Meinungen zu Patientenrechten
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- Annika Holtzer
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1 Meinungen zu Patientenrechten Datenbasis: Befragte ab 18 Jahre Erhebungszeitraum: 18. bis 21. Februar 2013 statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte Auftraggeber: DAK-Gesundheit Grafik: DAK-Gesundheit Die große Mehrheit der Bundesbürger (84 ) ist mit der Art und Weise, wie ihr Arzt sie über die Art einer Behandlung aufklärt und sie in die Entscheidung darüber einbezieht (sehr) zufrieden. 10 Prozent sind mit ihrem Arzt in dieser Hinsicht weniger oder überhaupt nicht zufrieden. 1
2 Zufriedenheit mit dem eigenen Arzt Es sind mit der Art und Weise, wie ihr Arzt sie über die Art einer Behandlung aufklärt und sie in die Entscheidung darüber einbezieht sehr zufrieden zufrieden weniger zufrieden überhaupt *) nicht zufrieden insgesamt Ost **) Nord **) Nordrhein-Westfalen Mitte **) Baden-Württemberg Bayern Männer Frauen bis 29-Jährige bis 44-Jährige bis 59-Jährige Jahre und älter Hauptschule mittlerer Abschluss Abitur, Studium *) an 100 Prozent fehlende Angaben = weiß nicht bzw. habe keinen Haus-/Facharzt **) Ost = neue Länder und Berlin **) Nord = Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen, Bremen **) Mitte = Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland Nach einem neuen Bundesgesetz sollen Patienten gegenüber ihrem Arzt mehr Rechte erhalten. Die Befragten wurden darum gebeten anzugeben, wie wichtig ihnen persönlich die verschiedenen Änderungen sind. 77 Prozent finden es persönlich sehr wichtig, dass Patienten verständlich und umfassend über Diagnose, Therapie und mögliche Risiken informiert werden. Für 65 Prozent ist es sehr wichtig, dass Patienten verständlich und auch mündlich über Behandlungskosten bei selbst zu zahlenden Leistungen den sogenannten IGeL-Leistungen aufgeklärt werden. 2
3 55 Prozent bewerten das Recht auf vollständige Akteneinsicht sehr wichtig, 54 Prozent die Beweislastumkehr bei groben Behandlungsfehlern durch den behandelnden Arzt. 47 Prozent finden sehr wichtig, dass Krankenkassen in der Regel inner- halb von drei Wochen über einen Antrag auf bestimmte Behandlungen entscheiden, 46 Prozent, dass Krankenkassen Versicherten bei der Durchsetzung von Schadensersatzansprüchen helfen. Wichtigkeit verschiedener Aspekte bei Patientenrechten (Übersicht) Es halten persönlich für... sehr wichtig wichtig weniger wichtig unwichtig *) dass Patienten verständlich und umfassend über Diagnose, Therapie und mögliche Risiken informiert werden dass Patienten verständlich und auch mündlich über Behandlungs- kosten bei selbst zu zahlenden Leistungen aufgeklärt werden dass Patienten ein Recht auf vollständige Akteneinsicht erhalten dass bei groben Behandlungsfehlern der behandelnde Arzt beweisen muss, dass er für den eingetretenen Schaden nicht verantwortlich ist dass Krankenkassen in der Regel innerhalb von drei Wochen über einen Antrag auf bestimmte Behandlungen entscheiden dass Krankenkassen Versicherten bei der Durchsetzung von Schadensersatzansprüchen helfen, z.b. mit einem Gutachten *) an 100 Prozent fehlende Angaben = weiß nicht 3
