TEIL B - ERWEITERTE EINSTELLUNG

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1 Einstellanleitung INHALT EINLEITUNG 3 Teil A - GRUNDEINSTELLUNG 4 A1. AUSFEDERWEGBEGRENZER 4 A2. STOSSDÄMPFER 5 A3. SPURBREITE 7 A4. BODENFREIHEIT 8 A5. STURZ 9 A6. NACHLAUF 10 A7. SPUR 10 A8. STABILISATOREN 11 A9. UNSYMMETRISCHE AUFHÄNGUNG 12 A10. HINTERES DIFFERENZIAL 14 TEIL B - ERWEITERTE EINSTELLUNG 15 B1. ROLLZENTRUM 15 B2. AUSFEDERWEGBEGRENZER 18 B3. STOSSDÄMPFER 18 B4. SPURBREITE 22 B5. BODENFREIHEIT 22 B6. STURZ 23 B7. NACHLAUF 24 B8. SPUR 24 B9. EINFEDERWEGBEGRENZER 26 B10. STABILISATOREN 26 B11. VORDERE UND HINTERE ACHSEN 28 B12. VORDERE FREILAUFWELLE 28 B13. VORDERE STARRACHSE (optional) 29 B14. VORDERES KUGELDIFFERENZIAL (optional) 29 B15. HINTERES DIFFERENZIAL 30 B16. HINTERE STARRACHSE (optional) 31 AUF EINEN BLICK 32 GRUNDEINSTELLUNG 34 Alle Texte und Bilder innerhalb dieser Broschüre unterliegen dem Copyright von Serpent MRC 2004

2 EINLEITUNG Die Einstellung eines Rennfahrzeuges, welches so wie Ihr SERPENT 710 über Einzelradaufhängung verfügt, ist notwendig, um ein bestmögliches Fahrverhalten zu erreichen. Wir haben diese unkomplizierten Schritte entwickelt, um Ihnen dabei zu helfen, Ihr Fahrzeug richtig und einfach einzustellen. Folgen Sie diesen Anweisungen Schritt für Schritt in der Reihenfolge, wie sie in diesem Heft präsentiert werden und stellen Sie sicher, dass Sie jeweils die gleichen Einstellungen auf der linken und rechten Seite des Fahrzeuges vornehmen. Diese Einstellanweisungen sind in zwei Hauptbereiche aufgeteilt. Teil A: Grundeinstellung beschreibt die Grundeinstellungen für Ihren 710. Teil B: Erweiterte Einstellung beschreibt die Auswirkungen von Veränderungen an der Einstellung. Reihenfolge der Einstellung Wir sind der Meinung, dass Sie Ihren 710 entsprechend der in der Tabelle angegebenen Schritte einstellen sollten. Anhand der Reihenfolge der Einstellungen sollte sich Ihr 710 unseres Erachtens am einfachsten ordnungsgemäß einstellen lassen. Auch wenn einige Einstellungen vor anderen vorgenommen werden, so kann die Veränderung einer Einstellung eine andere beeinflussen. Die Tabelle gibt Ihnen einen Überblick darüber, welche Teile am Fahrzeug angebracht sein müssen und was Sie benötigen, um die Einstellung zu messen. table on page 3 has been missing Stoßdämpfer Stabilisatoren Räder Einstellhilfe ebenes Brett Einfederwegbegrenzer Stoßdämpfer Spurbreite Bodenfreiheit + -/+ + -/+ + Sturz /+ + Nachlauf Spur + + Stabilisatoren + asymmetrische Aufhängung Hinteres Differenzial (+) Benutzen oder bringen Sie diese Komponente oder Einstellhilfe an (-) Benutzen oder bringen Sie diese Komponente oder Einstellhilfe NICHT an (-/+) Komponente oder Einstellhilfe kann benutzt, oder kann nicht benutzt werden Um z.b. den Sturz des Fahrzeugs einzustellen: Bringen Sie die Stoßdämpfer an Hängen Sie die Stabilisatoren aus Montieren Sie die Räder Benutzen Sie ein ebenes Brett

3 Teil A - GRUNDEINSTELLUNG Dieser Teil beschreibt die Grundeinstellung des 710. Wir raten Ihnen dringend, diesen Teil zum Verständnis der Einstellungen sorgfältig zu lesen. Die hier beschriebene Einstellung ist eine gute Ausgangsbasis. Nach einer Wartung, oder im Falle einer schlecht funktionierenden Einstellung, sollten Sie in jedem Fall zu der hier beschriebenen Einstellung zurückkehren. Wenn Sie sich entscheiden, die Einstellungen an die Streckenbedingungen anzupassen, sehen Sie in Teil B: Erweiterte Einstellung nach. Nehmen Sie immer nur kleine Veränderungen vor und beobachten Sie, ob Sie mit jeder Veränderung der Einstellung Verbesserungen erzielen. Wir raten Ihnen, die Veränderungen genau zu beobachten und Aufzeichnungen darüber zu führen, welche Einstellungen auf welcher Strecke unter bestimmten Bedingungen am Besten funktionieren. A1. AUSFEDERWEGBEGRENZER Die Ausfederwegbegrenzer beschränken den Weg, welchen die Querlenker beim Ausfedern nach unten zurücklegen (was davon abhängt, wie weit sich das Chassis nach oben bewegt). Stellen sie bei der Einstellung des Ausfederwegs sicher, dass Sie auf der linken und rechten Seite eine jeweils gleiche Einstellung vornehmen. Erste Schritte A Stoßdämpfer: Es ist nicht erforderlich, die Stoßdämpfer zu entfernen, wenngleich Sie sicher stellen müssen, dass diese lang genug sind, damit der Ausfederweg der Aufhängung nicht begrenzt wird. Stellen Sie sicher, dass die Aufhängung den maximalen Ausfederweg erreicht, bevor die Stoßdämpfer die Aufhängung begrenzen. B Vorderer Stabilisator: Lösen Sie die Befestigungsschrauben der Aufnahmen des vorderen Stabilisators und drücken Sie die Stabilisatorschwerter auseinander, so dass sich diese nicht mehr berühren. C Hinterer Stabilisator: Entfernen Sie einen Kugelkopf vom hinteren Stabilisator. D Räder: Entfernen Sie die Räder vom Fahrzeug Einstellhilfen Der Ausfederweg wird überprüft, indem das Chassis leicht erhöht auf eine ebene Fläche gestellt wird. Von HUDY ist ein spezielles ebenes Einstellbrett erhältlich (# Einstellbrett). Wir empfehlen Ihnen außerdem, die Einstellhilfe von HUDY für den Ausfederweg zu benutzen. Messen des Ausfederwegs Messen Sie den Ausfederweg mit der Einstellhilfe von HUDY, in dem Sie den Abstand zwischen der Einstellplatte und der Unterkante der vorderen und hinteren Achsschenkel messen. Eine positive Zahl gibt an, dass sich der Achsschenkel ÜBER der Höhe der Unterstellböcke befindet (oder über der Unterkante des Chassis). Negative Zahlen geben an, dass sich der Achsschenkel UNTERHALB der Höhe der Unterstellböcke befindet (oder unterhalb der Unterkante des Chassis).

4 A1.1 Einstellung des vorderen Ausfederwegs Einstellung des vorderen Ausfederwegs = 0mm Stellen Sie die vorderen Ausfederwegbegrenzer so ein, dass sich die Unterkanten der Achsschenkel in einer Höhe von 0mm auf der Einstellhilfe befinden (Tatsächliche Messung = 0mm oberhalb der Höhe der Einstellböcke, oder auf Höhe der Unterkante des Chassis). Stellen Sie die vorderen Ausfederwegbegrenzer ein, indem Sie die Einstellschrauben für den Ausfederweg hinein, oder heraus drehen. Drehen Sie die Einstellschrauben HINEIN, um das Maß der Ausfederwegbegrenzung zu erhöhen. Drehen sie die Einstellschrauben HERAUS, um das Maß der Ausfederwegbegrenzung zu reduzieren. Stellen Sie bei der Einstellung des Ausfederwegs sicher, dass Sie auf der linken und rechten Seite eine jeweils gleiche Einstellung vornehmen. A1.2 Einstellung des hinteren Ausfederwegs Einstellung des hinteren Ausfederwegs = 7mm Stellen Sie die Schrauben der hinteren Ausfederwegbegrenzer so ein, dass sich die Unterkanten der Achsschenkel in einer Höhe von 7mm auf der Einstellhilfe befinden (Tatsächliche Messung = 7mm oberhalb der Höhe der Einstellböcke, oder auf Höhe der Unterkante des Chassis). Stellen Sie die hinteren Ausfederwegbegrenzer ein, indem Sie die Einstellschrauben für den Ausfederweg hinein, oder heraus drehen. Drehen Sie die Einstellschrauben HINEIN, um das Maß der Ausfederwegbegrenzung zu erhöhen. Drehen sie die Einstellschrauben HERAUS, um das Maß der Ausfederwegbegrenzung zu reduzieren. Stellen sie bei der Einstellung des Ausfederwegs sicher, dass Sie auf der linken und rechten Seite eine jeweils gleiche Einstellung vornehmen. A2. STOSSDÄMPFER Die Stoßdämpfer sind Teile der Aufhängung, welche es den Rädern erlauben, einen größtmöglichen Kontakt mit der Fahrbahnoberfläche zu halten. Der 710 verfügt über einzigartige, von außen 4-fach verstellbare Rennstoßdämpfer, bei denen zur Veränderung der Dämpfung kein Wechsel des Öls oder der Dämpferkolben erforderlich ist. Dämpfung, Montageposition, Federhärte und die Federvorspannung sind Eigenschaften, welche das Verhalten der Dämpfer beeinflussen. Erste Schritte A Stoßdämpfer: Entfernen sie zur Einstellung der Dämpfung den unteren Kugelkopf vom unteren Querlenker. Zur Einstellung der Federvorspannung müssen die Dämpfer nicht demontiert werden. Einstellhilfen Keine Einstellung der Stoßdämpfer Ziehen Sie die Kolbenstange heraus und drehen Sie diese vorsichtig, bis der Kolben im Dämpferzylinder einrastet. Ein Drehen der Kolbenstange im Uhrzeigersinn öffnet 2 Löcher im Kolben (härteste Einstellung); ein Drehen der Kolbenstange kpl. gegen den Uhrzeigersinn öffnet 5 Löcher (weichste Einstellung). Es sind 4 Positionen möglich ( Löcher), wovon jede durch einen weichen "Klick" spürbar ist, wenn Sie die Kolbenstange verdrehen.

5 A2.1 Einstellung der vorderen Stoßdämpfer - Dämpfung Einstellung der Dämpfung der vorderen Stoßdämpfer= 3 Löcher geöffnet Stellen Sie die vorderen Stoßdämpfer so ein, dass 3 Löcher geöffnet sind. Drehen Sie die Kolbenstange kpl. im Uhrzeigersinn und dann einen Klick gegen den Uhrzeigersinn. A2.2 Einstellung der hinteren Stoßdämpfer - Dämpfung Einstellung der Dämpfung der hinteren Stoßdämpfer= 3 Löcher geöffnet Stellen Sie die hinteren Stoßdämpfer so ein, dass 3 Löcher geöffnet sind. Drehen Sie die Kolbenstange kpl. im Uhrzeigersinn und dann einen Klick gegen den Uhrzeigersinn. A2.3 Einstellung der vorderen Stoßdämpfer obere Befestigungsposition Obere Befestigungsposition der vorderen Stoßdämpfer = zweites Loch Befestigen Sie den oberen Befestigungspunkt der vorderen Stoßdämpfer in dem Loch, welches sich 1 Loch über dem untersten Loch in der vorderen Stoßdämpferbefestigungsbrücke befindet. A2.4 Einstellung der vorderen Stoßdämpfer untere Befestigungsposition. Am unteren Querlenker befindet sich lediglich eine Befestigungsmöglichkeit. A2.5 Einstellung der hinteren Stoßdämpfer obere Befestigungsposition Obere Befestigungsposition der hinteren Stoßdämpfer = unteres Loch Befestigen Sie den oberen Befestigungspunkt der hinteren Stoßdämpfer im untersten Loch der hinteren Stoßdämpferbefestigungsplatte. A2.6 Einstellung der hinteren Stoßdämpfer untere Befestigungsposition Untere Befestigungsposition der hinteren Stoßdämpfer = äußeres Loch Befestigen Sie den unteren Befestigungspunkt der hinteren Stoßdämpfer im äußeren Loch am unteren Querlenker.

6 A3. SPURBREITE Bei der Spurbreite handelt es sich um den Abstand der Außenkanten der Vorder- bzw. der Hinterräder. Es ist wichtig, dass die vordere oder hintere Spurbreite symmetrisch eingestellt wird, was bedeutet, dass das rechte und linke Rad jeweils gleich weit von der Mitte des Chassis entfernt ist. Erste Schritte A Stoßdämpfer: Bringen Sie die vorderen und hinteren Stoßdämpfer an. B Räder: Montieren Sie alle vier Räder. Einstellhilfe Stellen Sie das Fahrzeug auf eine ebene Fläche. Wir raten Ihnen zum Gebrauch eines ebenen Einstellbretts von Hudy, welches über spezielle Markierungen zur Messung der Spurbreite verfügt. Messen der Spurbreite Messen Sie die vordere Spurbreite an den Außenkanten der Vorderräder. Es ist wichtig, dass die vordere Spurbreite symmetrisch eingestellt wird, was bedeutet, dass das rechte und linke Rad jeweils gleich weit von der Mitte des Chassis entfernt ist. Messen Sie die hintere Spurbreite an den Außenkanten der Hinterräder. Genau so wie bei der vorderen Spurbreite ist es wichtig, dass die hintere Spurbreite ebenfalls symmetrisch eingestellt wird, was bedeutet, dass das rechte und linke Rad jeweils gleich weit von der Mitte des Chassis entfernt ist. A3.1 Einstellen der vorderen Spurbreite Einstellung der vorderen Spurbreite = 200mm Stellen Sie die vordere Spurbreite auf 200mm ein; Die Außenkante jedes Vorderrades sollte 100mm von der Mitte des Chassis entfernt sein. Um die vordere Spurbreite zu erhöhen, drehen Sie sowohl die obere, wie auch die untere Kugelschraube gleichmäßig HERAUS. Um die vordere Spurbreite zu reduzieren, drehen Sie sowohl die obere, wie auch die untere Kugelschraube gleichmäßig HINEIN. Beachten Sie, dass eine Veränderung der vorderen Spurbreite ebenfalls die Einstellung der Vorspur beeinflusst. A3.2 Einstellen der hinteren Spurbreite Einstellung der hinteren Spurbreite = 200mm Stellen Sie die hintere Spurbreite auf 200mm ein; Die Außenkante jedes Hinterrades sollte 100mm von der Mitte des Chassis entfernt sein.

