Belichtungs- und Programmfunktionen

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2 3 Belichtungs- und Programmfunktionen Dank der Serienfunktion konnten viele Bilder in Folge geschossen werden. Nur so war es möglich, den besten Augenblick der Welle einzufangen. Dieses entstand mit einem 35-mm-Weitwinkelobjektiv. Durch eine Belichtungszeit von 1/640 Sekunde mit der Blende f 5.6 wirkt die Welle regelrecht eingefroren. Für die Belichtung wurde die Mehrfeldmessung ausgewählt. Weil sich in der Mittagssonne sehr harte Schatten zeichneten, war die maximale Dynamikbereich-Optimierung aktiviert. Das Bild profitiert davon sehr stark. Allerdings wirken die Mauer und die Personen, die sonst sehr dunkel gewesen wären, dadurch etwas übersättigt und grießelig.

3 40 Bel i c h t u n g s - u n d Pr o g r a m m f u n k t i o n e n Vollautomatisch ohne Blitz In manchen Situationen ist es nicht gewünscht oder gar erlaubt, mit Blitzlicht zu fotografieren. Typische Beispiele sind hierfür Konzerte, Theateraufführungen oder in Kirchen. Dass die Vollautomatik nicht aus Versehen den Blitz auslöst, können Sie mit einem zusätzlichen Modus verhindern. Wählen Sie hierzu am Moduswahlrad die Funktion Kein Blitz aus. Den Blitz in der Vollautomatik abschalten Nun funktioniert die Kamera genau so, wie Sie es von der Vollautomatik gewohnt sind. Allerdings wird das Blitzlicht nicht ausgelöst. Die Kamera wählt also eine andere Einstellung für Blende, Verschluss und ISO- Empfindlichkeit, damit das auch ohne Blitz gelingt. Ihre Sony Alpha-Kamera bietet Ihnen viele verschiedene Möglichkeiten, um die Belichtung beim grafieren optimal einzustellen. Sie können blitzschnell losfotografieren, indem Sie der Kamera alle notwendigen Einstellungen überlassen. Sie haben aber auch die Möglichkeit, die Belichtung manuell perfekt zu bestimmen. Natürlich steht Ihnen auch eine Mischung aus beidem zur Verfügung. Die Bedienung ist dabei stets einfach und übersichtlich. Egal, für welche Belichtungsmethode Sie sich entscheiden, die Bilder gelingen in jedem Fall. Sofort loslegen mit der Vollautomatik Die einfachste und schnellste Methode, um sofort mit Ihrer Kamera loszufotografieren, liegt in der Vollautomatik. Dabei übernimmt die Kamera sämtliche Einstellungen, die für das notwendig sind. Alles, was Sie noch tun müssen ist, Ihre Motive einzufangen. 1 Um die Vollautomatik zu aktivieren, stellen Sie das Moduswahlrad auf der linken Seite des Gehäuses auf AUTO. Das Moduswahlrad links am Gehäuse 2 Jetzt visieren Sie das Motiv mit dem Sucher an und drücken den Auslöser halb herunter. Der Autofokus stellt nun scharf und bestätigt dies mit einem Signalton. 3 Nun können Sie den Auslöser ganz he runterdrücken und somit das schießen. Erst halb herunterdrücken, dann ganz (: Sony Deutschland) Die Besonderheit der Vollautomatik liegt da rin, dass die Kamera nicht einfach nur die Belichtung misst und Blende bzw. Verschluss passend dazu einstellt, sondern auch viele weitere Einstellungen vornimmt. Als Erstes versucht die Kamera, automatisch zu erkennen, um was für eine Art von Motiv es sich handelt. Dann wählt sie automatisch eines der Motivprogramme (Szenenwahl) aus. Näheres zu diesen Motivprogrammen finden Sie im nächsten Abschnitt. Außerdem wählt die Kamera eine höhere ISO-Empfindlichkeit aus, falls das Umgebungslicht nicht ausreicht. Ebenso wird mit dem Weißabgleich der Farbton des Bildes abgeglichen und jeweils ein optimales Messfeld für den Autofokus und die Belichtung ausgewählt. Bei Bedarf wird zusätzlich der interne Blitz der Kamera ausgeklappt und aktiviert.

