Lebendig werden Orte und Zeiträume durch die Menschen, die sie prägen. So

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1 Weimar Jena : Die große Stadt 4/4 (2011) S Verlag Vopelius Die Großherzogliche Bibliothek Weimar zwischen 1893 und 1915 unter der Leitung Paul von Bojanowskis Roland Bärwinkel Lebendig werden Orte und Zeiträume durch die Menschen, die sie prägen. So auch in dieser Bibliothek, die heute nach ihrer Gründerin Herzogin Anna Amalia Bibliothek heißt. Vor 100 Jahren bestimmte deren Geschicke Paul Friedrich Wilhelm von Bojanowski 1, der am 24. Januar 1834 als Nachfahre eines alten schlesischen Adelsgeschlechtes in Schwedt a. d. Oder geboren worden war. Den Rechtsund Staatswissenschaften galten seine Universitätsstudien in Halle, Heidelberg und Jena. Als zunächst seit 1859 in Paris tätiger Korrespondent er berichtete von dort hauptsächlich für die Berliner Nationalzeitung, die Süddeutsche Zeitung und die Weserzeitung hatte er sich am Anfang seiner Berufslaufbahn dank seiner gehaltvollen Beiträge bald einen klangvollen Namen gemacht. Schließlich muss er die Aufmerksamkeit maßgebender Kreise in Weimar geweckt haben, und so wurde der junge Publizist auf Vermittlung Adolf Schölls 1863 vom Chef des Weimarischen Staatsministeriums von Watzdorf als Hauptredakteur der amtlichen Weimarischen Zeitung in der Nachfolge Friedrich Karl Biedermanns berufen. 2 Bojanowski stellte sich dieser Aufgabe nahezu dreißig Jahre, bevor er in der Bibliotheksarbeit ein neues Betätigungsfeld fand. Das Großherzogliche Haus Sachsen-Weimar-Eisenach vertraute offenkundig bei der Ernennung Bojanowskis zum Nachfolger seines langjährigen Freundes, des verstorbenen Reinhold Köhler, in der Leitung der Großherzoglichen Bibliothek im Jahr 1893 auf einen Mann, der sich nationalliberal auch in politischen Gremien engagierte, politisch wohl als zuverlässig betrachtet wurde und mit der Kulturlandschaft Thüringens bestens bekannt war. 3 Einer Persönlichkeit, die ihre Standpunkte und Analysen zu vielfältigen Fragen und Entwicklungen des Landes sowie den Verlauf und die Ergebnisse des Deutsch-Französischen Krieges 1870/71 scharfsinnig und überlegen in der Pressearbeit dargelegt hatte. Eine Persönlichkeit, die sich in die Belange der literarischen Gesellschaften über ereignisreiche Jahrzehnte einmischte und dabei weit über die Landesgrenzen hinausführenden Respekt und Anerkennung erworben hatte. Am 2. Februar 1893 trat Bojanowski seinen Dienst in der Großherzoglichen Bibliothek an. Ambitioniert hatte sich Bojanowski zu diesem Zeitpunkt beispielsweise in so einer zentralen Frage wie der Auslandspolitik als überzeugter Verfechter der Kolonialpläne des großherzoglichen Paares in einer Vielzahl von Beiträgen in der Weimarischen Zeitung gezeigt. Und als Ortsvorsitzender der Deutschen Kolonialgesellschaft zur Förderung der deutschen Kolonialbestrebungen dann DOI /DgS4/4/2011/92

2 Roland Bärwinkel Die Großherzogliche Bibliothek Weimar zwischen 1893 und Abb. 1. Bojanowski in seinem Arbeitszimmer. (Aufnahme Louis Held) schon als Bibliotheksdirektor die Hoffnungen und Erwartungen von Großherzog Carl Alexander gerechtfertigt. Zudem war Bojanowski erster Gehilfe an dem von Großherzogin Sophie ins Leben gerufenen Zentraldirektorium des Frauenvereins und Mitglied des Vorstandes des konservativen Preußischen vaterländischen Frauenvereins für Weimar. Dieser Verein widmete sich u. a. der Fürsorge für kranke und verwundete Soldaten sowie der Unterstützung der Soldaten, Witwen und Waisen. 1897, als Sophie, 1901, als Carl Alexander stirbt, wird Bojanowski in der deutschen Presse in umfangreichen Erinnerungsskizzen ein Panorama dieses Kultur und Bildung zugleich partizipierenden wie fördernden Paares vermitteln und zugleich mit prägen. Ein Fürstenpaar, das ihm Sinnbild für eine Epoche schien, die sich in die Verantwortung für den Erhalt und die Erforschung der kulturellen Hochblüte aus der Zeit Anna Amalias und Carl Augusts stellte. Hier finden wir in Bojanowski einen Mann, selbst ein Gestaltender dieses von schwierigen und bedeutenden Persönlichkeiten geprägten silbernen Musenhofes in sozial und politisch spannungsgeladenen Zeiten. 4 Die Gründung der Schillerstiftung (1859), der Shakespeare-Gesellschaft (1864) und der Goethe-Gesellschaft (1885), des Goethe- und Schiller-Archivs (1885/89),

3 288 AUFSÄTZE UND MISZELLEN Abb. 2. Ansicht der Bibliothek vom Fürstenplatz aus. (Kolorierte Postkarte) des Großherzoglichen Museums (1869) und von weiteren Bildungsanstalten unter dem Protektorat Carl Alexanders und Sophies betrachtete auch Bojanowski als einen wertvollen Beweis dafür, dass Weimar, wie zu Anfang, so am Ende des 19. Jahrhunderts ein Mittelpunkt im geistigen Leben des deutschen Volkes sei, würdig der Ueberlieferungen einer unvergleichlichen Zeit; diese im Geist seiner Vorfahren fortzuführen, sei ihm [Carl Alexander] und der Großherzogin Sophie tief empfundene Pflicht gewesen. 5 Und so ist es nur als konsequent anzusehen, dass Bojanowski 1901 dem Landeskomitee zur Errichtung eines Denkmals für Carl Alexander beitritt und den deutschlandweiten Aufruf dazu verfasst. 6 Doch zunächst liest sich Bojanowski in seinem neuen Amt in die Quellen, Archivalien und Verwaltungsunterlagen mit zügigem Tempo ein, und von Jahr zu Jahr wird deutlicher, wie sehr auch er ganz von der klassischen Zeit zwischen Anna Amalia und Goethes Tod fasziniert bleibt. Ihm verdankt die Bibliothek erste, wichtige und dauerhaft gültige, von weit gespannten Fähigkeiten und Verständnis für den jeweiligen Gegenstand zeugende Darstellungen zu einzelnen Zeitabschnitten der Einrichtung und zu bedeutsamen Beständen. Die Spannweite seiner Veröffentlichungen reicht von der Zeit Bachs bis in seine eigene Gegenwart. 7 Inszenierte Öffentlichkeit Gut lässt sich erkennen, wie sehr Bojanowski bestrebt war, in Ausstellungsprojekten sich einerseits auf die traditionell engen Verbindungen zwischen dem großherzoglichen Haus und der Bibliothek zu beziehen und andererseits die als einzigartig

