbeit

52 Der Zuchtwert Gibt die genetische Qualität bezüglich eines Leistungsmerkmals an, bezogen auf eine definierte Population Umwelteffekte eliminiert Ergebnisse eines Prüfjahres sind über alle Betriebe vergleichbar Zuchtwert wird angegeben als Abweichung (z.b. in kg Honig, bzw. Prozent) vom Populationsmittel (= Bezugsbasis) Beste Werkzeug für die Selektion

53 Definition der Zuchtwerte - Beispiele

54

55 Übersicht Startphase Juni/Juli: Versendung der Prüfköniginnen und anonyme Verteilung Aufbau der Prüfvölker 1.Prüfjahr Leistungsprüfung: Datenerhebung nach einheitlichen Richtlinien Eigenständige Datenerfassung mittels BEE DATA Winter: Zuchtwertschätzung und Ergebnisübermittlung

56 Erstellen der Prüfvölker Königinnen kommen mit der Post Termin ist bekannt (Anfang Juli) Aufbau der Jungvölker: Müssen so stark erstellt werden, dass sie im 1. Prüfjahr die volle Leistung bringen können!

57 Beurteilung des Verhaltens Bei jedem (routinemäßigen) Eingriff: Sanftmut Wabensitz Schwarmneigung Nach 4-Punkte-System: 4 = sehr sanft, wabenfest, keine Schwarmneigung 1= sehr aggressiv, läuft, hat geschwärmt

58 Messung des Honigertrages Honigertrag je Prüfvolk muss genau gewogen werden! Schätzen ist nicht zielführend Was tun bei nicht schleuderbarem Honig? Erfassung über durchschnittliches Leerwabengewicht

59 Ermittlung des Varroabefalls (=Hilfsmerkmal für Varroatoleranz) Ermittlung der Milbenzahl auf einer Bienenprobe: 30 g Bienen aus Honigraum entnommen (im HR geringere Streuung als im Brutraum) und abgetötet Bienen in Seifenlauge schütteln Durch Honigdoppelsieb waschen Zählen der Milben Selektionsmerkmal = Anzahl Milben/g Bienen Braucht dazu: Genaue Waage

60 Ablauforganisation der Zucht 1. Festlegung des Zuchtziels ( Where to go? ) 2. Zuchtbuchführung 3. Leistungsprüfung (LP) - Phänotyp 4. Zuchtwertschätzung (ZWS) - Genotyp 5. Selektion 6. Gezielte Paarungen 7. Zuchtfortschritt (ZF) 8. Übertragung des Zuchtfortschrittes in die Produktionsstufe

61 Vorrangiges Ziel Alle Aktivitäten notwendig für: Deutliche Erhöhung der Prüfquote d.h. Größerer Zuchtfortschritt Bessere Königinnen Bessere Absatz Etablierung am Markt Großes Vorbild: Rinderzucht!

62 Voraussetzungen Teilnahme an der LP und ZWS Fundiertes imkerliches Know-How Betriebsführung, Varroabekämpfung, Beherrschen der Vermehrungstechniken Nutzen von Belegstellen Notwendige Zeitressourcen sind vorhanden Anerkennung und Umsetzung der Richtlinien des Österr. Programms der LP und ZWS Laufende Bereitschaft zur Weiterbildung Bereitschaft, Prüfdaten zur Verfügung zu stellen Mindestbetriebsgröße: 20 Wirtschaftsvölker ev. Betriebsgemeinschaften

63 Organisatorische Voraussetzungen Bereitschaft zur Nutzung der Online Datenbank BEE DATA PC und Internet Grundkenntnisse notwendig

64 Wozu dient BEE DATA Organisation und Verwaltung der LP durch die Züchter. Eingabe der Prüfdaten in zentrale Datenbank Anlegen von neuen Prüfköniginnen und Abruf von Zuchtpässen Ausdrucken des Zuchtbuches Anmeldung von Prüfköniginnen zur LP (Fremdprüfung) Verwaltung der Zuchtverbands-Belegstellen für Mitglieder der Zuchtverbände Abrufen von Ergebnissen der ZWS Web - basiert via Internet

65 Wozu dient BEE DATA nicht Kein Stockkartenverwaltungssystem Nur für Abwicklung der LP und ZWS Schlank und einfach Enthält nur wichtigsten Funktionen für LP

66 BEE DATA - Vorteile Personelle und finanzielle Entlastung der Zuchtverbände! Kosten der Datenbank trägt Biene Österreich Keine Kosten für Organisation der LP und ZWS für die Zuchtverbände Kein Personal notwendig Effektivierung des Ablaufes Straffere Organisation Ergebnisse kommen früher Zuchtpässe kommen geprüft aus der Datenbank Keine Wartezeiten, jederzeit (nach Freigabe) druckbar Modern, einfach, effektiv Für jedes Zuchtverbandsmitglied machbar! Nur übliche PC oder Internetkenntnisse notwendig

67 BEE DATA Voraussetzungen Zugang zum Internet Striktes Einhalten der Vorgaben Coputer ist nicht flexibel, macht keine Ausnahmen Offenheit für NEUS in der Zucht!

68 Ergebnis konsequenter Zuchtarbeit: Guter Zuchtwert oder optimaler Bienenstand??? Klarheit schafft nur die Zuchtwertschätzung!

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