Stadt Elmshorn Erschließung B-Plan Nr Holsatia - Wasserwirtschaftliches Konzept sowie verkehrstechnische Anbindung. Inhaltsverzeichnis
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- Andrea Bauer
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1 ERLÄUTERUNGSBERICHT Inhaltsverzeichnis 1 Veranlassung und Aufgabenstellung Veranlassung Grundlagen Bestehende Verhältnisse Geplante Erschließungsmaßnahme Wasserwirtschaftliches Konzept Allgemeines und wasserwirtschaftliche Grundlagen Regenwasserableitung Regenwasserrückhaltung Schmutzwasserableitung Verkehrliche Straßenausbauquerschnitt Straßenbauklasse Zusammenfassung und Fazit ELM14002/ELM12001_WWK.docx 1
2 Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Lage des Bebauungsplangebiets... 6 Abbildung 2: Lage des Landschaftsschutzgebietes LSG 03, Ausschnitt.. 8 Tabellenverzeichnis Tabelle 1: Vorangegangene Projekte und Unterlagen Dritter... 5 ELM14002/ELM12001_WWK.docx 2
3 Quellenverzeichnis [1] DIN, Normenausschuss Wasserwesen (NWA), DIN , Entwässerungsanlagen für Gebäude und Grundstücke, Berlin: DIN Deutsches Institut für Normung e.v., [2] Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.v. (DWA), DWA Arbeitsblatt A 117; Bemessung von Regenrückhalteräumen, Hennef, [3] Deutscher Wetterdienst (DWD), KOSTRA-DWD-2000, Ofenbach, [4] Landesamt für Natur und Umwelt, Merkblatt M-2; Hinweise zur Bewertung hydraulischer Begrenzungen in Fließgewässern bei der Einleitung von Regenwasser aus Trennkanalisationen, Flintbek, [5] Minister für Natur, Umwelt und Landesentwicklung, Technische Bestimmungen zum Bau und Betrieb von Anlagen zur Regenwasserbehandlung bei Trennkanalisation, Bekanntmachung vom 25. November XI 440/ , 1. Geändert (Bek. V v , Amtsbl. S. 250). [6] DIN, Normenausschuss Wasserwesen (NWA), DIN EN 752 Teil 2, Berlin: DIN Deutsches Institut für Normung e.v., ELM14002/ELM12001_WWK.docx 3
4 Abkürzungen und Begriffe Abkürzung Begriff Einheit Benennung - Erläuterung DWD - Deutscher Wetterdienst KOSTRA - Koordinierte Starkniederschlags- Regionalisierungs - Auswertungen des DWD A Eo [m²] oberirdische Einzugsgebietsgröße A u [m²] Größe der undurchlässigen Fläche Ψ [-] Abflussbeiwert Verhältnis Gesamtfläche zur undurchlässigen Fläche D [min] Dauerstufe Länge des Niederschlags T [a] Wiederkehrintervall Wahrscheinlichkeit des wiederholten Auftretens eine Ereignisses n [1/a] Häufigkeit (Überschreitungshäufigkeit) r (D,n) Regenspende für eine bestimmte Dauerstufe und [l/(s*ha)] Wiederkehrintervall h N [mm] Niederschlagshöhe Q [l/s] Abfluss aus der Teilfläche Q Dr Drosselabfluss aus einem Regenrückhalteraum [l/s] q Dr [l/(s*ha)] Drosselabflussspende q Dr;R [l/(s*ha)] Regenanteil der Drosselabflussspende q Dr;R,u Regenanteil der Drosselabflussspende [l/(s*ha)] der undurchlässigen Fläche A U V [m³] Volumen des Regenrückhalteraumes V S,u Spezifisches Volumen des Regenrückhalteraumes bezogen auf A [m³/ha] u t f [min] Fließzeit im Kanal f A [-] Abminderungsfaktor in Abhängigkeit von t f, q Dr;R,u und n f Z [-] Zuschlagsfaktor in Abhängigkeit vom Risikomaß ELM14002/ELM12001_WWK.docx 4