4 Roland Bärwinkel Die Großherzogliche Bibliothek Weimar zwischen 1893 und geltenden Sammlungen, Kunstgegenstände und herausgehobene Neuerwerbungen zu präsentieren. Beide Strategien ließen sich zweifellos bei der aus Anlass des hundertsten Todestages der Herzogin Anna Amalia geplanten Ausstellung Dem Andenken der Herzogin Anna Amalia die Großherzogliche Bibliothek im Jahr 1907 verfolgen. Dieses Unternehmen fand die Unterstützung des Regentenhauses, das ein hohes politisch-kulturelles Interesse an der Ausstellung haben musste. Die Bibliothek präsentierte Erinnerungsgegenstände und Porträts der Familie aus dem Eigentum der Bibliothek bzw. aus großherzoglichem Besitz. Bildnisse und Büsten von Vertretern des Musenhofes, von Schriftstellern, Malern, Bildhauern, Schauspielern, Bibliothekaren und Ministern, dazu Handschriften, Zeichnungen und Bücher. Gezeigt wurden Schenkungen aus Anna Amalias Besitz sowie ihr gewidmete Exemplare, ebenso Münzen, Medaillen, Gelegenheits- und Huldigungsschriften als auch Kompositionen und Zeichnungen aus ihrer Hand. Sinnreich ergänzt durch einige im Goethe- und Schiller-Archiv befindliche Handschriften sowie 14 Bilder und Pläne der Bibliothek. Diese Ausstellung war demnach ein von Künsten dominiertes Abbild der Zeit um 1800, ein Unternehmen des dankbaren Bewusstwerdens jener kulturpolitischen Traditionslinie, auf die man sich im Weimar Carl Alexanders verständigte und berief. Sie war zugleich Spiegel eines über die Jahrzehnte ausgebildeten Kunstprogramms des Rokokosaals als Repräsentationsraum der Regierungszeiten Anna Amalias und Carl Augusts. Dem Katalog vorangestellt ist Bojanowskis exzellente Studie Anna Amalia und die Weimarische Bibliothek, in der auch der nicht ausgeführte Vorschlag des Bibliothekars Johann Christian Bartholomaeis abgedruckt ist, aus diesem Anlass einen Gedenkstein an der Nordseite des Gebäudes anzubringen. Darin heißt es: Die Herzoglich Sachsen=Weimarische Bibliothek [ ] zum öffentlichen Gebrauche des Vaterlandes und zur Förderung der Wissenschaft [ ] hat [ ] Anna Amalia [ ] in diesem neu eingerichteten Heiligtum der Literatur aufzustellen befohlen im Jahre Dabei zeigt sich, dass die Bibliothek nicht als eine nur auf die Interessen der Stadt, der sich ansiedelnden Institutionen, Gesellschaften und Stiftungen oder des Herzogtums ausgerichtete Einrichtung gesehen wurde, noch sich selbst sah. Als zentrale Kultureinrichtung war sie vielmehr entschlossen, eine wichtige Rolle bei der Geistesbildung des gesamten deutschen Volkes von Weimar aus einzunehmen. Zwischen 1910 und 1914 fallen wichtige Beteiligungen der Bibliothek an aufwendigen Ausstellungsunternehmungen. Auch ihre Leihgaben garantieren den erhofften Erfolg, die Aufmerksamkeit des Publikums wie der Presse. 9 Büsten, Bilder, Zeichnungen, Münzen und Medaillen, Handschriften, handschriftliche Kompositionen, Stamm-, Sing- und Studentenbücher, Degen, Wappen und Widmungsexemplare und andere Rara gelangen so aus ihrem Fundus nach Leipzig, Berlin, Wien oder Breslau. Nur zwei sind hier näher vorzustellen, weil sie als exemplarisch für die Wahrnehmung der Bibliothek sowie auch deren Kooperation mit anderen Kultureinrichtungen gelten können wendet sich die Gesellschaft für Theatergeschichte e.v. Berlin mit einem Projekt, das zum Ziel die Sammlung und Ausstellung der bemerkenswertesten Objekte zur Geschichte des deutschen Theaters hat, in großer Erwartung an die

5 290 AUFSÄTZE UND MISZELLEN Fachwelt. Man ist dabei auf der Suche nach Almanachen, Kalendern, Taschenbüchern, Programmen, Theaterhandschriften und -zetteln, Memoiren, Tagebüchern, Briefwechseln, Theaterstücken, Theatermusikalien und -partituren, Plaketten und Medaillen. Allen Beteiligten ist bewusst, dass sie mit ihren spezifischen Wünschen in Weimar an der richtigen Adresse sind, wenn sie Fastnachtsspiele, Hans-Sachs- Handschriften, Dramen der Reformationszeit und der englischen Komödianten, Schriften der Autoren des Dreißigjährigen Krieges und musikalische Dramentexte der alten deutschen Oper in Hamburg suchen. Die Bibliothek beteiligt sich zudem intensiv daran, die vorgesehenen Sondergruppen Lessing, Goethe und Weimarer Musenhof, Schiller und Iffland auszugestalten. Presseechos werden Bojanowski zugesandt, sie bezeugen die Hochachtung und Anerkennung, die die Ausstellung erfahre, die Verdienste, die sich Ausstellungsleitung wie Beiträger erworben veranstaltet die Bibliothek in ihren Räumen eine Kaiserin-Augusta-Ausstellung. Ganz anders verhielt es sich bei der zu planenden Mitarbeit an der Internationalen Ausstellung für Buchgewerbe und Graphik in Leipzig Die vorgesehenen Themengruppen zum Bibliothekswesen, eine Art Leistungsschau der deutschen Bundesstaaten, müssen Bojanowski wiederholt vor Augen geführt haben, unter welchen unzureichenden Verhältnissen er die Arbeit aufrechtzuerhalten, fortzuführen und die Einrichtung zu vertreten hatte. 11 Die Bibliothek war von Stellenkürzungen betroffen, so gab es zu B. Zeit nur drei fest angestellte Beamte. Finanziell unzureichend ausgestattet, litt sie darüber hinaus unter gravierendem Raummangel. Aus diesem Grund antwortet er der vorgesetzten Behörde, dem Departement des Kultus: Für die Großherzogliche Bibliothek dürfte eine Betheiligung an der [ ] Ausstellung ausgeschlossen sein, wenigstens soweit es sich um Einrichtung und Betrieb handelt [ ], da die innere Ausstattung: Büchergestelle, Lesesaal-Einrichtungen, Schränke usw. [die/durchgestrichen] einfach aber [durchaus nicht geeignet/durchgestrichen und abgemildert] keineswegs besonders zweckmäßig [sei]. [ ] Ebenso wenig lässt sich in Bezug auf den Betrieb irgendetwas vorführen, das geeignet erscheinen könnte, bei den Besuchern, vor Allem bei Fachmännern irgendwelche Beachtung zu finden. Eine Beschickung der Internationalen Ausstellung [ ] wird sich [ ] auf die innere Einrichtung der Bibliothek nicht erstrecken können, da diese modernen Anschauungen und Ansprüchen nicht genügt. 12 Diese Ausstellung kam dann aufgrund des Kriegsausbruchs nicht zustande. In der Bibliothek werden in Bojanowskis Amtszeit zahlreiche Führungen gewährt. 13 Er selbst betreut besondere Gäste wie 1909 Henry van de Velde, den Direktor der Großherzoglichen Kunstgewerbeschule, der selbst ein bedeutender Buchgestalter und Bücherliebhaber war. In Einzelfällen werden bestimmten Kreisen Gymnasien und Studenten der Lehrerbildungsanstalten die Geschichte der Einrichtung sowie Sondersammlungen (etwa Studentenstammbücher) vorgestellt. Bojanowski begrüßt die Idee des Kultusdepartements, die Bildungsanstalten mit den Kultureinrichtungen der Stadt respektive der Bibliothek vertraut zu machen. 14 und sie einem bildungsinteressiertem Publikum zu öffnen. Lehrer, Schüler und Studenten erhalten Ermäßigungen im Eintrittsgeld. Die Bibliothek ist zu diesem

