»Krisenverschärfende Regeln der Unternehmenssteuerreform 2008 gehören abgeschafft«

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1 EDITORIAL Liebe Leserinnen, liebe Leser, eine ganze Reihe der neuen Regeln der Unternehmenssteuerreform 2008 gefährden in Krisenzeiten die Existenz vieler Unternehmen, weil sie gerade in Verlustphasen zu hohen steuerlichen Belastungen führen. Solche krisenverschärfenden Steuerregeln wollen die Industrie- und Handelskammern abschaffen. Ende Mai hat nun die Berliner Koalition einige Vorschläge aus der Wirtschaft aufgegriffen und will diese umsetzen: Die Zinsschranke, die den Abzug von Zinskosten im Rahmen der Gewinn ermittlung begrenzt und derzeit bei einer Million Euro liegt, soll auf drei Millionen Euro angehoben werden. Auch die Mantelkauf -Regeln, die den steuerlichen Verlustabzug einschränken, sollen korrigiert werden. Und kleine und mittlere Unternehmen sollen die Umsatzsteuer erst dann entrichten müssen, wenn ihre Rechnungen auch tatsächlich bezahlt sind.»krisenverschärfende Regeln der Unternehmenssteuerreform 2008 gehören abgeschafft«zwei wesentliche weitere Forderungen hat die Koalition allerdings noch nicht in Angriff genommen: Bei der Gewerbesteuer drängen wir nach wie vor darauf, dass gezahlte Mieten und Zinsen bei der Ermittlung des Gewerbeertrags nicht mehr berücksichtigt werden. Schließlich geht es um eine Maßnahme, die sich einfach, schnell und annähernd kostenneutral umsetzen ließe und den Unternehmen helfen würde, Liquiditätsengpässe zu überbrücken: die Abtretbarkeit von Körperschaftssteuer-Guthaben. Viele Firmen verfügen über Körperschaftssteuer-Guthaben, die aus dem Systemwechsel vom Anrechnungsverfahren zum Halbeinkünfteverfahren 2000/2001 herrühren und ab 2008 in zehn gleichen Jahresraten von der Finanzverwaltung ausgezahlt werden sollen. Das Steuerguthaben beträgt aktuell noch 14,4 Milliarden Euro. Ihre Guthaben könnten die Firmen an die Hausbank abtreten und im Gegenzug sofort Liquidität erhalten. Die Kreditinstitute würden so die Auszahlung der Guthaben vorfinanzieren. Diese Lösung scheitert jedoch daran, dass die Finanzverwaltung nach geltender Rechtslage mögliche Steuernachforderungen an Unternehmen mit den bestehenden Körperschaftssteuer-Guthaben verrechnen darf. Das gilt auch dann, wenn die Guthaben abgetreten sind und der Anspruch dem jeweiligen Kreditinstitut zusteht. Angesichts dieser latenten Gefahr sind die Banken natürlich zu einem Forderungskauf nicht bereit, so dass die Körperschaftssteuer-Guthaben ungenutzt bleiben und nicht zur Verbesserung der Liquidität von Firmen verwendet werden können. Der DIHK, die Dachorganisation der Industrie und Handelskammern in Deutschland, und die anderen Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft haben deshalb die Bundesregierung aufgefordert, das Körperschaftssteuergesetz um ein Aufrechnungsverbot zu ergänzen. Es gilt, alle Maßnahmen zu ergreifen, um die einzelnen Unternehmen zu stabilisieren und sie so Staat und Gesellschaft als Arbeitgeber und Steuerzahler zu erhalten. Die Industrie- und Handelskammern werden weiter Überzeugungsarbeit leisten. Mit freundlichen Grüßen Ihr Dieter Teufel Präsident der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg Wirtschaft im Südwesten 1

2 TITEL TOURISMUS AUSSENWIRTSCHAFT BILDUNG Unternehmen als Partner für weiterführende Schulen FREIZEIT Kooperation mit Bollenhut und verhaltener Ausblick KONJUNKTURPROGRAMME Unternehmen können sich auch im Ausland bewerben Damit der Übergang von der Schule in den Beruf reibungsloser klappt und die Ausbildungsreife von Jugendlichen sich verbessert, haben die baden-württembergischen IHKs eine neue Initiative gestartet: Jede allgemeinbildende weiterführende Schule soll ein Unternehmen als Bildungspartner an die Seite gestellt bekommen. Seite 6 Mit einer neuen Kooperation wollen Schwarzwald Tourismus und Breisgaumilch der Krise trotzen. Im ersten Quartal ging die Zahl der Übernachtungen in der Region um drei Prozent zurück. Die Freizeitbranche insgesamt bewertet ihre Geschäftslage etwas verhaltener als Da profitierte sie vom Schnee. Seite 14 Nicht nur in Deutschland, sondern weltweit haben Staaten angesichts der Finanz- und Wirtschaftskrise Konjunkturprogramme aufgelegt. Darum können sich auch deutsche Firmen bewerben. Für wen das wo sinnvoll sein kann, erläutert Stephanie Küch von der Germany Trade & Invest im Interview. Seite 18 2 Wirtschaft im Südwesten

3 RECHT INHALT GESETZ Änderungen bei der Vergabe öffentlicher Aufträge Die Regeln für die Vergabe öffentlicher Aufträge oberhalb der Schwellenwerte haben sich geändert. Grund dafür ist das neue Gesetz zur Modernisierung des Vergaberechts, das am 24. April in Kraft getreten ist. Wichtig für die Wirtschaft sind Neuerungen beim Nachprüfungsverfahren vor den Vergabekammern. Seite 20 PANORAMA 4 Gewerbliche Wirtschaft in Zahlen 5 Verbraucherpreisindex TITEL 6 Bildungspartnerschaften: Ein Unternehmen für jede Schule PRAXIS & WISSEN 10 Umwelt 12 Innovation 14 Schwarzwald Tourismus und Breisgaumilch kooperieren 16 Freizeitbarometer: Sattes Plus im Schwarzwald 18 Konjunkturprogramme weltweit: Energie und Umwelt bieten Chancen 20 Recht 22 Hannover Messe: Innovation statt Trübsal MESSEN 24 Messe-Programm/News REGIO-REPORT 25 Aus den Kammerbezirken FIRMEN & BRANCHEN 41 Endress+Hauser 42 Schweizer Electronic 43 Geldermann, Solar Markt 44 Marx Holzhandel, HK Präzisionstechnik 45 kurz notiert 46 Chiron 47 Sto, Roche 48 Welter, Cellgenix 49 Otto Nußbaum 50 EGT 51 Norbert Schaub, Waldhaus 52 Volksbank Villingen 53 kurz notiert PERSONALIEN 54 Jörg Feuring, Adolf Goetzberger, Matthias Eschbach, Oliver Bauch, Gisela Sick, Christine Jonientz-Brauner 55 Dieter Hund, André Hund, Peter Osypka RUBRIKEN & SERVICE 59 Börsen 61 Literatur 64 Insolvenzen 67 Impressum 72 Mit spitzer Feder: Do you speak crisis? Der Gesamtauflage liegt ein Prospekt der KfW Bankengruppe in Frankfurt bei. Der Regionalausgabe Schwarzwald-Baar-Heuberg ist eine Beilage der Löwenzentrum Schwarzwald-Baar-Heuberg GmbH in VS-Villingen beigefügt. Ebenfalls liegt dieser Ausgabe ein Flyer von LFK Limberger, Fuchs, Koch & Partner in Villingen-Schwenningen bei. Wir bitten unsere Leser um Beachtung! Wirtschaft im Südwesten 3

4 Panorama Schauinsland Mit dem Bus zur Bahn und auf den Berg Ob Schniederlihof oder Steinwasen-Park Ausflugsziele wie diese verbindet bis zum 1. November der neue Bergwelt-Schauinsland- Bus. An Wochenenden und Feiertagen sowie in den Sommerferien täglich fährt er von der Bergstation der Schauinslandbahn bis zum Bahnhof von Kirchzarten und zurück. Auf dem Weg hält er außerdem an Ausgangspunkten für Wanderungen am Schauinsland. Uwe Bauer, Leiter der Südbadenbus-Niederlassung Freiburg, erklärt: Jetzt können wir am Wochenende die Verbindung Kirchzarten Steinwasenpark Hofsgrund halbstündlich anbieten: einmal mit Anschluss nach Todtnau und einmal zur Bergstation der Schauinslandbahn. Und Dorothee Krüger, Marketingleiterin der Schauinslandbahn, findet die Kombination von verschiedenen Verkehrsmitteln ideal für einen Familienausflug: Mit Straßenbahn, Seilbahn, Bus und Zug ist das Erlebnis Schauinsland auf jeden Fall garantiert. Für die Busfahrt gelten die Tarife des Regio-Verkehrsverbundes Freiburg, also auch die Regio-Karte, sowie die Konus-Gästekarte. In den baden-württembergischen Sommerferien ist der Busservice für alle kostenlos, die ein gültiges Schauinslandbahn-Ticket vorweisen, ein Bergwelt-Kombiticket oder eine Eintrittskarte des Steinwasen-Parks. wis Karrieremesse Unternehmen stellen sich Absolventen vor Unter dem Motto Kontaktpunkt. Die Karrieremesse am See steht die Veranstaltung der Universität Konstanz am 7. November. Von bis 17 Uhr können sich Unternehmen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz im Konstanzer Konzil potenziellen Nachwuchskräften aus der Bodenseeregion präsentieren. Dafür wird es eine Standmesse geben. Außerdem können die Firmenvertreter die Studenten und Absolventen verschiedener Fachrichtungen in Fachvorträgen und Workshops sowie im Rahmen von Fallstudien kennenlernen. Anmeldeschluss für Unternehmen ist der 25. September, wer sich bis 24. Juli anmeldet, erhält einen Frühbucherpreis. Informationen gibt es beim Career Service Konstanz, Tel.: 07531/ , oder per Mail an wis Gewerbliche Wirtschaft in Zahlen Verarbeitendes Gewerbe in Unternehmen mit mehr als 50 Beschäftigten 2009: Kreis, IHK-Bezirk, Regierungsbezirk, Land Betriebe Beschäftigte (in 1000) Umsatz (in Millionen Euro) davon Ausland (in Millionen Euro) Jan. Feb. März Jan. Feb. März. Jan. Feb. März Jan. Feb. März. Stadtkreis Freiburg Breisgau-Hochschwarzwald Emmendingen Ortenaukreis Südlicher Oberrhein Rottweil Schwarzwald-Baar-Kreis Tuttlingen Schwarzwald-Baar-Heuberg Konstanz Lörrach Waldshut Hochrhein-Bodensee Regierungsbezirk Freiburg Baden-Württemberg Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, die Angaben sind ohne Gewähr (WiS 6/2009) 4 Wirtschaft im Südwesten

5 Schwarzwälder Schinken Der Schutzverband der Schwarzwälder Schinkenhersteller blickt optimistisch ins laufende Jahr - und erwartet eine stabile bis steigende Nachfrage. Grund dafür sind die Zahlen für 2008: In Europa wurden mehr als 6,8 Millionen Schwarzwälder Schinken verkauft. Dies bedeutet ein Plus von 13,5 Prozent gegenüber Die Gesamtproduktion der Spezialität stieg auf fast Tonnen. Der Absatz im Ausland wuchs mit einem Plus von 45 Prozent überproportional. Mit mehr als 1,1 Millionen Schwarzwälder Schinken erhöhte sich der Exportanteil auf 16,2 Prozent. Wichtigste Exportmärkte sind die Niederlande, Frankreich, Belgien und Österreich. des Schutzverbandes der Schwarzwälder hersteller, betonte: Qualität, Tradition und Schinken- Regionalität zeichnen den Schwarzwälder Schinken aus und machen ihn zum meistverkauften Rohschinken Deutschlands. Künftig will der Verband besonders osteuropäische Märkte wie Polen, Ungarn und Tschechien in den Blick nehmen. Wichtigster Absatzkanal für Schwarzwälder Schinken in Deutschland ist nach wie vor der Einzelhandel: Mehr als 80 Prozent der Produktion werden über den Lebensmittelhandel vertrieben, weitere Vertriebsschienen sind der Fachhandel mit 13 und die Gastronomie mit Hans Schnekenburger, Vorstandsvor sitzender sieben Prozent. wis rekordabsatz mit 6,8 millionen Stück Companies Day Plattform für Firmen Zehn Minuten Zeit, um sich einem interessierten Publikum vorzustellen und Pausen, um Kontakte zu knüpfen oder zu vertiefen. Diese Plattform bietet der Verein Biovalley Deutschland Life-Sciences-Firmen und Dienstleistern für Life-Sciences-Firmen beim Biovalley Companies Day. Er findet am 23. Juni von 9 bis 18 Uhr im Freiburger Solar-Info-Center, Emmy- Noether-Straße 2, statt. Anmeldung beim Biovalley, Tel. 0761/ , m.claassens@ biovalley.com. wis Verbraucherpreisindex Index Bundesrepublik Deutschland Veränderung zum Vorjahr in Prozent April ,8 + 0,7 Baden-Württemberg April ,9 + 0,7 Basisjahr 2005 = 100 Quelle: Statistisches Landesamt, Angaben ohne Gewähr Velonale neuer Wettbewerb für Hobbysportler Mit der Velonale findet am 2. August in Freiburg ein neues Radrennen für Hobbysportler statt. Rund Teilnehmer werden erwartet, drei Wettbewerbe angeboten: Touring mit 43 Kilometern für Hobbyradfahrer, Renner mit 83 Kilometern für Hobby-Rennradfahrer und Chrono mit 43 Kilometern für ambitionierte Zeitfahrer. Start und Ziel ist stets die Messe Freiburg. Die komplette Strecke verläuft auf gesperrten Straßen auch auf Bundesstraßen. Informationen und Anmeldung unter: wis 5

6 Titel Die Industrie- und Handelskammern im Südwesten haben sich viel vorgenommen: Jede allgemeinbildende weiterführende Schule soll mindestens ein Unternehmen als Partner an die Seite gestellt bekommen. Denn so können die Schüler besser auf den Übergang ins Berufsleben vorbereitet werden. Bildungspartnerschaften Ein Unternehmen für jede Schule Anna ist 13 und weiß, was sie werden möchte: Buchhändlerin wie ihre Mutter. So genaue Vorstellungen haben viele ihrer Mitschüler nicht: Rund 40 Prozent der Jugendlichen verlassen die Schule ohne konkreten oder realistischen Berufswunsch, hat das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) ermittelt. Viele der über 350 Ausbildungsberufe sind überhaupt nicht bekannt. Das hat Folgen: Ohne klare Vorstellungen bleibt die Suche öfter erfolglos, wechseln Jugendliche häufiger die Lehrstelle oder brechen die Ausbildung ganz ab. Der Grund sind laut BIBB falsche Vorstellungen vom zu erlernenden Beruf. Trotz der in den vergangenen Jahren stetig gestiegenen Bedeutung der Berufsorientierung an Schulen besteht Optimierungsbedarf, bilanziert das Institut in seinem Forschungsbericht Beruf fängt in der Schule an. Dem wollen die baden-württembergischen Industrie- und Handelskammern entgegenwirken. In einer gemeinsam mit der Landesregierung unterzeichneteten Vereinbarung verpflichten sie sich, jeder weiterführenden allgemeinbildenden Schule in Baden-Württemberg mindestens ein Unternehmen als Kooperationspartner an die Seite zu stellen. Im Gegenzug will Stuttgart die Voraussetzung dafür auf Schulseite schaffen. Wir können es uns als Wirtschaft wie als Gesellschaft nicht leisten, auch nur einen Jugendlichen für den Arbeitsmarkt zu verlieren, begründen die IHKs ihr Engagement. Die Idee der Zusammenarbeit von Wirtschaft und Schule ist nicht neu. Aufgrund des Fachkräftemangels, der sich durch die sinkenden Schulabgängerzahlen verstärkt, haben auch jetzt schon viele Unternehmen Kontakte zu Schulen. Die Verbesserung der Ausbildungsreife der Jugendlichen und die Stärkung der naturwissenschaftlichen Bildung sind weitere gute Gründe dafür. Neu an der jetzigen Initiative ist indes die Verbindlichkeit der Bildungspartnerschaften, die mit IHK-Urkunde besiegelt werden können. Es geht nicht um einen kurzzeitigen Nutzen für die Unternehmen, sondern um eine langfristig angelegte Zusammenarbeit, betont Karin Finkenzeller, die sich bei der IHK Südlicher Oberrhein um das Thema kümmert. Die Kammern sind derzeit dabei, die in Stuttgart beschlossene Initiative in ihren Bezirken umzusetzen. Unsere Rolle ist die eines Vermittlers, erläutert Jan Glockauer, Leiter Ausund Weiterbildung der IHK Hochrhein-Bodensee. Gelebt werden können die Partnerschaften aber nur, wenn Schulen und Unternehmen mitmachen. Als Vorbild dienen dabei bereits be- d Bilder: Thomas Kunz 6 Wirtschaft im Südwesten

7 Titel stehende Partnerschaften wie die zwischen der Siemens Niederlassung und der Hans-Jakob- Realschule in Freiburg. Seit November vergangenen Jahres sind die Freiburger eine von bundesweit über 70 Siemens-Partnerschulen. Die Zusammenarbeit mit Schulen hat bei Siemens»Eine Win-win-Situation«eine lange Tradition, berichtet Pressesprecherin Anja Kreuzer-Kurz. Schon 1903 wurde in Berlin eine Siemens-Namensträgerschule gegründet. Seit 2003 läuft das Partnerschulprogramm in seiner heutigen Form, das Berufsorientierung, Wirtschafts- und Technikwissen sowie soziale Kompetenzen im Fokus hat. In einem Jahresprogramm hat Siemens Freiburg Der Siemens-Konzern zählt zu den Siemens Freiburg mit der Hans- Jakob-Realschule größten Firmen der Elektrotechnik die Aktivitäten und Elektronik mit vereinbart. Für Mitarbeitern weltweit. In Freiburg 2009 sind das vertreten rund 180 Beschäftigte das Portfolio zwischen Achern, Waldshut, Villingen und Breisach. Der Beispiel 1 Standort stellt dieses Jahr sechs angehende Elektroniker für Betriebstechnik ein. Hans-Jakob-Realschule 19 Klassen von 5. bis 10. Schuljahr, insgesamt rund 530 Schüler, rund 40 Lehrer. Jeder Schüler unterzeichnet einen Vertrag, in dem er sich zu einem freundlichen, höflichen und gewaltfreien Miteinander sowie einem sorgsamen Umgang mit dem Inventar verpflichtet. Lassen, Elektro Schillinger sowie Schornstein und Umwelt bestehen ebenfalls Kooperationen. Den beidseitigen Nutzen sieht auch Alexander Käppele, der als Ausbildungsleiter der A.Raymond GmbH & Co. KG mit der Realschule Weil am Rhein zusammenarbeitet. Es ist eine Win-win-Situation: Wir brauchen Lehrlinge, und die Schüler brauchen Informationen. 32 neue Auszubildende stellt die Firma jedes Jahr ein, etwa die Hälfte davon hat zuvor schon mal ein Praktikum bei Raymond absolviert. Der Kontakt zur Weiler Realschule ist über die jährliche Ausbildungsbörse zustande gekommen und wurde dann ausgeweitet. Vertreter von Raymond wie von vier anderen Unternehmen kommen nun zusätzlich an einem Informationstag in die Schule, außerdem machen Lehrer Praktika bei Raymond, und Schüler dürfen den Betrieb besichtigen vorwiegend nachmittags und in kleinen Gruppen. Es hat keinen Sinn, mit dem ganzen Klassenverband in die Unternehmen zu gehen, berichtet Peter Steil, Lehrer für Erd-, Wirtschafts- und Gemeinschaftskunde an der Realschule Weil. Die Schüler seien dann mehr mit sich als der Firma beschäftigt. Stattdessen greift er sich gezielt die Interessierten heraus mit großem Erfolg: Viele Azubis, die bei Informationsveranstaltungen über ihre Berufe berichten, sind seine ehemaligen Schüler. Um naturwissenschaftliches Interesse frühzeitig Realschule Weil 25 Klassen von 5. bis 10. Schuljahr, 650 Schüler, 47 Lehrer Freie Kita Weil am Rhein 20 Kinder von fünf bis zehn Jahren A. Raymond GmbH & Co. KG A. Raymond wurde 1865 in Grenoble gegründet und beschäftig Mitarbeiter weltweit. Den Standort Lörrach gibt es seit In Lörrach und Weil beschäftigt der Hersteller von Spezialbefestigungssystemen Beispiel 2 für die Automobilindustrie rund Mitarbeiter und bildet Werkzeug-, Industrie- und Verfahrensmechaniker, Mechatroniker, Technische Zeichner, Lagerlogistikfachkräfte sowie Industriekaufleute aus. zu wecken, arbeitet Raymond außer mit der Realschule auch mit Hortkindern der Freien Kita Weil am Rhein zusammen. Bereits zum zweiten Mal haben Raymond-Auszubildende den Fünf- bis Zehnjährigen an sechs Nachmittagen spielerisch mechanische Grundkenntnisse wie Hebelgesetz oder Flaschenzug vermittelt, diesmal am Beispiel eines selbst gebauten Krans. Davon profitieren beide Seiten: Für die Auszubildenden sind das selbstständige Arbeiten und der Kontakt mit den Kindern eine wertvolle Erfahrung; die Schüler gewinnen Einblicke in Technik und Wirtschaft. Auch ein Auszubildender von Continental in Villingen ist schon unter die Lehrer gegangen und hat Hauptschülern der Villinger Südstadtschule elektrische Schaltungen erklärt. Das ist nur einer von sehr vielen Kontakten, die das Unternehmen mit Schulen verbindet. Continental hat mehrere Kooperationsverträge, darunter welche mit den Grund- und Hauptschulen Mönchweiler und Brigachtal sowie der Bickebergschule und mit der Karl- Brachat-Realschule in Villingen. Zudem ist das Unternehmen mit dem Technolino des beispielsweise Präsentationstechnik-Seminare sowie Online-Bewerbungstraining für alle Neuntklässler. Daneben gibt es kurzfristige Aktionen. Für Siemens sind Forschung sowie Wissen wichtig und die Anforderungen an unsere Mitarbeiter hoch. Deshalb engagieren wir uns für eine gute Ausbildung, erklärt Kreuzer- Kurz. Dieses Interesse ergänzt sich mit dem der Schule: Unsere Aufgabe ist es, die Schüler berufs- und damit lebensfähig zu entlassen, sagt Schulleiter Fridolin Schwörer. Dafür müssen wir wissen, was die Wirtschaft von Schülern erwartet. Deshalb ist Siemens nicht der einzige Partner seiner Schule. Mit Badenova, Hüttinger, der Solarfabrik und den Firmen Bad & Heizung 8 Wirtschaft im Südwesten

8 Titel Arbeitgeberverbands Südwestmetall schon im Kindergarten präsent und fördert über die Schüler Ingenieur Akademie begabte Zwölftklässler vom Technischen Gymnasium an der Schwenninger Feintechnikschule. Wir müssen auf vielen Hochzeiten tanzen und den Schülern zeigen, wie interessant unsere Berufe sind, sagt Gerd Doser, der 1965 als Feinmechaniklehrling in dem Unternehmen begann, dessen Ausbildung er seit 2004 leitet. Die Zusammenarbeit mit den Schulen hat er in den vergangenen Jahren intensiviert, nachdem die Bewerbungszahlen rückläufig waren. Wichtig sind Doser auch Praktika für Pädagogen: Die Lehrer können das viel besser vermitteln, wenn sie sich den Betrieb selbst angeschaut haben. Eine Woche Continental Villingen Das Unternehmen ging 1929 als Kienzle Apparatebau aus der gleichnamigen Uhrenfabrik hervor, kam 1981 zu Mannesmann, später zu VDO, Siemens und 2007 zu Continental. Die knapp Mitarbeiter entwickeln und fertigen Produkte, die Nutzfahrzeuge sicherer, sauberer und effizienter machen. Continental bildet über 60 junge Leute als Industrie-, Werkzeug-, Verfahrensmechaniker, Elektroniker, Mechatroniker, Fachinformatiker und Industriekaufleute aus. dauert die Lehrer-Hospitanz genau wie das Schülerpraktikum. Der Ausbildungschef versucht zudem, mehr Mädchen für technische Berufe zu gewinnen. Es lohnt sich: Nach dem diesjährigen Girl s Day Ende April, als rund zwei Dutzend Schülerinnen einen elektronischen Würfel herstellen durften, meldeteten sich drei der Teilnehmerinnen zum Praktikum an. Und unter den technischen Azubis, die im Herbst ihre Lehre beginnen, sind mehr Mädchen als bislang. Bickebergschule (GHS) 550 Schüler in 26 Klassen, 42 Lehrer GHS Mönchweiler 217 Schüler, 23 Lehrer GHS Brigachtal 228 Grund- und 111 Hauptschüler, 31 Lehrer Beispiel 3 Erfolgreich sind auch die Aktivitäten der IHKs zur Vermittlung neuer Bildungspartnerschaften gestartet. Das Feedback ist sehr positiv, berichtet Martina Furtwängler von der IHK Schwarzwald- Baar-Heuberg. Sie und ihre Kollegen haben bereits eine Liste mit interessierten Unternehmen aller Branchen zusammengestellt und über 40 Schulen besucht. Die IHK Hochrhein-Bodensee geht umgekehrt vor: Sie eruiert den Bedarf der Schulen und sucht dann nach passenden Partnern aus der Wirtschaft. Ähnlich handhabt die IHK Südlicher Oberrhein das Projekt: Sie hat eine Umfrage mit der Schulverwaltung gestartet, um bestehende Kooperationen und die Wünsche der Bildungsstätten zu erfassen. Rund 650 allgemeinbildende weiterführende Schulen gibt es im Regierungsbezirk Freiburg. Mindestens ebensoviele Südstadtschule (GHS) 350 Schüler, 5 Grund-, 6 Hauptschulklassen, 31 Lehrer Karl-Brachat-Realschule 910 Schüler in 31 Klassen, 52 Lehrer Roggenbachschule Unterkirnach (GHS) 100 Grund-, 70 Hauptschüler, 18 Lehrer Unternehmen braucht es also, um jeder einen Partner zu vermitteln. Kathrin Ermert Information: Karin Finkenzeller (Tel. 0761/ , karin.finkenzeller@freiburg.ihk.de) Martina Furtwängler (Tel / , furtwaenglerm@villingenschwenningen.ihk.de) Jan Glockauer (Tel / , jan.glockauer@konstanz.ihk.de) Wirtschaft im Südwesten 9

9 PRAxiS & WiSSEN i Umwelt Gewässer-Bewirtschaftung Einsprüche bis Ende Juni Bis 30. Juni läuft die Anhörungsfrist zu den Entwürfen der Bewirtschaftungspläne gemäß der EU-Wasserrahmenrichtlinie. Insbesondere die Betreiber von Wasserkraftwerken oder andere betroffene Gewässer-Anlieger sollten ihre Bedenken jetzt artikulieren, da ihnen erhebliche Kosten drohen. Denn ein wesentliches Ziel der Pläne, die EU-weit für alle Flussgebiete erstellt werden müssen, ist die Wiederherstellung der Gewässer-Durchgängigkeit für Wanderfische in allen relevanten Flussabschnitten. Hierzu gibt es von den Behörden Überlegungen, zum Beispiel bei bestehenden Wasserkraftanlagen einen Umbau zu fordern. In den Entwürfen dieser Pläne wird dies zwar nur summarisch beschrieben. Seit Ende April sind jedoch detaillierte Begleitdokumente im Internet abrufbar, aus denen deutlich wird, dass auf Betreiber von Wasserkraftanlagen bis zu sechsstellige Kosten zukommen können. Diese Begleitdokumente sind nebst weiteren Informationen auf der Homepage baden-wuerttemberg.de zu finden. Die Pläne entfalten zwar keine direkte rechtliche Wirkung gegenüber Unternehmen, werden aber die Grundlage für künftige Verwaltungsverfahren bilden. Dann wird die regional zuständige Genehmigungsbehörde unter Berücksichtigung privater und öffentlicher Belange Einzelfallentscheidungen treffen müssen. Für den gesamten Bewirtschaftungsplan des Flussgebiets Oberrhein ist das Regierungspräsidium Karlsruhe zuständig, für das Flussgebiet Hochrhein ist es das Regierungspräsidium Freiburg. Stellungnahmen können bis zum 30. Juni abgegeben werden - beim Regierungspräsidium Karlsruhe, Abteilung 5, Karlsruhe, oder per an: Abteilung5@rpk.bwl.de, beziehungsweise beim Regierungspräsidium Freiburg, Abteilung 5, Postfach, Freiburg, oder per an: Abteilung5@rpf.bwl. de. Die IHK-Organisation sammelt Stellungnahmen betroffener Unternehmen, um deren Interessen gegenüber den Wasserbehörden möglichst frühzeitig zu bündeln. Information: Wilfried Baumann, Telefon 0761/ , wilfried.baumann@freiburg.ihk.de Biokraftstoffe Nachhaltigkeit als Bedingung für Förderung Das Bundesfinanzministerium hat einen ersten Entwurf zu einer Biokraftstoff-Nachhaltigkeitsverordnung vorgelegt. Nicht nachhaltige Biokraftstoffe sollen künftig weder steuerentlastungsfähig sein, noch zur Erfüllung von Biokraftstoffquoten angerechnet werden können. Ermächtigungsgrundlagen für die Verordnung sind das Energiesteuer- sowie das Bundes-Immissionsschutzgesetz. Die Bundesregierung hat sich dafür entschieden, die Nachhaltigkeitskriterien für den Strom- und den Kraftstoffbereich inhaltsund verfahrensgemäß weitgehend einheitlich festzulegen. Daher sind insbesondere folgende Regelungen inhaltsgleich aus der ebenfalls im Entwurf vorliegenden Biomassestrom-Nachhaltigkeitsverordnung für den Bereich Biomassekraftstoff übernommen worden: Der Nachweis, dass die Nachhaltigkeitsanforderungen erfüllt werden, ist durch ein Zertifizierungsverfahren zu erbringen. Der Biokraftstoffquotenstelle und den Hauptzollämtern sind Nachhaltigkeitsnachweise vorzulegen, die von der Schnittstelle, also dem Betrieb, der die flüssige oder gasförmige Biomasse hergestellt hat, ausgestellt worden sind. Die Ausstellung ist an die Einhaltung anerkannter Zertifizierungssysteme gebunden und wird von unabhängigen Zertifizierungsstellen überwacht. Die Verordnung baut grundsätzlich auf einem privatwirtschaftlich organisierten Nachweisverfahren auf. Die Ausübung nationaler Hoheitsrechte beschränkt sich auf eine Kontrolle dieser privatwirtschaftlichen Zertifizierungssysteme und Zertifizierungsstellen, die dementsprechend von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung anerkannt werden müssen und überwacht werden. Für die Umsetzung dieser Verordnung bedarf es des Aufbaus wirksamer internati- onaler Zertifizierungssysteme und des wirksamen Betriebs von Zertifizierungsstellen. Um die Übergangszeit zu überbrücken, sind in der Anfangsphase vorläufige Anerkennungen von Zertifizierungssystemen und Zertifizierungsstellen sowie ein Nachweis durch Umweltgutachter möglich. Als Vereinfachung ist auch die Nutzung bestehender Zertifizierungssysteme, zum Beispiel im Rahmen des Roundtable for Sustainable Palm Oil RSPO, nach einer Anerkennung durch die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung vorgesehen. Nachweise, die aufgrund der Biomassestrom-Nachhaltigkeitsverordnung anerkannt worden sind, sollen auch bezüglich der Biokraftstoff-Nachhaltigkeitsverordnung Gültigkeit haben. as Information: Andrea Steuer, Telefon 0761/ , andrea.steuer@freiburg.ihk.de Bilder: Fotolia 10 Wirtschaft im Südwesten

