September 2000 FUNDACIÓN

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1 September 2000 FUNDACIÓN

2 Cyanopsitta Cyanopsitta - Latein für Blauer Papagei. Die einzige Art in dieser Gattung ist der Spixara, Cyanopsitta spixii. Dieser hochbedrohte Papagei ist das Symbol der Loro Parque Fundación und steht gleichzeitig für die Notwendigkeit, unseren Planeten zu erhalten. Ein Wort des Gründers 2 Eine Delegation von Seaworld besucht den Loro Parque 3 3. PAPAGEIEN-Workshop im LP 4 Publizierung der zweiten Auflage des Loro Parque-Buches 5 «Zoo Zoo» 6 Treffpunkt 8 Loro Parque Hotline 9 Die Futterküche des Loro Parque 10 Offener Brief 11 Überblick über die Brutsaison Vier neue Erhaltungsschutzprojekte 20 Papageien-Kennzeichnungsschild Hyazinthara Anodorhynchus hyacintinus 23 Titelseite: Trichoglosus haematodus Redaktionsbüro: Loro Parque S.A Puerto de la Cruz Teneriffa, Kanarische Inseln. Spanien Tel.: Fax: <loroparque@loroparque.com> <dir.general@loroparque-fundacion.org> Redaktion: Wolfgang Kiessling, Inge Feier, Yves de Soye, Dr. Javier Almunia, Corinna Brauer. Besuchen Sie uns im Internet: Die Webseite der Loro Parque Fundación liefert Ihnen detaillierte Informationen über unsere Erhaltungsschutzprojekte: < Die Internetseiten des Loro Parque finden Sie unter: < Mitgliedschaft: Werden Sie Mitglied der Loro Parque Fundación, um uns in unseren Aktivitäten zu unterstützen. Sie erhalten dann unsere vierteljährliche Veröffentlichung Cyanopsitta, sowie eine Mitgliedskarte, die Ihnen für die Dauer der Mitgliedschaft freien Eintritt in den Loro Parque gewährt. Die derzeitigen jährlichen Mitgliedsbeiträge sind: Erwachsene (Nicht-Resident): Ptas. Erwachsene (Resident) & Kinder (Nicht-Resident) Ptas. Kinder (Resident): Ptas. Bitte schicken Sie uns Ihren Mitgliedschaftsantrag per Post, Fax oder , oder rufen Sie uns einfach an und wir tragen Sie sofort in unsere Mitgliederliste ein. Bankverbindung: Banco Bilbao Vizcaya Argentaria (BBVA) Puerto de la Cruz Ein Wort des Gründers Sommer auf Teneriffa. Das bedeutet: 28 Grad am Tag, herrliche Sonnenuntergänge, die an Farbenpracht nichts zu wünschen übrig lassen, und laue Nächte, die zu guten Gesprächen auf der Terrasse einladen. Sommerzeit ist Ferienzeit, und so kommen viele Geschäftsfreunde mit ihren Familien in den Park, um einen erhol- und unterhaltsamen Tag bei uns zu verbringen. Natürlich ist dies auch immer eine gute und willkommene Gelegenheit für ein ausführliches Gespräch, zu dem wir sonst in der Hetze des Alltags selten kommen. Die Sommerzeit ist aber gleichzeitig auch das Ende der Brutzeit vieler Papageien. Bei uns im Park sind zwar noch einige Gelege kurz vor dem Schlüpftermin, doch viele sitzen schon im Nest, gucken mit runden Augen in die Welt und können in unserer Baby-Station beim Füttern beobachtet werden. In der Antarktis wird es wieder heller - und da wir unseren Planet Penguin ganz auf die natürlichen Verhältnisse des Südpols abgestimmt haben, können die Besucher nun auch einen Eindruck von der Wiederkehr der Sonne am südlichsten Punkt unseres Planeten erleben: das genaue Gegenstück zur berühmten Mitternachtssonne am Nordpol, den Austral- Sonnenaufgang. Die lange Polarnacht - ein beeindruckendes und unvergessliches Erlebnis für unsere Besucher - ist vorbei. Unsere Pinguine werden jetzt wieder aktiver. Sie haben bereits ihren Partner gewählt und beginnen jetzt mit dem Nestbau. Der 22. September war europaweit zum Tag ohne Auto ausgerufen, und auch Puerto de la Cruz beteiligte sich an dieser Initiative, die in unserer Stadt gleich auf drei Tage ausgedehnt und mit den Veranstaltungen zum UNO-Weltfriedenstag verbunden wurde. Es war interessant zu beobachten, dass die Menschen auf einmal wieder laufen können! Das Auto sollte zu Hause gelassen werden, und trotzdem strömten die Besucher in den Park. Aber auch auf den Plazas der Stadt genossen die Menschen die friedliche Ruhe ohne Autolärm. Dieser Tag hat uns wieder einmal bewusst vor Augen geführt, welche Belastung wir Menschen heute in unseren alltäglichen Aktivitäten für den Planeten Erde sind und wie gedankenlos die Ressourcen angezapft und Abfälle erzeugt werden. Fast jede Tätigkeit, die wir im Verlauf eines Tages durchführen, hat in irgendeiner Weise ihre Auswirkung auf das empfindliche Gleichgewicht der Natur. In diesem Zusammenhang ist eine Meldung des spanischen Statistikinstituts von Interesse, das ausgerechnet hat, dass in Spanien jeder Mensch 102 kg Plastik im Jahr verbraucht, ein enormer Berg! Zwar ist heutzutage das meiste Plastik recyclefähig, d.h., theoretisch wiederverwertbar, jedoch ist und bleibt es ein naturfremder Stoff. Dies ist allerdings nur ein einziger Punkt in einer langen Liste aus unseren alltäglichen Handlungen, die umweltbelastende Auswirkungen haben. Wir erzeugen Umweltkosten - doch was kosten wir die Umwelt? Ich hatte vor Jahren die Idee einer Umwelt-Briefmarke (s. Bericht Seite 11). Vielleicht hilft mir ja jemand bei der Verwirklichung dieser Idee, denn damit wäre nicht nur den Papageien, sondern uns allen geholfen. Wolfgang Kiessling 2

3 Eine Delegation von Seaworld besucht den Loro Parque Wolfgang Kiessling mit V. G. Abbey, Präsident von Seaworld, B. F. Andrews, Vizepräsident für zoologische Angelegenheiten, A. Parker, M. E. LaBroad, J. G. Peczi, J. R. Yust, D. R. Smith, L. B. Pester und J. B. Dean. Während der letzten Jahre hat der Loro Parque eine erfolgreiche Beziehung mit der Seaworld-Gruppe aufbauen können. Diese Zusammenarbeit umfasst mehrere Bereiche, und reicht vom Artenschutz über die Tierhaltung bis hin zu tierärztlichen Themen, auch wenn anfangs hauptsächlich Fragen zur Haltung von Pinguinen und Meeressäugern behandelt wurden. Die Pinguinausstellungen von Seaworld waren ein Vorbild bei der Realisierung des grössten Pinguinariums der Welt, dessen Konstruktion vor einigen Jahren begann und das heute mit der 1999 eingeweihten Anlage Planet Penguin ein Avantgarde-Werk der modernen Technik darstellt. Ebenso fuhren mehrere Angestellte des Loro Parque während der Konstruktionsphase nach Amerika, um aus erster Hand Informationen und Erfahrungen zu sammeln bezüglich Haltung, Handaufzucht, Ernährung, Nistmaterial etc. von Pinguinen. Das Computerprogramm, welches die Tages-und Jahreszeitenzyklen der antarktischen Lichtverhältnisse in unserer Pinguinanlage simuliert, basiert auf dem Programm, das Seaworld in ihren Pinguinarien verwendet. Auch der Entwurf des Wasser- und Luftfiltersystems entstand in Zusammenarbeit mit den amerikanischen Kollegen, um eine bestmögliche Wasserqualität zu garantieren. Immerhin stammen auch einige Tiere unseres Pinguinariums aus verschiedenen Zoos von Seaworld. Diese Pinguine wurden erst nach Teneriffa gebracht, nachdem die Spezialisten aus Amerika sich vorort davon überzeugt hatten, dass unsere neuen Einrichtungen alle nötigen Voraussetzungen für das Wohlbefinden der Vögel schufen. Auch auf dem Gebiet der Veterinärmedizin findet ein reger Informationsaustausch zwischen beiden Zoos statt, insbesondere was Fragen zur Haltung von Pinguinen und Delfinen angeht. Diese gute Zusammenarbeit ist nicht zuletzt auf den hohen Standard der Veterinärmedizin, den die Abteilungen beider Zoos erreicht haben, zurückzuführen. Der Besuch der Seaworld-Gruppe, geleitet von ihrem Präsidenten V.G. Abbey und ihrem Vizepräsidenten B. F. Andrews, führte zu einer weiteren Annäherung und offenbarte neue Möglichkeiten einer Zusammenarbeit zwischen beiden Unternehmen. 3

