Gruppenhaltung von Kälbern. Euterbesaugen und Euterschäden?

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1 Eidgenössisches Volkswirtschaftsdepartement EVD Bundesamt für Veterinärwesen BVET Voraussetzungen einer erfolgreichen Gruppenhaltung von Aufzuchtkälbern Prävention von gegenseitigem Besaugen Dr. Nina Keil Tiroler Tiergesundheitstag, TGD und LFI Tirol, Landwirtschaftliche Lehranstalt Rotholz, 5. Februar Gruppenhaltung von Kälbern = Euterbesaugen und Euterschäden? Ist Besaugen das einzige Problem? Warum tritt gegenseitiges Besaugen auf? Wann entwickelt sich Euterbesaugen? Was sind die Bausteine einer optimierten Kälberaufzucht? 3

2 Probleme der Kälberhaltung Kälberverluste durchschn. >%, v.a. wegen Durchfallerkrankungen Atemwegserkrankungen erhöhte Krankheitsund Sterberate? Gegenseitiges Besaugen bzw. Euterbesaugen Verhaltensstörung Das Kalb ist ein Säugetier Warum tritt Besaugen auf? Saugverhalten ist angeboren: Saugbewegungen, Körperstellung, Beschaffenheit der Milchquelle gelernt werden muss der Ort der Milchquelle in den ersten Lebenswochen saugt das Kalb insgesamt ca. Stunde pro Tag mit - Monaten saugt ein Kalb noch ca. -3 min pro Tag 5 Vergleich künstliche / natürliche Kälberaufzucht künstlich natürlich Saugdauer/Akt - 7 min - min Anzahl Saugakte/Tag (-) gesaugte Zeit/Tag (-) - 9 min > min Saugarbeit gering hoch Saugdefizit JA NEIN Warum tritt Besaugen auf?

3 Saugverhalten befriedigen Milchfütterung mit Nuckel möglichst lange Saugdauer möglichst hoher Saugwiderstand charakteristische Körperhaltung mehrmals am Tag füttern keine zu hohen Milchmengen/Mahlzeit Saugattrappen aufhängen Saugen erlauben, aber möglichst nicht am anderen Kalb 7 Wann entwickelt sich Euterbesaugen? Euterbesaugen vor Absetzen (Verhaltensbeobachtungen an 3 Kälbern aus Betrieben mit Gruppenhaltung) von 3 Tieren zeigen nur 3 nie Euterbesaugen vor dem Absetzen individuelle Unterschiede: -5 Euterbesaugakte pro Tier und Tag im Mittel dauert ein Saugakt nur eine Minute Euterbesaugen tritt nahezu zu jeder Tageszeit auf, vermehrt um die Tränkezeiten Wann entwickelt sich Euterbesaugen? Sauger 7 Kein Sauger Vor dem Absetzen Woche nach Absetzen 7 5 Wochen nach Absetzen Wochen nach Absetzen 9 3

4 Vorkommen von Saugern bei Rindern in Bezug zum Kälberhaltungssystem (n = 3 Betriebe) nur Gruppenhaltung: Betriebe 9 (%) mit Saugern 5 (3%) ohne Sauger teilweise Anbinde-/ Einzelhaltung: 7 Betriebe nur Einzelhaltung: Betriebe nur Anbindehaltung: Betriebe 7 (%) mit Saugern 3 (%) ohne Sauger 3 mit Saugern 3 ohne Sauger mit Saugern ohne Sauger Rasseeinfluss auf das Auftreten von Saugern bei Aufzuchtrindern Simmentaler / Holstein Friesian / Fleckvieh Kreuzungen Red Holstein Original Braunvieh Brown Swiss Risikofaktoren der Kälberaufzucht (n = 3 Betriebe) Erhöhtes Risiko für saugende Aufzuchtrinder auf einem Betrieb u.a. wenn: kein Auslauf für Kälber 3 fach Aufzucht der Kälber nicht im Offenstall 3 fach

5 Euterbesaugen und Haltungssystem (n = 5+ Betriebe, insg. 35 Kälber) Saugdauer, min /Tier, Betrieb, Tag Euterbesaugen.5. Bucht im Stall Häufigkeit / Tier, Betrieb, Tag Erkundungsverhalten 7. Gruppeniglu Gruppeniglu 3.9 Bucht im Stall 3 Entwöhnung unter natürlichen Bedingungen Kälber beginnen ab der. Lebenswoche mit der Aufnahme von Raufutter. Mit zunehmender Aufnahme von Raufutter sinkt die Saugdauer und -häufigkeit. Es findet ein Entwöhnungsprozess durch die Kuh statt. Kälber sind im Alter von - Monaten entwöhnt. Euterbesaugen und Absetzmethode (n= Kälber kraftfutterabh., n=3 Kälber konventionell abgesetzt). Saugende Tiere [prozentualer Anteil an der Gruppe] nach Einstallen vor Absetzen nach Absetzen..... Durchschn. Zuhnahmen (±Stand.fehler) [kg pro Tag] Zunahmen: konventionell Saugende Tiere: konventionell Zunahmen: kraftfutterabhängig Saugende Tiere: kraftfutterabhängig 5 5

