Pflanzenschutzamt Berlin

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1 Pflanzenschutzamt Berlin Grünes Blatt Berlin Fachinformation Pflanzenschutz für den Dienstleistungsgartenbau vom Die Witterung der vergangenen Wochen war eher trocken, teilweise sehr warm und windig. Der Mai brachte nur 18 mm Niederschlag (entspricht ca. 1/3 der normalen Niederschlagsmenge) und auch der Juni hat das Soll an Niederschlägen noch nicht erbracht. Einige Gehölze und zunehmend Rasenflächen zeigen dies bereits deutlich. Neben den Trockenheitssymptomen sind bereits erste Salzschäden an den Straßenbäumen sichtbar. Abb. 1: Silberlinde Blätter hochgestellt Abb. 2: Rasenfläche, beginnende Trockenheit Abb. 4: Kleinblättrigkeit, helle Blattfarbe, Nekrosen i. d. Krone Abb. 3: sichtbare Salzschäden an Linde Abb. 5: frühe, starke Blattrandnekrose Pflanzenschutzamt Berlin, Mohriner Allee 137, Berlin Internet: Bildnachweis: Pflanzenschutzamt Berlin

2 Pflanzenschutzamt Berlin, Grünes Blatt Berlin vom Seite 2 von 6 Taxus und andere immergrüne Gehölze starkes Putzen In vielen Park- und Gartenanlagen zeigen besonders Eiben, aber auch andere immergrüne Gehölze (u.a. Thujen, Rhododendron, Kirschlorbeer, Ilex) einen starken Abwurf von Nadeln und Blättern. Bei genauerer Betrachtung fällt jedoch auf, dass nur der innere Teil und alte Triebe die Symptome zeigen, während neue Triebe und frisches Blattwerk an den Triebspitzen grün sind. Für den Laien kann dies ein durchaus besorgniserregendes Bild sein. Allerdings handelt es sich hierbei lediglich um das sog. Putzen von Gehölzen eine natürliche physiologische Reaktion. Diese entledigen sich ihres alten und verbrauchten Blattwerks bzw. Nadeln. Bedingt durch die trockene Witterung fällt das Putzen in diesem Jahr stärker aus. Abb. 7: Putzen an Eibe Abb. 6: Putzen an Eibe Abb. 8: Putzen an Eibe im Detail Bedarfsgerechte Bewässerung: Der Wasserbedarf von Pflanzungen und Gehölzbeständen wird oft unterschätzt. Verfärben sich die Blätter oder fallen bereits ab, so besteht schon ein akuter Wassermangel. Ein frühzeitiges Überprüfen der Bodenfeuchtigkeit mit dem Spaten oder einer Schüppe verhindert spätere Schäden. Die Häufigkeit einer durchdringenden Wässerung richtet sich nach der Beschaffenheit des Bodens, der Verdunstungsrate (Hitze, Sonneneinstrahlung, Wind) und der Höhe des Pflanzenbewuchses. Beim Bewässerungsvorgang ist zu beachten, dass das Wasser immer dort hinkommt, wo es gebraucht wird. Also an die Wurzeln und nicht auf die Blätter!! Ein leicht feuchter Boden nimmt das Wasser leichter auf als ein ausgetrockneter. Bei stark ausgetrockneten Böden möglichst langsam gießen, damit der Boden das Wasser aufnehmen kann. Nicht täglich ein bisschen, sondern in größeren, der Witterung angepassten Zeitabständen gründlich (durchdringend) und bedarfsgerecht wässern! Bei häufigen und kurzen Wässerungsvorgängen besteht die Gefahr, dass sich feine Faserwurzeln nur in einer geringen Tiefe bilden. Tritt dann eine Trockenphase ein, sterben diese relativ schnell ab und die Wasserversorgung der Pflanze bricht zu zusammen. Ein Welken und Vertrocknen der Pflanze ist die Folge.