10 DMF-haltige Produkte Verbot und Rückrufpflicht für Schimmelkiller Das Inverkehrbringen von Produkten, die mehr als 0,1 Milligramm Dimethylfumarat (DMF) je Kilogramm enthalten, ist seit 1. Mai verboten. DMF ist ein Biozid, das die Schimmelbildung verhindert. Eingesetzt wird es insbesondere bei Produkten, die bei feuchtem Klima gelagert oder transportiert werden. In der Praxis kann sich DMF abgepackt in kleinen Beuteln befinden, die an dem Produkt befestigt oder beigelegt werden zum Beispiel bei Möbeln, Schuhen oder anderen Lederprodukten. Bei den Beuteln kann es sich auch um Silicagel-Päckchen handeln, die mit DMF bedampft wurden. Teilweise werden auch Schiffscontainer mit DMF bedampft, so dass darin transportierte Produkte das Biozid aufnehmen können. Beim Verbraucher kann das Biozid schmerzhafte Kontaktdermatitis, Entzündungen oder Rötungen hervorrufen. In der EU ist DMF als Biozid-Produkt nicht zugelassen. Ein in der EU rechtmäßig hergestelltes Produkt kann daher kein DMF enthalten. Für Produkte, die in die EU eingeführt werden, gab es bisher allerdings keine Einschränkungen. Um dies zu verhindern, hat die EU-Kommission auf Grundlage der Entscheidung 2009/251/EG das Inverkehrbringen DMF-haltiger Produkte untersagt und damit auch den Import in die EU. Als DMF-haltig gilt ein Produkt immer dann, wenn seine DMF- Konzentration oder die eines Produktteils mehr als 0,1 Milligramm pro Kilo beträgt. Die EU-Mitgliedsstaaten müssen diese Vorgabe umsetzen, so dass das Verbot zum 1. Mai wirksam wurde. In Deutschland erfolgt die Umsetzung über eine technische Spezifikation auf Grundlage des Geräte- und Produktsicherheitsgesetzes (GPSG). Über das Inverkehrbringverbot hinaus wird eine Rückrufverpflichtung eingeführt: Seit 1. Mai müssen bereits vermarktete, DMF-haltige Produkte zurückgerufen werden. vo Information: Die Entscheidung als PDF gibt es über Neue EU-Richtline Anteil Erneuerbarer Energien wird erhöht Der Europäische Rat hat jetzt formell die Richtlinie zur Förderung Erneuerbarer Energien angenommen. Mit dem Inkrafttreten ist im Laufe dieses Monats zu rechnen. Bis 2020 soll hiernach der Anteil Erneuerbarer Energien in der EU auf 20 Prozent des Endenergieverbrauchs erhöht werden. Für Deutschland sind es 18 Prozent. Im Verkehrssektor muss der Anteil bis 2020 auf mindestens 10 Prozent in jedem Mitgliedstaat ausgebaut werden. Die Mitglieder müssen dafür bis 30. Juni 2010 nationale Aktionspläne erarbeiten. Es wird kein EU-weites Fördersystem aufgebaut. Mitgliedstaaten können jedoch gemeinsame Systeme und ein gemeinsames Erreichen der Ziele vereinbaren. EU-Staaten können zudem Erneuerbare-Energien-Mengen statistisch auf andere Mitgliedstaaten übertragen, damit diese ihre Ausbauziele erreichen. Importe aus Nicht-EU-Staaten sind dagegen nur anrechenbar, wenn sie physisch und nicht nur bilanziell in die EU übertragen werden. Auch findet kein unternehmensbezogener Handel von Zielerfüllungszertifikaten statt. Möglich bleibt jedoch ein unternehmensbasierter Herkunftsnachweishandel. Bis 2015 muss bei Neubauten und grundlegenden Renovierungen ein Mindestanteil der Heizung und Kühlung aus Erneuerbaren Energiequellen stammen, soweit dies angemessen ist. Für das zehnprozentige Ziel beim Verkehr gilt ein erhöhter Anrechnungsfaktor von Erneuerbare-Energien-Strom bei elektrischen Fahrzeugen (Faktor 2,5). Biokraftstoffe müssen eine ansteigende Einsparung erreichen, um anerkannt zu werden. as Information: Andrea Steuer, Telefon 0761/ , Wirtschaft im Südwesten 11

11 PRAxiS & WiSSEN i Umwelt/innovation Erfinderberatung Die IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg, Romäusring 4, VS-Villingen, bietet Erfinderberatungen jeweils am zweiten Dienstag im Monat von 14 bis 17 Uhr an. Nächste Termine sind 9. Juni und 14. Juli. Anmeldung: Geschäftsbereich Innovation, Umwelt und International der IHK, Telefon 07721/ (Manuela Bertz) oder Fax 07721/ Die IHK Hochrhein-Bodensee bietet die kostenlose Beratung in der Regel am ersten Donnerstag im Monat von 14 bis 17 Uhr an. Ein Patentanwalt berät in Einzelgesprächen im Kammergebäude (Schützenstraße 8). Nächste Termine: 18. Juni und 16. Juli. Anmeldung: Referat Technologie/ Innovation Reinhard Roggan, Claudia Veit, Telefon 07531/ oder 127, Fax 07531/ Die IHK Südlicher Oberrhein, Hauptgeschäftsstelle Lahr, Lotzbeckstraße 31, Lahr, bietet Erfinderberatungen immer am dritten Donnerstag im Mo nat an. Nächste Termine: 18. Juni und 16. Juli. Anmeldung: Julia Stöhr, Telefon 07821/ , Fax 07821/ Der nächste Beratungstermin beim WVIB, Merzhauser Straße 118, Frei burg, findet am 7. Juli statt. Anmel dung: 0761/ Ökodesign-Richtlinie Jetzt auch Fenster und Duschköpfe betroffen Das Europäische Parlament hat sich Ende April für die Ausdehnung der Ökodesign-Richtlinie auf energieverbrauchsrelevante Produkte ausgesprochen. Da sich EU-Parlament und Rat schon vorher informell auf einen Kompromiss geeinigt hatten, ist die noch ausstehende Abstimmung des Ministerrats reine Formsache. Sobald diese erfolgt ist, kann die Neufassung der Ökodesign-Richtlinie im Amtsblatt veröffentlicht werden und in Kraft treten voraussichtlich noch im Sommer. Bisher können Ökodesign-Vorschriften nur für energiebetriebene Produkte, also Elektrogeräte wie Fernseher, Lampen und Kühlschränke, erlassen werden. Im Sinne ihres Aktionsplans für Nachhaltigkeit in Produktion und Verbrauch will die Behörde nun auch alle energieverbrauchsrelevanten Produkte mit einbeziehen und damit zum Beispiel Fenster, Duschköpfe und Dämmmaterialien. Bisherige Vorgehensweise: Im Rahmen der Ökodesign-Richtlinie überprüft die EU- Kommission seit 2005 bestimmte energiebetriebene Produkte auf ihre umweltgerechte Gestaltung hin. Sind bestimmte Bedingungen erfüllt, muss die Kommission entsprechende Vorschriften erlassen. Alternativ kann die Industrie Maßnahmen zur Selbstregulierung wie freiwillige Selbstverpflichtungen zum Produkt vorlegen. Es muss aber absehbar sein, dass damit die umweltpolitischen Ziele schneller oder kostengünstiger erreicht werden können. Insgesamt werden derzeit rund 30 Produktgruppen bearbeitet, für fünf sind Verordnungen schon in Kraft, für weitere fünf sind sie beschlossen worden. Ob eine erneute Ausweitung der Produktliste notwendig ist, wird die Kommission bis 2012 prüfen. Fest steht dagegen bereits, dass die Methode der Umweltverträglichkeitsprüfung überarbeitet wird. Das Parlament hatte angemahnt, dass sie den gesamten Lebenszyklus eines Produkts einbeziehen muss, einschließlich der nachhaltigen Bewirtschaftung der verwendeten Ressourcen. Die Kommission wird nun neue Prüfmethoden vorschlagen. Offen bleibt, welche Produktgruppen zukünftig in den erweiterten Geltungsbereich fallen werden. Die Definition eines energieverbrauchsrelevanten Produktes als Gegenstand, dessen Nutzung den Verbrauch von Energie in irgendeiner Weise beeinflusst, lässt weiten Interpretationsspielraum zu. Eine Klärung wird erst das Arbeitsprogramm bringen, mit dem die Kommission bis Oktober 2011 ein Verzeichnis der Produktgruppen festlegt, die für die folgenden drei Jahre als vorrangig angesehen werden. Aber auch dies ist nicht erschöpfend. Möglicherweise betroffene Hersteller sollten sich rechtzeitig über die EU-Vorhaben informieren. Auch eine frühzeitige Beteiligung an den Gesetzgebungsprozessen ist möglich. as Information: Andrea Steuer, Telefon 0761/ andrea.steuer@freiburg.ihk.de Bilder: Fotolia 12 Wirtschaft im Südwesten

12 EU i PRAxiS & WiSSEN Produktpiraterie Europäische Beobachtungsstelle eingerichtet Die konsequente Durchsetzung der Rechte geistigen Eigentums ist Aufgabe der von der EU-Kommission neu eingerichteten Beobachtungsstelle für Marken- und Produktpiraterie. Sie wird gegen Produktfälschungen, illegales Herunterladen von Dateien und andere Verletzungen der Rechte des geistigen Eigentums vorgehen. Die Verletzung von Rechten des geistigen Eigentums wie Urheberrechte, Marken, Geschmacksmuster oder Patente entwickelt sich zu einem massiven Problem für Wirtschaft und Gesellschaft. Die Folgen für die Wirtschaft, auch für die Beschäftigung, und für die Gesundheit und Sicherheit der Verbraucher, sind verheerend. Einer Studie der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) aus dem Jahr 2005 zufolge ist das Volumen des weltweiten Handels mit gefälschten Produkten auf schätzungsweise 200 Milliarden US-Dollar zu beziffern. wis Information market/iprenforcement/ Petra Steck-Brill, Tel.: 07821/ petra.steck@freiburg. ihk.de EU-Kooperationsbörse Hilfe bei Suche nach Geschäftspartnern Sie suchen einen Vertriebspartner in Frankreich? Sie wollen Ihre neuartige Technologie im EU-Ausland vermarkten und suchen entsprechende Geschäftspartner? Mit der EUweiten Kooperations- sowie Technologiebörse bietet das Enterprise Europe Network der IHK Südlicher Oberrhein Unternehmen zwei Plattformen zum Austausch europaweiter Geschäftsangebote und Kooperationsgesuche beziehungsweise europaweiter Technologieangebote und -gesuche. Unternehmen können ihr Kooperations- oder Technologieangebot oder -gesuch kostenlos in die jeweilige Datenbank einstellen lassen. Außerdem können sie dort selbst zwischen Angeboten und Gesuchen auswählen. wis Informationen: Stefanie Blum, Tel.: 07821/ stefanie.blum@freiburg.ihk.de Petra Steck-Brill, Tel.: 07821/ petra.steck@freiburg.ihk.de Berichtigung Steuern sparen mit Riester & Co. In unserer April-Nummer hatten wir auf Seite 25 unter der Überschrift Steuern sparen mit Riester & Co. geschrieben, dass für Lebensversicherungsverträge, die vor dem Jahr 2005 abgeschlossen wurden, dann Steuern anfallen wenn die Laufzeit weniger als zwölf Jahre beträgt, das Geld vor dem 60. Geburtstag ausgezahlt wird.... Dem ist nicht so. Für Verträge, die vor 2005 abgeschlossen wurden, sind die fünfjährige Beitragszahlung sowie eine Mindestvertragslaufzeit von zwölf Jahren zu beachten. Eine Laufzeit bis Endalter 60 ist zu diesem Zeitpunkt unwesentlich. Der Grund: Für Verträge, die vor dem abgeschlossen wurden, gilt noch die alte Version des 20 (1) Nummer 6, Satz 2 EStG. In der aktuellen Version des 20 (1) Nummer 6 EStG, die für Verträge gilt, die nach dem abgeschlossen wurden, gilt indessen die zwölfjährige Laufzeit in Verbindung mit der Vollendung des 60. Lebensjahres als Besteuerungsgrundlage. wis Wirtschaft im Südwesten 13

13 Praxis & Wissen I Tourismus Schwarzwald Tourismus und Breisgaumilch kooperieren Milch mit Bollenhut Herzerfrischend echt mit diesem Slogan und einem roten Bollenhut wirbt die Schwarzwald Tourismus GmbH (STG) seit Jahresbeginn für die Region. Das passt auch zu Milch, sagte STG-Geschäftsführer Christopher Krull Anfang Mai in St. Peter, als er gemeinsam mit dem designierten Geschäftsführer der Breisgaumilch GmbH Karl Laible die neue Kooperation der beiden Unternehmen präsentierte. Schwarzwaldmädels präsentieren die neue Weidemilch. Bild: Heike Budig/STG Grüne Wiesen, auf denen Kühe weiden, ab und zu ein Waldstück und ein Bauernhof - sowie herrliche Blicke in die Täler. So präsentiert sich der Schwarzwald zwischen St. Peter und St. Märgen. Und solch ein Bild schmückt genauso wie der rote Bollenhut des Schwarzwald Tourismus die Packung der neuen, genfreien Weidemilch der Breisgaumilch GmbH. Sie löst die Landmilch ab und stammt von Kühen der rund 80 Milchbauern um St. Peter und St. Märgen. Die Bauern pflegen und erhalten die Kulturlandschaft und die bäuerliche Tradition, begründete STG-Chef Krull die Zusammenarbeit. Und die Landschaft, genauso wie die regionalen Produkte, würden die Touristen schätzen. Hinter der Marketing-Kooperation von Breisgaumilch und Schwarzwald Tourismus stecken auch wirtschaftliche Motive: Wir können uns so gegenseitig stärken, erklärte Krull. Und Laible betonte: Nur mit starken Markenprodukten kann ein Überleben im Kühlregal gesichert werden. So könne die Breisgaumilch, die Marktführer in Baden-Württemberg werden wolle, nur weiterexistieren, wenn die Milch weiter zu einem vernünftigen Preis verkauft werde. Mit der Weidemilch, die im Handel 89 oder 99 Cent kostet, solle die Wertschöpfung für den Landwirt so gut es geht erhalten bleiben, meinte Laible. Dennoch machen der Breisgaumilch auch die sinkenden Milchpreise zu schaffen: Aufgrund der momentanen Preissituation rechnen wir mit einem weiteren Absinken des Auszahlungspreises um circa 1,5 bis 1,8 Cent pro Liter, so Laible. Von der Milch allein lebte heute praktisch kein Landwirt mehr. 80 Prozent der Bauern in und um St. Peter und St. Märgen setzen auf den Tourismus und vermieten zum Beispiel Zimmer an Feriengäste. Doch auf diesem Gebiet sind die Zeiten ebenfalls nicht gerade rosig: Auch der Tourismus im Schwarzwald hat mit der Wirtschaftskrise zu kämpfen, sagte Krull. Allein in den ersten drei Monaten dieses Jahres lag die Zahl der Übernachtungen um drei Prozent unter der des Vorjahreszeitraums. Der Rückgang sei allerdings nur halb so groß wie im baden-württembergischen Durchschnitt, meinte der STG-Chef, der mit Blick auf das gesamte Jahr mit einer rosaroten Null rechnet. Er geht davon aus, dass die einen statt einer Fernreise mehrere Kurzurlaube in der Region machen, andere dagegen nur noch eine Fernreise buchen und dafür den Kurzurlaub im Schwarzwald streichen. Das Gros der Schwarzwald-Touristen kommt zurzeit mit 80 Prozent aus Deutschland. Waren darunter früher vor allem Menschen aus Nordrhein-Westfalen, die länger blieben, sind es inzwischen in erster Linie Baden-Württemberger. Die verbringen meist einen Kurzurlaub in der Region - ein Wochenende im Wellness-Hotel oder eine Woche mit der Familie auf dem Bauernhof. Der Anteil der ausländischen Touristen hat sich laut Krull in den vergangenen zehn Jahren von zehn auf zwanzig Prozent verdoppelt. Sie kommen vor allem aus der Schweiz, Frankreich und den Benelux-Ländern. Ob aus dem In- oder Ausland, eines haben die Touristen gemeinsam: Sie schätzen die regionalen Produkte. Die Kooperation mit der Breisgaumilch ist für den Schwarzwald Tourismus, der als Marketingorganisation für den gesamten Schwarzwald fungiert und von elf Landkreisen sowie vier Städten getragen wird, deshalb auch nicht die einzige dieser Art. Mit der Schwarzwaldperle der Peterstaler Mineralquellen GmbH gibt es bereits ein weiteres Produkt, auf dem der Bollenhut abgebildet ist. Weitere Kooperationen mit Herstellern von schwarzwaldtypischen Produkten sind geplant. Konkretes nannte Krull nicht, meinte aber, Bier und Schinken würden sich beispielsweise anbieten. mae 14 Wirtschaft im Südwesten

14 Der Schnee lockte vergangenes Jahr viele Besucher in den Schwarzwald und bescherte den dortigen Freizeiteinrichtungen ein sattes Plus. Die Freizeitbranche bewertet ihre Geschäftslage etwas verhaltener als vergangenes Jahr: 11,5 Prozent der Betriebe erwarten Umsatzrückgänge 2008 waren es nur 3,5 Prozent. Aber immerhin ein Viertel der Bäder, Museen, Theater und anderen Einrichtungen rechnen mit besseren Geschäften als Das geht aus dem Freizeitbarometer hervor, für das die baden-württembergischen IHKs im Februar und März fast 500 Einrichtungen der Freizeitbranche befragt haben. Bild: Schwarzwald Tourismus Freizeitbarometer Sattes Plus im Schwarzwald Das Jahr hat für die Tourismusbranche mit einer sehr guten Nachricht begonnen: Das Statistische Landesamt Baden-Württemberg vermeldete für 2008 mit 16,5 Millionen Ankünften und 43,6 Millionen Übernachtungen neue Rekordergebnisse bei den Übernachtungszahlen. Sie stellen ein Plus von 3,1 Prozent beziehungsweise 2,9 Prozent im Vergleich zu den Spitzenwerten von 1991/92 dar. Allerdings kommt auf die Unternehmen der Tourismusbranche in diesem Jahr eine Fülle von Herausforderungen zu. Die Finanz- und Wirtschaftskrise sowie steigende Energiekosten belasten die Betriebe zunehmend. Außerdem steht die Branche in den kommenden Jahren durch starken Konkurrenzdruck, beginnenden Fachkräftemangel und den Klimawandel vor großen Herausforderungen. Dennoch gibt es auch Unternehmen, die mit guten Ideen, einem authentischen und innovativen Angebot sowie nicht zuletzt einem hervorragenden Service der Krise zu trotzen und die Gunst der Stunde zu nutzen wissen. Der Rückblick auf das vergangene Jahr fällt noch sehr positiv aus. Die von den baden-württembergischen Industrie- und Handelskammern befragten Freizeiteinrichtungen verzeichneten 2008 landesweit mit 2,7 Prozent Besucherzuwachs eine erneute Steigerung zum schon sehr guten Jahr Insgesamt besuchten 39 Millionen Gäste die befragten Attraktionen. Betrachtet man die Ferienregionen genauer, so zeigt sich vor allem durch die besseren Wintersportbedingungen ein positives Bild in den Mittelgebirgen und klassischen Tourismusregionen Schwarzwald, Schwäbische Alb und Allgäu. Der Schwarzwald, dessen Freizeiteinrichtungen ein Drittel der Gesamtbesucherzahl ausmachen, hat ein sattes Plus von 8,6 Prozent vorzuweisen. Bei der Schwäbischen Alb sind es 2,2 Prozent. Die Steigerung der Besucherzahlen bei Liften und weiteren Wintersporteinrichtungen beläuft sich auf 64,4 Prozent im Vergleich zu Die Lifte liefen in den höheren Lagen fast durchgehend sowohl zu Beginn des Jahres 2008 als auch ab November. Zu den Gewinnern mit zweistelligen Zuwachsraten zählen auch Bergbahnen, Zoos, Thermal- und Freizeitbäder, Theater und Musikevents. Popund Klassik-Festivals verbuchten mit einem Plus von 20 Prozent den größten Zuwachs. Die Bodensee-Region hält die Besucherzahlen im Vergleich zu 2007 konstant, wobei die großen Gewinner am Bodensee die Bäder und Events sind. Die Freizeiteinrichtungen in Oberschwaben verzeichnen hingegen 10 Prozent weniger Besucher. Dagegen punkten 16 Wirtschaft im Südwesten

15 Tourismus i PRAxiS & WiSSEN weiterhin die Städte: Stuttgart zeigt ein Plus von 7,9 Prozent, Mannheim und Heidelberg sogar von 15,3 Prozent. In der Region Rhein- Neckar sind vor allem die Museen sowie die Musik- und Sportveranstaltungen für den Boom verantwortlich. Trotz der etwas gedämpften Geschäftserwartung für das laufenden Jahr planen 80 Prozent der Attraktionen, die Eintrittspreise stabil zu lassen. Lediglich 20 Prozent gehen davon aus, sie 2009 erhöhen zu müssen. Passend zum IHK-Jahresthema Mobilität ist Zukunft wurden die Freizeiteinrichtungen dieses Mal auch nach der Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln befragt. Das Ergebnis fällt sehr gut aus: Lediglich sechs Prozent der Befragten sind mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht erreichbar. Die überwiegende Mehrheit schon. Im ländlichen Bereich dominiert dabei der Verkehr mit Linien- und Freizeitbussen. Trotzdem wünscht sich fast ein Viertel der Betriebe eine bessere Verkehrsanbindung. Das IHK-Freizeitbarometer 2009 bietet neben statistischen Daten auch einen Blick auf Trendthemen. Im Fokus stehen dieses Jahr erlebbare Geschichte mit einem Beitrag zum Thema Living History, Innovationen und Investitionen sowie Online-Marketing mit vielen positiven Beispielen aus den Branchen. Das IHK-Freizeitbarometer, kann auf den IHK-Internetseiten heruntegeladen werden: wis Weitere Informationen liefern bei der jeweiligen Industrie- und Handelskammer: Bertram Paganini (Telefon 07531/ ), Sebastian Gries (Telefon 07721/ ) und Andrea Buhl-Kaiser (Telefon 0761/ ) Martina Bastian, Marketing

16 Praxis & Wissen I Außenwirtschaft Konjunkturprogramme weltweit Energie und Umwelt bieten Chancen Auf der ganzen Welt haben Länder angesichts der Wirtschaftskrise Konjunkturprogramme aufgelegt oder sind dabei, dies zu tun. Um Aufträge können sich auch deutsche Unternehmen bewerben. Darüber, für wen dies wo sinnvoll sein kann, sprach Stephanie Küch von der Germany Trade & Invest auf dem Außenwirtschaftstag der IHK Südlicher Oberrhein Ende April und mit der WiS auch im Interview. Welche Unternehmen können zurzeit von Konjunkturprogrammen im Ausland profitieren? Die große Bandbreite an Ländern, die weltweit Konjunkturprogramme aufgelegt haben und dabei unterschiedliche Schwerpunkte setzen, sollte auch für deutsche Mittelständler interessante Möglichkeiten bieten. Allerdings sind für eine Beteiligung an großen Projekten und öffentlichen Ausschreibungen fast überall Erfahrungen, gute Kontakte und zum Teil auch Partner vor Ort erforderlich. Wie sieht es für Unternehmen aus, die in dem jeweiligen Land oder im Ausland noch nicht aktiv sind? Die Konjunkturpakete können mancherorts durch ihre Schwerpunkte eine länger anhaltende Dynamik in neuen Segmenten anstoßen, so dass Lieferungen in ein Land möglicherweise auch für Unternehmen interessant werden, die bislang nicht auf diesem Markt engagiert waren. Eine gute Vorbereitung durch umfassende Information, Analyse und Absicherung der Risiken ist dabei in Zeiten einer weltweiten Wirtschaftskrise wichtiger denn je. Nicht zu unterschätzen ist auch der harte Wettbewerb, den es in manchen Märkten bereits vor der Wirtschaftskrise gab. In welchen Branchen ist ein Engagement im Ausland zurzeit sinnvoll? So pauschal lässt sich dies nicht beantworten. In vielen Ländern bieten die Programme insbesondere in den Bereichen Infrastruktur, Energie und Umwelt neue Chancen. Ein Fokus liegt beispielsweise auf Ausbau und Modernisierung der Stromerzeugung und -verteilung. Eine besondere Rolle spielt häufig auch der Ausbau der so genannten grünen Infrastruktur. Wasser- und Abwassermanagement, erneuerbare Energien sowie Energieeffizienz stehen in diesem Bereich vor allem in Osteuropa im Vordergrund. Wie viele Länder bieten zurzeit überhaupt Konjunkturprogramme an? Germany Trade & Invest hat in den vergangenen Monaten Konjunkturpakete von über 60 Ländern weltweit analysiert und dort auch sonstige umfangreiche Investitionsprogramme unter die Lupe genommen. Die Ergebnisse dieser Untersuchung können im Einzelnen auf unserer Internetseite abgerufen werden unter Welche Länder eignen sich besonders? Das hängt von den Branchen und Segmenten ab. Aufgrund der Größe des Marktes und des Konjunkturpakets sowie der gewachsenen Wirtschaftsbeziehungen spielen die USA eine herausgehobene Rolle. Getrübt wird dies allerdings wie auch in einigen anderen Ländern durch die Sorge vor einer zunehmenden Vergabe öffentlicher Projekte an einheimische Unternehmen. Besondere Aufmerksamkeit verdient auch unser Haupthandelspartner Frankreich, zu dem ja viele Unternehmen Ihrer Region beste Wirtschaftskontakte unterhalten. Österreich und Italien bieten etwa in den Sektoren Energieeffizienz oder Infrastruktur neue Chancen. In den neuen EU-Mitgliedsstaaten sind Infrastruktur- und Umweltprojekte, die aus EU-Fördermitteln finanziert werden, häufig besonders interessant. In Asien richtet sich der Fokus vielfach auf China. Allerdings lohnt sich auch der Blick auf kleinere Märkte. Beispielsweise hat Singapur 18 Wirtschaft im Südwesten

17 gemessen an seinem Bruttoinlandsprodukt eines der größten Stimulierungsprogramme in Asien aufgelegt. Und Südkorea setzt am deutlichsten den Schwerpunkt auf Umweltmaßnahmen. In Taiwan haben sich die Beteiligungschancen für ausländische Unternehmen an den zahlreichen, im Rahmen des Konjunkturpakets vorgesehenen Projekten durch den erst kürzlich erfolgten Beitritt zum Übereinkommen über das öffentliche Beschaffungswesen der WTO verbessert. Welche Staaten haben keine Konjunkturprogramme aufgelegt oder eignen sich eher nicht? Vielen Staaten in Mittel- und Osteuropa fehlen die Mittel für eigene größere Konjunkturpakete. Entscheidende Impulse kommen dort aber aus den EU-Fördermitteln, die in vielen Fällen als Konjunkturstütze fungieren können. Die Entscheidung, ob sich ein Engagement in einem Land lohnt, muss letztlich jedes Unternehmen nach einer Analyse der Chancen und Risiken sowie der eigenen Stärken und Schwächen selbst treffen. Dabei sind die Risiken vielerorts durch die Weltwirtschaftskrise gewachsen. Wo erhalten die Unternehmen Hilfe? Bild: Fotolia Germany Trade & Invest unterstützt deutsche Unternehmen mit Informationen über Auslandsmärkte. Über das Internet und Publikationen stellen wir Informationen über Geschäftschancen und Geschäftspraxis, Ausschreibungen im Ausland, Investitionen und Entwicklungsvorhaben, ausländisches Wirtschafts- und Steuerrecht sowie die Zollpraxis bereit. Vor Ort helfen den Unternehmen die 120 deutschen Auslandshandelskammern bei der Umsetzung. Können sich auch ausländische Unternehmen um Aufträge im Rahmen des deutschen Konjunkturprogramms bewerben? Ja natürlich, und es ist auch zu erwarten, dass sie es eifrig tun werden. Denn ab gewissen Schwellenwerten müssen auch in Deutschland öffentliche Aufträge zum Beispiel im Infrastrukturbereich EU-weit ausgeschrieben werden. Das Interview führte Susanne Maerz Zur Person Stephanie Küch (33), Diplom- Regionalwissenschaftlerin, studierte Moderne China-Studien und Volkswirtschaftslehre in Köln und Peking. Sie leitet den Bereich Asien/ Pazifik bei der Germany Trade & Invest (GTAI), der Gesellschaft zur Außenwirtschaftsförderung der Bundesrepublik Deutschland. Die GTAI ist zum 1. Januar durch die Zusammenführung der Bundesagentur für Außenwirtschaft und der Invest in Germany GmbH entstanden. Die Mitarbeiter beraten potenzielle ausländische Investoren im Rahmen ihrer Ansiedlungsvorhaben in Deutschland und unterstützen deutsche Unternehmen, die ausländische Märkte erschließen wollen, mit Außenwirtschaftsinformationen. Weitere Informationen unter Ausfuhranmeldung Kostenlos im Internet Seit 4. Mai ist die Internetausfuhranmeldung Plus (IAA Plus) in Betrieb. Damit bietet die Bundesfinanzverwaltung Exporteuren die Möglichkeit, Ausfuhrvorgänge kostenlos über das Internet anzumelden. Neben einigen Systemvoraussetzungen zum Beispiel einem Schrifttyp zum Ausdruck des Barcodes ist eine Zollnummer erforderlich sowie ein Elster-Zertifikat, das über die Registrierung bei der Finanzverwaltung erhältlich ist: Über die IAA-Plus ist die Anmeldung von Waren zur Überführung in das Ausfuhrverfahren bei der zuständigen Ausfuhrzollstelle im Normalverfahren möglich: für das ein- und zweistufige Ausfuhrverfahren, ggf. mit Antrag auf Abfertigung außerhalb des Amtsplatzes gemäß 9 (2) AWV, für MO Waren, für genehmigungspflichtige Waren mit Online-Abschreibungen von Ausfuhrgenehmigungen des BAFA, Außerdem können Waren zur Überführung in das Ausfuhrverfahren bei der zuständigen Ausfuhrzollstelle im vereinfachten Verfahren angemeldet werden: Zugelassener Ausführer Unvollständige Ausfuhranmeldung ggf. mit Antrag auf Abfertigung außerhalb des Amtsplatzes gemäß 9 (2) AWV. Die elektronische Anmeldung aller Ausfuhrvorgänge ist ab 1. Juli verbindlich. Im Fall eines Systemausfalls im Betrieb oder beim Zoll soll es eine papiergestützte Anmeldung mittels Vordruck geben, der aktualisiert und den erweiterten Daten, die für die elektronische Meldung notwendig sind, angepasst wurde. Der Vordruck wird zum 1. Juli im Formularcenter der Zollverwaltung zum Download zur Verfügung stehen, die Formulare und werden künftig die Ausfuhranmeldung 0733 ersetzen. Das neue Formular ist dreifach auf weißem Papier auszudrucken. Noch nicht geklärt ist, in welchen Fällen die Nutzung des Vordrucks zulässig ist. Voraussichtlich wird es im Falle eines zollseitigen Systemausfalls eine Mail- Information an die Anmelder geben, bei betriebsgedingten Störungen ist wahrscheinlich die telefonische Anmeldung des Ausfalls notwendig. tö Wirtschaft im Südwesten 19

