Messekrönung LEITARTIKEL

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1 LEITARTIKEL Messekrönung Sahnehäubchen, Punkt auf dem i viele Metaphern gibt es, um Vollendung zu umschreiben. Dr. Walter Gehring, Chef der Messe Stuttgart, hat die Krone gewählt, um zu veranschaulichen, welchen Rang er seiner Metallbearbeitungsmesse AMB im Reigen der hiesigen Fachmessen beimißt. Auch aus weniger euphemistischer Sicht läßt sich die AMB 1998 als Erfolg bezeichnen. Ausstelleranzahl, Besucherfrequenz und Geschäftsabschlüsse erreichten Werte, die jenen des guten Ergebnisses von 1996 nahe kamen oder sie übertrafen. Mindestens drei nationale Messen zur Metallbearbeitung buhlen in den Jahren mit gerader Endziffer um Aufmerksamkeit. Metav, Fameta und AMB heißen die Expositionen, auf denen man präsent sein soll. Befolgt wurde dies stets bei der internationalen Ausstellung für Metallbearbeitung AMB, so auch in diesem September. Über Fachbesucher drängten sich auf dem rund Quadratmeter großen Gelände auf dem Stuttgarter Killesberg, um die Exponate der 858 Direktaussteller zu begutachten. Damit hat die Besucheranzahl nach einer fünfprozentigen Steigerung von 1994 zu 1996 nochmals um gut 1,5 Prozent zugenommen. Laut Stuttgarter Messe hatte die AMB diesmal mehr denn je den Charakter einer Ordermesse. Ein Grund für die Investitionsneigung der Besucher mag zum einen in der blendenden Form begründet sein, die der VDMA kürzlich dem deutschen Maschinenbau bescheinigte. Zum anderen haben die Messegesellschaft und ihre Aussteller selbst viel dazu beigetragen. So verfolgt man mit der AMB engagiert eine Strategie der Praxisorientierung. Der Kongreß Microengineering, die HSC-Präsentation, das Forum Werkzeuge und die Hexapod-Schau trafen ebenso den Nerv der Besucher wie zeitgemäße Techniken einschließlich Teleservice und Internet. Wenig Respekt erweist man der Krönung aller Metallfachmessen, wenn es um ein neues Messegelände geht. Mehr als 350 Firmen mußten diesmal aus Platzgründen fernbleiben, und schon jetzt ist die AMB 2000 ausgebucht. Aus dem Kokettieren mit Überbelegung ist längst ein Ärgernis geworden. Nicht zuletzt von einer Einigung zum geplanten Areal am Flugplatz wird es abhängen, ob Stuttgart den Messereigen auch zukünftig mit Bravour vollendet. FRANK PFEIFFER, Würzburg 104 (1998) 44 3

2 UNTERNEHMEN UND BRANCHEN Pacta sunt servanda Auch ein SPD-Finanzminister muß sich an den europäischen Stabilitätspakt halten, doch noch bevor die neue Koalition gestartet ist, lassen Äußerungen Lafontaines nichts Gutes ahnen. Da werden nicht nur Zinsempfehlungen an die Deutsche Bundesbank gegeben, sondern auch feste Wechselkurse zwischen Euro, Yen und Dollar ins Auge gefaßt. Wenn Euroland ein Hort der Stabilität bleiben soll, dann darf die Unabhängigkeit des Euros nicht angetastet werden. Blattschuß Die Wähler haben Rot-Grün gewollt, nun müssen sie auch unter den steuerlichen Folgen leiden. Wer die Neue Mitte für sich einspannen will, sollte nicht auf sie schießen, denn die geplante Steuerreform trifft vor allem die Wirtschaft und die Leistungsträger. Sie sind dem Treiben der künftigen rot-grünen Regierung hilflos ausgeliefert. Die Neue Mitte und das Beschäftigungsversprechen von Schröder werden diesen Blattschuß kaum unbeschadet überstehen. Aus der Traum Nur zwei Wochen haben SPD und Grüne gebraucht, das Gerüst ihrer Steuerreform zu zimmern. Ihre Ergebnisse sind auf ganzer Linie enttäuschend, denn die Hoffnung auf die versprochene große Steuerreform wird sich nicht erfüllen. Mit den jetzt angekündigten Eckdaten der Reform wird das Steuerrecht weder gerechter noch einfacher. Schon gar nicht wird sie in nennenswertem Umfang leistungssteigernd wirken. Auf starkes Interesse stießen die Fachvorträge anläßlich der Hausmesse bei der FLP Stähli GmbH in Zörbig. Hausmesse bei FLP Stähli in Zörb erfreute sich starken Interesses Im Jahre 1967 in Pieterlen bei Biel gegründet, verfügt die A.W. Stähli AG heute über mehrere Produktionsstandorte und Vertriebsstützpunkte in Europa und den USA. Jüngste Gründung des Schweizer Herstellers von Feinschleif-, Läpp- und Poliermachinen ist die FLP Stähli GmbH (Feinschleif-, Läpp- und Poliertechnik Stähli GmbH im sachsen-anhaltinisden Zörbig, die am 6. Januar 1997 ihre Geschäftstätigkeit aufnahm. Im zweiten Jahr nach der Gründung blickt man, so Geschäftsführer Thomas Rehfeldt, auf eine sehr stürmische Entwicklung zurück. Im ersten Geschäftsjahr wurde dreimal so viel umgesetzt wie ursprünglich geplant. Für das laufende Jahr rechnet Rehfeldt mit einer weiteren Umsatzverdopplung. Auch die Belegschaftsentwicklung die Anzahl der Mitarbeiter stieg seit 1997 von drei auf 15 Beschäftige macht deutlich, daß FLP Stähli vom Fleck weg die Bedürfnisse der Kunden traf. Gefertigt werden in Zörbig Feinschleif-, Läpp- und Poliermaschinen der Baureihen FLP 400 bis FLP Daneben führt man Lohnarbeiten aus, vertreibt Läppulver und Läppflüssigkeiten sowie Verschleiß- und Ersatzteile wie Abrichtringe und Läppscheiben, betreibt Technologieentwicklung nach Kundenvorgabe und ist als Vertriebspartner für das Schweizer Stammhaus mit den Baureihen DLM, FLM sowie der Baureihe Hahn & Kolb an deutschen Markt tätig. Großen Zuspruch in Fachkreisen fand nicht zuletzt wegen des informativen Rahmenprogramms die Hausmesse am 22, September, die auch zahlreichen Stähli-Partnerfirmen als Präsentationsforum diente. Trotz des widrigen Wetters und langwieriger Anfahrt hatten sich zahlreiche Kunden nach Zörbig aufgemacht, um die Fachvorträge zu hören, die sich mit neuesten Bearbeitungstechnologien und aktuellen Trends beim Flachhonen und Multimetall-Läppen befaßten. Maschinenvorführungen am Nachmittag boten die Gelegenheit, das am Vormittag Gehörte am praktischen Beispiel nachzuvollziehen und zu vertiefen. FAG reagiert auf die Asienkrise Aufgrund des deutlichen Nachfrageeinbruchs in Asien nach deutschen und europäischen Maschinenbauprodukten, reagiert der Schweinfurter Wälzlagerhersteller mit einer Neuordnung seiner weltweiten Produktionstrukturen. So wird als erstes der Export aus den seit dem 1. Oktober neu zum FAG- Konzern gehörenden Standorten in Korea im laufenden Jahr um 30% gesteigert, um Kosten- und Standortvorteile in Asien zu nutzen und damit weltweite Wettbewerbspositionen zu verbessern. Betriebliches Vorschlagswesen Arbeiter mit Verbesserungsvorschlägen je 100 Beschäftigte 672 Durschnittsprämie je honorierten Vorschlag in DM Japan MM Grafik Bild: Stähli EBS Neu-Ulm fährt Erfolgskurs Wie der Neu-Ulmer Softwarespezialist Entire Business Solutions GmbH (EBS) mitteilte, liege das Unternehmen weiterhin auf stürmischem Wachstumskurs. Der Hersteller betriebswirtschaftlicher Standardsoftware habe seine Kunden- und Mitarbeiterzahl im laufenden Jahr deutlich erhöht und erwarte auch für 1998 eine Umsatzsteigerung gegenüber dem Vorjahr um 100 Prozent. Für das kommende Jahr hat sich EBS vorgenommen, seinen Aktionsradius in den europäischen Märkten zu vergrößern. So werden demnächst in England und Spanien neue Vertriebsniederlassungen aufgebaut Großbritanniereich Schweden Öster- Deutschland USA Schweiz Stand: 1996, USA: 1995; Quelle: Deutsches Institut für Betriebswirtschaft 606 Quelle: Institut der deutschen Wirtschaft 6, Würzburg 104 (1998) 44

3 UNTERNEHMEN UND BRANCHEN Italiens Maschinenbauer rechnen im laufenden Jahr mit einem kräftigen Plus beim Auftrags- und Umsatzvolumen. Motor der Branchenentwicklung seien auch weiterhin die Exporte, da die Inlandsnachfrage in den meisten Bereichen noch brach liege. Für 1999 zeigen sich die im Fachverband Intermeccanica vereinten Firmen nur mäßig optimistisch. Die Entwicklung in Asien und Rußland, aber auch in Südamerika, lasse einen kräftigen Auftragseinbruch befürchten. Gleichzeitig werde sich der Konkurrenzdruck der asiatischen Hersteller auf den Drittmärkten erhöhen, glaubt man in Versandkreisen. Vor allem die Hersteller von Kunststoffmaschinen befürchten die wachsende japanische Konkurrenz. Die Fachverbandsexperten rufen ihre Mitglieder deshalb nicht nur zur forcierten Zertifizierung, KOMMENTAR Aufgeholt Deutschland sei der Rostgürtel Europas, hieß es unlängst in einem großen Wirtschaftsmagazin. Von wegen! Die technologische Leistungsfähigkeit Deutschlands ist, wie die Analysten von Deutsche Bank Research herausfanden, besser als ihr Ruf. Zugegeben: Es hat einige schwierige Jahre gegeben, doch haben die forschungsintensiven Industrien ihre Wettberbsfähigkeit wieder deutlich verbessern können. Deutschlands Anteil am Welthandel mit F&E-intensiven Waren belief sich 1995 auf 17,7 Prozent nach 19,1 Prozent in 1990 und 16,2 Prozent in Damit lag die Bundesrepublik weltweit auf Platz 3 hinter Japan und den USA. Vor allem in der Spitzentechnolgie konnte Terrain, wieder zurückerorbert werden. Bei High-Tech stieg der deutsche Welthandelsanteil zwischen 1993 und 1995 von 12,6 auf 13,3 Prozent. Jedoch ist das Niveau des Jahres ,4 Prozent noch nicht erreicht. Emotionen, Stimmungen, Megatrends, sagt der Unternehmer Reinhold Würth, haben einen beachtlichen Einfluß auf die realen Wirtschaftsdaten was sicher stimmt. Wirtschaftlicher Erfolg hat aber auch zu tun mit harter Arbeit, weshalb man bei aller Freude über das Aufholen Deutschlands nicht vergessen sollte, weiterhin am Ball zu bleiben. Italienischer Maschinenbau erwartet kräftiges Umsatzplus sondern auch zu Fusionen und Allianzen auf, um im verschärften Wettbewerb überleben zu können. Der Präsident des Werkzeugmaschinenverbandes Ucimu forderte von der Regierung sogar steuerliche Erleichterungen, um entsprechende Fusionen zu fördern. Der italienische Maschinenbau ist stark fragmentiert. Der durchschnittliche Umsatz der 450 Werkzeugmaschinenbauunternehmen liegt etwa bei 5 Mrd. Lire, die Beschäftigtenzahl im Schnitt bei 70 Personen. Auch verlangen die italienischen Maschinenbauer eine weitere Entbürokratisierung. Wie aus einer Untersuchung des Unternehmerverbandes hervorgeht, belastet die äußerst schwerfällige Verwaltung jedes Unternehmen jährlich mit einem durchschnittlichen Mehraufwand von rund 200 Mio. Lire. Fachmesse für Qualität MTQ 98 ist Informationsforum für alle Branchen Die Qualität von Produkten und Dienstleistungen entscheidet heute mehr denn je über die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen, senkt die Kosten, leistet einen Beitrag zum Umweltschutz und eröffnet neue Märkte. Neueste Lösungen für die Qualitätssicherung präsentiert vom 17. bis 20. November 1998 die 7. Fachmesse für Qualitätssicherung MTQ im Messezentrum Westfalenhallen Dortmund. Als branchenübergreifendes Forum besitzt die MTQ richtungsweisende Bedeutung für die gesamte produzierende Wirtschaft. Der Fachbesucher erhält einen Überblick über den neuesten Stand der Technik insbesondere in den Bereichen Prüf-, Meß-, Analyse-, Steuerungs-, Wäge-, Ultraschall-, Röntgen- und C-Technik. Dabei wendet sich das Informationsangebot der MTQ an Fachleute, die in der Industrie, in Fachinstituten, Laboratorien und Ämtern mit der Materialprüfung und Qualitätskontrolle beauftragt sind. Nach stetig gestiegenen Ausstellerzahlen seit der erstmaligen Durchführung 1987, TRENDS erwartet die Westfalenhallen Dortmund GmbH als Veranstalter auch in diesem Jahr ein Plus auf Ausstellerseite. Anfang September hatten sich bereits über 250 Aussteller aus dem In- und Ausland für die Teilnahme an der MTQ 98 angemeldet. Neben dem Angebot der Aussteller bietet die MTQ dem Fachbesucher ein informatives Rahmenprogramm. Unter dem Motto Aus der Praxis für die Praxis finden Vorträge unter anderem zu den Themen Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz im Managementsystem, Geschäftsprozeß-Optimierung ein Beitrag zur TQM, QM-Benchmarking, was ist das und was bringt es und Zertifizierung nach DIN EN ISO 9000 ff. VDA 6.1 und QS 9000 im Vergleich statt. Außerdem veranstaltet die Deutsche Gesellschaft für Zerstörungsfreie Prüfung e.v. (DGZfP) ein Seminar zu Aktuellen Fragen der Durchstrahlungsprüfung und des Strahlenschutzes. Veranstaltungsort der Fachmesse MTQ sind die Hallen 4 und 5 des Messezentrums Westfalenhallen Dortmund. Das Book-to-Bill-Verhältnis am deutschen Halbleitermarkt notierte im September mit 1,11 schwächer als im allerdings recht umsatzstarken August (1,22). Der Index der Ausfuhrpreise ist im August 1998 gegenüber dem Vormonat um 0,2% gefallen und lag um 0,5% unter dem entsprechenden Vorjahreswert. Die US-Rohstahlproduktion kletterte in der Woche zum 3. Oktober 1998 gegenüber der Vorwoche um 2,1 Prozentpunkte auf 1,969 Mio. short tons. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts exportierte die Bundesrepublik im 1. Halbjahr 1998 Kfz und Kfz-Teile im Wert von 83,7 Mrd. DM (plus 16,2% im Vorjahresvergleich)., Würzburg 104 (1998) 44 7

4 UNTERNEHMEN UND BRANCHEN Windows 98 auf Erfolgskurs Das neue Betriebssystem Windows 98 von Microsoft ist seit der Markteinführung am 26. Juni 1998 kontinuierlich auf Erfolgskurs. Laut Feststellung der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) in Nürnberg, sind seit dem Marktstart bis Ende September über Einheiten verkauft worden. Das entspricht den Verkäufen von Windows 95 im gleichen Zeitraum. GfK-Analysen zeigen, daß auch der Handel mit den Abverkaufszahlen sehr zufrieden sein kann. Neuer Start für Outil Expo 98 In geänderter Form und erstmals Ende November, findet zum neunten Mal die Outil Expo 98 vom 30. November bis zum 4. Dezember im Pariser Messezentrum in Villepinte statt. Die Veranstalter rechnen mit einer ähnlich hohen Zahl von Ausstellern wie beim letzten Mal vor 14 Monaten. Im Mittelpunkt der Werkzeugmaschinenmesse stehen Schneidemaschinen und Maschinenzubehör. In einer New products area werden Neuheiten der Aussteller gezeigt. 100 neue Jobs bei Time Power Die Kölner Time Power Personal-Dienstleistungen GmbH & Co. KG sucht zur Zeit 100 Hochschulabsolventen als Führungskräftenachwuchs im eigenen Haus. Für Akademiker mit wirtschaftswissenschaftlicher und technischer Ausrichtung eröffnen sich interessante Karrierechancen im Vertrieb und in der Produktberatung. Die neuen Mitarbeiter erwartet ein breit angelegtes Schulungsprogramm, das neben Produktschulung und strategischem Verkauf auch Personalführung sowie Arbeitsrecht und Qualitätsmanagement beinhaltet. KORRESPONDENTENBERICHT Existenzgründermesse Start : Fitneßcenter für Selbständige VON LOTHAR HANDGE, VELBERT Unternehmensgründer schaffen Arbeitsplätze und sind Motor des wirtschaftlichen Strukturwandels wurden in Deutschland Unternehmen gegründet, rund mehr als geschlossen wurden. Im ersten Halbjahr 1998 betrug die Differenz (bei Gründungen) sogar plus Doch mit einer Quote von etwa 9% (ohne Landwirtschaft gibt es 3,4 Mio. Selbständige in Deutschland) liegt man immer noch weit hinter Großbritannien oder Belgien, die es auf rund 14% bringen. Dies zu ändern, hatten sich die Macher der Existenzgründermesse Start auf die Fahnen geschrieben, die vom 10. bis 13. September unter der Schirmherrschaft von Bernhard Jagoda, Präsident der Bundesanstalt für Arbeit, in Essen stattfand. Das Land Nordrhein-Westfalen und das Wirtschaftsministerium unterstützten mit der Gründungs-Offensive Go! die Start als Partner. Die Entscheidung für eine Wiederholung von Start noch in diesem Jahr traf der Veranstalter IMP International Partners GmbH aus Fürth nach der erfolgreichen Premiere in Nümberg. Offenbar zu recht, denn die Zahl der Aussteller erhöhte sich in Essen um rund 100 auf 300, und die Messefläche verdoppelt sich im Vergleich zu Nürnberg nahezu. Außerdem wurde das Rahmenprogramm um 20 auf insgesamt 70 Vorträge und Podiumsdiskussionen aufgestockt, so daß sich Existenzgründer aus dem gesamten Bundesgebiet und dem benachbarten Ausland umfassend informieren konnten. Anläßlich der Eröffnung meinte Klaus D. Derbe, geschäftsführender Gesellschafter von IMP: Die Start bündelt alle Initiativen, die sich um die Selbständigkeit bilden. Der Boom in diesem Bereich dürfe aber nicht darüber hinwegtäuschen, daß Gründungen erleichtert und Hemmnisse abgebaut werden mußten. Dr. Joachim Henneke, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Messe Essen, wies der Messe eine Pilotfunktion mit positiver Ausstrahlung auf das gesamte Bundesgebiet zu. Sie sei das Fitneß- Center für alle, die sich beruflich auf die eigenen Beine stellen möchten eine Know-how-Börse, wie es sie in diesem Umfang und dieser Konzentration in Deutschland bisher nicht gab. Um auch bundesweit vor Ort zu sein, wird die Start ab 1999 nicht nur in Nürnberg und Essen, sondern auch in Hamburg und Leipzig veranstaltet. Da jeder Existenzgründer, wie Essens Oberbürgermeisterin Annette Jäger betonte, im Schnitt drei bis vier neue Arbeitsplätze schafft, unterstützen auch die Arbeitsämter Gründungswillige mit Seminaren und Beratern. Erfahrene Praktiker begleiten den neuen Unternehmer in der Startphase. Nach Karsten Koppe, Präsident des Landesarbeitsamtes Nordrhein-Westfalen, trugen Instrumente wie Überbrückungsgeld und Einstellungszuschuß in NRW dazu bei, vorher Arbeitslose in die Selbständigkeit zu begleiten. Eine Studie bei den Empfängern von Überbrückungsgeld zeige: Wer die ersten drei Jahre überstehe, habe einen wichtigen Schritt beim Aufbau einer selbständigen Existenz getan. Nach drei Jahren seien noch 70% selbständig, 12% in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung gewechselt und nur 11% wieder arbeitslos. Für Bodo Hombach, Wirtschaftsminister des Landes Nordrhein-Westfalen, besteht die wichtigste Aufgabe derzeit darin, ein Zeichen von Zukunft und Hoffnung zu setzen. Gründerförderung sei Wirtschaftpolitik der Zukunft. In den nächsten Monaten gehe es darum, Wissenschaft und Wirtschaft noch effiziender als bisher zusammenzubringen. Für Essens Messechef Dr. Joachim Henneke ist die Start das Fitneß- Center für alle, die sich beruflich auf die eigenen Beine stellen möchten. Bild: Messe Essen 8

5 HINTERGRUND In der Höhle des Löwen Hyundai Werkzeugmaschinen stärkt seine Marktposition in Deutschland FRANK PFEIFFER Hyundai exotisch und doch vertraut wirkt der übermannsgroße Schriftzug am Hallenkomplex in Raunheim. Hier im Gewerbegebiet in der Nähe von Frankfurt am Main hat sich der hierzulande als Automobilmarke bekannte südkoreanische Multikonzern ein starkes wirtschaftliches Standbein geschaffen. Mit Fahrzeugen hat das Geschäft in Raunheim allerdings wenig zu tun. Auf dem Gebiet der spanenden Werkzeugmaschinen will man demnächst verstärkt aktiv werden und den etablierten Herstellern Paroli bieten. 150 Millionen Mark Exportwert als Ziel Entstehung und Intentionen des asiatischen Newcomers erläutert Dr.- Ing. M. S. Kwon, Geschäftsführer der Hyundai Machine Tools Europe GmbH: Der Werkzeugmaschinenbau ist bei Hyundai als selbständige Konzernsparte noch recht jung. Erst im Oktober 1991 entschloß man sich, diesen Sektor aus den Bereichen Automobilbau und Schiffbau auszugliedern und als Hyundai Precision zusammenzulegen. Das Wort Präzision als Teil des Namens sollte auf das charakteristische Merkmal unserer Produkte hinweisen. Zur Zeit werden die Aktivitäten unter der Firmenbezeichnung Hyundai Machine Tools integriert und intensiviert. Das Unternehmen strebt mit 577 Mitarbeitern in diesem Jahr einen Exportwert von 150 Millionen Mark an. Anders als japanische Hersteller, die trotz umfangreicher Ausfuhren stark auf den heimischen Markt orientieren, konzentriert man sich in Südkorea fast vollständig auf den Export, zumal der Inlandsabsatz gegenwärtig stagniert. Nach den USA ist Europa die zweitwichtigste Absatzregion für Hyundai. Wir haben Deutschland nicht zufällig als Ausgangspunkt für unser Engagement in Europa gewählt, erklärt der junge Geschäftsführer, dem die deutsche Sprache nach seinem Ingenieurstudium in Aachen nicht schwer fällt. Deutschland ist für uns der wichtigste europäische Markt für Werkzeugmaschinen mit einem hervorragenden Forschungsumfeld. Um in Europa erfolgreich zu sein, mußten wir uns Für das Jahr 2000 halten wir einen Marktanteil in Deutschland von 7 Prozent für realistisch, sagt Vertriebsleiter Hartmut J. Kastor. sozusagen in die Höhle des Löwen wagen. Ganz bewußt betont Dr. Kwon die Forschung, wenn er sich zur Standortfrage äußert. Ganz im Sinne der Konzernstrategie, in den USA eher auf wettbewerbsfähige Preise zu setzen und in Europa stark auf Qualität, will Hyundai eigene konstruktive Lösungen gemeinsam mit deutschen Hochschulen erarbeiten. Noch in diesem Jahr sollen vier Fachkräfte für Forschung und Entwicklung eingestellt werden. Dr.-Ing. M. S. Kwon, Geschäftsführer der Hyundai Machine Tools Europe GmbH: Deutschland ist für uns der wichtigste europäische Markt für Werkzeugmaschinen mit einem hervorragenden Forschungsumfeld. Komplettlösungen sind geplant Seit Februar 1995 hat Hyundai Werkzeugmaschinen seinen Sitz auf dem mehr als 3000 Quadratmeter großen Gelände in Raunheim, seit Juli dieses Jahres als GmbH. Zur Zeit werden 24 Mitarbeiter aus der Region beschäftigt, Ende nächsten Jahres sollen es 40 bis 45 sein. Für das Jahr 2000 halten wir einen Marktanteil in Deutschland von 7 Prozent für realistisch, sagt Vertriebsleiter Hartmut J. Kastor. In Großbritannien hat Hyundai sein hochgestecktes Ziel von 10 Prozent bereits um einen Prozentpunkt übertroffen. Das entspricht 320 bis 350 verkauften Maschinen. In einer marktorientierten Produktpolitik sieht man in Raunheim den Schlüssel für ähnliche Ergebnisse in Deutschland. Außer auf eine Verstärkung des Forschungssektors setzen wir auf Erfolg durch strenge Marktorientierung, so Kastor. Wir konzentrieren unser Produktspektrum auf Drehmaschinen und Bearbeitungszentren, und zwar von der einfachen Ausführung bis zur 5-Achsen- Version mit Leistungskennwerten von 7,5 bis 37 Kilowatt. Je nach Marktanforderung modifiziert man die Maschinen und entwickelt sie weiter. So wird die Baureihe der Horizontal-Bearbeitungszentren demnächst mit 800er und 1000er Tischen verfügbar sein. Der nächste Schritt zu noch größerer Kundennähe sind komplette Turn-key-Systeme. Der Name Hyundai wird sich in der Branche etablieren, wenn der südkoreanische Hersteller seine Strategie so konsequent wie beabsichtigt verfolgt. Bis Ende 1998 will man die Kapazität der weltweit 67 Vertretungen verdoppeln. MM Bilder: Pfeiffer 10, Würzburg 104 (1998) 44

6 UNTERNEHMEN UND BRANCHEN Positiver Trend bei Hermle hält an Obwohl die Hermle AG im laufenden Jahr in erheblichem Umfang in Fertigung, Montage und Service investiert hat, wird das für 1998 anvisierte Umsatzziel von 160 Mio. DM (Vj. 127,4) voraussichtlich übertroffen. Auch das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit ( ,1 Mio. DM) wird mit der Umsatzsteigerung Schritt halten. Derzeit werden bei Hermle 420 Mitarbeiter beschäftigt ( ). Mikron Holding zieht gute Bilanz Die Mikron Holding AG, Biel, hat im ersten Halbjahr 1998/ 99 (Februar bis Juli) mit einem Umsatzwachstum von 23% auf 211 Mio. sfr. die Vorjahres- Am 1. Oktober ging die Botzian & Kirch GmbH, Bergisch-Gladbach, als neuer Lieferant für den Formen- und Werkzeugbau an den Start. Unter dem Motto Die mit dem Sparschwein offerieren Andreas Botzian (links) und Günther Kirch (rechts) im Direkvertrieb Produkte der Läpp- und Poliertechnik. werte übertroffen. Das Ergebnis stieg sogar um 31,8% auf 12,1 Mio. sfr. Der Auftragseingang wuchs um 13% auf 262 Mio. sfr. Deshalb hat das Unternehmen die Produktionskapazitäten erhöht. Da der Auftragseingang im zweiten Bild: Botzian & Kirch Halbjahr etwas schwächer als im ersten ausfalle, werde für das Gesamtjahr mit einem Auftragsvolumen von rund 470 Mio. sfr. gerechnet. Tornos steigert Umsatz und Ertrag Die Schweizer Tornos-Bechler SA. steigerte im ersten Halbjahr 1998 seinen Umsatz auf 128,7 Mio. sfr. (Vj. 90,0). Das operative Ergebnis stieg auf 10,4 Mio. sfr., und der Reingewinn verbesserte sich deutlich auf 3,4 Mio. sfr. Auch für das gesamte Geschäftsjahr erwartet man eine überproportionale Steigerung von Ergebnis und Gewinn. Zur weiteren Finanzierung des Wachstums denkt die Tornos-Bechler AG derzeit über einen Gang an die Schweizer Börse nach. 12, Würzburg 104 (1998) 44