4 Cyanopsitta 3. P AP AGEIENWorkshop im PAP APA GEIEN-W Loro P arque, T eneriffa Parque, Teneriffa Die Teilnehmer posierten bereitwillig am Haupteingang des Loro Parque. Zum 3. Mal fand vom 28. April bis 5. Mai 2000 ein Papageien-Workshop im Loro Parque auf Teneriffa statt. Die Zusammenarbeit zwischen der Zeitschrift PAPAGEIEN und der LORO PARQUE FUNDACIÓN läuft dabei hervorragend. So konnten die Organisatoren Matthias Reinschmidt für die Zeitschrift PAPAGEIEN und Inge Feier für die LORO PARQUE FUNDACIÓN schon beim Begrüßungsempfang die bisher größte Workshopgruppe begrüßen. 38 Teilnehmer aus Deutschland, der Schweiz, Österreich und Holland waren nach Teneriffa gekommen. Aber nicht nur die Anzahl der Teilnehmer war ein neuer Superlativ, sondern auch das Alter der Teilnehmer war bemerkenswert: So war die jüngste Teilnehmerin gerade 20 Jahre alt und der älteste 84. Vier Workshop-Teilnehmer waren 80 Jahre und älter. Gerade diese Bandbreite macht das Erlebnis eines Workshops und damit auch den Erfahrungsaustausch untereinander aus. So können jüngere Züchter durchaus vom großen Erfahrungsschatz der alten Hasen profitieren. Oftmals treffen dabei unterschiedliche Sichtweisen aufeinander, die zur Diskussion Anlass geben, und gerade das ist der eigentliche Sinn und Zweck eines Workshops, nämlich unterschiedliche Erfahrungen aufzuzeigen. So nutzten dieses Mal unter anderen auch drei Tierärzte die Veranstaltung, um sich weiterzubilden. Das Programm lehnte sich in den einzelnen Schwerpunktbereichen an das der vorangegangenen Workshops an, allerdings mit teilweise geänderten Referenten. So referierte der Kurator des Loro Parque, Dipl.-Biologe Miguel Bueno über die Papageienzucht im Loro Parque; einer der Tierärzte des Parks, Marcellus Bürkle, gab eine Einführung in die Ernährung der Papageien; Dipl.-Biologe Matthias Reinschmidt (Redakteur der Zeitschrift PAPAGEIEN) referierte über die Kunstbrut und Handaufzucht von Papageien; Frau Prof. Dr. Helga Gerlach zeigte Schutzmaßnahmen zur Krankheitsverhinderung bei Papageien auf, und Yves de Soye, wissenschaftlicher Direktor der LORO PARQUE FUNDACIÓN, stellte in seiner Präsentation die Frage: Papageienzucht - ein Beitrag zum Artenschutz? Neben den Vorträgen führten zahlreiche Führungen die Teilnehmer hinter die Kulissen: in die Futterküche, Klinik, Zuchtstation usw. Auch der gesellschaftliche Teil kam bei diversen Abendveranstaltungen nicht zu kurz. Der Papageien-Workshop ist mittlerweile zu einer festen Einrichtung geworden, und so planen die Organisatoren schon den 4. Papapgeien-Workshop für den Dezember

5 Eines der zahlreichen Fotos aus der neuen Auflage (Foto J. A. de Corral) Schon die Zweite Auflage des Loro Parque arque-buches veröffentlicht Ein unentbehrliches Werk für jeden, der den Loro Parque kennenlernen möchte Nach dem grossen Erfolg des im Jahre 1999 veröffentlichten Parkführers Loro Parque - Ein Naturparadies, von dem insgesamt Exemplare verkauft wurden, und von dessen Gewinn 10,5 Millionen Peseten der Loro Parque Fundación gespendet wurden, ist nun eine zweite, aktualisierte Auflage erhältlich. Auf insgesamt 130 Seiten mit über 200 Fotografien möchten wir mit diesem Buch dem Leser alles Wissenswerte über den Loro Parque nahebringen, angefangen mit seiner Geschichte, seiner Philosophie und seinem Arbeitsalltag bis hin zu den unendlich vielen Tieren, die hier zuhause sind - unter denen sich eine Auswahl der schönsten Papageien der Welt befindet. Den perfekten Rahmen hierfür bildet eine Anzahl tropischer Gartenanlagen mit einer unvergleichlichen, üppigen Vegetation. In dieser neuen Auflage findet der Leser auch alle Informationen über die neuesten Attraktionen des Loro Parque, unter welchen sich natürlich Planet Penguin befindet, das grösste Pinguinarium der Welt, in dem vier verschiedenen Pinguinarten leben. Der Besuch dieser Anlage gleicht wahrhaftig einer Reise in die Antarktis, und wird für den Besucher zu einem einmaligen Erlebnis. Die letzten Seiten des Buches enthalten eine ausführliche 5 Karte zur Orientierung der Besucher, die aufzeigt, wo sich die jeweiligen Attraktionen befinden; der Leser findet hier auch einen Wegvorschlag zur Parkbesichtigung, damit er keine Sehenswürdigkeit auslässt. Desweiteren sind in diesem Buch auch alle Aktivitäten der Loro Parque Fundación erläutert, eine Organisation ohne Gewinnstreben, die im Jahre 1994 gegründet wurde mit dem Ziel, mittels verschiedener Erhaltungsschutzprojekte die vom Aussterben bedrohten Papageienarten zu schützen. Diese Projekte werden im Buch detailliert aufgeführt. Zuletzt findet der Leser in diesem Buch auch Informationen über das Hotel Botanico, ein herausragendes Fünf-Sterne- Luxushotel, das im Jahre 1995 von Loro Parque, S.A. erworben wurde. Das Hotel befindet sich ganz in der Nähe des Botanischen Gartens in Puerto de la Cruz, und integriert sich dank einer gepflegten, aus natürlichen Elementen bestehenden Dekoration sowie einer wunderschönen Gartenanlage hervorragend ins Landschaftsbild. Somit ist dieses Buch über den Loro Parque ein Muss für jeden, der diese zoologische Einrichtung kennenlernen und Näheres über das Engagement seiner Stiftung erfahren möchte.

6 Loro Parque unterstützt den Bruño-Verlag bei der Herausgabe eines Kinderbuchbandes über Tiere Das Thema Umwelterziehung sollte als eines der Hauptziele aller Zoos gelten, die sich dem Umwelt- und Artenschutz verpflichtet haben. Im Hinblick darauf sollten zoologische Einrichtungen das Interesse nutzen, das die Tiere beim Besucher erwecken, um ihm ein Gefühl von Bewunderung und Respekt für die Natur zu vermitteln, und somit entscheidend zur Erhaltung des Naturerbes beizutragen. Der Bruño-Verlag in Madrid, Spanien, hat in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Erziehungsabteilungen der Loro Parque Fundación, des Zoo- Aquariums in Madrid und der Zoos von Barcelona und Jerez solch ein Projekt realisiert, und hat sich dieses Interesse zunutze gemacht, um in den Menschen die Liebe zur Natur zu wecken. Das Projekt umfasst 24 Erzählungen für Kinder ab 6 Jahren, die von verschiedenen Autoren geschrieben und illustriert wurden, und trägt den Titel Zoo Zoo. Jede einzelne Geschichte handelt von einem Tier, das man in fast allen Zoos antrifft, und anhand einer unterhaltsamen Erzählung, die von ansprechenden Illustrationen begleitet wird, können die Kinder Wissenswertes über die Anatomie, Biologie und Ökologie ihrer Protagonisten lernen. Die Erziehungsabteilungen der bereits erwähnten Zoos haben gemeinsam an der wissenschaftlichen Ausarbeitung der Texte und den Illustrationen gearbeitet, sowie die Aktivitäten, Spiele und Freizeitbeschäftigungen, die in jedem Heft erwähnt werden, vorgeschlagen; einige der Protagonisten wurden u.a. von ihnen ausgewählt - so z.b. die Pinguine, die neueste Attraktion des Loro Parque. So entstand auch die Geschichte von Santiago, dem ersten, im Loro Parque geschlüpften Königspinguin, dessen Lebenslauf von Geburt an bis ins Erwachsenenalter erzählt wird. Ein weiteres Tier, das logischerweise von der Loro Parque Fundación vorgeschlagen wurde, ist der Spix- Ara. Diese Geschichte handelt von Ulises, dem letzten, in Freiheit lebenden männlichen Spix-Ara, und dessen zufällige Beziehung zu einem kleinen Jungen; hierbei soll veranschaulicht werden, dass der Wunsch des Menschen, Dinge zu besitzen oder zu sammeln, auch negative Auswirkungen haben kann. Zoo Zoo Die 24 Erzählungen sind in einem praktischen Köfferchen aufbewahrt (Foto: J. A. de Corral). Die Sammlung von 24 illustrierten Büchern, aufbewahrt in einem kleinen Koffer, wird ab September im Handel erhältlich sein, und lenkt auf ansprechende Weise die Aufmerksamkeit der Kinder auf die Tierwelt; ausserdem dient sie sowohl Eltern als auch Lehrern als Anreiz, hin und wieder mal einen Zoo zu besuchen. Was die Loro Parque Fundación betrifft, so unterstützt dieses Projekt die Natur nicht nur allein durch ihren erzieherischen Zweck, denn der Umsatz aus ihrem Verkauf kommt den Erhaltungsschutzprojekten der Stiftung zugute. 6