5 1 Veranlassung und Aufgabenstellung 1.1 Veranlassung In der Stadt Elmshorn sollen durch die Aufstellung des Bebauungsplanes Nr. 171 im Bereich südlich der Kaltenweide auf Höhe Haus Nr. 228 und nördlich der Krückau die planungsrechtlichen Voraussetzungen für eine Wohnbebauung mit ca. 43 Wohneinheiten geschaffen werden. Als Investor ist die WBS Neununddreißigste Wohnungsbau GmbH & Co. KG vorgesehen. Die WBS Neununddreißigste Wohnungsbau GmbH & Co. KG hat daher das Ingenieurbüro dänekamp und partner, Beratende Ingenieure VBI mit der Durchführung der erforderlichen Planungen beauftragt. 2 Grundlagen Die Untersuchung wird auf Grundlage der folgenden vorliegenden Unterlagen durchgeführt: Tabelle 1: Vorangegangene Projekte und Unterlagen Dritter Art Verfasser / Quelle Stand Bebauungskonzept Krispin Planungsgesellschaft mbh Lage- und Höhenplan Vermessungsbüro Felshart ELM14002/ELM12001_WWK.docx 5
6 3 Bestehende Verhältnisse L a g e Das Bebauungsplangebiet Nr. 171 in Elmshorn liegt am östlichen Ortsrand der Stadt Elmshorn. Südöstlich wird das Bebauungsplangebiet durch eine landwirtschaftlich genutzte Fläche und anschließend die Krückau begrenzt. Südwestlich und nordöstlich schließt sich vorhandene Bebauung an. Nordwestlich wird das Bebauungsplangebiet durch die Landesstraße 75 Kaltenweide begrenzt. Das Bebauungsplangebiet Nr. 171 wird neben den zurzeit unbebauten Flächen auch die Tennisanlagen westlich der Stichstraße Kaltenweide umfassen. Die Lage des Bebauungsplangebietes in der Stadt Elmshorn ist in der nachfolgenden Abbildung 1 dargestellt. Abbildung 1: Lage des Bebauungsplangebiets ELM14002/ELM12001_WWK.docx 6
7 T o p o g r a f i e u n d N u t z u n g Das Bebauungsplangebiet fällt von der Kaltenweide von rund 5,40 mnn auf 3,55 mnn in südliche Richtung ab. Zurzeit wird der größte Teil des Bebauungsplangebietes von einem Landwirt für den Anbau von Mais genutzt. An der westlichen und Teilen der südlichen Grenze verläuft ein Knickwall der im Westen von einer Wegeseitenmulde begleitet wird. An der westlichen Grenze wird die Fläche von einem Knickwall mit einem Graben/Mulde eingegrenzt. Der Knickgraben läuft am nördlichen Ende in einem mit Gehölzen bestandenen Graben aus. Von der östlichen Flurstücksgrenze verläuft ebenfalls ein Graben aus südlicher Richtung kommend der Gehölzhecke bzw. dem Graben zu. Im östlichen Teil sind ehemalig genutzte Tennisanlagen vorhanden. Hierzu gehören ca. 7 Tennisplätze sowie ein Gebäude in Holzleichtbauweise. E n t w ä s s e r u n g s - u n d V o r f l u t s y s t e m Hauptvorfluter für die Stadt Elmshorn ist die Krückau, die von Ost nach West zentral durch die Stadt verläuft. Ein Großteil der Stadtflächen entwässert über das Krückauschöpfwerk in die Krückau. Im Bereich des Bebauungsplangebietes sind Regenwasserkanäle in der Kaltenweide vorhanden. Diese sind jedoch nicht ausreichend leistungsfähig, um das Oberflächenwasser von weiteren versiegelten Flächen aufzunehmen. Des Weiteren wäre das Planungsgebiet aufgrund der Höhenlage nur über ein Regenwasserpumpwerk an diese Bestandsleitungen anzubinden. Nach Aussage der Stadtentwässerung Elmshorn kann als Vorflut ausschließlich die Krückau genutzt werden. Als minimale Höhe eines Auslassbauwerkes wurde 2,10 mnn vorgegeben. Als Grenze für das anzusetzende Hochwasserereignis sind 3,50 mnn ge- ELM14002/ELM12001_WWK.docx 7
