1. Angaben zur Projektorganisation
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- Nadine Wagner
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1 1. Angaben zur Projektorganisation 1.1 Projekt Fernwärme Oberkirch Version Projekteigner Energie Oberkirch AG Luzernstrasse Oberkirch 1.3 Projektkorrespondenz Herr Matthias Kaufmann Durena AG Murackerstrasse Lenzburg nij@durena.ch Korrespondenz in Deutsch 1.4 Zeitplan Umsetzungsbeginn: (wurde erster Werkvertrag unterzeichnet) Wirkungsbeginn: Die Fertigstellung des Fernwärmenetzes wird im Sommer 2015 abgeschlossen sein und somit beginnt dann auch die CO2-Reduktion. Einverständnis Veröffentlichung: Ja, aber ausgenommen sind Betriebsgeheimnisse (sensible Inhalte müssen geschützt bleiben). Gesuchsteller und Kontakt dürfen veröffentlicht werden.
2 2. Technische Angaben zum Projekt 2.1 Allgemeine Informationen Projektstandort: Die Energie Oberkirch AG plant ein Fernwärmenetz in der Gemeinde Oberkirch LU. Situationsplan: Situationsplan_v12.pdf (hochgeladene Datei) Projekttyp: Erneuerbare Wärme - Holz und Biomasse Technologie: Hauptwärmelieferant ist ein Holzschnitzelkessel mit einer Wärmeleistung von 2x500 kw. Zur Abdeckung der Spitzenlast ist ein Heizkessel mit ca. 800 kw vorgesehen. Die Wärmezentrale entspricht dem Stand der Technik und gemäss QM Holzheizwerke. Der Auftrag für die Wärmezentrale, sowie für das Fernwärmenetz wird namhaften, Schweizer Firmen vergeben. Schematische Darstellung: (hochgeladene Datei) 2.2 Art des Projekts Art des Projekts: Wärmeerzeugung durch Verbrennung von Biomasse mit Fernwärme Treibhausgas(e): CO2 2.3 Beschreibung des Projekts Ausgangslage: Die Gemeinde möchte in Oberkirch ein Fernwärmenetz realisieren. Aus einer Studie der ADZ AG geht hervor, dass folgende Objekte an ein Fernwärmenetz angeschlossen werden können: - Schulhaus und Kirchgemeinde, - Neubau Turnhalle, - Neuüberbauung Surenweidpark - Hotel Hirschen - Matthof - Hirschmatte. Projektziel: Heute verbrauchen die Liegenschaften 1.9 GWh/a Wärme in Form von Heizöl. In Zukunft soll diese Wärme durch einen Fernwärmeverbund gedeckt werden, der zu mind. 90% mit Holzschnitzel die Wärme erzeugt. Referenzszenario: Ohne Umsetzung des Projektes wird weiterhin auf Heizöl gesetzt werden. Dies wird daran ersichtlich, dass bei allen Heizungen von den potenziellen Abnehmern, welche in den jüngsten Jahren ersetzt wurden, eine Ölheizung installiert wurde. Eine
3 Veränderung von dieser Realität ist nicht abzusehen: Verschiedene potenzielle Kunden, welche ihre alte Heizzentrale ersetzen müssen, haben bei den Abklärungen eindeutig ausgesagt, dass sie wieder eine Ölheizung realisieren würden. Diese Nachweise zeigen klar auf, dass ohne das Fernwärme-Projekt weiterhin Erdöl zum Einsatz kommt und der CO2 Ausstoss weiterhin so bleiben wird. Ein Erdgasnetz ist nicht vorhanden und nicht geplant. Laufzeit des Projekts(in Jahren): Die im Additionalitätstool berücksichtigte Projektdauer beträgt 15 Jahre. Gemäss BAFU betragen die Amortisationszeiten für die Heizzentrale 15 Jahre und für das Fernwärmenetz 40 Jahre. Im Additionalittätstool wird für das Fernwärmenetz im 15. Jahr ein Restwert berechnet.
4 3. Abgrenzung zu weiteren Massnahmen Das Projekt ist zur Inanspruchnahme von staatlichen Finanzhilfen berechtigt: nein Herkunft der Finanzhilfe(n): Finanzgelder wurden angefragt, jedoch nicht gutgeheissen, da im Wärmeverbund eine Neuüberbauung integriert ist (weitere Details im Anhang Gesuchsformular Holzenergie "Holzenergieab70kW.pdf", Abschnitt Spezielle Förderbedingungen, Punkt 1). Der Gesuchsantrag wurde vom UWE Luzern abgewiesen. Die Projektrealisierung steht nun in Frage. Entsprechend wichtig ist es für die Energie Oberkirch AG, dass KliK-Beiträge bezogen werden können. Das Projekt weist Schnittstellen zu Unternehmen auf, die von der CO2-Abgabe befreit sind: nein Situationsbeschreibung: Das Projekt weist keine Schnittstellen zu Unternehmen auf.
