RiSiKo. Gesellschaft AchTunG. Ein Wegweiser durch vermeintliche und echte Gefahren des Lebens. Tresore Schwund hinter Schloss und Riegel

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1 Preis 3 ZKZ Die Kundenzeitschrift der DekaBank Wertpapierhaus der Sparkassen Ausgabe reportage Deka-Fondsmanager in der Werkshalle Tresore Schwund hinter Schloss und Riegel Gesellschaft AchTunG RiSiKo Ein Wegweiser durch vermeintliche und echte Gefahren des Lebens

2 ANLAGEKULTUR IM WANDEL Die Furcht vor Rücksetzern an den Kapitalmärkten ist bei uns Deutschen ausgeprägt. Doch immer mehr Menschen sehen sich bestärkt, Chancen zu suchen und kalkulierbare Risiken einzugehen. LIEBE LESERINNEN UND LESER, wir Deutschen gelten als risikoscheu. Dieser Umstand prägt alle Lebensbereiche, auch den der finanziellen Entscheidungen. Gerade dieser Tage gibt es vorderhand viele Gründe, um angesichts globaler Unsicherheiten eher Vorsicht walten zu lassen: Terrorgefahren, Kreml-Gate oder die politische Neuorientierung in einzelnen Ländern. Stets verbunden mit der bangen Frage: Was bedeutet das für meine Geldanlage? Bei aller Bedeutung, Analyse und Einordnung dieser Ereignisse wird aber allzu oft übersehen, dass die Auswirkungen für Langfristanleger in der Regel zeitlich sehr begrenzt sind. Die letzte politische Krise, die die Börsen länger negativ beeinflusste, war die Staatsschuldenkrise in Europa ab 2010 hier allerdings war die Wirtschaft auch sehr direkt betroffen. Die aktuellen Höchststände an den Börsen zeigen hingegen wieder klar, dass Rückschläge nicht ewig währen. Wer seine Renditeerwartungen erfüllt sehen will, muss die Risikoleiter etwas hinaufsteigen Wichtig ist, bestehende Risiken realistisch einzuschätzen und adäquat mit ihnen umzugehen. Denn Risiken lassen sich steuern beispielsweise über das regelmäßige Wertpapiersparen, das dafür sorgt, nicht ausgerechnet zum schlechtestmöglichen Zeitpunkt einzusteigen. Im vergangenen Jahr haben sehr viele Anleger diese Form der Anlage gewählt. Allein über Sparkassen- Kunden haben neue Deka-Sparpläne abgeschlossen. Und die Dynamik hält auch in diesem Jahr an. Richtig so. In Zeiten niedriger Zinsen und schwer wägbarer Weltlagen ist es keine Alternative, sein Geld einfach still- statt anzulegen. Dies wäre der sicherste Weg zu einer schleichenden Geldentwertung durch Inflation. Wer seine Renditeerwartungen erfüllt sehen will, muss die Risikoleiter etwas hinaufsteigen. Unsere Fondsmanager arbeiten hart daran, dafür zu sorgen, dass Anleger dabei auf stabile Stufen vertrauen können. Michael Rüdiger, Vorstandsvorsitzender der DekaBank

3 ZUM AUSKLAPPEN SO LESEN SIE DIE FONDSTABELLEN AB SEITE 15 AKTIENFONDS RÜCKNAHME- PREIS zum Anteilwert in AA Ausgabeaufschlag in % A Jahres-Netto-Wertentwicklung in % Wertentwicklung (BVI-Methode) in % BETRACHTUNGSZEITRAUM 3 Jahre 5 Jahre RENDITE PER ANNO seit Start START- DATUM Fondsauflegung Deka-Globale Aktien LowRisk CF (A) LU ,69 3,75 7,0* 9,3 31,7 2,3 9,7 47,8 14, Fondsname und ISIN Die Fonds in den Tabellen sind alphabetisch sortiert. Sie werden mit der ISIN (International Securities Identification Number) gekennzeichnet. Rücknahmepreis Der Rücknahmepreis ist der Betrag, den der Anleger beim Verkauf eines Anteils erhält. Er wird börsentäglich veröffentlicht und entspricht dem Wert des Fondsvermögens dividiert durch die Gesamtzahl der ausgegebenen Anteile. Netto-Wertentwicklung Die Netto-Wertentwicklung berücksichtigt die Kosten auf Anlegerebene und wird in 1-Jahres-Zeiträumen ausgewiesen (siehe Ziffer 8). Rendite p. a. Die Kennzahl gibt die durchschnittliche jährliche Wertentwicklung des Fonds seit seiner Auflegung in Prozent an. 2 Fondsart Die Fondstabellen sind nach dem Anlageschwerpunkt der Fonds in verschiedene Segmente unterteilt. 4 Ausgabeaufschlag Beim Kauf eines Fondsanteils zahlt der Anleger meist einen Ausgabeaufschlag. Das ist die Differenz zwischen Ausgabepreis und Anteilwert. Er variiert je nach Fondsart und deckt üblicherweise die Beratungs- und Vertriebskosten. 6 Kumulierte Wertentwicklung Die Wertentwicklung über die vergangenen drei und fünf Jahre wird nach den Standards des Fondsverbands BVI berechnet (siehe Ziffer 9) Jahres-Netto-Wertentwicklung in % Die 1-Jahres-Netto-Wertentwicklung berücksichtigt neben den Kosten auf Fondsebene, wie beispielsweise der Managementvergütung, zusätzlich die auf Anlegerebene entstehenden Kosten. Diese Kosten enthalten den im Verkaufsprospekt genannten Ausgabeaufschlag, der einmalig im ältesten 1-Jahres- Zeitraum der Tabelle berücksichtigt ist. Zudem können Depotkosten anfallen, die die Wertentwicklung mindern. Die kumulierte Wertentwicklung über drei und fünf Jahre sowie die durchschnittliche Wertentwicklung seit Fondsauflegung werden nach den Standards des Bundesverbands Investment und Asset Management (BVI) berechnet, um die Vergleichbarkeit mit früheren Tabellen zu gewährleisten (siehe Ziffer 9). Wertentwicklung (BVI-Methode) in % Die BVI-Methode zur Berechnung der Wertentwicklung von Investmentfonds wurde vom Bundesverband Investment und Asset Management (BVI) entwickelt und hat sich als Standardverfahren durchgesetzt. Die individuellen Kosten des einzelnen Anlegers, zum Beispiel seine jeweiligen Depotgebühren oder der Ausgabeaufschlag, fließen nicht in die Berechnung ein, da sie sich von Anleger zu Anleger unterscheiden. Bei der BVI-Methode werden die Anteilwerte (= Rücknahmepreise) eines Fonds zum Beginn und zum Ende des Berechnungszeitraums verglichen. Dabei wird von einer Einmalanlage ausgegangen. Zudem werden auch die zwischenzeitlich erfolgten Ausschüttungen in die Berechnung aufgenommen. Um ausschüttende und wieder anlegende Fonds miteinander vergleichen zu können, wird davon ausgegangen, dass die Ausschüttung am selben Tag wieder zum Anteilwert angelegt wird.

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5 3 INHALT MEHRWERT 6 Richtig fürchten lernen Wer Risiken richtig einschätzt, macht auch bei der Geldanlage weniger Fehler 12 Stabil ans Ziel Fonds helfen dabei, das Verlustrisiko von Aktien wirkungsvoll zu verringern Titelfoto: GettyImages/Jonathan Knowles; Fotos: GettyImages/Kevin Trageser, Frank Reinhold; Illustration: shutterstock GELDWERT 15 Fondsüberblick So haben sich Fonds und Finanzmärkte in den vergangenen Monaten entwickelt 19 Dekapedia Wie entsteht Inflation? 22 Fondsporträt Mit Deka-Multi Asset Ertrag bündelt die Deka erstmals verschiedene Anlagestrategien MARKTWERT 27 Katers Welt In der Realzinsfalle Eintauchen statt überfliegen Die Fondsmanager der Deka prüfen Unternehmen vor Ort auf Herz und Nieren 32 Alles, bloß kein Risiko Langer Atem, Werthaltigkeit und Diversifikation führen Anleger zum Erfolg 34 Da haben wir die Stimme erhoben Auf Hauptversammlungen mischt sich die Deka ein zum Wohle der Anleger 36 Memory, Relax oder doch lieber mit Airbag? Die Stärken von Anlagezertifikaten LESENSWERT 38 Schwund hinter Schloss und Riegel Tresore sollen das Vermögen schützen ein guter Platz für Bargeld sind sie nicht 40 Unser Erfolg war definitiv ein Nebeneffekt Dieter Meier ist ein Phänomen, das weit über die Band Yello hinausreicht 6 Manche Risiken sind längst nicht so groß, wie sie scheinen. Haie, E-Bikes, Aktien, Bratwurst: Was ist wirklich wie gefährlich? Ortstermin: mit Fondsmanagern der Deka in den Werkshallen von Kion RUBRIKEN 4 Wissenswert 21 Impressum 43 Bemerkenswert Tresore: Die Inflation macht auch vor Stahltüren nicht halt Ihr direkter Draht: Mehr Infos zu den Themen unter Als Kundenmagazin der DekaBank Deutsche Girozentrale geben die produktbezogenen Beiträge die Einschätzung des Herausgebers der DekaBank wieder, fokussieren die hauseigenen Produkte und können werbliche Inhalte enthalten. Allein verbindliche Grundlage für den Erwerb von Deka Investmentfonds sind die jeweiligen wesentlichen Anlegerinformationen, die jeweiligen Verkaufsprospekte und die jeweiligen Berichte, die Sie in deutscher Sprache bei Ihrer Sparkasse oder Landesbank oder von der DekaBank Deutsche Girozentrale, Frankfurt, und unter erhalten.

6 4 NEWS FÜR ANLEGER WISSENSWERT AMAZON 20 JAHRE NACH DEM BÖRSENGANG Vom Online-Buchversand zu einem der wertvollsten Konzerne der Welt: Davon konnten auch Investoren profitieren. Anleger, die 1997 beim Börsenstart der Amazon-Aktie US-Dollar investiert hätten, wären heute Millionäre. Wenn es nach Gründer und Konzernchef Jeff Bezos geht, ist die Erfolgsstory noch nicht beendet. Mit der angekündigten Übernahme der Biomarktkette Whole Foods Market und eigenen stationären Läden will Amazon seine Marktposition weiter stärken. NACHHALTIGKEIT GRÜN AUF DEM VORMARSCH Mit einem Plus von 29 Prozent im Jahr 2016 ist das Volumen nachhaltiger Kapitalanlagen in Deutschland, Österreich und der Schweiz überproportional gewachsen. Das zeigt die Jahresstatistik des Forums Nachhaltige Geldanlagen (FNG). Das FNG beziffert die Investments, die neben finanziellen auch ökologische und soziale Kriterien berücksichtigen, in diesen drei Ländern auf insgesamt gut 419 Milliarden Euro. Davon entfallen rund 90 Milliarden Euro auf Nachhaltigkeitsfonds. Bei ihnen fiel der Zuwachs mit 41 Prozent besonders hoch aus. Vor zehn Jahren waren die Fonds nur auf ein Volumen von 6 Milliarden Euro gekommen. Jedes Jahr erleben wir, dass sich mehr Investoren für Nachhaltigkeit bei der Verwaltung ihrer Vermögen entscheiden, so der FNG- Vorstandsvorsitzende Volker Weber. So positiv die Entwicklung ist: Es bleibt viel Luft nach oben. In Deutschland liegt der Marktanteil nachhaltiger Fonds bei etwa 3 Prozent, in der Schweiz und Österreich sind es rund 7 Prozent. RIESTER-RENTE MEHR GRUNDZULAGE BEI RIESTER Die Koalition aus CDU und SPD hat sich Ende Mai auf eine Reform der Betriebsrente verständigt. Darin sind auch Verbesserungen bei der Riester-Rente vorgesehen. Der wichtigste Punkt: Die seit Jahren unveränderte Grundzulage soll 2018 von 154 auf 175 Euro steigen. Wenn der Staat mehr zuzahlt, sinkt der Eigenanteil, den Riester-Sparer aufbringen müssen. Riestern, zum Beispiel mit Fondssparplänen, lohnt sich künftig also noch mehr. Zudem wird die Riester-Rente für Geringverdiener attraktiver: Wer eine kleine Rente bezieht und daneben Grundsicherung, für den bleiben freiwillige Zusatzrenten künftig bis 202 Euro anrechnungsfrei.* * Aussagen gemäß aktueller Rechtslage, Stand: Mai Die steuerliche Behandlung der Erträge hängt von den persönlichen Verhältnissen des jeweiligen Kunden ab und kann künftig auch rückwirkenden Änderungen (z. B. durch Gesetzesänderung oder geänderte Auslegung durch die Finanzverwaltung) unterworfen sein.

7 5 KOOPERATION SPARKASSEN IN KUBA Entwicklungshilfe der besonderen Art leistet die Sparkassenstiftung in Kuba. Der Karibikstaat ist dabei, sich vorsichtig politisch zu öffnen. Die Sparkassenstiftung hilft dem Land bei der Transformation des sozialistischen Bankenwesens. In der Vergangenheit hatte die Banco Popular zwar Ersparnisse ihrer Kunden angenommen, aber keine Kredite vergeben. Das soll sich ändern. Um die Grundlagen zu vermitteln, hat die Sparkassenstiftung ein Planspiel initiiert, bei dem konkrete Geschäftssituationen simuliert werden. Dadurch lernen die Mitarbeiter der Banco Popular, wie man Kredite an Händler oder Restaurantbetreiber vergibt und die Kreditwürdigkeit des Kunden einschätzt. Zugleich werden Kleinstunternehmen und Existenzgründer geschult, denen Kenntnisse in Buchhaltung und Kredittilgung vermittelt werden. Je mehr große Aktiengesellschaften in einer Stadt ansässig sind, desto wohlhabender ist die Gemeinde in der Regel. Die Unternehmensberatung Simon, Kucher & Partners ermittelt daher seit 2005 jedes Jahr den Börsenwert deutscher Städte. Von Beginn an liegt München an der Spitze des Rankings, weil dort Unternehmen wie Siemens, Allianz und BMW ihren Hauptsitz haben. Bonn kommt 2017 mit Deutscher Telekom und Deutscher Post wie im Jahr zuvor auf Platz zwei. Walldorf hat sich allein wegen SAP vom fünften auf den dritten Rang verbessert. 6. DÜSSELDORF, 85,2 Mrd. Euro, Henkel und 6 weitere Unternehmen 4. LEVERKUSEN, 110,1 Mrd. Euro, Bayer und Covestro 3. WALLDORF, 116,9 Mrd. Euro, SAP DIE BÖRSENLIGA DER STÄDTE Die zehn wertvollsten Städte mit Börsenwert und Anzahl der Unternehmen: 9. STUTTGART, 74,6 Mrd. Euro, Daimler, GFT und RIB 7. ESSEN, 83,2 Mrd. Euro, RWE und 5 weitere Unternehmen 10. WOLFSBURG, 73,5 Mrd. Euro, Volkswagen 2. BONN, 119,4 Mrd. Euro, Deutsche Post und Deutsche Telekom 5. FRANKFURT, 92,5 Mrd. Euro, Lufthansa und 5 weitere Unternehmen 8. LUDWIGSHAFEN, 82,9 Mrd. Euro, BASF 1. MÜNCHEN, 350,1 Mrd. Euro, Siemens und 13 weitere Unternehmen Quelle: Simon, Kucher & Partners; Stand: FONDSMAGAZIN.DE Fotos: GettyImages/Hiroshi Watanabe, GettyImages/ChiccoDodiFC 23 DIE ZAHL Kambodscha ist mit 23 Prozent der bedeutendste Fahrradimporteur für Deutschland. Damit profitiert das südostasiatische Land hierzulande am stärksten von einer deutschen Erfindung. Vor 200 Jahren hatte der gebürtige Karlsruher und Erfinder Karl Drais die Laufmaschine, die als Urform des heutigen Fahrrads gilt, entwickelt und zum ersten Mal in Mannheim ausprobiert. Quellen: Statista, Wikipedia NEUER AUFTRITT Pünktlich zur Ausgabe 2/17 erhält die Website einen neuen Anstrich. Nicht nur optisch wurde Hand angelegt, auch inhaltlich stehen zahlreiche Verbesserungen für unsere Leser auf dem Programm: mehr aktuelle Themen, Experteninterviews, nutzwertige Beiträge und unterhaltsame Quizformate rund ums Thema Wertpapiere. Printleser werden sich gut zurechtfinden, da die bewährte und beliebte Rubrikenstruktur beibehalten wurde. Neugierig auf fondsmagazin.de? Dann scannen Sie einfach den QR-Code ein.

