2012 / Daniel Barenboim FESTTAGE INFEKTION! Festival für Neues Musiktheater. im Gespräch mit Jürgen Flimm. 23. März 1.

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1 3. Saison im schiller theater 202 / 203 Foto: Felipe Sanguinetti 23. März. April FESTTAGE 203 DER RING DES NIBELUNGEN Daniel Barenboim StaatSKAPELLE BERLIN orchester & Chor des Teatro alla Scala Juni 203 INFEKTION! Festival für Neues Musiktheater WERKSTATT Goldmann Ullmann Weill Bredemeyer Sciarrino Aperghis Mit WALTRAUD MEIER Dorothea RÖSCHMANN RENÉ PAPE HANS NEUENFELS ROLANDO VILLAZÓN SIMON rattle ANNA PROHASKA BEJUN mehta LANCE RYAN KRISTINE OPOLAIS CLAUS GUTH MAGDALENA KOŽENÁ ROMAN TREKEL YEFIM BRONFMAN YANNICK NÉZET-SÉGUIN Maurizio Pollini ANDRIS NELSONS und Daniel Barenboim im Gespräch mit Jürgen Flimm Mit Essays von Barbara Weigel Holger Noltze Julia Spinola

2 Liebes Publikum, liebe Freunde unserer Staatsoper! Titelfoto: Felipe Sanguinetti Nun liegt schon die zweite Spielzeit im Schiller Theater hinter uns, so schnell fliegt die Zeit. Und eine erfolgreiche Zeit! Janáceks Aus einem Totenhaus, Smetanas Die verkaufte Braut, Offenbachs Orpheus, Händels Il trionfo del Tempo e del Disinganno und Nonos Al gran sole carico d amore! In der Werkstatt mit vielen modernen Stücken, noch kommen dort Premieren von Manfred Stahnkes Wahnsinn das ist die Seele der Handlung, von Hindemith und Schostakowitsch, alles das zeigt den weitgespannten musikalischen Bogen unseres Hauses, mit der bewundernswerten Staatskapelle und unserem prächtigen Staatsopernchor. Und Sie, liebes Publikum, kamen in Scharen. Alban Bergs Lulu, mit Daniel Barenboim und Andrea Breth hat bald Premiere, auch Emilio de Cavalieris Rappresentatione di Anima et di Corpo, von René Jacobs dirigiert und von Achim Freyer inszeniert. Und anlässlich von Wolfgang Rihms 60. Geburtstag zeigen wir am Schluss der Spielzeit beim Festival INFEKTION! seinen Dionysos. Was erwartet Sie nun in der neuen Spielzeit? Wenn Sie Genaueres erfahren mögen, lesen Sie in diesem Heft über unsere großen Wagnerjahr-Projekte Siegfried, Götterdämmerung, Der fliegende Holländer und über unsere österlichen FESttaGE, der gesamte Ring-Zyklus mit großer Besetzung, am Pult Daniel Barenboim, der überragende Wagner-Dirigent unserer Tage. Mozarts La finta giardiniera wird inszeniert von Hans Neuenfels, ihm zur Seite steht Christopher Moulds, ein sehr erfolgreicher, junger Dirigent. Le vin herbé folgt, inszeniert von Katie Mitchell, Franck Ollu dirigiert. Frank Martin, der Schweizer Komponist, schrieb dieses Werk 938 als eine Tristan und Isolde-Version. Unser Festival INFEKTION! für Modernes Musiktheater zeigt Purcells The Fairy Queen in der Bearbeitung von Helmut Oehring und inszeniert von Claus Guth, am Pult steht Michael Boder. Dann kommt Hanjo von Toshio Hosokawa. Vielfältiges ist im Repertoire, neue Kinder- und Jugendopern werden gezeigt. Nicht zu vergessen: Unser Staatsballett, mit einer Premiere von Boris Eifmans Tschaikowsky Das Mysterium von Leben und Tod und Onegin, Caravaggio und mehr. Und die erfolgreichen Konzerte der Staatskapelle, in der Philharmonie, im Konzerthaus, im Bode-Museum und im Roten Rathaus. Wir grüßen unsere neuen Kollegen von der Deutschen Oper und der Komischen Oper, die Intendanten Dietmar Schwarz und Barrie Kosky, wir wünschen beiden Erfolg; freuen uns auf gute Nachbarschaft. Auf Sie, liebes Publikum, freuen wir uns besonders, auf Ihren Beifall und versteht sich auch auf Ihre Kritik! Bis bald also; wir sehen uns im Schiller Theater! Ihr Editorial

3 inhalt DIE SAISON IM ÜBERBLICK PREMIEREN WERKSTATT STAATSBALLETT BERLIN Programmübersicht: OPEr 4 Programmübersicht: BALLEtt 5 Programmübersicht: KONZErt 6 SPECIALS»ICH dachte, dass DIE GANZE 4 WElt KLAVIER SPIElt.«Daniel Barenboim & Jürgen Flimm im Gespräch Rückblicke 2 SAISONAUFtaKT 8 SIEGFRIED 24 götterdämmerung 25 La finta giardiniera 34 Der fliegende Holländer 37 Le vin herbé 4 the Fairy Queen 43 das flüstern einer sommernacht Hanjo 45 REPERTOIRE wissen sie, wie man töne reinigt? 8 satiesfactionen PREMIEREN r. Hot bzw. Die Hitze 87 Der Kaiser von Atlantis 87 Vanitas 88 Der Jasager Der Neinsager 89 Récitations 90 JUNGE StaatSOPER WIEDERAUFNAHME Tschaikowsky 37 Das Mysterium von Leben und Tod REPERTOIRE ONEGIN 38 LA Péri 40 DUATO FORSYTHE GOECKE 4 CARAVAGGio 42 Gala Staatliche Ballettschule Berlin EIN RING FÜR das 2. JAHRHUNDErt 20 Der Ring des Nibelungen FESttaGE das internationale opernstudio 67 Von künftigen Gräfinnen und Figaros FESTIVAL INFEKTION! 94 SCHLAFLOS IN CHarlottENBURG 0 Das Gläserne Foyer BACKStaGE 2 StaatSOPER FÜR ALLE 44 ESSAYS»So macht Bewusstsein Feige 27 aus uns allen«barbara Weigel Sie wollten geweckt werden 57 Holger Noltze Von der satirischen Anti-Oper 8 zur Pièce de Résistance Julia Spinola TOSCa 54 DIE WALKÜRE 55 LA TRAViata 56 IL BARBIERE DI SIVIGLIA 62 DIE ZAUBERFLÖTE 63 LA BOHÈME 64 Don Carlo 65 Madama ButterflY 66 DER ROSENKAVALIER 72 DER FREISCHÜTZ 73 orpheus in der unterwelt 74 Maria Stuarda 75 MatSUKAZE 76 AIDA 77 THE RAKE S PROGRESS 78 L elisir d amore 79 AGRIPPINa 80 Das tapfere Schneiderlein 97 Der Jasager Der Neinsager 98 Der gestiefelte Kater 99 Musiktheaterakademie für Kinder 00 OP ERLEBEN 03 KINDERCHOR DER StaatSOPER 08 MUSIKKINDERGARTEN 09 STAATSKAPELLE BERLIN KONZERT ABONNEMENTKONZERTE 6 KONZErt SPEZial 8 FESttaGE BARENBOIM-ZYKLUS 22 KAMMERKONZErtE 23 KAMMERKONZErtE VOKal 27 PREUSSENS HOFMUSIK 28 BRUNCHKONZErtE 29 STIFTUNG NATUrtoN 32 ORCHESTERAKADEMIE 34 DATEN UND FAKTEN PARTNER & SPONSOREN 44 ENSEMBLE MitarBEITEr 48 VEREIN DER FREUNDE UND 54 FördERER DER StaatSOPER UNTER DEN LINDEN E. V. SERVICE Tickets 58 ABONNEMENTS 63 IMPRESSUM 75 KALENdariUM 78 SPIELStättEN 88 SAALPLÄNE 90 KONZErtCHor 35 2 inhalt inhalt 3

4 »ich dachte, dass die ganze welt klavier spielt.«daniel Barenboim an Mozarts Spinett in dessen Geburtshaus in Salzburg, 952 foto: Daniel Barenboim: Die Musik mein Leben, München 2002 Daniel Barenboim wird 70. Seit mehr als sechs Jahrzehnten ist er auf den Konzertpodien und in den Opernhäusern der Welt zu Hause, als Pianist ebenso wie als Dirigent. Intendant Jürgen Flimm spricht mit»seinem«generalmusikdirektor über Kindheit und Jugend, über prägende Erlebnisse, über Musik und natürlich auch über das anstehende Jubiläum. Jürgen Flimm: Lieber Daniel, Du wirst in diesem Jahr, 202, Deinen 70. Geburtstag feiern. Daniel Barenboim: Eigentlich habe ich ja zwei Geburtstage. In Argentinien gab es damals ein Gesetz, das besagte, dass der Vater ein neugeborenes Kind innerhalb von drei Tagen registrieren lassen muss. Aber mein Vater hatte es vergessen und ist erst am vierten Tag zum Amt gegangen, also am 9. November. Der Beamte sagte:»tut mir leid, aber ich kann jetzt nicht den 5. eintragen, heute ist schon der 9. Das geht gegen das Gesetz.Ja, was machen wir denn, er ist doch schon da!«, sagte mein Vater.»Dann trage ich eben den 6. November ein.«alle meine Papiere geben deshalb den 6. November als meinen Geburtstag an, aber eigentlich wurde ich am 5. geboren. Jürgen Flimm: Feierst Du dann zweimal? Daniel Barenboim: Manchmal. Jedenfalls akzeptiere ich Geschenke auch zweimal. (lacht) Jürgen Flimm: Wenn Du jetzt an Deinem Geburtstag aufwachst und Du Dir selbst ein Ständchen bringen müsstest und der Klavierdeckel wäre gerade hoch geklappt: Was würdest Du spielen? Daniel Barenboim: Also wahrscheinlich ein Stück von Mozart. Weißt Du, zum 00. Geburtstag des amerikanischen Komponisten Elliott Carter in New York habe ich ihm eine ähnliche Frage gestellt. Nach dem Konzert gab es einen kleinen Empfang in der Carnegie Hall, und ich fragte ihn:»elliott, wie haben Sie Ihren Geburtstag verbracht?«das hat mich schließlich besonders interessiert, was so ein hundert Jahre alter Mann eigentlich macht.»ich bin ein bisschen länger im Bett geblieben«, sagte er. Dann habe ich noch gescherzt:»naja, man wird langsam ein bisschen alt, nicht wahr?«und er antwortete mir:»nein, überhaupt nicht. Ich stehe nie auf, bevor ich nicht genau weiß, was ich schreiben möchte. Und ich hatte so viele Ideen heute. Da bin ich länger im Bett geblieben. Dann bin ich um Uhr aufgestanden, habe Kaffee getrunken und komponiert.«das ist meine schönste Geburtstagsgeschichte, die ich Dir erzählen kann. Jürgen Flimm: Die ist wirklich toll. Und wenn man Dich nach Deinem allerersten Klaviererlebnis fragt, woran kannst Du Dich erinnern? Daniel Barenboim: Wir wohnten damals in Buenos Aires in einer relativ kleinen Wohnung, und meine Eltern gaben beide Klavierunterricht. Es gab ein Schlafzimmer und das Klavierzimmer, wo ich tagsüber war. Jedes Mal, wenn es bei uns geklingelt hat, kam jemand zu einer Klavierstunde. Ich dachte, dass die ganze Welt Klavier spielt. Schließlich habe ich niemanden getroffen, der nicht Klavier spielen konnte. Es war für mich also ganz natürlich. Das einzige, woran ich mich gut erinnere, ist, dass ich das Gleiche wie die anderen Kinder tun wollte. Aber mein Vater hat es mir erst einmal nicht erlaubt.»wenn Du ein bisschen älter bist und Du es 4 GESPRÄCH Daniel Barenboim & Jürgen Flimm GESPRÄCH Daniel Barenboim & Jürgen Flimm 5

5 lernen möchtest. Aber es ist kein Spielzeug.«Mit fünfeinhalb Jahren habe ich dann angefangen, Unterricht zu nehmen. Erst bei meiner Mutter. Meine Mutter hatte eine besondere Begabung, Kinder zu unterrichten. Später hatte sie in Israel eine fantastische Klasse. Und dann bei meinem Vater. Das war wunderbar, er war ein hervorragender Pädagoge. Mein Vater war der Ansicht, dass man zum Klavierspielen natürlich sitzen sollte, so wie an einem Tisch. Nicht mit großen Gesten und Theater, sondern gerade an der Kante des Stuhles. Das sind eigentlich ganz normale und einfache Dinge, die aber nicht so oft praktiziert werden. Ich bin mein Leben lang dankbar für diese frühe Erziehung. Die Art und Weise, wie ich Klavier spiele und über Musik denke, hat sich deshalb nicht grundsätzlich geändert. Jürgen Flimm: Lass uns noch ein wenig über Argentinien sprechen. Daniel Barenboim: Sowohl ich als auch meine Eltern wurden in Argentinien geboren. Mein väterlicher Großvater ist mit seiner Familie aus Russland gekommen, nach dem Pogrom Anfang des 20. Jahrhunderts, 903 oder 904. Jürgen Flimm: Der Name Barenboim ist ja nicht sehr russisch, oder? Daniel Barenboim: Nein, das ist jiddisch und heißt Birnbaum. Meine mütterlichen Großeltern waren noch Kinder, als sie in Argentinien ankamen. Sie wurden von ihren Familien auf das Schiff gebracht. Das war auch Anfang des Jahrhunderts, ich glaube 903. Er war 6, und sie war 4 Jahre alt. Ihre Familien wurden bei den Pogromen in Russland völlig vernichtet. Gott sei Dank haben sie die Kinder weggeschickt. Das war möglich, weil beide Verwandte in Argentinien hatten. Als sie in Buenos Aires ankamen, wollte man sie nicht von Bord gehen lassen. Es gab einen Numerus clausus für jüdische Immigranten. Nur Familien durften das Land betreten. Deshalb wollten die argentinischen Behörden die Kinder zurück nach Europa schicken. Da ist mein Großvater, 6 Jahre alt, zum Kapitän gegangen und hat gesagt:»bitte helfen Sie uns, wir wollen nicht zurück. Es ist schrecklich dort für uns Juden.«Der Kapitän sagte:»das kann ich nicht, dafür habe ich kein Mandat. Das einzige, was ich machen kann, ist, euch auf dem Schiff zu verheiraten.«mein Großvater hat das Mädchen geholt, der Kapitän hat sie getraut, und so wurde ihnen erlaubt, als Familie von Bord zu gehen. Sie wurden von ihren Verwandten abgeholt und gingen getrennte Wege. Zwei Jahre lang hatten sie keinen Kontakt, haben sich per Zufall getroffen, sich verliebt und dabei waren sie schon verheiratet. Das ist die Geschichte von meinen Großeltern. Eine sehr liebevolle Geschichte. Jürgen Flimm: Und wie ist eure Familie schließlich nach Israel gekommen? Daniel Barenboim: Mein Vater war der Meinung, eine jüdische Familie müsste, da mit Israel ein Staat für die Juden gegründet worden war, dort hinziehen. Vor allem, damit ich als Teil einer Mehrheit aufwachse und nicht als ein Teil einer Minderheit, um ein ganz normales Leben zu führen. Auf dem Weg nach Israel, 952, machten wir noch Zwischenstation in Salzburg. Igor Markevitch, der große russische Dirigent, hatte mich schon in Argentinien gehört und eingeladen. Er leitete damals einen Dirigierkurs im Mozarteum und meinte, ich könnte im Abschlusskonzert im Rahmen der Salzburger Festspiele auftreten. Zu Weihnachten 952, ich war zehn, sind wir schließlich nach Israel gekommen. Dort habe ich bis zum Abitur meine Schulzeit verbracht. Ich war ein sehr glückliches Kind, und es herrschte eine sehr positive Atmosphäre in Israel. Jürgen Flimm: Ich habe diese Zeit selbst erlebt. foto: Luigi Caputo, laif Drei Monate war ich Ende der 60er Jahre in einem Kibbuz und habe diese Art, miteinander zu leben, unglaublich bewundert. Daniel Barenboim: Die Menschen bekommen oft das Gefühl, dass sie nicht mehr für sich selbst arbeiten, sondern für den Staat. Aber da der Staat ganz neu gegründet war, hat man für ihn gearbeitet und dadurch für sich selbst und umgekehrt. Deshalb gab es diese optimistische Stimmung im Land. Jürgen Flimm: Lass uns noch einmal auf die Musik zurückkommen. Das zyklische Denken, das Du favorisierst der ganze Beethoven, der ganze Wagner, der ganze Mozart ist das auch in diesen ganz frühen Kinder- oder Jugendjahren angelegt gewesen? Daniel Barenboim: Am Anfang gab es einen sehr einfachen Grund, keinen künstlerischen oder intellektuellen. Ich war 7 Jahre alt und hatte plötzlich einen leeren Terminkalender. Ich war kein»wunderkind«mehr und noch nicht erwachsen. Und ich war schließlich daran gewöhnt, Konzerte zu spielen, seitdem ich sieben war. Dann traf ich auf der Straße in Tel Aviv einen Bekannten, der Direktor des Journalistenhauses in Tel Aviv war. Das war ein Haus, in dem in den 50er und 60er Jahren alle wichtigen Pressekonferenzen stattfanden. Es gab dort einen Saal für 400 Personen, und mein Bekannter erzählte mir, dass er dort kulturelle Veranstaltungen plante.»willst Du nicht irgendwann auch dort spielen?«,»ja, selbstverständlich!und was würdest Du da spielen wollen?sämtliche Beethoven-Sonaten.«Da sagt er:»bist Du verrückt?«sage ich:»vielleicht, aber Du hast mich gefragt.«so habe ich meinen ersten Zyklus gespielt. Gleichzeitig habe ich noch Abitur gemacht. Beim Erlernen und Spielen des Zyklus habe ich dann verstanden, wie viel mehr man über einen Komponisten erfährt und versteht, wenn man das Ganze von ihm kennt und sich umfassend mit ihm beschäftigt. 6 GESPRÄCH Daniel Barenboim & Jürgen Flimm GESPRÄCH Daniel Barenboim & Jürgen Flimm 7

6 Jürgen Flimm: Wie ist es denn möglich, dass Du in der Lage bist, noch auf dem Weg zum Klavier zu entscheiden, was Du spielst? Das habe ich ja schon mal erlebt. Wie kommt das so schnell von Deinem Kopf in Deine Finger? Daniel Barenboim: Meinst Du bei Zugaben? Jürgen Flimm: Ja, aber zum Beispiel auch bei Deinem Auftritt zur Eröffnung des Schiller Theaters. Da habe ich gestaunt als Du plötzlich gesagt hast:»ich spiele jetzt noch was.«dann habe ich gefragt:»was denn?«und Du hast geantwortet:»das weiß ich nicht.«dann habe ich vorgeschlagen:»na, spiel doch ein bisschen Chopin!«und Du hast gesagt:»nein, nicht Chopin«, bist ans Klavier und hast losgespielt und es war Schubert. Hast Du jemals darüber nachgedacht, wie das funktioniert? Daniel Barenboim: Nein, in diesem Moment habe ich wahrscheinlich gedacht, was ich von Chopin spielen könnte. Da fiel mir in dieser Sekunde wahrscheinlich kein geeignetes Stück ein, und eine innere Stimme hat mir gesagt: Schubert. Jürgen Flimm: Du hast ja unendlich viele Stücke im Kopf, auch viele Opern und Konzerte. Mehr als eintausend hast Du mir mal gesagt. Wie erklärst Du Dir diese Speicherung im Gehirn? Daniel Barenboim: Ich studiere immer weiter. Ich brauche die Partitur von Figaro oder Tristan nicht zum Dirigieren, aber ich würde niemals zu einer Probe oder Aufführung gehen, ohne vorher noch mal in die Partitur gesehen zu haben. Denn man entdeckt immer etwas Neues, wie etwa einen Zusammenhang, den man vorher nicht auf diese Art und Weise bemerkt hat. Trotzdem muss man immer wieder bei Null anfangen, weil der Klang nicht mehr da ist, den man gestern erreicht hat. Manchmal fällt mir im Konzert etwas Neues auf. Vielleicht nur ein ganz kleines Detail. Und es gibt auch niemals eine Wiederholung des Ereignisses. Es verflüchtigt sich sofort. Dabei bedeutet es nicht nur etwas anderes für unterschiedliche Menschen, sondern auch für denselben Menschen in unterschiedlichen Augenblicken, selbst am gleichen Tag. Das ist etwas, was uns allen Energie gibt. Jürgen Flimm: Du hast so unglaublich viel Erfolg. Aber bist Du denn schon mal so richtig reingerasselt? Hast Du so richtige Niederlagen erlebt, wo Du hinterher gesagt hast:»oh Gott, warum ist mir das passiert?«daniel Barenboim: Also, so oft vielleicht nicht, aber mehrmals schon. Ich erinnere mich an ein Ereignis vor vielen Jahren, es war 963: Leon Fleisher, ein Musiker, den ich sehr bewundere, sollte einen Klavierabend geben. Das war bereits zu Beginn seiner Krankheit, als er wegen eines Nervenleidens aufhören musste zu spielen. Einen Tag vor dem Konzert rief mich der Veranstalter an und bat mich, für ihn einzuspringen. Ich habe natürlich zugesagt und in New York drei Beethoven-Sonaten gespielt. Ich war schon ein bisschen mehr als sonst aufgeregt. Ich gehe also auf die Bühne und verbeuge mich, und als ich meinen Kopf wieder hebe, sehe ich auf der rechten Seite Artur Rubinstein und seine Frau, auf der linken Seite Vladimir Horowitz und vor mir Claudio Arrau, die drei größten Pianisten aller Zeiten. Ich war wie paralysiert und habe sehr schlecht gespielt. Bei jedem Ton dachte ich mir: also, der hat ihnen bestimmt nicht gefallen, und der vielleicht ein bisschen, und der andere auf keinen Fall. Das war schrecklich! Jürgen Flimm: Haben sie Dich hinterher nicht gelobt, die drei Großen, die heiligen drei Könige? Daniel Barenboim: Horowitz kam noch nicht einmal hinter die Bühne, die Botschaft war klar. Rubinstein war sehr lieb. Er hat mich umarmt fotos: Daniel Barenboim: Die Musik mein Leben, München 2002 / arenapal / monika Rittershaus Daniel Barenboim in Igor Markevichs Dirigierkurs in Salzburg, 954»Ich brauche die Partitur von Figaro oder Tristan nicht zum Dirigieren, aber ich würde niemals zu einer Probe oder Aufführung gehen, ohne vorher noch mal in die Partitur gesehen zu haben.«8 GESPRÄCH Daniel Barenboim & Jürgen Flimm GESPRÄCH Daniel Barenboim & Jürgen Flimm 9

7 und gesagt:»naja, das war nicht einer deiner besten Tage, nicht wahr?«arrau hat mir eigentlich am meisten geholfen. Er kam zu mir und hat zu mir gesagt:»ich habe vieles verstanden, was du machen wolltest und was nicht gelungen ist. Wenn du willst, komm zu mir nach Hause, ich kann dir bestimmt einiges erzählen.«er hat schließlich drei Stunden mit mir verbracht und mir bei jedem Ton erklärt, was ich seiner Meinung nach anders machen sollte. Jürgen Flimm: Dann war es ja doch noch ein erfolgreicher Abend. Das war eine schöne Geschichte. Ich habe noch mal eine ganz andere Frage. Man kennt ja Kollegen von Dir und irgendwann nehmen die ein Blatt Papier, machen fünf Linien drauf und fangen an zu komponieren. Gibt es vielleicht bei Dir einen geheimen Schrank voller Partituren? Daniel Barenboim: 43 Sinfonien und Sinfonische Dichtungen! (lacht) Nein, als ich bei Nadia Boulanger Harmonielehre und Kontrapunkt studiert habe, wollte ich natürlich komponieren. Deshalb war ich während meiner Zeit in Israel eineinhalb Jahre in Paris. Aber ich musste sehr schnell feststellen, dass ich dafür keine Begabung hatte. Ich habe dann entschieden, dass ich es den Leuten sage, bevor sie es mir sagen. Mein Vater hat Philosophie studiert, und eigentlich war er mehr Philosoph als Musiker. Er war ein wunderbarer Lehrer, und er hat wie ein Philosoph über die Musik nachgedacht. Das habe ich von ihm gelernt. Ich kann alle unterschiedlichen Arten des Musikmachens bewundern. Nur eine nicht eine, die gedankenlos ist. Ich kann damit nichts anfangen. Zum Abschluss erzähle ich Dir noch eine Geschichte: Der große spanische Gitarrist Andrés Segovia hat seinen 80. oder 85. Geburtstag in London gefeiert, und die BBC hat im Fernsehen ein Live-Interview mit ihm geführt. Plötzlich fragte der Interviewer:»Maestro, denken Sie je über den Tod nach?«nicht besonders charmant, würde ich sagen, vor einem alten Herrn. Darauf antwortete er prompt:»ach, wissen Sie, ich spreche mit dem lieben Gott jeden Tag: Ich habe hunderte, nein tausende von schlechten Konzerten gespielt. Ich habe tausende von falschen Tönen auf meiner Gitarre gespielt. Ich habe Gedächtnislücken gehabt, schrecklich. Ich habe es nicht verdient, zu Dir zu kommen. Lass mich einfach hier!«jürgen Flimm: Das ist ein schöner Schluss für ein Geburtstagsinterview. Wir wünschen Dir alle, dass Du gut Deinen Geburtstag feiern wirst, und dass der liebe Gott Dich lange, lange bei uns lässt. Ich wünsche Dir von Herzen alles Gute! foto: Ricardo Dávila»Ich kann alle unterschiedlichen Arten des Musikmachens bewundern. Nur eine nicht eine, die gedankenlos ist.«0 GESPRÄCH Daniel Barenboim & Jürgen Flimm GESPRÄCH Daniel Barenboim & Jürgen Flimm

8 AUS EINEM TOTENHAUS Janáček Rattle Chéreau Premiere 03. Oktober 20 CANDIDE Bernstein Marshall Boussard Premiere 24. Juni 20 IL TRIONFO DEL TEMPO E DEL DISINGANNO Händel Minkowski Flimm Premiere 5. Januar 202 ORPHEUS in der UNTERWELT Offenbach Salemkour Stölzl Premiere 6. Dezember 20 ASCHENPUTTEL Wolf-Ferrari Weissenburger Weiss Premiere 05. November 20 DIE VERKAUFTE BRAUT Smetana Steffens Kovalik Premiere 9. November 20 MONTEZUMA Graun Hofstetter 26. Januar 202 Benefizkonzert zugunsten der Sanierung der Staatsoper am 29. Februar 202 Anna Netrebko Daniel Barenboim Staatskapelle Berlin WOZZECK Berg Barenboim Breth Premiere 6. April 20 L ELISIR D AMORE Donizetti Allemandi Adlon 02. März 202 IL BARBIERE DI SIVIGLIA Rossini Barenboim Berghaus 02. Oktober 20 AL GRAN SOLE carico d amore Nono Metzmacher Mitchell Premiere 0. März rückblicke rückblicke 3

9 OPER PREMIEREN 03. Oktober 202 SIEGFRIED Richard Wagner Seite November 202 La finta giardiniera Wolfgang Amadeus Mozart Seite März 203 götterdämmerung Richard Wagner Seite April 203 Der fliegende Holländer Richard Wagner Seite Mai 203 Le vin herbé Frank Martin Seite 4 oper 202 / Juni 203 Festival Infektion! the Fairy Queen Das flüstern einer Sommernacht Henry Purcell Helmut Oehring Seite Juni 203 festival infektion! hanjo Toshio Hosokawa Seite 45 OPER FESTTAGE 203 Der Ring des Nibelungen Richard Wagner Seite März 203 Das rheingold 24. März 203 die walküre 27. März 203 siegfried 3. März 203 götterdämmerung OPER repertoire Tosca Giacomo Puccini Seite 54 Die Walküre Richard Wagner Seite 55 La traviata Giuseppe Verdi Seite 56 Il barbiere di Siviglia Gioachino Rossini Seite 62 Die Zauberflöte Wolfgang Amadeus Mozart Seite 63 La bohème Giacomo Puccini Seite 64 Don Carlo Giuseppe Verdi Seite 65 madama butterfly Giacomo Puccini Seite 66 Der Rosenkavalier Richard Strauss Seite 72 Der Freischütz Carl Maria von Weber Seite 73 Orpheus in der Unterwelt Jacques Offenbach Seite 74 Maria Stuarda Gaetano Donizetti Seite 75 Matsukaze Toshio Hosokawa Seite 76 Aida Giuseppe Verdi Seite 77 The Rake s Progress Igor Strawinsky Seite 78 L elisir d amore Gaetano Donizetti Seite 79 Agrippina Georg Friedrich Händel Seite 80 WERKSTATT saisonauftakt wissen sie, wie man töne reinigt? satiesfactionen Erik Satie Seite 9 PREMIEREn Seite SepTEMber 202 r. Hot bzw. die hitze Friedrich Goldmann 26. januar 203 Der Kaiser von Atlantis Viktor Ullmann (auch im Programm der Jungen Staatsoper) 5. märz 203 Vanitas Salvatore Sciarrino 02. mai 203 der jasager der neinsager Kurt Weill Reiner Bredemeyer 20. juni 203 Festival Infektion! Récitations Georges Aperghis JUNGE StaatSOPER PREMIEREN 0. dezember 202 Das tapfere Schneiderlein Wolfgang Mitterer Seite mai 203 der jasager der neinsager Kurt Weill Reiner Bredemeyer Seite 98 repertoire Der gestiefelte Kater César Cui Seite 99 STAATSBALLEtt BERLIN WIEDERAUFNAHME 27. Januar 203 Tschaikowsky Das Mysterium von Leben und Tod Boris Eifman Seite 37 Repertoire onegin John Cranko Seite 38 La Péri Vladimir Malakhov Seite 40 Duato Forsythe Goecke Nacho Duato, William Forsythe, Marco Goecke Seite 4 Caravaggio Mauro Bigonzetti Seite 42 Zu Gast Staatliche Ballettschule Berlin gala 202 Seite 43 4 ÜBERSICHT OPER ÜBERSICHT OPER staatsballett 5

10 staatskapelle Berlin Abonnementkonzerte Seite SepTEMber 202 I. Abonnementkonzert Daniel Barenboim Alisa Weilerstein Oktober 202 II. Abonnementkonzert Michael Gielen Patricia Petibon November 202 III. Abonnementkonzert Alan Gilbert Michelle DeYoung Falk Struckmann JANUAR 203 IV. Abonnementkonzert Giovanni Antonini. 2. FEBRUAR 203 V. AbonnementkonzerT Daniel Barenboim konzert 202 / März 203 VI. Abonnementkonzert Daniel Barenboim Lisa Bathiashvili APRIL 203 VII. Abonnementkonzert Daniel Barenboim Rolando Villazón Juni 203 VIII. Abonnementkonzert Yannick Nézet-Séguin Piotr Anderszewski Kammermusik Seite 23 3 Kammerkonzerte im Roten Rathaus Kammerkonzerte vokal im Roten Rathaus PreuSSens Hofmusik im Roten Rathaus und im Schiller Theater Brunchkonzerte im Bode-Museum KONZERT SPEZIAL Seite SEPTEMBER 202 foyerkonzert Mecklenburgische Bläserakademie 2. oktober 202 liedmatinee Katharina Kammerloher Stephan Rügamer OKTOBER 202 GROSSE OPERNCHÖRE Staatsopernchor Staatskapelle Berlin Alexander Vitlin Eberhard Friedrich 3. november 202 liederabend Anna Samuil 5. NOVEMBER 202 Benefizkonzert für den Musikkindergarten Berlin e.v. Zubin Mehta Daniel Barenboim Staatskapelle Berlin 09. Dezember 202 Konzert gidon kremer Gidon Kremer Giedre Dirvanauskaite Khatia Buniatishvili Dezember 202 Weihnachtskonzert Kinderchor der Staatsoper Vinzenz Weissenburger Dezember Januar 203 Familienkonzert Mitglieder der Staatskapelle Berlin 3. Dezember Januar 203 Konzerte zum Jahreswechsel Daniel Barenboim Staatsopernchor Staatskapelle Berlin 3. februar 203 wagner-gala Daniel Barenboim Plácido Domingo Kwangchul Youn Wolfgang Koch Staatsopernchor Staatskapelle Berlin 3. märz 203 liederabend Roman Trekel 8. MAI 203 Klavierrecital Yefim Bronfman 09. JUNI 203 LIEDMATINEE INTERNATIONALES OPERNSTUDIO FESTTAGE Seite März 203 Perspectives Pollini 3 Maurizio Pollini Jack Quartet 26. März 203 Staatskapelle Berlin Daniel Barenboim Rolando Villazón 29. März 203 Perspectives Pollini 4 Maurizio Pollini Klangforum Wien Neue Vocalsolisten Stuttgart 30. März 203 Orchester und Chor des Teatro alla Scala Daniel Barenboim Anja Harteros Daniela Barcellona Fabio Sartori René Pape 0. April 203 Staatskapelle Berlin Staatsopernchor Daniel Barenboim Maria Bengtsson Bernarda Fink Rolando Villazón René Pape Barenboim Zyklus Seite SEPTEMBER 202 barenboim-zyklus I Jonas Kaufmann Daniel Barenboim 7. Februar 203 Barenboim-Zyklus II Anna Prohaska Daniel Barenboim Mitglieder der Staatskapelle Berlin 7. März 203 Barenboim-Zyklus iii Daniel Barenboim Mitglieder der Staatskapelle Berlin 2. April 203 Barenboim-Zyklus iv Daniel Barenboim Magdalena Kožená Claudia Stein Sennu Laine 6 ÜBERSICHT KONZErt ÜBERSICHT KONZErt 7

11 saisonauftakt september 202 WERKSTATT Wissen Sie, wie man Töne reinigt? Satiesfactionen Erik Satie inszenierung Jürgen Flimm Mit Jan Josef Liefers, Kurt Schreiber, Stefan Kurt, Arno Waschk 08. SeptEMBEr 202 7:00 Uhr und 20:00 Uhr WERKStatt arienabend Anja Harteros dirigent Marco Armiliato Staatskapelle Berlin italienische und französische Opernarien 08. SEPtEMBEr :00 Uhr Schiller theater foto: Monika Rittershaus tosca Oper von Giacomo Puccini musikalische leitung Julien Salemkour inszenierung Carl Riha Staatskapelle Berlin Mit Oksana Dyka, Neil Shicoff, Thomas J. Mayer, Arttu Kataja, Michael Kraus, Paul O Neill, Alin Anca, Narine Yeghiyan 09. SEPtEMBEr 202 9:30 Uhr Schiller theater Anja Harteros als Amelia in Simon Boccanegra Noch vor der großen Eröffnung der Spielzeit mit der Premiere von Richard Wagners Siegfried öffnet die Staatsoper im Schiller Theater ihre Pforten. Auftakt wird dabei ein Arienabend mit der Sopranistin Anja Harteros und Erik Saties Wissen Sie, wie man Töne reinigt? Satiesfactionen in der Inszenierung von Jürgen Flimm sein, die mittlerweile Kultstatus erreicht hat. Im Vorfeld der Premiere von Siegfried findet abschließend ein Symposion zu Wagner und die Frauen statt. Symposion»Wagner und die Frauen«Samstag 29. September 202 :00 Uhr Sonntag 30. September 202 5:00 UhR Jeweils im Gläsernen Foyer Ein weites Feld, ein lohnendes Unterfangen: Sowohl biographisch als auch werkgeschichtlich bietet Wagner und die Frauen viel Stoff für Information und Diskurs. Im Vorfeld der Siegfried-Premiere werden in einem zweitägigen Symposion reale Personen und Bühnengestalten beleuchtet. Namhafte Wissenschaftler und Künstler beteiligen sich mit Vorträgen und Diskussionen an dieser sicherlich hochinteressanten Thematik. saisonauftakt saisonauftakt 8 9

12 oper ein»ring«für das 2. JahrhuNDERT der ring des nibelungen Richard Wagner DAS RHEINGOLD DIE WALKÜRE GöttErdäMMERUNG SIEGFRIED fotos: S : Monika Rittershaus I Ein neuer Ring zieht immer das Interesse auf sich. Insbesondere mit Blick auf das Jahr 203, in dem der Geburtstag Richard Wagners sich zum 200. Male jährt, und zumal, wenn Daniel Barenboim dirigiert. Mit den Premieren von Siegfried und Götterdämmerung schließt sich nach Das Rheingold und Die Walküre der Kreis. m Oktober 200, als zweite Premiere im Schiller Theater, nahm mit dem Rheingold der neue Ring seinen Anfang. Zu den Festtagen 20 folgte dann Die Walküre, bevor nun in dieser Saison die beiden noch ausstehenden Werke die Tetralogie komplettieren. Bereits zum dritten Mal widmet sich Daniel Barenboim Wagners epochalem Werk: Von 988 bis 992 war bei den Bayreuther Festspielen ein hochgelobter Ring in der Regie von Harry Kupfer zu sehen, zwischen 993 und 996 entstand an der Staatsoper Unter den Linden eine Neuinszenierung, bei der die produktive Zusammenarbeit mit Harry Kupfer ihre Fortsetzung fand. Nun ist es der flämische Regisseur Guy Cassiers, der gemeinsam mit Daniel Barenboim die besondere Herausforderung meistert, die in jeder Auseinandersetzung mit dem Ring liegt. Es ist eine Produktion für zwei der bedeutendsten europäischen Opernhäuser: für die Berliner Staatsoper und für das Teatro alla Scala di Milano. Und es ist ein Ring für das 2. Jahrhundert. Was Guy Cassiers Inszenierung auszeichnet, ist eine neue, bislang so noch nicht erlebte Ästhetik. Zusammen mit einem internationalen Team aus Künstlern verschiedener Disziplinen, die am Toneelhuis Antwerpen ihr kreatives Zuhause besitzen, hat er eine außergewöhnliche Bühnensprache entwickelt. Der Einsatz von Videoprojektionen ist hierbei ein wesentliches Merkmal, ebenso die Arbeit mit besonderen Stoffen und Materialien sowie der Einbezug von Tänzern. Aus allen diesen Elementen formt sich ein Theaterzauber, der im Zusammenspiel mit Wagners überwältigender Musik seine Wirkung nicht verfehlt. Guy Cassiers sieht mit seinen Mitarbeitern dem Bühnenbildner und Lichtdesigner Enrico Baggnoli, den Videokünstlern Arjen Klerkx und Kurt D Haeseleer sowie dem Kostümbildner und Modedesigner Tim Van Steenbergen Wagners Ring als ein Drama, das mit unserer Gegenwart immens viel zu tun hat. So wie Wagner um die Mitte des 9. Jahrhunderts dem tiefgreifenden Krisenbewusstsein Ausdruck verliehen hat, so will auch Cassiers Deutung die krisenhaften Zustände der Jetztzeit zur Erscheinung bringen. War es bei Wagner etwa die unaufhaltsame Auflösung einer agrarisch geprägten Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung durch die fortschreitende Industrialisierung, so ist es bei Cassiers die das einzelne Individuum schier überfordernde Bilder- und Informationsflut einer globalisierten Welt, die in seiner Regiearbeit reflektiert wird. Das Virtuelle tritt immer stärker an die Stelle des Realen, jede Person und jedes Objekt wird zur Projektionsfläche von Träumen, Wünschen und drängendem Verlangen. Und so sind die mal großflächigen, mal kleinteiligen Projektionen sowohl Abbilder äußerer Phänomene als auch des inneren Erlebens der Figuren. Ein Aufgebot herausragender Wagnersängerinnen und -sänger lässt stimmliche Glanzleistungen und eindringliche Charakterporträts erwarten. Und Daniel Barenboim, einer der führenden Wagnerdirigenten der Gegenwart, garantiert am Pult»seines«Orchesters, der Staatskapelle Berlin, ein eindrucksvolles Musiktheater voller Expression, Klangschönheit und Leidenschaft. 20 OPER ring OPER ring 2

13 das rheingold Vorabend zum Bühnenfestspiel Der Ring des Nibelungen von Richard Wagner Text von Richard Wagner DIE WALKÜRE Erster Tag des Bühnenfestspiels Der Ring des Nibelungen von Richard Wagner Text von Richard Wagner MuSIKAlische Leitung Daniel Barenboim Inszenierung Guy Cassiers Bühnenbild Guy Cassiers Enrico Bagnoli KOSTüme Tim Van Steenbergen licht Enrico Bagnoli Video Arjen Klerkx Kurt D'Haeseleer Choreographie Sidi Larbi Cherkaoui DRAMMATurgie Michael P. Steinberg Detlef Giese musikalische leitung Daniel Barenboim inszenierung Guy Cassiers Bühnenbild Guy Cassiers Enrico Bagnoli KOSTüme Tim Van Steenbergen Licht Enrico Bagnoli Video Arjen Klerkx Kurt D Haeseleer Choreographie Csilla Lakatos DRAMATurgie Michael P. Steinberg Detlef Giese Wotan: René Pape Donner: Jan Buchwald Froh: Marius Vlad Loge: Stephan Rügamer Alberich: Johannes Martin Kränzle Mime: Peter Bronder Fafner: Mikhail Petrenko Fricka: Ekaterina Gubanova Freia: Anna Samuil Erda: Anna Larsson Woglinde: Aga Mikolaj Wellgunde: Maria Gortsevskaya Flosshilde: Anna Lapkovskaja Siegmund: Peter Seiffert Christopher Ventris Hunding: Mikhail Petrenko Wotan: René Pape Sieglinde: Waltraud Meier Brünnhilde: Iréne Theorin Fricka: Ekaterina Gubanova Helmwige: Susan Foster Gerhilde: Danielle Halbwachs Ortlinde: Carola Höhn Waltraute: Ivonne Fuchs Rossweisse: Simone Schröder Schwertleite: Anaïk Morel Siegrune: Leann Sandel-Pantaleo Staatskapelle berlin Staatskapelle Berlin 23. MÄRZ 203 FESttaGE-ring april 203 Zyklus I, ii Mit deutschen Übertiteln Koproduktion mit dem Teatro alla Scala di Milano in Zusammenarbeit mit dem Toneelhuis Antwerpen Oktober märz 203 Festtage-ring april 203 Zyklus I, ii Mit deutschen Übertiteln Koproduktion mit dem Teatro alla Scala di Milano in Zusammenarbeit mit dem Toneelhuis Antwerpen Stephan Rügamer als Loge Iréne Theorin als Brünnhilde 22 OPER ring OPER ring 23

14 Premiere siegfried Zweiter Tag des Bühnenfestspiels Der Ring des Nibelungen von Richard Wagner Text von Richard Wagner Premiere götterdämmerung Dritter Tag des Bühnenfestspiels Der Ring des Nibelungen von Richard Wagner Text von Richard Wagner musikalische leitung Daniel Barenboim inszenierung Guy Cassiers Bühnenbild Guy Cassiers Enrico Bagnoli KOSTüme Tim Van Steenbergen Licht Enrico Bagnoli Video Arjen Klerkx Kurt D Haeseleer Choreographie Sidi Larbi Cherkaoui DRAMATurgie Michael P. Steinberg Detlef Giese musikalische leitung Daniel Barenboim inszenierung Guy Cassiers Bühnenbild Guy Cassiers Enrico Bagnoli KOSTüme Tim Van Steenbergen Licht Enrico Bagnoli Video Arjen Klerkx Kurt D Haeseleer Choreographie Sidi Larbi Cherkaoui Chor Eberhard Friedrich DRAMATurgie Michael P. Steinberg Detlef Giese Siegfried: Lance Ryan Mime: Peter Bronder der Wanderer: Juha Uusitalo Alberich: Johannes Martin Kränzle Fafner: Mikhail Petrenko Erda: Anna Larsson Brünnhilde: Iréne Theorin Waldvogel: Rinnat Moriah Staatskapelle Berlin Premiere 03. Oktober Oktober märz 203 festtage-ring april 203 Zyklus I, ii Siegfried: Ian Storey Gunther: Gerd Grochowski Alberich: Johannes Martin Kränzle Hagen: Mikhail Petrenko Brünnhilde: Iréne Theorin Gutrune: Marina Poplavskaya Anna Samuil Waltraute: Waltraud Meier Marina Prudenskaja. Norn : Margarita Nekrasova 2. Norn : Waltraud Meier Marina Prudenskaja 3. Norn : Marina Poplavskaya Anna Samuil Woglinde: Aga Mikolaj Wellgunde: Maria Gortsevskaya Flosshilde: Anna Lapkovskaja Staatskapelle Berlin Staatsopernchor Mit deutschen Übertiteln Koproduktion mit dem Teatro alla Scala di Milano in Zusammenarbeit mit dem Toneelhuis Antwerpen Premiere 03. märz März März 203 festtage-ring april 203 ZYKlus I, ii Mit deutschen Übertiteln Anna Samuil als Freia in Das Rheingold Koproduktion mit dem Teatro alla Scala di Milano in Zusammenarbeit mit dem Toneelhuis Antwerpen 24 OPER ring OPER ring 25

15 Barbara Weigel»So MaCHt BEWUSStSEiN FEiGE aus UNS allen«illustration: robert fudd, utriusque cosmi maioris SciliceT et minoris metaphysica (67), ToumuS ii, S.27 oder VoM SitZ des HEldENMUtS MYtHoS als das»zusammengezogene«weltbild nach Nietzsche kann der Mensch zwar ohne Mythos existieren, allerdings als hungernder Mensch. Was spricht der Mythos an, das sich im»rationalen«weltbild nicht erfüllt und uns deshalb»hungern«lässt? Und warum gilt er als das Gegenteil von logos? ESSaY Barbara Weigel 27

