HDTV und konsequenter Umstieg: Die Beschleunigung der Digitalisierung
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- Wolfgang Pfeiffer
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1 HDTV und konsequenter Umstieg: Die Beschleunigung der Digitalisierung Bertram Bittel Direktor Technik und Produktion und Vorsitzender der Produktions- und Technik-Kommission von ARD und ZDF Direktion Technik und Produktion Digitalisierung Die Verbreitungswege Terrestrische Verbreitung Die Digitalisierung in der Terrestrik (DVB-T) wurde bereits Ende 2008 erfolgreich abgeschlossen. Kurze Simulcast-Phasen in den Umstellungsregionen konnten den Digitalisierungsprozess beim Antennenfernsehen sogar beschleunigen. < 2 > 1
2 Digitalisierung Die Verbreitungswege Satelliten-Verbreitung Im Satellitenbereich erfolgt seit 1997 eine Simulcast-Ausstrahlung des analogen und digitalen Signals. Unser Ziel ist es, den Ausstieg aus der analogen Satellitenverbreitung zu thematisieren und kurzfristig über die Landesmedienanstalten mit allen Beteiligten zu einem Ergebnis zu kommen. Die gleichzeitige Beendigung der analogen Satellitenverbreitung mit der Beendigung der analogen Kabelverbreitung ist aufgrund des geringen Digitalisierungsgrades der Kabelhaushalte nicht möglich. < 3 > Digitalisierung Der Haushalte in Deutschland 80% 60% 40% 20% 16,6% 31,2% 46,0% 69,4% GfK ALM 0% Kabel-HH Satelliten-HH Stand: GfK 01/ ,57 Mio. Satelliten-HH / 18,07 Mio. Kabel-HH ALM 12/ ,20 Mio. Satelliten-HH / 18,50 Mio. Kabel-HH < 4 > 2
3 Digitalisierung Die Verbreitungswege Kabel-Verbreitung Zwischen der analogen Satellitenverbreitung und dem Signalzubringer für die analoge Kabelverbreitung besteht eine Abhängigkeit. Daher finden derzeit intensive Gespräche mit den Kabel- und Satellitennetzbetreibern statt. Eine Lösung dafür liegt in einem digitalen Kabel-Back-Bone (leitungsgebundene Zuführung und zentrale Re-Analogisierung), wie es einzelne Kabelnetzbetreiber schon realisiert haben bzw. in der Re-Analogisierung der Kabelkopfstationen. Ein Termin für eine vollständige Digitalisierung im Kabel ist zur Zeit nicht absehbar. < 5 > Beschleunigung der Digitalisierung In vielen Ländern ist die Digitalisierung erfolgreich abgeschlossen und damit die Doppelversorgung (analoge und digitale Programmverbreitung) beendet. Deutschland hinkt hinterher! Die Programmanbieter und die Netzbetreiber sind in der Verantwortung, den zügigen Umstieg zu befördern. Die Beendigung der analogen Satellitenverbreitung befördert auch die Digitalisierung der Kabelnetze. < 6 > 3
4 HDTV Ein Beschleuniger des Digitalisierungsprozesses Ein Katalysator der Digitalisierung wird unser Übergang in die HD-Regelausstrahlung sein. HDTV = Wachstumstreiber des Digitalisierungsgrads < 7 > HDTV Ein Beschleuniger des Digitalisierungsprozesses 5,3 5,8 Absatz hochauflösender TV-Geräte und HDTV Empfänger in Deutschland 3,8 Stand 02/2009 Hochauflösende TV-Geräte HDTV-Empfänger (STB mit HDTV-Tuner) 2,1 3,0 Quelle: gfu, wie auch im Focus 36/2009 veröffentlicht 0,46 0, Prognose < 8 > 4