3 Pflanzenschutzamt Berlin, Grünes Blatt Berlin vom Seite 3 von 6 Massaria-Krankheit an der Platane Zahlreiche Platanen zeigen in diesem Frühsommer ein schütteres Kronenbild. Verantwortlich ist zum einen die Infektion mit der Apiognomonia-Krankheit und zum anderen Spätfrost, der vielfach zum Zeitpunkt der Blattentfaltung viele austreibende Knospen absterben ließ (siehe auch Grünes Blatt 04/2017). Diese Kombination führte zu einer Vitalitätsbeeinträchtigung vieler Platanen. Abb. 9: schütteres Kronenbild Platanen durch Spätfrost und Apiognomonia-Krankheit, Aufnahmedatum: Aus diesem Grund wird mit einem verstärkten Schub von Neuinfektionen mit der Massaria- Erkrankung in den kommenden Wochen gerechnet. Bei Baumkontrollen sind daher auf entsprechende Symptome besonders zu achten (Abb. 10/11). Weitere, ausführliche Hinweise zur Massaria-Erkrankung der Platane finden Sie auch auf unserer Webseite unter: Abb. 10: Massaria-infizierter Starkast Abb. 11: mit abgestorbener Astoberseite

4 Pflanzenschutzamt Berlin, Grünes Blatt Berlin vom Seite 4 von 6 Ulmenwelke Vielfach können im Stadtgebiet an der Ulmenwelke erkrankte Ulmen festgestellt werden. Verursacher ist der Pilz Ophiostoma novo-ulmi, welcher durch den Ulmensplintkäfer übertragen wird. Abgestorbene Astpartien und Bäume sollten entfernt, da diese als Brutstätten für den Ulmensplintkäfer genutzt werden. Eine direkte Bekämpfung der Pilzerkrankung ist nicht möglich. Vielmehr sollten Ulmen in ihrer Vitalität durch eine gute Wasser- und Nährstoffversorgung gestärkt werden. Dadurch reduziert sich das Risiko eines Splintkäferbefalls und somit die Übertragung des Pilzes. Verwelkte Astpartien sollten umgehend durch Schnitt entfernt werden, da diese als Brutstätte für den Ulmensplintkäfer dienen (siehe Kasten: Biologie des Erregers). Biologie des Erregers Der Pilz Ophiostoma ulmi bzw. dessen aggressivere Form Ophiostoma novo-ulmi zählt zu den typischen Welkepilzen. Durch die Ausscheidungen von Mykotoxinen in seinen Wirtsbäumen verstopft er deren Leitbahnen. Als Abwehrreaktion versucht der Baum die Gefäße zu verschließen (Verthyllung) und es kommt zur Unterbrechung des Wassertransports. In der Folge werden Welkesymptome sichtbar. Übertragen wird der Erreger meist durch den kleinen und großen Ulmensplintkäfer (Scolytus multistriatus, Scolytus scolytus). Wenn diese in infizierten Bäumen ihre Brutbilder anlegen, tragen die Jungkäfer beim Verlassen des Brutbaumes im Verlauf des Sommers die Sporen des Pilzes mit sich. Zum Reifungsfraß werden Zweige gesunder Bäume angeflogen und es kommt zur Übertagung des Erregers. Es sind jedoch auch Übertragungen durch Wurzelverwachsungen möglich. Abb. 12: Welke Krone einer Ulme Abb. 13: dunkle Verfärbungen im Holz nach dem Anschnitt Pilzerkrankungen an Rosen Empfindliche Rosensorten zeigen bereits deutlichen Befall durch Sternrußtau (Abb. 14). Hygienemaßnahmen (Absammeln) mindern den Befallsdruck. Wie bei vielen anderen pilzlichen Blattfleckenerregern gilt auch hier: eine Überkopfberegnung sollte möglichst vermieden werden. Je nach Befallsdruck sind Pflanzenschutzmaßnahmen empfehlenswert. Dort, wo keine Pflanzenschutzmaßnahmen mit zugelassenen Fungiziden zum Einsatz kommen können, kann mit der Stabilisierung der Pflanzen durch Pflanzenhilfsstoffe und/oder Pflanzenstärkungsmittel die weitere Ausbreitung vermindert werden. Abb. 14: Sternrußtau im Bestand