16 Zeitmodelle und Welten Objekts) hilft beim Lösen der weiteren Aufgaben. Dabei steht die rituelle Zeit als Zeit der Evolution und Konflikt europäischen Mythos sagt ebenfalls viel darüber. Die Ablösung von Zeitaltern und Weltbildern Unser»technokratisches«Zeitmodell lässt ewigen Wiederkehr und der Vereinigung der Konflikt und Widerspruch sind die ursprüng- geschieht im Mythos durch Überschreibung und sich als imaginärer Vektor der Evolution ab- Gegensätze grundsätzlich in Bezug zur»mutter«lichen Themen im Mythos. Kronos/Saturn Schichtung: So ähnlich, wie in der Spirale von bilden, dem wir in scheinbar immer höherer Erde, zur Fruchtbarkeit, zum immerwährenden entmannt seinen Vater Uranus und gründet das oben betrachtet sich die Ebenen decken und (Dreh-)Geschwindigkeit in eine virtuell unen- Zyklus von Leben und Tod und zum Kreisen des goldene Zeitalter (die rituelle Zeit). Damit seine die Pole begegnen, wirkt der Mythos bildlich dliche Zukunft folgen. Dabei ist der Glaube an Universums. Macht nie endet, verschlingt er seine Kinder. Er versöhnend, ist immer ein»sowohl - als auch«, den Techno-Mythos und den endlosen evolu- Irgendwann in der Geschichte der mensch- wird aber überlistet von seinem Sohn Zeus, der eine Synthese, eine Art vereinendes Programm tionären Fortschritt der Menschheit so groß, lichen Kulturen und lange vor unserer tech- ihn zwingt, alle Kinder wieder auszuspucken zwischen der Tradition und dem Neuen. Seine dass wir für eine geplant bessere (oder reichere) nologischen Epoche entsteht das Modell der (u. a. auch einen Stein, der zum Orakel von ursprünglichste Aufgabe ist es, genau diese Zukunft Vergangenheit und Gegenwart auszulö- fortschreitenden Zeit. Die Schlange richtet sich Delphi wird), ihn einschläfert und auf der Insel Versöhnung der Elemente in der Veränderung schen bereit sind. Der antike Mythos aber führt auf und wird zur Spirale: Der Zyklus besteht der Glückseligen aussetzt, wonach im Rest der zu bewirken, Konflikte zu heilen und dabei in eine zyklische Zeit, darstellbar als eine sich fortan nicht mehr, die Zeit wird zur Strecke Welt ein neues Zeitalter anbricht, das nicht neue Regeln zu legitimieren. Bildhaft und in den Schwanz beißende Schlange, die Anfang zwischen paradiesischer Vergangenheit und mehr zyklisch und unveränderbar verläuft. mehrdeutig, assoziativ, semantisch offen und und Ende vereint und die Endlichkeit der Zeit einem Heilsversprechen in der Zukunft. Und Mythen erzählen von der kulturellen Evolution, nicht analytisch erfassbar, ist der Mythos auch in einer immerwährenden Wiederkehr aufhebt: sie wird endlich für den Menschen, der die die nur im Konflikt entstehen kann: im Kampf extrem manipulierbar. Wo er als ausschließliche Kreisrund wie der Ring ist das Jahr und an dem Heimat im Kreislauf der Naturzeit verliert: Er zwischen Vätern und Söhnen, weiblichen und Legitimierung der Macht gilt, ist große Vorsicht Punkt, wo sich die beiden Pole treffen, steht die hat nun ein Fatum, und die bewegende Kraft männlichen Göttern, alten und neuen Regeln. geboten genau wie da, wo der Logos und Zah-»Hoch-Zeit«, die Zeit des Fests und des Rituals, ist die Notwendigkeit des Fortschritts, Dinge In unserer Kultur kommt dabei dem Konflikt lensysteme alleine herrschen. der (dionysischen) Ekstase. Außerhalb der realen müssen vollbracht werden im Namen einer zwischen Gesetz und (Blut-)Recht grundlegende Der Held im Mythos muss die Pole vereinen Zeit wird hier eine andere, verdichtete Zeit künftigen, besseren Zeit. Dieses Zeitmodell Bedeutung zu: Das Gesetz (für die Griechen der und Vergangenes und Künftiges, Weibliches erfahrbar, die man als vertikale Zeit bezeich- entsteht zeitgleich mit den Städten und der Aeropag und die»kopfgeborene«athena) steht und Männliches, Analytisches und Kombina- nen kann: Wie im Traum besteht sie statt im schriftlichen Niederlegung von Gesetzen und für die menschliche Zivilisation und ihre selbst- torisches, Menschliches und Tierisches usw. Verlauf in Simultaneität und Verdichtung, setzt gesellschaftlichen Gründungsmythen bzw. Re- gewählten (rationalen) Regeln, während sich das versöhnen. Mythen und Märchen besitzen an Stelle von Nüchternheit die Erfahrung durch ligionen. Die nun»religiöse«zeit generiert eine Recht aus der Geburt und damit ursprünglich einen gemeinsamen»motivkodex«, der über die Ekstase und bringt Erkenntnisse, die Erneuerung Vielzahl von Mythen, die der Legitimierung der aus dem Mutterrecht herleitet. Das Prinzip der Traumdeutung bis heute Verwendung in der bedingen. Reisen in die vertikale Zeit sind eines Ordnung und der Ermutigung auf der Suche Veränderung siegt schließlich über das Prinzip Psychoanalyse findet. Beide entstehen in der Ur- der Hauptmotive in Mythen und Märchen und nach dem Heil dienen. Dabei wird im Verspre- des unveränderbaren Ursprungs und die weltli- zeit unserer Gesellschaften, Märchen als Erzäh- ganz generell ein erzählerisches Urmotiv: Der chen der Wiedergeburt, Unsterblichkeit oder che Macht, Gesetz und Wissen über die vormals lungen für Initiationsriten und die komplexeren Held reist in andere (Zukunfts-, Traum-, Unter- künftigen Ewigkeit eine jetzt außerhalb des allmächtige Natur. Fortan steht der Mensch als Mythen als Darstellung von Weltbildern oder oder Parallel-)Welten und kehrt verändert, mit menschlichen Lebens liegende Zyklizität wie- Subjekt im Konflikt mit einer selbsterschaffe- Gründungssituationen. Die Motive sind meist neuem Wissen, initiiert wieder. Wenn also in der eingeführt. Mittels der Gesetze schafft die nen Welt und deren veränderbaren Mächten, Archetypen, Ur-Bilder und weitläufig bekannt einer Erzählung die Zeit suspendiert erscheint neue Zeit auch die zum sozialen Zusammen- der Mythos wird zur Tragödie. Die Orestie und (nicht zuletzt aus Hollywoodfilmen, deren Auto- und Anfang und Ende zusammenfallen, handelt leben unentbehrlichen Kategorien von Recht die Ödipus-Sage lassen sich beide, mit Erich ren tief aus mythischen Motiven schöpfen): Die es sich immer um dieses Urmotiv der Schama- und Unrecht, mit denen fortan über Verdienst Fromm, als Ablösung des Mutter-Prinzips durch genannten Reisen bergen mit der Erfahrung des nenreise. Auch Träume, flashbacks und außer- und (Seelen-)Heil des Menschen im weltlichen das rationale, im reinsten Sinne politische (da Irrationalen immer auch die Gefahr der Betäu- körperliche Erlebnisse (z.b. in Techno-Mythen Leben entschieden werden kann und formt stadtbildende), patriarchale Prinzip lesen. Wie bung oder Verirrung. Der Held siegt oft mit List. wie The Matrix oder Avatar) sind solche Reisen, so das dualistische Prinzip unvereinbarer, gnadenlos dieser Zeitenwechsel war, lassen die Es gibt Nachtwachen, Begegnungen mit der Ver- und das dort errungene, in die Normalzeit sich ausschließender Gegensätze wie Himmel Mythen um weibliche Protagonisten wie Medea gangenheit und Befragung der Zukunft. Orakel, zurückgebrachte Wissen (oft auch in Form eines und Erde. ahnen. Der eklatante Mangel an Heldinnen im Rätsel, Lose oder andere divinatorische Formen, 28 essay barbara Weigel essay barbara Weigel 29

17 die Inspiration und Glück erfordern, dienen der immer Tod und Wiederkehr, also Transformati- ihrer Wirkung. Wie mächtig Gesang sein kann, Entscheidungsfindung. Es gibt Hilfsgeister tie- on symbolisieren, sind eine Grundcharakteristik zeigt der listige Odysseus, der sich festbinden rischer, halb tierischer oder rein menschlicher des Helden: Dieser wird erst durch seinen (wenn ließ, um zu erleben wie der Gesang der Sirenen Natur, häufig auch weibliche Helfer und Weise. auch momentanen) Tod zum Helden und da- klingt, ohne ihrem Zauber zu erliegen. Das Immer wieder ist der Held angekündigt und mit durch seine Fähigkeit, sich zu verändern. italienische Wort für Zauber, incanto, beinhaltet seine Geburt bzw. sein Überleben bedroht, oft Im Mythos/Epos steht die äußere, phänome- canto, Gesang. Der Verzauberte, der incantato, trachtet ihm der eigene Vater (der seine Macht nische Welt symbolisch für die innere Welt des ist also ein Besungener. Als Urform des Thea- behalten will) nach dem Leben. Manchmal ist Helden. Orte, Figuren und Bilder der Helden- ters vereint der dargestellte Mythos Erzählung der Held unverletzbar bis auf eine einzige Stelle reise stehen für archetypische menschliche und Gesang, seine Formensprache verlangt an seinem Körper (Siegfrieds Blatt, die Achil- Erfahrungen. Die Helden sind immer sprachlich nach ganzheitlicher Wahrnehmung: Mythen lessehne), die ihn zum menschlichen Wesen und gegenständlich charakterisiert: Sie besitzen vermitteln sich über Sprache, aber auch über macht. Er bekämpft Drachen, die aber als bezeichnende Namen und bildhafte Attribute, auditiv-musikalische Wahrnehmung, bildhafte Ursymbole der Macht der Erde nie ganz sterben. die sie unverwechselbar machen. Sie sind vor Vorstellung, Erinnerung, Empfindungen usw. Und schließlich muss er mittels der Liebe seinen allem Handelnde. Das Epos erzählt, welche Man kann Mythen eigentlich nicht nur lesen, (Wieder-)Eintritt in die Gesellschaft finden, die Aufgaben sie dank welcher Fähigkeiten beste- Beben des (zum Handeln angespannten) Körpers sondern müsste sie immer sinnlich erleben. Ein- Stadt gründen und die neue Zeit beginnen. hen und ob das Glück und/oder die Götter (und äußert. Auch das Epos selbst stammt nicht vom leuchtend, denn ursprünglich war ihr Vortrag welche) ihnen dabei gewogen sind. Wir erfah- Menschen allein, denn der Dichter bittet in den ein nur Spezialisten (Priestern, Schauspielern, Der Stoff, aus dem die Helden sind Damit das Neue geschehen kann, muss der Sohn Dinge können, die der Vater nicht konnte und kein anderer kann: Er muss ein Held sein. Um zu lernen, was er zur Erfüllung seiner Aufgabe braucht, wächst er oft außerhalb des Wirkungskreises seiner Eltern und deren Ursprungskultur auf. Es geht grundsätzlich um Leben und Tod, es gibt nur Sieger und Verlierer und das (gemeinsame) Ziel. Die Zeit der Heroen ist eine besondere Zeit zwischen der rituellen und der religiösen Zeit: Eigentlich Helden im Kampf um die Abfolge der Macht in einer linear verlaufenden Zeit, entwickelt sich ihre Geschichte doch in vertikalen Momenten, in Traumreisen und Kämpfen auf Leben und Tod, durch die sie zu Initiierten werden (Tore, durch ren aber nichts über ihr Inneres als hätten sie keine Psyche: Denn die Reisen und Aufgaben selbst stehen bildlich für ihre psychischen Erfahrungen. Es gibt im Mythos kein Ich-Subjekt im heutigen Sinn, der Held hat kein rationales, selbstreflektiertes Bewusstsein wie der moderne Mensch. Anstelle des individuellen Wollens stehen gesellschaftliche Notwendigkeiten, Götter oder Dämonen, äußere treibende Kräfte. Ein sumerisches Sprichwort lautet: Handle unverzüglich, mach deinem Gott Vergnügen während Hamlet, der moderne hadernde Mensch, resümiert: So macht Bewusstsein Feige aus uns allen. Da, wo beim modernen Menschen die Reflexion zwischen dem Ich und der Welt einsetzt, findet man beim Helden den sprichwörtlichen Helden-Mut und die Dringlichkeit des Handelns. In Homers Ilias sind die Helden besessen von den Göttern, psyche hat dort noch die ursprüngliche Bedeutung illustration: Phrenology diagram. From People s Cyclopedia of Universal Knowledge (883) ersten Zeilen: Singe, oh Göttin, vom Zorn... Gesungene Sprache Die Sprache im Mythos ist unpsychologisch. Man findet hier anstatt Reflexionen Attribute, Taten und Phänomene in der nicht immer realen, aber doch konkreten Welt. Der Mythos ist bildliche Sprache, er wird assoziativ und jenseits logischer Zusammenhänge, durch Imagination verstanden. Das funktioniert soweit, dass wir mühelos Mythen aus fremden Kulturkreisen verstehen. Ganz entscheidend ist außerdem, dass Mythen, Märchen und Legenden mündlich überliefert wurden, in einem Prozess des kollektiven Verfassens also, in dem Mnemosyne, die Erinnerung und oberste Muse, wirkt. Und insbesondere der Mythos wurde gesungen oder Sängern) zustehender Bestandteil von Ritualen, die grundsätzlich auf die Evokation jener vertikalen (Helden-) Zeit abzielten. Die zwei Pole Logos und Mythos sind ein geläufiges Gegensatzpaar, so wie das apollinische und das dionysische Prinzip. Gegensätzlich wie die beiden Hälften in unserem Gehirn? Anders gefragt, entspricht das dualistische Weltbild bestimmten Denk- und Wahrnehmungsvorgängen, die der Mensch in sich selbst erkennt? Der Wissenschaft zufolge besitzen unsere beiden Hirnhälften Areale mit grundverschiedenen, sich integrierenden Kompetenzen. Bisher am besten erforscht sind jene (allgemein linkshemisphärisch verorteten) Areale, die für Sprachbildung, die sie gehen, Labyrinthe oder der Zustand der von Lebensatem oder einfach Lebendigsein. rezitiert. Mythen sind meist in Versen geschrie- logische Konstruktion und analytische Denk- Unverletzbarkeit sind Hinweise auf die tran- Körper und Geist sind noch eins, soweit, dass ben (Verse bleiben besser in Erinnerung), und vorgänge zuständig sind. Diesen»logischen«ce- und traumartigen Erlebnisse der vertikalen der Moment vor der Entscheidung zum Han- Metrik, Rhythmus und der Klang der mensch- Arealen stehen Areale (normalerweise rechts) Zeit). Die Episoden in der vertikalen Zeit, die deln (der Moment des Zweifelns) sich in einem lichen Stimme sind grundlegende Faktoren gegenüber, die komplexe Zusammenhänge, z.b. 30 essay barbara Weigel essay barbara Weigel 3

18 labyrinthische Raumsituationen und assoziative oder imaginative Aufgaben verarbeiten. Auch die Wahrnehmung von Musik und gesprochenem Wort soll hauptsächlich in diesen nichtschriftsprachlichen Arealen stattfinden, und werden sie experimentell stimuliert, sollen sich außerdem auditive und visuelle Halluzinationen und Tiefenerinnerung manifestieren. Diese Der antike Mythos führt in eine zyklische Zeit, die Anfang und Ende vereint und die Endlichkeit der Zeit in einer immerwährenden Wiederkehr aufhebt. oder Helden immer nur der programmierbaren Lernkapazität von Computern. Je mehr wir über das Nervensystem wissen, desto mehr werden wir auch mit der Wirklichkeit sinnvoll umgehen können, meinte der Neurologe Detlef Linke. Incanto beim Individuum (egal ob es mitwirkt oder zusieht) als auch in der Gemeinschaft, die das Erlebnis teilt. Aus der Sicht der Kunst wiederum liegt das Bestreben, eine Kunstform zu schaffen, die ganzheitlich erfahrbar ist und über die Ästhetik hinaus auch gesellschaftlich wirksam ist, auf der Hand: Das Gesamtkunstwerk hat ursprünglich diesen Anspruch. Oper, Theater funktionale Arbeitsteilung im Wahrnehmungs- Im Mythos werden sämtliche Fähigkeiten des und (in virtuellerer Erlebbarkeit) Film können, prozess entspricht also gewissermaßen der Un- Helden auf die Probe gestellt, und ähnlich ganz- neben vielen anderen Spielformen der Künste, terscheidung von Logos (= verbum, geschriebene Gehirns) zuständig. Mit etwas Vorstellungsver- heitlich könnte man sich die Wahrnehmung solche Erfahrungen auslösen. Wagners Ring zum Rede) und Mythos (mündliche Erzählung) aller- mögen könnte man den Episoden der Heldenin- der mythischen Erzählung und Urform von Beispiel, mit seinem mythischen Inhalt, seiner dings ohne die (kulturgeschichtlich definierte) itiation also Aufgaben für jedes der Hirnareale Theater vorstellen: Musik und gesungener oder musikdramatischen Form, dem sinnlichen Ge- Polarität: Während die logischen Areale relativ zuordnen: Neben logischer und imaginativer rhythmisch rezitierter Text sowie die bildlichen bilde der Inszenierung, dem besonderen Raum präzise umschreibbar sind, sind die gegenüber- Fähigkeiten besitzt der Held den Mut zur Hand- Inhalte der Erzählung und deren Darstellung und seiner Dauer in der Zeit ist das perfekte liegenden Areale weder funktional noch in der lung, er weiß seine tierischen und auch seine werden hauptsächlich über die assoziativ funk- Programm eines solchen Gesamtkunst-Erlebnis- Verortung ebenso klar zu definieren, vermutlich weiblichen Wesensbestandteile zu integrieren, tionierenden Hirnareale verarbeitet, während ses. Es soll dem menschlichen Gehirn nicht- genau weil sie assoziativ und kombinatorisch trifft emotional und intuitiv korrekte Entschei- die Dekodifizierung der Sprache eine logische alltägliche Bewusstseinsebenen öffnen und die arbeiten. Im Normalfall integriert unser Gehirn dungen, hat Erinnerung und findet die Liebe, Operation erfordert. Da die Erzählung allgemein Zuschauer möglichst mit Wagner gesprochen dissoziativ/analytische und assoziativ/synthe- mittels der oder in deren Namen das Neue menschliche Zustände evoziert, generiert sie in den begeisterten Zustand des Hellsehens verset- tisch/kombinatorische Prozesse, es zerstückelt geschaffen wird. Ist die mythische Erzählung Miterleben, also Emotionen, die desto intensiver zen. Ein wenig wie ein Ritual für manche, für (dismember) Informationen und setzt sie neu also in ihren Episoden ein Wegweiser für die ausfallen, je mehr sie sich mythisch-symboli- andere durchaus ein Ritual. zusammen (remember) und gestaltet so wiede- Entwicklung der vielfältig veranlagten geistigen scher Urmotive bedient und damit in die Tiefe rum sich selbst, unser Bewusstsein und damit Fähigkeiten der sämtlichen Sinne des Men- der menschlichen Psyche dringt. Vereint mit unsere Welt. Würde es nur eine der beiden schen (und potenziellen Helden) im Rahmen Musik und Gesang und der realen szenischen Tätigkeiten ausüben, wären wir unfähig, uns in eines sublimen und zugleich unpsychologischen Manifestation kann man also durchaus von der Realität zurechtzufinden, die die Integration Menschenbilds? Vielleicht liegt darin eine mög- incanto, einem Zauber, sprechen. Die Katharsis beider verlangt: Mit Wissen und Imagination liche Erklärung, warum wir Mythen immer wie- als der (im Idealfall) auf das erlebte Theater fol- schafft und begreift der Mensch das notwendige Neue. Vielleicht deshalb muss im Mythos der Held sowohl analytische wie labyrinthische oder der in unser Weltbild integrieren wollen. Nicht, weil wir einen Rest an vermeintlicher Irrationalität bräuchten, sondern weil die rationale gende Verarbeitungsprozess würde großteils im frontalen Bereich unseres Gehirns stattfinden, da wo Emotionen, Urteil und Erinnerung sich Barbara Weigel arbeitet als freiberufliche Dramatur- rätselhafte Aufgaben meistern und sich dabei Denktätigkeit nur einen Teil unserer tatsächli- verknüpfen. Den Gedanken weiter verfolgend, gin für Schauspiel, Tanz und Oper. Sie lernend ändern. Wobei die letzte, alle restlichen chen kognitiven und emotionalen Fähigkeiten erklärt sich die ursprünglich rituelle Bedeutung studierte Angewandte Theaterwissen- übertreffende Aufgabe die Liebe ist (oder weiter beansprucht und damit ein rein rationales von gesungenem oder dargestelltem Mythos schaft in Bologna und war gefasst, die Empathie oder positive soziale Weltbild eine Verkümmerung unseres Gesamt- oder Theater von selbst und damit auch seine nach diversen Engagements und Lehr- Kompetenz): Für diese und die Emotionen, für potentials, unseres Geistes mit sich brächte, vitale Notwendigkeit für die Kultur: Inhaltlich aufträgen Dramaturgin bei Federico die Unterscheidung von Recht und Unrecht, dessen also, was das Sublime überhaupt schafft gewissermaßen gesellschaftsfundierend, ver- Tiezzi am Teatro Metastasio Stabile die Planung des eigenen Verhaltens und für oder erkennt. In einem rein logischen System langt die Rezitation des Mythos dem Geist eine della Toscana Prato. intuitive Entscheidungen ist hauptsächlich der entspräche zudem die (der kulturellen Evoluti- ganzheitlich integrative Aktivität ab, die dank Derzeit arbeitet sie u. a. mit Vincent orbitofrontale Kortex (im vorderen Bereich des on unabdingbare) Lernfähigkeit des Menschen der Katharsis bewusstseinsbildend wirkt, sowohl Boussard zusammen. 32 essay barbara Weigel essay barbara Weigel 33

19 la finta giardiniera Wolfgang Amadeus Mozart mozart 777: unbek. Salzburger Maler, Quelle Remus Karneval 775 Kurz vor seinem 9. Geburtstag wird Mozarts erste Oper La finta giardiniera im Münchner Salvatortheater aufgeführt. Ihre farbenreiche Musik steht ganz im Stile der neapolitanischen Buffa. Das verwirrende Spiel um Verkleidungen und Verwechslungen verpflichtet sich der Tradition Goldonis, zwischen tiefen Emotionen und erheiternder Komik.»G ottlob! Meine opera ist gestern als den 3ten in scena gangen; und so gut ausgefallen, dass ich der Mama das lärmen ohnmöglich beschreiben kann. Erstens war das ganze theater so gestrotzt voll, dass vielle leüte wieder zurück haben müssen. Nach einer jeden Aria war alzeit ein erschröckliches getös mit glatschen, und viva Maestro schreyen. S: Durchlaucht die Churfürstin, und die verwitwete, : welche mir vis à vis waren : sagten mir auch bravo. wie die opera aus war, so ist unter der zeit wo man still ist, bis der ballet anfängt, nichts als geglatscht und bravo geschryn worden; bald aufgehört, wieder angefangen, und so fort.«die Uraufführung von La finta giardiniera am 3. Januar 775 in München war offensichtlich ein überwältigender Erfolg, wenn man dem oben zitierten Brief Mozarts an seine Mutter Glauben schenken darf. In der Tat ist diese Oper stärker als alle vorhergehenden Bühnenwerke Mozarts von dem geprägt, was uns heute als typischer»mozart- Ton«erscheint. Sie ist eine Art Zusammenfassung aller bisherigen musiktheatralischen Möglichkeiten des Komponisten und ging als erste seiner frühen Opern auch unter dem deutschen Titel Die Gärtnerin aus Liebe dauerhaft ins Repertoire ein. La finta giardiniera war ein Auftragswerk des Münchener Hofs an den 9-jährigen Mozart für den Karneval 775, und zwar auf einen Text, den ein Jahr zuvor Pasquale Anfonsi für Rom vertont hatte. Es handelt sich um ein»buffa«gemischten Typs, in der auch seriöse Charaktere nach Art der sentimentalen Tragödie auftreten. Im Mittelpunkt steht die Gräfin Violante Onesti, die nach einer der Bühnenhandlung vorausgehenden Eifersuchtsszene, ihrem Liebhaber Belfiore folgt und als Gärtnerin verkleidet in den Dienst des Podestà Don Anchise tritt. Unter dem Namen Sandrina, muss sie nicht nur die Untreue des Geliebten erleben, der der Nichte des Podestà, Arminda, nachstellt, sondern gleichzeitig die Avancen eben dieses Podestà, einer Art Bürgermeister, ertragen. Diesem wiederum stellt sein Kammermädchen Serpetta nach, schließlich taucht noch der von Arminda verlassene Ramiro auf, und auf Seiten der Gräfin versucht ihr Diener Nardo, ebenfalls als Gärtner beim Don Anchise beschäftigt, die Intrigen zu einem guten Ende zu bringen. Am Schluss finden sich die richtigen Paare, nur der Podestà muss unbeweibt bleiben. Trotz des großen Erfolges, wurde die Oper in München nur zweimal wiederholt. Allerdings wurde La finta giardinera nur fünf Jahre später unter 34 OPER PREMIERE OPER PREMIERE 35

20 Hans Neuenfels Premiere la finta giardiniera Die gärtnerin aus liebe Dramma giocoso in drei Akten von Wolfgang Amadeus Mozart Text vermutlich von Giuseppe Petrosellini Musikalische Bearbeitung Henry Arnold und Hans Neuenfels Textfassung Hans Neuenfels MUSIKALISCHE LEITUNG Christopher Moulds Inszenierung Hans Neuenfels Bühnenbild KOSTüme Reinhard von der Tannen Licht Olaf Freese DRAMATurgie Henry Arnold Jens Schroth der fliegende holländer dem Titel Die verstellte Gärtnerin von einer Böhmischen Operntruppe als Singspiel mit deutschen gesprochenen Dialogen aufgeführt. In dieser Fassung blieb die Oper mehr oder weniger ununterbrochen auf kleineren Bühnen präsent, wurde aber gleichzeitig und zunehmend als eher harmloses Frühwerk des Komponisten wahrgenommen. Aus der Tatsache, dass Mozarts Oper in zwei verschiedenen Fassungen und Sprachen existiert, erscheint es als logische Fortsetzung, eine Einrichtung aufzuführen, in der die Arien und Ensembles auf Italienisch gesungen, die die Handlung vorantreibenden Dialoge jedoch auf Deutsch gesprochen werden. Hans Neuenfels, einer der bedeutendsten Regisseure unserer Zeit, arbeitet mit der Inszenierung dieser Mozarttoper nicht nur zum ersten Mal an der Staatsoper, sondern hat gleichzeitig auch eine neue Dialogfassung geschrieben, die auf der einen Seite die Fallhöhe zwischen Musik und gesprochener Sprache herausarbeitet und auf der anderen Mozarts genial nebeneinander stehende Buffo- wie Seria-Elemente deutlich macht. Don Anchise Podestà von Lagonero: Stephan Rügamer Marchesa Violante Onesti (Sandrina): Annette Dasch Contino Belfiore: Joel Prieto Arminda: Alexandrina Pendatchanska Cavalier Ramiro: Stephanie Atanasov Serpetta: Regula Mühlemann Roberto (Nardo): Aris Agiris Zwei Schauspieler: Elisabeth Trissenaar Markus Boysen Staatskapelle Berlin Premiere 24. NoVEMBEr NoVEMBEr dezember april 203 Teilweise in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln foto: hanns joosten foto: Tanja Dorendorf Richard Wagner 36 OPER PREMIERE OPER PREMIERE 37

21 Eine stürmische Seereise nach Riga und die Memoiren des Herrn von Schnabelewopski von Heinrich Heine inspirierten den 28-jährigen Richard Wagner zu einer seiner orchestral farbenreichsten Opern. Mit der Inszenierung von Der fliegende Holländer folgt nach Orpheus in der Unterwelt Philipp Stölzls zweite Regiearbeit an der Berliner Staatsoper.»D ie Fabel von dem fliegenden Holländer ist Euch gewiß bekannt. Es ist die Geschichte von dem verwünschten Schiffe, das nie in den Hafen gelangen kann, und jetzt schon seit undenklicher Zeit auf dem Meere herumfährt. Begegnet es einem anderen Fahrzeuge, so kommen einige von der unheimlichen Mannschaft, in einem Boote, herangefahren, und bitten, ein Packet Briefe gefälligst mitzunehmen. Diese Briefe muß man an den Mastbaum festnageln, sonst widerfährt dem Schiffe ein Unglück, besonders wenn keine Bibel an Bord oder kein Hufeisen am Fockmaste befindlich ist. Die Briefe sind immer an Menschen adressiert, die man gar nicht kennt, oder die längst verstorben, so daß zuweilen der späte Enkel einen Liebesbrief in Empfang nimmt, der an seine Urgroßmutter gerichtet ist, die schon seit hundert Jahren im Grabe liegt. Jenes hölzerne Gespenst, jenes grauenhafte Schiff, führt seinen Namen von seinem Kapitän, einem Holländer, der einst bei allen Teufeln geschworen, daß er irgend ein Vorgebirge, dessen Namen mir entfallen, trotz des heftigen Sturms, der eben wehte, umschiffen wolle, und sollte er auch bis zum jüngsten Tage segeln müssen. Der Teufel hat ihn beim Wort gefaßt, er muß bis zum jüngsten Tage auf dem Meere herumirren, es sei denn, daß er durch die Treue eines Weibes erlöst werde. Der Teufel, dumm wie er ist, glaubt nicht an Weibertreue, und erlaubte daher dem verwünschten Kapitän alle sieben Jahre einmal ans Land zu steigen und zu heuraten, und bei dieser Gelegenheit seine Erlösung zu betreiben. Armer Holländer! Er ist oft froh genug, von der Ehe selbst wieder erlöst und seine Erlöserin los zu werden, und er begiebt sich dann wieder an Bord. Auf diese Fabel gründete sich das Stück, das ich im Theater zu Amsterdam gesehen. Es sind wieder sieben Jahre verflossen, der arme Holländer ist des endlosen Umherirrens müder als jemals, steigt ans Land, schließt Freundschaft mit einem schottischen Kaufmann, dem er begegnet, verkauft ihm Diamanten zu spottwohlfeilem Preise, und wie er hört, daß sein Kunde eine schöne Tochter besitzt, verlangt er sie zur Gemahlin. Auch dieser Handel wird abgeschlossen. Nun sehen wir das Haus des Schotten, das Mädchen erwartet den Bräutigam, zagen Herzens. Sie schaut oft mit Wehmut nach einem großen verwitterten Gemälde, welches in der Stube hängt und einen schönen Mann in spanisch niederländischer Tracht darstellt; es ist ein altes Erbstück, und nach der Aussage der Großmutter ist es ein getreues Konterfei des fliegenden Holländers, wie man ihn vor hundert Jahren in Schottland gesehen, zur Zeit König Wilhelms von Oranien. Auch ist mit diesem Gemälde eine überlieferte Warnung verknüpft, daß die Frauen der Familie sich vor dem Originale hüten sollten. Eben deshalb hat das Mädchen, von Kind auf, sich die Züge des gefährlichen Mannes ins Herz geprägt. Wenn nun der wirkliche fliegende Holländer leibhaftig hereintritt, erschrickt das Mädchen; aber nicht aus Furcht. Auch jener ist betroffen bei dem Anblick des Porträts. Als man ihm bedeutet, wen es vorstelle, weiß er foto: Tanja Dorendorf jedoch jeden Argwohn von sich fern zu halten; er lacht über den Aberglauben, er spöttelt selber über den fliegenden Holländer den ewigen Juden des Ozeans; jedoch unwillkürlich in einen wehmütigen Ton übergehend, schildert er, wie Myn Heer auf der unermeßlichen Wasserwüste die unerhörtesten Leiden erdulden müsse, wie sein Leib nichts anderes sei als ein Sarg von Fleisch, worin seine Seele sich langweilt, wie das Leben ihn von sich stößt und auch der Tod ihn abweist: gleich einer leeren Tonne, die sich die Wellen einander zuwerfen und sich spottend einander zurückwerfen, so werde der arme Holländer zwischen Tod und Leben hin- und her geschleudert, keins von beiden wolle ihn behalten; sein Schmerz sei tief wie das Meer, worauf er herumschwimmt, sein Schiff sei ohne Anker und sein Herz ohne Hoffnung. Ich glaube, dieses waren ungefähr die Worte womit der Bräutigam schließt. Die Braut betrachtet ihn ernsthaft und wirft manchmal Seitenblicke nach seinem Konterfei. Es ist als ob sie sein Geheimnis erraten habe, und wenn er nachher fragt: Katharina, willst du mir treu sein? antwortet sie entschlossen: Treu bis in den Tod. Bei dieser Stelle, erinnere ich mich, hörte ich lachen, und dieses Lachen kam nicht von unten, aus der Hölle, sondern von oben, vom Paradiese. Als ich hinaufschaute, erblickte ich eine wunderschöne Eva, die mich mit ihren großen blauen Augen verführerisch ansah. Ihr Arm hing über der Galerie herab, und in der Hand hielt sie einen Apfel, oder vielmehr eine Apfelsine. Statt mir aber symbolisch die Hälfte anzubieten, warf sie mir bloß metaphorisch die Schalen auf den Kopf. War es Absicht oder Zufall? Das wollte ich wissen. Ich war aber als ich ins Paradies hinaufstieg, um die Bekanntschaft fortzusetzen, nicht wenig befremdet, ein weißes sanftes Mädchen zu finden, eine überaus weiblich weiche Gestalt, nicht schmächtig aber doch kristallig zart, ein Bild häuslicher Zucht und beglückender Holdseligkeit. Nur um die linke Oberlippe zog sich etwas, oder vielmehr ringelte sich etwas wie das Schwänzchen einer fortschlüpfenden Eidechse. Es war ein geheimnisvoller Zug, wie man ihn just nicht bei den reinen Engeln, aber auch nicht bei häßlichen Teufeln zu finden pflegt. Dieser Zug bedeutete weder das Gute noch das Böse, sondern bloß ein schlimmes Wissen; es ist ein Lächeln, welches vergiftet worden von jenem Apfel der Erkenntnis, den der Mund genossen. Wenn ich diesen Zug auf weichen vollrosigen Mädchenlippen sehe, dann fühl ich in den eignen Lippen ein krampfhaftes Zucken, ein zuckendes Verlangen, jene Lippen zu küssen; es ist Wahlverwandtschaft. Ich flüsterte daher dem schönen Mädchen ins Ohr: Juffrow! ich will deinen Mund küssen. Bei Gott, Myn Heer, das ist ein guter Gedanke! war die Antwort, die hastig und mit entzückendem 38 OPER PREMIERE OPER PREMIERE 39

22 Wohllaut aus dem Herzen hervorklang. Aber nein die ganze Geschichte, die ich hier zu erzählen dachte, und wozu der fliegende Holländer nur als Rahmen dienen sollte, will ich jetzt unterdrücken. Ich räche mich dadurch an den Prüden, die dergleichen Geschichten mit Wonne einschlürfen, und bis an den Nabel, ja noch tiefer, davon entzückt sind, und nachher den Erzähler schelten, und in Gesellschaft über ihn die Nase rümpfen, und ihn als unmoralisch verschreien. Es ist eine gute Geschichte, köstlich wie eingemachte Ananas, oder wie frischer Kaviar, oder wie Trüffel in Burgunder, und wäre eine angenehme Lektüre nach der Betstunde; aber aus Ranküne, zur Strafe für frühere Unbill, will ich sie unterdrücken. Ich mache daher hier einen langen Gedankenstrich Als ich ins Theater noch einmal zurückkehrte, kam ich eben zur letzten Szene des Stücks, wo auf einer hohen Meerklippe das Weib des fliegenden Holländers, die Frau fliegende Holländerin, verzweiflungsvoll die Hände ringt, während auf dem Meere, auf dem Verdeck seines unheimlichen Schiffes, ihr unglücklicher Gemahl zu schauen ist. Er liebt sie und will sie verlassen, um sie nicht ins Verderben zu ziehen, und er gesteht ihr sein grauenhaftes Schicksal, und den schrecklichen Fluch, der auf ihm lastet. Sie aber ruft mit lauter Stimme: Ich war dir treu bis zu dieser Stunde, und ich weiß ein sicheres Mittel wodurch ich dir meine Treue erhalte bis in den Tod! Bei diesen Worten stürzt sich das treue Weib ins Meer, und nun ist auch die Verwünschung des fliegenden Holländers zu Ende, er ist erlöst, und wir sehen wie das gespenstische Schiff in den Abgrund des Meeres versinkt. Die Moral des Stückes ist für die Frauen, daß sie sich in Acht nehmen müssen, keinen fliegenden Holländer zu heuraten; und wir Männer ersehen aus diesem Stücke, wie wir durch die Weiber, im günstigsten Falle, zu Grunde gehn.«(83) Heinrich Heine Die Memoiren des Herren von Schnabelewopski, Kapitel VII Premiere der fliegende holländer Romantische Oper in drei Aufzügen von Richard Wagner Text von Richard Wagner MUSIKALISCHE LEITUNG Daniel Harding Inszenierung Philipp Stölzl Co-Regie Mara Kurotschka Bühnenbild Philipp Stölzl Conrad Moritz Reinhardt KOSTüme Ursula Kudrna Licht Hermann Münzer Chor Eberhard Friedrich DRAMATurgie Brigitte Heusinger Daland: Tobias Schabel Senta: Emma Vetter Erik: Frank van Aken Mary: Simone Schröder Der Steuermann Dalands: Florian Hoffmann Der Holländer: Michael Volle Staatskapelle Berlin Staatsopernchor Premiere 28. April mai 203 Mit deutschen Übertiteln In Zusammenarbeit mit dem Theater Basel abbildung: Christie s Images ltd artothek Le vin herbé Frank Martin 40 OPER PREMIERE OPER PREMIERE 4

23 Als ein persönliches Schlüsselwerk, in dem er seine eigene Sprache gefunden habe, empfand Frank Martin sein Le vin herbé. Nach dem Roman Tristan et Iseut von Joseph Bédier schuf er sein kammerartiges profanes Oratorium zum Drama um die beiden Liebenden Tristan und Isolde. 968 Im Apollosaal der Staatsoper Unter den Linden im damaligen Ost-Berlin, dirigiert der schweizer Komponist Frank Martin sein weltliches Oratorium Le vin herbé in einer konzertanten Aufführung. Das Stück umgibt trotz seiner zahlreichen Aufführungen immer noch die Aura des Geheimtipps. Die Geschichte seiner Entstehung erscheint paradox. Während der Jahre des Zweiten Weltkriegs 940 bis 942 schreibt Martin ein Werk von unverwechselbarer Originalität über die Liebe und ihrer unbedingten ausweglosen Fähigkeit. Das Liebespaar heißt Tristan und Isolde. Die Frage, ob er damit in der Nachfolge Wagners steht, drängt sich unweigerlich auf. Seine klangliche Welt erscheint zeitlos und in seiner stillen kontemplativen Art weit entfernt von ihm zu sein. Martin interessiert sich für die ursprüngliche mittelalterliche Quelle des Stoffes. Für sein Libretto greift er auf drei Kapitel des Romans Tristan et Iseut von Joseph Bédier zurück. Auf den ersten Blick erscheint die Textauswahl eines Prosatextes vielleicht ungewöhnlich, doch seine klare erzählerische Form verleiht dem Oratorium seinen besonderen Reiz. Frank Martins Musik erscheint in jedem Moment von ungeheurer Intensität und ist durchtränkt von seiner unheimlichen schicksalsvollen Atmosphäre. Die Besetzung mit sieben Streichern und einem Klavier erscheint in keinem Moment als zu gering. Jeder einzelne Ton trägt die Geschichte. Martins Klangwelt erweckt Assoziationen an die frühe mehrstimmige Musik und ihrer Schlichtheit. Eine atmende Schönheit der Stille und Klarheit. Frank Martin Premiere le vin herbé Der zaubertrank Weltliches Oratorium von Frank Martin nach drei Kapiteln des Romans Tristan et Iseut von Joseph Bédier MUSIKALISCHE LEITUNG Franck Ollu Inszenierung Katie Mitchell bühnenbild KOSTüme Lizzi Clachan DRAMATurgie Katharina Winkler Tristan: Matthias Klink Iseut la Blonde: Anna Prohaska und Evelin Novak, Hendrickje Van Kerckhove, Arttu Kataja, Jan Martinik mitglieder der Staatskapelle Berlin Premiere 25. mai mai JUNi 203 In französischer Sprache mit deutschen Übertiteln foto: Bernhard Billeter: Frank Martin. Werdegang und Musiksprache seiner Werke, Mainz 999, Foto Jullien illustration: Anonymous: The Fairy Queen. An Opera, London 692, Reprint: London 969. the fairy Queen das flüstern einer sommernacht Henry Purcell Helmut Oehring 42 OPER PREMIERE OPER PREMIERE 43

24 Im Spannungsfeld zwischen Barock und zeitgenössischer Musik: Helmut Oehring nimmt Henry Purcells Semi- Opera The Fairy Queen als Vorlage für seine kompositorischen Gedanken. Premiere the fairy queen das flüstern einer sommernacht Musik von Henry Purcell Helmut Oehring MUSIKALISCHE LEITUNG Michael Boder Inszenierung Claus Guth bühnenbild KOSTüme Christian Schmidt choreographie Ramses Sigl elektronik Torsten Ottersberg Chor Eberhard Friedrich DRAMATurgie Jens Schroth Henry Purcell: The Fairy Queen Es treten auf die Nacht, die Geister der Heimlichkeit, der Verschwiegenheit und des Schlafes mit ihrem Gefolge. Night See, even Night herself is here To favour your design; And all her peaceful train is near, That men to sleep incline. Let noise and care, Doubt and despair, Envy and spite (the fiend s delight) Be ever banished hence; Let soft repose Her eyelids close, And murmuring streams Bring pleasing dreams; Let nothing stay to give offence. Mystery I am come to lock all fast, Love without me cannot last; Love, like counsels of the wise, Must be hid from vulgar eyes. Tis holy and we must conceal it; They profane it who reveal it. Foto: Ruhrtriennale Paul Leclaire hanjo Toshio Hosokawa Mit Marlis Petersen, Tanja Baumgartner, Bejun Mehta, Topi Lehtipuu, Roman Trekel, Christina Schönfeld Staatskapelle Berlin akademie für alte musik berlin staatsopernchor Premiere 6. JUNi Juni 203 Secrecy One charming night Gives more delight Than a hundred lucky days. Night and I improve the taste, Make the pleasure longer last A thousand several ways. Sleep Hush, no more, be silent all; Sweet repose has closed her eyes, Soft as feathered snow does fall. Softly, softly steal from hence. No noise disturb her sleeping sense. Georg Nigl als Yoshio 44 OPER PREMIERE OPER PREMIERE 45

25 wie ein traum Toshio Hosokawa über die Entstehung von Hanjo»i ch habe Hanjo geschrieben, als handele es sich um einen Traum. Die Protagonistin, Hanako, lebt in einer Welt des Wahnsinns, die außerhalb unserer täglichen Realität liegt. Seit langem wartet sie auf den Mann, den sie liebt. Als er endlich wiederkommt, erkennt sie ihn nicht mehr wieder. Das Bild dieses Mannes in ihrem Kopf ist für sie realer geworden als der Mann, der tatsächlich vor ihr steht. Ich wollte mit der Musik ein Drama illustrieren, das wieder und wieder die Grenze zwischen Traum und Realität überschreitet, zwischen Wahnsinn und Verstand. Es ist möglich, dass eine Sichtweise, die es nur im Universum der Träume gibt, in der Musik intensiver verstanden werden kann als im Theater. Ich wollte die Sichtweise von jemandem zeigen, der zwischen Traum und Realität schwankt: Im Hintergrund wechselt das Orchester langsam die Stimmung, wie ein Bild auf Seide, das man ausrollt. Das Schweigen wird langsam, aber sicher ins Muster dieser Seidenrolle gewoben, wie ein weißer Punkt in der Mitte des Bildes. Es gab Zeiten, in denen die Träume eine starke Realität in sich einschlossen. Es ist möglich, dass auch die Realität ein starkes Bild der Wahrheit zeichnen kann, das eingeschlossen ist in der Realität, in der wir leben. Weder die Instrumente noch die Vokaltechniken des Nô werden in der Musik genutzt. Ich wollte keine Kopie der äußeren Form traditioneller japanischer Musik schaffen, um daraus ein exotisches, modernes Arrangement zu machen. Ich wollte im Gegenteil die Essenz der Musik des Nô in einer komplett anderen Weise wiederbeleben. Es ist eine Musik, die Schweigen generiert (die auf japanisch auch maou, Pause, heißt), um danach zu einer Reise ins Reich der Träume aufzubrechen, und sich langsam um die Ränder des Schweigens drehen.«premiere hanjo Oper in einem Akt (sechs Szenen) von Toshio Hosokawa Text von Toshio Hosokawa nach Hanjo, einem Nô-Spiel von Yukio Mishima MUSIKALISCHE LEITUNG Günther Albers Inszenierung Calixto Bieito Bühnenbild Susanne Gschwender KOSTüme Anna Eiermann Licht Reinhard Traub DRAMATurgie Xavier Zuber Hanako: Ingela Bohlin Jitsuko Honda: Ursula Hesse von den Steinen Yoshio: Georg Nigl Staatskapelle Berlin Premiere 22. JUNi JUNi 203 FESTIval infektion! In englischer Sprache mit deutschen Übertiteln Eine Zusammenarbeit mit der Ruhrtriennale und der Staatsoper Unter den Linden Ein Auftragswerk des Festival D Aix-en-Provence Foto: Ruhrtriennale Paul Leclaire Kerstin Avemo als Hanako 46 OPER PREMIERE OPER PREMIERE 47

26 festtage 203 festtage-ring Mit einer zyklischen Aufführung von Wagners Ring des Nibelungen sind die FESttaGE an der Staatsoper Unter den Linden von Daniel Barenboim 996 ins Leben gerufen worden. 7 Jahre später ist es erneut diese epochale Tetralogie, die im Zentrum stehen wird. In internationaler Starbesetzung, mit der Staatskapelle Berlin und natürlich mit Daniel Barenboim als dem impulsgebenden musikalischen Leiter, stehen vier spannende Musiktheaterabende bevor. 23. März März März März 203 das rheingold Vorabend zum Bühnenfestspiel Der Ring des Nibelungen von Richard Wagner Text von Richard Wagner Dirigent Daniel Barenboim Inszenierung Guy Cassiers DIE WALKÜRE Erster Tag des Bühnenfestspiels Der Ring des Nibelungen von Richard Wagner Text von Richard Wagner Dirigent Daniel Barenboim Inszenierung Guy Cassiers fotos: monika rittershaus siegfried Zweiter Tag des Bühnenfestspiels Der Ring des Nibelungen von Richard Wagner Text von Richard Wagner Dirigent Daniel Barenboim Inszenierung Guy Cassiers GÖTTERDÄMmERUNG Dritter Tag des Bühnenfestspiels Der Ring des Nibelungen von Richard Wagner Text von Richard Wagner Dirigent Daniel Barenboim Inszenierung Guy Cassiers Mit René Pape Jan Buchwald Marius Vlad Stephan Rügamer Johannes Martin Kränzle Peter Bronder Mikhail Petrenko Ekaterina Gubanova Anna Samuil Anna Larsson Aga Mikolaj Maria Gortsevskaya Anna Lapkovskaja staatskapelle berlin Mit Christopher Ventris Mikhail Petrenko René Pape Waltraud Meier Iréne Theorin Ekaterina Gubanova Susan Foster Danielle Halbwachs Carola Höhn Ivonne Fuchs Simone Schröder Anaïk Morel Leann Sandel-Pantaleo staatskapelle berlin Mit Lance Ryan Peter Bronder Juha Uusitalo Johannes Martin Kränzle Mikhail Petrenko Anna Larsson Iréne Theorin Rinnat Moriah staatskapelle berlin Mit Ian Storey Gerd Grochowski Johannes Martin Kränzle Mikhail Petrenko Iréne Theorin Anna Samuil Waltraud Meier Margarita Nekrasova Aga Mikolaj Maria Gortsevskaya Anna Lapkovskaja staatskapelle berlin staatsopernchor samstag 23. MÄRZ 9:30 Uhr SCHILLER THEatER Einführung 45 Min. vor Vorstellungsbeginn sonntag 24. MÄRZ 6:00 Uhr SCHILLER THEatER Einführung 45 Min. vor Vorstellungsbeginn Mittwoch 27. MÄRZ 8:00 Uhr SCHILLER THEatER Einführung 45 Min. vor Vorstellungsbeginn SONNtaG 3. MÄRZ 6:00 Uhr SCHILLER THEatER Einführung 45 Min. vor Vorstellungsbegin 48 festtage-ring festtage-ring 49