8 nannt worden. Der Mittelwasserstand in der Krückau beträgt 1,70 mnn. Grundsätzlich wird von Seiten der Stadtentwässerung ein offenes Grabensystem bevorzugt. S c h u t zg e b i e t e Abbildung 2: Lage des Landschaftsschutzgebietes LSG 03, Ausschnitt Das Planungsgebiet grenzt direkt nördlich an das Landschaftsschutzgebietes LSG 03 Mittlere Krückau. Es sind bei baulichen Veränderungen bzw. Einrichtungen von Entwässerungsanlagen im Landschaftsschutzgebiet mit der Naturschutzbehörde des Kreises weitergehende Vereinbarungen zu treffen. Grundsätzlich sind Ausnahmegenehmigungen in dem sensiblen Bereich möglich. Es ist jedoch zwingend eine Verträglichkeitsprüfung für das Flora- Fauna-Habitat für den baulichen Eingriff frühzeitig durchzuführen. Die Flächen des Bebauungsplangebietes Nr. 171 liegen außerhalb von Wasserschutzgebieten. ELM14002/ELM12001_WWK.docx 8
9 B a u g r u n d Informationen zu dem Baugrund und Bodenverhältnissen wurden durch das Büro Geo Rohwedder aus Albersdorf am erhoben sowie am durch das Büro für Baugrunderkundung und Geotechnik Axel Kion aus Nahe. Unter der Geländeoberkante stehen überwiegend künstliche Auffüllungen und ortsübliche Mutterböden an. Als gewachsener Baugrund schließen sich in allen Bereichen enggestufte Mittel- und Feinsande an. Diese sind zunächst locker bis mitteldicht (bis ca. 1,40 m unter GOK) und im Anschluss überwiegend mitteldicht gelagert. Das anstehende Grundwasser wurde während der Bohrungen in Tiefen zwischen 0,5 m und 1,1 m unter GOK angetroffen. Die Empfehlung des Baugrundgutachters ist ein Bemessungswasserstand von 0,3 m unter GOK. Für eine ausreichend standfeste Gründung empfiehlt der Baugrundgutachter einen Geländeabtrag bis zur mitteldichten Lagerung in ca. 0,60 m Tiefe. Diese Sanierungstiefen sind im Zuge der weiteren Planung sowie der Umsetzung örtlich zu prüfen und festzulegen. Das entnommene Material (ausschließlich Sande) kann zur Geländemodellierung (Ausgleich des inhomogenen Höhenniveaus) bei entsprechender Verdichtung wieder verwendet werden. Im Bereich der Erschließungsstraßen ist eine Standfestigkeit von mindestens 130 MPa zu empfehlen. Aufgrund des hohen Grundwasserstandes ist eine Versickerung von Oberflächenwasser nicht möglich. Der Abstand zwischen Grundwasser und Geländeoberkante muss mindestens 1,00 m betragen. ELM14002/ELM12001_WWK.docx 9
10 4 Geplante Erschließungsmaßnahme Die relevanten für das wasserwirtschaftliche Konzept und die verkehrstechnische im Bebauungsplan vorgesehenen Erschließungsmaßnahmen werden nachfolgend beschrieben. Das Bebauungsplangebiet hat eine Gesamtgröße von rund 2,3 ha. Gemäß aktuellem Bebauungsentwurf sind 23 Einfamilienhäuser und 10 Doppelhäuser geplant. Das Planungsgebiet wird im Südosten von einem mindestens 10 m breiten Knickstreifen begrenzt. Die Zufahrt zu dem Bebauungsplan erfolgt über die Kaltenweide. Eine fußläufige sowie alternative Feuerwehrzufahrt ist ebenfalls über die Kaltenweide Zufahrt zum Sportplatz im Nordosten geplant. Im Südwesten ist der vorhandene Redder mit einem Fußweg anzubinden. Für die Ableitung des Oberflächenwassers ist eine zusätzliche Fläche als Graben mit parallel verlaufendem Gewässerrandstreifen