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1 econstor Make Your Publications Visible. A Service of Wirtschaft Centre zbwleibniz-informationszentrum Economics Oertel, Martina; Passenberger, Jürgen; Janser, Markus Research Report Datenservice: Forschungsdatenzentrum der BA geht an den Start. Externe Forscher werden bald besseren Zugang zu den Daten der Bundesagentur für Arbeit haben IAB-Kurzbericht, No. 9/2004 Provided in Cooperation with: Institute for Employment Research (IAB) Suggested Citation: Oertel, Martina; Passenberger, Jürgen; Janser, Markus (2004) : Datenservice: Forschungsdatenzentrum der BA geht an den Start. Externe Forscher werden bald besseren Zugang zu den Daten der Bundesagentur für Arbeit haben, IAB-Kurzbericht, No. 9/2004 This Version is available at: Standard-Nutzungsbedingungen: Die Dokumente auf EconStor dürfen zu eigenen wissenschaftlichen Zwecken und zum Privatgebrauch gespeichert und kopiert werden. Sie dürfen die Dokumente nicht für öffentliche oder kommerzielle Zwecke vervielfältigen, öffentlich ausstellen, öffentlich zugänglich machen, vertreiben oder anderweitig nutzen. Sofern die Verfasser die Dokumente unter Open-Content-Lizenzen (insbesondere CC-Lizenzen) zur Verfügung gestellt haben sollten, gelten abweichend von diesen Nutzungsbedingungen die in der dort genannten Lizenz gewährten Nutzungsrechte. Terms of use: Documents in EconStor may be saved and copied for your personal and scholarly purposes. You are not to copy documents for public or commercial purposes, to exhibit the documents publicly, to make them publicly available on the internet, or to distribute or otherwise use the documents in public. If the documents have been made available under an Open Content Licence (especially Creative Commons Licences), you may exercise further usage rights as specified in the indicated licence.

2 Ausgabe Nr. 9 / Anfang April haben die ersten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Pilotprojektes zum Aufbau und zur Erprobung eines Forschungsdatenzentrums der BA die Arbeit aufgenommen. Wesentliche Ziele des Projektes sind die Entwicklung einer funktionsfähigen Organisationsstruktur sowie die zielgerichtete Aufbereitung und Bereitstellung von kaum anonymisierbaren Mikrodaten der BA unter Wahrung des rechtlichen Rahmens, insbesondere des Datenschutzes. Die Daten werden dokumentiert und danach über kontrollierte Fernrechnungen oder bei einem Gastaufenthalt von Forschern im FDZ verfügbar gemacht. Daneben sollen im FDZ auch faktisch anonymisierte Datensätze, so genannte Scientific Use Files (SUF), aktualisiert werden. Workshops und Nutzerkonferenzen ergänzen das Angebot. Seit Anfang Mai 2004 ist die Schalterstelle des IAB-Betriebspanels in das FDZ integriert und steht damit wieder zur Verfügung. Das Schalterstellenmodell soll Zug um Zug auf weitere Datenquellen ausgedehnt werden. Der geplante Service soll den Datenzugang deutlich erleichtern und einen Beitrag zur Optimierung des Dienstleistungsangebots der BA leisten. Martina Oertel Jürgen Passenberger Markus Janser Datenservice Forschungsdatenzentrum der BA geht an den Start Externe Forscher werden bald besseren Zugang zu den Daten der Bundesagentur für Arbeit haben Für mehr Wettbewerb in der Arbeitsmarktforschung Eine notwendige Bedingung für wissenschaftliche Forschung und Politikberatung sind verlässliche und