5 HDTV Ein Beschleuniger des Digitalisierungsprozesses 7,2 5,3 5,8 Absatz hochauflösender TV-Geräte und HDTV Empfänger in Deutschland 5,3 3,8 Stand 02/2009 Hochauflösende TV-Geräte HDTV-Empfänger (STB mit HDTV-Tuner) 3,8 4,0 2,1 3,0 Stand 08/2009 Hochauflösende TV-Geräte HDTV-Empfänger (STB mit HDTV-Tuner) 2,1 0,46 0,7 Quelle: gfu, GfK 0,46 0, Prognose Prognose < 9 > HDTV Ein Mehrwert für den Zuschauer Der neue Fernsehstandard bietet aufgrund seiner sehr hohen Auflösung eine wesentlich bessere Bildschärfe und Qualität. In Verbindung mit dem Mehrkanalton Dolby-Digital 5.1 entsteht ein intensiverer Präsenzeindruck. Dieser Mehrwert entsteht nicht nur durch die technischen Innovationen, sondern auch durch die wachsende Programmvielfalt. < 10 > 5
6 HDTV Ausstattung der Haushalte HDTV hält bereits Einzug in die deutschen Wohnzimmer. Laut GfK ist der Absatz von HD-Receivern von 2007 auf 2008 um 100 % gestiegen. Laut Prognose der gfu/gfk wird die Zahl der HD-Haushalte mit Flachbildschirmen in Deutschland bis Ende 2009 auf 19 Millionen steigen. Das Wachstum der HD-Empfänger von 2008 auf 2009 beträgt laut gfu/gfk 470 % auf ca. 5 Mio. HD-fähige Empfänger. < 11 > HDTV Marktsituation In z. B. Australien, Japan und den USA hat sich HDTV mittlerweile fest etabliert. Europa hat sich im Vergleich zu Nordamerika und Japan zögerlich auf das neue Fernseherlebnis eingestellt. Vorreiter sind hier Frankreich, Großbritannien und Schweden. Deutsche HD-Angebote gerade im Genre Spielfilm hinken derzeit noch hinterher. < 12 > 6
7 HDTV ARD und ZDF sind HD-ready Die Landesrundfunkanstalten investieren im Rahmen des Re-Investitionsprozesses nach und nach in HD-Technik. Der HD-Showcase von ARD und ZDF zur Leichtathletik-Weltmeisterschaft war in jeder Hinsicht erfolgreich und brachte viel positive Resonanz. Mit dem HD-Showcase zur IFA wollen Das Erste HD, EinsFestival und ZDF HD diesen Erfolg fortsetzen. Eine letzte Generalprobe ist für das Weihnachtsprogramm geplant. Ab Februar 2010 mit Beginn der Olympischen Winterspiele in Vancouver werden ARD und ZDF in die HD-Regelausstrahlung übergehen. < 13 > HDTV ARD und ZDF sind HD-ready Anfangs werden die Sendungen in HD angeboten, bei denen der Mehrwert für die Zuschauer am größten ist: - Fernsehfilme, Dokumentationen, große Sportereignisse, Krimireihe Tatort Der Anteil von nativem HD-Material im Ersten wird dann sukzessive erhöht. Programminhalte, die nicht in nativem HD-Material produziert werden, werden für diesen Zeitraum mit professionellem Equipment von SD entsprechend technisch hoch konvertiert. Mögliche weitere HD-Kanäle könnten die Digitalkanäle und Kooperationsprogramme sein. < 14 > 7
8 HDTV ARD und ZDF sind HD-ready ARD und ZDF werden ihre Programme auch weiterhin unverschlüsselt und ohne zusätzliche Gebühren anbieten. Ziel ist es, einen offenen, horizontalen Markt für Endgeräte zu entwickeln, um eine freie und von Wettbewerb geprägte Dienstentwicklung zu fördern. ARD und ZDF freuen sich auf das neue digitale Fernsehzeitalter und sind mit dieser Strategie bestens für die HDTV-Regelausstrahlungen gerüstet! < 15 > Vielen Dank für Ihr Interesse! < 16 > 8
9 Packen wir s an < 17 > 9
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