7 Um die hintere Spurbreite zu erhöhen, drehen Sie sowohl die Kugelschraube des hinteren oberen Querlenkers, wie AUCH die beiden unteren Kugelschrauben HERAUS. Um die Spurbreite zu verringern, drehen Sie sowohl die obere Kugelschraube, wie AUCH die beiden unteren Kugelschrauben HINEIN; Nehmen Sie rechts und links die gleiche Einstellung vor. A4. BODENFREIHEIT Bei der Bodenfreiheit handelt es sich um den Abstand zwischen der Unterseite der Chassisplatte und der Einstellfläche, auf welcher sich das Auto befindet. Stellen Sie die Bodenfreiheit in fahrfertigem Zustand, jedoch ohne Karosserie ein. Erste Schritte A Stoßdämpfer: Montieren Sie die vorderen und hinteren Stoßdämpfer. B Stabilisatoren: Hängen Sie den vorderen und hinteren Stabilisator aus. C Räder: Montieren Sie einen Satz Räder mit einem vorderen und hinteren Durchmesser von 62mm. Einstellhilfe Messen Sie die Bodenfreiheit, wenn sich das Fahrzeug auf einer ebenen Einstellfläche befindet (wie z.b. das HUDY SetUp Board). Messen der Bodenfreiheit Messen Sie die Bodenfreiheit mit einer Hudy-Lehre, oder einem Messschieber am äußersten vorderen und hinteren Ende des Fahrzeugs. A4.1 Einstellen der vorderen Bodenfreiheit Einstellung der vorderen Bodenfreiheit = 6mm Stellen Sie die vordere Bodenfreiheit auf 6mm ein. Erhöhen sie die Bodenfreiheit an der Vorderachse, indem Sie die Federvorspannung durch Verdrehen der Rändelmuttern an den vorderen Stoßdämpfern erhöhen. Hierbei bewegen sich die Rändelmuttern an den Dämpferzylindern nach UNTEN. Reduzieren sie die Bodenfreiheit an der Vorderachse, indem Sie die Federvorspannung durch Verdrehen der Rändelmuttern an den vorderen Stoßdämpfern verringern. Hierbei bewegen sich die Rändelmuttern an den Dämpferzylindern nach OBEN. Stellen sie sicher, dass Sie an beiden Stoßdämpfern die gleichen Veränderungen an der Federvorspannung vornehmen. A4.2 Einstellen der hinteren Bodenfreiheit Einstellung der hinteren Bodenfreiheit = 6mm Stellen Sie die hintere Bodenfreiheit auf 6mm ein. Erhöhen sie die Bodenfreiheit an der Hinterachse, indem Sie die Federvorspannung durch Verdrehen der Rändelmuttern an den hinteren Stoßdämpfern erhöhen. Hierbei bewegen sich die Rändelmuttern an den Dämpferzylindern nach UNTEN.

8 Reduzieren sie die Bodenfreiheit an der Hinterachse, indem Sie die Federvorspannung durch Verdrehen der Rändelmuttern an den hinteren Stoßdämpfern verringern. Hierbei bewegen sich die Rändelmuttern an den Dämpferzylindern nach OBEN. Stellen Sie sicher, dass Sie an beiden Stoßdämpfern die gleichen Veränderungen an der Federvorspannung vornehmen. A5. STURZ Sturz ist der Winkel eines Rades zu einer Einstellplatte, wenn das Fahrzeug auf einer ebenen Fläche steht (mit montierten Rädern und Stoßdämpfern). Null Grad (0 ) Sturz bedeutet, dass das Rad rechtwinklig zur Einstellfläche steht. Negativer Sturz bedeutet, dass die Oberkante des Rades nach innen zur Mitte des Fahrzeugs geneigt ist. Positiver Sturz bedeutet, dass die Oberkante des Rades von der Mitte des Fahrzeugs nach außen geneigt ist. Der Sturz beeinflusst die Bodenhaftung des Fahrzeugs. Erste Schritte A Stoßdämpfer: Montieren Sie die vorderen und hinteren Stoßdämpfer. B Stabilisatoren: Hängen Sie den vorderen und hinteren Stabilisator aus. C Räder: Entfernen Sie die Räder, wenn Sie den Sturz mit Hilfe einer Einstellhilfe einstellen. Montieren Sie die Räder, wenn Sie den Sturz einstellen und das Fahrzeug hierbei auf einer ebenen Fläche steht. Einstellhilfe Messen Sie den Sturz mit Hilfe der Serpent-Sturzlehre #1460. Hinweis: Sie können den Sturz mit Hilfe des SetUp Systems von HUDY einstellen (auf einer ebenen Einstellfläche), hiervon jedoch erheblich abweichende Ergebnisse erhalten, wenn sie die Sturzlehre von Serpent benutzen. Der Grund hierfür ist, dass die Reifen (besonders die Hinterreifen) eine Tendenz entwickeln, flach auf der Oberfläche aufzuliegen. In einem solchen Fall (tritt auf, wenn die Reifen über keinen vorab eingeschliffenen Sturzwinkel verfügen) können die abgelesenen Werte für den Sturz um bis zu 0,5 von den abgelesenen Werten bei einer Messung mit dem HUDY SetUp System abweichen. Messen des Sturzes Messen Sie den Sturz mit der Serpent-Sturzlehre. Bevor Sie den Sturz messen, heben und senken Sie das Fahrzeug (vorne und hinten) einige Male um ein paar cm, damit sich das Fahrwerk setzen kann.

9 A5.1 Einstellen des vorderen Sturzes Sturzeinstellung vorne = -1,5 Stellen sie den Sturz an der Vorderachse auf -1,5 ein (Oberkanten der Räder zeigen nach innen). Stellen Sie den Sturz ein, indem Sie die vordere obere Kugelschraube hinein, oder heraus drehen. Drehen Sie die vordere obere Kugelschraube HINEIN, um mehr negativen Sturz zu erhalten. Drehen Sie die vordere obere Kugelschraube HERAUS, um weniger negativen Sturz zu erhalten. A5.2 Einstellen des hinteren Sturzes Sturzeinstellung hinten = -3,0 Stellen Sie den Sturz an der Hinterachse auf -3,0 ein (Oberkanten der Räder zeigen nach innen). Stellen sie den Sturz an der Hinterachse ein, indem Sie die obere Kugelschraube hinein, oder heraus drehen. Drehen Sie die hintere obere Kugelschraube HINEIN, um mehr negativen Sturz zu erhalten. Drehen Sie die hintere obere Kugelschraube HERAUS, um weniger negativen Sturz zu. STOPP! Überprüfen Sie nach der Sturzeinstellung erneut die Einstellung der Bodenfreiheit. Die Einstellungen von Sturz und Bodenfreiheit beeinflussen sich gegenseitig, weshalb Sie stets die eine Einstellung überprüfen sollten, wenn Sie die andere Einstellung verändert haben. A6. NACHLAUF Der Nachlaufwinkel ist der Winkel zwischen einer gedachten Linie, welche die obere Kugel im Achsschenkel mit der unteren verbindet, in Bezug auf eine senkrechte Linie nach unten. Erste Schritte Keine Einstellhilfe Keine A6.1 Einstellen des vorderen Nachlaufs Stellen Sie die vordere Lücke für den Nachlauf auf 3mm ein (2+1mm Distanzstück vor dem oberen Querlenker, 4mm Distanzstück dahinter). A7. SPUR Spur ist der Winkel der Räder, welcher sichtbar wird, wenn man von oben auf das Fahrzeug schaut. Wenn die Räder parallel zur Mitte des Fahrzeugs stehen, beträgt die Spur 0. Wenn die Räder nach vorne offen sind, handelt es sich um Nachspur (negativer Wert). Wenn die Räder nach vorne geschlossen sind, handelt es sich um Vorspur (positiver Wert).