7 UNTERNEHMEN UND BRANCHEN Elektroindustrie mit Nachfrageplus Die im Fachverband Schaltgeräte, Schaltanlagen und Industriesteuerungen im Zentralverband Elektrotechnik und Elektronikindustrie (ZVEI) organisierten Unternehmen, erwarten für das laufende Jahr ein Wachstum beim Produktionsvolumen gegenüber dem Vorjahr von vier bis fünf Prozent auf rund 19 Mrd. DM. Wie der Fachverbandsvorsitzende Kosack mitteilte, sei auch die Inlandsnachfrage deutlich gestiegen. Diese positive Entwicklung werde vor allem von Produkten der Investitionsgüterindustrie getragen, wie Niederspannungs-Schaltgeräte, SPS- Steuerungen und Industrie- Sensoren. CSC Ploenzke legt kräftig zu Das IT-Beratungs- und Serviceunternehmen CSC Ploenzke AG hat die erste Hälfte des laufenden Geschäftsjahres nach eigenen Angaben höchst zufriedenstellend abgeschlossen. Mit einem erwarteten Jahresumsatz von über 800 Mio. DM ( plus 22% zum Vorjahr) peilt man erstmals ein zweistelliges Betriebsergebnis an. Zur guten Entwicklung trage vor allem die Nachfrage der Kunden nach innovativer Technologieintegration bei. Dazu gehöre der Entschluß von immer mehr Kunden zur softwareunterstützten Betriebsführung sowie die fortschreitende Nutzung des Internets. Bosch festigt führende Position Die Robert Bosch GmbH, Stuttgart, konnte nach eigenen Angaben auch 1997 ihre Position als einer der führenden Anbieter elektronischer Sicherheitssysteme und Dienstleistungen in Deutschland festigen. Auch im laufenden Jahr werde ein Umsatz- plus von 5 bis 7% erwartet, beim Auftragseingang sogar von 20%. Im Zentrum des Produktspektrums steht das von Bosch entwickelte Lokale Sicherheitsnetzwerk LSN. Nach Angaben des Unternehmens ist der Markt für elektronische Sicherheitstechnik in Deutschland 1997 um 4% auf 2,67 Mrd. DM gestiegen. Unternehmen stehen zum Euro Einer europäischen Umfrage bei gut 1800 Unternehmen von Dun & Bradstreet zufolge, erwarten rund 40% der deutschen Unternehmen einen positiven Effekt vom Euro. Die Umfrage zeigt, daß nicht weniger als 42% der Unternehmen der ersten Beitrittswelle und weitere 18% der nicht teilnehmenden Länder schon ab 1999 in Euro fakturieren wollen, in Deutschland allerdings nur 11%. Zum Ende des Jahres 2000 werde der Euro die dominante Zahlungseinheit in Europa sein. Fast 50% der Unternehmen in den Beitrittsstaaten würden bis dahin auf den Euro umgestellt haben. Jubiläumsfeier in Lüdenscheid Weit über 100 Gäste feierten kürzlich den zehnten Geburtstag des Lüdenscheider Kunststoff-Instituts. In einem Open house zeigte das Institut seine Leistungsfähigkeit und betonte seine wichtige Rolle für die mittelständische Industrie in Nordrhein-Westfalen. Das Kunststoff-Institut plant mit dem erst vor kurzem ins Leben gerufenen Bildungszentrum für die Kunststoffindustrie in Lüdenscheid eine bedeutende Bildungsstätte für die Branche zu schaffen, in der Mitarbeiter äußerst flexibel und effektiv den jeweiligen Anforderungen entsprechend ausgebildet werden können., Würzburg 104 (1998) 44 13

8 UNTERNEHMEN UND BRANCHEN Die Albromet Handelsgesellschaft mbh, Geretsried, hat die Zertifizierung nach ISO 9002 erfolgreich absolviert. Das 1994 gegründete Unternehmen handelt mit Bronzen, Kupferlegierungen und mechanischen Bauteilen aus diesen Metallen sowie aus allen anderen spanbaren Materialien. Bild: Albromet Umstrukturierung bei Harbinger Der weltweite Anbieter von Electronic-Commerce-Lösungen will sich neu strukturieren, um beim Übergang vom Electronic Data Interchange (EDI) zum Internet-basierten E-Commerce seine führende Position zu behaupten. Eine Produkt- und Mitarbeiterkonsolidierung sowie eine Umbesetzung des Managements sollen in Zukunft Ergebnis und Umsatz verbessern. Die mittel- und langfristige Geschäftsausrichtung von Harbinger soll in der Konzentration auf Businessto-Business-basierte elektronische Partneranbindung via Internet bestehen. Wema wird Partner von Henri-Liné Die Henri-Liné-Schiess GmbH hat am 1. Oktober 1998 in Aschersleben ihre Tätigkeit aufgenommen. Die französisch-kanadische Werkzeugmaschinenfirma, die vor allem Fräsmaschinen für den Automobil- und Flugzeugbau herstellt, wird damit Partner der Schiess Wema in Aschersleben. Das neue Unternehmen wird die gesamte Maschinenbaureihe von Henri Liné herstellen. Ergänzt wird das Produktspektrum von den Portalfräsmaschinen von Schiess Wema. Insolvenzen im Juli gestiegen Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes wurden im Juli 1998 in Deutschland 3181 Insolvenzen verzeichnet, darunter 2621 von Unternehmen. Nachdem in den Vormonaten die Entwicklung eher auf eine Abschwächung hindeutete, sind dies 15,4% mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. In den alten Bundesländern betrug die Steigerung 16,2%, in den neuen 15,8%. Von Januar bis Juli 1998 summiert sich die Gesamtzahl der Insolvenzen damit auf Homag expandiert und kauft zu Die Homag Maschinenbau AG, Schopfloch/Schwarzwald, Hersteller von Holzbearbeitungsmaschinen, hat im Zuge seiner Expansion eine Beteiligung von 51% an der Weinmann + Partner, Maschinenbau GmbH in St. Johann erworben. Die Homag-Gruppe hat 1997 mit weltweit 2850 Mitarbeitern den Umsatz um 7,5% auf 675,7 Mio. DM gesteigert und das operative Ergebnis von 24,5 auf 54,9 Mio. DM mehr als verdoppelt. Für 1998 rechnet das Unternehmen mit einer zweistelligen Umsatzsteigerung und überproportionalem Ergebniszuwachs. 14, Würzburg 104 (1998) 44

9 UNTERNEHMEN UND BRANCHEN PERSONEN Volker Schlittenhardt wurde mit Wirkung zum 1. Juli zum neuen Sales Manager Large Accounts bei der Banyan Systems (Deutschland) GmbH, Feldkirchen, ernannt. In seiner neuen Funktion verantwortet er das Großkundengeschäft in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Gerhard Brunnbauer ist mit Wirkung vom 1. Oktober 1998 zum Vertriebsund Marketingleiter Deutschland der Softmatic GmbH in Norderstedt ernannt worden. Brunnbauer kommt von Compuware, wo er als Marketingleiter begann und später zum Vertriebsleiter ernannt wurde. Dipl.-Ing. Erich K. Bürgel ist zum neuen Geschäftsführer der SDRC Software und Service GmbH, Neu-Isenburg, ernannt worden. Bürgel war erst Anfang des Jahres die Leitung des neu gegründeten Geschäftsbereichs Implementierung übertragen worden. Davor war er als Geschäftsführer der Schweizer SDRC AG in Zürich. Frank Crowther ist zum Sales Support Manager des Maschinenbauers Asquith Butler, Halifax/Großbritannien, ernannt worden. Crowther leitet die interne Verkaufsorganisation neuer Maschinen und Ersatzteile. Er berichtet an den Verkaufsdirektor Don McBean. Gerhard Jörg, Präsident des Bundesverbandes Informationstechnologien (BVIT), wurde auf der letzten Mitgliederversammlung, wie seine beiden Stellvertreter, für weitere zwei Jahre im Amt bestätigt. Jürgen Jaekel von Force Computers wurde zur Stärkung der Marktposition zum Chief Technology Officer (CTO) ernannt. Patrick Faure, bisher kaufmännischer Direktor im Renault-Konzern, ist zum 1. Oktober 1998 zum Präsidenten der Renault- Lkw-Gruppe berufen worden. Sein Vorgänger Shemaya Lévy, wechselte in den Konzern-Vorstand. Dipl.-Kfm. Karl-Heinz Stupperich wurde mit Wirkung vom 1. November 1998 zum Präsidenten der deutschen Alstom-Gruppe berufen. Er wird aber seine bisherige Funktion als Vorsitzender der Geschäftsführung der Cegelec GmbH in Frankfurt/M. behalten. Peer F.J. van Tienen ist zum Geschäftsführer der Infos GmbH bestellt worden. Infos gehört zu den international führenden Anbietern von Hard- und Software für die mobile Datenerfassung und Datenkommunikation. Herbert Wettern wird zum 1. November 1998 neuer Geschäftsführer der CSC Ploenzke AG. Der bisherige Geschäftsführer Gerhard Schempp wechselt zum gleichen Zeitpunkt zum Softwarehersteller ESG nach München. Klaus Eiteljörge ist zum 1. September 1998 zum neuen Geschäftsführer der Filenet GmbH, Bad Homburg und zum Vice President Europe Central ernannt worden. Eiteljörge kommt von Network Computer Inc., wo er für die Geschäfte in Deutschland und Zentraleuropa verantwortlich war. 16, Würzburg 104 (1998) 44

10 UNTERNEHMEN UND BRANCHEN STENO Microvitec Display Ltd., Bradford/ UK, und die deutsche Tochtergesellschaft Microvitec Deutschland GmbH, Erkrath, wurden von einer Investorengruppe übernommen. Microvitec zählt sich zu den führenden Herstellern von CRT-und LCD- Monitoren für Industrie, Geldwirtschaft und Medizintechnik. In Deutschland werden zusätzlich Sonderprodukte zum Beispiel Multimedia- Kioskterminals gefertigt. Spectro Analytical Instruments gibt den Verkauf des Spektrometers bekannt. Das Gerät ging an Siemens in Berlin. Genau 19 Jahre ist es her, daß Spectro in Kleve am Niederrhein gegründet wurde erfolgte die Lancierung des ersten mobilen Spektrometers. Auch beim Jubiläumsgerät handelte es sich um ein mobiles Spektrometer. DSG Lathes, Keighley, expandiert in Richtung des europäischen Festlands. Dazu hat DSG das zentraleuropäische Ersatzteillager von Monarch, einem US-Hersteller von Vertikal-Bearbeitungszentren, das bisher in Deutschland ansässig war, übernommen. Zugleich wurde die Monarch-Serviceorganisation aufgelöst. Die Betreuung der deutschen Kunden erfolgt künftig in Zusammenarbeit mit der Robtec Automations GmbH, Althen bei Leipzig. China-Interessenten aufgepaßt: Vor wenigen Wochen ist das China Machinery Industry Yearbook 1997 in englischer Sprache erschienen. Dieses befaßt sich unter anderem mit der wirtschaftlichen Lage des chinesischen Maschinenbaus im Jahr 1996 und enthält daneben umfangreiche Statistiken sowie Informationen zum 9. Fünfjahresplan und Profile wichtiger chinesischer Maschinenbaufirmen. Das Buch kostet 165 Dollar und kann unter der -Adresse earthling.net bestellt werden Die HSM Stahl- und Metallhandel GmbH konnte, wie in MM 104 (1998) 42, S. 12, berichtet, im September ihr fünfjähriges Bestehen feiern. Leider wurde damals der Firmensitz nicht genannt. Er ist Rednitzhembach. HSM verarbeitet spanabhebend und spanlos Sonder-, Edelund Werkzeugstähle sowie Aluminium. Beliefert werden der Maschinen- und Apparatebau, der Werkzeug- und Formenbau sowie Automobilzulieferer. Die Linde AG, Werksgruppe Technische Gase, Höllriegelskreuth, hat kürzlich in Griechenland eine neue Luftzerlegungsanlage zur Gewinnung technischer Gase eingeweiht. Die in Mandra (Großraum Athen) gelegene Anlage verfügt über eine tägliche Produktionskapazität von 100 t Flüssig-Sauerstoff, -Stickstoff und -Argon. In das Projekt investierte Linde rund 20 Mio. DM. Die Teamtec GmbH, Alzenau, hat den Deutschland-Vertrieb von Biglia-Drehmaschinen übernommen. Damit ist das unterfränkische Unternehmen als Deutschland-Vertretung von vier namhaften italienischen und französischen Herstellern tätig, und zwar von Famup (Vertikalbearbeitungszentren), Biglia (CNC- Drehzentren), Somab (Zyklendrehmaschinen) und Rosa (Flachschleifmaschinen). CIS Elektronik, Kabelkonfektionär mit Sitz in Krefeld, gibt die Gründung einer 100prozentigen Tochtergesellschaft in Tschechien bekannt. Die CIS Systems sro, Nove Mesto, ist auf die Konfektion von Kabeln nach Kundenspezifikation spezialisiert und verfügt über einen modernen Maschinenpark. 18, Würzburg 104 (1998) 44

11 UNTERNEHMEN UND BRANCHEN 3S-Smart Software Solutions, Kempten, und die Focus Industrieautomation GmbH, Merenberg, haben eine Zusammenarbeit beim Vertrieb der neuen 3S-Lösung SoftPLC Codesys SL vereinbart. Focus bietet zudem Codesys-Schulungen an und übernimmt den Support. Bei Codesys handelt es sich um eine plattformunabhängige PC-basierte Steuerung. Die Iscar-Gruppe, Tefen/ Israel, gibt die Übernahme der Korea Tungsten Co. Ltd. (KTC) bekannt. Der Name des Unternehmens, das als größter Schneidwerkzeughersteller Koreas gilt, wurde in Taegutec Ltd., geändert. Taegutec hat 6 regionale Büros in Korea sowie Filialen in Deutschland und in den USA. Die Bildungsanbieter- Datenbank des Instituts der deutschen Wirtschaft, Köln, erfreut sich reger Nachfrage. Das belegen die Zugriffszahlen der letzten acht Monate. Von Januar bis August hat sich die Anzahl der Zugriffe mehr als verdreifacht. Im Januar wurden Hits gezählt, im August waren es bereits Die Datenbank Die Kruppe Timtec Telematik GmbH wird alle Instandhaltungswerke der Deutschen Bahn AG und deren im Fernverkehr tätigen Zugtechniker mit dem Telematiksystem Riga ausrüsten. Dieses ermöglicht die Übertragung von Instandhaltungsdaten aus dem fahrenden Zug heraus. Liquide ist unter den Web- Adressen oder de erreichbar. Das IfM Institut für Mittelstandsforschung der Universität Mannheim lädt am 26. November zu seinem 9. Symposium ein ins Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung, Mann- heim. Die Veranstaltung widmet sich dem Thema Neue Informations- und Kommunikationstechniken in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU). Behandelt werden schwerpunktmäßig der elektronische Geschäftsverkehr sowie der Einsatz von IT in KMU. Weitere Infos dazu unter Werkbild: Krupp Die AGP Arbeitsgemeinschaft Partnerschaft in der Wirtschaft, Kassel, startet am 12. November in den Räumen des Handelsblatt-Verlags in Düsseldorf die Partnerschaftsolympiade 98. Nach einer Präsentation werden die besten Partnerschaftsunternehmen gekürt. Ein Referat des Bonner Wirtschaftswissenschaftlers Prof. Dr. Meinhard Miegel ergänzt die Veranstaltung. Zusätzliche Information sind unter zu finden. Die Metalle in Form Geräteteile GmbH, ein Unternehmen der John-Gruppe, wurde dieser Tage nach ISO 9001 zertifiziert. Die in Karlsruhe ansässige Firma widmet sich der spanlosen und spanenden Verarbeitung von Edelstahl und NE-Metallen und sieht sich als Systempartner der Labor- und Meßgeräteindustrie sowie des Präzisionsgerätebaus. ESD, Hannover, stellt ihr Produktprogramm nun auch im Internet vor. Das zweisprachige (Deutsch, Englisch) gehaltene Online-Angebot umfaßt eine breite Palette an CAN- und VMEbus-Produkten. Leider wurde in MM , Würzburg 104 (1998) 44

12 UNTERNEHMEN UND BRANCHEN (1998) 42, S. 17, die falsche Internet-Adresse genannt. Richtig muß sie lauten: 3i, nach eigenen Angaben Europas führende Venture- Capital-Gesellschaft, beteiligt sich mit 49% an dem Start-up der Deutschen Telefon- und Marketing-Services (dtms), Mainz, dem bundesweit ersten Spezialisten für Service- Telefonnummern. Dtms bietet neben Dienstleistungen für Sprachanwendungen und Fax-Services vor allem Vermittlungsdienste für Service- Telefonnummern an. Die Kennametal Hertel GmbH, Friedrichsdorf, die deutsche Vertriebsgesellschaft der Kennametal Hertel AG, Fürth, war im Jahr 1997 einer der weltbesten Zulieferer des VW-Konzerns. Dafür erhielt das Unternehmen Anfang Oktober in Paris die Auszeichnung Corporate Supply Award The Leading Edge Ausgewählt wurde Kennametal Hertel als einziger Werkzeuglieferant. Sachsen entwickelt sich zu einem attraktiven Technologiestandort mit internationaler Bedeutung. Insbesondere in der Mikroelektronik sowie der Mikrosystem- und Informationsstechnik wird inzwischen eine Spitzenposition im europäischen Umfeld erreicht. Wer mehr darüber wissen will, sollte das 3. VDE- Forum Mikroelektronik Dresden, besuchen, das am 1. Dezember im City Center Dresden stattfindet. Referieren wird unter anderem Sachsens Wirtschaftsminister Dr. Kajo Schommer. Ist Bayerns Maschinenbau ein Global Player? Ja, wenn es nach der Bayerischen Staatsregierung und der Landegewerbeanstalt Bayern (LFGA) geht. Damit dies so bleibt, wurde in Zusammenarbeit mit dem VDMA eine Offensive unter dem Motto EU-fit für Maschinen gestartet, die diverse Veranstaltungen, Schulungen und Vor-Ort- Beratung umfaßt. Eine Veranstaltung im Rahmen dieses Programms ist dem Thema TPM-Total Profit Management gewidmet. Sie findet am 25. November in der LGA Nürnberg statt. Weitere Infos unter Tel. (09 61) Glynwed International, Birmingham/UK, ist über ihre deutsche Tochter Glyntec GmbH, Frankfurt/Main, zum neuen Hauptaktionär der Friatec AG, Mannheim, aufgestiegen. Der britische Hersteller von Kunststoff- Rohrsystemen erwirbt die Aktienpakete der Poseidon Vermögensverwaltungsgesellschaft, Köln, und der Familien Manfred Schmider und Dr. Klaus Keiser. Die Pirelli-Gruppe wurde mit dem IQNet-Award ausgezeichnet, einem prestigeträchtigen Preis für Qualität, der vom internationalen Netzwerk der Qualitätszertifikationsgremien vergeben wird. Beide Pirelli-Sparten Reifen sowie Kabel & Systeme erhalten die Auszeichnung für ihr hervorragendes Qualitätsmanagement. Kommobil GmbH wird eine Firma heißen, die mit Beginn des Jahres 1999 den Vertrieb des von Daimler-Benz entwicklten kompakten Geräteträgers UX 100 übernehmen soll. An dieser Firma will sich die Hako Holding GmbH & Co., Bad Oldesloe, beteiligen und so ihr eigenes Lieferprogramm an Kommunalgeräten abrunden. Maxion, Pößneck, konnte gut ein Jahr nach ihrer Vorstellung im September dieses Jahres bereits die 500. Unimax 3 ausliefern. Die Säulenbohr- und -fräsmaschine zeichnet sich durch einen extrem großen, stufenlos verstellbaren Drehzahlbereich aus und eignet sich gleichermaßen für das Bearbeiten von Stahl, Leichtund Buntmetallen, Kunststoff und Holz., Würzburg 104 (1998) 44 21

13 Absichern gegen Datenverlust und Angriffe von Viren Die Software-Versicherung übernimmt die Kosten für die Wiederbeschaffung und Rekonstruktion verlorengegangener oder veränderter Daten und Programme. Sie baut auf die Datenträger-Versicherung auf. Die Versicherung leistet bereits dann, wenn Schäden durch fehlerhafte Bedienung, Böswilligkeit, elektromagnetische Beeinflussung oder Störungen bei der Datenübertragung entstehen. Durch die Software- Versicherung sollen insbesondere die Risiken der Datenmanipulationen durch Hacker oder Viren versichert werden. Im einzelnen wird für folgende Ursachen, die zu einer Veränderung oder einem Verlust von Daten führen, Versicherungsschutz gegeben: Fehlerhafte Bedienung (zum Beispiel falscher Programmeinsatz, versehentliches Formatieren, versehentliches Löschen etc.), Vorsatz Dritter, Sabotage, Böswilligkeit (zum Beispiel Programm- und Datenmanipulationen, Hacker, Computerviren), elektrostatische Aufladung, elektromagnetische Störung, höhere Gewalt (zum Beispiel Blitzeinwirkung), Störung, Ausfall oder Beschädigung der Datenverarbeitungsanlage, der Datenfernübertragungseinrichtungen und -leitungen, der Stromversorgungs- oder Klimaanlage, Stromausfall, Über- und Unterspannung. Thomas Feil ist Rechtsanwalt in Hannover, Tel. (05 11) , Fax (05 11) Nicht nur Hard- und Softwareschäden fügen den Unternehmen nachhaltige Schäden zu. In Folge eines Sachschadens kann es oft zu weiteren Verlusten kommen. Umsatzausfälle durch verpaßte Liefertermine, Gefährdung der Liquidität durch laufende Kosten wie Gehälter, Mieten und ähnliches können Unternehmen in erhebliche Schwierigkeiten bringen. Die Elektronik-Betriebsunterbrechungs-Versicherung soll in diesem Fall Schutz bieten. Sie ersetzt den entgangenen Unternehmensgewinn sowie die fortlaufenden Betriebskosten, wenn nach einem versicherten Sachschaden an einer EDV-Anlage der Betriebsablauf beeinträchtigt oder unterbrochen ist. Nicht versichert sind Sachschäden, die durch Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit des Versicherungsnehmers, durch Streik oder Aussperrung sowie durch nicht normale oder vorzeitige Alterung der EDV-Komponenten auftreten. Auch Schäden an Datenträgern und Daten, Hilfs- und Betriebsstoffen sowie Verbrauchsmaterialien sind nicht mitversichert. Mehrkosten decken durch Versicherung Mit einer Elektronik- Betriebsunterbrechungs- Versicherung sind die nichterwirtschafteten Betriebsgewinne und fortlaufende Kosten gedeckt. Nicht erfaßt werden durch eine solche Versicherung Mehrkosten, die bei einer Zerstörung der räumlichen Infrastruktur durch das Ausweichen auf RECHT THOMAS FEIL andere Anlagen notwendig sind. Die Anmietung fremder Leistungen, zusätzliche Personalkosten und die Inanspruchnahme von externen Kundendienstleistungen sind typische Mehrkosten, die durch Sachschäden entstehen können. Zur Absicherung dieser Kosten besteht die Möglichkeit, eine Elektronik-Mehrkosten-Versicherung abzuschließen. Vertrauensperson kann schädigen Durch eine Computer- Mißbrauch-Versicherung sollen Schäden am Vermögen des Versicherungsnehmers versichert werden, die durch eine Vertrauensperson herbeigeführt wurden. Der Versicherungsschutz umfaßt die vorsätzliche, rechtswidrige Bereicherung an Vermögenswerten des Versicherungsnehmers mit Hilfe von unmittelbarem Herstellen, Verändern, Beschädigen, Vernichten oder Löschen von EDV- Programmen, EDV-lesbaren Datenträgern oder in der EDV gespeicherten Daten sowie das Eingeben von Daten, EDV-lesbaren Datenträgern und Programmen in die EDV. Darüber hinaus ist die vorsätzliche Schädigung des Versicherungsnehmers durch Löschen von in der EDV gespeicherten Daten, aktuell Beschädigen, Zerstören oder Beiseiteschaffen von EDV-lesbaren Datenträgern oder EDV-Programmen mitversichert. Vertrauensperson ist jeder Arbeitnehmer des Versicherungsnehmers, mit dem zum Zeitpunkt des Versicherungsfalles ein Arbeitsvertrag bestand. Die Ursache für den Schaden muß in der Bundesrepublik Deutschland gesetzt worden sein. Dies ist für international tätige Unternehmen eine wichtige Einschränkung. Voraussetzung für den Versicherungsschutz ist, daß die Namen der Mitarbeiter feststehen, die den Schaden verursacht haben. Eine Strafanzeige wird allerdings nicht vorausgesetzt. Im Rahmen des Versicherungsvertrages kann vereinbart werden, daß Versicherungsschutz auch bei nichtidentifizierbaren Schadensstiftern gewährt wird. Wußte der Versicherungsnehmer, daß der betreffende Arbeitnehmer bereits eine schadenersatzpflichtige vorsätzliche, unerlaubte Handlung begangen hatte, führt dies zum Ausschluß des Versicherungsschutzes. Der Versicherungsnehmer ist also verpflichtet, alle Vertrauenspersonen bei der Einstellung auf ihre Vertrauenswürdigkeit hin zu überprüfen. Im Rahmen der Computer-Mißbrauch-Versicherung werden der von Dritten rechtswidrig erlangte Geldbetrag oder Vermögenswert sowie die bei einer vorsätzlichen Schädigung zur Wiederherstellung der Daten und Programme erforderlichen Kosten ersetzt. Begrenzt wird die Entschädigung durch die im Rahmen des Vertrages vereinbarte Versicherungssumme. MM 22, Würzburg 104 (1998) 44

14 HINTERGRUND Bedienerfreundlich Einfache Handhabung und schnelles Scannen sind die Anforderungen an moderne Koordinatenmeßgeräte UDO SCHNELL Die Rolle der Qualitätssicherung hat sich in den letzten Jahren deutlich gewandelt. Wurde früher am Ende der Fertigung die Qualität der Produkte geprüft, so soll heute Qualität gefertigt werden. Im günstigsten Fall werden die Prozesse so sicher beherrscht, daß gar kein Ausschuß mehr vorkommt. Dieser neuen Art der Fertigung müssen sich auch die Hersteller von Koordinatenmeßgeräten anpassen. Modifizierte Werkzeugmaschinen Die ersten Koordinatenmeßgeräte wurden zu Beginn der sechziger Jahre entwickelt, erläutert Sabine Eisel, zuständig für Marketing bei der Brown & Shape GmbH, Wetzlar. Es handelte sich dabei um Modifizierungen von Werkzeugmaschinenkonstruktionen, die mit einem 1D-Meßtaster versehen wurden. Diese Meßgeräte konnten eine Aussage über eine Achse machen, das heißt, es wurden Längen gemessen, führt Eisel aus. Im Laufe der Jahre wurden Rechner entwickelt, die es ermöglichten, Daten für die 2D- und 3D-Auswertung zu verrechnen. Ende der sechziger Jahre war die Zeit reif für dreidimensional arbeitende CNC-Meßgeräte, weiß Walter Havemann, Marktforscher bei der Carl Zeiss Industrielle Meßtechnik GmbH, Oberkochen. Die Entwicklung lief sorik, stellt Dr. Ralf Christoph, Geschäftsführer der Werth Messtechnik GmbH, Gießen, fest. Insbesondere die Kombination von optischen und taktilen Sensoren habe breiten Raum eingenommen. Der Anwender ist somit beim Benutzen seines Gerätes in seiner Entscheidung frei, für das jeweils zu messende Geometriemerkmal die Sensorik zu verwenden, die dafür optimal geeignet ist, führt Christoph aus. Im Bereich der Multisensor- und optischen Koordinatenmeßgeräte gehört die Werth Messtechnik zu den Marktführern weltweit. In Europa ist sie mit Abstand der größte Hersteller in diesem Marktsegment, so Christoph weiter. Der Anteil der optischen und Multisensor- Koordinatenmeßgeräte am Gesamtmarkt Koordinatenmeßtechnik betrage rund 10 bis 20 Prozent. Der Gesamtmarkt für Koordinatenmeßtechnik ist durchaus beachtlich, weiß Walter Havemann von Zeiss: Nach unseren Berechnungen wurden im vergangenen Jahr weltweit für über anderthalb Milliarden Mark Umsatz mit 3D-Koordinatenmeßgeräten erwirtschaftet. Gut 20 Prozent dieses Umsatzes geschah durch Dienstleistungen, Service und Umrüstungen. Das Marktvolumen nimmt seit dem Tief von 1992 in den vergangenen fünf Jahren jährlich um etwa acht Prozent zu. Bei Carl Zeiss schätzt man, so Havemann weiter, daß gegenwärtig rund 6000 CNC- Koordinatenmeßgeräte die Montagehallen der Hersteller verlassen. Diesen Markt teilt sich eine überschaubare Anzahl von Herstellern auf. Weltweit sind uns über 35 Unternehmen namentlich bekannt, die 3D-Koordinatenmeßim wesentlichen entlang zweier Linien, die zu der Unterscheidung von Portalgeräten und Horizontalgeräten führte. Die sich parallel entwickelnde NC- und CNC-Technik im Maschinen-bau und die Tischrechner sorgten dafür, so Havemann weiter, daß aus den manuell bewegten Geräten schließlich Maschinen wurden. Ein wesentliches Merkmal eines Koordinatenmeßgerätes ist seine Meßunsicherheit. Wir klassifizieren drei Gruppen: Meßgeräte der unteren, der mittleren und der höchsten Genauigkeitsklasse, erläutert Sabine Eisel. Meßgeräte der unteren Genauigkeitsklasse besitzen sogenannte schaltende Tastsysteme. Meßgeräte der mittleren Genauigkeitsklasse sind mit den gleichen Elementen ausgestattet, wie die Meßgeräte der unteren Klasse. Sie unterscheiden sich jedoch, so Eisel weiter, durch Korrekturmaßnahmen, zum Beispiel Fehleroder Temperaturkompensation. Außerdem sind diese Meßgeräte mit kontinuierlich schwenkbaren Tastköpfen ausgestattet, die das Erreichen der zu messenden Geometrie ermöglichen. Die Meßgeräte der höchsten Genauigkeitsklasse sind mit einem messenden Tastsystem ausgestattet. Dieses Tastsystem sorgt, zusammen mit einem konsequenten konstruktiven Aufbau, einem leistungsfähigen Rechner und einer leistungsfähigen Meßsoftware, für die niedrigsten Meßunsicherheiten, so Eisel weiter. Entwicklungstrend zu Multisensorik In den letzten Jahren verlief ein wesentlicher Entwicklungstrend von Koordinatenmeßgeräten in Richtung Multisen- 24, Würzburg 104 (1998) 44

