Leitfaden aus der Nutztierakademie

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1 Nutztierakademie Kompetenz ist Zukunft Leitfaden aus der Nutztierakademie Neue Wege gehen in der Rinderhaltung Weideparasiten selektiv bekämpfen Zum Wohl von Tier, Verbraucher und Umwelt Dr. Andreas Striezel Ausgabe für die Landwirtschaft

2 1. Einleitung Infektionen mit Magen-Darm-Würmern sind in Grünlandregionen weit verbreitet und stellen die häufigsten Weidekrankheiten von Rindern dar. Viele Wirkstoffe gegen diese Parasiten sind seit Jahrzehnten auf dem Markt und zeigen eine z. T. herabgesetzte Wirksamkeit. Ein nachhaltiges Entwurmungsmanagement mit gezielter Behandlung betroffener Tiere kann diese Entwicklung abbremsen. Ziele dieses Leitfadens sind: Die Gefahr von Wirkungsverlusten bei Antiparasitika zu reduzieren Den Gesamteinsatz von Antiparasitika zu reduzieren Gleichzeitig das Tierwohl zu verbessern Und die Umwelt zu schonen 2. Entwicklungszyklus der wichtigsten Magen-Darm-Würmer beim Rind und ihre Überlebensfähigkeit in der Umwelt Die weiblichen Würmer legen im Magen-Darm-Trakt von Rindern Eier ab, die mit dem Kot in die Umwelt ausgeschieden werden. Die schlüpfende Larve 1 entwickelt sich über ein weiteres Larven-Stadium zur infektiösen dritten Larve, die dann von den grasenden Rindern aufgenommen wird. Im Magen und Dünndarm entwickelt sich über zwei weitere Stadien der erwachsene Wurm (Abb. 1). Die gesamte Entwicklung dauert unter günstigen Bedingungen ca. 3 Wochen. Bei niedrigeren Temperaturen ist die Larvenentwicklung verzögert. In den Wintermonaten kann die Larvenentwicklung im Wirt zeitweise ganz unterbrochen sein; die Larven überleben in der Darmwand. 2

3 Larve 4, 5 Labmagen Larve C Wurm Darm Wurmeier Larve 1, 2 3 Wochen 5 7 Tage Abb. 1: Entwicklungszyklus von Magen-Darm-Würmern Im Herbst auf der Weide geschlüpfte Larven können bei kühlen Temperaturen in der Erde in bis zu 10 cm Tiefe überwintern und stellen zu Beginn der nächsten Weideperiode ein Infektionsrisiko dar. Bis zu 95 % der Parasitenstadien lebt als Laven in der Außenwelt, davon 80 % in den unteren 5 cm des Aufwuchses. Angesichts dieser guten Anpassung der Parasiten an die Umgebung ist eine vollständige Ausrottung von Magen-Darm-Würmern nicht möglich. Eine gute und natürliche Bekämpfungsmethode ist das regelmäßige Mähen der Weiden. Mit Wegfall des schützenden Aufwuchses kann durch klimatisch ungünstige Faktoren (z. B. Schnee, Hitze, Trockenheit) die auf der Weide vorhandene Wurmlarvenbelastung deutlich verringert werden. Außerdem sollte nach dem Auftrieb vermieden werden, dass die Weide bis zur Grasnarbe abgeweidet wird, um die Aufnahme der dort lebenden infektiösen Larven zu vermindern. Einflussfaktoren für eine Infektion mit Magen-Darm-Würmern: Auf der Weide vorhandene Larvenstadien können bis zu 2 Jahre überleben Abweiden bis zur Grasnarbe fördert die verstärkte Aufnahme von Larven Standweiden / Flächen ohne regelmäßige Mähnutzung sind besonders stark mit Wurmlarven besiedelt Stallrinder können durch Grasfütterung infiziert werden In Silage bleiben die Larven immerhin noch bis zu 1 Monat infektionsfähig 3