analysierbare Daten. Moderne statistische Methoden erfordern den Zugang zu Mikrodaten. Für die Arbeitsmarktforschung und speziell die Evaluierung arbeitsmarktpolitischer Programme sind die prozessproduzierten Mikrodaten der Bundesagentur für Arbeit (BA) von herausragender Bedeutung. Mit der Novellierung des SGB III im Jahr 2002 wurde der Zugang zu diesen Daten für externe Forscher formal juristisch erleichtert. Damit soll Chancengleichheit hergestellt und der Wettbewerb in der Arbeitsmarktforschung gefördert werden. Mit der Einrichtung von Forschungsdatenzentren (FDZ) bei den großen öffentlichen Datenproduzenten der Bundesrepublik Deutschland den statistischen Ämtern, dem Verband Deutscher Rentenversicherungsträger und der BA wird eine Brücke zwischen Theorie und Praxis geschlagen. Start als Pilotprojekt Um die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und öffentlichen Datenproduzenten zu fördern, hatte das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) 1999 eine Kommission zur Verbesserung der informationellen Infrastruktur zwischen Wissenschaft und Statistik (KVI) eingesetzt. Diese plädierte dafür, bei den wichtigsten Datenproduzenten Forschungsdatenzentren einzurichten, unter anderem auch bei der BA. Bisher wurden bereits ein Forschungsdatenzentrum beim Statistischen Bundesamt und ein Netzwerk von Zentren für die Statistischen Landesämter eingerichtet. Ein weiteres entsteht für die Daten der gesetzlichen Rentenversicherung beim Verband Deutscher Rentenversicherungsträger (VDR). Diese Entwicklung steht in Einklang mit den Forderungen der Kommission Moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt, die die Verbesserung des Zugangs zum Datenbestand der BA für Wissenschaftler angeregt und zur Beschleunigung des Aufbaus eines Forschungsdatenzentrums aufgerufen hat. Nachdem Ende 2003 die Finanzierung des auf drei Jahre angelegten Pilotprojektes für ein FDZ der BA mit einer sechzigprozentigen Förderung durch das BMBF unter Dach und Fach war, konnte im ersten Quartal die Infrastruktur bereitgestellt und die Personalsuche organisiert werden. Seit Anfang April 2004 haben unter Leitung von Dr. Annette Kohlmann die ersten Wissenschaftler/ innen die Arbeiten aufgenommen. Das Team von insgesamt sieben Wissenschaftler/innen und vier weiteren Mitar-

3 2 IABKurzbericht Nr. 9/2004 beiter/innen wird im Juli 2004 komplett sein und den Aufbau des FDZ im Detail planen und umsetzen. Dieser Prozess soll durch einen wissenschaftlichen Beirat von externen Wissenschaftlern begleitet werden. Eine Begutachtung wird das Projekt gegen Ende bewerten. Das FDZ der BA ist fachlich direkt der Direktorin des IAB unterstellt. Die organisatorische Zuordnung trägt zunächst den Datenschutzregelungen Rechnung, die dem IAB die Rechte zur wissenschaftlichen Nutzung von Individualdaten innerhalb der BA zuweisen. Positiv für das Projekt wird sich sicher auswirken, dass die FDZ-Dienstleistungen in engem Kontakt zum Forschungsdiskurs und den daraus resultierenden Anforderungen entwickelt werden können. Die FDZ-Wissenschaftler/innen haben zudem den Auftrag eigene Forschungsarbeiten mit den Daten durchzuführen, was zur Kooperation mit den Forschungsbereichen des IAB führen dürfte. Das umfangreiche Wissen des IAB zu seinen Mikrodaten und ihrer wissenschaftlichen Verarbeitung kann so direkt genutzt werden. Gleichwohl arbeitet das FDZ unabhängig vom Forschungsprogramm und -interesse des IAB. Anfragen und die Art der Datennutzungen durch externe Nutzer werden demgemäß vertraulich behandelt. Anlaufstelle für komplexe Analysewünsche Die BA verfügt zur Erledigung ihrer gesetzlichen Aufgaben über eine Vielzahl an personen- oder betriebsbezogenen Einzeldaten. Alle diese Daten unterliegen dem speziellen Sozialdatenschutz des Sozialgesetzbuches (SGB) und dürfen von externen Wissenschaftlern nur unter besonderen Voraussetzungen für ihre Forschungszwecke verwendet werden. Die Datenweitergabe wurde folgerichtig bislang immer als Einzelfall behandelt. Daher fehlt bislang ein institutionalisierter Zugang zu diesen aus Forschersicht hoch attraktiven Einzeldaten. Das FDZ soll in den kommenden Jahren diese Lücke schließen und sich schrittweise zur ersten Anlaufstelle für die Wissenschaft bei komplexen Analysewünschen entwickeln. Kommerzielle Wichtige Kontakte und Adressen Zur weiteren Entwicklung des FDZ wird ab Juli 2004 das FDZ-Team auf der FDZ-Website informieren (aktuelle Angaben zur Internet-Adresse sind unter zu erfahren). Anfragen zum Betriebspanel zunächst im Internet unter iab.de oder Das Datenzentrum der Statistik bietet für alle Kundengruppen: Deskriptive Auswertungen aus den amtlichen Statistiken der BA - zur Lage und Entwicklung auf dem Arbeits- und Ausbildungsmarkt - zur Beschäftigung - zur Arbeitsförderung einschl. Eingliederungsbilanz - zu den Lohnersatz- und sonstigen Leistungen Lieferung von Einzeldaten aus dem Grundmaterial der amtlichen Statistik Bearbeitung von in diesem Zusammenhang eventuell notwendigen Antragstellungen zur Datenübermittlung nach 75 SGB X. Internet: Service-Haus.Statistik-Datenzentrum@arbeitsagentur.de Interessenten gehören dabei nicht zum Kundenkreis des FDZ und werden wie bislang beim Datenzentrum der Statistik eine Sonderauswertung in Auftrag geben müssen. Dort ist bis auf weiteres auch die Übermittlung von Individualdaten nach 75 SGB X zu beantragen, wenn die Datenanforderungen weder über kontrollierte Fernverarbeitung noch über Gastaufenthalte erfüllt werden können (z.b. bei Adressziehung für Umfragen). Datenschutz Bei allen Bemühungen um die größtmögliche Kundenorientierung bilden die rechtlichen Bestimmungen zum Schutz der Sozialdaten den unumstößlichen Rahmen. Grundsatz des FDZ ist es, dem Forschungsinteresse bei einem datenschutzrechtlich unproblematischen Anonymisierungsgrad der Daten entgegenzukommen. Die Gestaltung der Verträge und die Definition von Verfahrensrichtlinien müssen während des Pilotprojektes erarbeitet werden. Durch Musterverträge und die Bildung von Fallgruppen sollen die Prozesse so vereinfacht werden, dass eine schnelle Reaktion auf Forschungswünsche möglich wird. Dieses Arbeitspaket wird einen Schwerpunkt der Arbeiten im ersten Jahr des Projektes bilden. Es dient nicht zuletzt den Forschern selbst, indem die nötige Rechtssicherheit hergestellt und der Aufwand für die Beteiligten minimiert wird. Die BA ist verpflichtet, die Einhaltung des Datenschutzes bei den FDZ-Kunden zu kontrollieren. Hierunter fällt auch die Kontrolle von Analyseergebnissen hinsichtlich datenschutzrechtlicher Sachverhalte. Es ist geplant, möglichst viele solcher Routineprüfungen zu automatisieren, z.b. durch Protokollierung der Sitzungen, automatische Suche von Schlüsselwörtern oder Fallzahlkontrolle. Datenschutzrechtliche