27 festtage 203 festtage konzert 25. März 203 Perspectives Pollini 3 Klavier Maurizio Pollini Jack Quartet Helmut Lachenmann Streichquartett Nr. 3 Grido Ludwig van Beethoven Sonate für Klavier A-Dur op. 0 Sonate für Klavier B-Dur op. 06 Hammerklaviersonate 20:00 Uhr philharmonie Konzerteinführung 9:5 Uhr 26. März März März april 203 Staatskapelle Berlin Dirigent Daniel Barenboim Tenor Rolando Villazón Giuseppe Verdi Ouvertüre zu I vespri siciliani Luciano Berio Giuseppe Verdi Orchesterlieder Igor Strawinsky Le sacre du printemps Perspectives Pollini 4 Klavier Maurizio Pollini Klangforum Wien Neue Vocalsolisten Stuttgart Salvatore Sciarrino Carnaval Ludwig van Beethoven Sonate für Klavier E-Dur op. 09 Sonate für Klavier As-Dur op. 0 Sonate für Klavier c-moll op. fotos: Mathias Bothor - Deutsche grammophon / Thomas bartilla Orchester und Chor des Teatro alla Scala Dirigent Daniel Barenboim Sopran Anja Harteros Mezzosopran Daniela Barcellona Tenor Fabio Sartori Bass René Pape Choreinstudierung Bruno Casoni Giuseppe Verdi Messa da Requiem staatskapelle berlin Dirigent Daniel Barenboim Sopran Maria Bengtsson Mezzosopran Bernarda Fink Tenor Rolando Villazón Bass René Pape STAATSOPERNCHOR Choreinstudierung Eberhard Friedrich Wolfgang Amadeus Mozart Requiem d-moll KV :00 Uhr philharmonie Konzerteinführung 9:5 Uhr 20:00 Uhr philharmonie Konzerteinführung 9:5 Uhr 5:00 Uhr philharmonie Konzerteinführung 4:5 Uhr 20:00 Uhr philharmonie Konzerteinführung 9:5 Uhr 50 festtage-konzerte festtage-konzerte 5

28 oper REpERTOIRE tosca die WalKÜrE la traviata il BarBiErE di SiViGlia die ZaUBErFlötE la BoHèME don Carlo MadaMa BUttErFlY der rosenkavalier der FrEiSCHÜtZ orpheus in der UNtErWElt Maria StUarda MatSUKaZE aida the rake S ProGrESS l EliSir d amore agrippina

29 REPERTOIRE TOSCA Melodramma in drei Akten von Giacomo Puccini Text von Giuseppe Giacosa und Luigi Illica REPERTOIRE DIE WALKÜRE Erster Tag des Bühnenfestspiels Der Ring des Nibelungen von Richard Wagner Text von Richard Wagner musikalische leitung Julien Salemkour Julian Kovatchev Inszenierung Carl Riha Bühnenbild und KOSTüme Wolfgang Bellach Floria Tosca: Daniela Dessì Oksana Dyka Mario Cavaradossi: Neil Shicoff José Ferrero Scarpia: Thomas J. Mayer Marco Vratogna Cesare Angelotti: Arttu Kataja Der Mesner: Michael Kraus Spoletta: Paul O Neill Sciarrone: Gyula Orendt Kerkermeister: Alin Anca Staatskapelle Berlin Staatsopernchor SEPtEMBEr oktober FEBruar 203 foto: monika rittershaus foto: monika rittershaus musikalische leitung Daniel Barenboim inszenierung Guy Cassiers Bühnenbild Guy Cassiers Enrico Bagnoli KOSTüme Tim Van Steenbergen Licht Enrico Bagnoli Video Arjen Klerkx Kurt D Haeseleer Choreographie Csilla Lakatos Siegmund: Peter Seiffert Christopher Ventris Hunding: Mikhail Petrenko Wotan: René Pape Sieglinde: Waltraud Meier Brünnhilde: Iréne Theorin Fricka: Ekaterina Gubanova Helmwige: Susan Foster Gerhilde: Danielle Halbwachs Ortlinde: Carola Höhn Waltraute: Ivonne Fuchs Rossweisse: Simone Schröder Schwertleite: Anaïk Morel Siegrune: Leann Sandel-Pantaleo Staatskapelle Berlin In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln Oktober märz 203 festtage-ring april 203 ZYKlus I, ii Mit deutschen Übertiteln Oksana Dyka als Floria Tosca René Pape als Wotan und Iréne Theorin als Brünnhilde Koproduktion mit dem Teatro alla Scala di Milano in Zusammenarbeit mit dem Toneelhuis Antwerpen 54 oper repertoire oper repertoire 55

30 REPERTOIRE la traviata Melodramma in drei Akten von Giuseppe Verdi Text von Francesco Maria Piave nach dem Drama La Dame AUX camélias von Alexandre Dumas d. J. Holger Noltze Sie wollten geweckt werden MuSIKAlische Leitung Stefano Ranzani Massimo Zanetti Inszenierung Peter Mussbach Bühnenbild Erich Wonder KOSTüme Andrea Schmidt-Futterer Video Stefan Runge Anna Henckel-Donnersmarck Violetta Valéry: Christine Schäfer Anna Samuil Flora Bervoix: Katharina Kammerloher Annina: Rowan Hellier Alfredo Germont: Francesco Demuro Pavel Cernoch Charles Castronovo Giorgio Germont: Alfredo Daza Gaston: Kyungho Kim Baron Douphol: Arttu Kataja Gyula Orendt Marquis D Obigny: Alin Anca Doktor Grenvil: Jan Martinik Staatskapelle Berlin Staatsopernchor oktober november Februar JUNi 203 In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln Koproduktion mit dem Festival International d Art Lyrique d Aix-en-Provence Thomas Hampson als Giorgio Germont und Christine Schäfer als Violetta Valéry foto: ruth walz abbildung: joseph daniel dannhauser, liszt am flügel beetoven-archiv bonn Auch für Erwachsene: Zur Vermittlungsfrage»klassischer«Kultur 56 oper repertoire essay Holger Noltze 57

31 Letztens Norma an einem mittleren Haus in oder so nicht, weitergehen, der Traditionsfaden als Kindern den Karneval der Tiere zu vermitteln. oder Haftanstalten. Oder man diagnostiziert bei einer größeren Stadt. Es wurde gut gesungen könnte reißen, der kaum merklich trüb wer- Niemand nimmt hier Schaden. Die Frage ist Alten und Delinquenten besondere Bedürftig- und nicht schlecht gespielt, die Inszenierung dende Glanz des ganzen Reichtums bald eine die nach dem Nutzen. Es ist schön, wenn sich keit oder auch einfach weniger Fluchtgefahr. bemühte sich, das Belcanto-Drama um Liebe Episode gewesen sein, eine schöne Erinnerung, Opern- und Konzerthäuser, Symphonieorchester Darüber kann man streiten. Brisanter ist die und Politik zwischen Druiden und Römern in als noch Geld da war, und ein Publikum, dem und Privatinitiativen um»education«für Kinder Frage, warum in der Kommunikation über ein irgendwie zeitloses Jetzt zu übersetzen, eine Norma an einem Mittwochabend ein echtes und Jugendliche bemühen. Schade, wenn damit Musik die sogenannte»mitte der Gesellschaft«kein ganz großer Wurf, aber künstlerisch auch Bedürfnis war. sehr überwiegend die erreicht werden, deren weitgehend ausgeblendet bleibt? Man denkt kein Fehlschlag. Ein Mittwochabend in einem Kein schönes Gefühl. Man könnte trübsinnig Elternhaus ohnehin schon musikaffin ist. Der sich, wie unterschiedlich einfallsreich auch der 84 deutschen Opernhäuser, Alltag. Dass es werden darüber. Es kann aber auch den Impuls Besuch eines Orchestermusikers in einer Schule immer, etwas aus für die Jungen und die Alten, das gibt: eine gewachsene Infrastruktur für Mu- befeuern, dass etwas geschehen müsse. Was kann eine interessante Erfahrung sein, für die vielleicht noch für die Kranken oder Menschen, siktheater, nicht nur in der Hauptstadt, sondern aber? Was soll man tun, damit an einem nor- Schüler wie für den Musiker; schade, wenn an die irgendwie aus dem sozialen Normbereich annähernd überall, ist ein Schatz. Wissen wir, malen Mittwochabend in einer größeren Stadt der gleichen Schule kein regulärer Musikunter- gefallen sind. Was ist mit den anderen, die ja was er wert ist? wenigstens ein Parkett voller Menschen sich, richt stattfindet. Die meisten Education-Projekte doch die meisten sind? Das Publikum des mittleren Hauses in der gut gesungen,»casta diva«anhören mag? Man können gar nicht anders als punktuell wirken. Schauen wir diese sehr unspezifisch»mitte«größeren Stadt scheint es, an diesem Mittwoch- muss das Schöne daran den Menschen, denen Das spricht nicht gegen sie, sondern gegen genannte Gruppe an. Erwachsene mit Familie abend, nicht recht zu ermessen: Es ist größten- die klassische und überhaupt»kultur«zuneh- allzu große Erwartungen an die Nachhaltigkeit oder ohne, mit Arbeitsplatz oder der Notwendig- teils einfach nicht gekommen. Am Ende stirbt mend eher schnuppe ist, vermitteln. Darüber solcher Vermittlungsarbeit. Die Frage, was es keit, einen zu finden. Mit einem Opern-Abo und Norma den Feuertod vor nicht einmal zu einem herrscht breiter Konsens. Vermittlung ist ein bringt, wird gern nicht gestellt, lieber druckt ohne. Über die erste Gruppe, nennen wir sie Drittel besetzten Reihen. Das macht den Abend Zauberwort, es trägt in sich die Hoffnung, dass man noch ein Foto, auf dem leuchtende Kin-»Hörer«, wissen wir etwas, zum Beispiel, dass sie traurig. Auch etwas unkonzentriert. An den die Kunst die Menschen schon erreichen wird, deraugen zu sehen sind, weil sie eben erfahren im Verhältnis zu der anderen Gruppe, nennen leisen Stellen kann man die Beleuchter auf der wenn man es ihnen nur richtig erklärt falsch: haben, wie toll man mit einer Klobürste auf wir sie»nicht-hörer«, wesentlich kleiner ist. Beleuchterbrücke plaudern hören. In der Pause nicht»esihnen«und schon gar nicht»erklärt«; einem Tamburin eine Regensymphonie selber Auch wenn die Zahl der Opern- und Konzert- mit Studierenden; es hat sie, so gut die Norma das klingt viel zu didaktisch. Didaktisch klingt komponieren kann. besucher insgesamt höher ist als die derer, die auch gesungen hat,»nicht berührt«. Einer, er nach Schule und Zwang, das soll vermieden Immerhin sind auch Musikvermittlungs- sich Bundesliga-Fußball im Stadion anschauen nennt sich selbst einen»altersdurchschnitt- werden. Besser: die Kunst (was jedenfalls sie projekte inzwischen Gegenstand von Evalua- (worauf immer gern verwiesen wird): es ist eine senker«, meint angesichts der leeren Ränge, viel- ausmacht) richtig vermitteln. Nur: was richtig tionsbetrachtungen. Interessant etwa an einer Minderheit. Über deren Bildungs-Ausstattung, leicht müsse man auch einfach mal»loslassen ist, darüber streiten wieder falsch: darüber im Auftrag der Salzburger Mozarteum-Stiftung Alters- und Einkommensstruktur, ihre sonsti- können«. streiten die Gelehrten, also die vielfältig im erstellten Studie ist nicht nur die relative gen Vorlieben und geschmackliche Präferenzen Hat er recht? Ist der öffentlich unterhaltene Vermittlungswesen Wirkenden auf eine auffäl- Trivialität der Einsichten über die Wirkung der wissen wir, dank vielfältiger Besucherforschung, Musik- und Kulturbetrieb, in diesem Land so lige Weise nicht. Das mag damit zu tun haben, Vermittlungsbemühungen, nebenbei ergibt ganz gut Bescheid. Vor allem wissen wir eines: engmaschig wie nirgend sonst in der Welt, an dass Musikvermittlung unter die guten Werke sich nämlich auch ein Panorama der von diesen sie gehen hin. Sie lesen nicht selten auch das eine Grenze gelangt? Weil einerseits die diesen gezählt wird, und dass, wer also Gutes wirkt, ja Projekten Adressierten. Das sind natürlich vor Feuilleton einer Zeitung und hören Kulturradio. Betrieb tragenden Kommunen recht pleite sind, gar nichts falsch machen kann, allenfalls zu we- allem Kinder und Jugendliche. Erwachsene auch Musikvermittlung erreicht sie vor allem in den weil andererseits der Stellenwert von»kultur«in nig. Nirgend scheint die Sonne aus so wolken- sofern sie alt, behindert oder inhaftiert sind, mittlerweile fast schon üblichen Einführungs- der öffentlichen Meinung nicht mehr unan- losem Himmel wie über Kinder- und Familien- oder wenigstens sozial benachteiligt. veranstaltungen vor Konzerten und Opernauf- gefochten ist? Wenn selbst eine gut gemachte konzerten, wenn Mozart und Saint-Saëns wieder Ist das ein Zufall? Ich glaube nicht, und ich führungen. Sicher hat auch der Dramaturg des Norma nicht mehr ihr Publikum findet? Hinter einmal aufs Kindgerechte formatiert werden. glaube, dass darin ein Problem liegt. Es mag mittleren Opernhauses in der größeren Stadt der notorischen Schönrederei der Kulturbe- Das ist, Sie haben es richtig gelesen, ein pragmatische Gründe haben, dass sich Musik- an jenem Mittwochabend denen, die gekom- triebsschaffenden sind gelegentlich düstere ironischer Satz. Es ist aber nur milde Ironie vermittlung da engagiert, wo eine Zielgruppe men sind, etwas über Druiden, Römer und die Ahnungen zu vernehmen; es könnte nicht so, darin. Denn es gibt ja weiß Gott Schlimmeres bereits institutionell gebunden ist, in Heimen keusche Göttin und die Seelennot der Norma 58 essay Holger Noltze essay Holger Noltze 59

32 erzählt, der Bellini in seinen langen, langen, langen Melodien so einzigartigen Ausdruck verliehen hat. Wenn es gut war, wird er denen, die gekommen sind, damit ein paar sachdienliche Hinweise gegeben haben, die ihnen das Verstehen erleichtern und das ästhetische Erleb- gehörte zum vollständigen Menschsein eine wenigstens flüchtige Begegnung mit Beethoven. Und eben weil sie in der Regel flüchtig war, blieb davon nicht selten eine Art Sehnsucht: wäre doch schön, das zu kennen. Im Ersten oder Zweiten Deutschen Fernsehen dirigierte Musikvermittlung für Erwachsene müsste auf Augenhöhe stattfinden und sie müsste es wagen, von der Kunst selbst zu sprechen, auch da, wo es anstrengend wird. klassischer Musik in einer Moderne verweht, die gerade zu vergessen scheint, welchen Reichtum wir verlieren könnten. Wer am Wirtschaftsraum Europa verzweifeln möchte, sollte die Ohren für den Kulturraum umso deutlicher spitzen. Um uns in einer Welt zurechtzufinden, die nis des Abends gesteigert haben, auch wenn sie Karajan.»Klassische Musik«, das waren nicht komplexer ist als uns die furchtbaren Vereinfa- das Stück nie gehört haben oder höchstens mal nur schöne Töne, sondern auch eine Projek- erspart werden. Sie müsste auf die Möglichkeit cher weismachen wollen, haben wir Musik nö- einen Ausschnitt mit der Callas. tionsfläche für die Aufstiegsphantasien der hinweisen, dass nicht alles gleich einsichtig ist; tiger denn je, weil sie uns spielerisch lehrt, mit Was aber ist mit denen, die nicht gekommen Mittelschicht. Müssen wir das vermissen? Fast sollte aber Vorfreude machen auf das, was zu etwas umzugehen, das wir nicht ganz verstehen sind? Die nicht im Traum daran gedacht haben, gar nicht. Nur, dass es einmal, unabhängig von erfahren und zu gewinnen ist. Das wird nicht können. Gute Musikvermittlung veranstaltet kei- dass Bellini eine Botschaft für sie haben könnte? jeder Kenner- oder Liebhaberschaft, ein vages gehen ohne eine gewisse Autorität, vielleicht so- nen bunten Abend mit Beethoven, sie erzählt kei- Wenn Musikvermittlung mehr sein möchte als Bedürfnis nach Musik gab, an das die Angebote gar Charisma der Vermittler, immerhin verlan- ne Wie-jeder-weiß-Geschichten von großen Kom- einführende Erklärung (das will sie wohl), dann anknüpfen konnten und dass heute wohl im gen sie einen Vertrauensvorschuss. Sie sollten ponisten, sondern von Notwendigkeiten. Auch ist zu bemerken, dass sie die überwältigende Schwinden ist. Auch wenn inzwischen die jun- ihren noch schläfrigen Adressaten begegnen wie von der einer gut gesungenen Norma an einem Mehrheit der Menschen nicht erreicht, und das gen Maximilians und Marie-Theresens der von die freundliche Stimme von der Rezeption eines Mittwochabend an einem mittleren Haus einer nicht nur, weil für solche Arbeit in der Breite Abstiegsängsten hysterisierten, deshalb doppelt Luxushotels: Sie wollten geweckt werden? größeren Stadt. Gelänge es, Musikvermittlung die Mittel nicht da sind, sondern wohl auch des- aufstiegsorientierten Mittelschicht wieder ver- Nie alle, aber viele würden sich wohl we- als essentiell nötige Arbeit an den Fundamenten halb, weil wo der Weg zu Beethoven und Mozart mehrt zum Klavierunterricht getrieben werden: cken lassen zu einer Erfahrung, wie sie so nur unseres Gemeinwesens zu begreifen und dabei geebnet werden soll, die Anstrengungen prag- der Bildungsimperativ zu Bach und Beethoven Musik vermitteln kann: wie man sich hörend endlich auch die vielen in der»mitte«zu errei- matischerweise da fokussiert werden, wo man gilt nicht mehr, es geht für die meisten auch und ohne Worte einen schier unermesslichen chen, die Opern- und Konzerthäuser dieses sehr die Zielgruppe bereits beisammen hat, weil sie sehr gut ohne. Bereich eines»anderen«erschließen kann, den reichen Landes wären jeden Abend ausverkauft. ohnehin bereits irgendwie»betreut«wird. Da- Unübersichtlichkeit ist die aktuelle Lage, es in der normierten Welt zweckgerichteter Norma würde nie mehr vereinsamt sterben. zwischen da, wo die vielen sind werden die und sie macht es schwer, den Punkt zu finden, Funktionalität so gut wie nicht mehr gibt. Musik Verhältnisse unübersichtlich. Die Leute haben an dem eine Musikvermittlung für Erwachsene von Bartók und Strawinsky, Cage, Bach, Haydn, keine Zeit, keine Lust, höchst unterschiedliche, ansetzen könnte. Es ist schwer, aber man sollte die ganz neue und die ganz alte, sie macht in der Regel schwache Wissensvoraussetzungen; suchen. Wird die Mitte verpasst, dann könnte nicht nur die Ohren offener, sondern die Welt sie sind nach einem langen Arbeitstag oft auch einfach zu erschöpft, sich noch mit womöglich anstrengender Musik auseinanderzusetzen. Sie gehen nicht hin, sie bleiben auf der Couch der Zauberglanz der Vermittlung bald trübe werden. Dann war es vor allem gut gemeint. Dann wäre Musikvermittlung nicht Verständigung über musikalische Inhalte, sondern vor größer. Es gibt kaum eine bessere Möglichkeit, Kreativität in ihrer reinsten Form im Nachvollzug zu erleben, Inspirationswirkungen nicht ausgeschlossen. Vielleicht brauchen wir die Holger Noltze ist Musikjournalist und Professor für Musik und Medien an der TU Dortmund, und sehen lieber fern. Wer Kinder hat, kommt abends sowieso schlecht raus. Die Frage ist, ob das überhaupt je anders war. Ja, etwas war anders. Nicht nur, dass die Chancen auf einen geregelten Musikunterricht vielleicht größer waren es herrschte, wie unterschiedlich ausgeprägt auch immer, eine Art Bildungsimperativ, jedenfalls in den im allem Selbstverständigung. Selbstverständigung zwischen ohnehin Wissenden oder Selbstverständigung von Missionaren, die sich im Bekehrungshandeln vor allem selbst das Heil spenden. Musikvermittlung für Erwachsene müsste auf Augenhöhe stattfinden und sie müsste es wagen, von der Kunst selbst zu sprechen, auch da, wo es anstrengend wird. Denn wenn es sich Archive der Musikgeschichte gar nicht mehr als Bildungsgut, auch nicht als Wellness-Option oder als Anlass ostentativen Kultur-Luxus-Konsums. Für»elitäre«Sonderbedürfnisse muss man die Allgemeinheit nicht mitzahlen lassen. Auch braucht nicht jede größere Stadt ein Museum der abendländischen musikalischen Tradition. So sind manche einstmals unanfechtbaren wo er den Studiengang Musikjournalismus aufbaut. Von 2000 bis 2005 war er Ressortleiter Aktuelle Kultur beim Deutschlandfunk, seit 990 Kulturredakteur beim Westdeutschen Rundfunk. Sein Buch Die Leichtigkeitslüge, Über Musik, Medien und Komplexität erschien 200 weitesten Sinn bürgerlichen Schichten. Danach um Kunst handelt, können Zumutungen nicht Begründungen für den Erhalt und Unterhalt bei Edition Körber-Stiftung. 60 essay Holger Noltze essay Holger Noltze 6

33 REPERTOIRE il barbiere di siviglia Commedia in zwei Akten von Gioachino Rossini Text von Cesare Sterbini nach Augustin Caron de Beaumarchais REPERTOIRE DIE ZAUBER- FLÖTE Große Oper in zwei Aufzügen von Wolfgang Amadeus Mozart Text von Emanuel Schikaneder MuSIKAlische Leitung Michele Rovetta inszenierung Ruth Berghaus bühnenbild und KOSTüme Achim Freyer musikalische leitung Julien Salemkour Inszenierung August Everding Bühnenbild Fred Berndt nach Karl Friedrich Schinkel kostüme Dorothée Uhrmacher Rosina: Stephanie Atanasov Don Basilio: Alexander Vinogradov Berta: Evelin Novak Figaro: Alfredo Daza Fiorillo: Gyula Orendt Staatskapelle Berlin Staatsopernchor 23. Januar Februar 203 In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln foto: monika rittershaus foto: monika rittershaus Tamino: Pavol Breslik Stephan Rügamer Joel Prieto Pamina: Adriane Queiroz Evelin Novak Papageno: Roman Trekel Gyula Orendt Papagena: Narine Yeghiyan Königin der Nacht: Anna Siminska Cornelia Götz Sarastro: René Pape Jan Martinik Alfred Reiter Sprecher: Arttu Kataja Monostatos: Michael Smallwood Erster Priester: Paul O Neill Zweiter Priester: Michael Kraus Erste Dame: Carola Höhn Maraike Schröter Zweite Dame: Rowan Hellier Dritte Dame: Anna Lapkovskaja Erster Geharnischter: Kyungho Kim Zweiter Geharnischter: Alin Anca Staatskapelle Berlin Staatsopernchor Jennifer Rivera als Rosina und Colin Lee als Graf Almaviva Ana Durlovski als Königin der Nacht NoVEMBEr dezember mai 203 oper repertoire oper repertoire

34 REPERTOIRE la bohème REPERTOIRE Don Carlo Oper in vier Bildern von Giacomo Puccini nach Szenen aus Henri Murgers La Vie de Bohème Text von Giuseppe Giacosa und Luigi Illica Oper in vier Akten von Giuseppe Verdi Text von François Joseph Pierre Méry und Camille du Locle nach Friedrich Schillers Don Karlos musikalische leitung Andris Nelsons Julien Salemkour inszenierung Lindy Hume bühnenbild Dan Potra kostüme Carl Friedrich Oberle Mimì: Kristıne Opolais Anna Samuil Musetta: Anna Samuil Adriane Queiroz Rodolfo: Stephen Costello Marcello: Alfredo Daza Schaunard: Arttu Kataja Colline: Jan Martinik Parpignol: Kyungho Kim Benoît Alcindoro: Michael Kraus Staatskapelle Berlin Staatsopernchor (geschlossene Vorstellung) dezember 202 In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln foto: monika rittershaus foto: monika rittershaus MuSIKAlische Leitung Massimo Zanetti Inszenierung Philipp Himmelmann Bühnenbild Johannes Leiacker KOSTüme Klaus Bruns Licht Davy Cunningham Philipp II.: René Pape Don Carlo: Fabio Sartori Marquis von Posa: Alfredo Daza Der Grossinquisitor: Rafael Siwek Ein Mönch: Tobias Schabel Elisabeth von Valois: Carmen Giannattasio Prinzessin Eboli: Ekaterina Gubanova Tebaldo: Narine Yeghiyan Stimme von oben: Adriane Queiroz Graf Lerma: Kyungho Kim Staatskapelle Berlin Staatsopernchor 28. oktober NoVEMBEr 202 In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln René Pape als Philipp II. oper repertoire oper repertoire

35 REPERTOIRE madama butterfly Tragedia giapponese von Giacomo Puccini Text von Giuseppe Giacosa und Luigi Illica Von künftigen Gräfinnen und Figaros MuSIKAlische Leitung Antonello Allemandi Julien Salemkour Inszenierung Eike Grams Bühnenbild und KOSTüme Peter Sykora Cio-Cio San: Maria José-Siri Olga Guryakova Benjamin Franklin Pinkerton: Stefano Secco Pavel Cernoch Maxim Aksenov Suzuki: Katharina Kammerloher Sharpless: Alfredo Daza Roman Trekel Fürst Yamadori: Arttu Kataja Onkel Bonze: Tobias Schabel Goro: Paul O Neill Kommissar: Alin Anca foto: monika rittershaus foto: STephanie lehmann Staatskapelle Berlin Staatsopernchor oktober november Dezember januar märz 203 In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln Miriam Gauci als Butterfly Das Internationale Opernstudio 66 oper repertoire opernstudio 67

36 Einmal auf der Bühne der Staatsoper stehen Seit 2007 besteht das Internationale Opernstudio der Staatsoper Unter den Linden unter der Leitung von Boris Anifantakis und der künstlerischen Gesamtleitung von Daniel Barenboim. Für jeweils zwei Jahre wird jungen, talentierten Sängerinnen und Sängern diese fundierte Ausbildung für ihren künstlerischen Werdegang ermöglicht. Unterstützt werden sie dabei von der Liz Mohn Kultur- und Musikstiftung. E in Traum wäre es schon, auf einer großen Bühne einmal den Figaro in Rossinis Il barbiere di Siviglia zu singen, so der Bariton Gyula Orendt. Und für die Sopranistin Maraike Schröter sind es Partien wie Wagners Elisabeth aus dem Tannhäuser oder die Feldmarschallin in Richard Strauss Oper Der Rosenkavalier, die sie gemeinsam mit einem großen romantischen Orchester zukünftig singen möchte. Die Aussichten dafür sind durchaus gut immerhin sind die beiden jungen Sänger seit Herbst 20 Mitglieder des Internationalen Opernstudios an der Berliner Staatsoper. Damit haben sie nicht nur Gelegenheit, den künstlerischen Betrieb eines bedeutenden Hauses von innen kennenzulernen, sie sind in vielfältiger Weise auch direkt in die Abläufe eingebunden und tragen zum Profil der Institution bei. Ob nun auf der großen Bühne des Schiller Zieht die Kinder bei ihrem ersten Opernbesuch in ihren Bann: Die Mezzosopranistin Rowan Hellier als Gestiefelter Kater in der Inszenierung von Isabel Ostermann. Theaters oder in der Werkstatt: In beinahe jeder Produktion ist das Opernstudio beteiligt, in nahezu jeder gespielten Vorstellung wirken oft in kleineren, mitunter aber auch in umfangreicheren Partien die Sängerinnen und Sänger mit, die noch bis zum Ende der Saison 202/203 im Internationalen Opernstudio aktiv sind. Die Bezeichnung»international«ist dabei programmatisch zu verstehen. So stammt die Sopranistin Narine Yeghiyan aus Armenien, die Mezzosopranistin Rowan Hellier aus Großbritannien. Kyungho Kim (Tenor) ist gebürtiger Südkoreaner, während die beiden tiefsten Stimmen, Gyula Orendt und der Bass Alin Anca, aus dem Siebenbürgischen kommen. Maraike Schröter hatte, zumindest räumlich gesehen, den kürzesten Weg ins Schiller Theater, da sie in Berlin geboren und aufgewachsen ist. Eine sympathische Gruppe von Mitt- und Endzwanzigern bilden diese sechs; ehrgeizig und zielorientiert, aber auch, im positiven Sinne, entspannt und mit einer gewissen Lockerheit versehen. Ausgesprochen freundlich aufgenommen worden sind sie, geradezu familiär ist die Atmosphäre im Schiller Theater, so Maraike Schröter. Die Arbeit mit den älteren Kollegen, die teils schon viele Jahre im»geschäft«sind, gestaltet sich sehr inspirierend. foto: thomas bartilla Vom Erfahrungsschatz der älteren Kollegen, können die jungen Mitglieder des Opernstudios enorm profitieren. Und vor allem fühlen sie sich von ihnen ernst genommen und als gleichberechtigte Kollegen behandelt. Auf der Bühne, sowohl bei Proben als auch bei Vorstellungen, können sie von deren Erfahrung enorm profitieren. Obwohl die Studiomitglieder noch am Beginn ihrer Karriere als Opernsänger stehen, werden sie als gleichberechtigte Kollegen behandelt wobei hilfreiche Tipps und Lob ebenso dazugehören wie ehrliche Rückmeldungen, die durchaus auch einmal kritisch ausfallen. Untereinander ist das Klima ohnehin bestens: In den Pausen trifft man sich des Öfteren auf einen Kaffee, und auch gemeinsame Mittagessen in der Theaterkantine sorgen für einen guten Zusammenhalt. Um einen der begehrten Plätze im Opernstudio haben sich mehr als 400 junge Sängerinnen und Sänger beworben. Drei Vorsing-Runden waren Anfang 20 angesetzt, um eine Auswahl zu treffen, wer für die kommenden zwei Jahre die Stipendien erhält. Federführend ist hierbei Boris Anifantakis, der Künstlerische Leiter des Opernstudios. In seinen Händen liegt auch das tägliche Studium mit den Sängern. Der ausgebildete Pianist und Dirigent ist seit 2007, als auf Initiative von Daniel Barenboim und mit großzügiger finanzieller Unterstützung der Liz Mohn Kultur- und Musikstiftung das Internationale Opernstudio ins Leben gerufen wurde, für sämtliche künstlerischen Aktivitäten verantwortlich. Für Stimmen besitzt er ein besonderes Gespür, vor allem für ihre spezifischen Qualitäten und Entwicklungsmöglichkeiten. Er kann es etwa einschätzen, wann eine Sängerin oder ein Sänger reif für diese oder jene Partie ist oder ob sie zum gegenwärtigen Zeitpunkt eine Über- oder Unterforderung darstellt. Viel Fingerspitzengefühl ist dafür vonnöten als»psychologe«ist er zuweilen ebenso gefragt wie als Musiker. Aber das zeichnet einen guten Stimmcoach eben auch aus. Ist die Arbeit mit Boris Anifantakis, für gewöhnlich eine Stunde pro Tag, auch zentral für die Studiomitglieder, so sollen die Anregungen doch möglichst vielfältig sein. Regelmäßig werden deshalb Meisterkurse mit bedeutenden Künstlern organisiert, u. a. mit Brigitte Fassbaender, Deborah Polaski, Julia Varady, Francisco Araiza oder Roman Trekel, der als junger Sänger Ende der 980er Jahre, als es an der Staatsoper Unter den Linden schon einmal ein Opernstudio gab, dort seine ersten Karriereschritte machte. Darüber hinaus gibt es eine Reihe weiterer Ausbildungsinhalte, da eine perfekt geschulte, ausdrucksstarke Stimme zwar unverzichtbar, aber doch nicht hinreichend für einen Opernsänger ist. Um auf der Bühne überzeugen zu können, sind darstellerische Fähigkeiten bekanntlich ebenso wichtig. Daher gehören szenischer Unterricht und Bewegungstraining zu den obligatorischen Fächern des Opernstudios. Für Boris Anifantakis steht es außer Frage, dass»seine«sängerinnen und Sänger auch in diesem Bereich das nötige Rüstzeug erwerben müssen, um nicht nur für Dirigenten, sondern auch für Regisseure interessant zu sein. Auch hier hat er sich erfolgreich um kompetente Lehrer bemüht, etwa um den aus den USA stammenden Bewegungscoach John Norris, den Schauspieler Peter Jordan und die Opernregisseurin Mascha Pörzgen, die oft und gern mit den Studiomitgliedern zusammenarbeiten. Mit Mascha Pörzgen steht im Januar 203 ein besonderes Projekt an: In der Werkstatt des Schiller Theaters wird sie die Kammeroper Der Kaiser von Atlantis von Viktor Ullmann inszenieren. Dieses 943/44 entstandene, überaus eindrucksvolle Werk wurde nicht zuletzt auch deshalb ausgewählt, um den jungen Sängerinnen und Sängern eine Produktion zu ermöglichen, bei der sie im Mittelpunkt stehen. Alle Partien werden aus dem Opernstudio heraus besetzt. Und die intensive Beschäftigung mit einem Bühnenwerk des 20. Jahrhunderts besitzt zudem den positiven Effekt der Horizonterweiterung. Mozart und Verdi begegnet man in der Oper 68 opernstudio opernstudio 69

37 Die jungen Opernstudiomitglieder Gyula Orendt und Maraike Schröter beweisen sich als König und Prinzessin in César Cuis Märchenoper Der gestiefelte Kater auf der Werkstattbühne. für gewöhnlich doch häufiger als einem Komponisten der Moderne. Die Erfahrung, gemeinsam mit den anderen Studiokollegen an Werkstatt-Aufführungen mitzuwirken, konnten Maraike Schröter und Gyula Orendt bereits in der Spielzeit 20/202 machen. Ihr sängerisches wie darstellerisches Können bewiesen sie vor vielen begeisterten jungen und älteren Besuchern als Prinzessin und König in Cesar Cuis Kinderoper Der gestiefelte Kater. In dieser Produktion, eine Regiearbeit von Isabel Ostermann, wird man beide Sänger auch im Herbst 202 wieder sehen können vor vermutlich wieder ausverkauftem Haus. Die Werkstatt empfinden sie als einen sehr besonderen Raum, der kreative Kräfte freisetzt, der zum lebendigen Spiel animiert, sowohl zwischen den Protagonisten als auch mit dem Publikum. Die auf der großen Bühne übliche Distanz zwischen Spielern und Zuschauern ist hier weitgehend aufgehoben. Alle Anwesenden, auch die beteiligten Techniker und Backstage-Mitarbeiter, sind unmittelbar in das Geschehen integriert. Diese und andere Auftritte bieten hervorragende Möglichkeiten sich weiterzuentwickeln davon sind jedenfalls Maraike Schröter und Gyula Orendt überzeugt. Beide sehen ihre Karrierechancen vor Augen, natürlich auch durch die vielfältigen Kontakte, die sie an der Staatsoper knüpfen können. Die Arbeit mit Dirigenten wie Daniel Barenboim, René Jacobs oder Julien Salemkour wirkt beflügelnd, dazu die beinahe schon alltägliche Praxis, mit großartigen Kollegen gemeinsam auf der Bühne zu stehen, etwa in Aufführungen von Mozarts Zauberflöte und Le nozze di Figaro, von Verdis La traviata oder Puccinis Tosca. Bei alledem dürften sie wohl kaum Gefahr laufen, die Bodenhaftung zu verlieren: Zeit für Anderes kann (und muss) auch sein, nur so stellt sich eine gute Balance ein. So versucht Maraike Schröter, die schon früh im Chor mit dem Singen begann, zumindest ein wenig in das reichhaltige Berliner Kulturleben einzutauchen. Gern geht sie ins Theater oder ins Kino und trifft sich mit Freunden. Und Gyula Orendt, der in Rumänien und Ungarn foto: Thomas Bartilla foto: Stephanie Lehmann Boris Anifantakis, der Leiter des Opernstudios und seine»zöglinge«: Maraike Schröter, Kyungho Kim, Boris Anifantakis, Gyula Orendt, Alin Anca, Narine Yeghiyan und Rowan Hellier (von links nach rechts). eher zur Oper kam und sich dann immer mehr von ihr faszinieren ließ, betätigt sich in seiner Freizeit mit Vergnügen als Handwerker. Auf Flohmärkten stöbert er nach Teilen und Materialien, die er für seine Vorhaben verwenden kann. In seiner siebenbürgischen Heimat hat er immerhin schon einmal einen Holzpavillon gebaut der Bariton scheint also nicht nur Gesangstalent zu besitzen. Dabei behält er den Barbiere-Figaro weiterhin im Blick, ebenso wie Maraike Schröter die Wagner- und Strauss- Partien, die sie gerne einmal singen möchte. Die Voraussetzungen, diese Ziele zu erreichen, sind in jedem Fall gegeben. Das Beispiel früherer Studiomitglieder ist Ansporn genug. So haben aus dem ersten Jahrgang von 2007 bis 2009 gleich mehrere Sängerinnen und Sänger den Sprung an große Häuser geschafft: Der ukrainische Bariton Viktor Rud etwa singt im Ensemble der Hamburgischen Staatsoper, während die israelische Mezzosopranistin Rachel Frenkel von Berlin an die Wiener Staatsoper wechselte. Ebenfalls einen großen Karriereschritt machte die kroatische Sopranistin Evelin Novak, die bis zum Sommer 20 im Opernstudio aktiv war und bis dato eher kleinere Partien auf der großen Bühne gesungen hatte. Seit der Spielzeit 20/202 ist sie nicht nur Ensemblemitglied, sondern wurde im Schiller Theater auch sofort mit einer anspruchsvollen Hauptrolle betraut, mit der Eurydice in Offenbachs Orpheus in der Unterwelt. Die Premiere kurz vor Weihnachten 20 sowie alle Folgevorstellungen hat sie stets mit viel Applaus schon gesungen, weitere Aufführungen sind fest geplant. Ein mögliches Vorbild steht den jetzigen Studiomitgliedern also direkt vor Augen. Am Ende der Saison, wenn bereits der nächste Jahrgang beginnen wird, werden sie nicht nur wertvolle Erfahrungen gesammelt, sondern auch das nötige Know-how erworben haben, um im nicht immer ganz einfachen und zuweilen aufreibenden Opernbetrieb bestehen zu können. Man darf gespannt sein, wohin sie ihre Wege führen werden. Detlef Giese 70 opernstudio opernstudio 7

38 REPERTOIRE der rosenkavalier REPERTOIRE der freischütz Komödie in drei Aufzügen von Richard Strauss Text von Hugo von Hofmannsthal Romantische Oper in drei Aufzügen von Carl Maria von Weber Text von Friedrich Kind musikalische leitung Simon Rattle Inszenierung Nicolas Brieger Bühnenbild Raimund Bauer kostüme Joachim Herzog Die Feldmarschallin: Dorothea Röschmann Der Baron Ochs auf Lerchenau: Peter Rose Octavian: Magdalena Kožená Herr von Faninal: Michael Kraus Sophie: Anna Prohaska Jungfer Marianne Leitmetzerin: Carola Höhn Valzacchi: Stephan Rügamer Annina: Anna Lapkovskaja Ein Polizeikommissar: Tobias Schabel Der Haushofmeister bei der Feldmarschallin: Paul O Neill Der Haushofmeister bei Faninal: Michael Smallwood Ein Sänger: Joel Prieto Eine Modistin: Narine Yeghiyan Diener der Marschallin: Michael Markfort foto: monika rittershaus foto: monika rittershaus MuSIKAlische Leitung Julien Salemkour Inszenierung Nikolaus Lehnhoff Bühnenbild und KOSTüme Tobias Hoheisel Ottokar: Roman Trekel Cuno: Michael Kraus Agathe: Véronique Gens Kaspar: Tobias Schabel Max: Michael König Ein Eremit: Jan Martinik Kilian: Florian Hoffmann Samiel: Gerlinde Kempendorff Staatskapelle Berlin Staatsopernchor januar April 203 Staatskapelle Berlin Staatsopernchor dezember 202 Mit deutschen Übertiteln Magdalena Kožená als Octavian und Sylvia Schwartz als Sophie Carola Höhn als Agathe mit Brautjungfern oper repertoire oper repertoire

39 REPERTOIRE Orpheus in der unterwelt Orphée aux enfers Operette von Jacques Offenbach Text von Hector Crémieux und Ludovic Halévy Musikalische Einrichtung Christoph Israel Ingo Ludwig Frenzel Bernd Wefelmeyer Deutsche Textfassung Thomas Pigor musikalische leitung Günther Albers Inszenierung Philipp Stölzl co-regie Mara Kurotschka bühnenbild Conrad Moritz Reinhardt Philipp Stölzl kostüme Ursula Kudrna Eurydike: Evelin Novak Öffentliche Meinung: Cornelius Obonya Orpheus: Stefan Kurt Jupiter: Gustav Peter Wöhler Styx: Hans-Michael Rehberg Juno: Irene Rindje foto: matthias baus foto: monika rittershaus REPERTOIRE maria stuarda Tragedia lirica in zwei Akten von Gaetano Donizetti Text von Giuseppe Bardari nach der Tragödie Maria Stuart von Friedrich Schiller in der italienischen Übersetzung von Andrea Maffei musikalische leitung Friedrich Haider inszenierung Karsten Wiegand bühnenbild Alain Rappaport kostüme Britta Leonhardt licht Andreas Fuchs Diego Leetz Elisabetta, Königin von England: Maite Beaumont Maria Stuarda, Königin von Schottland: Maria Piscitelli Roberto, Graf von Leicester: Eric Cutler Giorgio Talbot, Graf von Shrewsbury: Jan Martinik Lord Guglielmo Cecil: Alfredo Daza Mitglieder der Staatskapelle Berlin Mitglieder des Staatsopernchors Januar 203 Staatskapelle Berlin Staatsopernchor januar 203 In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln In deutscher Sprache Gustav Peter Wöhler als Jupiter und Ben Becker als Pluto Katarina Kernéus als Elisabetta oper repertoire oper repertoire

40 REPERTOIRE matsukaze REPERTOIRE aida Oper von Toshio Hosokawa Text von Hannah Dübgen nach dem gleichnamigen Nô-Spiel von Zeami Oper in vier Akten von Giuseppe Verdi Text von Antonio Ghislanzoni MuSIKAlische Leitung David Coleman Inszenierung und choreographie Sasha Waltz bühne Pia Maier Schriever Chiharu Shiota KOSTüme Christine Birkle licht Martin Hauk Schwester Matsukaze: Barbara Hannigan Schwester Murasame: Charlotte Hellekant Mönch: Frode Olsen Fischer: Kai-Uwe Fahnert Staatskapelle Berlin Vocalconsort Berlin tanz Choreographie: sasha waltz & Guests FEBruar 203 foto: bernd uhlig foto: marion schöne MuSIKAlische Leitung Leo Hussain Inszenierung Bühne KOSTüme Licht Pet Halmen Der König: Tobias Schabel Amneris: Ekaterina Semenchuk Aida: Oksana Dyka Lucrezia Garcia Radamès: Marco Berti Ramfis: Rafael Siwek Amonasro: Franco Vassallo Oberpriesterin: Maraike Schröter Ein Bote: Kyungho Kim Staatskapelle Berlin Staatsopernchor Februar März 203 In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln In deutscher Sprache mit Übertiteln Eine Produktion von Sasha Waltz & Guests im Auftrag des Théâtre Royal de la Monnaie in Koproduktion mit dem Grand Théâtre de Luxembourg und Teatr Wielki Polish National Opera sowie in Kooperation mit der Staatsoper Unter den Linden Berlin. René Pape als Ramfis und der Staatsopernchor oper repertoire oper repertoire

41 REPERTOIRE the Rake s Progress Oper in drei Akten von Igor Strawinsky Text von W.H. Auden und Chester Kallman REPERTOIRE L elisir d amore Melodramma giocoso in zwei Akten von Gaetano Donizetti Text von Felice Romani musikalische leitung David Coleman Inszenierung Krzysztof Warlikowski bühnenbild und KOSTüme Małgorzata Szczesniak Video Denis Guéguin choreographie Claude Bardouil musikalische leitung Andriy Yurkevych inszenierung Percy Adlon Bühnenbild Frank Philipp Schlößmann KOSTüme Kathi Maurer Trulove: Jan Martinik Anne: Adriana Kucerová Tom Rakewell: Florian Hoffmann Nick Shadow: Gidon Saks Mother Goose: Birgit Remmert Baba the Turk: Nicolas Zielinski Sellem: Stephan Rügamer Wärter des Irrenhauses: Alin Anca foto: ruth walz foto: monika rittershaus Adina: Anna Samuil Nemorino: Antonio Poli Belcore: Alfredo Daza Dulcamara: Renato Girolami Giannetta: Adriane Queiroz Staatskapelle Berlin Staatsopernchor märz 203 Staatskapelle Berlin Staatsopernchor In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln märz 203 In englischer Sprache mit deutschen Übertiteln Gidon Saks als Nick Shadow und Florian Hoffmann als Tom Rakewell Rolando Villazón als Nemorino und Dina Kuznetsova als Adina oper repertoire oper repertoire

42 REPERTOIRE Agrippina Dramma per musica in drei Akten von Georg Friedrich Händel Text von Vincenzo Grimani Aufführungsfassung von René Jacobs Julia Spinola Von der satirischen Anti-Oper zur Pièce de Résistance MuSIKAlische Leitung René Jacobs Inszenierung Vincent Boussard Bühnenbild Vincent Lemaire KOSTüme Christian Lacroix Licht Guido Levi Agrippina: Alexandrina Pendatchanska Claudio: Marcos Fink Nerone: Jennifer Rivera Ottone: Bejun Mehta Poppea: Sunhae Im Pallante: Christian Senn Narcisco: Dominique Visse Lesbo: Gyula Orendt akademie für alte musik berlin mai 203 foto: monika rittershaus foto: Thomas Aurin In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln Kurzopern des 20. und 2. Jahrhunderts verdichten die ästhetischen Impulse der Gattung wie in einem Brennspiegel Bejun Mehta als Ottone 80 oper repertoire essay Julia Spinola 8