15 HINTERGRUND geräte produzieren, sagt Havemann. Davon seien ungefähr 15 mehr oder weniger in Deutschland aktiv. Es gebe darüber hinaus noch eine Anzahl Unternehmen, die ausschließlich Geräte mit optischer Sensorik herstellen würden. Der weltweite Marktanteil von Carl Zeiss liegt bei 22 Prozent des Gesamtwertes der Koordinatenmeßgeräte, in Deutschland liegt er über 30 Prozent, führt Havemann aus. Wenn man die Betrachtung auf CNC-Koordinatenmeßgeräte beschränke sei der jeweilige Marktanteil noch höher, weil Zeiss besonders den Markt der hochgenauen CNC- Geräte bediene. Wir schätzen, so meint Eisel von Brown & Shape, daß es in Deutschland etwa 20 bis 30 Anbieter von Koordinatenmeßgeräten gibt, weltweit werden es zwischen 40 und 50 sein. Der weltweite Das Wachstum der vergangen Jahre wird anhalten, meint Walter Havemann, Marktforscher der Carl Zeiss Industrielle Meßtechnik GmbH, Oberkochen. Bild: Carl Zeiss Marktanteil von Brown & Shape lag 1997, führt Eisel aus, bezogen auf den Wert, bei 27,7 Prozent und, bezogen auf die Einheiten, bei 32,3 Prozent. Die Aussichten für die Zukunft sind gut, meint Havemann: Das Wachstum der vergangen Jahre wird anhalten. Das spüren wir auch dieses Jahr. Wir denken, daß die deutsche und mitteleuropäische Industrie inzwischen begriffen hat, daß sie mit Qualitätsware auf den Weltmärkten gewinnen kann. Wesentliche Schwerpunkte bei der zukünftigen Entwicklung werden in der weiteren Steigerung von Genauigkeit und Meßgeschwindigkeit sowie insbesondere in besserer Ergonomie der eingesetzten Softwaremodule liegen, meint Dr. Ralf Christoph. Das Ziel muß es sein, so Christoph, ein vollautomatisches Messen einer CAD-bemaßten, Würzburg 104 (1998) 44 25

16 HINTERGRUND Zeichnung auf einem Koordinatenmeßgerät zu verwirklichen. Außer zu höheren Genauigkeiten der Koordinatenmeßgeräte verlagere sich der Schwerpunkt der Innovation ganz zwangsläufig auch auf immer schnellere Systeme, meint Sabine Eisel zu den weiteren Entwicklungen. Noch vor einigen Jahren seien die Scangeschwindigkeiten relativ niedrig gewesen, und auch der Wunsch, schneller zu scannen sei nicht neu; allerdings waren die dafür notwendigen Vorausetzungen nicht gegeben. Scannen mit hoher Geschwindigkeit stellt hohe Anforderungen an Mechanik, Steuerung und Verarbeitungszeit. Schwingungen durch das Scannen Schnelleres Scannen verursacht Schwingungen, die die Genauigkeit negativ beeinflussen. Ziel sei es, so Eisel weiter, die Schwingungen durch eine steife Konstruktion zu vermeiden oder sie im Anschluß herauszurechnen. Voraussetzung dafür ist eine hohe Punktmenge oder Abtastfrequenz, mit deren Hilfe schließlich die gewonnenen Daten danach unterschieden werden, ob sie eine echte Formausage darstellen oder einfach die Maschinenschwingungen widerspiegeln. Die technische Lösung heiße, resümiert Eisel, neuere schnellere Rechnergenerationen sowie geeignete Datenleitungen zum Transport hoher Datenmengen. Die Koordinatenmeßtechnik wird sich mehr und mehr auf die optische Auswertung verlagern, vermutet Eisel weiterhin. Einen Strukturwandel sieht Jochen Braun, Produktmanager Form- und Verzahnungsmessung bei der Mahr GmbH, Göttingen, in den Unternehmen der Kunden selbst. Die Forderung, die Meßtechnik aus den Meßräumen in die Fertigung zu bringen, werde mehr und mehr umgesetzt, meint Braun. Dies ändert die Anforderungen an die Maschinen: Sie müssen einfacher in der Strukturierung sein, einfacher in der Bedienung, und sie müssen vernetzbar sein, fügt Braun hinzu. Verstärkt werde auch Dienstleistung von den Lieferanten erwartet. Heute braucht im Fertigungsunternehmen nicht unbedingt ein Fachmann zur Verfügung zu stehen, der die Maschine programmieren könnte. Dies erledigt im Bedarfsfall der Hersteller oder ein Dienstleister. Wir forcieren unsere Dienstleistungen mit einem Servicecenter, führt Braun weiter aus. Dies ist eng verknüpft mit der Fragestellung nach Service und Wartung der Maschinen. Weil immer weniger mechanische Komponenten und mehr und mehr Softwarekomponenten hinzukommen, verschiebt sich das Bild des Servicetechnikers hin zum Anwendungstechniker, so Braun weiter. Im Verlauf des Jahres 1998 wurde durch die Kombination von Optik und taktiler Sensorik auch ein neuer Taster auf den Markt gebracht, der die bisherigen Leistungsgrenzen von taktilen Koordinatenmeßgeräten im Hinblick auf kleine Kugelradien und niedrige Antastkräfte erheblich verschoben hat, weiß Dr. Ralf Christoph zu berichten. Es ist zum Beispiel möglich, mit Antastunsicherheiten kleiner als 0,5 Mikrometer bei Antastkräften von 1 Mikronewton und Kugeldurchmessern von 25 Mikrometern zu arbeiten. MM 26, Würzburg 104 (1998) 44

17 INNOVATION KOMMENTAR Ökofutter Wie hältst du s mit der Kühlschmierung? heißt heute die Gretchenfrage beim Spanen. Statt trockken oder naß kann die Antwort auch Minimalmengenschmierung heißen. Die Albstadter Gühring ohg zeigt mit ihrem Ökofutter, wie das dafür nötige Aerosol auch bei älteren Maschinen erzeugt und von innen zugeführt werden kann. Man schmiert mit minimaler Menge, indem man Öltröpfchen in Luft fein verteilt und das Werkzeug damit benetzt. Wird tief gebohrt, reicht Zufuhr von außen nicht aus; für Innenzufuhr sind nur neuzeitliche Maschinen geeignet. Das Ökofutter ermöglicht nun auch Anwendern betagter Arbeitsmittel, mit minimaler Menge von innen zu schmieren. In ihm befindet sich eine Spezialpumpe, die von der Spindel angetrieben wird. Dabei wird Luft angesaugt und zu einer Düse geleitet. Der Luftstrom reißt über die Düse Öl aus einem Tank, der sich ebenfalls im Futter befindet, bildet Aerosol und führt es durch das Werkzeug an die Wirkstelle. Ein Fliehkraftventil schützt vor Ölverlust. Acht-Stunden- Betrieb ist möglich. Noch hat das Futter seinen Platz in der Kleinseriennische, denn Drehzahlen von 800 bis 5000 min _ 1 sowie ein Spindeltemperaturlimit von 65 C setzen ihm Grenzen. Dort, wo es nutzt, ist es doppelt von Vorteil: Es senkt nicht nur Kosten, sondern auch die Anzahl der Ökoskeptiker. FP Gleichmäßige Ergebnisse Spitzentechnologie zu günstigen Konditionen will der absolute Singleturn- Winkelcodierer AG 615 SSI der Max Stegmann GmbH in Donaueschingen zur Verfügung stellen. Die moderne Sin-Cos-Technologie ermöglicht eine Auflösung von Schritten pro Umdrehung. Die Datenübertragung erfolgt über die von Stegmann patentierte SSI-Schnittstelle. Temperatur und Alterung werden über eine integrierte Lichtregelung kompensiert. Dadurch werde eine hohe Zuverlässigkeit erreicht, heißt es. Mit einem neuen Werkzeug auf Vliesstoffbasis bietet die August Rüggeberg GmbH & Co. in Marienheide eine Alternative für das Reinigen, Vorbehandeln und Aufrauhen von Oberflächen. Bisher werden dafür vor allem technische Bürsten und Schleifwerkzeuge verwendet. Das grobstrukturierte, abrasive Reinigungsvlies aus der traditionsreichen Markenfamilie Pferd wird aus synthetischen Fasern und Schleifkorn hergestellt. Es ist frei von Metall deshalb arbeiten die Werkzeuge geräuscharm und hinterlassen keine korrodierenden Rückstände auf der Oberfläche. Die offene Struktur des Materials das Policlean genannt wird sorgt für eine gute Luftzirkulation. Dadurch wird die Wärmeentwicklung reduziert und eine Verfärbung der Oberfläche ausgeschlossen. Auch das Zusetzen mit Oberflächenabrieb werde verhindert, heißt es. Während des Gebrauchs setzt das Vlies kontinuierlich neues Schleifkorn frei. Damit sollen gleichmäßige Arbeitsergebnisse für lange Zeit gewährleistet sein; eine hohe Standzeit wird versprochen. Das Vlies ist in einem breiten Spektrum von Holz bis Metall für Reinigungsarbeiten verwendbar und eignet sich auch zum Entfernen von Ziehriefen und für leichte Entgratarbeiten. Kostengünstige Alternative Der Winkelcodierer ermöglicht eine Auflösung von Schritten pro Umdrehung. Die offene Struktur der Reinigungswerkzeuge verhindert Überhitzung und Verfärbung auf der Oberfläche. Der Winkelcodierer hat einen Durchmesser von 60 mm und kann wahlweise mit Servo- oder Klemmflansch, 6- oder 10-mm-Welle, Stecker- oder Kabelabgang ausgeführt werden. Dadurch bietet er für eine Vielzahl von Anwendungen eine kostengünstige Alternative, betont der Hersteller. Bild: Stegmann Die Policlean-Scheiben können zu Paketen auf eine gewünschte Breite zusammenspannt und mit handgeführten oder stationären Elektro- oder Druckluftwerkzeugen angetrieben werden. Abgetastet Für die spanende Bearbeitung hat die Nordmann GmbH & Co. KG in Köln ein Meßsystem entwickelt, mit dem Werkstückabmessungen noch in der Aufspannung ermittelt werden können. Das System basiert auf akustischer Berührungserkennung das heißt, auf dem Reibungskörperschall zwischen der rotierenden Werkstückoberfläche und dem Werkzeug oder zwischen dem Werkstück und dem rotierenden Werkzeug. Das Zerspanungswerkzeug wird dabei als Tastwerkzeug benutzt. Wie das auf Prozeßsteuerung spezialisierte Unternehmen mitteilt, liegt der Vorteil des Verfahrens darin, daß Stellen abgetastet werden können, die für die üblichen Meßsysteme unzugänglich sind etwa enge und tiefe Bohrungen. Außerdem ist die Nachbearbeitung noch in derselben Aufspannung möglich. Zur Detektion des Reibungskörperschalls werden hochsensible Sensoren verwendet. Bild: Rüggeberg 28, Würzburg 104 (1998) 44

18 SPANENDE FERTIGUNG Möglichkeiten der Standzeitüberwachung an CNC-Werkzeugmaschinen Mit der zunehmenden Automatisierung von spanenden Werkzeugmaschinen wird es immer wichtiger, die Werkzeuge auf Bruch und Verschleiß zu überwachen. Um die Praxistauglichkeit entsprechender Systeme zu erhöhen, wurden verschiedene Methoden zur zeitbezogenen Überwachung aufgestellt, die mit wenig rechentechnischem Aufwand über die CNC der Werkzeugmaschine realisierbar sind. HANS LUTZE UND DIETER FÖRSTER Die weitere Automatisierung von Werkzeugmaschinen macht es in zunehmendem Maße erforderlich, Lösungen für die automatische Überwachung der einbezogenen Werkzeuge in den Fertigungsprozeß zu integrieren. Das gilt besonders im Bereich der spanenden Fertigung. Für die Überwachung hinsichtlich Schneidenbruch oder Totalbruch sowie der zulässigen Belastung von Zerspanungswerkzeugen ist bereits eine Reihe von Produkten auf dem Markt verfügbar, die auch unter Einwirkung der vom Bearbeitungsvorgang verursachten Störungen erfolgreich angewendet werden. Standzeitbestimmung mit analytischen Formeln Nach wie vor wirken sich Einflüsse wie Staub, Späne, Schmierstoffe und Schwingungen negativ auf die Sensortechnik von Überwachungseinrichtungen aus und beeinträchtigen deren Funktion in der Weise, daß Schwankungen der Zerspanungseigenschaften der Werkstoffe, der Aufmaße, der Eingriffsgrößen und der Eingriffsbedingungen sowie des Schneideneintritts nicht zuverlässig von den Prof. Dr.-Ing. habil. Hans Lutze ist Leiter eines Ingenieurbüros der CED GmbH in Chemnitz. Prof. Dr.-Ing. Dieter Förster lehrt an der Fachhochschule Köln, Fachbereich Konstruktionstechnik. Weitere Informationen: Dieter Förster, Köln, Tel. (02 21) , Fax (02 21) Zerspanungswerkzeuge praxistauglich auf Bruch und Verschleiß zu überwachen ist nach wie vor eine Aufgabe mit großem Forschungsbedarf. zu überwachenden Prozeßgrößen zu trennen sind. Wenig zufriedenstellend sind die Erfolge bei der automatischen Überwachung des Verschleißverhaltens beziehungsweise der Standendeprognose, obwohl es immer wieder neue wissenschaftlich fundierte Vorleistungen gibt [1 und 2]. In früheren Beiträgen [3 und 4] haben die Autoren dieses Beitrags bereits Konzepte für die zeitbezogene Überwachung des Zerspanungswerkzeugzustandes auch bei wechselnden technologischen Bedingungen veröffentlicht. Mit einfachem rechentechnischem Aufwand lassen sich diese Methoden über die Werkbild: Iscar 30, Würzburg 104 (1998) 44

19 SPANENDE FERTIGUNG CNC der jeweiligen Werkzeugmaschine realisieren. Die Standzeiten von Zerspanungswerkzeugen werden heutzutage zunehmend über analytische Formeln, zum Beispiel Standzeitgleichungen, für die zugrundeliegenden Prozeßbedingungen vorausbestimmt [5]. Allgemein durchgesetzt hat sich die Approximation mit Potenzfunktionen, für deren Anwendung die werkstoff- und schneidstoffbezogenen Koeffizienten und Exponenten tabelliert sind, wie es am Beispiel der nachfolgenden Gleichung für das Stirnfräsen ersichtlich ist: c1 c2 c3 c4 T = C v f a ( a / d) ( 1) Dabei steht T für die Standzeit, v c für die Schnittgeschwindigkeit, f z für den Zahnvorschub, a p für die Schnittiefe, a e für den Arbeitseingriff und d für den Werkzeugdurchmesser. Die Exponenten c1 bis c4 sowie der Faktor C sind werkstoffund schneidstoffbezogene Größen. Bei den praktischen Anwendungsfällen solch einer analytischen Lösung ergeben sich jedoch erhebliche Abweichungen zwischen den vorausberechneten und den tatsächlichen Standzeitwerten. Im folgenden sollen deshalb zunächst verschiedene Grundlagen der Methoden zur zeitbezogenen Werkzeugüberwachung erörtert werden. Korrekturgröße eingeführt zur Gleichungsmodifikation Bei den gegenwärtig bekannten Lösungen zur zeitbezogenen Überwachung des Werkzeugzustandes wird von folgendem analytischen Zusammenhang ausgegangen: T = T t Rn beziehungsweise c z 0 i 2 i1 = TRn = TRn 1 t ( 3) T Rn bezeichnet in diesem Zusammenhang die Restnutzungsdauer, T 0 die Sollstandzeit und t i die tatsächliche Eingriffszeit des Zerspanungswerkzeuges. Die Arithmetikoperation zur Ermittlung der Reststandzeit wird in der computernumerischen Steuerung derwerkzeugmaschine auf der Basis des CNC- Timers automatisch vorgenommen. T R ist Bestandteil der aktuellen Werkzeugliste. Differenzen zwischen der auf diese Weise bestimmten Reststandzeit des Werkzeuges p n e ( ) Verschleißmarkenbreite VB VB zul Signalstruktur (Beispiel für Werkzeugbruch) Ermüdungsverschleißprognose Anwendungsbereiche und den real ausgewiesenen Werten sind im wesentlichen durch stochastische Einflüsse sowie im zugrundeliegenden Parameterregime abweichende technologische Prozeßbedingungen geprägt. Zielsetzungen für die Verbesserungen der automatischen Restnutzungsdauerbestimmung bestehen neben der Genauigkeitssteigerung in der grundsätzlichen Beibehaltung des analytischen Aufbaus entsprechend den Gleichungen (2) beziehungsweise (3). Die Modifikation dieser beiden Gleichungen erfolgt durch Einführung einer Korrekturgröße x. Mit dieser Korrekturgröße werden die tatsächlichen Eingriffszeiten t i des Werkzeuges vergrößert (x > l) oder verkleinert (x < l), je nachdem, ob der jeweilige Werkzeugeinsatz mit einer stärkeren oder schwächeren Beanspruchung der Schneide gegenüber dem zugrundeliegenden Festregime verbunden ist (Bild 1). T = T x t Rn x Bewertungsfaktor Zeit t x > 1 x x = 1 Motorstrom Kraft Schwingungen/ Körperschall f < 20 khz I Z = 20 F x Z = 18 v c = m/min f z = 0,05...0,8 mm/z a p = 0,5...1,5 mm x < 1 n i= 1 v c 20 m/min f z 0,08 mm/u a p 4 mm ( ) Bild 1: Modifikation des analytischen Zusammenhanges für die Reststandzeit (VB zul zulässige Verschleißmarkenbreite). v c = m/min f z = 0,1...0,8 mm/z a p = mm Bild 2: Konzept zur automatischen Werkzeugüberwachung. Mehrere Methoden für das Überwachen Die Tabelle auf Seite 32 gibt einen Überblick über ausgewählte Methoden zur zeitbezogenen Überwachung des Werkzeugzustands, die in [4] ausführlich beschrieben werden. Die prozeßgekoppelte Methode bezieht zur Festlegung der Korrekturgröße x eine aus dem ablaufenden Bearbeitungsvorgang gewonnene aufbereitete Signalgröße S ein, die signifikant für die Schneidenbelastung beziehungsweise den Verschleißverlauf ist. Als geeignet er- Überwachungslösung t Fräserschneidenbruch Bohrerbruch t Bohrerbruch t Restriktion Zulässige Belastungswechsel für Werkzeugschneiden schwere Schnitte Die Sollstandzeit T 0 nach der Gleichung 1 bezieht sich auf Festoder Normregime, die mit der Korrekturgröße x = l gekoppelt sind. Grundsätzlich wird zwischen Methoden ohne und mit Prozeßkopplung unterschieden. Bei letzterer Modifikation werden Informationen aus dem ablaufenden Bearbeitungsvorgang signalseitig verarbeitet und in die Bestimmung der Restnutzungsdauer nach Gleichung (4) mit einbezogen., Würzburg 104 (1998) 44 31

20 SPANENDE FERTIGUNG Methoden der zeitbezogenen Werkzeugüberwachung; T 0 Sollstandzeit, T Rn Restnutzungsdauer, t i tatsächliche Werkzeugeingriffszeit, S Signalgröße, S Signalmittelwert, VB Verschleißmarkenbreite, x Korrekturgröße. Verallgemeinerter analytischer Zusammenhang: c1 c2 c3 c4 = C v f a ( a / d) ( 1) c z p e Standzeitüberwachung ohne Prozeßkopplung ohne Korrektur mit Korrektur Standzeitüberwachung mit Prozeßkopplung Identifikation der Korrektur durch Bewertungsfunktion x i Verschleißkurve mit Meßschnitten mit einem Parameter mit mehreren Parametern T = T t Rn 0 n i1 = i T = T t Rn Rn 1 T = T x t Rn n i= 1 T = T x t Rn n i= 1 ( S) = k S Tabelle 1: Konventionelle Methode Korrekturwertmethode Meßschrittmethode Methode mit einparametriger Bewertungsfunktion Methode mit mehrparametriger Bewertungsfunktion Fräsen und Bohren Fräsen und Ausbohren Fein- und Endbearbeitung Schrupp- und Schlichtbearbeitung verschiedener Verfahren Genauigkeit mung des Funktionswertes x = f(s ) (einparametrige Bewertungsfunktion) als variabler Parameter mit einbezogen. Analog zur Korrekturwertmethode werden die Werkzeugeingriffszeiten mit dem Funktionswert x(s) multiplikativ verknüpft und je nach Intensität des Bearbeitungsvorganges zur Bestim- weisen sich hierfür unter anderem schnittkraftproportionale Signale. Dafür können sowohl Stromüberwachungseinrichtungen als auch Kraftüberwachungseinrichtungen genutzt werden (Bild 2). Über die Eingriffsdauer t i des Werkzeuges wird der Signalmittelwert S gebildet und in die Bestimmung der Restnutzungsdauer T R quantitativ bewertet. Daraus folgt: T = T x t Rn n i= 1 ( ) In erster Näherung kann die Bewertungsfunktion in linearer Abhängigkeit vom Signalmittelwert S zugrunde gelegt werden. 32, Würzburg 104 (1998) 44

21 SPANENDE FERTIGUNG oder ( S) = k S ( 6) ( S) = k + k S ( 6 a) Die Kurzzeichen k und k 0 sind in diesen beiden Gleichungen werkzeugspezifische Konstanten. Mehrparametrige Methode und Standzeitkorrektur Bei der Methode mit mehrparametriger Bewertungsfunktion werden zur Bildung der Korrekturgröße x zwei oder mehrere Signalwerte S 1, S 2 einbezogen. Als zusätzlicher Signalwert zum Motorstrom kann zum Beispiel über eine Schwingungsbewertung die dynamische Nachgiebigkeit als Einflußgröße auf die Verschleißausbildung mit einbezogen werden. Eine weitere Methode zur zeitbezogenen Werkzeugüberwachung ist die Methode der Standzeitkorrektur. Bei technologischen Prozeßabläufen in der Großserien- und Massenfertigung führen Werkstoffchargenschwankungen in erheblichem Umfang zur Unsicherheit der Standzeitvorgabe T 0. Untersuchungen beim Fräsen und Bohren haben bestätigt, daß der bestimmende Einfluß durch den Faktor C in der Standzeitgleichung gegeben ist. Beim Wechsel zu veränderten Chargen oder Werkstoffen kann über die Ermittlung des tatsächlichen Verschleißwertes VB eine Korrektur o Verschleißmarkenbreite VB VB max VB* T 0 Zeit t T 0korr des Wertes C und damit eine Genauigkeitsverbesserung der Standendeprognose T 0 erreicht werden. Ckorrigiert = C q ( 7) Der Faktor q wird nach dem Verschleißbetrag VB * nach Ablauf der Reststandzeit (T R = 0) ermittelt (Bild 3). Tkorrigiert = To q ( 8) Als ein weiteres Kriterium der Standendeprognose hat sich der Ermüdungsverschleiß erwiesen, besonders bei Fräswerkzeugen mit Hartmetall-Wendeschneidplatten. Eine Methode zur ldentifikation beziehungsweise Früherkennung dieses Bruchereignisses wurde in [6] vorgestellt. Bild 3: Einfluß der Werkstückchargen auf den Verschleißverlauf des Werkzeuges; T 0 Sollstandzeit, T 0korr korrigierte Sollstandzeit, VB * Verschleißbetrag nach Ablauf der Reststandzeit, VB max Maximalverschleiß. rot Normregime, blau chargenabweichendes Regime Der Ermüdungsverschleiß von Zerspanungswerkzeugen mit unterbrochenem Schnitt ist eine wesentliche Ursache für den Werkzeugbruch. Von den Autoren dieses Beitrags wurde unter anderem eine Methode erarbeitet, die es auch gestattet, ermüdungsbruch gefährdete Werkzeuge zu identifizieren und sie vor Eintritt des Bruchereignisses auszuwechseln. Wert der Belastungswechsel wird erfaßt und verglichen Dies wird dadurch gelöst, daß durch Kombination bekannter maschinenintegrierter Erfassungssysteme für den Motorstrom beziehungsweise die Schnittkräfte, für die Drehzahl und die Werkzeug- Bilder: Verfasser, Würzburg 104 (1998) 44 33

22 SPANENDE FERTIGUNG codierung sowie für den Zahnvorschub, die Schnittiefe und den Arbeitseingriff, die mit einem maschinenintegrierten Rechner beziehungsweise mit der CNC gekoppelt sind, jeweils der aktuelle Wert der Belastungswechsel der Werkzeugschneide N G über die Drehzahlermittlung erfaßt (eine Umdrehung entspricht 1 N G ) und mit der Restriktion der zulässigen Belastungswechsel N Gzul werkzeugbezogen verglichen wird. Der zulässige Belastungswechsel N Gzul ergibt sich dabei aus einer Ermüdungsbruchgleichung, die experimentell nachgewiesen ist. Geschlossene Modelle bislang noch nicht verfügbar Die Probleme des Verschleißes von Zerspanungswerkzeugen sind sehr vielschichtig. Geschlossene Modelle, wie sie bei der Mechanik der Spanbildung bereits vorliegen, sind auf dem Gebiet der Verschleißforschung noch in der Entwick- lung. Die Prognose des Werkzeugbruches beziehungsweise des Werkzeugverschleißes mittels künstlicher neuronaler Netze ist um so sicherer, je mehr Ergebnisse der Grundlagenforschung verifiziert werden können. Ständig wird in allen hochentwickelten lndustrieländern auch an der Verbesserung der Schneidstoffe, zum Beispiel der Sinterhartmetalle, gearbeitet. Mit der Beschichtung von Hartmetallen wurde eine neue Qualität dieser Schneidstoffe erreicht, die die Sicherheit der Verschleißprognosen erhöht (die Streuung der Standzeitfunktion basiert damit insbesondere auf der Streuung der Werkstoffchargen). Im Hinblick auf diesen Sachverhalt wurden bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt unterschiedliche Konzepte zur Standendeprognose ausführlich erarbeitet und bereits in verschiedener Form vorgestellt. In folgenden Veröffentlichungen soll diese Proble- matik fortgeführt werden. So behandelt ein zukünftiger Themenkomplex unter anderem die praxisverwertbare Vorausbestimmung der Nachstellzeiten in der Feinbearbeitung. Literatur [1] Schulz, H., und E. Kalhöfer: Standzeitvorhersagen. Werkstatt und Betrieb 131 (1998) 5. [2] Warnecke, G., und andere: Prognose des verschleißbedingten Werkzeugbruchs. wt Werkstattstechnik 88 (1998) 1/2. [3] Lutze, H. G., und D. Förster: Automatische Standzeitüberwachung von Fräsköpfen in Bearbeitungszentren. Fertigungstechnik und Betrieb 38 (1988) 8. [4] Lutze, H. G., und andere: Automatische Überwachung von Werkzeugen in den flexiblen Fertigungen. Fertigungstechnik und Betrieb 40 (1990) 12. [5] Degner, W., H. G. Lutze und E. Smejkal: Spanende Formung. München, Wien: Carl-Hanser-Verlag [6] Weber, H., und andere: Technologische Optimierung und Weiterentwicklung spanender Verfahren. Wissenschaftliche Schriftenreihe der Technischen Universität Chemnitz. Chemnitz: Eigenverlag , Würzburg 104 (1998) 44

23 SPANENDE FERTIGUNG Sechsspindel-CNC-Drehautomat für komplexe Teile in großer Stückzahl Als Kombination bewährter und innovativer Komponenten offeriert ein süddeutscher Hersteller seine jüngste Generation von Sechsspindel-Drehautomaten. Die durchgängig als Baukasten konzipierte Maschine mit einem Stangendurchlaß von 32 mm Durchmesser hat elektrische Vorschubantriebe und eine weiterentwickelte CNC. Drei Grundversionen sind verfügbar. Vielseitiger sechsspindliger CNC-Drehautomat für Stangen bis 32 mm Durchmesser als Bestandteil eines Baukastensystems. Werkbild: Index Aufgrund der Synthese konventioneller und weiterentwickelter Bauelemente soll mit der dritten Generation von Sechsspindel-CNC-Drehautomaten der Index-Werke GmbH & Co. KG Hahn & Tessky, Esslingen, besonders effizientes Fertigen komplexer Werkstücke in großer Stückzahl möglich sein. Bei der Konzeption der MS 32 Multiline, die in einer Basisversion, mit Pinole oder mit Gegentrommel verfügbar ist,wurden die luftgekühlten C-Achs-fähigen Motorspindeln ebenso beibehalten wie die Anordnung der Werkzeugschlitten mit NC-gerechtem Werkzeugsystem und freiem Spänefall sowie die sehr genaue Spindeltrommelverriegelung durch eine dreiteilige Hirth-Verzahnung. Neu sind unter anderem die vollständige Umsetzung des Baukastensystems, die Integration elektrischer Vorschubantriebe anstelle von elektrohydraulischen sowie die Steuerung mittels Sinumerik 840D einschließlich mehrspindlerspezifischer Software. Bei der kompakten Basisversion, die als Alternative zu kurvengesteuerten Maschinen ausgelegt wurde, sind alle zwölf Werkzeugträger am Spindelkasten mit der Spindeltrommel angebracht. Jeder Arbeitsspindellage sind zwei Werkzeugträger zugeordnet. Die beiden untersten Werkzeuge übernehmen Bohrbearbeitungen (nur Z-Achse), die übrigen zehn sind bahngesteuert. In X- Richtung wird ein Weg von 70 mm zurückgelegt, in Richtung Z von 100 mm. Ein Werkzeugträger kann eine Synchronspindel (Abgreifspindel) tragen, die das Bearbeiten der Abstichseite mit einem Werkzeug ermöglicht. Ein Beleg für die ausgeprägte Funktionalität der Maschine ist die Tatsache, daß jede Spindel mit jeder Drehzahl und Drehrichtung individuell programmiert werden kann. Auf diese Weise ist eine optimale Schnittgeschwindigkeit wählbar. Die C-Achse mit einer Auflösung von 0,001 ermöglicht es jeder Spindel, beliebige Positionen einzunehmen oder als Rundachse zu fungieren. Weil alle Werkzeugträger identisch sind, gibt es keine feste Zuordnung der Schlitten für Quer- oder Längsoperationen. Je nach Bearbeitungsaufgabe können mehr Außenoder mehr Innenbearbeitungswerkzeuge aufgebaut werden. Prinzipiell ist ein gleichzeitiges Arbeiten aller Werkzeuge möglich. Auch komplizierte Arbeitsvorgänge, für die üblicherweise Zusatzaggregate benötigt werden, lassen sich mit der Bahnsteuerung einfach realisieren. Alle Werkzeugträger sind mit rotierenden Werkzeugen belegbar, die von regelbaren Servomotoren angetrieben werden. In Verbindung mit elektronischen Getriebefunktionen lassen sich Mehrkante erzeugen, Gewinde fräsen und Zahnräder wälzfräsen. Die Schlittenachsen werden durch Servomotoren und Kugelgewindetriebe bewegt. Querschlitten haben eine hydrodynamische, Z- Achsen eine hydrostatische Führung. Wegen des guten Dämpfungsverhaltens soll eine gegenseitige Beeinflussung der Werkzeuge ausgeschlossen sein. Als Antriebsleistung stehen 4 kw bei 100% Einschaltdauer (ED) zur Verfügung und 8,2 kw bei 25% ED. Die maximale Drehzahl beträgt 6300 min 1. MM, Würzburg 104 (1998) 44 35