8 6 81 Haiattacken im Jahr 2016 EIN GANZES FILMGENRE SCHÜRT DIE FURCHT VOR HAIEN. DABEI LAUERN IM WASSER VIEL GRÖSSERE GEFAHREN. Nahezu jeder Angriff eines Haifischs auf Schwimmer oder Surfer macht Schlagzeilen. Daher überschätzen viele Menschen die Gefahr, die von den Raubfischen ausgeht starben weltweit vier Menschen nach Haiattacken. Im selben Jahr ertranken aber allein in Deutschland 537 Menschen. Zum Beispiel weil sie die Risiken der Strömung in Flüssen unterschätzten. Foto: GettyImages/Kevin Trageser

9 7 Risiko MEHRWERT RICHTIG FÜRCHTEN LERNEN Ob Raubfische oder Flugreisen, wir Menschen fürchten uns oft vor dem Falschen, sagen Risikoforscher. Relativ harmlose Dinge empfinden wir als gefährlich, tatsächliche Risiken, wie eine ungesunde Ernährung, nehmen wir auf die leichte Schulter. fondsmagazin erklärt, warum unsere Wahrnehmung verzerrt ist, was die Folgen sind und wie man lernt, besser mit Risiken umzugehen auch bei der Geldanlage. TEXT: Christian Heinrich Eine Aktie, ein Würstchen und ein Flugzeug sie alle tragen ein Risiko in sich. Die Aktie kann an Wert verlieren, das Würstchen Keime enthalten und das Flugzeug abstürzen. Sie bieten aber auch Chancen: Kursgewinne, herzhaften Genuss oder einen schnellen und bequemen Transport. Chance oder Risiko, was überwiegt? Eine alltägliche Frage. Eigentlich müssten wir Experten darin sein, richtig abzuwägen, aber häufig ist das Gegenteil der Fall. DAS BAUCHGEFÜHL TRÜGT Nach den Terroranschlägen auf das World Trade Center am 11. September 2001 verschärften die USA die Sicherheitsvorkehrungen im Flugverkehr. Doch viele Menschen trauten den Maßnahmen nicht und stiegen auf das Auto um. In den zwölf Monaten nach dem Anschlag gab es dann keine einzige Flugzeugentführung in den USA aber Verkehrstote mehr als im Jahr zuvor. Hätten sich die Menschen nach Erfahrungswerten gerichtet, statt auf ihr Bauchgefühl zu hören, wären sie nicht auf den Pkw umgestiegen. Trotz zunehmender Terrorgefahr wird Fliegen immer sicherer: Einer Berechnung des Bundesverbands der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) zufolge, lag die statistische Wahrscheinlichkeit, bei einem Unglück mit einem Passagierflugzeug ums Leben zu kommen, im Durchschnitt der 1970er-Jahre bei 1 zu , im vergangenen Jahr bei 1 zu Die Gefahr eines Absturzes war in den 1970er-Jahren also etwa 49-mal so hoch wie Die Menschen verkalkulieren sich oft. Sie überschätzen und unterschätzen sowohl Risiken als auch Chancen, erklärt Ortwin Renn, Risikoforscher und wissenschaftlicher Direktor am Potsdamer Institute for Advanced Sustainability Studies. Dabei haben alle ein gemeinsames Ziel: Sie wollen Gefahren aus dem Weg gehen und Chancen nutzen.

10 8 MEHRWERT Altersvorsorge Erkrankungen jährlich WEGEN MANGELNDER HYGIENE BREITEN SICH CAMPYLOBACTER-INFEKTIONEN AUS. In Deutschland ist Campylobacter mittlerweile der häufigste bakterielle Erreger von Darminfektionen, die in einzelnen Fällen sogar tödlich enden können. Hauptinfektionsquelle ist rohes Geflügelfleisch, das krankmachende Keime enthalten kann, wenn beim Ausnehmen der Tiere der Darm verletzt wurde. Dieses Risiko unterschätzen viele. Weit mehr Aufmerksamkeit erhielt die Meldung über vermeintlich gefährliche Glyphosatrückstände in Bier. Dazu erklärte das Bundesinstitut für Risikobewertung: Um gesundheitlich bedenkliche Mengen von Glyphosat aufzunehmen, müsste ein Erwachsener an einem Tag rund Liter Bier trinken. Doch beim Versuch, Fallen zu vermeiden, tappen viele geradewegs in sie hinein. Das Problem: Die Welt, in der wir leben, ist hochkomplex. Wenn Ursache und Wirkung räumlich oder zeitlich weit auseinanderliegen wie zum Beispiel bei der internationalen Finanzkrise oder dem Klima wandel, dann wird es aber umso schwieriger, die Risiken adäquat zu beurteilen. Gerade die zeitliche Verzerrung führt häufig zu Fehleinschätzungen: Rauchen, übermäßiges Trinken von Alkohol, ungesunde Ernährung, mangelnde Bewegung dass sich diese Faktoren negativ auf die Gesundheit auswirken, ist bekannt. Expertenschätzungen zufolge sind sie für 40 bis 60 Prozent aller vorzeitigen Todesfälle verantwortlich. Und doch ändern viele nichts oder nur wenig an ihrer ungesunden Lebensweise. Den Grund erläutert Renn: Bei mangelnder Bewegung oder schlechter Ernährung sind die Effekte indirekt und zeitlich stark verzögert. Dass die daraus resultierenden Ablagerungen in den Herz- Foto: laif/jonkmanns laif

11 9 Risiko MEHRWERT kranzgefäßen in einigen Jahren vielleicht zu einem Herz infarkt führen werden, ist weit weg und lässt sich am Ende auch kaum zweifelsfrei einem einzelnen Besuch im Fast-Food-Restaurant zuordnen. Die negativen Folgen einer grundsätzlich ungesunden Ernährung leuchten ja noch ein, aber was soll schon passieren, wenn man ab und an ein Würstchen isst? Leider eine Menge, wenn man die Hygiene vernachlässigt. Wer einen rohen Hähnchenschenkel auf den Grillrost legt und danach mit derselben Hand eine Bratwurst verspeist, kann sich sofort mit Campylobacter-Bakterien infizieren und sich auf starke Durchfälle und hohes Fieber gefasst machen. Die Falle dabei ist der Hang zum Gewohnten, denn das Vertraute erscheint gefahrlos. Wenn wir uns mit etwas gut auskennen, gibt uns das ein Gefühl der Kontrolle. Dann nehmen wir auch die eigenen Fähigkeiten als besonders groß wahr, so Forscher Renn. Deshalb haben Autofahrer selten Angst vor Unfällen und Schwimmer vernachlässigen die Gefahren der Strömung. Ähnlich verhält es sich zum Beispiel beim Trendthema E-Bikes. Laut den jüngsten Zahlen schnellten hier die Unfälle von Januar bis September 2016 um 39 Prozent auf in die Höhe. Dabei kamen 46 Menschen ums Leben. Die Zahl aller Fahrradunfälle stieg hingegen nur um 6 Prozent. Verkehrsexperten halten E-Bikes nicht für grundsätzlich gefährlicher als Fahrräder. Aber sie werden eben oft von ungeübten oder älteren Fahrern genutzt, die im Straßenverkehr schnell überfordert sind, ohne sich dessen bewusst zu sein denn Fahrradfahren verlernt man ja vermeintlich nicht. CHANCEN BLEIBEN UNGENUTZT Doch nicht nur Selbstüberschätzung oder die vermeintliche Harmlosigkeit des Vertrauten können Fallen sein. Die menschliche Psyche täuscht sich auch umgekehrt: Wenn uns etwas fremd ist, dann wirkt es per se oft angsteinflößend. Das wird zum Problem, wenn wir deshalb Chancen ungenutzt vorbeiziehen lassen. Bei der Geldanlage kommt das in Deutschland besonders zum Tragen. So legen etwa nur gut 14 Prozent der Deutschen ihr Geld in Aktien an. Im Vergleich zu anderen Industrieländern ist das ein außergewöhnlich niedriger Wert. In Japan liegt die Quote bei 28 Prozent, in den USA sind es sogar 56 Prozent. Rüdiger von Nitzsch, Professor am Lehrstuhl für Entscheidungsforschung und Finanz dienst leistun gen an der Uni Aachen, wundert die Scheu der ANLEGER WERDEN ETWAS MUTIGER Die Deka befragt regelmäßig Sparkassenkunden. Die Zahl der Sparer, die sehr geringe Ertragschancen akzeptieren, weil sie keine Risiken eingehen möchten, hat merklich abgenommen. Dafür steigt der Anteil an Sparern mit ausgeprägter Risikobereitschaft, die überdurchschnittliche Erträge anstreben. Die Vorsicht bleibt aber insgesamt hoch Angabe in Prozent Quelle: DekaBank; Stand: Deutschen vor Aktien nicht. In Deutschland ist in Sachen Finanz anlage eine Art Analphabetismus weit verbreitet, sagt von Nitzsch. Das beginne schon in der Schule: Es gibt wenig wirtschaftlich orientierte Fächer, und auch das unternehmerische Denken ist hierzulande nicht ausgeprägt. Aktien hätten für viele ein unberechenbares Image, der Handel mit ihnen werde nicht selten als Glücksspiel angesehen. Die heutige Geldanlage am Aktienmarkt hat mit Glücksspiel aber nichts zu tun, sagt Holger Bahr, Leiter Volkswirtschaft bei der Deka. Zwar könne selbst eine konservative Firma pleitegehen, doch das würde im Depot eines weitsichtigen Anlegers allenfalls eine Delle hinterlassen wenn denn Grundregeln, wie eine breite Streuung des Kapitals, beachtet werden. Am einfachsten lässt sich das mit Fonds bewerkstelligen. Die Produktauswahl ist mittlerweile so gut ausdifferenziert, dass es für jede Art von Risikobereit schaft ein passendes Angebot gibt. Selbst erfahrenere Anleger, die die Grundregeln der Börse beherrschen, sitzen jedoch mitunter Trugschlüssen auf etwa wenn sie vor Rekordmarken an den Börsen zurückschrecken. Die bange Frage lautet dann: Ist es bei einem Dax von mehr Hohe oder sehr hohe Risikobereitschaft Ausgeprägte Risikobereitschaft Mäßige Risikobereitschaft Geringere Risikobereitschaft

12 als Punkten nicht zu spät, um einzusteigen? Nein, denn ein neuer Höchststand kann schlichtweg auch die natürliche Konsequenz positiver und intakter Trends sein. In anderen Produktgattungen lösen Höchstpreise denn auch längst nicht so häufig Irritationen aus. In der Pizzeria wundert sich niemand, wenn von Zeit zu Zeit die Preise steigen und neue Rekorde erreichen. Das ist eben auch an der Börse so. Ein Kursanstieg muss nur gut mit Argumenten untermauert sein. Das sehen wir derzeit in Form von steigenden Unternehmensgewinnen, erklärt Bahr. Wenn es nicht vermeintlich hohe Kurse sind, die Anlegern Angst einjagen, dann vielleicht Politiker der Marke Donald Trump? Hier kann ein Blick zurück hilfreich sein: Wer in den vergangenen 117 Jahren in US-Aktien investierte, hatte laut den Analysen der London Business School spätestens nach 16 Jahren mindestens seinen Einsatz zurück trotz zweier Weltkriege, der Weltwirtschafts-, der Öl-, der Asien- und 33 Milliarden Euro Verlust durch Inflation DER NIEDRIGZINS IN KOMBINATION MIT DER INFLATION KOMMT SPARER TEUER ZU STEHEN. Rund 2,2 Billionen Euro parken die Deutschen derzeit nahezu unverzinst. Nimmt man eine Inflationsrate von 1,5 Prozent an, dann verliert dieses Kapital jährlich 33 Milliarden Euro an Kaufkraft. Weil die Wirkung der schleichenden Geldentwertung erst nach Jahren zu spüren ist, schreckt sie die Sparer lange nicht so sehr wie die Verlustgefahr am Aktienmarkt obwohl dort das Risiko mit der Anlagedauer immer weiter sinkt. Fotos: STOCK4B, Sachverständigenrat

13 11 Risiko MEHRWERT der Finanzkrise. Mit diesem Wissen kann die Wall Street vermutlich auch Trump verkraften. Risiken an der Börse sollte man dennoch nicht kleinreden. Selbst wenn Verluste irgendwann aufgeholt werden, können Kurseinbrüche den Börsianern schwer zusetzen. So standen Anleger, die Anfang 2015 in den Dax investierten, binnen weniger Monate 20 Prozent im Minus. Die einfachste Vorkehrung: nicht alles auf einen Schlag investieren. Wer die geplante Summe mit einem Deka-TauschPlan über Monate streckt, geht dem Risiko eines schlechten Timings aus dem Weg. Noch krisensicherer ist ein langfristiger Sparplan. Anleger, die im Sommer 2007 mit dem monatlichen Fondssparen starteten, trafen damit zwar auf den ersten Blick eine unglückliche Entscheidung, denn die Lehman-Pleite, die dramatische Euro-Rettung und das Griechenland-Chaos lagen vor ihnen. Doch die Wertentwicklungsstatistik des Fondsverbands BVI (Quelle: Stand: ) zeigt: In den vergangenen zehn Jahren haben Sparpläne auf europäische Aktienfonds 6,4 Prozent durchschnittliche jährliche Rendite erzielt, bei globalen Portfolios waren es 7,7 Prozent und bei deutschen 8,4 Prozent.* Zwischendurch notierten die Aktienmärkte zwar tief im Minus, doch zu dieser Zeit erwarben Anleger dank der gleichbleibenden Sparraten besonders viele Anteile zu sehr niedrigen Preisen. Holger Bahr schätzt einen weiteren Vorteil: Legt jemand jeden Monat Summe X an, wird ihm das zur Gewohnheit. Dann reagiert er gelassener, wenn es einmal schlechte Zahlen an der Börse gibt und er eini ge Prozent hinten liegt. Es geht ja immer weiter. Manchmal ist es ganz simpel, die Angst vor der eigenen Courage zu überwinden. Und schließlich haben die Menschen etwas davon, richtige Entscheidungen zu treffen: Sie sind im Alter nicht nur vitaler, wenn sie auf eine gesunde Lebensweise geachtet haben, sondern können sich mit einer guten Vorsorge auch mehr leisten. Ihr direkter Draht: Warum Isabel Schnabel die Niedrigzinspolitik der EZB für gefährlich hält, lesen Sie auf Auf der Website können Sie außerdem in einem Test ermitteln, wie gut Sie Risiken einschätzen können. KURZINTERVIEW MIT PROF. ISABEL SCHNABEL ICH BIN MIT AKTIEN AUSGEZEICHNET GEFAHREN Isabel Schnabel ist Professorin für Finanzmarktökonomie an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn und Mitglied im Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung ( Wirtschaftsweise ). Sie haben schwere Börsenrückschläge wie die Finanzmarktkrise miterlebt. Hatten Sie nie Angst, mit Aktien Geld zu verlieren? Ich beschäftige mich nicht ständig damit, wie es um meine Aktien steht. Entscheidend ist die langfristige Perspektive. In den vergangenen Jahrzehnten konnten Anleger sehr zufrieden mit der Börsenentwicklung sein, selbst wenn es immer mal wieder Einbrüche gegeben hat. Auch ich persönlich bin mit Aktien ausgezeichnet gefahren. Aber wenn man an Ereignisse wie die Finanzmarktkrise 2008 denkt: Haben Anleger da nicht recht, wenn sie der Börse wegen unberechenbarer Risiken fernbleiben? Den großen makroökonomischen Risiken kann man nicht entfliehen sie betreffen alle Anlageformen. Gerade weil es solche Krisen gibt, ist es wichtig, regelmäßig nicht allzu große Beträge am Aktienmarkt zu investieren. So läuft man nicht Gefahr, alles auf dem Höchststand gekauft zu haben. Außerdem bergen auch andere Anlagen hohe Risiken etwa die eigene Immobilie oder die eigenen Fähigkeiten, das Humankapital, das ja in der Branche angelegt ist, in der man arbeitet. Vor diesem Hintergrund kann eine Aktienanlage das Gesamtrisiko sogar senken. Sie sind vielbeschäftigte Wirtschaftsforscherin und dreifache Mutter. Finden Sie genügend Zeit für die Anlagestrategie? Ich schichte mein Portfolio nur selten um. Dabei achte ich auf allgemeine wirtschaftliche Trends und strukturelle Veränderungen. Beispielsweise habe ich neue Technologiewerte gekauft und bin stärker in Schwellenländern investiert. Für die meisten Privatanleger sind Fonds interessanter als Einzelaktien, weil sie automatisch eine gewisse Diversifikation bieten. So muss man sich nicht so häufig um sein Portfolio kümmern. * Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.