18 Praxis & Wissen I Recht Vergaberecht Modernisierungsgesetz in Kraft Änderungen bei öffentlichen Aufträgen Das Gesetz zur Modernisierung des Vergaberechts ist am 24. April in Kraft getreten. Dadurch ändern sich die Regeln für die Vergabe öffentlicher Aufträge oberhalb der Schwellenwerte. Für die Wirtschaft sind die Änderungen beim Nachprüfungsverfahren vor den Vergabekammern besonders bedeutsam. Geändert werden der vierte Teil des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) sowie die Vergabeverordnung (VgV). Neben einer Verschärfung der Verpflichtung zur mittelstandsfreundlichen Losvergabe lässt das Gesetz nun vergabefremde Aspekte bei der Auftragsvergabe zu. Dabei handelt es sich um politische Ziele, die mit der Beschaffung durch die öffentliche Hand unmittelbar nichts zu tun haben. Dies können soziale, umweltbezogene oder innovative Aspekte sein. So dürfen von Unternehmen bei Ausschreibungen künftig beispielsweise Angaben zur Frauenförderung oder umweltfreundlichen Auftragsausführung verlangt werden. Eingeführt werden die neuen Vergabearten der elektronischen Auktion sowie des dynamischen elektronischen Verfahrens. Wie diese in der Praxis ablaufen sollen, werden die Neufassungen der Vergabe- und Vertragsordnungen (VOB/A, VOL/A und VOF) regeln, die in diesem Jahr ebenfalls in Kraft treten sollen. Nach der nun in den Paragrafen 101a und 101b GWB geregelten Pflicht zur Information der Bieter bevor der Zuschlag erteilt wird, darf der Vertrag frühestens 15 Tage nach Absendung der Information über den beabsichtigten Zuschlag geschlossen werden. Aber: Bei Übermittlung per Telefax oder beträgt die Frist nur noch zehn Tage. Damit haben unterlegene Bieter künftig in der Regel vier Tage weniger Zeit als bisher, um ein Nachprüfungsverfahren zu beantragen. Das Schwert der Ahndung von Verstößen gegen diese Informationspflicht ist hingegen deutlich stumpfer geworden: Solche Verträge sind nicht mehr nichtig, sondern nur noch Bild: Fotolia unwirksam. Zwar sind jetzt auch die so genannten Direkt- oder De-facto-Vergaben von der Regelung erfasst. Darunter sind Aufträge zu verstehen, bei denen im Vorfeld kein Ausschreibungsverfahren durchgeführt wurde. Die Unwirksamkeit kann aber nur mithilfe eines Nachprüfungsverfahrens vor der Vergabekammer festgestellt werden, und zwar binnen 30 Kalendertagen ab Kenntnis des Verstoßes beziehungsweise sechs Monaten nach Vertragsabschluss bei einer Direktvergabe. Auch die Anforderungen an die Zulässigkeit eines Nachprüfungsantrags wurden verschärft: Erkannte Verstöße gegen Vergabevorschriften müssen ab sofort unverzüglich gerügt werden. Enthält bereits die Bekanntmachung der Vergabe entsprechende Verstöße, ist eine Rüge zwingend bis zum Ablauf der Angebots- beziehungsweise Teilnahmefrist vorzubringen. Gleiches gilt für Verstöße in den Vergabeunterlagen. Auch ein Horten von Rügen ist nicht mehr möglich. Erklärt die Vergabestelle, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, kann ein Nachprüfungsantrag nicht mehr gestellt werden, wenn seit dieser Mitteilung mehr als 15 Kalendertage vergangen sind. Weitere Änderungen betreffen die Einschränkung des Amtsermittlungsgrundsatzes für die Vergabekammer, die Einreichung von Schutzschriften, die Vorabgestattung des Zuschlags sowie die Kostenübernahmeverpflichtung bei Antragsrücknahme. Bieter und Bewerber bei öffentlichen Ausschreibungen d 20 Wirtschaft im Südwesten

19 d sollten sich nun darauf einstellen, dass der Katalog möglicher Nachweise künftig auch soziale oder umweltbezogene Aspekte umfassen kann. Unternehmen müssen künftig nicht nur die Vergabebekanntmachung, sondern auch die Vergabeunterlagen so schnell als möglich auf Rechtsverstöße des öffentlichen Auftraggebers durchsehen und diese unverzüglich gegenüber der Vergabestelle rügen. Anderenfalls kann ein späteres Nachprüfungsverfahren unzulässig sein. wis Ausländerzentralregister Löschen bestimmter Daten ist Pflicht Im Ausländerzentralregister werden Daten von Ausländern, die länger als drei Monate in Deutschland leben, zusammengefasst. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge unterstützt damit verschiedene öffentliche Stellen. Bei einem Rechtsstreit zwischen einem im Landkreis Konstanz wohnenden Österreicher und der Bundesrepublik ging es darum, ob die Verarbeitung der Daten im Zentralregister mit dem Gemeinschaftsrecht vereinbar ist. Der Kläger hatte sich 1996 in Deutschland niedergelassen, um als selbstständiger Versicherungsagent zu arbeiten. Da er sich durch die Speicherung seiner Daten diskriminiert sah, vor allem, weil es keine entsprechende Datenbank für Deutsche gibt, beantragte er deren Löschung. Dazu befrage das Oberverwaltungsgericht Münster den Europäischen Gerichtshof (EuGH). Der EuGH wies in seinem Urteil vom 16. Dezember 2008 (Az. C-524/06) darauf hin, dass das Aufenthaltsrecht eines Unionsbürgers in einem anderen Mitgliedstaat Beschränkungen unterworfen werden darf. Dass ein Mitgliedstaat über einschlägige Informationen und Dokumente über Ausländer verfügt und ein Register nutzt, sei aber nur legitim, sofern dem Erforderlichkeitsgebot im Sinne der Richtlinie zum Schutz personenbezogener Daten Genüge getan werde. Die Richter gelangten zu dem Schluss, dass dies bei dem Register nicht der Fall und damit gegen das Gemeinschaftsrecht verstoßen worden sei. Denn bei der Nutzung der Daten spiele die Staatsangehörigkeit keine Rolle. Andreas Widmann Wirtschaft im Südwesten 21

20 Hannover Messe Innovation statt Trübsal Die zentralen Branchenverbände haben ein positives Fazit der Hannover Messe gezogen: Es herrschte überwiegend eine positive Stimmung bei den deutschen Maschinen- und Anlagenbauern, gleiches gilt für die Elektrotechnik- und Elektronikindustrie. Grundlage ist die Hoffnung, dass der Tiefpunkt des Abschwungs bald erreicht ist. Einige Verbandssprecher sehen Anzeichen für eine Erholung im zweiten Halbjahr. Die weltweit wichtigste Industriemesse, die Ende 24. April in Hannover stattfand, hat Aussteller und Besucher darin bestätigt, sich auf ihre Stärken zu besinnen. Es waren fünf Tage voller Dynamik. Die gesamte Messe war eine Botschaft des Unternehmertums: Mut, Ideenreichtum und Optimismus, bilanzierte Messe-Vorstand Dr. Wolfram von Fritsch. Rund Besucher kamen nach Hannover, jeder vierte aus dem Ausland. Von den internationalen Besuchern waren rund 70 Prozent aus Europa, 19 Prozent reisten aus Asien und 7 Prozent aus Amerika an. Bei den Ausstellerzahlen festigte die Hannover Messe ihre Position als weltweit bedeutendstes Technologieereignis: Aussteller aus 61 Nationen präsentierten ihre Produkte auf Quadratmetern Ausstellungsfläche. Über Weltneuheiten wurden auf der Messe vorgestellt. Aus dem Regierungsbezirk Freiburg präsentierten sich 144 Unternehmen in Hannover. Der IHK Bezirk Südlicher Oberrhein war mit 53 Firmen vertreten, Hochrhein-Bodensee stellte 29 Aussteller und aus dem Bezirk Schwarzwald-Baar-Heuberg kamen 62 Unternehmen. Ihre aktuellen Auftragseingänge und Umsatzzahlen sind im Vergleich zum Boomjahr 2008 zwischen 30 und 70 Prozent zurückgegangen. Der Rückgang relativiert sich allerdings, wenn man das gute Jahr 2007 als Bezugswert wählt. 13 parallel stattfindende Leitmessen zeigten einen Querschnitt durch die gesamte Welt der Industrie von der industriellen Automation, der Antriebstechnik über Energie und Zulieferung bis hin zu Forschung und Entwicklung. Das Leitthema Energieeffizienz in industriellen Prozessen zog sich durch alle Messehallen und präsentierte Möglichkeiten eines effizienten Einsatzes von Ressourcen sowie energieeffiziente Produkte und Verfahren. Die neue Leitmesse Wind konnte mit 156 Ausstellern einen Premierenerfolg verbuchen und sich erfolgreich als Plattform der boomenden Windenergiebranche positionieren Hervorragend angenommen wurde das Thema Elektromobilität. Auf der Sonderschau E-Motive präsentierten Hersteller von Fahrzeugen, Systemen und Komponenten Technologien für elektrische und hybride Antriebe. Die Hannover Messe bildet seit langem Mobilitätstechnologien ab und wird diese erstmals im Jahr 2010 gebündelt im Rahmen der neuen Messe MobiliTec zeigen. Ausstellungsschwerpunkte werden Mobilitätstechnologien sein, unter anderem hybride und elektrische Antriebe, mobile Energiespeicher sowie alternative Kraft- und Brennstoffe. Die nächste Hannover Messe findet vom 19. bis 23. April 2010 statt. bp 22 Wirtschaft im Südwesten

21 Messen I PROGRAMM/NEWS: Südbaden, Elsass, Basel, Bodensee Regio Moto Classica, Offenburg, 8. Oldtimer- und Veteranenmarkt, mit breitem Rahmenprogramm, darunter Roadster, Porsche (Von den Anfängen bis zur Neuzeit), US-Cars und Bikes, Special Tuning als eigenständiges Messe-Event, Oldtimerversteigerung am Sa ( 29. Internationales Festival für Oldtimer und Veteranen am So, 13. und 14. Juni, 10 bis 18 Uhr, Messegelände, Tel / , Fax , Ham Radio, Friedrichshafen, 34. Internationale Amateurfunk-Ausstellung, mit Hamtronic (Elektronik, Internet, Computer), breites Rahmenprogramm, darunter 60. Bodenseetreffen des Deutschen Amateur-Radio-Clubs (DARC) e.v., 170 Aussteller und Verbände aus 30 Ländern, 26. bis 28. Juni, Fr/Sa 9 bis 18 Uhr, So 9 bis 15 Uhr, Messegelände, Tel / , Fax , Salon Tuning, Colmar, Auto-Tuning und Rahmenprogramm: rund 500 Fahrzeuge, Vorführungen, Partynacht, 20. und 21. Juni, Sa 16 bis 03 Uhr (So), So 10 bis 18 Uhr, Messegelände/ Parc des Expositions, Gastveranstaltung Tel. 0033/ , Euro-Mineral und Euro-Gem, Ste Marie-aux- Mines (bei Sélestat), Mineralien und Fossilien (650 Aussteller aus 60 Ländern), Edelsteine und Schmuck (300 Aussteller), mehrere Sonderschauen, 25. und 26. Juni für Fachbesucher, 27. und 28. Juni für allgemeines Publikum, 9 bis 19 Uhr, Ausstellungsgelände Val d Argent Expo und Innenstadt, Tel. 0033/ , Fax , Gesunde Zeiten, Lörrach, 4. Ausstellung zu Gesundheit und Prävention: Schulmedizin, Homöopathie, Fitness, Ernährung, Kliniken, Ärzte, Apotheker, breites Vortragsprogramm und Mitmachaktionen zu aktuellen Gesundheitsthemen, 50 Aussteller, 20. und 21. Juni, Sa 10 bis 18 Uhr, So 11 bis 17 Uhr, Burghof Lörrach, Gastveranstaltung Tel / , Fax , Angaben ohne Gewähr epm Auslandsmesseprogramm Planungen für 2010 Für 2010 plant das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie Gemeinschaftsbeteiligungen an 192 Messen in 31 Ländern. Im Rahmen dieser Beteiligungen können deutsche Unternehmen zu günstigen Konditionen und mit organisatorischer Unterstützung ausstellen. Der Schwerpunkt bei den Zielregionen ist Süd-Ost-Zentral-Asien mit 81 Veranstaltungen, davon 47 in China einschließlich Hongkong, gefolgt von den europäischen Ländern außerhalb der EU (47 Veranstaltungen, davon 37 in Russland) haben 7641 Unternehmen die Gemeinschaftsstände des Messe Colmar Im vergangenen Geschäftsjahr 2008 verzeichnete die mittelständische Messe Colmar (Colmar Expo S.A., 18 Festangestellte) einen Umsatz von 6,189 Millionen Euro. Das sind drei Prozent weniger als das bisherige Rekordergebnis 2007, bedeutet aber das drittbeste Ergebnis in der Colmarer Messegeschichte. Der ausgewiesene Gewinn nach Abschreibungen, Zinsen, neutralem Ergebnis und Steuern beträgt Euro ( in 2007). Knapp 62 Prozent des Umsatzes gehen auf die wieder vom 7. bis 16. August anstehende Wein- und Verbrauchermesse Foire aux Vins mit breitem Unterhaltungsprogramm einschließlich internationalen Popkonzerten zurück. 38 Prozent des Umsatzes stammen aus den weiteren beiden Eigenmessen Formation Emploi (Aus- und Weiterbildung, Stellenangebote, Messetermin im Januar) und Internationale Touristikmesse SITV Colmar (nächster Termin 6. bis 8. November) sowie der Vermietung des stadteigenen Messegeländes, darunter an 29 Gastmessen. Insgesamt fanden im vergangenen Jahr auf dem Colmarer Messegelände über 180 Veranstaltungen statt, zu denen rund Besucher kamen. Auslandsmesseprogramms (AMP) genutzt. Mit einem Etat von 37 Millionen Euro konnten Beteiligungen an 246 Messen realisiert werden. Die dazu relativ geringere Anzahl an ausgewählten Messen 2010 geht auf die stark wachsende Nachfrage und damit zusätzlichen Flächenbedarf pro Veranstaltung zurück. Allerdings arbeitet der deutsche Messeverband AUMA gemeinsam mit den exportorientierten Verbänden daran, den derzeitigen Etat von 38 Millionen Euro für 2009 im nächsten Jahr aufzugestocken. epm (Messeplanung Ausland) Drittbester Umsatz und Ausbaupläne Überdachungsplan des Messe-Freilichttheaters. Bild: Messe Colmar Hauptanteilseigner der Colmar Expo S.A. ist die Industrie- und Handelskammer Colmar und Zentralelsass mit 63,63 Prozent. Jeweils 9,09 Prozent halten die Landwirtschaftskammer des Oberelsass, die Handwerkskammer Elsass, der elsässische Weinbauverband CI- VA und die Nahverkehrsgesellschaft Colmar als Vertretung der Stadt. Aktuell wurde ein Modernisierungs- und Ausbauprogramm des Messegeländes mit einem Investitionsvolumen von 1,85 Millionen Euro gestartet. Es umfasst die weitere Bedachung des seitlich offen bleibenden Messe-Freilichttheaters mit einer Kapazität von Besuchern für Großkonzerte, neue Parkplatzflächen und ein neues Verwaltungsgebäude. Als nächster Schritt ist die Renovierung und der Umbau der Messehalle Halle aux Vins zur festiven Mehrzweckhalle geplant. epm 24 Wirtschaft im Südwesten

22 IHK Hochrhein-Bodensee REGIO-REPORT Volle Breitseite für die Industrie Tempo des Abschwungs lässt laut IHK-Konjunkturbericht nach IHK-Konjunktur-Indikator (Index aus Geschäftslage und Geschäftserwartungen) insgesamt im regionalen Vergleich Was zum Jahreswechsel bereits deutliche Konturen angenommen hatte, ist im ersten Quartal 2009 massiv auch eingetreten. Mit ihrer überdurchschnittlich hohen Exportabhängigkeit konnte sich die Industrie entlang des Hochrheins und am Bodensee der globalen Wirtschaftskrise nicht entziehen. Auftragseinbrüche in der Größenordnung von 30 bis 40 Prozent haben den Konjunkturklimaindex, der das Stimmungsbild der regionalen Wirtschaft widerspiegelt, auf den tiefsten Stand seit seiner Einführung im Jahre 1998 gedrückt. Innerhalb nur eines Jahres ist er von 124 auf 80 Punkte gesunken. Wie IHK-Präsident Kurt Grieshaber anlässlich einer Pressekonferenz der IHK zur aktuellen wirtschaftlichen Lage betonte, muss diese Entwicklung nachdenklich stimmen, auch wenn sich der wirtschaftliche Abschwung aufgrund des breiten Einsatzes von Kurzarbeit noch nicht in den aktuellen Arbeitsmarktda-ten niedergeschlagen Region Hochrhein-Bodensee hat. Wir durchlaufen derzeit eine schwierige Durststrecke; es bleibt zu hoffen, dass wir möglichst rasch wieder Boden unter den Füßen bekommen, so der Präsident in seinem Statement zur aktuellen Wirtschaftslage. Industrie auf Talfahrt Über viele Jahre hinweg war das produzierende Gewerbe mit seinen Erfolgen auf den Weltmärkten der wichtigste Wachstumsmotor für die gute Wirtschaftsentwicklung in der Region Hochrhein-Bodensee. Mit dem Einzug der globalen Krise hat sich dieses Bild gedreht. Nunmehr sind es das Baugewerbe, der Handel und große Teile des Dienstleistungssektors, die mit ihrer bislang noch zufriedenstellenden Geschäftsentwicklung maßgeblich dazu beitragen, dass der wirtschaftliche Abschwung nicht noch schärfer ausfällt. Von wenigen Ausnahmen abgesehen (Pharma, Ernährungswirtschaft) bewegt sich die Industrie seit dem Herbst des vergangenen Jahres Baden-Württemberg auf breiter Front auf Talfahrt. Es ist vor allem die außerordentlich hohe Dynamik, die der Wirtschaft Sorge bereitet. Fehlende Neuaufträge und Auftragsstornierungen sind an der Tagesordnung. Betroffen hiervon ist nicht mehr nur die Zuliefererindustrie für den Pkwund Nutzfahrzeugbau, die jeden sechsten industriellen Arbeitsplatz in der Region stellt. Auch der Maschinen- und Anlagebau, das metallverarbeitende Gewerbe, die kunststoffverarbeitende Industrie, das Textil- und Bekleidungsgewerbe und die regional bedeutsamen Industriebranchen Mess- und Regeltechnik sowie Elektronik haben den weltweiten Wirtschaftsabschwung massiv zu spüren bekommen. Die Auswirkungen sind vielfältig: Kurzarbeit auf breiter Front, eine niedrige Auslastung der Produktionskapazitäten (nur noch 70 Prozent), eine schwache Ertragslage bei 60 Prozent der Industrieunternehmen und eine stark rückläufige Bereitschaft zu Neuinvestitionen sind Beispiele hierfür. INHALT 28 Vollversammlung tagte bei Energiedienst in Rheinfelden 29 Regionale Aussteller auf der Hannover Messe 30 Ein Gespräch mit Ingrid Hempel zur Vollversammlungswahl 32 Ehepaar Hechler leitet seit 25 Jahren die Mühle in Binzen 32 Sachverständige 33 Tag der offenen Tür bei Lefo 33 Veranstaltung zu Frauen in Führungspositionen 34 Änderung des Gebührentarifs 36 Rechtsvorschrift: Geprüfter Buchhalter IHK 38 Rechtsvorschrift: Prüfung CNC-Fachkraft 39 Lehrgänge und Seminare der IHK Wirtschaft im Südwesten 25

23 REGIO-REPORT IHK Hochrhein-Bodensee Auftragseingang Region: Industrie (Saldo positiver/negativer Nennungen) % Handel und Dienstleistungen bremsen den Abschwung Auftragseingang (Inland) Auftragseingang (Ausland) Die aktuelle wirtschaftliche Lage in der Region wird allerdings auch im Frühjahr 2009 durch eine anhaltend stabile und positive Entwicklung in den übrigen Wirtschaftssektoren gestützt. Die Bauwirtschaft, die in ihrer konjunkturellen Entwicklung stets mit einer zeitlichen Verzögerung auf Veränderungen reagiert, zeigt sich mit der aktuellen Wirtschaftslage noch zufrieden. Ebenso der Handel, wobei insbesondere der Einzelhandel mit überraschend positiven Signalen aufwartet. Über 80 Prozent bewerten ihre aktuelle Geschäftslage mit gut bis zufriedenstellend. Gleiches gilt für Teile des Dienstleistungssektors, beispielsweise für den Finanzdienstleistungsbereich. Die überwiegend mittelständisch geprägte Kreditwirtschaft hat es in der Region Hochrhein-Bodensee bestens verstanden, die Auswirkungen der globalen Finanzmarktkrise auf die Geldversorgung in der Region klein zu halten und die regionale Wirtschaft zu stützen. Dies bestätigen auch die IHK- Umfrageergebnisse bezüglich der Erfahrungen der Unternehmen mit ihrer Hausbank bei der Kreditvergabepolitik. Von einer Kreditklemme ist nichts zu spüren, und nur vier Prozent der befragten Unternehmen haben bei der Konjunkturumfrage angegeben, dass ein Kreditantrag in jüngster Zeit abgelehnt worden ist. Im Sog der negativen Trends der Industrie befinden sich allerdings solche Dienstleistungsunternehmen, die aufs Engste mit der Industrie verbunden sind. Dies gilt vor allem für das Transport- und Verkehrsgewerbe, das seit dem Jahreswechsel einen massiven Rückgang beim Gütertransport zu verkraften hat und sich mit einer aktuellen Kapazitätsauslastung in Höhe von nur noch 60 Prozent vor Probleme gestellt sieht. Geschäftserwartungen 2009 bleiben ungewiss Die breite Verunsicherung der Wirtschaft spiegelt sich am stärksten darin wider, dass man bei der Einschätzung der Geschäftserwartungen für die kommenden Monate in hohem Maße unsicher geworden ist. Man fährt auf Sicht ist eine der am häufigsten gehörten Strategien. Hierbei sind auch die im monatlichen Rhythmus regelmäßig nach unten korrigierten volkswirtschaftlichen Eckwerte 2009 der Forschungsinstitute als Entscheidungsgrundlage wenig hilfreich. Innerhalb von nur sechs Monaten haben die wichtigsten Institute und volkswirtschaftlichen Abteilungen namhafter Banken ihre Prognosewerte um ganze sechs Prozent nach unten korrigiert. Vor diesem Hintergrund überraschen die durchweg pessimistischen Geschäftserwartungen der heimischen Wirtschaft nicht. Jedes zweite Unternehmen rechnet damit, dass die wirtschaftliche Entwicklung in den kommenden zwölf Monaten noch weiter abfallen könnte. Diese Einschätzung wird vor allem in der Industrie geteilt, mit Abstrichen jedoch auch beim Handel und im Dienstleistungssektor. Der Pessimismus in der Industrie gründet sich vor allem auf die Tatsache, dass sowohl vom Inlands- wie auch vom Exportgeschäft in den nächsten Monaten keine nachhaltigen Impulse zu erwarten sind. Andererseits zeigt der Auftragseingang in den Monaten März/April, dass das Tempo des Abschwungs abgenommen hat. Die schlechte Auftragslage ist zumindest nicht noch schlechter geworden. Dies lässt hoffen, dass die Talsohle des Abschwungs noch in diesem Jahr durchschritten werden könnte. Mit Kurzarbeit die Fachkräfte halten Bislang haben die Unternehmen auf den massiven Auftrags- und Produktionseinbruch mit dem Abbau von Überstunden, der Kündigung von Leiharbeitsverhältnissen und der Einführung von Kurzarbeit auf breiter Front reagiert. Aktuell arbeiten in der Region rund 650 Betriebe kurz; betroffen sind mehr als Beschäftigte. Überwiegend handelt es sich um Industrieunternehmen. Auf der Basis der Umfragewerte kann man davon ausgehen, dass bald jeder zweite Industriebetrieb und jeder dritte Arbeitnehmer im produzierenden Bereich kurzarbeiten wird. Bislang nutzen zwölf Prozent der Industrieunternehmen die Kurzarbeit zu Qualifizierungsmaßnahmen für ihre Beschäftigten. Ein weiteres Drittel der betroffenen Firmen trägt sich mit dem Gedanken, solche Maßnahmen in Angriff zu nehmen. Ziel dieser Maßnahmen ist es, gestärkt aus der Krise herauszugehen und die dringend benötigten Fachkräfte über die schwierige Rezessionsphase hinweg im Unternehmen halten zu können. Unabhängig von diesen Bemühungen muss jedoch davon ausgegangen werden, dass sich die nach wie vor gute Beschäftigungssituation am Hochrhein und am Bodensee in den nächsten zwölf Monaten spürbar verschlechtern wird. Mit einem solchen Trend rechnen derzeit knapp 50 Prozent der befragten Unternehmen. lei Eine ausführliche grafische Dokumentation zur Umfrage 1/2009 finden Sie auf der Homepage Geschäftslage in den Wirtschaftsbereichen Industrie - - Handel o Dienstleistungen o Bau o Erläuterung: Die Geschäftslage ist sehr gut: Saldo gut/schlecht > 50 % (+ +) gut: Saldo gut/schlecht 25 bis 50 % (+) befriedigend: Saldo gut/schlecht 0 bis 25 % (o) schlecht: Saldo gut/schlecht 0 bis 25 % (-) sehr schlecht: Saldo gut/schlecht < - 25 % (--) 26 Wirtschaft im Südwesten

24 REGIO-REPORT IHK Hochrhein-Bodensee IHK mit Federführung Gesundheitswirtschaft Frühjahrssitzung der Vollversammlung bei Energiedienst in Rheinfelden uf Einladung der Energiedienst AG tagte das Unter- A nehmerparlament der IHK Mitte Mai in Rheinfelden. Bedeutendes konnte IHK-Präsident Kurt Grieshaber den Unternehmensvertretern vermelden. Die Mitgliederversammlung des badenwürttembergischen IHK-Tages hatte nämlich in ihrer Sitzung Ende April die Übertragung der Federführung Gesundheitswirtschaft an die IHK Hochrhein-Bodensee beschlossen. Das System der Federführungen in Baden- Württemberg bestimmt spezielle Themengebiete, die von den einzelnen IHKs federführend für das ganze Bundesland bearbeitet, mit den anderen abgestimmt und dann gegenüber der Landespolitik gebündelt vorgetragen werden. Die IHK Hochrhein-Bodensee wird mit der Gesundheitswirtschaft ein zukunftsträchtiges Themenfeld bearbeiten. Der stellvertretende Hauptgeschäftsführer Immo Leisinger ist mit der Leitung betraut worden. Zurückhaltend äußerte sich die Vollversammlung zur Forderung des Gastgewerbes an die Bundesregierung, die Mehrwertsteuersätze für die Hotellerie und Gastronomie auf sieben Prozent zu reduzieren. Der Wunsch der Gastronomen, vor allem entlang der Grenze zu den Nachbarländern, die bereits einen niedrigen Umsatzsteuersatz anwenden oder eine Absenkung vornehmen werden, sei dabei mehr als nachvollziehbar, sagte Kurt Grieshaber. Jedoch ergebe sich bei der Betrachtung Eine echte Blauhelmmission: Mitglieder der Vollversammlung besichtigen den Neubau des Wasserkraftwerkes in Rheinfelden, das jährlich 600 Millionen Kilowattstunden erneuerbare Energie produzieren soll. Foto: Eickhoff der gesamten Wirtschaft und der fiskalischen Auswirkungen einer solchen Reduzierung sowie der damit verbundenen Gegenfinanzierung ein differenziertes Bild, betonte Grieshaber. Mit der Verabschiedung einer Resolution setzt sich die Vollversammlung für niedrige Steuern für die gesamte Wirtschaft ein. Es soll ein einfaches Steuersystem mit weniger Ausnahmen und niedrigeren Sätzen geschaffen werden, heißt es in der Resolution. Dies käme dann allen zugute, auch den konsumnahen und arbeitsintensiven Branchen. Nach der rund dreistündigen Sitzung in der Aula der Energiedienst AG informierten sich die Mitglieder der Vollversammlung über die Fortschritte beim Neubau des Wasserkraftwerks in Rheinfelden, dessen Bau im Jahr 2003 begonnen wurde und das 2010 den ersten Strom produzieren soll. Ae 28 Wirtschaft im Südwesten

