In der Natur können Kinder zu Persönlichkeiten reifen.
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- Anton Hausler
- vor 6 Jahren
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Transkript
1 In der Natur können Kinder zu Persönlichkeiten reifen. Wieso das freie Spiel in der Natur Kinder in ihrer Entwicklung unterstützt.
2 Sozusagen grundlos vergnügt! Von Mascha Koléko
3 Ich freu mich, dass am Himmel Wolken ziehen und dass es regnet, hagelt, friert und schneit. Ich freue mich auch zur grünen Jahreszeit, wenn Heckenrosen und Holunder blühn. Institut für kindorientierte Elementapädagogik
4 Dass Amseln flöten und dass Immen summen, dass Mücken stechen und dass Brummer brummen. Das rote Lufballons ins Blaue steigen. Das Spatzen schwatzen. Und das Fische schweigen.
5 Ich freu mich, dass der Mond am Himmel steht und dass die Sonne täglich neu aufgeht.
6 Dass Herbst dem Sommer folgt und Lenz dem Winter, gefällt mir wohl.
7 Da steckt ein Sinn dahinter. Wenn auch die Neunmalklugen ihn nicht sehen. Man kann nicht alles im Kopf verstehen.
8 Wo habe ich als Kind gerne gespielt? Hatte das Spiel im Freien für mich eine besondere Bedeutung? Wie habe ich den Wechsel der Jahreszeiten erlebt? Was habe ich durch das freie Spiel in der Natur und mit Freunden gelernt? Welche Freiheiten habe ich genossen?
9 Spielraum Kindheit in Gefahr! Lebensbedingungen von Kinder haben sich verändert! Kindheit findet immer mehr in geschlossenen Räumen statt. Kindheiten vollziehen sich unter funktionalisierten Bedingungen. Menschen verlieren immer mehr den Kontakt zu sich selbst. Angst bestimmt unser Handeln.
10 Persönlichkeitskompetenzen 1. Die Sichtweisen, Absichten und Gefühle der anderen verstehen zu lernen, ist die Grundlage für jedes Leben in der Gemeinschaft. 2. Kinder lernen mit sich selbst und ihren Emotionen und Impulsen umzugehen. 3. Es geht immer um den Aufbau der inneren Stärke.
11 Was brauchen Kinder, um zu Persönlichkeiten zu reifen?
12 Die Zauberkraft der Beziehung Vertrauen Oxytozin Motivation Dopamin Freude/Glück Opioide
13 Aufbau des Selbstkonzeptes Bedeutungswert des Spiels Selbstwert Ich bin wer! (sich selbst kennenlernen die eigenen Identität finden) Selbstkompetenz Ich kann was! (Aufbau der Selbsttätigkeit Stolz Selbstwirksamkeitserfahrung) Selbstkonzept Ich habe etwas Bedeutsames! (Fähigkeiten, Sicherheit das Verarbeiten von Eindrücken/Erfahrungen führt zur Selbstauseinandersetzung Sinnverbindungen können hergestellt werden)
14 Wie aber gestaltet sich unser Bildungsalltag? Belehrend, funktional statt selbstbildend Bildungssysteme stehen im Mittelpunkt, nicht das Kind Sinnverbindungen zum Alltag des Kindes werden zu wenig hergestellt Dokumentation wird höher bewertet, als die Begegnung mit dem Kind Kinder brauchen ihre eigenen Lebensszenarien Kinder brauchen andere Kinder
15 Natur ist schließlich überall! Natur ist aus der menschlichen Natur heraus. Der Mensch selbst schafft auch unnatürliche Dinge. Freier Umgang Draußen und Drinnen Umgang mit den Elementen Selbstbestimmung Abenteuer und Freizügigkeit I nstitut für kindorientierte Elementapädagogik
16 Was ist am freien Spiel in der Natur so besonders? Was erfahren Kinder in der Natur? Was ist anders als in der Kita? Naturerfahrungen im Alltag ist das noch möglich? Wo? Worauf soll sich die Kita einlassen?
