Integriertes Klimaschutzkonzept der Stadt Kehl. Auftaktveranstaltung Stadthalle Kehl * Dienstag, den 22. Januar 2013 * 19.

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Lukas Heidrich
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1 Integriertes Klimaschutzkonzept der Stadt Kehl Auftaktveranstaltung Stadthalle Kehl * Dienstag, den 22. Januar 2013 * :00 Uhr

2 Das Integrierte Klimaschutzkonzept der Stadt Kehl wird im Rahmen der nationalen Klimaschutzinitiative vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert (Förderkennzeichen 03KS3314).

3 Klimawandel und Klimaschutz: Temperaturanstieg Quelle: WMO - World Meteorological Organization, WMO-No. 1074

4 Folgen des Klimawandels

Klimawandel: Hochwasser im Winter, Niedrigwasser im Sommer Im Winter bis zu 35 % mehr Niederschlag Hochwassergefahr steigt -> steigende Kosten für Hochwasserschutz Steigende Grundwasserstände ->

5 Klimawandel: Hochwasser im Winter, Niedrigwasser im Sommer Im Winter bis zu 35 % mehr Niederschlag Hochwassergefahr steigt -> steigende Kosten für Hochwasserschutz Steigende Grundwasserstände -> vernässungsgefährdete Baugebiete Im Sommer bis zu 10 % weniger Niederschlag, steigende Verdunstung Steigende Wahrscheinlichkeit für ausgeprägte Trockenperioden Gefährdung und steigende Kosten für Binnenschifffahrt

6 Entwicklung der Beschäftigten durch Erneuerbare Energien öffentlich geförderte Forschung/Verwaltung Geothermie Wasserkraft Solarenergie Biomasse Windenergie Quelle: Kurz und langfristige Auswirkungen des Ausbaus der erneuerbaren Energien auf den deutschen Arbeitsmarkt, Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, März 2011

7 Kapitalabfluss aus Kehl durch Heizöl Wertschöpfungsverlust durch Heizölverbrauch Haushalte 2011: ca Euro/Jahr Durchschnittlicher Heizölverbrauch pro Jahr: ca Liter Heizölpreis 2011: 95 Euro/100 l Heizölbeheizte Wohnfläche (ca. 50 % der Gesamtwohnfläche): ca qm Durchschnittlicher Heizölverbrauch (Deutschland 15,4 l/qm pro Jahr): 14 l/qm pro Jahr Heizölpreissteigerung: Heute 5x höher als 1990 Quellen: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Techem-Studie 2007/2008

8 Energiekonzept der Bundesregierung 2008 Entwicklungspfad der Treibhausgasemissionen Anteil der Stromerzeugung aus erneuerbarer Energien Bund Klimabündnis Ist

9 Inhalte eines Klimaschutzkonzeptes Vorgaben der Förderrichtlinie des BMU Baustein 1: Energie- und CO₂-Bilanz Baustein 2: Potenzialanalyse Baustein 3: Akteursbeteiligung Baustein 4: Maßnahmenkatalog Baustein 5: Controlling-Konzept Baustein 6: Konzept für die Öffentlichkeitsarbeit

Auftaktveranstaltung: Integriertes Klimaschutzkonzept der Stadt Kehl- Agenda 1. Ergebnisse Energie- und CO₂-Bilanz + Potentialanalyse 2. Pause (15 Min.

10 Auftaktveranstaltung: Integriertes Klimaschutzkonzept der Stadt Kehl- Agenda 1. Ergebnisse Energie- und CO₂-Bilanz + Potentialanalyse 2. Pause (15 Min.) kurz vor 20 Uhr 3. Ablauf Akteursbeteiligung 4. Gründung eines AK Klimaschutz in Kehl 5. Beteiligung der Teilnehmer ca. 30 Min. 6. Verabschiedung durch OB ca. 21:00 Uhr

Ausgangslage Stadt Kehl Grenzlage mitten in Europa / Nachbarschaft zu Straßburg Straßburg 270.000 Einwohner bzw. CUS 470.000 Einwohner, Kehl 35.