6 Roland Bärwinkel Die Großherzogliche Bibliothek Weimar zwischen 1893 und Zweck während des ganzen Tages geöffnet. Bald jedoch muss ihr Leiter sein Veto gegen die zunehmenden Besucherwünsche einlegen. Der Besucherstrom erschwere die geschäftliche Tätigkeit, heißt es und meint, dass Nutzer den Handapparat in den Dienstzimmern einzusehen gezwungen waren und, da geeignete sanitäre Einrichtungen fehlen, zur Nutzung der Diensttoilette begleitet werden mussten. All dies störe bei der Erledigung der Aufgaben, der mit der Führung beauftragte Diener könne nicht mehr im angemessenen Maße die Bücher entleihen, den Postverkehr erledigen und für die Reinhaltung und Ordnung der Räume sorgen. Eine Lösung des Problems könne nur darin zu suchen sein, einen zweiten Diener anzustellen. Bojanowski wird ihn nicht bekommen und gezwungen sein, die Öffnungszeiten zu kürzen. Abb. 3. Hilfsbibliothekar Voigt im Saal der Bibliothek. (Aufnahme Louis Held) Abb. 4. Treppe im Bibliotheksturm. (Postkarte) Leser: Von Carl Alexander bis Hermann Hesse Schon unter Bojanowskis Amtsvorgängern in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entliehen bedeutende Künstler wie Franz Liszt (1860), Friedrich Rückert (1864) und Karl Gutzkow Werke aus der Bibliothek. 15 Darunter waren auch großformatige Bände des Turmbestandes. Im Verzeichnis der von seiner königlichen Hoheit dem Großherzog von Großherzoglicher Bibliothek entliehenen Werke sind u. a. Werke Rousseaus und Swedenborgs mit denen sich auch Goethe intensiv auseinandergesetzt hatte aufgeführt, Adolf Schölls Herodots von Halikarnaß Geschichte sowie eine Reihe französischer Schriften. 16

7 292 AUFSÄTZE UND MISZELLEN Das großherzogliche Paar hat die Bibliothek nicht allein unterstützt und mit Interesse ihre Entwicklung begleitet, es hat gleichwohl auch Werke entliehen oder in Handschriften und Drucke Einsicht genommen. Dabei musste die Bibliothek auch Verluste in Kauf nehmen, da Carl Alexander zwischen 1856 und Bücher entlieh, die er nicht zurückgab..17 Für seine intensive Beschäftigung mit den Werken und Ideen von Philosophen, Politikern, Künstlern und ganz besonders zeitgenössischen deutschsprachigen Autoren konnte der Großherzog auf die Bestände der Bibliothek jeder Zeit zugreifen bzw. deren Anschaffungen aktiv mitgestalten Und so finden sich bereits in den Zugangsverzeichnissen der ersten drei Amtsjahre Bojanowskis die Werke mit dem Hof in Beziehung stehender Autoren wie Gustav Freytag, Karl Gutzkow, Franz Grillparzer, August Heinrich Hoffmann von Fallersleben und Paul Heyse. 18 Schriftsteller und Künstler, mit denen der Großherzog in Kontakt steht, sind z. T. auch Korrespondenzpartner Bojanowskis. Am 30. Oktober 1912 interessiert sich Hermann Hesse für Werke Herders. Am Abend dieses Tages liest Hesse anlässlich des I. Vortragsabends der Weimarischen Literarischen Gesellschaft in der Erholung. Vertreter der Intelligenz, höhere Beamte, Offiziere und Handwerker der Stadt nutzen die Bestände der Bibliothek, verstärkt wird die Bibliothek jetzt von Lehrern, Studenten und Schülern frequentiert. Entliehen wird nach Interessenlage: Theologie und Pädagogik, Philologie und Belletristik der verschiedenen Literaturen, Volkskunst und Kunstgeschichte, Handschriften und Stammbücher, Genealogie und Naturwissenschaften. Besucher: Vom Großfürst Constantin von Russland bis Hugo von Hofmannsthal Bereits zu Reinhold Köhlers Amtszeit war die Bibliothek von namhaften Persönlichkeiten, Künstlern, Schriftstellern und Politikern aufgesucht worden. Das Einschreibebuch für Fremde liest sich wie ein Who is Who des Jahrhunderts. In den 1880er Jahren sind dies etwa Wilhelm Ernst Prinz zu Sachsen-Weimar-Eisenach und Ernst von Wolzogen oder Elise von Keudell, die später als wissenschaftliche Hilfskraft der Bibliothek das Verzeichnis der von Goethe entliehenen Bücher erstellen wird tragen sich als Besucher der Maler, Grafiker und Lehrer an der Kunstschule in Weimar Leopold Karl Walther Graf von Kalckreuth und ein V. van Gogh ein, Maler, Künstler und Neffe des berühmteren Vincent van Gogh. Tagesgäste aus aller Herren Länder besuchen Weimar und besichtigen die Bibliothek. Das Spektrum ihrer Herkunftsländer reicht von Japan und Kanada bis Skandinavien, von Bulgarien über Armenien und Österreich nach Ungarn, von Holland, Belgien und Luxemburg bis Frankreich und Italien. Am häufigsten verzeichnet das Gästebuch Reisende aus den USA, England und Russland. Angehörige königlicher Häuser wie der Großfürst Constantin von Russland machen der Einrichtung ihre Aufwartung. Vertreter von Kultureinrichtungen und Stiftungen, literarischen Gesellschaften und aus Museen suchen die Bibliothek auf, ein Königlicher Bibliothekar des British Museum und der Kabinettsbibliothekar des Großherzogs von Hessen und bei Rhein besichtigen die Einrichtung.

8 Roland Bärwinkel Die Großherzogliche Bibliothek Weimar zwischen 1893 und Berühmte oder berühmt werdende Künstler verewigen sich im ausliegenden Fremdenbuch, Schriftsteller aus Frankreich, Skandinavien und insbesondere Deutschland. Die bekannteren sind Victor von Scheffel (1898), Detlev von Liliencron (1898) und Hugo von Hofmannsthal (1903), der gemeinsam mit Bojanowski einen Abend bei der Erbgroßherzogin verbringt. 20 Zu diesem Zeitpunkt bemühte sich Harry Graf Kessler, Hofmannsthal als Intendanten für Weimar zu gewinnen. Unter den Künstlern und Lehrern finden sich Bernhard Stavenhagen (1893), ein Komponist aus dem Wagnerkreis, Henry van der Velde (1902) und Harry Graf Kessler sowie der mit ihm befreundete Maler und Grafiker Theo van Rysselberghe. Am 4. Juli 1912 sucht Franz Kafka anlässlich seines Aufenthalts in Weimar zusammen mit seinem Freund Max Brod die Bibliothek auf. Ein origineller Eintrag zu diesem Erlebnis hat sich in Kafkas Tagebuch erhalten. 21 Für viele der Gäste bleibt Weimar wichtige Station ihrer Bildungsreise als Wiege der deutschen Klassik; Pilgerort eines als groß, würdig und heil empfundenen und hier aufbewahrten Zeitalters. Korrespondenzen: Von Carl Alexander bis Paul Heyse Korrespondenzen gelten als aussagefähige interessante Dokumente, die uns in diesem zu untersuchenden Fall einen Einblick zu geben vermögen, wie und mit wem Bojanowski als Bibliotheksdirektor Kontakte aufnahm, hielt oder ausbaute. Schreiben von mehr als zweihundert Briefpartnern haben sich im Archivbestand im Goethe- und Schiller-Archiv erhalten, Postverkehr mit Schriftstellern, Redakteuren, Verlegern und führenden Vertretern der unter Carl Alexander begründeten Kulturanstalten in Weimar, mit Gremien und Vertretern literarischer Gesellschaften, einige bedeutende aus königlichen Häusern. Erhalten hat sich ein Brief aus der Hand Augustas, Kaiserin von Deutschland und Preußen, der Schwester Carl Alexanders. 22 Sie hatte ihm aus Anlass seines Dienstjubiläums als Chefredakteur das Bild ihres Gemahls im Prunkrahmen übersandt, wohl als sichtbares Zeichen ihrer Anerkennung für seine journalistischen Arbeiten zum Deutsch-Französischen Krieg. Im Jahre 1900 wird Bojanowski etwa den Aufruf zur Errichtung eines Kaiserin Augusta-Denkmals unterstützen. Hervorzuheben sind auch die Briefwechsel mit dem Komponisten Richard Strauss oder dem Biologen Ernst Haeckel, den Germanisten und Philologen Albert Köster, Erich Schmidt, Carl Schüddekopf und Bernhard Suphan. 23 Und es existieren unter den bisher erschlossenen Briefen der Bibliothekskorrespondenz Zeugnisse aus den Händen der großherzoglichen Familie. An dieser Stelle soll exemplarisch nur auf jene Schreiben eingegangen werden, die explizit in Verbindung mit Bojanowskis amtlicher Tätigkeit in der Bibliothek stehen. 24 Erbgroßherzog Karl August, der früh verstorbene Sohn Carl Alexanders und Sophies, wendet sich im Juni 1893 mit einem die Buchbestände ergänzenden Vorschlag an Bojanowski, in dem er ihm aus seiner privaten Sammlung Bücher zuzusenden beabsichtigt, weil diese wohl besser dort als bei mir aufgehoben seien. 25 Interessant daran ist, zu welchen unmittelbar das weitverwandte herzogliche Haus betreffenden Themen der Erbgroßherzog in der Bibliothek Ergänzungen wünscht.