14 12 MEHRWERT Risikomanagement STABIL ANS ZIEL So einzigartig das Renditepotenzial von Aktien ist, ihre Verlustrisiken lassen sich nicht wegdiskutieren aber die Risiken lassen sich mithilfe von Fonds wirkungsvoll reduzieren. Welche Möglichkeiten die Anlagestrategen der Deka dafür nutzen, zeigt fondsmagazin anhand sieben wichtiger Aspekte. TEXT: Daniel Evensen 1 STREUUNG STREUUNG: Was Aktionären im schlimmsten aller Fälle droht, zeigte kürzlich das Beispiel Solarworld. Einst hatte der Hersteller von Solaranlagen große Erfolge gefeiert, doch in diesem Mai musste er Insolvenz beantragen. Die Aktionäre haben in den letzten fünf Jahren fast ihre komplette Investition verloren. Damit das bei einem Fonds ausgeschlossen ist, muss er gesetzliche Anforderungen zur Risikostreuung erfüllen: Keine Aktie darf mehr als 10 Prozent des Fonds ausmachen. Und die Summe aller Titel mit mehr als 5 Prozent Anteil am Portfolio muss unter 40 Prozent bleiben. In der Praxis enthalten Fonds in aller Regel mindestens 20 Werte, die der Deka sind aber noch weitaus breiter aufgestellt. Deka-DividendenStrategie zum Beispiel verteilt sein Fondskapital auf mehr als 150 Unternehmen. Sollte eines davon ins Straucheln geraten, hätte zwar auch dies negative Folgen, allerdings eben nur für einen Bruchteil des Portfolios. Die Streuung soll aber nicht nur den Worst Case verhindern, sondern auch die Schwankungen des Fondspreises glätten. siehe Punkt 5 FUNDAMENTALE ANALYSE: Um mögliche Fehlgriffe von vornherein zu vermeiden, prüfen die Fondsmanager und Analysten der Deka alle Unternehmen bis ins Detail, bevor sie in deren Aktien investieren. Das fängt bei Kennzahlen wie Umsatz, Gewinn, Cashflow und Buchwert an und setzt sich fort mit der Marktpositionierung und den Geschäftsaussichten. Diese lassen sich am besten beurteilen, wenn man nicht nur alle Informationen über das Unternehmen und seine Branche auswertet, sondern sich auch selbst ein Bild macht. Die Experten der Deka schwärmen regelmäßig aus, um sich vor Ort die Produktion und neueste Entwicklungen zeigen zu lassen und die Vorstände zu befragen. siehe Seite 28 Sie nehmen zudem an internationalen Fachkongressen und Messen teil. So ergibt sich aus vielen Mosaiksteinchen ein Gesamtbild, das ein fundiertes Urteil ermöglicht. FUNDAMENTALE ANALYSE 2

15 13 VOLKSWIRTSCHAFTLICHES RESEARCH 3 VOLKSWIRTSCHAFTLICHES RESEARCH: Jedes Unternehmen agiert mit seinem Geschäftsmodell im übergeordneten gesamtwirtschaftlichen Kontext. So wird die Gewinnentwicklung eines export orientierten Maschinenbauers von der Wachstumsdynamik auf den Auslandsmärkten beeinflusst. Und für die Finanzierungsbedingungen von Unternehmen ist es wichtig, wie lange die Zinsen niedrig bleiben werden. Die Deka legt daher großen Wert auf die Makroanalyse, quasi die Vogelperspektive auf die Wirtschaft, und beschäftigt dafür eine eigene volkswirtschaftliche Abteilung mit 22 Mitarbeitern unter der Leitung von Dr. Ulrich Kater. Sein Team stellt vor allem Prognosen zu Wachstum, Inflation, Zinsentwicklung und Währungen auf. Dabei verfolgt es mit Argusaugen die Geldpolitik der Notenbanken, die seit der Finanzkrise einen extremen Einfluss auf die Kapitalmärkte haben. KORRELATIONEN 5 KORRELATIONEN: Bei der Zusammenstellung ihrer Portfolios achten die Fondsmanager darauf, wie sich die einzelnen Wertpapiere zueinander verhalten. Laufen ihre Kurse stets in die gleiche Richtung, spricht man von hoher Korrelation. Verhalten sie sich phasenweise unterschiedlich, ist die Korrelation niedriger. Das gilt etwa für konjunktursensible Rohstoffaktien und Konsumwerte mit einem eher stabilen Geschäftsverlauf. Kombiniert man beide Branchen, nehmen die Kursausschläge ab, denn die Titel schießen nicht alle gleich stark nach oben oder unten. Noch stärker fällt dieser Effekt bei Mischfonds aus, die neben Aktien auch andere Anlageklassen enthalten. So steigen die Kurse von Anleihen häufig genau dann, wenn Aktien unter Druck geraten es besteht eine negative Korrelation, die Schwankungen reduzieren kann. Illustrationen: KD1, shutterstock INVESTITIONSGRAD: Ein Fondsmanager kann das Anlagerisiko reduzieren, indem er in schwierigen Zeiten auf die Bremse tritt und Aktien abbaut. Reine Aktien fonds bremsen nur moderat schließlich haben sich die Anleger bewusst dafür entschieden, Chancen an der Börse zu nutzen. Hingegen geben sie der Fondsgesellschaft bei flexiblen Mischfonds Spielraum bei der Verteilung des Geldes. Bei Deka-Euroland Balance zum Beispiel reicht die Spanne für Aktien von 0 bis 30 Prozent. Sie wird regelmäßig an das Marktumfeld angepasst. Sinkt der Investitionsgrad auf 0, dann ist das Kursrisiko im Fonds sehr gering. In den letzten Monaten lag die Aktienquote aber oft beim Maximum, weil an den Börsen positive Trends vorherrschten. 4 INVESTITIONSGRAD

16 14 MEHRWERT Risikomanagement WERTSICHERUNGSSTRATEGIEN: Kommt bei der Wertpapierberatung heraus, dass ein Anleger schon beim Gedanken an mögliche Verluste nervös wird, dann kann ein Investment mit Wertsicherungsstrategie die Lösung sein. Bei Deka-BasisAnlage ist das die Höchststandssicherung, die darauf abzielt, einmal markierte Höchstkurse in einem bestimmten Zeitraum mindestens wieder zu erreichen, wenngleich dieses Ziel nicht garantiert werden kann so wie bei den Depotstrategien von Deka-Vermögenskonzept. Hier stehen Strategien wie angestrebte Verlustbegrenzung oder Gewinnerhalt zur Auswahl. Sie können jederzeit zu- und abgeschaltet werden, etwa wenn die Märkte schwieriger werden oder Anleger vorübergehend konservativer agieren möchten. Wer jedoch viele Sicherheitsnetze spannt, muss Abstriche beim Renditepotenzial machen. Derzeit empfiehlt das Vermögensmanagement die Nutzung der Strategie Verlustbegrenzung. 6 WERTSICHERUNGS- STRATEGIEN 7 RISIKOCONTROLLING RISIKOCONTROLLING: Kann die Deka-Basis- Anlage mit ihrer Wertpapiermischung die angestrebte Höchststandssicherung gewährleisten? Hält Deka- Euroland Balance die Begrenzung von maximal 30 Prozent Aktien ein? Fragen wie diese beantwortet das Risikocontrolling, das unabhängig vom Fondsmanagement arbeitet. Ein 50-köpfiges Expertenteam prüft permanent bei Hunderten Portfolios mit vielen Tausend Wertpapieren, ob alle Risikoparameter eingehalten werden. Dies betrifft neben internen Zielen der Deka für die Fonds auch gesetzliche Auflagen. Die Aufgaben des Risikocontrollings ähneln Fahrerassistenzsystemen im Auto, die warnen, wenn der Wagen die Spur verlässt oder das Tempolimit überschreitet. Deshalb sind die Controller auch im ständigen Austausch mit den Fondsmanagern. Viele ihrer Berechnungen erfolgen am Computer, das Team prüft aber auch im Detail mögliche Veränderungen beim Risiko einzelner Wertpapiere etwa nach dem Dieselgate- Skandal bei den Aktien und Anleihen von VW. UNTERSCHIEDLICHE ANWENDUNGEN DES RISIKOMANAGEMENTS Beispiel Deka-Vermögenskonzept Beispiel Deka-Euroland Balance Maßnahmen genutzt Maßnahmen genutzt Deka-Vermögenskonzept investiert breit gestreut in unterschiedlichen Wertpapieren aus der ganzen Welt. Das Vermögensmanagement hat viel Spielraum, um das Portfolio nach dem Marktumfeld auszurichten. Dabei nutzt es einen bewährten Investmentprozess und berücksichtigt die Einschätzungen der Volkswirte. Die Anleger entscheiden, ob sie eine oder mehrere der Depotstrategien zur Risikoreduzierung zuschalten. Dieser eher defensive Mischfonds verfolgt ein eigenes Konzept zur Risikoreduzierung: Der Investitionsgrad spielt eine zentrale Rolle. Signalisiert das computergesteuerte Trendfolgemodell von Deka-Euroland Balance tragfähige Aufwärtstrends, dann erhöhen die Fondsmanager die Aktienquote Zug um Zug; bei negativen Trends setzen sie stärker auf Anleihen. Auf diese Weise fallen die Kursschwankungen gering aus. Illustrationen: KD1, shutterstock

17 15 GELDWERT REPORT 89 FONDS IM DETAIL Wahlzeit in Europa: Die Niederlande, Frankreich und Großbritannien haben gewählt, nun steht die Bundestagswahl an. auch im Web: FONDSÜBERBLICK per 31. Mai 2017 THEMEN TABELLEN Foto: Reuters/Alexandra Beier 16 Aktienfonds Fondsmanager Mario Adorf zur aktuellen Strategie des Deka- GlobalChampions. 19 Dekapedia Wie Inflation entsteht und was sie antreibt. Dekapedia erklärt die Teuerung. 22 Fondsporträt Was ist drin? Eine Analyse des Fonds Deka-Multi Asset Ertrag. 25 Immobilienfonds Doppelt in London gekauft: WestInvest InterSelect und Deka- ImmobilienGlobal. 16 Aktienfonds 20 Renten- und Liquiditätsfonds 23 Vermögensverwaltende Fonds 25 Offene Immobilienfonds 26 Mischfonds und Sonstige Fonds

18 16 GELDWERT Report AKTIENFONDS Die Stimmung an den Börsen bleibt positiv, es gab neue Rekorde diesseits und jenseits des Atlantiks. Wahlen in den Niederlanden, Frankreich und Großbritannien, dazu aktuelle Brexit-Verhandlungen: In den vergangenen Monaten gab es zahlreiche Ereignisse, die das Potenzial für Störfeuer an den Finanzmärkten hatten. Doch der Rechtsruck in Europa blieb aus, und das erfreute auch die Börsianer. Der Dax nahm das En Marche des neuen französischen Präsidenten Emmanuel Macron wörtlich und marschierte vorwärts auf ein Allzeithoch. An der Wall Street hatte der Dow Jones bereits im März mit mehr als Punkten ebenso einen neuen Bestwert markiert wie der S & P 500 im Mai. RÜCKNAHME- PREIS zum Anteilwert in AA Ausgabeaufschlag in % A Jahres-Netto-Wertentwicklung in % Wertentwicklung (BVI-Methode) in % BETRACHTUNGSZEITRAUM 3 Jahre 5 Jahre RENDITE PER ANNO seit Start START- DATUM Fondsauflegung AriDeka CF DE ,90 5,26 18,8 15,4 21,3 11,9 12,7 20,5 74,0 5, Deka-BasisStrategie Aktien CF(A) DE000DK2EAG7 124,60 3,75 16,5* 6,9 14,2 9, Deka-Deutschland Nebenwerte LU ,90 3,75 19,3* 23,4 3,0 22,5 55,6 17, Deka-DividendenStrategie CF (A) DE000DK2CDS0 159,09 3,75 18,5 14,9 27,6 5,4 8,9 31,5 85,8 10, Deka-DividendenStrategie Europa CF (A) DE000DK2J6T3 94,21 3,75 1,5* 9,9 8,0 0, Deka-Europa Aktien Spezial CF(A) LU ,36 3,75 10,7* 18,6 23,9 6,2 12,3 30,4 13, Deka-Europa Nebenwerte TF (A) LU ,51 0,00 19,4 20,5 24,2 4,2 11,5 32,6 90,9 4, Deka-GlobalChampions CF DE000DK0ECU8 164,95 3,75 11,7 7,6 29,8 7,4 18,6 42,5 77,7 5, FRÜHZEITIG BETEILIGT Deka-GlobalChampions will das Wachstum der Firmen begleiten. Mario Adorf, Fondsmanager Deka-GlobalChampions Laufende Kosten: Deka-GlobalChampions: 1,43 %. Die laufenden Kosten fielen im Geschäftsjahr an, das im November 2016 endete. Quelle: DekaBank Herr Adorf, welche Firmen suchen Sie? Marktdominante Unternehmen, die eine führende Stellung auf dem Weltmarkt oder in lokalen Wachstumsmärkten innehaben. Worin liegt denn der Vorteil? Dickschiffe sind doch nicht so wendig wie Schnellboote. Diese Firmen besitzen meist eine hohe Ertragskraft, solide Bilanz und durch ihre Marktposi tion eine gewisse Preissetzungsmacht. Sie profitierten im besonderen Maße vom Weltwirtschaftswachstum, man kann sogar sagen, sie sind teilweise elementarer Teil davon. Und worauf liegt Ihr Fokus? Das Universum reicht von Konsumgüterherstellern wie Procter & Gamble, die täglich bis zu 4,8 Milliarden Kundenkontakte haben, bis zu Amazon, die etwa in den USA für jeden zweiten US-Dollar im E-Commerce-Bereich, dem Handel von Waren über das Internet, stehen. Aber Sie haben nicht nur Konsumwerte, sondern auch weitere IT-Aktien im Depot. Internet und Digitalisierung sind im Anlagebereich nicht mehr wegzudenken. Es handelt sich um ein strukturelles Thema. Dieses wird nicht nur von der westlichen Welt dominiert, sondern zunehmend von Schwellenländern wie China. Was finden Sie an China spannend? Unser Ziel ist es, mit den Unternehmen in deren Heimatland zu wachsen und daran zu partizipieren. Wenn die Zielsetzung lautet, nur auf Industrieländer oder nur auf Emerging Markets zu setzen, sind wir im Handeln begrenzt. Uns ist es wichtig, dass wir nicht erst in chinesische Werte umschichten können, wenn China in vielleicht 20 Jahren zu einer Industrienation erklärt wird. Wir möchten frühzeitig beteiligt sein. Das Spannende unseres Ansatzes ist es, auf wachsende Märkte zu setzen und das Anlegergeld so zu investieren, wie sich die Welt entwickelt. A Die 1-Jahres-Netto-Wertentwicklung berücksichtigt neben den Kosten auf Fondsebene, beispielsweise der Managementvergütung, zusätzlich die auf Anlegerebene entstehenden Kosten. Diese Kosten enthalten den im Verkaufsprospekt genannten Ausgabeaufschlag, der einmalig im ältesten 1-Jahres-Zeitraum der Tabelle berücksichtigt ist. * Netto-Wertentwicklung im Rumpfjahr. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.

19 17 AKTIENFONDS RÜCKNAHME- PREIS zum Anteilwert in AA Ausgabeaufschlag in % A Jahres-Netto-Wertentwicklung in % Wertentwicklung (BVI-Methode) in % BETRACHTUNGSZEITRAUM 3 Jahre 5 Jahre RENDITE PER ANNO seit Start START- DATUM Fondsauflegung Deka-EuropaPotential CF DE ,52 3,75 16,5 22,5 25,1 2,0 18,0 44,7 114,2 7, Deka-EuropaSelect CF DE ,84 3,75 20,4 12,1 28,1 6,7 12,5 34,4 88,2 2, Deka-EuropaValue CF LU ,60 3,75 21,6 16,9 19,4 9,9 13,8 22,5 80,6 2, Deka-EuroStocks CF LU ,95 3,75 23,7 18,1 16,5 11,3 19,3 23,3 86,9 0, DekaFonds CF DE ,11 5,26 25,1 17,0 16,1 10,0 21,4 26,9 95,5 8, Deka-Global ConvergenceAktien CF LU ,98 3,75 17,1 8,1 21,7 20,6 20,8 16,8 30,5 3, Deka-Globale Aktien LowRisk CF (A) LU ,69 3,75 7,0* 9,3 31,7 2,3 9,7 47,8 14, Deka-GlobalSelect CF LU ,35 3,75 16,4 9,7 32,6 11,0 19,0 40,6 86,2 7, FAMILIÄRE BANDE Deka-GlobalSelect agiert ähnlich wie der europäische Bruder. Philipp Spormann, Fondsmanager Deka-GlobalSelect Laufende Kosten: Deka-GlobalSelect: 1,48 %. Die laufenden Kosten fielen im Geschäftsjahr an, das im Juni 2016 endete. Quelle: DekaBank Herr Spormann, die Anlagestrategie von Deka- GlobalSelect wurde Anfang September 2016 neu ausgerichtet, als die Deka die Verwaltung des Fondsmanagements von J.P. Morgan übernahm. Das stimmt. Wir verfolgen nun einen Growth- Ansatz. Der Fokus liegt auf Unternehmen, die ein dynamisches Gewinnwachstum aufweisen. Das ähnelt der Vorgehensweise beim Fonds Deka-EuropaSelect. Ganz genau, nur heben wir das erfolgreiche Konzept auf eine globale Bühne. Und das verdeutlichen wir auch mit der Umbenennung von DekaLuxTeam-Global auf den neuen Namen. Gibt es dann auch einen Austausch unter den Fondsmanagern, wenn zwei Fonds mit einem ähnlichen Ansatz agieren? In dieser Produktfamilie gibt es einen regen Austausch, wie in einer richtigen Familie auch. Hendrik Lier, Fondsmanager des Deka-Europa- Select, und ich arbeiten eng zusammen. Im März waren Sie auf einer großen Investmentkonferenz in Asien. Was ist spannend an den dort beheimateten Firmen? Generell ist es so, dass sich die Aktiensuche ein wenig von den USA wegentwickelt. Dortige Aktien sind nach der langjährigen Hausse schon relativ sportlich bewertet, es ist schwer, in den USA noch unentdeckte Werte zu finden. Das ist in Asien eher möglich. Zudem ist es so, dass euro päische Firmen häufiger in Frankfurt vor Ort sind. Bei Unternehmen aus Singapur, Indien oder Hongkong ist das etwas anders, da hilft eine Asienreise. Asien gibt also künftig den Ton an? Es gibt dort wichtige Trends. Dazu gehört die asiatische Mittelschicht, die immer mehr Geld für den Konsum zur Verfügung hat. Und auch das Thema E-Commerce, vor allem aus China. In diesem Umfeld gibt es viele spannende Anbieter, nicht nur Internetfirmen, sondern auch solche, die für die Logistik dahinter sorgen. DekaLux-BioTech CF LU ,98 3,75 32,4 24,9 86,2 26,7 1,8 38,8 138,2 15, DekaLux-Deutschland TF A LU ,94 0,00 30,5 17,4 14,7 11,1 18,9 21,2 85,6 6, DekaLux-Europa TF (A) LU ,66 0,00 23,2 14,5 18,6 12,6 11,2 15,2 62,4 3, Fotos: DekaBank DekaLux-GlobalResources CF LU ,56 3,75 5,1 6,1 2,7 20,9 18,1 9,1 5,1 3, DekaLux-Japan CF LU ,61 5,26 13,9 1,1 42,8 10,9 12,0 42,5 72,7 1, A Die 1-Jahres-Netto-Wertentwicklung berücksichtigt neben den Kosten auf Fondsebene, beispielsweise der Managementvergütung, zusätzlich die auf Anlegerebene entstehenden Kosten. Diese Kosten enthalten den im Verkaufsprospekt genannten Ausgabeaufschlag, der einmalig im ältesten 1-Jahres-Zeitraum der Tabelle berücksichtigt ist. * Netto-Wertentwicklung im Rumpfjahr. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.