24 SPANENDE FERTIGUNG Ausbaufähiges 3-Achs-Fertigungsmodul für die HSC-Bearbeitung von Leichtmetall Die Mehrzahl der zur Zeit verfügbaren spanenden Werkzeugmaschinen für die Hochgeschwindigkeitsbearbeitung sind nach wie vor im kleinen Werkstückvolumenbereich angesiedelt. Von einem süddeutschen Hersteller wurde nun eine ausbaufähige Bearbeitungseinheit vorgestellt, die besonders für die Bearbeitung größerer Leichtmetall-Werkstücke geeignet ist. Weitere Informationen: Burkhardt + Weber GmbH, Reutlingen, Tel. ( ) , Fax ( ) Vorschubantriebe beschleunigen bis 13 m/s 2 Für die Hochgeschwindigkeitsbearbeitung sind wegen der kurzen Wegstrecken, auf denen die Vorschubgeschwindigkeit erreicht werden soll, hohe Beschleunigungswerte erforderlich. Infolge der dynamisch günstigen Verhältnisse erzielen die digitalgeregelten Vorschubantriebe in den Achsen X und Y Beschleunigungen bis 10 und in der Spindelachse sogar bis 13 m/s 2. Damit wird die maximal mögliche Vorschubgeschwindigkeit von 80 m/min nach 0,13 s erreicht. Aus Gründen der Wirtschaftlichkeit ist die Vorschubgeschwindigkeit als Kombination von kurzen Nebenzeiten und der Lebensdauer der Kugelrollspindeln auf 60 m/min begrenzt, zumal sie nur bei längeren Wegen wie beim Werkzeugwechsel wirksam wird. Bei den kurzen Positionierstrecken während der Bearbeitung oder zwischen zwei Bearbeispiele sind Aluminiumwerkstücke für die Automobilindustrie wie Achsschenkel, Lenkgehäuse, Kupplungsgehäuse oder Getriebedeckel. Vielseitigkeit beim Fertigen als Ziel des Konzeptes Das Maschinenkonzept wurde aufgrund folgender Anwenderforderungen entwickelt: dauerhaftes Einhalten von Genauigkeitswerten in IT6-Qualitäten und Rauhigkeitswerten R z von 3 µm, hohe Produktivität durch kurze Haupt- und Nebenzeiten, große Zuverlässigkeit, flexible Ausbaustufen, einfache Bedienbarkeit, möglichst kleine Aufstellfläche und kurze Aufstellzeit, einfache Wartung und schneller Service sowie hohe Wirtschaftlichkeit. Aus diesen Anforderungen ergab sich die Zielrichtung für die Entwicklung: eine Maschine zu bauen, die für die Hochgeschwindigkeitsbearbeitung größerer Aluminiumwerkstücke geeignet und vielseitig einsetzbar ist. Bei der Konstruktion des Basismoduls wurde deshalb auf flexible Ausbaufähigkeit, hohe Genauigkeit und steife Bauweise geachtet. So ist eine kompakte Einheit entstanden, die auf einem schweren steifen Grundkörper aus Stahl mit gutem Dämpfungsvermögen aufbaut. Alle drei linearen Hauptachsen liegen im Werkzeug. Die X- und Y- Schlitten sind sehr steife Stahlhohl- 18-kW-Hochgeschwindigkeitszentrum auf der Basis eines als Einzelmaschine ausgeführten 3-Achs-HSC-Moduls. Werkbild: Burkhardt + Weber Seit rund 20 Jahren gibt es Bestrebungen, Werkzeugmaschinen für die Hochgeschwindigkeitsbearbeitung zu bauen und in den Markt einzuführen. In den achtziger Jahren und auch in der ersten Hälfte der neunziger Jahre war der Markt für diese neue Technik noch zu wenig aufnahmebereit. Die meisten Fertigungsbetriebe wollten bei der Einführung kein großes Risiko eingehen, zumal das Hochgeschwindigkeitsfräsen in dieser Zeit noch nicht prozeßsicher war. Erst vor rund fünf Jahren haben einige Hersteller schnelle Serienmaschinen auf den Markt gebracht, mit denen sich aber nur kleine kubische Werkstücke bearbeiten ließen. Die Einschränkung resultierte aus der Erfordernis, möglichst kleine bewegte Massen zu erhalten, um eine hohe Dynamik zu erreichen. Vor etwa drei Jahren gab es die ersten ernsthaften Bestrebungen, das Hochgeschwindigkeitsfräsen auch für die Bearbeitung größerer Aluminiumteile nutzbar zu machen. Zu den aktuellen Maschinenkonzepten, die dieses Ziel verfolgen, gehört das Hochgeschwindigkeitsmodul BW60-HS der Burkhardt + Weber GmbH, Reutlingen, das den kubischen Bearbeitungsraum von 700 mm 630 mm 550 mm für die Hochgeschwindigkeitsbearbeitung erschließt. Charakteristische Bearbeitungsrahmen-Konstruktionen mit sehr niedrigen Beschleunigungsmassen. Die Spindelachse ist als Bohrschlitten ausgebildet. Er besteht aus stark verripptem Aluminium- Titan-Guß. Hierdurch wurde das Gewicht des Z-Schlittens um 62% gegenüber bisherigen Spindelschlitten verringert. Weil der Bohrschlitten von den beiden anderen Schlitten getragen wird, wirkt sich diese Gewichtsreduzierung sehr günstig auf das Beschleunigungsvermögen aller drei Hauptachsen aus. Um die Steifigkeit beim Beschleunigen und während der Zerspanung zu erhöhen, wurde bei den Linearführungen ein Verschachtelungsprinzip angewendet. Das führte zu einer geringen Aufbauhöhe der Rollenführungen und damit zu einer Minimierung der Kippmomente auf die Achsschlitten. Digitalgeregelte Vorschubantriebe übertragen die Antriebskraft symmetrisch auf die nach hohem Qualitätsstandard gefertigten Präzisions-Kugelgewindetriebe. Dadurch sollen einseitige Belastungen und Momente vermieden werden. 36, Würzburg 104 (1998) 44

25 SPANENDE FERTIGUNG beitungsvorgängen kommt sie nicht zum Tragen. Als Wegmeßsystem sind in den Linearachsen sehr genaue absolute Glasmaßstäbe mit einer Auflösung von 0,5 µm eingesetzt. Dies und die sehr steif ausgelegten Baugruppen sorgen dauerhaft für eine geringe Positionsabweichung von 8 µm in allen Achsen bei 60 m/min Vorschubgeschwindigkeit. Die Absolutmaßstäbe erlauben das automatische Hochlaufen in den Betriebszustand ohne Referenzpunktanfahren mit einem Warmlaufprogramm. Dadurch ist die Maschine schnell einsatzbereit. Die BW60-HS kann mit einem Rund- oder Kettenmagazin mit maximal 160 Werkzeugplätzen ausgerüstet werden. Weitere Ausbaustufen umfassen einen NC-Rundtisch, Hydraulikspannung, In-Prozeß-Messung und anderes. In der Ausbaustufe mit Palettenwechsler entsteht aus dem Modul das im Bild gezeigte Bearbeitungszentrum. Dieses HSC-Zentrum ist ein vielseitig einsetzbares, produktives Fertigungsmittel für die Serienfertigung von Leichtmetall-Werkstücken. Das Modul kann aber auch mit Frontoder Portallader ausgerüstet und als flexible Fertigungszelle genutzt werden. Ebenso ist der Einbau des 3-Achs-Moduls als schnelle Bearbeitungseinheit in Rundtaktmaschinen und als HSC-Einheit in flexiblen Transferlinien möglich. Kugelrollspindeln statt Linearmotoren Die Hauptspindel ist mit einer HSK-Schnittstelle A63 ausgestattet. Die Motorspindel mit einer Antriebsleistung von 18 kw und hohem Beschleunigungsvermögen ermöglicht ein schnelles Hochlaufen der Spindel von 0 auf min 1 innerhalb von 1,2 s. Weil alle drei Linearachsen im Werkzeug liegen, können beliebige Vorsatzeinheiten wie Tischgruppen, Mitteneinheiten oder stationäre Vorrichtungen an die festdefinierte mechanische Schnittstelle angebaut werden. Als Maschinentisch wird bei dem HSC-Zentrum standardmäßig ein NC-Rundtisch mit einer maximalen Drehgeschwindigkeit von 40 min 1 verwendet. Als Antriebssystem für die bewegten Schlitten der Hochgeschwindigkeitsmaschine entschied sich der Hersteller für die bewährte Lösung des digitalgeregelten Kugelrollspindelantriebs. Linearmotoren, wie sie mitunter in Hochgeschwindigkeitsmaschinen für den kleinen kubischen Bearbeitungsraum eingebaut werden, sind zwar inzwischen weitgehend ausgereift, nach wie vor bereiten jedoch die hohe Wärmeentwicklung und der Permanentmagnetismus sowie der sehr schlechte Wirkungsgrad einem Anwender mit 24-Stunden-Produktion über volle sieben Tage einiges an Schwierigkeiten. Die kompakte Bauweise des Bearbeitungszentrums mit den Aufstellmaßen 7000 mm 2100 mm ermöglicht es, die Maschine an Kranhaken zu befestigen und innerhalb von zwei Arbeitstagen Späne zu produzieren. Gesteuert wird das Hochgeschwindigkeitsmodul von einer Sinumerik 840D. Es ist ein digitales Komplettsystem mit Maschinensteuerung, Leistungsmodulen, Servoantrieben und Bussystem. Das soll nicht nur die Installation erleichtern, sondern auch die Betriebssicherheit erhöhen, weil es deutlich weniger Kabelkontaktstellen gibt und sämtliche Endschalter entfallen. Das durchgängige Komplettsystem benötigt nur wenige Bauteile und stellt somit sehr schnelle und stabile Bewegungsabläufe sicher. Um die Leistungsfähigkeit weiter zu erhöhen, legte der Hersteller auf besonders kurze Blockzyklus- und Reaktionszeiten, eine großdimensionierte Festplatte zur Speicherung komplexer Bearbeitungsprogramme und einen großen Arbeitsspeicher Wert. Die Steuerung ist einfach bedienbar. Es stehen umfangreiche, übersichtliche Bedienungsmasken mit geringer Menütiefe zur Verfügung. Plausibilitätsprüfungen und Bedienungshinweise erleichtern das Bedienen zusätzlich. Der Einbau von weitgehend wartungsfreien Komponenten und die örtliche Konzentration der wartungsintensiven, gut zugänglichen Anlagenteile tragen zu einer einfachen Handhabbarkeit der Maschine bei. Treten Störungen auf, können die Steuerungsinformationen über ein Modem zur Überprüfung der Störungsursache innerhalb von Minuten per Telefon an den Service des Herstellers übertragen werden. MM 38, Würzburg 104 (1998) 44

26 Bildverarbeitungsanwendung in der Getränkeindustrie. Werkbild: Only Solutions Software kombiniert Bildverarbeitung und Automatisierungstechnik Die Anforderungen im Bereich der industriellen Bildverarbeitung werden immer komplexer, so daß einerseits Standardsoftware oft unzureichend ist, andererseits individuelle Softwarelösungen meistens an fehlenden Schnittstellen zur Außenwelt und an mangelnder Skalierbarkeit kranken. Gefordert sind Bildverarbeitungslösungen, die zusätzlich Aufgaben in der Automatisierung, Prozeßvisualisierung und -kontrolle übernehmen. Dabei soll die angestrebte Lösung möglichst wartungsarm und kostengünstig sein und muß besonders hohen Anforderungen an die Stabilität genügen. CARSTEN WERNER UND JÖRG LAMBRECHT In der Praxis wurde bisher durch unausgereifte Lösungen viel Vertrauen in die Bildverarbeitung (BV) verspielt. Mit BV-Standardsoftware lassen sich oft sehr schnell gute Anfangserfolge erzielen. So leistet Standardsoftware beim Rapid- Prototyping wertvolle Dienste. Dennoch schwebt die Gefahr, daß das Produkt die letztendlich geforderte Qualität, Flexibilität und Performance nicht erfüllen kann, wie ein Damoklesschwert über dem Auftraggeber. Darüber hinaus neigen auf Standardsoftware basierende Lösungen Dipl.-Math. Carsten Werner ist Entwickler bei der Only Solutions GmbH, Kassel, Dipl.- Math. Jörg Lamprecht ist dort im Vertrieb tätig. Weitere Informationen: Jörg Lamprecht: Kassel, Tel. (05 61) , Fax (0561) dazu, dem Endanwender viel Einarbeitungszeit abzuverlangen, weil die Benutzeroberfläche nicht optimal auf deren Bedürfnisse abgestimmt werden kann. Softwareanforderungen werden oft vernachlässigt Bei Individuallösungen wird häufig das eigentliche Bildverarbeitungsproblem zu sehr in den Vordergrund gestellt und das nötige softwaretechnische Umfeld, zum Beispiel Benutzerschnittstelle, Laufzeitverhalten, Diagnosemöglichkeiten oder Kommunikation mit Feldbussen, als Sekundäranforderung abgetan, was unangenehme Folgen nach sich ziehen kann. Den erstellten Anwendungen fehlt es an der nötigen Stabilität, Schnittstellen zur Außenwelt wurden nicht bedacht, und Ände- 40, Würzburg 104 (1998) 44

27 FERTIGUNGSMESSTECHNIK rungen oder Erweiterungen können nur durch den Originalhersteller getätigt werden. Das Kasseler Unternehmen Only Solutions geht mit seiner Softwareplattform Arcas/2 einen neuen Weg. Durch den Einsatz von Arcas/2 entstehen individuell gefertigte Softwarelösungen, die ein hohes Maß an Stabilität und Skalierbarkeit erfüllen und durch Dritthersteller ausbaufähig sind. Seit es Software gibt, existiert der Traum von der wiederverwendbaren Software. Er sollte schließlich darin münden, das Programmieren durch Kombinieren und Konfigurieren bereits vorhandener Softwaremodule zu ersetzen. Implementierung und Schnittstelle trennen Dazu schuf Microsoft im Zuge der Entwicklung von Windows NT das Component Object Model, kurz COM. Die Kernidee von COM besteht in dem Prinzip der Trennung von Schnittstelle und Implementierung eines Programmteiles, im folgenden als ein COM-Objekt bezeichnet. Der Vorteil von COM besteht darin, daß der Benutzer eines COM-Objektes nie mit dem Objekt selbst kommuniziert, sondern nur indirekt über seine bereitgestellten Schnittstellen. Dadurch lassen sich bereits Komponenten in ein Programm einbetten, von denen vorerst nur die Schnittstellen bekannt sind, deren Implementierung jedoch noch gar nicht getätigt ist oder sich zu einem späteren Zeitpunkt verändern wird. Dabei ist die Nutzung einer COMbasierten Komponente unabhängig von der verwendeten Programmiersprache. Eine fertige Komponente läßt sich in einem Visual-Basic-Programm genausogut verwenden wie in einem Programm, das mit C++ oder Delphi erstellt wird. Ein Programm oder eine DLL, die COM-Objekte bereitstellt, nennt man COM-Server, eines, das auf COM-Objekte zugreift, COM-Client. Die Attraktivität der COM-Technik wird dadurch weiter gesteigert, daß der Kontakt zwischen einem COM- Client zu einem COM-Server nicht nur dann herzustellen ist, wenn Client und Server auf dem gleichen Rechner laufen, sondern ebensogut über Rechnergrenzen hinweg. Das Stichwort dazu lautet DCOM (Distributed COM). Mit Hilfe der DCOM- Erweiterung von COM kann also ein Client einen Server über Modemoder Netzwerkverbindungen nutzen, seien es einige Meter weit oder über den halben Erdball hinweg. Das Erstellen von Remote-Service-Programmen oder Fernwartungssoftware erledigt sich damit praktisch en passant. OPC (OLE for Process Control) ist eine Technik, die direkt auf der COM-Technik aufsetzt. Wie der Name erwarten läßt, wurde OPC speziell für Belange der Prozeßautomation und -kontrolle entwickelt. Im Kern handelt es sich bei OPC um eine Verabredung darüber, wie eine Applikation logisch auf Prozeßdaten zugreift, unabhängig davon, wie dieser Zugriff physikalisch erfolgt. Darüber hinaus wird diese logische Zugriffsebene vollständig in einem eigenen OPC-Server (ein COM-Server, der bestimmte Schnittstellen bereitstellen muß) implementiert. Aufgrund dieses n kleinen Tricks der Einführung eines Dienstleisters (Server) für Prozeßdatenzugriffe, der zur Applikation (Client) hin fest definierte und stets gleiche Funktionen bietet und nur als intimes Geheimnis seiner selbst weiß, wie diese Zugriffe physikalisch erfolgen müssen, ergibt sich eine vollständige Trennung zwischen der Logik einer Steuerungs- oder Automatisierungssoftware und den zugehörigen Zugriffen auf die Hardware. OPC gilt mittlerweile als aufkeimender Standard der Automatisierungstechnik, für den schon einiges an Standardsoftware im Bereich der Packet- Factory Processing- Station 1 Processing- Station 2 Prozeßvisualisierung und -steuerung entwickelt wurde. Arcas/2 beruht auf der Idee, daß nicht nur Prozeßrohdaten in einem OPC-Server bereitgestellt werden können, sondern auch Zwischenoder Endergebnisse von Signaloder Bildverarbeitungsalgorithmen. So läßt sich beispielsweise der Gehalt eines Bildes oft auf die schlichte Information gut bzw. schlecht reduzieren. Eine derart auf der OPC-Technik basierende Applikation ließe sich durch den Einsatz von kostengünstiger Standardsoftware enorm aufwerten. Jedes auf Arcas/2 erstellte Produkt ist aufgebaut aus separaten, COM-Technik-basierten Komponenten, die erst im Zusammenspiel die fertige funktionierende Applikation ergeben. Die in der Software wohl wichtigste Kategorie von Komponenten sind die sogenannten Verarbeitungsketten (Processing- Chains). Bild 1 veranschaulicht den Aufbau von solchen Processing- Chains. Adapter Adapter Adapter Adapter Virtuelles Förderband bewegt Datenpakete Jede Verarbeitungskette ist vorstellbar als eine Art Förderbandsimulation, in der Datenpakete befördert und in einer Folge von Verarbeitungsstationen (Processing-Stations) verändert werden. Am Anfang eines solchen virtuellen Förderbandes steht eine Paketfabrik (Packet- Factory), in der die Datenpakete erstellt und zur Beförderung auf das Band gelegt werden. Dort erhalten Processing- Station 3 Processing- Station 4 Trigger Packet- Storage Bild 1: In einer Verarbeitungskette werden Datenpakete befördert und verändert., Würzburg 104 (1998) 44 41

28 FERTIGUNGSMESSTECHNIK Werkbilder: Only Solutions Verarbeitungskette: Etikettkontrolle Ereignisprotokoll Kamera Ausschleusevorrichtung Packet- Factory Lokales Netzwerk Kamera Position des Datums OCR-Modul Positionsbestimmung Schmutzüberprüfung Soll/Ist- Vergleich Verarbeitungskette: Verschlußkontrolle die Pakete automatisch eine eindeutige Identifikationsnummer und einen Time-Stamp, in dem die genaue Erstellungszeit festgehalten wird. Eine weitere wichtige Komponente innerhalb der Verarbeitungskette ist der Trigger. Ein Trigger kann zum Beispiel ein Timer oder ein Reaktionsmechanismus auf interruptgesteuerte Ereignisse sein, oder er ist mit einem externen Hardwaretrigger synchronisiert. Bei jedem Takt, den der Trigger vorgibt, erhöht sich die Bandposition jedes Datenpaketes, das auf dem Förderband liegt, um den Wert 1. Erreicht ein Paket die Position einer Benutzerschnittstelle Endergebnis: Etikettkontrolle Packet- Factory Positionsbestimmung Fehlerkontrolle Fernwartung Gesamtergebnis: Flaschenkontrolle Modemverbindung Verarbeitungskette: Ergebnisverarbeitung Stationen unterstützen verschiedene Betriebsarten Eine Verarbeitungsstation stellt mehr dar als einen simplen Verarbeitungsalgorithmus. So müssen die Stationen beispielsweise verschiedene Betriebsmodi (zum Beispiel Testmodus) und Konfigurationsmodi unterstützen, Betriebsbe- SPS Ergebnisübergabe an SPS Trigger Endergebnis: Verschlußkontrolle Packet- Factory Bild 2: Aufbau einer Arcas/2-basierenden Applikation in einer Anwendung der Getränkeindustrie. Verarbeitungsstation, so wird es von dieser bearbeitet. Den Abschluß eines jeden Förderbandes bildet ein Vorratsbehälter (Packet-Storage) für fertige Datenpakete, in dem auf dem Förderband bearbeitete Pakete zum Abholen bereitstehen. reitschaft melden können oder im Fehlerfall Alarm schlagen. Die Verarbeitungsstationen haben allerdings keinen direkten Zugriff auf die Datenpakete. Ihnen ist ein Adapter zwischengeschaltet, der den Inhalt eines Paketes auf das für die Station relevante Maß reduziert. Dies bietet den Vorteil, daß das Design einer Station unabhängig ist von der Struktur spezieller Datenpakete. Dadurch lassen sich Verarbeitungsstationen auch in anderen Verarbeitungsketten nur durch Anpassung geeigneter Adapter wiederverwenden. Jede Verarbeitungskette läuft als separater Prozeß und stellt als OPC- Server die Inhalte der Datenpakete und die Zustände der Verarbeitungsstationen OPC-Klienten zur Verfügung. Die Einzelkomponenten (Verarbeitungsmodule) jeder Verarbeitungskette (Processing-Stations, Packet-Factory, Trigger und natürlich die Pakete selbst) sind wiederum als in der Regel prozeßinterne COM-Objekte aufgebaut. Eine Verarbeitungskette kommuniziert mit ihren Einzelkomponenten nur über ihre exportierten Schnittstellen. Somit sind Verarbeitungsmodule einer Processing-Chain dynamisch austauschbar oder ergänzbar, ohne die Gesamtfunktionalität zu beeinträchtigen und ohne in den Quellcode der Verarbeitungskette eingreifen zu müssen. So lassen sich beispielsweise neue Verarbeitungsstationen in die Kette einfügen, andere entfernen oder austauschen. Natürlich lassen sich komplexe Verarbeitungsaufgaben in der Regel nicht allein durch eine so sequentielle Struktur einer Verarbeitungskette bewältigen. Die geforderte Mächtigkeit erhält man erst, indem man mehrere Ketten parallel- oder hintereinanderschaltet und die Ergebnisse miteinander verknüpft. Ob dies auf einem Rechner oder auf mehrere Rechner verteilt geschieht, spielt dabei durch die implementierte DCOM-Architektur keine Rolle. Nützliche Zusatzkomponenten von Arcas/2 werten die Möglichkeiten einer Applikation weiter auf: Exception ist eine Ereignisprotokollkomponente, empfängt wichtige Ereignisse einer Arcas/2-Anwendung und speichert sie in einem Protokoll ab. Damit lassen sich die Zustände einer Anwendung zu 42, Würzburg 104 (1998) 44

29 FERTIGUNGSMESSTECHNIK einem späteren Zeitpunkt genau zurückverfolgen. Mit Visualize kann man in einem OPC-Server anfallende Daten in verschiedenster Weise aufbereiten und visualisieren, besonders gut geeignet für Fernwartungs- und Ferndiagnoseaufgaben. Meta-Script ist ein Zusatzprogramm, das zyklisch eine Folge (Skript) von wenn..., dann... -Operationen durchläuft. So können aus mehreren Eingangszuständen andere Ausgangszustände gebildet werden, auf die wiederum andere Programme zugreifen können. Ähnlich wie bei den Verarbeitungsketten gibt es auch hier einen Trigger, der steuert, wann die Abarbeitung des Skriptes ausgelöst wird. Fehlerhafte Flaschen gezielt aussortieren Anhand eines Beispiels aus der Getränkeindustrie wird demonstriert, wie durch Verknüpfung von Arcas/2-Komponenten, insbesondere der Verarbeitungsketten, eine fertige Applikation entsteht. Bei einem Getränkeabfüller sollen abgefüllte und bereits etikettierte Flaschen auf Richtigkeit des Haltbarkeitsdatums, Sauberkeit des Etikettes und Unversehrtheit des Verschlusses überprüft werden. Fehlerhafte Flaschen werden je nach Art des Fehlers in separate Bänder geleitet. Die eigentliche Aussortierung der fehlerhaften Flaschen übernimmt eine speicherprogrammierbare Steuerung (SPS). Bild 2 veranschaulicht den Aufbau einer Arcas/2-basierenden Applikation, die die oben gestellten Aufgaben erfüllt. Die Abarbeitung der gesamten Flaschenüberprüfung wird aufgeteilt auf drei Verarbeitungsketten. Kette 1 ist zuständig für die gesamte Etikettüberprüfung. Als Trigger dient das Ereignis, daß ein neues Bild von der Zeilenkamera aufgenommen wurde (die Zeilenkamera wird extern getriggert). Die Paketfabrik erstellt daraufhin ein neues Datenpaket und fügt das angefallene Bild zu dem Paket hinzu. Die erste Station sucht in dem Bild nach der Etikettposition. Die gefundenen Koordinaten werden dem Paket hinzugefügt. In Station 2 wird die Information der Etikettposition verwendet und nach Verschmutzungen auf dem Etikett gefahndet. Die nächste Sta- tion ermittelt die Position des Haltbarkeitsdatums. Station 4 besteht aus einer OCR, die das Haltbarkeitsdatum liest und in dem Paket ablegt. Die letzte Station schließlich vergleicht das gelesene Datum mit dem Solldatum. Alle Stationen stehen im Förderband an Position 0, das heißt die Pakete werden sofort von den Stationen bearbeitet, ohne daß ein neuer Takt nötig ist. Schon dabei wird der Vorteil der Förderbandarchitektur deutlich. Zu einem späteren Zeitpunkt könnte beispielsweise die OCR-Station, die unter Umständen nicht den gewünschten Erfolg brachte, durch eine neue ersetzt werden, ohne die Gesamtfunktionalität des Programms zu tangieren. Die Verarbeitungskette 2 ist ähnlich aufgebaut wie die erste und für die Verschlußüberprüfung zuständig. Kette 3 fügt die Ergebnisse aus den ersten beiden Ketten zu neuen Paketen zusammen. Als Trigger fungiert hier eine Synchronisation zu einem Hardwaretrigger, der direkt am wirklichen Förderband installiert ist. Somit können die gewonnenen Ergebnisse zu einer definierten Position an die SPS übergeben werden. Gesicherte Grundstabilität auch in verteilten Systemen Zusammengefaßt bedeutet dies, daß mit ARCAS/2 erstellte Applikationen ein hohes Maß an Skalierbarkeit aufweisen. Selbst Dritthersteller sind in der Lage, Komponenten in eine bestehende Applikation einzufügen oder auszutauschen, um so gestiegenen Anforderungen gerecht zu werden. Im Vergleich zu Systemen, die eine ähnlich hohe Flexibilität durch interpretierende Skriptsprachen erreichen, bietet Arcas/2 durch seinen COM-strukturierten Aufbau eine wesentlich höhere Performance. Mit OPC als Grundlage von Zugriffen auf Prozeßdaten stehen dem Endanwender Erweiterungsmöglichkeiten durch die gesamte Palette der OPC-Standardsoftware zur Verfügung. Durch klar definierte Schnittstellen innerhalb und außerhalb der Verarbeitungsketten weisen die Applikationen eine Grundstabilität auf, die auch in verteilten Systemen gesichert ist. Fernwartungs- und Ferndiagnosemöglichkeiten helfen bei der Fehlerdetektion und sparen Zeit bei der Problembehebung. MM 44, Würzburg 104 (1998) 44

