Mit freundlichen Grüßen überreicht vom
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- Teresa Koenig
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2 Mit freundlichen Grüßen überreicht vom EUROPE DIRECT- Informationszentrum Würzburg Rathaus, 2. Stock, Zimmer 204b Rückermainstr Würzburg Tel. 0931/ und 0931/ Fax 0931/ europe.direct@stadt.wuerzburg.de Internet: Europe Direct soll Ihnen helfen, Antworten auf Ihre Fragen zur Europäischen Union zu finden: Gebührenfreie Telefonnummer (*) (*) einige Mobilfunkanbieter gewähren keinen Zugang zu Nummern oder berechnen eine Gebühr.
3 Inhaltsverzeichnis 1. Die Europäische Union in Zahlen 2. Die Idee 3. Die EU-Mitgliedstaaten 4. Der Euro 5. Die Europäischen Institutionen 6. Weitere Bausteine der EU 7. Finanzierung der EU 8. EU-Fonds und Programme 9. Erfolge der EU 10. Rechte der EU-Bürger 11. Unterfranken-Mittelpunkt der EU 12. Europäisches Jahr Links
4 1. Die Europäische Union in Zahlen 1 1 Währung (Euro) die seit dem 1.Januar 1999 als Buchgeld und seitdem 1. Januar 2002 als Bargeld im Einsatz ist. 7 7 Organe: Europäisches Parlament, Europäischer Rat, Rat der Europäischen Union, Europäische Kommission, Gerichtshof der Europäischen Union, Europäischer Rechnungshof und Europäische Zentralbank Mitgliedstaaten, die den Euro als ihr gesetzliches Zahlungsmittel nutzen (Stand Oktober 2014) Jahre alt ist der Europäische Binnenmarkt, der seit dem existiert Sprachen sind als Amts- und Arbeitssprachen anerkannt Mitgliedsstaaten: von Deutschland (seit 1958) bis Kroatien (seit 2013) Europe Direct Informationszentren EU-weit (55 in Deutschland, 7 in Bayern) Millionen Einwohner hat die EU 2014 insgesamt. 766 Abgeordnete sitzen derzeit noch im Parlament (Stand 0kt. 2014).
5 2. Die Idee Die EU basiert eigentlich auf der Montanunion, die am 18.April 1951 durch den Vertrag von Paris gegründet wurde. Diese Montanunion oder auch Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS), war die erste überstaatliche Organisation überhaupt und sollte eine gleichberechtigte Kooperation zwischen den Siegermächten und den Besiegten des Zweiten Weltkrieges herbeiführen und gleichzeitig einen gemeinsamen Markt für Rohstoffe schaffen, um Ereignisse wie z. B. die Ruhrbesetzung (1923) zu vermeiden. Als Gründungsväter gelten nach wie vor der damalige französische Außenminister Robert Schumann und der deutsche Bundeskanzler Konrad Adenauer. Auf die EGKS folgte die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) am 25. März 1957 mit Belgien, Frankreich, Luxemburg, den Niederlanden, Italien und Deutschland als Mitglieder. Euratom, die Europäische Atomgemeinschaft, wie die EWG durch die Römischen Verträge in Kraft getreten, sollte wie alle genannten Europäischen Gemeinschaften zur Sicherung des innereuropäischen Friedens durch gegenseitige Kontrolle beitragen. Die Europäische Union, so wie wir sie heute kennen, wurde am 1. November 1993 durch den Vertrag von Maastricht gegründet. Vertrag von Lissabon (zur Änderung des Vertrags über die Europäische Union und des Vertrags zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft) Neuerungen sind am durch den Vertrag von Lissabon vom in Kraft getreten. Dieser EU-Grundlagenvertrag oder auch Reformvertrag ist völkerrechtlicher Natur und wurde zwischen den damals noch 27 EU-Mitgliedern geschlossen. Der Vertrag änderte den Vertrag über die Europäische Union (EU- Vertrag/ Vertrag von Maastricht 92) und den Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Gemeinschaft (AEU-Vertrag/ ehemals EG-Vertrag --> teil der Römischen Verträge 57). Auch der Euroatom-Vertrag wurde reformiert. Der Vertrag von Lissabon enthält die wichtigsten Elemente des EU-Verfassungsvertrags. Außerdem kann nun in Strafsachen zusammengearbeitet werden, die nationalen Parlamente werden bei der Rechtssetzung der Union stärker eingebunden und eine Europäische Bürgerinitiative (EBI) wurde eingeführt. Das Amt des Präsidenten des Europäischen Rates, die Kompetenzen des Hohen Vertreters der EU für Außen- und Sicherheitspolitik und die Gründung eines Europäischen Auswärtigen Dienstes sind durch den Vertrag festgelegt.