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8 TREFFPUNKT - TREFFPUNKT - TREFFPUNKT - TREFFPUNKT - TREFFPUNKT Die gute Zusammenarbeit der LPF mit der Inselregierung zeigte sich bei dem Besuch der Direktive der Abteilung Umwelt, der zur Besprechung zukünftiger Projekte diente. Auf dem Foto Victor M. García Díaz, Sonia Rodríguez Suárez, Pedro Millán und von der LPF Inge Feier und Dr. Javier Almunia. Die Herausgeber der Zeitschrift Tenerife News helfen nicht nur mit Gratisanzeigen und Artikeln der LPF, sondern sind jetzt auch Mitglied geworden. Herzlich Willkommen! David und Patricia Gilroy. Die Schöne und das Biest? Yanira Martín Villalba (Miss Atlántica) und Jossias Santana Hernández (Mister Canarias) verbrachten einen Tag für Presseaufnahmen im Loro Parque. Beide werden an den Wahlen von Miss Atlántica International bzw.mister Spain teilnehmen. Radio Nacional de España sendete ein Programm vom Loro Parque aus, im dem die Stiftung und ihre wissenschaftliche Arbeit vorgestellt wurde. Im neuen Schuljahr 2000/2001 arbeiten wir wieder mit dem Erziehungsministerium zusammen. Über die Escuela Navega - die reisende Schule - wurde der Vertrag mit der Regierung wieder erneuert. Auf dem Foto: José Zenón Ruano, Director General, Angeles Barroso, Directora, Maite Ramos y Clara Milena.) Die Schauspielerin und TV-Moderatorin Isabel Prinz wollte während ihrer Ferien auf Teneriffa die Stiftung kennenlernen. Hier ihr erster Kontakt mit einem wunderschönen, leider vom Aussterben bedrohten Ara. Wolfgang Kiessling und seine Frau gemeinsam mit dem Bürgermeister von Puerto de la Cruz, Salvador García, dem Premier-Minister der Kapverdischen Inseln, Carlos Wahnon de Carvalho Veiga sowie seiner Familie, und dem Konsul Juan Cárdenes Martín und Gemahlin. Parlamentarier aus Ländern der Europäischen Union lernten die Arbeit der LPF kennen. 8

9 LORO PARQUE HOTLINE - LORO PARQUE HOTLINE - LORO PARQUE HOTLINE Die Anschaffung einiger neuer Instrumente für unsere Tierklinik ermöglichte es uns, die Arbeitsbedingungen zu verbessern. Dies gilt insbesondere für das Video- Endoskop, mit dessen Hilfe wir kleinere chirurgische Eingriffe, Biopsien innerer Organe sowie postoperative Kontrollen bei Papageien durchführen können. Ausserdem verfügen wir seit neuestem über das Ellman Surgitron, ein spezielles Gerät, das unseren Tierärzten chirurgische Eingriffe an dünnem Gewebe ohne Blutverlust ermöglicht, was bei derart kleinen Patienten wie unseren Vögeln von grösster Wichtigkeit ist. Am 13. Juli brachte unser Seelöwenweibchen Tina ein hübsches, gesundes Junges zur Welt. Besonders gefreut hat uns die Geburt zweier Rothandtamarinen (Saguinus mida). Nachdem schon bekannt war, dass eines der weiblichen Tiere trächtig war, stellte sich bei einer Untersuchung, die von unserem Säugetierkurator Dr.Linda Timossi und unserem konsultierenden Tierarzt Dr. Andrew Greenwood während seines letzten Besuches heraus, dass zwei Föten vorhanden waren. Nach mehrmonatigen Verhandlungen und nachdem der Loro Parque sein anfängliches Kaufangebot zurückgezogen hatte, wurde der Vogelpark Walsrode schliesslich am 13. September an ein aus drei Parteien bestehendes Konsortium verkauft, darunter der Wildtierpark Lüneburger Heide. Die Erziehungsabteilung der LPF hat zwei neue Informationsschilder für den Ausstellungsbereich der Gorillas entworfen. Die Schilder bestehen jeweils aus zwei Postern auf der Vorder- und Rückseite, und beinhalten einen Informationstext in drei Sprachen. Die ersten beiden Poster, Die Gorillas und Familie in Gefahr enthalten allgemeine Informationen über die drei existierenden Unterarten der Gorillas sowie über die Schwierigkeiten, die bei ihrer Erhaltung auftreten. Das sich auf der Rückseite befindende Schild Unsere sechs männlichen Singles stellt die sechs Gorillas vor, die bei uns im Loro Parque leben, und berichtet über die internationale Zusammenarbeit zwischen Zoos zur Haltung und Erhaltung der in Menschenobhut lebenden Population der Gorillas. Unsere beiden Jaguarpaare tauschten vor kurzem ihre Gehege. Die beiden älteren Tiere, die schon seit längerer Zeit im Park ausgestellt waren, wurden in ein zweites, sich ausserhalb der Besucherzone liegendes Gehege verlegt. Diese Massnahme diente nicht nur der Bereicherung ihrer Umwelt und täglichen Routine, sondern auch der Durchführung eines kompletten Gesundheits-checks sowie der Entfernung des Implantats zur Langzeitverhütung des älteren Weibchens. Dies bedeutet, dass der Loro Parque vielleicht bald mit Jungtieren rechnen kann. An einem Tag im August konnte der Loro Parque einen neuen Besucherrekord verbuchen: 6300 Menschen besuchten an diesem Tag unsere Einrichtungen. Die Quarantänezone des Pinguinariums wurde umgestaltet; sie hat nun zusätzlich die Funktion einer Reserveeinrichtung für Notfälle und ist für die 160 Pinguine von Planet Penguin entsprechend ausgerüstet. Angemessene Kühlungs- und Filterssysteme wurden installiert und das gesamte Gebäude isoliert. Am 27. September wurde dem Loro Parque die Goldmedaille für Tourismus der Kanarischen Inseln überreicht. Die Auszeichnung wurde Wolfgang Kiessling durch den Regierungspräsidenten Román Rodríguez ausgehändigt. Die neuen Informationsschilder der Gorillaanlage 9

