Jahresbericht 2014 der Stadtbibliothek Blumberg

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Max Zimmermann
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Jahresbericht 2014 der Stadtbibliothek Blumberg 1. Veränderungen 2. Personelle Situation 3. Medienbestand und Mediennutzung 4. Bibliothekskunden 5. Finanzen 6. Öffentlichkeitsarbeit 7.

1 Jahresbericht 2014 der Stadtbibliothek Blumberg 1. Veränderungen 2. Personelle Situation 3. Medienbestand und Mediennutzung 4. Bibliothekskunden 5. Finanzen 6. Öffentlichkeitsarbeit 7. Ein Blick in die Zukunft 1. Veränderungen Das 25 jährige Jubiläum und die durchgeführten Renovierungsmaßnahmen standen natürlich 2014 im Mittelpunkt. Im Juli bekamen innerhalb von zwei Wochen die kompletten Wände einen neuen Anstrich und im Büro wurde eine neue kleine Küchenzeile montiert. Eine neue Beschriftung für alle Bücherregale und ein neues großes Außenschild folgten. Im Herbst wurden dann die öffentlichen Internetplätze mit neuen Computern bestückt und diverse Datenkanäle neu verlegt. 2. Personelle Situation Die drei ehrenamtlichen Helferinnen Margret Rieber, Sigrid Lemke und Nicole Helbig leisteten insgesamt 191 Arbeitsstunden und sind als Unterstützung im Arbeitsalltag nicht mehr wegzudenken. 3. Medienbestand und Mediennutzung Der Bestand beläuft sich am auf Medien. Es wurden Medien angeschafft, wurden aufgrund ihres Alters, Zustandes oder Aktualität ausgesondert. Seite 1 von 8

2 925 Neuerwerbungen Bücher DVDs CDs Zeitschriften Gesellschafts- und Konsolenspiele, etc. Es wurden Entleihungen erzielt. Dies sind genau 500 weniger als im Jahr 2013, was aber auf die zweiwöchige Schließung im Sommer zurückzuführen ist Ausleihen Ausleihen Leser nutzten die Fernleihe, um Fachbücher aus anderen Bibliotheken in ganz Deutschland zu einer Gebühr von 2,50 zu bestellen und auszuleihen. Seite 2 von 8

Medienausleihen 40.000 35.000 30.000 25.000 20.000 15.000 10.000 5.000 0 Belletristik Gesamtbestand Sachliteratur Kinderund Jugendliteratur Zeitschriften Non-book Medien Spiele Bestand 14.983 4.590 3.

3 Medienausleihen Belletristik Gesamtbestand Sachliteratur Kinderund Jugendliteratur Zeitschriften Non-book Medien Spiele Bestand Ausleihen Sachliteratur wird weiterhin durchschnittlich ungefähr einmal, die Belletristik mehr als zweimal und die Kinder- und Jugendliteratur deutlich mehr als zweimal jährlich ausgeliehen. Die Non-book Medien (DVDs, CDs, PC-Spiele, Konsolenspiele) werden weiterhin ungefähr sechsmal ausgeliehen. Die 21 verschiedenen Zeitschriftenabos sind mit deutlich mehr als zweimal ebenfalls gut frequentiert wie auch die diversen Gesellschaftsspiele mit mehr als dreimal jährlich. Immer mehr Bibliotheken ändern ihr Angebot und wandeln sich zur Mediathek, d. h. die Anzahl von Nonbook-Medien ist größer als 25 % des Gesamtbestandes. Mit aktuell14 % ist dabei die Stadtbibliothek Blumberg noch weit von diesem Trend entfernt. Seite 3 von 8

4 Zeitschriften 6% Non-book Medien 13% Medienbestand Gesellschaftsspiele 1% Kinder- und Jugendliteratur 26% Belletristik 24% Sachliteratur 30% Leser nutzten den Medien-Online-Katalog der Stadtbibliothek Blumberg zum Verlängern ihrer ausgeliehenen Medien, zum Reservieren oder einfach nur zum Stöbern im aktuellen Bestand. Im Vergleich zum Jahr 2012 hat sich die Anzahl der Aufrufe hiermit fast verdoppelt. Aufrufe des Online-Kataloges Seite 4 von 8

5 4. Bibliothekskunden Besucher kamen an 809 Öffnungsstunden in die Stadtbibliothek. 154 Blumberger meldeten sich telefonisch oder persönlich zu Veranstaltungen der Volkshochschule Baar an gab es 966 gültige Leseausweise und 116 Neuanmeldungen. Schüler 165 Gültige Ausweise Schnupper- Familie 4 Familie 283 Schnupper- Schüler 33 Schnupper- Erwachsene 2 Erwachsene 151 Familienmitglied 314 Institutionen 14 Wenn man davon ausgeht, dass bei jedem Familienausweis durchschnittlich drei Personen ausleihen und dann die 314 Familienmitgliedsausweise abzieht, ergibt dies noch einmal zusätzlich 535 aktive Leser. Somit sind es insgesamt rund1500 Kunden aus Blumberg und Umgebung, die regelmäßig das Angebot der Stadtbibliothek nutzen. Sechs Leser nutzten den Familienschnupperausweis, der ein halbes Jahr gültig ist und als Gutschein bei Geburt eines Kindes ausgegeben wird. 14 örtliche Institutionen wie Schulen, Kindergärten etc. nutzten den Service der kostenlosen Ausleihe. 32 Leser legten den "Blumberg-Pass" vor, was eine Ermäßigung der Ausweisgebühren von insgesamt 188,75 ausmachte. Seite 5 von 8

5. Finanzen Die Ausgaben beliefen sich aufgrund des Jubiläumsjahres auf 101.064 (2013 70.348 ). Einmalige Investitionen 7.204 Ausgaben Medienerwerb 17.632 Laufende Ausgaben 37.808 Personalkosten 45.