10 Erste Schritte A Stoßdämpfer: Montieren Sie die vorderen und hinteren Stoßdämpfer. B Räder: Montieren Sie alle 4 Räder am Fahrzeug. Einstellhilfe Stellen Sie das Fahrzeug senkrecht auf die hintere Stoßdämpferbrücke und messen Sie den Sturz mit Hilfe der Serpent-Sturzlehre #1460. A7.1 Einstellen der vorderen Spur Einstellung der vorderen Spur = -1,0 (Nachspur) Stellen Sie die vordere Spur auf 1,0 ein (die vorderen Außenkanten der Vorderräder zeigen leicht nach außen). Stellen Sie die Vorspur an der Vorderachse mit Hilfe der Spurstangen ein, welche den Servosaver mit den Achsschenkeln verbinden. VERLÄNGERN Sie die Spurstangen, um mehr Vorspur einzustellen (weniger Nachspur). VERKÜRZEN Sie die Spurstangen, um weniger Vorspur einzustellen (mehr Nachspur). A7.2 Einstellen der hinteren Spur Einstellung der hinteren Spur = +2,0 (Vorspur) Stellen Sie die Spur an der Hinterachse auf einen Wert von +2 ein (die vorderen Außenkanten der Hinterräder zeigen jeweils nach innen). Stellen Sie die Spur an der Hinterachse mit den hinteren unteren Kugelschrauben ein. Drehen Sie die vordere untere Kugelschraube HINEIN und die hintere untere Kugelschraube HERAUS, um mehr Vorspur an der Hinterachse einzustellen. Drehen Sie die vordere untere Kugelschraube HERAUS und die hintere untere Kugelschraube HINEIN, um weniger Vorspur an der Hinterachse einzustellen. Stellen Sie sicher, dass Sie die beiden Kugelschrauben gleichmäßig (in entgegengesetzter Richtung) verdrehen, da Sie andernfalls den Sturz der Räder verändern. A8. Stabilisatoren Stabilisatoren werden dazu benutzt, um das Seitenführungs- und Rollverhalten eines Fahrzeugs zu beeinflussen. Erste Schritte A Stabilisatoren: Hängen Sie den vorderen und hinteren Stabilisator ein. Einstellhilfe Keine

11 A8.1 Einstellen des vorderen Stabilisators Einstellung des vorderen Stabilisators = horizontal (am weichsten) Stellen Sie den Stabilisator in die horizontale (weichste) Position. Der vordere Stabilisator wird eingestellt durch ein Verdrehen der beiden Schwerter zu einem jeweils gleichen Winkel. Wenn sich die flache Seite des Schwertes in einer horizontalen Position befindet, ist dies die weichste Einstellung. Wenn sich die flache Seite des Schwertes in einer vertikalen Position befindet, ist dies die härteste Position. A8.2 Einstellen des hinteren Stabilisators Montageposition des Anlenkgestänges für den hinteren Stabilisator = äußeres Loch Befestigen Sie jedes Anlenkgestänge für den hinteren Stabilisator jeweils in der äußeren Befestigungsbohrung am unteren Querlenker. A9. UNSYMMETRISCHE AUFHÄNGUNG Ein unsymmetrisches Fahrzeug ist ein nicht ausbalanciertes Auto und wird die Tendenz haben, beim Beschleunigen und Bremsen nach einer Seite zu ziehen. Unsymmetrie in der Aufhängung entsteht durch unterschiedliche Radlasten an einer Achse. Nach der Einstellung des Fahrwerks sollten sie die Aufhängung auf Asymmetrie hin überprüfen. Erste Schritte A Stoßdämpfer: Montieren Sie die vorderen und hinteren Stoßdämpfer. B Stabilisatoren Hängen Sie den vorderen und hinteren Stabilisator aus. C Räder/Reifen: Montieren Sie einen Satz Räder/Reifen. Stellen Sie sicher, dass jedes Reifenpaar links und rechts jeweils den gleichen Durchmesser hat. Einstellhilfe Prüfen Sie das Fahrwerk auf Asymmetrie, wenn das Fahrzeug auf einer ebenen Fläche steht (wie z. B. das Einstellbrett von Hudy). Prüfen Sie von der Vorderachse des Fahrzeugs aus das Fahrwerk auf Asymmetrie. A9.1 Heben und senken Sie das Fahrzeug im vorderen Bereich einige Male um einige cm, damit sich das Fahrwerk setzen kann. Platzieren Sie ein spitzes Werkzeug von unten mittig am Chassis, um es damit vorne anzuheben. Wenn ein Vorderrad vor dem anderen von der Einstellfläche abhebt, ist die Hinterachse des Fahrzeugs asymmetrisch eingestellt.

12 A9.2 Stellen Sie die Federvorspannung der hinteren Federn so ein, das beide Vorderräder gleichzeitig von der Einstellfläche abheben. Erhöhen Sie die Vorspannung an dem Hinterrad, das dem Vorderrad diagonal gegenüber liegt, welches zuerst abhebt und reduzieren Sie die Federvorspannung an dem Hinterrad, das dem Vorderrad diagonal gegenüber liegt, welches als letztes abhebt. Stellen Sie beide hinteren Federn gleich ein, jedoch in umgekehrter Richtung, da Sie andernfalls die Bodenfreiheit verändern. Beispiel: Wenn z.b. das rechte Vorderrad zuerst anhebt, müssen Sie die Vorspannung der hinteren linken Feder erhöhen und die Vorspannung der hinteren rechten Feder reduzieren. A9.3 Hängen Sie den hinteren Stabilisator wieder ein und prüfen Sie anschließend das Fahrwerk erneut auf Asymmetrie, indem Sie das Fahrzeug vorne anheben. Wenn z. B. ein Vorderrad vor dem anderen abhebt, ist der hintere Stabilisator asymmetrisch. Stellen Sie die Länge beider Anlenkstangen für den hinteren Stabilisator so ein, das beide Vorderräder gleichzeitig abheben. Prüfen Sie von der Hinterachse aus das Fahrwerk auf Asymmetrie. A9.4 Heben und senken Sie das Fahrzeug im hinteren Bereich einige Male um einige cm, damit sich das Fahrwerk setzen kann. Platzieren Sie ein spitzes Werkzeug von unten mittig am Chassis, um es damit hinten anzuheben. Wenn ein Hinterrad vor dem anderen abhebt, ist die Vorderachse des Fahrzeugs asymmetrisch eingestellt. A9.5 Stellen Sie die Federvorspannung der vorderen Federn so ein, das beide Hinterräder gleichzeitig abheben. Erhöhen Sie die Vorspannung an dem Vorderrad, das dem Hinterrad diagonal gegenüber liegt, welches zuerst abhebt und reduzieren Sie die Federvorspannung an dem Vorderrad, das dem Hinterrad diagonal gegenüber liegt, welches als letztes abhebt. Stellen Sie beide vorderen Federn gleich ein, jedoch in umgekehrter Richtung, da Sie andernfalls die Bodenfreiheit verändern. Beispiel: Wenn z.b. das rechte Hinterrad zuerst anhebt, müssen Sie die Vorspannung der vorderen linken Feder erhöhen und die Vorspannung der vorderen rechten Feder reduzieren. A9.6 Hängen Sie den vorderen Stabilisator wieder ein und prüfen Sie anschließend das Fahrwerk erneut auf Asymmetrie, indem Sie das Fahrzeug hinten anheben. Wenn z.b. ein Hinterrad vor dem anderen abhebt, ist der vordere Stabilisator asymmetrisch