10 400 kg Futter werden täglich in unserer Küche verarbeitet Die Futterküche des Loro Parque Im Zentrum des Parks, für die Besucher durch eine grosszügige Glasfront einsehbar, liegt die Futterküche. 365 Tage im Jahr werden hier die verschiedenen Futtermittel, nicht nur für die ca Papageien, sondern auch für Kraniche, Flamingos und Pelikane, zwei mal täglich frisch zubereitet. Jeden Tag werden ca. 200 kg Obst und Gemüse, 150 kg Sämereien und mehr als 70 kg Lorifutter hergestellt. Die Grundlage des Körnerfutters bilden vier verschiedene vorgefertigte Grundmischungen, die dann, je nach Vogelart, in unterschiedlicher Weise nochmals individuell zusammengestellt werden. Die grossen Mengen an Obst und Gemüse werden täglich frisch angeliefert, gewaschen und in entsprechend kleine Stücke zerkleinert - je nach Vorliebe der einzelnen Arten. Für diese Arbeit stehen selbstverständlich entsprechende Maschinen zur Verfügung. Insgesamt werden so aus Körnern, Nüssen und Obst mehr als zehn verschiedene Grundmischungen für die Papageien angefertigt. Zusätzlich werden jedoch, beispielsweise für Feigenpapageien, Arfakloris oder Arasittiche weitere, auf die Bedürfnisse dieser Papageienarten abgestimmte Spezialmischungen hergestellt. Körner, Obst und Gemüse bilden die Ernährungsgrundlage vieler Papageien. Eine grosse Gruppe aber, die Loris, sind Nektarfressser. Diesen wird, ebenfalls zwei mal täglich, ein spezieller Loribrei, verfeinert mit Honig und Vitaminen, angeboten. Nicht nur um einem möglichem Verderb durch Ein Blick in die Futterküche des Loro Parque das warme Klima vorzubeugen, sondern auch aus Gründen der Vielseitigkeit, werden alle Papageien mindenstens zweimal täglich gefüttert - einige Arten sogar öfters. Und wenn es die Jahreszeit erlaubt, werden nicht nur grosse Mengen an Futtermitteln aus eigenem Anbau, wie Papayas, Bananen, Orangen etc. gereicht, sondern es werden auch ganz natürliche Futtersorten wie beispielsweise Blüten und Palmfrüchte dem Nahrungsangebot der Papageien beigefügt. Während der Brutzeit wird zusätzlich ein ganz besonderer Leckerbissen angeboten: Ein speziell vom Loro Parque entwickelter Papageienkuchen, täglich frisch gebacken, verfeinert dann das Futterangebot für die Papageien. Der wissenschaftliche Beirat der Loro Parque Fundación Tomás de Azcárate y Bang Umweltministerium der Kanarischen Inseln Teneriffa, Spanien Susan L. Clubb Vogelveterinär Florida, USA Nigel J Collar BirdLife International Cambridge, England Wolfgang Grummt Tierpark Friedrichsfelde Berlin, Deutschland Povl Jorgensen Vogelzüchter Haslev, Dänemark Joachim Steinbacher Herausgeber der «Gefiederten Welt» Bad Homburg, Deutschland Ian R. Swingland Präsident und Gründer des Durrell Institute of Conservation and Ecology Kent, England David Waugh Direktor Royal Zoological Society of Scotland Edinburgh, Schottland Roland Wirth Präsident und Gründer der Zoologischen Gesellschaft für Populations- und Artenschutz München, Deutschland Sponsoren von Loro Parque Fundación 10

11 Offener Brief des Gründers Die Erde ist in Gefahr Loro Parque Puerto de la Cruz Teneriffa Unsere Flüsse und Meere sind verseucht, die Wälder Iiegen im Sterben. Über 50 Prozent der tropischen Regenwälder, die im letzten Jahrhundert noch intakt waren, sind vom Erdboden verschwunden. Bis zum Jahre 2001 werden es noch mehr sein, gebieten wir dieser zerstörerischen Entwicklung nicht sofort Einhalt. Mittlerweile sind wir uns voii im klaren über die Konsequenzen für die Zukunft - wir bekommen bereits heute einige der Auswirkungen zu spüren. Die mit Riesenschritten fortschreitende Wüstenbildung in Afrika und ihre katastrophalen Folgen für Mensch und Tier ist nur eines der besonders drastischen Beispiele dafür, was uns erwartet, wenn die Natur aus ihrem Gleichgewicht gebracht wird. Die Methoden der Waldzerstörung werden irnmer raffinierter und effektiver; die grossen Fischereiflotten hinterlassen kaum noch lebende Bestände, wo sie ihre Netze auswerfen, und die Luft, die wir atmen, wird von Tag zu Tag gefährdeter. Es werden heute mehr Wälder in einem Jahr zerstört, als noch vor zehn Jahren im Zeitraum eines Jahrzehnts. Verantwortungsbewusste Politiker sollten sich vor Augen führen, dass sie sich zu Komplizen an der Zerstörung der Zukunft kommender Generationen machen, wenn sie nicht hart durchgreifen und die nötigen Krisenbekämpfungsmassnahmen in die Wege leiten. Andernfalls werden sie die zukünftige Erdbevölkerung zu Armut, Elend und Hunger, Entkräftung und Krankheit verdammen. Aus diesem Grund müssen die Staatsmänner sowie jeder einzelne von uns mobilisiert werden, um unserem Planeten zu Hilfe zu kommen, damit er sich auch in Zukunft weiterdrehen kann. Die meisten Länder sind heutzutage hoch verschuldet, und haben ausserdem Probleme damit, noch höhere Steuern anzusetzen. Aus diesem Grunde muss ein anderer Weg gefunden werden, Geld aufzutreiben und die voranschreitende Zerstörung zu verhindern. Hierbei ist mir eingefallen, dass die Bundesregierung nach Beendigung des zweiten Weltkriegs während der Berlinkrise die obligatorische Notopfer Berlin - Marke im Wert von 2 Pfennig für die gesamte Postkorrespondenz einführte. Zwar wird in den heutigen Zeiten der modernen Telekommunikation nur sehr wenig private Korrespondenz auf dem Postweg transportiert, und in den Verwaltungsbüros der grossen, multinationalen Konzerne wird kaum jemand eine Briefmarke hierfür auswählen; der Gedanke besteht vielmehr darin, dass die Vertreter der G-10 Länder an einem ihrer Gipfeltreffen die Entscheidung fällen, weltweit fünf oder zehn US cents pro Postkarte der Rettung unseres Planeten zu spenden. Falls diese Länder eine solche Entscheidung treffen würden, so bedeutete dies eine allgemeingültige Verpflichtung für jedermann basierend auf einer auf globaler Ebene gefällten Entscheidung, und nicht nur einer einzelnen Regierung bzw. vereinzelter Politiker; weltweit würde kein Brief, wobei es sich hauptsächlich um Geschäftsbriefe handeln würde, ohne diese diese Steuer verschickt werden. Bei einem Transport von über 200 Milliarden Briefen auf dem Postweg und ausgehend von einer Spende von 10 US cents pro Brief könnten 20 Milliarden US Dollar gesammelt werden, und bei einer Spende von 5 US cents pro Brief 10 Milliarden US Dollar - Beträge also, die viel bewegen könnten, und sicherlich nicht nur einen Tropfen auf dem heissen Stein bedeuten würden. Bei einem Budget von 20 Milliarden US Dollar könnten z.b. 32% davon an Brasilien abgetreten werden, ein Land, das ca. 32% der weltweiten Waldbestände hat, also ca. 6,4 Milliarden US Dollar. Somit wäre das Interesse Brasiliens, seine Wälder zu schützen, sicherlich höher als die Gewinne, die das Land durch Abholzung und Rodung macht. Und es würde bedeuten, dass wir unseren Kindern eine vielversprechende Zukunft und bessere Lebensbedingungen schaffen könnten. WOLFGANG KIESSLING 11

12 Überblick über d Brutsaison 2000 Zu Anbeginn des 21. Jahrhunderts sieht die Lage verschiedener Papageienarten in ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet sehr unterschiedlich aus; fast alle haben jedoch eines gemeinsam: die Unsicherheit ihrer Bestände aufgrund der Einmischung des Menschen in ihre Lebensweise, und die Gewissheit einer schwierigen Zukunft. Wir sollten nicht vergessen, dass ein Grossteil der Papageien aus den Wäldern stammt, und dass ein erheblicher Teil der heute vor dem Aussterben bedrohten Arten eben jene sind, die in Waldgebieten wohnen. Der wachsende Druck durch die Industrie und multinationale Konzerne, sowie oft falsch interpretierte ökonomische Interessen und das übermässige Bevölkerungswachstum der Entwicklungsländer führten zu einem regelrechten Zerstörungswahn von Waldgebieten und tropischen Regenwäldern. Angesichts dieser Tatsache stellt die Loro Parque Fundación mit ihrer einzigartigen Papageiensammlung gegenwärtig eine Festung im Kampf für die Erhaltung dieser Tiere in der freien Natur dar.