9 294 AUFSÄTZE UND MISZELLEN Ein Buch betrifft ein Werk über Kaiserin Augusta Victoria, ein zweites über Kaiser Wilhelm II. Sollte die Bibliothek nicht über eine vollständige Sammlung der Veröffentlichungen über den Kaiser Wilhelm II. [ ] verfügen, fügte ich diese gelegentlich [aus meiner Sammlung] hinzu. 26 Erwähnt wird in diesem Zusammenhang die Publikation Das große Jahr von Ernst Viktor Schellenberg; dieses Buch findet sich im Bestand der Bibliothek. 27 Mit diesem Thema schließt sich ein Lebenskreis Bojanowskis, hatte er doch seine journalistischen Arbeiten zu dem Weltereignis des Deutsch-Französischen Krieges aufgrund des anhaltenden Interesses und mit Sicherheit nicht ohne Stolz gesammelt und separat drucken lassen. 28 Im Fall der Erbgroßherzogin Pauline von Sachsen-Weimar-Eisenach, Gattin Karl Augusts, Beförderin der Goethe-Gesellschaft und Protektorin des 1886 begründeten und nach ihr benannten Paulinenstifts, überrascht der vertrauliche, fast intime Ton von Seiten der Absenderin. So schlagen die Schenkungsvorschläge und Bitten um Bücher und Aufsätze enthaltenen Schreiben in Anrede und Grußformel einen auf Etiketten und Titel verzichtenden Ton an, wenn es etwa heißt Sie wissen mich als Ihre stets dankbare und als Ihre getreue Pauline. 29 Bojanowski wird um Auskünfte etwa zu der Kartensammlung gebeten, darf ihr seinerseits Ratschläge erteilen und nutzt seine Verbindungen, um ihr Kontakte zum Archiv und Museum sowie zu literarischen Gesellschaften zu vermitteln. Bojanowski ist im kleinen Kreis bei Pauline ein gern willkommener Gast. 30 Von Carl Alexander ist ein Schreiben überliefert, in dem er Bojanowski auffordert, für die Bibliothek ein Buch über das Leben Kaiser Friedrich III. von einem namentlich benannten Buchhändler in Wiesbaden zu kaufen und ihn, so das Buch eingetroffen sei, darüber zu informieren. 31 Auch die Großherzogin unterzeichnet einen Brief, nachdem sie ihm von ihrer Genesung berichtet, und verbleibe Euer Hochwohlgeborene hochgeneigte Sophie. 32 Sie war es auch, die Bojanowski zur Einweihung des Goethe- und Schiller-Archivs 1896 einlud. 33 Abb. 5. Einladungstext zur Einweihung des Goethe- und Schiller-Archivs.

10 Roland Bärwinkel Die Großherzogliche Bibliothek Weimar zwischen 1893 und Überliefert sind z. T. umfangreiche und langjährige Korrespondenzen mit Journalisten und Redakteuren wie Karl Wilhelm Theodor Frenzel, dem Redakteur der Berliner Nationalzeitung und Schriftsteller und Julius Rodenberg, Begründer literarischer Zeitschriften und Redakteur der Deutschen Rundschau, für die er fast alle bedeutenden deutschen Dichter und Schriftsteller des späten 19. Jahrhunderts gewann. Zudem finden sich neben einem langjährigen Briefwechsel mit Elisabeth Förster-Nietzsche und dem Nietzsche-Archiv Zeugnisse von Schriftstellern wie Ernst von Wildenbruch oder Paul Heyse. 34 Die beiden Autoren suchen fachlichen Rat beim Bibliotheksdirektor und Juristen Bojanowski oder wünschen Einblicke in Handschriften. Alle drei kannten sich aus ihrer Arbeit in Gremien wie der Schillerstiftung; und Bojanowski war es, der den Aufruf für ein Wildenbruch- Denkmal in Weimar verfasste. Shakespeare, Goethe, Schiller. Stiftungen und Gesellschaften im Leben Bojanowskis Bojanowski hat sich mit seinen Ideen und Interessen, darin den Intentionen Reinhold Köhlers folgend, frühzeitig in die Gründung von Stiftungen und literarischen Gesellschaften, die alsbald Weltruf genießen sollten, eingebracht. Er war Mitunterzeichner des von Sophie initiierten und von ihm verfassten ersten Aufrufs zur Bildung einer Goethe-Gesellschaft am 9. Juni 1885 und später ihr Mitbegründer. Er beteiligte sich als einer der ersten an der Gründung der Deutschen Shakespeare- Gesellschaft, deren Protektorat Großherzogin Sophie übernahm, verwaltete die Bibliothek der Gesellschaft und führte jahrzehntelang den Vorsitz des geschäftsführenden Ausschusses in Weimar. Am 20. November 1901 erschien ein vom damaligen Präsidenten Wilhelm Oechelhäuser und von Bojanowski unterzeichneter Aufruf zur Beteiligung an der Errichtung eines Shakespeare-Denkmals in Weimar, unter den auch viele bekannte Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens und der Wissenschaften ihren Namen setzten. Für seine Verdienste wurde ihm 1914 an seinem achtzigsten Geburtstag die Ehrenmitgliedschaft der Shakespeare-Gesellschaft übertragen. Otto Francke, damals Vorsitzender der Shakespeare-Gesellschaft, schreibt in seinem Aufsatz: Der 80. Geburtstag bot der Shakespeare-Gesellschaft und den Vorständen künstlerischer, wissenschaftlicher und gemeinnütziger Vereine der Stadt Weimar, wie auch dem Großherzogl. Staatsministerium Anlass zu feierlichem Ausdruck aufrichtigen Dankes für die unvergänglichen Dienste, die der Jubilar dem engeren und dem weiteren Vaterlande durch seine rastlose, hingebende Tätigkeit auf den verschiedensten Gebieten des öffentlichen Lebens geleistet hatte. 35 In der Goethe-Gesellschaft übernahm Bojanowski die Aufgabe eines Stellvertreters des Geschäftsführenden Ausschusses in Weimar. Auch in dieser Funktion hatte er unmittelbaren Anteil an der Arbeit der Gremien wie des Vorstandes und wiederum dadurch Kontakt mit dem Direktor des Goethe-Nationalmuseums Carl Ruland, dem Direktor des Goethe- und Schiller-Archivs Bernhard Suphan, Ludwig von Gleichen-Russwurm als auch Paul Heyse. Die Gesellschaft wusste seine unermüdliche Tätigkeit zu schätzen, wie Jahresberichten der Goethe-Gesellschaft zu