6 3. Die EU-Mitgliedstaaten Die EU hat seit Mitglieder, diese sind: Deutschland (Berlin) seit [bzw ] mit 80,78 Mio. Einwohnern Belgien (Brüssel) seit mit 11,2 Mio. Einwohnern Frankreich (Paris) seit mit 63,93 Mio. Einwohnern Italien (Rom) seit mit 60,78 Mio. Einwohnern Luxemburg (Luxemburg) seit mit 0,55 Mio. Einwohnern Niederlande (Amsterdam) seit mit 16,83 Mio. Einwohnern Dänemark (Kopenhagen) seit mit 5,63 Mio. Einwohnern Irland (Dublin) seit mit 4,60 Mio. Einwohnern Vereinigtes (London) seit Königreich mit 64,31 Mio. Einwohnern Griechenland (Athen) seit mit 10,99 Mio. Einwohnern Portugal (Lissabon) seit mit 10,43 Mio. Einwohnern Spanien (Madrid) seit mit 46,51 Mio. Einwohnern Österreich (Wien) seit mit 8,51 Mio. Einwohnern Finnland (Helsinki) seit mit 5,45 Mio. Einwohnern
7 Schweden (Stockholm) seit mit 9,64 Mio. Einwohnern Estland (Tallinn) seit mit 1,32 Mio. Einwohnern Lettland (Riga) seit mit 2,0 Mio. Einwohnern Litauen (Vilnius) seit mit 2,94 Mio. Einwohnern Malta (Valletta) seit mit 0,43 Mio. Einwohnern Polen (Warschau) seit mit 38,50 Mio. Einwohnern Slowakei (Bratislava) seit mit 5,42 Mio. Einwohnern Slowenien (Ljubljana) seit mit 2,06 Mio. Einwohnern Tschechien (Prag) seit mit 10,51 Mio. Einwohnern Ungarn (Budapest) seit mit 9,88 Mio. Einwohnern Zypern (Nikosia) seit mit 0,86 Mio. Einwohnern Bulgarien (Sofia) seit mit 7,25 Mio. Einwohnern Rumänien (Bukarest) seit mit 19,94 Mio. Einwohnern Kroatien (Zagreb) seit mit 4,25 Mio. Einwohnern Somit hat die Europäische Union insgesamt 505,5 Mio. Einwohner.
8 4. Der Euro Der Euro wurde am 01. Januar 1999 als Buchgeld und am 01. Januar 2002 als Bargeld in 13 Staaten eingeführt. Er ist die Währung der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion und wird von der Europäischen Zentral Bank (EZB), mit Sitz in Frankfurt, herausgegeben. Die EU-Mitgliedsländer bilden zusammen die sogenannte Eurozone. Außerhalb dieser Zone gibt es sechs weitere europäische Länder die den Euro nutzen, der neben dem US-Dollar als wichtigste Reservewährung der Welt gilt. Die Euromünzen werden von den jeweiligen Zentralbanken der Staaten mit landesspezifischer Rückseite geprägt. Seit 2013 wird nach und nach die zweite Serie der Eurobanknoten vorgestellt, die mehr Schutz vor Fälschungen bieten soll.