43 Eine paradoxe Konsequenz aus Wagners Musikdrama war eine Verknappung der musikalischen Bühnenformen. Die klanghalluzinatorische»psychopolyphonie«der Strauss schen Elektra und der Schönbergschen Erwartung drängte zu einer Verdichtung der musikalischen Zusammenhänge. Gehört die Elektra mit ihren eineindreiviertel Stunden Spieldauer sicher noch nicht Unter den Schlagworten»Neue Sachlichkeit«und»Neoklassizismus«benutzte man alte Formen und knappe, klar gemusterte Gebilde, die sich bisweilen mit der Persiflage der alten Opernsprache verbanden. Milhaud kam diese Losung gerade recht. Bereits zwischen 97 und 923 hatte er sechs Symphonien für kleine Instrumentengruppen von höchstens sechs Minuten Dauer geschrieben. Die verlassene Ariadne übertrug diese Miniaturisierung auf die kammermusikalisch besetzte Opernform unter dem Label»Opéraminute«. In der Tat brachte Milhaud in den Dramatische. Der letzte Song, Auflehnung gegen die überkommene Weltordnung in revuehafter Aufmachung, reckt sich in steiler dramatischer Kurve auf. Das geht an Intensität des Ausdrucks noch über den Protagonisten hinaus. Das reißt mit.«ein Jahr nach dem denkwürdigen Baden- Badener Kurzopern-Abend in Wiesbaden legte zur Gattung der Kurzoper, so liegt der Einakter zehn Minuten des Stückes fünf Szenen unter. Ernst Krenek am Staatstheater Wiesbaden ein doch immerhin schon weit unterhalb der fünf Losung, zu der auch der Abstand von überbor- Wie in den beiden anderen Minutenopern, die Triptychon mit drei Einaktern vor: Der Diktator, Stunden der Götterdämmerung. In Schönbergs denden Umfängen gehörte. Die unfassbaren er auf Bestellung der Universal Edition schrieb, die Märchenoper Das geheime Königreich und die expressionistischem Monodrama schließlich Abgründe der Seele und das Pathos vielfältiger Die Entführung der Europa (acht Szenen) und Der burleske Operette Schwergewicht oder Die Ehre kommt eine zentrale Tendenz des Wagnerschen Heroenschicksale schienen keine tauglichen befreite Theseus (sechs Szenen), bewegt die Musik der Nation. Zu allen drei Stücken hatte er das Ausdruckskosmos gerade in einem entscheiden- Themen mehr, viel eher die Logik interpersona- sich hier mit charmanter Leichtigkeit auf der Libretto selbst verfasst. Dadurch spiegelt der den Prozess der Konzentration zum Höhepunkt: ler Spiele. Schwelle zwischen Witz und Ernst, Verzicht Zyklus auf sehr direkte Weise die Idiosynkrasi- Die Schlussmonologe der Heroinen Brünnhilde Unter den Schlagworten»Neue Sachlich- und Klangsinn. Neben den Einblicken in das en der Komponisten wider. Im Diktator zeigt er und Isolde bilden das Modell für die Angstpartie keit«und»neoklassizismus«benutzte man zeitgenössische Alltags- insbesondere Eheleben seinen Ekel vor dem protzerischen Mussolini, der»frau«, die filterlos, ohne die Leitplanken alte Formen und knappe, übersichtliche, klar und dem Spiel mit klassischen Stoffen bot die in der Märchenoper seine Liebe zur Natur (die einer überkommenen Ästhetik, die Abgründe gemusterte Gebilde, die sich bisweilen mit der Kurzoper der Weimarer Zeit auch gerne die einem resignativen König zum eigentlichen ihrer Seele preisgibt. Mag auch der riesige Or- Persiflage der alten Opernsprache verbanden. So gesellschaftliche Parabel. Königreich wird), und in der»operette«seinen chesterapparat des Stückes hyperwagnerianisch karikiert Paul Hindemith in seiner Kurzoper Hin Kurt Weill nahm Hindemiths Kompositions- Spott gegenüber der zeitgenössischen Vergöt- gesteigert sein, sein dramatischer Bogen erträgt und zurück von 927 man möchte angesichts auftrag zunächst widerstrebend an. Erst als er zung des Sports insbesondere der Box-Stars. nicht mehr als eine halbe Stunde Verlauf. Seine ihrer Spieldauer von zwölf Minuten fast von in Brechts Hauspostille auf die Mahagonnygesänge Die musikalische Welt des Triptychons ist bunt. musikalische Seelenlandschaft würde sonst pocket-opera sprechen nicht nur angestammte stieß, kam die zündende Idee. In Zusammenar- Im Diktator gibt es bühnenwirksames, bisweilen zerfasern. Opernformen wie die Koloraturarie, sondern beit mit dem Dichter entstand ein dreiteiliges plakatives Schwelgen mit Anklängen an Strauss Der musikalische Blick nach Innen war nach auch typische Handlungs- und Affektelemente Songspiel, in dem die nihilistische Welt des und Puccini, im Märchen nostalgische Kantabili- Schönbergs Erwartung in dieser Weise nicht der Gattung. Dabei übernimmt er auch Elemen- modernen Kapitalismus als neues Sodom wider- tät und in der Burleske das Unterhaltungsidiom mehr steigerbar. Auch die mit ihm verbundene te der damaligen Unterhaltungsmusik, was sich gespiegelt erscheint. Weills schmissiger Songstil der»roaring twenties«. Kreneks Musik besticht Auflösung aller tektonischen Verbindlichkeiten etwa in der Ergänzung des kleinen Orchesters bescherte ihm einen überwältigenden Erfolg. hier durch prägnante Schärfe, Witz und Cool- bereitete Probleme. Dazu kamen neue Erfah- durch Klavier und Saxophon zeigt. Als das Stück Heinrich Strobels Uraufführungskritik im Berli- ness. Die unmittelbare Nähe zu dem ein Jahr rungshorizonte. Das urbane Leben fesselte die am 7. Juli 927 beim Festival für zeitgenössi- ner Börsen-Courier gibt davon einen plastischen zuvor entstandenen Erfolgsstück Jonny spielt auf Aufmerksamkeit, die Welt der rasch wechseln- sche Musik im großen Bühnensaal des Kurhau- Eindruck:»Die Sensation des Opernabends war ist unmittelbar zu spüren. den Tagesereignisse mit ihren Schlagzeilen, der ses Baden-Baden uraufgeführt wurde, standen Mahagonny. Als Revue fängt es an. Auch in der Die Form der Kurzoper gab auch Anlass zu Sport, ein neues funkelndes Nachtleben mit an diesem Abend noch drei weitere neue Musik, die Jazz, Kabarettchansons und lyrische Grenzüberschreitungen zwischen den Gattun- seinem bunten Amüsement, schließlich auch Kurzopern auf dem Programm: Die Entführung Elemente überaus originell verschmilzt. Veredel- gen. Frank Martins Le vin herbé (Der Zauber- die politischen Eruptionen der neuen Massenge- der Europa von Darius Milhaud, das Mahagonny- te Gebrauchsmusik. Soziale und politische Ten- trank, Oratorio profane nach einem Roman von sellschaft. Der. Weltkrieg hatte einen Schluss- Songspiel von Kurt Weill und Die Prinzessin auf der denz dringt allmählich in dieses zunächst rein Joseph Bédier) von etwa könnte ebenso strich gezogen unter die Wertorientierungen Erbse von Ernst Toch. Hindemiths Motto für das musikalische Spiel. Es formen sich Handlungs- gut der Kammeroper, kammermusikalischer der in die Katastrophe abgestürzten alten Welt. von ihm selbst geleitete Festival hieß in diesem vorgänge. In engster Verbindung damit wächst Vokalmusik oder dem Oratorium zugerechnet Eine neue und tageswache Klarheit war die Jahr»Opern, so kurz wie möglich«. die Musik unmerklich aus dem Tanzhaften ins werden, kann szenisch aufgeführt werden, muss 82 essay Julia Spinola essay Julia Spinola 83

44 aber nicht. Martin nutzt hier ein Ensemble aus Besonders massiv distanziert Bohuslav in dem man ein normales, kulturell angenehm sich exemplarisch zu äußern und sich dabei zwölf Solostimmen, sieben Streichinstrumenten Martinu sich noch in den 30er Jahren von der ausgestattetes Leben vorgaukeln wollte. Auf unter Umständen sorgsam auf den Aufführungs- und Klavier für eine sehr persönliche Ausei- Idee des Gesamtkunstwerks, bezeichnender- den anstehenden»besuch«des Internationalen rahmen einzustellen, wie etwa Hans Werner nandersetzung mit dem Tristan-Stoff. Martin weise in einer gleichzeitigen Abkehr von den Komitees vom Roten Kreuz reagierte die SS im Henze mit seinem 967 für ein prächtiges selbst hat das Stück als Schlüsselwerk seiner Experimentalstücken der 20er Jahre. Mit seiner Dezember 943 mit einer großangelegten»stadt- Chorfest in Cincinnati geschriebenen humanis- kompositorischen Entwicklung begriffen. Nicht zwischen 93 und 936 entstandenen»tsche- verschönerungsaktion«. Die Kommission inspi- tischen Lehrstück Moralitäten, drei szenischen nur habe es ihm die volle Ausbildung seiner chischen Triologie«Špalícek (Liederbündel), zierte unter anderem die im Vorfeld eröffneten Spielen von Wystan Hugh Auden nach Fabeln kompositorischen Mittel gestattet, sondern auch Marienspiele und Das Vorstadttheater, schließlich Cafés, den ebenfalls nur für das Rote Kreuz des Aesop. Die Form ist aber immer auch noch ermöglicht,»alle Träume und Leidenschaften mit seiner Kurzoper Komödie auf der Brücke von eingerichteten»kinderpavillon«, das Siechen- für Skandale gut, wovon etwa Olga Neuwirth der Jugend hineinzulegen«. In der Tat entdra- 937 wollte er eine Rückkehr zu dem von ihm heim und das Zentralbad. Sie wohnte auch einer ein Lied zu singen weiß mit ihrer Jelinek-Ver- matisiert Martin den Tristan zugunsten einer so genannten»wirklichen Theater«vollfüh- Aufführung der Kinderoper Brundibár des im arbeitung in der»mini-oper«der Wald ein tö- eher symbolistisch-sakralen Traumsphäre. Dabei ren. Damit sollte die Gattung Oper eine neue August 942 ins Ghetto deportierten tschechi- nendes Fastfoodgericht von 989/90. Und in seiner wird auf eindringliche Textverständlichkeit exemplarische Gestalt bekommen, indem sie schen Komponisten Hans Krása bei. Dieser hatte szenischen Kammermusik Vanitas. Natura morta größter Wert gelegt. Die Vokalbehandlung ist von ihren»mehr oder weniger ästhetischen das Stück bereits vor seiner Deportation kom- in un atto für Stimme, Violoncello und Klavier eher deklamativ als arios und fast durchgehend und falschen Ablagerungen befreit wird.«das poniert, musste die Partitur im Lager allerdings (98) verschmilzt Salvatore Sciarrino auf subtile syllabisch. Weder kommt es dabei zu festen The- implizierte auch die Entrümpelung der Oper neu schreiben, da er das Original nicht hatte Weise die Tradition des romantischen Lieder- men noch zu genau abgrenzbaren Leitmotiven, von»ideologischen Programmen«, vor allem na- mitnehmen können. Dem Schüler von Zemlins- zyklus mit der des Musiktheaters. Insgesamt vielmehr befindet sich alles wie beim fernen türlich von der Idee des Gesamtkunstwerkes. Im ky und Roussel ist hier trotz der Beschränkung liefert die Gattung der Kurzoper so nicht nur ein Vorbild Debussy im Fluss. Zum Reiz des Stückes Gegensatz zu dieser wollte Martinu immer nur auf ein Kindersensemble ein künstlerisch hoch- breites Panorama der Musik des 20. und 2. Jahr- trägt wesentlich die Einbettung einer bedeu- die szenisch jeweils erforderliche Kunst in den rangiges und vielschichtiges Werk gelungen, hunderts sie gestattet auch einen Tiefenblick tungsvoll rezitierten Sprache in eine Klangwelt Vordergrund rücken:»wo die Handlung am bes- das weit mehr als nur dokumentarischen Wert in viele ihrer ästhetischen Grundprobleme. Das von größtem Reichtum bei, in der der Gebrauch ten durch Bewegung ausgedrückt werden kann, für sich beanspruchen darf. Das gleiche gilt für macht sie so spannend. von Zwölftonreihen mit einer differenzierten habe ich Tanz eingesetzt, wo das musikalische Viktor Ullmanns Kammeroper Der Kaiser von tonalen Harmonik verschmilzt. Element überwiegt, ist die Rolle dem Sänger im Atlantis. 943 im Lager geschrieben als»pièce de Der Kontrast zwischen Martins Kammeroper Chor anvertraut; an anderer Stelle, wo es die résistence«mit zahlreichen musikalischen Bot- und Kreneks Zeitgeist-Burleske spiegelt eine Handlung erlaubt, wird direkt das gesprochene schaften für die Zuhörerschaft, wie dem Motiv wichtige Entwicklung in der Geschichte der Wort genutzt. Das Orchester kommt nur dort des Todes aus Suks Asrael und Dvoráks Requiem, Kammeroper. Sie ist nun nicht mehr Anti-Oper, zur Geltung, wo es die Struktur des Werkes transzendiert es als kleines Meisterwerk seinen Satire, Persiflage, Provokation, Überspitzung, Zeitkommentar, sondern Oper eigener Art neben den großen Formen der Gattung, die das erlaubt. Das Werk weicht den übertriebenen dramatischen Aufschwemmungen ebenso aus wie dem übertriebenen Ausdruck dramatischer Entstehungskontext und sollte häufiger in den Opernhäusern zu hören sein. Ullmann selbst erlebte eine Aufführung des Stückes nicht. In Julia Spinola ist seit 2000 Musikredakteurin im 20. Jahrhundert mittlerweile ausgebildet hat, man denke an Hindemiths Mathis der Maler, Kreneks Karl V., Schönbergs Moses und Aron, Bergs Lulu oder auch Weills Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny. Aber noch immer reibt man sich an Wagner. Martins Tristan-Auseinandersetzung stellt durchaus eine Alternative dar zu der entgrenzenden»handlung in 3 Akten«von Richard Situationen im Orchester.«Auf ganz andere Weise wurde es mit der Kurzoper ernst, als sie aus dem Kunstraum versetzt wurde, hinter den Stacheldraht des nationalsozialistischen Lagersystems. Hier durfte auch komponiert werden, ja sollte sogar, wenn es sich um das Vorzeigelager Theresienstadt handelte. Dieses war für internationale Beobach- Theresienstadt wurde sie vermutlich unterbunden wegen der darin recht offen geäußerten Diktatorenkritik. 944 wurde der Komponist nach Auschwitz deportiert und dort sofort ermordet. Nach dem Zweiten Weltkrieg verliert sich eine eigenständige Linie der Kurzoper im Pluralismus der Gattungen und Richtungen. Dennoch Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und dort seit 2008 verantwortlich für das Musikressort. Sie absolvierte ihr Studium der Musikwissenschaft, Sprachwissenschaft, Philosophie und Soziologie in Köln und Frankfurt am Main erschien ihr Wagner. ter gedacht, als»altersghetto«oder Musterlager, gibt sie den Komponisten stets neu Gelegenheit, Buch Die großen Dirigenten unserer Zeit. 84 essay Julia Spinola essay Julia Spinola 85

45 premieren werkstatt premieren R. Hot bzw. die hitze Friedrich Goldmann Der Kaiser von Atlantis Viktor Ullmann Vanitas Salvatore Sciarrino Der Jasager Der Neinsager Kurt Weill Reiner Bredemeyer récitations Georges Aperghis R. Hot bzw. Die Hitze Friedrich Goldmann Schon einmal hatte die Staatsoper einen Raum, in dem experimentelles Musiktheater aufgeführt und zur Diskussion gestellt wurde: 977 wurde im Apollo-Saal der Staatsoper Unter den Linden die»opernphantasie«r. Hot bzw. Die Hitze des jungen Komponisten und Dirigenten Friedrich Goldmann uraufgeführt. Die mit einigen Rockeinlagen des Titelhelden aufwartende Kammeroper für Bläserquintett, Kontrabass, E-Orgel, allerhand Schlagwerk und Tonband geht auf die wenig bekannte»dramatische Phantasy«Der Engländer des Sturm-und-Drang-Dichters Jakob Lenz zurück. Diesen mehr skizzenhaften als ausgearbeiteten Fünfakter hat der Librettist Thomas Körner kleinteilig eingerichtet und dadurch einen neuen Fokus gesetzt. Es geht um den britischen Adelsspross Robert Hot, der in Italien aus Liebe zu einer Prinzessin desertiert, gefangen genommen und zum Tode verurteilt, aber von seinem Vater freigekauft wird und sich mit einer Schere ersticht, als sein Vater ihm weismacht, die Prinzessin habe einen anderen geheiratet. Die Vorlage hat Körner in 2 Miniszenen zu»posen«eingefroren. Sie entziehen sich auch in der zum Teil parodistischen musikalischen Fragmentierung die Oper beginnt zum Beispiel mit einer Generalpause der Stringenz eines geradlinigen Erzähltheaters und damit gewohnten Rezeptionsweisen. Dass die formalen Kühnheiten Teil einer politischen Aufmüpfigkeit waren, zeigt die Schlusswendung ins systemkritisch Utopische: Im Gegensatz zu Lenz lassen Körner und Goldmann die Prinzessin zu Hot finden und mit ihm die Liebesflucht antreten. Zusammen singen sie das bei Lenz an den Beichtvater gerichtete Schlusswort Hots»Behaltet euren Himmel für euch«, dem ein Chor ein paar erotisch frivole Verse nachsingt. Deren letzter Satz lautet anspielungsreich»und rot ist der Stern, der auf uns blitzt«. Bei der Uraufführung durften diese Sätze nicht gesungen werden Symptom der damaligen ideologischen Anfechtungen, der auch Komponisten ausgesetzt waren. der kaiser von atlantis oder die todesverweigerung Viktor Ullmann In einer deutlich existentielleren Situation entstand die Oper Der Kaiser von Atlantis oder Die Todes-Verweigerung von Viktor Ullmann, der 942 in das Konzentrationslager Theresienstadt deportiert wurde. Dort komponierte er zwischen 943 und 944 die Oper Der Kaiser von Atlantis. Sie wurde sogar einstudiert, eine Aufführung jedoch fand nicht mehr statt. Ullmann, wie auch sein Librettist Peter František Kien, wurde am 8. Oktober 944 nach Auschwitz deportiert und sofort ermordet. Die Handlung spielt im sagenhaften Atlantis. Der Tod und ein Harlekin klagen über die schlechten Zeiwerkstatt 87

46 Friedrich Goldmann Viktor Ullmann Kurt Weill Reiner Bredemeyer ten. Da verkündet ein Trommler die neueste Entscheidung des Kaisers Overall: Den totalen Krieg aller gegen alle. Der Tod fühlt sich entehrt und verweigert fortan jeden Dienst: Die Menschen können nicht mehr sterben. Zum Tode Verurteilte bleiben nach ihrer Hinrichtung am Leben, ebenso die Soldaten auf den Schlachtfeldern. Erst als Overall auf die Bedingung des Todes eingeht, mit seinem eigenen Sterben den natürlichen Zustand wieder in sein Recht zu setzen, gibt der Tod seine Verweigerung auf. In einem Epilog beschwören Harlekin, Trommler, ein Soldat und ein junges Mädchen die Würde des individuellen Sterbens:»Du sollst den großen Namen Tod nicht eitel beschwören.«die bewegenden Umstände der Geschichte dieses Werkes und seiner Autoren hätten sicher nicht gereicht, Ullmanns Kammeroper, geschrieben für eine zufällig in Theresienstadt verfügbare Besetzung, ein Nachleben zu sichern wäre das Werk nicht auch immanent von hoher Qualität. Ullmann setzt ein harmonisch reiches und kontrapunktisch geschliffenes Musikidiom ein, das musikalisch verblüffende Verbindungen herstellt zwischen Mahlers Abgründigkeit und Weills Songstil, zwischen Blues, Reichhardts verfremdeten Schlaflied Schlaf, Kindlein, Schlaf und der Atonalität der zweiten Wiener Schule. Ullmann hat in Der Kaiser von Atlantis die besten Tendenzen der Zeitoper der Zwanziger Jahre bewahrt und besteht damit auch vor dem Hörer, der die Ausnahmesituation der Entstehung nicht kennt. vanitas Salvatore Sciarrino Vanitas, Vergänglichkeit, ist der Titel eines Musiktheaterwerks von Salvatore Sciarrino, das 98 in Mailand uraufgeführt wurde und sich auf ganz allgemeine Art mit Vergehen und Verlöschen auseinandersetzt. Nachdem die Werkstatt im Oktober 200 mit Infinito Nero des italienischen Komponisten wiedereröffnet wurde, wird in dieser Spielzeit die zeitlich deutlich längere musikalische fotos: Frank Schneider: Momentaufnahme. Notate zu Musik und Musikern der DDR, Leipzig 979, abb. 7. / verena naegele: viktor ullmann. komponieren in verlorener zeit, köln fotos: Jürgen Schebera: Kurt Weill Leipzig 990 / frank Schneider: Momentaufnahme. Leipzig 979, abb. 3. Aktion Vanitas auf die Bühne kommen. Sciarrinos Kunst, Handlungsmomente zu zergliedern fand in diesem Werk seinen ersten Höhepunkt. Musikalisch am untersten dynamischen Stärkebereich angesiedelt, unterzieht Sciarrino parallel zur Vereinzelung und Atomisierung einer Handlungsreflexion das musikalische Material einem Abtastungsprozess mikrotonaler Bereiche mittels Glissandi und Flageoletttrillern. Damit verweigert er auch musikalisch einen klaren Handlungsverlauf. Mindestens ebenso wichtig ist für den Komponisten die Problematik der Sprachvertonung insgesamt. Im Falle des kantatenähnlichen»still-leben in einem Akt«für die denkbar kleine Besetzung Mezzosopran, Violoncello und Klavier, stellt Sciarrino in fünf Sprachen eine Anthologie barocker Dichtung zusammen, die er, ohne auf den Sinn der benutzten Wörter zu verzichten oder sie in Phoneme zu zerlegen, zu einem minimalistischen Gesangstil verdichtet. Dessen neuartige Ausdruckssprache wurde nicht nur für seinen eigenen Kompositionsstil elementar, sondern prägt seitdem die Vokal- und Musiktheaterkompositionen der nachfolgenden Generation. In Vanitas wird die Palette sprachlicher Artikulationsweisen genutzt, um seelische Erschütterung ebenso wie menschlich entrückte Reflexion abzubilden. Vergänglichkeit wird hier gleichsam am Beispiel des Er- und Verklingens von Musik auf bis dahin ungehörte Weise erfassbar gemacht. Der Jasager Der Neinsager Kurt Weill Reiner Bredemeyer»Wer a sagt, der muß nicht b sagen. Er kann auch erkennen, dass b falsch ist«, sagt der Knabe. Eine einfache, grundlegende Weisheit, die am Ende des zweiten Lehrstückes Der Neinsager von Bertolt Brecht steht. Zuerst entstand das Lehrstück Der Jasager, das er 930 verfasste. Infolge intensiver Debatten, vor 88 werkstatt werkstatt 89

47 allen mit Schülern der Neuköllner Karl-Marx-Schule, für die Brecht gemeinsam mit Kurt Weill diese»schuloper«geschrieben hatte, schrieb Brecht das Stück in Der Neinsager um. In beiden Stücken zieht ein Knabe, jeweils Ja- oder Neinsager, mit einer Forschergruppe über die Berge. Der Knabe will Arznei für seine kranke Mutter holen. Als er selbst erkrankt, und damit der Gruppe zur Last fällt, erklärt er sich bereit und einverstanden, wie es ewig Brauch ist, sich im Jasager vom Felsen stürzen zu lassen bzw. sich nicht vom Felsen stürzen zu lassen im Neinsager. Mit dem Jasager setzte Kurt Weill seine gemeinsame Arbeit nach dem Mahagonny-Songspiel und dem Lindberghflug mit Brecht fort und knüpfte gleichzeitig an die ein Jahr zuvor erfolgte Uraufführung des Brecht-Hindemithschen Lehrstücks an. Gesetzt für drei Solostimmen, Chor und kleines Instrumentalensemble, hat Der Jasager zehn deutlich voneinander getrennte Nummern. Erstaunlich ist bei diesem Stück, dass Weill auf sein Markenzeichen, den zeitgemäßen Songstil verzichtet: Vielmehr distanziert er das Geschehen durch Anlehnung an alte, bisweilen neobarock anmutende Stile des 8. Jahrhunderts. Eine eigenwillige Beobachtungshaltung ist der Musik zu Eigen und so ist auch nichts von effektiv positiver Verherrlichung eines bedingungslosen Opfertodes am Schluss zu hören. Die unaufdringliche Kohärenz seiner Kompositionsmittel sowie die aus dem Text-Musik-Verhältnis entstehende Unschärfenverhältnisse schützen das Werk bei Aufführungen davor, vereinfacht von Linken oder Rechten als Propaganda ausgebeutet zu werden. Vielleicht ein Grund, weshalb sich ab dem Jasager die künstlerischen Wege Brechts und Weills zu trennen begannen. Den Neinsager vertonte Weill jedenfalls nicht mehr, vielmehr blieb dies rund sechzig Jahre später Reiner Bredemeyer vorbehalten. Bredemeyer, geboren 929, gehörte in den 70er Jahren gemeinsam mit Friedrich Goldmann, Friedrich Schenker und anderen zu einer neuen Komponistengeneration der DDR, die sich»standhaft und frech«(jürg Stenzl) jenseits einer ideologischen Ästhetik kompositorisch betätigten. Das bedeutet für Bredemeyer jedoch nicht, sich intensiv mit der Geschichte engagierter Kunst und Musik auseinanderzusetzen und sie weiterzuschreiben. So auch in seinem letzten musiktheatralischen Werk Der Neinsager, das 994 in Stuttgart uraufgeführt wurde. Bredemeyer selbst schrieb zu diesem Stück:»Die letzten 40 auch 52 oder 040 Jahre haben mich von der leider Nichtüberflüssigkeit dieser Arbeit überzeugt. Die glühende Brisanz der ja ursprünglich japanisch / japonischen Story ist meiner Meinung nach überhaupt nicht erkaltet. Vielleicht ist es mir gelungen, mit kompositorischen Mitteln, die so wunderbar einfach formulierten Gedanken neu und frisch anzuschieben«. Récitations Georges Aperghis Die letzte Produktion dieser Spielzeit anlässlich des Festivals INFEKTON! ist ein Abend der ganz besonderen Art. Die Récitations von Georges Aperghis sind ein Kompendium vokaler Stimmtechniken, die ihresgleichen suchen. Virtuos und sublim witzig zeigt der Komponist, was neue Gesangskunst sowohl musikalisch wie inhaltlich auszudrücken vermag. Der griechische Komponist Georges Aperghis, der in Paris lebt, schrieb die Récitations zwischen 978 und 979 für eine weibliche Solostimme. Das Werk verfügt ähnlich wie Sciarrinos Vanitas über keine Handlung im herkömmlichen Sinn. Inspirieren ließ sich Aperghis von der Alltagssprache, von dem, was hinter und neben dem Sprechen passiert, denn, wie er sagt:»le plus important est toujours à côté...das Wichtigste geschieht immer nebenbei...«. abbildung: edition Salabert 90 werkstatt werkstatt 9

48 R. Hot bzw. die Hitze Friedrich Goldmann vanitas Salvatore Sciarrino Opernfantasie Text von Thomas Körner nach Der Engländer von Jakob Michael Reinhold Lenz MuSIKAlische leitung Max Renne inszenierung Isabel Ostermann Natura morta in un atto inszenierung Beate Baron bühne Christoph Ernst kostüme Carsta Köhler Wissen Sie, wie man Töne reinigt? Satiesfactionen Mit Reiner Goldberg, Markus Hollop, Narine Yeghiyan u. a. premiere 5. märz März April 203 El Cimarrón Miss Donnithorne s Maggot Exercices du Silence Infinito Nero fotos: Thomas Bartilla / Hermann Baus / Thomas Bartilla / Thomas Aurin / Thomas Bartilla / Thomas Bartilla premiere 22. September SeptEMBEr Oktober 202 Der Kaiser von Atlantis oder Die Todes- Verweigerung Viktor Ullmann Kammeroper für sieben Sänger und dreizehn Instrumentalisten Text von Peter Kien MuSIKAlische leitung Felix Krieger inszenierung Mascha Pörzgen ausstattung Cordelia Matthes Mit Alin Anca, Rowan Hellier, Kyungho Kim, Gyula Orendt, Maraike Schröter, Narine Yeghiyan premiere 26. januar Januar Februar 203 Der Jasager Der Neinsager Kurt Weill Reiner Bredemeyer Text von Bertolt Brecht inszenierung KOSTüme Aniara Amos bühne Paula Wellmann Mit Timothy Sharp u. a. Premiere 2. Mai Mai 203 Récitations Georges Aperghis inszenierung Elisabeth Stöppler Mit Hanna Dóra Sturludóttir premiere 20. JUNi JUNi werkstatt werkstatt 93

49 infektion! festival für neues musiktheater Eine viel versprechende Zeit: Neues experimentelles Musiktheater findet mit seinem außergewöhnlichen Festival INFEKTION! in der Staatsoper im Schiller Theater und in der Schaubühne seinen Ereignisraum. Lassen Sie sich anstecken! Infektion! hat sich mittlerweile als Festival für Neues Musiktheater an der Staatsoper etabliert und findet in diesem Sommer zum dritten Mal statt. Mit diesem Festival beendet die Staatsoper ihre Spielzeit. Für zwei Wochen erobert dabei das moderne Musiktheater die Bühne und eröffnet neue Perspektiven zum Verständnis zur Musik unserer Zeit. Diesmal nicht nur im großen Haus und in der Werkstatt, sondern auch in einer weiteren Spielstätte: Die Schaubühne und Falk Richter wird sich in einem gemeinsamen Projekt mit der Staatsoper ebenso am Festival INFEKTION! beteiligen. Nachdem letzte Spielzeit das Werk des Ausnahmekünstlers John Cage und Wolfgang Rihms Opernfantasie Dionysos im Mittelpunkt standen, hat diesmal die vom Nô-Theater inspirierte einaktige Oper Hanjo des japanischen Komponisten Toshio Hosokawa in der Regie Calixto Bieitos ihre Premiere. Hosokawas Idee der Konzeption bezieht sich auf Juni 203 Georg Nigl als Yoshio und Ursula Hesse von den Steinen als Jitsuko Honda in Hanjo japanische Rollenbilder. Menschliche Stimmen, die zwischen Traum und Realität hin und her gerissen werden, zeichnen sich wie in einer Bildrolle mit einem moderat veränderten Orchester als Hintergrund ab. Die zweite Premiere feiert bei INFEKTI- ON! The Fairy Queen Das Flüstern einer Sommernacht, eine Bearbeitung und Weiterschreibung von Henry Purcells Oper durch den zeitgenössichen Komponisten Helmut Oehring. Man darf gespannt sein, bewegt man sich doch im seltenen Spannungsfeld zwischen Barock und Moderne! foto: Ruhrtriennale Paul Leclaire fotos: Y. Mavropoulos / heiko Schäfer Marlis Petersen WERKSTATT Récitations Georges Aperghis inszenierung Elisabeth Stöppler Mit Hanna Dóra Sturludóttir premiere 20. JUNi JUNi 203 Falk Richter Staatsoper goes Schaubühne Ein Projekt von Falk Richter und Ben Frost Termine werden noch bekannt gegeben. the fairy queen das flüstern einer sommernacht Musik von Henry Purcell Helmut Oehring musikalische leitung Michael Boder Inszenierung Claus Guth Bühnenbild KOSTüme Christian Schmidt Mit Marlis Petersen, Tanja Baumgartner, Bejun Mehta, Topi Lehtipuu, Roman Trekel Staatskapelle Berlin Akademie für Alte Musik Berlin Staatsopernchor Premiere 6. Juni JUNI 203 Hanjo Oper in einem Akt (sechs Szenen) von Toshio Hosokawa Text von Toshio Hosokawa nach Hanjo, einem Nô-Spiel von Yukio Mishima musikalische leitung Günther Albers Inszenierung Calixto Bieito Bühnenbild Susanne Gschwender KOSTüme Anna Eiermann Mit Ingela Bohlin, Ursula Hesse von den Steinen, Georg Nigl Staatskapelle Berlin Premiere 22. Juni Juni festival infektion! festival infektion! 95

50 premiere Das tapfere Schneiderlein junge repertoire der gestiefelte kater César Cui staatsoper premieren Das tapfere schneiderlein Wolfgang Mitterer der kaiser von atlantis Viktor Ullmann siehe Seite 87 Der Jasager Der Neinsager Kurt Weill Reiner Bredemeyer MUSIKTHEATERAKADEMIE FÜR KINDER OP ERLEBEN Foto: Ilse Ungeheuer / illustration: Franz Thöricht»Schneider, Schneider, Hungerleider!«So hatte sich der junge Mann seine Karriere als Kleidermacher nicht ausgemalt. Die Geschichte vom tapferen Schneiderlein beginnt in einer ärmlichen Werkstatt und endet mit einigen Umwegen am Hofe des Königs. Nach einer Attacke auf sieben hilflose Fliegen kann sich der Schneider mit»sieben auf einen Streich«brüsten und erhält besondere Anerkennung von einer Prinzessin. Durch das gewonnene Selbstvertrauen und jede Menge Blendwerk besiegt er drei Riesen, ein Einhorn, ein Wildschwein, wickelt die Prinzessin um den Finger und bekommt schließlich das halbe Königreich. Jedes Mal, auch in brenzligen Situationen, kann er seinen Kopf aus der Schlinge ziehen und durch List und Tücke die ihm auferlegten Prüfungen für sich entscheiden. Das Märchen vom tapferen Schneiderlein wurde 2006 von dem Österreicher Wolfgang Mitterer komponiert. Es singen und spielen junge Sängerinnen und Sänger, Musikerinnen und Musiker der Staatskapelle Berlin. premiere das tapfere schneiderlein Kleine Oper von Wolfgang Mitterer nach den Brüdern Grimm für Menschen ab 6 Jahren inszenierung Maximilian von Mayenburg Bühne Magda Willi kostüme Sabrina Heubischl Mit Jennifer Riedel, Paula Rummel u. a. PREMIERE 0. DEZEMBER 202 8:00 Uhr DEZEMBER 202 junge staatsoper 97

51 PREMIERE repertoire Der gestiefelte Kater Der Jasager Der Neinsager Entscheidungen sollen aktuell überdacht werden - so wollen es uns die beiden Lehrstücke vom Jasager und Neinsager zeigen. Aber jede Entscheidung bringt Konsequenzen mit sich und so führt das Jasagen zum eigenen Tode, das Neinsagen verhindert die Veränderung der bestehenden Situation: Ein Junge, der für seine Mutter Medizin besorgen soll, geht trotz Abraten seines Lehrers mit auf eine Expedition. Der Junge erkrankt und fällt somit der Gruppe zur Last. Mit seinem Einverständnis lässt er sich von den anderen ins Tal und somit in den Tod stürzen. Der Jasager wurde 930 in Zusammenarbeit mit Berliner Schulen uraufgeführt, aus der Kritik der Schüler zu diesem Stück verfasste Brecht das passende Pendant: Der Neinsager. An der entscheidenden Stelle sagt der Junge:»Wer a sagt, der muss nicht b sagen. Er kann auch erkennen, dass b falsch ist.«die Erkenntnis bewahrt ihn vor dem Tode und führt die Gruppe zur Umkehr, ohne dass sie die notwendige Medizin für die Mutter und andere Erkrankte mitbringen. Sie ernten Gelächter und Schande. Kurt Weill und Reiner Bredemeyer vertonen die Fabel aus dem japanischen Nô-Theater in besonderen historischen Situationen: 930 kurz vor der nationalsozialistischen Machtübernahme und 990 kurz nach dem Fall der Berliner Mauer. Das Lehrstück wirft in beiden Fällen die Frage nach dem individuellen Einverständnis mit dem gesellschaftlichen Konsens auf. premiere Der Jasager Der Neinsager Kurt Weill Reiner Bredemeyer Schulopern auf einen Text von Bertolt Brecht inszenierung Aniara Amos Mit Timothy Sharp u. a. Premiere 02. Mai :00 Uhr Mai 203 illustration: Franz Thöricht foto: Matthias Baus Im Herbst kommt der Kater wieder in die Werkstatt gestiefelt, um dort seine Streiche zu spielen. Als der alte Müller stirbt, erbt sein jüngster Sohn Jean nur einen Kater. Zunächst kann der arme Jean mit ihm nur wenig anfangen. Doch dann beginnt der Kater zu sprechen, will sogar Stiefel haben, und so nimmt eine abenteuerliche und witzige Geschichte ihren Lauf. Der König, seine Tochter und sogar ein Menschenfresser werden vom Kater überlistet, so dass er am Ende mit Jean ins Schloss einziehen und dort satt und zufrieden leben kann. Der gestiefelte Kater, eines der berühmtesten Märchen von Charles Perrault, wurde von dem russischen Komponisten César Cui 93 als Kinderoper vertont. Die Originalpartitur ist verschollen, für die Junge Staatsoper wurde von Douglas Brown eine Fassung für Violine, Violoncello, Klarinette, Posaune, Klavier und Schlagzeug hergestellt. Es singen und spielen junge Sängerinnen und Sänger, der Kinderchor der Staatsoper und Musiker der Staatskapelle Berlin. repertoire der gestiefelte kater Oper von César Cui für Menschen ab 6 Jahren MuSIKAlische leitung Boris Anifantakis Vinzenz Weissenburger inszenierung Isabel Ostermann Bühne und KOSTüme Stephan von Wedel licht Irene Selka Mit Anna Alàs i Jové, Alin Anca, Bernhard Hansky, Rowan Hellier, Kyungho Kim, Gyula Orendt, Matthias Siddhartha Otto, Maraike Schröter, Kai Wegner, Narine Yeghiyan Oktober NoVEMBEr junge staatsoper junge staatsoper 99

52 Unter der Schirmherrschaft des Präsidenten des Deutschen Bundestages, Prof. Dr. Norbert Lammert Nach den ersten beiden erfolgreichen Studienjahren wird auch dieser Jahrgang neuen Theaterberufen auf der Spur sein: Eine Souffleuse erläutert die Wissenschaft des lauten Flüsterns, eine Exkursion führt die Studenten hinter die Kulissen und natürlich holt Achim Freyer seinen Vortrag nach, den er in der letzten Spielzeit leider absagen musste. Die teilnehmenden Kinder lassen sich von der Bühnenwelt faszinieren und tauchen ein in die Musik und ihre Geschichte(n). Sie wollen aber auch wissen, wie alles gemacht wird und wer die Menschen sind, die das Theater zu ihrem Beruf gemacht haben. In der Akademie stellen sich künstlerische, technische und»unsichtbare«berufe vor und geben Einblicke in ihre Arbeit. Jeweils am ersten Sonntag im Monat verwandelt sich die Werkstatt des Schiller Theaters in einen Hörsaal. Künstler und andere Experten des Musiktheaters weihen junge Studenten im Alter von 9 bis 3. Jahrgang musiktheaterakademie für kinder 3 Jahren in ihre Betriebsgeheimnisse ein. Sie erklären und zeigen, was sie in der Oper tun, woher ihre Ideen kommen und wie sie diese umsetzen. Die Kinder können Fragen stellen und herausfinden, wie das»gefühlskraftwerk Oper«entsteht. Die acht Vorlesungen sind in ein Winter- und ein Sommersemester aufgeteilt. Die Anzahl der Studienplätze ist begrenzt. Die Studiengebühr beträgt 20 pro Kind, Geschwister zahlen eine ermäßigte Gebühr von 0. Die Studenten immatrikulieren sich am Tag der ersten Vorlesung. Sie erhalten dann einen Studienausweis und ein Studienbuch, das sie nach jeder Vorlesung von den Künstlerprofessoren signieren lassen können. Alle, die im ersten und zweiten Jahrgang schon fleißig studiert haben, können die Vorlesungen selbstverständlich weiterhin besuchen, eine neue Anmeldung ist allerdings notwendig. Sendet uns dafür bis zum. Juli 202 einen kurzen Bericht mit Eindrücken und Erinnerungen an die Vorlesung, die euch am besten gefallen hat. Für interessierte Kinder gilt Folgendes: Bewerbt euch schriftlich mit Geschichten oder Bildern, die von eurer Neugier und Begeisterung für die Oper erzählen. Gebt dazu bitte die Adresse und Mail eurer Eltern an. Gibt es mehr Bewerbungen als Studienplätze vorhanden sind, entscheidet der Eingang der Bewerbung. Anmeldeschluss ist der. September 202. Anmeldung und Kontakt: Junge Staatsoper Musiktheaterakademie für Kinder Bismarckstraße Berlin Ein Teil der Studienplätze wird vergeben an das SOS-Kinderdorf in Berlin-Moabit. Ein weiterer Teil wird den Kindern vom Kinderopernhaus des Caritasverbandes für das Erzbistum Berlin in Lichtenberg zur Verfügung gestellt. Vorlesungsverzeichnis Wintersemester am ANSCHLAG Dominic Oelze, Schlagzeuger Pauken, Glockenspiel, Marimbaphon, Xylophon, Becken, Röhrenglocken, Triangel manchmal kann man im Konzert erleben, dass die Schlagzeuger mit zahlreichen Instrumenten viele schillernde Klangfarben und Rhythmen erzeugen! Aber wie kann ein Musiker sie alle beherrschen? Und wie lange braucht man, um das alles zu erlernen? Dominic Oelze, Mitglied der Staatskapelle, ist Spezialist für Schlagwerk und wird euch in die Klangwelt der Percussion entführen. Sonntag 07. Oktober 202 :00 Uhr Zwischen den Kulissen Rainer Hendrik Nagel, Produktionsleiter der Dekorationswerkstatt Zu einer richtigen Akademie gehört natürlich auch eine Exkursion: Und die geht in die Werkstätten des Bühnenservice, wo die Dekorationen und Kostüme für alle Opern- und Ballettaufführungen der Berliner Opernhäuser hergestellt werden. Hier werden die Entwürfe der Bühnen- und Kostümbildner durch die Mitarbeiter der Werkstätten zur Realität. Kleine Gruppen werden durch die großen Hallen dieser»traumfabrik«von Hendrik Nagel und seinen Kollegen geführt. Sonntag 04. NoVEMBEr 202 :00 Uhr Bühne frei! Hans Jürgen Hoffmann, Technischer Direktor Ein pompöser, ägyptischer Tempel mit hohen, scheinbar massiven Säulen. Das Licht geht aus. Das Licht geht an. Der Tempel ist weg stattdessen ein weitläufiger, mit Sternen übersäter Abendhimmel und die nächste Szene beginnt. Wie funktioniert das? Hans Jürgen Hoffmann ist Technischer Direktor. Mit hydraulischen Hubpodien, Projektoren, Scheinwerfern, Punkt- und Prospektzügen und vielen anderen technischen Hilfsmitteln sorgt er dafür, dass solche Bühnenbildwechsel funktionieren. Worauf es dabei ankommt, erfahrt ihr, wenn er euch auf die Bühne führt. Sonntag 02. dezember 202 :00 Uhr Klappe, die erste Thomas Zengerle, Video Uuuuund cut. Filmen, schneiden und bearbeiten. Dort passt der Gesichtsausdruck nicht und da steht jemand im Weg. Außerdem ist das Licht viel zu dunkel. Auf das und vieles mehr ist zu achten, wenn man ein Video dreht. Wie oft muss eine Szene wiederholt werden, bis sie perfekt im Kasten ist? Und wie lange dauert der Dreh eigentlich? Thomas Zengerle ist Spezialist für Videos. Ein Video für eine Opernproduktion zu erstellen, bringt aber noch einmal neue Herausforderungen mit sich. Warum das so ist, wird er euch in seiner Vorlesung verraten. SoNNTAG 06. Januar 203 :00 Uhr 00 junge staatsoper junge staatsoper 0

53 Rolando Villazón Vorlesungsverzeichnis sommersemester Bitte recht freundlich! Monika Rittershaus, Fotografie Bestimmt hat jeder von euch schon einmal fotografiert auf den Auslöser drücken und fertig. So einfach ist der Beruf einer Theaterfotografin aber nicht. In einer dramatischen Situation den richtigen Moment zu finden, rasanten Bewegungen zu folgen und dabei immer für die gute Belichtung zu sorgen all das erfordert eine ruhige Hand und einen sicheren Blick. SoNNTAG 03. märz 203 :00 Uhr Ohren AUF, ich komme! Rolando Villazón, Tenor Er kommt aus Mexiko, ist Kulturbotschafter seiner Heimat und als Sänger auf allen großen Bühnen der Welt zu Hause. Gleichzeitig möchte Rolando Villazón nicht gerne»sänger«genannt werden. Wie ist das zu verstehen? Er möchte viel lieber ein Darsteller sein, beim Singen jemand ganz anderen darstellen, jemand anderer sein. Dazu taucht er in eine andere Welt ein und nimmt seine Zuhörer mit. Wie er das schafft, könnt ihr in dieser Vorlesung von ihm erfahren. Sonntag 07. April 203 2:00 Uhr Augen auf: Kulisse Achim Freyer, Regisseur und Bühnenbildner Oper ist nicht nur für die Ohren da, sondern auch für die Augen. Und was wäre der schwarze Bühnenkasten ohne ein fantasievolles Bühnenbild? Wo auch immer die Figuren der Oper sich befinden, der Bühnenbildner kann den Ort herbeizaubern, egal ob es sich dabei um ein Schloss, einen Wald oder um einen entfernten Planeten handelt. Achim Freyer erklärt, wie das geht und wie sich die Bühne zum Mitspieler verwandelt. Sonntag 05. Mai 203 :00 Uhr Vom Flüstern und Nuscheln Serena Malcangi, Sprachbetreuerin und Souffleuse Wie kann denn Sprache»betreut«werden? Viele Sänger kennen die Sprache, in der sie singen sollen, nicht gut oder manchmal gar nicht. Dann arbeitet mit ihnen vor und in den Proben jemand, der die Sprache perfekt beherrscht. Aussprache, Klarheit und Deutlichkeit im Italienischen werden von Serena Malcangi trainiert die gleichzeitig noch Souffleuse ist. Während der Vorstellung hat sie einen winzigen Arbeitsplatz: den kleinen Kasten unter der Bühne. Wenn jemand seinen Text vergessen hat (also einen»hänger«hat), ist sie zur Stelle und gibt das Stichwort. Sonntag 02. JUNi 203 :00 Uhr foto: thomas bartilla foto: thomas bartilla op erleben op erleben bietet vielfältige Aktivitäten zur Vorbereitung auf einen gelungenen Opernabend. Da viele Werke erst verständlich werden, wenn man sich mit ihrer Handlung, ihren Protagonisten und der Musik der jeweiligen Epoche beschäftigt, gibt es in den Veranstaltungen die Möglichkeit, dieses Verstehen durch eigene kreative Tätigkeit zu fördern. Die Vielfalt des Angebots auf der Bühne findet sich in der Vielfalt der Zugangsmöglichkeiten wieder: im Jugendklub, in den Projekten oder in den Workshops für junge und erwachsene Operngänger. Alle Veranstaltungen werden von Musiktheaterpädagogen geleitet. WORKSHOPangebot Die Workshops richten sich sowohl an junge, als auch an erwachsene Besucher. In den Probenräumen der Oper werden die Teilnehmer selbst zu Darstellern: Indem man in die Rollen der Opernfiguren schlüpft, lernt man ein Werk viel besser kennen. In jedem Workshop entstehen Interpretationsansätze, die das Verständnis der aktuellen Inszenierung erhöhen. Und wie nebenbei erfährt man, was es bedeutet, auf der Bühne zu stehen. FÜR KINDER IN DEN FERIEN Kinder im Alter von 6 bis 0 Jahren können in den Ferien in die faszinierende Welt der Oper eintauchen. Sie werden selbst zu Darstellern und lernen spielend die Berufe im Opernhaus und Ausschnitte aus Werken der Opernliteratur kennen. Herbstferien: OKTober 202 Winterferien: FEBruar 203 Osterferien: MÄRZ APRil 203 jeweils von 4 6 Uhr Kosten: 5 Sprung in die Probenarbeit: Mit Jugendlichen im Projekt Charlottengrad zur Oper Moskau Tscherjomuschki FÜR FAMILIEN Kinder und Eltern (bzw. Großeltern oder Paten) bereiten sich gemeinsam auf den Besuch einer Familienvorstellung vor. Durch die spielerische Erfahrung im Workshop wird die Oper lebendig und verständlicher. Erwachsene und Kinder fühlen sich in die Figuren ein, setzen Szenen um, hören Musik und singen. 27. OKT 202 Madama Butterfly 0. NOV 202 Die Zauberflöte 5. DEZ 202 La Bohème 2. JAN 203 Der Freischütz 6. FEB 203 aida 6. MÄRz 203 L elisir d amore 06. APRil 203 La finta giardiniera 04. MAI 203 Der Jasager/Der Neinsager 0 3Uhr (8 Jahre) 4 7 Uhr (2 4 Jahre) Kosten: 8/5 02 junge staatsoper junge staatsoper 03