11 296 AUFSÄTZE UND MISZELLEN entnehmen ist. Zu den königlichen Mitgliedern zählten der deutsche Kaiser Wilhelm II. und dessen Gattin Augusta Victoria sowie der König von Schweden und Norwegen, der wohl bei Gelegenheit einer Tagung im Mai 1899 auch die Bibliothek aufsuchte. An der zu Bojanowskis achtzigsten Geburtstag ausgerichteten Feier beteiligten sich zahlreiche Vertreter der Goethe-Gesellschaft. 36 Bereits seit 1869 hatte Bojanowski an Generalversammlungen der von Carl Alexander geförderten Deutschen Schillerstiftung teilgenommen, seit 1884 agierte er als Vertreter der Zweigstiftung Weimar. Nachdem Weimar als Vorort der Stiftung gewählt worden war, wurde er zweites vorörtliches Verwaltungsratsmitglied und war in diesem Amt mitbeteiligt an wichtigen Entscheidungen. Als 1902 der Generalsekretär der Stiftung, Julius Grosse, verstarb, erklärte sich Bojanowski zusätzlich zu seiner Arbeit als Verwaltungsratsmitglied bereit, gemeinsam mit Richard Weltrich aus München bis zur Wahl eines neuen Generalsekretärs dessen Aufgaben sowie die Begutachtung der eingehenden Gesuche von deutschsprachigen Schriftstellern um Schillerpensionen zu übernehmen. 37 Gemeinsam mit Bernhard Suphan und Erich Schmidt bemühte er sich 1902 um die Gründung einer noch vom Großherzog angeregten Akademie für Deutsche Literatur in Weimar. Der eine heftige Pressedebatte auslösende Plan konnte jedoch aus unterschiedlichen Gründen nicht verwirklicht werden. Eine Reichsbibliothek in Weimar An den Fachdiskussionen in den publizistischen Organen des deutschen Bibliothekswesens hat sich die Bibliothek unter Bojanowski, wie bereits seine Vorgänger, nicht beteiligt und lieferte neben den erhobenen statistischen Auskünften nur kurze Informationen zur Öffentlichkeitsarbeit, zu für die Wissenschaft wertvollen Fundstücken und Rara oder zu Personalangelegenheiten. Dagegen steht überraschend eine von Bojanowski 1909 erarbeitete Idee einer Reichsbibliothek, die zu gründen er für notwendig erachtete. Die Unterlagen hierzu finden sich im Archivbestand der Bibliothek im Goethe- und Schiller-Archiv. Von für das Reichsbibliothekswesen besonderem Interesse, das zeigen die Vorschläge von Bibliotheksdirektoren seit der Zeit um 1880, waren die Überlegungen zur Schaffung einer zentralen Reichsbibliothek mit dem Zweck, die literarische Produktion Deutschlands in ihrer Vollständigkeit zu sammeln. Wohl in Kenntnis dieser Diskussionen, hat Bojanowski ein überaus interessantes Papier zur Errichtung einer Reichsbibliothek für schöne Literatur erarbeitet. 38 Neuerscheinungen der schönen Literatur der nachgoetheschen Zeit sollten an einem Ort mit zentraler Lage durch die Einführung der Pflichtexemplarabgabe gesammelt und der Forschung zur Verfügung gestellt werden. Bojanowski führt dazu aus: Wesentlichste Frage dürfte aber dies sein: Wo ist diese Anstalt zu errichten? Die Antwort für diese Frage kann nur sein Weimar. 39 Seine zentrale Lage für einsendende Verlage und Benutzer prädestiniere Weimar für dieses Projekt besser als die großen Städte wie Berlin, Frankfurt, Leipzig, München oder Stuttgart. Insbesondere als Zentralpunkt der Goetheforschung und Versammlungsort der angesehenen deutschen literarischen Gesellschaften. Auf den

12 Roland Bärwinkel Die Großherzogliche Bibliothek Weimar zwischen 1893 und Bestand und die Sammlungen bezogen, meint Bojanowski, eigne sich die Weimarer Bibliothek wie keine zweite, da sie eine unvergleichliche Sammlung an Druckwerken und Handschriften aus der klassischen Zeit aber auch für spätere Jahrzehnte besitze. Das Vorhandensein dieser Bestände an demselben Ort, an dem sich die Reichsbibliothek befände, sei eine unerlässliche Vorbedingung für die Erfüllung der Zwecke, die diese anstrebe. Die künftige Überweisung an Druckwerken der schönen Literatur der Zeit nach Goethes Tod sei dann eine schöne und nützliche Morgengabe. [ ] Nur in einer so vereinigten Bibliothek könne das Studium erfolgreich betrieben werden. [...] Beide [Großherzogliche Bibliothek Abb. 6. Außenansicht der Bibliothek mit Automobil. (Postkarte) und Reichsbibliothek, Werke der klassischen wie der schönen Literatur nach 1832] bilden einen Organismus, den man nicht in zwei Theile trennen kann. 40 Die aufgeführten Gründe seien so durchschlagend, dass allein Weimar berechtigten Anspruch auf den Sitz der Reichsbibliothek erheben könne. Die finanziellen Voraussetzungen müssten von allen Ländern geschaffen, seitens des Großherzogtums ein Bauplatz zugewiesen werden. Bojanowski schlägt einen Anbau oder Neubau der Weimarer Bibliothek vor. Für diese ergäbe sich aus der Umsetzung ein beträchtlicher Gewinn an freier, schon ins Übermaß beengter Fläche für Neuanschaffungen ihrer speziellen Sammlungsgebiete durch die Abgabe der Bestände an schöner Literatur an die Reichsbibliothek. Im Ergebnis der eingebrachten Diskussionen wurde, wie wir wissen, 1913 die Deutsche Bücherei in Leipzig als Gesamtarchiv des deutschsprachigen Schrifttums gegründet. Die Idee der zwingenden Erweiterung der Weimarer Bibliothek durch An- oder Neubau oder Übernahme vorhandener Gebäude der Stadt wurde von

13 298 AUFSÄTZE UND MISZELLEN nachfolgenden Direktoren wiederholt vorgetragen und modifiziert. Erst der Herzogin Anna Amalia Bibliothek gelang nach 1990 ihre Realisierung durch das neue Studienzentrum und das Tiefmagazin. Als Großherzogliche Bibliothek hat sich unsere Anstalt [ ] einen Weltruf erworben. 41 Betrachtet man die Arbeitsergebnisse des Geheimen Hofraths und Oberbibliothekars, so fällt auf, dass der Berufsalltag Bojanowskis im Wesentlichen durch die engagierte und mühselige Aufrechterhaltung des Bibliotheksbetriebes ausgefüllt war. Hinzu kamen die Zusammenarbeit mit der vorgesetzten Dienstbehörde, dem Departement des Kultus, eine Vielzahl an Auskünften zu den Sammlungen und zum Kunstkabinett, die Vor- und Nachbereitung von Ausstellungsteilnahmen, Sonderführungen sowie eine unermüdliche Erforschung insbesondere des Zeitalters Goethes. Seine geschichtlichen Studien zur Kulturentwicklung Weimars erschienen in Form von Monographien oder in namhaften deutschen Zeitschriften, wie der Deutschen Rundschau, Westermanns Monatsheften oder Reclams Universum. Insbesondere mit den historischen Publikationen hatte Bojanowski am kulturellen Gedächtnis, an der wissenschaftlich fundierten Erinnerungsarbeit in der Ära Carl Alexanders vermittelnd mitgearbeitet und die Entwicklungen und Neuerungen begeistert wahrgenommen. So hat sich unter den Exzerpten und Manuskripten zur Geschichte der Bibliothek eine Materialsammlung über die Bibliothekare Schurzfleisch erhalten. 42 Weniger bekannt dürften seine sich mit militärpolitischen Fragen auseinandersetzenden Schriften sein. 43 Wie vielseitig er sich auch mit Bibliotheksangelegenheiten auseinandersetzte, mögen drei Beispiele belegen: Bojanowski hat u. a. Exzerpte für ein Verzeichnis der Goetheana in den Bibliotheken bis 1832, wohl auch vor dem Hintergrund der Forschungen der Goethe- Gesellschaft 1906 angefertigt und offenkundig für eine Anfrage eine Aufstellung über Gesamt- und Teilkataloge der Großherzoglichen Bibliothek erstellt. 44 Die Akten enthalten zudem Abschriften von nicht überlieferten Schriftstücken der Bibliothekskommission bzw. der Oberaufsicht und aus Akten des Thüringischen Hauptstaatsarchivs der Jahre 1805 bis 1831, vermutlich Vorarbeiten für eine umfangreichere Publikation zur Geschichte der Einrichtung. 45 Bei seinen Recherchen entdeckte Bojanowski im handschriftlichen Nachlass Maria Pawlownas eine von Goethes Schreiber John angefertigte Reinschrift seines Gedichtes Urworte. Orphisch. in einer Fassung, die den Bearbeitern der Sophien-Ausgabe der Werke Goethes nicht bekannt war. 46 Seine erste wichtige Amtshandlung im Bereich der Ergänzung und Erweiterung der Bestände bestand darin, die Privatbibliothek des ehemaligen Oberbibliothekars Reinhold Köhler mit Titeln für die Bibliothek zu erwerben. 47 Diese Sammlung wurde mit Exlibris versehen, geschlossen aufgestellt und in einem gedruckten Katalog verzeichnet. 48 Mit Dienstantritt zugleich die Leitung der Bibliothek der Deutschen Shakespeare-Gesellschaft übernehmend, setzte Bojanowski die von Köhler begründete Reihe der gedruckten Gesamtkataloge fort. Um 1900 gelangt