9 Teilnehmende EU-Staaten: Deutschland seit dem Belgien seit dem Luxemburg seit dem Niederlande seit dem Frankreich seit dem Italien seit dem Österreich seit dem Portugal seit dem Spanien seit dem Irland seit dem Finnland seit dem Griechenland seit dem Slowenien seit dem Zypern seit dem Malta seit dem Slowakei seit dem Estland seit dem Lettland seit dem Staaten die den de facto nutzen: Monaco seit dem San Marino seit dem Saint-Barthélemy seit dem Saint-Pierre und Miquelon seit dem Vatikanstadt seit dem
10 5. Die Europäischen Institutionen 5.1 Das Europäische Parlament ist eine von zwei gesetzgebenden Instanzen, die sich auch die Haushaltsbefugnisse teilen. Das Parlament, das aus höchstens 751 von EU-Bürgern direkt gewählten Abgeordneten besteht (alle 5 Jahre), hat die demokratische Kontrolle über alle Organe der EU und bestätigt zusätzlich die Mitglieder der EU-Kommission. Das EU-Parlament hat hat seinen Sitz in Straßburg und das Generalsekretariat befindet sich in Luxemburg. (Anmerkung: Zahl der Abgeordneten liegt 2014 mit 766 noch über der Obergrenze). 5.2 Der Europäische Rat setzt sich aus allen Staatsund Regierungschefs der Mitgliedsländer zusammen und wird vom Präsidenten des Europäischen Rates (2 ½ Jahre) angeführt. Der Europäische Rat legt selbstständig allgemeine Richtlinien und Ziele für die EU fest. Seinen Sitz hat er in Brüssel. 5.3 Der Rat der Europäischen Union gehört wie das Parlament zur Legislativen und ist zusammen mit dem Europäischen Parlament gesetzgeberisch tätig. Er setzt sich aus den jeweiligen Fachministern der EU- Mitgliedstaaten zusammen. Der Rat legt außerdem noch Leitlinien für die Außen- und Sicherheitspolitik fest, während er die Grundzüge der Wirtschafts- und Sozialpolitik aufeinander abstimmt. Durch den Rat werden auch internationale Verträge geschlossen. Der Sitz ist ebenfalls in Brüssel.
11 5.4 Die Europäische Kommission wird auch als Regierung der EU bezeichnet und setzt sich aus je einem Kommissar oder einer Kommissarin pro Mitgliedstaat zusammen. Sie hat als einziges Organ das Initiativrecht und präsentiert somit dem Parlament und dem Rat Empfehlungen für neue Rechtsvorschriften. Da die Kommission dafür sorgt, dass die EU-Rechte eingehalten werden, wird sie auch als Hüterin der Verträge bezeichnet. Die Europäische Kommission handelt internationale Verträge aus und hat ihren Sitz in Brüssel. Zum Vergleich: die EU-Kommission beschäftigt derzeit Menschen; die Stadt München Der Gerichtshof der Europäischen Union besteht aus jeweils einem Richter pro EU-Land und sorgt für eine Einheitliche Auslegung des EU-Rechts. Der Gerichtshof der EU entscheidet in Rechtsstreitigkeit zwischen Mitgliedstaaten, Organen, Unternehmen bis hin zu Privatpersonen. Der Sitz befindet sich in Luxemburg. 5.6 Der Europäische Rechnungshof ist ein unabhängiges Kontrollorgan, welches aus 28 Mitgliedern von den EU- Ländern besteht und vom Rat für 6 Jahre ernannt wird. Er kontrolliert alle Einnahmen und Ausgaben der Institutionen der Union. Der Sitz befindet sich in Luxemburg. 5.7 Die Europäische Zentralbank formt zusammen mit den nationalen Zentralbanken das Europäische System der Zentralbanken. Die Währungspolitik wird von ihr festgelegt, sie steuert also die Geldmenge in der Eurozone, um so die Preisstabilität zu sichern. Die EZB befindet sich in Frankfurt am Main.