17 Echtheit, Abenteuer, sinnliche Dichte Erfahrungen die unter die Haut gehen
18 Wirksam sein können in einem gewissen Grad frei zu gestalten Selbst organisieren Raum bieten für Bewegung, Erforschung und Begegnung den Sinnen vielfältige Aufmerksamkeit schenken Erfahrungen die unter die Haut gehen Möglichkeiten der Selbstaneignung und Bindungen ermöglichen
19 Dein Kind sei so frei es immer kann. Lass es gehen und hören, finden und fallen, aufstehen und irren. Pestalozzi
20 Was ist so Bedeutsam am Spiel in der Natur?
21 Fünf Bausteine der emotionalen Intelligenz 1. Emotionen kennenlernen 2. Emotionen handhaben 3. Emotionen in die Tat umsetzen 4. Empathie entwickeln 5. Beziehungen pflegen, soziale Kompetenzen erwerben
22 Fragen an mich und das Team: Wie hoch ist meine eigene Motivation in die Natur zu gehen? Wie kann die Selbstorganisation von Kindern gefördert werden? Wie kann das freie Spiel im Alltag besser gelingen? Können wir jedes Risiko vermeiden (Verletzungsgefahr)? Was unternehmen wir konkret: Für die Selbstwahrnehmung der Kinder? Um Selbstwirksamkeit aufzubauen? Für Partizipation und Teilhabe (Selbstorganisation)? Für Stressabbau? Um Problemlösungen zu finden? Für das Gruppengefühl? Wie können wir Bausteine der emotionalen Intelligenz in den Alltag einbauen?
23 Handeln und üben ist das kindliche Schutzprogramm!
24 Sollen wir wirklich den Kindern die wilde Blume der Kindheit aus der Hand nehmen, weil sie vielleicht Dornen haben könnte?
25 In welchen Umwelten Kinder natürliche Entwicklungsimpulse bekommen, hat nur bedingt etwas damit zu tun, wie wild oder wie grün diese sind. Kindern geht es vielmehr um das eine: ob in diesen Erfahrungsräumen die Quellen sprudeln.
26 Quellen für kindliche Entwicklung Die Quelle der Unmittelbarkeit das Leben im Hier und Jetzt - Es wird geklettert, gehopst, geschmeckt, jeder Muskel wird bewegt.. - Umgang mit den Elementen - Kindgerechte Reize Natur bietet Vielfalt, Neuland und Heimat
27 Die Quelle der Freiheit - Hinterhöfe und Ruinen - Kinder wollen wirksam sein/ Gestaltungskraft und Zugehörigkeit - Sie bringen sich voll ein- das Spiel ist für sie keine Selbstbespaßung - Langeweile auch mal nichts zu tun - Eigenes Tempo Die Quelle der Widerständigkeit - Freiheit und Grenzen gehören zusammen - Angst und Überwindung Lebensmut - Schwimmen kann man nur im Wasser lernen Die Quelle der Verbundenheit - Entwicklungsimpulse gehen nur über mitmenschliche Beziehungen - Kindliche Banden und Zugehörigkeit - Erlebtes (Orte, Dinge, Düfte) werden zu Symbolen - Vertrautheit zu anderen Lebewesen (Tieren) - Kinder binden sich mit allen Fasern an das Leben
28 Kinder wollen sich bewegen, Kindern macht Bewegung Spaß, weil sie so die Welt erleben, Menschen, Tiere, Blumen, Gras. Kinder wollen laufen, springen, kullern, klettern und sich dreh n, wollen tanzen, lärmen, singen, mutig mal ganz oben steh n, ihren Körper so entdecken und ihm immer mehr vertrau n, wollen tasten, riechen, schmecken und entdeckend hörend schau n, fühlen, wach mit allen Sinnen, innere Bewegung Glück. Lasst die Kinder dies gewinnen und erleben Stück für Stück. (Karin Schaffner)
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