13 Lösen Sie die Schraube an der rechten vorderen Stabilisatorbefestigung. Stellen sie den Exzenter so ein, dass beide Hinterräder gleichzeitig vom Boden abheben. Ziehen Sie die Schraube anschließend wieder fest, um den Excenter zu sichern. A10. HINTERES DIFFERENZIAL Das hintere Differenzial kann zur Feineinstellung der Haftung an der Hinterachse des 710 benutzt werden. Ein loseres Differenzial ergibt mehr Traktion, während ein stärker gesperrtes Differenzial weniger Haftung an der Hinterachse ergibt. Sie können ebenfalls die Schlupf des hinteres Differenzials mittels des Klemmrings (Vorspannung) einstellen. Stellen Sie die Grundeinstellung für die Schlupf ein, bevor Sie das Differenzial im Fahrzeug einbauen. Sehen Sie für weitere Informationen in Teil 2.0 nach: Zusammenbau des Differenzials in der 710-Bauanleitung. Erste Schritte Keine Einstellhilfe Keine A10.1 Einstellung der Sperrwirkung des hinteren Differenzials Überprüfen Sie regelmäßig die Einstellung der Vorspannung des hinteren Differenzials, indem Sie das Fahrzeug auf die Strecke stellen, den vorderen Teil mit dem Fuß blockieren und dann Gas geben. Das Riemenrad des Differenzials sollte nicht durchrutschen. Sofern das Riemenrad durchrutschen sollte, müssen Sie die Vorspannung des Differenzials erhöhen, um ein Durchrutschen zu verhindern. Um die Vorspannung des Differenzials zu erhöhen, müssen Sie die hintere Aufhängung demontieren, bis die beiden Antriebswellen heraus genommen werden können. Lösen Sie die Sicherungsschraube, ziehen Sie die Einstellschraube für die Vorspannung etwas an und ziehen Sie anschließend die Sicherungsschraube wieder fest. Montieren Sie die hintere Aufhängung wieder und prüfen Sie die Einstellung der Vorspannung des Differenzials erneut. A10.2 Einstellung der Sperrwirkung des Differenzials Verstellen Sie den Klemmring, um die Sperrwirkung des Differenzials einzustellen. Ziehen Sie die Klemmschraube an, um die Sperrwirkung des Differenzials zu erhöhen; lösen Sie die Klemmschraube, um die Sperrwirkung des Differenzials zu reduzieren. Je stärker die Klemmschraube angezogen wird, desto größer wird der Widerstand, welchen das Differenzial den Geschwindigkeiten des inneren und äußeren Rades entgegenbringt. Als Faustregel gilt, dass der Klemmring stärker angezogen werden kann, wenn die Strecke über mehr Haftung verfügt.

14 TEIL B ERWEITERTE EINSTELLUNG Dieser Teil beschreibt die Auswirkungen von Veränderungen an der Einstellung auf Ihren Serpent 710. Die Einstellung eines Fahrzeugs ist ein komplexe Materie, da sich alle Einstellungen gegenseitig beeinflussen. Feineinstellungen am SetUp machen das Auto schneller und ermöglichen es oftmals einfacher am Leistungslimit zu fahren. Dies bedeutet, das sich jegliche Bemühungen, welche Sie in die Vorbereitung des Fahrzeugs und die Verbesserung des SetUps investieren, in besseren Ergebnissen und größerer Zufriedenheit niederschlagen. Der 710 wurde entworfen, um über einen breiten Bereich zu verfügen, innerhalb dessen er sich einfach fahren lässt, selbst dann, wenn das SetUp nicht auf den Punkt genau stimmt. Veränderungen am SetUp Ihres 710 in einem bestimmten Bereich bewirken keine dramatisch negativen Auswirkungen im Fahrverhalten des Fahrzeugs. Die Steifigkeit des Chassis (besonders die Torsionssteifigkeit) ist ein wichtiger Faktor bei der Einstellung Ihres 710. Ein steifes Chassis hilft, ein Verdrehen und Verbiegen zu verhindern, wodurch eine weitere, schwer zu messende und einzustellende Komponente ins Spiel käme. Der 710 ist zur Erhöhung der Chassissteifigkeit im Bereich des Motors mit seitlichen Versteifungen ausgestattet. Wenn Sie sich entscheiden, zur Anpassung an verschiedene Streckenbedingungen kleine Veränderungen vorzunehmen, sollten Sie stets nur kleine Veränderungen vornehmen und nachvollziehen, ob sich mit jeder Veränderung Verbesserungen im Fahrverhalten ergeben. Wir raten Ihnen, die Veränderungen genau zu beobachten und Aufzeichnungen darüber zu führen, welche Einstellungen auf welcher Strecke unter verschiedenen Bedingungen am Besten funktionieren. Bedenken Sie, das sich das Fahrzeug für eine ordnungsgemäße Funktion und gutes Ansprechen auf Veränderungen an der Einstellung in einem einwandfreien mechanischen Zustand befinden muss. Prüfen Sie die ordnungsgemäße Funktion kritischer Bereiche, wie z.b. die Freigängigkeit der Aufhängung, einen leichten Lauf der Stoßdämpfer, sowie die Schmierung und den Verschleiß der Antriebsteile nach jedem Einsatz und ganz besonders nach einem Crash. Nach einer Wartung, oder im Falle einer schlecht funktionierenden Einstellung, sollten Sie in jedem Fall zu der in Teil A beschriebenen Einstellung zurückkehren: Grundeinstellung. Innerhalb der erweiterten Einstellungen gehen wir auf die Fahreigenschaften des Fahrzeugs in einer Kurve ein. Wir unterscheiden drei Bereiche einer Kurve und drei Positionen für Gas/Bremse wie folgt: Kurveneingang Scheitelpunkt Kurvenausgang Bremsen Rollen Beschleunigen B1. ROLLZENTRUM Ein Rollzentrum ist der theoretische Punkt, um den ein Fahrzeug bei Kurvenfahrt zu kippen versucht und wird maßgeblich von der Konstruktion des Fahrwerks beeinflusst. Vordere und hintere Aufhängung haben normalerweise verschiedene Rollzentren. Die Rollachse ist die gedachte Linie zwischen dem vorderen und hinteren Rollzentrum Wie sehr ein Fahrzeug bei Kurvenfahrt zum Kippen neigt, hängt ab von der relativen Position der Rollachse zum Schwerpunkt des Fahrzeugs. Je näher sich die Rollachse zum Schwerpunkt befindet (d. h. ein höheres Rollzentrum, oder ein niedrigerer Schwerpunkt), desto geringer wird die Rollneigung des Fahrzeugs und die Sturzveränderung als Folge der Rollneigung des Fahrzeugs sein

15 Ein niedrigeres Rollzentrum erzeugt in der Regel mehr Haftung. Rollzentren haben unmittelbare Auswirkungen auf das Fahrverhalten eines Fahrzeugs, wohingegen das Fahrzeug bei Stabilisatoren, Stoßdämpfern und Federn zuerst eine Rollneigung entwickeln muss, bevor diese einen Effekt bewirken. Vorderes Rollzentrum Das vordere Rollzentrum zeigt die größten Auswirkungen auf die Lenkung unter Last im Scheitelpunkt und am Kurvenausgang. Tiefes vorderes Rollzentrum (Anheben der Befestigungen für die oberen Querlenker flach stellen der Querlenker) Mehr Lenkung unter Last Das Fahrzeug spricht schlechter an Besser auf flüssigen Strecken mit viel Haftung und langen, schnellen Kurven Hohes vorderes Rollzentrum (Absenken der Befestigungen für die oberen Querlenker Anstellen der Querlenker) Weniger Lenkung unter Last Das Fahrzeug spricht besser an Wird bei guter Haftung benutzt, um ein Kippen zu vermeiden Wird auf Strecken mit schnellen Richtungswechseln verwendet (Schikanen) Stellen Sie das Rollzentrum ein, indem Sie die Position der Scheiben unter und über den Befestigungen der vorderen oberen Querlenker verändern. Legen Sie Scheiben unter die Befestigung der oberen Querlenker, um das vordere Rollzentrum abzusenken. Entfernen Sie Scheiben unter der Befestigung der oberen Querlenker, um das vordere Rollzentrum anzuheben. In der Grundeinstellung (mittlere Position) befindet sich jeweils eine 2mm dicke Scheibe unter jedem Befestigungspunkt. Es gibt drei Positionen für das vordere Rollzentrum: untere - mittlere - obere. Vorne Vorne Vorne UNTEN 2 x 2 Scheiben unter allen Befestigungspunkten MITTE (Grundeinstellung) 1 x 2 Scheiben unter allen Befestigungspunkten OBEN Keine Scheiben unter allen Befestigungspunkten