4 Sofort loslegen mit der Vollautomatik 41 Bei so viel Komfort müssen Sie sich also keinerlei Gedanken über die richtige Einstellung machen. Ihre Kamera übernimmt das alles für Sie. Die Vollautomatik Ihrer Sony Alpha- Kamera ist im Alltag eine sehr angenehme und bequeme Funktion. Sie müssen sich über Einstellungen keinerlei Gedanken machen und können sich voll auf Ihr Motiv konzentrieren. Allerdings ist die Vollautomatik auf keinen Fall eine Garantie für gute s. In schwierigen Situationen, z.b. mit sehr problematischem Licht, ist die Automatik oft überfordert oder wählt falsche Einstellungen. Außerdem haben Sie in keiner Weise Einfluss auf die kreative Gestaltung des Bildes. Soll der Hintergrund der Blume auch scharf dargestellt werden oder möchten Sie ihn lieber verschwimmen lassen? Soll der Stabhochspringer in der Luft eingefroren werden oder möchten Sie seine Bewegung mit einem dynamischen Wischeffekt mit einfangen? Diese und ähnliche Fragen werden sich Ihnen beim grafieren immer wieder stellen. Und selbstverständlich kann das die Kamera nicht für Sie entscheiden, sondern nur Sie selbst. Und genau hier liegt der Unterschied im Vergleich zu Schnappschüssen: Bei der kreativen grafie wird nachgedacht. Die Vollautomatik ist eine tolle Funktion, wenn Sie sich gerade mit Ihrer neuen Kamera vertraut machen. Auch wenn es mal schnell gehen muss, leistet sie gute Dienste. Und wenn Sie mal einen Freund bitten, ein zu schießen, kann ebenfalls nichts schiefgehen. Für alles Weitere bietet Ihre Kamera aber noch mehr Funktionen, mit denen Sie aktiv in die Bildgestaltung eingreifen können. Korrekturen werden nicht gespeichert Ein ganz wichtiger Aspekt bei der Vollautomatik besteht darin, dass Korrekturen oder Ihre eigenen Einstellungen nicht gespeichert werden! Passen Sie z.b. die ISO-Empfindlichkeit oder die Blende an, sind diese Einstellungen weg, sobald Sie die Kamera abschalten oder eine andere Einstellung auf dem Moduswahlrad vornehmen. Dieses stellte für die Kamera überhaupt keine Herausforderung dar. Von der Vollautomatik wurde das Bild mit der Mehrfeldmessung richtig belichtet und die Affen vom Autofokus als Hauptmotiv erkannt. Da aufgrund der großen Entfernung ein 200-mm- Teleobjektiv verwendet werden musste, war der Bildstabilisator (Super SteadyShot) notwendig. Das Bild konnte ohne Verwackeln bei 1/80 Sekunde aufgenommen werden. Die Affen beim Pausenplausch

5 42 Bel i c h t u n g s - u n d Pr o g r a m m f u n k t i o n e n Gezieltes grafieren mit den Motivprogrammen (Szenenwahl) Neben der Vollautomatik bietet Ihre Kamera auch Motivprogramme. Häufig wird dabei auch von der Szenenwahl gesprochen. Diese Motivprogramme funktionieren ganz ähnlich wie die Vollautomatik, sind aber auf bestimmte Motive spezialisiert. Sie wählen in der Kamera also einfach aus, was für eine Art von Motiv Sie fotografieren möchten, und dann werden die Einstellungen dafür optimiert. Das erlaubt eine gezielte Ausrichtung der Automatik. Folgende Motivprogramme stehen Ihnen zur Verfügung: Aufnahme im Porträt-Modus Porträt Dieses Programm erleichtert Ihnen das grafieren von Porträts. Dabei wird von der Kamera eine kleine Blende gewählt. Sie ist also möglichst weit geöffnet, sodass der Hintergrund verschwimmt und die Person im Bild hervorgehoben wird. Zusätzlich werden die Farben angepasst, damit die Hauttöne natürlich wirken. Der Autofokus konzentriert sich auf die Bildmitte. Für dieses wurde ein Makroobjektiv mit einer Brennweite von 104 mm verwendet. Durch Blende f 3.5 ist der Hintergrund völlig unscharf, der lediglich aus einer weißen Tapete bestand. Die Verschlusszeit war mit 1/250 Sekunde durch das Blitzgerät vorgegeben. Rechts befand sich ein Blitzgerät auf einem Stativ, das durch ein weißes Tuch weichgezeichnet wurde. Links stand ein grauer karton, der ein wenig Licht reflektierte, aber auch für mehr Kontrast sorgte. Die Belichtungsmessung erfolgte ausschließlich per Histogramm. Nach ein paar Probeaufnahmen hatte die Kurve den gewünschten Verlauf.