14 Roland Bärwinkel Die Großherzogliche Bibliothek Weimar zwischen 1893 und ein beträchtlicher Teil (etwa 300 Bände) der umfangreichen Bibliothek des 1898 verstorbenen Shakespeare-Forschers Friedrich August Leo, der von 1880 bis zu seinem Tode die Herausgabe des Jahrbuchs leitete, als Geschenk an die Bibliothek. Dank der steigenden Einnahmen der Shakespeare-Gesellschaft erhöhte sich im nachfolgenden Jahrzehnt der Ankauf von Büchern, so dass Bojanowski 1910 einen ca Titel umfassenden Katalog veröffentlichen konnte. An größeren Schenkungen war inzwischen Wertvolles aus dem Nachlass Wilhelm Oechelhäusers, des Gründers der Gesellschaft und ihres Leiters von 1890 bis 1902, hinzugekommen. Eine bedeutsame Erweiterung erfuhr der Bestand seit 1901, da die umfangreichen Privatbibliotheken verstorbener Mitglieder des Großherzoglichen Hauses als Fideikommisse überwiesen worden. Die Bücher der Großherzogin Sophie wurden mit den Beständen aus ihren holländischen Schlössern zu einer Bibliothek der Sekundogenitur vereinigt. Ebenso vermachte Prinz Hermann von Sachsen-Weimar-Eisenach ( ) im Jahr 1901 die Bände umfassende Bibliothek seines Vaters, Prinz Bernhard, dem Haus, u. a. französische Dramen, Reisebeschreibungen und Atlanten, Werke der Militärgeschichte und Länderkunde. Schließlich kam Carl Alexanders Bibliothek ins Haus. Der hauptsächlich aus Büchern, Zeitungen und Zeitschriften bestehende Nachlass der Erbgroßherzogin Pauline wurde 1904 abgegeben und bildete zusammen mit der Bücher- und Notensammlung der Großherzogin Maria Pawlownas den Hauptfideikommis. Im Besitz der Bibliothek befinden sich so bis heute Widmungsexemplare an das herzogliche Haus von Franz Liszt oder Hans Christian Andersen, aber auch Einzelstücke mit Widmung von Hoffmann von Fallersleben, Paul Heyse und Franz Dingelstedt. Immer wieder gelangen Bojanowski, ausgestattet mit Sondermitteln, überraschende Ergänzungen der Bestände ersteigerte die Bibliothek 17 Autographen Luthers auf einer Münchner Auktion; nach dem Tod seiner Schwester Mathilde im selben Jahr kam auch der gesamte handschriftliche Nachlass Reinhold Köhlers in die Großherzogliche Bibliothek. Briefe Anna Amalias, Carl Augusts und Carl Alexanders konnte die Einrichtung 1915 antiquarisch erwerben. Trotz aller Schwierigkeiten wuchs der Bestand in dieser Zeit auf Bände an, der nicht zuletzt den großherzoglichen Schenkungen, in manchen Jahren umfassten diese ein Drittel der gesamten Erwerbungen, zu verdanken war. Ein Gesamtvolumen, das in jener Zeit kaum von vergleichbaren Bibliotheken erreicht wurde. In der Weimarer Presse wurden die Bemühungen Bojanowskis um den Erwerb bedeutender Stücke und Sammlungen und die Öffnung der Einrichtung für Bildung Suchende anlässlich seiner runden Geburtstage entsprechend gewürdigt. Ein Höhepunkt der Ehrungen bildet unzweifelhaft die Festgabe des Goethe- und Schiller-Archivs von 1914, in deren Vorwort Wolfgang von Oettingen die besonderen Verdienste Bojanowskis hervorhebt, denn es gelte, dem Mann zu huldigen, dessen Lebenswerk auf das engste verknüpft ist mit dem Weimar Carl Alexanders und Sophiens, dieser gebildeten und künstlerisch angeregten Stadt, deren würdige Stimme während langer Jahre Sie gewesen sind, und der unser Archiv seine Entstehung verdankt. 49 Noch in diesem Jahr war Bojanowski für seine Verdienste durch Großherzog Wilhelm Ernst der Stern zum Komturkreuz des Großherzoglichen

15 300 AUFSÄTZE UND MISZELLEN Hausordens verliehen worden. Die Universität Jena hatte ihm am 24. Januar 1914 zum achtzigsten Geburtstag die philosophische Doktorwürde honoris causa verliehen. Als ein mit Orden und Ehrenzeichen des großherzoglichen und deutschen Kaiserhauses ausgezeichneter Mann, der als bester Stilist auch die Erlasse des Großherzogs verfasste, starb Bojanowski im Amt am 19. Juni Auch in Fachzeitschriften erscheinen z.t. umfangreiche Nekrologe. In einem Nachruf heißt es über ihn: Ohne an den traditionellen Grundlagen des ihm unterstellten Instituts zu rütteln, hat er durch kleinere praktische Verbesserungen und durch die persönliche Hilfsbereitschaft, welche die Kardinaltugend jedes Bibliothekars sein sollte, die reichen, ihm anvertrauten Schätze nutzbar zu machen und durch mehrere bedeutende Erwerbungen [ ] zu erweitern gewusst. 51 Abb. 7. Porträtfoto Bojanowski. (Aufnahme Louis Held) In ihren Erinnerungen resümiert die ehemalige Hofdame und Schriftstellerin Adelheid von Schorn, die mit Bojanowski auch schriftlich Kontakt gehalten hatte: In beiden Stellungen [als Chefredakteur und Bibliotheksleiter] hat er sich die höchste Liebe und Achtung der Weimaraner erworben. Seine liebenswürdige, feine, vornehme Persönlichkeit unterstützt sein Bestreben, jederzeit mit Rat und Tat bereit zu sein, wo es notwendig ist. Er ist ein unersetzliches Element in allen künstlerischen und gemeinnützigen Fragen. 52 Hermann von Egloffstein, ehemaliger Kabinettssekretär des Großherzogs Carl Alexander, beschreibt in seinen Erinnerungen die besonders vertrauten Beziehungen zwischen dem großherzoglichen Paar und Bojanowski folgendermaßen: An der Tafelrunde Carl Alexanders fand man nicht allein [ ] Deutsche und Ausländer vertreten, sondern auch Angehörige der verschiedensten Berufe und Stände. Besonders gern gesehen waren [ ] Ludwig Gleichen [-Rußwurm], Ruland und der Oberbibliothekar Paul von Bojanowski, zwei um die Pflege des geistigen Lebens von Weimar im Sinne seiner großen Entschlafenen hochverdiente Männer. 53 Kaum ein anderer Direktor der Bibliothek wurde den Ansprüchen Geschichtsbewusstsein und Überlieferung so überzeugend gerecht wie Bojanowski, der als Jurist, Staatswissenschaftler und Historiograph seine exzellenten Kenntnisse in die Arbeit als Leiter der Bibliothek eingebracht hatte. An seinem hundertsten Geburtstag 1934 schließlich feierte die Bibliothek ihren ehemaligen Leiter, den