25 Positive Grundstimmung 33 Aussteller aus der Region auf der Hannover Messe Mit rund Besuchern kamen mehr Besucher als erwartet zu Hannover Messe trotz oder gerade wegen der aktuellen Krise. Nach anfangs eher verhaltenem Besucheraufkommen nahm die Frequenz im Laufe der Messe deutlich zu. Dies bestätigten auch Oliver Blasius und Martina Denhard-Aisenpreis von der Firma Heinzmann GmbH & Co. KG aus Schönau. Auf sehr große Resonanz stieß dabei der Heinzmann-Hybridantrieb Perm Motor, der bereits bei einem Multifunktionsbagger im Einsatz ist. Etwas verhaltener war der Messebeginn auch nach Eindruck von Dietmar Kühne, Geschäftsführer der Firma Ernst Kühne Kunststoffwerk GmbH & Co. KG aus Waldshut-Tiengen. Insgesamt zeigten sich aber positive Signale vor allem im Bereich alternative Energien und Energietechnik. Hiervon profitiert auch der Hersteller von Duroplast-Kunststoffteilen als Zulieferer. Zurückhaltender war die Resonanz im Bereich des Maschinenbaus. So berichtete Rolf Zimmermann, Geschäftsführer DS Keyboard Technic GmbH in Radolfzell als Hersteller von Tastaturen und Eingabefeldern für industrielle Umgebungen von geringeren, dafür aber qualifizierteren Besucherkontakten. Dr. Theodor Wanner, Geschäftsführer der Senso-Part Industriesensorik GmbH, eine in Gottenheim und Wieden ansässige Firma für Sensoren, berichtete ebenfalls von positiven Rückmeldungen in einem angespannten Umfeld. Als Folge der gekürzten Reisebudgets der Firmen zeigte sich ein besonderer Effekt: So beobachtete Reiner Schlüter, Key Account Manager der Firma Eto Magnetic GmbH aus Stockach (Hersteller von Produkten für die Steuerung von hydraulischen Anlagen) Kundenvertreter, die auf eigene Kosten zur Messe anreisten, um die Kontakte aufrecht zu halten. Eine breite Produktpalette bietet am Markt Vorteile, so Andreas Schmidt, Sales Ingenieur Export Firma Dr.-Ing. K. Busch GmbH, Produzent von Vakuumpumpen und -systemen Stand der Firma DS Keyboard Technic GmbH. Jürgen Karcher links und Rolf Zimmermann. Foto: Dr. Böhm aus Maulburg. Ebenso wie Innovationen zur Kosteneinsparung, wie das Beispiel der Kleenoil Panolin AG aus Dogern zeigt. Unser neues System, Maschinen ölwechselfrei zu fahren, ist ein Renner, so der Vorstand Milorad Krstić. bö Wirtschaft im Südwesten 29

26 Die Anliegen der regionalen Wirtschaft selbst in die Hand nehmen Ein Gespräch mit Ingrid Hempel, stellvertretende Präsidentin und Vorsitzende des Wahlausschusses Ingrid Hempel: Die IHK sollte den Weg, Frau Hempel, im Superwahljahr 2009 dürfen die Mitgliedsunternehmen unserer Region auch die neue Vollversammlung der IHK wählen. Warum sollte Ihrer Meinung nach jeder Unternehmer von seinem Wahlrecht Gebrauch machen? So wichtig Europawahlen, Bundes- und Landtagswahlen sind, so wichtig ist es doch auch, dass wir uns um die Dinge kümmern, die hier, in der Region, gleichsam vor unserer Haustüre eine Rolle spielen und unseren Alltag, unsere Arbeit und unseren Erfolg oft mehr beeinflussen als die großen Entscheidungen auf dem nationalen und internationalen Parkett. Mit der Wahl ihrer Vollversammlung schaffen sich die Mitgliedsunternehmen der IHK ein eigenes Parlament und damit die Chance, die Anliegen der regionalen Wirtschaft branchenübergreifend selbst in die Hand zu nehmen und gegenüber Politik und Verwaltung effektiv zu vertreten. Wer darf denn eigentlich wählen? Wählen darf jedes Mitgliedsunternehmen, das in der Wählerliste eingetragen ist. Und wie geht das mit der Wahl? Muss man da zur IHK kommen und seine Stimme abgeben? Die Wahl zur Vollversammlung der IHK Hochrhein-Bodensee findet in Form einer Briefwahl in der Zeit vom 6. bis 24. Juli statt. Die Wahlunterlagen gehen den Wahlberechtigten Anfang Juli zu. Wo kann man erfahren, welche Kandidaten zur Wahl stehen? Die Kandidatinnen und Kandidaten werden in der Juli/August- Ausgabe der Wirtschaft im Südwesten öffentlich bekannt gemacht. Alle Unternehmen, auch die, die nicht abonnieren, erhalten diese Ausgabe zugesandt. Zudem werden die Kandidatinnen und Kandidaten im Internet präsentiert. Sie engagieren sich ja schon seit vielen Jahren in der IHK. Seit 2001 sind Sie stellvertretende Präsidentin und IHK-Vollversammlung Wahl 2009 Entscheiden Sie mit! nun auch Vorsitzende des Wahlausschusses. Was hat Sie dazu bewogen, sich in die Vollversammlung und ins Präsidium wählen zu lassen und sich so für die Belange der regionalen Wirtschaft einzusetzen? Ich bin kein Mensch, der gerne jammert oder klagt. Meine Arbeit macht mir Freude und diese Freude nährt sich daraus, Dinge gestalten zu können. Das gilt im eigenen Unternehmen genauso wie für mein ehrenamtliches Engagement in der IHK. Hier wie dort liegt es mir, die Dinge in die Hand zu nehmen und da, wo Defizite bestehen oder Verbesserungspotenziale sichtbar werden, diese in die Tat umzusetzen. Die IHK ist dafür ein optimales Forum, wo immer es um die überbetrieblichen, alle Unternehmen in der Region betreffenden Belange geht. Kann man als Unternehmer etwas bewegen, wenn man sich bei der IHK engagiert? Ganz sicher kann man das. Freilich muss man die Bereitschaft, das Engagement und vor allem die Ausdauer mitbringen, die jeder demokratische Prozess fordert: Wo viele Meinungen aufeinandertreffen und durchaus 6. bis 24. Juli 2009 den sie in der jüngeren Vergangenheit eingeschlagen hat, 30 Wirtschaft im Südwesten

27 IHK Hochrhein-Bodensee REGIO-REPORT auch einmal gegenläufige Interessen in Einklang zu bringen sind, ist der schnelle Erfolg eher die Ausnahme denn die Regel. Dies spricht aber nicht gegen, sondern für ein Engagement in der IHK. Wer in einem demokratischen Gemeinwesen etwas bewegen will, braucht einen langen Atem und die Fähigkeit, andere für seine Position zu gewinnen. Stichwort Ehrenamt: Warum ist für Sie ehrenamtliches Engagement so wichtig? Weil wir nicht alle gesellschaftlichen Funktionen professionalisieren dürfen und können. Unser Staat läuft ohnehin schon Gefahr, zu viele Funktionen in die Hand zu nehmen und über Steuern zu finanzieren. Ehrenamtliches Engagement ist die Antwort auf die Frage, wie wir mehr Freiheit, weniger Staat und zugleich höhere Effizienz kostengünstig realisieren können. Viele sehen die IHK mit kritischen Augen. Was entgegnen Sie den Kritikern? Zunächst einmal: Kritik ist nichts Böses und nichts Schlechtes. Im Gegenteil, Kritik hält uns wach, spornt uns an und ist die Energiequelle, die uns immer besser werden lässt. Gäbe es wirklich niemanden mehr, der uns kritisiert, wäre das eher Anlass zur Sorge. Weil das so ist, lade ich jeden, der sachliche und konstruktive Kritik vorbringt, gerne ein, mit uns darüber zu sprechen, was wir besser machen können. Das würde ich in meinem eigenen Unternehmen nicht anders machen, und das handhabe ich auch in der IHK so. Ich will aber auch nicht verhehlen, dass ich mich darüber freue, dass wir weitaus mehr Zuspruch und Unterstützung als Kritik erfahren. Gerade da, wo ehrenamtliches Engagement unter hohem persönlichen Einsatz erbracht wird, ist es auch wichtig, eine dieses Engagement stützende Anerkennungskultur zu leben. Wenn Sie auf die zurückliegenden Jahre blicken, welche Projekte und Initiativen sind für Sie besonders wichtig? Eine Vermittler- bzw. Moderationsrolle zwischen Unternehmen, Kommunen und der Politik zu übernehmen. Den Mitgliedsunternehmen bewusst zu machen, dass die IHK ein moderner Dienstleister ist und dass die Firmen die vielfältigen Angebote der IHK in Anspruch nehmen und sich beraten lassen können. Wenn Sie in die Zukunft schauen, wie und wohin sollte sich die IHK bewegen, damit sie weiterhin erfolgreich agieren kann? Die IHK sollte den Weg, den sie in der jüngeren Vergangenheit eingeschlagen hat, konsequent fortsetzen. Dies ist ein Weg weg von der eher behördlich organisierten Verwaltungseinrichtung hin zum kundenorientierten Dienstleister, der staatliche Aufgaben da, wo ihre Nähe zur Wirtschaft dies rechtfertigt, in die eigene Regie der Selbstverwaltung übernimmt und zugleich für Politik und Verwaltung ein kompetenter Ratgeber und effizienter Interessenvertreter ist. Aus Ihren Antworten spricht ein hohes Maß an Energie, vor allem aber eine durchgängig positive Lebenseinstellung. Worauf führen Sie diese zurück? konsequent fortsetzen. Ich denke, dass ich von meinem Elternhaus so geprägt wurde. Ich versuche einfach, die Aufgaben, die das Leben mit sich bringt, mit Freude, Begeisterung und mit Verantwortung zu erfüllen. Und die positive Kraft schöpfe ich aus meiner Familie. Ich bin unter anderem auch Bergsteigerin. Und wenn ich in den Bergen bin und einen Gipfel erklommen habe, empfinde ich Dankbarkeit. Wenn ich in die wunderschöne Bergwelt hinausschaue, dann bin ich begeistert. Deshalb ist für mich Begeisterung immer ein Gipfelerlebnis. Gibt es für Sie ein Lebensmotto? Verraten Sie es uns? Ja. Dankbarkeit, Freude und Zufriedenheit. Die Fragen stellte Achim Eickhoff Wirtschaft im Südwesten 31

28 REGIO-REPORT IHK Hochrhein-Bodensee Mühle in Binzen seit 25 Jahren in Hechlers Hand Mit einem Fest begingen Hansjörg und Gill Hechler am 1. Mai ihr 25. Betriebsjubiläum in der Mühle in Binzen. Zwar ist das Traditionshaus bereits seit 1920 ein Gasthaus, doch Hansjörg Hechler erwarb es am 1. April 1989, gerade 30 Jahre alt geworden. Mit viel Engagement und Kreativität machte das Ehepaar Hechler aus der Mühle ein gastronomisches Kleinod, das weit über die Grenzen des Markgräfler Landes hinaus bekannt ist. Viele Schweizer Gäste schätzen die Gastlichkeit und die hochwertige Küche der Mühle. Als Gastronom mit Leib und Seele, wie sich Hechler selber bezeichnet, bildete er in den vergangenen 25 Jahren mit seiner Frau Gill mehr als 100 Lehrlinge in seinem Betrieb aus. Als IHK-Vollversammlungsmitglied ist er ebenso aktiv wie als Vorsitzender der IHK-Prüfungskommission, die alljährlich rund 200 junge Leute aus den Landkreisen Lörrach und Waldshut in den gastronomischen Berufen die Abschlussprüfung abnimmt. Präsident Kurt Grieshaber würdigte die großen Verdienste Hechlers um die Gastronomie und überreichte ihm eine Urkunde, die bald sicher den Eingangsbereich der Mühle zieren wird. Zum echten Urgestein des Hotels Restaurant Mühle gehört Gertrud Dösserich. Seit über 60 Jahren ist sie als Servicekraft im Betrieb. Bereits Anfang der Vierzigerjahre arbeitete sie in der Mühle, 1949 bekam sie offiziell einen Arbeitsvertrag. Seit dieser Zeit widmet sie sich dem Wohl der Gäste. Mit ihren mittlerweile 86 Jahren ist sie frühmorgens als Frühstücksmanagerin für ihre Gäste da, zu denen im Laufe der Jahre viele Prominente wie Hans- Dietrich Genscher und Ex-Kanzler Schröder gehörten. IHK-Präsident Grieshaber und Staatssekretär Gundolf Fleischer ehrten die rüstige Jubilarin für ihren unermüdlichen Fleiß. Ae Änderungen bei Sachverständigen Die öffentliche Bestellung und Vereidigung von Dipl.-Ing. (FH) Ulrich W. Beck, Reitergäßle 8, Steißlingen, Telefon: 0700/ , Telefax: 0700/ , von der IHK Hochrhein-Bodensee zum Sachverständigen für Schäden an Gebäuden öffentlich bestellt und vereidigt, wurde bis zum 31. Januar 2014 verlängert. Die Genehmigungen für die Zweigniederlassungen in Donaueschingen, Herdstr. 9 und Meckenbeuren, Bodelschwinghweg 12, wurden eben- falls bis zum 31. Januar 2014 verlängert. Die Anschrift von Dr.-Ing. Ulrich Berner, von der IHK Hochrhein- Bodensee für das Sachgebiet Erd- und Grundbau öffentlich bestellt und vereidigt, hat sich geändert in: Max-Stromeyer-Str Die sonstigen Adressdaten bleiben unverändert: c/o Kempfert + Partner GmbH, Konstanz, Telefon: 07531/ , Telefax: 07531/ , berner@ kup-geotechnik.de. 32 Wirtschaft im Südwesten

29 Lefo mit Tag der offenen Tür Von links nach rechts: Alwin Honstetter (Lefo), Rainer Stolz (Bürgermeister Stadt Stockach), Brigitte Nann (Geschäftsführerin Lefo), IHK-Hauptgeschäftsführer Claudius Marx, Rainer Nann (Geschäftsführer Lefo und Geschäftsführer Roos & Kübler, Ebersbach). BIld: Lefo Über einen großen Besucherandrang konnte sich das Stockacher Unternehmen Lefo Ende April bei seinem Tag der offenen Tür freuen. Der Anlass: Vor genau zehn Jahren wurde der Betrieb in die Roos und Kübler Gruppe integriert. Durch die wachsende Globalisierung stand der Stockacher Formenbauer damals vor großen Herausforderungen und einer Verschärfung des Wettbewerbs. Mit Eintritt in die Roos und Kübler Gruppe konnte sich das Unternehmen zu einem technologisch führenden Formenbauer entwickeln. In den Jahren 2008 und 2009 investierte die Firma rund 1,3 Millionen Euro in moderne Maschinen und in die Fertigung. Lefo beschäftigt 65 Mitarbeiter und machte im vergangenen Jahr 5 Millionen Euro Umsatz. Das Unternehmen stellt Stahlformen her, aus denen Kunststoffteile im Spritzgussverfahren hergestellt werden. Zu den wichtigsten Kunden zählen die Automobilindustrie und die Pharmazie. Ae/sto Ich bin dann mal da! Veranstaltung zu Frauen in Führungspositionen Ich bin dann mal da! Frauen in der Chefetage. Das ist das Thema einer Veranstaltung am 25. Juni, die von der IHK und der Kontaktstelle Frau und Beruf/Handwerkskammer Konstanz zum Thema im Hotel RIVA, Seestraße 25, in Konstanz veranstaltet wird. Wirtschaftsminister Ernst Pfister wird dabei ein Grußwort sprechen. In ihrem Impulsreferat redet Sissi Closs, Professorin für Informations- und Medientechnik an der Hochschule Karlsruhe, über das Thema Konkurrenz und Akzeptanz als weibliche Führungskraft. An der Podiumsdiskussion beteiligen sich neben ihr Sabine Becker, Oberbürgermeisterin von Überlingen, Dr. Antje von Dewitz, Vaude-Geschäftsführerin, Bianca Fattler, Metallbaumeisterin von B. + J. Fattler, Dr. Lotte Habermann-Horstmeier vom Steinbeis Transferzentrum Unternehmen & Führungskräfte sowie Dr. Renate Neumann-Schäfer, Alcan Packaging Singen GmbH. Eingeladen sind Führungskräfte, am Thema Interessierte sowie Frauen auf dem Weg in die Chefetage. Information: Tel / Tel / Wirtschaft im Südwesten 33

30 REGIO-REPORT IHK Hochrhein-Bodensee Bekanntmachungen Änderung des Gebührentarifs Die Vollversammlung der IHK Hochrhein-Bodensee hat am 14. Mai 2009 gem. 4 des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der Industrieund Handelskammern (IHKG) vom 18. Dezember 1956 (BGBl. I, S. 920), zuletzt geändert durch Artikel 7 des Vierten Gesetzes zur Änderung verwaltungsverfahrensrechtlicher Vorschriften vom 11. Dezember 2008 (BGBl. I, S. 2418) und gem. 3 Abs. 2 b) der Satzung der IHK Hochrhein Bodensee vom 30. November 2005 sowie gem. der Gebührenordnung der IHK Hochrhein-Bodensee folgende Änderung des am 25. November 2008 beschlossenen Gebührentarifs beschlossen: Die Änderungen im ersten Abschnitt Außenwirtschaft/International lauten wie folgt: 1. Außenwirtschaft/International Gebühr EUR 1.4 Ausstellen von Ursprungszeugnissen, sowie dem 8,00 Wirtschaftsverkehr dienenden Bescheinigungen inklusive bis drei Kopien 1.5 für jede, ab 4. Kopie 2, Ausstellung von elektronischen 8,00 Ursprungszeugnissen 1.7 Elektronische Ausstellung von dem Wirtschaftsverkehr dienenden Bescheinigungen 8,00 Die Änderungen im zweiten Abschnitt Berufliche Bildung im Unterabschnitt Berufsausbildung und Umschulung lauten wie folgt: 2. Berufliche Bildung 2.1 Berufsausbildung und Umschulung Gebühr EUR EUR Abschluss- oder Umschulungsprüfung 170,00 50,00 nach Zulassung in besonderen Fällen ( 45 Abs. 2 BBiG) in allen Ausbildungsberufen, die nicht unter die Ausnahmen oder fallen Berufskraftfahrer 550,00 150, Hotel- und Gastronomieberufe 195,00 70,00 Die Änderungen im vierten Abschnitt Recht im Unterabschnitt Erlaubnis- und Registrierungsverfahren für Versicherungsvermittler und im Unterabschnitt Umsetzung der Chemikalien- und Klimaschutzverordnung lauten wie folgt: 4. Recht 4.2 Erlaubnis- und Registrierungsverfahren für Versicherungs vermittler Gebühr EUR Erlaubnisverfahren 275, Erlaubnisbefreiung 150, Überprüfung der Erlaubnis- bzw. Erlaubnisbefreiungs voraussetzungen infolge personenbezogener Änderungen 100, Umsetzung der Chemikalien- und Klimaschutzverordnung Zuschlag für nicht IHK- Zugehörige Gebühr EUR Erteilung einer Sachkundebescheinigung nach der Chemikalien-Klimaschutzverordnung aufgrund einer erfolgreich abgelegten IHK- oder HwK-Abschluss- oder Weiterbildungsprüfung Entscheidung über die Erteilung einer Sachkundebescheinigung nach der Chemikalien- Klimaschutzverordnung aufgrund mehrerer Teilprüfungen Entscheidung über die Erteilung einer vorläufigen Sachkunde bescheinigung nach der Chemikalien- Klimaschutzverordnung aufgrund einschlägiger Vorkenntnisse 20,00 40,00 40,00 200,00 40,00 60,00 Die Änderungen des Gebührentarifs im ersten Abschnitt Außenwirtschaft/ International treten am 1. Oktober 2009, die übrigen Änderungen des Gebührentarifs im zweiten und vierten Abschnitt am Tage nach ihrer Veröffentlichung in Kraft. Konstanz, 14. Mai 2009 IHK Hochrhein-Bodensee gez. Kurt Grieshaber Präsident gez. Prof. Dr. Claudius Marx Hauptgeschäftsführer Gemäß 11 Abs. 2 des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der Industrie- und Handelskammern (IHKG) genehmige ich die von der Vollversammlung der IHK Hochrhein-Bodensee am 14. Mai 2009 beschlossene Änderung des Gebührentarifs. Stuttgart, 15. Mai 2009 Az: /46 Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg i. A. gez. Dieter Mähler Regierungsdirektor Die vorstehende Änderung des Gebührentarifs wird hiermit ausgefertigt und im Mitteilungsblatt Wirtschaft im Südwesten veröffentlicht. Konstanz, 15. Mai 2009 IHK Hochrhein-Bodensee gez. Kurt Grieshaber Präsident gez. Prof. Dr. Claudius Marx Hauptgeschäftsführer 34 Wirtschaft im Südwesten

31 REGIO-REPORT IHK Hochrhein-Bodensee Besondere Rechtsvorschriften für die IHK Weiterbildungsprüfung Geprüfter Buchhalter IHK / Geprüfte Buchhalterin IHK Die Industrie- und Handelskammer Hochrhein-Bodensee erlässt aufgrund des Beschlusses des Berufsbildungsausschusses vom 22. April 2009 als zuständige Stelle nach 54 in Verbindung mit 79 Abs. 4 Berufsbildungsgesetz vom 23. März 2005 (BGBI. I S. 931) zuletzt geändert durch Art. 15 Abs. 90 Dienstrechtsneuordnungsgesetz vom 5. Februar 2009 (BGBl. I S. 160) folgende besondere Rechtsvorschrift für die IHK Weiterbildungsprüfung zum/zur Geprüften Buchhalter IHK / Geprüften Buchhalterin IHK. 1 Ziel der Prüfung und Bezeichnung des Abschlusses (1) Die zuständige Stelle kann berufliche Weiterbildungsprüfungen zum/zur geprüften Buchhalter IHK/Buchhalterin IHK nach den 2 bis 7 durchführen, in denen die auf einen beruflichen Aufstieg abzielende Erweiterung der beruflichen Handlungsfähigkeit nachzuweisen ist. (2) Ziel der der Prüfung ist der Nachweis der notwendigen Qualifikationen, die folgenden Aufgaben eigenständig und verantwortlich wahrnehmen zu können. Dazu zählen: 1. Gewährleisten der Organisation und Funktion des betrieblichen Finanzund Rechnungswesens 2. Mitwirken bei der Erstellung von Zwischen- und Jahresabschlüssen nach nationalem Recht 3. Umfassende Kenntnisse der Lohn- und Gehaltsbuchhaltung 4. Berichterstattung; Auswerten und Interpretieren des Zahlenwerkes für Planungs- und Kontrollentscheidungen 5. Erstellen einer Kosten- und Leistungsrechnung und zielorientierte Anwendung 6. Planung und Abwicklung finanzwirtschaftlicher Vorgänge. (3) Die erfolgreich abgelegte Prüfung führt zum Abschluss Geprüfter Buchhalter IHK/Geprüfte Buchhalterin IHK. 2 Zulassungsvoraussetzungen (1) Zur Prüfung ist zuzulassen, wer Folgendes nachweist: 1. Eine mit Erfolg abgelegte Abschlussprüfung in einem anerkannten mindestens dreijährigen kaufmännischen oder verwaltenden Ausbildungsberuf und danach eine mindestens zweijährige Berufspraxis oder 2. eine mindestens fünfjährige Berufspraxis. (2) Die Berufspraxis gemäß Abs. 1 soll im kaufmännischen oder verwaltenden Bereich und dabei überwiegend im Finanz- und Rechnungswesen erworben worden sein. (3) Abweichend von Abs. 1 und Abs. 2 Nr. 2 kann zur Prüfung auch zugelassen werden, wer durch Vorlage von Zeugnissen oder auf andere Weise glaubhaft macht, dass Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten (berufliche Handlungsfähigkeit) erworben worden sind, die eine Zulassung zur Prüfung rechtfertigen. 3 Gliederung und Durchführung der Prüfung (1) Die Prüfung zum anerkannten Abschluss Geprüfter Buchhalter IHK/ Geprüfte Buchhalterin IHK gliedert sich in folgende Prüfungsteile und Handlungsbereiche: Prüfungsteil 1: Handlungsbereiche: 1. Buchführung und Buchhaltungsorganisation, Erstellen von Zwischenund Jahresabschlüssen 2. Lohn- und Gehaltsabrechnung. Prüfungsteil 2: Handlungsbereiche: 1. Erstellen einer Kosten- und Leistungsrechnung 2. Finanzwirtschaftliches Management 3. Praxisfragen zur Selbstständigkeit. (2) Die Prüfung in den Handlungsbereichen nach Abs. 1 im Prüfungsteil A und im Prüfungsteil B ist schriftlich in Form von praxisorientierten, situationsbezogenen Aufgaben durchzuführen. Die Dauer der schriftlichen Prüfung im Prüfungsteil A, Handlungsbereich 1 und 2, soll mindestens 100 und höchstens 120 Minuten betragen. Die Dauer der schriftlichen Prüfung im Prüfungsteil B, Handlungsbereich 1 und 2, soll mindestens 120 und höchstens 150 Minuten betragen. (3) Als weitere Prüfungsleistung wird innerhalb des Prüfungsteils B, Handlungsbereich 3, eine mündliche Prüfung in Form eines situationsbezogenen Fachgespräches mit Präsentation durchgeführt, das nicht länger als 30 Minuten dauern soll. Es ist eine Vorbereitungszeit von höchstens 30 Minuten zu gewähren. Die Präsentation geht mit einem Drittel in die Bewertung der mündlichen Prüfung ein. (4) Wurden im Prüfungsteil A und im Prüfungsteil B in den Handlungsbereichen 1 und 2 jeweils nicht mehr als eine mangelhafte Leistung erbracht, ist jeweils darin eine mündliche Ergänzungsprüfung anzubieten. Bei einer oder mehreren ungenügenden Leistungen besteht diese Möglichkeit nicht. Die Ergänzungsprüfung soll anwendungsbezogen durchgeführt werden und je Ergänzungsprüfung in der Regel nicht länger als 20 Minuten dauern. Die Bewertungen der schriftlichen Prüfungsleistung und der mündlichen Ergänzungsprüfung werden zu einer Note zusammengefasst. Dabei wird die Bewertung der schriftlichen Prüfung doppelt gewichtet. 4 Inhalt der Prüfung (1) Im Handlungsbereich Buchführung und Buchhaltungsorganisation, Erstellen von Zwischen- und Jahresabschlüssen soll der Prüfungsteilnehmer/die Prüfungsteilnehmerin nachweisen, dass er/sie befähigt ist eine Buchhaltung einschließlich Nebenbuchhaltung in einem Unternehmen einzurichten, zu organisieren und zu überwachen. Er/sie soll weiterhin nachweisen, dass er/sie unter Beachtung der gesetzlichen Bestimmungen den Jahresabschluss eines Unternehmens erstellen kann. Er/sie soll ferner nachweisen, dass er/sie einen Jahresabschluss analysieren und die Lage und Entwicklung eines Unternehmens auf der Grundlage von Kennzahlen beurteilen und prüfen kann. In diesem Rahmen können geprüft werden: 1. Grundlagen der Finanzbuchhaltung 2. Gesetzliche Grundlagen der Buchführung und ordnungsmäßige Buchführung und Organisation 3. Gemeinschaftskontenrahmen (GKR) und Industriekontenrahmen (IKR) 4. Kontokorrent- und Anlagenbuchhaltung 5. Erfolgswirksame Buchung bei Einzelunternehmen, Personen- und Kapitalgesellschaften 6. Handelsrechtliche und steuerrechtliche Bewertungsvorschriften 7. Jahresabschluss und Betriebsübersicht, Auswertung der Buchführung. (2) Im Handlungsbereich Lohn- und Gehaltsabrechnung soll der Prüfungsteilnehmer/die Prüfungsteilnehmerin nachweisen, dass er/sie die Praxis der Lohn- und Gehaltsabrechnung mit den verschiedenen Begrifflichkeiten und nach den gesetzlichen Bestimmungen beherrscht. In diesem Rahmen können geprüft werden: 1. Lohnsteuer Grundlagen der Lohnsteuer, Erhebung der Lohnsteuer, Pauschalbesteuerung, Aufzeichnungspflichten, Lohnsteuer-Jahresausgleich des Arbeitgebers, Veranlagung von Arbeitnehmern, Überlassung von Vermögensbeteiligungen an Arbeitnehmer, Vermögensbildungsgesetz, Sachbezüge und geldwerte Vorteile, steuerfreier Arbeitslohn, Reisekosten, doppelte Haushaltsführung, Fahrten von der Wohnung zur Arbeitsstätte, Umzugskosten. 36 Wirtschaft im Südwesten