Prüfungen sollen kein größeres Hindernis für eine schnelle Übermittlung von Ergebnissen bilden. Kontrollierte Fernanalyse mit Schalterstellenmodell Das Schalterstellenmodell für eine kontrollierte Fernanalyse ist ein Verfahren zur Erfüllung von Datenbereitstellungs- und Analysewünschen, das den Vorschriften des SGB X und des Bundesdatenschutzgesetzes genügt. Aufgabe des Projektes wird sein, Testdaten in einem datenschutzrechtlich unbedenklichen Anonymisierungsgrad zur Verfügung zu stellen. Dies sind Daten, auf deren Basis Analysesyntaxen erstellt werden können, anhand derer aber keine inhaltlichen Auswertungen vorgenommen werden können. Anhand der Testdaten erstellen externe Wissenschaftler ihre funktionsfähigen Auswertungsprogramme, die sie an die Schalterstelle übermitteln. Die Programmcodes werden dann auf die Originaldaten angewandt. Die damit erzielten daten-

4 IABKurzbericht Nr. 9/ schutzgerechten Auswertungsergebnisse gehen schließlich über Datenfernverbindung an den Kunden. Das FDZ startet sein Dienstleistungsangebot mit der Wiederaufnahme der Schalterstelle des IAB-Betriebspanels. In den nächsten Jahren sollen dann weitere Datenquellen zur Verfügung gestellt werden. Detaillierte Zeitplanungen dazu liegen noch nicht vor. Möglichkeit für Gastaufenthalte Wie Gastaufenthalte im FDZ rechtlich einwandfrei organisiert werden können, muss ebenfalls in der Konzeptphase noch eingehend geprüft werden. Nach den bisherigen Vorstellungen sollen spätestens mit Beginn nächsten Jahres vier Arbeitsplätze und entsprechende Beratungskapazität für Gäste zur Verfügung stehen. Dann sollen Forscher ihre Analysen an den schwach anonymisierten Daten 1 selbst durchführen können. Wie bei der Schalterstelle sollen die wesentlichen Programme und Dateien auf Wunsch archiviert werden, so dass Analysen zu späteren Zeitpunkten wiederholt werden können. Das Angebot eines Gastaufenthaltes soll dann gemacht werden, wenn das Forschungsdesign den Rahmen des Schalterstellenkonzepts sprengt oder die Daten in der Schalterstelle (noch) nicht zur Verfügung stehen. Datenanonymisierung in Scientific Use Files Die BA entwickelt seit Jahren Methoden der Anonymisierung. Bislang gibt es zwei so genannte Scientific Use Files zu Beschäftigtendaten: Die IAB-Beschäftigtenstichprobe (Basisfile und Regionalfile), die seit Mitte der 90er Jahre (mittlerweile in der vierten Auflage) aus den Beschäftigten- und Leistungsempfängerhistoriken des IAB gezogen wird. Und das Beschäftigtenpanel, das der wissenschaftlichen Forschung quartalsbezogene Einzeldaten der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten auf Stichprobenbasis im Längsschnitt zur Verfügung stellt. Die vorhandenen Scientific Use Files sollen möglichst regelmäßig 1 Schwach anonymisiert sind Daten, wenn sie von den Originaldaten lediglich evidente Identifizierer wie Versicherungsnummer, Namen, Adresse etc. abgetrennt wurden. durch das FDZ aktualisiert werden. Weitere Projekte zur Entwicklung von anonymisierten Mikrodaten könnten nach Ende der Pilotphase im FDZ angesiedelt werden, was aber noch zu prüfen sein wird. Benutzerfreundlichkeit durch Dokumentationen und Workshops Im Pilotprojekt wird auch zu entwickeln sein, wie die Verwendung der Datensätze durch externe Forscher unterstützt werden kann. Insbesondere müssen die verfügbaren Daten um ausführliche Datenbeschreibungen