16 Roland Bärwinkel Die Großherzogliche Bibliothek Weimar zwischen 1893 und Geheimen Hofrat Dr. h. c. Paul von Bojanowski, mit einer Festrede seines Amtsnachfolgers Werner Deetjen und einer Ansprache des Bibliotheksrats Paul Ortlepp 54, der ein Jahrzehnt Bojanowskis engster Mitarbeiter gewesen war. Aus unveröffentlichten Briefen aus Bojanowskis Pariser Zeit las seine Tochter, die Schriftstellerin Eleonore von Bojanowski. Wie hatte 1899 Bojanowski über Goethes Oberaufsicht über die Bibliothek formuliert: Goethe sei hier der umsichtige, thätige Beamte [gewesen], der in dem engen Kreise einer bescheidenen Thätigkeit ordnend, regelnd, fördernd und für die Dauer schaffend gewirkt habe. 55 So verstand Bojanowski seine Ämter wohl selbst. Den Kreis des Fördernden und für die Dauer Schaffenden hat er dabei weit ausgeschritten. Anmerkungen und Quellennachweis Überarbeitete und erweiterte Fassung des Aufsatzes Ein unersetzliches Element in allen künstlerischen und gemeinnützigen Fragen. Paul von Bojanowski als Weimarer Oberbibliothekar. In: Helmut Th. Seemann und Thorsten Valk (Hrsg): Das Zeitalter der Enkel. Kulturpolitik und Klassikrezeption unter Carl Alexander. Göttingen S Über Bojanowski existiert bisher keine biografische Untersuchung. Das Lexikon zur Stadtgeschichte von Weimar nennt ihn lediglich unter den Bibliothekaren der Großherzoglichen Bibliothek. 2 Gustav Adolf Schöll war selbst von 1861 bis 1881 Oberbibliothekar der Bibliothek gewesen. 3 Er war als Vertreter des Ilmenauer Wahlkreises von 1868 bis 1871 in den Landtag berufen und 1874 als Abgeordneter für den Wahlkreis Weimar-Apolda in den deutschen Reichstag gewählt worden. 4 Paul von Bojanowski, Sophie, Großherzogin von Sachsen. Braunschweig S. Ders.: Großherzog Karl Alexander von Sachsen. München S. 5 Ebd., S Entwurf des Aufrufs von Bojanowski und entsprechende Zeitungsartikel vom März Goetheund Schiller-Archiv Weimar, Bestand Bojanowski, unbezeichnetes Konvolut Briefe und Manuskripte (104/223). 7 Darunter zählen folgende, sich auf die Bibliothek beziehende Publikationen: Die Großherzogliche Bibliothek in Weimar. In: Reclams Universum. XV (1899) 11, Sp Aus der ersten Zeit der Leitung der Großherzoglichen Bibliothek durch Goethe Weimar S. Die Weimarische Bibliothek während und nach den Oktobertagen In: Weimarische Zeitung (1906) 8 S., Sonderdruck. David d Angers in Weimar und seine Kolossalbüste Goethes. In: Deutsche Rundschau (1917) S , Sonderdruck. 8 Paul von Bojanowski, Dem Andenken der Herzogin Anna Amalia die Großherzogliche Bibliothek. Weimar S., hier S veranstaltet die Bibliothek in ihren Räumen eine Kaiserin Augusta-Ausstellung. 10 Goethe- und Schiller-Archiv Weimar / Institutsarchiv KSW, Beteiligung an verschiedenen Ausstellungen (150/B 314). 11 Die Bibliothek war von Stellenkürzungen betroffen, und so gab es zu Bojanowskis Amtszeit nur drei fest angestellte Beamte. Finanziell blieb die Bibliothek unzureichend ausgestattet, zugleich litt sie unter gravierendem Raummangel. Die Vielzahl unterschiedlicher und veralteter Kataloge, in denen der Bestand verzeichnet wurde, erschwerte ihre Benutzung. 12 Goethe- und Schiller-Archiv Weimar / Institutsarchiv KSW, Internationale Ausstellung für Buchgewerbe und Graphik in Leipzig (150/B 316): Schreiben Bojanowskis an das Departement des Kultus vom 27. Februar Beispielsweise führt Bojanowski auch Mitglieder der English Poetry Recital Society. Goethe- und Schiller-Archiv Weimar / Institutsarchiv KSW, Besuch der English Poetry Recital Society in Weimar (150/B 327).

17 302 AUFSÄTZE UND MISZELLEN 14 Goethe- und Schiller-Archiv Weimar / Institutsarchiv KSW, Führungen (150/B 323): Schreiben Bojanowskis vom 7. Oktober 1903, Bl Goethe- und Schiller-Archiv Weimar / Institutsarchiv KSW, Ausleihbuch mit Einträgen der Leser (150/B 299). 16 Ebd. Verzeichnis über die Jahre Hatto Kother, Zur Geschichte der Weimarer Bibliothek. Beiträge zur Geschichte ihrer Entwicklung im 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Berlin S., hier S Zum Verhältnis Carl Alexanders zu zeitgenössischen deutschsprachigen Schriftstellern siehe Angelika Pöthe, Carl Alexander und die Literatur. In: Lothar Ehrlich, Justus H. Ulbricht (Hrsg.): Carl Alexander von Sachsen-Weimar-Eisenach. Erbe, Mäzen und Politiker. Köln S Elise von Keudell, Goethe als Benutzer der Weimarer Bibliothek. Ein Verzeichnis der von ihm entliehenen Werke. Hrsg. mit einem Vorwort von Werner Deetjen. Weimar XIII, 391 S. 20 Am 29. August 1903 lud Erbgroßherzogin Pauline zu einem Diner nach Belvedere. Unter den Anwesenden waren zudem van de Veldes und Harry Graf Kessler. Zu diesem Zeitpunkt bemühte sich Kessler, Hofmannsthal als Intendanten für Weimar zu gewinnen. Carina Schäfer, Gabriele Biedermann (Hrsg.), Harry Graf Kessler. Das Tagebuch. Bd Stuttgart S., hier S Der entsprechende Eintrag dazu lautet in Kafkas Tagebuch: Großherzogliche Bibliothek am Nachmittag. Trippelbüste. Das Lob des Führers. Der immer zu erkennende Großherzog. Massives Kinn und starke Lippen. Hand im zugeknöpften Rock. Goethebüste von David, mit nach hinten gesträubtem Haar und großem gespannten Gesicht. Die durch Goethe vorgenommene Umwandlung eines Palais in eine Bibliothek. [Irrtum Kafkas; erfolgte durch die Herzogin Anna Amalia]. Büsten von Passow (hübscher kraushaariger Junge), Zach. Werner, schmales, prüfendes vordringendes Gesicht. Gluck. Abgegossen vom Leben. Die Löcher im Mund von den Röhren, durch die er geatmet hat. Zitiert nach: Hans-Gerd Koch, Michael Müller und Malcolm Pasley (Hrsg.), Franz Kafka, Tagebücher. Bd. 1. Frankfurt am Main S., hier S. 1029f. 22 Brief von 1871, im Zusammenhang mit Bojanowskis journalistischen Arbeiten zum Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 stehend. Aus Anlass seines 25jährigen Dienstjubiläums im Jahr 1888 als Chefredakteur übersandte die Kaiserin ihm das Bild ihres Gemahls im Prunkrahmen und brachte ihre dankbare Gesinnung Bojanowski gegenüber zum Ausdruck. Goethe- und Schiller-Archiv Weimar, Bestand Bojanowski, Brief(e) von Augusta Kaiserin von Deutschland und Königin von Preußen an Bojanowski (104/127). 23 In einem Schreiben vom 17. November 1901 nennt Suphan ihn einen verehrten Freund und Gönner. Goethe- und Schiller-Archiv Weimar, Bestand Bojanowski, Brief(e) von Bernhard Suphan an Bojanowski (104/164). 24 Beispielsweise wandte sich im April 1892 Prinz Bernhard von Sachsen-Weimar-Eisenach an Bojanowski als Chefredakteur der Weimarischen Zeitung, um der Redaktion Artikel aus einer Sportzeitung über den bekannten Distanz-Ritt Berlin-Wien zur Verfügung zu stellen und schließt sein Schreiben mit Hochachtungsvoll ergebenst Bernhard, Herzog von Sachsen. Schreiben vom 5. April Goethe- und Schiller-Archiv Weimar, Bestand Bojanowski, Brief(e) von Bernhard Prinz von Sachsen-Weimar-Eisenach an Bojanowski (Redaktion der Weimarischen Zeitung) (104/138). 25 Brief von Karl August II., Erbgroßherzog von Sachsen-Weimar-Eisenach vom 16. Juni Goethe- und Schiller-Archiv Weimar, Bestand Bojanowski, Brief(e) von Karl August, Erbgroßherzog von Sachsen-Weimar-Eisenach an Bojanowski (104/140). 26 Ebd. 27 Ernst Viktor Schellenberg, Das große Jahr Dichtung. Von Ernst Veit. Leipzig S. Das Buch befindet sich im Bestand der Bibliothek. 28 Paul von Bojanowski, Geschehenes und Geschriebenes. Tagebuchblätter eines Journalisten aus den Kriegsmonaten der Jahre 1870 und Weimar IV, 202 S. 29 Schreiben o. D. von Pauline, Erbgroßherzogin von Sachsen-Weimar-Eisenach. Goethe- und Schiller- Archiv Weimar, Bestand Bojanowski, Brief(e) von Pauline, Erbgroßherzogin von Sachsen-Weimar- Eisenach an Bojanowski (104/141). 30 Ebd., Schreiben vom 4. September Brief vom 20. April Bei dem im Bestand der Bibliothek nachgewiesenen Buch handelt es sich um Martin Philippson, Das Leben Kaiser Friedrich III. Wiesbaden XIII, 431 S. Goethe- und Schiller-Archiv Weimar, Bestand Bojanowski, Brief(e) von Karl Alexander, Großherzog von Sachsen-Weimar-Eisenach an Bojanowski (104/139).