12 6. Weitere Bausteine der EU Die Europäische Union besteht nicht nur aus den sieben Hauptorganen, sondern setzt sich aus weiteren wichtigen Bausteinen zusammen. 6.1 Zum einen die Generaldirektionen der Europäischen Kommission (GD/DG), die Verwaltungseinheiten der EU-Kommission sind. Die Generaldirektionen werden jeweils bestimmten Politikbereichen zugeordnet. Als Herzstück des exekutiven Fundaments der Union, ist es mit den Ministerien auf nationaler Ebene vergleichbar. Der Hauptsitz der Generaldirektionen befindet sich in Brüssel, ein Nebensitz ist in Luxemburg zu finden. Jede Generaldirektion ist ihrem Generaldirektor unterstellt, der gleichzeitig der höchstrangige Verwaltungsbeamte der Union ist. Alle zwei bis fünf Jahre wird der Posten des Generaldirektors neu vergeben. Die Generaldirektionen sind zudem immer einem Kommissionsmitglied zugeordnet. Beispiele für Generaldirektionen: Justiz, Grundrechte und Bürgerschaft (JUST) unter Francoise Le Bail (Frankreich) Regionalpolitik (REGIO) unter Walter Deffaa (Deutschland) Forschung und Innovation (RTD) unter Robert-Jan Smits (Belgien) Kommunikation (COMM) unter Gregory Paulger (Großbritannien)
13 6.2 Zum anderen sind da die zahlreichen Agenturen der Europäischen Union, die als Unterstützer der Union und ihrer Bürger fungieren. Diese Agenturen werden durch Rechtsakte der EU- Institutionen (Sekundärrecht) gegründet. Deren Sitze sind über die ganze Europäische Union verteilt. Beispiele für (dezentrale) Agenturen: Europäische Umweltagentur (EEA) in Kopenhagen seit 1994 Europäisches Unterstützungsbüro für Grundrechte (FRA) in Wien seit 2007 Europäisches Polizeiamt (EUROPOL) in Den Haag seit 1999 Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) in Parma seit 2002
14 6.3 Anders verhält es sich bei den Exekutivagenturen. Sie werden direkt von der Europäischen Kommission gegründet. Für einen gewissen Zeitraum kümmern sich diese um die Verwaltung von EU-Programmen und sind einer Generaldirektion gleichgestellt. Ihr Sitz muss allerdings in Brüssel oder Luxemburg ansässig sein. Beispiele für Exekutivagenturen: Exekutivagentur Bildung, Audiovisuelles und Kultur (EACEA) in Brüssel Exekutivagentur für Gesundheit und Verbraucher (EAHC) in Luxemburg Exekutivagentur für die Forschung (REA) in Brüssel 6.4 Der Ausschuss der Regionen (AdR) vertritt seit 1992 die regionalen und kommunalen Gebietskörperschaften in der EU und ist in Brüssel niedergelassen, zudem hat er in Legislativverfahren beratende Tätigkeiten. Die Mitglieder werden pro Land anteilig von den Bundesländern und von den Kommunen vorgeschlagen.
15 6.5 Der Europäische Wirtschafts- und Sozialausschuss repräsentiert die organisierte Bürgerschaft seit Der Ausschuss besteht aus 1/3 Arbeitgebern, 1/3 Gewerkschaftsvertretern und 1/3 Repräsentanten sonstiger Interessen. Auch dieser Ausschuss hat nur eine beratende Funktion. 6.6 Der Europäische Bürgerbeauftragte beobachtet seit 1992 Beschwerden und Missstände in der Verwaltungstätigkeit von etlichen Institutionen und Einrichtungen. 6.7 Der Europäische Datenschutzbeauftragte (EDPS) existiert seit Die unabhängige Kontrollbehörde überwacht Organe und Einrichtung hinsichtlich des Datenschutzrechts und sitzt in Brüssel. Sie ist Mitglied der internationalen Konferenz der Beauftragten für den Datenschutz und den Schutz der Privatsphäre. 6.8 Die Europäische Investitionsbank wurde 1958 eingerichtet. Die EIB ist unabhängig, finanziert sich durch Anleihen und unterstützt Mitgliedstaaten bzw. kleine Unternehmen durch Darlehen. Sie befindet sich in Luxemburg.
