Grenzender Dialysebehandlung

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2 Grenzender Dialysebehandlung Herausgegeben von E. Renner und E. Streicher Mit 21 Abbildungen Springer-Verlag Berlin Heidelberg N ew York 1980

3 Professor Dr. Eckehard Renner, Medizinische Klinik I, Stadtisches Krankenhaus K6ln-Merheim, Ostmerheimer StraEe 200, D-5000 K6ln 91 Dr. med. Erich Streicher, Abteilung flir Nieren- und Hochdruckkrankheiten, Zentrum fur Innere Medizin am Katharinen Hospital, Kriegsbergstr. 60, D-7000 Stuttgart 1 ISBN-13: e-isbn-13: DOI: / CIP-Kurztitelaufnahme der Deutschen Bibliothek Grenzen der Dialysebehandlung/hrsg. von E. Renner u. E. Streicher. - Berlin, Heidelberg, New York: Springer, NE: Renner, Eckehard [Hrsg.] Das Werk ist urheberrechtlich geschiitzt. Die dadurch begriindeten Rechte, insbesondere die der Dbersetzung, des Nachdruckes, der Entnahme von Abbildungen, der Funksendung, der Wiedergabe auf photomechanischem oder ahnlichem Wege und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Bei Vervielfaltigungen fur gewerbliche Zwecke ist gemab 54 UrhG eine Vergiitung an den Verlag zu zahlen, deren H6he mit dem Verlag zu vereinbaren ist. Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1980 Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dab solche Namen im Sinne der Warenzeichen- oder Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten waren und daher von jedermann benutzt werden diirfen. Satz: Schreibsatz-Service Weihrauch, Wiirzburg

4 Inhal1sverzeichnis Mitarbeiterverzeichnis... VII Vorwort. E. Renner... IX Einflihrung in die Thematik. E. Streicher Dialyse im Kindesalter. M. Bulla... 5 Dialyse bei Diabetes mellitus. D. Deppermann Dialyse bei Systemkrankheiten und malignen Tumoren. H.H. Edel GefaBanschluB als limitierender Faktor. K. Rath Dialyse bei psychisch Kranken. K.U. Rath, I. Rath Alter als limitierender Faktor. H.J. Gurland 46 Grenzen der Heimdialysebehandlung. V. Heinze, B. Franke, H.D. Loffler, G. Schaeffer, L. Strassle Peritonealdialyse als Dauerbehandlung bei chronischer Niereninsuffizienz. E. Quellhorst, C. Fuchs Finanzielle Grenzen des Dialyseprograrnrnes. H. Clade Sind Auswahlkriterien zulassig? F. Bockle Gibt es diesseits des "ultra posse nemo obligatur" legitime Begrenzungen der Dialyseindikation? Sarnrnelreferat zur Diskussion des 2. Symposiumtages. E. Renner Sachverzeichnis v

5 Mitarbeiterverzeichnis Bockle, F., Am Kottenforst 46, 5300 Bonn-Rottgen Bulla, M., Universitats-Kinderklinik Koln, Joseph-Stelzmann-Str. 9, 5000 Koln 41 Clade, H., Redaktion Deutsches Xrzteblatt, Haedenkamp Str. 5, 5000 Koln 41 Deppermann, D., Medizinische Universitatsklinik, Bergheimer Str. 58, 6900 Heidelberg Edel, H.H., II. Medizinische Abteilung, Stadtisches Krankenhaus MUnchen-Harlaching, Sanatoriumsplatz 2, 8000 MUnchen 90 Franke, B., Tivolistr. 13, 7800 Freiburg/Br. Fuchs, C., Medizinische Universitatsklinik Gottingen, Abteilung fur Nephrologie, Robert-Koch-Str. 40, 3400 Gottingen Gurland, H.J., Klinikum GroBhadern, Medizinische Klinik I, Abteilung fur Nephrologie, Marchioninistr. 15, 8000 MUnchen 70 Heinze, V., Kreiskrankenhaus Offenburg, Postfach 2440, 7600 Offenburg Loffler, H.D., Dialyse Trainings-Zentrum, Lehenerstr. 88, 7800 Freiburg/Br. Quellhorst, E., Nephrologisches Zentrum Niedersachsen, Am Vogelsang 37, 3510 Hann. MUnden Rath, I., Universitats-Nervenklinik, Joseph-Stelzmann-Str. 9, 5000 Koln 41 Rath, K.H., Salierring 43, 5000 Koln Rath, K.U., Kuratorium fur Heimdialyse e.v., Ostmerheimer Str. 200, 5000 Koln 91 Renner, E., Medizinische Klinik I, Stadtisches Krankenhaus Koln-Merheim, Ostmerheimer Str. 200, 5000 Koln 91 VII

