Aves Vögel mit zumindest zeitweise überwiegend pflanzlicher Ernährung
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- Carsten Hertz
- vor 6 Jahren
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1 Aves Vögel mit zumindest zeitweise überwiegend pflanzlicher Ernährung Ord. Galliformes (Hühnervögel) Ord. Columbiformes (Taubenartige) Ord. Gruiformes (Kranichartige) Fam. Gruidae (Kraniche) Fam. Rallidae (Rallen) Fam. Otidae (Trappen) Ord. Piciformes (Spechte) Ord.Anseriformes (Entenvögel) Ord. Passeriformes (Sperlingsvögel) Fam. Corvidae (Rabenvögel) Fam. Fringillidae (Finken) Fam. Paridae (Meisen) Fam. Sittidae (Kleiber) Fam. Turdidae (Drosseln) Fam. Sturnidae (Stare) Fam. Sylviidae (Grasmücken)
2 Ord. Hühnervögel (Galliformes) Aves Bodenvögel mit kräftigen Beinen. Ernährung omnivor, meist überwiegend pflanzlich. Großer Blinddarm mit symbiotischen Mikroorganismen zur Zelluloseverdauung. Fam. Glattfußhühner (Phasianidae) Fam. Rauhfußhühner (Tetraonidae)
3 Ord. Tauben (Columbiformes) Mittelgroße Vögel mit sehr gutem Flugvermögen. Ernährung rein pflanzlich. Jungvögel werden anfangs mit einem eiweißreichen Sekret (Kropfmilch) gefüttert. Aves
4 Ord. Spechte (Piciformes) Aves Buntspecht und Blutspecht ernähren sich zeitweise vor allem von Baumsamen. Buntspecht und Dreizehenspecht nutzen auch Baumsäfte, indem sie Laubbäume bzw. Nadelbäume Anhacken (Ringeln).
5 Ord. Kranichvögel (Gruiformes) Vielgestaltige und ökologisch vielseitige Vogelordnung; Ernährung omnivor, meist überwiegend pflanzlich. Fam. Kraniche (Gruidae) Fam. Rallen (Rallidae) Fam. Trappen (Otidae) Aves
6 Ord. Sperlingsvögel (Passeriformes) Artenreichste und ökologisch vielseitigste Vogelordnung. Sehr kleine bis mittelgroße Arten. Meist omnivor. Ernährung zumindest zeitweise überwiegend herbivor z.b.: Fam. Rabenvögel (Corvidae) Fam. Finken (Fringillidae) Fam. Meisen (Paridae) Fam. Kleiber (Sittidae) Fam. Drosseln (Turdidae) Fam. Stare (Sturnidae) Fam. Grasmücken (Sylviidae) Aves
7 Ord. Sperlingsvögel (Passeriformes) Fam. Rabenvögel (Corvidae) Aves Tannenhäher und Eichelhäher spielen eine wichtige Rolle für die Verbreitung großer Baumsamen. Pro Vogel werden 1000ende Samen gesammelt und als Wintervorrat im Boden versteckt.
8 Ord. Sperlingsvögel (Passeriformes) Fam. Finken (Fringillidae) Aves Überwiegend oder ausschließlich phytophag mit teilweise stark spezialisiertem Schnabel.
9 Säugetiere mit überwiegend pflanzlicher Ernährung Ord. Rodentia (Nagetiere) Fam. Sciuridae (Hörnchen) Fam. Gliridae (Schlafmäuse,Bilche) Fam. Castoridae (Biber) Fam. Muridae (Echte Mäuse) Fam. Zapodidae (Hüpfmäuse) Fam. Cricetidae (Hamster) Fam. Microtidae (Wühlmäuse) Ord. Lagomorpha (Hasenartige) Fam. Leporidae (Hasen) Ord. Artiodactyla (Paarhufer) UOrd. Nonruminantia (Nichtwiederkäuer) Fam. Suidae (Schweine) UOrd. Ruminantia (Wiederkäuer) Fam. Cervidae (Hirsche) Fam. Bovidae (Rinder)
10 Ord. Nagetiere (Rodentia ) Ökologisch vielseitige und sehr artenreiche Säugetierordnung. Ein paar Scheidezähne (Nagezähne) im Ober- und Unterkiefer. Omnivor bis rein herbivor. In Österreich 33 Arten. Fam. Hörnchen (Sciuridae) Fam. Schlafmäuse, Bilche (Gliridae) Fam. Biber (Castoridae) Fam. Echte Mäuse (Muridae) Fam. Hüpfmäuse (Zapodidae) Fam. Hamster (Cricetidae) Fam. Wühlmäuse (Microtidae) Nagezähne: wurzellose, das heißt ständig nachwachsende Schneidezähne
11 Ord. Nagetiere (Rodentia ) Fam. Hörnchen (Sciuridae) Ökologisch vielseitig. Omnivor bis rein herbivor. Winterschlaf (Ziesel, Murmeltier) oder Winterruhe (Eichhörnchen).