54 FÜR erwachsene Egal, ob es die eigene Lieblingsoper oder ein unbekanntes Werk ist: Indem man in die handelnden Figuren schlüpft, gewinnt man eine neue Sicht auf das Werk. Schritt für Schritt werden die Teilnehmer des Workshops in leichten Übungen in die Lage versetzt, Erfahrungen zu machen, die grundlegend für den Beruf Opernsänger sind. Spaß am eigenen Spiel und den Mut zu falschen Tönen sollte man mitbringen. 08. SEP 202 tosca FÜR SCHULEN* zur Vorbereitung auf den Opernbesuch zu folgenden Werken: Aida, Der fliegende Holländer, Der Freischütz, Der Rosenkavalier, Die Zauberflöte, Don Carlo, La Bohème, La finta giardiniera, La traviata, L elisir d amore, Le nozze di Figaro, Madama Butterfly, Maria Stuarda, The rake s progress, Tosca. Für den Besuch der Vorstellung gibt es Schülertickets zum Preis von OKT 202 Madama Butterfly 03. NOV 202 don Carlo 0. DEZ 202 La finta giardiniera 9. JAN 203 Der Kaiser von Atlantis 09. feb 203 Il barbiere di siviglia 09. MÄRz 203 The rake s progress zur Nachbereitung des Opernbesuchs direkt im Anschluss an die Kinderopern DAS tapfere SCHNEIDERLEIN und Der gestiefelte Kater. zur Vorbereitung auf den Besuch einer Orchesterprobe der Staatskapelle Berlin: 20. APRil 203 Der fliegende Holländer 02. JUNi 203 la traviata 3. SEP 202 I. Abonnementkonzert jeweils von 4 8 Uhr Mindestalter 5 Jahre Kosten: 3/0 Werke von Elliott Carter und Anton Bruckner Daniel Barenboim 9. OKT 202 II. Abonnementkonzert FÜR SENIOREN* An vier Nachmittagen lernen eingefleischte Opernfans und mutige Opernneulinge ein Werk kennen. Lebhafte Diskussionen über das Stück und die Inszenierung sind erwünscht! La finta giardiniera NOVEMBEr 202 Götterdämmerung FEBruar 203 jeweils von 6 8 Uhr an vier aufeinander folgenden Donnerstagen Mindestalter 60 Jahre Kosten: 35 (für je 4 Termine) Werke von Hector Berlioz, Maurice Ravel u. a. Michael Gielen 02. NOV 202 III. Abonnementkonzert Werke von Ludwig van Beethoven und Béla Bartók Alan Gilbert 03. DEZ 202 der Rosenkavalier oper von Richard Strauss Sir Simon Rattle 22. JAN 203 tschaikowsky Ballett von Boris Eifman Robert Reimer 08. MÄRZ 203 VI. Abonnementkonzert Werke von Edward Elgar Daniel Barenboim 29. MAI 203 THE FAIRY QUEEN Henry Purcell Helmut Oehring Michael Boder foto: Thomas Bartilla Energie, Flexibilität, Zielstrebigkeit und Spaß eine Probe des Jugendklubs»Operatiefer Eingriff«Kosten: pro Person 04 junge staatsoper junge staatsoper 05

55 BESUCH VON WIEDERAUFNAHMEPROBEN* Alltag im Opernhaus: Proben! Arbeitslicht, Stars in Jeans, Zurufe vom Inspizienten, Anweisungen vom Dirigenten in deutscher oder fremder Sprache. Wie Opern des Repertoires mit Orchester geprobt werden, können Schulklassen vom. Rang aus mitverfolgen (Beginn i. d. R. 0:00 Uhr). 23. OKT 202 Madama Butterfly 07. NOV 202 Die Zauberflöte 06. DEZ 202 Der Rosenkavalier (6:00 Uhr) 09. JAN 203 Der Freischütz 3. FEB 203 aida 2. MÄRz 203 L elisir d amore 30. APRil 203 Agrippina 3. MAI 203 la traviata (8:00 Uhr) EINFÜHRUNGSGESPRÄCH MIT VORSTELLUNGSBESUCH* Die Oper ist bekannt, aber wie geeignet ist die Inszenierung für Schüler? Das Thema oder der Komponist sind unbekannt, aber deshalb vielleicht umso aufregender? Um das herauszufinden, erhalten Lehrer eine Einführung, bei der ein Thema der Oper erörtert wird, das Jugendliche beschäftigt. Im Anschluss wird die Vorstellung besucht. 2. SEP 202 tosca. OKT 202 la traviata 07. NOV 202 don Carlo. DEZ 202 Der Rosenkavalier 6. JAN 203 Der Freischütz 2. FEB 203 aida 4. MÄRZ 203 The Rake s Progress. APRil 203 La finta giardiniera 22. MAI 203 Der fliegende Holländer 3. JUNI 203 Le vin herbé MUSIKTHEATERPÄDAGOGISCHE FortBILDUNGskurse* Für Lehrende und Studierende aus pädagogischen, sozialen und therapeutischen Berufsfeldern bieten wir Fortbildungen an, die den Umgang mit szenisch-musikalischem Spiel fördern: 25./26. OKT 202 Basis I Don Carlo 6./7. NOV 202 Basis II La finta Giardiniera 2./3. FEB 203 Basis III Aida 04./05. MärZ 203 Basis IV The Rake s Progress 6./7. APRil 203 Basis V Der fliegende Holländer 30./3. MAI 203 Basis VI La Traviata 28./29. JAN 203 aufbau I Methoden der Szenischen interpretation 4./5. MärZ 203 aufbau II Spielleitungstraining 6./7. MAI 203 aufbau III Konzeptentwicklung zu einer szenischen interpretation von Le vin herbé jeweils 0 7 Uhr Kosten pro Kurs 40/5 foto: christian brachwitz GEWISSE BISSE Aufführung des Jugendklubs OPERATIEFER EINGRIFF JUGENDKLUB* Bereits seit 2008 existiert der Jugendklub der Staatsoper und wird seitdem stetig größer. Jugendliche im Alter von 4 20 Jahren treffen sich jeden Mittwoch von 8 20 Uhr. Neben regelmäßigen Stimm-, Schauspiel-, Bewegungs- und Improvisationstrainings erhalten die Teilnehmer durch Probenbesuche und Künstlergespräche einen Einblick in das Operngeschehen. In jeder Spielzeit wird unter der Leitung von erfahrenen Musik- und Theaterpädagogen eine eigene Produktion erarbeitet, die in der Werkstatt und auch auf dem jährlich stattfindenden Theaterfestival»Klubszene Berlin«gezeigt wird. AUFFÜHRUNG 2. Februar 203 * Anmeldungen und Kontakt Rainer O. Brinkmann Telefon +49-(0) Telefax +49-(0) operleben@staatsoper-berlin.de STAATSOPER GOES LICHTENBERG - DAS KINDEROPERNHAUS IM STEINHAUS Die Zusammenarbeit der Staatsoper mit dem Caritasverband für das Erzbistum Berlin begann 2009 mit dem Response-Projekt Sternzeit F:A:S. Im nächsten Jahr folgte der Liederabend Mir träumte! und im Kinder- und Jugendzentrum Steinhaus in Lichtenberg wurde der Donnerstag zum Tag für das Kinderopernhaus erklärt: Die Räumlichkeiten verwandeln sich immer am Nachmittag in eine Probebühne, ein musikalisches Studierzimmer, eine Bühnenbild- und eine Medienwerkstatt. Dort entstehen neue Produktionen in Zusammenarbeit mit Künstlern der Staatsoper und setzen die begonnene Entwicklung fort, die in Lichtenberg zu einer neuen Qualität in der Stadtteilarbeit geführt hat. Eltern und Lehrer, Kinder und Künstler machen Oper, als sei es das Selbstverständlichste auf der Welt. Weitere Informationen: Die neue Produktion nimmt als Ausgangspunkt Händels Oratorium Tobit, in dem die Geschichte eines erblindeten Mannes erzählt wird, dessen Barmherzigkeit der Erzengel Raphael belohnt. Die Kinder fragen in der Probenarbeit danach, was Engel bewirken, wie sie leben und welche Erwartungen es an sie gibt in einer Welt, die so viel Not, Armut, Vertreibung und Trauer kennt. engel singen hören Nach dem Oratorium Tobit von Georg Friedrich Händel musikalische leitung Ursula Stigloher inszenierung Sarah del Lago DRAMATurgie Detlef Giese projektleitung Regina Lux-Hahn In Kooperation mit dem Caritasverband Berlin Oktober junge staatsoper junge staatsoper 07

56 KINDERCHOR DER StaatSOPER Identität. Bereits nach zwei Jahren gemeinsamer Arbeit wurde der Kinderchor beim Landes-Chorwettbewerb Berlin als Preisträger ausgezeichnet. Der Kinderchor der Staatsoper Unter den Linden hat sich als zuverlässiger musikalischer Partner sowohl des Opernhauses als auch anderer Institutionen inner- und außerhalb Berlins bewährt. Er bietet eine fundierte musikalische Ausbildung für seine jungen Sängerinnen und Sänger, die sich zweimal in der Woche treffen, um die Kinderchorpartien der Opernwerke La bohème, Un ballo in maschera, Tosca, Turandot, Boris Godunow, Pique Dame, Der Rosenkavalier, Carmen, Der gestiefelte Kater oder das Ballett Der Nussknacker sowie das laufende Konzertrepertoire einzustudieren. Eine stimmbildnerische Ausbildung erfolgt durch drei Gesangspädagogen. Mit der Spielzeit 2007/08 übernahm Vinzenz Weissenburger die Leitung des Kinderchores und baut seitdem die Arbeitsfelder sowie die öffentliche Präsenz des Chores aus. Neben regelmäßigen Auftritten auf der Opernbühne verleihen die Chorkonzerte in der Staatsoper und auf Gastspielreisen in das In- und Ausland (u. a. nach Dresden, Hamburg, Italien, Frankreich und in das Baltikum) sowie die Zusammenarbeit mit Orchestern wie den Berliner Philharmonikern oder dem Rundfunk-Sinfonieorchester dem Ensemble seine eigene künstlerische Der Kinderchor der Staatsoper Unter den Linden sucht immer Jungen ab 7 Jahren mit schönen Stimmen, die nach Möglichkeit über instrumentale Fähigkeiten verfügen. Die regelmäßigen Auftritte auf der Bühne und in Konzerten sowie die pädagogische Arbeit in Workshops oder auf gemeinsamen Wochenendreisen binden sie eng an die klassische Musik und natürlich an die Oper. Kommen Sie mit Ihrem Kind zu uns in die Staatsoper! Vorsingtermine erhalten Sie bei der Komparserie unter Die Produktionen Der gestiefelte Kater und Das tapfere Schneiderlein werden unterstützt durch BMW Berlin. Workshops, Fortbildungen und der Jugendklub der Jungen Staatsoper werden gefördert durch die Günther Doering-Stiftung, Mitglied im Verein der Freunde und Förderer der Staatsoper Unter den Linden. Wir danken allen Freunden und Förderern, Partnern und Sponsoren! foto: Vinzenz Weissenburger foto: Monika Rittershaus Der Musikkindergarten Tourneen schweißen nicht nur ein Orchester zusammen, hier werden auch Ideen geboren: So stellte Daniel Barenboim einigen Kollegen bei einem nach-konzertlichen Beisammensein auf einer Südeuropa-Reise den Gedanken des Musikkindergartens vor. Die Begeisterung des Maestro steckte an, und nach der Überwindung einiger Hürden fand ein»aktionstag«statt: Musiker und Musikerinnen der Staatskapelle zogen mit ihren Instrumenten durch Berliner Kindergärten, bevor mit über 600 Kindern im Kronprinzenpalais Unter den Linden bei strahlendem Wetter ein Open-Air- Konzert gefeiert wurde. Im Herbst 2005 ging das einzigartige Projekt an den Start:»Bildung durch und mit Musik«mit einem überaus engagierten Träger, hochqualifizierten Erzieherinnen, einer engen Zusammenarbeit mit der Staatsoper und vor allem regelmäßigen ehrenamtlichen Besuchen von Musikern der Staatskapelle. Sich erstmals einer Horde ebenso wissbegieriger wie quicklebendiger Kinder zu stellen, war für viele Profis ein Abenteuer. Doch überraschend waren nicht nur die vor Begeisterung leuchtenden aufmerksamen Kinderaugen, sondern auch die schnell einsetzende Musik-Kompetenz. Staunend konnte man miterleben, wie den Eltern beim Probenbesuch in der Staatsoper die Instrumente und die Handlung der Oper erklärt wurden und wie nach Ideen der kreativen Leiterin eigene Aufführungen zusammen mit der Staatskapelle entstanden. Dass das Modell mittlerweile zahlreiche Nachahmer gefunden hat, ist kaum verwunderlich. Und vielleicht wird irgendwann der anfangs von Daniel Barenboim skizzierte Traum einer»revolution von unten«wirklichkeit: Dass die Kinder die Kultur einfordern, die der Generation ihrer Eltern abhanden zu kommen droht junge staatsoper junge staatsoper 09

57 Ein Stück Berliner Salonkultur: Die nächtliche Reihe im Gläsernen Foyer des Schiller Theaters schlaflos in charlottenburg fotos: thomas bartilla In über 90 Salons kamen in Berlin vor allem im ausgehenden 8. Jahrhundert Künstler, Literaten, Schauspieler, Komponisten, Philosophen und Gelehrte zusammen, um im gemeinsamen Kreis zu diskutieren, musizieren, kommunizieren. Der Salon wurde zu einem Freiraum, der sich ganz dem kulturellen Austausch widmete: Nach französischem Vorbild gruppierte man sich um die Salonnière, die Gastgeberin, die dieser geistigen Vernetzung einen geeigneten Ort der Entfaltung bot. Die Salons erlaubten damit Unterhaltung im doppelten Wortsinn: Dialog ebenso wie Amüsement, Austausch und Zeitvertreib in ihrer schönsten Form. Spätestens mit dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs kam es zu einem allmählichen Aussterben der Salons. Überreste dieser besonderen Form der Geselligkeit konnten jedoch bewahrt werden nicht zuletzt im Gläsernen Foyer des Schiller Theaters erwacht die Salonkultur zu neuem Leben. Die Gastgeberin: die Staatsoper. Sie lädt ein zu zahlreichen Konzerten, Vorträgen und Diskussionen, denen das Foyer mit seinem von Ludwig Peter Kowalski entworfenen Glaspanorama einen ganz besonderen Rahmen gibt. Es wird zu einem Ort der Begegnung von Musikern und Schauspielern, Kulturinteressierten und Kulturneugierigen, Vortragenden und Zuhörern, von Musik, Wissenschaft und Literatur. Vor allem nachts entfaltet dieser Ort seinen besonderen Zauber: Wenn der Verkehr auf der Bismarckstraße allmählich zum Erliegen kommt und die Dunkelheit hereinbricht, fühlt man sich in ein Berlin um Jahrhunderte zurückversetzt, als Charlottenburg noch ein Dorf war. Auch das Gläserne Foyer wird jetzt zu einem magischen Ort, zu einem Nachtsalon. Dank seines besonderen Lichtdesigns kann es in den verschiedensten Farben erstrahlen, kann es ebenso taghell erscheinen wie in nächtliche Dunkelheit gehüllt. Sechs Mal im Jahr, jeweils am letzten Donnerstag im Monat, kann der Besucher diese Verwandlung erleben und im besten Sinne»Schlaflos in Charlottenburg«sein. Eine besondere Atmosphäre wird geschaffen die des Kleinen und Intimen, wo Künstler und Zuhörer näher aneinander rücken. So entsteht Raum für die Zwischentöne, in denen die Feinheiten von Texten und Musik und ihre Korrespondenzen zur Geltung kommen können: Unterhaltung und Hörvergnügen, Philosophisch- Nachdenkliches und Geistreich-Witziges sind hier direkt miteinander verbunden. TERMINE 25. oktober november DEZEMBER JANUAR APril MAI 203 gläsernes foyer Beginn jeweils um 22:30 Uhr 0 gläsernes Foyer: Schlaflos in Charlottenburg gläsernes Foyer: Schlaflos in Charlottenburg

58 DORT Unter den Linden schreitet die Sanierung voran Mai 20 Eröffnung der Ticket-Box auf dem Bebelplatz. Mit prominentem Personal dies- und jenseits der neuen Vorverkaufskasse. Impressionen aus dem Zuschauerraum, dem Schnürboden und vom Abriss eines Teils des Magazingebäudes, in dem das neue Probenzentrum entsteht. Oktober 20 Immer wieder Sonntags: Der neue Bus-Shuttle- Service auf der Linie Alexanderplatz Bebelplatz Schiller Theater und zurück! fotos: Thomas Bartilla Lars Kieper foto: Thomas Bartilla Stephanie Lehmann Peter adamik Perspektivwechsel: Guide Jörg Freyer führt Besucher durch den Bühnenbereich. April 20 Lange Schlangen bei der»3. Langen Nacht der Opern und Theater«. Edita Gruberova, gefeiert für ihre großartige Interpretation der Norma, signiert anschließend im Gläsernen Foyer. HIER spielt jetzt die Musik! März 202 Für Luigi Nonos Al gran sole carico d'amore verwandelt sich das Kraftwerk Mitte in einen magischen Ort für großes Musiktheater. März 20 Für die Opfer der Kata- strophe von Fukushi- Juni 20 Staatsoper für alle aus der Perspektive der Humboldt-Universität. Wilhelm und Alexander von Humboldt haben ihre Logenplätze bereits eingenommen. ma: Benefizkonzert des Staatsopernchores in der Gethsemanekirche. staatsoper BACKStaGE staatsoper BACKStaGE 2 3

59 konzert staatskapelle foto: Monika Rittershaus Berlin KONZERT SPEZIAL STAATSKAPELLE BERLIN BARENBOIM-ZYKLUS abonnementkonzerte kammermusik 4 konzert staatskapelle berlin

60 I. Abonnementkonzert Dirigent Daniel Barenboim Violoncello Alisa Weilerstein Max Bruch Kol Nidrei op. 47 Elliott Carter Cellokonzert Anton Bruckner Sinfonie Nr. 9 d-moll abonnement- Konzerte V. Abonnementkonzert Dirigent und Solist Daniel Barenboim Wolfgang Amadeus Mozart Klavierkonzert B-Dur KV 595 Richard Strauss Ein Heldenleben op. 40 Mo. Feb :00 Uhr Philharmonie Di 2. Feb :00 Uhr Konzerthaus Konzerteinführung jeweils 45 Minuten vor Beginn Lisa Batiashvili VII. Abonnementkonzert Dirigent Daniel Barenboim Tenor Rolando Villazón Oboe Gregor Witt Klarinette Matthias Glander Horn Premysl Vojta Fagott Mathias Baier Bassklarinette Hartmut Schuldt Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonia concertante Es-Dur KV 297b Elliott Carter Concertino für Bassklarinette Wolfgang Amadeus Mozart Konzertarien So 6. Sept 202 :00 Uhr Konzerthaus Di 8. Sept :00 Uhr Philharmonie Dem Andenken Kurt Sanderlings gewidmet Im Rahmen des Musikfest Berlin Konzerteinführung jeweils 45 Minuten vor Beginn Patricia Petibon II. Abonnementkonzert Dirigent Michael Gielen Sopran Patricia Petibon Hector Berlioz Drei Instrumentalsätze aus Roméo et Juliette op. 7 Maurice Ravel Shéhérazade Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 8 F-Dur op. 93 Mo 22. Okt :00 Uhr Konzerthaus Di 23. Okt :00 Uhr Philharmonie Konzerteinführung jeweils 45 Minuten vor Beginn Alan Gilbert III. Abonnementkonzert Dirigent Alan Gilbert Sopran Michelle DeYoung Bassbariton Falk Struckmann Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 5 c-moll op. 67 Béla Bartók Herzog Blaubarts Burg Mo 05. Nov :00 Uhr Philharmonie Di 06. Nov :00 Uhr Konzerthaus Konzerteinführung jeweils 45 Minuten vor Beginn IV. Abonnementkonzert Dirigent & Solist Giovanni Antonini Johann Sebastian Bach Brandenburgische Konzerte BWV Mo 07. Jan :00 Uhr Philharmonie Di 08. Jan :00 Uhr Konzerthaus Konzerteinführung jeweils 45 Minuten vor Beginn fotos: Alan Gilbert Chris Lee / patricia Petibon Felix Broede DG foto: Lisa Batiashvili Anja Frers DG VI. Abonnementkonzert Dirigent Daniel Barenboim Violine Lisa Batiashvili Johannes Brahms Violinkonzert D-Dur op. 77 Franz Liszt Les Préludes Alban Berg Drei Orchesterstücke op. 6 Mo. März :00 Uhr Philharmonie Di 2. März :00 Uhr Konzerthaus Konzerteinführung jeweils 45 Minuten vor Beginn Elliott Carter A Sunbeam s Architecture (Uraufführung) Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonie Nr. 35 D-Dur KV 385 Haffnersinfonie Mo 08. April :00 Uhr KONZErtHAUS Di 09. April :00 Uhr PHILHARMONIE Konzerteinführung jeweils 45 Minuten vor Beginn VIII. Abonnementkonzert Dirigent Yannick Nézet-Séguin Klavier Piotr Anderszewski Wolfgang Amadeus Mozart Klavierkonzert A-Dur KV 488 Karol Szymanowski Sinfonia concertante für Klavier und Orchester op. 60 Dmitri Schostakowitsch Sinfonie Nr. 5 d-moll op. 47 Mi 26. Juni :00 Uhr Philharmonie Do 27. Juni :00 Uhr Konzerthaus Konzerteinführung jeweils 45 Minuten vor Beginn 6 Abonnementkonzerte Abonnementkonzerte 7

61 KONZERT SPEZIAL foyerkonzert Liedmatinee Grosse bläsermusik von romantik bis jazz Mecklenburgische Bläserakademie Musikalische Leitung Gregor Witt Mezzosopran Katharina Kammerloher Tenor Stephan Rügamer Klavier Günther Albers Zubin Mehta Gidon Kremer Musik von Richard Strauss, Richard Wagner u. a. Fr 4. Sep :00 Uhr Gläsernes Foyer Lieder von Arnold Schönberg, Gustav Mahler, Richard Strauss und Oscar Fried So 2. Okt 202 :00 Uhr schiller theater Benefizkonzert für den Musikkindergarten Berlin e.v. Weihnachtskonzert KINDERCHOR DER StaatSOPER UNTER DEN LINDEN grosse opernchöre staatsopernchor Choreinstudierung Eberhard Friedrich staatskapelle berlin Dirigent Alexander Vitlin Sopran Carola Höhn Musik von Richard Wagner, Giuseppe Verdi, Pietro Mascagni, Ruggiero Leoncavallo, Georges Bizet, Michail Glinka, Modest Mussorgsky und Alexander Borodin Fr 9. Okt :00 Uhr Schiller Theater So 2. Okt 202 8:00 Uhr Schiller Theater Anna Samuil Liederabend Sopran Anna Samuil Klavier Matthias Samuil Musik von Maurice Ravel, Nikolai Rimsky-Korsakow, Sergej Rachmaninow, Alexander Glazunow, Michail Glinka, Anton Rubinstein, Franz Schubert, Robert Schumann und Edward Elgar foto: Anna Samuil Yury Kasyanov fotos: Zubin Mehta Marco Brescia Teatro alla Scala / gidon Kremer Kasskara ecm Records STAATSKAPELLE BERLIN Dirigent Zubin Mehta Klavier Daniel Barenboim Elliott Carter Dialogues II (Deutsche Erstaufführung) Ludwig van Beethoven Klavierkonzert Nr. 3 c-moll op. 37 Peter I. Tschaikowsky Klavierkonzert Nr. b-moll op. 23 Do 5. Nov 202 9:00 Uhr Philharmonie Konzerteinführung 45 Minuten vor Beginn Konzert Gidon Kremer Violine Gidon Kremer Violoncello Giedre Dirvanauskaite Klavier Khatia Buniatishvili César Franck Klaviertrio fis-moll op. / Peter I. Tschaikowsky Klaviertrio a-moll op. 50 mitglieder der Staatskapelle Berlin Musikalische Leitung Vinzenz Weissenburger Musik von Georg Friedrich Händel, Johann Sebastian Bach, Vincent Lübeck, Engelbert Humperdinck u. a. So 23. Dez 202 :00 Uhr Schiller Theater Di 25. Dez 202 :00 Uhr Schiller Theater Familienkonzert mitglieder der Staatskapelle Berlin Sergej Prokofjew Peter und der Wolf Musikalisches Märchen op. 67 Do 27. Dez 202 8:00 Uhr Schiller Theater So 30. Dez 202 :00 Uhr Schiller Theater Sa 05. Jan 203 :00 Uhr Schiller Theater Di 3. Nov :00 Uhr Schiller Theater So 09. Dez :00 Uhr Schiller TheateR 8 konzert Spezial konzert Spezial 9

62 Festtage 203 perspectives pollini 3 wagner-gala Klavier Maurizio Pollini Jack Quartet Plácido Domingo Konzerte zum Jahreswechsel Dirigent Daniel Barenboim Sopran Anna Samuil Mezzosopran Anna Lapkovskaja Tenor Johan Botha Bass René Pape staatsopernchor Choreinstudierung Eberhard Friedrich Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 9 d-moll op. 25 Mo 3. Dez 202 9:00 Uhr Schiller Theater Di 0. Jan 203 6:00 Uhr Schiller Theater liederabend Bariton Roman Trekel Das Programm wird noch bekannt gegeben. Mi 3. März :00 Uhr Schiller theater Dirigent Daniel Barenboim Tenor Plácido Domingo Bass Kwangchul Youn Bariton Wolfgang Koch StaatSKAPELLE BERLIN StaatSOPERNCHOR Choreinstudierung Eberhard Friedrich Richard Wagner Parsifal, 3. Aufzug (konzertante Aufführung) Mi 3. Feb :00 Uhr philharmonie Klavierrecital Klavier Yefim Bronfman Joseph Haydn Klaviersonate Johannes Brahms Klaviersonate Nr. 3 f-moll op. 5 Sergej Prokofjew Klaviersonate Nr. 8 B-Dur op. 84 Sa 8. Mai :00 Uhr Schiller Theater liedmatinee sängerinnen und sänger des internationalen opernstudios Das Programm wird noch bekannt gegeben. So 09. Juni 203 :00 Uhr Schiller Theater foto: plácido Domingo Sheil a Rock foto: Rolando Villazón Anja Frers DG Helmut Lachenmann 3. Streichquartett Grido Ludwig van Beethoven Klaviersonate A-Dur op. 0 Ludwig van Beethoven Klaviersonate B-Dur op. 06 Hammerklaviersonate Mo 25. März :00 Uhr Philharmonie Konzerteinführung 45 Minuten vor Beginn Staatskapelle Berlin Dirigent Daniel Barenboim Tenor Rolando Villazón Giuseppe Verdi Ouvertüre zu I vespri siciliani Luciano Berio Giuseppe Verdi Orchesterlieder Igor Strawinsky Le sacre du printemps Di 26. März :00 Uhr Philharmonie Konzerteinführung 45 Minuten vor Beginn perspectives pollini 4 Klavier Maurizio Pollini Klangforum Wien Neue Vocalsolisten Stuttgart Salvatore Sciarrino Carnaval Ludwig van Beethoven Klaviersonate E-Dur op. 09 Ludwig van Beethoven Klaviersonate As-Dur op. 0 Ludwig van Beethoven Klaviersonate c-moll op. Fr 29. März :00 Uhr Philharmonie Konzerteinführung 45 Minuten vor Beginn Rolando Villazón Orchester und Chor des Teatro alla Scala Dirigent Daniel Barenboim Sopran Anja Harteros Mezzosopran Daniela Barcellona Tenor Fabio Sartori Bass René Pape Choreinstudierung Bruno Casoni Giuseppe Verdi Messa da Requiem Sa 30. März 203 5:00 Uhr Philharmonie Konzerteinführung 45 Minuten vor Beginn staatskapelle berlin Dirigent Daniel Barenboim Sopran Maria Bengtsson Mezzosopran Bernarda Fink Tenor Rolando Villazón Bass René Pape Staatsopernchor Choreinstudierung Eberhard Friedrich Wolfgang Amadeus Mozart Requiem d-moll KV 626 Mo 0. April :00 Uhr Philharmonie Konzerteinführung 45 Minuten vor Beginn 20 konzert Spezial festtage 203 2

63 barenboim-zyklus kammerkonzerte Barenboim-Zyklus iii Klavier Daniel Barenboim Mitglieder der Staatskapelle Berlin Lieder und Kammermusik das sind in dieser Spielzeit die Fixpunkte für den Barenboim-Zyklus. Mit Anna Prohaska, Magdalena Kožená und Jonas Kaufmann hat sich der Generalmusikdirektor drei erstklassige Sängerinnen und Sänger eingeladen, die mit ihm am Klavier Klassiker und»geheimtipps«der europäischen Liedliteratur interpretieren werden. Und als Pianist und Dirigent bringt er gemeinsam mit Musikern der Staatskapelle Kammermusik des 9. und 20. Jahrhunderts zur Aufführung. Barenboim-Zyklus I Tenor Jonas Kaufmann Klavier Daniel Barenboim Franz Schubert Die schöne Müllerin op. 25 D 795 So 30. Sep 202 :00 Uhr philharmonie Barenboim-Zyklus II Sopran Anna Prohaska Klavier Daniel Barenboim Mitglieder der Staatskapelle Berlin Lieder von Gustav Mahler, Claude Debussy, Hector Berlioz, Franz Schubert und Felix Mendelssohn Bartholdy So 7. Feb 203 :00 Uhr Schiller Theater Johannes Brahms Klavierquintett f-moll op. 34 Richard Wagner Siegfried-Idyll Arnold Schönberg Kammersinfonie Nr. op. 9 S0 7. März 203 :00 Uhr Schiller Theater Magdalena Kožená Barenboim-Zyklus iv Mezzosopran Magdalena Kožená Klavier Daniel Barenboim Flöte Claudia Stein Violoncello Sennu Laine Maurice Ravel Chansons madécasses Claude Debussy Ariettes oubliées Joseph Haydn Arianna a Naxos Béla Bartók Dorfszenen Fr 2. April :00 Uhr Schiller Theater fotos: Daniel Barenboim Monika Rittershaus / magdalena Kožená Mathias Bothor - DG fotos: Rotes Rathaus Berlin Partner/FTB-Werbefotografie / rotes Rathaus Saal innen Thomas Bartilla 203 stehen die 200. Geburtstage von Wagner und Verdi an. Das doppelte Jubiläum ist Anlass, sich einem Thema zu widmen, das für die Musiker der Staatskapelle Berlin von besonderem Interesse ist: der Kammermusik von Opernkomponisten. Im Mittelpunkt sollen dabei Künstler stehen, die mit ihren Bühnenwerken für Aufmerksamkeit gesorgt haben, zugleich aber auch in kammermusikalischen Genres aktiv waren. Das Spektrum reicht dabei vom Barock bis ins 20. Jahrhundert, von Händel über Mozart bis zu Strauss und Schostakowitsch. Oper & Kammer I Il Caro Sassone: Händel in Italien Cappella piccola Oboe Gregor Witt Violine Petra Schwieger Violine Yuki Kasai Viola Holger Espig Violoncello Jan Freiheit Kontrabass Harald Winkler Orgel Cembalo Günther Albers Georg Friedrich Händel Ouvertüre B-Dur aus Rodrigo HWV 5 für Oboe, Streicher und Basso continuo Alpeste monte Kantate für Sopran, zwei Violinen und Basso continuo HWV 8 Konzert HWV 30 für Oboe, Streicher und Basso continuo Ouvertüre B-Dur HWV 336 für Oboe, Streicher und Basso continuo Aria Tu ben degno aus Agrippina HWV 6 für Sopran und Basso continuo Sonate G-Dur HWV 399 für zwei Violinen, Viola und Basso continuo Aria Pugneran con noi le stelle aus Rodrigo für Sopran, Oboe, Streicher und Basso continuo Di 30. Okt :00 Uhr Rotes Rathaus 22 barenboim-zyklus kammerkonzerte 23

64 Oper & Kammer II Blechbläserensemble der Staatskapelle Berlin Mit Christian Batzdorf, Peter Schubert Rainer Auerbach, Dietrich Schmuhl Felix Wilde, Ignacio Garcia Thomas Jordans, Jamie Williams Ralf Zank, Csaba Wagner Martin Reinhardt, Thomas Keller Musik von Georg Friedrich Händel, Henry Purcell, Georges Bizet, Richard Strauss, Richard Wagner und Dmitri Schostakowitsch Di 3. Nov :00 Uhr Rotes Rathaus Oper & Kammer III Bläserquintett der Staatskapelle Berlin Oper & Kammer V von schubert bis schostakowitsch Violine Axel Wilczok Violoncello Elena Cheah Klavier Julien Salemkour Franz Schubert Klaviertrio Es-Dur op. 00 D 929 Anton Webern Stücke für Violine und Klavier Dmitri Schostakowitsch Klaviertrio e-moll op. 67 Do 0. Jan :00 Uhr Rotes Rathaus Oper & Kammer VI Deutsche und russische Opernkomponisten Oper & Kammer ViI Ensemble variazione Violine Susanne Schergaut Violine David Delgado Viola Katrin Schneider Violoncello Johanna Helm Flöte Claudia Reuter Klarinette Matthias Glander Harfe Alexandra Clemenz Klavier Frank-Immo Zichner Sergej Prokofjew Ouvertüre über hebräische Themen op. 34 Albert Roussel Serenade für Flöte, Harfe und Streichtrio op. 30 Maurice Ravel Introduction et Allegro für Harfe, Flöte, Klarinette und Streichquartett Antonín Dvorák Klavierquintett A-Dur op. 8 Flöte Thomas Beyer Oboe Gregor Witt Klarinette Heiner Schindler Horn Axel Grüner Fagott Mathias Baier Bassklarinette Hartmut Schuldt Klavier Elisaveta Blumina Wolfgang Amadeus Mozart Quintett für Bläser und Klavier Es-Dur KV 452 Jean Françaix Trio pour hautbois, basson et piano Leoš Janácek Mladi für Bläserquintett und Bassklarinette Jean Françaix Sextett für Bläserquintett und Bassklarinette Gabriel Fauré Souvenirs de Bayreuth (Bearbeitung für sechs Bläser und Klavier) Oper & Kammer Iv Historisches Konzert: Das Joachim-Quartett 89 Klarinette Matthias Glander Violine Axel Wilczok Violine Andreas Jentzsch Viola Julia Deyneka Violoncello Sennu Laine Klavier Wolfgang Kühnl Johannes Brahms Trio a-moll für Klavier, Klarinette und Violoncello op. 4 Wolfgang Amadeus Mozart Streichquartett G-Dur KV 387 Johannes Brahms Quintett h-moll für Klarinette und Streichquartett op. 5 Violine Petra Schwieger Viola Boris Bardenhagen Violoncello Nikolaus Hanjohr-Popa Kontrabass Alf Moser Oboe Fabian Schäfer Klarinette Tibor Reman Horn Sebastian Posch Fagott Sabine Müller Richard Strauss Till Eugenspiegel (bearbeitet für Violine, Kontrabass, Klarinette, Horn und Fagott von Franz Hasenöhrl) Sergej Prokofjew Quintett op. 39 für Oboe, Klarinette, Violine, Viola und Kontrabass Ludwig van Beethoven Septett Es-Dur op. 20 für Violine, Viola, Violoncello, Kontrabass, Klarinette, Horn und Fagott Di 29. Jan :00 Uhr Rotes Rathaus Oper & Kammer VIII Tilia-Quartett Violine Eva Römisch Violine Andreas Jentzsch Viola Wolfgang Hinzpeter Violoncello Johanna Helm Richard Wagner Ankunft bei den schwarzen Schwänen (UA der Transkription von X. P. Thoma des gleichnamigen Albumblattes von 86) Giuseppe Verdi Streichquartett e-moll Ludwig van Beethoven Streichquartett a-moll op. 32 Mo 26. Nov :00 Uhr Rotes Rathaus Mo 7. Dez :00 Uhr Rotes Rathaus Mo 2. Jan :00 Uhr Rotes Rathaus Di 05. Feb :00 Uhr Rotes Rathaus 24 Kammerkonzerte Kammerkonzerte 25

65 kammerkonzerte vokal Oper & Kammer IX duoabend Violoncello Sennu Laine Klavier Saleem Abboud-Ashkar Igor Strawinsky Suite italienne Bohuslav Martinu Variationen über ein Thema von Rossini Anton Webern Drei Stücke für Violoncello und Klavier op. Richard Strauss Sonate für Violoncello und Klavier F-Dur op. 6 Mo 8. März :00 Uhr Rotes Rathaus foto: Monika Rittershaus foto: Argon Buchholz Eine fünfteilige Reihe von Konzerten mit Chören und Gesangssolisten rundet das Kammermusikangebot der Staatsoper ab. Zwei Kammerchöre mit unterschiedlichem Profil, dazu der Kinderchor sowie die jungen Sängerinnen und Sänger der Accademia der Mailänder Scala (dem Pendant zum Opernstudio der Staatsoper) sorgen für vokale Glanzlichter. basilikakonzert kammerchor apollini et musis Canto sacro Musikalische Leitung Frank Markowitsch Kammerchor Apollini et Musis Accademia Teatro alla Scala Sängerinnen und Sänger des Opernstudios der Mailänder Scala Arien, Duette und Ensembles aus italienischen und französischen Opern So 28. April 203 5:30 Uhr Rotes Rathaus Oper & Kammer X Schiller-Quartett mit klarinette Oper & Kammer xi Bevor ich ans Werk geh Domenico Scarlatti Sechs Motetten a cappella Claudio Monteverdi Messe für vier Stimmen (650) Capella slavica Musikalische Leitung Matthias Wilke Violine Barbara Weigle Violine Laura Volkwein Viola Boris Bardenhagen Violoncello Nikolaus Hanjohr-Popa Klarinette Alexander Glücksmann Sergej Prokofjew Streichquartett Nr. h-moll op. 50 Jean Françaix Klarinettenquintet Claude Debussy Streichquartet g-moll op. 0 Klarinette Tibor Reman Violoncello Claudius Popp Klavier Elisaveta Blumina Alban Berg Vier Stücke für Klarinette und Klavier op. 5 Mieczyslaw Weinberg Sonate für Klarinette und Klavier Sergej Prokofjew Sonate für Violoncello und Klavier C-Dur op. 9 Ludwig van Beethoven Trio B-Dur op. Gassenhauer-Trio Der Termin wird noch bekannt gegeben. Basilika des Bode-Museums Kammerchor Apollini et Musis liebeslieder Musikalische Leitung Frank Flade Musik von Johannes Brahms u. a. Pavel Cesnokov Liturgie für kleinen Chor Fr 3. Mai :00 Uhr Rotes Rathaus Kinderchor der Staatsoper Unter den Linden Musikalische Leitung Vinzenz Weissenburger Das Programm wird noch bekannt gegeben. Mo 29. April :00 Uhr Rotes Rathaus Mo 3. Mai :00 Uhr Rotes Rathaus Fr 5. Feb :00 Uhr Rotes Rathaus So 09. Juni 203 5:30 Uhr Rotes Rathaus 26 kammerkonzerte kammerkonzerte vokal 27

66 PreuSSens Hofmusik BRUNCHKONZERTE IM BODE-MUSEUM Die erfolgreiche Kammerorchesterreihe Preußens Hofmusik findet 202/203 mit vier Konzerten ihre Fortsetzung drei, wie seit den letzten Jahren üblich, im Festsaal des Roten Rathauses, eines (vor großer Kulisse) im Schiller Theater. Neben Musik von Johann Sebastian Bach und Berliner Komponisten aus Barock und Klassik sind in dieser Saison auch Größen wie Arcangelo Corelli und die Brüder Haydn vertreten. PreuSSens Hofmusik I Corelli & Co. Musikalische Leitung Laura Volkwein Werke von Arcangelo Corelli, Pietro Antonio Locatelli, Giovanni Battista Bononcini u. a. So. Nov 202 5:30 Uhr Rotes Rathaus PreuSSens Hofmusik II Gleichwie der Regen und der Schnee Musikalische Leitung Matthias Wilke Johann Sebastian Bach 6. Brandenburgisches Konzert B-Dur BWV 05 Gleichwie der Regen und der Schnee vom Himmel fällt Kantate BWV 8 So 03. Feb 203 5:30 Uhr Rotes Rathaus PreuSSens Hofmusik III Bach und die Berliner Klassik Sopran Anna Prohaska Musikalische Leitung Stephan Mai Johann Gottlieb Graun Sinfonie D-Dur Carl Philipp Emanuel Bach Flötenkonzert d-moll Leopold Kozeluch Sinfonie g-moll Johann Sebastian Bach Jauchzet Gott in allen Landen Kantate BWV 5 (Fassung von Wilhelm Friedemann Bach) Mi 08. Mai :00 Uhr Schiller theater PreuSSens Hofmusik IV kontrapunkte Musikalische Leitung Stephan Mai Johann Sebastian Bach Einleitung zur Kantate BWV 4 Christ lag in Todesbanden Choralsatz aus der Kantate BWV 64 Sehet welch eine Liebe Joseph Haydn Sinfonie G-Dur Wolfgang Amadeus Mozart Johann Sebastian Bach Drei Adagio- und Fugensätze Michael Haydn Sinfonie D-Dur So 02. Juni 203 5:30 Uhr ROTES rathaus foto: Thomas Bartilla Die sonntäglichen Brunchkonzerte im Bode- Museum bieten auch in dieser Saison ein dreifaches Vergnügen: Nach einer guten Stunde Musik im Gobelinsaal wird ins stilvolle Museumscafé zum Essen geladen, zudem kann die Ausstellung bewundert werden. Mit Sektempfang ab 0.30 Uhr und Brunch im Museumscafé nach dem Konzert. Brunchkonzert I Von Schneidern und anderen Tieren Violine Tobias Sturm Violoncello Isa von Wedemeyer Klavier Dana Sturm Darius Milhaud Le boeuf sur le toit für Violine und Klavier Maurice Ravel Ma mère l oye für Klavier zu vier Händen Camille Saint-Saëns Le cigne für Violoncello und Klavier Gabriel Fauré Papillon op. 77 für Violoncello und Klavier Nikolaus Rimsky-Korsakow Hummelflug für Violoncello und Klavier Franz Schubert Die Forelle D 550 für Violoncello und Klavier Ludwig van Beethoven Zehn Variationen über Ich bin der Schneider Kakadu op. 2 a für Violine, Violoncello und Klavier So 09. Sep 202 :00 Uhr Bode-Museum mit anschließendem Brunch im Museumscafé Brunchkonzert II duos und trios Flöte Claudia Stein Viola Julia Deyneka Harfe Stephen Fitzpatrick Arnold Bax Trio für Flöte, Viola und Harfe Gabriel Fauré Fantasie für Flöte und Harfe Claude Debussy Trio für Flöte, Viola und Harfe Gabriel Fauré Après un rêve für Viola und Harfe André Jolivet Trio für Flöte, Viola und Harfe So 23. Sep 202 :00 Uhr Bode-Museum mit anschließendem Brunch im Museumscafé 28 Preussens hofmusik brunchkonzerte 29

67 Brunchkonzert III Romantisch-moderne Dialoge Klarinette Tibor Reman Viola Julia Deyneka Klavier Katia Skanavi Franz Schubert Arpeggione-Sonate D 82 Arvo Pärt Fratres György Kurtág Hommage à R. Sch. Robert Schumann Märchenerzählungen op. 32 So 28. Okt 202 :00 Uhr Bode-Museum mit anschließendem Brunch im Museumscafé Brunchkonzert IV Orchesterakademie mitglieder der Orchesterakademie bei der Staatskapelle Berlin Das Programm wird noch bekannt gegeben. So 25. Nov 202 :00 Uhr Bode-Museum mit anschließendem Brunch im Museumscafé Brunchkonzert v Streichquartette von opernmeistern Violine Michael Engel Violine Milan Ritsch Viola Boris Bardenhagen Violoncello Johanna Helm Gioachino Rossini Streichquartett Engelbert Humperdinck Streichquartett C-Dur Wolfgang Amadeus Mozart Streichquartett D-Dur KV 499 Hoffmeister-Quartett Brunchkonzert vi Canovas Tänzerin Flöte Christiane Weise Violoncello Dorothee Gurski Gitarre Vivian Hanjohr Manuel de Falla Danza espagnola Nr. Claude Debussy Syrinx Maurice Ravel Pavane Yvon Demillac Petite Suite médiévale Jacques Ibert Entr acte Béla Bartók Rumänische Volkstänze John William Duarte The Memory of a Dance So 27. Jan 203 :00 Uhr Bode-Museum mit anschließendem Brunch im Museumscafé Brunchkonzert VII seitensprung mit violine berliner brahms trio Violine Thorsten Rosenbusch Violoncello Michael Nellessen Klavier Gunther Anger Ludwig van Beethoven Trio B-Dur op. für Klarinette, Violoncello und Klavier (Fassung für Violine, Violoncello und Klavier) Johannes Brahms Trio a-moll op. 4 für Klarinette, Violoncello und Klavier (Fassung für Violine, Violoncello und Klavier) Brunchkonzert Viii auf acht saiten Violine Knut Zimmermann Viola Volker Sprenger Wolfgang Amadeus Mozart Duo für Violine und Viola G-Dur KV 423 Bohuslav Martinu Drei Madrigale für Violine und Viola Rainer Lischka Drei jazzige Duette Johan Halvorsen Passacaglia nach Händels Cembalo-Suite Nr. 7 So 28. April 203 :00 Uhr Bode-Museum mit anschließendem Brunch im Museumscafé Brunchkonzert ix frühlingsmelodien mitglieder der orchesterakademie bei der staatskapelle berlin Das Programm wird noch bekannt gegeben. So 05. Mai 203 :00 Uhr Bode-Museum mit anschließendem Brunch im Museumscafé Brunchkonzert x Kostbares und Köstliches Violine Lothar Strauß Musik für Violine und Klavier von Fritz Kreisler, Pablo de Sarasate, Edvard Grieg u. a. Brunchkonzert xi Wienerische Sternstunden Sopran Adriane Queiroz Violine Serge Verheylewegen Violine Petra Schwieger Viola Stanislava Stoykova Viola Holger Espig Violoncello Elena Cheah Wolfgang Amadeus Mozart Streichquintett g-moll KV 56 Alexander Zemlinsky Maiblumen blühten überall für Sopran und Streichsextett Alexander Zemlinsky Zwei Sätze für Streichquintett So 09. Juni 203 :00 Uhr Bode-Museum mit anschließendem Brunch im Museumscafé Reservierungswünsche für Tische beim Brunch richten Sie bitte per an: bodemuseum@koflerkompanie.com oder melden sich telefonisch unter: +49 (0) (täglich von 0-8 Uhr) Der Museumseintritt ist bereits im Konzertpreis enthalten. Anmeldungen für spezielle Führungen richten Sie bitte an den Besucherdienst des Bode- Museums: service@smb.museum oder +49 (0) So 6. Dez 202 :00 Uhr Bode-Museum mit anschließendem Brunch im Museumscafé So 0. Feb 203 :00 Uhr Bode-Museum mit anschließendem Brunch im Museumscafé So 2. Mai 203 :00 Uhr Bode-Museum mit anschließendem Brunch im Museumscafé In Zusammenarbeit mit den Staatlichen Museen zu Berlin. 30 brunchkonzerte brunchkonzerte 3

