Moderne Entwicklungsumgebungen am Beispiel von.net
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- Franka Neumann
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1 Moderne Entwicklungsumgebungen am Beispiel von.net Prof. Dr. Walter F. Tichy Dipl.-Inform. Korbinian Molitorisz IPD Tichy Lehrstuhl für Programmiersysteme KIT die Kooperation von Forschungszentrum Karlsruhe GmbH und Universität Karlsruhe (TH)
2 Agenda Vorstellung - Wer sind wir? Organisation der Vorlesung Was ist.net? Lernziele der Vorlesung Literaturempfehlung 2
3 Wer sind wir und wo finden Sie uns? Anschrift Karlsruher Institut für Technologie (KIT) Institut für Programmstrukturen und Datenorganisation (IPD) Am Fasanengarten Karlsruhe Walter Tichy Tichy@kit.edu Sekretariat Ruth Ghafari, Geb , Raum 368, Tel Webseite Ruth Ghafari ghafari@ipd.uka.de 3
4 Wer sind wir und wo finden Sie uns? Mitarbeiter am Lehrstuhl Tichy seit : Studentische Tätigkeit im ESCde Supporteinrichtung in Kooperation mit Microsoft Technischer Supporter, später Teamleiter Seit 2009: Doktorand im Bereich paralleler Systeme Entwurfsmustergestützte Parallelisierung bestehender Softwaresysteme Doktorand in der Shared Research Group Anwendungsparallelisierung Forschungsgruppe auf Basis von.net mit aktuell 12 Mitgliedern Betreuungskonzept für Studien-/Diplomarbeiten Kontakt Gebäude 50.34, Zimmer 370, Tel Korbinian Molitorisz 4
5 Wer sind wir und wo finden Sie uns? 5
6 Wer sind wir und wo finden Sie uns? 6
7 Die SRG Anwendungsparallelisierung 7
8 Organisation der Vorlesung Die Vorlesung besteht aus 21 Kapiteln und unterteilt sich in folgende Bereiche: Die Grammatik von C# (Symbole, Ausdrücke, Anweisungen, ) Das Typsystem (Wert-/Referenztypen, Klassen, Schnittstellen, ) Die Infrastruktur der CLR (Ausnahmen, Speicherverwaltung, Reflection, ) Begleitende Praxisübung Vertiefung des Vorlesungsstoffs Aufarbeitung der vermittelten Lehrinhalte Die Folien sowie der Link zur Mailingliste sind auf der Kurswebseite gelistet 8
9 Organisation der Vorlesung Datum Donnerstag, 19. April 2012 Donnerstag, 26. April 2012 Donnerstag, 3. Mai 2012 Donnerstag, 10. Mai 2012 Donnerstag, 17. Mai 2012 Donnerstag, 24. Mai 2012 Donnerstag, 31. Mai 2012 Donnerstag, 7. Juni 2012 Donnerstag, 14. Juni 2012 Donnerstag, 21. Juni 2012 Donnerstag, 28. Juni 2012 Donnerstag, 5. Juli 2012 Donnerstag, 12. Juli 2012 Donnerstag, 19. Juli 2012 Kapitel, Symbole Nationales Finale Microsoft Imagine Cup Typen, Ausdrücke Deklarationen, Anweisungen Christi Himmelfahrt Klassen, Strukturen Zugreifbarkeit, Vererbung, Schnittstellen Fronleichnam Delegierer, Generizität Attribute, Nebenläufigkeit Spracherweiterung, CLI Zwischensprache, Codeerzeugung CLS, Ladezyklus Speicherverwaltung, nativer Code 9
10 Was ist.net? Hannes Preishuber: Wenn man Hundert Menschen befragt,.net in zwei Sätzen zu erklären wird man sicher vielerlei interessante Antworten erhalten. Es lässt sich einfach nicht mit wenigen Worten formulieren! Mit.NET hat Microsoft eine komplett neue Strategie geschaffen, die sowohl Produkte als auch Technologien oder Programmiersprachen beinhaltet. 10
11 Was ist.net? Microsofts Marketing-Abteilung sagt: Microsoft.NET ist Software, welche Menschen, Informationen, Geräte und Systeme verbindet. Es stellt Microsofts Strategie dar, Webservicebasierte Schnittstellen auf der gesamten IT-Plattform verfügbar zu machen und manifestiert sich in: einem einheitlichen Programmiermodell für die Softwareentwicklung Werkzeugen wie Visual Studio, um integrierte und benutzerfreundliche Applikationen für eine Vielzahl von verschiedenen Endgeräten zu entwickeln einer Reihe von Serverprodukten als Basis für alle Anwendungen mit Webservices Client-Software welche auf vielfältige Art und Weise den Menschen mit den Systemen verbindet.net is the Microsoft Web services strategy to connect information, people, systems, and devices through software. 11
12 Was ist.net? Definitionen.NET ['dɔtnɛt] ist eine Implementierung des Common Language Infrastructure-Standards (CLI) für Windows durch den Softwarehersteller Microsoft. Sie besteht aus einer Laufzeitumgebung und Klassenbibliotheken, die gemeinsam eine Basis für Softwareentwicklung bieten. Die CLI (Common Language Infrastructure) ist ein ISO/IEC/ECMA Standard, der eine virtuelle Maschine beschreibt, bestehend u.a. aus einem Typsystem, einem Instruktionssatz und einem Laufzeitsystem. Ziel Die sprach- und plattformneutrale Anwendungsentwicklung 12