11 Ausgangslage Stadt Kehl Grenzlage mitten in Europa / Nachbarschaft zu Straßburg Straßburg Einwohner bzw. CUS Einwohner, Kehl Einwohner 40% der Kunden in Kehl kommen aus dem angrenzenden Elsass Europäischer Verkehrsweg Rhein mit Rheinhafen Kehl Energieintensive Industrien (Unternehmen, die dem CO₂- Handel unterliegen) Stahl Papier Logistik

12 Untersuchungsgebiet Klimaschutzkonzept

Energie- und CO₂-Bilanz Bilanzierungsregeln des Klima-Bündnis Nicht-Bilanzierung von Großemittenten: Unternehmen oder Anlagen, die dem Emissionshandel unterliegen werden bei der Bilanzierung

13 Energie- und CO₂-Bilanz Bilanzierungsregeln des Klima-Bündnis Nicht-Bilanzierung von Großemittenten: Unternehmen oder Anlagen, die dem Emissionshandel unterliegen werden bei der Bilanzierung nicht berücksichtigt. Ziel: Vergleichbarkeit von Kommunen (Deutschland / EU) Bundesregierung hat Minderungsziele für energieintensive Unternehmen festgelegt (aktuell 1,5 % Energieeinsparung jährlich).

14 Kehler CO 2 -Bilanz 2011 t CO₂ Kehl mit Großemittenten Kehl

Kehler Endenergiebilanz 2011 MWh 4.000.000 3.500.000 3.000.000 3.679.835 2.500.000 2.

15 Kehler Endenergiebilanz 2011 MWh Kehl mit Großemittenten Kehl

CO 2 Emissionen: Kommunen im Vergleich t CO₂ pro Kopf 45 40 35 30 25 20 15 10

16 CO 2 Emissionen: Kommunen im Vergleich t CO₂ pro Kopf ,2 8,1 9,2 9,8 17,8 38,5 Ba-Wü Lahr Kehl ohne Grossem. Offenburg Aalen Kehl

17 CO₂-Emissionen 2011 nach Sektoren (ohne Großemittenten) 2% 27% 34% Wirtschaft Haushalte Kommune Verkehr 37%

18 Verteilung Strom, Wärme & Treibstoffe (ohne Großemittenten) Endenergieverbrauch Strom Wärme Treibstoffe CO 2 -Emissionen Strom Wärme Treibstoffe 29% 41% 38% 34% 21% 37%

19 Lokale Strom und Wärmeproduktion aus EE ohne Biomasseheizkraftwerke Stromanteil EE 13 % am Gesamtverbrauch Wärmeanteil EE 11 % am Gesamtverbrauch 56% 11% 3% Wasser Sonne Biogas Biomasse 88% 4% 4% Biomasse Solarthermie Biogas Erdwärme 30% 4%

20 Theoretisches Solarenergie- Potenzial Kehl Statistische Werte: Abs. max kwh/m² Mittel 1055 kwh/m² Abs. min. 951 kwh/m²

21 Szenario 1 Szenario 2 Szenario 3 Energiepotenzial in MWh Solarpotenzial Strom und Wärme Prozesswärme Warmwasser Auf den Wohngebäuden können: ca. 90 % des privaten Stromverbrauches Warmwasser + Heizunterstützung PV-Strom derzeit genutztes Potenzial ca. 23 % des privaten Wärmeverbrauches erzeugt werden

22 Potenzial Windenergie Untere Grenze für Projektierer Unterste Grenze Wirtschaftlichkeit Kehl

zusätzlich verfügbare Holzmenge von 1-2 Fm pro Hektar 15 % bis 30 % des

23 Zusätzliches Potenzial aus dem Stadtwald Umstellung von Altersklassenbewirtschaftung auf Dauerwaldwirtschaft bringt pro ha eine zusätzlich verfügbare Holzmenge von 1-2 Fm pro Hektar 15 % bis 30 % des Wärmebedarfs der kommunalen Gebäude 514 t bis t CO 2 -Emmisionen könnten mittelfristig eingespart werden

24 Oberflächennahe Geothermie

25 Potential Gebäudeeffizienz Aktuelle Verteilung BAK Aktueller Anteil Wohngebäude 3% BAK 1 (bis 1966) Wohngebäude 17% BAK 2 ( ) BAK 3 ( ) Nicht- Wohngebäude 60% 20% BAK 4 (ab 1990) 86% 14%