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14 Eine weitere Brutsaison neigt sich ihrem Ende zu, und es ist wieder an der Zeit, auf die letzten Monate zurückzublicken und Bilanz zu ziehen. Hierbei werden die erhaltenen Resultate mit unseren Erwartungen verglichen, und, falls sich diese nicht erfüllt haben, die Gründe dafür festgestellt. Die einmalige Kollektion der Loro Parque Fundación, ein lebendiges Vermächtnis und das Produkt fast dreissig Jahre langer Mühe und Hingabe, ist heute mehr als zuvor eine Realität und ein Versprechen. Realität aufgrund ihrer nicht in Frage zu stellenden Bedeutung für die heutige Papageienzucht und -erhaltung, Versprechen aufgrund der angestrebten Ziele, die von Tag zu Tag zu immer interessanteren und notwendigeren Herausforderungen werden. Die Analyse dieser Brutsaison ist daher nicht nur ein Rückblick auf die gezüchteten Jungtiere bzw. auf erstmals gezüchtete Arten, sondern auch eine Vision dessen, was diese fantastische Zuchtanlage für die Loro Parque Fundación bedeutet, und welche allgemeinen Richtlinien ihre Zukunft bestimmen. Die letzten zwei Jahre seit der Fertigstellung der neuen Zuchtstation sind der Anfang eines neuen Abschnitts für die Stiftung. Diese Anlage stellte für uns neue Herausforderungen, brachte jedoch auch neue Fragen ans Licht, die nach zwei Jahren jetzt endlich beantwortet werden können. Die in dieser Zeit geleisteten Anstrengungen haben sich gelohnt, denn die Erneuerung der Infrastruktur in unseren Einrichtungen eröffnet uns neue Möglichkeiten und erleichtert die Haltung der Papageien. Eine der wichtigsten Neuerungen ist zum Beispiel der Bau neuer Grossraumvolieren, die es uns ermöglichen, die Tiere während der verschiedenen Jahresabschnitte unter noch naturgetreueren Bedingungen zu halten. Vor Eintreten der Brutsaison bringen wir mehrere Exemplare einer oder mehrerer Spezies zusammen in einer Voliere unter, damit sie sich aneinander gewöhnen können und neue Paare bilden. Die so zueinander gefundenen Pärchen werden dann in spezielle Brutvolieren gebracht, in denen sie unter sich sind. Nach der Brutsaison lassen wir die Jungtiere einige Wochen zusammen in einer Voliere umherfliegen, damit sie ein natürliches Verhalten entwickeln können, und ihre Muskulatur gestärkt wird. Unser wichtigstes Anliegen ist es, den Vögeln jene Lebensbedingungen zu bieten, unter denen auch ihre Artgenossen in der Natur leben. Allerdings verfolgen wir damit nicht nur die Absicht, bessere Zuchterfolge zu erreichen, sondern es geht uns auch darum, dass sie den Wechsel der Jahreszeiten genauso empfinden als wären sie in der freien Natur. Schon vor Beginn der Brutsaison, in den Monaten Oktober und November, werden die grossen Freiflugvolieren vorbereitet. Die Böden werden mit neuem Rasen und unterschiedlichen Samen bepflanzt, damit unsere Vögel ein eigenes Reich haben, das ihnen genug Nährstoffe liefert und das sie erkunden können. Futternäpfe, Taue unterschiedlicher Dicke und Schaukeln werden ebenfalls ausgetauscht. Diese garantieren die körperliche Bewegung der Tiere, auch wenn sie gerade nicht umherfliegen. Die neueingeführten, zum Rückzug vorgesehenen Einzelvolieren, bestimmen grösstenteils die Aktivitäten, die dort stattfinden. In diesen Volieren aus Maschendraht, mit einer Grösse von 1,5x1x1m, befinden sich ein Nistkasten und Futternäpfe sowie eine grosse Tür im vorderen Bereich, die man von aussen problemlos mit Hilfe eines Nylonfadens schliessen kann. Mit Hilfe dieser Volieren können die Paare, die zum Brüten bereit sind und durch ihren Rückzug in diese Vorrichtungen territoriales Verhalten aufweisen, von den anderen Paaren getrennt werden. Hat sich ein Paar in eine dieser Volieren zurückgezogen, schliesst man vorsichtig die Türe und bringt das Paar in eine der zum Die Zuchtstation La Vera.(Foto: J. A. de Corral) 14

15 Blick auf den oberen Teil der Zuchtstation La Vera. (Foto: J.A. de Corral). Brüten vorgesehene Volieren. Diese unterscheiden sich je nach den Bedürfnissen der einzelnen Spezies (Hängevolieren oder solche, die zum Boden reichen). In diese Volieren haben wir zahlreiche unterschiedliche Arten verlegt, wie zum Beispiel die grossen Aras (Ara ambigua, Anodorhynchus hyacinthinus, Ara ararauna), Amazonen (A. brasiliensis, A. rhodocorytha, A. aestiva, A. viridigenalis, A. bodini etc.), sowie verschiedene andere wie z.b. Coracopsis vasa, C. nigra, Cacatua ophtalmica, Callocephalon fimbriatum. Die Resultate waren recht interessant: Im Falle von C. ophtalmica konnten wir z.b. nicht sofort Anzeichen einer Paarbildung beobachten. Bei dieser Kakaduart, die normalerweise ein sehr scheues und argwöhnisches Verhalten an den Tag legt, fanden erst nach mehreren Wochen einige Tiere zueinander, die zusammen sassen oder flogen. Zwei Jahre nach dem ersten Paarungsversuch bei dieser Art verfügen wir nun über drei Zuchtpaare. Zwei davon haben ihre Jungtiere selbst ausgebrütet und aufgezogen. Das Brutverhalten der Amazonen war i.a. vorhersehbarer. Es war deutlich zu sehen, dass ein Grossteil der Paare, die schon längere Zeit zusammen waren, auch wenn sie nicht brüteten, sogar nach einigen Wochen in der Paarbildungsvoliere trotzdem zusammenblieben. Es ist gut möglich, dass das Fehlen dieses gemeinschaftlichen Fluges in der Vergangenheit eine grössere Spontaneität der sozialen Verhaltensweisen unterdrückt hat. Andererseits nehmen wir an, das die zusammengefundenen Paare sich normalerweise nicht trennen und deshalb auch in ihren Verbänden bleiben, man also ihr Verhalten als durchaus normal einstufen könnte. In einigen Fällen, so A. viridigenalis und A. albifrons, war die Paarbildung ein Erfolg, und wir erhielten Nachwuchs von diesen neuen Pärchen. Auch bei den Hyazintharas, die vor zwei Jahren verpaart wurden, konnten wir jetzt die ersten Zuchterfolge verbuchen. Es ist unerlässlich, nach der Anwendung dieser neuen Techniken entsprechende Voraussetzungen zu schaffen, um die besten Resultate zu erzielen. Sicherlich benötigen einige Spezies einen gewissen Zeitraum, um sich an die neue Erfahrung des Gemeinschaftsfluges zu gewöhnen, bevor dieser wieder als neuer Anreiz angewandt werden kann. Diesbezüglich nehmen wir an, dass die grossen Araarten, von denen einige nicht regelmässig, jedoch nach ein-oder zweijähriger Pause brüten, so etwas wie ökologische Fortpflanzungsstrategien entwickelt haben, die ihrer langen Lebenserwartung und ihrer relativ niedrigen Fortpflanzungsrate entsprechen. Nur die systematische Umsetzung von Erfahrungen, die Aufzeichnung von Daten und ihre Auswertung ermöglichen uns die Eine der grossen Gemeinschaftsvolieren.(Foto: J. A. de Corral) 15

16 Jungtiere der Arten Ara ararauna und Ara militaris. (Foto: J. A. de Corral) Erstellung von Richtlinien für die Haltung jeder Spezies. durch die Eltern zu verhindern, und andererseits um zu In dieser Brutsaison wurden in den Volieren zahlreicher vermeiden, dass Eier am Boden des Nistkastens Arten, die im Verlauf der letzten Jahre kaum oder nur verbleiben und nicht entfernt werden können, wie es unregelmässig Zuchtergebnisse vorwiesen, in horizontalen Nistkästen der Fall ist. Man darf auch systematisch Nistkästen integriert. Der zweite nicht vergessen, dass die Loris i.a. sehr nervös sind, Nistkasten wurde in grundverschiedener Position wobei die Eltern den Nistkasten schon bei der kleinsten angebracht, dies jeweils immer bei normalen Licht,- Störung verlassen. Auch hier wurden diese Grössen- und Formverhältnissen; das Ziel, das hierbei verfolgt wurde, bestand darin, den Tieren gelegentlich eine oder mehr Alternativen als die bereits vorhandenen zum Brüten anzubieten, um wenigstens einen Teil der verschiedenen Nistmöglichkeiten abzudecken, die sich für eine bestimmte Art ergeben; auch hier erhielten wir einige sehr interessante Resultate. Geläufige Arten wie z.b. Aratinga finschi, A. acuticaudata, Trichoglossus h. moluccanus, reagierten direkt auf diese Stimulierung; sie legten nach mehreren Jahren Brutpause wieder die ersten Eier und zogen ihren Nachwuchs auf. Die Loris bekamen einen neuen Nistkastentyp, der ähnlich beschaffen ist wie jener, den wir bisher verwendet hatten. Diese neue Version ist mit einem doppelten Maschendrahtgeflecht im Boden versehen, das eine gute Durchlüftung und einen leichteren Abfluss der Ausscheidungen zulässt - diese sind bei den Loris grösstenteils flüssig, weshalb das Nistmaterial regelmässig ausgetauscht werden muss. Daher entschieden wir uns nach dem Verlust mehrerer Eier in den herkömmlichen Nistkästen der Loris für eine leicht schräg geneigte Nestversion, einerseits um das Zerbrechen der Eier beim Betreten des Nestes Cacatua sulphurea Jungtier. (Foto: J. A. de Corral) 16