in Richtung Krückau vorzusehen. Die Grabenparzelle einschl. des parallelen Streifens sollte eine Breite von mindestens 10 m erhalten, um zu steile Böschungen zu vermeiden. Die Erschließungsanlagen haben eine Größe von ca m². 5 Wasserwirtschaftliches Konzept 5.1 Allgemeines und wasserwirtschaftliche Grundlagen Im Zuge der Aufstellung des wasserwirtschaftlichen Konzeptes ist eine Vorabstimmung mit der Wasserbehörde des Kreises Pinneberg erfolgt, um die Rahmenbedingungen für die Ableitung des Oberflächenwassers festzulegen. Südöstlich der geplanten Bebauung ist ein Überschwemmungsgebiet der Krückau vorhanden. Entwässerungsanlagen innerhalb des Überschwemmungsgebietes sind grundsätzlich möglich, erfordern jedoch ein entsprechendes Genehmigungsverfahren. Ein offenes Grabensystem ist als Ge- ELM14002/ELM12001_WWK.docx 10
11 wässerausbau oder offene Kanalisation bzw. Entwässerung gesondert bei der Wasserbehörde zu beantragen. Das Maß der erforderlichen Rückhaltung ist im Zuge des Antragsverfahrens mit der Wasserbehörde abzustimmen. Hinsichtlich des bereits stark ausgelasteten Kanalnetzes wurde von Seiten der Stadtentwässerung Elmshorn festgelegt, dass keine weitere zusätzliche Belastung bzw. Erhöhung der Einleitung in das Netz mehr stattfinden soll. Die somit erforderlichen Einrichtungen für eine Rückhaltung innerhalb des Erschließungsgebietes sind mit den derzeit geplanten Flächen nicht möglich. Das Rückhaltevolumen beträgt überschläglich ca. 290 m³ für eine Drosselabflussspende von 1,8 l/(s ha). Dies entspricht einem Stauraumkanal DN 800 mit einer Länge von ca. 580 m. Bei einer direkten Einleitung in die Krückau sind grundsätzlich größere Einleitmengen möglich. Da eine genaue Festlegung diesbezüglich erst im Zuge eines gesonderten Antragsverfahrens erfolgen kann, wird in dem vorliegenden Konzept von einer gedrosselten Einleitung mit maximal 10 l/s ausgegangen. Eine Rückhaltung des anfallenden Niederschlagswassers ist in jedem Fall erforderlich. 5.2 Regenwasserableitung Die Versickerung des Niederschlagswassers ist aufgrund des geringen Abstandes zum oberflächennahen Grundwasser nicht möglich. Die Dimensionierung der Grundstücksentwässerung ist entsprechend der DIN [1] durchzuführen. Die Dimensionierung der Grundstücksentwässerung erfolgt in der Entwurfsplanung. Überschläglich ist der Hauptkanal in der Straße mit einem Durchmesser von DN 300 ausreichend dimensioniert. Die Ableitung in das offene Grabensystem ist überschläglich als DN 400 auszuführen. ELM14002/ELM12001_WWK.docx 11
12 Die vorgesehenen Anlagen und Entwässerungseinrichtungen sind im beigefügten Lageplan (Blatt 3) dargestellt Regenwasserrückhaltung Zur Reduzierung der Abflüsse aus dem Bebauungsplangebiet Nr. 171 sind die anfallenden Niederschlagsmengen zurückzuhalten. Die Berechnung der erforderlichen Rückhaltevolumina erfolgt nach dem DWA Arbeitsblatt A 117 (Bemessung von Regenrückhalteräumen) [2]. Der Berechnung des erforderlichen Retentionsvolumens des Regenrückhaltegrabens wird das Bebauungskonzept vom zu Grunde gelegt. Die Berechnung der abflusswirksamen versiegelten Fläche (A u ) ist in Anlage 2.0 dargestellt und ergibt sich zu: A u = m². Die Ermittlung der erforderlichen