30 QUALITÄTSMANAGEMENT Qualitätssicherungsvereinbarungen verlagern Haftungsrisiken Qualitätssicherungsvereinbarungen wirken sich auch auf die Haftungsverantwortung von Endhersteller und Zulieferer aus. Auch im Rahmen der Produkthaftung wirken sich Qualitätssicherungsvereinbarungen in erster Linie auf die Haftungsverteilung im Innenverhältnis zwischen Zulieferer und Endhersteller aus. Im Rahmen der Produzentenhaftung können Qualitätssicherungsvereinbarungen auch im Verhältnis zwischen dem in Anspruch genommenen Endhersteller oder Zulieferer und einem geschädigten Dritten von entscheidender Bedeutung sein. TOBIAS SCHMID Qualitätssicherungsvereinbarungen wirken sich auf die Haftungsverantwortung von Hersteller und Zulieferer aus. Bild: TÜV-Rheinland Eine verschärfte Wettbewerbssituation hat in vielen Branchen die Fertigungstiefe reduziert. Die Endhersteller sind darauf angewiesen, sich Teile zuliefern zu lassen. Den Lieferverträgen zwischen Endhersteller und Zulieferer werden immer häufigersogenanntequalitätssicherungsvereinbarungen zugrunde gelegt. In diesen Qualitätssicherungsvereinbarungen sind typischerweise Regelungen über die Fertigungs- und Kontrollverfahren des Zulieferers und deren Dokumentation, die Wareneingangsprüfung des Endherstellers sowie den Informationsaustausch zwischen den Vertragsparteien enthalten. Die Vorgaben sind meist in einem eigenständigen Vertragsdokument niedergelegt, das die Parteien mit Dr. Tobias Schmid ist Rechtsanwalt in der Anwalts- und Notarkanzlei Sigle Loose Schmidt-Diemitz, Stuttgart, Tel. (07 11) , Fax (07 11) , Abschluß eines Liefervertrags ihrer Zusammenarbeit zugrunde legen oder Regelungen sind im Liefervertrag selbst enthalten. Qualitätssicherungsvereinbarungen sollen in erster Linie die gleichbleibende Qualität der zugelieferten Produkte sicherstellen. Fast unmerklich verschieben sie aber gleichzeitig die Haftungsverantwortung für Produktfehler zwischen Endhersteller und Zulieferer. Diese Auswirkungen von Qualitätssicherungsvereinbarungen werden in der Praxis meistens unterschätzt oder gar verkannt. Vertragliche Haftung regelt Innenverhältnis Bei der Untersuchung, wie Qualitätssicherungsvereinbarungen in das Haftungssystem zwischen Endhersteller und Zulieferer bei Produktfehlern eingreifen, sind die beiden allgemeinen Haftungsgrundlagen des deutschen Zivilrechts zu unterscheiden: die vertragliche und die deliktische Haftung. Die deliktische Haftung gliedert sich auf in die Produkthaftung nach dem Produkthaftungsgesetz und die Produzentenhaftung aus 823 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB). Wenn der Endhersteller mit dem Zulieferer einen Vertrag über die Lieferung eines Teilprodukts geschlossen hat und sich nach Lieferung an diesem Teil ein Mangel zeigt, kann der Endhersteller wegen dieses Mangels vertragliche Ansprüche gegen den Zulieferer geltend machen. Der Endhersteller hat dann kraft Gesetzes die Wahl zwischen mehreren Ansprüchen. Er kann vom Zulieferer verlangen, den Vertrag rückgängig zu machen (Wandelung), den Kaufpreis herabzusetzen (Minderung), und unter Umständen ein fehlerfreies Teilprodukt zu liefern oder Nachbesserungen vorzunehmen. Wenn dem Teilprodukt eine zugesicherte Eigenschaft fehlt oder wenn der Zulieferer den Mangel arglistig verschwiegen hat, hat der 46, Würzburg 104 (1998) 44

31 QUALITÄTSMANAGEMENT Endhersteller darüber hinaus einen Anspruch auf Schadensersatz. Haben die Parteien die Gewährleistungsfrist nicht ausdrücklich verlängert, verjähren diese Ansprüche sechs Monate nach Lieferung. Unabhängig von der Verjährungsfrist kann die Geltendmachung von Gewährleistungsansprüchen aber sehr rasch ausgeschlossen sein. Nach den 377, 378 Handelsgesetzbuch (HGB) hat der Endhersteller die Ware unverzüglich nach der Anlieferung zu untersuchen und, wenn sich ein Mangel zeigt, diesem dem Zulieferer unverzüglich anzuzeigen. Bei unterlassener Anzeige gilt die Ware als genehmigt, es sei denn, der Mangel war bei der Untersuchung nicht erkennbar. Der Endhersteller hat dann keine Ansprüche mehr wegen eines fehlerhaften Teilprodukts, selbst wenn er diese noch innerhalb der Gewährleistungsfrist geltend macht. Gänzlicher Ausschluß ist unwirksam Qualitätssicherungsvereinbarungen setzen vor allem an diesem neuralgischen Punkt der vertraglichen Haftung des Zulieferers an. Die Endhersteller versuchen oftmals ihre Verpflichtungen gemäß der 377, 378 HGB in Qualitätssicherungsvereinbarungen auszuschließen, um sich so die vertraglichen Gewährleistungsansprüche im gesamten Gewährleistungszeitraum zu erhalten. Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist aber ein gänzlicher Ausschluß dieser Obliegenheiten in Allgemeinen Geschäftsbedingungen unwirksam [1]. Man wird jedoch davon ausgehen müssen, daß zumindest die Präzisierung oder Abschwächung dieser Obliegenheiten des Endherstellers zulässig ist. Diese Einschränkungen gegenüber den gesetzlichen Vorgaben werden den Zulieferer in der Regel jedoch kaum beeinträchtigen. Es macht für ihn keinen wesentlichen Unterschied, ob der Endhersteller die Teilprodukte unverzüglich nach deren Erhalt oder innerhalb der in Qualitätssicherungsvereinbarungen oft genannten Frist von sieben Tagen untersucht. Für den Zulieferer ist es allein wichtig, daß eine Kontrolle der zugelieferten Teilprodukte erfolgt, bevor diese in den Produktionsprozeß des Endherstellers einfließen. Einer Regelung der vertraglichen Haftung zwischen Endhersteller und Zulieferer durch Qualitätssicherungsvereinbarungen sind daher enge Grenzen gesetzt. Bei der deliktischen Haftung sind Qualitätssicherungsvereinbarungen unter einem ganz anderen Blickwinkel von Interesse. Die deliktische Haftung setzt keinen Vertrag zwischen dem Geschädigten und dem Schädiger voraus. Sie besteht gegenüber jedermann. Die haftungsrechtliche Bedeutung von Qualitätssicherungsvereinbarungen im Rahmen der deliktischen Haftung beschränkt sich deshalb nicht auf das Vertragsverhältnis zwischen Endhersteller und Zulieferer. Sie bezieht jeden dritten, der durch das Endprodukt einen Schaden erlitten hat, mit ein. Dies gilt sowohl für die Haftung aus dem Produkthaftungsgesetz als auch für die allgemeine Produzentenhaftung aus 823 BGB. Mit dem am in Kraft getretenen Produkthaftungsgesetz wurde die Produkthaftung zum ersten Mal im deutschen Recht gesetzlich geregelt. Das Gesetz, das auf einer EG-Richtlinie basiert, ergänzt die von der Rechtsprechung entwickelte Produzentenhaftung aus 823 BGB. Das Produkthaftungsgesetz statuiert eine verschuldensunabhängige Haftung für alle Körper- und Gesundheitsschäden, die durch ein fehlerhaftes Produkt verursacht worden sind. Sachschäden sind nach dem Produkthaftungsgesetz nur zu ersetzen, wenn sie an überwiegend privat genutzten Sachen entstanden sind. Schadensersatzpflichtig ist der Hersteller des fehlerhaften Produkts. Produkt im Sinne des Gesetzes ist jede bewegliche Sache, auch wenn sie einen Teil einer anderen Sache bildet. Damit ist sowohl ein Zulieferteil ein Produkt im Sinne des Produkthaftungsgesetzes als auch das Endprodukt selbst. Hat eines seiner Teile einen Fehler, so ist auch das Endprodukt selbst fehlerhaft. Der Endhersteller hat also eine erhebliche Haftungsverantwortung. Er haftet gegenüber einem geschädigten Dritten grundsätzlich auch für Schäden, die von einem fehlerhaften Teilprodukt verursacht worden sind. Der Zulieferer haftet nur dann, wenn das von ihm gelieferte Teilprodukt fehlerhaft war und dadurch der Schaden verursacht worden ist. Der Hersteller kann sich einer Haftung gegenüber einem Geschädigten jedoch entziehen, wenn ihm der Nachweis gelingt, daß das Endprodukt bei seinem Inverkehrbringen fehlerfrei war. Gelingt ihm dieser Nachweis nicht, so haftet er einem Geschädigten selbst dann unmittelbar, wenn der Schaden durch einen Mangel des zugelieferten Teilprodukts verursacht worden ist. Der Endhersteller ist dann darauf angewiesen, sich mit dem Zulieferer auseinanderzusetzen, inwieweit dieser ihm den entstandenen Schaden zu ersetzen hat. Die interne Schadensaufteilung zwischen Endhersteller und Zulieferer richtet sich dabei nach den gesamten Umständen, insbesondere danach, inwieweit der Schaden vorwiegend vom Endhersteller oder vom Zulieferer zu verantworten ist. Sorgfältige Dokumentation des Produktionsprozesses Qualitätssicherungsvereinbarungen sollen dem Endhersteller zunächst ermöglichen, die Haftung gegenüber einem Geschädigten abzuwehren. Dies kann vor allem durch den Nachweis erfolgen, daß das Endprodukt bei seinem Inverkehrbringen fehlerfrei war. Dieser Nachweis setzt die sorgfältige Dokumentation des Produktionsprozesses sowohl beim Endhersteller als auch beim Zulieferer von der Materialbeschaffung bis zur Endabnahme voraus. In Qualitätssicherungsvereinbarungen werden den Zulieferern deshalb meist sehr umfangreiche Prüf-, Kontroll- und Dokumentationspflichten auferlegt. Diese kommen selbstverständlich auch dem Zulieferer zugute. Er kann durch eine umfassende Dokumentation nachweisen, daß das von ihm zugelieferte Teilprodukt fehlerfrei war. Von den Wirkungen der Qualitätssicherungsvereinbarungen gegenüber einem Geschädigten sind die Wirkungen im Innenverhältnis, das heißt zwischen dem Endhersteller und dem Zulieferer zu unterscheiden. Hat der Endhersteller einem Dritten einen entstandenen Schaden zu ersetzen, so kann er diesen an den Zulieferer weiterbelasten, wenn der schadensverursachende Mangel in den Verantwortungsbereich des Zulieferers fällt. Die Endhersteller versuchen deshalb durch Qualitätssicherungsvereinbarungen die Verantwortungsbereiche der Zulieferer weitestmöglich auszu-, Würzburg 104 (1998) 44 47

32 QUALITÄTSMANAGEMENT Bilder: Verfasser vertragliche Haftung vertragliche Haftung Endhersteller Produktfehler Produkthaftung nach ProdukthaftG Zulieferer dehnen. Durch die vollständige Überwälzung von Beschaffungs-, Planungs-, Konstruktions- und Fabrikationsleistungen auf den Zulieferer erhält dieser die volle deliktsrechtliche Verantwortung für die übernommenen Aufgaben. Darüber hinaus werden die Zulieferer in Qualitätssicherungsvereinbarungen meistens verpflichtet, ein eigenes Qualitätssicherungssystem einzurichten. Die Endhersteller versuchen dadurch ihre Verpflichtung zur Qualitätskontrolle der Teilprodukte auf die sorgfältige Auswahl und Überwachung der Zulieferer zu beschränken. Verantwortungsbereich des Zulieferers begrenzen Besonders augenscheinlich wird dies bei der Abwälzung der Wareneingangskontrolle des Endherstellers auf den Zulieferer. Jeder Mangel eines zugelieferten Teilprodukts, das später einen Schaden verursacht, soll in den alleinigen Verantwortungsbereich des Zulieferers fallen. Wird der Endhersteller später wegen eines solchen Schadens von einem geschädigten Dritten in Anspruch genommen, dann soll dieser Schaden intern gänzlich vom Zulieferer getragen werden. Diesem soll der Einwand abgeschnitten deliktische Haftung deliktische Haftung (u. U. auch vertragliche Haftung) Produkthaftung nach 823 BGB deliktische Haftung Geschädigter Bild 1: Haftungssystem bei Produktfehlern. Bild 2: Haftungstatbestände im Verhältnis Zulieferer, Endhersteller und Geschädigter. Produzentenhaftung gilt weiterhin Das seit dem 1. Januar 1990 geltende Produkthaftungsgesetz hat die wesentlich ältere Produzentenhaftung aus 823 BGB unberührt gelassen. Produkthaftung und Produzentenhaftung sind nebeneinander anwendbar. Nach 823 BGB hat derjenige einen Anspruch auf Schadensersatz, dem infolge einer schuldhaften Handlung eines anderen ein Körperschaden oder ein Schaden an seinem Eigentum oder an einem sonstigen Recht zugefügt worden ist. Nach der Rechtsprechung erfüllt auch derjenige diesen Haftungstatbestand, der schuldhaft ein fehlerhaftes Produkt in den Verkehr bringt, durch das Personen oder Gegenstände verletzt oder beschädigt werden. Es handelt sich dabei also um eine verschuldensabhängige Haftung für Personen- und Sachschäden. Im Gegensatz zur vertraglichen Haftung greift die Produzentenhaftung nicht nur gegenüber dem Vertragspartner, sondern gegenüber jedem Geschädigten ein. Sie setzt kein Vertragsverhältnis zwischen dem Geschädigten und dem Hersteller des fehlerhaften Produktes voraus. Deshalb können sowohl der Endhersteller als auch der Zulieferer Haftungsansprüche eines geschädigten Dritten ausgesetzt sein. Wie bei Produkthaftung haftet der Endhersteller grundsätzlich auch für solche Schäden, die durch ein fehlerhaftes Teilprodukt verursacht worden sind. Die Produzentenhaftung setzt jedoch voraus, daß dem Endhersteller ein Verschuldensvorwurf gemacht werden kann. In der Rechtsprechung ist anerkannt, daß diese Haftung des Endherstellers ihre Grundlage zum einen in einer falschen Auswahl oder Spezifikation des zugelieferten Teilprodukts finden kann. Sie kann aber auch an den Einbau von mangelhaften Teisein, der Mangel des zugelieferten Teilprodukts hätte bei einer ordnungsgemäßen Wareneingangskontrolle entdeckt werden können und der Endhersteller habe deshalb zumindest einen Teil des Schadens selbst zu tragen. Um den Zulieferer zu schützen, sind einer allzu weiten Ausdehnung des Verantwortungsbereichs des Zulieferers aber Grenzen zu setzen. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn der Zulieferer Haftungsverantwortung für einen Bereich übernehmen soll, über den er nicht die volle Herrschaft hat. Soll der Zulieferer die volle Verantwortung für die Qualität und Fehlerfreiheit seiner Erzeugnisse übernehmen, muß ihm ein genügend großer Freiraum zur Organisation seiner betrieblichen Abläufe verbleiben. Dies ist nicht immer der Fall. Viele Qualitätssicherungsvereinbarungen enthalten sehr konkrete Vorgaben für die innerbetriebliche Ablauforganisation, bestimmte Prüfmethoden, Prüfgeräte oder Prüfschärfen. Darüber hinaus finden sich bisweilen weit in den Organisationsbereich des Zulieferers hineinreichende Vorgaben für den Fertigungs- und Konstruktionsbereich, bisweilen sogar bis in den Beschaffungsbereich hinein. Wer- den dem Zulieferer derartig detaillierte Vorgaben gemacht, ist es nicht gerechtfertigt, ihm die volle Haftungsverantwortung aufzuerlegen. Entsprechende Haftungsbestimmungen in Qualitätssicherungsvereinbarungen wird man deshalb als unwirksam ansehen müssen. Die Rechtsprechung hat sich bislang, soweit ersichtlich, mit dieser Problematik noch nicht befaßt. 48, Würzburg 104 (1998) 44

33 QUALITÄTSMANAGEMENT densabhängigen Produzentenhaftung. Der in Anspruch genommene Endhersteller kann darauf verweisen, der Zulieferer habe vertraglich bestimmte Sicherungspflichten,insbesondere zur Qualitätskontrolle übernommen, die ein Auftreten von Mängeln verhindern sollten. Ihm selbst könne nicht zum Vorwurf gemacht werden, daß der Zulieferer diese Sicherungspflichten nicht ordnungsgemäß erfüllt habe. Übertragung von Pflichten ist zum Teil umstritten In der Tat wird im Bereich der Produzentenhaftung die auch im Verhältnis zu einem geschädigten Dritten wirksame Übertragung von Sicherungspflichten anerkannt. Im Falle einer wirksamen Übertragung verliert der Geschädigte aber unter Umständen mit dem Endhersteller einen solventen Anspruchsgegner. Rechtliche Zulässigkeit und Wirksamkeit, Umfang und Grenzen, Voraussetzungen und Rechtsfolgen len anknüpfen. Schließlich kann dem Endhersteller die mangelhafte Aufklärung der Konsumenten über das Produkt vorgeworfen werden. Der Zulieferer unterliegt der Produzentenhaftung, wenn durch sein zugeliefertes Teilprodukt ein Schaden verursacht wurde, weil auch er gegenüber der Allgemeinheit verpflichtet ist, Gefahren für Rechtsgüter zu vermeiden und entsprechende Sorgfaltsmaßstäbe bei der Produktion des Teilprodukts anzuwenden. Die Auswirkungen von Qualitätssicherungsvereinbarungen auf die Produkthaftung und die Produzentenhaftung von Endhersteller und Zulieferer sind sehr unterschiedlich. Weil die Produkthaftung verschuldensunabhängig ist, kann der vom Geschädigten in Anspruch genommene Endhersteller seiner Haftung nicht durch den Nachweis entgehen, die Fehlerursache falle in den Bereich des Zulieferers. Anders ist dies im Bereich der verschuleiner haftungsbefreienden Übertragung von Sicherungspflichten des Endherstellers auf den Zulieferer sind deshalb im einzelnen heftig umstritten. Grundvoraussetzung für eine wirksame Entlastung des Endherstellers von der eigenen Sicherungspflicht durch deren Übertragung auf den Zulieferer ist es, daß letzterer Gewähr bietet für die Beachtung der erforderlichen Sicherheitsvorkehrungen. Dies ist dann der Fall, wenn der Zulieferer die ausreichende Qualifikation für die Durchführung der Sicherungsaufgaben besitzt und zuverlässig genug ist, diese auch zu erfüllen. Für die Beurteilung der Qualifikation und der Zuverlässigkeit des Zulieferers gibt es keine allgemein gültigen Verfahren. In den meisten Qualitätssicherungsvereinbarungen wird dem Zulieferer auferlegt, ein bestimmtes Qualitätssicherungssystem einzuführen und sich zertifizieren zu lassen. Dies wird man zumindest im 50, Würzburg 104 (1998) 44

34 QUALITÄTSMANAGEMENT Regelfall als ausreichend ansehen müssen. Weitere Voraussetzung für die wirksame Entlastung des Endherstellers von der eigenen Sicherungspflicht ist, daß der Zulieferer sich vertraglich verpflichtet, die ihm übertragenen Sicherungsmaßnahmen durchzuführen. Zum Teil wird die wirksame Übertragung von Sicherungspflichten auf den Zulieferer davon abhängig gemacht, daß dieser einem potentiell Geschädigten eventuell eintretende Schäden auch ersetzen kann. Danach kann eine haftungsbefreiende Übertragung auf den Zulieferer nur erfolgen, wenn aufgrund der Größe und der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit des Zulieferers die Gewähr besteht, daß dieser etwa entstehende Schadensersatzpflichten gegenüber Dritten auch erfüllen kann oder ausreichenden Deckungsschutz eines Haftpflichtversicherers genießt. Eine nach diesen Grundsätzen wirksame Übertragung von Sicherungspflichten auf den Zulieferer befreit den Endhersteller jedoch dann nicht, wenn der Zulieferer für den Endhersteller sichtbar seinen Sorgfaltspflichten nicht genügt. Der Endhersteller ist dann zu einem eigenen Eingreifen verpflichtet, wenn ihm Gefahren sichtbar werden oder ihm schädigende Auswirkungen der Handlungsweisen des Zulieferers nicht entgehen können. Dasselbe gilt, wenn der Endhersteller Anlaß zu Zweifeln hat, ob der Zulieferer den Gefahren und Sicherheitserfordernissen in der gebührenden Weise Rechnung trägt. Den Endhersteller trifft deshalb die volle deliktische Pflicht zur Durchführung einer Wareneingangskontrolle, wenn für ihn erkennbar ist, daß die dem Zulieferer übertragenen Qualitätssicherungsmaßnahmen nicht durchgeführt worden sind. Um die Produzentenhaftung des Endherstellers gegenüber einem geschädigten Dritten abzuwenden, müssen die genannten Voraussetzungen einer wirksamen Übertragung von Sicherungspflichten auf den Zulieferer allesamt erfüllt sein. Die Auswirkungen von Qualitätssicherungsvereinbarungen auf die Haftung von Endhersteller und Zulieferer sind sehr komplex. Bei der Gestaltung solcher Vereinbarungen sind sowohl die vertragliche Haftung als auch die deliktischen Haftungstatbestände zu berücksichtigen. Die Rechtsprechung zu diesen Vereinbarungen, insbesondere zu deren haftungsrechtlicher Bedeutung, ist spärlich. Es ist jedoch damit zu rechnen, daß mit der zunehmenden Verbreitung dieses neuen Vertragstyps sich auch die Gerichte vermehrt mit diesen Fragen beschäftigen müssen. Aus Gründen der Rechtsklarheit wäre dies zu begrüßen. Literatur [1] Schmid, T.: Umstrittene Klauseln beachten in Qualitätssicherungsvereinbarungen. 104 (1998) 36, S , Würzburg 104 (1998) 44 51

35 INSTANDHALTUNG Generalüberholung einer Großfräsmaschine Eine Generalüberholung von Maschinen umfaßt mehr als nur Instandsetzungs- und Modernisierungsarbeiten. Auch die Demontage, der Transport und das Wiederaufstellen beim Kunden gehören dazu, wie sich an einer Großfräsmaschine zeigen läßt. Sie wurde komplett zerlegt. Bei allen Maschinenkomponenten fand eine Überprüfung statt, von denen viele vermessen, zum Teil erneuert, neu ausgerichtet oder nachbearbeitet wurden. Die komplette Überholung geschah in Rekordzeit. REINER SUCKOW UND BERND KRALEMANN Die Wartung, Reparatur oder Generalüberholung einer Werk- zeugmaschine ist nicht nur eine technische, sondern auch eine logistische Herausforderung. So liegt bei der Unittool Werkzeugmaschinenhandel und Service GmbH im westfälischen Schloß Holte-Stukenbrock (Kreis Gütersloh) die gesamte Logistik in einer Hand von der Demontage und dem Transport über die eigentlichen Arbeiten an der Maschine bis hin zum Wiederaufbau beim Kunden. Das Unternehmen hat sich auf die Wartung, Reparatur und Überholung von Großfräsmaschinen und Bohrwerken aller Hersteller spezialisiert. So wurde Unittool vor kurzem mit der Generalüberholung einer Großfräsmaschine betraut, die eine Schlüsselposition im Modellund Formenbau eines großen deutschen Automobilherstellers einnimmt. Die Maschine wird unter anderem bei der Fertigung von Urmodellen eingesetzt. Ihre Paßgenauigkeit war vor der Entwicklung einer neuen Produktreihe zu überprüfen. Mit der Generalüberholung der zehn Jahre alten Maschine wollte das Automobilunternehmen sicherstellen, daß in den nächsten fünf Jahren keine oder nur minimale Ausfallzeiten auftreten. Bereits zwei Monate vor der eigentlichen Generalüberholung hatten die Techniker von Unittool erste Bekanntschaft mit der Sechs-Achsen-Portalfräsmaschine gemacht, mit der sie sich zehn Wochen lang intensiv beschäftigten. Vor Ort informierten sich die Serviceexperten bei ihrem Kunden über den Ist-Zustand der 3,5 Millionen Mark teuren Maschine, notierten erforderliche Ersatzteile und gaben diese umgehend bei den Zulieferern in Auftrag. In der zweimonatigen Vorbereitungszeit wurde die komplette Überholung bereits in Schloß Holte-Stukenbrock vorbereitet, während die Maschine etliche hundert Kilometer entfernt noch an ihrem Einsatzort laufen konnte. Komplett demontiert und auf Sattelschleppern verladen, wurde die Maschine in die 700 m 2 große Montagehalle gebracht, die erst 1998 in Betrieb genommen wurde (Bild 1). Sie ist für eine Montagehöhe von 10 m ausgelegt und damit bestens für die Arbeit an großen Maschinen geeignet. Nachdem man die Führungsbahnen von Maschinenbett und -tisch löste sowie Querträger und Kreuzschieber ausbaute und in einem Zulieferbetrieb nachschliff, erfolgte der neue Aufbau der überarbeiteten Baugruppen auf speziellen Schwerlastfundamenten. Sie wurden mit sogenannten Fixatoren befestigt, die mit Ankerschrauben versehen sind. Danach richteten die Techniker das Maschinenbett und den Maschinenständer mit Hilfe von elektronischen Wasserwaagen und eines Fluchtmeßgerätes aus. Alle Maschinenkomponenten wurden komplett überholt Parallel zu diesen Arbeitsabläufen nahm man sich bereits die anderen Komponenten der Maschine vor, bei der die Generalüberholung in Rekordzeit über die Bühne ging. So wurden die Spindelkästen sowie der hochkomplizierte Gabelfräskopf mit integrierter A- und C-Achse komplett in ihre Bestandteile zerlegt (Bild 2). Jedes einzelne Teil wurde auf das genaueste vermessen und auf Verschleiß überprüft. Eine vollständige Erneuerung erfuhren die Kugellager, während die Zahnräder nach einer gründlichen Kontrolle nachgeschliffen oder bei Bedarf ebenfalls erneuert wurden. Als die Schleifringe des Gabelfräskopfes sowie die Motoren und Rundmeßsysteme, die zur Generalüberholung ins Herstellerwerk geschickt worden waren, wieder in Schloß Holte eintrafen, erfolgte die Montage und Vermessung von Gabelfräskopf und Spindelkästen (Bild 3). Ein besonderes Augenmerk richteten die Techniker dabei auf die Hydraulikkomponenten der Maschine. Sämtliche Ventile, Schläuche und Bild 1: Instandsetzungshalle, die für eine Montagehöhe bis 10 m ausgelegt ist. Reiner Suckow und Bernd Kralemann sind Geschäftsführer der Unittool Werkzeugmaschinen Handel und Service GmbH in Schloß Holte-Stukenbrock. Weitere Informationen: Rainer Suckow, Tel. ( ) , Fax ( ) , Würzburg 104 (1998) 44

36 INSTANDHALTUNG Bild 2: Zerlegter Frässpindelkasten, der komplett überholt wird. Dichtungen hat man erneuert und dann auf ihre Dichtheit überprüft. Vollständig zerlegt, gereinigt, gerichtet und mit neuen Abstreifern versehen wurden außerdem alle Teleskopabdeckungen der Vorschubachsen. Ausgewechselt hat man darüber hinaus sämtliche Rollenelemente. Zerlegt und auf Verschleiß überprüft wurden schließlich die Kugelrollspindeln der Vorschubachsen, die neue Kugeln und Umlenkstücke erhielten. Sie wurden wieder montiert und spielfrei vorgespannt. In einem letzten Arbeitsgang bauten die Techniker die Kugelrollspindeln mit neuen Endlagerungen in die Achsen ein. Nun ging es an die Meßsysteme. Sie wurden geprüft und mit neuen Bild 3: Meßinstrumente, mit denen Maschinenteile neu ausgerichtet werden. Leseköpfen ausgestattet. Die bereits zehn Jahre alte Steuerung hat man durch eine neue ersetzt. Nach der Überprüfung und dem Austausch anfälliger Kabel und der Modernisierung der Hard- und Software wurden die Stromlaufpläne in der Dokumentation entsprechend geändert. Ähnliche Garantie wie bei Neumaschinen Auch das Hydraulikaggregat haben die Techniker komplett überholt. Eingesetzt wurde eine Radialkolbenpumpe mit Mooring-Zwischenplatte. Bezüglich der Ventile fand ein kompletter Austausch statt. Die Hydraulikzylinder für den Gewichtsausgleich hat man zerlegt und mit neuen Dichtungssätzen Werkbilder: Unittool versehen. Dann wurden die Zentralschmierung neu verrohrt und die Kolbenverteiler ausgewechselt. Die Führungsbahnen erhielten neue Gleitbeläge, die anschließend auf Maß aufgeschabt wurden. Die gleichen Arbeitsgänge erfolgten für den Kreuzschieber der Y- und Z- Bewegung sowie für den Z-Schieber, woran im Anschluß der Gabelfräskopf wieder montiert wurde. Nach der Komplettierung der einzelnen Baugruppen wurden anhand des vom Hersteller vorgegebenen Abnahmeprotokolls die komplette Geometrie der Maschine vermessen und die Meßwerte dokumentiert. Als die Geometrie der Maschine den Ansprüchen nach höchster Präzision entsprach, hat der Kunde eine Vorabnahme der fertigen Maschine in Schloß Holte vorgenommen, wobei es keinerlei Beanstandungen gab. So wurde die Maschine erneut demontiert, verladen und zum Automobilwerk transportiert. Hier erfolgten der Wiederaufbau und die Inbetriebnahme. Vor Ort überprüften die Unittool- Mitarbeiter nochmals sämtliche Funktionen und führten gemeinsam mit dem Kunden die Maschinenendabnahme durch. Eines ist sicher: Die Kunden des noch jungen westfälischen Unternehmens gehen kein Risiko ein. Es wird eine Garantie gewährt, die vergleichbar mit der einer Neumaschine ist. MM, Würzburg 104 (1998) 44 53