4 3. Wirtschaftliche Bedeutung und alte Behandlungsstrategien Ein Wurmbefall ist insgesamt mit erheblichen wirtschaftlichen Einbußen verbunden. Besonders gefährdet ist die Entwicklung der Jungrinder, die meist noch keine ausreichende Abwehr gegen Magen-Darm-Würmer besitzen, wenn sie das erste Mal auf die Weide kommen und sich dort infizieren. Symptome und wirtschaftliche Bedeutung Durchfall, Abmagerung und stumpfes Fell Verringerte Wachstumsraten, erhöhte Anfälligkeit für andere Infektionserkrankungen Verminderte Fruchtbarkeit Rückgang der Milchleistung (bis zu 1 Liter/Tag) bei Milchkühen Möglicher Verlust von Tieren (häufiger bei Lungenwurmbefall) Im Rahmen der bisherigen Bekämpfungsmethoden war es üblich, die Rinder mit Beginn der Weidesaison in regelmäßigen und relativ kurzen Abständen zu entwurmen. Bisherige Entwurmung (strategische Bekämpfung) Ab Mitte Mai regelmäßige Entwurmungen der gesamten Herde im Abstand von ca. 3 Wochen Oder Einsatz von Boli (Freisetzung von Wirkstoff über mehrere Wochen) Regelmäßiger Wechsel der Wirkstoffe Diese Methoden haben sich als nicht nachhaltig erwiesen. Vor allem bei kleinen Wiederkäuern sind unempfindliche Würmer besonders in Ländern mit großen Schaf- und Ziegenhaltungen schon länger ein immenses Problem. 4

5 4. Der neue Weg die selektive Parasitenbekämpfung Das Auftreten eines Parasitenbefalls ist immer ein Wechselspiel zwischen Parasit und Wirt, das entscheidend durch die Abwehrfähigkeit des Wirtes beeinflusst wird. Diese wiederum ist abhängig von Fütterung, Haltung, Besatzdichte, klimatischen Verhältnissen, aber auch von der Dauer der Parasiteninfektion, Menge der Parasiten auf der Fläche, sowie Alter und Genetik des Tieres. Das Immunsystem ist normalerweise in der Lage die Entwicklung der Larven/Würmer im Tier zu hemmen. Das gelingt nicht immer. Etwa 80 % der Würmer verteilen sich auf % der Wirte; daher braucht die Mehrheit der Tiere eigentlich keine Behandlung. Gezielte Entwurmung, kombiniert mit Weidemanagement-Maßnahmen erhalten die Wirkung von Antiparasitika optimal. Mit dieser Methode kann der Einsatz der Medikamente um % verringert werden. Gezielte Parasitenbekämpfung als neuer Weg Es gibt zwei Möglichkeiten: Gezielte Einzeltierbehandlung von wurmpositiven Tieren oder Gezielte Gruppenbehandlung (Anwendung, wenn Einzeltieruntersuchungen nicht möglich sind, z. B. auf Jungtierweiden) Eine planmäßige Entwurmung ganzer Herden wird nicht mehr durchgeführt Stattdessen werden nur noch Einzeltiere oder einzelne Tiergruppen behandelt Entwurmung nur bei positivem Nachweis und bestimmter Wurmeizahl (> 200 EpG [Eier pro g Kot]) Immer in Kombination mit weidehygienischen Maßnahmen und Weidewechsel Ziel ist es, nur einen kleinen Anteil der Würmer dem Selektionsdruck durch Antiparasitika auszusetzen Der Anteil empfindlicher Würmer auf der Fläche wird so hoch gehalten 5

6 Entscheidend für den Erfolg der gezielten Entwurmung die Erkennung der Tiere, die behandelt werden müssen. Das Vorgehen dazu wird im Folgenden näher erläutert: 4.1 Optimiertes Weidemanagement Die gezielte Parasitenbekämpfung beinhaltet immer auch ein angepasstes Weidemanagement. Ein Wechsel zwischen Mäh- und Schnittnutzung reduziert auf natürliche Weise die Anzahl vorhandener Wurmlarven im Gras. Daher wird für die Weidesaison Folgendes empfohlen: Im Frühjahr ist es sinnvoll, die Tiere auf eine Weide zu treiben, die im Herbst zuletzt gemäht wurde. Die Anzahl überlebender Larven auf diesen Weiden ist deutlich geringer. Eine Behandlung bei Auftrieb ist erforderlich, wenn die Rinder bereits in der Stallsaison bzw. vor der Vegetationsperiode deutliche Zeichen einer Verwurmung zeigen oder wenn die Tiere im Herbst zuvor bei der Aufstallung nicht entwurmt wurden. Ohne Entwurmung im Herbst besteht die Gefahr, dass Larven in den Rindern im Winter überleben, die sich im nachfolgenden Frühjahr dann zu Würmern entwickeln und die Weiden belasten. (Abb. 2). 1. Weide: opt. Behandlung, Weidewechsel Behandlung (bei hohem Infektionsdruck durch überwinterte Larven) Umtrieb + Therapie Ekto (Fliegen) Mahd 1. Weide überwinterte Larven Wurmeier neue Larven Austrieb Umtrieb Monat Abb. 2: Gezielte Behandlung und Weidemanagement: 1. Teil der Weidesaison 6