Retentionsvolumen erfolgt zum Schutz des vorhandenen Gewässersystems mit einem Drosselabfluss von: Q E = 10,00 l/s. Die Berechnungen wurden für ein Regenereignis mit einem fünfjährlichen Wiederkehrintervall (T = 5 a; n = 0,2 1/a) durchgeführt. Als Niederschlag wurde die Niederschlagsauswertung nach KOSTRA [3] für den Raum Elmshorn herangezogen. Die Niederschlagsauswertung ist in der Anlage 2.1 in tabellarischer Form dokumentiert. Die Berechnung zur Dimensionierung des erforderlichen Retentionsraumes ist in der Anlage 2.2 dokumentiert. Demnach ergibt sich eine erforderliches Stauvolumen von: V erf. = 194 m³ ELM14002/ELM12001_WWK.docx 12
13 Als Rückhalteraum ist ein Retentionsgraben entlang des Fußweges zum Krückauwanderweg vorgesehen. Das vorläufig ermittelte Volumen ergibt sich vorbehaltlich einer Bestandsvermessung in dem betreffenden Bereich zu: V erf. = 194 m³ < V vorh. = 200 m³ Die genaue Dimensionierung des Regenrückhaltgrabens ist im Zuge der weitergehenden Entwurfsplanung durchzuführen. Hierbei ist auch ein Überstaunachweis zu führen. Die Dimensionierung und Nachweise der weiteren Ableitung erfolgen in der Entwurfsplanung. 5.3 Schmutzwasserableitung Das anfallende häusliche Schmutzwasser wird in die bestehende Schmutzwasserkanalisation der Kaltenweide Zufahrt zum Sportplatz im Osten des Gebietes abgeleitet. Hierfür ist ein Schmutzwasserkanal DN 200 auf einer Länge von rund 400 m bis zum Stichweg der Kaltenweide neu herzustellen und an die dort verlaufende Schmutzwasserleitung anzuschließen. Das Gefälle der neuen Schmutzwasserleitung wird n = 1:200 betragen. Die vorgesehenen Anlagen und Entwässerungseinrichtungen sind im beigefügten Lageplan (Blatt 3) dargestellt. 6 Verkehrliche 6.1 Straßenausbauquerschnitt Die Kaltenweide ist im Bereich der geplanten Zuwegung zum B- Plangebiet nicht auszubauen (Vgl. Verkehrsgutachten d+p vom ). Die Anforderungen an die Straßenraumbreite der Erschließungsstraßen ergeben sich durch den Begegnungsfall des ELM14002/ELM12001_WWK.docx 13
14 3-achsigen Müllfahrzeugs mit einem PKW zu mindestens 5,55 m gem. Richtlinie zur Anlage von Stadtstraßen Im Einmündungsbereich zur Kaltenweide ist auf einer Länge von ca. 20 m ins Gebiet eine Mindestbreite von 6,00 m für einen Begegnungsfall zweier LKW vorzusehen. Zudem ist der Bereich mindestens mit einem einseitigen Gehweg mit einer Regelbreite von 2,50 m (einschl. Sicherheitsstreifen) auszustatten. Die Breite der Fahrbahn ist im gesamten Gebiet mit 6,00 m geplant und entspricht somit den Anforderungen. Die notwendigen Ausrundungen im Einmündungsbereich zur Kaltenweide sind überschläglich mittels einer Schleppkurvenprüfung ermittelt worden. In dem Bereich lag zum Zeitpunkt der Erstellung des Konzeptes keine Bestandsvermessung vor. In Abhängigkeit von der tatsächlichen Lage der Fahrbahnkante der Kaltenweide sind im Zuge der Entwurfsplanung geringfügige Abweichungen zu den dargestellten Radien möglich. Die Schleppkurven sind in dem beigefügten Lageplan (Blatt 1) dargestellt. Für die Verkehrssicherheit dürfen innerhalb der Sichtdreiecke keine Hindernisse vorhanden sein. Die Sichtdreiecke gewähren dem Ziel- und Quellverkehr Einblick in den Verkehr auf der Kaltenweide sowie in entgegengesetzter Richtung und sind für eine zulässige Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h auf der Kaltenweide und 30 km/h in der Erschließungsstraße ausgelegt. Die Sichtdreiecke sind als Anlage in einem Plan (Blatt 2) dargestellt. 