32 2. Sozialversicherung Versicherungspflicht und -freiheit der Arbeitnehmer in der Kranken-, Pflege-, Renten- und Arbeitslosenversicherung, Arbeitsentgelt/ Jahresarbeitsentgeltgrenze in der Kranken- und Pflegeversicherung, Meldeverfahren in der Sozialversicherung, Lohnfortzahlungsversicherung, Berechnung, Aufbringung und Zahlung der Gesamtsozialversicherungsbeiträge, Entgeltfortzahlung bei Krankheit, Berechnung und Zahlung des Krankengeldes, Überblick über Altersvorsorgeverträge, Altersteilzeit, Pfändungen und das Mutterschutzgesetz. (3) Im Handlungsbereich Erstellen einer Kosten- und Leistungsrechnung soll der Prüfungs-teilnehmer/die Prüfungsteilnehmerin nachweisen, dass er/sie die Bedeutung der Buchführung, insbesondere der Kostenerfassung, -zuordnung und -transparenz für die Kosten- und Leistungserstellung verstanden hat. Er/sie soll ferner nachweisen, dass er/sie die kostentheoretischen Grundlagen beherrscht und geeignete Methoden der Kosten- und Leistungsrechnung zielorientiert als Steuerungsinstrumente einsetzen sowie betriebswirtschaft-liche Daten zur Bildung von Kennzahlen bereitstellen kann. In diesem Zusammenhang soll er/sie nachweisen, dass er/sie insbesondere die Zusammenhänge zwischen der Buchführung, der Kalkulation und dem Controlling versteht und die Kostenrechnung entsprechend unterschiedlicher Problemstellungen anwenden kann. In diesem Rahmen können geprüft werden: 1. Grundlegende Methoden und Instrumente zur Erfassung von Kosten und Leistungen anwenden 2. Beherrschen der Kalkulationsmethoden zur Verrechnung der Kosten auf betriebliche Funktionsbereiche (Kostenstellen), auf Leistungen oder einzelne Leistungseinheiten 3. Methoden der kurzfristigen betrieblichen Erfolgsrechnung für betriebliche Steuerungszwecke nutzen 4. Methoden der Entscheidungsfindung beherrschen und zur Lösung unterschiedlicher Problemstellungen anwenden. 5. Beherrschen und Anwenden von Methoden zur Kostenkontrolle sowie die Ergebnisse interpretieren. 6. Kenntnisse über die Grundzüge des Kostencontrollings und des Kostenmanagements. (4) Im Handlungsbereich Finanzwirtschaftliches Management soll der Prüfungsteilnehmer/die Prüfungsteilnehmerin nachweisen, dass er/sie die Methoden und Instrumente der Finanzierung beherrscht. Er/sie soll ferner nachweisen, dass er/ sie Planungsrechnungen im Rahmen der Finanzund Investitionsplanung erstellen und einsetzen kann. In diesem Rahmen können geprüft werden: 1. Die Möglichkeiten des in- und ausländischen Zahlungsverkehrs anwenden 2. Den Investitionsbedarf feststellen; die optimale Investition mit den Methoden der Investitionsrechnung ermitteln 3. Kenntnisse über Finanzierungsmöglichkeiten der Unternehmen und die Finanzierungsarten auf internationalen Märkten auch bezüglich des Außenhandels 4. Finanz- und Liquiditätsplanung erstellen und die anschließende Finanzkontrolle durchführen 5. Kredit- und Kreditsicherungsmöglichkeiten unter Einbeziehung einer Kreditwürdigkeitsprüfung und Tilgungsfähigkeitsberechnung darstellen 6. Ziele und Instrumente des Finanzmanagements einschließlich der Absicherungsmöglichkeiten beschreiben und auswählen. (5) Im Handlungsbereich Praxisfragen zur Selbstständigkeit soll der Prüfungsteilnehmer/die Prüfungsteilnehmerin nachweisen, dass er/sie das Zusammenwirken der betrieblichen Aufgabenbereiche bei der Erstellung von Dienstleistungen eines Buchhaltungsbüros versteht, unternehmerische Ziele und Entscheidungen beurteilen und einzelne Maßnahmen planen, umsetzen und kontrollieren kann. In diesem Rahmen können geprüft werden: 1. Planung von Selbstständigkeit, Erstellen eines Businessplans 2. Besonderheiten der Übernahme 3. Persönliche und fachliche Eignung zur unternehmerischen Selbstständigkeit 4. Voraussetzungen und Rahmenbedingungen, Chancen und Risiken von unternehmerischer Selbstständigkeit 5. Managementaufgaben 6. Unternehmensorganisation 7. Rechtliche Grundlagen bei Gründung und Führung eines Buchhaltungsbüros 5 Anrechnung anderer Prüfungsleistungen (1) Der Prüfungsteilnehmer/die Prüfungsteilnehmerin kann auf Antrag von der Ablegung einzelner schriftlicher Prüfungsleistungen befreit werden, wenn in den letzten fünf Jahren vor einer zuständigen Stelle, einer öffentlichen oder staatlich anerkannten Bildungseinrichtung oder vor einem staatlichen Prüfungsausschuss eine Prüfung mit Erfolg abgelegt wurde, die den Anforderungen der entsprechenden Prüfungsinhalte nach diesen Rechtsvorschriften entspricht. Eine Freistellung von der mündlichen Prüfung nach 3 Abs. 3 ist nicht zulässig. (2) Eine vollständige Freistellung ist nicht möglich. 6 Bewerten der Prüfungsteile und Bestehen der Prüfung (1) Die Prüfung ist bestanden, wenn in allen Prüfungsleistungen nach 3 Abs. 1 mindestens ausreichende Leistungen erbracht wurden. (2) Die einzelnen Prüfungsleistungen sind jeweils gesondert zu bewerten. (3) Über das Bestehen der Prüfung ist ein Zeugnis auszustellen. Im Falle der Freistellung nach 5 sind Ort und Datum der anderweitig abgelegten Prüfung sowie die Bezeichnung des Prüfungsgremiums anzugeben. 7 Wiederholung der Prüfung (1) Eine Teilprüfung, die nicht bestanden ist, kann zweimal wiederholt werden. Einzelne Prüfungsteile können vor Abschluss des jeweiligen Prüfungsverfahrens wiederholt werden. (2) Mit dem Antrag auf Wiederholung der Prüfung wird der Prüfungsteilnehmer/die Prüfungsteil -nehmerin von einzelnen Prüfungsleistungen befreit, wenn die darin in einer vorangegangenen Prüfung erbrachten Leistungen mindestens ausreichend sind und der Prüfungsteilnehmer/ die Prüfungsteilnehmerin sich innerhalb von zwei Jahren, gerechnet vom Tage der Beendigung der nicht bestandenen Prüfung an, zur Wiederholungsprüfung angemeldet hat. Bestandene Prüfungs-leistungen können auf Antrag einmal wiederholt werden. In diesem Fall gilt das Ergebnis der letzten Prüfung. 8 Anwendung anderer Vorschriften Soweit diese Besonderen Rechtsvorschriften keine abweichenden Regelungen enthalten, ist die Prüfungsordnung für die Durchführung von Fortbildungsprüfungen der Industrie- und Handelskammer Hochrhein- Bodensee vom 10. Dezember 2008 in der jeweils geltenden Fassung anzuwenden. 9 Inkrafttreten Diese besonderen Rechtsvorschriften treten am Tag nach der Veröffentlichung im Mitteilungsblatt der IHK Hochrhein-Bodensee Wirtschaft im Südwesten in Kraft. Ausgefertigt: Konstanz/Schopfheim, den 23. April 2009 gez. Kurt Grieshaber Präsident gez. Prof. Dr. Claudius Marx Hauptgeschäftsführer Wirtschaft im Südwesten 37

33 REGIO-REPORT IHK Hochrhein-Bodensee Besondere Rechtsvorschriften für die Prüfung CNC-Fachkraft Die Industrie- und Handelskammer Hochrhein-Bodensee erlässt aufgrund des Beschlusses des Berufsbildungsausschusses vom 22. April 2009 als zuständige Stelle nach 54 in Verbindung mit 79 Abs. 4 Berufsbildungsgesetz vom 23. März 2005 (BGBI. I S. 931) zuletzt geändert durch Art. 15 Abs. 90 Dienstrechtsneuordnungsgesetz vom 5. Februar 2009 (BGBl. I S. 160) folgende besondere Rechtsvorschrift für die Prüfung CNC-Fachkraft : 1 Ziel der Prüfung (1) Die in dieser Rechtsvorschrift genannten Fähigkeiten und Kenntnisse sind unter Einhaltung der Unfallverhütungsvorschriften so zu vermitteln, dass der/die Teilnehmer/-in zur Ausübung einer qualifizierten Tätigkeit befähigt wird, die insbesondere selbstständiges Planen, Programmieren, Durchführen und Kontrollieren einschließt. (2) Durch die Prüfung ist nachzuweisen, ob der/die Prüfungsteilnehmer/-in die in 3 genannten Prüfungsbereiche beherrscht und praxisgerecht umsetzen bzw. anwenden kann. 2 Zulassungsvoraussetzungen Zur Prüfung kann zugelassen werden, wer 1. einen Abschluss in einem technischen Ausbildungsberuf der Metallbranche nachweisen kann oder 2. wer durch Vorlage von Zeugnissen oder auf andere Weise glaubhaft darlegen kann, dass er/sie Kenntnisse und Fertigkeiten erworben hat, die eine Zulassung zur Prüfung rechtfertigen. 3 Prüfungsbereiche und Gliederung der Prüfung (1) Die Prüfung wird als theoretische und fachpraktische Prüfung durchgeführt. Die Prüfung umfasst folgende Prüfungsbereiche und Prüfungszeiten: 1. Zerspanungstechnik (in höchstens 60 Minuten) 2. Programmierung (in höchstens 60 Minuten) 3. Arbeitsauftrag (in höchstens 240 Minuten) Dabei sind Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit, Umweltschutz, Planen und Organisieren der Arbeit, CNC-Programme Erstellen, CNC-Programme Simulieren und an den CNC-Werkzeugmaschinen Durchführen zu berücksichtigen. Hierzu gehören die Schwerpunkte: Maschine bestücken, einrichten und das Programm in Handfunktion durchtesten, Überwachung der Arbeitsabläufe und Bewertung der Arbeitsergebnisse, Qualitätsmanagement sowie Beurteilung der Sicherheit der Anlagen. Der Prüfling/die zu Prüfende soll im Prüfungsbereich Zerspanungstechnik den Nachweis erbringen, dass er/sie im Umgang mit Werkzeugmaschinen die nötigen Grundkenntnisse der Zerspanungstechnik beherrscht. Hierzu gehört auch das Einhalten der Sicherheitsbestimmungen. Der Prüfling/ die zu Prüfende soll im Prüfungsbereich Programmierung nachweisen, dass er/sie in der Lage ist, nach vorgegebenen Teilezeichnungen ein Programm zu erstellen, um die Teile an der CNC-Maschine entsprechend fertigen zu können. Hierzu gehören der Umgang und die Handhabung der entsprechenden Maschinensteuerungen. Prüfungsbereich Arbeitsauftrag Der Prüfling/ die zu Prüfende soll einen Arbeitsauftrag durchführen. Hierfür kommt insbesondere in Betracht: Arbeitsaufträge analysieren, Informationen beschaffen, technische und organisatorische Schnittstellen klären, Zuständigkeiten am Einsatzort sowie Lösungsvarianten unter technischen und sicherheitsrelevanten Gesichtspunkten bewerten und auswählen, Aufträge durchführen, Funktion und Sicherheit dokumentieren, Normen und Spezifikationen zur Qualität und Sicherheit der Anlagen beachten, sowie Ursachen von Fehlern und Mängeln systematisch suchen und beheben. Arbeitsergebnisse und Leistungen dokumentieren und bewerten. Die im Arbeitsschutz geltenden Vorschriften sind anzuwenden. (2) Wurde in nicht mehr als einer schriftlichen Prüfungsleistung in den in Absatz 1 Nr. 1 und 2 genannten Prüfungsbereichen eine mangelhafte Prüfungsleistung erbracht, ist in diesem Prüfungsbereich eine mündliche Ergänzungsprüfung anzubieten. Bei einer oder mehreren ungenügenden schriftlichen Prüfungsleistungen besteht die Möglichkeit nicht. Die Ergänzungsprüfung soll pro Prüfungsteilnehmer/-in nicht länger als 20 Minuten dauern. Die Bewertung der schriftlichen Prüfungsleistung und die der mündlichen Ergänzungsprüfung werden zu einer Prüfungsleistung zusammengefasst. Dabei wird die Bewertung der schriftlichen Prüfungsleistung doppelt gewichtet. (3) Die Prüfung ist bestanden, wenn beim Arbeitsauftrag sowie in den zwei Prüfungsbereichen Zerspanungstechnik und Programmierung ausreichende Leistungen erbracht wurden. 4 Zeugnis Über die bestandene Prüfung stellt die Industrie- und Handelskammer ein Zeugnis aus, in dem die Ergebnisse der drei Prüfungsbereiche in Punkten und Noten aufgeführt sind. 5 Sonstige Bestimmungen Soweit diese Vorschriften nichts Abweichendes regeln, findet die Prüfungsordnung der Industrie- und Handelskammer für die Durchführung von Fortbildungsprüfungen sinngemäß Anwendung. 6 Inkrafttreten Diese Rechtsvorschrift tritt am Tage nach ihrer Verkündung im Mitteilungsblatt der Industrie- und Handelskammer in Kraft. Konstanz/Schopfheim, den 23. April 2009 gez. Kurt Grieshabe Präsident gez. Prof. Dr. Claudius Marx Hauptgeschäftsführer 38 Wirtschaft im Südwesten

34 WEITERBILDUNG Lehrgänge & Seminare der IHK Datum Thema Veranstaltungsort Euro Informationen: Konstanz: Tel.: / , Schopfheim Tel.: / Ausbildungsakademie regelmäßig AEVO-Lehrgänge Konstanz/Schopfheim 490,00 Training/Seminar für Auszubildende Büroorganisation statt Papierberge Konstanz 99, Es kommt nicht nur auf den Inhalt an Konstanz 99, / Umgang mit der täglichen Informationsflut Konstanz/Schopfheim 99, / Richtig telefonieren Konstanz/Schopfheim 99, / Direktmarketing der heiße Draht zum Kunden Konstanz/Schopfheim 99,00 Seminar für Ausbilder Moderne Unterweisung Konstanz 240, Vom Ausbilder zum Prozessbegleiter Konstanz 240, Wie bereitet ein Ausbilder seine Azubis auf eine Präsentation vor? Schopfheim 240,00 Außenwirtschaft Warenverkehr mit der Schweiz Konstanz 240, Logistik Frachtkostenoptimierung Konstanz 130, Export- und Zollformulare richtig ausfüllen Schopfheim 390, Warenursprung und Präferenzen Schopfheim 240, Export: Start-Seminar English for runaways Schopfheim 240,00 Büromanagement/EDV/Finanz- und Rechnungswesen/Einkauf Excel 2003 Aufbauwissen Schopfheim 290, Excel 2003 Datenanalyse Schopfheim 190, Excel 2003 Makros und VBA-Programmierung Schopfheim 390, Aufbau und Führung einer Hausverwaltung Teil 1 Wohnungseigentumsverwaltung Konstanz 390, Aufbau und Führung einer Hausverwaltung Teil 2 Mietenverwaltung Konstanz 390,00 Führung/Persönlichkeitsentwicklung Mitarbeitergespräche trainieren zur Zielvereinbarung und Zielkontrolle Konstanz 390, Effektive Mitarbeiterführung: Kommunikation als Führungsaufgabe Schopfheim 390, Erfolgreiche Rhetorik und Präsentation Schopfheim 390,00 Marketing und Vertrieb Telefontraining Der gute Ton am Telefon Konstanz 240,00 Wirtschaftsrecht / AGB-TÜV Konstanz/Schopfheim 90, / Welchen Wert hat mein Unternehmen? Konstanz/Schopfheim 90,00 Gaststättenunterrichtung regelmäßig Gaststättenunterrichtung Schopfheim/Konstanz 75,00 Prüfungslehrgänge ab Geprüfte/r Bilanzbuchhalter/in Turbolehrgang in 3 Semestern Schopfheim 3.950,00 Herbst 09 Geprüfte/r Personalfachkauffrau/-mann Schopfheim 3.250,00 Frühjahr 10 Kombinierter Studiengang Wirtschaftsfachwirt/in + Betriebswirt/in Überlingen 6.200,00 Herbst 09 Geprüfte/r Wirtschaftsfachwirt/in Konstanz/Schopfheim 2.950,00 Herbst 09 Geprüfte/r Industriefachwirt/in Schopfheim 2.950,00 Herbst 09 Geprüfte/r Betriebswirt/in Schopfheim 3.700,00 d Wirtschaft im Südwesten 39

35 REGIO-REPORT IHK Hochrhein-Bodensee d WEITERBILDUNG Lehrgänge & Seminare der IHK Datum Thema Veranstaltungsort Euro Informationen: Konstanz: Tel.: / , Schopfheim Tel.: / Fortsetzung: Prüfungslehrgänge Herbst 09 Kombinierter Studiengang Technische/r Fachwirt/in + Technische/r Betriebswirt/in Überlingen 6.950,00 auf Anfrage Geprüfte/r Rechtsfachwirt/in Konstanz 3.450,00 Herbst 09 Vorkurs Naturwissenschaftliche Grundlagen für Industriemeister Singen/Schopfheim 200,00 aller Fachrichtungen sowie Elektrofachkräfte ab Industriemeister/in Kunststoff + Kautschuk Schopfheim anfragen ab /Herbst 09 Geprüfte/r Industriemeister/in Elektrotechnik oder Mechatronik Singen/Bad Säckingen anfragen Herbst 09 Geprüfte/r Industriemeister/in Metall Singen/Bad Säckingen anfragen Herbst 09 Geprüfte/r Industriemeister/in Chemie Rheinfelden anfragen Herbst 09 Zusatzqualifikation zur Elektrofachkraft in der Industrie Konstanz 1.800,00 Juni 09 Fachwirt/in für Wellness und Beauty IHK Fernstudium mit 20 Präsenztagen Ihringen 4.350,00 Herbst 09 Geprüfte/r Technische/r Fachwirt/in Schopfheim 3.950,00 Herbst 09 Geprüfte/r Technische/r Betriebswirt/in Singen/Schopfheim 3.700,00 Herbst 09 IHK-Fachkraft CNC-Technik Lörrach 2.100,00 auf Anfrage Geprüfte/r Medienfachwirt/in auf Anfrage 3.950,00 40 Wirtschaft im Südwesten

36 Firmen & Branchen endress + hauser wird 2009 von der Krise eingeholt Glänzendes Geschäftsjahr 2008 reinach bei Basel. Obwohl Lieferant verschiedener Industriebranchen und auf allen Kontinenten tätig, ist auch der Messgerätehersteller Endress + Hauser gegen Ende des Jahres von der Krise erfasst worden: Es war, als ob viele unserer Kunden nicht mehr aus den Sommerferien zurückgekehrt seien, sagte Firmenchef Klaus Endress bei der Vorlage der Bilanz für 2008 vor der Presse. Dennoch konnte man 2008 noch einmal (wie schon die vier Vorjahre) glänzend abschließen. Der Umsatz stieg um 8,8 Prozent auf 1,21 Milliarden Euro. Besonders starke Impulse kamen aus den Bereichen Öl und Gas, Energie und Kraftwerk, erneuerbare Energien sowie Schiffbau. Zwar bilden Messgeräte für die industrielle Verfahrenstechnik nach wie vor den Kern des Geschäfts, Endress + Hauser wächst aber besonders stark mit Dienstleistungen und Automatisierungslösungen. Dabei spielt die Informatik eine immer größere Rolle. Das betonte Michael Ziesemer, als Chief Operating Officer (COO) inzwischen zweiter Mann an der Unternehmensspitze. Diese Art Wachstum ist nur realisierbar, wenn man über die entsprechende Innovations- und Investitionsfähigkeit verfügt: Endress + Hauser meldete 200 neue Patente im vergangenen Jahr an und wendete 89 Millionen Euro für Forschung und Entwicklung auf, 17,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Für neue Gebäude und Anlagen gab die Gruppe 107 Millionen Euro (plus 12,6 Prozent) aus, mindestens zehn große Projekte hat man weltweit realisiert, eines davon in Maulburg (s. Kasten). Auch verdient hat Endress + Hauser gut: Das Betriebsergebnis wuchs um sieben Prozent und erreichte 156,5 Millionen Euro, das Ergebnis vor Steuern sank (wegen ungünstiger Wechselkurse zum Stichtag) um circa vier Prozent auf 140 Mil- lionen Euro, das Ergebnis nach Steuern um 1,5 Prozent auf 105 Millionen Euro. Das bereits in den Vorjahren sehr solide finanzielle Fundament hat man weiter gestärkt: Die Eigenkapitalquote stieg um 2,6 Punkte auf 61,3 Prozent, die flüssigen Mittel nahmen um 41 Millionen Euro auf 182 Millionen Euro zu. Die Bankdarlehen erreichten 77,4 Millionen Euro. Wir könnten sämtliche Kredite zurückzahlen und hätten immer noch ausreichend Liquidität, verdeutlichte Fernando Fuenzalida, Finanzchef (CFO) des Unternehmens, die komfortable Situation. Endress + Hauser hat vergangenes Jahr fast 600 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen und beschäftigte zum Stichtag 31. Dezember Mitarbeiter, ziemlich genau davon die Hälfte im Elsass, Südbaden und dem Basler Raum. Für das laufende Jahr rechnet die Geschäftsleitung mit einem Umsatz, der im besten Fall demjenigen des Jahres 2008 Standort maulburg erweitert Die Firma Endress + Hauser hat mit zwei räumlich voneinander getrennten Erweiterungsbauten ihren Standort Maulburg um Quadratmeter vergrößert und die Bauten Anfang Mai eingeweiht. Zeitgemäße Büros, moderne Produktionsflächen, ein Testzentrum und ein großzügiges Personalrestaurant sind mit einem Investitionsaufwand von 13 Millionen Euro errichtet worden. Die Firma verfügt jetzt über den notwendigen Rahmen für eine weitere erfolgreiche Entwicklung in den entspricht und im schlechtesten Fall um zehn Prozent darunter liegt. Die Umsatzrendite würde, je nachdem welcher Fall eintritt, zwischen vier und acht Prozent liegen (2008: 11,6 Prozent). Investiert werden soll jedoch auf Vorjahresniveau, auch die Ausgaben für Forschung und Entwicklung sollen dieselbe Höhe erreichen und die Eigenkapitalquote soll ähnlich hoch bleiben. Den Beschäftigtenstand will man im Großen und Ganzen halten. orn Bereichen Füllstand-, Druckund Handstandmessung. Maulburg ist der größte deutsche Standort von Endress + Hauser, über Mitarbeiter sind hier beschäftigt. Firmenchef Klaus endress (links) und matthias altendorf, Geschäftsführer von endress + hauser, maulburg mit innovationen für die industrielle Verfahrens technik wie diesen ist endress+hauser erfolgreich. 41

37 Firmen & Branchen Schweizer Electronic AG verringert Automotive-Abhängigkeit 2008: Restrukturierung und strategische Allianzen Schramberg. Der Leiterplattenhersteller Schweizer Electronic AG hat im Jahr 2008 seinen Umsatz um fünf Prozent auf knapp 82 Millionen Euro steigern können. Dies berichtete der Vorstandsvorsitzende Marc Schweizer Ende April bei der Vorlage der Bilanz. Dabei konnte man während der ersten drei Quartale einen Umsatzanstieg um 15 Prozent gegenüber den ersten neun Monaten des Jahres 2007 verzeichnen, musste dann aber im vierten Quartal einen Rückgang um 24 Prozent im Vergleich zu den letzten drei Monaten des Jahres 2007 hinnehmen. Diese Tendenz hat sich während des ersten Quartals 2009 fortgesetzt, hier war ein Umsatzrückgang von 40 Prozent gegenüber dem ersten Vorjahresquartal 2008 zu verkraften. Das Jahr 2008 war gekennzeichnet von Restrukturierungsund Kostensenkungsmaßnahmen sowie dem Eingehen strategischer Allianzen mit Partnern. Schweizer hat seine Abhängigkeit von der Automobilindustrie im vergangenen Jahr verringern können. Der Umsatzanteil mit dem Automotivesegment sank von 67 Prozent im Jahr 2007 auf nur noch 56 Prozent. Stark hoch gefahren wurden die Umsätze mit anderen Industrieabnehmern und zwar vor allem mit der Photovoltaik. Der Umsatz mit diesem Industriebereich nahm um über 300 Prozent auf 14 Millionen Euro zu. Hintergrund: Die Leiterplatten, die die Photovoltaik abnimmt, ähneln in Zuverlässigkeit und Temperaturunabhängigkeit denjenigen, die in Automobilen Verwendung finden dies kann Schweizer bieten. Der Trend zur Produktion von hochwertigen Multilayer- und HDI-Schaltungen hat angehalten: Fast das komplette Umsatzwachstum stammt aus diesem Bereich. Schweizer hat vergangenes Jahr das Werk in Dunningen geschlossen, die Produktion ab und im Stammwerk in Schramberg-Sulgen wieder aufgebaut. Für diese Restrukturierungsmaßnahmen und weitere Rückstellungen für solche Maßnahmen im Jahr 2009 (auch für den Abbau von Personal) entstanden Kosten in Höhe von 5,3 Millionen Euro, die das Ergebnis 2008 belasteten und letztlich zu einem Jahresfehlbetrag von 7,3 Millionen Euro führten. Eine Dividende soll nicht ausgeschüttet werden. An dem Unternehmen sind zu 68,4 Prozent die Familien Schweizer beteiligt. Den Beschäftigtenstand hat Schweizer verringert. Er lag zum 31. März bei 692 Beschäftigten, das ist eine Reduktion um 84 Mitarbeiter. Um der Kundschaft den gesamten Produktlebenszyklus anbieten zu können, ist Schweizer während der vergangenen Monate strategische Allianzen eingegangen. So bietet man mit der Berliner Contag schnellste Muster und Kleinstserien für Prototypen an. Mit dem eigenen Werk in Schramberg ist man vor allem auf den Markt für Hochlaufprodukte ausgerichtet. Für die Herstellung von Großserien ist Schweizer kürzlich eine Kooperation mit der japanischen Firma Meiko eingegangen, die solche Serien in einem Werk in China produziert. Meiko ist einer der großen Spieler auf dem Markt, hat weltweit über Beschäftigte und einen Umsatz von knapp 800 Millionen US- Dollar. In einem Zwischenbericht für das erste Quartal sieht Schweizer eine erfreuliche Trendwende bei den Auftragseingängen, weswegen das Unternehmen für Mai die seit November 2008 eingeführte Kurzarbeit aussetzen konnte. Bis zum Ende des Jahres werden allerdings nochmals 90 Mitarbeiter das Schramberger Unternehmen verlassen. orn Anzeige 42 Wirtschaft im Südwesten

38 Geldermann setzte 2008 Umsatz um rund zehn Breisach/Leipzig. Die Rotkäppchen-Mumm Sektkellereien, zu der auch die Geldermann Privatsektkellerei in Breisach gehört, blicken auf ein insgesamt zufriedenstellendes Jahresergebnis Dies sagte Gunter Heise, geschäftsführender Gesellschafter und Sprecher der Geschäftsführung, bei der Bilanzpressekonferenz Ende April in Leipzig. Jede der drei tragenden Säulen des Hauses, Sekt, Spirituosen und Wein, hätten sich vergangenes Jahr positiv entwickelt. Insgesamt verkaufte das Unternehmen, das neben Breisach Standorte in Freyburg (Sachsen- Anhalt), Hochheim und Eltville (beide Hessen) sowie Nordhausen (Thüringen) hat, im Jahr ,4 Millionen Flaschen Sekt, 51,9 Millionen Flaschen Spirituosen und 7,5 Millionen Flaschen Wein. Das entspricht einem Gesamtabsatz von 198,9 Millionen Flaschen und einem Gesamtumsatz von 740,9 Millionen Euro. Gegenüber dem Vorjahr ist dies eine Steigerung um 4,4 Prozent beim Umsatz und beim Absatz um 6,9 Prozent. Vom Absatz entfielen 2008 auf Geldermann-Sekte, die im traditionellen Flaschengärverfahren hergestellt werden, 2,1 Millionen Flaschen. Das ist eine Steigerung um 10,5 Prozent gegenüber 2007, als die Breisacher 1,9 Millionen Flaschen absetzten. Der Umsatz von Geldermann steigerte sich von 8 Millionen Euro 2007 auf 11,2 Millionen Euro vergangenes Jahr. Die Zahl 2,1 millionen Flaschen ab Prozent gesteigert der Mitarbeiter blieb in Breisach mit 39 konstant. Im gesamten Unternehmen ist sie von 499 festen Mitarbeitern und 27 Auszubildenden im Jahr 2007 auf 504 feste Mitarbeiter und 28 Auszubildende 2008 gestiegen. Von den 9,62 Millionen Euro, die die Rotkäppchen-Mumm Sektkellereien vergangenes Jahr investierten, entfielen rund Euro auf Geldermann. Die Pläne für 2009: Geldermann will seine Markenpräsenz in der deutschen Top-Gastronomie erhöhen und inszeniert in verschiedenen Großstädten die Geldermann Lounge Blanc de Blancs, in der der Supérieure- Sekt ausgeschenkt wird. Insgesamt blickt Heise vorsichtig optimistisch in die Zukunft. Die Auswirkungen der Wirtschaftskrise auf das Konsumverhalten seien noch nicht belastbar einzuschätzen. Für sein Haus gelte jedoch: Wir investieren auch 2009 wie gewohnt in unsere starken Marken und planen zudem wichtige bauliche Erweiterungen an den Standorten Freyburg und Eltville. mae Solar markt ag mit rekordergebnis Steigerung von 112 Prozent Freiburg war das umsatzstärkste Geschäftsjahr in der Geschichte der Freiburger Solar Markt AG. Mit dem konsolidierten Umsatz von 93 Millionen Euro verzeichnet der 1985 gegründete Großhändler und Projektierer für Photovoltaikanlagen eine Steigerung von 112 Prozent im Vergleich zu Einen großen Anteil an dieser Entwicklung haben die Tochtergesellschaften aus Thüringen, Italien, der Schweiz und den USA. Ihr Beitrag am Gesamtumsatz liegt bei 24 Prozent, das sind 21,9 Millionen Euro. Die Umsätze im Ausland konnten 2008 auf 13,1 Millionen Euro gesteigert werden. Auch das Geschäftsvolumen im Handel steigerte sich deutlich. Zum Beispiel entstanden in Norditalien zwei gewerbliche Großanlagen, und in den USA wurde eine Flachdachanlage für Lithografix realisiert. Erstmals wurden auch in Griechenland und Belgien mehrere Freilandanlagen gebaut. Die Solar Markt AG erwartet für 2009 ein Umsatzwachstum von 25 Prozent. Im hohen Auftragsbestand spiegelt sich das wachsende Interesse von Endkunden und Investoren wider, heißt es vom Unternehmen. wis Wirtschaft im Südwesten 43

39 Firmen & Branchen Marx Holzhandel Sportprogramm zur Erweiterung Neuried-Altenheim. Die Marx Holzhandel GmbH hat ihre Ausstellung Modernes Holz auf über Quadratmeter erweitert. Einen sechsstelligen Betrag hat der Groß- und Einzelhändler in die neue Garten-, Türen- und Parkett-Präsentationen investiert. Auch an der Einweihung der Erweiterung hat Geschäftsführer Martin Saar nicht gespart: Der Marathonläufer, der sich selbst als Deutschlands schnellster Holzhändler bezeichnet, lud den ehemaligen Weltklasseläufer Herbert Steffny zu einem Vortrag für Kunden, Partner und Mitarbeiter ein. Zudem informierten Experten während der drei Eröffnungstage über Laufsport, Ernährung und Freizeit. Die Marx Holzhandel GmbH verkauft seit über 50 Jahren Holzwaren aller Art an Großund Einzelkunden. Am Stammsitz in Neuried-Altenheim unterhält die Firma rund Quadratmeter Betriebsfläche. Weitere Vertriebsstätten gibt es in Offenburg (Bauherrenzentrum Ortenau) und in Lahr (Bauberatungszentrum Lahr). Marx Holzhandel beschäftigt zehn Mitarbeiter. Die Privat- und Geschäftskunden kommen aus Mittelbaden und dem Elsass. Rund 40 Prozent des Umsatzes erzielt das Unternehmen mit seinen französischen Käufern. ine HK Präzisionstechnik steigerte 2008 Umsatz um fünf Prozent Mit zwei Neuentwicklungen gegen die Krise Oberndorf. Die HK Präzisionstechnik GmbH aus Oberndorf am Neckar will der Wirtschaftskrise mit zwei Neuentwicklungen trotzen. Diese stellten die Gesellschafter Ende März der Öffentlichkeit vor. Die eine Neuentwicklung, ein Umluft- Ofen, kann unter anderem für die Produktion von Teilen für die Automobilbranche verwendet werden. Die andere, eine Diamantdrahtsäge mit Endlos-Diamant-Sägedraht, soll zum Sägen von Silizium im Trockenschnittverfahren eingesetzt werden. Für letztere konnte das Unternehmen nach den Worten des geschäftsführenden Gesellschafters Xaver Mayer bereits die Ein Teil der Fertigungshalle der HK Präzisionstechnik GmbH in Oberndorf am Neckar. ersten Aufträge akquirieren, für den Umluft-Ofen gibt es Interessenten. Mit den beiden Neuentwicklungen will das Unternehmen nach eigenen Angaben den Umstand kompensieren, dass das Kerngeschäft mit Werkstück- Spannvorrichtungen seit Dezember nahezu weggebrochen ist. Dieses Jahr solle versucht werden, den Umsatz zu halten konnte die HK Präzisionstechnik den Umsatz im Vergleich zu 2007 noch um fünf Prozent und damit auf 4,7 Millionen Euro steigern. Gleich geblieben ist die Zahl der Angestellten: Acht Menschen arbeiten nach wie vor in der Konstruktion und 30 in der Fertigung. Die Mitarbeiterzahl ist konstant geblieben und bleibt bisher auch weiterhin konstant, heißt es von der HK- Präzisionstechnik. Veränderungen gab es dagegen an der Spitze des Unternehmens, das 1993 durch ein Management-Buy-Out aus dem ehemaligen Werkzeug- und Betriebsmittelbau der Firma Heckler & Koch entstanden ist. Wir haben unsere Führungsmannschaft verjüngt, sagte Xaver Mayer. Zu den Gesellschaftern gehört neben ihm und Werner Grammel seit kurzem auch der 48-jährige Konstruktionsleiter Horst Scheidt. Er löste Manfred Faißt ab, der mit 63 Jahren in den Ruhestand gegangen ist. mae 44 Wirtschaft im Südwesten

