Arbeitsanleitung zur Vorlesung: digitale Anthropologie. Teil 6 ( )

Transkript

1 Arbeitsanleitung zur Vorlesung: digitale Anthropologie Teil 6 ( ) wöchentliche LV: Mittwoch Beginn: Ort: HS-C Alle Grau unterlegten Textstellen beziehen sich auf Symbolleisten / Befehle und können in Benennung und Menüposition je nach Programmversion geringfügig variieren!!! 2.4 KREATIVES ARBEITEN MIT PHOTOSHOP Jeder Arbeitsschritt wird im Protokoll gespeichert und kann dort rückgängig gemacht werden. Fenster / Protokoll Vorgehensweise: Arbeitsschritt auswählen, dann auf den Papierkorb klicken (Siehe Kreis) Bild Geradestellen Eingescannte Bilder sind so gut wie nie völlig gerade. Mit dem Befehl Bild / Arbeitsfläche drehen / per Eingabe kann das Bild mit oder gegen den Urzeigersinn gedreht werden. Auch Komma-Werte sind möglich (z.b.: 1,75 ). Mit Hilfslinien ist eine genaue horizontale bzw. vertikale Ausrichtung möglich. Ansicht / Lineale; dann die Hilfslinie vom Rand (Da wo die Messlatte ist) in das Bild mit gedrückter Maustaste ziehen. 50

2 2.4.2 Bild beschneiden Werden nur bestimmte Ausschnitte des Bildes benötigt, wird das Freistellungswerkzeug verwendet: Toolbox / Freistellungswerkzeug ; dann mit der Maus die freizustellende Fläche aufziehen. Doppelklicken stellt das Bild frei. Auswahl kann durch ziehen mit der Maus in die dafür vorgesehen Randfelder in der Größe als auch in der Position verändert werden. esc-taste hebt alles auf. Bei gedrückter Shift (Umschalt) -Taste wird die Auswahl quadratisch. Fenster / Informationen ermöglicht eine 1/10mm genaue Kontrolle der Kantenlängen Text einfügen Text wird über Toolbox / Textwerkzeug in das Bild eingefügt. Toolbox / Verschieben-Werkzeug erlaubt es, das Textfeld über das Bild zu verschieben. Über das Formatierungsfenster Fenster / Zeicheninformationen kann der Text ähnlich wie bei MS-Office formatiert werden. Wird das Bild in einem anderen Format als Photoshop gespeichert, müssen die zwei Ebenen (Bild+Text) zuerst auf die Hindergrundebene reduziert werden: Ebene / auf Hintergrundebene reduzieren. 51

3 2.4.4 Erweiterte Bildsteuerung Wenn Sie die Form der Kurve im Dialogfeld "Gradationskurven" ändern, ändert sich auch die Tonalität und Farbe des Bildes. Die steileren Abschnitte der Gradationskurve stehen für Bildteile mit mehr Kontrast, während die flacheren Abschnitte Bereiche mit niedrigerem Kontrast repräsentieren. Bild / Anpassen / Gradiationskurven Wenn sich das Dialogfeld "Gradationskurve" im Standardstatus befindet, werden durch Verschieben eines Punkts im oberen Teil (A) der Gradationskurve vorwiegend die Lichter korrigiert, durch Verschieben eines Punkts im Mittelteil (B) der Gradationskurve werden vor allem die Mitteltöne angepasst und durch Verschieben eines Punkts im unteren Teil (C) der Gradationskurve werden in erster Linie die Tiefen angepasst. Wenn Sie einen Punkt nach unten oder nach rechts verschieben, wird der Eingabewert einem geringeren Ausgabewert zugeordnet, sodass das Bild dunkler wird. Wenn Sie einen Punkt nach oben oder links verschieben, wird dementsprechend ein niedrigerer Eingabewert einem höheren Ausgabewert zugeordnet, sodass das Bild heller wird. Wenn Sie also die Tiefen aufhellen möchten, können Sie einen Punkt im unteren Teil der Gradationskurve nach oben verschieben. Wenn Sie die Lichter abdunkeln möchten, ist ein Punkt im oberen Teil der Gradationskurve nach unten zu verschieben (Quelle: Photoshop). Ein neuer Punkt wird durch klicken auf die Kurve hinzugefügt. Bei Graustufenbildern sind alle oben erwähnten Steuerungen (hell / dunkel) genau umgekehrt!!!(siehe auch nachstehende Abbildungen) C B A 52