6 Mo t i v p r o g r a m m e Sz e n e n wa h l 43 Landschaft Dieses Programm wählt automatisch eine große Blende. Sie ist also möglichst geschlossen, sodass alle Elemente im Bild scharf dargestellt werden. Die Farben werden intensiviert, damit die Landschaft leuchtend und satt dargestellt wird. Für den Autofokus wird die Mehrfeldmessung gewählt, damit sich die Schärfe über das gesamte Bild zieht. Auch die Belichtungsmessung erfolgt über das gesamte Motiv. Dieses Bild erhält seine Weite durch das verwendete Weitwinkelobjektiv mit effektiv 24 mm. Trotz Blende f 4.5 geht die Schärfe bei dieser Brennweite durch die gesamte Tiefe. Für die Belichtungsmessung wurde die Mehrfeldmessung gewählt. Durch die starke Sonne wurde die Messung verfälscht und musste mit der Belichtungskorrektur um +0.7 angehoben werden. Aufnahme im Landschaft- Modus

7 44 Bel i c h t u n g s - u n d Pr o g r a m m f u n k t i o n e n Aufnahme im Makro- Modus Makro Mit diesem Programm können Sie sehr kleine Motive wie Blumen, Insekten, Münzen usw. fotografieren. Damit diese richtig dargestellt werden, wählt die Kamera stets eine mittlere Blende. Dadurch entsteht genug Schärfentiefe, um alle Details des Motivs darzustellen. Gleichzeitig wird der Hintergrund nicht zu stark betont, damit er weiterhin verschwimmt und sich das Motiv aus ihm herauslöst. Da solche Vergrößerungen sehr leicht verwackeln können, wählt die Kamera eine möglichst kurze Verschlusszeit. Für dieses wurde ein Makroobjektiv mit 145 mm verwendet. Blende f 8 war notwendig, um der Blüte eine minimale Schärfentiefe zu geben. Die Belichtung wurde per Spot auf der weißen Fläche der Blüte gemessen und anschließend um +0.3 nach oben korrigiert. Rechts von der Blüte stand ein Blitzgerät auf einem Stativ, links befand sich ein weißer Reflektor. Da auch die Kamera auf einem Stativ stand, ist es empfehlenswert den Super Steady- Shot abzuschalten.

8 Mo t i v p r o g r a m m e Sz e n e n wa h l 45 Sportaktion Diese Einstellung ist genau richtig, wenn Sie Motive mit viel und schneller Bewegung fotografieren möchten. Das kann z.b. ein Sportler sein, ein Fahrzeug, ein Tier oder Ähnliches. Für dieses Programm sollte viel Licht vorhanden sein, denn damit diese Motive richtig eingefangen werden können, muss die Kamera eine sehr kurze Verschlusszeit wählen. Bei Bedarf wählt die Kamera eine höhere ISO-Empfindlichkeit, um schlechte Lichtverhältnisse auszugleichen. Die Belichtung wird nun vor allem in der Bildmitte gemessen, da sich hier in der Regel die Aktion findet. Der Autofokus arbeitet dabei im Nachführ-Modus (Continuous-AF). Das bedeutet, dass er das Motiv permanent verfolgt und bei Bedarf die Schärfe nachregelt. Zusätzlich ist die Serienbild-Funktion aktiviert. Die Kamera schießt also mehrere s, solange Sie den Auslöser gedrückt halten. Aufgrund der hohen Geschwindigkeit der Motorräder war eine Verschlusszeit von 1/800 Sekunde notwendig. Das erlaubte bei ISO 200 und einer Brennweite von 200 mm lediglich Blende f 3.5. Die Belichtung wurde mittenorientiert gemessen. Es war sehr schwierig, die schnellen Motorräder scharf einzufangen. Mit dem Nachführ- Autofokus und der Serienbild-Schaltung wurde die Kamera beim Vorbeifahren einfach mitgezogen. Es entstanden einige unscharfe s, aber auch viele sehr gute. Der Ausschuss ist bei solchen Motiven leider immer sehr hoch. Aufnahme im Sport- bzw. Action-Modus

9 46 Bel i c h t u n g s - u n d Pr o g r a m m f u n k t i o n e n Aufnahme im Sonnenuntergang-Modus (: Ch. Prevezanos) Sonnenuntergang Mit diesem Programm können Sie Sonnenuntergänge und Abendszenen mit satten und leuchtenden Rottönen optimal einfangen. Die Kamera intensiviert das Rot ein wenig, damit die Szene noch lebendiger wirkt. Außerdem wird bei dieser Funktion die Belichtung über das gesamte Bild gemessen, damit z.b. das Gegenlicht der Sonne keine falschen Werte liefert. Zusätzlich wird eine mittlere Blende gewählt, damit alle Bereiche des Bildes scharf abgebildet werden. Das Blitzlicht wird automatisch deaktiviert, weil es bei solchen Motiven keine Wirkung erzielt. Für dieses wurde ein Weitwinkelobjektiv mit effektiv 35 mm verwendet. Die Blende wurde mit f 2.2 vollständig geöffnet. Da es bereits deutlich dunkler war, als es auf dem erscheint, wurde die Kamera auf ein Stativ gestellt und 1/4 Sekunde lang belichtet. Der Weißabgleich wurde manuell auf Sonnenuntergang eingestellt, die Schärfe manuell auf unendlich und die Belichtung für eine grobe Einschätzung über die Mehrfeldmessung festgelegt. Anschließend wurde die Verschlusszeit mal länger und mal kürzer variiert. Die Einstellung Vivid gibt dem Bild intensivere Farben.