6 5. Finanzen Die Ausgaben beliefen sich aufgrund des Jubiläumsjahres auf ( ). Einmalige Investitionen Ausgaben Medienerwerb Laufende Ausgaben Personalkosten Die Einnahmen betrugen insgesamt 9.072,71. Veranstaltungen 1.809,30 Einnahmen Sonstiges 248,28 Ausweise 4.128,50 Buchersatz 162,33 Flohmarkt 433,10 Fotokopien 203,70 Mahngebühr 1.779,00 Internet 308,50 Seite 6 von 8

7 6. Öffentlichkeitsarbeit 2014 gab es 54 Veranstaltungen mit insgesamt 874 Besuchern. Darunter die wöchentlich stattfindende Lesestunde mit Christiana Steger, fünf Vorlesestunden für Kindergärten und zwei Klassenführungen. Zwei Praktikanten erkundeten das Berufsfeld "Fachangestellte für Informations- und Mediendienste" und fünf Bücherkisten wurden für die ortsansässigen Schulen bestückt. Bei der Kunstausstellung war die türkische Komödiantin Senay Duzcu zu Gast mit ihrem Programm "Ich bleib dann mal hier". Im April kam die Kinderbuchautorin Cornelia Franz und im Oktober der Geschichtenerzähler Klaus Adam anlässlich der Frederickwoche in die Bibliothek; 150 Kinder mit ihren Lehrerinnen und Erzieherinnen waren begeistert. Sofia Anselm wurde 2014 mit 214 Ausleihen zur Lesekönigin gekürt. Am 26. November wurde das 25jährige Jubiläum offiziell gefeiert. Viele geladene Gäste kamen zu diesem Anlass aus nah und fern. Zu der Lesung mit der Blumberger Buchautorin Doris Rothweiler kamen 30 Interessierte. Die Veranstaltung "Ritter Rost feiert Weihnachten" lockte über 230 Kinder mit ihren Eltern in die Stadthalle. Viele dieser Angebote wären ohne die Zusammenarbeit und die Förderung durch andere Institutionen nicht machbar, daher dankt die Stadtbibliothek ihren Sponsoren, Kooperationspartnern und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen: Sparkasse Schwarzwald-Baar, Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, vhsbaar, Buchhandlung Wunderbaar, Buchhandlung Mory, Blumberger Schulen und Kindergärten sowie Christiana Steger für ihre großzügigen Buchspenden. Danke auch an den Südkurier und den Schwarzwälder Boten für die kostenfreie Zeitungslieferung und die begleitende Berichtserstattung. 7. Ein Blick in die Zukunft Die Neuerungen in der Informationstechnik und die sich vollziehenden sozialen und ökonomischen Veränderungen sind ein Signal dafür, dass Bibliotheken nicht nur ihre Organisation sondern auch ihre Angebote ändern müssen. Es ist selbstverständlich, dass Bibliotheken einen Großteil ihrer Aktivitäten auf die digitale Ebene verlagern Seite 7 von 8

8 müssen, denn die Digitalisierung ist in vollem Gange (Quelle: Forum Bibliothek und Information). Viele Bibliotheken bieten inzwischen den Verleih von E-Books im Verbund in der Onleihe an. Donaueschingen, Tuttlingen, Villingen-Schwenningen, Bonndorf, Gottmadingen und Löffingen sind dem Onleihe-Verbund "Biene" oder "Schwalbe" angeschlossen. Weitere Verbünde sind für den Hochrhein (Waldshut-Tiengen, Lörrach, Wutöschingen...), für den östlichen und westlichen Bodensee (Singen, Stockach, Überlingen etc ) zuständig. Immer mehr Bibliotheken stellen ihren Lesern auch das digitale Munzinger Archiv zur Verfügung. Dieses bietet mit seinen biographischen, länderkundlichen und zeitgeschichtlichen Informationsdiensten und weiteren Werken und Portalen anderer Verlage den Zugang zu verlässlichen Informationen, Wichtigem und Wissenswertem. Eine öffentliche Bibliothek zählt in der Regel zur Gattung der "Verbrauchsbibliotheken". Sie strebt keine dauernde Aufbewahrung des Bestandes an; stattdessen stehen Aktualität und Attraktivität des Angebotes im Vordergrund. Es gilt Qualität vor Quantität. Ca. 10 % des Bestandes sollten jährlich ausgesondert werden, ansonsten sinken bei einem überalterten Bestand die Ausleihzahlen. Der Benutzer erhält den Eindruck einer veralteten, verstaubten Bibliothek. Gefragte neue Bücher werden nicht mehr wahrgenommen und können nicht entsprechend präsentiert werden. Etwa die Hälfte aller Entleihungen wird mit Medien erzielt, die jünger als vier Jahre sind. Aktuell sind 43 % des Medienbestandes älter als 10 Jahre, davon 8 % älter als 20 Jahre und sogar 6 % so alt wie die Bibliothek, nämlich genau 25 Jahre. Hier besteht dringender Handlungsbedarf, um den jahrelangen Investitionsstau auszugleichen, denn: "Nur mit einem attraktiven, aktuellen und zeitgemäßen Angebot kann eine Bibliothek auf Dauer Bestand haben". Evelyn Zach März 2015 Seite 8 von 8

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