ergänzt werden. Die Konzeption und Umsetzung von einheitlich strukturierten Dokumentationen, die der Vielfalt und Komplexität der Datenquellen gerecht werden, wird vor allem im ersten Jahr des Pilotprojektes nicht wenige Ressourcen binden. Dokumentation und schriftliche Informationen sollen den Aufwand an persönlicher Beratungsleistung des FDZ senken. Auf das Internet zugeschnittene Basisinformationen sollen den Nutzern helfen, ihre Anfragen zu konkretisieren. Die BAinternen Nutzerhandbücher müssen zudem erweitert und redaktionell überarbeitet werden. Workshops und Nutzerkonferenzen zu den einzelnen Datenbeständen sollen das schriftliche wie mündliche Informationsund Beratungsangebot des FDZ ergänzen. Sie dienen neben der Wissensvermittlung der Bildung von Netzen und wissenschaftlichen Diskussion unter den Datennutzern. Kostengünstiger Datenservice Sofern die von der BA-Statistik regelmäßig veröffentlichten Tabellen nicht für die Beantwortung externer Anfragen ausreichen, werden soweit datenschutzrechtlich legitimiert Sonderauswertungen zum Selbstkostenpreis gemacht. Diese mitunter im vierstelligen Bereich liegenden Kosten führten in der Vergangenheit zwangsläufig zu ungleichen Chancen beim Datenzugang, da nur finanziell sehr gut ausgestattete wissenschaftlichen Einrichtungen solche Summen problemlos zahlen können. Mit dem geförderten Pilotprojekt wird die BA eine geeignete Infrastruktur bereitstellen können, ohne dass die Kosten für aufwändige Mikrodatenanalysen an die wissenschaftlichen Kunden weitergegeben werden müssen. Einfache Auswertungen der amtlichen Statistiken werden aber nach wie vor durch das Datenzentrum der BA-Statistik erstellt. Das FDZ wird während der Projektlaufzeit ausschließlich für komplexere statistische Analysen zur Verfügung stehen. Zug um Zug erweitertes Angebot Die meisten der wichtigen Datenquellen der BA und des IAB stehen bereits für die Arbeiten des FDZ zur Verfügung (siehe Überblick). Da für Dokumentation und Aufbereitung der einzelnen Datensätze unterschiedlich viel Zeit zu veranschlagen ist und nicht alle Quellen gleichzeitig bearbeitet werden können, ist mit einer schrittweisen Bereitstellung zu rechnen. Die Möglichkeit des Zugangs zu Gastaufenthalten muss zunächst noch im Einzelfall geprüft werden, bevor die geplanten Routinen greifen können. Da derzeit intensiv an der Erschließung zusätzlicher Datenquellen gearbeitet wird, kann mittelfristig mit dem weiteren Ausbau des Datenangebots im FDZ gerechnet werden. Vor der Nutzung von Neuentwicklungen liegen jedoch Qualitätsprüfungen, sowie die Freigabe durch die Datenproduzenten und Datenschützer. Ausblick Die Leistungen und Produkte des FDZ sollen für externe Arbeitsmarktforscher den Zugang zu den Registerdaten der BA ganz wesentlich erleichtern. Die Datenbestände sollen für alle Wissenschaftler gleichermaßen verfügbar sein, soweit sie Themen zum Arbeitsmarkt und den Sozialleistungen bearbeiten. Darüber hinaus sollen Möglichkeiten eröffnet werden für Reanalysen komplexer Mikrodaten, für den Einsatz konkurrierender wissenschaftlicher Ansätze oder für langfristig orientierte Wiederholungsuntersuchungen. Mit dem Forschungsdatenzentrum erfüllt die BA Forderungen der KVI wie der Hartz-Kommission. Das neue Leitbild der BA enthält u.a. den Auftrag, die Öffentlichkeit besser zu informieren und die eigene Arbeit transparent zu machen.