5 4. Emissionsverminderungen 4.1 Systemgrenze Systemgrenze: Folgende technischen und wirtschaftlichen Systemgrenzen liegen dem vorliegenden Projektantrag zugrunde. Systemgrenzen: - Heizzentrale und Hausstationen bei den Kunden - Investitionen: Neue Heizzentrale mit Holzschnitzelkessel, neu zu bauende Fernwärmeleitungen und Übergabestationen - Betriebskosten: sämtliche budgetierte Betriebskosten (Personal, Betriebsmittel, Energie, Wartung&Unterhalt etc.) gemäss Businessplan - Wärme: Es wird die Wärme für die neuen Kunden ab 2015 berücksichtigt - Die Übergabestationen sind im Eigentum der Energie Oberkrich AG Grafische Darstellung: Systemgrenze_Oberkirch_v2.png (hochgeladene Datei) 4.2 Direkte und indirekte Emissionsquellen Projektemissionen: CO2, : Spitzenlastkessel wird fossil befeuert. Referenzentwicklung: CO2, : Fossile Heizungen im Referenzszenario. Leakage: Eine Leakage könnte dadurch zustande kommen, dass die ausrangierten Öl-brenner beispielsweise in einem Entwicklungs- oder Schwellenland weiterverwendet würden und dort nicht-fossile Brennstoffe ersetzen könnten. Dies wird verhindert, indem die Bezüger dazu verpflichtet werden, die alten Installationen fachgerecht zu entsorgen. Einflussfaktoren: Es sind keine Einflussfaktoren bekannt. Nebeneffekte: Es sind keine unerwünschten Nebeneffekte in Aussicht. Einzig während der Bauphase muss der Boden aufgerissen werden. 4.3 Projektemissionen Projektemissionen: Die Emissionen des Projektes werden im beigelegten Excel-Tool wie folgt berechnet (siehe auch im Anhang Projektemissionen und Referenzemissionen für übersichtliche Darstellung): EM_(Proj)=Q_(HEL,Proj)*EF_(CO2,HEL) mit: Q_(HEL,Proj)=Q_(Nutz,Proj)/n_(HEL)*A_(HEL,Proj) Q_(Nutz,Proj)=Q_(Nutz,Ref)*(1+V_(Netz)) wobei: EM_(Proj): Emissionen des Projektes
6 Q(HEL,Proj): Heizölverbrauch der Fernwärmezentrale gemäss kalibriertem Zähler. EF_(CO2,HEL): Emissionsfaktor für Heizöl t/mwh gemäss Vollzugsweisung n_(hel): Jahresnutzungsgrad einer Ölheizung. Erfahrungswert: 85% A_(HEL,Proj): Anteil Heizöl am Energieverbrauch. Q_(Nutz,Proj): Nutzwärme ausgangs Zentrale. Q_(Nutz,Ref): Nutzwärme in den Anschlussobjekten, entsprechend dem Referenzszenario. V_(Netz): Netzverluste der Fernwärme. 4.4 Referenzentwicklung Referenzentwicklung: Für die Referenzentwicklung gehen wir für das Referenzszenario von einer Verteilung des Energieverbrauchs von 100% Öl aus. Diese Verteilung wird auch für das Monitoring verwendet. Die Neuüberbauung Surenweidpark und die Turnhalle MZH sind für die Referenzentwicklung ausgeschlossen. Das Hotel Hirschen hat einen um 50% reduzierten Emissionsfaktor, weil nur die Hälfte der Wärmeenergie für den Altbau verwendet wird. Die andere Hälfte beheizt den Neubau. Das Referenzszenario wird aufgrund des Endenergieverbrauches und der daraus resultierenden CO2-Emission berechnet. Der Ersatz von fossilen Wärmeerzeugern zu durchschnittlich 40% durch nicht fossile Energien (Holz, Wärmepumpen, Sonne) wurde gemäss Vollzugsweisung berücksichtigt. Bei den Kunden wird davon ausgegangen, dass die Absenkung aufgrund von Effizienzmassnahmen wie Gebäudesanierungen mittels Neu-akquisition von weiteren Kunden wettgemacht wird. Der gewichtete CO2-Emissionsfaktor wird nach der folgenden Formel berechnet (siehe auch im Anhang Projektemissionen und Referenzemissionen für übersichtliche Darstellung): EF_(CO2,gew)=Anteil_(HEL,Ref)*EF_(C02,HEL)/n_(HEL)*F_(abs) A_(HEL,Ref): Anteil Heizöl am Energieverbrauch des Referenzszenarios. EF_(C02,HEL): Emissionsfaktor für Heizöl t/mwh gemäss BAFU n_(hel): Jahresnutzungsgrad einer Ölheizung. Erfahrungswert: 85% F_(abs): Faktor des Absenkpfades aufgrund Wechsel zu erneuerbaren Energien. Aus diesem gewichteten CO2-Emissionsfaktor werden dann die Emissionen des Referenzszenarios berechnet: EM_(Ref)=Q_(Nutz,Ref)*EF_(CO2,gew) Q_(Nutz,Ref): Summe der gemessenen und abgerechneten Nutzwärme aller Fernwärmebezüger
7 4.5 Erwartete Emissionsverminderungen Schätzung der Leakage Referenzentwicklung Projektemissionen Emissionsverminderungen (erwartete Reduktion in t CO2,e/Jahr) im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr In der Kreditierungsperiode Über die Projektlaufzeit Wirkungsaufteilung: Da keine Fördergelder vom Kanton Luzern gesprochen werden, ist auch keine Wirkungsaufteilung vorzunehmen.