6 Bedeutung von Futter für Rinder Rinder nehmen auf der Weide - Stunden Futter auf. Rinder sind 5-9 Stunden am Tag mit Wiederkäuen beschäftigt. Ernährung Beschäftigung Euterbesaugen und Fressdauer (n = Betriebe, insg. 3 Kälber nach dem Absetzen) Saugakte bzw. Stunden ad libitum-fütterung 5 3 Betrieb A B C D E F G H J K Fressdauer, h, Mittelwert/Betrieb Euterbesaugaktivität, Mittelwert/Betrieb 7 Euterbesaugen und Energievesorgung (n = Betriebe mit ad libitum Fütterung) Euterbesaugaktivität eine Woche nach Absetzen, Mittelwert/Betrieb Energieversorgung, MJ/kg Futter (Differenz angeboten - benötigt) r = -.

7 Empfehlungen zur Prävention von Euterbesaugen Kälberhaltung optimieren Saugverhalten befriedigen Beschäftigung (Auslauf, Weidegang, Platzangebot) Pansenentwicklung fördern auf Gruppenzusammensetzung achten Absetzen ohne Wachstumsknick Auf Fütterung nach dem Absetzen achten lange Fresszeiten (Raufutter ad libitum) angepasste Ration (Kraftfutter statt Maissilage) 9 Weniger Euterbesaugen durch die Optimierung in den Bereichen Saugverhalten Fressverhalten Haltung weniger Durchfall + Entwicklung zur leistungsfähigen Kuh Kalb-Komfort: = optimale Entwicklung zum Wiederkäuer thermoneutrale Zone weniger Lungenentzündungen Milch- Aufnahme Aufnahme von festem Futter Nährstoffdichte Fütterung Wasseraufnahme Klimagestaltung Raumgestaltung Ventilation Wasserabgabe Liegebereich Fressbereich Laufbereich 7

8 Wasseraufnahme Sauberkeit der Tränke Zugang zu Wasser möglichst ad libitum; besonders bei Hitze bei kranken Tieren (Durchfall!) bei Verfütterung von Schotte und Milchnebenprodukten Milch ist Futter, Wasser ist Tränke Einfache Kriterien zur Beurteilung der Fütterung und Haltung Stall sauber (Rein-Raus, desinfizierbar) Liegefläche trocken und sauber Genügend Platz zum Liegen und Spielen Tiere sauber Gutes Futter und sauberes Wasser vorhanden Nährzustand und Zunahmen gut Gruppe wächst nicht auseinander Tiere gesund und ohne Verletzungen Tiere lebhaft, neugierig und zutraulich Besaugen ist kein Problem 3 Einfache Kriterien zur Beurteilung des Stallklimas Genügend Tageslicht für Orientierung Reizangebot Tagesrhythmus Schadgase: gut: Luftqualität im Stall Luftqualität vor dem Stall Alarmstufe: tränende Augen, Hustenreiz (v.a. NH 3 ) möglichst keine Kälber im Kuhstall

9 Einfache Kriterien zur Beurteilung des Stallklimas II Luftfeuchtigkeit nicht zu hoch Kein Kondenswasser oder Schimmel an den Wänden Stallböden trocknen rasch Keine Zugluft / herabfallende kalte Luft Tierverhalten ok: Liegepositionen und Gruppierung der Tiere im Stall Mikroklima im Liegebereich vorhanden 5 Indikator Liegeverhalten Liegepositionen Verteilung der Tiere in der Bucht Kalb-Komfort: = optimale Entwicklung zum Wiederkäuer thermoneutrale Zone Milch- Aufnahme Aufnahme von festem Futter Nährstoffdichte Fütterung Wasseraufnahme Klimagestaltung Raumgestaltung Ventilation Wasserabgabe Liegebereich Fressbereich Laufbereich 7 9

10 Beispiel: Kälberaufzucht in Tänikon Postnatale Kälberverluste:. % (-) Lungenerkrankungen als Hauptproblem - v.a. im Winter. Verbesserung der Kolostrumversorgung Verlegung der Abkalbebucht aus Kälberstall Verbesserte Reinigung und Desinfektion keine zugekauften Kälber mehr eingestallt Postnatale Kälberverluste:.3 % (Winter /5) Reduzierung Anzahl Behandlungen Lungenerkrankungen um > 5%. Sanierung Stallklima Trennung Kälber < 3 Wochen und > 3 Wochen Kraftfutterabhängiges Absetzen Umstallen in Jungviehstall erst nach Absetzen Postnatale Kälberverluste: % (Winter 5/) Reduzierung Anzahl Behandlungen Lungenerkrankungen um 7% Vielen Dank fürs Zuhören! 9

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