12 Ord. Nagetiere (Rodentia ) Fam. Schlafmäuse,Bilche (Gliridae) Meist mit gutem Klettervermögen, Ernährung omnivor, v. a. pflanzlich, Winterschläfer. Siebenschläfer Haselmaus Gartenschläfer Baumschläfer
13 Ord. Nagetiere (Rodentia ) Fam. Biber (Castoridae) Sehr große (bis 30 kg) Nagetiere mit Anpassungen ans Wasserleben. Ernährung ausschließlich pflanzlich.
14 Ord. Nagetiere (Rodentia ) Fam. Echte Mäuse (Muridae) Artenreichste Nagetierfamilie, langschwänzig, Ernährung omnivor, v. a. pflanzlich. Waldmäuse (Apodemus), 5 Arten Ratten (Rattus), 2 Arten Hausmäuse (Mus), 3 Arten Zwergmäuse (Micromys), 1 Art
15 Ord. Nagetiere (Rodentia ) Fam. Hüpfmäuse (Zapodidae) Langschwänzige Nagetiere, Ernährung omnivor, Winterschläfer. Sicista betulina Waldbirkenmaus
16 Ord. Nagetiere (Rodentia ) Fam. Hamster (Cricetidae) Kurzschwänzige Nagetiere. Ernährung omnivor. Sammeln von Nahrungsvorräten in umfangreichen selbst gegrabenen Erdbauten. Winterruhe.
17 Ord. Nagetiere (Rodentia ) Fam. Wühlmäuse (Microtidae) Kurzschwänzige Nagetiere, Ernährung überwiegend bis ausschließlich pflanzlich. Backenzähne schmelzfaltig. In Österreich 10 (+1) Arten.
18 Ord. Nagetiere (Rodentia ) Durch die Feldmaus (Microtus avalis) induzierte kleinräumige Dynamik (nach Gigon & Leutert 1996,verändert)
19 Ord. Hasenartige (Lagomorpha) Fam. Hasen (Leporidae) Gebiß mit Nagezähnen in Konvergenz zu Nagetieren, Backenzähne schmelzfaltig. Ernährung ausschließlich pflanzlich.
20 UOrd. Nonruminantia (Nichtwiederkäuer) Fam. Suidae (Schweine) Ord. Artiodactyla (Paarhufer) UOrd. Ruminantia (Wiederkäuer) Fam. Cervidae (Hirsche) Fam. Bovidae (Rinder) Gebiß mit schmelzhöckerigen Backenzähnen, Ernährung omnivor. Gebiß mit schmelzfaltigen Backenzähnen, Ernährung herbivor.
21 Endosymbiose: Pansensymbionten bei Wiederkäuern Nur durch die Pansensymbionten können die polymeren Kohlehydrate (z. B. Zellulose) in der pflanzlichen Nahrung von Wiederkäuern verwertet werden. Pansen Wiederkäuermagen des Rindes Netzmagen Blättermagen Labmagen Im Pansen, der als Gärkammer fungiert, liegen für die Mikroorganismen optimale Lebensbedingungen vor. In 1 ml Pansenflüssigkeit befinden sich Milliarden Bakterien (5-10 % der Trockenmasse des Panseninhaltes), anaerobe Pansenpilze und etwa 1 Million Einzeller, vor allem Wimpertierchen (Ciliata, Ord. Entodinomorpha) der Gattungen Entodinium, Isotricha, Dasytricha u.a. Entodinium sp. Isotricha sp. Dasytricha sp. Pansensymbionten (Ciliata)
22 Ord. Artiodactyla (Paarhufer) UOrd. Nonruminantia (Nichtwiederkäuer) Fam. Suidae (Schweine) Gebiß mit schmelzhöckerigen Backenzähnen, Ernährung omnivor.
23 Fam. Suidae (Schweine) Durch die Wühltätigkeit von Wildschweinen induzierte Dynamik in einem Halbtrockenrasen (nach Treiber 1997)
24 Ord. Artiodactyla (Paarhufer) UOrd. Ruminantia (Wiederkäuer) Fam. Cervidae (Hirsche) Reh (Capreolius capreolus) kg Rothirsch (Cervus elaphus) kg Elch (Alces alces) bis 800 kg
25 Ord. Artiodactyla (Paarhufer) UOrd. Ruminantia (Wiederkäuer) Fam. Bovidae (Rinder)
26 Trophische Nischendifferenzierung bei Wiederkäuern Die einzelnen Wiederkäuerarten unterscheiden sich in der Fähigkeit Rohfaser (Zellulose) zu verdauen. Vom Konzentrat-Selektierer zum Rauhfutterfresser nimmt die Größe und Unterkammerung des Pansen zu und die Zahl der täglichen Nahrungsaufnahmeperioden ab. Europäische Wiederkäuerarten geordnet nach Ernährungstypen (von links: Reh, Elch, Hausziege, Gemse, Rothirsch, Steinbock, Damhirsch, Wisent, Mufflon, Hausschaf, Hausrind, Auerochse). Nach Hoffmann & Schnorr 1982.
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