13 Implementierungen des CLI-Standards.NET (Microsoft) Varianten von Windows.NET Compact Framework (Microsoft) Windows CE auf x86, MIPS, SH4 und ARM MONO (Novel/Ximian, quelloffen) Unix/Linux, Mac OS X, Windows Portable.NET (Southern Storm Software, quelloffen) Unix/Linux, Mac OS X Rotor (Microsoft, quelloffen) Windows, früher auch BSD 13
14 Nachteile der CLI gegenüber nativen Programmen Die Ausführungsgeschwindigkeit hängt von der eingesetzten virtuellen Maschine ab Spezialinstruktionen des Prozessors (z.b. MMX, SSE) werden nicht immer genutzt (Aber wenn, dann automatisch!) Wichtig: Kann auch schneller sein als ein natives Programm Virtuelle Maschine unterstützt nur das OO- Programmierparadigma Mitunter höherer Ressourcenbedarf aber auch das Gegenteil kann der Fall sein Programmiersprache Zwischensprache wird jetzt jede Sprache oo-ifiziert? Hardware-/betriebssystemnahe Programmierung 14
15 Nachteile der CLI gegenüber Java Virtuelle Maschine nicht so weit (weniger Plattformen) und tief (häufig nur Version 1.1 / 2.0) unterstützt Im praktischen Einsatz greift man doch meistens auf die Implementierung.NET von MS zurück echte Alternativen wären wünschenswert Damit weniger plattformunabhängig Optimierer der virtuellen Maschine z.t. noch etwas ineffizienter Schlechtes Image von Microsoft im akademischen Umfeld geringe Verbreitung 15
16 Warum trotzdem CLI? Weiterentwicklung der Konzepte von Java Wie in Java Virtuelle Maschine mit Laufzeitübersetzer Durchgängige Objektorientierung Sicherheitskonzepte etc. Darüber hinaus Selbstdefinierte Werttypen Delegierer etc. Hoher Verbreitungsgrad in der Wirtschaft Flexibilität: Mehrere Programmiersprachen zulässig, C#, Basic, C++ von MS Interoperabilität der Programme, Bibliotheken nur 1x schreiben gut geeignet, um die Konzepte moderner Entwicklungsumgebungen zu erläutern trotzdem praxisrelevant! 16
17 Was kann man in dieser Vorlesung nicht lernen? Programmieren Dies ist kein C#-Anfängerkurs. Die API wird auch nicht erklärt. Werkzeuge bedienen Es wird nicht gezeigt, wo man bei Visual Studio klicken muss, damit Profi-Hacker-Kniffe Wir stellen keine coolen Funktions-Hintertürchen in der Windows- API vor. Wir zeigen keine Programmiertricks, mit denen man C#- Programme doppelt so schnell macht. 17
18 Was ist das Lernziel dieser Vorlesung? Am Beispiel der CLI kann man viele Konzepte von modernen Programmierplattformen kennen lernen, die vergleichbar auch für viele andere Plattformen gelten. Diese Konzepte zu vermitteln ist das Ziel. Dieses Wissen sollte länger nützlich sein, als wenige Jahre (API-Wissen). sollte Sie in die Lage versetzen, treffende Prognosen über das relative Laufzeitverhalten eines Programms oder über andere (zukünftige) Programmierplattformen zu machen. sollte Ihnen einen ausreichenden Überblick über die notwendigen Techniken geben, um selbst solche Plattformen entwickeln zu können. 18
19 Was kann man in dieser Vorlesung nicht lernen? Programmieren Dies ist kein C#-Anfängerkurs. Die API wird auch nicht erklärt. Werkzeuge bedienen Es wird nicht gezeigt, wo man bei Visual Studio klicken muss, damit Profi-Hacker-Kniffe Diesen Punkt muss man also relativieren: Ihr solltet hinterher in der Lage sein, euch diese Tricks (mit dem Grundlagenwissen über die CLI) Wir stellen keine coolen Funktions-Hintertürchen selber ausdenken zu in können! der Windows- API vor. Wir zeigen keine Programmiertricks, mit denen man C#- Programme doppelt so schnell macht. 19
20 Inhalt der Vorlesung Hochsprachkonzepte am Beispiel von C# Warum ist C#, wie es ist, z.b. Wie funktioniert die Namensauflösung? Wie funktioniert Delegation? Warum gibt es keine Vererbung bei Werttypen? Was ist der (konzeptuelle) Unterschied zu Java? Techniken für virtuelle Ausführungsumgebungen am Beispiel der CLR, z.b. Wie funktioniert ein Freispeichersammler? Wie funktionieren Sicherheitsmechanismen? 20
21 Literatur Primär: Standard ECMA-334, C# Language Specification, 4th edition (June 2006), Vollständig, präzise, kostenlos, >550 Seiten Tipp fürs Lernen: ein ausgedrucktes Exemplar gibt es in der Informatik-Bibliothek Unbedingt zu empfehlen: Richter, Jeffrey, CLR via C#, 3. aktualisierte Auflage, 2010, MSPress, 36 21
22 Software Tipp: mit dem System spielen, um Verständnis für die Mechanismen zu entwickeln Visual Studio 2010 Professional mit MSDN-Library (API- Dokumentation) für Studenten der Fakultät kostenlos (MSDN-AA) über ELMS-Zugang unter: Bei Fragen rund um.net: 22
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