16 7. Finanzierung der EU Die EU hat wie jedes Land einen Haushaltsplan. Dieser setzt sich aus den Gesamteinnahmen und den Plänen für die Einnahmen und Ausgaben der einzelnen Organe und Einrichtungen zusammen. Der Rat der Europäischen Union, das EU-Parlament und die Europäische Kommission müssen sich über den Haushaltsplan einig sein, der dann von der Kommission und den Mitgliedsstaaten vollzogen wird. Die Einnahmen der Union setzen sich wie folgt zusammen: 75% der Einnahmen sind Beiträge, die von den Mitgliedsländern geleistet werden. Die Beitragshöhe orientiert sich an der Wirtschaftskraft, d. h. an dem Bruttonationaleinkommen eines jeden Landes. 14 % sind Zölle und Abgaben und 11 % entstehen aus einem Anteil an Mehrwertsteuereinnahmen. Aufgrund eines Verschuldungsverbots darf die EU keinerlei Kredite aufnehmen und sie erhebt auch keine eigenen Steuern, also gibt es auch keine Direktbeiträge von EU-Bürgern. Die Ausgaben der Union sind in Rubriken eingeteilt: Pro Rubrik gibt es eine Obergrenze, welche den Höchstbetrag für diesen Bereich festlegt. Dieser Betrag steht dann für sieben Jahre fest, wird aber jährlich an die Inflationsentwicklung angepasst. Beispiele für Rubriken: Nachhaltiges Wachstum von 2014 bis ,763 Mrd. Unionsbürgerschaft, Freiheit, Sicherheit und Recht von 2014 bis ,686 Mrd. Verwaltung von 2014 bis ,629 Mrd.
17 8. EU-Fonds und Programme Die Finanzinstrumente der EU setzten sich aus Fonds und Förderprogrammen zusammen. Fonds finanzieren die europäische Regionalpolitik, welche die soziale und wirtschaftliche Stabilität in der Union festigen und Unterschiede ausgleichen soll. Die Länder und Regionen der EU erhalten durch sie Hilfen, die an Förderperioden von sieben Jahren gebunden sind. Die Gesamtheit aller Fonds nennt man EU-Strukturfonds. Beispiele für Strukturfonds: Europäischer Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) unterstützt wirtschaftlich arme Regionen. Europäischer Sozialfond ( ESF) sorgt für Chancengleichheit auf dem Arbeitsmarkt und fördert die wirtschaftliche und soziale Angleichung. Solidaritätsfonds der Europäischen Union (EUSF) bietet z. B. nach Naturkatastrophen finanzielle Hilfe. Weitere Finanzinstrumente der Union sind ihre Förderprogramme. Die Programme erstrecken sich auf eine Vielzahl verschiedener Bereiche. Beispiele für Förderprogramme: ERASMUS+ Dieses Programm soll die internationale Zusammenarbeit im Bereich der allgemeinen und beruflichen Bildung, Jugend und Sport, fördern. LIFE+ Fördert den Umwelt- und Naturschutz und unter stützt dafür die Entwicklung innovativer Technologien. Des Weiteren unterstützt es den Schutz bedrohter Arten und Lebensräume.
18 9. Erfolge der EU Durch die Gründung der Europäischen Union haben sich für ihre Bürger viele neue Perspektiven und Möglichkeiten ergeben, die das Zusammenleben als Gemeinschaft ermöglichen. Das Schengener Abkommen ermöglicht es EU- Bürgern sich frei zwischen EU-Staaten zu bewegen, ohne durch Grenzkontrollen aufgehalten zu werden. Bürger aus Drittstaaten können ein Schengen-Visum beantragen, welches ihnen ebenfalls, jedoch nur für einen begrenzten Zeitraum, Reisefreiheit innerhalb der Union erlaubt. Das Schengener Informationssystem (SIS) dient der internationalen Verfolgung von Straftaten. Die Zollkontrollen im Schengengebiet sind nicht wie die Personenkontrollen weggefallen, allerdings existiert seit dem 1. Januar 1993 der Europäische Binnenmarkt, der vier sogenannte Grundfreiheiten in sich birgt.
19 Freier Warenverkehr ermöglicht den unbeschränkten Handel zwischen den Mitgliedsländern. Personenfreizügigkeit bedeutet die Möglichkeit in jedem EU-Land wohnen und arbeiten zu dürfen. Dienstleistungsfreiheit besagt, dass ein Unternehmer mit Niederlassung in einem EU- Mitgliedstaat seine Dienstleistungen auch in allen anderen Mitgliedstaaten anbieten darf. Freier Kapital- und Zahlungsverkehr gestattet die Überweisung von Geldern und Wertpapieren in willkürlicher Höhe zwischen Mitgliedsländern, aber auch zwischen Mitgliedsländern und Drittstaaten.