4 2.4.5 Schwarz-Weiß Abgleich Das Festlegen von Zielwerten für die Lichter und Tiefen eines Bildes ist erforderlich, weil die meisten Ausgabegeräte (im Normalfall Druckmaschinen) in den schwärzesten Tiefen (nahe an 0) und den weißesten Lichtern (nahe an 255) keine Details drucken können. Durch Festlegen eines Mindestwerts für die Tiefen und eines Höchstwerts für die Lichter können die wichtigen Tiefenund Lichterdetails in den Farbumfang des Ausgabegeräts transformiert werden. Wenn Sie ein Bild auf einem Desktop-Drucker drucken und Ihr System mittels Farbmanagement verwaltet wird, brauchen Sie keine Zielwerte für die Lichter und Tiefen festzulegen. Im Dialogfeld Tonwertkorrektur können Sie den Tonwertbereich und die Farbbalance eines Bildes durch Einstellen der Helligkeitsstufen für Tiefen (A), Mitteltöne (B) und Lichter (C) des Bildes korrigieren. Das Histogramm im Dialogfeld Tonwertkorrektur dient als visuelle Hilfe beim Einstellen der Farbwerte des Bildes (Quelle: Photoshop). A B C Um ein korrektes Druckergebnis zu erziehlen, müssen die hellsten und die dunkelsten Bereiche des Bildes korrigiert werden. Mithilfe des Bbefehls Bild / Anpassen / Gradiationskurven werden die Ausgabewerte für Schwarz auf 98% und für Weiß auf 7% gesetzt. (A) Das Ergebnis kann in der Tonwertkorrektur am Histogramm überprüft werden. A 53

5 Wird der grau Regler Tonwertspreizung nach links gezogen, wird das Bild aufgehellt, oder nach rechts, um das Bild abzudunkeln. Dies mag zwar unlogisch erscheinen, aber durch Verschieben des grauen Reglers nach links werden die mittleren Tonwerte des Bildes einem dunkleren Farbton zugewiesen, während der Bereich der hellen Tonwerte erhöht wird Auswahlwerkzeuge Eine Auswahl definiert einen bestimmten Teil des Bildes. Alle Aktionen die nun durchgeführt werden, haben ausschließlich auf den Bereich des Bildes, den die Auswahl beinhaltet, Auswirkungen. (bzw. auf den Rand die Kontur der Auswahl) Die Auswahl kann über den Befehl Auswahl / Auswahl verändern Größe, Form, Randverhalten, etc verändert werden. Durch halten der Shift-Taste wird ein zusätzlicher Auswahlbereich der bestehenden Auswahl hinzugefügt, durch drücken der Alt-Taste ein weiterer Bereich von der Auswahl abgezogen. In der Toolleiste sind drei verschiede Gruppen von Auswahlwerkzeugen: 1. Rechteckiges und ovales Auswahlwerkzeug 2. Lasso (Lasso, polygones Lasso, magnetisches Lasso) 3. Zauberstab. Mit dem Zauberstab wird ein einheitlicher Farbbereich ausgewählt, ohne dass man (wie mit dem Lasso) Konturen nachziehen muss. Unter "Toleranz" wird ein Pixelwert zwischen 0 und 255 eingegeben. Ein niedriger Wert führt zur Auswahl der wenigen Farben, die dem ausgewählten Pixel stark ähneln, ein hoher Wert zur Auswahl eines breiteren Farbspektrums. 54