7 Im Juli werden die Tiere dann auf eine Weide umgetrieben, die im Frühjahr gemäht wurde. Durch die neue Weide mit geringerer Ei- und Larvenzahl wird der Infektionsdruck gesenkt und es wird verhindert, dass die Tiere auf der ersten Weide eine größere Wurmbelastung aufbauen. Wenn in dieser Zeit auffällt, dass beispielsweise Jungtiere sich unterschiedlich entwickeln oder Husten zeigen, muss die Verwurmung kontrolliert werden. Nur die betroffenen Tiere oder Tiergruppen werden dann entwurmt. Auch empfiehlt es sich, das Vorhandensein von Ektoparasiten (z. B. Fliegen) und Leberegeln (wenn sinnvoll) zu kontrollieren und gegebenenfalls zu behandeln (Abb. 2). Je nach Aufwuchs kann ein weiterer Weidewechsel im August/September erforderlich werden, der hilft, die Wurmbelastung weiter abzusenken. Auch hier werden dann die Tiere kontrolliert und bei Befunden gezielt behandelt. Eventuell wird eine weitere Fliegenbehandlung notwendig (Abb. 3). Im Herbst wird zum Eintrieb die gesamte Tierherde mit entwurmt, um neben den Würmern auch das Überleben von Larven in der Stallsaison zu verringern, vorhandene Dassellarven, Milben und Läuse abzu töten und so eine optimale Entwicklung der Tiere zu garantieren. Wenn sinnvoll, sollte auch ein Leberegelbefall überprüft und bei positivem Nachweis behandelt werden (Abb. 3). 2. Weide: 1 2 malige Behandlung Mahd 2. Weide Selekt. Behandlung Aufstallungsbehandlung + Therapie Ekto (Fliegen) (Umtrieb) = Therapie Dassellarven überwinterte Larven Wurmeier neue Larven Auftrieb Eintrieb Monat Abb. 3: Gezielte Behandlung und Weidemanagement: 2. Teil der Weidesaison 7

8 Ein chronologischer Überblick über die verschiedenen Maßnahmen (Weidewechsel, Diagnostik und selektive Entwurmung) im Verlauf der Weidesaison ist auch in Tab. 1 zusammengefasst: Zeitraum Haltung Situation Symptome Diagnostik Endoparasiten Maßnahmen Endoparasiten Maßnahmen Ektoparasiten Maßnahmen sonstige Parasitosen Dezember bis April Stallhaltung Risiko: In nicht entwurmten Tieren können Larven überleben Einzelne abgemagerte Tiere Wenig Aussagekraft Nur befallene Tiere behandeln Befall mit Haarlingen oder Milben kontrollieren und behandeln Mai Auftrieb auf eine im Herbst zuletzt gemähte Weide Infektion durch überlebende Larven in den Tieren und auf der Fläche Nur wenige Tiere sind mager, haben struppiges Fell BCS, Kotuntersuchung Nur befallene Tiere behandeln Juli Umtrieb auf eine je nach Aufwuchs im Frühjahr zuletzt gemähte Weide Besonders bei feuchten, warmen Temperaturen sind viele Larven auf der Fläche, Lungenwürmer kontrollieren Jungtiere entwickeln sich unterschiedlich, z. T. Husten Befallene Tiere oder Tiergruppe behandeln BCS, Kot- und / oder Blutuntersuchung Fliegenprophylaxe alle Tiere Fliegenbelastung beurteilen, evtl. gegen Leberegel behandeln August / September Nach Bedarf Umtrieb auf 3. Weide Befall mit Lungenwurm und Leberegeln kontrollieren Evtl. Husten BCS, Blutuntersuchung Betroffene Gruppe behandeln Evtl. zweite Fliegenprophylaxe, alle Tiere Oktober / November Weideabtrieb / Aufstallung Larven- Dauerstadien entwickeln sich, Dasselbefall abklären (Risikogebiet?) Kot- und / oder Blutuntersuchung Alle Tiere behandeln Geleichzeitig auch Dassellarven bekämpfen Ggf. gegen Leberegel behandeln Tab. 1: Gezielte Entwurmung und Weidemanagement im Überblick 8