16 Hinteres Rollzentrum Das hintere Rollzentrum beeinflusst das Fahren ohne Last, sowie das Fahren unter Last in allen Kurvenbereichen. Absenken des hinteren Rollzentrums Mehr Haftung unter Last Weniger Haftung beim Bremsen Wird verwendet, um ein Kippen am Kurveneingang zu reduzieren (verbessert die Haftung der Hinterachse) Wird bei wenig Haftung verwendet Verbessert die Traktion, reduziert den hinteren Reifenverschleiß Anheben des Rollzentrums Wird verwendet, um ein Kippen im Scheitelpunkt und am Kurvenausgang zu verhindern Reduziert die Haftung an der Hinterachse table on page 17 has been missing Länge des oberen Querlenkers Auswirkung auf das Rollzentrum Tiefer Position des oberen Einsatzes Längerer oberer Querlenker Höher Position des unteren Einsatzes UTI UBI UTI UBI LB LB LT LT Länge des oberen Querlenkers Auswirkung auf das Rollzentrum Tiefer Position des oberen Einsatzes Kürzerer oberer Querlenker Höher Position des unteren Einsatzes UTO UBO UTO UBO LB LB LT LT U = Oberer Einsatz, L = Unterer Einsatz, T = Oben, B = Unten, O = Außen, I = Innen Stellen Sie das hintere Rollzentrum ein, indem Sie die Ausrichtung der Einsätze für die hinteren oberen Drehachsen verändern. Beachten Sie, dass wenn Sie die oberen Einsätze in die Positionen UTO und UBO bringen, die oberen Querlenker durch Hereindrehen der oberen Drehkugeln verkürzt werden müssen; hierdurch ergibt sich beim Einfedern und während der Rollneigung des Chassis eine stärkere Sturzveränderung. WICHTIG! Veränderung der Einstellungen für das Rollzentrum beeinflussen darüber hinaus die Einstellungen für den Sturz, sowie für den Einfederweg. Beachten Sie bitte,

17 wenn Sie die Positionen der hinteren unteren Einsätze verändern, dass die Grundeinstellung der hinteren Spurstange ebenfalls verändert wird. Schlagen Sie für weitere Details auf Seite 25 nach.

18 B2. AUSFEDERWEGBEGRENZER Die Ausfederwegbegrenzer begrenzen den Weg, den die Querlenker beim Ausfedern nach unten zurücklegen, was davon abhängt, wie weit sich das Chassis nach oben bewegt. Dies hat direkte Auswirkungen auf das Fahrverhalten des Fahrzeugs, da hierdurch die Lastverteilung des Fahrzeugs unmittelbar beeinflusst wird. Dieser Effekt kann abhängig von der Strecke, sowie der Haftung der Strecke unterschiedlich sein. Im Allgemeinen resultiert mehr Ausfederweg (kleinerer Wert für die Ausfederwegbegrenzung) in einem besseren Ansprechverhalten und weniger Stabilität des Fahrzeugs; Auch auf unebenen Strecken, oder Strecken mit vielen Kurven bringt mehr Ausfederweg in der Regel Vorteile. Weniger Ausfederweg (größerer Wert für die Ausfederwegbegrenzung) macht das Auto stabiler; dies ist in der Regel auf ebenen Strecken von Vorteil. Weniger Ausfederweg (größerer Wert für die Ausfederwegbegrenzung) Reduziert die Aufstellneigung des Chassis Fahrzeug ist stabiler beim Bremsen Besser auf ebenen Strecken Mehr Ausfederweg (kleinerer Wert für die Ausfederwegbegrenzung) Erhöht die Aufstellneigung des Chassis Das Fahrzeug spricht besser an, ist jedoch weniger stabil Besser auf unebenen Strecken WICHTIG! Stellen Sie die Ausfederwegbegrenzer auf der rechten und linken Seite gleich ein. B3. STOSSDÄMPFER Die Stoßdämpfer sind eine maßgebliche Komponente bei der Abstimmung Ihres 710. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie die Stoßdämpfer eingestellt werden können: Auswahl der Federn, Federvorspannung, Position der Stoßdämpfer & deren Ausrichtung, sowie die Dämpfung. Federn Die Stoßdämpferfedern tragen das Gewicht des Fahrzeugs, wobei unterschiedliche Federvorspannungen einen Einfluss darauf haben, in welchem Verhältnis das Fahrzeuggewicht zu einem Rad im Vergleich zu den anderen Stoßdämpfern verlagert wird. Die Federvorspannung beeinflusst außerdem die Geschwindigkeit, mit welcher der Stoßdämpfer, nachdem er zusammengedrückt wurde, wieder auseinander gezogen wird. Die Auswahl der Federn hängt davon ab, ob es sich um eine schnelle oder langsame Strecke handelt, oder ob die Haftung hoch oder niedrig ist. Härtere Federn: Ergeben ein besseres Ansprechverhalten des Fahrzeugs. Das Fahrzeug reagiert besser auf Lenkbefehle. Harte Federn sind geeignet für enge Strecken mit viel Haftung, die nicht zu uneben sind. Wenn Sie härtere Federn verwenden, verlieren Sie in der Regel ein wenig Lenkung und die Rollneigung des Fahrzeugs wird reduziert.

19 Weichere Federn: Das Auto fühlt sich an, als ob es bei schlechten Haftungsbedingungen ein wenig mehr Traktion hätte. Besser auf welligen und sehr großen, sehr weitläufigen Strecken. Mit zu weichen Federn fühlt sich das Auto träge und langsam an und es entsteht eine stärkere Rollneigung. Härtere Frontfedern: Machen das Auto stabiler, jedoch mit weniger Traktion vorne und weniger Lenkung. Es wird schwieriger, das Auto einzulenken und der Kurvenradius vergrößert sich. Das Auto hat am Kurvenausgang deutlich weniger Lenkung. Sehr harte Federn werden bevorzugt auf Strecken mit sehr viel Haftung verwendet, oder wenn sich das Auto schwierig, oder schwammig anfühlt. Weichere Frontfedern: Verleihen dem Auto mehr Lenkung, speziell im Scheitelpunkt und am Kurvenausgang. Zu weiche Frontfedern können dazu führen, dass das Auto übersteuert (verliert Haftung an der Hinterachse). Härtere Heckfedern: Verleihen dem Auto weniger Haftung an der Hinterachse, jedoch mehr Lenkung im Scheitelpunkt und am Kurvenausgang. Dies wird besonders deutlich in langen, schnellen Kurven. Weichere Heckfedern: Verleihen dem Auto mehr Seitenführungskraft an der Hinterachse im Scheitelpunkt, auf welligen Abschnitten und beim Beschleunigen (Traktion in Fahrtrichtung). table on page 19 has been missing Serpent Federhärten Weichste Härteste ORANGE WEISS GELB ROT BLAU Weich Mittel-Weich Mittel Mittel-Hart Hart (#909414) (#909415) (#909416) (909417) (909418) Federvorspannung Die Federvorspannung sollte lediglich dazu benutzt werden, die Bodenfreiheit zu beeinflussen. Für weitere Informationen schlagen Sie bitte im SetUp Bereich unter Einstellen der Bodenfreiheit nach. Stellen Sie die Rändelmuttern aus Aluminium an den Stoßdämpfern so ein, dass die Federn lediglich leicht zusammengedrückt werden, wenn sich das Fahrzeug kpl. ausgestattet in fahrfertigem Zustand befindet. Wechseln Sie zur Veränderung der Federcharakteristik auf eine weichere, oder härtere Feder, anstatt die Federn stärker, oder weniger stark vorzuspannen, da sich hierdurch lediglich die Bodenfreiheit verändert. Hinweis: Feilen Sie eine kleine Nase in die Oberseite jeder Rändelmutter, damit Sie erkennen können, wenn Sie diese um eine Umdrehung verstellt haben. Stoßdämpferpositionen Die oberen und unteren Befestigungspunkte für die Stoßdämpfer bestimmen das Maß der Hebelwirkung, welches die unteren Querlenker auf die Stoßdämpfer ausüben, wenn diese zusammengedrückt werden und wie progressiv die Aufhängung ist. Verschiedene Stoßdämpferpositionen verändern die Reaktion der Stoßdämpfer, wenn sie zusammengedrückt werden.