6 2.4.7 Retusche Mit dem Kopierstempel kann ein Teil des Bildes kopiert und einem anderen Bild oder einem anderen Teil desselben Bildes zugewiesen werden. Beim Verwenden des Kopierstempels legen Sie einen Aufnahmepunkt in dem Bereich fest, den Sie auf einen anderen Bereich anwenden möchten. Wenn Sie in der Optionsleiste die Option Ausgerichtet aktivieren, können Sie den zuletzt verwendeten Aufnahmepunkt wieder verwenden, egal, wie oft Sie das Malen unterbrechen und wieder aufnehmen. Wenn die Option Ausgerichtet deaktiviert ist, verwenden Sie jedes Mal beim Malen dieselben aufgenommenen Pixel. Setzen Sie den Anfangspunkt fest, indem Sie den Zeiger in einem beliebigen geöffneten Bild positionieren und bei gedrückter Alt-Taste (Windows)/Wahltaste (Mac OS) klicken. Da Sie bei der Verwendung des Kopierstempels eine beliebige Pinselspitze nutzen können, lässt sich die Größe des geklonten Bereichs sehr gut steuern (Quelle Photoshop). 55

7 2.4.8 Retusche II Das zerrissene Bild soll am Computer wieder repariert werden, weiters sind die Kratzer am linken und rechten oberen Rand zu entfernen. 1. Mit dem Lasso wird eine grobe Auswahl um einen der zwei Teile gezeichnet. 56

8 2. Mit dem Zauberstab wird durch klicken in den blauen Bereich zwischen Auswahl und Bildkante mit gedrückter Alt- / Befehlstaste die Auswahl bis auf den Bildrand reduziert. 3. Mit dem Befehl Bearbeiten / Ausschneiden wird der Ausgewählte Bereich ausgeschnitten. 4. Im Ebenenfenster wird eine neue Ebene erstellt, diese angeklickt und der Bildteil durch Bearbeiten / Einfügen in die neue Ebene eingefügt. (Siehe nächste Abbildung A) 57

9 5. Mit dem zweiten Bildteil wird genauso wie in Punkt 1 4 verfahren, danach sind nun drei Ebenen sichtbar: Ebene 1, Ebene 2 und die Hintergrundebene, diese wird durch drag und drop in den Mistkübel (B) gelöscht. A B 6. Mit dem Befehl Bearbeiten / Transformieren / Drehen wird der untere Teil des Bildes (der schief ist) mit Hilfe einer vertikalen Hilfslinie korrekt ausgerichtet. 7. Mit dem Werkzeug Bewegen wird der untere Teil so dicht wie möglich an den oberen herangezogen. 8. Bild wird mit Ebene / auf Hintergrundebene reduzieren wieder auf eine Ebene gebracht. Hinweis: Die Lage der Ebenen zueinander (oben / unten) muss durch einfaches Ziehen im Ebenenfenster unter Umständen korrigiert werden. 9. Die Rissnaht wird nun verschweißt : Entweder wird hierzu das Stempelwerkzeug herangezogen (wie im vorherigen Beispiel) oder man nimmt benachbarte Farbpixel mit der Pipette auf und verwendet das Pinselwerkzeug. Achtung: In beiden Fällen ist auf eine passende Pinselstärke und Pinseljustierung zu achten! 10. Mit den Kratzern wird genauso verfahren, dann ist das Bild fertig. 58

10 2.4.9 Auswahlrechteck und Erstellen eines Rahmens Vorgehensweise: 1. Hilfslinien setzen. 2. Mit Werkzeug Auswahlrechteck das durch die Hilfslinien entstandene Rechteck flächenmäßig abdecken. 3. Auswahl / Auswahl umkehren 4. Farbe wählen 5.. Bearbeiten /Fläche füllen / mit Vordergrundfarbe. 59