26 Potential Gebäudeeffizienz: Einsparpotential bis 2030 Sanierungsrate 1% Sanierungsrate 3,5 % Energie 11% 38% CO 2 20% 69%

27 Akteurs- Beteiligung endura kommunal GmbH Emmy-Noether-Str Freiburg, Germany Tel Fax info@endurakommunal.de

28 Akteursbeteiligung: Energiewerkstatt Auftaktveranstaltung Klimaschutz -konzept GR Beschluss Abschluss -veranstaltung Legende endura kommunal öffentliche Veranstaltung Gemeinderat, ggf. vorher Ausschuss

29 Die wichtigsten Akteure des Kehler Klimaschutzkonzepts Bürgerschaf t/bürgerinitiativen Stadtverwaltung Umweltund Sozialverbände Kirchen Hochschul e Industrie, GHD, Wirtschaft s-verbände Fraktionen & Parteien Stadtwerke, Energieversorger

30 RegioNet z Südbade n Kehler Energiewende Gründung eines dauerhaft bestehenden Bürgerarbeitskreises Energie & Klimaschutz Kurzvorstellung Kehl 22. Jan. 2013

31 Bürger für die Energiewende der fesa e.v. Gründung: Mitglieder - Entwicklung von Bürgerenergieanlagen Gründung: Energieagentur Öffentlichkeitsarbeit Umweltpädagogik Kongress Energieautonome Kommunen - Projekte

32 Jede Kommune steht vor derselben Herausforderung Jede Gemeinde braucht einen Plan B = Energiewendeaktionsplan (Klimaschutzkonzept) = Ziel: Zukunftsfähigkeit

33 Kehl im Wandel - Auf dem Weg zur Klimaneutralen Stadt Verfügbares Zeitfenster für die Dekarbonisierung der Energiesysteme 30 Jahre Weichenstellung: Innerhalb der nächsten 10 Jahre Kehl Quelle: Wissenschaftlicher Beirat der Bundesregierung für

34 Top-Down - Fachleute Energieversorger IHK Gewerbevere in - Bürger- Energie- Genossensch aften Bottom-Up

Bildung eines Bürgerforums / Arbeitskreises

2013 2014 3 Veranstaltungen Gründung eines

35 Bildung eines Bürgerforums / Arbeitskreises Energie & Erstellung eines Klimaschutzkonzeptes Öffentlichkeitsbe teiligung Auftak t Energiewer kstatt Klima Veranstaltungen Gründung eines Bürgerarbeitskreises Energie & Klima Schlu ß Umsetzung Klimaschutz- Konzept & Ausbau Erneuerbarer Energien Potentiale S T A D T W I R T S C H A F T B Ü R G E R

Visionen & Ziele konkretisieren Nutzung kreativer Methoden Schaffung einer

36 Grundprinzipien Kehl im Wandel Alle sind willkommen Information vertiefen Der kreative Prozess steht im Mittelpunkt Ideen einbringen (Klimaschutzkonzept) Visionen & Ziele konkretisieren Nutzung kreativer Methoden Schaffung einer dauerhaften Kommunikationsund Aktionsplattform Vom Denken ins Handeln mit Kopf, Herz und Hand

Klimaneutrale Stadt Kehl 2030 Geringe Pro-

37 Klimaneutrale Stadt Kehl 2030 Geringe Pro- Kopf CO2 Emissionen Ca. x t/person/jah r Plusenergiehaus Energieversorgung durch dezentrale Erneuerbare Energien in Bürgerhand Gestaltung des Prozesses Kehl im Wandel Hohe Energie- und Ressourceneffizienz Klimafreundliche Mobilität Stärkung der Kommunalen Wertschöpfung & Schaffung regionaler Wertschöpfungsketten

38 Vom Ziel her Denken... Informatio n Mitgestalten Gemeinsam Visionen entwickeln Eigene Ideen und Projekte

39 Jetzt sind Sie gefragt! endura kommunal GmbH Emmy-Noether-Str Freiburg, Germany Tel Fax info@endurakommunal.de

40 Wie geht es weiter in 2013? Energiewerkstatt: 02. März Treffen AK Klimaschutz: Februar Abschlussveranstaltung: Juli od. September

41 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! endura kommunal GmbH Emmy-Noether-Str Freiburg, Germany Tel Fax info@endurakommunal.de

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