8 5. Zusätzlichkeit Zusätzlichkeit: Oberkirch1408_Additionalitaet_neues_Tool_V9.2.xlsx (hochgeladene Datei) Analyse der Zusätzliche: Das vorliegende Projekt befindet sich zum Zeitpunkt der Registrierung noch in der Planungsphase. Eine erste namhafte finanzielle Verpflichtung ist der Projekteigner am mit dem Werkvertrag der Heizzentrale eingegangen (siehe Anhang Werkvertrag, Neubau Heizzentrale). Geplant ist, dass in den kommenden Monaten mit den Grabungsarbeiten begonnen werden kann. Es wurden noch keine für die Energie Oberkirch AG bindende Wärmelieferverträge unterzeichnet. Es wurden noch keine bindenden Verträge für den Einkauf von Holzschnitzeln abgeschlossen. Die Erträge durch den möglichen Verkauf von CO2-Zertifikaten müssen bereits früh in der Planungsphase berücksichtigt werden können. Falls die KliK-Beiträge nicht gesprochen werden, wird riskiert, dass das Projekt nicht realisiert wird. Wirtschaftlichkeitsanalyse: Die betrachtete Projektlaufzeit beträgt 15 Jahre, wie auch die Lebensdauer der Kessel, und ist somit kürzer als die technische Lebensdauer für Fernwärmenetze, wie sie die Mitteilung vom Juli 2013 definiert (40 Jahre). Es kann davon ausgegangen werden, dass dieses Projekt die Bedingung für die Verlängerung der siebenjährigen Kreditierungsperiode erfüllen wird. Deswegen wurden die Auswirkungen der Registrierung als CO2-Projekt auch für die gesamte Projektlaufzeit berücksichtigt. Es wird angenommen, dass die CO2-Reduktionszertifikate zu 100 CHF/Tonne verkauft werden können. Die CO2-Zertifikate über die erste Kreditierungsperiode haben einen Barwert von rund 252'000 CHF. Dank diesen Erträgen und denjenigen der folgenden Kreditierungsperioden kann der Internal Rate of Return (IRR) des Projektes über die Projektlaufzeit von 15 Jahren von 4.66 % auf 5.23 % verbessert werden. Die IRR Werte werden in der folgenden Tabelle verglichen: IRR Benchmark des Projekteigners 7.00% IRR Projekt mit Abgeltung KliK 5.23% IRR Projekt mit Abgeltung gesamte Projektdauer 5.8% IRR Projekt ohne Abgeltung 4.66% IRR-Analyse: Das vorliegende Projekt weist auch mit Förderung durch KliK über die Projektdauer bis 2020 zum Benchmark eine Differenz von 1.77% auf. Folgende, auf den IRR nicht abbildbare Einflussfaktoren führen dazu, dass der Projekteigner das Fernwärmeprojekt dennoch umsetzten will: - Der Projekteigner sieht eine langfristige Chance den Wärmeverbund zu erweitern. - Die Förderung durch KliK hat für den Projekteigner eine Signalwirkung in Bezug auf die Realisation. - Die Energie Oberkich AG wurde ausgehend von der Gemeinde Oberkirch gegründet. Der Verwaltungsrat der Energie Oberkich AG ist privatrechtlich haftbar für seine Ausführungen und legt aufgrund dessen seine Entscheidungen auf Basis betriebswirtschaftlicher Überlegungen. Den betriebswirtschaftlichen
9 Überlegungen des Projekteigners stehen die ideologischen Beweggründe der Gemeinde Oberkirch teils entgegen. Entsprechend kann auf Druck der Gemeinde ein Projekt bis zu einem gewissen Grad trotzdem durchgeführt werden, obwohl der Benchmark des Projekteigners nicht erreicht wird. Sensitivitätsanalyse: Die wirtschaftliche Additionalität ist gegeben und robust. Trotz den Vorgaben, welche zum Teil deutlich zu konservativ sind, ist der IRR des Projektes für den Basisfall deutlich unter dem Benchmark. Wenn sich die variierten Parameter zugunsten des Projektes auswirken, wird der Benchmark IRR knapp