4 Wichtigkeit verschiedener Aspekte bei Patientenrechten (I) Es halten für sehr wichtig... insgesamt Ost Nord NRW Mitte Baden- Bayern Württemberg 1. dass Patienten verständlich und umfassend über Diagnose, Therapie und mögliche Risiken informiert werden 2. dass Patienten verständlich und auch mündlich über Behandlungskosten bei selbst zu zahlenden Leistungen aufgeklärt werden 3. dass Patienten ein Recht auf vollständige Akteneinsicht erhalten 4. dass bei groben Behandlungsfehlern der behandelnde Arzt beweisen muss, dass er für den eingetretenen Schaden nicht verantwortlich ist 5. dass Krankenkassen in der Regel innerhalb von drei Wochen über einen Antrag auf bestimmte Behandlungen entscheiden 6. dass Krankenkassen Versicherten bei der Durchsetzung von Schadensersatzansprüchen helfen, z.b. mit einem Gutachten
5 Wichtigkeit verschiedener Aspekte bei Patientenrechten (II) Es halten für sehr wichtig.. insgesamt Männer Frauen 18 bis 29 Jahre 30 bis 44 Jahre 45 bis 60 Jahre 59 Jahre und älter dass Patienten verständlich und umfassend über Diagnose, Therapie und mögliche Risiken informiert werden dass Patienten verständlich und auch mündlich über Behandlungskosten bei selbst zu zahlenden Leistungen aufgeklärt werden dass Patienten ein Recht auf vollständige Akteneinsicht erhalten dass bei groben Behandlungsfehlern der behandelnde Arzt beweisen muss, dass er für den eingetretenen Schaden nicht verantwortlich ist dass Krankenkassen in der Regel innerhalb von drei Wochen über einen Antrag auf bestimmte Behandlungen entscheiden dass Krankenkassen Versicherten bei der Durchsetzung von Schadensersatzansprüchen helfen, z.b. mit einem Gutachten Patienten werden in den letzten Jahren zunehmend ergänzende Behandlungen als sogenannte Individuelle Gesundheitsleistungen angeboten, die sie selbst bezahlen müssen. 26 Prozent der Befragten wurden im vergangenen Jahr ein- (15 ) oder mehrmals (11 ) solche IGeL-Leistungen angeboten. 68 Prozent wurden von ihrem Arzt keine IGeL-Leistungen angeboten. 5
6 Wurden durch den Arzt IGeL-Leistungen angeboten? Es wurden durch ihren Arzt im vergangenen Jahr ein- oder mehrmals IGeL-Leistungen angeboten ja, einmal ja, mehrmals nein *) insgesamt Ost Nord Nordrhein-Westfalen Mitte Baden-Württemberg Bayern Männer Frauen bis 29-Jährige bis 44-Jährige bis 59-Jährige Jahre und älter Hauptschule mittlerer Abschluss Abitur, Studium *) an 100 Prozent fehlende Angaben = weiß nicht bzw. war letztes Jahr nicht beim Arzt 6
7 Die Mehrheit derjenigen, denen im vergangenen Jahr IGeL-Leistungen angeboten wurden, fühlte sich durch die Arztpraxis umfassend über die Vor- und Nachteile der angebotenen IGeL-Leistungen informiert (54 ). 27 Prozent wurden nach eigenen Angaben nur oberflächlich über die IGeL-Leistungen informiert, während 18 Prozent lediglich den Hinweis bekamen, dass die Kassenleistung nicht ausreichend sei. Informationen über IGeL-Leistungen durch die Arztpraxis? *) Es wurden umfassend über die Vor- und Nachteile der angebotenen IGeL-Leistungen informiert. Es wurden nur oberflächlich über die IGeL- Leistungen informiert. Es wurden lediglich **) darüber informiert, dass die Kassenleistung nicht ausreichend ist. insgesamt Ost West Männer Frauen *) Basis: Befragte, denen IGeL-Leistungen angeboten wurden **) an 100 Prozent fehlende Angaben = weiß nicht 7