6.2 Straßenbauklasse Die Straßenbauklasse ist im Zuge der Entwurfsplanung gem. RStO 12 zu ermitteln. Überschläglich wird für die Erschließungsstraßen im Gebiet eine Belastungsklasse 1,0 für Wohnstraßen empfohlen. Es kann für diese Belastungsklasse eine Pflasterbauweise vorgesehen werden. Der Gesamtaufbau ist im Zuge der Entwurfsplanung festzulegen. ELM14002/ELM12001_WWK.docx 14
15 6.3 Zusammenfassung und Fazit Die Stadt Elmshorn will durch die Aufstellung des Bebauungsplanes Nr. 171 im Bereich südlich der Kaltenweide zusätzlichen Wohnraum schaffen. Nach der Umwandlung von landwirtschaftlicher Fläche bzw. der Tennisanlage ist ein erhöhter Abfluss von Niederschlagswasser zu erwarten. Für die Sicherstellung der unschädlichen Abführung des Niederschlagswassers ist im Zuge der Aufstellung des Bebauungsplanes ein wasserwirtschaftliches Konzept aufzustellen. Des Weiteren ist die verkehrliche der Erschließung zu überprüfen. Etwaige notwendige Anpassungen der Kaltenweide sind in einem gesonderten Verkehrsgutachten (Vgl. Verkehrsgutachten d+p vom ) untersucht worden. Im Zuge der Aufstellung des wasserwirtschaftlichen Konzeptes wurde festgestellt, dass die vorhandene Kanalisation in der Kaltenweide kein Regenwasser mehr aufnehmen kann. Daher ist es erforderlich das anfallende Niederschlagswasser direkt in die Krückau abzuleiten und teilweise zurückzuhalten. Für die Fläche des Erschließungsgebietes ergaben die Berechnungen ein erforderliches Volumen von V = 194 m³. Die Einleitungsmenge in die Krückau beträgt dann Q E = 10,0 l/s. Die Sammlung des Niederschlagswassers im Erschließungsgebiet wird über Straßenabläufe und Rohrleitungen mit zwischengeschalteten Schächten erfolgen. ELM14002/ELM12001_WWK.docx 15
16 Für das anfallende häusliche Schmutzwasser ist im Erschließungsgebiet eine rund 390 m lange Schmutzwasserleitung DN 200 in einem Gefälle von 1: 200 zu verlegen und an die Bestandsleitung in der Kaltenweide anzubinden. Die verkehrliche Erschließung ist mit einer Straßenraumbreite von 6,0 m und in einer Bauklasse Bk 1,0 ausreichend bemessen. Verfasst: Pinneberg den Dipl.-Ing. Falk Derendorf Dipl.-Ing. Wolfgang Nolte GeschäftsführerADWA ELM14002/ELM12001_WWK.docx 16
17 / /79 17/101 17/81 P D: 4.92 S: 2.62 P D: 4.95 S: o/oo DN 500 B / D: 5.08 S: /6 DN o/oo c 213 b 40/ SE01 D: 5.61 S: 4.61 DN 150 PVC 33/21 DN o/oo D: 5.61 S: /23 20/ c W N O 17/ SE01 S 17/85 17/96 21/1 207b /95 17/44 207a D: 5.43 S: 4.40 Kaltenweide / /84 209b 19/ D: S: 1.89 D: 5.30 S: a 17/86 17/ / D: 5.54 S: / D: 5.38 S: / DN 300 STZ o/oo DN 300 STZ o/oo DN o/oo DN o/oo 17/ D: 5.41 S: / /16 DN o/oo 1 17/ D: 5.61 S: /13 17/14 17/12 26/1 40/ D: 5.48 S: 4.60 DN 300 STZ o/oo D: 5.56 S: D: 5.27 S: 2.29 DN o/oo DN o/oo DN 150 PVC Kaltenweide DN o/oo D: 5.65 S: D: 5.66 S: 2.17 Schild 20/22 DN o/oo 16/4 Gartenhaus Streugut 15/ D: 5.41 S: b DN o/oo 236 a 11/ Laube Tennisplatz D: 5.28 S: 2.62 Tennisplatz Carport Sprinkleranlage Tennisplatz 20/21 