erreicht. Die Sensitivitätsanalyse des Wärmepreises +10% ist rein theoretischer Natur, weil eine Steigerung des Wärmepreises um 10% von den Kunden nicht akzeptiert würde. Der Preis liegt mit 20.9 Rp/kWh (ekl. MWSt.) bereits sehr hoch. CO2-Preis: 100 Erläuterungen zu anderen Hemmnissen: Keine weiteren Hemmnisse. Übliche Praxis: In über 20 ausgeführten Nahwärmenetzen mit Holzenergie hat die Durena AG folgende übliche Praxis festgestellt: Projekte mit einer Wirtschaftlichkeit wie bei dem vorliegenden Fall werden ohne Fördergelder nicht realisiert. Uns sind keine Projekte bekannt, die unwirtschaftlich waren und ohne Fördergelder realisiert wurden. Bezüglich vorliegendem Projekt ist zudem anzufügen, dass der Projekteigner nicht die Gemeinde ist, sondern ein privat wirtschaftlich geführtes Unternehmen. Die Energie Oberkirch AG ist somit dem Markt ausgesetzt. Dem IRR enthalten sind das Risiko, die Margen, die übliche Verzinsung der Geldmittel sowie der Zinssatz, der auf Fremdkapital zu bezahlen ist. Sollte der IRR deutlich unter 7% fallen, wäre die Energie Oberkirch AG gezwungen das Projekt einzustellen.
10 6. Quantifizierung und Monitoring 6.1 Beschreibung der gewählten Monitoringmethode Der Wärmeverbund wird durch den Projekteigner (Energie Oberkirch AG) betrieben. Verantwortlich für die ganze Erfassung des Monitorings ist der Projekteigner. Die Erfassung erfolgt durch Prozesse der Qualitätssicherung. Folgende Schritte werden angewendet: 1. Prüfung für jedes Objekt ob der Fernwärmekunde eine CO2-Abgabebefreiung geniesst 2. Ablesung der Nutzwärme für jedes Objekt anhand der geeichten Zähler 3. Berechnen der Summe der verkauften Wärme und eintragen in Excel Monitoring Tabelle 4. Ablesen des Oelverbrauches der Zentrale und eintragen in Excel Monitoring Tabelle 5. Excel Monitoring Tabelle berechnet die anrechenbare CO2-Einsparung 6. Ausdruck und Archivierung des Eintrags in die Monitoring Tabelle 7. Digitale Sicherungskopie der Excel Tabelle auf einem redundanten Datenträger Im Anhang ist die Excel-Tabelle zu finden, die zum Monitoring angewendet wird. Die Qualitätskontrolle des Monitoringplanes erfolgt im Rahmen der Verifizierung durch eine vom BAFU zugelassene Verifizierungsstelle. 6.2 Datenerhebung und Parameter Parameter 1 Q_Nutz,Ref Beschreibung: Die Nutzwärme beim Kunden Einheit: kwh/a Datenquelle: Sie wird in der Heizzentrale des Wärmebezügers vor der Verteilung im Haus gemessen wo im Referenzszenario der Kessel eingebunden ist. Erhebungsinstrument: Geeichter Wärmezähler. Messablauf: Erhoben werden die Daten entweder von Hand bei periodischen, mindestens jährlichen, Auslesungen oder via Fernauslesung. Kalibrierungsablauf: Die Kalibrierung und Eichung der Wärmezähler erfolgt im Werk des Lieferanten. Die Eichung wird periodisch wiederholt. Genauigkeit der Messmethode: Als Technologien kommen magnetisch induktive und Ultraschallmessgeräte für grössere Nennweiten zum Einsatz. Beide weisen einen Fehler von max. +/- 0.5% auf
