Reformulierungsinitiativen in Europa. 30. Ernährungsplattform Bern, 06. Mai 2015
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- Christel Gerstle
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1 Reformulierungsinitiativen in Europa 30. Ernährungsplattform Bern, 06. Mai 2015
2 Agenda 1. Um was geht es? 2. Was läuft in Europa? 3. Folgerungen für die Schweiz 2
3 Um was geht es?
4 Reformulierung als Präventionsansatz Veränderung des Lebensmittelangebots Salz, Fette, Zucker Zielgruppe Industrie Lebensmittelhersteller Gemeinschaftsgastronomie CH: Salzstrategie, actionsanté, Gemeinschaftsgastronomie 4
5 Auftrag Ziel: Ausweitung Fokus von Salz auf Fette und Zucker (Gesamtstrategie) Grundlagen: Blick ins europäische Ausland Beurteilung für den Kontext Schweiz Literaturrecherchen, Interviews mit Ländervertretenden und Fachpersonen in der Schweiz 5
6 Was läuft in Europa?
7 Reformulierungsinstrumente in Europa Unterstützung freiwilliger Massnahmen Regulierungen 1) Aktionsversprechen 2) Labelvergabesysteme 3) Obergrenzen und Verbote 4) Steuern auf Fette und Zucker 7
8 Massnahmen der europäischen Länder Land Labelvergabesysteme Freiwillige Aktionsversprechen Obergrenzen und Verbote Steuern auf Fette und Zucker Grossbritannien x xx Dänemark x x x Frankreich x x Finnland x x Norwegen x x Schweden x x Schweiz x x Ungarn x x Italien x Spanien x Polen x Tschechien x Niederlande x Belgien x Slowenien x Griechenland x Österreich x Litauen x Island x 8
9 Labelvergabesysteme Label Choices Programme Keyhole Symbol Heart Symbol Traffic Light System Länder Niederlande, Polen, Tschechien, Belgien, Litauen Dänemark, Norwegen, Schweden, Mazedonien Finnland Grossbritannien 9
10 Labelvergabesysteme Label Choices Programme Keyhole Symbol Heart Symbol Traffic Light System Länder Niederlande, Polen, Tschechien, Belgien, Litauen Dänemark, Norwegen, Schweden, Mazedonien Finnland Grossbritannien Erfahrungen (NL) Partizipation Industrie gelingt (NL 100 Unternehmen) Marketing fördernd Wirkung auf Angebot positiv, auf Nachfrage neutral 10
11 Freiwillige Aktionsversprechen Land CH GB FR IT ES Programm actionsanté Responsibility Deal Change 4 Life PNNS manger bouger Piattaforma nazionale sull alimentazione, l attività e il tabagismo NAOS 11
12 Freiwillige Aktionsversprechen Land CH GB FR IT ES Programm actionsanté Responsibility Deal Change 4 Life PNNS manger bouger Piattaforma nazionale sull alimentazione, l attività e il tabagismo NAOS Erfahrungen (GB) Partizipation Industrie positiv (GB über 300 Versprechen) Reformulierungen erzielt, aber Gefahr zu «weicher» Aktionsversprechen 12
13 Obergrenzen und Verbote Regulierung Obergrenze Transfette (2%) Verkaufsverbot Energydrinks an Minderjährige Verkaufsverbot einzelner Produkte in Schulkantinen Länder Dänemark, Island, Norwegen, Österreich, Schweden, Ungarn, Schweiz Litauen Griechenland 13
14 Obergrenzen und Verbote Regulierung Obergrenze Transfette (2%) Verkaufsverbot Energydrinks an Minderjährige Verkaufsverbot einzelner Produkte in Schulkantinen Länder Dänemark, Island, Norwegen, Österreich, Schweden, Ungarn, Schweiz Litauen Griechenland Erfahrungen Obergrenze Transfette mit positiven Nebenwirkungen (DK) Keine Erfahrungen zu Verboten 14
15 Steuern/Abgaben Land Dänemark Finnland Frankreich Ungarn Besteuerungsobjekt Substanz: Anteil gesättigte Fettsäuren bei Milch und Fleischprodukten und Speiseölen (abgeschafft) Produkt: Süssgetränke (abgeschafft), Süsswaren, Glacé Produkt: Süsswaren und Süssgetränke Produkt: Süssgetränke und Energydrinks Produkt/Substanz: Abgepackte Lebensmittel mit hohem Fett, Salz oder Zuckeranteil 15
16 Steuern/Abgaben Land Dänemark Besteuerungsobjekt Substanz: Anteil gesättigte Fettsäuren bei Milch und Fleischprodukten und Speiseölen (abgeschafft) Produkt: Süssgetränke (abgeschafft), Süsswaren, Glacé Finnland Frankreich Ungarn Produkt: Süsswaren und Süssgetränke Produkt: Süssgetränke und Energydrinks Produkt/Substanz: Abgepackte Lebensmittel mit hohem Fett, Salz oder Zuckeranteil Erfahrungen Grosse Widerstände seitens Industrie Reformulierungswirkungen unterschiedlich Reaktionen der Nachfrage unklar 16
17 Folgerungen für die Schweiz
18 Folgerungen für die Schweiz 1. Salzstrategie auf Fette und Zucker ausweiten 18
19 Folgerungen für die Schweiz 1. Salzstrategie auf Fette und Zucker ausweiten 2. Weiterhin auf freiwillige Massnahmen setzen 19
20 Folgerungen für die Schweiz 1. Salzstrategie auf Fette und Zucker ausweiten 2. Weiterhin auf freiwillige Massnahmen setzen 3. Günstige Rahmenbedingungen für freiwilligen Ansatz schaffen 20
21 Folgerungen für die Schweiz 1. Salzstrategie auf Fette und Zucker ausweiten 2. Weiterhin auf freiwillige Massnahmen setzen 3. Günstige Rahmenbedingungen für freiwilligen Ansatz schaffen Sensibilisierung der KonsumentInnen Unterstützung Industrie, Wissenstransfer Priorisierung Produkte mit Wirkungspotenzial 21
22 Folgerungen für die Schweiz 1. Salzstrategie auf Fette und Zucker ausweiten 2. Weiterhin auf freiwillige Massnahmen setzen 3. Günstige Rahmenbedingungen für freiwilligen Ansatz schaffen 4. Freiwillige Aktionsversprechen weiter verfolgen 22
23 Folgerungen für die Schweiz 1. Salzstrategie auf Fette und Zucker ausweiten 2. Weiterhin auf freiwillige Massnahmen setzen 3. Günstige Rahmenbedingungen für freiwilligen Ansatz schaffen 4. Freiwillige Aktionsversprechen weiter verfolgen Mehr Zielvorgaben Industrie und NGOs einbeziehen Mehr Ressourcen einsetzen 23
24 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Judith Trageser Bereichsleiterin INFRAS
Aufbau der IBAN (International Bank Account Number)
a = alphanumerisch; n = numerisch 4 4 4670 IBAN AD (Andorra) AD 000 200 200 0 000 4 4 4 67 0 ; n 2n 4 4670 IBAN AT (Österreich) AT6 04 002 47 20 4 467 0 ; n ; n 0 467 IBAN BE (Belgien) BE 6 0 074 704 24
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