68 stiftung naturton Im Kuratorium der Stiftung wird sich künftig der weltweit gefeierte Bassbariton Thomas Quasthoff engagieren, der bereits Botschafter Mit der Stiftung NaturTon und als Orchester des Wandels hat die Staatskapelle Berlin eine einzigartige Klimaschutzinitiative ins Leben gerufen. Und sie kann immer mehr Musiker, wie auch des von NaturTon initiierten»zauberwald«-projekts für Berliner Kinder ist. Seine viel beachteten Auftritte an der Staatsoper Berlin umfassten zahlreiche Liederabende und Orchesterkonzerte mit Daniel Barenboim. Im Interview erklärt Thomas Quasthoff, wie er sich nach dem Ende seiner Sängerlaufbahn weiter für den Erhalt der Umwelt einsetzen will. Thomas Quasthoff, für ihre grüne Idee begeistern. Corina Kolbe führte mit dem Gemeinsam mit dem Geiger Daniel Hope und anderen Künstlern haben Sie bereits die vom Bundesumweltministerium geförderte Kampagne»Klima sucht Schutz«unterstützt. Erinnern Sie sich an ein Thomas Quasthoff Botschafter des Zauberwald- Projekts für Berliner Kinder ein Interview. weltbekannte Dirigent, der seit langem mit der Staatskapelle verbunden ist, maß dem Klimaschutz-Engagement des Orchesters eine wichtige Signalwirkung bei.»wenn die Nachricht in die Welt hinausgeht, dass Musiker in Berlin ein grünes Gewissen zeigen und von sich aus aktiv werden, schließen sich hoffentlich viele andere foto: Rosenberg foto: Harald Hoffmann DG Schlüsselerlebnis, das Sie für das Thema sensibilisiert hat? Thomas Quasthoff: Ich war viele Jahre lang Schirmherr der Stiftung Kinder für Tschernobyl des Landes Niedersachsen. Obwohl es dort nicht in erster Linie um Umweltschutz geht, ist mir in dem Zusammenhang sehr bewusst geworden, raturen individuell regeln kann. Wenn man die Heizung nicht ganz abschalten will, kann man nur noch die Fenster aufmachen. Diese Energieverschwendung halte ich für totalen Irrsinn. Gerade in der heutigen Zeit ist es wichtig, wenn sich Menschen zusammentun und für den Mit dem ersten Klimakonzert unter Leitung Künstler der Initiative an«, sagte er damals in dass wir nicht beliebig mit unseren natürlichen Erhalt unseres Planeten kämpfen, selbst wenn von Zubin Mehta hat die NaturTon-Stiftung aus einem Interview. Ressourcen umgehen dürfen. Die Menschen sie das Rad nicht ganz zurückdrehen können. Musikern der Staatskapelle Berlin im Januar Und tatsächlich hat die NaturTon-Stiftung haben das Bibelzitat»Macht euch die Erde unter- Wenn uns bewusst wird, dass wir nicht so 20 eine wichtige Basis für ihre international inzwischen weitere prominente Mitstreiter tan«falsch verstanden und beuten den Planeten weitermachen können wie bisher, ist meiner ausgerichtete Arbeit geschaffen. Die gesamten gefunden. Die Geigerin Patricia Kopatchinskaja aus. Wenn wir unser Verhalten nicht rasch und Ansicht nach schon viel erreicht. Einnahmen in Höhe von Euro flossen und der Dirigent Pablo Heras-Casado beteiligen tiefgreifend ändern, wird die Welt bald zerstört Was möchten Sie als Kuratoriumsmitglied der einem Waldschutzprojekt der Umweltorgani- sich im Mai 202 an dem zweiten Klimakonzert sein. Ich denke, dass jeder von uns der eigent- Stiftung NaturTon bewegen? sation WWF im indischen Bundesstaat Sikkim zugunsten eines neuen WWF-Umweltprojekts lichen Schöpfungsidee entsprechend eingreifen Thomas Quasthoff: Mit der Staatskapelle Berlin zu. Finanziert wird damit die Planung von in Moldawien.»Wir sind sehr stolz, gleich zwei kann, um ein Zeichen gegen den Raubbau an war ich als Sänger über viele Jahre beruflich Trinkwasserschutzgebieten, Erosionsschutzmaß- außergewöhnliche junge Musiker für unser Kli- der Natur zu setzen. eng verbunden. Als ich von der Klimaschutz- nahmen und der Einsatz von Solartechnik, die makonzert gewonnen zu haben«, sagte Markus Bei welcher Gelegenheit ist Ihnen die Vergeudung Initiative erfuhr, war es für mich keine Frage, der Bevölkerung in dem Gebiet im südlichen Bruggaier, Hornist und Sprecher der Stiftung. von Ressourcen besonders aufgefallen? dass ich mich dort aktiv engagieren wollte. Himalaja dabei helfen soll, Brennholz zu sparen.»wo heute noch Hausmüll, entsorgte Autoreifen Thomas Quasthoff: Als Sänger bin ich häufig Mit meinem Namen werde ich mich nun dafür Strahlend überreichte Zubin Mehta in seiner und Altöl das Bild prägen, sollen bald wieder in Amerika aufgetreten. In New York habe ich einsetzen, dass durch Benefizkonzerte Natur- Heimatstadt Bombay den Scheck an Ravi Singh, die hier ursprünglich wachsenden Auenwälder erlebt, dass die Wohnungen im Winter völlig schutzprojekte ermöglicht werden können. den Generalsekretär von WWF India. Der entstehen.«überheizt werden, ohne dass man die Tempe- Die Ziele können gar nicht hoch genug gesetzt 32 stiftung NaturTon stiftung NaturTon 33

69 werden. Ich wünsche mir, dass diese Initiative auch andere Orchester und Institutionen dazu anregen wird, in Zukunft mehr auf die Umwelt achtzugeben. Zubin Mehta dirigierte im Januar 20 das erste Klimakonzert der Staatskapelle Berlin. Der gesamte Erlös kam einem Waldschutzprojekt im indischen Himalaja-Gebiet zugute. Thomas Quasthoff: Es kann nichts Besseres geben, als wenn großartige Musiker für solche Ziele einstehen. Ich hatte selbst das Glück, mehrmals mit Zubin Mehta zusammenarbeiten zu können. Meine aktive Laufbahn als Sänger habe ich inzwischen zwar beendet. Ich werde aber weiter im Rahmen von Lesungen auftreten, gern auch zugunsten des Klimaschutzes. Was halten Sie von dem»zauberwald«-projekt, mit dem die Stiftung NaturTon Kindern in Berlin- Marzahn Wald-Ökologie und die Welt der Oper nahebringen will? Thomas Quasthoff: Es ist ideal, wenn die Sensibilisierung so früh wie möglich beginnt. Denken Sie nur an den von Daniel Barenboim initiierten Musikkindergarten in Berlin. Ich finde es auch wichtig, wenn wir Künstler in Schulen gehen, um Kinder und Jugendliche davon zu überzeugen, dass sich der Einsatz für die Umwelt lohnt. Orchester können durch Education-Projekte außerdem erreichen, dass sie weiter in den Alltag und in das Bewusstsein der Menschen vorrücken. Über das Musizieren hinaus haben sie überdies die Chance, sich durch ein solches Engagement einen hohen Stellenwert in der Gesellschaft zu sichern. Dies alles zu unterstützen, ist mir eine große Ehre und Selbstverständlichkeit. Die Orchesterakademie Bei der Staatskapelle Berlin Die Orchesterakademie bei der Staatskapelle Berlin, die 997 von Daniel Barenboim, der Opernleitung sowie Mitgliedern der Staatska-pelle Berlin gegründet wurde, führt eine jahrhundertealte Praxis der Musikerausbildung fort: Die direkte Weitergabe von Spieltechniken und Klangvorstellungen der erfahrenen Musiker an junge Kollegen. Das zentrale Anliegen besteht darin, viel versprechende junge Musiker fortzubilden und engagiert zu fördern. An hochbegabte Absolventen der Musikhochschulen bis zum vollendeten 28. Lebensjahr, die bislang noch nicht fest an einem Orchester engagiert sind, wird nach bestandenem Probespiel ein zweijähriges Stipendium vergeben. In dieser Zeit können sie vielfältige Erfahrungen in der Orchesterpraxis sammeln. Die Akademisten arbeiten mit erstklassigen Musikern und namhaften Dirigenten zusammen, musizieren in den besten Sälen Berlins und nehmen an Gastspielen in bedeutenden Musikzentren der Welt teil. Dabei profitieren sie vom außergewöhnlich breiten Repertoire der Staatskapelle, die in ihrer historisch bedingten Doppelfunktion sowohl als Konzertorchester auf dem Podium als auch im Orchestergraben für Oper und Ballett aktiv ist. der konzertchor der staatsoper Seit 946 besteht der semiprofessionelle Konzertchor der Staatsoper Unter den Linden. Die Freude am Singen ist für viele Mitglieder ein wichtiger und anregender Ausgleich zu ihrem Alltagsleben. Geprobt wird jeden Montagabend von 9.5 Uhr bis 2.30 Uhr. Neben der Erarbeitung eines Repertoires werden Konzerte und Chorwochenenden organisiert. Zudem wirkt der Konzertchor auch in einigen Produktionen der Staatsoper mit. Mit Beginn der Spielzeit 200/20 übernahm der stellvertretende Chordirektor der Staatsoper Frank Flade die Leitung des Konzertchors. Mit ihm soll die Tradition der Aufführung von chorsinfonischen Werken unter Mitwirkung von Mitgliedern der Staatskapelle und Solisten der Staatsoper fortgesetzt werden orchesterakademie

70 wiederaufnahme TSCHAIKOWSKY DAS MYSTERIUM VON LEBEN UND TOD staatsballett Berlin Wiederaufnahme TSCHAIKOWSKY Das Mysterium von Leben und Tod repertoire ONEGIN LA PéRI DUATO FORSYTHE GOECKE CARAVAGGIO zu gast STAATLICHE BALLEttSCHULE BERLIN Gala 202 foto: Sandra Hastenteufel Boris Eifman gilt als einer der profiliertesten und interessantesten russischen Choreographen der Gegenwart. Er bekennt sich zu einem leidenschaftlichen»ballett-theater«, bei dem dramatischer Ausdruckswille die Grundlage für das Tanzen ist. Eifman bleibt dabei dem klassischen Tanz verpflichtet, verfolgt aber mit seinen Choreographien das Ziel,»den Menschen nicht nur eine Augenweide zu präsentieren, sondern vielmehr ihre Empfindungen und Gefühle anzusprechen, um ein gemeinsames lebendiges Ritual zu initiieren.«sein Ballett Tschaikowsky ist wie eine psychologische Personen-Studie zu verstehen. Peter I. Tschaikowsky hatte den Entschluss gefasst, seine sichere, gutbürgerliche Stellung aufzugeben, um sich ganz dem musikalischen Schaffen zu widmen, zu dem es ihn so leidenschaftlich drängte. Zeitlebens wurde er aber das Gefühl einer tiefen inneren Unruhe und Heimatlosigkeit nicht los. Seine emotionale Zerrissenheit findet Ausdruck in seinen Kompositionen Anlass für Boris Eifman, der Gefühlswelt des großen russischen Komponisten choreographisch nachzuspüren. TSCHAIKOWSKY Ballett von Boris Eifman Musik von Peter I. Tschaikowsky Choreographie und Inszenierung Boris Eifman Bühnenbild und KOSTüme Viacheslav Okunev MuSIKAlische Leitung Robert Reimer Solisten und Corps de ballet des Staatsballetts Berlin Staatskapelle Berlin WIEDERAufnahme am 27. Januar Januar 09. Februar April Mai 203 Spieldauer: 2:0 Stunden eine Pause staatsballett berlin 37

71 REPERTOIRE ONEGIN Eugen Onegin, ein junger Aristokrat, der völlig mit sich selbst beschäftigt zu sein scheint, ist des Großstadtlebens überdrüssig und reist mit seinem Freund Lenski aufs Land, um dessen Verlobte Olga zu besuchen. In der heilen Welt der Familie Larina begegnet er der scheuen Tatjana, die ganz in die Lektüre ihrer Bücher vertieft ist. Das junge, schöne Mädchen verliebt sich augenblicklich in ihn und gesteht ihm ihre Gefühle in einem Brief. Aber Onegin weist das Bekenntnis zurück und zerreißt den Brief vor ihren Augen. Tatjana ist zutiefst bestürzt über die Ablehnung Onegins, und Lenski fordert seinen Freund schließlich zum Duell, als dieser ihn in ausgelassenem Tanz mit seiner Verlobten Olga provoziert. Nach Jahren trifft Onegin in großer Gesellschaft erneut auf die gereifte Tatjana, die inzwischen die Gemahlin des Fürsten Gremin geworden ist. Das Blatt wendet sich... ONEGIN ist eines der bewegendsten Handlungsballette des 20. Jahrhunderts. Mit seiner einfühlsamen Choreographie erzählt John Cranko von der Liebe und von verpassten Gelegenheiten, die dem Leben eine tragische Wendung geben können. ONEGIN Ballett von John Cranko Musik von Peter I. Tschaikowsky (eingerichtet von Kurt-Heinz Stolze) Choreographie und Inszenierung John Cranko Bühnembild und KOSTüme Elisabeth Dalton Solisten und Corps de ballet des Staatsballetts Berlin Staatskapelle Berlin SeptEMBEr Oktober NoVEMBEr 202 Spieldauer: 2:20 Stunden zwei Pausen foto: Enrico Nawrath 38 staatsballett berlin staatsballett berlin 39

72 repertoire la péri REPERTOIRE DUato FORSYTHE GOECKE arcangelo Herman schmerman N. N. Das Ballett LA Péri erlebte 843 an der Pariser Oper seine Uraufführung. Friedrich Burgmüller hatte die Musik komponiert, das Libretto von Théophile Gautier wurde von dem Choreographen Jean Coralli tänzerisch umgesetzt. Vladimir Malakhovs Lesart des Balletts findet ihren Niederschlag in einem verfeinert-delikaten Tanzstil, wie er typisch für das romantische Zeitalter gewesen ist und wie er sich aus der Musik herleiten lässt. Der Bühnen- und Kostümbildner Jordi Roig hat mit viel Liebe zum Detail eine opulente, historisierende Ausstattung geschaffen, mit der die Atmosphäre des exotischen Schauplatzes zum Leben erweckt wird, sodass das Ballett seinen einzigartigen Zauber entfalten kann. Vladimir Malakhov hat sich von historischen Lithographien inspirieren lassen, um für das Staatsballett Berlin eine Neuinszenierung des romantischen Balletts LA PÉRI zu schaffen. Ähnlich wie die Sylphiden, die Wilis und all die anderen unerreichbaren Feen- und Elfen-Wesen, die die Ballettbühne des 9. Jahrhunderts in Scharen und immer neuer Ausdeutung bevölkerten, sind es die Péris, orientalische Paradies-Geschöpfe, die für den Prinzen Achmed die Sehnsucht nach einer anderen Seinsform verkörpern. Ihm erscheint eine schöne Péri mit ihren Begleiterinnen und verheißt Erlösung; sie verspricht, dass die Grenze zwischen Himmel und Erde durch die Kraft der Liebe zu überwinden sei. La Péri Ballett in zwei Akten Musik von Friedrich Burgmüller (eingerichtet und arrangiert von Roland Bittmann und Torsten Schlarbaum) Libretto nach Théophile Gautier Choreographie und Inszenierung Vladimir Malakhov Bühnenbild und KOSTüme Jordi Roig MuSIKAlische Leitung Paul Connelly Solisten und Corps de ballet des Staatsballetts Berlin Staatskapelle Berlin NoVEMBEr Januar März 203 Spieldauer: 2:00 Stunden eine Pause foto: enrico nawrath Choreographie von Nacho Duato Musik Arcangelo Corelli und Alessandro Scarlatti Bühne & KOSTüme Nacho Duato licht Brad Fields Im Programm dieses Ballettabends sind die Werke dreier Choreographen versammelt, die bei Publikum und Tänzern gleichermaßen beliebt sind. Nacho Duato steuert mit seinem Werk ARCAN- GELO eine Choreographie zu Alter Musik bei, die zu den Meisterwerken des modernen spanischen Choreographen zählt. William Forsythes HERMAN SCHMERMAN entstand 992 und gehört inzwischen zum zeitgenössischen Repertoire vieler klassischen Compagnien. Anspruchsvoll für klassische Tänzer lebt dieses Stück zugleich auch von einem gewissen tänzerischen Humor, der durchaus beabsichtigt ist. Und Marco Goecke, der mit seinen Choreographien seit einiger Zeit deutschlandweit Eingang in die Ballettspielpläne gefunden hat, entwickelte erstmals für das Ensemble des Staatsballetts Berlin eine Uraufführung. Seine Choreographie beruht auf John Adams Guide to Strange Places, das erstmals für den Tanz umgesetzt wurde. Choreographie von William Forsythe Musik Thom Willems (vom Tonträger) Bühne & KOSTüme William Forsythe Choreographie von Marco Goecke Musik John Adams Bühnenbild Marco Goecke licht Udo Haberland duato forsythe goecke Choreographien von Nacho Duato, William Forsythe und Marco Goecke MuSIKAlische Leitung Paul Connelly Solisten und Corps de ballet des Staatsballetts Berlin Staatskapelle Berlin (im Juni: Musik vom Tonträger) dezember Juni 203 Spieldauer: ca. 2:00 Stunden zwei Pausen 40 staatsballett berlin staatsballett berlin 4

73 repertoire CARAVAGGIO STAATLICHE BALLEttSCHULE BERLIN gala 202 Der italienische Choreograph Mauro Bigonzetti hat für das Staatsballett Berlin ein Tanzstück um den geheimnisvollen Maler Caravaggio geschaffen. Die Kraft des Augenblicklichen in seinen Gemälden ist es, die ihn in die engste Verwandtschaft mit dem Theater setzt, wenn es darum geht, dem Betrachter eine Szene zur lebendigen Erfahrung werden zu lassen. Der getriebene Barockmaler wandelte stets auf dem schmalen Grat zwischen Erlaubtem und Verbotenem, zwischen der Bewunderung für seine Kunst und heftigem Widerspruch. Die dramatischen Kontraste zwischen Hell und Dunkel, das Spiel mit Licht und Schatten und der erschütternde Realismus seiner Menschendarstellungen sind legendär.»denke ich an Caravaggio, denke ich immer an den Künstler und an den Menschen zugleich. Es sind diese zwei Seiten des menschlichen Seins, die mich im wesentlichen interessieren«, so beschreibt Mauro Bigonzetti die Quelle seiner Inspiration, um sich auf tänzerische Spurensuche nach dem atmosphärischen Geheimnis Caravaggios zu begeben. caravaggio Tanzstück von Mauro Bigonzetti Musik von Bruno Moretti nach Claudio Monteverdi Choreographie Mauro Bigonzetti Bühne und licht Carlo Cerri KOSTüme Kristopher Millar & Lois Swandale musikalische leitung Michael Schmidtsdorff Solisten und Corps de ballet des Staatsballetts Berlin Staatskapelle Berlin Mai 203 Spieldauer: 2:00 Stunden eine Pause foto: enrico nawrath foto: konrad hirsch Es ist seit Jahrzehnten Tradition, dass die Schülerinnen und Schüler der Staatlichen Ballettschule Berlin alljährlich auf den Bühnen der Berliner Opernhäuser die Ergebnisse der Ausbildungsarbeit in einer festlichen Gala präsentieren. Von den Kleinsten bis zu den Absolventen sind die Besten der Schülerinnen und Schüler in ein Programm eingebunden, das den Facettenreichtum der professionellen Tänzerausbildung dokumentiert, und das die heranwachsenden Künstler gleichzeitig herausfordert, zu zeigen, was sie zu leisten imstande sind, und dabei ihrer Freude auf einen einmaligen Beruf Ausdruck zu verleihen. Unter der künstlerischen Leitung des Berliner Kammertänzers Gregor Seyffert beweisen die jungen Tänzerinnen und Tänzer, dass sie das klassischakademische Erbe pflegen und bewahren und sich gleichzeitig an die Herausforderungen der zeitgenössischen Choreographie wagen. zu gast staatliche ballettschule berlin tradition bewahren neues wagen künstlerische Leitung Gregor Seyffert schülerinnen und schüler der staatlichen ballettschule berlin (Musik vom Tonträger) dezember staatsballett berlin staatsballett berlin 43

74 BMW Berlin lädt ein staatsoper für alle foto: dirk dehmel BMW BERLIN Auch während der Generalsanierung ihres Stammhauses Unter den Linden hat eine mit diesem besonderen Ort verbundene Tradition Bestand: Staatsoper für alle. Die im Kulturkalender des Berliner Publikums nicht mehr wegzudenkende und bei Gästen aus aller Welt äußerst populäre Veranstaltung auf dem Bebelplatz fand zuletzt am 26. Juni 20 statt. Mehr als Musikfans kamen und feierten Daniel Barenboim, die Pianistin Yuja Wang und die Staatskapelle Berlin. Aufgrund der Bauarbeiten befand sich die Bühne erstmals vor der Humboldt-Universität und bot eine eindrucksvolle Kulisse. Dank BMW Berlin konnte Staatsoper für alle damit bereits zum fünften Mal in Folge bei freiem Eintritt stattfinden und stand erneut unter der Schirmherrschaft des Regierenden Bürgermeisters Klaus Wowereit. BMW-Vorstandsmitglied Frank- Peter Arndt:»Staatsoper für alle ist ein Kernbestandteil des internationalen Kulturengagements der BMW Group. Wir sind sehr stolz darauf, das Format auch während der Sanierung der Staatsoper weiterzuführen. Es ist jedes Jahr aufs Neue überwältigend zu sehen, wie die Künstler zusammen mit dem Publikum den Bebelplatz in ein musikalisches Gesamt erlebnis verwandeln.«auch 202, da sich der Geburtstag Friedrichs des Großen, des Gründers der Staatsoper, zum 300. Male jährt, kehren wir mit einer der weltweit erfolgreichsten Open-Air-Veranstaltungen im Bereich der Klassischen Musik Unter die Linden zurück, und Staatsoper für alle wird in unmittelbarer Nähe seines Reiterstandbildes stattfinden: Am 30. Juni lädt BMW Berlin zur Übertragung von Mozarts Don Giovanni ein live aus dem Schiller Theater. Und am darauffolgenden Sonntag,. Juli, darf man sich wieder auf ein Konzert mit der Staatskapelle Berlin und Yefim Bronfman unter der Leitung von Daniel Barenboim freuen! 44 Partner & sponsoren

75 PARTNER & SPONSOREN Die LIZ MOHN KULTUR- UND MUSIKSTIFTUNG fördert seit 2007 das Opernstudio der Staatsoper Unter den Linden und damit die Ausbildung internationaler Nachwuchssänger. Unter der Leitung des Dirigenten, Pianisten und Sängercoach Boris Anifantakis bietet es jungen, talentierten Sängerinnen und Sängern die Möglichkeit, sich auf eine künstlerisch anspruchsvolle Karriere im Bereich des Musiktheaters vorzubereiten. Die künstlerische Gesamtleitung des Opernstudios liegt in den Händen von Daniel Barenboim, dem es ein besonderes Anliegen ist, vielversprechende Nachwuchssänger direkt am Haus fortzubilden und ihre künstlerische Entwicklung konsequent zu fördern. Der VEREIN DER FREUNDE UND FÖRDERER DER STAATSOPER UNTER DEN LINDEN E.V. ist seit seiner Gründung 992 auf rund.500 Mitglieder gewachsen und unterstützt die Staatsoper ideell und materiell. In der Saison 20/202 förderte der Verein die Produktion AL GRAN SOLE CARICO D AMORE von Luigi Nono im Kraftwerk Mitte und die Arbeit der JUNGEN STAATSOPER. Darüber hinaus unterstützen die Freunde und Förderer die Sanierung der Staatsoper Unter den Linden. 202 feiert der Verein sein 20-jähriges Bestehen und begeht dies mit einer Festvorstellung von Puccinis LA BOHÈME am 7. Dezember 202. Die BRITTA LOHAN GEDÄCHTNISSTIFTUNG unterstützt die Orchesterakademie bei der Staatskapelle Berlin und fördert damit hochbegabte Absolventen der Musikhochschulen. Diese wirken an Konzert-, Opern- und Ballettaufführungen mit und erhalten Einzel- und Kammermusikunterricht bei Mentoren der Staatskapelle. STIFTUNG NATURTON Im Rahmen der Initiative»Orchester des Wandels«veranstaltet die Staatskapelle Berlin am 7. Mai 202 ein Klimakonzert mit der moldawischen Ausnahmeviolinistin Patricia Kopatchinskaja. Mit den Einnahmen finanzieren die Musiker ein Naturschutzgebiet in Moldawien, das in Partnerschaft mit dem WWF exklusiv eingerichtet wird. Im Bezirk Hellersdorf-Marzahn errichten die Musiker den»zauberwald«, einen Märchenwald der Oper, ausgezeichnet vom»land der Ideen 365 Orte«. Schirmherr der Stiftung ist Daniel Barenboim. M.M.WARBURG & CO KGAA / BANKHAUS LÖBBE- CKE AG fördern die Kammermusik. Mitglieder der Staatskapelle Berlin und internationale Gäste sind bei abendlichen Konzerten im Festsaal des Roten Rathauses zu erleben. Im Verdi- und Wagnerjahr 203 steht die Reihe ganz im Zeichen von Komponisten, für deren Schaffen die Oper zentral war. Die Staatskapelle als Opern- und Konzertorchester ist geradezu prädestiniert, sich auch in kleinen Formationen den kammermusikalischen Werken der großen Opernkomponisten zu widmen. PFIZER DEUTSCHLAND ist Partner der Brunchkonzerte im Bode-Museum. Immer wieder sonntags finden die beliebten Kammerkonzerte im Gobelinsaal mit anschließendem Brunch im Museumscafé statt. Seit 200 besteht die Kooperation mit der HOCHSCHULE FÜR MUSIK HANNS EISLER BERLIN. Studierende des Bereichs Musiktheaterregie absolvieren regelmäßig Assistenzen in verschiedenen Produktionsbereichen der Werkstatt, der Studiobühne der Staatsoper im Schiller Theater. Die Staatsoper kooperiert in Berlin ferner mit der TECH- NISCHEN UNIVERSITÄT, der UNIVERSITÄT DER KÜNSTE, der FREIEN UNIVERSITÄT und der HUMBOLDT UNIVERSITÄT. DUSSMANN DAS KULTURKAUFHAUS WALL AG HOTEL BRANDENBURGER HOF BERLIN KEMPINSKI HOTEL BRISTOL BERLIN HOTEL CONCORDE BERLIN LEONARDO ROYAL HOTEL BERLIN HOTEL DE ROME BERLIN TELEKOM T-LABS BERLINER VERKEHRSBE- TRIEBE BVG BLUMEN-KOCH DER BLUMEN- KORB WEIN & VINOS.DE Medienpartner: RBB FERNSEHEN KULTURRADIO VOM RBB DEUTSCHLANDRADIO KULTUR DER TAGESSPIEGEL ZITTY SÜDDEUTSCHE ZEITUNG YORCK-KINOGRUPPE Wir danken allen Freunden und Förderern, Partnern und Sponsoren für ihr Engagement! KONTAKT Andrea Kaiser Leitung Kommunikation Staatsoper im Schiller Theater Tel. +49 (0) Partner & sponsoren

76 STIFTUNG OPER IN BERLIN VORSTAND GENERALDIREKTOR: Peter F. Raddatz STAATSOPER UNTER DEN LINDEN INTENDANT: Jürgen Flimm GESCHÄFTSFÜHRENDER DIREKTOR: Ronny Unganz STAATSBALLETT BERLIN INTENDANT: Vladimir Malakhov GESCHÄFTSFÜHRENDER DIREKTOR: Georg Vierthaler DEUTSCHE OPER BERLIN INTENDANT: Dietmar Schwarz GESCHÄFTSFÜHRENDER DIREKTOR: Thomas Fehrle KOMISCHE OPER BERLIN INTENDANT: Barrie Kosky GESCHÄFTSFÜHRENDE DIREKTORIN: Susanne Moser BÜHNENSERVICE GESCHÄFTSFÜHRUNG: Rolf D. Suhl ensemble & mitarbeiter STAATSOPER UNTER DEN LINDEN INTENDANZ INTENDANT: Jürgen Flimm PERSÖNLICHE REFERENTIN DES INTENDANTEN: Isabel Ostermann BÜRO DES INTENDANTEN: Barbara Krüger OPERNDIREKTOR: Ivan van Kalmthout ASSISTENTIN DES OPERNDIREKTORS: Michaela-Natalie Moritsch LTD. DISPONENTIN: Maren Hofmeister Dowd KÜNSTLERISCHES BETRIEBSBÜRO: Angela Funk Leitung Gabriela Breske Christina Seiffert MUSIKALISCHE LEITUNG GENERALMUSIKDIREKTOR: Daniel Barenboim PERSÖNLICHE REFERENTIN DES GMD: Antje Werkmeister PRINCIPAL GUEST CONDUCTOR: Michael Gielen ASSISTENT DES GMD UND STAATSKAPELLMEISTER: Julien Salemkour ASSISTENT DES GMD UND KAPELLMEISTER: Alexander Vitlin DIRIGENTEN OPER KONZERT: Antonello Allemandi Günther Albers Giovanni Antonini Boris Anifantakis Marco Armiliato Daniel Barenboim Benjamin Bayl Michael Boder David Coleman Michael Gielen Alan Gilbert Friedrich Haider Daniel Harding Leo Hussain René Jacobs Felix Krieger Zubin Mehta Christopher Moulds Andris Nelsons Yannick Nézet-Séguin Franck Ollu Stefano Ranzani Simon Rattle Max Renne Michele Rovetta Julien Salemkour Alexander Vitlin Vinzenz Weissenburger Andriy Yurkevych Massimo Zanetti GESCHÄFTSFÜHRUNG GESCHÄFTSFÜHRENDER DIREKTOR: Ronny Unganz PERSÖNLICHE REFERENTIN DES GESCHÄFTSFÜHRENDEN DIREKTORS: Caterina Döring Büro DES GESCHÄFTSFÜHRENDEN DIREKTORS: Elke Coldewey DRAMATURGIE Dramaturgen: Jens Schroth Leitung Detlef Giese Katharina Winkler Yuri Isabella Preiter Redaktion MITARBEIT: Monika Anna Seeckts JUNGE STAATSOPER: Rainer O. Brinkmann Leitung BIBLIOTHEK: Lutz Colberg Leitung Christine Schaefer KOMMUNIKATION Andrea Kaiser Leitung MARKETING: Chiara Roth Leitung Marlies Christ Dieter Thomas Lars Kieper PRESSESPRECHER: Johannes Ehmann PRESSEBÜRO: Victoria Dietrich MUSIKALISCHE EINSTUDIERUNG STUDIENLEITERIN: Marilyn Barnett MUSIKALISCHE ASSISTENTEN UND SOLOREPETITOREN: Günther Albers Marilyn Barnett David Coleman Gary Gromis Michele Rovetta Klaus Sallmann REGIE Percy Adlon Aniara Amos Beate Baron Ruth Berghaus Calixto Bieito Vincent Boussard Nicolas Brieger Guy Cassiers August Everding Jürgen Flimm Eike Grams Claus Guth Pet Halmen Philipp Himmelmann Lindy Hume Katie Mitchell Maximilian von Mayenburg Peter Mussbach Hans Neuenfels Isabel Ostermann Mascha Pörzgen Nikolaus Lehnhoff Carl Riha Philipp Stölzl Elisabeth Stöppler Krzysztof Warlikowski Sasha Waltz Karsten Wiegand ABENDSPIELLEITUNG und REGIEASSISTENTEN: Katharina Lang Cornelia Sandow Elmar Supp Reyna Bruns CHEFINSPIZIENT: Udo Metzner INSPIZIENTEN: Mona-Susann Boxberger Ingrid Jaroszewski Harald Lüders BELEUCHTUNGSINSPIZIENTIN: Bettina Hanke SPRACHCOACHES: Serena Malcangi Anne Lisa Nathan SOUFFLEUSEN: Serena Malcangi Daniela Musca Edith Rosner BÜHNENBILD Enrico Bagnoli Raimund Bauer Wolfgang Bellach Fred Berndt Guy Cassiers Lizzi Clachan Achim Freyer Susanne Gschwender Pet Halmen Tobias Hoheisel Johannes Leiacker Vincent Lemaire Britta Leonhardt Cordelia Matthes Dan Potra Alain Rappaport Conrad Moritz Reinhardt Christian Schmidt Frank Philipp Schlößmann Pia Maier Schriever Chiharu Shiota Peter Sykora Małgorzata Szczęśniak Reinhard von der Tannen Magda Willi Stephan von Wedel Erich Wonder KOSTÜM Wolfgang Bellach Christine Birkle Klaus Bruns Lizzi Clachan Anna Eiermann Achim Freyer Pet Halmen Joachim Herzog Tobias Hoheisel Ursula Kudrna Christian Lacroix Britta Leonhardt Kathi Maurer Carl Friedrich Oberle Christian Schmidt Andrea Schmidt-Futterer Tim Van Steenbergen Peter Sykora Małgorzata Szczęśniak Dorothée Uhrmacher Stephan von Wedel Birgit Wentsch LICHT Sebastian Alphons Enrico Bagnoli Davy Cunningham Olaf Freese Andreas Fuchs Martin Hauk Pet Halmen Diego Leetz Guido Levi Hermann Münzer Irene Selka Reinhard Traub KOMPARSERIE Eveline Galler-Unganz Leitung Daniel von Krottnaurer DARSTELLER KLEINES FACH: Liane Oßwald Jana Timptner Martina Böckmann Jörg Lucas Ralf Stengel SOLISTEN ENSEMBLE DAMEN: Carola Höhn Katharina Kammerloher Borjana Mateewa Evelin Novak Anna Prohaska Adriane Queiroz Anna Samuil GÄSTE DAMEN: Stephanie Atanasov Daniela Barcellona Tanja Ariane Baumgartner Maite Beaumont Maria Bengtsson Ingela Bohlin Annette Dasch Daniela Dessì Oksana Dyka Bernarda Fink Susan Foster Rachel Frenkel Ivonne Fuchs Lucrezia Garcia Véronique Gens Carmen Giannattasio Maria Gortsevskaya Cornelia Götz Ekaterina Gubanova Olga Guryakova Danielle Halbwachs Barbara Hannigan Anja Harteros Charlotte Hellekant Sunhae Im Anna Alàs i Jové Gerlinde Kempendorff Hendrickje van Kerckhove Magdalena Kožená Adriana Kučerová Anna Lapkovskaja Anna Larsson Waltraud Meier Aga Mikolaj Anaïk Morel Rinnat Moriah Regula Mühlemann Margarita Nekrasova Kristine Opolais Alexandrina Pendatchanska Marlis Petersen Maria Piscitelli Marina Poplavskaya Marina Prudenskaja Birgit Remmert Jennifer Riedel Irene Rindje Jennifer Rivera Dorothea Röschmann Paula Rummel Leann Sandel-Pantaleo Christine Schäfer Christina Schönfeld Simone Schröder Ekaterina Semenchuk Anna Siminska Maria José-Siri Hanna Dóra Sturludóttir Ursula Hesse von den Steinen Iréne Theorin Elisabeth Trissenaar Emma Vetter ENSEMBLE HERREN: Alfredo Daza Florian Hoffmann Arttu Kataja Jan Martinik Paul O Neill René Pape Tobias Schabel Stephan Rügamer Roman Trekel GÄSTE HERREN: Aris Agiris Frank van Aken Maxim Aksenov Marco Berti Johan Botha Markus Boysen Pavol Breslik Peter Bronder Jan Buchwald Charles Castronovo Pavel Černoch Stephen Costello Eric Cutler Francesco Demuro Plácido Domingo Kai-Uwe Fahnert José Ferrero Marcos Fink Renato Girolami Reiner Goldberg Gerd Grochowski Bernhard Hansky Markus Hollop Uli Kirsch Matthias Klink Wolfgang Koch Michael König Michael Kraus Johannes Martin Kränzle Stefan Kurt Colin Lee Topi Lehtipuu Michael Markfort Bejun Mehta Thomas J. Mayer Georg Nigl Cornelius Obonya Frode Olsen Matthias Siddhartha Otto Mikhail Petrenko Antonio Poli Joel Prieto Hans-Michael Rehberg Alfred Reiter Peter Rose Lance Ryan Gidon Saks Fabio Sartori Stefano Secco Peter Seiffert Christian Senn Timothy Sharp Neil Shicoff Rafael Siwek Michael Smallwood Ian Storey Juha Uusitalo Franco Vassallo Christopher Ventris Rolando Villazón Alexander Vinogradov Dominique Visse Marius Vlad Michael Volle Marco Vratogna Kai Wegner Gustav Peter Wöhler Kwangchul Youn Nicolas Zielinski INTERNATIONALES OPERNSTUDIO LEITUNG: Boris Anifantakis MITGLIEDER: Rowan Hellier Maraike Schröter Narine Yeghiyan Alin Anca Kyungho Kim Gyula Orendt STAATSOPERNCHOR CHORDIREKTOR: Eberhard Friedrich ASSISTENT und STELLVERTRETER DES CHORDIREKTORS und LEITER DES KONZERTCHORS: Frank Flade ASSISTENT DES CHORDIREKTORS: Piotr Kupka Leiter des Kinderchors: Vinzenz Weissenburger CHORINSPIZIENTIN: Martina Hering CHORSEKRETARIAT: Sabine Lefeber EHRENMITGLIED: Ernst Stoy. SOPRAN: Rosana Barrena Minjou von Blomberg Yang-Hee Choi Anne Halzl Jinyoung Kim Vera Krause Christina 48 ensemble & mitarbeiter ensemble & mitarbeiter 49

77 Liske Rosita Müller Andrea Réti Birgit Siebart-Schulz Karin Steffen Stefani Szafranski Isolde Voigt 2. SOPRAN: Katharine Lyn Bolding Nina Constantin Nadezda Korovina Konstanze Löwe Regina Köstler-Motz Katharina Neubauer Hanaa Oertel Ilona Schäfer Sibylle Wendt Bettina Wille. ALT: Antje Bahr-Molitor Brigitte Bohm Ilona Ehlert Elke Engel Ileana Booch-Gunescu Miho Kinoshita Andrea Möller Karin Rohde Carsta Teubner Hannah Lukaschewitsch 2. ALT: Veronika Bier Martina Hering Elisabeth Höffer Ursula Kraemer Bok-Hee Kwun Christiane Schimmelpfennig Yehudit Silcher Claudia Tuch Maria-Elisabeth Weiler. TENOR: Hubertus Aßmann Detlef Baumeister Juri Bogdanov Andreas Bornemann Uwe Glöckner Motoki Kinoshita Soongoo Lee David Oliver Dmitri Plotnikov Jaroslaw Rogaczewski Andreas Werner 2. TENOR: Peter Aude Günther Giese Jens-Uwe Hübener Ilia Iossifov Christoph Lauer Stefan Livland Sönke Michaels Andreas Möller Mike Sowade Frank Szafranski. BASS: Dominik Engel Romo Feldbach Georg Grützmacher Ireneus Grzona Mike Keller Renard Kemp Jens-Eric Schulze Sergej Shafranovich Thomas Vogel Gerd Zimmermann 2. BASS: Wolfgang Biebuyck Bernd Grabowski Bernhard Halzl Peter Krumow Andreas Neher Thomas Neubauer Waldemar Sabel Burkhard Seidel Eric Visser Emilian Zonew CHORVORSTAND: Thomas Vogel OBMANN: Karin Steffen Andreas Neher STAATSKAPELLE BERLIN GENERALMUSIKDIREKTOR: Daniel Barenboim EHRENDIRIGENTEN: Otmar Suitner Pierre Boulez PRINCIPAL GUEST CONDUCTOR: Michael Gielen ASSISTENT DES GMD und STAATSKAPELLMEISTER: Julien Salemkour ASSISTENT DES GMD und KAPELLMEISTER: Alexander Vitlin KONZERTDIREKTORIN: Antje Werkmeister ORCHESTERMANAGER: Thomas Küchler ORCHESTERBÜRO: Alexandra Uhlig Amra Kötschau-Krilic ORCHESTERAKADEMIE: Alexandra Uhlig ORCHESTERINSPEKTOR: Uwe Timptner ORCHESTERWARTE: Michael Frohloff Dietmar Höft Eckehart Axmann Nicolas van Heems ORCHESTERVORSTAND: Markus Bruggaier Wolfgang Hinzpeter Susanne Schergaut Christian Trompler Felix Wilde EHRENMITGLIEDER: Victor Bruns Gyula Dalló Bernhard Günther Prof. Lothar Friedrich Wilhelm Martens Ernst Hermann Meyer Egon Morbitzer Hans Reinicke Otmar Suitner Ernst Trompler Richard von Weizsäcker. VIOLINEN: Wolf-Dieter Batzdorf. Konzertmeister Thorsten Rosenbusch. Konzertmeister Lothar Strauß. Konzertmeister Wolfram Brandl. Konzertmeister Axel Wilczok Stellv.. Konzertmeister Juliane Winkler Christian Trompler Lothar Weltzien Susanne Schergaut Ulrike Eschenburg Susanne Dabels Michael Engel Henny-Maria Rathmann Titus Gottwald André Witzmann Eva Römisch David Delgado Andreas Jentzsch Petra Schwieger Tobias Sturm Serge Verheylewegen Rüdiger Thal 2. VIOLINEN: Knut Zimmermann. Konzertmeister Mathis Fischer Stellv. Stimmführer Johannes Naumann Sascha Riedel Detlef Krüger André Freudenberger Beate Schubert Franziska Uibel Sarah Michler Milan Ritsch Barbara Weigle Laura Volkwein Ulrike Bassenge BRATSCHEN: Felix Schwartz Solo-Bratscher Julia Deyneka Solo-Bratschistin Volker Sprenger Solo-Bratscher Holger Espig Stellv. Solo-Bratscher Boris Bardenhagen Stellv. Solo-Bratscher Matthias Wilke Katrin Schneider Clemens Richter Friedemann Mittenentzwei Wolfgang Hinzpeter Helene Wilke Stanislava Stoykova VIOLONCELLI: Andreas Greger Solo-Cellist Sennu Laine Solo-Cellistin Claudius Popp Solo-Cellist Michael Nellessen Stellv. Solo-Cellist Nikolaus Hanjohr-Popa Stellv. Solo-Cellist Isa von Wedemeyer Claire So Jung Henkel Egbert Schimmelpfennig Ute Fiebig Tonio Henkel Dorothee Gurski Johanna Helm KONTRABÄSSE: Mathias Winkler Stellv. Solo-Kontrabassist Joachim Klier Stellv. Solo-Kontrabassist Axel Scherka Robert Seltrecht Alf Moser Harald Winkler Martin Ulrich Kaspar Loyal HARFEN: Alexandra Clemenz Solo-Harfenistin Stephen Fitzpatrick Solo-Harfenist FLÖTEN: Thomas Beyer Solo-Flötist Claudia Stein Solo-Flötistin Claudia Reuter Stellv. Solo-Flötistin Christiane Hupka Christiane Weise Simone van der Velde Solo-Piccoloflötistin OBOEN: Volkmar Besser Solo-Oboist Gregor Witt Solo-Oboist Fabian Schäfer Solo-Oboist Gerd-Albrecht Kleinfeld Tatjana Winkler Solo-Englischhornistin Christina Gómez Solo-Englischhornistin KLARINETTEN: Matthias Glander Solo-Klarinettist Tibor Reman Solo-Klarinettist Tillmann Straube Stellv. Solo-Klarinettist Unolf Wäntig Solo-Es-Klarinettist Hartmut Schuldt Solo-Bassklarinettist Sylvia Schmückle-Wagner Solo-Bassklarinettistin FAGOTTE Holger Straube Solo-Fagottist Mathias Baier Solo-Fagottist Ingo Reuter Solo-Fagottist Sabine Müller Frank Heintze Solo-Kontrafagottist Robert Dräger Solo-Kontrafagottist HÖRNER: Ignacio García Solo-Hornist Hans-Jürgen Krumstroh Solo-Hornist Premysl Vojta Solo-Hornist Markus Bruggaier Thomas Jordans Sebastian Posch Axel Grüner Stellv. Solo-Hornist Christian Wagner Stellv. Solo-Hornist Frank Mende Frank Demmler TROMPETEN: Christian Batzdorf Solo-Trompeter Peter Schubert Stellv. Solo-Trompeter Rainer Auerbach Stellv. Solo-Trompeter Dietrich Schmuhl Felix Wilde POSAUNEN: Curt Lommatzsch Solo-Posaunist Joachim Elser Solo-Posaunist Peter Schmidt Stellv. Solo-Posaunist Ralf Zank Stellv. Solo-Posaunist Martin Reinhardt Csaba Wagner TUBA: Gerald Kulinna Basstubist Thomas Keller Basstubist PAUKEN: Torsten Schönfeld Solo-Pauker Ernst-Wilhelm Hilgers Solo-Pauker SCHLAGZEUG: Andreas Haase Matthias Petsch Matthias Marckardt Dominic Oelze TECHNISCHE DIREKTION TECHNISCHER DIREKTOR: Hans Hoffmann BETRIEBSINGENIEUR / Sanierung: Bernd Broszeit Claus Grasmeder BÜRO DER TECHNISCHEN DIREKTION: Diana Orlet Marion Leetz-Paetsch MITARBEITER DER TECHNISCHEN DIREKTION: Wolf-Hendrik Görs PRODUKTIONSLEITER: Benjamin Meintrup PRODUKTIONSASSISTENTEN: Kerstin Koser Magret Schröder Lucas Seng Michael Gaese Linda Günther Emanuel Rieck LEITER DES BÜHNENBETRIEBS: Axel Pazofsky Sebastian Schwericke BÜHNENINSPEKTOR: Frank Henze BÜHNENMEISTER: Torsten Hradecky Frank Meynhardt Andreas Oehme Folker Schenk Andreas Schwarz BÜHNENTECHNIKER: Frank Barth Sascha Blume Peter Buggenhagen Ingo Damm Toni Diehr Peter Fritz Pierre Gläsmann Sven Grahl Torsten Großmann Guido Hahn Michael Hauptvogel Jan Heller Hendrik Hellmis Felix Henze Jirko Heymer Frank Jurmann Norbert Kehler Siegbert Kersten Ingo Kirsch Till Klaass Dldar Yousif Khorsheed Michael Klein Frank Krause Guido Kollaritsch Bastian Krellwitz Dietmar Kufeld Krzysztof Maraun Jennifer Klose Bernd Marschall Joachim Melcher Mathias Porsch Bettina Neuhaus Markus Rehfeldt André Reinwarth Michael Santos Peter Schimczik Jörg Scholtz Detlef Schulz Axel Schulze Karl-Heinz Schulzik Klaus-Jürgen Striemer Thomas Trisch Frank Unverzagt Michael Worm Lars Zahsowk Axel Zimmermann Fabian Weindorf Carsten Zorn MASCHINENABTEILUNG: Bernd Michalski Leiter Detlev Hämmerling Stellv. Leiter Sebastian Haedler Bernd Hoffmann Adrian Fritsch Volker Bierbrauer Hans-Joachim Jaudszems Jörg Kaeske Dietmar Schröder Thomas Wolf Oliver Brux Detlef Buschkowski Andreas Erbe Eckhart Ising Jürgen Aust Andreas Rothe Björn Schauer PROBEBÜHNE: Matthias Schrape Leitung Andreas Ludwig Torsten Dahlhaus René Naumann Annette Schulze TRANSPORT: Christopher Wiener Leitung Michael Tuschner-Thomas Gerd Wölk Kai Doberschütz Torsten Fugmann Gunnar Mielenz André Schiffmann Björn Vollbrecht Uwe Siebert Kay-Michael Ullrich Riccardo Köhler Hans-Peter Jahnsen Jürgen Loske Klaus Krüger Klaus Schüning Jan Grapenthin Mike Zimmermann REQUISITE: Christian-Peter Jacobi Leiter Jonathan Dürr. Requisiteur Jens Falkenberg Berthold Löffler Matthias Roß Detlef Päudler Andreas Hoffmann TON VIDEO: Albrecht Krieger Tonmeister u. Leiter Christoph Koch Toningenieur u. Stellv. Leiter Bernhard Jäger Christian Howorka Johannes Seibt Renato Tonini BELEUCHTUNG: Olaf Freese Lichtgestaltung u. Leitung Sven Hogrefe Stellv. Leiter Beleuchtungsobermeister Sebastian Alphons Meister Georgi Krüger Meister Silvio Adam Jan Berg Wolfgang Dessin Dirk Falk Dirk Folgmann Ute Giersch Sven Hoffmann Bodo Hurtienne Paul Jurmann André Kneier Wolfgang Koglin Carolin Lambeck Alexander Leßmann Rolf Matthan Frank Peine Frank Schröder Michael Schwarzer Irene Selka Frank Weichenhain Jan Wengrzyk Michael Werner Jörg Wutzke Kai Wutke Jana Rauchstädt LEITER HAUS-UND-BETRIEBSTECHNIK: Christoph Krüssel ELEKTROTECHNIK: Peter Miedzinski Leiter Thomas Mohns Marc Steinberg Olaf Schmidt Frank Keuntje Philine Tepper LEITZENTRALE INFORMATIONSTECH- NIK: Manfred Nessing Leitung Jürgen Becker Frank Pramor Werner Tigge Frank Ullrich Torsten Kaiser TECHNISCHE WARTUNG BETRIEBSTECHNIK: Martin Kaltwasser Leiter Karsten Bergander Matthias Schmidt Jörg Engel Hans-Peter Friedländer Klaus Kazmierczak Michael Kahl Matthias Schmidt Gerd-Michael Rohr Jens Bobach HAUSMEISTER: Jürgen Schmidt Leiter Bernhard Prahl Frank Paul Jörg Schneider KOSTÜMDIREKTION KOSTÜMDIREKTORIN: Birgit Wentsch SEKRETARIAT: Jutta Engelmann PRODUKTIONSASSISTENTINNEN: Jana Bechert Katja Nölte-Engelmann Carsta Köhler Sabrina Heubischl LEITERIN DES SPIELBETRIEBS KOSTÜM: Kirsten Roof FUNDUSVERWALTERIN: N. N. REPERTOIRESCHNEIDEREI OBERGEWANDMEISTERIN: Birgit Hargesheimer GEWANDMEISTERIN: Ute Nitsche SCHNEIDERINNEN: Kathrin Harder Anke Pfeiffer Katharina Lang Yvonne Götze Jacqueline Schönherr Theresa Schlipf Lena Stözel ANKLEIDER: Christiane Janott Dieter Antczak Monika Hachmeister Silke Herrmann Roswitha Pürschel Anke Hermes Ilona Schwabe Ute Hinz Katrin Kamitz Monika Vonderlind Ines Faerber Heike Liebig-Schwenke Achmed Kirsch Jacqueline Petzold Martina Lux MASKE CHEFMASKENBILDNER: Jean-Paul Bernau STELLVERTRETENDE CHEFMASKEN- BILDNERIN: Ulrike Reichelt. MASKENBILDNERIN: Anja Rimkus MASKENBILDNERINNEN: Stefanie Dobelstein Heikla Gnauck Karsten Handt Susann Wrobel Valentina Indino Gaby Kieckhäfen Birte Meier Tanja Metzkow Ina Ney Sandra Korn Claudia Otto René Post Katharina Rathgeber Christine Zobel Sabine Bolognini Claudia Klein Paula Karer VERWALTUNG CONTROLLING: Dana Zettisch AUSZUBILDENDE: Ruth Abenstein VERWALTUNGSBÜRO: Heidemarie Sprecher VERTRAGSSACHBEARBEITUNG: Andrea Havenstein DATENVERARBEITUNG: Hans-Joachim Römhild Leitung Uwe Arnold POSTSTELLE: Brigitte Kirchberg Andreas Schulz EINKAUF: Joana Gowin LAGER: Holger Albrecht PFORTE: Ingrid Ley 50 ensemble & mitarbeiter ensemble & mitarbeiter 5