5 4 IABKurzbericht Nr. 9/2004 Die Einrichtung und der Betrieb des Forschungsdatenzentrums sind ein weiterer Schritt, diesem Auftrag nachzukommen und den Erneuerungsprozess der BA weiter voranzubringen. Eine wichtige Rolle sollte in Zukunft die nationale und internationale Zusammenarbeit der Forschungsdaten- und Datenservicezentren spielen. Es gibt bereits eine Arbeitsgruppe deutscher Forschungsdatenzentren, die sich zweimal jährlich trifft. Diese Kooperation muss vertieft werden. Insbesondere die Erstellung gemeinsamer Regelwerke und Zugangsprozeduren, die nachvollziehbar und einsichtig sind, muss erklärtes Ziel dieses Kreises sein. Größte Herausforderung des FDZ der BA wird es sein, die Gratwanderung zwischen Datenschutz und mehr Transparenz zu bewältigen. Durch professionelle Dienstleistung ist beiden Ansprüchen so weit wie möglich gerecht zu werden. Impressum Literatur Bender, S./ Haas, A. (2002): Die IAB- Beschäftigtenstichprobe, in Kleinhenz, G. (Hg.): IAB-Kompendium Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Beitr- AB 250, Nürnberg, S Hartz et. al. (2002): Bericht der Kommission Moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt, de/navigation/arbeit/arbeitsmarktpolitik/moderne-dienstleistungen-amarbeitsmarkt,did=10144.html. Koch, I./ Meinken, H. (2003): Das Beschäftigtenpanel der Bundesanstalt für Arbeit, in ZA-Information 52, Köln, S Kölling, A. (2001): Ein Schalter für die Forschung, IAB-Werkstattbericht No. 9, Nürnberg. Kommission zur Verbesserung der informationellen Infrastruktur zwischen Wissenschaft und Statistik (2001): Wege zu einer besseren informationellen Infra- struktur Gutachten der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung eingesetzten Kommission zur Verbesserung der informationellen Infrastruktur zwischen Wissenschaft und Statistik, Nomos Verlag, Baden-Baden. Lüttinger, P./ Schimpl-Neimanns, B./ Wirth, H./ Papastefanou, G. (2003): Mikrodaten (German Microdata Lab): Das Servicezentrum für amtliche Mikrodaten bei ZUMA, in ZUMA-Nachrichten 52, Mannheim, S Rehfeld, U. (2004): Datenangebot und Informationsbedarf im Bereich der Alterssicherung Forschungsdatenzentrum der Rentenversicherung im Aufbau, in Deutsche Rentenversicherung 1-2/2004, Frankfurt am Main, S Zühlke, S./ Zwick, M./ Scharnhorst, S. / Wende, T. (2003): Die Forschungsdatenzentren der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder, in Wirtschaft und Statistik 10/2003, Wiesbaden, S IABKurzbericht Nr. 9 / Redaktion Ulrich Möller, Elfriede Sonntag Graphik & Gestaltung Monika Pickel, Elisabeth Strauß Technische Herstellung Hausdruckerei der BA Rechte Nachdruck auch auszugsweise nur mit Genehmigung des IAB gestattet Bezugsmöglichkeit Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Regensburger Str. 104, D Nürnberg Tel.: 0911/ IAB im Internet: Dort finden Sie unter anderem auch diesen Kurzbericht im Volltext zum Download Rückfragen zum Inhalt an Martina Oertel, Tel. 0911/ , Dr. Jürgen Passenberger, Tel. 0911/ , oder vorname.name@iab.de ISSN X Alphabetisches Abkürzungsverzeichnis zur Übersicht auf Seite 5 ABM Arbeitsbeschaffungsmaßnahme AEZ-WB Arbeitsentgeltzuschüsse bei beruflicher Weiterbildung Alg Arbeitslosengeld Alhi Arbeitslosenhilfe BHI