40 kurz notiert Die Progress-Werk Oberkirch AG (PWO) hat Mitte April im chinesischen Suzhou in der Nähe von Shanghai ein neues Werk eröffnet und dort die ersten beiden Umformpressen in Betrieb genommen. Die PWO ist nach eigenen Angaben einer der weltweit führenden Lieferanten für anspruchsvolle Metallkomponenten im Bereich von Sicherheit und Komfort im Automobil. Am Hauptsitz in Oberkirch arbeiten rund Mitarbeiter. Mit den Standorten in der Tschechischen Republik, China, Mexiko und Kanada sind es Vom Werk in China aus sollen europäische Kunden an ihrem Auslandsstandort beliefert und mittelfristig Neukunden in Asien gewonnen werden. Vom Schwarzwald nach Singapur: Die Wiha Werkzeuge GmbH aus Schonach hat Mitte März eine Vertriebsniederlassung für die Region Asien/Pazifik in Singapur eröffnet. Singapur ist ein zentral gelegener Warenumschlagplatz mit idealen Bedingungen, um die Region Asien/Pazifik mit Waren und Service zielgerichtet versorgen zu können, so der geschäftsführende Gesellschafter der Wiha Werkzeuge GmbH Wilfried Hahn. Der Hersteller von Werkzeugen hat über 700 Mitarbeiter und weltweit Tochterfirmen und Niederlassungen. Urkunde für den Vertriebspartner: Die Firma Kasto Maschinenbau GmbH & Co. KG mit Sitz in Achern- Gamshurst hat die A. u. U. Geiger GmbH & Co. KG aus Offenburg für 50 Jahre erfolgreiche Vertriebszusammenarbeit geehrt. Kasto ist nach eigenen Angaben führender Hersteller im Bereich Sägen und Lagern von Metall. Seit dem 15. April 1959 vertreibt die Firma Geiger die Sägemaschinen in einem Großteil Baden- Württembergs. Das neue Armbruster-Café in Offenburg. Die Armbruster Back-Shop GmbH hat ihren Back-Shop mit angeschlossenem Café im Offenburger Zentrum in neuem Gewand eröffnet. Neun Mitarbeiter sowie drei Auszubildende sind bei dem von Jutta Armbruster- Oberdorfer geleiteten Unternehmen in Offenburg beschäftigt. In den 70 Backshops zwischen Lörrach und Karlsruhe, die Armbruster betreibt, arbeiten insgesamt circa 380 Menschen. Rund 20 weitere kommen in den drei neuen Filialen dazu, die zurzeit gebaut werden: ein Café in Hausach sowie Back- Shops in Bad Bellingen und Sasbach am Kaiserstuhl Wirtschaft im Südwesten 45

41 Firmen & Branchen Chiron setzt auf neue Märkte Neues Fertigungszentrum und verjüngte Firmenspitze Tuttlingen. Mit einer verjüngten Unternehmensspitze und einem neuen Fertigungszentrum präsentierte sich die Chiron Werke GmbH & Co. KG im Rahmen einer Hausmesse Anfang Mai in Tuttlingen der Öffentlichkeit. Seit dem Jahreswechsel ist aus der dreiköpfigen Unternehmensspitze eine zweiköpfige geworden: Dr. Achim Degner (Jahrgang 1964) leitet nun die Bereiche Finanzen, Logistik und Verwaltung. Dr. Dirk Prust (1965) ist Geschäftsführer für Vertrieb, Technik und Service. In den vergangenen vier beziehungsweise elf Jahren standen sie dem Unternehmen bereits gemeinsam mit Dr. Hans-Henning Winkler vor und hatten auch zuvor leitende Positionen bei Chiron inne. Der 67-jährige Winkler wurde anlässlich der Hausmesse feierlich in den Ruhestand verabschiedet. Für seine Verdienste unter anderem in den Bereichen Ausbildung, Förderung Leistungsschwächerer sowie sein Engagement im kulturellen Bereich wurde er zudem mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet. Rund 30 Jahre lang hatte Winkler bei Chiron gearbeitet, davon 28 Jahre als Geschäftsführer. Als der Ingenieur 1978 bei Chiron eingestiegen war, hatte das Unternehmen rund 260 Mitarbeiter und setzte 23 Millionen Euro im Jahr um waren es 407 Millionen Euro und circa 1400 Mitarbeiter. Chiron ist nach eigenen Angaben Weltmarktführer im Die Big Mill ist die neueste Entwicklung von Chiron. Die Geschäftsführung bilden nun Dr. Achim Degner (oben) und Dr. Dirk Prust (Mitte). Dr. Hans-Henning Winkler wurde nach 28 Jahren an der Unternehmensspitze in den Ruhestand verabschiedet. Bilder: Chiron Bereich vertikale CNC-Fertigungstechniken und beliefert mit seinen Maschinen zur Hälfte Firmen im Bereich Automotive, zur anderen Hälfte in den Bereichen Aerospace, Medizintechnik und allgemeiner Werkzeugbau. Mit dem neuen Fertigungszentrum Big Mill, das sieben Mitarbeiter über einen Zeitraum von eineinhalb bis zwei Jahren entwickelt haben, will Chiron weitere Märkte erschließen. Wir steigen damit wieder in das Feld der Schwerzerspanung ein, das wir in den letzten Jahren etwas vernachlässigt haben, sagte Dirk Prust. In der Big Mill werden Werkstücke für den Maschinenbau wie Wendeplatten aus Stahl und Achsträger aus Guss auf verschiedene Arten bearbeitet. Zwei Exemplare der Big Mill gibt es bereits das eine wurde an ein deutsches Maschinenbauunternehmen verkauft, das andere soll Anfang Oktober auf der EMO, der größten Messe für den Werkzeugmaschinenbau in Mailand, ausgestellt werden. Zehn Big-Mill-Fertigungszentren pro Jahr zu verkaufen, war ursprünglich das Ziel von Chiron. Eine Prognose zu wagen, ist in der momentanen Situation aber schwer, so Prust. Denn Chiron hat die Wirtschaftskrise nach eigenen Angaben abrupt und sehr stark getroffen: Auftragseinbrüche um mehr als 50 Prozent machen dem Unternehmen zurzeit zu schaffen. Seit März arbeiten alle Mitarbeiter in Deutschland mit Ausnahme derjenigen im Vertrieb kurz. 950 Angestellte hat Chiron in Tuttlingen und Neuhausen, den Produktions- standorten und dem Verwaltungssitz. Weltweit arbeiten in der Unternehmensgruppe zurzeit rund Mitarbeiter. Wegen der Auftragseinbrüche geht Prust mit Blick auf das gesamte Jahr davon aus, dass die Umsatzzahlen weit unter denen von 2008 liegen werden. Für das vergangene Jahr konnte Chiron noch eine positive Entwicklung vermelden: Der Umsatz stieg von 374 Millionen im Jahr 2007 auf 407 Millionen Euro. mae

42 Sto erwartet weniger Umsatz und Ertrag 2008 nochmals deutlich zugelegt Stühlingen. Die Sto AG, einer der weltweit führenden Hersteller von Produkten für Gebäudefassaden, vor allem für Wärmedämm-Verbundsysteme, hat ihren Konzernumsatz im Geschäftsjahr 2008 um sieben Prozent auf 946,7 Millionen Euro steigern können. Sowohl das Auslands- als auch das Inlandsgeschäft haben zu diesem Anstieg beigetragen: Der Inlandsumsatz erhöhte sich um 5,8 Prozent auf 431,1 Millionen Euro, der Auslandsumsatz stieg um acht Prozent auf 515,6 Millionen Euro. Der Anteil des internationalen Geschäfts am Konzernvolumen nahm leicht auf 54,5 Prozent zu. Trotz erheblich gestiegener Kosten für Rohstoffe, Energie und Logistik und trotz anhaltendem Preisdruck ist das operative Konzernergebnis (Ebit) um fast elf Prozent auf 83,2 Millionen Euro gestiegen. Das Ergebnis vor Steuern lag bei 76,4 Millionen Euro, der Konzern-Jahresüberschuss bei 51,8 Millionen Euro. Positiv hat sich auch die Finanzlage des Konzerns entwickelt. Der Cashflow verbesserte sich um fast elf Prozent auf 87,5 Millionen Euro, der Bestand an liquiden Mitteln nahm von 45,2 auf 69,8 Millionen Euro zu und die Netto-Finanzverschuldung (Finanzschulden abzüglich Zahlungsmittel) belief sich zum Jahresende auf nur noch 5,2 Millionen Euro (Vorjahr fast 50 Millionen). Das Eigenkapital stieg auf 53 Prozent der Bilanzsumme (Vorjahr 48,4). Die Investitionen lagen vergangenes Jahr bei 21,2 Millionen Euro, daraus wurde vor allem der Bau zusätzlicher Werke in den USA, Österreich und China finanziert. Die Mitarbeiterzahl hat sich konzernweit um etwa 100 Beschäftigte auf erhöht, davon waren in Deutschland tätig. Für das laufende Geschäftsjahr geht der Vorstand aufgrund der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise von einem rückläufigen Konzernumsatz und von einem noch stärkeren Rückgang des Konzerngewinns aus. orn Roche investiert 30 Millionen Euro Pharmastandort wird ausgebaut Grenzach-Wyhlen. Die Roche Pharma AG setzt ihre Expansion in Deutschland fort. Nachdem während der vergangenen Jahre schon über 25 Millionen Euro in Sachanlagen investiert wurden, sollen nun noch einmal 30 Millionen Euro für weitere Gebäude und Anlagen aufgewendet werden. Ein großer Anteil dieser Summe fließt in nachhaltige Baumaßnahmen zur umweltfreundlichen Energiegewinnung. Außerdem soll ein weiteres modernes Bürogebäude entstehen, das 180 Mitarbeiter beheimaten wird. Roche hat sich in den vergangenen Jahren stark entwickelt und im Jahr 2008 einen Umsatz von 1,276 Milliarden Euro erzielen können. Die AG ist damit die Nummer drei im deutschen Pharmamarkt. Roche beschäftigt zurzeit knapp Mitarbeiter, darunter 56 Auszubildende. upl Wirtschaft im Südwesten 47

43 Firmen & Branchen Neue Struktur, erweiterte Geschäftsführung Lahr. Seit vielen Jahren waren unter dem Namen Richard Welter Maschinen- und Zahnradfabrik GmbH die beiden Geschäftsbereiche Zahnradfertigung und Maschinenbau (inklusive Maschinenerneuerung/Modernisierung) vereint. Das Geschäftsvolumen hat sich während der vergangenen fünf Jahre jeweils zweistellig entwickelt und 2008 eine konsolidierte Gesamtleistung von 32 Millionen Euro erreicht, davon 23 bis 24 Millionen aus der Zahnradfertigung und acht bis neun Millionen aus dem Maschinenbereich. Zum Jahresanfang 2009 haben die Gesellschafter die Aktivitäten neu geordnet. Der Maschinenbau wird vom bisherigen Unternehmen abgespalten und in die neue Welter Maschinen GmbH überführt. Die Zahnradfertigung und die Tochtergesellschaft Spirotec Sarl in Valff/Elsass verbleiben bei der bisherigen Firma, die ihrerseits in Welter Zahnrad GmbH umfirmiert wurde. Gleichzeitig ist in der Geschäftsleitung ein Generationswechsel eingeleitet worden. Zum 1. März hat Dr. Peter Leoni (Diplom-Ingenieur Maschinenbau, 45) die Geschäftsführung der Welter Zahnrad GmbH übernommen. Peter Welter (60), bisheriger Alleingeschäftsführer aller Geschäftsbereiche und Einzelfirmen, hat die Führung der Welter Maschinen GmbH übernommen. Cellgenix verlagert seinen Schwerpunkt Reagenzien statt Arzneimittel Neuer Mann bei Welter: Dr. Peter Leoni. Welter profitiert im laufenden Jahr noch von einem hohen Auftragsüberhang aus dem Vorjahr, der in einzelnen Bereichen bis zum Jahresende reicht. Die Auftragseingänge waren allerdings während der zurückliegenden Monate, wie im gesamten Maschinenbau und der Antriebstechnik, rückläufig. Die Geschäftsführung ist indessen optimistisch, dass die eingeleiteten Konjunkturprogramme insbesondere die Infrastrukturprojekte begünstigen, wo Welter seinen Schwerpunkt hat etwa durch Zahnräder für Getriebe in Baumaschinen und Windräder. orn Freiburg. Nach dem Biotech- Boom in den 90er Jahren hatten und haben es einige Neugründungen der Branche schwer, sich am Markt zu behaupten. Von dieser Phase der Konsolidierung, die oft mit Verkleinerungen der Unternehmen einhergeht, ist die Cellgenix Technologie Transfer GmbH nicht betroffen. Das Unternehmen mit Sitz am Freiburger Flughafen wächst seit der Gründung vor 15 Jahren, am 14. Mai 1994, stetig. Veränderungen gab es trotzdem: Wir haben in den letzten fünf Jahren unseren Schwerpunkt verlagert und konzentrieren uns nun auf Produktentwicklungen, die nicht ganz so riskant wie Arzneimittel sind, nicht so lange dauern und auch nicht so viel Geld kosten. Hier haben wir einen Wettbewerbsvorteil und sehen großes Wachstumspotenzial, sagt Geschäftsführerin und Medizinprofessorin Dr. Felicia M. Rosenthal. Die Entwicklung, Produktion und Vermarktung der breiten Palette von Zelltherapeutika und Proteinimpfstoffen für die Krebsbekämpfung fahren die Mitarbeiter bis in drei Jahren auf Null zurück. Im Gegenzug bauen sie den Bereich der hochwertigen Wachstumsfaktoren, Reagenzien und Zellkultursysteme für den Einsatz in der klinischen Zelltherapie aus. Diese verkaufen sie an Unternehmen, Institute und Universitätskliniken weltweit. Die meisten Abnehmer hat Cellgenix mit jeweils 40 Prozent in Europa und den USA, die übrigen 20 Prozent im Rest der Welt, wobei der Anteil Asiens zunimmt. Wir sind seit fünf Jahren operativ profitabel, sagt Rosenthal. Das Ziel sei nun aber d Der Firmensitz von Cellgenix am Freiburger Flughafen sowie Geschäftsführerin 48 Professor Dr. Felicia M. Rosenthal. Wirtschaft im Südwesten

44 d nicht, möglichst viel Gewinn zu machen, sondern das erwirtschaftete Geld in die Weiterentwicklung der Produkte zu investieren. So möchten wir in diesem rasch wachsenden Markt unsere Führungsposition weiter ausbauen, sagt Rosenthal. Die Gesamtleistung des Unternehmens betrug 2007 und 2008 jeweils um die fünf Millionen Euro. Dabei ist das Kerngeschäft stets um mehr als 20 Prozent pro Jahr gewachsen. Rosenthal, die das Unternehmen seit der Gründung leitet, geht davon aus, dass auch das laufende Jahr relativ stabil verlaufen wird. Negative Auswirkungen der Wirtschaftskrise habe Cellgenix ursprünglich eine Ausgründung aus dem Freiburger Uniklinikum bislang nicht zu spüren bekommen. Auch wenn sie noch nicht einschätzen kann, wieweit Unternehmen, an die Cellgenix liefert, nun an der Forschung sparen, sieht die Professorin in der Stammzellforschung einen in den kommenden zehn Jahren weiter wachsenden Forschungszweig und damit auch einen steigenden Bedarf für die Produkte von Cellgenix. Dementsprechend strebt sie in den kommenden Jahren jeweils mehr als 20 Prozent Wachstum an. Die Zahl der Mitarbeiter stieg in der Geschichte des Unternehmens kontinuierlich: von zwei Angestellten im Jahre 1994 bis auf etwa 45 in den vergangenen beiden Jahren. Vor allem in den Bereichen Marketing und Außendienst sollen ab 2010 weitere eingestellt werden. mae Nussbaum Parktower in Moskau errichtet Kehl-Bodersweier. Rund 100 Türme, in denen Autos ausgestellt werden können, hat die Otto Nußbaum GmbH und Co. KG bereits für Autohäuser in ganz Europa entwickelt und errichtet. Dennoch war für Geschäftsführer Hans Nußbaum das jüngste Projekt ein besonderes: Ende April wurde am Moskauer Fernsehturm der erste Parktower für öffentliches Parken in Russlands Hauptstadt eingeweiht. Dieser Parktower ist ein Pilotprojekt für die Mitarbeiter der russischen Fernsehgesellschaft Ostankino. Weitere 20 Parktower sollen an dieser Stelle für die Mitarbeiter noch errichtet werden, erklärte Nußbaum. Gemeinsam mit seinem russischen Investor hat das Unternehmen für Fertigungstechnik und Maschinenbau mit Sitz in Kehl-Bodersweier über vier Jahre diesen Parktower entwickelt. 22 Meter ist er hoch, jeweils elf Meter lang und breit. Auf seinen neun Stockwerken hat er Platz für 34 Fahrzeuge. Mithilfe eines Shuttle-Hubsystems werden diese vollautomatisch an ihre Plätze gebracht - und auch wieder nach draußen. Vom automatischen Zugangs- und Zahlsystem, über den Stahlbau, die Antriebstechnik, Elektronik und Software wurden alle Hightech- Komponenten aus der Nußbaum Unternehmensgruppe geliefert Diesen Parktower entwickelte die Otto Nußbaum GmbH und Co. KG. Als er vor kurzem in Moskau eingeweiht wurde, war auch Geschäftsführer Hans Nußbaum (Bild rechts) dabei. und in Moskau montiert, erklärt der Geschäftsführer. Das Auftragsvolumen für den Parktower betrug mehr als eine halbe Million Euro. Diese Aufträge sind für unsere gesamte Unternehmensgruppe sehr wichtig, um den Auftragsrückgang im Standard-Volumen- Bereich zu kompensieren. Wir erwarten aus solchen Projekten Folgeaufträge und damit eine Serienfertigung, so Nußbaum. In der gesamten Unternehmensgruppe arbeiten zurzeit Mitarbeiter, davon 350 im Stammwerk Kehl-Bodersweier. So viele waren dort auch im Jahr 2007 beschäftigt, vergangenes Jahr stieg die Zahl auf 360 an. Nicht nur die Zahl der Mitarbeiter wuchs 2008: Im dem Jahr setzte die Nußbaum-Gruppe circa 120 Millionen Euro um und damit etwa zehn Prozent mehr als Über 70 Prozent davon entfielen allein auf den Export. Für das laufende Jahr rechnet Nußbaum allerdings mit einem Umsatzrückgang von 25 Prozent. Als Ausrüster von Auto-Servicewerkstätten sind wir mittelbar von der Automobilkrise betroffen, die Exporte ganz extrem, sagt er. Mit neu entwickelten Produkten versuchen wir, die Umsatzrückgänge teilweise zu kompensieren. mae Wirtschaft im Südwesten 49

45 Im laufenden Jahr wird die EGT circa 510 Millionen Kilowattstunden Gas verkaufen EGT Gruppe ins Gasgeschäft eingestiegen Starkes Wachstum hält an Triberg. Die EGT Unternehmensgruppe mit Sitz in Triberg hat nach Worten des Vorstandsvorsitzenden der Führungsgesellschaft EGT AG, Rudolf Kastner, im Geschäftsjahr 2008 ein zufriedenstellendes Ergebnis erzielt. Die Gesamtleistung des Konzerns stieg um 26 Prozent auf 174,7 Millionen Euro. Dies ist vor allem auf die bundesweiten Stromund Gaslieferungen an Industriekunden der Beteiligungsgesellschaft EGT Energiehandel (zu 50 Prozent im Besitz der EGT AG) zurückzuführen. Dieses Unternehmen hat seinen Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 36 Prozent auf 236,2 Millionen Euro gesteigert. Vergangenes Jahr hat man auch mit der bundesweiten Lieferung von Gas begonnen. Zusammen mit der traditionellen Belieferung der Kunden im eigenen (kleinen) Versorgungsnetz um Triberg konnte die EGT- Gruppe mit diesem Geschäft 350 Millionen Kilowattstunden absetzen. Da die EGT mittel- bis langfristige Verträge abschließt, kann sie bereits jetzt relativ exakte Prognosen für das Geschäftsjahr 2009 abgeben: Bei einem deutschlandweiten Stromabsatz an Industrie- und Gewerbekunden wird wiederum mit einer kräftigen Steigerung gerechnet und zwar von 2,25 Milliarden Kilowattstunden im Jahr 2008 auf über drei Milliarden Kilowattstunden im Jahr Das Geschäft mit dem Gas soll sich auf circa 510 Millionen Kilowattstunden ausweiten; die Gesamtleistung der EGT Unternehmensgruppe auf über 240 Millionen Euro erhöhen. Die EGT-Gruppe beschäftigt derzeit 185 Mitarbeiter (20 mehr als im Frühjahr 2008), darunter sind 18 Auszubildende. Die 1896 gegründete Triberger Unternehmensgruppe ist in den Geschäftsbereichen Energiehandel, Energieversorgung und elektrotechnischer Anlagenbau tätig. Zu den Kunden gehören vor allem mittelständische Unternehmen in Industrie, Handel und Gewerbe sowie öffentliche und private Einrichtungen in ganz Deutschland. orn

46 Firmen & Branchen Norbert Schaub GmbH weiht neue Halle ein 25 Prozent Umsatzplus im ersten Quartal 2009 Neuenburg. Die Norbert Schaub GmbH in Neuenburg hat ihre Fläche verdoppelt. Mit Quadratmetern ist das neue Firmengebäude, das ebenfalls in Neuenburg steht, mehr als doppelt so groß wie das alte. Eingezogen ist das Unternehmen bereits im August Anfang Mai wurde es nun offiziell eingeweiht. Dort ist unter anderem genug Platz für Verwaltung, Lagerung, Versand sowie Schulungsräume. Rund 1,2 Millionen Euro investierte die Norbert Schaub GmbH in das Gebäude. Darin arbeiten acht Mitarbeiter, von denen zwei im Außendienst eingesetzt sind. Außerdem kooperiert die Norbert Schaub GmbH mit rund 15 Handelsvertretungen, die die Produkte des Unternehmens deutschlandweit sowie in der Schweiz, Österreich, Frankreich und Belgien vertreiben. Die Stop & Go Marderabwehrprodukte, mit denen Schaub nach eigenen Angaben Marktführer in Deutschland ist, machen fast 70 Prozent des Umsatzes aus. Die übrigen 30 Prozent entfallen auf chemisch-technische Produkte sowie Spezial-Schmierstoffe für Autohäuser, Werkstätten und Tankstellen. Von der Wirtschaftskrise ist das Unternehmen nach eigenen Angaben nicht betroffen: So setzte Schaub im ersten Quartal dieses Jahres 25 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum um. Steigerungen gab es auch im Jahr zuvor: 2008 betrug der Umsatz ingesamt 1,8 Millionen Euro, 2007 waren es noch 1,6 Millionen Euro. mae Brauerei Waldhaus legt bei Ausstoß und Umsatz zu Seit zehn Jahren Aufwärtstrend Waldhaus. Die Brauerei Waldhaus, ein Familienunternehmen, das in dritter und vierter Generation von Helmar Schmid (70) und Dieter Schmid (41) geführt wird, hat auch im Braujahr 2007/2008 (30. September) kräftig zulegen können. Dieser Trend hält seit nunmehr zehn Jahren an. Der Ausstoß wurde trotz verregneten Sommers und Rauchverbots um 6,5 Prozent auf rund 3.7 Millionen Liter gesteigert. Der Umsatz, den die Geschäftsführung grundsätzlich nicht nennt (ebensowenig wie den Gewinn), stieg sogar um 9,8 Prozent. Dies ist ein Wachstum, das im Gegensatz zur Entwicklung des deutschen Biermarktes steht. Bundesweit mussten die Brauer im gleichen Zeitraum ein Minus von 1,2 Prozent beim Absatz hinnehmen, in Baden-Württemberg sogar von 1,6 Prozent. Besonders erfolgreich war Waldhaus mit den Marken Spezial Gold (plus 8,7 Prozent), Schwarzwald Weisse (29,4 Prozent) und Waldhaus Ohne Filter (53,5 Prozent). Waldhaus hat 2007/2008 über eine halbe Million Euro vorwiegend in die Kapazitätserweiterung des Gärkellers investiert. Das Unternehmen, das jedes Jahr eine ganze Reihe von Auszeichnungen einfährt, will auch im laufenden Jahr weiter wachsen. Vater und Sohn Schmid streben einen Zuwachs von sieben Prozent und das Überspringen der Vier-Millionen-Liter-Marke beim Bierausstoß an. Nach den Ergebnissen der ersten fünf Monate scheint dieses Ziel auch erreichbar. Die Brauerei beschäftigt 30 Mitarbeiter, das Hauptabsatzgebiet ist Südbaden. upl Wirtschaft im Südwesten 51

47 Firmen & Branchen So soll das Hauptgebäude der Volksbank ab Ende 2011 aussehen. Volksbank erweitert Hauptsitz in Villingen für 20 Millionen Euro 2008 starker Zuwachs bei den Einlagen Villingen-Schwenningen. Wie der Vorstandsvorsitzende Joachim Straub und sein Vorstandskollege Ralf Schmitt bei einem Bilanzpressegespräch mitteilten, hat die Volksbank eg Villingen im Jahr 2008 eine Bilanzsumme von 2,624 Milliarden Euro erreicht. Das waren 142 Millionen Euro weniger als im Vorjahr. Grund hierfür war die Verringerung der bankeigenen Wertpapieranlagen um 184 Millionen Euro. Sowohl die Kundeneinlagen als auch das Kreditgeschäft haben sich dagegen erfreulich entwickelt. Die Kredite stiegen um 4,5 Prozent oder 44 Millionen Euro und überschritten damit erstmals die Ein-Milliarden-Euro-Grenze. Die Kundeneinlagen stiegen ganz erheblich um 16,2 Prozent oder 166 Millionen auf 1,19 Milliarden Euro. Mit der Entwicklung des operativen Ergebnisses sind Straub und Schmitt zufrieden. Zwar sank der Zinsüberschuss der Bank um drei Prozent und der Provisionsüberschuss um sieben Prozent. Da jedoch auch die Verwaltungsaufwendungen erneut reduziert werden konnten, hat sich das Ergebnis vor Bewertung auf 22,6 Millionen Euro belaufen. Das entspricht 0,84 Prozent der durchschnittlichen Bilanzsumme. Die Cost-Income-Ratio lag im vierten Jahr hintereinander unter 60 Prozent. Die Risikoaufwendungen im Kreditgeschäft sind nach wie vor unter dem langjährigen Durchschnitt geblieben. Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit hat sich um 0,9 Millionen auf 4,1 Millionen Euro erhöht. Aus dem Bilanzgewinn von 3,2 Millionen Euro (Vorjahr 3,5 Millionen Euro) soll wieder eine Dividende von sechs Prozent ausgeschüttet werden. Das bilanzielle Eigenkapital wuchs um 4,3 Prozent auf 167 Millionen Euro. Die Volksbank eg beschäftigte zum Ende des Geschäftsjahres 408 Mitarbeiter, darunter 30 Auszubildende. Die Hauptstelle in Villingen soll erweitert werden. Mit Investitionen von rund 20 Millionen Euro wird das Altgebäude grundlegend saniert und energetisch auf den neuesten Stand gebracht. Darüber hinaus soll auf dem bankeigenen Parkplatz an der Schillerstraße ein Bürogebäude errichtet werden. Voraussichtlich im Frühjahr 2010 ist Baubeginn, und im Dezember 2011 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. upl Anzeige 52 Wirtschaft im Südwesten

48 kurz notiert Die Firma heco Schrauben aus Schramberg ist vom Zentralverband Hartwarenhandel mit dem ersten Platz als Partner des Fachhandels 2008 in der Kategorie Befestigungstechnik ausgezeichnet worden. Fachhandelstreue, politik und Marktpflege, Ab- Preisverkaufsunterstützungduktinnovation und Reklamationsverhalten wurden Pro- bewertet. Heco stellt Schrauben und Befestigungssysteme für die Holzverarbeitung, den Beton- und Metallbau sowie Schwerlastbefestigungen her. 160 Mitarbeiter produzieren auf einer Fläche von Quadratmetern jährlich an die 1,5 Milliarden Schrauben. Nach acht Jahren im Gründerzentrum Emmendingen ist die Firma Schnurr media vergangenes Jahr umgezogen. Der Firmensitz befindet sich nun in größeren Räumen in Denzlingen als Ein- Mann-Betrieb von Patrick Schnurr gegründet, hat die Firma heute neun feste Mitarbeiter und kann ein stetiges Umsatzwachstum verzeichnen. Der Spezialdienstleister für Internetvertrieb via Suchmaschinen-Marketing hat 150 Kunden in ganz Europa. Die FS-Gruppe aus Villingen hat ihren Kundenstamm seit 2005 mit mittlerweile über 120 Kunden mehr als verdoppelt und ihren Umsatz im gleichen Zeitraum um das zweieinhalbfache gesteigert. Aus der ehemaligen Fluck & Schleimer ohg hervorgegangen, stellt die FS-Gruppe seit mehr als 20 Jahren Maschinendaten-Erfassungssysteme für die Drehteilefertigung, die Medizintechnik und die Kunststofftechnik her. Innovative Weiterentwicklungen und die Gründung von Niederlassungen in Frechen bei Köln und in der Schweiz haben dieses Wachstum ermöglicht. Wie der Geschäftsführer Ro- bert Schleimer mitteilt, kann er sich auch in der Krise bisher gut behaupten. In Verbindung mit dem Partner UB- Software GmbH in Spaichingen bietet er seit 2005 auch ERP/MDE-Komplettlösungen für die Metallbearbeitung und Medizintechnik an. Das Bettenhaus Stiegeler am Freiburger Augustinerplatz wurde nach zehn Wochen Umbau neu eröffnet. Räumlichkeiten und Produktpalette des 1902 gegründeten Unternehmens wurden erweitert. Die Finanzkrise hat uns nicht davon abgehalten, die Umbaupläne zu realisieren, sagt Edith Beck, eine der beiden Geschäftsführerinnen. Die Grundsteine für das Quartier Unterlinden am Freiburger Fahnenbergplatz wurden Mitte Mai gesetzt. Bis Mitte 2011 soll dort für rund 50 Millionen Euro ein Neubau der Sparkasse Freiburg- Nördlicher Breisgau samt Geschäften und Wohnungen entstehen. Am kleinen Friedrichsring will Investor Peter Unmüssig zudem für 15 Millionen Euro einen Büroturm errichten Wirtschaft im Südwesten 53