8 69 Prozent derer, denen eine IGeL-Leistung angeboten wurde, haben im vergangenen Jahr einmal oder mehrmals eine solche Leistung ihres Arztes angenommen und selbst bezahlt. 31 Prozent haben dies nicht getan. Inanspruchnahme angebotener IGeL-Leistungen? *) Es haben im vergangenen Jahr einmal oder mehrmals eine angebotene IGeL-Leistung angenommen und selbst bezahlt Ja nein **) insgesamt Ost West Männer Frauen *) Basis: Befragte, denen IGeL-Leistungen angeboten wurden **) an 100 Prozent fehlende Angaben = weiß nicht Die überwiegende Mehrheit derjenigen, die eine IGeL-Leistung in Anspruch genommen haben, gibt an, dies getan zu haben, weil es ihnen medizinisch sinnvoll erschien (90 ). 11 Prozent haben eine solche Leistung angenommen, weil eine weitere Behandlung bzw. Untersuchung davon abhängig gemacht wurde, 5 Prozent, um das Verhältnis zu ihrem Arzt nicht zu belasten. 8
9 Gründe für die Annahme der Zusatzleistung? *) Es haben eine IGeL-Leistung vor allem deshalb angenommen weil es ihnen medizinisch sinnvoll erschien um das Verhältnis zu ihrem Arzt nicht zu belasten weil eine weitere Behand- **) lung/untersuchung davon abhängig gemacht wurde insgesamt Ost West Männer Frauen *) Basis: Befragte, die die angebotene IGeL-Leistungen angenommen haben **) Prozentsumme größer als 100, da Mehrfachnennungen möglich 60 Prozent derer, die eine IGeL-Leistung nicht angenommen haben, geben als Grund an, dass sie den medizinischen Nutzen nicht erkennen konnten. 23 Prozent haben diese Zusatzleistung abgelehnt, weil sie sich das nicht leisten konnten. Für 12 Prozent spielten beide Gründe eine Rolle bei ihrer Ablehnung. 9
10 Gründe für die Ablehnung der Zusatzleistung? *) Es haben die angebotene insge- **) Zusatzleistung vor allem samt deshalb abgelehnt, weil sie den medizinischen Nutzen nicht erkennen konnten 60 weil sie sich das nicht leisten konnten 23 beides 12 *) Basis: Befragte, die eine angebotene IGeL-Leistung nicht angenommen haben **) an 100 Prozent fehlende Angaben = weiß nicht Die mit Abstand am häufigsten genutzten Informationsquellen bei einer eigenen Erkrankung ist der Arzt (87 ), gefolgt von Verwandten, Freunden und Bekannten (64 ) sowie Expertenseiten im Internet (58 ). 38 Prozent nutzen Blogs und Foren im Internet, 35 Prozent Zeitungen und Zeitschriften, 30 Prozent das Fernsehen. 25 Prozent informieren sich im Falle einer Erkrankung bei ihrer Krankenkasse, 13 Prozent bei Verbraucherschutzorganisationen oder Selbsthilfegruppen und 12 Prozent im Radio. Die größten Unterschiede bei den genutzten Informationsquellen über ihre Krankheiten ergeben sich in Abhängigkeit vom Alter der Befragten. 10
11 Genutzte Quellen für Informationen über Erkrankungen (I) Es informieren sich über insge- *) Ost Nord NRW Mitte Baden- Bayern ihre Erkrankungen samt Württemberg normalerweise beim Arzt in persönlichen Gesprächen mit Verwandten, Freunden oder Bekannten auf Expertenseiten im Internet in Blogs und Foren im Internet in Zeitungen oder Zeitschriften im Fernsehen bei ihrer Krankenkasse bei Verbraucherschutzorganisationen oder Selbsthilfegruppen im Radio *) Prozentsumme größer als 100, da Mehrfachnennungen möglich *) Prozentsumme größer als 100, da Mehrfachnennungen möglich 11
12 Genutzte Quellen für Informationen über Erkrankungen (II) Es informieren sich über ihre Erkrankungen normalerweise insge- *) samt Männer Frauen 18 bis 29 Jahre 30 bis 44 Jahre 45 bis 59 Jahre 60 Jahre und älter beim Arzt in persönlichen Gesprächen mit Verwandten, Freunden oder Bekannten auf Expertenseiten im Internet in Blogs und Foren im Internet in Zeitungen oder Zeitschriften im Fernsehen bei ihrer Krankenkasse bei Verbraucherschutzorganisationen oder Selbsthilfegruppen im Radio *) Prozentsumme größer als 100, da Mehrfachnennungen möglich 12
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