oder warum Was mache ich, wenn? Dr. Thomas Müller nicht ausreicht

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1 oder warum Was mache ich, wenn? Dr. Thomas Müller nicht ausreicht

2 Alle Menschen verhalten sich.

3 Jedes Verhalten ist Ausdruck eines Verhältnisses. zu Menschen, Gegenständen und Situationen.

4 Verhalten wirkt nachvollziehbar und verständlich, aber auch auffällig und störend.

5 Verhalten bestimmt Verhältnisse. Wir sind diese Verhältnisse.

6 Verhalten ist Ausdruck menschlicher Existenz Es dient unter anderem: zur Erhaltung des Selbst im biologischen wie psychischen Sinne zur Durchsetzung eigener Vorstellungen, Wünsche, Ansprüche zur Mitteilung, Information, Kontaktaufnahme zur Befriedigung von Wünschen und Bedürfnissen zur Identitätsbildung und Selbstwertsteigerung zur Daseinsbewältigung wie zur Daseinsgestaltung zur Entlastung

7 Wie Verhalten entsteht Verhalten entsteht aus objektiven Momenten Gesinnungen, Grundsätze, Gebote, Regeln, Normen, Werte Verhältnisse, Einstellungen, Haltungen, Überzeugungen, Gewissheiten Verhalten Handlungen Tätigkeiten, Aktivitäten Energie

8 Wie Verhalten entsteht Verhalten entsteht aus subjektiven Momenten Gesinnungen, Grundsätze, Gebote, Regeln, Normen, Werte Verhältnisse, Einstellungen, Haltungen, Überzeugungen, Gewissheiten Verhalten Handlungen Tätigkeiten, Aktivitäten Energie

9 Verhalten ist Ausdruck menschlicher Existenz Allgemein kann man sagen: I. Jedes Verhalten drückt ein Verhältnis zu einem Gegenüber aus. II. Jedes Verhalten ist (daher) subjektiv sinnvoll. III. Jedes Verhalten erzeugt Wirkungen, (die oft dem eigentlichen Anliegen entgegen stehen und daher kontraproduktiv wirken können).

10 Sonderpädagogische Konsequenz Wie auffällig oder schwierig Verhalten auch immer anmuten mag, es ist subjektiv sinnvoll und daher geht es zunächst nicht um Veränderung, sondern um Annäherung. Wie auffällig oder schwierig Verhalten auch immer anmuten mag, es ist subjektiv sinnvoll und daher geht es darum, Verhalten und Person zu fragmentieren: Nicht Du bist böse! steht im Vordergrund, sondern Was Du tust, ist auffallend, schwierig für mich/uns.

11 Verhalten ist eine Botschaft. Botschaften kann man entschlüsseln manchmal nicht entschlüsseln oder auch nicht lesen unterschiedlich lesen, verstehen oder auffassen unterschiedlich beantworten auch gar nicht auf sie antworten falsch verstehen, auffassen oder beantworten spiegeln

12 Verhaltensschwierigkeiten können entstehen Durch physiologische Begrenzung Durch psychische oder psychiatrische Gegebenheiten Durch über oder unterfordernde Bedingungen Durch nicht anpassungsfähige Verhaltensleistungen Durch spezifische Missbefindlichkeiten Durch Lern und Entwicklungsdefizite Durch gesellschaftlich politische Bedingungen Durch biografisch lebensgeschichtliche Bedingungen Durch den Umgang mit Bedürfnissen Durch unangepasste Machtansprüche

13 Aufgaben von PädagogInnen im Zusammenhang von Verhalten (1) die jeweilige Person mit ihren Fähigkeiten, Bedürfnissen, Zielen, Brüchigkeiten, Sehnsüchten und Schwierigkeiten wahrzunehmen und diese wahrzugeben (Gebser) (2) die jeweilige Situation in ihrem Herkommen und ihren Wandlungen erkennen und deuten, in denen sich Verhalten ereignet bzw. die Verhalten hervorrufen. (3) die jeweiligen Lebensgeschichten kennen lernen, da jedes Verhalten eine Geschichte hat bzw. Ergebnis einer persönlichen Entwicklungsgeschichte ist. (4) die eigenen Theorien, Wahrnehmungskonzepte, Überzeugungen, Einstellungen, Haltungen und Fähigkeiten kennen wie auch reflektieren.

14 Aufgaben von PädagogInnen im Zusammenhang von Verhalten (5) lernen, Vertrautes aufzugeben und die Stimme des Bescheid Wissens verstummen zu lassen (6) lernen, mit Unsicherheit umzugehen und sich auf Unbekanntes einzulassen (7) lernen, die eigene Wahrnehmung nicht für die einzige Gewissheit zu halten (8) lernen, dass das, was wir nicht verstehen, die Gewissheit von Anderen sein kann (9) lernen, auf die eigenen Reaktionen und Gefühle zu achten Der Schatten über den wir springen müssen, ist ein ganz besonders nachdrücklicher Kern unserer Gewissheit. (Arnold / Arnold Haecky 2009, 27).

15 Aufgaben von PädagogInnen im Zusammenhang von Verhalten Verhaltensauffälligkeiten sind immer Ausdruck von und Einblick in lebensgeschichtliche Zusammenhänge mit einem meist langem Gewordensein. Entsprechend einer solchen Sicht ist langer Atem angesagt und die Bereitschaft, immer wieder neu anzufangen, gemeinsame Lebensräume zu schaffen, zusammen mit dem einzelnen ( ) Kind, dem Jugendlichen zu gestalten und vor die wie auch immer geartete Kommunikation möglichst nie abzubrechen, auch wennsieoftalsein Angriff aufdieintegritäteinerperson wie auch auf die Ganzheit der sich vollziehenden Kommunikation erlebt wird und manchmal auch beabsichtigt ist (Fischer 2007).