37 FIRMENSCHRIFTEN Mikrofone und Verstärker Dieser Katalog stellt ein umfangreiches Angebot von hochwertigen, aus Edelstahl gefertigten Mikrofonen, Kalibratoren, Vorverstärkern, Elektronische Bauteile Über elektronische Bauteile, darunter rund 5500 neue Produkte, werden in diesem Katalog mit ihren wesentlichen technischen Daten beschrieben. Farnell Electric Components GmbH, Deisenhofen, Tel. (0 89) , Fax (0 89) Gehäusesysteme und Zubehör Gehäuse in vielen Varianten und aus unterschiedlichen Werkstoffen stellt die Broschüre Die Gehäuse- Systeme auf rund 30 Seiten vor. Megatron Elektronik AG & Co., Putzbrunn, Tel. (0 89) , Fax (0 89) Armaturen und Meßgeräte Abbildungen, Preise und technische Daten von Industrie- Armaturen wie Kugelhähne und Absperrklappen sind in dieser 140seitigen Broschüre übersichtlich aufgelistet. APS Industrie-Technik GmbH, Hannover, Tel. (05 11) , Fax (05 11) Versorgungseinheiten und Zubehör vor. Übersichtstabellen vereinfachen die Mikrofonauswahl. Synotech GmbH, Linnich, Tel. ( ) , Fax ( ) Tastaturen in vielen Varianten Etwa 1000 Produkte rund um Tastaturen stellt dieser 132 seitige Katalog vor. Darunter sind Produkte zur industriellen Dateneingabe wie wasserdichte Tastaturen und Mausersatzgeräte, verschiedene PC-Tastaturen sowie Pointof-Sales-Hardware wie Barcodeleser. Zubehör ergänzt das Angebot, beispielsweise Controller, Module, Weichen und Schutzfolien. GETT Gerätetechnik GmbH, Treuen, Tel. ( ) , Fax ( ) , Würzburg 104 (1998) 44 55

38 FIRMENSCHRIFTEN Druckschläuche und Armaturen Ein umfangreiches, übersichtlich gegliedertes Lieferprogramm von Nieder-, Mittelund Höchstdruckschläuchen bis zu einem Druck von 2000 Heber, Wender und Greifdorne Wenn es darum geht, mit geeigneten Hebe- und Transportgeräten Papierrollen von der Palette zur Druckmaschine zu transportieren oder umgekehrt, ist dieser Katalog ein kompetenter Ratgeber. Angeboten werden Innengreifer, Vakuumgreifer, Greifdorne (mechanisch, Vakuum), Heber zum Anbau an Hubmaststapler, Selbstrollenwender sowie angetriebene Wendegeräte. Bartholomy & Co., Düren-Birgel, Tel. ( ) , Fax ( ) bar mit den dazugehörigen ausreißsicheren Armaturen bietet dieser Katalog auf rund 150 Seiten. Argus Fluidtechnik GmbH, Ettlingen, Tel. ( ) , Fax ( ) Vorrichtungsteile und Bedienelemente Gegliedert in fünf Produktbereiche, bietet dieser 328 Seiten dicke Katalog, den es auch auf CD-ROM gibt, das umfangreiche Angebot von Bedienteilen, Maschinen- und Vorrichtungselementen, ergonomischen Griffen sowie mechanischen Spannwerkzeugen fürs griffsichere Handhaben. Das Angebot ist um rund 30% erweitert worden und umfaßt nun insgesamt über 6000 Produkte. Heinrich Kipp Werk, Sulz, Tel. ( ) , Fax ( ) Elektrische Antriebstechnik In dieser achtseitigen Imagebroschüre wird kurz und bündig das umfangreiche Dienstleistungsangebot für Entwicklungen im Bereich der elektrischen Antriebstechnik beschrieben. Das Leistungsangebot umfaßt komplette Entwicklungen von Steuer-, Regel- und Leistungsteilen für elektrische Antriebe mit Leistungen zwischen 250 W und 250 kw ASK GmbH, Gifhorn, Tel. ( ) , Fax ( ) Schutz vor Blitz und Überspannung Auf über 150 Seiten präsentiert der Katalog Überspannungsschutz Produkte rund um den Blitz- und Überspannungsschutz. Offeriert werden beispielsweise gekapselte und ausblasende Blitzstromableiter, Überspannungsableiter sowie anwendungsspezifische Schutzgeräte. Jedes Produkt ist abgebildet und wird mit seinen wesentlichen technischen Daten beschrieben. Dehn + Söhne GmbH + Co.KG, Neumarkt, Tel. ( ) , Fax ( ) , Würzburg 104 (1998) 44 77

39 AMB 98 Kundenorientierung stand im Mittelpunkt bei spanenden Maschinen und Werkzeugen Mit der diesjährigen erwies sich der Messeplatz Stuttgart erneut als idealer Treffpunkt für die Metallbranche. Mehr als Fachbesucher konnten sich auf den Ständen der 858 Aussteller überzeugen, wie Technik und Kundendienst zu erfolgreichen Verkaufskonzepten integriert werden. Die Vielzahl praxisbezogener Innovationen war ein Grund für den Erfolg der Messe. Die AMB 2000 ist bereits jetzt ausgebucht. FRANK PFEIFFER Die rund m 2 Ausstellungsfläche in den 13 Stuttgarter Messehallen auf dem Killesberg waren auch zur AMB 98 vollständig belegt. Bild: Pfeiffer Betrachtet man die Bilanz der diesjährigen internationalen Ausstellung für Metallbearbeitung AMB, die vom 15. bis zum 19. September stattfand, so hat sich das überwältigende Echo, das die Veranstalter bereits vor der Messe spürten, im Verlauf der Veranstaltung widergespiegelt. Das betrifft nicht nur die Besucheranzahl, die von vor zwei Jahren auf mehr als angestiegen ist, sondern vor allem die Geschäftstätigkeit. So verzeichneten die 858 Aussteller und 157 vertretenen Firmen laut Veranstalter eine sehr hohe Investitionsbereitschaft, die von der guten konjunkturellen Situation im Werkzeugmaschinenbau und in der Präzisionswerkzeugindustrie begünstigt wird. Daß bereits jetzt das Gelände für die AMB 2000 ausgebucht ist, unterstreicht den Optimismus in der Branche. Auf dem mit rund m 2 vollständig belegten Messegelände Killesberg waren Problemlösungen gefragt, die das Fertigen rationeller machen und die Produktqualität steigern. Besondere Aufmerksamkeit galt dem Service, dem die Möglichkeiten zeitgemäßer Telekommunikation ein neues Niveau verleihen. So erläuterten mehrere Aussteller, wie sie einen weltweiten Kundendienst via Internet sicherstellen. Im traditionell am stärksten vertretenen Produktspektrum der spanenden Werkzeugmaschinen und der zugehörigen Werkzeuge standen HSC sowie Komplett- und Trockenbearbeitung im Mittelpunkt. Gantry-Kompaktzentrum beschleunigt mit 10 m/s 2 Als eines der Ergebnisse ihres permanenten Produkterneuerungsprozesses präsentierte die erfolgreich am Markt agierende Gildemeister AG, Bielefeld, auf der AMB unter anderem das Vertikal- Bearbeitungszentrum DMC 65 V (Bild 1). Die vielseitige Haken - Maschine ist in Gantry-Bauweise mit doppeltem Y-Achsen-Antrieb ausgeführt und beeindruckt mit einer Beschleunigung von 10 m/s 2 und einer Eilganggeschwindigkeit von 60 m/min. Weil am ruhenden Werkstück komplett bearbeitet wird, sind auch große Gewichte vom stationären Tisch aufnehmbar. Die Standarddrehzahl beträgt min 1. Als Span-zu-Span- Zeit bei einem Tellermagazin mit 30 oder einem Kettenmagazin mit 60 Plätzen werden 4,5 s angegeben. Mit dem Vertikal-Bearbeitungszentrum FZ 12 high speed plus erneuert die Tuttlinger Chiron- Werke GmbH & Co. KG ihre etablierte Zentren-Baureihe FZ 12, um Anforderungen bezüglich HSC, Trockenbearbeitung und Wartungsarmut gerecht zu werden. Mit Verfahrwegen von 550 mm in X-Richtung, 300 oder 400 mm in Y-Richtung und 425 mm in Richtung Z sowie einem Abstand von der Spindelaufnahme zur Tischoberfläche von 190 bis 615 mm sieht der Hersteller alle Möglichkeiten für den Einsatz verschiedener Spannvorrichtungen und für die komplette Mehrseitenbearbeitung gegeben. Der 20er Werkzeugwechsler trägt zu einer Span-zu- Span-Zeit von 1,9 s bei. Innerhalb von 2,2 s wird die Höchstdrehzahl 56, Würzburg 104 (1998) 44

40 AMB 98 von standardmäßig min 1 erreicht. Eilgang und Beschleunigung der 14-kW-Maschine erreichen in allen Achsen Werte von 60 m/min und 10 m/s 2. Vertikal-Bearbeitungszentren für Werkzeuge und Formen Auf dem umkämpften Markt der Vertikal-Bearbeitungszentren will sich auch die Stuttgarter UVA Unverzagt GmbH mit der Hwaechon Sirius-2 positionieren. Die mit einer Stellfläche von 3070 mm 2315 mm kompakt ausgeführte, 5 t schwere 7,5-kW-Maschine hat einen Zweifach-Palettenwechsler (600 mm 380 mm, 250 kg), ein 30er Werkzeugmagazin und eine innere Kühlschmiermittelzufuhr. Der Drehzahlbereich erstreckt sich von 80 bis 8000 min 1, optional bis min 1. Im 560 mm 410 mm 460 mm großen Arbeitsbereich wird mit einer Geschwindigkeit bis 30 m/min verfahren. Die Span-zu-Span-Zeit beträgt 4,5 s, die Palettenwechselzeit 9,5 s. Wirtschaftliches fünfachsiges Fräsen wurde in Stuttgart am Stand der Protéo Deutschland Vertriebsgesellschaft mbh, Bad Schwalbach, demonstriert. Mit dem nun in erweiterter Baugröße verfügbaren 5-Achs-Bearbeitungszentrum Mars V5-250 erstellte man am Stand das Modell eines Elefanten, mit Hinterschneidungen, komplett und ohne Wechsel der Aufspannung. Die auch für die Fertigung von Elektroden und Gesenken geeignete Maschine mit 250-mm-Rundtisch kann mit CNC verschiedener Hersteller ausgestattet sein. An der Arbeitsspindel liegt eine Leistung von 2,5 kw an, die Höchstdrehzahl beträgt je nach Ausführung 8000 oder min 1. Aufwandsarmes Fertigen mit einem vertikalen Bearbeitungszentrum offerierte auch die W&R Industrievertretung GmbH, Mainz. Die mit der kleineren Version TC-31 A baugleiche Brother TC-22 A ist für Werkstücke ausgelegt, die eine Aufspannfläche bis 650 mm 400 mm benötigen und maximal 200 kg wiegen. In den Richtungen X, Y und Z legt die 8,4 kw leistende Kompaktmaschine Verfahrwege von 500, 400 und 410 mm zurück, im Eilgang mit einer Geschwindigkeit bis 50 m/min. Bei 300 mm Verfahrweg wird bis auf ± 0,005 mm genau positioniert. In allen drei Achsen beträgt die Wiederholgenauigkeit ± 0,003 mm. Ein Zweifach-Palettenwechsler gehört ebenso zur Standardausrüstung wie ein Werkzeugwechsler mit 26 Stationen. Vor allem Standardanwender im Werkzeug- und Formenbau sind Zielgruppe für das Vertikal-Bearbeitungszentrum Kodi 40 des indischen Herstellers LMW, das am Stand von Georg Kramp, Fellbach, zu sehen war. Die Verfahrwege betragen 560 mm in X-Richtung, 410 mm in Y-Richtung und 480 mm in Z-Richtung. Zur Grundausstattung gehören eine Hochleistungsspindel mit standardmäßig 6000 und optionell min 1, ISO-40- Aufnahme und innerer Kühlmittelzufuhr, eine Eilganggeschwindigkeit von 20 oder 30 m/min (Achsen X und Y) oder 12 oder 18 m/min (Z-Achse) sowie ein Werkzeugwechsler mit 20 oder 30 Stationen, der Werkzeuge bis 8 kg Gewicht und 125 mm Durchmesser innerhalb von 6,5 s wechselt. Bild 1: Besonderes Augenmerk galt in Stuttgart dem Vertikal-Bearbeitungszentrum DMC 65 V in Gantry-Bauweise, das mit 10 m/s2 beschleunigt und im Eilgang mit 60 m/min verfährt. Bild 2: Kompaktes Vertikal-Bearbeitungszentrum, das eine Span-zu-Span- Zeit von 1,9 s ermöglicht. Innerhalb von 2,2 s wird die Höchstdrehzahl von standardmäßig min 1 erreicht. Bild 3: Zu den Merkmalen dieser Drehmaschine für komplexe Teile bis 12 mm Durchmesser in mittleren und großen Losen gehören zwei voneinander unabhängige Hauptspindeln und eine vollwertige Abgreifspindel. Sondermaschine und Zentrum als Gesamtsystem Die flexible, 1850 mm 2550 mm 2460 mm große und 2,4 t schwere Präzisions-Fräs- und Bohrmaschine Picomax 54 Top der Fehlmann AG, Seon/Schweiz, wurde entsprechend den Anforderungen der Einzel- und Kleinserienfertigung im Werkzeugund Formenbau oder in der Prototypenfertigung konzipiert und ist entweder mit einer CNC-Streckensteuerung, einer CNC-Bahnsteuerung oder mit Handrädern bedienbar, so daß vom manuellen Betrieb bis zum 2-Achsen-CNC-Programm gearbeitet werden kann. Als Leistung stehen 5 kw, als Drehmoment 60 Nm und als Drehzahlbereich 100 bis 9000 min 1 zur Verfügung. Von anderer Dimension ist das als Becker Hybrid-System vorgestellte Maschinenkonzept, mit dem die Herrmann Becker KG, Ulm, auf der AMB für Furore sorgte. Die Fertigungszelle, die Merkmale einer Sondermaschine und eines Bearbeitungszentrums vereint, hat in der Basisausführung eine in drei Achsen verfahrbare, horizontale Spindeleinheit. Jeder Hybridzelle kann mit einer ebenfalls dreiachsig verfahrbaren, vertikalen Spindeleinheit aufgerüstet werden. Horizontale und vertikale Spindeleinheit sind mit einem Werkzeugwechsler oder einem Werkzeugrevolver ergänzbar. Jede der Zellen, von denen beliebig viele aneinandergereiht und mit einem Palettentransportsystem verbunden werden können, erreicht eine Spindeldrehzahl von min 1, Beschleu- Bild: Pfeiffer, Würzburg 104 (1998) 44 57

41 AMB 98 nigungswerte von 5 bis 20 ms 2 und eine Eilganggeschwindigkeit von 40 bis 50 m/min. Wie Bearbeitungszentren mit einfachen Ergänzungskomponenten für Automatisierung und Komplettbearbeitung fit gemacht werden können, veranschaulichte die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG, Gosheim, am Beispiel ihres Automations-Werkzeug-Systems (AWS). Mit ihm ist es möglich, ohne Roboter kubische Teile auf allen sechs Seiten ohne manuelles Einwirken zu bearbeiten. Initiiert von M-Befehlen der Steuerung werden die Werkstücke von einem im Werkzeugspeicher befindlichen druckluftbetätigten Greifer zur Spannvorrichtung gebracht, dort bewegt und nach dem Spanen mit der Vorrichtung gereinigt. Vertikaldrehkonzept in mehreren Varianten Das zukunftsträchtige Vertikaldrehen nahm im Messegeschehen breiten Raum ein. Die Matec Maschinenbau GmbH, Köngen, zeigte eine Kompaktmaschine mit 17 kw (100% ED), bei der die Achswege X und Z getrennt voneinander angeordnet sind. Der Werkstückspindelstock mit hochdynamischem Drehstrom-Einbaumotor und separatem Kühlkreislauf verfährt um 300 mm in der Z-Achse, wogegen der 12fach-Scheibenrevolver mit AC-Servomotor die Vorschubbewegung von 220 mm in der X-Achse übernimmt. Das Oberteil der Maschine ist in Monoblock-Bauweise ausgeführt. Der maximale Spannfutterdurchmesser beträgt 210 mm, die Drehzahl ist von 0 bis 7000 min 1 stufenlos regelbar. In den beiden Achsen wird mit einer Geschwindigkeit bis 30 m/min verfahren. Auf eine besondere Anordnung der Achsen X und Z, gepaart mit ausgeprägter Achsdynamik, setzt auch die Boehringer Werkzeugmaschinen Vertriebs-GmbH, Stuttgart, mit ihrer 13-kW-Vertikal-Drehmaschine der Baureihe SUB. Sie sollen eine Achsbeschleunigung von rund 20 m/s 2, eine Eilganggeschwindigkeit bis 74 m/min und eine Werkzeugwechselzeit ab 3 s ermöglichen. Auf der 1400 mm langen, 1600 mm breiten, 2560 mm hohen und 6 t schweren Maschine lassen sich bis 70 mm lange Werkstücke bei einem maximalen Dreh- durchmesser von 120 mm bearbeiten. In den Achsen X und Z ist ein Arbeitshub von 110 und 80 mm ausführbar. Seine Baureihe von Sechsspindel-Drehmaschinen ergänzte die Gildemeister Italiana S.p.A., Brembate Sopra/Italien, mit der achtspindligen Ausführung GM 35/8 AC für eine Spindeldrehzahl bis 4000 min 1, die ebenso wie die Version GM 26/8 AC bis 5000 min 1 Spindeldrehzahl auf der AMB zu sehen war. Sowohl Spindeln als auch Kurvenwellen sowie die optionell verfügbare Gewindeschneideinrichtung der für komplexe Teile hoher Genauigkeit konzipierten Maschine werden von AC-Motoren angetrieben. Spindeltrommelkühlung und dosierte Einzelschmierung der Hauptlager sollen zu einer hohen Bearbeitungsgenauigkeit beitragen. Es gibt acht Universal- Frontschlitten, an allen Stationen Materialvorschub sowie jeweils vier unabhängige Kreuz- und Radialschlitten. Auf die CE-konforme Ausführung verweist die Citizen Machinery Europe GmbH bei ihrer Drehmaschine MSL 12, die in Stuttgart Premiere hatte (Bild 3). Hauptmerkmal des innovativen Maschinenkonzeptes für komplexe Teile bis 12 mm Durchmesser in mittleren und großen Losen sind zwei voneinander unabhängige Hauptspindeln und eine vollwertige Abgreifspindel, die ein simultanes Bearbeiten von zwei gleichen oder zwei verschiedenen Werkstücken ermöglicht. Gegenüber einspindligen CNC-Maschinen wird eine Taktzeitreduzierung bis 50% in Aassicht gestellt. Säulengeführte Maschine sägt beidseitig auf Gehrung Die Spinner GmbH, Sauerlach nutzte die AMB, um unter anderem die zweite Generation ihrer Zyklendrehmaschine vorzustellen. Die 11- kw-maschine der Baureihe MT ist manuell mit Handrad oder mit einer Siemens 810D steuerbar, letztere ergänzt um die Bedienoberfläche Manual Turn für komplexe Konturen. Der maximale Drehdurchmesser beträgt 500 mm, die maximale Drehlänge 900 oder 1450 mm. Gearbeitet wird mit einer Drehzahl bis 3600 min 1. Als in dieser Konstellation einzigartig auf dem Markt präsentierte die Behringer GmbH, Kirchardt, 58, Würzburg 104 (1998) 44

42 AMB 98 Bild 4: Zum Schlichten, zum Schruppen und für die HSC- Bearbeitung eignet sich dieser Wendeplatten-Schaftfräser mit Merkmalen eines Vollhartmetall-Werkzeuges. cher linksseitiger 30 -Schnitt ist möglich. Für einen personalarmen Betrieb mit PC ist die Maschine mit einem Stangenlademagazin und einer Versorgungseinheit ergänzbar. Von der Hans Kaltenbach Maschinenfabrik GmbH + Co. KG, Lörrach,wurde der Universal-Kreissägeautomat SKL 450 NA vorgestellt. Er trennt nach dem Prinzip Schnitt von unten, das einen guten Spänefluß bewirken soll. Der drehbare Sägetisch ermöglicht Gerad- und Gehrungsschnitte von 90 rechts bis 90 links, automatisch einstellbar. Gearbeitet wird mit einem pneumatischen Kurzhub-Spannzylinder, der mit einer Kurbel auf Materialhöhe eingestellt wird. Das Hartmetall-Sägeblatt hat einen Durchmesser von 450 mm, der Werkstückanschlag ist um 100 mm versetzbar. Den Einstieg in die CBN- und CNC-Schleiftechnik zum Schärfen von HSS-Sägeblättern unterstützt ihren CNC-Gehrungs-Bandsägeautomaten HBP 310/403 GA, eine schwere säulengeführte Maschine mit um 3 schräggestelltem Sägeband für rechtsseitiges und linksseitiges Gehrungssägen. 310 mm Höhe und 400 mm Breite bilden den Schnittbereich. Es kann beidseitig um 45, 60 und 75 selbsttätig geschwenkt werden. Ein zusätzlidie August Heinr. Schmidt GmbH & Co. KG, Stuttgart, mit der CNC- Sägeblatt-Schleifmaschine Tempo ECT 633, die auf der AMB vorgestellt wurde. Merkmale der Maschine sind außer einer zeitgemäßen Steuerung ein LCD-Display mit einfacher Bedienerführung, digitale Servoantriebe zum Schleifen sämtlicher DIN- und Sonderzahnformen sowie die Möglichkeit des Komplettbearbeitens in einer Aufspannung. Wendeplatten-Schaftfräser spant besonders genau Mit dem Coromill 390 stellte die Sandvik GmbH, Düsseldorf, einen vielseitigen Wendeplatten-Schaftfräser vor, der zum Schlichten, zum Schruppen und für die HSC-Bearbeitung geeignet ist (Bild 4) und dessen Genauigkeit der eines Vollhartmetall-Schaftfräsers entsprechen soll. Spiralförmig ausgebildete Schneidkanten und ein Werkzeugkörper aus hochvergütetem Stahl bilden eine echte 90 -Ecke und 60, Würzburg 104 (1998) 44

43 AMB 98 vermeiden Absätze zwischen mehreren axialen Schnitten, so daß ein Nacharbeiten mit herkömmlichen Vollhartmetallfräsern ebenso entfallen kann wie das Entgraten. Der stabile Fräser ist im Durchmesserbereich von16 bis 40 mm für11-mm- Platten und von 25 bis 40 mm für 17-mm-Platten verfügbar. Die Fasfräser der Baureihe F 2 (Bild 5) der Innotool GmbH, Vaihingen, haben untereinander angeordnete Wendeschneidplatten, die einen hohen Spanabtrag, eine gute Oberflächenqualität und einen ruhigen Schnitt bewirken sollen. Jede Schneidenreihe kann voll in die Vorschubberechnung miteinbezogen werden. Die Fräser mit Aufnahmen nach DIN 6358 A sind standardmäßig mit Platten der Hartmetallqualität T 16 bestückt. Die Platten sind in einem Winkel von 30, 45 oder 60 angeordnet, so daß konusabhängig Fastiefen von 17,5 mm, 25 mm und 30 mm realisierbar sind. Bild 5: Fasfräser mit untereinander angeordneten Wendeschneidplatten, die einen hohen Spanabtrag, eine gute Oberflächenqualität und einen ruhigen Schnitt bewirken sollen. Am Stand der Komet Präzisionswerkzeuge Robert Breuning GmbH, Besigheim, wurde demonstriert, wie trotz Veränderung der Schneidenposition am Werkzeug HSC-Anforderungen entsprochen werden kann. So kompensiert der Feinverstellkopf M03 Speed entstehende Unwuchten automatisch, und zwar innerhalb einer Ebene, so daß nicht nur ein statischer, sondern auch ein dynamischer Wuchtausgleich sichergestellt wird. Der Mikrometer- Feinjustierbereich im Durchmesser erstreckt sich von 0,25 bis 0,6 mm, der radiale Verstellweg beträgt 4,5 bis 12,0 mm. Zur Exponatepalette der Wohlhaupter GmbH, Frickenhausen, gehörten Feindrehwerkzeuge der neuen Balance -Baureihe, bei der eine bedienerfreundliche Schneidenverstellung mit einem automatischen Wuchtausgleich kombinierte wurde. Die im Durchmesserbereich von 100 bis 205 mm verfügbaren Werkzeuge sind für eine Schnittgeschwindigkeit von mehr als 2000 m/min ausgelegt. Die Abriebfestigkeit des beschichteten Aluminium-Werkzeugkörpers soll mit der von einsatzgehärtetem Stahl vergleichbar sein. MM, Würzburg 104 (1998) 44 61

44 ELEKTRONISCHE BAUGRUPPEN Oberflächenmontierbare Relais werden immer kleiner und leistungsfähiger Die Entwicklung von oberflächenmontierbaren Relais geht eindeutig in Richtung weiterer Miniaturisierung und einer geringeren Leistungsaufnahme der Spule bei gleichzeitig höherer Schaltleistung. Derzeit wird bei Matsushita eine vollautomatische Fertigungsanlage in Betrieb genommen, auf der ein oberflächenmontierbares 20-A-Relais produziert wird. HAGEN HERBSLEB Das automatische Bestücken elektronischer Bauelemente ist seit Jahren eine Schwerpunktaufgabe in den Baugruppenmontagen. Trotzdem gelang es bisher kaum, die unzähligen Handbestückplätze vor allem in jenen Betrieben zu verdrängen, die mittlere und kleine Losgrößen zu verarbeiten haben. In vielen dieser Fabriken wird mit Recht unzureichende Wirtschaftlichkeit der Bestückungsautomaten als Hemmschwelle für den Einsatz angeführt. Derjenige, der hier zu planen hat, sieht sich mit Problemen der ausreichenden Nutzung Hagen Herbsleb ist Produktmanager, Fachbereich Komponenten, bei der Matsushita Automation Controls Deutschland GmbH. Weitere Informationen: Ute Lenz, Matsushita Automation Controls Deutschland GmbH, Holzkirchen, Tel. ( ) , Fax ( ) , Internet: matsushita.de. der Automaten konfrontiert, denn er muß in der Regel in drei verschiedene Systeme investieren (DIP, axial und radial), um zumindest die Standardbauelemente bestücken zu können. Zu allem Übel bleiben dann noch genügend exotische Bauformen übrig, die weiterhin nur an Handplätzen montierbar sind. Aus diesen Gegebenheiten läßt sich ableiten, daß die Generation der bedrahteten Bauelemente im Grunde genommen äußerst automatenfeindlich ist. Eine völlig veränderte Situation bieten hingegen die oberflächenmontierbaren Bauelemente (Surface Mounted Devices SMD). Die Idee, auf der Leiterplatte die Bohrungen wegzulassen und durch direktes Auflöten der Kontaktanschlüsse auf die Anschlußflächen eine beidseitige Bestückung zu ermöglichen, führt zu einer erheblichen Erhöhung der Systemleistung. Das bedeutet: Große Raum- und Kostenersparnis, höhere, meist bauteileunabhängige Bestückungsleistung mit gleichzeitiger Identitäts- und Fehlerprüfung. vereinfachte Bauelementemagazinierung und -zuführung, Erhöhung der Zuverlässigkeit der Schaltung. Die drei wichtigsten Löt-Verfahren sind: das Doppelwellen-Lötverfahren für sehr kleine Bauelemente. Dabei werden die Bauelemente auf der Leiterplatte geklebt und diese dann über Kopf durch die Lötwelle gefahren (Bild 1), das Infrarot-Reflow-Löten (Bild 2), das Dampfphasen-Löten (Bild 3). In der Tabelle wurde ein Vergleich der gängigen Lötverfahren bei Oberflächenmontage vorgenommen. Kritischer Teil dieser Lötverfahren bei der Oberflächenmontage ist die dabei auftretende, teilweise sehr hohe Temperaturbelastung der Relais. Einen immer höheren Verbreitungsgrad findet das Infrarot-Reflow-Löten. Dieses stellt wiederum die höchsten Anforderungen an die Wärmebelastbarkeit der Relais. Die weitere Entwicklung monokristalliner Relaiskunststoffe mit hoher Wärmebeständigkeit (Flüssigkristallpolymer, LCP) bei gleichzeitiger, weiterer Miniaturisierung hat es ermöglicht, daß die Matsushita Automation Controls Deutschland GmbH immer mehr Relais als SMD zur Verfügung stellt. Das Problem bei der Relaiskonstruktion und Materialauswahl besteht darin, beim Lötprozeß einen mechanischen Verzug (Dejustierung) sowie das Ausgasen der Kunststoffe und die damit verbundene Ablagerung auf den Kontaktoberflächen zu verhindern). So wird beispielsweise die mechanische Lötbeständigkeit durch Messung der Ansprech- und Abfallwerte nach und vor dem Lötverfahren getestet. Die Ausgasungsneigung der Kunststoffe nach dem Lötstreß zeigt sich durch Messung Temperatur 260 C 155 bis s Zeit t 5 s Bild 1: Temperaturprofil des Doppelwellenlötverfahrens. a Infrarotstrahlung 180 C Temperatur b 245 C 180 bis bis s Vorheizen Zeit t 30 s IR-Löten Bild 2: Prinzip des Infrarot-Reflow-Lötens (a) und Temperaturprofil (b). 62, Würzburg 104 (1998) 44