Beschäftigungshilfen für Langzeitarbeitslose BSI Beschäftigung schaffende Infrastrukturförderung DSL Deutschlehrgang EGZ Eingliederungszuschuss EM Beauftragung von Trägern mit Eingliederungsmaßnahmen nach 421 i SGB III ESF-BA BA-Programm des Europäischen Strukturfonds EZN Eingliederungszuschuss bei Neugründung EZV Einstellungszuschüsse bei Vertretung FbW Förderung beruflicher Weiterbildung FF Freie Förderung LKZ Lohnkostenzuschuss MOBI Mobilitätshilfen SAM Strukturanpassungsmaßnahme TM Trainingsmaßnahme UBV Unterstützung durch Beratung und Vermittlung ÜG Überbrückungsgeld UHG Unterhaltsgeld

6 IABKurzbericht Nr. 9/ Offene Stellen Stellenangebotsstatistik (STEA) ab 12/2000 zu IAB-STEA ab 12/2000 zu mit aktuellem Gebietsstand Übersicht über Verfahren und Einzeldaten, die bis Dezember 2006 zugänglich gemacht werden sollen soweit datenschutzrechtlich möglich Arbeitsuchende Arbeitslose Bewerberangebote Arbeitsuchenden-/ Arbeitslosenstatistik (AST) ab 12/1997 zu IAB-AST ab 12/1997 zu mit aktuellem Gebietsstand BA-interne Verfahren Maßnahmen/ und -teilnahmen der aktiven Arbeitsförderung Maßnahmestatistiken zu ABM, AEZ-WB, BHI, BSI, DSL, EGZ, EM, ESF-BA, EZN, EZV, FbW, FF, LKZ, MOBI, SAM, TM, UBV, ÜG ab 1/2000 zu IAB Maßnahmeteilnahme-Historiken ab 1/2000 bis zum aktuellen Rand (vierteljährliche Aktualisierung) Leistungsempfänger Stichtagsbezogene Statistiken IAB Leistungsempfänger-Historik (LeH) ab 1/1975 bis zum aktuellen Rand (vierteljährliche Aktualisierung) Bezug von Alg, Alhi, UHG u. Kranken-/Pflegeversicherungsbeiträge Stichproben Betriebe mit sozial-vers.pfl. Beschäftigten (Betriebsnr.-vergabe) Meldeverfahren Sozialversicherung (DEÜV) Beschäftigungsanzeigende und Entgelt-Meldungen Beschäftigtenstatistik (BST) ab 1999 zu Quartalsstichtagen enthält pro Person nur die Hauptbeschäftigung IAB-BSTR ab 1990 zu jährlichen Stichtagen enthält pro Person nur die Hauptbeschäftigung mit aktuellem Gebietsstand enthält zusätzlich Betriebsgröße Beschäftigtenpanel ab 3/1998 bis 12/2002 (jährl. aktualisiert) ca. 2%-ige Personenstichprobe aus den Quartalsdateien der Beschäftigtenstatistik BST mit zusätzlichen Betriebsinformationen IAB- Beschäftigtenstichprobe (IABS) ab 1/1975 bis 12/2001 (unregelmäßige Aktualisierung) 2%-Stichprobe der Beschäftigten-Historik BeH mit Informationen zu Leistungsempfangszeiten und zum Betrieb Betriebspanel Längsschnittdaten auf Stichtagsbasis IAB-Betriebspanel seit 1993 (West) bzw (Ost) Stichprobe von ca Betrieben (ca Ost) Linked-Employer-Employee-Datei (LIAB) seit 1993 (West) bzw (Ost) bis 2001 alle zum gemeldeten Beschäftigten der Betriebspanel- Betriebe ergänzt um Angaben des Betriebspanels und durch Personalstrukturmerkmale (aggregiert aus Beschäftigtenmeldungen) Zeitraumbezogene Datensätze IAB Beschäftigten-Historik (BeH) fortgeschrieben durch Jahreszeitraummaterial der BA-Statistik (JZM) ab 1/1975 bis aktuelles Jahr minus 2 Jahr (jährliche Aktualisierung) Berücksichtigung aller bis 18 Monate nach Ende des vorletzten Jahres eingetroffener Jahres- und Abmeldungen erstellt anhand von Jahresmeldungen und Abmeldungen zusätzlich Wirtschaftszweig und Betriebsort IAB-Befragung Sientific Use Files Beschäftigtenpanel IAB-Beschäftigtenstichprobe (IABS)