17 Alternativnistkästen jenen Zuchtpaaren angeboten, die in den letzten Jahren keine Bruterfolge hatten. Im Allgemeinen zeichnete sich diese Brutsaison durch die Intensivierung der Partnerschaften der im letzen Jahr gebildeten jungen Paare, insbesondere der Gattung Amazona; viele Paare dieser Art, so z. B. A. pretrei, legten erstmals Eier, die jedoch grösstenteils unbefruchtet waren. Man kann also dieses Jahr als ein Übergangsjahr für einige Spezies betrachten, deren Brutergebnisse sich in der Zukunft sicherlich bessern werden. Als Beispiel für eine bedeutende schrittweise Entwicklung wäre unser Bestand von Triclaria malachitacea zu erwähnen; unsere Bemühungen um einen Zuchterfolg dieser Art wurde nun nach zwei Jahren endlich belohnt. Mit insgesamt vier Zuchtpaaren wurden dieses Jahr 22 Jungtiere grossgezogen, deren Überlebensrate nach der Beringung bei 100% liegt. Zusammen mit 11 im letzten Jahr und 5 im vorletzten Jahr geschlüpften Jungen repräsentiert diese Population mit insgesamt 53 Exemplaren zweifellos eine der wichtigsten und bekanntesten in Menschenobhut. Besonders wichtig bei der Stabilisierung dieser seltenen Art war die Senkung der Sterberate der Jungtiere sowie der Zuchthennen. Gleichzeitig deuten die Herabsetzung des Durchschnittsalters des Bestandes und die Dazugewinnung neuer Zuchttiere für die kommenden Jahre auf eine vielversprechende Zukunft für diese in Menschenobhut sehr selten vorkommende Art hin. Die Erhaltung verschiedener Blutlinien ist für unsere Kollektion von grösster Wichtigkeit, um die genetische Jungtiere der Arten Cacatua galerita und Cacatua sulphurea. (Foto: J. A. de Corral) Jungtiere verschiedener Loriarten (Lorius, Trichoglossus, Charmosyna). (Foto: J. A. de Corral) 17

18 Vielfalt langfristig zu gewähren und sämtliche äusserliche und charakterliche Eigenschaften all unserer Tiere beizubehalten. Hierbei ist nicht zu vergessen, dass wir für die Erhaltung der genetischen Vielfalt einer bestimmten Art alle nötigen Voraussetzungen schaffen müssen, um zu erreichen, dass alle Individuen mit ihren Genen zu dieser Vielfältigkeit beitragen, ungeachtet ihrer Grösse, Farbe, ihres Aussehens oder Verhaltens. Die letztgenannten Selektionskriterien, unter den Züchtern weitverbreitet und gerne verwendet, stammen noch aus den Zeiten, in denen man das angebliche Wohlbefinden eines Tieres bzw. eines Bestandes noch an jenen Masstäben mass, die vom jeweiligen Zeitgeschmack bzw. von auf Tierausstellungen gültigen Kriterien diktiert wurden. Heutzutage sind diese Kriterien glücklicherweise überholt und werden durch andere, rechtschaffendere ersetzt, in welchen der Artenschutzgedanke eine wesentliche Rolle spielt. In dieser Brutsaison können wir auf viele interessante Ergebnisse, darunter auch einige neue Höhepunkte zurückblicken: Platycercus venustus, Aratinga nana astec, Vini australis, Rhyncopsitta pachyrhyncha, gehören zu den erstmals im Loro Parque gezüchteten Arten; gerade die zuletzt aufgezählte Spezies ist von besonderer Bedeutung, da sie sowohl von der IUCN als auch von den entsprechenden Gesetzesbestimmungen ihres Herkunftslandes Mexico als gefährdet betrachtet wird. Nachdem wir gegen Ende letzten Jahres zwei weibliche Tiere aus einer Kollektion Mexikos importiert hatten, fanden sich die Paare recht schnell zusammen, und eines davon legte dieses Jahr sogar schon die ersten Eier; aufgrund ihres ausgezeichneten Brutverhaltens gab man diesem Paar eine erste Chance, ihre Jungen selbst aufzuziehen, was zu einem weiteren wichtigen Erfolg führte; der Nachwuchs verliess das Nest bereits vor einigen Wochen. Diese Erfolge bei der natürlichen Elternaufzucht sind seit jeher ein Teil der Philosophie der Loro Parque Fundación, da sie nicht nur ein wichtiges Resultat der Lebensbedingungen sind, die wir unseren Vögeln bieten, sondern weil sie auch garantieren, dass das Verhalten der Eltern, insbesondere die elterliche Fürsorge, an den Nachwuchs weitergegeben wird, was sehr wichtig ist bei der Fortpflanzung zukünftiger Generationen. Dies gilt insbesondere für Arten, die in ihrem natürlichen Lebensraum bedroht sind, und/oder für jene, die nach einer Handaufzuchtsphase ein unnatürliches Verhalten an den Tag legen. Jungtiere der Arten Anodorhynchus hyacintinus und Ara chloroptera. (Foto: J. A. de Corral) Eine weitere, wichtige Errungenschaft besteht in der Aufzucht von vier Keas (Nestor notabilis). Auch hier wurden zum ersten Mal zwei Jungtiere im Nest aufgezogen. Der Schlüssel für diesen Erfolg bestand in der Verwendung eines speziellen Nistkastens, in dem nicht nur gute Belüftungsvoraussetzungen herrschen, sondern auch die Temperatur gesenkt werden kann, falls es zu heiss wird. Da die Reaktion des Weibchens auf diesen experimentellen Nistkasten nicht vorauszusehen war, nahmen wir vorsichtshalber zwei Küken aus dem Nest und zogen sie von Hand auf; dies war übrigens die erste Erfahrung mit der Handaufzucht von Keas für unser Team der Handaufzuchtstation; inzwischen sind die Jungtiere schon selbständig und können im Loro Parque bewundert werden. Die beiden zu berücksichtigenden Parameter für die Aufzucht der Keas waren einerseits der Energiegehalt der Diät, welchen wir reduzierten, um ein zu schnelles Wachstum der Jungtiere zu vermeiden, und andererseits die Temperatur, welche wir im Verhältnis zu jenen Werten, die bei anderen Spezies als normal gelten, herabsetzten; nach nur 20 Tagen wurden die jungen Keas bei Raumtemperatur 18