20 10. Rechte der EU-Bürger Als Bürger der Europäischen Union hat man bestimmte Rechte, die es einem ermöglichen in Freiheit zu leben, aber auch das europäische Leben mitzugestalten Politik Ein EU-Bürger darf in dem Land in dem er lebt an Kommunal- und EU-Parlamentswahlen teilnehmen. Er darf sich sogar als Kandidat aufstellen lassen, selbst wenn besagtes Land nicht das Heimatland ist. Um die eigene Meinung zu geplanten EU-Gesetzen oder Missständen kundzutun, stehen den EU-Bürgerinnen und Bürgern verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Durch eine Europäische Bürgerinitiative (EBI) kann die EU-Kommission dazu angehalten werden Gesetzesvorschläge in ihrem Zuständigkeitsbereich einzubringen (z. B. Gesundheitswesen). Hierfür werden aber eine Million Unterschriften aus sieben Mitgliedsländern benötigt, sodass die Kommission die Initiative überhaupt prüft. Um eine Beschwerde an das EU-Parlament zu richten, kann eine Petition eingereicht werden.
21 10.2 Gesundheit Alle Einwohner der Union haben Anspruch auf eine angemessene medizinische Behandlung, sollten sie zum Beispiel während einer Reise innerhalb der EU erkranken. Man sollte aber die eigene Krankenkasse vor der Abreise um eine Europäische Krankenversichertenkarte bitten. Selbstverständlich kann auch eine bestimmte Behandlung in einem anderen Mitgliedstaat geplant und durchgeführt werden, diese kann bisweilen auch im Heimatland erstattet werden. Darüber hinaus sorgen EU-Standards in Sachen Lebensmittelsicherheit durch verpflichtende Kontrollen dafür, dass pflanzliche und tierische Lebensmittel sicher, hochwertig und korrekt gekennzeichnet sind Konsum Als Verbraucher wird man z.b. vor Vertragsbestimmungen geschützt, mit denen man auffallend hohe Verpflichtungen eingehen müsste. Das Verbot von trügerischen Marketingstrategien soll ebenfalls dazu beitragen, dass man als Verbraucher eine klare Entscheidung treffen kann. Anderenfalls bietet der umfangreiche Schutz für Internet-Einkäufe die Gelegenheit Produkte, die nicht den Erwartungen entsprechen binnen 14 Tagen zurückzuschicken (Rückgaberecht). Sollte das Produkt jedoch fehlerhaft sein, so kann man Nachbesserung, Ersatz oder eine Erstattung geltend machen. Durch das EU-Schnellwarnsystem für Lebens- und Futtermittel wird vor gesundheitsbedenklichen Lebens- und Futtermitteln gewarnt, sowie die entsprechenden Rückrufaktionen eingeleitet.
22 10.4 Reisen Bei einer Reise haben Passagiere das Recht auf Informationen, Hilfe und Entschädigung, sollte es zu erheblichen Verspätungen kommen. Die Rechte eines EU-Bürgers bieten Schutz vor Vertragsstrafen bei Stornierungen oder dem Fall, dass der Reiseveranstalter oder die Fluggesellschaft bankrottgehen. Auch bei eingeschränkter Mobilität wird der Transport per Flugzeug, Schiff etc. garantiert. Hat man im Heimatland ein Anrecht auf einen Behindertenparkplatz, kann man diesen mit dem EU-weit einheitlichen Parkausweis weiterhin nutzen. In Notsituationen außerhalb der EU kann man das Konsulat bzw. die Botschaft eines beliebigen EU- Mitgliedstaates um Hilfe bitten. Diese sind dazu verpflichtet EU-Bürgerinnen und Bürger zu helfen, um aus dem Land auszureisen Telekommunikation Durch die Union wird eine angemessene Qualität von Telekommunikationsdiensten geboten. Durch die Pflicht, transparente Informationen über Preise und Tarife bereitstellen zu müssen, wird es ermöglicht Preise von verschiedenen Anbietern zu vergleichen. Hat man sich für einen Anbieter entschieden, so hat man das Recht auf einen schriftlichen Vertrag, in dem zu allen Diensten, Kosten und Buchungen klare und detaillierte Angaben gemacht werden. Genauso muss die Option enthalten sein, den Vertrag kündigen zu können, sollte der Anbieter die Bedingungen ändern. Bei der Nutzung des Handys außerhalb des Heimatlandes sollte man unbedingt die anfallenden Roaming-Gebühren beachten.