49 PERSONALIEN Jörg Feuring Offenburg/Hausach Die Neu- mayer- Tekfor GmbH in Hausach hat einen neuen Werkleiter: Der Diplomingenieur Jörg Feuring (43) hat diese Position Ende April übernommen und ist gleichzeitig als zusätzlicher Geschäftsführer in die Neumayer Tekfor GmbH eingetreten. Der bisherige Hausacher Werkleiter, Oliver Maurer, wechselt als Direktor Projekt Management zur Neumayer Tekfor Holding nach Offenburg. Feuring arbeitet seit November 2007 für Neumayer Tekfor und hat die zur Unternehmesgruppe gehörende RMW Rotenburger Metallwerke GmbH auf neue Füße gestellt. Mit seiner Bestellung in Hausach wird die Re-Organisation weitergeführt, um die momentane Absatzkrise zu überbrücken, teilt das Unternehmen mit. Seit September 2008 sind die Umsätze des Autoteile- Herstellers im Nutzfahrzeugbereich um etwa 50 Prozent zurückgegangen. Speziell das Werk Hausach erlebt dadurch einen dramatischen Einbruch. Neumayer Tekfor stellt Getriebe- und Motorteile her und ist auf Antriebsstrang, Chassis, spezielle Applikationen sowie Sicherheitsmuttern spezialisiert. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Offenburg beschäftigt an fünf Standorten in Deutschland sowie sechs weiteren weltweit insgesamt rund Mitarbeiter und konnte im Jahr 2008 seinen Umsatz nochmals auf 630 Millionen Euro steigern (2007: 601 Millionen Euro). wis Adolf Goetzberger Freiburg Der Gründer des Fraunhofer- Instituts für Solare Energiesysteme in Freiburg, Professor Dr. Adolf Goetzberger, ist einer von vier europäischen Erfindern des Jahres. Den Titel European Inventor of the Year erhält er insbesondere für seinen Beitrag zur kommerziellen Nutzung der Sonnenenergie, mit der er den Weg für Solarzellen als Alternative zu fossilen Brennstoffen geebnet hat. Die Präsidentin des Europäischen Patentamts, Alison Brimelow, ehrte Goetzberger in Prag für dessen Lebenswerk. wis Stromtiger Görwihl-Rüßwihl Das Elektrotechnik-Unternehmen Stromtiger aus Görwihl- Rüßwihl im Hotzenwald hat Matthias Eschbach seine Geschäftsführung verjüngt: Der Gründer und bisherige Inhaber Richard Eschbach Oliver Bauch (56) hat die GmbH an seinen Neffen Matthias Eschbach (32) und an Oliver Bauch (31) übergeben. Die beiden Elektromeister waren zuvor bereits leitend im Unternehmen tätig. Der Stromtiger, der sich mittlerweile auf erneuerbare Energien und Wärmepumpentechnik spezialisiert hat, ist aus dem Geschäft für Elektroartikel hervorgegangen, das Richard Eschbach 1976 gegründet hat. Die Firma beschäftigt heute zehn Mitarbeiter und drei Auszubildende an den zwei Standorten Rüßwihl und Bad Säckingen. Zum Unternehmen gehört auch das Licht Atelier in Bad Säckingen, dem sich der Seniorchef nun ganz widmen will. ine Gisela Sick Waldkirch/Stuttgart Gisela Sick (86) hat die höchste Auszeichnung des Landes Baden- Württemberg erhalten: Die Verdienstmedaille, den Landesorden, verleiht der Ministerpräsident einmal im Jahr für herausragende Verdienste um das Land Baden-Württemberg, insbesondere im politischen, sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Bereich. Die Zahl der Ordensträger ist auf insgesamt lebende Personen begrenzt. Gisela Sick wurde für ihre ausgeprägte Treue zum Standort und ihren Mut und Weitblick bei der Weiterführung des Unternehmens nach dem Tod ihres Mannes und Firmengründers Dr. Erwin Sick 1988 ausgezeichnet. Heute ist die Sick AG Weltmarktführer für intelligente Sensorelektronik und Hersteller industrieller Anwendungen in der Automatisierungstechnik mit über Mitarbeitern, davon über im Inland. Geehrt wurde auch Gisela Sicks Engagement in der Aus- und Weiterbildung Bild: Mü-Do sowie die familienorientierte Personalentwicklung des Unternehmens. Ministerpräsident Günther Oettinger erwähnte unter anderem den von Gisela Sick gestifteten Erwin-Sick-Förderpreis der IHK Südlicher Oberrhein für Ausbildungsabsolventen, die Gisela und Erwin Sick-Stiftung sowie die umfangreichen Zuwendungen der Unternehmerin für soziale Einrichtungen in Waldkirch. Der Verdienstorden wurde Gisela Sick und weiteren 26 Personen Ende April bei einem Festakt im Rittersaal des Mannheimer Schlosses verliehen. wis Christine Jonientz-Brauner Gengenbach Christine Jonientz- Brauner (41) leitet seit März die Vorbeck- Schule, ein staatlich anerkanntes Berufskolleg für Fremdsprachen in Gengenbach. Das Institut bietet seit 85 Jahren Ausbildungen zu fremdsprachlichen Office-Berufen an. Für ihre neue Aufgabe bringt die gelernte Industriekauffrau, Fremdsprachenkorrespondentin und von der Pädagogischen Hochschule Freiburg ausgebildete Trainerin in der Erwachsenenbildung Erfahrungen aus verschiedenen Tätigkeiten in der freien Wirtschaft und für öffentliche Auftraggeber mit. Parallel zu ihrer Schulleitertätigkeit arbeitet Jonientz-Brauner als selbstständige Trainerin für Office-Management und Insights-Beraterin für Nachwuchskräfte der Industrie. wis 54 Wirtschaft im Südwesten

50 PERSONALIEN Dieter Hund André Hund Biberach Bei Hund Büromöbel hat es einen Generationswechsel gegeben: Dieter Hund, seit 1982 Ge- Dieter Hund schäfts- führer des Unternehmens, hat diese Funktion an seinen Sohn André abgegeben, der jetzt André Hund zusammen mit Hendrik Hund (Geschäftsführer seit 1993, Cousin von Dieter Hund) das Unternehmen leitet. Mit der Übergabe ist auch das 90. Firmenjubiläum begangen worden. In Dieter Hunds Geschäftsführung fielen eine ganze Reihe für das Unternehmen sehr wesentliche Entscheidungen. So wurde in den achtziger Jahren die Produktion der Möbel vom Werk Wolfach in das Werk Biberach verlagert und eine Abteilung Manufaktur aufgebaut, mit der das Objektgeschäft betrieben wird. Gleichzeitig wurde der Export systematisch ausgebaut. Anfang der neunziger Jahre ist eine Produktionsstätte in Sulzdorf gekauft worden das Off- Büromöbelwerk. Dieses Werk ist heute das Montagewerk, in dem alle Büromöbel montiert und versendet werden. Im Stammwerk in Biberach erfolgt der gesamte Zuschnitt, hier hat auch die expandierende Manufaktur ihren Sitz. Hund ist stark für große Unternehmen und Institutionen (Banken, Krankenkassen, Rat der Europäischen Union in Brüssel) tätig. Das Unternehmen beschäftigt rund 160 Mitarbeiter (darunter zwölf Auszubildende) und erzielte 2008 ein zweistelliges Umsatzwachstum auf über 23 Millionen Euro. Vertrieben werden die Büromöbel über circa 400 Händler in Deutschland, Benelux, Schweiz, Österreich, Russland und Dubai. orn Peter Osypka Rheinfelden/Offenburg Der geschäftsführende Gesellschafter der Osypka Medizintechnik aus Rheinfelden, Dr. Peter Osypka, hat seinen 75. Geburtstag gefeiert. Er wurde 1934 in Oberschlesien geboren, machte sein Abitur in Halberstadt, studierte und promovierte in Elektrotechnik in Braunschweig und Hannover, ehe er in die USA ging. Zurück in Europa arbeitete er bei Roche in Basel und Biomedix in Lörrach gründete Osypka seine Medizintechnik GmbH. Das Unternehmen, das zwischenzeitlich zum Sulzer- Konzern gehört hatte, ehe Osypka es zurückkaufte, beschäftigt heute 180 Mitarbeiter und agiert weltweit. Seit 1997 gibt es die Peter-Osypka-Stiftung. Seine zwei Söhne haben die Tochterfirmen in Berlin und Florida übernommen; seine Tochter arbeitet am Hauptsitz. Kurz vor seinem 75. Geburtstag hat die Hochschule Offenburg Osypka zum Ehrensenator ernannt. Ab Herbst will er Vorlesungen halten. wis Wirtschaft im Südwesten 55

51 BÖRSEN Kooperationen Ein gemeinsames Projekt der Industrie- und Handelskammern im Regierungsbezirk Freiburg. Ansprechpartner: Freiburg/Lahr (FR, LR): IHK Südlicher Oberrhein, Tatjana Belim, Tel.: 0761/ , Fax: -144, Konstanz/Schopfheim (KN): IHK Hochrhein-Bodensee, Claudia Veit, Telefon 07531/ , Fax: -168, Villingen-Schwenningen (VS): IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg, Katrin Kress, Telefon: 07721/ , Fax: -182, Mitgründer und Investor mit IT-Qualifikation für innovatives IT-Projekt in der Bestattungsbranche gesucht. Bereiche des Mitgesellschafters sind Business Development und Führung des IT-Bereiches. Ein ausgearbeitetes Konzept und der Businessplan sind vorhanden. FR-K-16/09 Erfinder aus Freiburg (Werbe-, Geschenk- und Eventartikel) sucht Lizenzpartner (Hersteller, Händler) für Produktion und Vertrieb seiner Ideen im In- und Ausland. FR-K-17/09 Existenzgründungen/ Betriebsnachfolge Ein gemeinsames Projekt der Industrie- und Handelskammern im Regierungsbezirk Freiburg. Ansprechpartner: Freiburg/Lahr (FR/LR): IHK Südlicher Oberrhein, Tatjana Belim, Tel.: 0761/ , Fax: -144, Konstanz/Schopfheim (KN): IHK Hochrhein-Bodensee, Andrea Helmle, Telefon / , Fax: -2 51, andrea.helmle@konstanz.ihk.de Villingen-Schwenningen (VS): IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg, Katrin Kress, Telefon: / , Fax: -1 82, kress@villingen-schwenningen.ihk.de Sehr gut eingeführtes Sonnenstudio mit integriertem Copy Shop seit 9 Jahren auf dem Markt zu verkaufen. Gute Innenstadtlage mit Parkplätzen, großer Kundenstamm. Ausstattung: 5 Kabinen mit Soltron Geräten, 2 Kopiergeräten von Lanier. Preis VHB, günstige Mietkondition, Kauf der Immobilie ist möglich. FR-EX-A-29/09 Ein solider Metallfachbetrieb in der Ortenau zu verkaufen. Das Unternehmen hat sich auf die Herstellung und Bearbeitung von Dreh- und Frästeilen mittels CNC- Technik und Schweißkonstruktionen spezialisiert. Das Unternehmen verfügt über festen Kundenstamm mit einem Jahresumsatz von ca Euro. FR-EX-A-30/09 Erfolgreiches Netzwerk aus Bielefeld sucht weitere Existenzgründer und Selbstständige aus den Bereichen Werbung und Büroorganisation, die gemeinsam im Team mit professionellem Marktauftritt einen eigenen Kundenstamm betreuen wollen. Haupt- oder nebenberuflich, auch vom Wohnsitz aus. Minimales Risiko, da keine Einstiegsgebühr o. ä. FR-EX-A-13/06-BI Serviceorientiertes Autohaus zu vermieten. Abschleppdienst, Karosserie- und Lackierraum (270 qm) im südbadischen Raum aus Altersgründen an junge Existenzgründer mit Unternehmergeist zu vermieten. Neuer Ausstellungsraum mit Büro (250 qm) Gesamtfläche: qm an gut frequentierter Bundesstraße gelegen. Monatsmiete Euro. FR-EX-A-46/09 Weinkellerei zu verkaufen. Gut eingeführte, rentable und prämierte Weinkellerei am Kaiserstuhl mit hohem Qualitätsanspruch sucht qualifizierten Käufer (Kellermeister/Winzer). Betrieb umfasst neben Ausbau und Vermarktung von ca Liter Wein p.a. eine Brennerei. Bundesweite Vertriebswege über Privatkunden sowie Fachhandel sind vorhanden und gut strukturiert. Kaufpreis verhandelbar. FR-EX-A-47/09 Suche aus Alters- und Gesundheitsgründen Nachfolger für kleinen Betrieb am Bodensee. Das Unternehmen stellt Bewegungstrainer für Behinderte und Senioren her und besteht seit ca. 25 Jahren. Zwei bis drei Produktmodelle werden von der Krankenkasse bezahlt. Gute und längere Einarbeitung möglich. KN-EX-A-6/09 Selbstständige fremdsprachige Export-Import-Fachfrau bietet Übernahme des Vertriebes in einem innovativen kleineren Handels- oder Produktionsbetrieb, evtl. mit Firmenbeteilung und späterer Betriebsübernahme. FR-EX-N-48/09 Für eine Werkzeugschleiferei im südbadischen Raum wird aus Altersgründen ein geeigneter Nachfolger/Teilhaber gesucht. Das seit vielen Jahrzehnten bestehende Unternehmen hat einen umfangreichen, auf technisch neustem Stand bestehenden Maschinenpark und verfügt über einen festen Kundenstamm. Eine Einarbeitung und Mitarbeit vom bisherigen Inhaber kann auf gewissen Zeitraum gewährleistet werden. FR-EX-A-39/09 Kleiner, aber feiner technischer Handel im Süden des Ländles sucht aus Altersgründen geeigneten Nachfolger. Einarbeitung/Einführung ist gewährleistet. KN-EX-A-8/09 Suche: kleine gesunde Firma mit Kundenstamm im Großraum VS, DS, RW, TUT, WT, KN. z.b. Einzelhan- d KARLSRUHE 2009 MESSEN & KONGRESSE JUN Deutscher Heilpraktikerkongress JUL SEP OKT NOV International Conference on Magnetism ICM Kongresszentrum Kongresszentrum ICXOM th International Conference Kongresszentrum on X-Ray Optics and Microanalysis INTERGEO Kongress und Fachmesse für Messe Karlsruhe Geodäsie, Geoinformation und Landmanagement preventika Messe für Gesundheit Messe Karlsruhe & Prävention ÄSTHETIK-KA Messe für ästhetische Medizin, Messe Karlsruhe Schönheit und Wohlbefinden Future Security Sicherheitskonferenz Kongresszentrum SAFEKON Fachmesse für Zutrittskontrolle, Gebäudesicherheit Kongresszentrum und Informationsschutz FLORIAN / aescutec Fachmesse für Feuerwehr, Messe Karlsruhe Brand- und Katastrophenschutz und Katastrophenmanagement und Fachmesse für Notfallmedizin, Rettungsdienst net economy Trendkongress Messe Karlsruhe AB HOF Spezialmesse für bäuerliche Messe Karlsruhe Direktvermarkter Weitere Veranstaltungstermine sowie nähere Informationen erhalten Sie unter: Tel.: oder Wirtschaft im Südwesten 59

52 BÖRSEN del/fachgeschäft, Serviceagentur/Vermittlungsbüro/ Dienstleister, Hersteller in technischem Nischenbereich oder größeren Kiosk mit Zusatzsortiment, etc. VS-EX-N-67/09 Junges, modernes Unternehmen im Wachstumsmarkt PVD Beschichtungstechnik sucht geeigneten Nachfolger/Käufer. Das Unternehmen hat sich mit einem spezialisierten Leistungsangebot bestens positioniert. Besondere Stärke: überdurchschnittlich schnelle und gleichzeitig qualitativ hochwertige Bearbeitung. Der aktuelle Kundenstamm (Zerspanungswerkzeuge, Lohnschleifereien, Medizintechnik, Metallverarbeitung) ist solide, das Marktpotential und die Fertigungskapazitäten für weitere Umsatzsteigerungen vorhanden. VS-EX-A-56/09 IT- und TK-Handels- und Serviceunternehmen im Dreiländereck D-CH-F sucht Nachfolger. Gute Kunden- und Lieferantenbeziehungen durch langjährige Marktpräsenz und gute Infrastruktur. Die Geschäftsräume können gemietet oder gekauft werden. KN-EX-A-7/09 Wir suchen einen Nachfolger/Käufer für unseren komplett eingerichteten Shop im Bereich Fun-Food (Waffeln, Crepes, Softeis, etc). Sehr gute Möglichkeit für Existenzgründer, da einfacher Einstieg in ein Franchise- Konzept möglich. Übernahme ist ab sofort möglich, eine Ablöse ist erforderlich. Die Einarbeitung wird gewährleistet. VS-EX-A-58/09 Aus Altersgründen suchen wir einen Nachfolger bis zum für unser Fahrrad-Fachgeschäft einschließlich Werkstatt-Service. Zu unseren Hauptmarken gehören Specialized und Merida. Für den Nachfolger bieten wir unsere Mithilfe bei der Einarbeitung an. VS-EX-A-59/09 Restaurant/Pizzeria in einer bekannten Schwarzwälder Touristenstadt sucht einen geeigneten Nachfolger. Das Lokal befindet sich in einer Toplage (Stadtmitte), nur wenige Meter von touristischen Attraktionen entfernt und bietet zahlreiche Parkmöglichkeiten. Das Lokal wird seit 25 Jahren erfolgreich als Familienbetrieb geführt. Die Grundfläche des Lokals beträgt 151 qm und verfügt über ca. 80 Sitzplätze. Kaufpreis inklusive Inventar: 300 T s. VS-EX-A-57/09 Beteiligungsbörse Risikokapital Ein gemeinsames Projekt der Industrie- und Handelskammern im Regierungsbezirk Freiburg. Ansprechpartner: Freiburg/Lahr (FR, LR): IHK Südlicher Oberrhein, Tatjana Belim, Tel.: 0761/ , Fax: -144, tatjana.belim@freiburg.ihk.de Konstanz/Schopfheim (KN): IHK Hochrhein-Bodensee, Birgitt Richter, Telefon 07531/ , Fax: , birgitt.richter@konstanz.ihk.de Villingen-Schwenningen (VS): IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg, Katrin Kress, Telefon: 07721/ , Fax: -182, kress@villingen-schwenningen.ihk.de Aktive, junge Geschäftsfrau sucht für innovatives Business im gehobenen Segment Partner/Investor. Detaillierte Informationen werden bei ernsthaftem Interesse gerne zur Verfügung gestellt. FR-B-04/09 Junges aufstrebendes Internet-Versandhandels-Unternehmen, gerade knapp an der Grenze zur schwarzen Null, sucht als Liquiditätshilfe stille Einlage ab Euro. VS-B-33/09 Wir sind europaweit als Systemgeber und Bauträger (mit geschützten Alleinstellungsmerkmalen) tätig. Unser Bausystem ist absolut ökologisch. Für die Vermarktung im deutschsprachigen Raum beabsichtigen wir die Gründung einer eigenen Vertriebsgesellschaft. Hierzu suchen wir Kapital in Form einer Beteiligung (still oder tätig). VS-B-34/09 Handelsvertretungen Ein gemeinsames Projekt der Industrie- und Handelskammern im Regierungsbezirk Freiburg. Ansprechpartner: Freiburg/Lahr (FR, LR): IHK Südlicher Oberrhein, Tatjana Belim, Tel.: 07 61/ , Fax: -1 44, tatjana.belim@freiburg.ihk.de Konstanz/Schopfheim (KN): IHK Hochrhein-Bodensee, Birgitt Richter, Telefon / , Fax: , birgitt.richter@konstanz.ihk.de Villingen-Schwenningen (VS): IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg, Katrin Kress, Telefon: / , Fax: -1 82, kress@villingen-schwenningen.ihk.de Handelsvertreter für den Vertrieb einer speziellen Salatsoße für Baden-Württemberg/Elsass gesucht. FR-HV-410/09 Wir sind als Multimedia-Dienstleister eingebunden in einen Firmenverbund, welcher die gesamte Marketingund Kommunikationspalette abdeckt. In diesem Partner-Pool stehen uns alle Exzellenzen der Mediabranche (Online, POS, Give-away und Print) zur Verfügung. Sie engagieren sich wohnortnah (Region Bodensee, Isny- Wangen-Allgäu und Singen-Donaueschingen) und arbeiten mit einem überdurchschnittlich großen Kundenpotential (B2B)? Als Partner können wir Ihnen einen krisensicheren Absatz in allen Branchen anbieten. Auch Quereinsteiger/Innen und Handelsvertretungen mit einem Interesse an Zusatzprodukten sind willkommen! KN-HV 393/09 60 Wirtschaft im Südwesten

53 LITERATUR Ausbildungsbeauftragte im Mittelpunkt Kulinarischer Rundumschlag quer durchs Ländle Wohin mit dem Geschäftspartner zum Mittagoder Abendessen? Oder zum Firmenjubiläum, wenn es mal etwas Besonderes sein soll? Nicht immer ist das nächste Restaurant auch das naheliegende. Einen Überblick über kulinarische Stätten in ganz Baden-Württemberg vom einfachen Gasthof bis hin zum luxuriösen Restaurant geben die Autoren der neuesten Gusto-Ausgabe. In Lahr werden unter anderem Gänseleberpastete und Atmosphäre im Adler gelobt und in Drexlers Restaurant in Freiburg die frischen Zutaten und die Crème brûlée. Die Kurz-Rezensionen sind informativ und machen vor allem Appetit. mae Qualifizierte und motivierte Mitarbeiter zu finden, die die Auszubildenden im Unternehmen betreuen, ist für viele Firmen eine Herausforderung. Eine weitere ist es, ihre Ausbildungsbeauftragten immer wieder weiterzubilden. Tipps dafür gibt es im Ratgeber des Technischen Instituts für Aus- und Weiterbildung. Manche Tipps liegen auf der Hand. Zum Beispiel, dass der Ausbildungsbeauftragte gerne mit jungen Menschen arbeiten und persönlich dazu auch in der Lage sein sollte. Dass er bereit sein muss, sich trotz aller Arbeit, die er ohnehin im Unternehmen hat, Zeit für die Fragen des Unternehmens-Nachwuchses zu nehmen und ihm regelmäßig Feed-Back zu geben, gerät dagegen immer wieder im Arbeitsalltag in Vergessenheit. Tipps wie dieser sind hilfreich für Unternehmen, die ihre Ausbildung verbessern möchten, die aufgeführten Weiterbildungs- und Motivationsmöglichkeiten für die Beauftragten ebenfalls. mae Sabine Bleumortier Ausbildungsbeauftragte gewinnen, qualifizieren und motivieren Verlag Dr. Paul Christiani 76 Seiten, 15,90 Euro Gusto Essen und Trinken. Der kulinarische Reiseführer Baden-Württemberg 2009 Verlag Gusto Media 306 Seiten, 9,80 Euro Wegweiser durch den Dschungel des Arbeitsrechts Arbeitsrecht ist auch für kleinere Firmen ein wichtiges Thema. Mangels Rechtsabteilung oder Hausjuristen müssen hier oft die Personalverantwortlichen den Durchblick haben und eine Vielzahl von Fragen schnell, sicher und zuverlässig beantworten. Die DIHK- Publikation Arbeitsrecht von A bis Z Ratgeber für Mittelstand und Existenzgründer, der nun in der 5. Auflage vorliegt, ist als Einstiegsinformation in die komplizierte Materie des deutschen Arbeitsrechts gedacht. Der Leser erhält einen Überblick über alle arbeitsrechtlichen Gesetze und Bestimmungen. Checklisten, Musterschreiben und -Verträge sowie Formulierungshilfen runden die Broschüre ab. Zudem werden alle Veränderungen in der Rechtsprechung und Rechtssetzung der vergangenen Jahre berücksichtigt, darunter das Kündigungsschutzgesetz, das Gesetz über Teilzeit und befristete Arbeitsverträge sowie das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz und das Pflegezeitgesetz. wis Arbeitsrecht von A bis Z herausgegeben vom DIHK 114 Seiten, 11,50 Euro Bestellung über Hilfsmittel fürs Schalten von Anzeigen Ob es ums Schalten einer Anzeige oder um die Einladung zur Bilanzpressekonferenz geht zu Anlässen wie diesen ist ein Überblick über Medien, die für das Unternehmen relevant sind, gefragt. Einen detaillierten Rundumschlag von der Lokalzeitung bis hin zum Fachblatt für Ingenieure gibt es in der aktuellen Ausgabe des Stamm. Über Zeitungen, Zeitschriften, Radiound Fernsehsender mit Angaben zu den Medien und Redaktionen sind erfasst. Kontaktdaten der Ansprechpartner in Verlagen und Anzeigenabteilungen sowie Informationen zu den jeweiligen Werbemöglichkeiten gibt es ebenfalls. wis Stamm 2009 Leitfaden durch Presse und Werbung Stamm Verlag 628 Seiten, 145 Euro zuzüglich Versand Wirtschaft im Südwesten 61

54 INSOLVENZEN Die Quel le un se rer Ver öf fent li chung über In sol ven zen im Re gie rungs be zirk Frei burg ist das Portal Herausgeber dieses Portals ist das Justizministerium des Landes Nordrhein-Westfalen. Die An ga ben pub li zie ren wir oh ne Ge währ Freiburg i.br. der Vordermayer Bauelemente GmbH, Geigenbuckweg 3, Neuenburg vertr. d. Armin Vordermayer (Geschäftsführer), wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Insolvenzverwalter: RA Dr. Thomas Kaiser, Wilhelmstr. 1b, Freiburg. der Schweizer GmbH & Co. KG, Mühlenstraße 14, March, vertreten durch 1. Schweizer Verwaltungs GmbH, Mühlenstraße 14, March, (persönlich haftender Gesellschafter), vertreten durch: 1.1. Rolf Schweizer, Mühlenstraße 14, March (Geschäftsführer), wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Insolvenzverwalter: RA Freiherr Friedhelm von Spiessen, Engelbergerstr. 21, Freiburg. der LEON Werkzeugtechnik GmbH, Im Oberwald 25, Riegel, vertr. d. d. GF Andreas Mayer und Martin Leon, wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Insolvenzverwalter: RA Dr. Thomas Kaiser, Wilhelmstr. 1b, Freiburg. der Hirtler GmbH, Beiersdorfstraße 1, Heitersheim, vertr. d. d. GF Antonio Liberatore, wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Insolvenzverwalter: RA Dr. Thomas Kaiser, Wilhelmstr. 1b, Freiburg. d. Pharmasan GmbH Freiburg. Obere Hardtstr. 18, Freiburg, vertr. d.d. Geschäftsführer Dr. Claus Müller, wird der Antrag der Schuldnerin auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens über ihr Vermögen mangels Masse abgewiesen. In dem Insolvenzverfahren über das Vermögen der MI- NERVA ARCHITEKTUR GMBH, Klarastr. 54, Freiburg, vertr. d. d. GF Frank Blum, hat der Insolvenzverwalter die Unzulänglichkeit der Masse angezeigt. Insolvenzverfahren über das Vermögen d. HLB ELektrotechnik GmbH, Hauptstr. 14, Buchenbach, vertr. d. d. GF Lothar Bauer. Das Insolvenzverfahren wird nach Abhaltung des Schlusstermins und Vollzug der Schlussverteilung aufgehoben. Insolvenzverfahren über das Vermögen d. GENOVAC AG, Waltershofener Str. 17, Freiburg, vertr. d. d. Vorstand Thomas Kellner. Das Insolvenzverfahren wird mangels einer die Kosten des Verfahrens deckenden Masse eingestellt. d. DFVI Deutsche Finanz & Verbraucher Information Ltd., vertr. d. d. GF Heiko Hünninghaus, Mühlenstraße 15, Gundelfingen, wird der Antrag der Gläubigerin auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen der Schuldnerin mangels Masse abgewiesen. Im Insolvenzverfahren über das Vermögen d. Glatt Holding GmbH & Co. KG, Robert-Bunsen-Straße 4, Freiburg, vertr. d. d. GF Berthold Glatt und Philipp Glatt, wird der Schlussverteilung zugestimmt. Im Insolvenzverfahren über das Vermögen der MaWi- Gastro GmbH, Wiesenstr. 2, Malterdingen, vertr. d. d. GF Mahmut Sahin, ist angeordnet worden: Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wird RA Thilo Braun, Schillerstraße 2, Freiburg, bestellt. Im Insolvenzverfahren über das Vermögen der Keller Transporte Internationale Spedition GmbH, Werkstr. 17, Buggingen, vertr. d. Manfred Keller, Werkstr. 17, Buggingen, (Geschäftsführer) hat der Insolvenzverwalter bei Gericht die Unzulänglichkeit der Masse angezeigt. Insolvenzverfahren über das Vermögen d. Günter Ott Bauunternehmung GmbH, Sitz: Neuenburg, vertr. d. d. Geschäftsführer Günter Ott u. Elisabeth Ott. Das Insolvenzverfahren wird nach Abhaltung des Schlusstermins und Vollzug der Schlussverteilung aufgehoben. Das Insolvenzverfahren über das Vermögen der GW Tennis & Entertainment GmbH, Kandernerstr. 1, Badenweiler, vertr. d. d. GF Gisela Wortmann und Kurt Wann, wird mangels Masse eingestellt. Insolvenzverfahren über das Vermögen d. Gfell Consulting Ltd., Alexander Gfell, Unternehmensberatung, Ballrechter Straße 1, Staufen, vertr. d. d. GF Alexander Gfell: Der Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen der Gfell Consulting Limited, vertreten durch den Geschäftsführer Alexander Gfell, wird mangels Masse abgewiesen. Insolvenzverfahren über das Vermögen der Firma Zipfel Formenbau Abwicklungsgesellschaft mbh, Grünstr. 2, March-Buchheim. Das Insolvenzverfahren über das Vermögen der Firma Zipfel Formenbau Abwicklungsgesellschaft mbh, Grünstrasse 2, March-Buchheim, ist nach Vollzug der Schlussverteilung aufgehoben worden. d. Sonnenschutz in Baden GmbH, Freiburgerstr. 1b, Emmendingen, vertr.dch.d.gf. Joachim Arbeth, wird der Antrag der Gläubigerin auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen des Schuldners mangels Masse abgewiesen Konstanz In dem Insolvenzverfahren über das Vermögen der Firma Sternen Gastronomie GmbH, Gottlieb-Daimler-Str. 19 a, Singen, Liquidator Uwe Brütsch, Insolvenzverwalter RA Zschocke, Singen, wird der Vornahme der Schlussverteilung zugestimmt. In dem Insolvenzverfahren über das Vermögen der Firma Schiesser AG, Schützenstr. 18, Radolfzell, vertr. durch den Vorstand Franz-Rudolf Gustav Bündgen, Karl-Achim Klein und Johannes Molzberger, wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Insolvenzverwalter: RA Dr. Volker Grub, Humboldtstr. 16, Stuttgart. In dem Insolvenzverfahren über das Vermögen der Porsch Berufsbekleidung Produktions GmbH & Co. KG, Steinäcker 20, Orsingen-Nenzingen, vertreten durch die Porsch Verwaltungs GmbH, diese vertr. d.d. Geschäftsführer Hermann Porsch, wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Insolvenzverwalter: RA Christian Zschocke, Ekkehardstr. 59b, Singen. In dem Insolvenzverfahren über das Vermögen der Firma Bodywear Industries GmbH, Schützenstr. 18, Radolfzell, vertr. durch den Geschäftsführer Franz-Rudolf Gustav Bündgen, wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Insolvenzverwalter: RA Dr. Volker Grub, Humboldtstr. 16, Stuttgart. In dem Insolvenzverfahren über das Vermögen der Firma Textilveredelung Niederfrohna GmbH, Limbacherstr. 28, Niederfrohna, Sitz der Geschäftsleitung: Schützenstr. 18, Radolfzell, vertr. durch den Geschäftsführer Karl-Achim Klein, wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Zum Insolvenzverwalter wird ernannt: RA Dr. Thorsten Schleich, Maggi Str. 5, Singen. In dem Insolvenzverfahren über das Vermögen der Firma Schiesser Lifestyle GmbH, Schützenstr. 18, Radolfzell, vertr. d.d. GF Karl-Achim Klein, wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Insolvenzverwalter: RA Dr. Volker Grub, Humboldtstr. 16, Stuttgart. In dem Insolvenzverfahren über das Vermögen der Firma Mexx Body & Beach GmbH, Schützenstr. 18, Radolfzell, vertr. d.d. GF Karl-Achim Klein und Anke Schellenberger wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Insolvenzverwalter: RA Dr. Volker Grub, Humboldtstr. 16, Stuttgart. In dem Insolvenzverfahren über das Vermögen der Firma AgroService GmbH, vertr. d.d. GF Rolf Müller, Gewerbestr. 20, Gottmadingen, wird der Schlussverteilung zugestimmt. Holz Ziegler GmbH, Am Bahnhof 11, Engen, vertr. d. d. GF Dominik Garcia, ist angeordnet worden: Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wird RA Dr. Thomas Troll, Hochstr. 1, Friedrichshafen, bestellt. der Firma Bio Medico GmbH, Hardtring 35, Stockach, vertr. d.d. GF Andreas Schlotter, vertr. d. RA Roland Schlotter, Theatinerstr. 11, München, wird angeordnet: Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wird RA Christian Sellerbeck, Carl-Benz-Str. 5, Owingen bestellt. d. Firma Allegro Tanzlokal Betriebs GmbH & Co KG (Firmensitz: Bochum), Reichenaustr. 204, Wirtschaft im Südwesten