20 Stoßdämpfer steiler angestellt: Machen Dämpfer und Feder weicher. Machen das Auto progressiver, es fühlt sich ruhiger an und verfügt über mehr Seitenführungskraft (seitliche Traktion). Wenn alle vier Stoßdämpfer steil angestellt sind, lässt sich das Auto sehr einfach fahren und man hat den Eindruck, dass das Auto mehr Haftung hat, wobei dies jedoch nicht immer am schnellsten ist. Stoßdämpfer flacher angestellt: Machen Dämpfer und Feder härter. Das Auto fühlt sich direkter an, verfügt jedoch über weniger Seitenführungskraft. Vordere Dämpfer sind stärker angestellt als die hinteren Dämpfer: Ergeben ein gleichmäßiges Lenkverhalten und geringfügig mehr Lenkung im Scheitelpunkt. Werden die hinteren Stoßdämpfer extrem aufrecht montiert, kann dies dazu führen, dass das Heck unberechenbar und in Kurven nervös wird. Hintere Dämpfer sind stärker angestellt als die vorderen Dämpfer: Lassen das Auto aggressiv in eine Kurve einlenken, wobei das Auto jedoch meistens geringfügig weniger Lenkung haben wird. Das Auto wird über sehr viel Seitenführungskraft an der Hinterachse verfügen, so dass der Kurvenradius nicht sehr eng sein wird. Dämpfung Die Einstellung der richtigen Dämpfung ist immer ein Kompromiss und erfordert ein großes Maß an Erfahrung. Dämpfung wirkt nur dann, wenn sich die Aufhängung bewegt (entweder bei einer vertikalen Bewegung der Räder, oder des Chassis, oder bei einer Rollneigung des Fahrzeugs) und verliert ihre Wirkung, wenn die Aufhängung eine stabile Position erreicht hat. Wenn der Stoßdämpfer zusammengedrückt, oder wieder auseinander gezogen wird, bremst das Öl des Stoßdämpfers diese Bewegung. Die Stärke des Widerstandes hängt von der Dicke des Öls ab, wie sehr dessen Durchfluss begrenzt ist (beeinflusst durch die Anzahl der Löcher im Stoßdämpferkolben) und von der Geschwindigkeit des Kolbens. Keine Dämpfung würde bedeuten, dass die Federrate bestimmt, wie lange es dauert, bis die Feder zusammengedrückt ist und die Aufhängung eine stabile Position erreicht hat. Stoßdämpferöl Dickeres Öl: Langsameres Ansprechen des Dämpfers, direktere Lastverteilung von einer Seite zur anderen, oder von vorne nach hinten. Im Allgemeinen bedeutet dies, dass das Fahrzeug schneller anspricht und weniger dazu neigt unstabil zu werden, z. B. bei schnellen Richtungswechseln, oder in Schikanen. Dünneres Öl: Schnelleres Ansprechen des Dämpfers und schnellere Lastverteilung Ein schnelleres Ansprechen der Dämpfer bedeutet, dass die Aufhängung schneller arbeiten kann, um den Reifen mit der Fahrbahnoberfläche in Kontakt halten zu können, was wiederum mehr Traktion zur Folge hat. Das Auto neigt jedoch stärker dazu eine Rollneigung zu entwickeln und wird nervöser bei schnellen Richtungswechseln, wie z. B. in Schikanen. table on page 20 has been missing Dünner Dicker 20W 25W 30W 35W 40W 45W 50W (#1670) (#1674) (#1671) (#1675) (#1672) (#1676) (#1673 Dickeres Öl setzt normalerweise den Gebrauch härterer Federn voraus, um die stärkere Dämpfung kompensieren zu können. Dünneres Öl setzt dementsprechend den Gebrauch weicherer Federn voraus.

21 Wir raten Ihnen nur hochwertiges Serpent Silikon-Stoßdämpferöl zu verwenden, welches in vielen Viskositäten erhältlich ist. Dieses Stoßdämpferöl verfügt über eine spezielle Zusammensetzung, um eine Temperaturbeständigkeit zu erreichen und ein Schäumen beim Gebrauch in den einstellbaren Serpent-Stoßdämpfern zu verhindern. Um in der Lage zu sein, Ihre Einstellung mit der anderer Rennfahrer vergleichen zu können, raten wir Ihnen, ausschließlich Serpent Silikon-Stoßdämpferöl zu verwenden. Dämpfung und Stoßdämpferkolben Aus dem Maß der Dämpfung ergibt sich der Widerstand des Stoßdämpfers, wenn sich der Kolben durch das Öl im Inneren des Zylinders herauf und herunter bewegt Weiche Dämpfung: Erzeugt die meiste Haftung (sowohl vorne wie hinten) während das Fahrzeug eine Rollneigung entwickelt, reduziert jedoch auch die Kurvengeschwindigkeit. Harte Dämpfung: Das Fahrzeug kann schneller die Haftung verlieren, jedoch ist die Rollneigung geringer und die Kurvengeschwindigkeit höher. Die Stoßdämpferkolben beeinflussen die Dämpfung, indem sie Auswirkungen darauf haben, wie leicht sich der Kolben durch das Öl bewegt, wenn der Dämpfer zusammengedrückt, oder auseinandergezogen wird. Der Kolben verfügt über Löcher, durch welche Öl hindurchfließt, während sich der Kolben im Inneren des Dämpferzylinders herauf oder herunterbewegt. Durch die Anzahl der Löcher wird die Geschwindigkeit beeinflusst, mit welcher der Dämpfer zusammengedrückt, oder auseinandergezogen werden kann. Weniger Löcher im Kolben geöffnet: Härtere Dämpfung, reagiert wie härteres Dämpferöl. Mehr Löcher im Kolben geöffnet: Weichere Dämpfung, reagiert wie dünneres Dämpferöl. picture with lower part of shockabsober on page 21 Weichste Kpl. im Uhrzeigersinn 5 Löcher 2 Löcher 4 Löcher 3 Löcher Härteste Kpl. gegen den Uhrzeigersinn Die Serpent Stoßdämpfer können mit festen, oder verstellbaren Kolben montiert werden. Die festen Kolben sind einteilig und verfügen über jeweils 2, 3, oder 4 Löcher. Die verstellbaren Kolben von Serpent verfügen über ein einzigartiges System, welches aus 2 Kolbenhälften besteht, wodurch der Kolben auf einfache Art eingestellt werden kann, so dass 2, 3, 4, oder 5 Löcher geöffnet sind. Mehr Löcher im Kolben: Mehr Öl kann durch den Kolben fließen, während dieser sich bewegt. Dies bedeutet, dass der Bewegung des Dämpfers ein geringerer Widerstand entgegengebracht wird; weniger Dämpfung und eine schnellere Bewegung des Dämpfers. Weniger Löcher im Kolben: Weniger Öl kann durch den Kolben fließen, während dieser sich bewegt. Dies bedeutet, dass der Bewegung des Dämpfers ein größerer Widerstand entgegengebracht wird; mehr Dämpfung und eine langsamere Bewegung des Dämpfers. Einstellung der Dämpfung Die verstellbaren Serpent Stoßdämpfer können in vier Einstellungen gebracht werden (2, 3, 4, oder 5 Löcher geöffnet), jede Einstellung ist durch einen leichten Klick spürbar, wenn Sie die Kolbenstange verdrehen.