23 10.6 Strafrecht Bürgerinnen und Bürger der Europäischen Union haben das Recht auf besonderen Schutz, falls sie innerhalb der EU Opfer einer Straftat werden. Im Gegensatz dazu hat ein EU-Bürger, der einer Straftat verdächtigt wird, das Recht auf einen Anwalt, ein gerechtes Verfahren und eine Übersetzung, beispielsweise bei der Belehrung, den Verfahrensrechten und den Anschuldigungen. Dem Beschuldigten ist es selbstredend auch gestattet, mit der Familie und dem Konsulat zu sprechen Beratung Alle EU-Bürgerinnen und Bürger haben das Recht, sich in der eigenen Muttersprache an die EU zu wenden und sich über die eigenen Rechte zu informieren.
24 Frankre 11. Unterfranken- Mittelpunkt der EU Seit dem Beitritt Kroatiens am und dem Beitritt der französischen Insel Mayotte am ist der geographische Mittelpunkt der Europäischen Union im unterfränkischen Westerngrund nahe Aschaffenburg zu finden. Die 2000-Einwohner-Gemeinde hat sich 1972 aus drei selbstständigen Gemeinden zusammengeschlossen. Sie ist umgeben von grüner Natur, die dazu einlädt den 13 Kilometer langen Weg vom ehemaligen Mittelpunkt in Gelnhausen Meerholz nach Westerngrund zu beschreiten. Auf diesem Wanderweg lernt jeder Besucher durch verschiedene Stationen mit insgesamt 15 Informationstafeln die 28 Mitgliedstaaten der EU etwas näher Irland Großbritannien Portugal Spanien
25 kennen. Die Verschiedenen Abschnitte stellen zu dem noch die schönsten europäischen Fernwanderwege vor. Die Reise führt am Kinzigtal vorbei zu einem Waldsee bevor sie dann in der Hügellandschaft des Vorspessarts endet. Mittlerweile gibt es auch eine Interessengruppe EU-Mittelpunkt. ( Gemeinde Westerngrund Marktplatz Schöllkrippen Tel Fax kontakt@vg-schoellkrippen.de Schweden Finnland Estland Lettland Dänemark Litauen Niederlande Belgien Deutschland Polen Luxemburg Tschechien Slowakei ich Italien Österreich Ungarn Slowenien Kroatien Rumänien Bulgarien Griechenland
26 12. Europäisches Jahr 2015 Anfang April 2014 hat das EU-Parlament dem Vorschlag über das nächste Europäische Jahr zugestimmt. Das Jahr 2015 wird zum Europäischen Jahr der Entwicklung unter dem Leitsatz Unsere Welt, unsere Würde, unsere Zukunft. Die Bürger sollen über die Europäische Entwicklungszusammenarbeit informiert werden. EuropeAid ist die zentrale Stelle für die Verwirklichung der europäischen Entwicklungspolitik. Das Jahr dient dazu den Staatsbürgern die Tragweite der Entwicklungszusammenarbeit nahe zu bringen, denn sie ist nicht nur für die Empfänger der Hilfen, sondern auch für die Einwohner der Industrieländer von Relevanz. Schwerpunkt des Europäischen Jahres ist eine großangelegte und unionsweite Informationskampagne, welche innerhalb der jeweiligen Mitgliedsländer vervollständigt wird.
27 13. Links Europe Direct Vertretung der Europäischen Kommission ec.europa.eu/deutschland/ Regionalvertretung der Europäischen Kommission in Bonn Regionalvertretung der Europäischen Kommission in München Informationsbüro des Europäischen Parlaments Deutschland europarl.de Informationsbüro München europarl.de Petitionsausschuss des Europäischen Parlaments Belgien Europäischer Bürgerbeauftragter Frankreich Europäisches Verbraucherzentrum Deutschland Kehl EU-Informationsmaterial
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