78 BESUCHERSERVICE Carola Töppel Leitung Silvana Greco Marita Bayer KARTENSERVICE Katrin Schubert Leitung Petra Zimmer Stellv. Leitung Gaby Mannigel Doris Tauber Dietmar Jacob Maria Godwin Uwe Stengel Gero Drake PERSONALRAT VORSITZENDER: Klaus Grunow. STELLV. VORSITZENDER: Gunther Engelmann 2. STELLV. VORSITZENDER: Rainer Döll VORSTAND: Toni Winter Oliver Wulff MITGLIEDER: Frank Baer Udo Boldt Heiner Boßmeyer Renate Geelen- Walter Rolf Matthan Karin Steffen Lothar Strauß Reinhard Toriser SEKRETARIAT: Monika Heise-Schmortte GLEICHSTELLUNGSBEAUFTRAGTE: Ilona Czogalla VERTRAUENSFRAU DER SCHWERBE- HINDERTEN: Svetlana Wolf. STELLVERTRETENDER VERTRAUENS- MANN DER SCHWERBEHINDERTEN: Sören Möller 2. STELLVERTRETENDE VERTRAUENS- FRAU DER SCHWERBEHINDERTEN: Emilija Faler-Herbst JUGENDVERTRETUNG:. Vorsitzender Thorsten Weidemeier 2. Vorsitzende Hanna Fiedler Mitglieder: Sandra Wolf Victoria Böttcher Sophia Zschommler EHRENMITGLIEDER INTENDANZ: Michael Gielen Hans Pischner Ernst Stoy Wilfried Werz KAMMERSÄNGEr: Ludmila Dvořaková Anneliese Müller Kurt Rehm Erna Roscher-Neuwald Peter Schreier Ingeborg Wenglor BALLETt: Monika Lubitz Oliver Matz Kammertänzer Steffi Scherzer STAATSBALLETT BERLIN INTENDANZ INTENDANt: Vladimir Malakhov GESCHÄFTSFÜHRENDER DIREKTOR: Georg Vierthaler STELLV. INTENDANTIN UND BETRIEBSDIREKTORIN: Dr. Christiane Theobald ASSISTENTIN DER BETRIEBSDIREKTION: Petra Konerding PRODUKTIONSLEITUNG: Charlotte Butler KÜNSTLERISCH-TECHNISCHE PRODUKTIONSLEITUNG: Winfried Leukam CONTROLLING GASTVERTRÄGE: Mario Grabe SEKRETARIAT: Jutta Schaudinn Ballettinspektor: Oliver Wulff BALLETTMEISTER: Christine Camillo Tomas Karlborg Alessandra Pasquali Barbara Schroeder Marzena Sobanska Choreologie Korina Stolz-Franke Choreologie PIANISTEN: Peter Hartwig Nodira Burchanowa Marita Mirsalimova Olga Pancenko Alina Pronina PHYSIOTHERAPIE: Benno Hawelka Andreas Lee Elek MARKETING PRESSE ÖFFENTLICHKEITSARBEIT Wolfgang Kaldenhoff Leitung MITARBEIT: Svenja Klein PRESSEREFERENTIN: Marie-Therese Volkmer DRAMATURGIE ÖFFENTLICHKEITS- ARBEIT: Annegret Gertz Koordination TANZ ist klasse! Freundeskreis Alexandra van Veldhoven EDUCATION TANZ ist klasse! Birgit Brux Kathlyn Pope Bettina Thiel Doreen Windolf ENSEMBLE ERSTE SOLotänzerinnen: Elisa Carrillo Cabrera Beatrice Knop Shoko Nakamura Elena Pris Nadja Saidakova Iana Salenko ERSTE SOLOTÄNZER: Vladimir Malakhov Wieslaw Dudek Mikhail Kaniskin Dmitry Semionov Marian Walter SOLOTÄNZERINNEN: Iana Balova Stephanie Greenwald Sebnem Gülseker Sarah Mestrovic Krasina Pavlova SOLOTÄNZER : Michael Banzhaf Arshak Ghalumyan Leonard Jakovina Rainer Krenstetter Vladislav Marinov Ibrahim Önal Dinu Tamazlacaru DEMI-SOLOTÄNZERINNEN: Maria Boumpouli Weronika Frodyma Maria Giambona Marina Kanno Anastasia Kurkova Nanami Terai DEMI-SOLOTÄNZER: Taras Bilenko Dominic Hodal Alexander Korn Artur Lill Alexej Orlenco Kévin Pouzou Alexander Shpak Federico Spallitta Martin Szymanski Robert Wohlert damen CORPS DE BALLET: Caroline Bird Kathryn Boren Lisa Breuker Anissa Bruley Soraya Bruno Elodie Estève Emi Hariyama Joanna Jablonska Elinor Jagodnik Mari Kawanishi Antonia McAuley Valeria Manakova Nicoletta Manni Ilenia Montagnoli Natalia Muñoz Christiane Pegado Haley Schwan Aoi Suyama Verena Thurm Xenia Wiest Patricia Zhou Herren CORPS DE BALLET: Martin Arroyos Gevorg Asoyan Giacomo Bevilacqua Luigi Campa Gauthier Dedieu Nicola Del Freo Carlo Di Lanno Christian Krehl Marian Lazar Sacha Males Aymeric Mosselmans Javier Peña Vazquez Dariusz Prill Tommaso Renda Sven Seidelmann David Simic Ulian Topor Michael Wagley Mehmet Yümak Elevin Jordan Mullan FOTONACHWEIS»Rückblicke«S.2-3 Monika Rittershaus Clärchen und Matthias Baus Hermann und Clärchen Baus Matthias Baus Bernd Uhlig Barbara Braun Thomas Bartilla Salzburger Festspiele / Stephen Cummiskey 52 ensemble & mitarbeiter

79 VEREIN DER FREUNDE UND FÖRDERER DER STAATSOPER UNTER DEN LINDEN E.V. VORSTAND Dr. Tessen von Heydebreck Vorsitzender Dr. Hans-Jürgen Meyer Stellv. Vorsitzender Marianne Ludes kom. Vorstandsmitglied Ulrich Maas Schatzmeister Jürgen Flimm Intendant ERWEITERTER VORSTAND Witiko Adler Prof. Dr. Rolf-Dieter Leister Holger Röder Hans H. Speidel Friede Springer Christian Freiherr von Weber Jörg Woltmann GESCHÄFTSSTELLE Katharina Daboul Geschäftsführerin Daniela Hamisch Viola Steinhaus EHRENMITGLIEDER Peter Dussmann Hans-Dietrich Genscher Henry A. Kissinger MÄZENE Günter Doering-Stiftung Dr. Wilhelm Winterstein Dr. Walter Wübben FIRMENMITGLIEDSCHAFT Daimler AG Deutsche Bank AG Dussmann Gruppe Ernst & Young GmbH H. Vierhaus StB GmbH Hermes Arzneimittel GmbH KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Nordsonne Identity GmbH Schering Stiftung Siemens AG UniCredit Bank AG Vattenfall Europe AG Wiener Conditorei Caffeehaus GmbH PATEN Christiane Asderis Anhel Collado Schwarz Günter Doering Helge Eimers Dr. Jürgen Ermeling Berthold Finke Sonja Fuhrmann Jacqueline Gantenbrink Lary Gelerman Nathan Gottesdiener Dr. Nikolaus Hensel Hans Hübner Hans Dieter und Ute Isler Gabriele Kippert Stefan Ludes Eva-Maria Mann Dr. Silke Manske Dr. Klaus D. Mapara Dr. Alejandra Perez-Cantó Ulrich Plett Jo Alma Potter Prof. Thomas Quasthoff Herbert Rieck Holger Röder Ingeborg Sai Dr. Christel Schmitz-Wirsig Dr. Hannes Schneider Dr. Rainer W. Schoene Erika Schwalbe-Riel Manfred Strohscheer Dorothee und Dr. Tessen von Heydebreck Gudrun Wassermann Antje und Hans-Hermann Wegst Werner Winterfeldt Gerhard und Barbara Wolfram Sibylle Zehle-Gaul (8 anonym) BAUMEISTER Jan Bettink Franco Cerreto Brigitte Goldmann Dr. Thomas Gottstein Bernd Grögor Herbert Gutsch Dr. med. Rainer Hafer Ursula und Roland Hoffmann Prof. Dr. Herbert Koop Jutta und Lutz Kuntze Dr. Constanze Landt Dr. Michael Libal Dr. Ernesto Loh Lars-Uwe Luther Ruth Möhren Klaus Prozesky Guillermo Salva Ladaria Wolfgang Schweizer Elisabeth und Fritz Thayssen Gisela von Münchow Helga Wipperfeld Dr. Peter Zimmermann (3 anonym) FÖRDERER Witiko Adler Gerhard Baade Claus Bacher Monika Bär Prof. Dr. Ulrich Battis Diethild und Prof. Dr. Helmut Baumgarten Anja Behner Olaf Behrendt Dr. Matthias Benecke Dr. Ingeborg und Prof. Dr. Ulrich Bernsau Matthias Billand Petra Birkholz Gisela Bittermann Eleonor und Dr. Folker Boldt Dr. Sabine Bolstorff-Bühler Michael-Maria Bommer Reinhard Borck Waltraud und ChristianBornschier Dr. Gabriele Borsi Heide Bosse Sieglinde Böttcher Dirk Breda Christine und Dr. Joachim Brinkmann Reinhold Brunotte Andreas Buchele Dr. Melitta Büchner-Schöpf und Dr. Georg Büchner Dr. Lutz Bücken Heike und Dr. Eckhard Budde Renate und Reinhard Bühl Frank Burmeister Rosemarie und Dr. Uwe Carstens Ali M.N. Cenani Edward Chibas Bärbel Claus Sally Cook Hans Dieter Cramer Doris Cramme Timo Daus Dr. David de Bjaouix Hanna de Toledo Jutta de Veer Régine Deguelle Gordon James Denholm Heidemarie Deutz Raffaella Di Ambra Prof. Leland G. Dobbs Prof. Dr. Horst Dombrowski Prof. Dr. Hermann Drüe Konsul Otto Eckart Rolf Eckrodt Carsten R. Eggers Hans-Walter Ehrenstein Heinz-Joachim Elbe Dr. Hubertus Erlen Gerhard Fabiszisky Prof. Dr. Monika Feller-Kniepmeier Rainer Fineske Katrin und René Fischer Konstanze Fischer Berthold Fode Dr. Peter Frankenbach Dr. Mario Friedmann Hartmut Fromm Eike Fuchs Marlies und Dr. Steffen Gebauer Hannelore Geitel Heidemarie und Alexander Gerber Prof. Dr. Ulrich Gleichmann Prof. Dr. Jutta Glock und Prof. Jürgen Koch Helga Gloria Dr. Ellen-Marie und Prof. Dr. Gerhard Gottschalk Ingrid Gries Ingrid und Reimund Grimm Christian Großmann Dr. Inge Groth-Fromm und Hartmut Fromm Bert Günzburger und Lothar Matthiak Dr. Wolfram Haberland Dr. Wolfgang Haedicke Maximilian Hägen Dr.Raimund Haje Dr. Wilhelm Happ Ulrich Harbott Prof. Dr. Beate Harms-Ziegler Dieta Hartmann Thies K. Hartung Detlef Hasse Dr. Holger Hatje Dr. Martin Heidenhain Anina Behm und Reinhard Heitjans Christa Herlitz Orchid Inge Heschbourg Dr. Roland Hoffmann-Theinert Helga Hönsch Dr. Hans Günther Horn Friedemann Martin Horst Jutta und Gerd Hücker Dr. Michael Huppertz Dr. Christiane Jaap Dr. Jürgen Christoph Jenckel Dr. Hans-Jürgen Jobski Peter Jungen Dr. Ellen Kallas Ute und Dr. Harald Kallmeyer Rolf Kelm Manfred Kerber Elke Kirschbaum-Reibe Regina und Peter Klinkenberg Prof. Dr. Helmut Knüppel Prof. Jürgen Koch und Prof. Dr. Jutta Glock Hildegard und Ferdinand Kosfeld Dr. Ferdinand Kreiker Dr. Udo Krings Dr. Almuth G. Kröger Dr. Herbert Kubatz Sigrid Kümmerlein Marianne und Dr. Wolfdieter Küttner Elfie Kutzner Benno Laggner Jörg Robert Lammersen Doris und Dr. Ferdinand Langenkamp Ingeborg und Reinhold Lauer Ki Soo Lee Jutta Lehmann Brigitte und Gerd Leilich Prof. Dr. Rolf-Dieter Leister Dr. Jürgen Linde Astrid Lipps Marianne Ludes Dr. Marlies Machens Gabriele Maessen Hans-Dieter Malsbender Gustavo Antonio Marturet Dr. Garth McBride Dr. Jörg Meckies Jenny Mehlitz Oliver Melches Dr. Hans-Jürgen Melcop Gabriele Meloch Prof. Dr. Klaus Milz Gerda Mohaupt Astrid Moix Dr. Christina Möller und Sabine Hennig Iris Morgenstern Erika Müller Prof. Dr. Stefan Müller-Lissner Michael Munte Ingeborg Neumann Edith Neusser Frank Obermann Brigitte und Klaus Oprée Carola Ostermann Rüdiger Otto Nikolaus Petersen Dr. Herbert Pfeiffer Prof. Dr. Jörg Pirrung Aenne Pleitz Dr. Hans-Dieter Pohlenz Christel und Hermann Poschinger Dr. Bernhard Potratz Dr. Christine und Dr. Rainer Prange Lothar Quirbach Eva Fellinger und Ingo Radünz Waltraud Redlbach Gabriele Renken Ingrid und Dr. Dieter Richter Dr. Josef Riederer Rüdiger Riedrich Annette Becker und Dr. Henrik Michael Ringleb Renate Rißmann Dr. Thomas Röschke Martina und Dr. Ulrich Rosengarten Dr. Ursula und Prof. Dr. Hartmut Rühl Alexander Schladitz Regina Schlameus Eleonore Schlegel Gertrud Schmack Prof. Elisabeth Schmitt-Walter Renate Schneider Friedrun und Klaus Schroeter Uta Bauer-Schultze und Wilfried A. Schultze Sigrid und Jürgen Schulz Karl-Heinz Schütz Renate und Dr. Wilhelm Schwettmann Jochim Sedemund Ronald Sedlatzek Michael Simon Dr. Andrea Six Friede Springer Dr. Eberhard Stecher Brunhild Stelter Dr. Ruprecht Stolz und Erhard Czemper Gisela Streil Rudolf Syz Dr. Wilm Tegethoff Elimar Tegtmeyer Dr. Almut Tempka Ursula Thamke Dr. Volker Thele Gunter Theurkauf Ralf Thielemann Rolf Thinius Eckhart Hans Max Thomas Jutta Thomaschewski Ulrich Timm Hilde Trebesch Marylea van Daalen Ursula Venbrocks-Gröger Gesa B. und Klaus D. Vogt Ingrid und Karlheinz Voll Ellen von Feilitzsch Familienverband von Knobelsdorff e.v. Päivi und Dr. Hans-Friedrich von Ploetz Dr. Adolf von Wagner Monika von Wild Christine Wala Gisela Wanke Ute Warning Stefanie Weisert Renate Wildhagen Cathrin Wilhelm und Ulf Rittinghaus Dr. Gereon E. Windelen Jürgen Wingefeld Jörg Woltmann Dr. Thomas Wülfing Uwe Zabach Friederike Zender Stephan Zimmer (8 anonym) FREUNDE Angelika Ackermann Renate Albinius Renato Albustin Dr. Harald Altrogge Sigrid Annußek Hans-Joachim Arndt Dr. Werner Autenrieth Michael Backes Prof. Egon Bahr John Lionel Bandmann Eckard Bannek Marek Bardehle Karl-Heinz Baumbach Hartmut Bäumer Dr. Karlheinz Bauer Andrew Bazunu Brigitte Becker Erke Becker Jürgen Becker Winfried Becker Andreas Beckmann Cay-Uwe Beer Volker Behle Rachel Bendavid-Korsten Elke und Jürgen Berndt Gerhard Bertram Konrad Beyer Christiane Binroth Uwe Bitterlich Michael Blake Dr. Renate Blüthgen Dr. Norbert Bochmann Felix Bodeewes Christoph Boelling Hubertus Boenisch Ingeborg Bölter Christine Bonath und Carl-Walter Bauer Brigitte Borchardt Christa Bousso Dr. M. W. Max Brandt Dr. Angela Braunschweig-Rüter Christa Brecht Dr. Detlev Brodkorb Sigrid Browning Liliana Brucker Silke Bruns Jörg Buggisch Kerstin Burchhardt Andrea und Friedrich Bürger Ingrid Burian Douglas Buß Jutta Callmeier Hans-Michael Carl Gerhard Cil Dr. Klaus-Jürgen Ciper Dr. Kurt Clausius David Arthur Henry Cleggett Ernestine Croner Dr. Eckart Cuntz Klaus-Peter und Ursula Dahmen Siegfried Dehmel Dr. Jean Deinhardt Dr. med. Mauricio Derszteler Dr. Ulrich Dieckert Jürgen Dipner Iris Dohmen Regina Domagalski Christoph Dompke Reiner und Friedl Doss Brigitte Duffett- Schöpflin Heike Dumke Dr. Marianne Eaton-Krauss Dr. Klaus Ebke Sebastian Eckhardt Dr. Christine und Dr. Manfred Eckstein Birgit Eggert Thomas Eichhorst Dorothea Eimer Gerda Elias Anik Elsaesser Prof. Dr. Wolfgang Emmer Hans- Peter Esch Dr. Veit Etzold Dr. Gerhard Fank Prof. Dr. Gerhard E. Feurle Angelika Fiebig-Dreyer Cordula Finke-Hölzl Ingeborg und Dr. Herwig Fischbeck Marianne und Wilfried Flöther Anita und Peter Frei Janin und Ekkehard Freytag Hans-Peter Frink Beatrice Fromm Dr. Jörg Füchtner Dr. Bärbel Fuhrmann Vera und Dr. Carl-Ferdinand Fulst Heinz Gafert Wolfram Ganzleben Udo Garweg Hans-Dietrich Genscher Boris Germann Sibylle Gernhardt Hartmut Gersch Dr. Hans-Michael Giesen Andreas Gillhaus und Evgeny Nikiforov Matthias Glander Dr. Michael Glatzel Gigi Glinke Marianne Gnauert Dr. Guntram und Dr. Ute Gola Horst Gottfried und Heidrun Lehmann Heinz Dieter Gottschalk Dr. Paul Graf Doris Grafe Dr. Hans-Jürgen Grasemann Thomas Greiner Helma Grewe Dr. Jürgen Gröbel Monika Gross Prof. Dr. Günther Groth Elke Gruban-Göbel Dagmar Grunewald Waldemar Guschker Monika Hack Elisabeth Hafner Gisela- Sarah Hahn Christine und Wolfgang Hainer Michael Haischer Rolf und Lieselotte Hammes Madeleine Hardt Dr. Rainer und Kirsten Hartmann Dr. Erhard Haß Dieter und Almut Ingrid Haupt Heidrun Hecht Frigga Hein Harald Heinrich Reinhart Heinze Dr. Reinhard Hellmuth Doris Helmdach Maria Lucia Hemprich Angelika Herbst Dr. Annegretel Hering Helma Hering Dr. Katharina Herrmann Klaus Herrmann Yvette Herzlieb Rudy Heye Maik Uwe Hinkel Achim Hoffmann Klaus-Dieter Hoffmann Ralf Hoffmann Monika Hofmann Julia Maria Hofmann Dr. Karl Werner Hök Dr. Uwe Hollenberg Dr. Monika Höltje Christiane Hornung Sylvia Horst Andreas Howaldt Gernot Hugo Heidemarie Huss Imme Immelmann Andreas Ingendoh Hannelore Isbruch Erika Jaeger Adelheid Jaenisch Michael Jasper Walter Jordans Dr. Erwin Jost Ingrid Anna Kade Prof. Dr. Herbert Kaess Inge Kaiser Ingrid Kalweit Elfie Kämpfer Helga Karweg Dr. Thomas Keidel und Barbara Neubert Matthias Keidtel Prof. Dr. med. Michael Keymling Hildegard Kilsbach Gabriele Kirchner Manfred Klautke Karina Klein Boris Klemmer Ingrid Klewitz Dr. Rolof Kley Dr. Hans und Dr. Marion Kment Dr. Marion Knauf Gerd Knospe Dr. Barbara und Hagen Koch Dr. Hans-Friedrich Koch Johann Koch Regine Koch Rosa-Maria Kohler Christel Köhn Dr. Armin Kolwe Dr. Jürgen Kölzsch Claus König Ilja Kirsten und Peter König Dr. Rolf Kornemann Dr. Carl Korsukéwitz Bernd Kostro Helga Kowitz Prof. Dr. Helmut Kramer Sven Kröncke Dr. Michael Kröner Ilse Krug Dr. Eva Krüger Hannelore Krüger Dr. med. Matthias Krüll Michael Kruse Ellen Kruse- Erfurt Elfriede Kuckelt Christine Kuhnert Adelheid Kunze Heidi Kunzendorf Ursula Kurth Anna Kusnezoff Marianne Ladwig Ralf Landmann Arite Lange Gundelinde Langewand Susanne und Eckart Laue Dr. Constanze Lehmann Evelyn Lehmann Thea Lemke Claus Lengert Dr. Thomas Alexander Letz Eva Linde Wolfgang Linde Christine Linn Elfriede Lohf Susanne Lorenz Heidrun Lückmann Ingeborg und Dr. Gerhard Lüth Christa-Maria Maas Dr. Erwin Marggraf Helmut Marx Dr. Johann Maurer Gabriele Maydorn Dr. Wolfgang Mehnert Brigitte Meiling Monika Mellentin Claus Menzel Dr. Angela Merkel Prof. Dr. Cord Meyer Jürgen Meyer Dr. François Meylan Dr. Ulf Michel Anja Miegel und Uwe Helmut Heuer Ingrid und Wolfgang Möbius Dr. Joachim Mohn Marita Möllenhoff Friedrich Möller Ulrich Mosler Günter Müller Heinz Müller Dr. Ingeborg und Dr. Wolfgang Müller Marita Müller Dr. Jens Müller-Oerlinghausen Ernst-Albert Naether Ruth Nessel Barbara Neubert Christine Neubert Karin Neubert Sylvia Neugebauer Maria Neyses Dr. Hans- Joachim Nicksch Doris Niedermeier Ute Niedermeier Dr. Joachim Niklas Cosima Ningelgen und Wolfgang Brandt Dr. Jens Nissen Sylvia Niwjinski Simon Obert 54 verein der freunde und förderer verein der freunde und förderer 55

80 Gerhard Offenberg Silvia Ost Klaus Osten Johannes Ostendorf Ekkehard Overdick Dr. Rolf Patzert Rudolf Petzold Dieter Pfannenstiel Werner Pihl Waltraud Plein Ute Poese Anke Pollack Günter Pönitz Petra und Othmar Prax Susanne Preuße-Schrader Rainer Priegnitz Dr. Ursula Prinz Rainer Raabe Dr. Michael und Anna Christina Ramb Waltraud Friederike Rauh Dr. Heinz Joachim Reinhardt Uwe Repke Elke Revesz Dr. Bernd und Dr. Petra Richter Katrin Richter Ronald Richter Margret Richter-Oentrich Steffen Ritter Wolf Rohde Prof. Dr. Hans-Gert Roloff Ingeburg und Jörg Rommerskirchen Dr. Dieter Rothmann Barbara und Michael Rüb Manfred Rutkowsky Christiane Rutledge-Matzner Prof. Dr. Bernhard A. und Kornelia Sabel Dr. H.-Henning Sander Dr. Hartwig Schäfer Helmut Schäfer Ingeborg Schaefer Ilse Schaffmann Dr. Alexandra Schellbach Dr. Jan-Erik Schenkel Marje Schieck Dr. Maria Schippel Dr. Rainer Schlegel Christian Schlempp Albert Schlösser Dr. Wolf-Michael Schmid Henner Schmidt Josef Schmidt Manfred Schmidt Petra Manuela Schmitz Prof. Dr. Heinz T. Schneider Florian Schneider Prof. Gertalis Schohs Harro Schrader und Susanne Preuße-Schrader Prof. Dr. med. Heinz-Helmut Schramm Prof. Dr. Dr. Hans Ludwig Schreiber Rita Schröder Dr. Berndt Schubel Brigitte Schuegraf Dr. Michael Schult Margot Schulz Dr. Michelle Schulz Dr. Tatjana Schütz Pamela Scott- Manderson Matthias Seidl Sybille Senff Renate Seydel- Mittelstädt Holm-J. und Gudrun Siepmann Dr. Eva Solleder Hans H. Speidel Bernd Spickeneder Prof. Dr. Horst Spielmann Hans Jürgen Spiller Matthias Spruß Helmut Stange Karin und Dr. PeterStehle Gudrun Steiner Ursula und Carl-Henning Steinhaus Dr. Helga und Prof. Dr. Klaus Stern Stephan Steuer Bärbel Stich Margot Stommel Rüdiger Storm Lutz Streicher Prof. Dr. Dr. Volker Strunz Dr. Veit Stürmer Angela Suchland Susanne Swajka Monika Swan Jörg J. Sykora Ilse Syll Christine Tacke Dr. Ursula Tanzella Monika Terschak Irene und Dr. Michael Thiede Volker Thiel Jochen Tillmanns Kai Torzewski Ingrid Trautwein Dr. Thomas Tresper Daniel Tröber Karin Ullrich Dr. Uwe Ullrich Peter Ungeheuer Angela Utescher Prof. Dr. Renate Valtin Ingeborg van Delden Angela van den Broek Heinrich Veit Ursula Venbrocks-Gröger Dietrich Venn Dr. Stefan Vetter Georg Vierthaler Dr. Adolf Völker Dr. Angelika Volle Ingrid von Bahder Dr. Matthias von Bodecker Dr. Sonja von Goetze Maria-Helene von Heyden Freiherr Egon von Knobelsdorff Barbara von Lehmann Eberhard von Puttkamer Dr. Jobst-Friedrich von Unger Freiherr Christian von Weber Cornelia Wagner Dr. Marie-Luise Waldhausen Reinhold Warnecke Elisabeth Wegner Klaus Weiher Ina Weißkopf Christine Wendler Klaus Wichmann Prof. Dr. Harald Wiedmann Marianne Wiegand-Hoffmann LianeWiench Gerhard S. Wiese Dr. Kay Windthorst Ingeborg Winkler Barbara Witter Christoph Wittig Heidi Wittke Dr. Ingrid Wolf Franz Worm Prof. Dr. Michael Wotschke Margot und Gerhard Wrede Dr. Angelika Wrede Barbara von Wysocki Klaus Zahn Irene Zeidler Dr. Annemarie Ziefer Dietlinde Zimmerer Christine Zimmermann Dr. Heidrun Zuckermann- Becker und Jürgen Becker Dr. Steffi Zug Dr. Reinhard Zühlke Walter Zwipf (34 anonym) STEINMETZE Wolf-Michael Aettner Ursula Arnold Dietmar Behrendt und Georg Härpfer Erich Bühre Dr. Christian Dessau Marie Luise Friedrich Dieter Fröhlich Uwe Gaillard Renate und Joachim Grzemba Margot Haggert Johannes Hauenstein und Elke Lagers Jürgen Heuer Barbara Ihnow Alexander Käfer Gerhard Landré Katrin Pluta Ute Richter Eckhart Rohloff Erik Rossnagel Brigitte Schmidt Walter Schneider Dr. Georg Schulze Zumkley Ulrike Ullmann Jean Paul Wiltzius Dana Zettisch (36 anonym) APOLLO JUNGE FREUNDE Florian Amort Holmer Aßmann Margarita Böll Oliver Dib Marco Gerdjiko Cornelia Gersch Ringo Gruchenberg Ellen Haußdörfer Friederike Heinitz Stephan Kersten Stefanie Kreiker Christopher Kurzke Jens Ludewig Constanze Malsbender Dr. Oliver Merkel Britta Morich Matthias Müllenbeck Simone Oestreicher Anne Oppermann David Rieger Alexander Röstel Leonie Sackmann Werner Schäfer Maximilian Schön Tom Schreiber Anja Schulze Franziska Sophie Stalleicken Eugenia Vandersee Dr. Markus Welz Maximilian Wilhelm (45 anonym) (Stand: Februar 202) foto: thomas bartilla unter diesem Motto haben sich gut 500 Opernfreunde aus Berlin und vielen Teilen der Welt in unserem Verein zusammengefunden, um die Staatsoper Unter den Linden und im Schiller Theater zu unterstützen. Wir freuen uns auch über Ihr Engagement! Als Mitglied geniesst man: eine ganz besondere Nähe zur Staatsoper einen exklusiven Kartenservice und Vorbuchungsrechte Einladungen zu Künstlergesprächen, Sonderkonzerten und Probenbesuchen. Förderer laden wir zum Besuch von ausgewählten Generalproben und Premierenempfängen und Paten zu Künstlerdinners und weiteren exklusiven Veranstaltungen ein. Engagieren Sie sich im Förderverein mit einem jährlichen Beitrag von: 40 Euro als Apollo (bis 34 Jahre) 00 Euro als Freund 400 Euro als Förderer.000 Euro als Baumeister Euro als Pate Euro als Firmenmitglied Euro als Mäzen Informationen unter oder auf Wunsch gern auch per Post. Wir unterstützen: Opern- und Konzertaufführungen, die Junge Staatsoper, Sonderprojekte und Festivals der Staatsoper und natürlich die Sanierung des Opernhauses Unter den Linden. Wir bitten Sie herzlich, sich für die Staatsoper einzusetzen und freuen uns schon jetzt auf Sie! 20 Jahre freunde und förderer der staatsoper kunst braucht Freunde Jahre Freunde und Förderer der STAATSOPER Am 07. Dezember 202 wird der Förderverein der Staatsoper 20 Jahre alt! Es erwarten Sie eine Festaufführung von Puccinis La bohème, in Anwesenheit vieler prominenter Freunde und Förderer der ersten Stunde, eine Publikumsfeier und viele schöne Aktionen rund um unser Jubiläum. Feiern Sie mit uns! Informationen unter: Freunde und Förderer der Staatsoper Unter den Linden e.v. Friedrichstr Berlin Telefon 030 / Telefax 030 / freunde@staatsoper-berlin.de Die Pausenempfänge der Premieren werden unterstützt von: Ihre Freunde und Förderer der Staatsoper Unter den Linden e.v. 56 ensemble & mitarbeiter freunde & förderer 57

81 58 THEATERKASSE * IM FOYER DES SCHILLER THEATERS Bismarckstraße 0, 0625 Berlin Täglich geöffnet von 2:00 9:oo Uhr Abendkasse: eine Stunde vor Vorstellungsbeginn TICKET-BOX Bebelplatz, 07 Berlin Täglich geöffnet von 2:00 9:oo Uhr TELEFONISCHER KARTENSERVICE * Mo Sa 0:00 20:00 Uhr So- und Feiertag 2:00 20:00 Uhr Tel + 49 (0) Fax + 49 (0) tickets@staatsoper-berlin.de ONLINE-KARTENSERVICE Buchen Sie auf rund um die Uhr Ihre Wunschplätze in unserem digitalen Saalplan. Wahlweise senden wir Ihnen die erworbenen Karten zu oder Sie drucken die Tickets selbst aus. ABONNEMENTBÜRO * Telefonische Beratung: Mo Fr von 0:00 8:00 Uhr Tel + 49 (0) Fax + 49 (0) abo@staatsoper-berlin.de Darüber hinaus Verkauf von Abonnements über den telefonischen Kartenservice, an der Ticket-Box sowie an der Theaterkasse im Foyer des Schiller Theaters. SERVICE & TICKETS SERVICE & TICKETS * Die Theaterkasse der Staatsoper im Schiller Theater und der telefonische Kartenservice sind während der Theaterferien vom 6. Juli bis 26. August sowie am 24. Dezember 202 geschlossen. GESCHENKGUTSCHEINE Geschenkgutscheine über einen beliebigen Betrag können Sie an der Theaterkasse, an der Ticket-Box, telefonisch oder per über den Kartenservice erwerben. ÜBERWEISUNG Staatsoper Berlin Deutsche Bank BLZ Konto-Nr.: Verwendungszweck: Reservierungsnummer VORVERKAUFSTERMINE 202 / 203 MONTAG, 02. APRIL 202 Vorverkaufsbeginn FESTTAGE und Ring-Zyklen 203 SAMSTAG, 4. APRIL 202 Vorverkaufsbeginn Abonnements SAMSTAG, 2. APRIL 202 Vorverkaufsbeginn für Mitglieder des Fördervereins, Abonnenten und Inhaber einer Staatsopern- Card für alle Vorstellungen der Saison 202 /203 SAMSTAG, 28. APRIL 202 Regulärer Vorverkaufsbeginn für alle Vorstellungen der Saison 202/203 SAMSTAG, 0. NOVEMBER 202 Beginn Einzelkartenverkauf für die FESTTAGE- Konzerte 203 (ausgenommen FESTTAGE-Ring) STAATSBALLETT BERLIN Vorverkaufsbeginn für Mitglieder des Vereins der Freunde und Förderer des Staatsballetts Berlin, Inhaber des TanzTickets sowie der StaatsopernCard für alle Vorstellungen der Saison 202/203 am 28. April 202. Regulärer Vorverkaufsstart für alle Vorstellungen der Saison 202/203 am 2. Mai 202. ERMÄSSIGUNGEN Ab vier Wochen vor der Vorstellung erhalten Schüler und Studierende sowie Auszubildende unter 30, Freiwillige des Bundesfreiwilligendienstes und Empfänger von Arbeitslosengeld I+II gegen Vorlage eines entsprechenden Berechtigungsausweises in begrenzter Platzanzahl eine Ermäßigung von 50 %. Ohne zeitliche Einschränkung erhalten junge Besucher bis zum vollendeten 6. Lebensjahr eine Ermäßigung von 50 % in allen Preisgruppen. Restkarten werden nach Verfügbarkeit ca. 30 Min. vor Beginn der Vorstellung an Ermäßigungsberechtigte zum Einheitspreis von 3 und an Inhaber des berlinpass für 3 abgegeben (begrenzte Platzanzahl). Platzwünsche können nicht berücksichtigt werden. Die besten Plätze erhalten Inhaber einer Classic- Card zum Preis von 8 bzw. 0 ab eine Stunde vor Vorstellungsbeginn. Nähere Informationen siehe CLASSICCARD. Für Vorstellungen zu E-, F- und Sonderpreisen werden keine Ermäßigungen gewährt. Gegen Vorlage eines Schwerbehindertenausweises mit dem Vermerk»B«erhalten Schwerbehinderte in allen Preiskategorien eine kostenlose Karte für den Begleiter. Ermäßigte Karten sind nur in Verbindung mit einem Ermäßigungsausweis und Lichtbildausweis gültig. Können diese Ausweise am Einlass nicht vorgezeigt werden, ist der Differenzbetrag zum Originalpreis an der Kasse nachzuzahlen. Die Garderoben- und Ticketgebühr ist in den Eintrittspreisen enthalten. Für Online-Buchungen fällt eine Servicegebühr in Höhe von 2,00 pro Ticket an. Die Tickets werden auf Wunsch zugesandt. Für Tickets mit einer StaatsopernCard-Ermäßigung fällt keine Servicegebühr an. Gekaufte Eintrittskarten können generell nicht zurückgegeben werden. Bei Vorstellungen zu Sonderpreisen ist der Verkauf auf maximal vier Tickets pro Person beschränkt. Es gelten die AGB der Stiftung Oper in Berlin, die Sie unter und im Kassenfoyer einsehen können. STAATSOPERNCARD Die StaatsopernCard ist das flexible Abonnement für Oper, Ballett und Konzert. Zum einmaligen Preis von 30 (für Ermäßigungsberechtigte 5 ) bietet die StaatsopernCard zwölf Monate eine Ermäßigung von 20% in jeder Preiskategorie für alle Vorstellungen der Staatsoper auch für Premieren. Die Anzahl der Vorstellungen, für die Sie ermäßigte Karten erwerben können, ist unbegrenzt. Außerdem genießen Sie ein Vorkaufsrecht. Ihre Eintrittskarten können Sie wie gewohnt persönlich, telefonisch und schriftlich unter Angabe Ihrer Card-Nummer bzw. gegen Vorlage der Staatsopern- Card erwerben auch ganz spontan. Auf unserer Website können Sie sich als StaatsopernCard-Inhaber einloggen und im digitalen Saalplan selbst Ihre ermäßigten Plätze auswählen, buchen und zu Hause ausdrucken. Die StaatsopernCard ist personengebunden und berechtigt zum Kauf einer Karte pro Vorstellung. Sie ist nicht gültig bei Vorstellungen zu Sonderpreisen, Benefizveranstaltungen sowie bei Gastspielen. Bitte führen Sie die StaatsopernCard, einen Lichtbildausweis und Ihre Eintrittskarte beim Einlass mit sich. ABOCARD Exklusiv für unsere Abonnenten: In der Spielzeit 202 / 203 erhalten Sie mit der AboCard 0 % Ermäßigung auf alle CDs und DVDs der Klassik-Abteilung bei Dussmann das KulturKaufhaus. Gültig vom 0. August 202 bis 3. Juli 203. Weitere Informationen unter: Tel + 49 (0) oder TANZTICKET STAATSBALLETT BERLIN Mit dem TanzTicket (30 / 5 ) können Sie 2 Monate lang Vorstellungen des Staatsballetts Berlin in der Staatsoper im Schiller Theater 20 % rabattiert besuchen. Auch die Premieren! Bestellung über den Kartenservice des Staatsballetts Berlin: Tel + 49 (0) SERVICE & TICKETS Fax + 49 (0)

82 CLASSICCARD Junge Leute unter 30 Jahre erhalten gegen Vorlage einer ClassicCard ab eine Stunde vor Vorstellungsbeginn die besten freien Plätze zum Festpreis: 0 bei Opern- und Ballettvorstellungen und 8 bei Konzerten. Die ClassicCard ist ein gemeinsames Angebot von Staatsoper im Schiller Theater, Staatsballett Berlin, Deutsche Oper Berlin, Komische Oper Berlin, Konzerthaus Berlin und Rundfunk Orchester und Chöre GmbH. Die personalisierte Classic- Card kostet 5, gilt zwölf Monate und ist über den Kartenservice der Staatsoper erhältlich. Informationen unter FAMILIENVORSTELLUNGEN Die Staatsoper im Schiller Theater veranstaltet regelmäßig Familienvorstellungen. Die Termine sind in der kalendarischen Übersicht dieser Saisonvorschau gekennzeichnet. Bei Familienvorstellungen zahlen Kinder bis zum vollendeten 6. Lebensjahr auf allen Plätzen 0, für die Eltern gilt der Originalpreis. Dieses Angebot ist begrenzt. Bereits im Vorfeld können Kinder sich gemeinsam mit ihren Eltern in einem Workshop auf den Opernbesuch vorbereiten. Die Workshoptermine und weitere Infos finden Sie unter BESUCHERSERVICE Gerne hilft Ihnen unser Besucherservice bei Fragen und Wünschen rund um Ihren Opernbesuch weiter. Dazu gehören u.a.: Beratung bei der Stückauswahl, Vorreservierung kulinarischer Angebote vor der Vorstellung und in der Pause im Schiller Theater, Zusendung von Programmbüchern, Backstageführungen vor und nach der Vorstellung sowie Restaurant- und Hotelempfehlungen. Wir freuen uns auf Ihren Anruf oder Ihre ! Tel + 49 (0) Fax + 49 (0) besucherservice@staatsoper-berlin.de GASTRONOMIE Wir bieten Ihnen spezielle Arrangements für die Einlasszeit und die Pause an. Auf Wunsch stellen wir Ihre Getränke und Speisen auf einem für Sie reservierten Tisch bereit. Gerne nehmen wir Ihre Vorbestellungen an jedem unserer Buffets entgegen. Tel + 49 (0) Gerresheim@aol.com FÜHRUNGEN Die Termine für die regelmäßig stattfindenden öffentlichen Führungen durch das Schiller Theater und den Bühnenbereich finden Sie in unseren aktuellen Monatsspielplänen oder online auf www. staatsoper-berlin.de. Die Teilnahme kostet 5, für Kinder unter 6 Jahren 2,50. Für Gruppen können auch außerhalb dieser Termine Führungen organisiert werden. Vereinbaren Sie einen individuellen Termin unter: Tel + 49 (0) besucherservice@staatsoper-berlin.de SPIELPLANINFORMATIONEN Auf Wunsch senden wir Ihnen kostenlos und regelmäßig unseren Monatsspielplan an Ihre inländische Adresse. Bitte geben Sie Ihre Adresse dem Besucherservice an. Für den Versand an eine ausländische Adresse berechnen wir einen Portobeitrag von 7 für ein Spielzeitabonnement von zehn Monatsspielplänen. Auf unserer Website www. staatsoper-berlin.de finden Sie von täglich aktualisierten Programmen und Besetzungen bis zu Inhaltsangaben der gespielten Opern alle wichtigen Informationen zu unserem Spielplan. Hier können Sie rund um die Uhr Karten buchen, Ihre Plätze in unserem digitalen Sitzplan auswählen und Ihre Karten selbst ausdrucken. NEWSLETTER Abonnieren Sie unseren Newsletter, um regelmäßig per alle Neuigkeiten aus der Staatsoper im Schiller Theater zu erhalten. Anmeldung: WEB SERVICE & TICKETS

83 abonnements spielzeit 202 / 203 Mit einem Abonnement haben Sie Ihr Programm rechtzeitig gebucht und sichern sich Ihren festen Sitzplatz im Schiller Theater, in der Philharmonie oder im Konzerthaus. Bereits vor Beginn des allgemeinen Einzelkartenverkaufs erhalten Sie als Abonnent exklusiv die Möglichkeit, Karten für alle bereits jetzt begehrten Vorstellungen zu erwerben und das mit bis zu 30 % Rabatt. Bestellen Sie Abonnements über unser Abonnementbüro, über den Bestellschein in der Umschlagklappe dieser Saisonvorschau, über den telefonischen Kartenservice, an der Ticket-Box oder an der Theaterkasse im Foyer des Schiller Theaters. Buchen Sie jetzt, wir beraten Sie gern. Telefonische Beratung: Mo Fr 0:00 8:00 Uhr Tel +49 (0) Fax +49 (0) abo@staatsoper-berlin.de Premieren-abonnements (P) Lampenfieber und Premierenfeier inklusive Neuproduktionen (N) Sieben Aufführungen 20% Rabatt Serien (A, B, C, D, E) Neuproduktionen und Highlights des Repertoires 30 % Rabatt WAHL-ABO OPER Sie wählen aus den zahlreichen Klassikern des Repertoires (Infos S. 66) mindestens drei Lieblingsopern und kreieren Ihr individuelles Abonnement 20 % Rabatt Staatsoper für einsteiger, 2, 3, 4 (EA) Das Mini-Abo mit drei Opern zum Kennenlernen 20 % Rabatt Konzert-abonnements, 2 (K) Die Staatskapelle Berlin in der Philharmonie oder im Konzerthaus mit acht Konzerten 30% Rabatt Barenboim-Zyklus, 2 (BZ) Daniel Barenboim am Klavier und mit internationalen Gästen 20% Rabatt FESTTAGE-Zyklus, 2, 3, 4 (FT) Die traditionsreichen Festtage mit künstlerischen Höhepunkten der Saison 0 % Rabatt FESTTAGE-Ring (FTR) Erstmals und exklusiv: der komplette Ring des Nibelungen bei den FESTTAGEN bis zu 20 % Rabatt Ring-zyklus I, II (Rz) Der komplette Ring des Nibelungen an der Staatsoper WAHL-ABO Kammerkonzert Mind. fünf Konzerte im Roten Rathaus 30% Rabatt abonnements 63