45 ELEKTRONISCHE BAUGRUPPEN Kühlspulen Luft zweite Dampfzone verdampftes Fluorinert erste gesättigte Dampfzone Temperatur 215 C 180 bis bis s Vorheizen 60 s Dampf- phasen- Löten inaktives Lösungsmittel a Heizung b Zeit t Bild 3: Prinzip des Dampfphasen-Lötens (a) und Temperaturprofil (b). Werkbilder: Matsushita Vergleich der gängigen Lötverfahren bei Oberflächenmontage. Lötverfahren Vorteile Nachteile Doppelwellen- Lötverfahren Dampfphasen- Löten des Durchgangswiderstandes vor und nach dem Lötverfahren. Die Entwicklung von oberflächenmontierbaren Relais geht weiter in Richtung Miniaturisierung, einer geringeren Leistungsaufnah- Infrarot-Reflow- Lötung Erprobtes, hochautomatisiertes Massenproduktionsverfahren Hohe Produktionssicherheit Hohe Lötzuverlässigkeit Preisgünstiges Verfahren auf meist vorhandenen Anlagen Gemischtbestückung ohne Probleme Kombinierbar mit Infrarot-Reflow- Löten und Dampfphasen-Löten Handbetrieb für Kleinserien verfügbar Vollautomatische Produktionsanlage mit hohem Ausstoß Keine Überhitzung der Bauelemente durch konstante Temperaturen beispielsweise 215 C Höchste Bestückungsdichten realisierbar Lötprozeß in inerter Atmosphäre Erprobtes, automatisiertes Massenproduktionsverfahren Bauelemente müssen nicht fixiert werden Hohe Bestückungsdichten Niedrige Anlagekosten Nicht alle Bauelemente können Überkopf in der Welle gelötet werden Wärmeausdehnungskoeffizienten von Bauelementen und Basismaterial können aufwendige Konstruktionen nötig machen Vorbefestigung der Bauelemente unbedingt notwendig Packungsdichte durch Grenzflächenspannung und Fließvorgänge begrenzt zum Teil sehr lange Lötzeiten zum Teil Zuverlässigkeitsprobleme Sehr hohe Korrosionsprobleme bei Zweiphasen-Systemen Spezielle Lötpasten sind notwendig und Trocknung der Pasten ist wesentlich Selbstzentrierung gering Lötstellen teilweise sehr mager Einsatz umweltbelastender Chemikalien Keine Gemischt-Bestückung möglich Höchste thermische Belastung der Bauelemente Verschiedene Immissionsgrade der Werkstoffe verursachen verschiedene Erwärmungen Wärmeausdehnungskoeffizienten von Bauelementen und Basismaterial können aufwendige Konstruktionen nötig machen Keine Gemischt-Bestückung möglich me der Spule bei höherer Schaltleistung. Derzeit wird bei Matsushita eine automatische Fertigungsanlage in Betrieb genommen, auf der ein oberflächenmontierbares 20-A- Relais produziert wird. MM 64, Würzburg 104 (1998) 44

46 ELEKTRONISCHE BAUGRUPPEN Lichtschranken sind vielseitig verwendbar Universelle Anwendungsmöglichkeiten und spezielle Problemlösungen müssen sich nicht zwangsläufig ausschließen. Mit den modular aufgebauten Lichtschranken der Baureihe 96 des Herstellers Leuze, zu der inzwischen etwa 80 verschiedene Gerätetypen gleicher Bauform gehören, kann der Anwender auswählen wie beim Autokauf; das heißt, er muß nur für jeweils die Ausstattung und Funktionen bezahlen, die er auch wirklich braucht. Typische Einsatzgebiete für die vielseitigen Lichtschranken sind beispielsweise die Förder- und Lagertechnik, die Automobil- und Holzindustrie sowie die Getränkeund Nahrungsmittelbranche. Neue Typen erweitern jetzt noch einmal das Anwendungsspektrum: Auch im Bereich der Klarglas- oder Folienerkennung kann man jetzt auf die kostenoptimierten Sensoren der Baureihe 96 setzen. Die polarisierten Reflexionslichtschranken eignen sich beispielsweise für Klarglas, Buntglas, PET und Folie. Die Empfindlichkeit der Sensoren läßt sich ohne Objekt einstellen. Leuchtdioden signalisieren mit unterschiedlicher Blinkfrequenz die optimalen Arbeitspunkte für die unterschiedlichen Medien. Je nach Ausführung arbeiten die Reflexionslichtschranken mit 0 bis 1,5 m oder 0 bis 7 m Reichweite. Sowohl engstehende Flaschen (Lückenerkennung) als auch Objekte in weiten Bereichen können dadurch sicher detektiert werden. Die Schaltfrequenz von 1 khz ermöglicht das Erfassen zeitlich kurzer Vorgänge. Eine neue Reflexlichtschranke mit 15 m Reichweite wurde für Einsätze im Tür- und Torbereich konzipiert. Durch die große Funktionsreserve arbeitet das Gerät Weitere Informationen: Leuze Electronic GmbH+Co, Owen, Tel. ( ) 57 30, Fax ( ) , Internet: http//www. leuze.de. auch bei Verschmutzung noch zuverlässig. Ebenfalls neu ist eine Einweg-Sicherheits-Lichtschranke der Kategorie 2 (mit Testung). Zusammen mit einem sicherheitsrelevanten Steuerungssystem für den zyklischen Funktionstest von Sender und Empfänger ergibt sich eine kostengünstige, von den Berufsgenossenschaften für viele Anwendungen zugelassene Unfallschutzeinrichtung. Bei Reichweiten von wahlweise 30 (Rotlicht) oder 50 m (Infrarot) zuzüglich großer Funktionsreserve ist es möglich, mit Umlenkspiegeln arbeiten. Oft ist es mit einer solchen Absicherung gefährlicher Arbeitsbereiche nicht getan. Sollen Werkstücke oder Material automatisch durch den abgesicherten Bereich ohne Maschinenstillstand zugeführt werden, braucht man eine Mutingeinrichtung. Unter Muting versteht man das bestimmungsgemäße Überbrücken einer Sicherheitseinrichtung während des automatischen Betriebsablaufs. Innerhalb der Baureihe 96 gibt es Reflexionslichtschranken mit Aktivierungseingang und Polarisationsfilter, die mit Muting-Controllern zusammenarbeiten können. Zahlreiche Anwendungen in der Lager- und Fördertechnik setzen Mit 20 bis 800 mm ist der Tastbereich dieses Tasters ungewöhnlich groß. Er kann auch an breiten Transportbändern problemlos unterschiedlich große und verschieden plazierte Objekte erfassen. Werkbild: Leuze eine hohe Flexibilität der Sensoren voraus, beispielsweise wenn an breiten Transportbändern unterschiedlich große und verschieden plazierte Objekte erfaßt werden sollen. Für solche Fälle gibt es jetzt gleich zwei neue Taster mit minimalem Nahbereich: einen energetischen Taster und einen Taster mit Hintergrundunterdrückung und sichtbarem Rotlicht, der direkt am AS-Interface arbeiten kann. Mit 20 bis 800 mm ist der Tastbereich bei beiden Geräten ungewöhnlich groß. Außer diesen Neuheiten gehören zur Baureihe Einweglichtschranken mit Reichweiten bis zu 50 m, Reflexionslichtschranken mit polarisierter Optik und 8 m Reichweite sowie Taster mit oder ohne Hintergrundunterdrückung, die auf Distanzen zwischen 500 und 1200 mm arbeiten. Bei allen Sensoren der Baureihe hat der Anwender bereits bei der Grundausstattung viele Wahlmöglichkeiten: solide und preiswerte Kunststoff- oder robuste Metallgehäuse mit Hartglasoptik für höchste Ansprüche, Lichtquellen mit sichtbarem Rotlicht oder Infrarotlicht, Anschluß über Klemmen oder M12- und M18- Rundstecker, Gleichspannungstypen mit Transistorausgang oder Universalspannungsversorgung mit Relaisausgang sowie Geräte mit ASI-Schnittstelle. Hell-Dunkel- Umschaltung und Bereitschaftsverzögerung sind serienmäßig integriert. Als Optionen gibt es Zeitstufe, Warnsignal, Aktivierungseingang und Tieftemperaturausführungen mit beheizter Optik. Praxisgerechte Details vereinfachen Montage und Inbetriebnahme. Für eine einfache Schraubbefestigung sind beispielsweise am Gehäuse zwei Durchgangslöcher vorgesehen. Mit einem Befestigungsteil lassen sich die Lichtschranken dreh- und schwenkbar an einer Stange montieren. Der Klemmenraum ist übersichtlich und geräumig. Pro Klemme können zwei Adern mit 1,5 mm 2 Durchmesser angeschlossen werden. Eine konische Einführhilfe sorgt für schnellen, fummelfreien Anschluß von Kabeln mit 5 1,5 mm 2, also richtigen Elektrikerkabeln. Besonders für Einweglichtschranken, die große Distanzen überbrücken, ist die neue Laserausrichthilfe interessant, die auf alle Lichtschranken der Baureihe paßt. MM 66, Würzburg 104 (1998) 44

47 MMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMM RECHT LEITFADEN Maschinen-Umzug Maschinen in der Produktion wechseln selten ihren Aufstellungsort. Manchmal gehen sie jedoch auf Wanderschaft. Da diese Ereignisse selten sind, steht gerade in Klein- und Mittelbetrieben kein Fachpersonal zur Verfügung. Oft bewältigen Beschäftigte des Unternehmens den Umzug. Für sie ist der Abbau, Transport und Aufbau der Maschine keine Routine. Das Unfallrisiko steigt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung, die der TÜV Bau und Betriebstechnik GmbH im Auftrag der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin durchführte. Sie beschäftigte sich mit Möglichkeiten, die Gefährdungen bei Montagen und Demontagen von Maschinen am Nutzungsort zu erfassen und beurteilen. Grundlagen waren die Analyse von Unfallstatistiken sowie die Untersuchung der Arbeitsorganisation und der unsicheren Handlungen in verschiedenen Branchen. Auf Grundlage der Untersuchungsergebnisse aufbauend entstand eine Handlungshilfe, mit der sich der Auf- und Abbau von Maschinen und Anlagen vorbereiten und durchführen läßt. Der Leitfaden erschien in der Schriftenreihe der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin Fb 798 Montage und Demontage am Nutzungsort, J. Viehrig, E. Rietschel-Meyen, G. Weber, Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, Dortmund/Berlin, zum Preis von 27,50 DM. Zu beziehen beim Wirtschaftsverlag NW, Bremerhaven, Fax (04 71) Fremde Federn Sicherung des Wettbewerbsvorsprungs durch gewerbliche Schutzrechte Der Schutz von technischen Innovationen vor Nachahmung und Kopie bildet einen maßgeblichen Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens. Durch geeignete Anmeldestrategien können die Kosten für gewerbliche Schutzrechte in Grenzen gehalten werden. MARKUS WIEDEMANN Im Wettbewerb ist das Ausnutzen fremder Arbeits- und Entwicklungsergebnisse alltäglich. Hierbei wird die fremde Leistung entweder unter Weiterentwicklung oder unverändert kopiert. Wird ein technisches Erzeugnis oder Verfahren in allen oder in seinen wesentlichen Teilen maßstabsgetreu nachgebildet, spricht man von einer sklavischen Nachahmung. Grundsätzlich gilt im gewerblichen Rechtsschutz das Prinzip der Nachahmungsfreiheit. Das heißt, daß jegliche Art von Nachahmung fremder Arbeitsergebnisse einschließlich der sklavischen Nachahmung grundsätzlich erlaubt ist, solange hierfür kein Ausschließlichkeitsrecht wie zum Beispiel ein Patent oder ein Gebrauchsmuster besteht. Der Nachahmer, der kopieren darf, Dr.-Ing. Dipl.-Ing. Markus Wiedemann ist freier Patentanwalt in Augsburg und ehemaliger Mitarbeiter des Instituts für Werkzeugmaschinen und Betriebswissenschaften der TU München, Tel. (08 21) , Fax (08 21) kommt mit einem Bruchteil des Entwicklungsaufwands aus, den der Erfinder hatte. Meldet der Nachahmer für seine Weiterentwicklungen gar gewerbliche Schutzrechte an, die zu einem Ausschließlichkeitsrecht führen, ist der Erfinder an deren Nutzung gehindert. Im ungünstigsten Fall wird die ursprüngliche Erfindung durch fremde Schutzrechte eingekreist, so daß deren Fortbildung für den Erfinder nahezu unmöglich wird. Geheimes Know-how geht an Wettbewerber Insbesondere betriebsgebundene, der Öffentlichkeit nicht zugängliche Arbeits- und Herstellungsverfahren, werden oft nicht durch gewerbliche Schutzrechte abgesichert, weil dem Erfinder durch deren Geheimhaltung ein Zeitvorsprung gesichert werden soll. In der Praxis findet jedoch trotz vertraglicher Verpflichtung zur Geheimhaltung durch ausgeschiedene Arbeitnehmer immer wieder ein Transfer von geheimem Know-how an Wettbewerber statt. Je nach Geheimhaltungsvereinbarung entsteht eine Schadensersatzpflicht des Geheimnisverletzers meist bei vorsätzlichem oder grob fahrlässigem Verhalten, wofür ein Nachweis im Einzelfall oft nur schwer zu erbringen ist. Eine vertraglichegeheimhaltungsvereinbarung kann vorteilhaft sein, wenn sie sich auf ein Verfahren bezieht, dessen Anwendungsdauer kürzer ist als die Zeitspanne, die vergeht, bis ein Verfahrenspatent erteilt ist. Aber auch eine Patentanmeldung bietet eine befristete Geheimhaltung von Erfindungen, da sie erst 18 Monate nach ihrem Anmeldetag veröffentlicht wird. Als Vergünstigung für Inhaber von Verfahrenspatenten gewährt das Patentgesetz zudem eine Beweislastumkehr für den Fall, daß ein Erzeugnis eines Wettbewerbers mit dem identisch ist, welches durch das geschützte Herstellverfahren gefertigt wurde. Dann ist der Wettbewerber beweispflichtig, daß sein Erzeugnis nicht nach dem geschützten Verfahren hergestellt wird. Alleiniges Vertrauen auf eine innerbetriebliche Geheimhaltung birgt außerdem das Risiko, daß Wettbewerber parallel entwickeln und plötzlich fremde Schutzrechte auftauchen, aus denen Verbietungsrechte geltend gemacht werden. Häufungen von Parallelerfindungen treten vor allem dann auf, wenn die Markteinführung von erfolgversprechender neuer Technik eine Welle von erfinderischen Weiterentwicklungen und Verwendungen für andere Zwecke nach sich zieht. Dies gilt auch, wenn durch neue Gesetze ein Entwicklungsdruck in eine bestimmte Richtung entsteht. Einen Wettbewerbsvorsprung sichert sich dann, wer seine Erfindung als erster beim Patentamt anmeldet. Führt eine solche Anmeldung zu einem wirksamen Schutzrecht und werden durch löchrige Geheimhaltung oder durch Analysen von 68, Würzburg 104 (1998) 44

48 Nutzungsgrad der Erfindung bis 10% Produkten schutzrechtsverletzende Aktivitäten von Wettbewerbern aufgedeckt, können gegen die Verletzer in der Folge Unterlassungs- und Schadensersatzansprüche geltend gemacht werden. Daß sich vor allem größere Firmen gewerbliche Schutzrechte als Wettbewerbsinstrument zunutze machen, wird durch das Bild veranschaulicht. Demnach ist der Nutzungsgrad eigener Patente bei kleineren Unternehmen am höchsten und nimmt mit zunehmender Unternehmensgröße immer mehr ab. Individuelle Anmeldestrategien Wenn für eine Erfindung eine Entscheidung zugunsten eines gewerblichen Schutzrechtes gefallen ist, besteht vielfach der Wunsch, schon im Voranmeldestadium abschätzen zu können, ob hierfür ein Patent oder ein Gebrauchsmuster erlangt werden kann. Es stellt sich daher die Frage, ob der betreffende Gegenstand oder das betreffende Verfahren schon bekannt beziehungsweise für Dritte geschützt ist. Hierzu kann bereits im Voranmeldestadium eine Recherche zum Stand der Anteil des jeweiligen Nutzungsgrades im Unternehmen 1-19 Beschäftigte 14% Beschäftigte Beschäftigte 20% 15% RECHT 11% - 30% 9% 9% 11% 31% - 50% 9% 9% 10% 51% - 70% 3% 4% 9% 19% 7% 7% 12% 71% - 90% 15% 58% 68% 64% 91% - 100% 52% 63% 9% 51% 43% Beschäftigte 14% 16% 28% Nutzungsgrad patentgeschützter Erfindungen in Abhängigkeit von der Unternehmensgröße. Technik veranlaßt werden, um durch einen Vergleich der Erfindung mit dem einschlägigen Stand der Technik zumindest grundlegend abschätzen zu können, ob sich eine Anmeldung zum Patent oder Gebrauchsmuster lohnt. Den einschlägigen Stand der Technik recherchiert zum Beispiel das Deutsche Patentamt auf Antrag gegen eine Pauschalgebühr. Letztlich hängen der Wert und die Aussagekraft einer Recherche im Voranmeldestadium wesentlich von der Formulierung des Recherchengegenstandes und dem Aufwand ab, der hierfür betrieben wird. Einen alternativen Weg zur Recherche im Voranmeldestadium bietet eine frühzeitige Anmeldung der Erfindung beim Patentamt unter gleichzeitiger Stellung eines Recherchenantrags. Dies hat den Vorteil, daß später anmeldende Wettbewerber für denselben Gegenstand kein Schutzrecht mehr erhalten können. Außerdem ist in diesem Fall die Recherchengebühr des Patentamts wesentlich niedriger. Im Hinblick auf die geeignete Strategie sind deshalb als Bewertungsfaktoren die jeweiligen Kosten, das zeitliche Risiko im Hinblick auf Bild: Europäisches Patentamt, Würzburg 104 (1998) MMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMM

49 MMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMM RECHT fremde Schutzrechtsanmeldungen und die Eignung als Hindernis für die Entstehung fremder Schutzrechte für den jeweiligen Einzelfall gegeneinander abzuwägen. In jedem Fall aber sollte von einer Benutzung des betreffenden Gegenstandes oder Verfahrens so lange abgesehen werden, bis auf der Basis des recherchierten Standes der Technik geprüft worden ist, ob in den Schutzbereich eines Patents oder eines Gebrauchsmusters eingegriffen wird. Niedrige Kosten sind entscheidend Bei gewerblichen Schutzrechten stehen generell Kosten-/Nutzenüberlegungen im Vordergrund. Ein geeignetes Instrument, um die Kosten für Schutzrechtsanmeldungen gerade am Anfang niedrig zu halten, bietet die sogenannte Priorität. Wie bereits beschrieben, ist bei der Beurteilung der Schutzfähigkeit von Patenten und Gebrauchsmustern der Zeitrang der Anmeldung entscheidend. Es besteht nun die Möglichkeit, für eine jüngere Nachanmeldung den Zeitrang des Anmeldetages einer älteren Voranmeldung, das heißt deren Priorität, zu beanspruchen. Voraussetzungen hierfür sind, daß die Nachanmeldung innerhalb von zwölf Monaten ab dem Anmeldetag der Voranmeldung getätigt wird und in beiden Fällen im wesentlichen derselbe Erfindungsgegenstand vorliegt. Die Voranmeldung kann dann allein dazu dienen, der Nachanmeldung einen frühen Zeitrang zu sichern. Um bei der Voranmeldung eine möglichst große Kostenersparnis zu erzielen, sind folgende Maßnahmen geeignet: Kurzdarstellung der Erfindung in der Voran- meldung. Hierdurch werden die Kosten für die Anmeldungsausarbeitung niedrig gehalten. Verzicht auf einen kostenpflichtigen Prüfungsantrag für die Voranmeldung, da diese lediglich zur Sicherung eines frühen Zeitrangs dient. Einreichung der Voranmeldung beim Deutschen Patentamt unter gleichzeitiger Stellung eines Recherchenantrags. Da die nationale Recherchengebühr relativ niedrig ist und der Stand der Technik aber weltweit recherchiert wird, kann kostengünstig abgeschätzt werden, ob sich Nachanmeldungen im In- und Ausland lohnen. Wenn dann innerhalb von zwölf Monaten ab dem Anmeldetag der Voranmeldung die Erfindung zur Marktreife gelangt beziehungsweise deren Markterfolg absehbar ist, kann eine umfangreichere Nachanmeldung im Inland eingereicht werden, durch die das marktreife Produkt oder Verfahren geschützt wird. Alternativ kann auch eine Auslandsanmeldung, zum Beispiel eine Europäische Patentanmeldung, als Nachanmeldung fungieren, die auch für Deutschland wirkt. In jedem Fall erhält die Nachanmeldung durch die Beanspruchung der Priorität den Zeitrang der Voranmeldung. In die Nachanmeldung können auch Weiterentwicklungen der ursprünglichen Erfindung aufgenommen werden. Die Voranmeldung, die in der Nachanmeldung gewissermaßen weiterlebt, wird dann fallengelassen beziehungsweise gilt mit der Abgabe der Prioritätserklärung als zurückgenommen. Deshalb entstehen für die Voranmeldung keine weiteren Kosten mehr, wie zum Beispiel Jahresgebühren. MM 70, Würzburg 104 (1998) 44

50 DOKUMENTATION Lutze, Hans, und Dieter Förster Möglichkeiten der Standzeitüberwachung an CNC-Werkzeugmaschinen 104 (1998) 44, Seite Mit der zunehmenden Automatisierung von spanenden Werkzeugmaschinen wird es immer wichtiger, die Werkzeuge auf Bruch und Verschleiß zu überwachen. Um die Praxistauglichkeit entsprechender Systeme zu erhöhen, wurden verschiedene Methoden zur zeitbezogenen Überwachung aufgestellt, die mit wenig rechentechnischem Aufwand über die CNC der Werkzeugmaschine realisierbar sind. Ausbaufähiges 3-Achs-Fertigungsmodul für die HSC-Bearbeitung von Leitmetall 104 (1998) 44, Seite Die Mehrzahl der zur Zeit verfügbaren spanenden Werkzeugmaschinen für die Hochgeschwindigkeitsbearbeitung sind nach wie vor im kleinen Werkstückvolumenbereich angesiedelt. Von einem süddeutschen Hersteller wurde nun eine ausbaufähige Bearbeitungseinheit vorgestellt, die besonders für die Bearbeitung größerer Leichtmetall-Werkstücke geeignet ist. Werner, Carsten, und Jörg Lamprecht Softwareplattform kombiniert Bildverarbeitung und Automatisierungstechnik 104 (1998) 44, Seite Die Anforderungen im Bereich der industriellen Bildverarbeitung werden immer komplexer, so daß einerseits Standardsoftware oft unzureichend ist, andererseits individuelle Softwarelösungen meistens an fehlenden Schnittstellen zur Außenwelt und an mangelnder Skalierbarkeit kranken. Gefordert sind Bildverarbeitungslösungen, die zusätzlich Aufgaben in der Automatisierung, Prozeßvisualisierung und -kontrolle übernehmen. Schmid, Tobias Qualitätssicherungsvereinbarungen verlagern Haftungsrisiken 104 (1998) 44, Seite Qualitätssicherungsvereinbarungen wirken sich auch auf die Haftungsverantwortung von Endhersteller und Zulieferer aus. Auch im Rahmen der Produkthaftung wirken sich Qualitätssicherungsvereinbarungen in erster Linie auf die Haftungsverteilung im Innenverhältnis zwischen Zulieferer und Endhersteller aus. Im Rahmen der Produzentenhaftung können Qualitätssicherungsvereinbarungen auch im Verhältnis zwischen dem in Anspruch genommenen Endhersteller oder Zulieferer und einem geschädigten Dritten von entscheidender Bedeutung sein. Suckow, Reiner, und Bernd Kralemann Generalüberholung einer Großfräsmaschine 104 (1998) 44, Seite Eine Generalüberholung von Maschinen umfaßt mehr als nur Instandsetzungs- und Modernisierungsarbeiten. Auch die Demontage, der Transport und das Wiederaufstellen beim Kunden gehört dazu, wie sich an einer Großfräsmaschine zeigen läßt. Sie wurde komplett zerlegt. Bei allen Maschinenkomponenten fand eine Überprüfung statt, von denen viele vermessen, zum Teil erneuert, neu ausgerichtet oder nachbearbeitet wurden. Die komplette Überholung geschah in Rekordzeit. 72, Würzburg 104 (1998) 44

51 DOKUMENTATION Pfeiffer, Frank Kundenorientierung stand im Mittelpunkt bei spanenden Maschinen und Werkzeugen 104 (1998) 44, Seite Mit der AMB 98 erwies sich der Messeplatz Stuttgart erneut als idealer Treffpunkt für die Metallbranche. Mehr als Fachbesucher konnten sich auf den Ständen der 858 Aussteller überzeugen, wie Technik und Kundendienst zu erfolgreichen Verkaufskonzepten integriert werden. Die Vielzahl praxisbezogener Innovationen war ein Grund für den Erfolg der Messe. Die AMB 2000 ist bereits jetzt ausgebucht. Herbsleb, Hagen Oberflächenmontierbare Relais werden immer kleiner und leistungsfähiger 104 (1998) 44, Seite Die Entwicklung von oberflächenmontierbaren Relais geht eindeutig in Richtung weiterer Miniaturisierung und einer geringeren Leistungsaufnahme der Spule bei gleichzeitig höherer Schaltleistung. Derzeit wird bei Matsushita eine vollautomatische Fertigungsanlage in Betrieb genommen, auf der ein oberflächenmontierbares 20-A-Relais produziert wird. Lichtschranken sind universell verwendbar 104 (1998) 44, Seite 66 Universelle Anwendungsmöglichkeiten und spezielle Problemlösungen müssen sich nicht zwangsläufig ausschließen. Mit den modular aufgebauten Lichtschranken der Baureihe 96 des Herstellers Leuze, zu der inzwischen etwa 80 verschiedene Gerätetypen gleicher Bauform gehören, kann der Anwender auswählen wie beim Autokauf; das heißt, er muß nur für jeweils die Ausstattung und Funktionen bezahlen, die er auch wirklich braucht. Wiedemann, Markus Sicherung des Wettbewerbsvorsprungs durch gewerbliche Schutzrechte 104 (1998) 44, Seite Der Schutz von technischen Innovationen vor Nachahmung und Kopie bildet einen maßgeblichen Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens. Durch geeignete Anmeldestrategien können die Kosten für gewerbliche Schutzrechte in Grenzen gehalten werden. Verantwortlich für Leitartikel: Frank Pfeiffer; Unternehmen und Branchen: Ursula Hofmann, Jürgen Schreier; Recht: Ursula Hofmann, Innovation: Helmut Klemm; Spanende Fertigung, Messebericht AMB 98: Frank Pfeiffer; Fertigungsmeßtechnik, Qualitätsmanagement: Udo Schnell; Instandhaltung: Josef Kraus; Elektronische Baugruppen: Reinhold Schäfer; Management und Organisation: Ursula Hofmann; Marktspiegel: Reinhold Schäfer, Udo Schnell, Josef Kraus, Frank Pfeiffer; Termine: Claus-Martin Stotz; Bücher: Rolf Tillert; Schlußredaktion: Helmut Klemm; alle Max-Planck-Straße 7/9, Würzburg. MM-Online Im»«können Sie in allen Heften ab MM 1/1995 online recherchieren. Zugang finden Sie über Auskunft über weitere Details: Genios-Wirtschaftsdatenbanken, Düsseldorf, Tel. (02 11) , Fax (02 11) , Würzburg 104 (1998) 44

52 MARKTSPIEGEL Hochdruckstrahlgerät mit Dieselmotor Unter der Bezeichnung T3H-2 kam ein Wasserhochdruck- Strahlgerät auf den Markt, das von einem Dieselmotor angetrieben wird. Die Strahlgeschwindigkeit liegt bei 1100 km/h. Der Strahldruck beträgt 300 bar. Der Zwei- Zylinder-Motor arbeitet bei niedrigen Drehzahlen, wodurch der Kraftstoffverbrauch verringert ist. Die Brennkammern sind aus korrosionsbeständigem Stahl gebaut. Ein automatisches Wasserenthärtungsaggregat ist installiert, das vor Verkalken schützt. Falch GmbH, Merklingen, Tel. ( ) 8 10, Fax ( ) Verfahrbare Dampfreinigungsanlage Für Arbeiten vor Ort wurde eine verfahrbare Reinigungsanlage konzipiert, die aus dem Dampfreiniger Saturno Junior T und dem Reinigungstisch SAT 1200 besteht. Der Dampfreiniger ist für den Dauerbetrieb ausgelegt. Der Dampfstrahldruck beträgt 8 bar. Die Dampftemperatur wird mit 145 C angegeben. Der Reinigungstisch hat die Abmessungen 600 mm 1200 mm 1800 mm. Auf dem Tisch können bis zu 250 kg schwere Maschinenteile gereinigt werden. Ein zusätzliches Entfettungsmittel ist verwendbar. Ipros GmbH, Iserlohn, Tel. ( ) , Fax ( ) Kompakt gebauter Industriesauger Kennzeichnend für den Industriesauger T 37 ist die kompakte Bauweise. Er hat die Maße 100 cm 58 cm 90 cm. Dadurch ist das verfahrbare Gerät wendig und kann auch in verwinkelten Produktionsstätten aufgestellt werden. Das Gerät ist mit einer Kontrollanzeige für die Filterbelegung, einer außenmontierten Filterabrüttelung und einem 38-l- Schmutzbehälter ausgestattet. Statt eines Riemenantriebs hat es einen Seitenkanalverdichter, der besonders im Dauerbetrieb von Vorteil ist. CFM Reitek GmbH, Sinzig, Tel. ( ) 50 21, Fax ( )