20 18 GELDWERT Report AKTIENFONDS RÜCKNAHME- PREIS zum Anteilwert in AA Ausgabeaufschlag in % A Jahres-Netto-Wertentwicklung in % Wertentwicklung (BVI-Methode) in % BETRACHTUNGSZEITRAUM 3 Jahre 5 Jahre RENDITE PER ANNO seit Start START- DATUM Fondsauflegung DekaLux-PharmaTech CF LU ,35 3,75 23,3 15,7 50,0 9,6 5,2 42,8 111,3 12, DekaLuxTeam-Aktien Asien LU ,70 5,26 7,7 2,9 26,3 11,3 30,3 45,9 70,2 3, DekaLuxTeam-EmergingMarkets LU ,98 5,26 3,3 3,2 22,2 22,3 28,8 22,3 28,7 3, DekaLux-USA TF LU ,39 0,00 18,6 9,8 37,2 2,9 14,2 52,2 98,2 5, Deka-MegaTrends CF DE ,28 3,75 17,9 12,5 32,6 8,4 12,9 37,2 88,7 3, Deka-Nachhaltigkeit Aktien CF(A) LU ,88 3,75 15,2 10,9 27,5 9,2 12,3 30,0 72,2 10, NACHHALTIGER AUSTAUSCH Wenn die Deka-Fondsmanager Veranstaltungen besuchen, sammeln sie nicht nur Informationen für die von ihnen betreuten Fonds, sondern schauen stets über den Tellerrand hinaus. Laufende Kosten: Deka-Nachhaltigkeit Aktien: 1,50 %. Die laufenden Kosten fielen im Geschäftsjahr an, das im Oktober 2016 endete. Bei einer Investorenkonferenz Mitte März in Paris stand das Thema Nachhaltigkeit im Mittelpunkt. Unternehmen stellten ihre Konzepte und Visionen zu erneuerbaren Energien vor. Der Fokus von Deka-Fondsmanager Patrick Jahnke richtete sich vor allem auf den Aspekt der Wirtschaftlichkeit. Die Telekommunikationsbranche lässt beispielsweise ihre Hardware fast nur in den Emerging Markets produzieren, erläutert Jahnke, der Deka-Nachhaltigkeit Aktien betreut. Künftig wird die Überwachung der Produktionsbedingungen der Zulieferer aufgeteilt. Der Vorteil: Wenn jeder Telekomanbieter nur noch eine vorab definierte Anzahl prüft und die Ergebnisse der Tests untereinander ausgetauscht werden, spart das personelle Ressourcen bei der Überwachung der Lieferketten und erhöht zudem die Profitabilität. Eine wichtige Informa tion auch für die Telekommunikations experten der Deka. Angetan hatte es Jahnke zudem die Präsentation von Tesla. Die Idee von CEO Elon Musk, mithilfe von Powerwall-Batterien die Sonnenenergie zu speichern, fand er spannend, wenngleich aus Anlagegesichtspunkten in diesem Segment die Konkurrenz aus China sehr hart sei. Aber die Tesla- Vision, alle Menschen mit E-Autos zu versorgen, könnte für etablierte Autobauer wie BMW, Daimler oder VW gefährlich werden. Darüber tauschte sich Jahnke mit Deka-Kollegen aus dem Automotive-Bereich aus. Tesla-Präsentation: Powerwalls speichern den Solarstrom. Deka-Schweiz DE ,28 3,25 23,4 22,7 30,8 10,0 17,9 38,7 116,9 10, DekaSpezial CF DE ,90 5,26 14,6 11,3 31,7 7,5 14,2 39,1 86,7 5, Deka-Technologie CF DE ,12 3,75 12,5 11,7 40,0 0,9 27,2 79,7 134,2 1, Deka-TeleMedien TF DE ,88 0,00 23,1 17,6 34,5 2,4 12,1 47,0 112,7 5, Deka-UmweltInvest CF DE000DK0ECS2 124,95 3,75 16,2 13,9 25,7 5,1 20,9 44,2 98,0 2, A Die 1-Jahres-Netto-Wertentwicklung berücksichtigt neben den Kosten auf Fondsebene, beispielsweise der Managementvergütung, zusätzlich die auf Anlegerebene entstehenden Kosten. Diese Kosten enthalten den im Verkaufsprospekt genannten Ausgabeaufschlag, der einmalig im ältesten 1-Jahres-Zeitraum der Tabelle berücksichtigt ist.

21 19 Dekapedia Geldwert Wie entsteht inflation? In den vergangenen Monaten schnellte die Inflationsrate in Deutschland von 0,4 auf bis zu 2,2 Prozent. Inflation kommt vom lateinischen inflare, was so viel wie aufblähen bedeutet. Das Preisniveau steigt, gleichzeitig sinkt die Kaufkraft. Dekapedia erklärt, wie Inflation entsteht und wie die Statistiker die Inflationsrate berechnen. ezb auch die nahrungsmittelpreise steigen. siehe Grafik Warenkorb Die gefühlte inflation hängt damit zusammen, wie häufig ein Produkt gekauft wird. Steigen beispielsweise die Preise von Milch, Kaffee oder Sprit, so wird dies stärker wahrgenommen als bei langlebigen Gütern wie Autos. Dann liegt die gefühlte Inflation über der tatsächlich gemessenen. i Die Bürger müssen einen steigenden Teil ihres Einkommens für Waren und energiekosten aufbringen. Die Unternehmen müssen ebenfalls mehr Geld für Rohstoffe zahlen. Dafür benötigen sie mehr rohstoffe, wodurch die Rohstoffpreise steigen. Die ezb hat den Leitzins auf 0 Prozent gesenkt und belässt ihn dort seit geraumer Zeit. Diese können leichter investieren und ihre Produktion steigern. Die Banken können sich günstig mit Geld versorgen. Dieses Geld reichen sie als günstige Kredite an Unternehmen und Privathaushalte weiter. i Setzen die Gewerkschaften mit Verweis auf steigende Unternehmensgewinne und steigende Lebenshaltungskosten höhere Löhne durch, kann das die Inflation weiter antreiben. Man spricht dann von einem Zweitrunden Effekt. Was Die Deutschen Zum leben Brauchen Foto: Getty Images/Bloomberg; Infografik: KD1, Illustrationen: shutterstock ZusammensetZung Des WarenKorBs, angaben gerundet in % Nahrungsmittel, alkoholfreie Getränke 10,3 Tabakwaren, alkoholische Getränke 3,8 Bekleidung, Schuhe 4,5 Wohnung, Wasser, Gas, Brennstoffe 31,6 Einrichtungsgegenstände 5,0 Gesundheit, Pflege 4,4 Verkehr 13,5 Nachrichtenübermittlung 3,0 Freizeit, Kultur, Unterhaltung 11,5 Bildungswesen 0,9 Hotel, Restaurants 4,5 Andere Waren und Dienstleistungen 7,0 1,95 8,50 79,95 1,57 i Notenbanken versuchen, ein zu starkes Ansteigen der Inflation durch Zinserhöhungen zu vermeiden. Die EZB sieht bislang aber keinen anhaltenden Preisdruck und bleibt bei ihrer expansiven Nullzinspolitik. Sie verweist dabei auf die niedrige Kerninflation. Die Kerninflation lässt die Preise für Lebensmittel und für Energie außen vor. Diese können saisonal oder auf Grund politischer Ereignisse stark schwanken. Von kurzzeitigen Phänomenen möchte sich die EZB jedoch geldpolitisch nicht beeinflussen lassen.

22 20 GELDWERT Report RENTEN- UND LIQUIDITÄTSFONDS Die Zinsschere zwischen Europa und den USA klappt weiter auseinander, denn die EZB hält an ihrer Niedrigzinspolitik fest. Janet Yellen und Mario Draghi sind ein wichtiges Duo: sie die US-Notenbankchefin, er Europas wichtigster Währungshüter. Doch ihr Vorgehen unterscheidet sich: Die Fed dreht inzwischen an der Zinsschraube, und die Experten der Deka rechnen damit, dass die Leitzinsen zum Jahresende bei 1,25 bis 1,50 Prozent stehen könnten. Von einem aufwärtsgerichteten Zyklus ist die EZB weit entfernt. Sie hält die Nullzinsen weiterhin für nötig, um einen substanziellen Konjunkturimpuls zu leisten. Für Anleger heißt es daher, den Blick auch nach Übersee zu richten, da US-Staatsanleihen an Attraktivität gewinnen. RÜCKNAHME- PREIS zum Anteilwert in AA Ausgabeaufschlag in % A Jahres-Netto-Wertentwicklung in % Wertentwicklung (BVI-Methode) in % BETRACHTUNGSZEITRAUM 3 Jahre 5 Jahre RENDITE PER ANNO seit Start START- DATUM Fondsauflegung Deka-BasisStrategie Renten CF LU ,33 2,00 7,0 2,8 2,5 0,1 0,2 2,5 12,7 3, Deka-ConvergenceRenten CF LU ,84 3,75 7,5 1,2 5,9 1,2 1,8 6,5 20,2 5, Deka-CorporateBond Euro CF LU ,47 3,00 6,0 4,2 1,8 2,1 4,2 8,3 23,2 3, Deka-CorporateBond High Yield Euro CF LU ,00 3,00 13,8 8,8 3,2 1,0 10,4 15,0 46,7 5, Deka-EM Bond CF LU ,26 3,75 5,5 3,8 0,0 2,0 8,3 10,5 25,6 4, Deka-EuropaBond TF DE ,50 0,00 6,7 3,1 8,5 1,1 0,1 7,4 18,2 5, Deka-Global ConvergenceRenten CF LU ,26 3,75 4,7 1,2 5,1 4,0 9,4 10,4 18,5 4, POSITIVER TREND UNGEBROCHEN Michael Discher-Remmlinger hat weiterhin High-Yield-Anleihen im Fokus. Laufende Kosten: Deka-Global ConvergenceRenten: 1,47 %. Die laufenden Kosten fielen im Geschäftsjahr an, das im März 2016 endete. Quelle: DekaBank Anleihen in Schwellenländern weisen berechtigterweise sehr attraktive Renditen auf, denn das Risiko ist auch entsprechend höher. Derzeit scheint diese Anlageklasse nicht überteuert zu sein. Die Gründe: Das globale Wachstum steht auf stabilen Füßen; auch aus China kommen keine Belastungsängste, das Wachstum dort ist robust. Insgesamt ist der positive Trend ungebrochen, ohne dass aber Euphorie zu spüren Michael Discher- Remmlinger, Fondsmanager Deka-Global ConvergenceRenten wäre. Das stimmt zuversichtlich. Auch in den Kernzinsmärkten gibt es keinen Stress. Die US- Notenbank geht bei ihrem Zinsanhebungs zyklus durchdacht vor und nimmt so den Märkten die Unsicherheit. Inflationsgefahren sind ebenfalls nicht zu sehen. Das sind Vorzeichen, die uns dazu veranlassen, stärker an den Märkten aktiv zu werden. Im Deka-Global ConvergenceRenten bevorzugen wir europäische Hochzinsanlagen, bei denen keine Absicherungskosten anfallen. Auf eines müssen Investoren aber achten: Die Wahrnehmung der Marktteilnehmer ist so, wie es gerade in die Situation passt. Ein Beispiel: steigende Rohstoffpreise. Die Erholung in den letzten Monaten wird positiv gesehen, aber im Vergleich zu den Jahren zuvor sind die Notierungen immer noch niedrig. Daher bergen die Leistungsbilanzdefizite bei rohölexportierenden Ländern nach wie vor Risiken. Diese können von den Investoren jederzeit wieder in den Vordergrund gerückt werden. Foto: DekaBank A Die 1-Jahres-Netto-Wertentwicklung berücksichtigt neben den Kosten auf Fondsebene, beispielsweise der Managementvergütung, zusätzlich die auf Anlegerebene entstehenden Kosten. Diese Kosten enthalten den im Verkaufsprospekt genannten Ausgabeaufschlag, der einmalig im ältesten 1-Jahres-Zeitraum der Tabelle berücksichtigt ist. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.

23 21 RENTEN- UND LIQUIDITÄTSFONDS RÜCKNAHME- PREIS zum Anteilwert in AA Ausgabeaufschlag in % A Jahres-Netto-Wertentwicklung in % Wertentwicklung (BVI-Methode) in % BETRACHTUNGSZEITRAUM 3 Jahre 5 Jahre RENDITE PER ANNO seit Start START- DATUM Fondsauflegung Deka-Globale Renten High Income CF DE000DK2EAL7 102,46 3,00 1,8* 0,1 9,0 3, Deka-LiquiditätsPlan CF LU ,64 0,50 0,1 0,3 0,1 0,1 0,0 0,2 0,9 1, DekaLux-Bond A LU ,43 3,00 2,9 4,3 8,7 1,4 0,5 9,6 21,1 5, Deka-Nachhaltigkeit Renten CF (A) LU ,93 2,50 11,8 8,8 6,4 1,3 7,4 15,8 44,4 7, Deka-Renten: Euro 1 3 CF Kl. A LU ,31 2,50 1,0 1,7 1,7 0,4 1,0 3,1 8,6 3, Deka-Renten: Euro 3 7 CF A LU ,65 3,00 3,9 3,8 3,7 1,3 1,3 6,5 18,3 4, Deka-RentenReal DE000DK0AYK1 37,70 3,00 1,7 0,3 0,4 0,2 0,8 0,1 1,1 2, Deka-RentenStrategie Global CF DE000DK2J6P1 98,48 3,00 2,7* 0,8 3,5 1, DekaRent-international CF DE ,58 3,00 6,3 0,2 15,4 2,3 0,5 17,5 13,6 6, Deka-RentSpezial EM 3/2021 CF DE000DK2J6K2 104,26 1,50 0,6* 1,1 6,6 3, Deka-RentSpezial HighYield 6/2020 CF DE000DK2J ,03 1,50 0,6* 1,0 4,3 3, DekaTresor DE ,45 2,50 0,0 1,6 1,6 0,7 1,4 3,7 8,0 4, Deka-Wandelanleihen CF LU ,27 3,00 11,4 12,2 11,4 4,4 15,6 23,1 58,3 5, RenditDeka CF DE ,72 3,00 4,4 4,5 5,7 2,5 2,0 10,5 24,1 6, Impressum Herausgeber: DekaBank, Mainzer Landstr. 16, Frankfurt Verlag: Deutscher Sparkassen Verlag GmbH (DSV), Am Wallgraben 115, Stuttgart Chefredakteur: Olivier Löffler (V. i. S. d. P.) Verantwortlicher Redakteur: Daniel Evensen Art Director: Joachim Leutgen Chefin vom Dienst: Antje Schmitz Redaktion: Volker Tietz Grafik/Infografiken: KD1 Designagentur, Köln Verantwortlicher Redakteur: Volker Tietz Anfragen an die Redaktion: fondsmagazin@deka.de Fax: Postanschrift: fondsmagazin Leserservice, Am Wallgraben 115, Stuttgart Druck: Stark Druck GmbH & Co. KG, Pforzheim Erscheinungsweise: dreimal jährlich Abonnementverwaltung: Abo-Service-Team, fondsmagazin@dsv-gruppe.de, Tel Der Jahrespreis für ein Inland-Abonnement beträgt 9,00, der Heftpreis 3,00 (inkl. Zustellgebühr und Mehrwertsteuer). Kündigungen sind jährlich mit einer Frist von sechs Wochen möglich. Der Abschluss eines Jahresabonnements bedarf der Schriftform. Daneben wird fondsmagazin auf Veranlassung von Unternehmen der Deka-Gruppe oder von Sparkassen ausgewählten Kunden zugesandt. Den Bezugspreis übernimmt in diesem Fall das veranlassende Unternehmen. Artikel-Nr ISSN klimaneutral gedruckt Zertifikatsnummer: Als Kundenmagazin der DekaBank Deutsche Girozentrale geben die produktbezogenen Beiträge die Einschätzungen des Herausgebers der DekaBank wieder, fokussieren die hauseigenen Produkte und können werbliche Aussagen enthalten. Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Mit Ausnahme der gesetzlich zugelassenen Fälle ist eine Verwertung ohne Einwilligung des Verlags strafbar. Artikel, die mit Namen oder Signets des Verfassers gekennzeichnet sind, stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion dar. Für unverlangt eingesandte Texte oder Fotos wird keine Haftung übernommen. Trotz sorgfältiger Auswahl der Quellen kann für die Richtigkeit des Inhalts keine Haftung übernommen werden. Die Angaben dienen der Information und sind keine Aufforderungen zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren. A Die 1-Jahres-Netto-Wertentwicklung berücksichtigt neben den Kosten auf Fondsebene, beispielsweise der Managementvergütung, zusätzlich die auf Anlegerebene entstehenden Kosten. Diese Kosten enthalten den im Verkaufsprospekt genannten Ausgabeaufschlag, der einmalig im ältesten 1-Jahres-Zeitraum der Tabelle berücksichtigt ist. * Netto-Wertentwicklung im Rumpfjahr. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.