18 Roland Bärwinkel Die Großherzogliche Bibliothek Weimar zwischen 1893 und Brief o. D. von Sophie, Großherzogin von Sachsen-Weimar-Eisenach. Goethe- und Schiller-Archiv Weimar, Bestand Bojanowski, Brief(e) von Sophie, Großherzogin von Sachsen-Weimar-Eisenach an Bojanowski (104/142). 33 Bernhard Suphan, Auf Höchstem Befehl Ihrer Königlichen Hoheit, der Frau Großherzogin von Sachsen, hat der Unterzeichnete die Ehre Herrn Geheimen Hofrath Oberbibliothekar P. von Bojanowski zu der Feier der Einweihung des Goethe- und Schiller-Archivs, welche am 28sten Juni d. J. um 3 Uhr Nachmittags zu Weimar stattfinden soll, ergebenst einzuladen. Weimar Bl. 34 Briefe Bojanowskis an Elisabeth Förster-Nietzsche und das Nietzsche-Archiv aus dem Zeitraum Goethe- und Schiller-Archiv Weimar, Förster-Nietzsche/Nietzsche-Archiv, Brief(e) von Bojanowski an Förster-Nietzsche, Nietzsche-Archiv (72/BW 590); Briefe von Ernst von Wildenbruch an Bojanowski aus dem Zeitraum Goethe- und Schiller-Archiv Weimar, Bestand Bojanowski, Brief(e) von Ernst von Wildenbruch, an Bojanowski (104/185); und Briefe Bojanowskis an Ernst von Wildenbruch aus dem Zeitraum Goethe- und Schiller-Archiv Weimar, Bestand Ernst von Wildenbruch, Brief(e) von Bojanowski an Ernst von Wildenbruch (94/156,3). 35 Otto Francke, Zum Andenken an Paul von Bojanowski. In: Jahrbuch der Deutschen Shakespeare- Gesellschaft. 52 (1916) S , hier S Über Mitglieder wie den Goethe-Forscher Eduard Lassen hat Bojanowski Artikel veröffentlicht. Paul von Bojanowski, Eduard Lassen. In: Goethe-Jahrbuch. 25 (1904), S Bojanowski war zudem seit 3. Mai 1899 Mitglied der Akademie der gemeinnützigen Wissenschaften in Erfurt. Siehe Jürgen Kiefer, Bio-Bibliographisches Handbuch der Akademie gemeinnütziger Wissenschaften zu Erfurt Erfurt 2004, S Manuskript Bojanowskis, 1909, o. D., 4 Bl. Goethe- und Schiller-Archiv Weimar / Institutsarchiv KSW, Errichtung einer Reichsbibliothek für schöne Literatur Enthält u. a.: Ausarbeitung von Paul v. Bojanowski (150/B 329). 39 Ebd., Bl Ebd., Bl Werner Deetjen, Die Landesbibliothek. In. Albert Mollberg (Hrsg.), Weimars klassische Kulturstätten. Weimar S , hier S So hat sich unter den Notizen und Exzerpten zur Geschichte der Bibliothek eine Materialsammlung Bojanowskis über die Bibliothekare Konrad Samuel und Heinrich Leonhard Schurzfleisch erhalten. Goethe- und Schiller-Archiv Weimar, Bestand Werner Deetjen, Leiter und Mitarbeiter der Bibliothek, Materialsammlung (132/11,17). 43 Paul von Bojanowski, Carl August als Chef des 6. Preußischen Kürassier-Regiments Weimar IV, 147 S. Ders. (Hrsg.), Niederschriften des Herzogs Carl August von Sachsen-Weimar über den Schutz der Demarkationslinie, den Rennweg (1796) und die Defension Thüringens (1798). Weimar VII, 73 S. 44 Gesamt- und Teilkataloge der Großherzoglichen Bibliothek. o. D., veröffentlicht in: Karl Dziatzko, Entwickelung und gegenwärtiger Stand der wissenschaftlichen Bibliotheken Deutschlands mit besonderer Berücksichtigung Preussens. Leipzig S., 1 Bl. Das beiliegende Blatt enthält eine Übersicht über die zur Zeit im Gebrauch oder in Arbeit befindlichen Kataloge der grösseren Bibliotheken Deutschlands mit einem Nachweis zur Weimarer Bibliothek. Goethe- und Schiller-Archiv Weimar / Institutsarchiv KSW, Aufstellung über Gesamt- und Teilkataloge der Großherzoglichen Bibliothek von Paul v. Bojanowski (150/B 216). 45 Goethe- und Schiller-Archiv Weimar / Institutsarchiv KSW, Abschriften (meist maschinenschriftlich) von nicht überlieferten Aktenschriftstücken der Bibliothekskommission bzw. der Oberaufsicht und aus Akten des Thüringischen Hauptstaatsarchivs Weimar (150/B214). Es handelt sich vermutlich um Vorarbeiten für eine Publikation von Paul von Bojanowski. 46 Hans Gerhard Gräf, Zu dem Gedicht Urworte. Orphisch. In: Jahrbuch der Goethe-Gesellschaft. 2 (1915) S Auf Initiative der beiden Schwestern Köhlers kam der Kauf zustande. Die Sammlung wurde unter der Signatur Koe eingearbeitet. 48 Hugo Wernekke, Großherzogliche Bibliothek in Weimar. Verzeichnis der von Dr. Reinhold Köhler hinterlassenen Büchersammlung. Weimar Vorrede Paul von Bojanowski. 93 S. 49 Acht weimarische Briefe aus der Franzosenzeit. Festgabe zum 80. Geburtstag des geheimen Hofrats Paul von Bojanowski, Weimar den 24. Januar In Druck gegeben vom Goethe- und Schillerarchiv. Weimar S, hier S. 3.

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