22 Lösen sie den Dämpfer an seiner unteren Befestigung vom Querlenker. Ziehen Sie die Kolbenstange vollständig heraus und drehen Sie diese vorsichtig, bis der Kolben im Zylinder einrastet.

23 Härtere Einstellung: Drehen sie die Kolbenstange im Uhrzeigersinn, um weniger Löcher zu öffnen Weichere Einstellung: Drehen sie die Kolbenstange gegen den Uhrzeigersinn, um mehr Löcher zu öffnen Härteste Einstellung: Drehen Sie die Kolbenstange kpl. im Uhrzeigersinn, um 2 Löcher zu öffnen Weichste Einstellung: Drehen Sie die Kolbenstange kpl. gegen den Uhrzeigersinn, um 5 Löcher zu öffnen B4. SPURBREITE Die vordere Spurbreite beeinflusst das Lenkverhalten, sowie das Ansprechen des Fahrzeugs auf die Lenkung. Die vordere Spurbreite kann zwischen mm eingestellt werden. Die hintere Spurbreite kann zwischen mm eingestellt werden. Größere Spurbreite vorne Reduziert den Griff an der Vorderachse Erhöht Untersteuern Langsameres Ansprechen auf die Lenkung Wird benutzt, um ein Kippen zu vermeiden Geringere Spurbreite vorne Erhöht den Griff an der Vorderachse Reduziert Untersteuern Schnelleres Ansprechen auf die Lenkung Größere Spurbreite hinten Erhöht den Griff an der Hinterachse Wird benutzt, wenn das Fahrzeug kippt Beachten sie, dass die Spurbreite normalerweise auf 200mm eingestellt wird und für Einstellungszwecke in der Regel nicht verändert wird B5. BODENFREIHEIT Bei der Bodenfreiheit handelt es sich um die Höhe des Fahrzeugs in fahrfertigem Zustand im Verhältnis zu der Fläche, auf welcher es steht. Auch die Bodenfreiheit beeinflusst die Traktion des Fahrzeugs, weil sich dadurch der Schwerpunkt und das Rollzentrum des Fahrzeugs verändern. Aufgrund von Veränderungen in der Fahrwerksgeometrie, sowie dem Abstand zwischen Chassis und Fahrbahnoberfläche, sollte die Bodenfreiheit wegen zum Teil negativer Auswirkungen nicht zu stark verändert werden.

24 Messen und stellen Sie die Bodenfreiheit ein, wenn sich das Fahrzeug in fahrfertigem Zustand befindet, jedoch ohne Karosserie. Benutzen sie die Rändelmuttern der Stoßdämpfer, um die Bodenfreiheit zu erhöhen, oder zu reduzieren. Reduzieren der Bodenfreiheit (tieferlegen des Fahrzeugs) Erhöht im Allgemeinen die Haftung Besser auf ebenen Strecken Erhöhen der Bodenfreiheit (höherlegen des Fahrzeugs) Reduziert im Allgemeinen die Haftung Besser auf unebenen Strecken (verhindert ein Aufsetzen) Bodenfreiheit und Reifen Die Bodenfreiheit wird mit am Fahrzeug montierten Rädern in fahrfertigem Zustand gemessen. Wenn Sie Hohlkammerreifen benutzen, sollte sich die Bodenfreiheit nicht verändern, da diese Reifen während des Gebrauchs nicht spürbar verschleißen, was zu einer einigermaßen konstanten Bodenfreiheit führen sollte. Beim Gebrauch von Moosgummireifen jedoch reduziert sich die Bodenfreiheit des Fahrzeugs, da diese Reifen verschleißen und sich ihr Durchmesser reduziert. Die Reifen können vorne und hinten, sowie rechts und links unterschiedlich stark verschleißen, was unter Umständen zu einem Fahrzeug mit ungleichmäßiger Bodenfreiheit an allen vier Rädern führen kann. Sie sollten Ihre Moosgummireifen von Zeit zu Zeit schleifen und Ihre Abstimmung entsprechend anpassen. Bodenfreiheit und Fahrwerkseinstellung Die Einstellung des Fahrwerks wird nicht beeinflusst von den Rädern/Reifen, welche Sie an Ihrem Fahrzeug montieren, denn dies hat lediglich Auswirkungen auf die Bodenfreiheit. Wenn Sie zur Fahrwerkseinstellung ein Einstellsystem verwenden (wie das Hudy SetUp System) verändert sich die Fahrwerkseinstellung nicht, wenn Sie unterschiedliche Räder an Ihrem Fahrzeug montieren. Wenn das Fahrzeug auf der Erde steht, kann es sein, dass manche Einstellungen unterschiedlich erscheinen, doch kann dies an ungleichen Reifen, bzw. Reifen mit unterschiedlichen Durchmessern liegen. Die mit einer Einstellvorrichtung ermittelten Einstellwerte für das Fahrwerk sind jedoch die richtigen. B6. STURZ Der Sturz beeinflusst die Bodenhaftung des Fahrzeugs. Im Allgemeinen bedeutet mehr negativer Sturz (nach innen geneigt) mehr Haftung, da sich die Seitenführungskraft der Räder erhöht. Stellen sie den Sturz an der Vorderachse so ein, dass sich die Vorderräder gerade abnutzen, während sich die Hinterräder leicht konisch nach innen abnutzen sollten. Das an der Vorderachse für maximale Haftung nötige Maß für den Sturz hängt sehr stark davon ab, wie viel Nachlauf verwendet wird. Größere Nachlaufwerte erfordern wenig, oder gar keinen Sturz, wohingegen bei kleinen Nachlaufwerten mehr negativer Sturz benötigt wird.

25 B7. NACHLAUF Nachlauf beschreibt den Winkel des vorderen Achsschenkels hinsichtlich einer parallel zur Fahrbahn verlaufenden Linie. Der Nachlaufwinkel beeinflusst das Lenkverhalten sowohl unter Last, wie auch ohne Last, weil er die Neigung des Fahrwerks abhängig vom Maß des eingestellten Winkels beeinflusst. Weniger Nachlauf (mehr vertikal) Weniger Nachlaufclipse vor dem oberen Querlenker Verschlechtert den Geradeauslauf Mehr Nachlauf (mehr angewinkelt) Mehr Nachlaufclipse vor dem oberen Querlenker Verbessert die Lenkung unter Last im Scheitelpunkt und am Kurvenausgang Verbessert den Geradeauslauf Verleiht dem Auto mehr Stabilität auf unebenen Strecken B8. SPUR Spur ist der Winkel der Räder, der sichtbar wird, wenn man von oben auf das Fahrzeug blickt. Wenn die Räder parallel zur Mitte des Fahrzeugs stehen, beträgt die Spur 0 (neutral). Wenn die Räder nach vorne offen sind, handelt es sich um Nachspur (negativer Wert). Wenn die Räder nach vorne geschlossen sind, so handelt es sich um Vorspur (positiver Wert). Spur wird dazu benutzt, das Fahrzeug auf Kosten der Traktion zu stabilisieren, denn es entsteht eine gewisse Reibung und demzufolge etwas Schlupf an den Reifen. An den Vorderrädern sollte eine neutrale Spur, bzw. Nachspur eingestellt werden. Die Hinterräder sollten über Vorspur verfügen. Erhöhen der vorderen Spur (mehr Vorspur vorne) Das Auto ist einfacher zu fahren Reduzieren der vorderen Spur (mehr Nachspur vorne) Reduziert Untersteuern Verbessert die Lenkung am Kurveneingang Schnelleres Ansprechen auf die Lenkung Weniger stabil beim Beschleunigen Das Auto ist schwieriger zu fahren Erhöhen der hinteren Spur (mehr Vorspur hinten) Erhöht Untersteuern Stabiler unter Last am Kurvenausgang und beim Bremsen Haftung an der Hinterachse reißt nicht so leicht ab Reduziert die Höchstgeschwindigkeit