9 Zusätzlich zu den bisher genannten gibt es außerdem noch folgende Möglichkeiten, bei Weiderindern den Infektionsdruck mit Magen-Darm-Würmern zu reduzieren: Weitere mögliche Maßnahmen zur Senkung der Wurmbelastung Weide mit geringerer Besatzdichte (< 1 GV / ha) belegen (wenn wirtschaftlich möglich) Gras nur bis max. 5 cm Wuchshöhe abweiden lassen (bodennahe Larven werden nicht aufgenommen) Ältere Tiere (mit guter Abwehr) vor den Jungrindern weiden lassen (in älteren Tieren entwickeln sich weniger Würmer) Weide gemeinsam mit anderen gering empfänglichen Tierarten nutzen (z. B. Pferde; Larven werden aufgenommen, ohne dass Eier ausgeschieden werden) 4.2 Erkennen behandlungswürdiger Tiere Mit Hilfe verschiedener Techniken können relativ einfach infizierte Tiere bzw. Tiergruppen ermittelt werden. Nur diese werden dann entwurmt. Die Untersuchung von Kotproben stellt die Basis für eine Feststellung der Verwurmung dar. Dabei wird die Menge der ausgeschiedenen Wurmeier gezählt und erst ab einem Grenzwert das Tier oder die Tiergruppe entwurmt. Ab Juli sollten frische Kotproben von Jungtieren, von mehreren Stellen der Weide oder direkt vom Tier genommen werden. Parallel dazu können auch Blut- oder Milchproben auf das Vorhandensein von Antikörpern untersucht werden. Auch hier werden die Tiere erst entwurmt, wenn bestimmte Grenzwerte überschritten werden. Eine regelmäßige Durchführung von Körperkonditionsbeurteilungen (BCS) oder Gewichtskontrollen kann helfen, betroffene Tiere zu ermitteln. Das BCS Verfahren ist im Milchviehbereich bereits lange bekannt und steht als BCS-App der Firma Bayer zur Verfügung. Sofern Wiegeeinrichtungen vorhanden sind, können regelmäßige Gewichtskontrollen vorgenommen werden. Download über QR-Code 9

10 Anhand folgender Indikatoren kann das Risiko für eine Infektion mit Magen-Darm-Würmern gut abgeschätzt werden (Tab. 2): Faktor Risiko Hoch Risiko Mittel Risiko Niedrig Alter (Jahre) < 1 (erstsömmrig) 1 2 > 2 Tageszunahme Jungtiere (g/tag) < > 800 Gras Wuchshöhe (cm) < > 8 Weidemanagement Dauerweide Wechselweide Schnittnutzung Bisher ohne Beweidung Letzte Weidenutzung Jungtiere Färsen Kühe oder andere Tierart Eiausscheidung (EpG) > 200 (300) < 50 Ostertagia-ELISA (ODR) > 0,8 0,5 0,8 < 0,5 Tab. 2: Faktoren zur Abschätzung des Risikos für eine Infektion mit Magen-Darm-Würmern bei Weiderindern 10