84 premieren- und neuproduktionenabonnements serienabonnements Serie A ca. 30 % Rabatt Serie c ca. 30 % Rabatt Serie e ca. 30 % Rabatt Samstag La FINTA giardiniera Donnerstag La TRAVIATA Samstag La FINTA giardiniera Freitag Der ROSENKAVALIER Samstag La FINTA giardiniera Mittwoch La Bohème Sonntag Maria STUARDA Donnerstag AIDA Freitag Maria STUARDA Donnerstag AGRIPPINA Donnerstag Der fliegende Holländer Samstag The Rake`s progress»welch Licht leuchtet dort? Dämmert der Tag schon auf?«richard Wagner GÖTTERDÄMMERUNG P premierenabonnement Mittwoch siegfried Samstag La FINTA giardiniera Sonntag GÖTTERDÄMMERUNG Sonntag Der fliegende Holländer Samstag Le vin herbé Sonntag THE Fairy Queen Samstag Hanjo N neuproduktionenabonnement ca. 20 % Rabatt Samstag Siegfried Dienstag La FINTA giardiniera Mittwoch GÖTTERDÄMMERUNG Mittwoch Der fliegende Holländer Mittwoch Le vin herbé Mittwoch THE Fairy Queen Montag Hanjo foto: stephanie lehmann Sonntag Hanjo Serie b ca. 30 % Rabatt Sonntag..202 Die ZAUBERFLÖTE Dienstag Der ROSENKAVALIER Freitag Der Freischütz Samstag The Rake s progress Samstag Der fliegende Holländer Sonntag Le vin herbé Serie d ca. 30 % Rabatt Freitag Der ROSENKAVALIER Freitag Oprheus in der UNTERWELT Sonntag AIDA Donnerstag AGRIPPINA Mittwoch Le vin herbé Sonntag Hanjo Samstag Der fliegende Holländer Freitag THE Fairy Queen ZUSATZ-ABO OPER Als Opern-Abonnent haben Sie mit dem Zusatz-Abo die freie Auswahl von drei zusätzlichen Vorstellungen (ausgenommen E-, F- und Sonderpreise). Buchbar nur in derselben Preisgruppe Ihres Opern-Abonnements mit einer Ermäßigung von 30 %. 64 abonnements abonnements 65

85 wahl-abo oper Wählen Sie aus dem umfangreichen Repertoire der Saison 202/203 (siehe Seite 53 bis 80) mindestens drei verschiedene Opern und buchen Sie Ihr individuelles Wahl-Abo Oper mit einem Rabatt von 20 %. Ausgenommen sind Premieren / Neuproduktionen sowie Vorstellungen zu E-, F- und Sonderpreisen. Sie haben die Wahl! REPERTOIRE der Saison 202/203 Tosca Die Walküre* La TRAVIATA Il BARBIERE di Siviglia Die ZAUBERFLÖTE La Bohème Don Carlo MADAMA BUTTERFLY Der ROSENKAVALIER Der Freischütz Orpheus in der UNTERWELT Maria STUARDA MATSUKAZE AIDA The Rake s progress L elisir d amore AGRIPPINA foto: monika rittershaus Anna Prohaska * nur am 04./ 07./ Vom Wahl-Abo Oper 202 / 203 ausgenommen sind die RING- Produktionen Das Rheingold und Die Walküre, die im Zeitraum vom bis ausschließlich als Zyklus mit Siegfried und Götterdämmerung verkauft und aufgeführt werden. 66 abonnements

86 konzertabonnements STAATSKAPELLE berlin bz barenboim-zyklus ca. 20 % Rabatt Sonntag Daniel Barenboim Jonas Kaufmann Philharmonie Sonntag Daniel Barenboim Anna Prohaska Sonntag Daniel Barenboim Mitglieder der Staatskapelle Berlin Freitag Daniel Barenboim Magdalena Kožená Jonas Kaufmann bz 2 barenboim-zyklus 2 ca. 20 % Rabatt Sonntag Daniel Barenboim Anna Prohaska K STAATSKAPELLE berlin KONZERT-abonnement Philharmonie ca. 30 % Rabatt Dienstag STAATSKAPELLE berlin Daniel Barenboim Dienstag STAATSKAPELLE berlin Michael Gielen Montag staatskapelle berlin Alan Gilbert Montag STAATSKAPELLE berlin Giovanni Antonini Montag STAATSKAPELLE berlin Daniel Barenboim Montag STAATSKAPELLE berlin Daniel Barenboim Dienstag STAATSKAPELLE berlin Daniel Barenboim Mittwoch STAATSKAPELLE berlin Yannick Nézet-Séguin K2 STAATSKAPELLE berlin KONZERT-abonnement KONZERTHAUS ca. 30 % Rabatt Sonntag STAATSKAPELLE berlin Daniel Barenboim Montag STAATSKAPELLE berlin Michael Gielen Dienstag staatskapelle berlin Alan Gilbert Dienstag STAATSKAPELLE berlin Giovanni Antonini Dienstag STAATSKAPELLE berlin Daniel Barenboim Dienstag STAATSKAPELLE berlin Daniel Barenboim Montag STAATSKAPELLE berlin Daniel Barenboim Donnerstag STAATSKAPELLE berlin Yannick Nézet-Séguin fotos: monika rittershaus / dietmar scholz scholzshootspeople.de / patrick walter dg / mathias Bothor dg Sonntag Daniel Barenboim Mitglieder der Staatskapelle Berlin Freitag Daniel Barenboim Magdalena Kožená wahl-abonnement kammerkonzert Mitglieder der Staatskapelle Berlin musizieren in unterschiedlichen Formationen im Roten Rathaus. Gestalten Sie Ihren individuellen Kammermusikspielplan mit mindestens fünf frei wählbaren Terminen und sparen Sie ca. 30 % gegenüber dem Kassenpreis. Ausgenommen sind die Brunchkonzerte. Anna Prohaska Magdalena Kožená 68 abonnements abonnements 69

87 staatsoper für einsteiger Staatsoper für Einsteiger bietet verschiedene Mini- Abos an, die sich an einer musikalischen Epoche oder Stilrichtung orientieren. Sie können wählen zwischen den Abos mit exemplarischen Werken der Klassik, Romantik oder der Neuen Musik, oder Sie entscheiden sich zum Kennenlernen für den Mix. Das Angebot richtet sich sowohl an Opern-Neulinge als auch an passionierte Wiedereinsteiger: Sie alle werden eingeladen zu unserem Rahmenprogramm mit Vorträgen und Diskussionen, lernen die Akteure vor und hinter den Kulissen hautnah kennen. Erfahren Sie Interessantes über Hintergründe der Entstehung und künstlerische Zusammenhänge. Entdecken Sie im Austausch mit Sängern, Regisseuren oder Dramaturgen das Gesamtkunstwerk Oper. Weitere Vorteile Sie erhalten ca. 20 % Rabatt. Vorkaufsrecht: Reservieren Sie nach Wunsch vor Beginn des allgemeinen Vorverkaufs. Kostenlose Teilnahme am Rahmenprogramm sowie an Führungen und Workshops. EA klassik ca. 20 % Rabatt Samstag La FINTA giardiniera Mittwoch Il BARBIERE di Siviglia Freitag L elisir d amore EA 2 romantik ca. 20 % Rabatt Samstag La Bohème Freitag Der Freischütz Donnerstag Der fliegende Holländer EA 3 modern times ca. 20 % Rabatt Samstag MATSUKAZE Samstag The Rake s progress Samstag Le vin herbé EA 4 mix ca. 20 % Rabatt Samstag La Bohème Samstag The Rake s progress Donnerstag Agrippina 70 abonnements

88 Festtage-Zyklen der festtage-ring der ring des nibelungen ft festtage-zyklus ca. 0 % Rabatt Montag Perspectives Pollini 3 Dienstag STAATSKAPELLE Berlin Daniel Barenboim Samstag Orchester & Chor des TEATRO alla Scala Daniel Barenboim ft 2 festtage-zyklus 2 ca. 0 % Rabatt Freitag Perspectives Pollini 4 Samstag Orchester & Chor des TEATRO alla Scala Daniel Barenboim Montag STAATSKAPELLE Berlin Daniel Barenboim ft 3 festtage-zyklus 3 ca. 0 % Rabatt Montag Perspectives Pollini 3 Dienstag STAATSKAPELLE berlin Daniel Barenboim Montag STAATSKAPELLE berlin Daniel Barenboim ft 4 festtage-zyklus 4 ca. 0 % Rabat Dienstag STAATSKAPELLE Berlin Daniel Barenboim Freitag Perspectives Pollini 4 Samstag Orchester & Chor des TEATRO alla Scala Daniel Barenboim Montag STAATSKAPELLE Berlin Daniel Barenboim foto: thomas bartilla foto: monika rittershaus ftr FESTTAGE-RING bis zu 20 % Rabatt MÄRZ 203 Der Festtage-Ring umfasst: Je eine Karte für Das Rheingold, Die Walküre, Siegfried und Götterdämmerung. Eine exklusive Einführung in die traditionsreiche Geschichte des Ring des Nibelungen an der Staatsoper Unter den Linden mit musikalischen Hörbeispielen durch den Dramaturgen Dr. Detlef Giese. Pro Vorstellung ein Programmbuch mit Originalbeiträgen und umfangreichem Material. und eine prickelnde Überraschung aus dem Hause Veuve Clicquot! Weitere Termine Der Ring des Nibelungen (außerhalb der FESTTAGE 203): rz ring-zyklus I april 203 rz 2 Ring-zykluS II APRIL 203 Alle drei Zyklen können jeweils nur komplett gebucht werden. Die angegebenen Preise für Zyklus I und II (Preise siehe S. 74) beinhalten nur die Tickets für die Vorstellungen. Neben dem FESTTAGE-Ring-Rabatt werden keine weiteren Ermäßigungen gewährt. Hotelarrangements: Tickets inklusive Hotelübernachtung: 72 abonnements abonnements 73

89 abonnementpreise PREISGRUPPE I II III IV V P premieren-abonnement N Neuproduktionen-abonnement (20 % Rabatt) Serie A (30 % Rabatt) Serie B (30 % Rabatt) Serie c (30 % Rabatt) Serie D (30 % Rabatt) Serie E (30 % Rabatt) EA -Ea 4 Einsteiger-Abos (20 % Rabatt) k, k2 KONZERT-abo STAATSKAPELLE Berlin (30 % Rabatt) bz Barenboim-Zyklus (20 % Rabatt) bz2 Barenboim-Zyklus 2 (20 % Rabatt) FT FESTTAGE-Zyklus (0 % Rabatt) ft2 FESTTAGE-Zyklus 2 (0 % Rabatt) FT3 FESTTAGE-Zyklus 3 (0 % Rabatt) Ft4 FESTTAGE-Zyklus 4 (0 % Rabatt) FTR festtage-ring (bis zu 20 % Rabatt) rz, RZ2 ring-zyklus I, II (außerhalb der FESTTAGE 203) Wahl-abonnement Oper (20 % Rabatt) Wahl-abonnement Kammerkonzert (30 % Rabatt) Preise in Euro abonnementinformationen Ein Abonnement gilt grundsätzlich für eine Spielzeit und verlängert sich jeweils um eine weitere Spielzeit, für die Sie rechtzeitig alle notwendigen Informationen erhalten. Wenn Sie Ihr Abonnement nicht weiterführen möchten, kündigen Sie dieses bitte bis zum 2. Mai 202 schriftlich. Sollten Sie verhindert sein, können Sie Ihre Abonnementkarte einmal pro Saison bis spätestens eine Woche vor dem Vorstellungstermin zurückgeben. Den anteiligen Wert Ihrer Abonnementkarte können Sie beim nächsten Kauf einer Eintrittskarte anrechnen lassen. Die detaillierten Abonnementbedingungen der Staatsoper Unter den Linden senden wir Ihnen auf Wunsch gerne zu oder Sie sehen sie unter www. staatsoper-berlin.de ein. Mit Bankeinzug können Sie Ihr Abonnement auch in zwei Raten bezahlen. Erteilen Sie der Staatsoper Unter den Linden eine Einzugsermächtigung und zahlen Sie Ihr Abonnement in zwei Raten am 27. Juni 202 und am 2. November 202. Die Eintrittskarten werden jeweils nach Zahlungseingang zugesandt. Alle vorgenannten Abobedingungen inklusive der Möglichkeit, per Bankeinzug zu bezahlen, gelten nur bei folgenden Abonnements: Premieren-Abonnement, Neuproduktionen-Abonnement, Serie A bis E, Konzert-Abonnement und Barenboim-Zyklus. IMPRESSUM Herausgeber Staatsoper Unter den Linden Intendant Jürgen Flimm Generalmusikdirektor Daniel Barenboim Geschäftsführender Direktor Ronny Unganz Intendant Staatsballett Berlin Vladimir Malakhov Chefredakteurin Yuri Isabella Preiter Redaktion Rainer O. Brinkmann, Victoria Dietrich, Detlef Giese, Friederike Hofmeister, Maren Hofmeister Dowd, Andrea Kaiser, Ivan van Kalmthout, Isabel Ostermann, Chiara Roth, Jens Schroth, Antje Werkmeister Mitarbeit Marlies Christ, Judith Gärtner, Annegret Gertz, Wolfgang Kaldenhoff, Lars Kieper, Katharina Winkler Anzeigen actori GmbH, lenhart@actori.de Gestaltung Boros Foto Titel Besonderer Dank an Felipe Sanguinetti, Druck Druckerei Conrad, Berlin Papier 90 g/qm MultiArt Gloss (00% PEFC-zertifiziert) Redaktionsschluss: 09. März 202 Änderungen vorbehalten. Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Stiftung Oper in Berlin. Wir haben uns bemüht, alle Urheberrechte zu er mitteln. Sollten darüber hinaus Ansprüche bestehen, bitten wir, uns dies mitzuteilen. 74 abonnements abonnements 75

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91 ORTE GF Gläsernes FOYER W WERKSTATT RR ROTES RATHAUS BM Bode-Museum PH Philharmonie KH KONZERTHAUS BERLIN september Anja Harteros arienabend Jonas Kaufmann BARENBOIM-ZYKLUS Kalendarium 202 / 203 SERIEN Barenboim-Zyklus Premieren Neuproduktionen KONZERTE FESTTAGE FESTTAGE-ring ring-zyklus Einsteiger-Abos A B C D E BZ BZ2 Sa 08 4:00 Op erleben Workshop für Erwachsene 7:00 SATIESFACTIONEN W 30 / 25 20:00 ARIENABEND Anja Harteros D-Preise 20:00 SATIESFACTIONEN W 30 / 25 So 09 :00 BRUNCHKONZERT BM 48 9:30 Tosca C-Preise Mi 2 9:30 Tosca C-Preise Fr 4 20:00 Mecklenburgische Bläserakademie GF 5 / 0 Sa 5 9:30 Tosca D-Preise So 6 :00 STAATSKAPELLE Berlin Daniel Barenboim KH K2 K-Preise Di 8 20:00 STAATSKAPELLE Berlin Daniel Barenboim PH K K-Preise Fr 2 9:30 Onegin STAATSBALLETT BERLIN C-Preise Sa 22 20:00 Premiere R. Hot W 20 / 5 So 23 :00 Vortrag Siegfried GF :00 BRUNCHKONZERT BM 48 8:00 Onegin STAATSBALLETT BERLIN C-Preise Di 25 20:00 R. Hot W 20 / 5 Mi 26 20:00 R. Hot W 20 / 5 Fr 28 20:00 R. Hot W 20 / 5 Sa 29 :00 Wagner und die FRAUEN Symposion GF 20:00 R. Hot W 20 / 5 So 30 :00 Barenboim-Zyklus Daniel Barenboim / Jonas Kaufmann PH BZ (D-Preise), Sonderpreise 5:00 Wagner und die FRAUEN Symposion GF P N K K2 FT FT2 FT3 FT4 FTR RZ RZ2 EA Klassik EA2 Romantik EA3 Modern Times EA4 Mix fotos: marco borggreve / dietmar scholz scholzshootspeople.de / / oskar goldberger OKTOBER Lance Ryan in SIEGFRIED Neil Shicoff in tosca Di 02 4:00 Op erleben Workshop für Kinder 20:00 R. Hot W 20 / 5 Mi 03 8:00 PREMIERE SIEGFRIED P F-Preise Do 04 8:00 DIE WALKÜRE D-Preise Fr 05 4:00 Op erleben Workshop für Kinder 9:30 LA TRAVIATA D-Preise Sa 06 8:00 Siegfried N E-Preise 20:00 R. Hot W 20 / 5 So 07 :00 MUSIKTHEATERAKADEMIE für kinder w 6:00 Die walküre D-Preise Mo 08 4:00 Op erleben Workshop für Kinder 20:00 R. Hot W 20 / 5 Di 09 9:30 Onegin STAATSBALLETT BERLIN B-Preise Mi 0 4:00 Op erleben Workshop für Kinder 8:00 SIEGFRIED E-Preise Do 9:30 LA TRAVIATA Serie C C-Preise Fr 2 9:30 Onegin STAATSBALLETT BERLIN C-Preise Sa 3 8:00 PREMIERE engel singen hören W 5 / 0 9:30 LA TRAVIATA D-Preise So 4 5:00 engel singen hören W 5 / 0 6:00 DIE WALKÜRE D-Preise 8:00 engel singen hören W 5 / 0 Mi 7 9:30 Tosca C-Preise Do 8 9:30 Onegin STAATSBALLETT BERLIN B-Preise Fr 9 20:00 grosse opernchöre 25 / 5 Sa 20 4:00 Op erleben Workshop für Erwachsene 5:00 Der GESTIEFELTE KATER W 5 / 0 8:00 Der GESTIEFELTE KATER W 5 / 0 9:30 Tosca D-Preise So 2 :00 LIEDMATINEE Katharina Kammerloher & Stephan Rügamer 25 / 5 5:00 Der GESTIEFELTE KATER W 5 / 0 8:00 Der GESTIEFELTE KATER W 5 / 0 8:00 grosse opernchöre 25/5 Mo 22 20:00 STAATSKAPELLE Berlin Michael Gielen KH K2 K-Preise Di 23 20:00 STAATSKAPELLE Berlin Michael Gielen PH K K-Preise Mi 24 9:30 TOSCA C-Preise Do 25 :00 Der GESTIEFELTE KATER W 5 / 0 22:30 Schlaflos in CHARLOTTENBURG GF 5 / 0 Fr 26 9:30 MADAMA BUTTERFLY D-Preise Sa 27 0:00 OP ERLEBEN Workshop für Familien 4:00 OP ERLEBEN Workshop für Familien 5:00 Der GESTIEFELTE KATER W 5 / 0 8:00 Der GESTIEFELTE KATER W 5 / 0 78 kalendarium kalendarium 79

92 OKTOBER november René Pape in don carlo sa 27 9:30 Onegin STAATSBALLETT BERLIN C-Preise So 28 :00 brunchkonzert bm 48 :00 Der GESTIEFELTE KATER W 5 / 0 5:00 Der GESTIEFELTE KATER W 5 / 0 8:00 DON CARLO C-Preise Di 30 :00 Der GESTIEFELTE KATER W 5 / 0 20:00 KAMMERKONZERT RR 5 / 0 mi 3 9:30 MADAMA BUTTERFLY C-Preise Familienvorstellung do 0 6:00 OP ERLEBEN Workshop für Senioren 9:00 DON CARLO D-Preise Fr 02 8:00 Der GESTIEFELTE KATER W 5 / 0 9:30 Onegin STAATSBALLETT BERLIN C-Preise Sa 03 4:00 OP ERLEBEN Workshop für Erwachsene 5:00 Der GESTIEFELTE KATER W 5 / 0 8:00 Der GESTIEFELTE KATER W 5 / 0 9:30 madama BUTTERFLY D-Preise So 04 :00 MUSIKTHEATERAKADEMIE für kinder W 5:00 Der GESTIEFELTE KATER W 5 / 0 5:00 don carlo C-Preise Mo 05 20:00 STAATSKAPELLE Berlin Alan Gilbert PH K K-Preise di 06 20:00 STAATSKAPELLE Berlin Alan Gilbert kh K2 K-Preise mi 07 9:00 don carlo C-Preise Do 08 6:00 OP ERLEBEN Workshop für Senioren fr 09 9:30 die zauberflöte D-Preise Sa 0 0:00 OP ERLEBEN Workshop für Familien 4:00 OP ERLEBEN Workshop für Familien 8:00 Der GESTIEFELTE KATER W 5 / 0 9:00 don carlo D-Preise so :00 Der GESTIEFELTE KATER W 5 / 0 5:00 Der GESTIEFELTE KATER W 5 / 0 5:30 preussens hofmusik rr 5 / 0 8:00 die ZAUBERFLÖTE Serie B C-Preise di 3 20:00 liederabend Anna Samuil 25 / 5 20:00 KAMMERKONZERT RR 5 / 0 do 5 6:00 OP ERLEBEN Workshop für Senioren 9:00 BENEFIZKONZERT: STAATSKAPELLE Berlin Daniel Barenboim & Zubin Mehta PH Sonderpreise Fr 6 8:00 Der GESTIEFELTE KATER W 5 / 0 9:30 die zauberflöte D-Preise sa 7 5:00 Der GESTIEFELTE KATER W 5 / 0 8:00 Der GESTIEFELTE KATER W 5 / 0 9:30 La Péri STAATSBALLETT Berlin C-Preise so 8 :00 VORTRAG la FINTA giardiniera GF 5:00 die ZAUBERFLÖTE C-Preise Familienvorstellung 9:00 die ZAUBERFLÖTE C-Preise fotos: mathias bothor dg / tatyana vlasova / simon fowler dezember Kristıne Opolais in la bohème Sir Simon Rattle dirigiert Der ROSENKAVALIER do 22 6:00 OP ERLEBEN Workshop für Senioren Fr 23 9:30 madama BUTTERFLY D-Preise Sa 24 9:00 Premiere la FINTA giardiniera p E-Preise so 25 :00 BRUNCHKONZERT bm 48 8:00 La Péri STAATSBALLETT Berlin B-Preise Mo 26 20:00 kammerkonzert rr 5 / 0 Di 27 9:00 LA FINTA GIARDINIERA N D-Preise Do 29 22:30 schlaflos in CHARLOTTENBURG gf 5 / 0 fr 30 9:30 la TRAVIATA D-Preise sa 0 4:00 OP ERLEBEN Workshop für Erwachsene 8:00 Premiere das TAPFERE schneiderlein w 5 / 0 9:00 LA FINTA GIARDINIERA Serie A D-Preise So 02 :00 MUSIKTHEATERAKADEMIE für kinder w 5:00 das TAPFERE schneiderlein w 5 / 0 8:00 la bohème c-preise di 04 :00 das TAPFERE schneiderlein w 5 / 0 mi 05 :00 das TAPFERE schneiderlein w 5 / 0 do 06 :00 das TAPFERE schneiderlein w 5 / 0 fr 07 :00 das TAPFERE schneiderlein w 5 / 0 9:30 la bohème (geschlossene Vorstellung) sa 08 5:00 das TAPFERE schneiderlein w 5 / 0 8:00 das TAPFERE schneiderlein w 5 / 0 9:00 LA FINTA GIARDINIERA Serie C, EA D-Preise so 09 :00 das TAPFERE schneiderlein w 5 / 0 5:00 das TAPFERE schneiderlein w 5 / 0 5:00 la bohème C-Preise 20:00 konzert gidon Kremer B-Preise Mo 0 9:30 Gala STAATLICHE BALLETTSCHULE A-Preise Di 9:00 der ROSENKAVALIER Serie b c-preise mi 2 :00 das TAPFERE schneiderlein w 5 / 0 9:30 la bohème C-Preise do 3 :00 das TAPFERE schneiderlein w 5 / 0 9:30 Duato / Forsythe / Goecke STAATSBALLETT Berlin B-Preise Fr 4 9:00 der ROSENKAVALIER Serie A, D D-Preise sa 5 0:00 OP ERLEBEN Workshop für Familien 4:00 OP ERLEBEN Workshop für Familien 5:00 das TAPFERE schneiderlein w 5 / 0 8:00 das TAPFERE schneiderlein w 5 / 0 9:00 LA FINTA GIARDINIERA Serie E D-Preise so 6 :00 brunchkonzert bm 48 :00 das TAPFERE schneiderlein w 5 / 0 5:00 das TAPFERE schneiderlein w 5 / 0 8:00 la bohème C-Preise Familienvorstellung Mo 7 9:30 Gala STAATLICHE BALLETTSCHULE A-Preise 20:00 kammerkonzert rr 5 / 0 Di 8 :00 das TAPFERE schneiderlein w 5 / 0 80 kalendarium kalendarium 8

93 dezember Magdalena Kožená in Der ROSENKAVALIER januar Daniel Barenboim KONZERTE zum Jahreswechsel Di 8 9:00 Der ROSENKAVALIER C-Preise mi 9 :00 das TAPFERE schneiderlein w 5 / 0 9:30 la bohème Serie E C-Preise Do 20 9:30 Duato / Forsythe / Goecke STAATSBALLETT Berlin B-Preise Fr 2 8:00 das TAPFERE schneiderlein w 5 / 0 9:00 der ROSENKAVALIER D-Preise sa 22 5:00 das TAPFERE schneiderlein w 5 / 0 8:00 das TAPFERE schneiderlein w 5 / 0 9:30 la bohème EA2, EA4 D-Preise so 23 :00 WEIHNACHTSKONZERT Kinderchor 5 / 0 5:00 das TAPFERE schneiderlein w 5 / 0 8:00 Der ROSENKAVALIER C-Preise di 25 :00 WEIHNACHTSKONZERT Kinderchor 5 / 0 9:30 la bohème D-Preise mi 26 5:00 die zauberflöte C-Preise 9:00 die zauberflöte D-Preise do 27 8:00 Familienkonzert 5 / 0 22:30 Schlaflos in CHARLOTTENBURG gf 5 / 0 Fr 28 5:00 das TAPFERE schneiderlein w 5 / 0 8:00 das TAPFERE schneiderlein w 5 / 0 9:30 madama BUTTERFLY d-preise sa 29 5:00 die zauberflöte C-Preise 9:00 die zauberflöte D-Preise so 30 :00 Familienkonzert 5 / 0 5:00 das TAPFERE schneiderlein w 5 / 0 8:00 das TAPFERE schneiderlein w 5 / 0 8:00 la bohème D-Preise Mo 3 9:00 STAATSKAPELLE Berlin Daniel Barenboim KONZERT zum jahreswechsel E-Preise Di 0 6:00 STAATSKAPELLE Berlin Daniel Barenboim KONZERT zum jahreswechsel E-Preise Fr 04 9:30 madama BUTTERFLY C-Preise sa 05 :00 Familienkonzert 5 / 0 9:30 La Péri STAATSBALLETT Berlin C-Preise So 06 :00 musiktheaterakademie für kinder W 8:00 La Péri STAATSBALLETT Berlin B-Preise Mo 07 20:00 STAATSKAPELLE Berlin Giovanni Antonini PH K K-Preise Di 08 20:00 STAATSKAPELLE Berlin Giovanni Antonini KH K2 K-Preise mi 09 9:30 madama BUTTERFLY C-Preise Do 0 20:00 kammerkonzert rr 5 / 0 Fr 9:30 der freischütz Serie B, EA2 C-Preise sa 2 0:00 OP ERLEBEN Workshop für Familien 4:00 OP ERLEBEN Workshop für Familien fotos: mathias bothor dg / monika rittershaus / marc ribes virgin classics / andré rival Véronique Gens in der freischütz februar Sasha Waltz matsukaze Sa 2 9:30 La Péri STAATSBALLETT Berlin C-Preise So 3 5:00 der freischütz C-Preise Familienvorstellung Di 5 9:30 Orpheus in der UNTERWELT B-Preise Mi 6 9:30 Der Freischütz B-Preise Do 7 9:30 Maria STUARDA C-Preise Fr 8 9:30 Orpheus in der UNTERWELT Serie D C-Preise Sa 9 4:00 OP ERLEBEN Workshop für Erwachsene 9:30 der Freischütz D-Preise So 20 8:00 Maria STUARDA Serie A C-Preise Mo 2 20:00 kammerkonzert RR 5 / 0 Di 22 9:30 Orpheus in der UNTERWELT C-Preise Mi 23 9:30 Il BARBIERE di Siviglia EA C-Preise Do 24 9:30 Orpheus in der UNTERWELT C-Preise Fr 25 9:30 Maria STUARDA Serie E C-Preise Sa 26 9:30 Der Freischütz D-Preise 20:00 premiere Der Kaiser VON Atlantis W 20 / 5 so 27 :00 BRUNCHKONZERT BM 48 8:00 TSCHAIKOWSKY STAATSBALLETT Berlin C-Preise Mo 28 9:30 Maria STUARDA B-Preise di 29 20:00 Der Kaiser VON Atlantis W 20 / 5 20:00 kammerkonzert rr 5 / 0 Mi 30 9:30 TSCHAIKOWSKY STAATSBALLETT Berlin B-Preise do 3 20:00 Der Kaiser VON Atlantis W 20 / 5 22:30 schlaflos in CHARLOTTENBURG gf 5 / 0 Fr 0 9:30 matsukaze D-Preise Sa 02 9:30 matsukaze EA3 D-Preise 20:00 Der Kaiser VON Atlantis W 20 / 5 so 03 5:30 Preussens hofmusik RR 5 / 0 8:00 matsukaze D-Preise Mo 04 4:00 OP ERLEBEN Workshop für Kinder 9:30 tosca C-Preise di 05 20:00 Der Kaiser VON Atlantis W 20 / 5 20:00 kammerkonzert rr 5 / 0 mi 06 4:00 OP ERLEBEN Workshop für Kinder do 07 6:00 OP ERLEBEN Workshop für Senioren 20:00 Der Kaiser VON Atlantis W 20 / 5 Fr 08 4:00 OP ERLEBEN Workshop für Kinder 9:30 tosca D-Preise Sa 09 4:00 OP ERLEBEN Workshop für Erwachsene 9:30 TSCHAIKOWSKY STAATSBALLETT Berlin C-Preise 20:00 Der Kaiser VON Atlantis W 20 / 5 so 0 :00 brunchkonzert BM 48 5:00 il BARBIERE di siviglia C-Preise Mo 20:00 STAATSKAPELLE Berlin Daniel Barenboim PH k K-Preise 82 kalendarium kalendarium 83

94 februar di 2 20:00 STAATSKAPELLE Berlin Daniel Barenboim kh k2 K-Preise 20:00 OPERATIEFER Eingriff Jugendclub W mi 3 20:00 wagner-gala Plácido Domingo u.a. ph sonderpreise do 4 6:00 OP ERLEBEN Workshop für Senioren Fr 5 20:00 KAMMERKONZERT Vokal RR 5 / 0 sa 6 0:00 OP ERLEBEN Workshop für Familien 4:00 OP ERLEBEN Workshop für Familien 9:30 la TRAVIATA D-Preise so 7 :00 Barenboim-Zyklus Daniel Barenboim / Anna Prohaska BZ, BZ2 B-Preise 8:00 AIDA D-Preise Familienvorstellung do 2 6:00 OP ERLEBEN Workshop für Senioren 9:30 AIDA Serie C C-Preise Sa 23 9:30 il BARBIERE di siviglia D-Preise so 24 :00 VORTRAG GÖTTERDÄMMERUNG GF 8:00 AIDA Serie D D-Preise do 28 6:00 OP ERLEBEN Workshop für Senioren sa 23 9:30 festtage Das rheingold ftr Sonderpreise so 24 6:00 festtage Die Walküre ftr Sonderpreise Mo 25 4:00 OP ERLEBEN Workshop für Kinder 20:00 festtage Perspectives Pollini 3 Ph FT, Ft3 sonderpreise di 26 20:00 festtage STAATSKAPELLE Berlin Daniel Barenboim Ph FT, Ft3, Ft4 sonderpreise 20:00 VANITAS w 20 / 5 mi 27 4:00 OP ERLEBEN Workshop für Kinder 8:00 festtage Siegfried FTR sonderpreise do 28 20:00 Vortrag Der Ring des Nibelungen gf 20:00 VANITAS w 20 / 5 fr 29 20:00 festtage Perspectives Pollini 4 PH Ft2, Ft4 sonderpreise sa 30 5:00 festtage Orchester und Chor des TEATRO alla SCALA / Daniel Barenboim PH FT, Ft2, Ft4 sonderpreise 9:30 La Péri STAATSBALLETT Berlin C-Preise so 3 6:00 festtage GÖTTERDÄMMERUNG FTR sonderpreise märz fr 0 9:30 AIDA d-preise sa 02 9:30 MADAMA BUTTERFLY D-Preise so 03 :00 musiktheaterakademie für kinder w 6:00 premiere GÖTTERDÄMMERUNG P f-preise mi 06 8:00 GÖTTERDÄMMERUNG n e-preise do 07 9:30 AIDA d-preise fr 08 9:30 madama BUTTERFLY c-preise sa 09 4:00 OP ERLEBEN Workshop für Erwachsene 9:30 The Rake's progress EA3, EA4 C-Preise so 0 6:00 GÖTTERDÄMMERUNG e-preise Mo 20:00 STAATSKAPELLE Berlin Daniel Barenboim ph k K-Preise di 2 20:00 STAATSKAPELLE Berlin Daniel Barenboim kh k2 K-Preise mi 3 20:00 liederabend Roman Trekel 25 / 5 do 4 9:30 The Rake s progress B-Preise fr 5 9:30 L elisir d amore EA C-Preise 20:00 premiere VANITAS w 20 / 5 sa 6 0:00 OP ERLEBEN Workshop für Familien 4:00 OP ERLEBEN Workshop für Familien 9:30 The Rake s progress serie B, E C-Preise so 7 :00 Barenboim-Zyklus Daniel Barenboim / Mitglieder der STAATSKAPELLE Berlin BZ, BZ2 B-Preise 6:00 L elisir d amore C-Preise Familienvorstellung Mo 8 20:00 kammerkonzert rr 5 / 0 di 9 20:00 VANITAS w 20 / 5 do 2 20:00 VANITAS w 20 / 5 fr 22 9:30 L elisir d amore C-Preise Waltraud Meier in die Walküre und GÖTTERDÄMMERUNG april Roman Trekel liederabend fotos: imagem / nomi baumgartl / felix broede dg Rolando Villazón VII. ABONNEMENTKONZERT Mo 0 20:00 festtage STAATSKAPELLE Berlin Daniel Barenboim Ph FT2, Ft3, Ft4 sonderpreise di 02 4:00 OP ERLEBEN Workshop für Kinder 20:00 VANITAS w 20 / 5 Mi 03 4:00 OP ERLEBEN Workshop für Kinder 20:00 VANITAS w 20 / 5 do 04 9:30 das rheingold rz sonderpreise fr 05 8:00 die walküre rz sonderpreise sa 06 0:00 OP ERLEBEN Workshop für Familien 4:00 OP ERLEBEN Workshop für Familien 9:00 la FINTA giardiniera D-Preise so 07 2:00 musiktheaterakademie für kinder w 6:00 siegfried rz sonderpreise Mo 08 20:00 STAATSKAPELLE Berlin Daniel Barenboim Kh k2 K-Preise di 09 20:00 STAATSKAPELLE Berlin Daniel Barenboim Ph k K-Preise mi 0 8:00 GÖTTERDÄMMERUNG rz sonderpreise do 9:00 La FINTA giardiniera C-Preise Familienvorstellung fr 2 20:00 Barenboim-Zyklus Daniel Barenboim & Magdalena Kožená BZ, BZ2 B-Preise sa 3 9:30 das rheingold rz2 sonderpreise so 4 6:00 die walküre rz2 sonderpreise do 8 8:00 siegfried rz2 sonderpreise fr 9 9:00 la FINTA giardiniera c-preise sa 20 4:00 OP ERLEBEN Workshop für Erwachsene 9:30 der freischütz d-preise 84 kalendarium kalendarium 85

95 mai Yefim Bronfman KLAVIERRECITAL Michael Volle in der fliegende Holländer so 2 :00 Vortrag der fliegende holländer GF 6:00 GÖTTERDÄMMERUNG rz2 sonderpreise mi 24 9:30 TSCHAIKOWSKY STAATSBALLETT Berlin B-Preise do 25 22:30 schlaflos in CHARLOTTENBURG gf 5 / 0 fr 26 9:30 TSCHAIKOWSKY STAATSBALLETT Berlin C-Preise sa 27 6:00 TSCHAIKOWSKY STAATSBALLETT Berlin C-Preise 9:00 5. Lange NACHT der opern und THEATER so 28 :00 BRUNCHKONZERT BM 48 5:30 kammerkonzert vokal rr 5 / 0 9:30 premiere Der fliegende Holländer p e-preise Mo 29 20:00 kammerkonzert rr 5 / 0 mi 0 9:30 Der fliegende Holländer N D-Preise do 02 9:00 agrippina Serie A C-Preise 20:00 premiere jasager / neinsager w 20 / 5 fr 03 9:30 TSCHAIKOWSKY STAATSBALLETT Berlin C-Preise sa 04 0:00 OP ERLEBEN Workshop für Familien 4:00 OP ERLEBEN Workshop für Familien 9:30 Der fliegende holländer Serie B, E D-Preise so 05 :00 brunchkonzert bm 48 :00 musiktheaterakademie für kinder w 8:00 agrippina d-preise Familienvorstellung 20:00 jasager / neinsager w 20 / 5 Di 07 20:00 jasager / neinsager w 20 / 5 mi 08 20:00 preussens hofmusik 5 / 0 do 09 9:00 agrippina Serie D, EA4 C-Preise fr 0 9:30 der fliegende holländer d-preise sa 5:00 jasager / neinsager w 20 / 5 9:30 TSCHAIKOWSKY STAATSBALLETT Berlin C-Preise so 2 :00 VORTRAG le vin herbé gf :00 brunchkonzert bm 48 9:30 die ZAUBERFLÖTE c-preise 20:00 jasager / Neinsager w 20 / 5 Mo 3 20:00 kammerkonzert rr 5 / 0 di 4 20:00 jasager / neinsager w 20 / 5 mi 5 9:30 CARAVAGGIO STAATSBALLETT Berlin b-preise do 6 9:30 der fliegende holländer Serie C, EA2 C-Preise fr 7 9:30 CARAVAGGIO STAATSBALLETT Berlin C-Preise 20:00 jasager / neinsager w 20 / 5 sa 8 20:00 KLAVIERRECITAL Yefim Bronfman b-preise 20:00 jasager / neinsager w 20 / 5 so 9 9:30 der fliegende holländer C-Preise Mo 20 9:30 TSCHAIKOWSKY STAATSBALLETT Berlin b-preise di 2 20:00 jasager / neinsager w 20 / 5 mi 22 9:30 der fliegende holländer C-Preise do 23 9:30 CARAVAGGIO STAATSBALLETT Berlin b-preise fr 24 9:30 die ZAUBERFLÖTE d-preise fotos: Richard Termine / Wilfried Hösl / Bodo vitus / marco borggreve juni Christine Schäfer in La TRAVIATA Yannick Nézet-Séguin VIII. ABONNEMENTKONZERT sa 25 9:30 premiere Le vin herbé p D-Preise so 26 9:30 CARAVAGGIO STAATSBALLETT Berlin C-Preise mi 29 9:30 Le vin herbé N, serie d c-preise do 30 22:30 schlaflos in CHARLOTTENBURG gf 5 / 0 fr 3 20:00 kammerkonzert vokal rr 5 / 0 sa 0 9:30 Le vin herbé EA3 c-preise so 02 :00 musiktheaterakademie für kinder w 4:00 OP ERLEBEN Workshop für Erwachsene 5:30 Preussens hofmusik rr 5 / 0 9:30 la TRAVIATA c-preise mi 05 9:30 la TRAVIATA c-preise fr 07 9:30 Le vin herbé C-Preise sa 08 9:30 la TRAVIATA D-Preise so 09 :00 liedmatinee opernstudio 25 / 5 :00 brunchkonzert bm 48 :00 VORTRAG the FAIRY queen GF 5:30 KINDERCHORKONZERT rr 5 / 0 9:30 Le vin herbé Serie c C-Preise do 3 9:30 Le vin herbé C-Preise sa 5 9:30 la TRAVIATA D-Preise So 6 So 30 infektion! festival für neues MUSIKTHEATER so 6 :00 VORTRAG hanjo gf 9:30 premiere the FAIRY Queen p d-preise Mi 9 9:30 the FAIRY Queen n C-Preise do 20 20:00 premiere RéCITATIONS W 20 / 5 fr 2 9:30 the FAIRY Queen serie e C-Preise 20:00 RéCITATIONS W 20 / 5 sa 22 9:30 premiere Hanjo p d-preise so 23 5:00 the FAIRY Queen C-Preise Mo 24 9:30 Hanjo N C-Preise di 25 9:30 the FAIRY queen C-Preise mi 26 20:00 RéCITATIONS W 20 / 5 20:00 STAATSKAPELLE berlin Yannick Nézet-Séguin PH k K-Preise do 27 9:30 Duato / Forsythe / Goecke STAATSBALLETT Berlin B-Preise 20:00 STAATSKAPELLE Berlin Yannick Nézet-Séguin KH K2 K-Preise 20:00 RéCITATIONS W 20 / 5 fr 28 9:30 the FAIRY queen C-Preise sa 29 9:30 Duato / Forsythe / Goecke STAATSBALLETT Berlin B-Preise 20:00 RéCITATIONS W 20 / 5 so 30 9:30 Hanjo Serie a, d C-Preise 20:00 RéCITATIONS W 20 / 5 86 kalendarium kalendarium 87

96 spielstätten Staatsoper im schiller THEATER Bismarckstraße Berlin VERKEHRSANBINDUNGEN: U-BAHN Ernst-Reuter-Platz (U2) BUS Bismarckstraße / Leibnizstraße (Buslinie 0) Ernst-Reuter-Platz (Buslinien M45, X9, 245, N2) PKW Auf dem Mittelstreifen vor dem Schiller Theater und in den umliegenden Straßen stehen begrenzt Parkplätze zur Verfügung. PHILHARMONIE BERLIN Herbert-von-Karajan-Str Berlin VERKEHRSANBINDUNGEN: S-BAHN Potsdamer Platz (S, S2, S25) U-BAHN Potsdamer Platz (U2) Mendelssohn-Bartholdy-Park (U2) BUS Philharmonie (M4, 200) Kulturforum (M48) Potsdamer Brücke (M29) PKW Auf dem Gelände der Philharmonie stehen begrenzt Parkplätze zur Verfügung. Bitte nutzen Sie auch die Parkmöglichkeiten im Sony Center (Einfahrten Entlastungsstraße und Bellevuestraße) sowie in den Potsdamer Platz Arkaden (Einfahrt der Tiefgarage am Reichpietschufer) sowie im Parkhaus am Schöneberger Ufer. konzerthaus berlin Gendarmenmarkt 2 07 Berlin VERKEHRSANBINDUNGEN: S-BAHN Friedrichstraße (S, S2, S5, S7, S25, S75) U-BAHN Hausvogteiplatz (U2) Stadtmitte (U2, U6) Französische Straße (U6) BUS Stadtmitte (M48, 347) Staatsoper (00, TXL) Unter den Linden / Friedrichstraße (00, TXL, 200) Friedrichstraße (47) fotos: thomas bartilla /schirmer berliner Philharmoniker / jens hübner / atelier tesar / berlin Partner, ftb-werbefotografie / torsten elger bode-museum Am Kupfergraben 078 Berlin BRUNCHKONZERTE im Gobelinsaal und CHORKONZERT in der Basilika VERKEHRSANBINDUNGEN: S-BAHN Friedrichstraße (S, S2, S5, S7, S25, S75) Hackescher Markt (S5, S7, S75) U-BAHN Friedrichstraße (U6) TRAM Am Kupfergraben (M, M2) Hackescher Markt (M4, M5, M6) BUS Staatsoper (TXL) Lustgarten (00, 200) Friedrichstraße (47) rotes RATHAUS Rathausstraße 078 Berlin KAMMERKONZERTE, PREUSSENS HOFMUSIK und KINDERCHORKONZERT im Festsaal VERKEHRSANBINDUNGEN: S-BAHN Alexanderplatz (S3, S5, S7, S75) U-BAHN Alexanderplatz (U2, U5, U8) Klosterstraße (U2) TRAM Spandauer Str. / Marienkirche (M4, M5, M6) S+U Alexanderplatz (M2, M4, M5, M6) BUS Berliner Rathaus (248, M48) Spandauer Str. / Marienkirche (M48, TXL, 00, 200) Alexanderplatz (TXL, 00, 200) schaubühne am lehniner PLATZ Kurfürstendamm Berlin VERKEHRSANBINDUNGEN: S-BAHN Charlottenburg (S5, S7, S9) Halensee (S4, S42, S46) U-BAHN Adenauer Platz (U7) BUS Schaubühne Lehniner Platz (M9, M29) 88 spielstätten spielstätten 89

97 5 philharmonie Herbert-von-karajan-str. konzerthaus berlin gendarmenmarkt 2 LINKS RECHTS A A 3 0 VERSEHRTENLOGE ORCHESTERPODIUM ORGEL LOGE 9 LOGE 8 LOGE 7 LOGE 6 LOGE 5 LOGE 4 LOGE 3 LOGE 2 LOGE LINKS 2 ORCHESTERPODIUM 9 PARKETT RECHTS LOGE LOGE 2 LOGE 3 LOGE 4 LOGE 5 LOGE 6 LOGE 7 LOGE 8 LOGE RANG LINKS RANG RECHTS RANG LINKS RANG RECHTS LINKS RECHTS LINKS. RANG MITTE RECHTS Preise in Euro PREISGRUPPE I II III IV V VI K-Preise Preise in Euro PREISGRUPPE I II III IV V VI K-Preise festtage konzert sonderpreise 30 sep, 26 März sonderpreise 5 Nov, 30 märz wagner-gala 3 feb saalpläne saalpläne 9

98 staatsoper im schiller theater bismarckstrasse 0 EXKLUSIV FÜR UNSERE ABONNENTEN DIE ABOCARD abocard Preise in Euro PREISGRUPPE I II III IV V a-preise b-preise c-preise d-preise e-preise f-preise festtage oper festtage-ring Mit einem Abonnement für die Spielzeit 202 / 203 sichern Sie sich bis zu 30 % Rabatt Ihren Wunschplatz ein Vorkaufsrecht für alle Vorstellungen exklusive Programminformationen persönliche Betreuung und individuellen Service + Mit der AboCard erhalten Sie 0 % Rabatt auf alle CDs und DVDs der Klassik-Abteilung bei Dussmann das KulturKaufhaus. Weitere Informationen unter +49 (0) oder ring-zyklus saalpläne

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