DN o/oo Kaltenweide 501 SS 2,74 Tennisplatz Tennishaus D: 4.88 S: 2.79 ACO 17/2 234 a 234 DN o/oo RS 2,44 19/4 19/ D: 4.70 S: d DN o/oo 11/ D: 4.68 S: 3.04 DN 200 STZ o/oo D: 4.66 S: /24 Planungsgrundlage von: DN o/oo DN o/oo /2 RS 2,59 Tennisplatz Auslass mit Rückstauklappe RS 2, b Meyn SS 4,00 RS 2,50 RS 3,12 SS 3,88 RS 3,17 26/17 11/ RV06 D: 4.60 S: D: 4.25 S: 2.56 Breite Grabenflurstück vorbehaltlich Bestandsvermessung RV02 Am Bleichgraben Am Bleichgraben DN 150 STZ o/oo RV02 D: 4.65 S: 2.43 DN 200 B o/oo RV03 D: 4.47 S: RV RV01 D: 4.68 S: RV03 D: 4.34 S: D: 4.37 S: RV05 D: 4.36 S: RV07 D: 4.36 S: / RV05 D: 4.36 S: /24 26/25 P RV01 D: 4.39 S: /31 14/1 (Em 107) 12/7 26/22 26/ RV02 26/21 26/37 DN 150 STZ o/oo 1 a D: 4.34 S: 2.35 DN 150 STZ o/oo D: 4.16 S: /59 15 DN 150 STZ o/oo r= /30 26/29 DN 450 B o/oo 27/ r=4, D: 3.90 S: / /27 DN 150 STZ o/oo VR2010/ /3 G NN 9 27/ D: 4.02 S: 2.80 G S: - G NN 5 G DN 700 B o/oo G S: /1 G NN VR2010/1205 G S: - G /18 G /1 RS 2,14 Auslass RS 2,10 Krückau-Wanderweg Krückau 10/1 Erschließung WBS Neununddreißigste Wohnungsbau GmbH & Co. KG Elmshorn, den Kaltenweide Elmshorn Tel.: / Stadt Elmshorn Bebauungsplan Nr. 171 ( Holsatia ) / Lageplan Wasserwirtschaftliches Konzept 1 : 500 ELM14002 Konzeptplanung 3 15 a 27/4 G S: - G
18 Regen Örtliche Regendaten zur Bemessung nach Arbeitsblatt DWA-A 138 Datenherkunft / Niederschlagsstation Elmshorn Spalten-Nr. KOSTRA-Atlas 32 Zeilen-Nr. KOSTRA-Atlas 19 KOSTRA-Datenbasis KOSTRA-Zeitspanne Januar - Dezember Regendauer D in [min] Regenspende r D(T) [l/(s ha)] für Wiederkehrzeiten T in [a] ,0 339,4 425, ,9 245,3 302, ,8 197,5 241, ,6 166,9 203, ,6 129,0 157, ,8 97,6 119, ,9 79,2 97, ,1 57,0 69, ,7 45,2 55, ,5 32,7 39, ,6 25,9 31, ,3 18,6 22, ,5 13,5 16, ,4 10,7 12, ,1 7,8 9, ,0 6,3 7, ,8 3,5 4, ,2 2,6 3,1 Bemerkungen: Die Regenspenden gemäß KOSTRA-DWD sind mit mit einem Toleranzbetrag von 10 % für T = 2 a, 15 % für T = 5 a und 20 % für T = 10 a beaufschlagt. Bemessungsprogramm ATV-A138.XLS Institut für technisch-wissenschaftliche Hydrologie GmbH Engelbosteler Damm 22, Hannover, Tel.: , Fax: , Lizenznummer: ATV Seite 1 M11002_A138.xls
19 Örtliche Regendaten zur Bemessung nach Arbeitsblatt DWA-A 138 Datenherkunft / Niederschlagsstation Elmshorn Spalten-Nr. KOSTRA-Atlas 32 Zeilen-Nr. KOSTRA-Atlas 19 KOSTRA-Datenbasis KOSTRA-Zeitspanne Januar - Dezember Regenspendenlinien Regenspende r D(T) [l/(s ha)] T = 2 a T = 5 a T = 10 a T = 10 a T = 5 a T = 2 a Regendauer D [min] Bemessungsprogramm ATV-A138.XLS Institut für technisch-wissenschaftliche Hydrologie GmbH Engelbosteler Damm 22, Hannover, Tel.: , Fax: , Lizenznummer: ATV Seite 2 M11002_A138.xls
20 FlaecheAu Ermittlung der abflusswirksamen Flächen A u nach Arbeitsblatt DWA-A 138 Flächentyp Art der Befestigung mit empfohlenen mittleren Abflussbeiwerten Ψ m Teilfläche A E,i [m 2 ] Ψ m,i gewählt Teilfläche A u,i [m 2 ] Schrägdach Flachdach (Neigung bis 3 oder ca. 5%) Gründach (Neigung bis 15 oder ca. 25%) Metall, Glas, Schiefer, Faserzement: 0,9-1, , Ziegel, Dachpappe: 0,8-1,0 Metall, Glas, Faserzement: 0,9-1,0 Dachpappe: 0,9 Kies: 0,7 humusiert <10 cm Aufbau: 0,5 humusiert >10 cm Aufbau: 0,3 Asphalt, fugenloser Beton: 0,9 Pflaster