24 22 Geldwert Fondsporträt DeKa-MULti asset ertrag Erstmals bündelt die Deka unterschiedliche Anlagestrategien in einem Fonds, um auch vorsichtigen Sparern eine Möglichkeit zu bieten, Renditen oberhalb der Inflationsrate zu erzielen. Deka-Multi Asset Ertrag richtet sich an Anleger, die offen für Wertpapiere mit ihren Chancen und Risiken sind und einen Anlagehorizont von mindestens drei bis fünf Jahren haben. KaUfKraftentwicKLUng in euro Druck auf die Sparer Die Strategien Der Drei teams ,5 % Jahr 1 Jahr 2 Jahr 3 Jahr 4 Jahr 5 Schon bei einer Inflation von 2 Prozent verliert Vermögen rasch an Kaufkraft. Quelle: eigene Berechnungen Gut Milliarden Euro haben die Deutschen mehr oder weniger unverzinst auf Konten oder Sparbüchern deponiert. Das ist nicht nur unpro duktiv seit die Inflation wieder steigt, zehrt es auch schwer am Wert des Vermögens. Wer sich vor den programmierten Verlusten schützen will, muss etwas riskieren, um höhere Renditen zu erreichen. Für Anleger, die aber auch nicht mehr als nötig wagen wollen, kann der defensive Mischfonds Deka-Multi Asset Ertrag eine interessante Option sein, denn hier steht der Kapitalerhalt im Fokus. Das Vermögensmanagement steuert eine antizyklische Strategie bei. Wenn die Marktteilnehmer nervös sind und die Kurse stark schwanken, setzt es auf Anlagezertifikate weil diese dann mit besonders attraktiven Konditionen punkten. Zudem investieren die Vermögensmanager in marktneutralen Fonds aus dem eigenen Haus und von anderen Anbietern. Kauf technologieaktien (a) Verkauf aktien gesamtmarkt (B) In Deka-Multi Asset Ertrag kommen unter anderem marktneutrale Strategien zum Einsatz. Dabei werden zum Beispiel bestimmte Aktien gekauft und andere gleichzeitig verkauft (siehe oben). Die Rendite hängt dann nicht davon ab, dass sich der Aktienmarkt positiv entwickelt, sondern ob (A) im Vergleich zu (B) besser abschneidet. Möglichst oft positiv Bei Deka-Multi Asset Ertrag sind Verluste zwar nicht komplett ausgeschlossen, allerdings haben wir diesen Fonds so konzipiert, dass er in möglichst vielen Marktphasen positiv abschneiden kann, sagt Steffen Selbach, Leiter Vermögensverwaltung und Multi Asset der Deka. Wir wollen, dass unsere Anleger ruhig schlafen können. Deshalb streut das Fondsmanagement besonders breit nicht nur über Anlagen wie Aktien und Anleihen, sondern auch über Rohstoffe, Zertifikate und Währungen. Hinzu kommen marktneutrale Strategien (siehe links), die bei steigenden wie fallenden Kursen zum Erfolg führen können. Da das Fondsmanagement Chancen nur wohldosiert nutzt, sollten Anleger keine zu hohe Renditeerwartung haben. Die Experten für Multi-assetklassenfonds verfolgen eine fundamentale Anlagestrategie. Je nachdem, wie ihre Einschätzung zu Konjunktur und Kapitalmärkten ausfällt, wählen sie verschiedene Investments aus aller Welt aus. Das quantitative Management arbeitet rein zahlenbasiert. Es filtert zum Beispiel heraus, ob bestimmte Segmente im Aktienbereich im Vergleich zum Gesamtmarkt vorteilhafte Bewertungskennzahlen aufweisen, und nutzt daraus abzuleitende Ineffizienzen unabhängig davon, in welche Richtung die Märkte laufen. Quelle: DekaBank Quantitatives Management Vermögensmanagement Multi-assetklassenfonds Jedes der beteiligten Teams ist für ein Drittel des Fondsportfolios verantwortlich. Quelle: DekaBank Best of Deka Beim Deka-Multi Asset Ertrag wirken erstmals drei mit unterschiedlichen Ansätzen arbeitende Investmentteams zusammen. Da jedes der Teams eine eigene Herangehensweise verfolgt, können sie für unterschiedliche Ausgangslagen auch ganz unterschiedliche Ideen entwickeln. Zudem werden durch die Verteilung auf mehrere Strategien die Risiken noch breiter gestreut. Steffen Selbach: Sollte der eine Investmentansatz mal eine Schwächephase durchlaufen, können die anderen beiden einen Ausgleich schaffen. Bislang läuft der Fondskurs wie geplant in ruhigen Bahnen, auch wenn es keine Garantie gibt, dass dies immer so sein wird. Konditionen ISIN LU Ausgabeaufschlag 1,00 % laufende Kosten 1,02 %* Verwaltungsvergütung 0,40 % p. a.** Kostenpauschale 0,10 % p. a.*** * Bei den an dieser Stelle ausgewiesenen laufenden Kosten handelt es sich um eine Kostenschätzung. Grundsätzlich enthalten laufende Kosten weder Kosten für den An- und Verkauf von Wertpapieren (Transaktionskosten) noch gegebenenfalls anfallende, an die Wertentwicklung des Fonds gebundene Gebühren. Sie beinhalten jedoch alle Kosten, die bei der Anlage in anderen Fonds anfallen, sofern diese einen wesentlichen Anteil am Fondsvermögen ausmachen (zum Beispiel bei Dachfonds). ** Die Verwaltungsvergütung enthält eine Vergütung für den Vertrieb (Vertriebsvergütung). *** Die Kostenpauschale umfasst die Verwahrstellengebühr und weitere Kosten und Gebühren, die dem Verkaufsprospekt entnommen werden können. Illustrationen: shutterstock

25 23 VERMÖGENSVER- WALTENDE FONDS Einfach, transparent und komfortabel: Die Vermögensanlage für alle ist fünf Jahre am Markt, das Konzept hat sich bewährt. Am 27. April feierte Deka-BasisAnlage den fünften Geburtstag. Das Konzept ist aufgegangen: Mehr als 6 Milliarden Euro sind inzwischen aus konservativen und Niedrigzinsanlagen in die unterschiedlichen Varianten von DBA geflossen in A20 (mit einer Aktienfondsquote von 0 bis 20 Prozent), A40, A60 oder A100. Dabei hat sich auch das Risikosteuerungsmodell als wichtigster Bestandteil bewährt. Rund Depots haben zudem einen Sparplan. Diese Anleger investieren damit regelmäßig und koppeln sich so von vermeintlich günstigen und weniger günstigen Investitionszeitpunkten ab. RÜCKNAHME- PREIS zum Anteilwert in AA Ausgabeaufschlag in % A Jahres-Netto-Wertentwicklung in % Wertentwicklung (BVI-Methode) in % BETRACHTUNGSZEITRAUM 3 Jahre 5 Jahre RENDITE PER ANNO seit Start START- DATUM Fondsauflegung Deka-BasisAnlage A20 DE000DK2CFP1 106,73 2,00 0,6 0,7 3,2 0,0 0,7 3,9 7,4 1, Deka-BasisAnlage A40 DE000DK2CFQ9 111,52 3,00 1,9 1,4 5,7 0,8 1,0 5,9 12,6 2, Deka-BasisAnlage A60 DE000DK2CFR7 120,00 4,00 5,7 3,0 8,8 3,1 3,1 8,8 23,1 3, Deka-BasisAnlage A100 DE000DK2CFT3 162,34 5,00 11,9 10,5 27,6 8,9 12,9 31,2 70,3 10, DekaSelect: Nachhaltigkeit DE000DK1CJS9 106,62 3,75 1,2 1,9 6,3 6,9 2,7 1,7 8,7 1, DekaStruktur: ErtragPlus LU ,48 2,00 2,4 2,2 4,3 3,7 1,4 1,8 8,7 1, DekaStruktur: Wachstum LU ,10 2,00 5,1 2,7 6,5 6,8 3,1 2,3 12,6 1, DekaStruktur: Chance LU ,04 2,00 8,2 9,2 22,7 10,9 10,9 21,2 46,1 1, DekaStruktur: 2 ErtragPlus LU ,80 2,00 2,4 2,2 4,3 3,7 1,4 1,9 8,8 1, DekaStruktur: 2 Wachstum LU ,59 2,00 5,1 2,6 6,5 6,8 3,1 2,4 12,6 0, DekaStruktur: 2 Chance LU ,05 2,00 7,8 9,2 22,9 10,9 11,0 21,6 45,9 0, DekaStruktur: 2 ChancePlus LU ,61 2,00 14,6 6,7 32,3 8,9 14,6 38,1 72,4 0, DekaStruktur: 3 ErtragPlus LU ,47 2,00 2,4 2,2 4,2 3,6 1,4 1,8 8,7 1, DekaStruktur: 3 Wachstum LU ,45 2,00 5,1 2,7 6,4 6,7 3,0 2,3 12,6 1, DekaStruktur: 3 Chance LU ,57 2,00 7,8 9,2 22,6 10,8 10,9 21,2 45,6 1, DekaStruktur: 3 ChancePlus LU ,24 2,00 14,6 6,7 32,2 8,9 14,6 37,9 72,0 2, DekaStruktur: 4 Ertrag LU ,39 2,00 1,6 1,7 3,3 3,3 1,2 1,1 6,6 1, A Die 1-Jahres-Netto-Wertentwicklung berücksichtigt neben den Kosten auf Fondsebene, beispielsweise der Managementvergütung, zusätzlich die auf Anlegerebene entstehenden Kosten. Diese Kosten enthalten den im Verkaufsprospekt genannten Ausgabeaufschlag, der einmalig im ältesten 1-Jahres-Zeitraum der Tabelle berücksichtigt ist.

26 24 GELDWERT Report VERMÖGENSVER- WALTENDE FONDS RÜCKNAHME- PREIS zum Anteilwert in AA Ausgabeaufschlag in % A Jahres-Netto-Wertentwicklung in % Wertentwicklung (BVI-Methode) in % BETRACHTUNGSZEITRAUM 3 Jahre 5 Jahre RENDITE PER ANNO seit Start START- DATUM Fondsauflegung DekaStruktur: 4 ErtragPlus LU ,93 2,00 2,5 2,2 4,2 3,6 1,4 1,9 8,8 1, DekaStruktur: 4 Wachstum LU ,42 2,00 5,1 2,7 6,4 6,7 3,0 2,4 12,7 1, DekaStruktur: 4 Chance LU ,26 2,00 7,8 9,2 22,7 10,8 10,8 21,3 45,6 4, DekaStruktur: 4 ChancePlus LU ,30 2,00 14,5 6,7 32,3 8,9 14,5 38,0 71,9 6, DekaStruktur: 5 Ertrag DE000DK1CJL4 102,18 2,00 1,7 1,9 3,3 3,2 1,3 1,3 7,0 1, DekaStruktur: 5 ErtragPlus DE000DK1CJM2 104,64 2,00 2,3 2,1 4,2 3,7 1,3 1,6 8,2 1, DekaStruktur: 5 Wachstum DE000DK1CJN0 111,55 2,00 4,9 2,5 6,4 6,8 2,9 2,1 11,9 2, DekaStruktur: 5 Chance DE000DK1CJP5 157,25 2,00 7,8 8,9 22,5 10,7 11,0 21,3 45,3 6, DekaStruktur: 5 ChancePlus DE000DK1CJQ3 228,24 2,00 14,9 6,5 32,5 8,9 15,0 38,8 73,2 10, GRUNDSÄTZLICH KONSTRUKTIV Ein zwischenzeitlicher Rücksetzer an den Märkten könnte neue Einstiegschancen eröffnen. Steffen Selbach, Leiter Vermögensverwaltung & Multi Asset Deka Investment Laufende Kosten: DekaStruktur: 5 Chance Plus: 2,22 %. Die laufenden Kosten fielen im Geschäftsjahr an, das im Februar 2017 endete. Quelle: DekaBank Herr Selbach, die Politik hat 2017 die Märkte stark beeinflusst. Welche Erkenntnisse haben Sie dabei gewonnen? Beginnen wir mit den USA. Nach der Wahl von Donald Trump haben wir die Möglichkeit steigender Kurse ins Kalkül gezogen und sind intensiver eingestiegen. Allerdings muss man konstatieren: Außer Visionen an die Wand zu werfen, kam bisher vom neuen US-Präsidenten nicht viel. Zudem haben US-Aktien einige Vorschusslorbeeren kassiert und sind aktuell nicht mehr sonderlich billig, auch aufgrund nicht erfüllter Erwartungen. In Frankreich wurde auch gewählt. Für uns war die Wahl in Frankreich ein Lackmustest, denn eine Präsidentin Marine Le Pen wäre für Europa eine Belastungsprobe geworden. Nun hat Emmanuel Macron gewonnen, das wird wohlwollender wahrgenommen und hat auch den Börsen in der Eurozone noch einmal Rückenwind gegeben. Ist politisch jetzt also alles entspannt? Was ist mit der Bundestagswahl in Deutschland? Das könnte ein Non-Event werden. Wir gehen in unserem Kernszenario jedenfalls von einer Fortsetzung der Großen Koalition aus. Sie sehen also keine großen Störfeuer? Exogene Schocks kann niemand ausschließen, aber es sieht grundsätzlich konstruktiv aus. Die Vorlaufindikatoren für die Weltwirtschaft zeigen robuste Werte, die Dynamik verbreitert sich. Ob Brasilien, Russland oder Spanien: Alle weisen hohe Wachstumsraten aus. Dennoch bewegen wir unsere Investments in eine etwas neutralere Richtung und lösen die bisherige Übergewichtung bei Aktien auf. Weil die US-Notenbank die Zinsen erhöht? Nein. Das Vorgehen der Fed ist kalkulierbar. Ob es letztlich zwei oder drei Zinsschritte 2017 werden, ist egal. Aber die Saisonalität spricht dafür, über die Sommermonate nicht voll investiert zu sein. Schließlich können die Märkte nicht nur steigen, sie müssen auch einmal atmen. Darüber würden wir uns freuen, denn so würden sich neue Einstiegschancen ergeben. Aber außer am Aktienmarkt bekommt man doch keine Zinsen mehr. So pauschal stimmt das nicht. US-Staatsanleihen werfen knapp 2,5 Prozent ab, hochverzins liche Unternehmensanleihen oder Schwellenländeranleihen noch mehr. Zusammengefasst heißt es: Eine Konsolidierung wäre wünschenswert, der Aufwärtstrend ist aber nach wie vor intakt. Ganz genau. Aktuell wird die Luft etwas dünner, aber die Rahmenbedingungen stimmen zuversichtlich. Daher war der Ansturm auf ein neues Allzeithoch wie im Dax auch folgerichtig. A Die 1-Jahres-Netto-Wertentwicklung berücksichtigt neben den Kosten auf Fondsebene, beispielsweise der Managementvergütung, zusätzlich die auf Anlegerebene entstehenden Kosten. Diese Kosten enthalten den im Verkaufsprospekt genannten Ausgabeaufschlag, der einmalig im ältesten 1-Jahres-Zeitraum der Tabelle berücksichtigt ist. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.

27 25 OFFENE IMMOBILIENFONDS Bei Büroimmobilien ist ein selektives Vorgehen gefragt. Neben attraktiven Standorten muss vielerorts auch mit Renditerückgängen oder Stagnation gerechnet werden. Die Experten des Deka Immobilien Monitor 2017 erwarten bis 2021 leicht überdurchschnittliche Anstiege bei den Renditen für die Standorte Madrid, Paris, Amsterdam und Berlin. Als Favoriten mit erwarteten Erträgen von jeweils 3,5 Prozent pro Jahr gelten Frankfurt, Luxemburg und London West End. Konsequenterweise hat die Deka daher zwei Top- Immobilien in London erworben das 2011 erbaute Bürohaus Cannon Place und der seit März bezugsfertige Neubau One Rathbone Square (siehe unten). Für die USA wird eine Mietstagnation prognostiziert, während in Australien vor allem Perth und Brisbane aussichtsreich erscheinen. RÜCKNAHME- PREIS zum Anteilwert in AA Ausgabeaufschlag in % A Jahres-Netto-Wertentwicklung in % Wertentwicklung (BVI-Methode) in % BETRACHTUNGSZEITRAUM 3 Jahre 5 Jahre RENDITE PER ANNO seit Start START- DATUM Fondsauflegung Deka-ImmobilienEuropa DE ,09 5,26 2,6 2,1 2,1 2,3 2,9 7,5 12,5 3, Deka-ImmobilienGlobal DE ,98 5,26 3,2 2,2 2,3 2,4 2,4 7,4 11,8 3, Fotos: DekaBank, Getty Images/mbbirdy DOPPELT HÄLT BESSER Trotz der angespannten Lage an den internationalen Immobilienmärkten hat die Deka zwei attraktive Objekte gefunden. ZUKÄUFE IN LONDON Cannon Place: Das markante, komplett verglaste Bürohaus wurde 2011 fertiggestellt. Es umfasst eine vermietbare Fläche von Quadratmetern, die flexibel aufteilbar ist, sowie 16 Parkplätze in einer Tiefgarage. One Rathbone Square: Die Büroimmobilie ist ein seit März bezugsfertiger Neubau mit rund Quadratmetern, davon Quadratmeter Büros. Langfristiger Mieter ist Facebook. Für die Offenen Immobilienfonds der Deka spielen voll vermietete Immobilien in Bestlage eine wichtige Rolle. Mitte April hat sich die Deka Immobilien das Top-Bürohaus Cannon Place in London kaufvertraglich gesichert. Für die Kaufsumme gibt es fast Quadratmeter nutzbare Fläche in einem markanten Gebäude im Herzen der Londoner City. Cannon Place ist vollständig an sieben Nutzer vermietet, die durchschnittliche Mietvertragslaufzeit liegt bei 19 Jahren. Das Objekt wurde anteilig in die Offenen Immobilien-Publikumsfonds Deka- ImmobilienGlobal und WestInvest InterSelect eingebracht. Eine Aufteilung auf zwei Fonds gab es bereits zwei Monate zuvor: Im Februar erwarb die Deka die Büroimmobilie One Rathbone Square im Londoner Westend, die zu gleichen Teilen in die Publikumsfonds WestInvest Inter- Select und Deka-ImmobilienEuropa eingeht. Für die Immobilie spricht, dass sie direkt am Bahnhof der neuen unterirdischen Zugstrecke liegt, die London von 2019 an durchqueren wird. Unsere Fonds sollen ohne Qualitätseinbußen weiter solide wachsen, kommentiert Torsten Knapmeyer, Geschäftsführer der Deka Immobilien, die beiden Zukäufe in London. Laufende Kosten: WestInvest InterSelect: 0,59 %. Die laufenden Kosten fielen im Geschäftsjahr an, das im März 2016 endete. Deka-ImmobilienGlobal: 0,73 %, Deka-ImmobilienEuropa: 0,64 %. Die laufenden Kosten fielen jeweils im Geschäftsjahr an, das im September 2016 endete. WestInvest InterSelect DE ,71 5,50 4,3 2,4 2,1 2,2 2,2 6,6 10,2 3, A Die 1-Jahres-Netto-Wertentwicklung berücksichtigt neben den Kosten auf Fondsebene, beispielsweise der Managementvergütung, zusätzlich die auf Anlegerebene entstehenden Kosten. Diese Kosten enthalten den im Verkaufsprospekt genannten Ausgabeaufschlag, der einmalig im ältesten 1-Jahres-Zeitraum der Tabelle berücksichtigt ist. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.