19 gehalten, was bewies, dass sie durchaus in der Lage waren, ihre eigene Körpertemperatur zu regulieren. Nachdem die neu gebildeten Paare einiger anderer Arten kürzlich erstmals zum Brüten schreiteten, konnten hier die Brutergebnisse gefestigt werden, womit ihrer Etablierung innerhalb der Kollektion nichts mehr im Wege steht; Beispiele sind Psittacula columboides, Psittacula calthrapae, Alisterus a. burensis, Tanygnathus megalorhynchus, Amazona xantholora, Ara couloni, Cacatua ophtalmica, Pyrrhura rhodocephala und Cacatua s. abotti. Ausserdem konnte bei einigen Arten, die vor mehreren Jahren schon einmal gebrütet hatten, die Brutaktivität zurückerlangt werden, so z.b. Guarouba guarouba, vertreten mit einem neuen Zuchtpaar, Anadorhynchus hyacinthimus, Enicognathus leptorhynchus, Lorius lory, Psittaculirosteris edwarsii und Pionites l. leucogaster. Zuguterletzt wären noch die Resultate der wohl bedeutendsten aller Arten zu erwähnen, die unsere Einrichtungen beherbergt: Die Spix-Aras. Beide Paare, die uns die brasilianische Regierung als Zuchtleihgabe überlassen hat, haben in diesem Jahr wieder Brutverhalten gezeigt; bereits sehr früh im Februar hatte das ältere Paar, wie im vorigen Jahr, ein Gelege. Insgesamt erhielten wir dieses Jahr 5 Eier, was der Anzahl der gelegten Eier des Vorjahres entspricht, auch wenn die insgesamt vier Gelege unregelmässiger stattfanden als letztes Jahr. Leider waren die Eier auch dieses Mal wieder infertil, obwohl zahlreiche Kopulationen registriert wurden. Somit tauschten wir das letzte Ei durch ein fertiles Ara maracana-ei aus, was zur Aufzucht des Jungtieres bis zu seiner Unabhängigkeit von den Eltern führte. Dies kann als Jungtiere der Arten Cacatua moluccensis und Cacatua sulphurea citrinocistata. (Foto: J. A. de Corral) Erfolg betrachtet werden, denn beide Elternteile bewiesen stets ihre elterliche Fürsorge, und fütterten und beschützten das Junge noch, nachdem es schon lange das Nest verlassen hatte. Wir hoffen, bald über den endgültigen Bruterfolg dieser einmaligen Art berichten zu können. Mit 148 in diesem Jahr gezüchteten Arten und Unterarten sowie annähernd 850 geschlüpften Jungtieren nähern wir uns bereits der im letzten Jahr erreichten Brutergebnisse; somit repräsentiert die Loro Parque Fundación weiterhin ein weltweites Vorbild was die Zucht und Erhaltung von Papageien betrifft. Aktuelle Papageienschutzprojekte der Loro Parque Fundación * Brasilien: Rettung des Spixaras Cyanopsitta spixii * Brasilien: Umwelterziehungsprogramm für die Rotschwanzamazone Amazona brasiliensis im Nationalpark Superagüi, Paraná * Bolivien: Erhaltung des Blaukehlaras Ara glaucogularis * Ekuador: Waldreservat Cerro Blanco - Feldstudie und Umwelterziehungsprogramm zum Schutz des Guayaquilaras Ara ambigua guayaquilensis und der Ekuadoramazone Amazona autumnalis lilacina * Ekuador: Erhaltung des Gelbohrsittichs Ognorhynchus icterotis I * Kolumbien: Erhaltung des Gelbohrsittichs Ognorhynchus icterotis II * Dominica: Erhaltung der endemischen Blaukopfamazone und Kaiseramazone * Belize: Umwelterziehungsprogramm Hellroter Ara * Sambia: Status, Ökologie und Verbreitung des Russköpfchens Agapornis nigrigenis * Sambia/Zimbabwe: Status und Biologie des Kap-Papageis Poicephalus fuscicollis suahelicus * Thailand: Naturreservat Phu Khieo * Philippinen: Schutzprogramm für den Rotsteisskakadu Cacatua haematuropygia * Indonesien: Action Sampiri Erhaltung gefährdeter Papageienarten auf den Inseln Sangihe & Talaud * Indonesien: Erhaltungsschutz von endemischen Papageien auf Tanimbar 19

20 Vier neue Erhaltungsschutzprojekte Im Verlauf dieses Jahres trafen Loro Parque Fundación und sein wissenschaftlicher Beirat die Entscheidung, vier neue in situ Schutzprojekte zu finanzieren. Zum selben Zeitpunkt lief ein Projekt aus, und ein zweites wurde eingestellt, so dass sich die Zahl der zur Zeit unterstützten Projekte auf vierzehn beläuft. Erhaltung der endemischen Amazonen auf Dominica Ort: Dominica Spezies: Blaukopfamazone Amazona arausiaca und Kaiseramazone Amazona imperialis Projektkoordinator: Paul Reillo, Rare Species Conservatory Foundation & Dominica Forestry Division Beitrag LPF: US$ Weiterer Sponsor: The Amazon Society US$ Zur Fortführung ihrer langjährigen Unterstützung zur Erhaltung der Papageien Dominicas hat die Loro Parque Fundación der Rare Species Conservatory Foundation in Florida einen Zuschuss von US$ für in situ Erhaltungsschutz- und Forschungsaktivitäten der Jaco (Amazona arausiaca) und Sisserou (Amazona imperialis) gewährt. Diese Subvention ergänzt die bereits von ebenfalls von der Stiftung finanzierte Pionierforschung, die von Dr. Peter Evans auf Dominica geleistet wurde; sie diente hauptsächlich der Schätzung von Populationsgrössen und der Festsetzung von Erhaltungsschutzprioritäten für beide Amazonenarten. Seit 1997 bemühen sich die RSCF und die Regierung Dominicas hauptsächlich um den Schutz der Sisserou - Dominica s Wappentier für das grösste, noch intakte ozeanische Regenwald-Ökosystem der östlichen Karibik. Aus dem Projekt ergaben sich einige wichtige Resultate, so wurden z.b. erstmals Nesthöhlenanalysen mit Hilfe von einer Videosonde durchgeführt, die anhand von Beobachtungen sowie Videoaufnahmen nicht nur die Überwachung der Eier und Jungtiere ermöglicht, sondern auch die Auswertung inwiefern beide Elternteile an der Aufzucht beteiligt sind. Die Voliereneinrichtung für Papageien im Botanischen Garten von Roseau wurde erneuert und in Papageienschutz und -forschungszentrum umbenannt (PCRC). Ein bedeutender Schritt wurde dann am 21. Januar 2000 von der Regierung Dominicas unternommen, die nach einer zweijährigen, Millionen US$ teuren Kampagne unter Leitung der RSCF den Morne Diablotin Nationalpark offiziell zum Naturschutzgebiet erklärte; die Region umfasst ca 2000 Hektar ursprünglichen Regenwaldes und das einzige bekannte Nistgebiet der Sisserou. Diese neue Unterstützung durch die LPF wird es den RSCF-Forschern und der Dominica Forestry and Wildlife Division ermöglichen, ihre Feldforschungsaktivitäten auszudehnen und ein Zuchtprogramm für das PCRC zu erstellen. Im Laufe des nächsten Jahres sind weitere Feldexpeditionen geplant, die in weiter entfernt gelegene Bergregionen des Morne Diablotin Nationalparks und in die Northern Forest Reserve führen sollen; geplant sind Studien zur Erstellung von Verbreitungsmustern und lokalen Populationsdichten der Sisserou, mit Hinblick auf die Ausdehnung von Schutzgebieten im Rahmen des Dominica Nationalpark- und Schutzgebietgesetzes. Die neue GPS Technologie und Software, ein Beitrag der US Geologic Survey, unterstützt Wissenschaftler bei der genauen Lokalisierung von Populationen sowie der Festlegung von Standorten anhand von Digital- Satellitenaufnahmen. Mit Hilfe der demographischen und historischen Daten, die bei der Feldarbeit gewonnen wurden, können Strategien entwickelt werden wie z.b. Eingriffe in die natürlichen Nistplätze, Kunstbrut und Adoptivelternaufzucht. Die Subvention der LPF trägt in erheblichem Masse zur Verbesserung der Papageienschutzmassnahmen der Forestry and Wildlife Division bei, und ermöglicht eine Bestimmung der Populationsgrössen. Trotz der Stabilität und der angeblichen Ausbreitungstendenz des Jaco- Bestandes (>1500) beträgt die Sisserou-Population gemäss kürzlich durchgeführten lokalen Schätzungen nicht mehr als 200 Exemplare. Wir freuen uns, dass die Amazon Society (England) zusätzlich US$ für das Projekt gespendet hat, und somit ein Finanzierungspartner der LPF wurde. 20