5 Pflanzenschutzamt Berlin, Grünes Blatt Berlin vom Seite 5 von 6 Abb. 15: Sporenlager Rosenrost Blattunterseite Abb. 16: Sporenlager Rosenrost am Trieb An empfindlichen Rosensorten können die orangeroten Sporenlager des Rosenrosts festgestellt werden. Noch bevor Symptome in Form von gelblichen Flecken auf der Blattoberseite erkennbar sind, sind die Sporenlager auf der Blattunterseite bereits deutlich sichtbar. Es kann zu vorzeitigem Laubfall kommen. Auch am Trieb können Sporenlager auffällig sein. Da die Überwinterung des Pilzes im Falllaub stattfindet ist eine konsequente Entfernung des Falllaubs eine wichtige Gegenmaßnahme. Allgemeine Empfehlung: Bei Schmuckgärten und anlagen empfiehlt sich zudem die Verwendung von geprüften ADR-Rosensorten, die gegenüber den typischen Pilzerkrankungen tolerant sind. Nähere Informationen hierzu finden Sie hier: Fraßschäden durch Raupen und Blattkäfer Nach anfänglicher Verzögerung durch die kühle Witterung Ende April/Anfang Mai sind sie alle da. Das frisch ausgetriebene Blattwerk vieler Gehölze dient unterschiedlichen Insekten als Lebensgrundlage was sich oftmals zum Leidwesen des Gärtners in Form von Fraßschäden zeigt. Hierbei sind neben dem typischen Lochfraß durch Spanner- und Eulenraupen in diesem Jahr verstärkt viele Blattkäfer und deren Larven am Werk u.a. Erlenblattkäfer. Einzelne, auf wenige Blätter beschränkte Fraßschäden sind i.d.r. nicht bekämpfungswürdig. Bei starkem Fraßgeschehen kann ein Schnitt zum richtigen Zeitpunkt eine geeignete Bekämpfung darstellen. Auch der Einsatz von zugelassenen Pflanzenschutzmitteln kann je nach Kultur, Zeitpunkt und Intensität des Befalls notwendig sein. Nehmen Sie hierzu bitte unsere Beratung in Anspruch. Abb. 17: Fraßschaden an Ulme Abb. 18: Spannerraupe Abb. 19: Fraß, Erlenblattkäfer

6 Pflanzenschutzamt Berlin, Grünes Blatt Berlin vom Seite 6 von 6 Weißdornmotte In diesem Jahr verstärkt auffällig ist die Weißdornmotte. Meist über mehrere Jahre unbemerkt, kann sie in einer Hecke zu starken Ausfällen führen (Abb. 10). Wird der Befall frühzeitig bemerkt, kann durch ein rechtzeitiges Herausschneiden der Gespinste und somit der Raupen die weitere Ausbreitung verhindert werden. Abb. 20: Gespinst der Weißdornmotte im Cotoneaster Abb. 21. stark geschädigte Weißdornhecke Abb. 22: Raupe im Gespinst Biologie Weißdornmotte Scythropia crataegella (Linnaeus) Vorkommen: Weißdorn, Cotoneaster, Prunus, Pyrus Flugzeit: Ende Juni / Anfang Juli Generationen: eine, in Südeuropa auch zwei möglich Eiablage: im Sommer Larven: 12 bis 15 mm lang, rotbraun, Körperhaare weißlich, relativ lang, Kopf schwarz Larvenfraß: zunächst geselliger Schabefraß in einem feinen Gespinst an den Blättern Überwinterung: im Gespinst Verpuppung: im Frühjahr im Gespinst Puppe: 8mm lang, dunkel mit weißlichen Flecken Falter: Spannweite 14 mm, Vorderflügel silberweiß, aschgrau und braun gebändert Schaden: Schabefraß, Kotkrümmel, bei unbemerkter Ausbreitung auch komplett abgefressene Hecken möglich Bekämpfung: Herausschneiden der Gespinste, je nach Stärke des Befalls ist auch eine Pflanzenschutzanwendung möglich (Beratung). Damit die Pflanzen wieder gut durchtreiben ist eine optimale Nährstoffversorgung notwendig. Abb. 23: Deutliches Symptom: Kotkrümmel

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