11 4.3 Was ist im Ökolandbau möglich? In ökologisch wirtschaftenden Betrieben ist grundsätzlich eine Behandlung mit Antiparasitika möglich. Dabei gilt aber Prävention vor Therapie. Der Bioland Verband hat seit den 1990er Jahren eine Einschränkung bestimmter Arzneimittel beschlossen. Ziel dieser Vorgaben ist es, Behandlungen so durchzuführen, dass Resistenzen weitgehend vermieden und Rückstände in Lebensmitteln tierischen Ursprungs sowie Umweltbelastungen minimiert werden. Parasitenbekämpfung in Öko-Betrieben (Bioland-Verband) Konventionell angegebene Wartezeit ist zu verdoppeln (EU-VO); Einhaltung einer Mindest- Wartezeit von 48 Stunden Antiparasitika-Einsatz nur nach positivem Parasitennachweis, bei hohem Infektionsdruck auch vor Auftreten klinischer Erscheinungen (strategische Bekämpfung) Weitere Details und nähere Informationen unter: 5. Fazit der selektiven Parasitenbekämpfung Auf Basis einer umfassenden Beurteilung des Parasitenbefalls senkt eine gezielte Entwurmung zusammen mit Managementmaßnahmen die Gefahr von Wirkungsverlusten bei Antiparasitika, reduziert deren Einsatz, verbessert das Tierwohl und schont gleichzeitig die Umwelt. Dr. Andreas Striezel Atzelsberger Str. 10, Bräuningshof 11

12 B a y o fl y Pour-on, 1g/100ml Lösung zum Übergießen für Rinder. Wirkstoff: Cyfl uthrin. Anwendungsgebiete: Gegen Fliegen- und Bremsenbefall bei Rindern auf der Weide einschließlich laktierender Milchkühe (Haematobia irritans, Haematobia stimulans, Musca autumnalis, Hydrotaea spp., Haematopota spp.). Um Resistenzentwicklungen von Musca autumnalis vorzubeugen, sollte Bayofl y Pour-on nur eingesetzt werden, wenn die Empfi ndlichkeit der Fliegenpopulation vor Ort gegenüber dem Wirkstoff gesichert ist. Warnhinweise: B a y o fl y Pour-on ist für den äußerlichen Gebrauch zur Insektenvernichtung bestimmt und darf weder von Tieren noch von Menschen innerlich aufgenommen werden. Bayofl y Pour-on sollte von Nahrungsmitteln und Getränken sowie von Futtermitteln getrennt aufbewahrt werden. Wartezeit: Rind: Essbare Gewebe: 0 Tage, Milch: 0 Tage. Apothekenpflichtig. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker. Bayer Vital GmbH, Leverkusen. Druckversion: 05/2011 Spotinor 10 mg/ml Spot-On-Lösung für Rinder und Schafe. Wirkstoff: Deltamethrin. Anwendungsgebiete: Zur Behandlung und Vorbeugung eines Befalls mit Läusen und Fliegen bei Rindern, Zecken, Läusen, Schafl ausfl iegen und nachgewiesenem Schmeißfl iegenbefall bei Schafen sowie Läusen und Zecken bei Lämmern. Rinder: Zur Behandlung und Vorbeugung eines Befalls mit stechend-saugenden sowie beißend-kauenden Läusen, einschließlich Bovicola bovis, Solenopotes capillatus, Linognathus vituli und Haematopinus eurysternus. Auch zur unterstützenden Behandlung und Vorbeugung eines Befalls mit stechenden sowie nicht-stechenden Fliegen, einschließlich Haematobia irritans, Stomoxys calcitrans, Musca spp. und Hydrotaea irritans. Schafe: Zur Behandlung und Vorbeugung eines Befalls mit Zecken (Ixodes ricinus) und Läusen (Linognathus ovillus, Bovicola ovis), Schafl ausfl iegen (Melophagus ovinus) und bei nachgewiesenem Schmeißfl iegenbefall (gewöhnlich verursacht durch Lucilia spp.). Lämmer: Zur Behandlung und Vorbeugung eines Befalls mit Zecken (Ixodes ricinus) und Läusen (Bovicola ovis). Wartezeiten: Rind: Essbares Gewebe: 17 Tage. Milch: Null Stunden. Schaf: Essbares Gewebe: 35 Tage. Milch: Nicht bei Schafen anwenden, deren Milch für den menschlichen Verzehr vorgesehen ist. Warnhinweise: Lesen Sie vor der Anwendung die Packungsbeilage. Apothekenpflichtig. Bayer Vital GmbH, Leverkusen. Druckversion: 11/2015. Animal Health Bayer Vital GmbH Leverkusen /01/16