21 Aufklärungsprogramm - Hellroter Ara in Belize Ort: Belize Spezies: Hellroter Ara Ara macao cyanoptera Projektkoordinator: Sharon Matola, Direktorin des Belize Zoo and Tropical Education Center Beitrag LPF: US$ Der Ara macao cyanoptera ist im nördlichen Zentralamerika verbreitet; es handelt sich um das drittgrösste Taxon der Gattung der Aras. Da die Tiere dieser Art grösser sind als jene, die jenseits von Nicaragua zu finden sind, und ihre Flügel mehr Blau aufweisen, betrachtet man sie als separate Unterart. Heute wird vermutet, dass noch weniger als 4000 Tiere existieren, die wohl auf kleine Restbestände im südlichen Chiapas (Mexiko) verteilt sind, sowie in West Peten (Guatemala), im Nordosten von Honduras, im Osten Nicaraguas, der Pazifikküste Costa Ricas und im Südwesten Belizes. Hier leben nach Schätzungen nur noch ca. 250 Hellrote Aras, und laut wiederholten Berichten werden im Süden des Landes weiterhin Tiere abgeschossen. Zu der Ungewissheit bezüglich des zukünftigen Status des Hellroten Aras kommt noch hinzu, dass ihr einziger bekannter Brutplatz innerhalb des Landes von einem Energiegewinnungsprojekt bedroht wird. Im Falle einer Genehmigung dieses Projektes würden Damm und Stausee einen der wichtigsten Lebensräume des Aras an den oberen Gebieten der Flüsse Macal und Raspaculo im zentralen Maya-Gebirge Belizes überfluten. Dies würde die Zerstörung eines Schlüsselgebietes in Zentralamerika bedeuten - ein Gebiet, das für das Überleben des Hellroten Aras unentbehrlich ist. Angesichts der Tatsache, dass der Ökotourismus vermehrt zur Wirtschaft des Landes beiträgt, werden die Aras immer mehr zu einer wichtigen Touristenattraktion. Das Dorf Red Bank, das sich im Stann Creek Distrikt befindet, sieht seine wirtschaftliche Lage gestärkt durch die Besuche der Touristen, die hauptsächlich ins Dorf kommen, um einmal Hellrote Aras zu Gesicht zu bekommen. Man vermutet, dass die Tiere dort auf Nahrungssuche gehen, und später ins Tal des Raspaculo-Flusses zurückkehren, um dann während der Trockenzeit zu brüten. Im Januar 1998 gewann Sharon Motola den Iris Darnton - Preis für Erhaltungsschutz, der von der Royal Geographic Society in London, England, unter dem Whitley Award Scheme verliehen wurde. Die Geldmittel des Preises wurden dafür verwendet, eine vielseitige und dynamische Erziehungskampagne zu starten, in deren Mittelpunkt der Hellrote Ara stand. Ein Brieffreund - Programm wurde entwickelt, in welchem die Kinder aller Schulen in Belize anderen Schülern im Ausland über Aras und andere Papageienarten schrieben. Ausserdem wurden diejenigen Schulen und Gemeinden besucht, die am nächsten bei den von Hellroten Aras aufgesuchten bzw. frequentierten Gebieten liegen. Das Erziehungsprogramm fand grossen Anklang und war sehr erfolgreich; die finanziellen Mittel, die nötig waren, um diese Tätigkeiten weiterzuführen, waren jedoch schon Anfang 1999 erschöpft. Aus diesem Grunde entschied die LPF, das Aufklärungsprogramm zu unterstützen und auf die gesamte Landesfläche auszudehnen, um allen Menschen in Belize das Bewusstsein um den gefährdeten Status des Hellroten Aras näherzubringen. Die wichtige Rolle, die der Ara hier sowohl in ökoligischem als auch socio-ökonomischen Sinne spielt könnte dazu dienen, den nationalen Stolz in den Einwohnern zu wecken und sie dazu zu bringen, diese Art, die ein wichtiger Bestandteil des natürlichen Erbes des Landes darstellt, zu schützen. Status und Biologie des Kap- Papageis Poicephalus fuscicollis suahelicus in Südostafrika Ort: Spezies: Namibia, Sambia,Simbabwe, RSA Kap-Papagei Poicephalus fuscicollis suahelicus Projektkoordinator: Craig Symes/Mike Perrin, Forschungszentrum für die Erhaltung afrikanischer Papageien, Abteilung für Zoologie und Entomologie, Universität Natal, RSA Beitrag LPF: US$ In einer 1992 durchgeführten Studie wurde der taxonomische Status des Kap-Papageis Poicephalus robustus (Gmelin) analysiert und daraufhin zwei separate Arten vorgeschlagen; P. robustus steht somit für die in den fragmentierten Waldgebieten Südafrikas vorkommende Art, P. fuscicollis suahelicus für die etwas weiter verbreitete, kleinere Waldflächen bewohnende Art; P. fuscicollis 21

22 fuscicollis wiederum soll jene Tiere bezeichnen, die im Aussehen P. f. suahelicus ähneln, jedoch sehr unregelmässig verbreitet und in einem kleinen Waldgebiet Westafrikas beheimatet sind. Den Kap-Papageien Poicephalus fuscicollis suahelicus findet man in der Region des Soutpansberg der nördlichen Provinz, in Südafrika, im Norden Simbabwes, Mosambique, im Caprivi-Streifen, Namibia, Angola, Sambia, bis zu den nördlichen Gebieten Tansanias, Burundi, Ruanda und in der südlichen Republik Zentralafrikas. Sein Status ist weitgehend unbekannt, und man weiss nur wenig über seine Biologie in der freien Wildbahn. Trotz seiner weiten Verbreitung und der Tatsache, dass er nicht als bedrohte Spezies betrachtet wird, ergab eine Studie der IUCN und der CITES-Behörden, dass zwischen 1991 und 1995 mit P. robustus (einschliesslich P. f. suahelicus) ganz erheblich Handel betrieben wurde - und dass der Handel mit diesen Vögeln die zukünftigen Bestände möglicherweise gefährden könnte. Das Fehlen von genauen Informationen bezüglich Ökologie und Verhalten dieser Art erschwert die Festsetzung der nötigen Erhaltungsmassnahmen zum Schutze des Kap-Papageis und zur wirksamen Überwachung seiner Populationen. Loro Parque Fundación entschied sich dafür, die die Forschungsarbeiten Craig Symes zu unterstützen, da hierdurch der Status dieses Vogels in der freien Wildbahn festgesetzt und somit eine Grundlage für zukünftige Schutzmassnahmen geschaffen wird. Hauptziele des Projektes sind Festsetzung und Lokalisierung der historischen und aktuellen Verbreitung, Schätzung der zeitlichen und räumlichen Verbreitung, Beschreibung der Brutbiologie in der Natur und Identifizierung von Brutvoraussetzungen sowie einschränkender Faktoren, Identifizierung von Nahrungs- und Habitatsvoraussetzungen, Schätzung der Nahrungsverfügbarkeit, weitere Erforschung des taxonomischen Status hinsichtlich Verbreitung, Habitatsvoraussetzungen, Brutbiologie und Vokalisation, Bestimmung von Mobilität und saisonbedingten Bewegungen, Entwicklung eines realisierbaren Erhaltungsprotokolls und einer Strategie für den Erhaltungsschutz des Kap-Papageien in der freien Wildbahn sowie in Menschenobhut, Miteinbeziehung relevanter Behörden, Organsationen und Artenschutzgruppen in die Ausführung dieser Schutzmassnahmen auf lange Sicht. Erhaltung endemischer Papageien Tanimbars Ort: Tanimbar Inselgruppe (v.a. Yamdena), Indonesien Spezies: Goffins Kakadu Cacatua goffini, Blaustrichellori Eos reticulata, Riedels Edelpapagei Eclectus roratus riedeli Projektkoordinator: BirdLife International-Indonesia Programme Beitrag LPF: US$ ( US$, aus den Fonds des ehem. Kakatua Seram Projektes) Weiterer Sponsor: ZGAP US$ Da auf Halmahera dank der von Loro Parque Fundación unterstützten Bestandsaufnahme voraussichtlich ein Nationalpark entstehen soll, betrachtet man die Tanimbar Inseln, was die Notwendigkeit der Einrichtung von Schutzgebieten angeht, momentan als eines der prioritären Gebiete innerhalb der Provinz Malukus. Sie beherbergen zwei endemische Papageienarten, den Goffins Kakadu und den Blaustrichellori, sowie eine Unterart des Edelpapageis. Bis jetzt scheint die Situation der Wilderei für den internationalen Handel noch ungeklärt, obwohl der Goffins Kakadu in den Anhang I der CITES-Verordnungen aufgenommen wurde. Wenn man zusätzlich die Gefahr durch Abholzung berücksichtigt, so ist es durchaus möglich, dass die endemischen Papageien Tanimbars vermehrt vor dem Aussterben bedroht sein werden, wenn nicht ein entsprechendes Schutzgebiet errichtet wird, das diesen Arten als Zufluchtsort dient. Zur Zeit existiert die recht ungewöhnliche Gelegenheit zur Einrichtung solcher Schutzgebiete in der Provinz Maluku unter der Schirmherrschaft eines Weltbank-Projektes. Es handelt sich möglicherweise um die letzte, wirkliche Chance für die Entstehung systematisch angelegter Schutzzonen innerhalb der Provinz, die eine vollständige Bandbreite von Ökosystemen einschliessen, angefangen von Korallenriffen bis hin zu ursprünglichen und relativ weit ausgedehnten Waldgebieten. Eine der Inseln Tanimbars, auf die sich das Weltbank-Projekt konzentrieren will, ist Yamdena. Um jedoch hier ein Schutzgebiet einrichten zu können, benötigt man zunächst eine Bewertung der Lage vorort, sowie hilfreiche Empfehlungen basierend auf Feldarbeit und eine Einschätzung eventuell auftretender Schwierigkeiten seitens der unterschiedlichen Interessengruppen. Diese Ziele verfolgt die erste Phase des Projektes; ein Team wird zwischen 1999 und 2000 in einem Zeitraum von 3-4 Monaten zur Bestandsaufnahme in das vorgeschlagene Gebiet reisen, um herauszufinden, ob die angestrebte Schutzzone für die Erhaltung der Papageien Tanimbars und anderer endemischer Vögel geeignet ist. 22

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