mit dichten Fugen: 0, , Straßen, Wege und Plätze (flach) fester Kiesbelag: 0,6 Pflaster mit offenen Fugen: 0,5 lockerer Kiesbelag, Schotterrasen: 0,3 Verbundsteine mit Fugen, Sickersteine: 0,25 Rasengittersteine: 0,15 Böschungen, Bankette und Gräben Gärten, Wiesen und Kulturland toniger Boden: 0,5 lehmiger Sandboden: 0,4 Kies- und Sandboden: 0,3 flaches Gelände: 0,0-0,1 steiles Gelände: 0,1-0, , Gesamtfläche Einzugsgebiet A E [m 2 ] Summe undurchlässige Fläche A u [m 2 ] resultierender mittlerer Abflussbeiwert Ψ m [ - ] ,33 T>15 Bemerkungen: Die B Bemessungsprogramm ATV-A138.XLS Institut für technisch-wissenschaftliche Hydrologie GmbH Engelbosteler Damm 22, Hannover, Tel.: , Fax: , Lizenznummer: ATV Seite _A138.xls
21 DWA117 Auftraggeber: Bemessung von Rückhalteräumen im Näherungsverfahren nach Arbeitsblatt DWA-A 117 Stadt Elmshorn Erschließung B-Plan 171 Oberflächenentwässerung Rückhalteraum: Eingabedaten: V s,u = (r D(n) - q dr ) * D * f Z * f A * 0,06 mit q dr = (Q dr,rrb + Q dr,rüb - Q t24 ) / A u Einzugsgebietsfläche Abflussbeiwert gem. Tabelle 2 (DWA-A 138) undurchlässige Fläche vorgelagertes Volumen RÜB vorgegebener Drosselabfluss RÜB Trockenwetterabfluss Drosselabfluss A E m Ψ m - 0,33 A u m V RÜB m Q dr,rüb l/s 3 Q t24 l/s Q dr l/s 10,0 Drosselabflussspende bezogen auf A u q dr l/(s ha) 14,0 gewählte Länge der Sohlfläche (Rechteckbecken) L s m 215,0 gewählte Breite der Sohlfläche (Rechteckbecken) b s m 0,5 gewählte max. Einstauhöhe (Rechteckbecken) z m 0,6 gewählte Böschungsneigung (Rechteckbecken) 1:m - 2,0 gewählte Regenhäufigkeit n 1/Jahr 0,2 Zuschlagsfaktor f Z - 1,15 Fließzeit zur Berechnung des Abminderungsfaktors t f min Abminderungsfaktor f A - Ergebnisse: maßgebende Dauer des Bemessungsregens maßgebende Regenspende erfordl. spezifisches Speichervolumen erforderliches Speichervolumen vorhandenes Speichervolumen Beckenlänge an Böschungsoberkante Beckenbreite an Böschungsoberkante Entleerungszeit Bemerkungen: D r D,n V erf,s,u min l/(s*ha) m 3 /ha V erf m 3 V m 3 L o b o t E m m h 60 79, ,4 2,9 5,5 Bemessungsprogramm ATV-A138.XLS Institut für technisch-wissenschaftliche Hydrologie GmbH Engelbosteler Damm 22, Hannover, Tel.: , Fax: , Lizenznummer: ATV Seite 1 M11002_A138.xls
22 Auftraggeber: Bemessung von Rückhalteräumen im Näherungsverfahren nach Arbeitsblatt DWA-A 117 Stadt Elmshorn Erschließung B-Plan 171 Oberflächenentwässerung Rückhalteraum: örtliche Regendaten: Fülldauer RÜB: Berechnung: D [min] r D(n) [l/(s*ha)] D RBÜ [min] V s,u [m 3 /ha] 5 339,4 0,0 112,3 ### ,3 0,0 159,6 ### ,5 0,0 189,9 ### ,9 0,0 211,0 ### ,0 0,0 238,2 ### 45 97,6 0,0 259,8 ### 60 79,2 0,0 270,2 ### 90 57,0 0,0 267,5 ### ,2 0,0 258,6 ### ,7 0,0 232,2 ### spezifische Speichervolumen V erf,s,u [m 3 /ha] ,2 60 0,0 112,3 211,0 189,9 159,6 Rückhalteraum 259,8 270,2 267,5 238, , , Dauer des Bemessungsregens D [min] Bemessungsprogramm ATV-A138.XLS Institut für technisch-wissenschaftliche Hydrologie GmbH Engelbosteler Damm 22, Hannover, Tel.: , Fax: , Lizenznummer: ATV Seite 2 M11002_A138.xls
Örtliche Regendaten zur Bemessung nach Arbeitsblatt DWA-A 138. Regenspende r D(T) [l/(s ha)] für Wiederkehrzeiten
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