55 INSOLVENZEN Konstanz, vertr. d.d. GF Joachim Marquardt, wird der Antrag d. Gläubigers auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen d. Schuldn. mangels Masse abgewiesen. In dem Insolvenzverfahren über das Vermögen der Firma Trion AG, Henkerberg 10, Owingen, vertr.d.d. Vorstand Thomas Baum, wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Insolvenzverwalter: RA Stephan Schmidt, Carl-Benz-Str. 5, Owingen. der Firma Krischanetz CNC-Metallverarbeitung GmbH, Zwischen den Wegen 9, Worblingen, vertr. d.d. GF Michael Biernat ist angeordnet worden: Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wird RA Norbert Schneiders, Brauneggerstr. 51, Konstanz, bestellt. der Firma hw.tech GmbH, Industriepark 132, Gottmadingen, vertr. d.d. GF Karsten Bräunig, wird angeordnet: Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wird RA Dr. Uwe Hahn, Scheffelstr. 15, Singen, bestellt Lörrach In dem Insolvenzverfahren über das Vermögen der tba logistic & trading GmbH, Colmarer Str. 1, Weil am Rhein, vertreten durch den Geschäftsführer Ridvan Serter, wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Insolvenzverwalter: RA Ingo Michelsen, Luisenstr. 5, Lörrach. In dem Insolvenzverfahren über das Vermögen der Kübler GmbH Versicherungsmakler, Baumackerweg 8a, Lörrach, Insolvenzverwalter: RA Rainer Peters, Müllheim, wird der Schlussverteilung zugestimmt. In dem Insolvenzverfahren über das Vermögen der ovinem GmbH, Schützenwaldweg 7, Lörrach, vertreten durch den Geschäftsführer Joachim Biesold, wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Insolvenzverwalter: RA Ingo Michelsen, Luisenstr. 5, Lörrach. d. Treubau GmbH, Hauptstr. 219, Weil am Rhein, vertreten durch den Geschäftsführer Friedolin Stiefvater, wird der Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen der Schuldnerin mangels Masse abgewiesen. d. Rinaldi Kaminbau GmbH, Wiesenweg 9, Lörrach, vertreten durch den Geschäftsführer Gerhard Löffler, ist angeordnet worden: Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wird RA Ingo Michelsen, Luisenstr. 5, Lörrach. In dem Insolvenzverfahren über das Vermögen des Peter Brenneisen, Kirchbergstr. 19, Kandern, Inhaber der Autohaus Peter Brenneisen e. K., Bahnhofstr. 10, Zell i. W. wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Insolvenzverwalter: RA Ingo Michelsen, Luisenstr. 5, Lörrach. d. African Safari Club Deutschland GmbH, Tumringer Str. 263, Lörrach, Geschäftsführer Hans- Peter Rüdin, ist angeordnet worden: Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wird RA Ingo Michelsen, Luisenstr. 5, Lörrach, bestellt Offenburg HRO Ortenauer Handballspielbetriebsgesellschaft mbh, In der Spöck 10, Offenburg, wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Insolvenzverwalter: RA Albert Hirt, Berner Feld 74, Rottweil. Firma Bubenhofer GmbH, v.d.d.gf Gerwin Bubenhofer, Kniebisstr.6, Renchen, wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Insolvenzverwalter: RA Uwe Werner, Ortenberger Str. 47, Offenburg. Werner Bader, Schwickersbachstr. 13, Hornberg, Inhaber des Gartenbaubetriebes Garten- Bader, Vorlandstr.8a, Hausach, wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Insolvenzverwalter: RA Dr. Martin Mildenberger, Bertha-von-Suttner-Str.3, Offenburg., Küchenstudio Ben-Aissa GmbH, Auf der Scherersmatt 12, Ohlsbach, v.d.d.gfin Andrea Ben-Aissa, wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Insolvenzverwalterin: Rechtsanwältin Dr.Simone Lenenbach, Lange Str.51, Offenburg. Wilhelm Griesbaum, Inhaber der Fa. Wilhelm Griesbaum Bauunternehmen, Im Gschächtle 2, Mühlenbach, wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Insolvenzverwalter: RA Dr. Thorsten Schleich, Marktplatz 16, Lahr. Krauss GmbH & Co. KG, Emmendingen, vertr. d. d. GF Werner Krauss, Rathausplatz 8, Lahr, wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Insolvenzverwalter: RA Ulrich Nehrig, Schillerstr. 2, Freiburg. d. Rosemarie Müller, Sternenstr. 18 A, Kehl, Inh. der Fa. Kräuter Tee Gewürze Josef Müller e. K., Kehl, wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Insolvenzverwalter: Rechtsanwalt Dr. Oliver Schloz, Bertha-von- Suttner-Str. 7, Offenburg. In dem Insolvenzverfahren über das Vermögen d. Leo Gesellschaft für Computer + Kommunikation mbh, Im Ettenbach 11, Appenweier-Urloffen, vertr.d.d.gf Rico Siefermann, ist bei Gericht die Anzeige des Verwalters eingegangen, dass Masseunzulänglichkeit vorliegt. d. Müller Industriebau Verwaltungs GmbH, Englerstr. 4, Offenburg, vertr.d.d. GF Gustav Maximilian Müller, wird der Antrag der Schuldnerin auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens über ihr Vermögen mangels d Masse abgewiesen Wirtschaft im Südwesten 65

56 INSOLVENZEN Im Insolvenzverfahren Firma Imhof Elektronik Inhaberin Magdalena Imhof, Winterhalde 8, Steinach-Welschensteinach, wird der Schlussverteilung zugestimmt. d. P.M.C. Pulverbeschichtung GmbH, Gutleutstr , Lahr, vertr.d.d.gf Harald Schneider, ist angeordnet worden: Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wird RA Dr. Martin Mildenberger, Bertha-von-Suttner- Str. 3, Offenburg, bestellt. In dem Insolvenzverfahren Firma Indulack GmbH, vertr. dch. d. GF Harald Schneider, Gutleutstr. 30, Lahr, ist angeordnet worden: Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wird RA Dr. Martin Mildenberger, Bertha-von- Suttner-Str. 3, Offenburg, bestellt. In dem Insolvenzverfahren über das Vermögen d. Fa. Rolf Mündel GmbH Bauunternehmung, Waseneckstr. 10, Kehl-Goldscheuer, vertr.d.d. GF Rolf Mündel, wird der Schlussverteilung zugestimmt. BMP, Sozietät für Beschaffungskonzepte, Marketing & Praxis GmbH, v.d.d.gf Lutz Nowak, Kreuzkirchstr. 15 b, Offenburg, wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Insolvenzverwalter: RA Stefano Buck, Eisenbahnstr.19-23, Achern. In dem Insolvenzverfahren über das Vermögen der Wurth Agrar GmbH & Co. KG, Industriestr. 4, Appenweier, vertr. d. Fa. Wurth - Vermögensverwaltungsgesellschaft mbh, Industriestr. 4, Appenweier, ist angeordnet worden: Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wird RA Albert Hirt, Berner Feld 74, Rottweil, bestellt. In dem Insolvenzverfahren über das Vermögen der Fa. Hermann Roll GmbH & Co. KG, Bauunternehmung, Robert-Koch-Str. 10, Kehl, ist angeordnet worden: Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wird RA Dr. Martin Mildenberger, Bertha-von-Suttner-Str. 3, Offenburg, bestellt. In dem Insolvenzverfahren über das Vermögen der Fa. Autohaus Elsner GmbH, vertr. d. d. GF. Peter Nock, Schwarzwaldstr. 50, Lahr, ist bei Gericht die Anzeige des Verwalters eingegangen, dass Masseunzulänglichkeit vorliegt. Rolladenbau Feger & Sohn Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Zusenhofenerstr. 33, Renchen-Erlach, vertr. dch. d. GF Rene Delepine, Stadelhofenerstr. 12, Renchen, wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Insolvenzverwalter: RA Cornelius Nickert, Rammersweierstr. 120, Offenburg. Im Insolvenzverfahren Krauss GmbH & Co. KG, Lahr, Rathausplatz 8, Lahr, vertr.d.d. GF Werner Krauss, ist die Anzeige des Verwalters eingegangen, dass Masseunzulänglichkeit vorliegt. Im Insolvenzverfahren über das Vermögen der Firma WohnVision Handwerkergemeinschaft GmbH, Tullastr. 8, Kehl, wird der Schlussverteilung zugestimmt Rottweil der Schwarzwälder Kunstanstalt Fritz Wurster GmbH & Co. KG, Dammstr. 6, Freudenstadt, wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Insolvenzverwalter: RA Norbert Miller, Schillerstr. 1, Rottweil. des Robert Günthner, Industriestr. 33, Alpirsbach, ehem. Inh. d. Fa. R.G. Trans, wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Insolvenzverwalter: RA Dr. Axel Kulas, Gänsheidestr. 43, Stuttgart. der Contur Baumanagement GmbH, Alte Flözlinger Str. 4, Zimmern o.r., vertr. d. Peter Graf (Geschäftsführer), wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Zum Insolvenzverwalter wird bestellt: RA Rasmus Reinhardt, Königstr. 16, Rottweil. der Cario Dosiertechnik GmbH, Im Webertal 14, Schramberg-Waldmössingen, vertr. d. 1. Bernd Schneider (Geschäftsführer), 2. Harald Schneider (Geschäftsführer), wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Insolvenzverwalter: RA Edgar Dorn, Berner Feld 74, Rottweil. In dem Insolvenzverfahren über das Vermögen des Axel Storz, Spitalstr. 11, Oberndorf, ehem. Inh. Die Reiseinsel, Obertorplatz 3, Oberndorf, Insolvenzverwalterin: Rechtsanwältin Elke Bäuerle, Eisenbahnstr. 40, Rottweil, wird der Schlussverteilung zugestimmt. des Wilfried Hofgärtner, Hummelberg 42, Oberndorf-Aistaig, Stukkateurbetrieb, wird wegen Zahlungsunfähigkeit das Insolvenzverfahren eröffnet. Insolvenzverwalter: RA Christian Zschocke, Hauptstr. 4, Oberndorf. des Shpejtim Quni, Lindenstr. 29, Rottweil, ehem. Inh. d. Ristorante Alt Hegau, Hegaustr. 55, Singen, wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Insolvenzverwalter: RA Norbert Miller, Schillerstr. 1, Rottweil. des Udo Keller, Bahnhofstr. 7, Wehingen, Inh. d. Hotel-Café Keller, wird angeordnet: Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wird bestellt: RA Albert Hirt, Berner Feld 74, Rottweil. des Frank Siegel, ehem. Inh. d. Gasthaus Sonne, Alpirsbacher Str. 14, Loßburg, wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Insolvenzverwalter: RA Dr. Andreas Lang, Eisenbahnstr. 40, Rottweil. der Muhterem Güngör, Hintere Str. 2, Wehingen, ehem. Inh. d. Deniz-Markt Wehingen, Deilinger Str. 13, Wehingen, wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Insolvenzverwalter: RA Dr. Thorsten Schleich, Max-Planck-Str. 11, Villingen- Schwenningen. des Dursun Güngör, Hintere Str. 2, Wehingen, ehem. Inh. d. Deniz-Markt Wehingen, Deilinger Str. 13, Wehingen, wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Insolvenzverwalter: RA Dr. Thorsten Schleich, Max-Planck-Str. 11, Villingen-Schwenningen. der KOPF-stille-Beteiligungs-GmbH, Stützenstr. 6, Sulz-Bergfelden, vertr. d. Roland Katz (Geschäftsführer), ist der Eröffnungsantrag der Antragstellerin mangels Masse abgewiesen worden. des Florian Winkler, Liptinger Str. 26a, Emmingen-Liptingen, persönlich haftender Gesellschafter der Firma SW BAU STUKKATEUR-BETRIEB, wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Insolvenzverwalter: RA Dr. Thorsten Schleich, Max-Planck-Str. 11, Villingen-Schwenningen, des Ralph Sass, Röntgenstr. 68, Tuttlingen, persönlich haftender Gesellschafter der Firma SW BAU STUKKATEUR-BETRIEB, wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Insolvenzverwalter: RA Dr. Thorsten Schleich, Max-Planck-Str. 11, Villingen- Schwenningen. der Rauser Wohnbau GmbH, vertr. d. d. GF Rechtsanwalt Andreas Fahr, Daimlerstr. 16, Dornhan, ist der Eröffnungsantrag mangels Masse abgewiesen worden. In dem Insolvenzverfahren über das Vermögen des Detlev Plehn, Predigerstr. 7, Rottweil, Inh. d. Fa. Cardpack Verpackungstechnik e. K., Schönbronnerstr. 64, Eschbronn, ist bei Gericht die Anzeige des Insolvenzverwalters eingegangen, dass Masseunzulänglichkeit vorliegt In dem Insolvenzverfahren über das Vermögen der L-Form Möbel GmbH, Otto-Hahn-Str. 1, Dornstetten, vertr. d.: Renate Lehmann (Geschäftsführerin), ist bei Gericht die Anzeige des Insolvenzverwalters eingegangen, dass Masseunzulänglichkeit vorliegt der Elektrotechnik G.S.Z. GmbH, Kreuzstr. 21, Tuttlingen, vertr. d. Jens von Grambusch (Geschäftsführer), wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Insolvenzverwalter: RA Dr. Thomas Troll, Hochstr. 1, Friedrichshafen. des Orhan Colak, Am Rechen 27, Baiersbronn, ehem. Inh. d. Fa. Colak Dienstleistungen und Transporte, jetzt: Rietstr.26, Villingen Schwen- 66 Wirtschaft im Südwesten

57 INSOLVENZEN ningen, wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Insolvenzverwalter: RA Dr. Axel Kulas, Gänsheidestr. 43, Stuttgart. der SW BAU STUCKATEUR-BETRIEB, Liptinger Str. 26a, Emmingen-Liptingen, ist der Eröffnungsantrag der Antragstellerin mangels Masse abgewiesen worden. der Schobel Kunststoff-Spritzgusswerk GmbH, Brühlstr. 34, Deißlingen-Lauffen, vertr. d. Alfred Schobel (Geschäftsführer), wird das Verfahren mangels kostendeckender Masse eingestellt. der Salic Gaststätten GmbH, vertr. d. Lovro Salic, Marktplatz 8, Freudenstadt, wird das Verfahren nach Anzeige der Masseunzulänglichkeit eingestellt. des Thomas Wölfle, Schoolweg 7, Baiersbronn-Schönmünzach, Inh. d. Fa. Thomas Wölfle Forstbetrieb, wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Insolvenzverwalter: RA Edgar Dorn, Berner Feld 74, Rottweil Villingen-Schwenningen d. Peter Hummel, Inh. der Fa. Peter Hummel Präzisionsdrehteile, Bismarckstr. 43, Furtwangen, wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Insolvenzverwalter: RA Wolfgang Hauser, Forsthausstr. 1, Villingen- Schwenningen. d. PIMAG Metallverarbeitung GmbH & Co. KG, vertr. d. d. PIMAG Metallverarbeitung Verwaltungs GmbH, diese vertr. d. d. GF Dirk Schoner und Lothar Schoner, Auf Herdenen 16, Villingen-Schwenningen, wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Insolvenzverwalter: RA Dr. Thorsten Schleich, Max-Planck-Str. 11, Villingen- Schwenningen. In dem Insolvenzverfahren über das Vermögen d. Scherzinger Industry GmbH & Co. KG, vertr. d. d. Scherzinger Industry Verwaltungs-GmbH, diese vertr. d. d. GF Bernhard Scherzinger und Norbert Scherzinger, Stettenwinkel 1, Hüfingen, hat der Insolvenzverwalter die Masseunzulänglichkeit angezeigt. Das Insolvenzverfahren über das Vermögen d. Bernd Georg Gramlich, Am Wald 23/323, Unterkirnach, ehemals Inh. d. Bernd Gramlich ADTV Tanzschule, Goldenbühlstr. 15, Villingen-Schwenningen, wird nach Abhaltung des Schlusstermins und Vollzug der Schlussverteilung aufgehoben. d. Friseur Euro Power GmbH, vertr. d. d. GF Giovanni Pagano, Mühlenstr. 14, Donaueschingen, werden die Sicherungsmaßnahmen aufgehoben, nachdem der Insolvenzantrag mangels Masse abgewiesen wurde. d. PEGA Medien GmbH, vertr. d. d. GF Peter Oehrle, Griesweg 11, Hüfingen, wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Insolvenzverwalter: RA Dr. Thorsten Schleich, Max-Planck-Str. 11, Villingen-Schwenningen. Das Insolvenzverfahren über das Vermögen d. Achim Schlenker, Fichtenstr. 3, Brigachtal, Inh. d. Fa. Die Donauküche, Bürkstr , Villingen-Schwenningen, wird nach Abhaltung des Schlusstermins und Vollzug der Schlussverteilung aufgehoben. Das Insolvenzverfahren über das Vermögen d. K55 Deutschland GmbH, vertr. d. d. Geschäftsführer Felix Moser und Dagmar Weinrich, Lichtensteinstr. 51, Villingen-Schwenningen, wird mangels einer den Kosten des Verfahrens entsprechenden Insolvenzmasse eingestellt. der t blade GmbH, vertr. dch. d. Geschäftsführer Gunther Jauch, Schwenninger Str. 20, Villingen- Schwenningen, wird angeordnet: Zur vorläufigen Insolvenzverwalterin wird Rechtsanwältin Elke Bäuerle, Eisenbahnstr. 40, Rottweil, bestellt. Das Insolvenzverfahren über das Vermögen d. braun medien gmbh, vertr. d.d. GF Stefan Braun, In der Lache 9, Villingen-Schwenningen, wird nach Abhaltung des Schlusstermins und Vollzug der Schlussverteilung aufgehoben. der Schweissarbeiten Kronbach GmbH, vertr. d. d. GF Johannes Kronbach, Vockenhauser Str. 4, Villingen-Schwenningen, wird angeordnet: Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wird RA Dr. Christof Heil, Am Niederen Tor 1, Villingen-Schwenningen, bestellt. In dem Insolvenzeröffnungsverfahren über d. Vermögen d. Wladimir Neuberger, Inh. d. Einzelfirma Wladimir Neuberger Transporte, Brüsseler Str. 32, Villingen-Schwenningen, wird angeordnet: Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wird RA Klaus Maier, Niedere Str. 78, Villingen-Schwenningen, bestellt Waldshut-Tiengen der S.D.B.G. GmbH Spezialisierter Dienstleister für Batteriengroßhandel vertr.d.d. Geschäftsführer Oliver Becker, Schwarzwaldstr. 6, Bonndorf, wird der Antrag des Geschäftsführers der Schuldnerin auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen der Schuldnerin mangels Masse abgewiesen. In dem Insolvenzverfahren über das Vermögen der Textil- und Modehaus Weiss GmbH, Friedrichstr. 22, Schönau, wird das Verfahren aufgehoben, weil die Schlussverteilung vollzogen ist. Impressum - Wirtschaft im Südwesten - Zeitschrift und Verkündungsorgan der Industrie- und Handelskammern im Regierungsbezirk Freiburg, ISSN Redaktion: Pressestelle der Industrie- und Handelskammern im Regierungsbezirk Freiburg i. Br. e.v.: Ulrich Plankenhorn (Leitung, v.i.s.d.p.) Kathrin Ermert Dr. Susanne Maerz Sekretariat: Hannelore Gißler Wirtschaft im Südwesten, Schnewlinstraße 11 bis 13, Freiburg, Postfach 860, Freiburg, Telefon 0761/ , Fax 0761/ , wis@freiburg.ihk.de, Titelbild: Thomas Kunz Verlag und Anzeigen: Prüfer Medienmarketing, Endriß & Rosenberger GmbH, Lichtentaler Straße 35, Baden-Baden Verlags- und Anzeigenleitung: Wolfrüdiger W. Endriß Anzeigendisposition: Susan Erbacher, Telefon 07221/211912, Fax 07221/211915, susan.erbacher@pruefer.com, Zur Zeit gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 27 gültig ab Oktober Satz: Freiburger Druck GmbH & Co. KG Druck: Ernst Kaufmann GmbH & Co. KG Herausgeber: IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg Romäusring 4, VS-Villingen Telefon 07721/922-0, Fax 07721/ info@villingen-schwenningen.ihk.de IHK Südlicher Oberrhein Schnewlinstraße 11 bis 13, Freiburg Telefon 0761/3858-0, Fax 0761/ und Lotzbeckstraße 31, Lahr Telefon 07821/2703-0, Fax 07821/ info@freiburg.ihk.de IHK Hochrhein-Bodensee Schützenstraße 8, Konstanz Telefon 07531/2860-0, Fax 07531/ und Gottschalkweg 1, Schopfheim Telefon 07622/3907-0, Fax 07622/ info@konstanz.ihk.de Pressesprecher der IHKs: Christian Beck (Schwarzwald-Baar-Heuberg) Gundhild Heigl (Südlicher Oberrhein) Achim Eickhoff (Hochrhein-Bodensee) Erscheinungsweise: Zu Monatsbeginn (ausgenommen August) Bezug und Abonnement: Der Bezug der IHK-Zeitschrift erfolgt im Rahmen der grundsätzlichen Beitragspflicht als Mitglied der IHK. Wirtschaft im Südwesten kann zudem für 17,60 Euro/Jahr beim Verlag abonniert werden Wirtschaft im Südwesten 67

58 MIT SPITZER FEDER Do you speak crisis? Dass die globale Wirtschaftsleistung drastisch zurückgeht, ist leider Fakt. Unrichtig dagegen ist, dass es nun gar nichts mehr gebe, was wächst oder zumindest zunimmt. Man denke nur an Unwetter und Starkregen, die Piraterie am Horn von Afrika, das sog. Komasaufen unter Jugendlichen oder die Nettoneuverschuldung. Auch unser Wortschatz hat von der Krise profitiert wie selbstverständlich wächst er täglich um neue Begriffe und Phrasen, die das Unverständliche erklären. Oder auch nicht. Hier gibt s das aktuelle Krisenwording. Von A bis Z, zum Ausschneiden und Mitspielen. A bwrackprämie volkswirtschaftliches Perpetuum Mobile. Der Staat gibt seinen Bürgern Geld, damit sie sich ein Auto kaufen. Über die damit generierte Umsatzsteuer, die Gewerbesteuer des Händlers usw. läuft das Geld wieder an den Staat zurück. Der Bürger hat ein neues Auto, die Wirtschaft Umsatz und Ertrag, der Arbeitnehmer seinen Arbeitsplatz. Am Ende sind alle glücklich. Es soll Menschen geben, die das glauben. B ad Bank eine Art institutioneller Persönlichkeitsspaltung. Ein Finanzinstitut wird zwei Finanzinstitut. In das zweite kommt alles rein, was es im ersten gar nie hätte geben dürfen. Das erste blüht dann auf, für das zweite sollte allerdings irgend jemand haften. Das ist bad. C hance, Krise als ~ begreifen hält sich mindestens so zäh in der Hitliste der abgedroschensten Phrasen wie der Jakobsweg im Buchhandel. Dennoch (oder gerade deshalb) auf absehbare Zeit nicht tot zu kriegen. Unbedingt verwenden! D eflation droht, wenn alle gleichzeitig die Luft anhalten. Den Rekord halten die Japaner mit einer Dekade. Empfehlung: nicht nachmachen. E rholungspotenzial autosuggestiver Begriff, mit dem sich Bürgen einreden, der Trash, für den sie einstehen müssen, könne ja eines Tages wieder werthaltig werden. Man hat schon Pferde kotzen sehen. Kurz vor der Apotheke. G ier, s. a. Gewinnorientierung, kurzfristige teuflische Eigenschaft, die letztlich schuld sein soll an dem ganzen Schlamassel. Steilvorlage für den Klerus. Abgrenzung zum Gewinnstreben, dem wir unseren Wohlstand verdanken, ist allerdings noch nicht hinreichend geklärt. Balzac lesen! I nflation best practice zur sozialverträglichen und flächendeckenden Umverteilung von Vermögen zugunsten der Schuldner und zulasten der Gläubiger; droht, wenn oder weil Deflation erfolgreich verhindert werden konnte. K urzarbeit arbeitsmarktpolitischer Bremsfallschirm. Tolle Sache. Allerdings: Wie bei jedem Fallschirm geht es um so schneller runter, je mehr sich dranhängen. M arktradikalismus wirtschaftstheoretische Wurzel allen Übels, vor der praktisch alle schon immer gewarnt haben. Dass darauf keiner gehört hat, kann nur daran liegen, dass alle so mit warnen beschäftigt waren. N eoliberalismus unscharfer Begriff, kann gleichermaßen zur Verunglimpfung ( Neo- ) der liberalen Idee wie auch zu ihrer Rettung (Abgrenzung zum Liberalismus) verwendet werden. Für die ganze scharfe Attacke/Abgrenzung gibt es die Kombination marktradikaler Neoliberalismus. Wow. Ö konomisierung der Politik Megatrend der 90er Jahre: Noch der letzte Dorfbürgermeister spricht seine verdutzten Bürger plötzlich als Kunden an und erklärt unter Beifall, er werde seine Gemeinde künftig wie ein Unternehmen führen. Dass keiner weiß, was das heißen soll, stört niemanden. P olitisierung der Ökonomie aktueller Gegentrend zur Ökonomisierung der Politik: Der Staat übernimmt Teile der Wirtschaft. Seine Kompetenz leitet er eher negativ aus aktuellem Marktversagen ab. R aubtierkapitalismus, ungezügelter selbsterklärender Begriff mit maximalem Aklamationspotential bei expliziter Ablehnung. Praktisch: Die summarische Verwendung erspart den Rekurs auf einzelne Gattungen (Baulöwen, Finanzhaie, Heuschrecken usw.). Einer für alle. S ystemrelevanz Blankettbegriff; bestimmt, wer sich zu den happy few unter den Insolventen zählen darf. Berechtigt zur Inanspruchnahme von Steuergeldern in nicht limitiertem Umfang. Zugleich Legitimation für sog. Schutzschirme und staatliche Intervention. T oxische Papiere Produkte des Finanzmarktes der Art, für die im Lebensmittelbereich langjährige Haftstrafen verhängt würden. Geschädigte werden darauf verwiesen, sie hätten sich eben nicht von Gier leiten lassen sollen. (Nur zum Vergleich: Das ist so, als würde man dem Kunden, der ein vergiftetes Lebensmittel erwischt hat, vorwerfen, so komme es halt, wenn man blind seinem Appetit folge.) V ertrauenskrise schweinegrippeartig um sich greifendes Misstrauen am Finanzmarkt; nachträglicher Versuch, das blinde Vertrauen zu kompensieren, das Anleger über viele Jahre in die Ratingagenturen gesetzt haben. Nur weil die das Triple- Blaue vom Himmel geratet haben, will ihnen jetzt gleich gar keiner mehr glauben. Irgendwie ganz unverständlich. Z wangsenteignung verfassungsrechtliche Tretmine (Art. 14, 15 GG), auf die wie durch ein Wunder in den letzten 60 Jahren keiner getreten ist. Sahra Wagenknechts Lebenstraum. mx 72 Wirtschaft im Südwesten

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