28 26 GELDWERT Report MISCHFONDS UND SONSTIGE FONDS Das meiste Geld liegt noch immer in Aktienfonds, aber die zweitplatzierten Mischfonds sind längst Absatzsieger und holen massiv auf. Seit mehr als zwei Jahren stehen Mischfonds in jedem Monatsranking des Fondsverbands BVI** auf Platz zwei des Gesamtvermögens der offenen Publikumsfonds in einer Sandwichposition zwischen Aktien- und Rentenfonds. Ein Blick auf die Absatzliste im März 2017 zeigt, dass Mischfonds mit 4,4 Milliarden Euro den höchsten Zuwachs seit März 2015 verzeichneten und somit der Abstand zu den führenden Aktienfonds fortwährend schrumpft. Beliebt sind Mischfonds insbesondere deshalb, weil sie auf viele Marktsituationen reagieren können und mit einer umsichtigen Risikosteuerung versehen sind. RÜCKNAHME- PREIS zum Anteilwert in AA Ausgabeaufschlag in % A Jahres-Netto-Wertentwicklung in % Wertentwicklung (BVI-Methode) in % BETRACHTUNGSZEITRAUM 3 Jahre 5 Jahre RENDITE PER ANNO seit Start START- DATUM Fondsauflegung Deka-BasisStrategie Flexibel CF DE000DK2EAR4 107,00 3,75 5,2* 4,7 6,6 3, WECHSELNDE MARKTPHASEN Deka-BasisStrategie Flexibel kann mit hohen Schwankungen umgehen. Von einem aktiven Fondsmanagement erwarten Anleger ein Gespür für die Märkte. Um attraktive Investitionsmöglichkeiten nutzen zu können, sind dem im Oktober 2014 aufgelegten Deka-BasisStrategie Flexibel kaum Grenzen gesetzt. Die Anlagen erfolgen von Aktien über Rohstoffe, festverzinsliche Wertpapiere und Währungen bis zum Geldmarkt. Wie Anpassungen in der Praxis aussehen können, zeigt die Grafik. Beispielsweise wurde die Aktienquote seit Ende 2016 wieder deutlich erhöht, der Rentenanteil dagegen zurückgefahren. ENTWICKLUNG DER ASSET ALLOCATION VOM BIS IN % Aktien Rohstoffe Staatsanleihen EM/Konvergenz Staatsanleihen/Pfandbriefe DM Liquidität Unternehmensanleihen Laufende Kosten: Deka-BasisStrategie Flexibel: 1,46 %. Die laufenden Kosten fielen im Geschäftsjahr an, das im Juli 2016 endete. Quelle: DekaBank /14 12/14 02/15 04/15 06/15 08/15 10/15 12/15 02/16 04/16 06/16 08/16 10/16 12/16 02/17 Deka-Commodities CF (A) LU ,86 3,75 6,4 6,6 24,9 19,6 7,8 34,9 32,6 6, Deka-Deutschland Balance CF DE000DK2CFB1 111,70 3,00 0,5 3,6 6,5 4,2 3,3 5,3 11,8 2, Deka-Euroland Balance CF DE ,58 3,00 0,1 3,3 5,8 3,1 2,7 5,2 12,1 3, Deka-GlobalOpportunities Plus CF (A) LU ,83 3,75 13,4 10,8 11,1 9,3 5,0 5,8 38,0 4, Deka-Multi Asset Income CF (A) DE000DK2J ,69 3,00 2,5* 5,0 3, Deka-Nachhaltigkeit Balance CF (A) LU ,93 3,00 3,3 2,4 7,1 1,2 2,0 7,9 17,7 3, Alle Daten zu Deka Investmentfonds finden Sie auch im Web unter A Die 1-Jahres-Netto-Wertentwicklung berücksichtigt neben den Kosten auf Fondsebene, beispielsweise der Managementvergütung, zusätzlich die auf Anlegerebene entstehenden Kosten. Diese Kosten enthalten den im Verkaufsprospekt genannten Ausgabeaufschlag, der einmalig im ältesten 1-Jahres-Zeitraum der Tabelle berücksichtigt ist. * Netto-Wertentwicklung im Rumpfjahr. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. ** Quelle:

29 27 Katers Welt MARKTWERT GELDPOLITIK IN DER REALZINSFALLE 2.0 Wie lange die Anleger mit einem Kaufkraftverlust leben müssen, hängt davon ab, ob die Teuerung durchstartet oder sich moderat entwickelt. Derzeit sieht es nach einer zahmen Inflation und anhaltenden Niedrigzinsen aus. Illustration: Christian Wischnewski Nach der Finanzkrise riefen viele Notenbanken den Notstand bei ihrem wichtigsten Zielparameter, der Geldwertstabilität, aus. Zum ersten Mal in der Geschichte der Papierwährungen war allerdings nicht eine Abweichung nach oben, sondern nach unten das Problem die Währung war gewissermaßen zu stabil. Spätestens mit dem Wiederanstieg der Rohölpreise im vergangenen Jahr gilt der Deflationsknoten aber als durchgeschlagen. Die Inflationsraten, insbesondere in Euroland, stiegen wieder spürbar an und bewegen sich so näher an der Zielvorstellung der Europäischen Zentralbank. Das Ergebnis: Wie 2011 bis 2014 übertrifft die Inflationsrate die Geldmarktverzinsung. Deutsche Anleger stecken mithin in der Realzinsfalle 2.0. Wie lange die Realzinsfalle der reale Kaufkraftverlust für liquide gehaltene Gelder aufgestellt bleibt, hängt entscheidend vom Ausblick ab. Startet die Inflationsrate nach oben durch? Oder haben wir eine zahme Entwicklung vor uns, sodass die EZB in den nächsten Jahren nur allmählich ihre Zinsen anhebt? Erklärungen zur Inflation folgen im Wesentlichen drei Strängen: Monetäre Inflationsansätze leiten Die Geldpolitik bleibt noch lange sehr expansiv. Auf aktives Vermögensmanagement wird man nicht verzichten können Dr. Ulrich Kater, Chefvolkswirt der DekaBank Preissteigerungen aus einem zu starken Anstieg der Geldmenge her. Zyklische Inflationsbegründungen stellen den Auslastungsgrad der Wirtschaften in den Vordergrund, da Inflationsraten in den modernen Volkswirtschaften immer dann steigen, wenn die Arbeitslosigkeit sinkt. Der dritte Inflationsansatz führt über psychologische Wirkungsmechanismen, wonach eine Zentralbank die Menschen in Wirtschaft und Finanzen vor allem davon zu überzeugen hat, dass sie willens und in der Lage ist, die Inflation mittelfristig auf einem von ihr angekündigten Niveau zu halten. Ist sie damit glaubwürdig, so trägt dies im Sinne einer selbsterfüllenden Prophezeiung zur Preisstabilität bei. Schauen wir ganzheitlich auf die Inflation. Bei den Aussichten für die kommenden beiden Jahre ist wichtig, dass sich der Auslastungsgrad nur langsam erhöht. Auch die Glaubwürdigkeit der Notenbanken ist ein wichtiges Argument dafür, dass großer Inflationsdruck unwahrscheinlich ist. Dabei gehen wir von einer allenfalls sehr begrenzten Bereitschaft der EZB aus, ein Überschießen der Teuerung über die Inflationsziele von rund 2 Prozent zuzulassen. Gegenwärtig spricht daher alles dafür, dass die Wiederbelebung der Inflation nicht in Hyperaktivität der Notenbanken ausartet. Die Finanzmärkte sollten sich daher auf eine noch lang anhaltende expan sive Geldpolitik einstellen, die nur allmählich zurückgefahren wird. Damit verlagert sich der Fokus der Risikobetrachtung von der klassischen Inflation hin zu anderen Risiken wie Finanz marktstabilität oder schwankenden Vermögenspreisen. Eine Welt mit zahmer Inflation bedeutet daher nicht, dass man auf aktives Vermögens management verzichten kann.

30 28 MARKTWERT Reportage EINTAUCHEN STATT ÜBERFLIEGEN Wer das Beste aus einem Aktienportfolio herausholen will, sollte nicht allein anhand von Geschäftszahlen und Finanznachrichten urteilen. Ein Besuch von Deka-Fondsmanagern beim Logistikspezialisten Kion zeigt: Es kommt für den Erfolg auch auf den direkten Kontakt zu Unternehmen und Detailkenntnis an. TEXT: Peter Weißenberg FOTOS: Frank Reinhold Flauschige Windeln, runde Reiswaffeln, dazu Klosterbierflaschen in Sixpacks, gemahlener Kaffee, diverse Tetrapaks und Eier in Pappkartons: Im Hochregallager der Kion-Tochter Dematic stehen alle diese Dinge nebeneinander. Jetzt fährt der stählerne Roboterarm herab, greift die Waren behutsam, dreht und schiebt sie passgenau auf eine Europalette. Folie herum, fertig, der Lkw des Supermarkts kann kommen. Eine Minute Logistikballett zum Staunen aber nicht für Bernd Köcher. Der Portfoliomanager des Aktienfonds Deka-Industrie 4.0 kennt sich mit Automatisierung aus. Er sieht sich das Schauspiel an und fragt: Was macht Kion dabei besser als die Konkurrenz? Thomas Toepfer, Finanzvorstand der im MDAX notierten Kion Group, hat sofort eine Antwort parat: Wir liefern unseren Kunden alles für die vernetzte Lagerlogistik aus einer Hand: von der selbst entwickelten Hardware bis zur passenden Software. Und diese Aussage kann er auch mit Daten und Fakten untermauern. Markus Turnwald, Fondsmanager von Deka-Deutschland Nebenwerte, sieht sich währenddessen die Lasersensoren am Greifarm inmitten der vier Stockwerke hohen Regalflucht an. Es ist eine typische Szene, die sich hier morgens um 8.15 Uhr im Gewerbegebiet 1 SUCHE NACH CHAMPIONS Bei der Deka sind die Portfoliomanager zugleich Analysten für ein Spezialgebiet. Markus Turnwald deckt den Bereich Industrie ab, gleichzeitig macht er sich mit seinem Fonds Deka-Deutschland Nebenwerte CF (ISIN LU ) auf die Suche nach Hidden Champions weniger bekannten, dafür aber innovativen Marktführern. Sein Kollege Bernd Köcher ist für Technologie zuständig und Fondsmanager von Deka-Industrie 4.0 CF (ISIN LU ) einem Aktienfonds, der weltweit auf Chancen aus der Digitalisierung der Produktion setzt. Kion passt ins Anlageuniversum beider Fonds, denn das Unternehmen ist führender Hersteller von Gabelstaplern und beschäftigt sich mit Zukunftsthemen wie fahrerlosen Transportsystemen und Automatisierungstechnologie. 2 am Rand des hessischen Heusenstamm abspielt jedenfalls für die Deka-Experten. Wir besuchen regelmäßig börsennotierte Unternehmen, die in unseren Fonds vertreten sind oder als Investment infrage kommen, sagt Turnwald. Aber warum reicht es nicht, die Bilanzen der AGs zu analysieren und ihre Ad-hoc-Mitteilungen zu verfolgen? Die Qualität der Produkte lässt sich nur dann adäquat beurteilen und mit anderen vergleichen, wenn man sie auch aus eigener Anschauung kennt, erläutert Turnwald. Und man bekommt nur vor Ort ein Gespür dafür, wie sehr die Mitarbeiter für ihren Arbeitgeber und seine Produkte brennen. Zu dem Thema hat auch Finanzvorstand Toepfer eine klare Meinung: Selbstverständlich müssen unsere Zahlen

31 Kion-Finanzvorstand Thomas Toepfer (links) mit Markus Turnwald und Bernd Köcher von der Deka bei der Kion-Tochter Dematic. 2 Bernd Köcher prüft, wie Kion hängende Transportsysteme umsetzt. Bei Kion-Kunden kann er dann nachfragen, wie sie diese Lösung beurteilen. 3 Im Tech Center, der mit modernster Technik ausgestatteten Vorführhalle für Kunden, erläutert Thomas Toepfer die Feinheiten des Dematic-Hochregallagers. stimmen und die Prognosen stichhaltig sein. Aber gerade in der Industrie 4.0 kommt es, wenn man Erfolg haben will, auf noch viel mehr an. Deshalb nimmt er sich gerne Zeit, um großen Investoren wie der Deka einen tieferen Einblick in Strategie, Hard- und Software zu geben. Darüber hinaus sehen die Investmentprofis der Deka den Unternehmen aber auch auf Roadshows, Konferenzen und Fachmessen in die Karten. So bleiben sie auf dem Laufenden über alles, was hinter den Zahlen geschieht. Etwa wie sich Internetwarenhäuser mit ihren gigantischen Zentrallagern gegen lokal organisierte Ketten und Kaufhäuser in den kommenden Jahren schlagen werden. Das ist entscheidend für einen Logistikspezialisten und Gabelstaplerhersteller wie Kion, der auf sechs Kontinenten seine Produkte und Dienste verkauft. Und auch für alle, die mit Kion-Aktien Rendite erzielen wollen. DER BLICK IN DIE ZUKUNFT Bernd Köcher konfrontiert daher Thomas Toepfer mit neuesten Marktstudien: Werden fußballfeldgroße Hallen in Zukunft vielleicht gar nicht mehr so sehr gebraucht? Wie ist Kion aufgestellt, sollte der Trend zu kleineren Zentren gehen? Toepfers Antworten und der Rundgang durch die Vorführhalle ergeben nicht nur ein detailliertes Bild von Kion und dem Tochterunternehmen Dematic, sie erlauben auch Rückschlüsse auf die gesamte Logistikbranche und ihre Kunden, denn bei Dematic in Heusenstamm geben sich Handelsriesen, Paketversender und Spediteure aus der ganzen Welt die Klinke in die Hand. Da weiß der Projektleiter, wovon die Kunden träumen. Der eine mag Interesse an fahrerlosen Flurfördersystemen haben, der andere wünscht sich vielleicht eine schnellere Sortieranlage. Die Einblicke von Branchenkennern helfen den Analysten also auch dabei, andere Unternehmen zu beurteilen. Deshalb sprechen wir bei Firmenbesuchen auch mit der operativen Ebene und nicht nur mit dem Top-Management, sagt Bernd Köcher. Finanzvorstand Toepfer wiederum ist sich sicher, dass wir Investoren vor Ort noch besser überzeugen können, was an Kraft und Ideen in

32 30 MARKTWERT Reportage Die wichtigsten Erkenntnisse aus dem Termin bei Kion werden die Deka-Experten bereits beim nächsten Morning Meeting mit ihren Kollegen teilen. 121 AUF HERZ UND NIEREN GEPRÜFT Milliarden Euro verwaltet die Deka aktuell in mehreren Hundert Publikumsfonds für Privatanleger Treffen mit Vorständen haben die Fondsmanager jährlich bei Terminen in der Deka-Zentrale, bei Unternehmen vor Ort, auf Konferenzen oder auf Roadshows. 40 Fondsmanager beschäftigt die Deka allein im Bereich fundamentale Aktienfonds. Nahezu jeder Fondsmanager deckt auch als Analyst eine Branche wie Technologie, Industrie oder Banken ab. Dadurch hat die Deka für alle Anlagebereiche eigene Spezialisten, die ihre Erfahrung mit den Kollegen teilen. 95 Prozent Kion steckt. Toepfer beantwortet aber auch Fragen nach harten Fakten. So erinnert ihn Markus Turnwald an eine Kion-Veröffentlichung, in der das Unternehmen mittelfristig eine 12-prozentige Profitmarge auf den Umsatz in Aussicht gestellt hatte: Was heißt mittelfristig? Und wie wollen Sie das Ziel erreichen? Während des Gesprächs machen sich die Deka-Experten Notizen auf ihren ipads. Sie halten ihre Eindrücke für die eigenen Anlageentscheidungen fest und werden später ihr Urteil auf eine Online- Plattform stellen, auf die alle Fondsmanager der Deka zugreifen. Da jeder von uns ein anderes Spezialgebiet hat, erhalten wir aus sämtlichen Branchen wertvolle Informationen aus erster Hand, so Turnwald. Zum Abschluss nehmen die Fondsmanager die Kundenperspektive ein. Am sechs mal sechs Meter großen Planungsbildschirm für Lagerhäuser stellen ihnen Mitarbeiter von Kion kurzerhand einen Materialfluss für eine Großmolkerei zusammen. Keine 15 Minuten später fliegen Bernd Köcher und Markus Turnwald virtuell durch die meterhohen Setzkästen des frisch konfigurierten Gebäudes. Gabelstapler fahren unter ihnen vorbei, Greifarme rauschen durch Regale, 20-Tonner werden mit Buttermilch und Frischkäse beladen technologisch beeindruckend. Doch jetzt müssen die Fondsmanager zurück nach Frankfurt ins Trianon. Zuerst steht eine Telefonkonferenz mit dem Softwarespezialisten SNP auf der Agenda, anschließend hat sich mit der Sandvik Group eines der größten schwedischen Industrieunternehmen angekündigt. 25 Jahre Investmenterfahrung bringen Bernd Köcher und Markus Turnwald zusammen mit. Das hilft beim Vergleich und der Beurteilung von Unternehmen. Quelle: DekaBank der mehr als 100 Unternehmen in seinem Fonds Deka-Deutschland Nebenwerte kennt Markus Turnwald auch aus dem persönlichen Kontakt mit Vorständen. Gerade im Bereich der kleineren, dynamischen Unternehmen ist es wichtig, immer dicht am Geschehen zu bleiben. Lesen Sie im Interview auf fondsmagazin.de, wie Markus Turnwald seinen Fonds Deka-Deutschland Nebenwerte positioniert.