53 MARKTSPIEGEL Dehnungsmeßstreifen kann ohne Klebstoff mechanisch aufgepreßt werden Wie der Anbieter mitteilt, können speziell entwickelte Dehnungsmeßstreifen (DMS) auch von Nichtfachleuten einfach und sicher am Meßort angebracht werden. Die DMS werden nicht auf den Prüfling aufgeklebt, sondern mit einem mechanischen Bauteil aufgepreßt. Die sogenannten Strain-Mate-Sensoren übertragen Dehnungen genausogut wie aufgeklebte DMS. Das Aufpressen ist auch, so heißt es weiter, auf Bauteilen mit geschruppter oder öliger Oberfläche möglich. In der Bauform Meßlanze können die DMS in tiefe Bohrungen eingebracht werden. Schlaepfer Meßtechnik Vertrieb-Ingenieurbüro Marks und Seller, Höxter, Tel. ( ) 14 81, Fax ( ) 5 05 Lohn- und Kalibriermessungen als Dienstleistungsangebot Vor allem im Hinblick auf DIN EN ISO 9000 werden turnusmäßige Maschinenüberwachungen als qualitätssichernde Maßnahmen zur Überprüfung der Prozeßfähigkeit unverzichtbar. Mit einem neuen Angebot von Vor-Ort-Lohn- und Kalibriermessungen an Werkzeugmaschinen, Produktionsanlagen sowie Prüfmitteln wird die Lücke zwischen Entwicklung und praktischer Anwendung in der Produktion geschlossen. Meßtechniker und Ingenieure führen nicht nur, wie der Anbieter mitteilt, die wesentlichen und aussagekräftigen Messungen durch. Sie unterstützen auch bei der Interpretation der Ergebnisse und auch bei Fragen der weiteren konkreten Maßnahmen. Eine Beratung über mögliche Auf- und Umrüstungen bestehender Meßgeräte oder über Neuinvestitionen in sinnvolles Meßequipment ist obligatorisch. Hofbauer Optik Meß- & Prüftechnik, München, Tel. (0 89) , Fax (0 89) Modulare Werkzeugvoreinstellgeräte Die Bedienelemente der Werkzeugvoreinstellgeräte der Baureihe400 sind,wie der Hersteller mitteilt, ergonomisch angeordnet. Die integrierte Digitalelektronik erleichtert dem Bediener die Auswertung der Einstell- und Meßwerte. Die wälzgelagerte, vorgespannte Werkzeugaufnahmespindel zeichnet sich, so heißt es weiter, durch eine hohe Rundlaufgenauigkeit aus. Aufgrund des modularen Aufbaus können zum Beispiel Abtastelemente oder Auswertelektronikvarianten individuell gewählt und nachgerüstet werden. Messwelk GmbH, Kleinostheim, Tel. ( ) , Fax ( )

54 MARKTSPIEGEL Optisches 3D-Meßzentrum ermöglicht Prozeßkontrolle durch Personal Die Prozeßkontrolle bei der Herstellung von technischen Massenprodukten erfolgt vorteilhaft im Rahmen der Werkerselbstprüfung. Dazu werden durch das Produktionspersonal Prüfungen entsprechend den vorgegebenen Prüfplänen durchgeführt. Die Prüfungen in der Fertigung erstrecken sich gewöhnlich von einfachen Sichtprüfungen, Messungen mit Handmeßmitteln bis hin zu Profilprojektormessun-gen. Das optische 3D- Meßzentrum Sirius 3D dient der schnellen automatisierten Werkerselbstprüfung. Die Werkstücke werden in einer Aufspannung dem Prüfplan unterzogen, und dem Werker fällt lediglich die Aufgabe des Einlegens und der Entnahme der Prüflinge zu. Der programmgesteuerte Prüfablauf erfolgt, wie der Hersteller mitteilt, frei von subjektiven Einflüssen, die Ergebnisse werden anschließend angezeigt und dokumentiert. Sicon GmbH, Berlin, Tel. (0 30) , Fax (0 30) Optische Wegmeßsysteme für Bereiche von 0,5 bis 400 mm Optische Wegmeßsysteme gibt es in 27 verschiedenen Standardausführungen. Darüber hinaus werden noch kundenspezifische Lösungen angeboten. Mit einem Meßbereich von 0,5 bis 400 mm sind sie, wie der Hersteller mitteilt, optimal einsetzbar für die Prüfung auf Maßhaltigkeit. Sie weisen die Laserschutzklasse 2 oder im größten Meßbereich 3a auf. Über einen 24-V-Triggereingang ist es möglich, den Laser nur kurzzeitig für den eigentlichen Meßvorgang einzuschalten. Gemessen werden können, so heißt es weiter, alle Werkstoffe, zum Beispiel Metall, Plastik oder schwarzer Gummi. Für Glas oder spiegelnde Oberflächen wird ein Lasersensor mit 2 mm Meßbereich und einer Auflösung von 0,5 µm angeboten. MEL Mikroelektronik GmbH, Eching, Tel. (0 89) , Fax (0 89) Messender Strömungs-Grenzwertschalter Ein messender Strömungs- Grenzwertschalter für flüssige Medien ist mit einer Analoganzeige ausgestattet. Der Schalter ist mit einem Sensor ausgestattet, der auf dem kalorimetrischen Prinzip beruht. Der elektronische Sensor hat keine mechanisch bewegten Teile und beeinträchtigt den Sensorrohr-Querschnitt nicht. Die Größen der Standard-Sensorrohre betragen: 6 1, 8 1, 12 1, 18 1,5 in V4A. Der Schalter kann beispielsweise bei der Schmierölüberwachung oder der Pumpenförderüberwachung eingesetzt werden. Weber Sensors GmbH, Kollmar, Tel. ( ) 5 91, Fax ( ) 5 93

55 MARKTSPIEGEL Wanddicken sicher messen und zuverlässig dokumentieren Das neue Wanddickenmeßgerät Echometer 1074 mißt sicher Wanddicken von Stahl, Metall oder Kunststoffteilen. Die große Flüssigkristallanzeige mit 10,2 mm hohen Ziffern kann per Knopfdruck beleuchtet werden und sorgt für jederzeit sicheres Ablesen von Meßwerten. Der Datalogger kann bis zu 3800 Meßwerte in bis zu 99 Meßreihen speichern und somit auch Messungen vor Ort zuverlässig dokumentieren. Zum Auslesen gespeicherter Meßreihen und ihrer Weiterbearbeitung in einen PC steht dem Anwender ein ebenso komfortables wie leicht zu bedienendes Windows-Programm zur Verfügung. Das Gerät arbeitet mit SE-Prüfköpfen und eignet sich sowohl zur Qualitätskontrolle in der Produktion als auch zur Messung innen korrodierter Behälter oder Rohrleitungen. Neben einem Standard- Prüfkopf für die am häufigsten vorkommenden Wanddicken von 1,2 bis 250 mm steht ein hochauflösender Prüfkopf für dünnwandige Bauteile von 0,7 bis 25 mm und ein Niederfrequenz- Prüfkopf für Wanddicken bis 400 mm zur Verfügung. Karl Deutsch Prüf- und Meßgerätebau GmbH & Co. KG, Wuppertal, Tel. (02 02) , Fax (02 02) IR-Handthermometer mit Laservisier zur berührungslosen Temperaturmessung Das Infrarot-Handthermometer bietet im Vergleich zu den bereits im Einsatz befindlichen Typen ST2, ST3 und ST6 einen erweiterten Temperaturbereich von 32 bis 540 C und eine leistungsfähigere Optik von 30 : 1 zum Messen kleinerer Objekte bei größeren Meßentfernungen. Das Meßgerät ist standardmäßig mit einer Doppel-Temperaturanzeige ausgestattet. Es besitzt eine Zehntel-Grad- Auflösung für äußerst exakte Messungen und liefert mit einer Genauigkeit von 1% vom Meßwert doppelt so präzise Ergebnisse wie bisher angebotene Meßgeräte dieser Serie. Das Meßgerät zeigt gleichzeitig die aktuelle und die Maximaltemperatur der Oberfläche des Meßobjekts an, so daß der Anwender gezielt nach unzulässig hohen Temperaturwerten suchen kann. Tritt eine lokale Überhitzung auf, läßt sich so die Ursache umgehend erkennen. Das ST8 bietet Funktionen wie akustischen und visuellen Alarm für Grenzwertüber- oder -unterschreitung, Minimal- und Maximalwerthaltung, Mittelwertbildung und Temperaturdifferenzanzeige sowie einen einstellbaren Emissionsgrad. Das große Display mit Hintergrundbeleuchtung erleichtert das Ablesen der Werte, das Laservisier garantiert, so der Hersteller, die präzise Ausrichtung auf das Meßobjekt auch unter ungünstigen Lichtverhältnissen. Raytek GmbH, Berlin, Tel. (0 30) , Fax (0 30)

56 MARKTSPIEGEL Industriell anwendbares Kreiselsystem für die freie Winkelmessung im Raum Ein Kurs-Lage-Referenzsystem mit integriertem Mikroprozessor basiert auf Vibrations- oder Faserkreiseln mit Neigungs- oder Beschleunigungsmessern. Die Geräte können in den unterschiedlichsten Anwendungen zur Drehratenmessung eingesetzt werden. Nick-, Roll- und Kurswinkel eines Körpers können auch unter Bewegung ständig gemessen werden. Das System beinhaltet standardmäßig drei einachsige Vibrationskreisel, optional auch Faserkreisel, und zwei Neigungsmesser. Die Besonderheit an diesem System ist, daß es aufgrund der integrierten Elektronik die schon fertig berechneten Raumwinkel liefert. Genesys Elektronik GmbH, Offenburg, Tel. (07 81) , Fax (07 81) Hochauflösende digitale Kamera hat Pixel Auflösung Die CA085A ist eine progressive Scan-Kamera, die mit 8 oder 10 bit digitalem Ausgang geliefert wird. Die Kamera kann in Anwendungen eingesetzt werden, wo gute Signalübertragung und hohe räumliche Auflösung gefordert wird. Besonders geeignet ist sie bei Aufgaben, bei denen ein Frame on Demand gefordert ist, zum Beispiel beim asynchronen Blitzbetrieb. Als Option wird ein Programm angeboten, das softwaremäßige Einstellungen von Belichtungszeit im Bereich ( 1 /1000 bis 1 / s) erlaubt. Der digitale Ausgang wird standardmäßig mit RS422 realisiert. SVS-Vistek GmbH, Seefeld, Tel. ( ) 77 61, Fax ( ) Automatisches Meß- und Prüfsystem Ein hochpräzises Meß- und Prüfsystem eignet sich sowohl zur schnellen Einzelmessung von Prototypen, als auch zur Dauerprüfung und Qualifikation von Komponenten im Rahmen der Qualitätssicherung. Mittels individuell erstellbarer Prüfprozeduren und verschiedener Prüfmodi lassen sich so beispielsweise alle relevanten vom Weg abhängigen Kräfte und physikalischen Größen ermitteln, wie sie etwa für die Charakterisierung von Magnetventilen, Wegsensoren, Federn und Potentiometern erforderlich sind. Als Ergebnis liefert das unter Windows-NT arbeitende System Protokollausdrucke, Tabellen, Diagramme und Statistiken mit allen Kennwerten. IABG, Ottobrunn, Tel. (0 89) , Fax (0 89)

57 MARKTSPIEGEL Wendeplatten mit polierter Spanfläche für das Fräsen von Nichteisenmetallen Diese hochpositiven Zwei- Schneiden-Wendeschneidplatten mit der Bezeichnung Fix-Perfect für die Fräsbearbeitung von Nichteisenmetallen sind nun auch mit polierter Spanfläche verfügbar. Die Anwendungsmöglichkeiten nehmen dadurch weiter zu. So wird ein Aufkleben der Späne auf der Spanfläche weitgehend verhindert und eine Aufbauschneidenbildung unterdrückt. Die Platten gibt es für 90 -Eckfräser und 70 -Planfräser. Sie sind zum trockenen oder nassen Schruppen und Schlichten bis 14 mm Schnitttiefe geeignet. Kennametal Hertel AG, Fürth, Tel. (09 11) , Fax (09 11) Beistellstation für Bearbeitungszentren erzeugt Formelemente am Werkstück Das Bearbeiten von Serienteilen geschieht üblicherweise auf Bearbeitungszentren hoher Flexibilität. Für Anwendungsfälle, in denen besondere Formelemente wie schräge und/oder tiefe Bohrungen einzubringen sind, wurde eine Beistell-Fertigungsstation konzipiert, die das Bearbeitungszentrum von diesen Arbeitsstufen entlastet und für andere Aufgaben freistellt. Die Beistellstation basiert auf vielseitig nutzbaren Serienbaugruppen wie Bohreinheiten und Schlitten, die mit Sonderkonstruktionen ergänzt wurden, zum Beispiel Mehrspindel- Bohrköpfen und Vorrichtungen. Sämtliche Baugruppen gehören zum Produktspektrum des Herstellers. Es wird so angepaßt, daß die am Bearbeitungszentrum vorhandenen Werkzeuge direkt übernommen und Hilfsstoffe von der Basismaschine zugeführt werden können. Die Ausführung ist steckerfertig und ortsunabhängig. Paatz Viernau GmbH, Viernau, Tel. ( ) , Fax ( ) Schleifmittel mit Stearatbeschichtung zum Bearbeiten von Aluminiumwerkstücken Merkmal eines Schleifmittels zur Aluminiumbearbeitung ist eine spezielle Stearatbeschichtung, die das Zusetzen der Schleifwerkzeuge deutlich reduzieren soll und die Verwendung von Schleiffetten und -pasten überflüssig macht. Außer hohen Abtragraten wird eine bis zu 100% längere Standzeit gegenüber üblichen Schleifwerkzeugen in Aussicht gestellt, die in einer besonderen Streutechnik begründet liegt. Das Schleifmittel ist für verschiedene Anwendungsbereiche als Band, Rolle oder Fiberscheibe verfügbar. VSM AG, Hannover, Tel. (05 11) , Fax (05 11)

58 MARKTSPIEGEL Minimalmengen-Kühlschmiersystem ist ansteuerbar über ein Maschinensignal Das etablierte Minimalmengen-Kühlschmiersystem Toolmat T70 für innere Zuführung durch die Spindel wurde ergänzt. So ist es nun möglich, die Fördermenge über ein Maschinensignal anzusteuern. In der Standardversion wird die Kühlschmierstoffmenge manuell direkt am MMKS- Gerät eingestellt. Die einmal festgelegte Einstellung wird dabei nicht mehr verändert. Um die Fördermenge stark variierenden Werkzeugen, Werkstoffen oder Verfahren anpassen zu können, sollte sie jedoch veränderbar sein eine Forderung, der man nun mit der Option Vario nachkommt. Bei der Option Vario 3 können mittels Maschinensignalen drei Kombinationen aus zwei voreingestellten Fördermengen abgerufen werden. Mit der Option Vario 7 lassen sich sieben verschiedene Mengeneinstellungen realisieren. Steidle GmbH, Langenfeld, Tel. ( ) , Fax ( ) Robustes 5,5-kW-Bearbeitungszentrum verfährt im Eilgang bis 24 m/min Dieses robuste CNC-Bearbeitungszentrum basiert auf einer bewährten Grundvariante und wurde in der überarbeiteten Version gezielt im Hinblick auf die Anforderungen der Klein- und Großserienfertigung weiterentwickelt. Die für eine hohe Fräsleistung statt 2 nun 3 t schwere 5,5- kw-maschine hat ein auf 12 Plätze erweitertes Werkzeugmagazin. Werte bis 10 m/min für den Vorschub und bis 24 m/min für den Eilgang ermöglichen eine Werkzeugwechselzeit von 1,8 s und eine Span-zu-Span-Zeit von 3,6 s. Friedr. Aug. Arnz Flott GmbH & Co., Remscheid, Tel. ( ) , Fax ( ) Kompakte modulare Tiefbohrmaschine ermöglicht optimierte Bearbeitungswerte Als aufwandsarme Lösung mit breitem Einsatzbereich wird vom Hersteller eine Baureihe von kompakten Tiefbohrmaschinen in Modulbauweise offeriert. Die einspindligen bis vierspindligen Kranhaken -Maschinen sind für eine Bohrtiefe von maximal 600 mm bei einem Bohrdurchmesser von 0,9 bis 25 mm ausgelegt. Aufgrund der besonderen Konzeption kann mit optimalen Werten für Vorschub, Standzeit und Nebenzeit gearbeitet werden. Die Drehzahl der Motorspindeln mit Direktantrieb läßt sich stufenlos von 1000 bis min 1 regeln, in besonderer Ausführung bis min 1. Um auch im kleinen Bohrbereich eine hohe Prozeßsicherheit zu ermöglichen, wurde die Kühlschmiermittelzufuhr am Spindelende optimiert. Der Bediener wird von einer tiefbohrspezifischen Siemens OP 17 geführt. TBT Tiefbohrtechnik GmbH, Dettingen/Erms, Tel. ( ) , Fax ( )

59 MARKTSPIEGEL Wasserdichter Miniatur-Industrie-PC Mit dem Industrie-PC IPC32/ 19-IP65 gibt es einen besonders kleinen und robusten PC in einem wasser- und staubdichten Gehäuse. Das Gehäuse besteht aus Druckguß und ist für harte Einsatzfälle vorgesehen. Der PC hat eine monochrome Flüssigkristall-Anzeige mit einer Auflösung, die einem Viertel eines VGA-Bildschirms entspricht ( Bildpunkte). Er wird mit unterschiedlichen Prozessoren für die Betriebssysteme MS DOS oder MS Windows 95 gebaut. Das Gerät läßt sich überall da verwenden, wo aufgrund der Umgebungsverhältnisse der Einsatz eines normalen PC nicht möglich ist. SSV Software Systems GmbH, Hannover, Tel. (05 11) , Fax (05 11) Industriegerechte Prozessor-Einsteckkarte Industriegerecht aufgebaut ist die Prozessor-Einsteckkarte Rocky-P228A, die zwei Pentium-Prozessoren (bis 333 MHz getaktet) aufnehmen kann. Als Besonderheit befinden sich die beiden Prozessoren nicht parallel auf der Karte, sondern der zweite Prozessor befindet sich zur besseren Hitzeableitung auf der Lötseite der Karte. Die Karte ist mit einem Intel-440LX- Chipsatz ausgestattet und kann mit SDRAM bis zu einer Speichergröße von 384 MByte bestückt werden. ICP Industrial Computer Products GmbH, Reutlingen, Tel. ( ) , Fax ( ) Modulare Baugruppe für den PC/104-Bus Die Erweiterungskarte PF 01 ist kompatibel zum PC/104- Bus und bietet durch ihre Modularität eine Vielfalt von Lösungen in der Prozeßautomatisierung, Meß- und Regeltechnik sowie Robotik. Sie besteht aus einer Basiskarte, die mit einem oder zwei Modulen bestückt werden kann. Je nach eingesetzten Modulen bekommt die Karte Digital-, Analog-, Zähler-, Datenübertragungs- oder Positioniersteuerungs-Funktionen. Die Module und die Kombination der Module ist frei wählbar; beispielsweise gibt es acht Analogeingänge, 12 Bit; zwei oder vier Analogausgänge, 12 Bit; acht Digitaleingänge, optoisoliert, 24 V AC oder DC. Seliatec AG, Hügelsheim, Tel. ( ) , Fax ( )

60 TERMINE Kongresse, Kolloquien, Seminare Seminar: Magnetische Funktionskomponenten und Fertigungsverfahren für Mini- und Mikroaktuatoren Stuttgart DM VDI/VDE-IT, Rheinstraße 10 B, Teltow, Tel. ( ) 43 50, Fax ( ) Seminar: Personalentwicklung Neue Medien und neue Lernwege Deutsche Gesellschaft für Personalführung e.v., Postfach , Düsseldorf, Tel. (02 11) , Fax (02 11) Seminar: Projektmanagement Instrumente, Spielregeln und Methoden Die Akademie, Hindenburgring 12a, Bad Harzburg, Tel. ( ) 7 30, Fax ( ) Seminar: Hochleistungswerkzeuge in der Stanztechnik Entwicklungsstand und Tendenzen Technische Akademie Esslingen, Weiterbildungszentrum, Postfach 12 65, Ostfildern, Tel. (07 11) , Fax (07 11) Seminar: Grundlagen der Verzahnungsmeßtechnik in Theorie und Praxis Mahr GmbH, Brauweg 38, Göttingen, Tel. (05 51) , Fax (05 51) Seminar: Reinraumtechnik Arbeitsund Meßverfahren in der Praxis VDI Bildungswerk GmbH, Postfach , Düsseldorf, Tel. (02 11) , Fax (02 11) Seminar: Von innovativen Unternehmen lernen Telearbeit in Entwicklung und Konstruktion bei BMW TOP, Mainzer Landstraße 195, Frankfurt/Main, Tel. (0 69) , Fax (0 69) Seminar: Lasertechnik Anwendungsmöglichkeiten beim Schneiden, Schweißen und Bohren AWF-Ausschuß für Wirtschaftliche Fertigung e.v., Ackerstraße 76, Berlin, Tel. (0 30) , Fax (0 30) Seminar: Instandhaltungsmanagement elektrischer Energieanlagen Konzepte und Lösungen Haus der Technik e.v., Hollestraße 1, Essen, Tel. (02 01) , Fax (02 01) Düsseldorf 4. bis Friedrichshafen 5. bis Ostfildern 9. und Göttingen 10. und Frankfurt/ Main 12. und München Berlin Essen DM 2290 DM 1160 DM 790 DM 990 DM 390 DM 850 DM 1090 DM

61 BÜCHER FuE-Management Herausgegeben von H.-J. Bullinger und J. Warschat. Stuttgart: B. G. Teubner, Seiten, 64 DM. Übersichtlich Um erfolgreich im Wettbewerb bestehen zu können, müssen Unternehmen sich immer mehr neuen Anforderungen stellen und sie bewältigen. Sie müssen Herausforderungen wie Qualität, Flexibilität, Schnelligkeit und Innovation gerecht werden. Konzepte wie Lean Production, Business Reengineering, Total Quality Management und Rapid Prototyping kennzeichnen die Aktivitäten. Eine Schlüsselstellung hat in diesem Zusammenhang der Bereich Forschung und Entwicklung. Allerdings kommt man mit den bewährten und tradierten Vorgehensweisen heute oft nicht mehr weit. Statt dessen ist zukunftsorientiertes Management des Forschungsund Entwicklungsbereiches gefragt. Das vorliegende Buch enthält in übersichtlicher Zusammenstellung Informationen über erfolgreich angewandte Konzepte und Methoden und vermittelt damit interdisziplinäre und integrative Vorgehensweisen. In elf Kapiteln setzen sich verschiedene Autoren mit Themen wie Simultaneous Engineering als Strategie zur Überwindung von Effizienzsenken, Projektmanagement und Rapid Prototyping auseinander. EinigeAbbildungen lockern den Text auf und verdeutlichen die Aussagen. Für den Leser, der tiefer in die Materie einsteigen möchte, ist das umfangreiche Literaturverzeichnis nützlich. Studenten und Praktiker erhalten mit dem Buch ein handliches Hilfsmittel. ERNST BLUMENTAL Release 2.0. Die Internet- Gesellschaft Von E. Dyson. München: Droemer-Knaur, Seiten, 46 DM. Digitale Sprünge Das Buch Release 2.0, verfaßt von Esther Dyson, der First Lady des Internets, ist in erster Linie für Insider geeignet, die die Entwicklung des Internets von Anfang an miterlebt und begleitet haben. Denn nur Insider können womöglich den detaillierten Schilderungen der Autorin etwas abgewinnen. Esther Dyson wechselt Länder, Szenarien und Dialoge in solch atemberaubender Geschwindigkeit, daß der Leser sich kaum mehr zurechtfindet. Derjenige Leser, der sich das Buch gekauft hat, weil er sich vom Untertitel Die Internet- Gesellschaft Spielregeln für unsere digitale Zukunft angesprochen fühlte, wird enttäuscht: Das Buch liest sich wie ein 369seitiges Gesprächsprotokoll mit immer neuen (unbekannten) Namen und Protagonisten. Esther Dyson ist es nicht gelungen zu strukturieren. Im Plauderton hastet sie von Facette zu Facette und stellt nicht wie im Vortext versprochen Zusammenhänge her, von Lösungsvorschlägen ganz zu schweigen. Vermutlich hat Esther Dyson ihre Gedanken zum Internet auf ein Diktiergerät gesprochen (Seite 211, Anfang des Kapitels Das Zeitalter der Aufmerksamkeit : Ich rede jetzt schon die ganze Zeit davon, daß die Aufmerksamkeit der Menschen einen ökonomischen Wert darstellt... ) und dann in Buchform veröffentlicht. Schade ist, daß man ihre Verdienste ums Internet nicht würdigen kann, weil dem Leser die Dysonsche Strategie leider aufgrund der wilden Szenenund Gedankenwechsel verschlossen bleibt. URSULA HOFMANN FFS-Handbuch Von H. B. Kief. München: Carl Hanser Verlag, Seiten, 79 DM. Detailliert Das FFS-Handbuch liegt nunmehr in der vierten Auflage vor. Der Autor schreibt im Vorwort zu dieser überarbeiteten Auflage: Jedes Fertigungssystem wird von Menschen für Menschen geplant. Es zahlt sich aus, das vorhandene Fachwissen auch in automatischen Systemen zu nutzen. Hier wird zu Recht deutlich, daß es bei der Einführung eines automatisierten Systems immer wichtiger wird, den Faktor Mensch mit einzubeziehen. Nach einer allgemeinen Einführung wird detailliert auf die einzelnen Möglichkeiten der Automation eingegangen. Es folgt eine Beschreibung der Komponenten (FFSgeeignetete Werkzeugmaschinen, Werkzeugverwaltung, CNC, Programmierung, Steuerung von FFS, Transportsysteme, Montagesysteme, Qualitätssicherung), wobei auch Personal- und Wirtschaftlichkeitsfragen Berücksichtigung finden. Das Buch wird durch einen Fragenkatalog für die Planung von flexiblen Fertigungssystemen abgerundet. Insgesamt ist der Aufbau des Buches sehr übersichtlich gestaltet. Es gibt eine sehr gute Einführung in flexible Fertigungssysteme und deren Komponenten. Vor- und Nachteile möglicher Varianten werden aufgezeigt. Insbesondere werden viele nützliche Tips gegeben, die ein Anwender bei einer Einführung solcher Systeme beachten sollte. Das Buch eignet sich sowohl für die ingenieurwissenschaftliche Ausbildung als auch für den industriellen Anwender. MANFRED WECK Pocket Power Herausgegeben von G. F. Kamiske. München: Carl Hanser Verlag, Je 128 Seiten, je 19,80 DM. Eine neue Staffel der Reihe Pocket Power geht ins Rennen. Die kompakten Bände im Taschenformat bieten viel Wissen auf wenig Raum. Das durchgehend farbige Layout erlaubt eine rasche Orientierung, die Spiralbindung ist strapazierfähig und eignet sich auch zum Nachschlagen am Konferenztisch. Professor Gerd F. Kamiske von der TU Berlin garantiert als Herausgeber für Kompetenz und Aktualität. Jetzt können sich Manager und Techniker, Meister und Trainer auch informieren über die Themen: Kommunikationstechniken, Management von Kundenbeziehungen, Benchmarking, Coaching-Techniken, Arbeitsschutz, TQM-gerechtes Controlling sowie QS 9000 und VDA 6.1 umsetzen. Aufbau von Geschäftsbeziehungen Von R. Werp. Wiesbaden: Deutscher Universitäts-Verlag, Seiten, 118 DM. Die Globalisierung der Märkte zwingt Unternehmen dazu, fruchtbare Geschäftsbeziehungen zu Partnerunternehmen im Ausland aufzubauen. Es besteht jedoch ein erhebliches Erkenntnis- und Erfahrungsdefizit hinsichtlich eines effizienten Aufbaus und einer optimalen Gestaltung derartiger Geschäftsbeziehungen. Rüdiger Werp unterzieht grenzüberschreitende Geschäftsbeziehungen einer fundierten theoretischen und empirischen Untersuchung, die für Forschung und betriebliche Praxis beachtenswerte neue Erkenntnisse liefert. Darüber hinaus gibt der Autor konkrete Handlungsempfehlungen für den Aufbau von Geschäftsbeziehungen. Die Untersuchung wendet sich auch der Problematik im Kontext klein- und mittelbetrieblicher Sphären zu. I, Würzburg 104 (1998) 44

62 VORSCHAU AUF MM 45 VOM Klebstoffe Die Wachstumsmotoren für die Klebstoffindustrie sind die Elektronik und der Automobilbau, sagt Ansgar van Halteren, Hauptgeschäftsführer des Industrieverbands Klebstoffe e.v., Düsseldorf. im Internet Bedientableaus Heute lohnt es sich für den Maschinenhersteller kaum noch, Steuerungskomponenten und entsprechende Peripherie selbst zu entwickeln. Dies übernimmt kostengünstiger ein geeigneter Partner. Stanzen Ein modular aufgebautes Stanzwerkzeugsystem mit positionierbaren Matrizen und Stempeln fertigt ohne Werkzeugwechsel ein großes Teilespektrum. Sie lesen außerdem: Integrierte PPS Bei der Suche nach einem Gesamtsystem sollte sich ein Unternehmen nicht nur mit einer reinen PPS- Lösung begnügen. Ein Gesamtpaket sollte auch Komponenten wie Warenwirtschaft, Kostenrechnung und Rechnungswesen beinhalten. Marketing Der Internet-Auftritt gilt als wichtiges Marketing-Instrument. Um die eigene Web- Adresse bekannt zu machen, empfiehlt sich die Eintragung in eine professionelle Online-Datenbank. Themen Umformen Verbindungstechnik Software Steuerungen Management Aktuell Nachrichten aus Wirtschaft und Technik Börse Gebrauchtmaschinen Freie Kapazitäten Kooperationen Joint-ventures Auftragsforschung Firmen und Produkte Produktinformationen und Firmenprofile Ausblick Die Inhalte der nächsten MM-Ausgaben MM-Archiv MM-Inhalte der letzten drei Jahrgänge Service Media-Info Ansprechpartner Schraubtechnik Nach ISO 5393 zertifizierte Akku- Abschaltschrauber schaffen mit ein und derselben Kupplungseinstellung mindestens Lastspiele mit einer Drehmomentgenauigkeit von ±5%. III, Würzburg 104 (1998) 44

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