6 Schaffer, G., Dialyse Trainings-Zentrum, Lehenerstr. 88, 7800 Freiburg/Br. Strassle, L., Antoniterstr. 1, 7800 Freiburg/Br. Streicher, E., Abteilung fur Nieren- und Hochdruckkrankheiten, Zentrum fur Innere Medizin am Katharinen Hospital, Kriegsbergstr. 60, 7000 Stuttgart 1 VIII

7 V o ~ o r t Mit dem Dialyse-Workshop 1977 in Ludwigsburg wurde die bisherige Tradition fortgesetzt, in einem kleinen Kreis von Fachleu ten Uber einen aktuellen Themenkreis zu referieren und ausgiebig zu diskutieren. "Grenzen der Dialysebehandlung und des Behandlungsverfahrens" ist ein Themenkreis, der in vielen Punkten Grundsltzliches auch zu anderen Therapien beitragen kann. Nicht das, was man durch mehr Erfahrung oder Technik alles tun kann, sollte im Vordergrund stehen, sondern mehr die Frage: WO sind die Grenzen? Die Grenzen der Technik und Medizin, aber auch die Grenzen, die sich aus unserer Vorstellung zu Entscheidungen aus ethisch-moralischen undhumanitlr-gesellschaftsbezogenen Gesichtspunkten ergeben. Wo ist unsere Tltigkeit fur den einzelnen oder fur die Gesellschaft sinnvoll und gerechtfertigt? Gibt es Situationen, in denen diese RechtsgUter gegeneinander abgewogen werden mussen oder durfen? Kann es hier Handlungsgrenzen geben, die vor der Erschopfung medizinisch-technischer Moglichkeiten erreicht werden? Wenn wir die ~ ' h e von m e n Kongressen und Symposien durchgehen, flllt auf, dab wir Arzte als Gruppe nur hochst selten und ungern den Versuch unternehmen, uns mit dies en Fragen auseinanderzusetzen. Der fehlende Versuch einer Auseinandersetzung resultiert naturlich auch aus den verschiedenen Blickwinkeln weltanschaulicher Bezogenheit, aus denen eine vollkommene Ubereinstimmung nicht oder nur bedingt moglich ist. Es hilft aber wenig, wenn wir diese Ubereinstimmung in Handlungsmaximen mit der Vorgabe einer sogenannten Irztlichen Ethik vortluschen oder die zeitbezogenen Gedanken eines etliche tausend Jahre alten Kollegen namens Hippokrates immer wieder strapazieren. Dialyse-Therapie und Indikation zur Dialyse sind ein neuralgischer Punkt, der auf Ubereinstimmung mit den Handlungsmaximen abgeklopft werden mub. Unterlassen wir das, entsteht eine nicht ertrlgliche Rechtsunsicherheit fur den Patienten. Die Ubereinstimmung ist aber auch notwendig, weil hier eine okonomische Situation eintreten kann, die das Solidaritltsprinzip umkehrt; wenn nlmlich die Leistung fur den einzelnen so hoch wird, dab IX

8 Leistungen fur die Gemeinschaft nicht mehr moglich oder nicht mehr ausreichend moglich sind. Ein Teil der Vortrage stellt den Versuch dar, diese Frage zu behandeln. Die Diskussion sollte nicht ausschlieblich zur Aufgabe der Nicht-Mediziner werden. Da wir Krzte in dieser Art Diskussion noch wenig Erfahrung haben, bedurfen wir der Hilfe von auben. Herr Professor Bockle, Inhaber des Lehrstuhls fur Moraltheologie, Bonn, und Dr. Clade, Betriebswirtschaftler und jetzt Redakteur beim Deutschen Krzteblatt, haben diese Aufgaben Ubernommen. Aus redaktionellen GrUnden war es nicht moglich, die Diskussionen im einzelnen sinnvoll wiederzugeben, die im AnschluB an jedes der hier abgedruckten Referate gefuhrt worden sind. Um dennoch einige SchluBfolgerungen, aber auch nach eingehender Diskussion offengebliebene Fragen aufzuzeigen, wurden die Ergebnisse zum Diskussionskomplex: "Krztliche Entscheidungsfindung" und "tikonomische Zwange" zusammengefabt und am SchluB des Buches wiedergegeben. Mein Dank gilt der Firma Travenol GmbH, MUnchen, fur das Zustandekommen des Dialyse-Workshops 1977 inklusive der Drucklegung seiner Referate und Diskussionen und - dies sei besonders vermerkt - das alles ohne EinfluBnahme auf Themen oder beteiligte Personen. Koln, Marz 1980 E. Renner x