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34 32 MARKTWERT Risiko ALLES, BLOSS KEIN RISIKO Geldanlagen bergen Risiken, aber diese kann man steuern. Eine langfristige, auf Werthaltigkeit ausgerichtete Strategie sowie eine geeignete Diversifikation zur Verlustbegrenzung sind zwei Aspekte, die es zu beherzigen gilt. Für jedes Wetter gerüstet Aktien top, Greenback flop Gewinnentwicklung bei Regen, Blitz und Donner Entwicklung in einem Portfolio Mit einer langfristigen und werthaltigen Strategie Vermögen schaffen, darüber hat Wirtschaftsprofessor Jeremy J. Siegel ein Buch verfasst. Welche Summe hätte sich aus einer 1-Dollar-Note bis zum Jahr 2012 ergeben, die anno 1802 am US-Aktienmarkt investiert worden wäre? Die Nachfahren des US-Cowboys würden sich dank der hohen jährlichen Zinsen von 6,6 Prozent über mehr als US-Dollar freuen. Die gleiche Summe in Gold angelegt reicht hingegen nur für einen Kaffee bei Starbucks. Angaben in Prozent und US-Dollar Hallenbad AG Sonnenmilch AG Das beste Mittel gegen ein zu hohes Risiko im Depot ist Streuung. Wichtig dabei ist, dass Aktien auf ein und dasselbe Risiko unterschiedlich reagieren, sie also nicht miteinander korrelieren wie etwa bei Sonnenmilch und Hallenbad. Aktie 6,6 % $ Anleihe 3,6 % $ Gold 0,7 % 4,52 $ US-Dollar 1,4% 0,05 $ Risiko entsteht dann, wenn Anleger nicht wissen, was sie tun Warren Buffett, US-Starinvestor Jahr 1802 Investition 1 US-Dollar durchschnittliche Jahresrendite Gesamtrendite Jahr 2012 Quelle: brainyquote.com Quellen: Jeremy J. Siegel: Stocks for the Long Run, Stand: 2014

35 33 Kenne ich, kaufe ich. Anleger neigen oft dazu, zu einseitig auf Investmentmöglichkeiten im eigenen Land zu setzen. Umgekehrt erscheinen ihnen unbekannte Produkte erst mal gefährlich. Das erhöht allerdings das Risiko. Risiko (subjektiv erwartet) Gold Erstklassige Euro-Bonds Risikoerwartung Bekanntheit Risikoerwartung Bekanntheit Kunst & Antiquitäten Risikoerwartung Bekanntheit Europäische Aktienfonds Risikoerwartung Bekanntheit Die Macht der Wahrnehmung Globale Aktienfonds Risikoerwartung Bekanntheit Je unbekannter ein Anlageprodukt ist, als desto riskanter wird es eingeschätzt und umgekehrt. Ein Schweizer Forscherteam stellte fest, dass dieses intuitive Verhalten dazu führt, dass Anleger die Risiken einiger Produkte systematisch unterschätzen, etwa das Klumpenrisiko einer Investition in die private Wohnimmobilie. Gleichzeitig bleiben Diversifikationsmöglichkeiten ungenutzt, weil sich der Anleger vom sogenannten Home Bias leiten lässt und daher überproportional auf dem Heimatmarkt investiert. gering Bekanntheit gering hoch hoch Wandert der Pfeil in den grünen Bereich, ist das Produkt bekannt und wird vom Anleger verstanden. Ihm wird mehr Vertrauen entgegengebracht. Immobilienfonds Risikoerwartung Bekanntheit Bankkonto Risikoerwartung Wohnimmobilien Risikoerwartung Lebensversicherung Risikoerwartung Europäische Bonds Risikoerwartung Globale Bonds Risikoerwartung Nachhaltige Fonds Risikoerwartung Bekanntheit Bekanntheit Bekanntheit Bekanntheit Bekanntheit Bekanntheit Quelle: Swiss Banking Institute, University of Zurich & Swiss Finance Institute, Stand: 2008 Illustrationen: KD1, shutterstock Prioritäten setzen bei der Geldanlage Unternehmensanleihen, Fonds, Zertifikate RENDITE VERFÜGBARKEIT Immobilien, Festgeld, Sparbrief Tagesgeld, Sparbuch, Staatsanleihen SICHERHEIT Das magische Dreieck der Geldanlage bezeichnet drei Ziele, die in einem Spannungsverhältnis stehen. Es gibt keine Idealanlage, in der ein maximaler Ertrag ohne Risiko möglich ist und zudem das angelegte Geld auch noch jederzeit verfügbar ist. Je bedeutender ein Kriterium für die persönliche Anlageentscheidung, desto mehr Kompromisse muss man bei den übrigen Zielen eingehen. USA Spanien Japan GB + Nordirland Norwegen Schweiz Frankreich Deutschland Österreich China Brasilien Aktionärsanteil* in der Gesamtbevölkerung Angaben in Prozent Die Deutschen meiden Aktien. Berücksichtigt man neben direkten Aktienanlagen auch indirekte Investments über Aktienfonds, steigt der Anteil zwar von 6,8 auf 14 Prozent. Aber unter den Nachbarländern weist lediglich Österreich eine ähnlich niedrige Aktienquote auf. Quelle: DAI, Stand: ,0 % 33,0 % 27,7 % 23,0 % 21,0 % 19,4 % 9,1 % 6,8 % 5,0 % 3,7 % 0,3 % * Hinweis zur Datenerhebung: Das DAI hat die Daten aus unterschiedlichen Quellen und zu unterschiedlichen Zeitpunkten zusammengetragen. Sie geben lediglich ein Gefühl für das Aktieninteresse, sind aber nur eingeschränkt vergleichbar.

36 34 MARKTWERT Corporate Governance DA HABEN WIR DIE STIMME ERHOBEN Die Regeln guter Unternehmensführung gelten in Deutschland als gesetzt. Doch nicht immer halten sich die börsennotierten Aktiengesellschaften daran. Die Deka sieht sich in der Pflicht, den Managern auf die Finger zu schauen und wie in der aktuellen Hauptversammlungssaison die eigene Meinung verstärkt öffentlich zu vertreten. TEXT: Cora Richardsen FOTOS: Olaf Hermann Die Proteste der Landwirte und Umweltschützer sind etwas für die Fernsehkameras. Bleibt uns vom Acker ist ein beliebtes Plakat der Demonstranten vor den Toren der Bayer- HV Ende April 2017 in Bonn. Auch die Aktionäre im Saal werden von den Erzürnten unterbrochen: Der Chemiekonzern hat sich mit der Übernahme der amerikanischen Monsanto unbeliebt gemacht. Noch genauer gehört wird drinnen ein Mann, der eher leisere Töne wählt, dabei aber nicht weniger kritisch ist als die bunte Truppe der Aktivisten: Winfried Mathes, 59, Sprecher der Deka auf den Hauptversammlungen der Republik. Als Vertreter der Anleger von elf Millionen Bayer-Aktien sieht er ebenfalls Risiken beim Monsanto-Deal. Der Kaufpreis ist exorbitant hoch und die Übernahme birgt Reputationsgefahren für die Bayer AG, moniert Mathes. Auch das Vorgehen bei der gewaltigen Kapitalerhöhung wird von ihm kritisch beurteilt: Aus Angst vor missbräuchlichen Anfechtungsklagen bekommen Bayer-Aktionäre keine Möglichkeit, über die Transaktion separat abzustimmen. Dabei wäre es angemessen gewesen, die Aktionäre zu fragen. Nicht immer verlaufen Hauptversammlungen so turbulent. Immer aber bieten sie den Aktionären, gerade auch Fondsgesellschaften wie der Deka Investment, die Gelegenheit, der Unternehmensführung Rechenschaft abzuverlangen und ihre Mitspracherechte einzufordern. Das garantiert schon das Aktiengesetz. Es geht bei den HVs eben nicht nur um das Abnicken von Jahresabschlüssen und Gewinnverwendungsvorschlägen. Es geht auch um Aspekte der guten Unternehmensführung um die Corporate Governance. Dabei handelt es sich um eine Selbstverpflichtung der Wirtschaft zur Einhaltung bestimmter Standards. Die Regeln guter Unternehmensführung rückten zur Jahrtausendwende ins Winfried Mathes, Sprecher der Deka bei Hauptversammlungen, auf der HV von Bayer. Rampenlicht. Die überraschende Pleite des Baukonzerns Philipp Holzmann hatte das Vertrauen der Anleger beschädigt. Auch der Zusammenbruch des sogenannten Neuen Marktes rief Kapitalanleger auf den Plan, die von Aktien-Emittenten mit Sitz in Deutschland mehr Transparenz und Kontrolle forderten. Die damalige Bundesregierung verzichtete auf weitere gesetzliche Vorgaben und richtete stattdessen im Jahr 2001 eine Regierungskommission ein, in der Experten laufend aktuelle Standards erarbei ten.

37 35 Bayer-Hauptversammlung in Bonn: Nach dem Handshake für die Presse zwischen Bayer-Chef Werner Baumann (l.) und Aufsichtsratschef Werner Wenning wurde die anschließende Rede Baumanns von Demonstranten unterbrochen. Die Themen tangieren das Risikomanagement, die Vielfalt in Führungskreis und Aufsichtsrat oder eine angemessene Vorstandsvergütung. Von den institutionellen Anlegern wird erwartet, dass sie ihre Eigentumsrechte aktiv und verantwortungsvoll auf der Grundlage von transparenten Grundsätzen ausüben auch das steht in der Präambel des Kodex. Dieser Erwartung wird die Deka gerecht. In regelmäßigem Kontakt mit dem Management und den Aufsichtsratsvorsitzenden der Aktiengesellschaften vertritt sie die Interessen ihrer Fondsanleger und hat sich in der laufenden HV-Saison bei vielen Unternehmen kritisch zu Wort gemeldet. Bei Linde in München erzielte Mathes Wirkung mit den Worten: Die Fusionsbemühungen mit Praxair waren bislang wahrlich keine Glanzleistung. Und auch die Strategie von RWE kam beim Deka- Sprecher in Essen alles andere als gut an: Seit der Abspaltung der Ökostromtochter Innogy hat RWE einen reichen Nachwuchs in der Familie und lebt selbst in Tristesse. Mathes Kollege Andreas Thomae vertrat die Deka unterdessen in Hannover bei Volkswagen. Dort wurde die Fondsgesellschaft vom Oberlandesgericht Braunschweig sogar zum Musterkläger bestimmt. siehe Kasten Haben die deutschen Aktiengesellschaften nichts dazugelernt? Doch, haben sie, meint Mathes: Die Corporate Governance ist auf dem Weg der Besserung, aber wir müssen weiter aktiv für sie kämpfen. Als Beispiel nennt er die Vorstandsvergütung: Darüber könnte man Bücher schreiben. Es fehlt oft an genauen Definitionen, und die Hürde, einen hohen Bonus zu erhalten, liegt oft zu niedrig. Damit gute Unternehmensführung gelebt wird, benötigen Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder auch Kontrollorgane ansonsten werden sie in ihrem Bemühen nachlassen. Aktionärsschützer, Richter, Presse, Staatsanwälte fungieren als Aufpasser. Aber es braucht auch aktive Aktionäre und diese Rolle füllt ein Fondsvertreter wie Mathes mit Fachkompetenz aus. Im Interesse aller Beteiligten Hohe Aufmerksamkeit genoss dieses Jahr die VW-Hauptversammlung. Die Aktionäre sind nach wie vor verstimmt über den Wertverlust der Aktie durch den Skandal um manipulierte Abgaswerte. Die Anleger wurden nicht rechtzeitig informiert. Sie verlangen Schadenersatz. In dem Verfahren vor dem Braunschweiger Oberlandesgericht ist die Deka Musterkläger. Die Deka hat sich dabei nicht selbst in diese Rolle gedrängt: Es war das Oberlandesgericht Braunschweig, das die Deka Investment aus rund Klägern zum Musterkläger benannt hat. Die Fondsgesellschaft scheint aus Sicht des Gerichts besonders geeignet, ein Musterverfahren im Interesse aller Beteiligten zu führen. Das Urteil aus diesem Verfahren soll dann für alle weiteren vorliegenden Forderungen von Kleinanlegern und institutionellen Anlegern rund um den Abgasskandal bindend sein.

38 36 MARKTWERT Anlagezertifikate MEMORY, RELAX ODER DOCH LIEBER MIT AIRBAG? Wenn es darum geht, Chancen und Risiken eines Investments genau auszusteuern, spielen Anlagezertifikate ihre Stärke aus. Nicht nur, weil es viele Arten davon gibt, sondern weil jede davon noch in unterschiedlichen Varianten erhältlich ist. Was damit für Anleger alles möglich wird, zeigt fondsmagazin am Beispiel von Express-Zertifikaten. TEXT: Daniel Evensen So verschieden Express-Zertifikate im Detail ausgestaltet sein können, eines haben sie alle gemeinsam: Sie richten sich an Anleger, die eher mit einem Seitwärtstrend an den Börsen rechnen. Denn Zinsen fließen bereits, wenn die Aktienmärkte auf der Stelle treten. Die Verzinsung von Express-Zertifikaten startet bei rund 1 Prozent. Bei offensiveren Varianten kann sie 5 Prozent übersteigen. Zurzeit handelt die Mehrheit der Anleger nach der Devise: Lieber mit hoher Wahrscheinlichkeit eine etwas niedrigere Rendite als mit geringerer Wahrscheinlichkeit eine hohe Rendite, beobachtet Hussam Masri, Leiter Produktmanagement der Deka. Bevor Anleger sich für ihren Weg entscheiden, sollten sie die Funktionsweise von Express-Zertifikaten kennen. Meist haben die Papiere eine Laufzeit von vier bis sechs Jahren. Während dieses Zeitraums wird an festgelegten Beobachtungstagen zum Beispiel alle sechs Monate oder einmal im Jahr kontrolliert, wie sich der Basiswert entwickelt hat. Nehmen wir an, es handelt sich beim Basiswert um den Euro Stoxx 50, dann wird überprüft, ob dieser Aktienindex am Stichtag auf oder über seinem Wert zum Start des Zertifikats notiert. Ist das der Fall, wird das Zertifikat zuzüglich Zinsen vorzeitig zurückgezahlt fertig. Ist der Euro Stoxx 50 an diesem Tag unter diese sogenannte Tilgungsschwelle gerutscht, gibt es keine Zinsen, und das Zertifikat läuft weiter bis zur nächsten Überprüfung. Am Laufzeitende kommt ein Puffer, der als Barriere bezeichnet wird, zum Tragen. So - lange der Euro Stoxx 50 auf oder über der Barriere liegt, erhalten Anleger ihren kompletten Einsatz abzüglich eines eventuellen Ausgabeaufschlags zurück. Erst bei Unterschreiten dieser Grenze entstehen Verluste. MEHRWERT MUSS SEIN So weit die Grundkonstellation, nun zu den Extras aber nicht x-beliebigen. In der Theorie sind den Gestaltungsmöglichkeiten bei Zertifikaten kaum Grenzen gesetzt. Aber nicht alles, was machbar ist, bietet den Anlegern einen Mehrwert, betont Deka-Stratege Masri. Wir arbeiten eng mit den Sparkassen zusammen, damit wir Produkte entwickeln, die den Kundenbedürfnissen möglichst gerecht werden. Beliebt ist zum Beispiel der Airbag. Sollte der Puffer eines Zertifikats einmal nicht ausreichen, kann er Verluste abfedern. Großer Nachfrage erfreut sich auch der Memory-Mechanismus. Er sorgt dafür, dass verpasste Zinszahlungen bei Zertifikaten unter bestimmten Bedingungen nachgeholt werden. Das Extra Relax wiederum senkt am Laufzeitende die Anforderung für eine Zinszahlung. Details zu den Varianten im Infokasten Anleger können beim Zins auch gleich auf Nummer sicher gehen und zum Typ Pro oder Plus greifen. Seit Sparanlagen praktisch keine Erträge mehr abwerfen, setzen viele auf diese Express-Zertifikate mit festem Zins, der unabhängig davon gezahlt wird, wie sich der Basiswert entwickelt, erklärt Masri. Wählen Anleger noch dazu einen großen Puffer von 50 Prozent oder mehr, können sie dem Geschehen an den Märkten gelassener zusehen für solche Polster sinkt allerdings die Renditechance. Anleger sollten auch bedenken, dass sie nicht an einer positiven Wertentwicklung des Basiswerts teilnehmen. Es gibt zudem keine Express-Zerti fikate, die Verluste komplett ausschließen können. Auch das Emittentenrisiko ist zu beachten: Gerät der Herausgeber eines Zertifikats in finanzielle Not, kann es zum Totalverlust kommen. Die Bonität der DekaBank wird von der Rating-Agentur Standard & Poor s (S&P) mit der sehr guten Note A+* bewertet. Bleibt die Frage, welche der Zertifikate- Varianten zu wem passt. Dies können die Anleger am besten gemeinsam mit ihren Sparkassenberatern herausfinden. Foto: GettyImages/Michael Blann * Stand: ; nähere Informationen zu den aktuellen Langfristratings und aktuelle Ratingberichte finden Sie unter Für vollständige Informationen zu den Zertifikaten sollten potenzielle Anleger den jeweiligen Prospekt der DekaBank einschließlich etwaiger Nachträge (der Wertpapierprospekt ) sowie die Endgültigen Bedingungen lesen. Diese Dokumente sind bei der Emittentin, DekaBank Deutsche Girozentrale, kostenlos erhältlich oder können unter oder heruntergeladen werden.