11 und sind eichfähig. Bei kleinen Nennweiten werden meist Flügelradzähler eingesetzt. Diese sind auch eichfähig und weisen einen Fehler von maximal +/- 1%. Die Zähler werden zur Abrechnung der verkauften Wärme verwendet und müssen gemäss gesetzlichen Bestimmungen entsprechend geeicht sein. Messintervall: Mindestens jährlich Verantwortliche Person: Betriebsleiter Parameter 2 Q_(HEL,Pro) Beschreibung: Heizölverbrauch des Spitzenlastkessels Einheit: kwh/a Datenquelle: Ölzähler zwischen Tank und Brenner Erhebungsinstrument: Ölzähler Messablauf: Der Ölzähler wird mindestens jährlich abgelesen und erfasst. Oft kann er auch vom Leitsystem direkt oder über die Brennersteuerung automatisch ausgelesen werden. Kalibrierungsablauf: Im Werk kalibriert Genauigkeit der Messmethode: Ölzähler sind meist Flügelradzähler mit einem Fehler von maximal +/- 1%. Messintervall: Mindestens jährlich Verantwortliche Person: Betriebsleiter 6.3 Prozess- und Managementstruktur Die Datenerhebung liegt in der Verantwortlichkeit des Projekteigners und die Wärmezähler werden nach den gesetzlichen Vorschriften geeicht. Die Daten werden monatlich erfasst und während 5 Jahre auf dem Server gespeichert. Qualitätssicherung: Verantwortlich für die Qualitätssicherung ist der Projekteigner. Der Eigner wird durch einen kompetenten Planer unterstützt, der Erfahrungen mit solchen Aufgaben besitzt. Für die Datensammlung wird von der Energie Oberkirch AG eine verantwortliche Person benannt, welche die vor Ort vorhandenen Daten gemäss QM Holz sammelt und abspeichert. Es handelt sich hierbei vor allem um die Wärmemengen, die mit den Verbrauchern abgerechnet werden. Nebst der regelmässigen, fachmännischen Kalibrierung der Messinstrumente werden Plausibilitäts-Checks der wichtigsten
12 gemessenen Parameter durchgeführt. Die Aufwand- und Ertragsseite des Wärmenetzbetreibers findet ihren Niederschlag und die entsprechende gesetzlich vorgeschrieben Archivierung in der Buchhaltung. Darin enthalten sind die für das Monitoring relevanten Daten wie verkaufte Wärme, eingekaufte Primärenergieträger etc. Zusätzlich werden die für die Durchführung des Monitorings aufbereiteten Daten und die Monitoring- und Verifikationsberichte mit allen Unterlagen elektronisch (Excel) sowie physisch archiviert. Die Daten werden aus rechtlichen und steuerlichen Gründen für mindestens 5 Jahre elektronisch gesichert und jährlich in Papierform archiviert. Die Daten können alle vollelektronisch und jederzeit abgerufen werden. Der detaillierte Monitoringplan mit allen relevanten Parametern und der Berechnungsmethode inkl. Formeln für das Projekt- und Referenzszenario ist im Anhang beigelegt sowie im Additionalitätstool hinterlegt. Der Projekteigner ist dafür verantwortlich, dass die Wärmezähler regelmässig geeicht werden.
13 7. Anhänge und Dokumente Belege für den Umsetzungsbeginn: Traktandum_Gemeindeversammlung.pdf (hochgeladene Datei) Unterlagen zu beantragten und erhaltenen Finanzhilfen: gesuchsformular_holzenergie_ab70kw.pdf (hochgeladene Datei) Berechnung der erwarteten Emissionsverminderungen: Oberkirch1408_Additionalitaet_neues_Tool_V9.2.xlsx (hochgeladene Datei) Wirtschaftlichkeitsanalyse und Unterlagen dazu: dynamische_betriebsrechnung_v1.pdf (hochgeladene Datei) Unterlagen zum Monitoring : MonitoringOberkirch_V2.pdf (hochgeladene Datei) Weiterer Anhang: FernwaermeOberkirch_Projektemissionen_und_Referenzemissionen_Formeln.pdf (hochgeladene Datei) Weiterer Anhang: Oberkirch_ _Jahresdauerlinie_Endausbau.pdf (hochgeladene Datei) Weiterer Anhang: Oberkirch_ _Jahresdauerlinie_mitMattundHirsch.pdf (hochgeladene Datei) Weiterer Anhang: Oberkirch_201405_Eckterminplan5.pdf (hochgeladene Datei) Weiterer Anhang: 11202_Machbarkeitsstudie_und_Energiekonzept_Oberkirch_ _sb.pdf (hochgeladene Datei)
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