16 Umgang mit Auffälligkeiten die eigene Person Wer mit auffälligem Verhalten zu tun hat, muss sich selbst besonders gut kennen: Welche Gefühle nehmen Sie in solchen Situationen am stärksten bei sich wahr (z.b. Wut, Enttäuschung, Trauer, Verachtung, Ohnmacht)? Welche körperlichen Symptome gehen mit diesen Gefühlen einher (schwitzen, zittern, Kreislaufprobleme, Stimmveränderungen)? Wie reagieren Sie typischerweise, wenn Sie sich angegriffen fühlen (drohen, schreien, stumm werden, klagen, weinen)? Neigen Sie in solchen Situationen dazu, Ihr Gegenüber abzuwerten? Welche Vorwürfe haben Sie üblicherweise an Ihren Gegenüber?

17 Umgang mit Auffälligkeiten die Reaktionsfalle Kind Pädagoge

18 Umgang mit Auffälligkeiten Perspektivenwechsel 1. Schritt: meine vertrauten Perspektiven: Meine Definition des Problems Meine Erklärung der Motive des Gegenübers Meine Ziele und Veränderungsversuche Die Gründe für ihr Scheitern Meine Vorfahren des Problems: ähnliche Probleme, Muster, Erfahrungen Mein mich im Recht fühlen bei solchen Problemen 2. Schritt: mögliche andere Perspektiven: Wie könnten andere dieses Problem anders definieren? Welches könnten die ehrenwerten Absichten des Gegenübers sein? Was könnte man auch versuchen (ganz andere, unmöglich erscheinende Wege)? Über welchen Schatten muss ich beim Begehen eines neuen Weges springen? 3. Schritt: Der Mut, einen Versuch zu wagen Welche Unterstützung brauche ich, um mich dem Problem einmal auf ganz anderem Wege zu nähern? Wie könnte ich mir diese Unterstützung beschaffen? Woran würde ich erkennen, dass der ganz andere Weg mich zum Ziel führt? Mit welchen Überraschungen muss ich rechnen?

19 Der Eid des Sisyphos Als Pädagoge bin ich in erster Linie der Entfaltung der inneren Kräfte und Möglichkeiten meiner [mir anvertraueten Kinder und Jugendlichen] verpflichtet. Meine Aufgabe ist es, ihre Kompetenzen so zu fördern und zu entwickeln, dass sie mit den Situationen, Fragen und Problemen, die das Leben für sie bereit hält, konstruktiv und erfolgreich umgehen können. Ich klage nicht über die Schwierigkeiten, die sie mir dabei machen, sondern weiß, dass ich für die systemisch intelligente Lösung solcher Schwierigkeiten zuständig bin (Arnold / Arnold Haecky 2009, 16).

20 Der Eid des Sisyphos Selbstveränderungs Credo Ich habe erkannt, dass ich allein dafür verantwortlich bin, ob ich den [pädagogischen] Rahmen sinnvoll nutze oder in einer lähmenden Unwirksamkeit erstarre. Deshalb werde ich aufhören, über die Einengungen zu lamentieren, und ich werde versuchen, neue Wege zu gehen, auch wenn ich bisher Angst vor ihnen hatte oder sie für unmöglich hielt. Da ich weiß, dass im Außen nur sein darf, was im Inneren bereits existiert, werde ich mich verstärkt um die Überwindung dieser inneren Bilder, die mich und andere festlegen, kümmern und mich bemühen, meine ( ) erzieherische Phantasie zu entfalten (ebd.)

21 Der Eid des Sisyphos Erzieherisches Credo Ich habe erkannt, dass ich als ( ) nur erzieherisch wirksam sein kann, wenn ich ( ) wirklich in Beziehung trete und die eigenen Bilder, mit denen ich [die mir anvertrauen Kinder und Jugendlichen] identifiziere, auflöse und loslasse. Erziehung geschieht durch Beziehung und nur durch Beziehung (ebd.).

22 Der Eid des Sisyphos Ich schwöre deshalb die mir anvertrauten Menschen als Fremde zu respektieren und ihnen in dem Bewusstsein zu begegnen, dass meine Beobachtung von ihnen nur das erkennen vermag, was meine Beobachtung zu erkennen vermag. sie niemals zu kränken oder zu entmutigen, sondern einzig und allein nach Wegen zu suchen, auf denen sie ihre Selbstwirksamkeit erfahren und spüren können. die Verständigung mit den mir anvertrauten Menschen zu suchen und dafür zu sorgen, dass sie sich mit den gesellschaftlichen Erwartungen auseinander setzen und ihr Eigenes gestalten können.

23 Der Eid des Sisyphos Ich schwöre deshalb ein Vorbild für Fehlertoleranz, Menschlichkeit, wertschätzenden Umgang und Solidarität zu sein und ( ) durch meine gelebte Zuwendung zu zeigen, dass jeder Mensch über spezifische Potentiale verfügt, die es zu entdecken und zu entfalten gilt. mich in der Zusammenarbeit mit Kolleginnen und Kollegen um die Beschreitung neuer ( ) erzieherischer Wege zu bemühen und die professionelle Selbstreflexion im Team zu stärken, damit unsere [Einrichtung] zu einem Ort der Kompetenzentwicklung und der menschlichen Reifung werden kann. (ebd.)

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