39 37 EIN INVESTMENT VIELE MÖGLICHKEITEN Die Auswahl an Zertifikaten und Ausstattungsvarianten ist groß. Hier drei Beispiele für beliebte Extras bei Express-Papieren. Variante Memory Variante Relax Variante Airbag Bei einem Express-Zertifikat Memory erhalten Anleger bereits eine Zinszahlung, wenn der Basiswert am Beobachtungstag über der Barriere notiert. Er muss also nicht die höher liegende Tilgungsschwelle erreichen. Zudem ermöglicht die Memory- Funktion, dass eventuell verpasste Zinszahlungen nachgeholt werden wenn der Basiswert an einem der folgenden Beobachtungstage auf oder über der Barriere liegt. Sollte der Basiswert während der Laufzeit an keinem der Beobachtungstage die Tilgungsschwelle erreichen, dann verbessert das Extra Relax am Laufzeitende die Aussicht auf eine Zinszahlung. Mit ihm erhält der Anleger die kumulierten Zinszahlungen für die gesamte Laufzeit bereits, wenn der Basiswert am letzten Stichtag, dem sogenannten Bewertungstag, auf oder über der Barriere notiert. Angenommen, der Kurs des Basiswerts notiert am Ende der Laufzeit 35 Prozent unter seinem Startwert, die Barriere des Zertifikats bietet aber nur Schutz bis 25 Prozent unter diesem Wert. Dann machen Anleger 35 Prozent minus es sei denn, sie haben als Extra einen Airbag gewählt, der die Verluste dämpft: Sie bekommen in diesem Fall nur die Differenz unterhalb der Barriere zu spüren. Quelle: DekaBank Von den Varianten der Express-Zertifikate ist keine besser oder schlechter als die andere. Sie sind für unterschiedliche Bedürfnisse und Markteinschätzungen gemacht.

40 38 LESENSWERT Tresore SCHWUND HINTER SCHLOSS UND RIEGEL In Zeiten von Null- oder Negativzinsen horten immer mehr Menschen große Mengen an Bargeld zu Hause. Das wissen auch Einbrecher. Tresore sollen das Vermögen vor Diebstahl schützen. Worauf es beim Safe-Kauf ankommt und warum das Geld auch hinter Schloss und Riegel nicht wirklich sicher ist. TEXT: Iris Quirin

41 39 Illustrationen: KD1, shutterstock Die Furcht vor organisierten Diebesbanden ist in den letzten Jahren rasant gestiegen. Kaum ein Tag, an dem die Medien nicht über Einbruchsserien berichten. Um dem Treiben Einhalt zu gebieten, haben viele Bundesländer Spezialeinheiten gegründet, investieren in präventive Maßnahmen und setzen Computerprogramme ein, die Prognosen über Tatort-Schwerpunkte erstellen. In Hamburg verzeichnet die Soko Castel so bereits beachtliche Erfolge. Laut Landeskriminalamt wurde 2015 in der Hansestadt 9006-mal in Wohnungen eingebrochen, 2016 waren es nur noch 7510-mal. Tatsächlich ist letztes Jahr deutschlandweit die Zahl der Einbrüche erstmals seit zehn Jahren gesunken um rund zehn Prozent. Dennoch werden die Deutschen deutlich öfter ausgeraubt als noch vor zehn Jahren waren es deutschlandweit gut Einbrüche, 2016 rund MILLIARDEN EURO Viele Menschen empfinden daher eine große Unsicherheit und fürchten den Verlust ihres häuslichen Vermögens. Das Paradoxe: Gleichzeitig horten sie wegen der Null- und Negativzinsen hohe Mengen an Bargeld zu Hause. Rein statistisch hat nach Bundesbankangaben jeder der über 81 Millionen Bundesbürger Euro in seiner Wohnung gebunkert. Macht in der Summe rund 146 Milliarden Euro, die es vor Diebstahl abzusichern gilt. Kein Wunder also, dass das Geschäft mit der Sicherheit in den eigenen vier Wänden boomt ist die Nachfrage nach Tresoren bei uns um über 20 Prozent gestiegen. Auch der Bedarf an Sicherheitsprodukten zur Einbruchsprävention nimmt zu, erklärt Dietmar Schake, Vertriebsleiter von Burg-Wächter im nordrhein-westfäli schen Wetter. Die Firma zählt zu den führenden Tresorherstellern in Deutschland. Früher erkundigte sich die Früher erkundigte sich die Kundschaft, wie lange ein Tresor einem Brand standhält. Heute interessiert sie sich dafür, wie viel Bargeld darin versichert ist Dietmar Schake, Vertriebsleiter der Firma Burg-Wächter Kundschaft vornehmlich danach, wie lange ein Tresor einem Brand standhält, sagt Schake. Heute interessiert sie sich dafür, wie viel Bargeld darin versichert ist. Noch immer sollen Safes Wertgegenstände und Bargeld aber nicht nur vor Diebstahl, sondern auch vor Feuer schützen. Statistisch gesehen kommt die Feuerwehr hierzulande zwar in acht bis zwölf Minuten, doch sicher ist sicher. Hier kommen der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) und die Institution VdS ins Spiel, die Technik zum Schutz vor Bränden und Einbruchdiebstahl bewertet. Schake: Verlässliche Tresore sind VdS-zertifiziert und haben mindestens die Sicherheitsstufe S2 nach Europanorm und die VDMA-Stufe B. Einem Wohnungsbrand halten sie mindestens eine halbe Stunde stand. Dann reicht die empfohlene Versicherungssumme meist bis zu Euro. Je höher der Wert der gelagerten Gegenstände, desto höher sollte der Widerstandsgrad sein. Die höchste Sicherheitsstufe ist 5, sie wird bei Banken eingesetzt. Versicherungen verlangen, dass Tresore bis zu Kilo Masse fest verankert werden am Boden oder in der Wand. Markentresore haben eine massive Verankerungsmöglichkeit, die den Abtransport verhindert. Diese sollte der Besitzer unbedingt nutzen, rät Schake. Für einen ordentlichen Tresor muss man dabei mindestens 500 Euro investieren. Burg-Wächter stellt auch einen deutlichen Trend zu elektronischen Schlössern fest, die per Zahlencode geöffnet werden. Auch die Nachfrage nach Schlössern mit Fingerscan nimmt zu, so Schake. Den Grund für diesen Trend erklärt Sicherheitsexperte Ulli Schieferdecker von der Gesellschaft für Tresor- und Sicherheitstechnik in Panketal bei Berlin: Einbrecher, die ein Schlüsselschloss vorfinden, durchwühlen die ganze Wohnung nach dem Tresorschlüssel. Bei Tresoren mit anderen Schlosssystemen sind die Vandalismusschäden in der Wohnung erfahrungsgemäß geringer. JEDER TRESOR IST ZU ÖFFNEN Doch letztlich ist es gleich, ob man sich für ein Zahlen- oder Schlüsselschloss entscheidet: Ich arbeite nun seit 27 Jahren in dieser Branche und habe noch nie erlebt, dass ein Tresor zugeblieben ist, erklärt Schieferdecker. Mit entsprechendem Wissen, Werkzeug und der notwendigen Zeit sei jeder Tresor zu öffnen. Hinzu kommen die Kosten. Auch wenn Negativzinsen ärgerlich sind, so sind sie meiner Meinung nach doch recht marginal im Vergleich zu dem finanziellen und technischen Aufwand, den man betreiben muss, um sein Geld zu Hause zu lagern. Ab einer bestimmten Größenordnung wird auch die Hausratversicherung eine erhöhte Prämie für das gelagerte Bargeld verlangen, gibt der Sicherheitsexperte zu bedenken. Dazu kommt noch eine andere Gefahr für das hinter Schloss und Riegel oder in einem Bankschließfach gelagerte Geld: die Inflation. Bei der aktuellen Rate von etwa 2 Prozent zehrt sie das Barvermögen im Geldschrank langsam, aber sicher auf. So braucht es noch nicht einmal dreiste Diebesbanden, um das Vermögen im Safe schwinden zu lassen.

42 40 LESENSWERT Dieter Meier INTERVIEW MIT DIETER MEIER UNSER ERFOLG WAR DEFINITIV EIN NEBENEFFEKT Mit der Elektropop-Formation Yello wurde er weltberühmt. Doch das Phänomen Dieter Meier reicht noch viel weiter. Mit fondsmagazin spricht Meier über Risiken und Nebenwirkungen seiner multiplen Karrieren. Nach fast 40 Jahren Musikgeschichte gehen Sie ab Herbst erstmals mit Yello auf Tour. Haben Sie schon Lampenfieber? Die Situation einer Live-Performance kenne ich bereits von Auftritten mit meinem anderen Musikprojekt Out of Chaos und da hatte ich gewaltiges Lampenfieber. Als wir dann vor Kurzem mit Yello zum ersten Mal Gigs in Berlin spielten, war ich erstaunlich ruhig bei der Sache. Was mich selbst überraschte. Wahrscheinlich ist es einfach eine Sache der Erfahrung und der Routine. Und der Nonchalance, die ich immer zu wahren versuche. Yello lebt ja vor allem von der Kunstfigur Dieter Meier. Trennen Sie eigentlich zwischen Ihrem künstlerischen Alter Ego und dem Unternehmer Dieter Meier? Ja und nein. Natürlich sind Boris Blank und ich auf der Bühne in erster Linie Performer und spielen ein Stück weit eine Rolle. Aber dennoch würde ich nicht von einer Kunstfigur reden. Die Performance hat sehr viel mit mir zu tun; die Geschichten, die ich erzähle, die Art, mich zu bewegen, dieser spezielle Sprachrhythmus das alles gehört zu meiner natürlichen Person. Ich trenne das nicht von meinen anderen Aktivitäten, weder von den unternehmerischen noch von den privaten. Sie haben mehr Karrieren durchlaufen als die meisten anderen Menschen vom Musiker über Winzer zum Rinderzüchter oder Großaktionär. Was treibt Sie an, neue Herausforderungen zu suchen und damit auch immer wieder neue Risiken einzugehen? Ich liebe es einfach, mich auf unbekanntem Terrain zu bewegen und es dann schrittweise zu erobern. Das ist wohl eine Grundhaltung und Teil meiner DNA. Dabei suche ich die meisten Projekte gar nicht meist kommen sie auf mich zu. Ich bin generell offen für alles, und wenn jemand kommt und mich begeistert, bin ich auf einmal mitten drin in dieser neuen Materie und lerne erst einmal. Was mich treibt, ist, mich zu spüren beim Erklettern eines neuen Berges. Würden Sie sich als risikofreudig bezeichnen? Oder begegnen Sie Ihren vielen Aktivitäten und Projekten eher spielerisch? Das eine schließt das andere nicht aus. Ich bin definitiv kein Hasardeur und weiß, um die Bergsteiger-Allegorie zu bemühen, in welche Felswand ich meine Haken besser nicht schlage. Was war rückblickend das Risikoreichste, was Sie getan haben? Vielleicht war das mein Filmprojekt The Lightmaker. Ich hatte 1987 eine Filmförderung bekommen und stand nun vor der Aufgabe, einen sehr schwierigen Film zu drehen. Es gab viele Probleme, unter anderem hatte ein Filmlabor wichtige Teile des Filmnegativs zerstört. Ich musste prozessieren, was sich über sieben Jahre hinzog. Den Prozess habe ich gewonnen und der Film wurde 2001 an die Berlinale eingeladen. Sind künstlerische Projekte mithin generell riskanter als zum Beispiel die Entscheidung, ein Investment zu tätigen? Beides hat seine ganz eigenen Risikofaktoren. Als Investor geht man ein rein finanzielles Risiko ein, was auf Kalkül basiert und zumeist wohlüberlegt ist. Der Künstler hingegen will etwas über sich erfahren. Das ist schon tiefgreifender und essenzieller als bei einem Investment. Man setzt als Künstler also mehr die eigene Persönlichkeit und die Beziehung zu sich und der Welt aufs Spiel. Das kann unter Umständen das größere Risiko sein. Neuerdings sind Sie auch Schokoladenfabrikant. Wieder ein Projekt, das Sie gefunden hat? Absolut. Der Mann, der das Verfahren der Schokoladenkaltextraktion entwickelt hat, was in einem außerordentlichen Aroma des Endprodukts gipfelt, kontaktierte mich. Ich stellte bereits Kaffee her und betreibe da eine sehr sorgfältige Erntekultur; davon hatte er gehört. Kaffee- und Kakaobohnen sind ja artenverwandt, also qualifizierte mich meine Kaffeeproduktion wohl als designierten Schokoladenmacher (lacht). Und meine Laufbahn als Kaffeeproduzent wiederum ergab sich über einen Freund in der Dominikanischen Republik, der dort Zigarren herstellte. So kommt eins zum anderen. Eine Art Synergieeffekt, die meist aus Begegnungen mit spannenden Menschen und deren Ideen entsteht. War auch die Musik und damit Yello so ein Zufallsprodukt? Das kann man so sagen. Ich experimentierte Mitte der 1970er- Jahre mit kleinen Avantgardefilmen, in denen ich Sprachrhythmen kreierte, bis ein Musikproduzent zufällig darauf stieß und mich fragte, ob ich bei einem Projekt mit einer Punkband mitmachen wolle. Das war meine erste Musikerfahrung überhaupt. Ohne diesen Mann hätte es mit Sicherheit Yello nicht gegeben. Fotos: laif/stefan Nimmesgern

43 41 Dieter Meier: Über zwei Millionen Klicks hat das Video zu einem seiner größten Hits The Race bisher erzielt scannen Sie den QR-Code ein. Dieter Meier ist ein Mann mit vielen Talenten. So gehören unterschiedlichste Tätigkeiten wie Filmemacher, Musiker, Foto- und Konzeptkünstler, Bio-Farmer, Winzer, Gastronom, Kaffee- und Gin- Produzent sowie designierter Besitzer einer Schokoladenfabrik zu seinem Profil. Nicht zu vergessen seine Investments und Aktienbeteiligungen bei Schweizer Traditionsunternehmen wie Orell Füssli und der BVZ Holding. Womit der Züricher beweist, dass sich ein Boheme- Dasein und diversifiziertes Serienunter nehmer tum trefflich miteinander vereinbaren lassen.

44 Yello-Tour: Erstmals tritt Dieter Meier mit seinem Partner Boris Blank live auf. Die Stationen bis Jahresende sind Frankfurt, Hamburg, München, Wien, Stuttgart und Köln. 2 Winzer: Der Autodidakt hat sich in das Thema Wein eingearbeitet, setzt auf umweltfreundlichen Anbau und besitzt einen eigenen Weinberg. 3 Landwirtschaft: Dieter Meier hatte schon als kleiner Junge eine Affinität zu Bauernhöfen. Fünf Rinderfarmen besitzt er in Argentinien und produziert dort konsequent Bio-Fleisch. Aber bei Ihren Investments gehen Sie schon nach Plan vor, oder? Mir muss immer das Produkt einer Firma gefallen, in die ich investiere. Das war bei Ulysse Nardin so, wo das mechanische Uhrwerk weitergedacht und völlig neu konzipiert wurde was dann zu meinem Einstieg 1983 führte. Dies hat sich dann ausgezahlt, als Ulysse Nardin 2014 an die Kering-Gruppe verkauft wurde. Musik-CD & -Vinyl zu gewinnen GEWINNSPIEL Toy heißt das Album des Musiker-Duos Yello, das 17 Songs umfasst und seit Ende September 2016 im Handel ist. fondsmagazin- Leser können eine von fünf CDs oder eine von fünf Vinyl-Platten des 13. Studioalbums gewinnen. Gab es auch Fehlinvestments und Misserfolge? Natürlich. Ich habe einmal versucht, das erste volldigitale Mischpult am Markt zu etablieren. Obwohl Filmleute das Gerät überaus schätzten und mit seiner Hilfe sogar Oscars gewonnen wurden, hat es den Sprung aus der Nische in den Massenmarkt dennoch nicht geschafft. Preisfrage: Wie heißt der zweite Mann bei Yello, mit dem Dieter Meier bald auf Tournee geht? Ein Tipp: Die Antwort finden Sie in diesem Interview. Die Lösung (mit Angabe LP oder CD) senden Sie bitte per an fondsmagazin@deka.de. Die Gewinner werden unter allen Teilnehmern ermittelt, die bis zum 31. Juli 2017 die richtige Lösung mailen.* Viel Glück! * Mitarbeiter der Sparkassen-Finanzgruppe sowie ihre Familienangehörigen sind nicht teilnahmeberechtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Sie haben mit Yello zwölf Millionen Tonträger verkauft, Hits wie The Race, Oh Yeah! und Vicious Games gehören zum Kanon des Elektropop und haben zahlreiche Hollywood-Produktionen musikalisch begleitet. Was bedeutet Ihnen dieser Erfolg? Das Beglückende an meinen künstlerischen Aktivitäten und vor allem an Yello ist die Auseinandersetzung mit sich selbst und seiner Fantasie. Der Erfolg war definitiv ein Nebeneffekt; Boris und ich konnten nicht davon ausgehen, dass zwei Dilettanten, die in einer alten Fabrikhalle mit obskuren Gerätschaften Musik machen, so viele Platten verkaufen würden. Das war nie geplant. Wahrscheinlich war es genau diese kindliche Spielfreude, die zu einer eigenständigen Musik geführt hat. Fotos: ddp/images, 13Photo/Salvatore Vinci, Anzenberger/Pablo Castagnola

45 RiSiko EinE PERSönlichE Sicht Bemerkenswert Wenn du nichts riskierst, dann riskierst du alles Geena Davis, amerikanische Schauspielerin und Filmproduzentin Foto: gettyimages/terence Patrick

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