10 Mo t i v p r o g r a m m e Sz e n e n wa h l 47 Nachtaufnahme Dieser Aufnahmemodus ist für Nachtszenen oder Motive mit sehr wenig Licht gedacht. Die Kamera wählt automatisch eine höhere ISO- Empfindlichkeit, damit solche Aufnahmen überhaupt möglich werden. Zusätzlich wird eine Verschlusszeit gewählt, die möglichst noch aus der Hand fotografiert werden kann. Die Farben und Lichter werden leicht intensiviert, mögliches Bildrauschen wird automatisch gefiltert. Da die Kamera die Belichtung über das gesamte Bild misst, stellen einzelne Spitzlichter oder Scheinwerfer kein Problem dar. Bei Bedarf kann der interne Blitz aktiviert werden, z.b. wenn Sie Personen in eine Nachtszene integ rieren möchten. Hier wurde die Kamera auf einem Stativ montiert und mit einem 28-mm- Weitwinkelobjektiv bestückt. Aufgrund des vielen Umgebungslichtes war mit ISO 200 und Blende f 5.6 lediglich 1/30 Sekunde als Belichtungszeit notwendig. Mit einer kleineren Blende wären die Spiegelungen auf dem Wasser möglicherweise zu unscharf geworden. Der Weißabgleich wurde vorher mit einem weißen Blatt Papier manuell eingestellt (SET-Funktion). Der Kreativmodus Nachtaufnahme sorgte für eine gleichmäßige und harmonische Darstellung der Farben und der Spiegelungen. Aufnahme im Nacht- Modus

11 48 Bel i c h t u n g s - u n d Pr o g r a m m f u n k t i o n e n Dieses Modellflugzeug war extrem schnell unterwegs und nur sehr klein am Himmel zu sehen. Deshalb war ein Teleobjektiv mit 300 mm notwendig, um es groß einzufangen. Das Motivprogramm Sportaktion wählte eine besonders kurze Belichtungszeit. Zusätzlich wurden der Nachführ-Autofokus und die Serienbild- Funktion eingeschaltet. So konnte das Flugzeug durch den Sucher verfolgt und eingefangen werden. Mit den Motivprogrammen können Sie einfach sehr gute s erzielen, da die Kamera für das jeweils gewählte Motiv die richtigen Einstellungen vornimmt. 1 Wählen Sie mit dem Moduswahlrad an der linken Seite des Kameragehäuses das gewünschte Motivprogramm aus. Das gewünschte Motivprogramm einstellen 2 Anhand der Symbole finden Sie sehr leicht das gewünschte Programm. 3 Symbol Motivprogramm Porträt Landschaft Makro Sportaktion Sonnenuntergang Nachtaufnahme Jetzt können Sie Ihr Motiv über den Sucher oder den Live-View-Monitor anvisieren und durch halbes Herunterdrücken des Auslösers den Autofokus einstellen. Drücken Sie den Auslöser ganz herunter, um das zu schießen. Beachten Sie hierbei, dass individuelle Änderungen an den Aufnahmeeinstellungen, z.b. Blende oder ISO-Empfindlichkeit, nicht gespeichert werden. Ähnlich wie bei der Vollautomatik werden diese Änderungen wieder gelöscht, sobald Sie die Kamera abschalten oder ein anderes Programm am Moduswahlrad einstellen. Die Pitts holt zum Looping aus.

12 Individuell mit der Programmautomatik 49 Automatisch und doch nach Ihren Wünschen die Programmautomatik Neben der Vollautomatik und den Motivprogrammen besitzt Ihre Kamera auch eine sogenannte Programmautomatik. Hierbei handelt es sich um eine allgemeine Belichtungsautomatik. Die Kamera wählt dabei also eine Blende und eine Verschlusszeit, die der optimalen Belichtung entsprechen. Weitere Optimierungen, wie z.b. für ein bestimmtes Motiv, werden nicht vorgenommen. Die Kamera greift also deutlich weniger in das ein, als bei den anderen Programmen. Trotzdem, oder gerade deshalb, ist die Programmautomatik für die meisten grafen die Standardeinstellung. Denn hier sind Sie als graf gefordert und können mit allen anderen Funktionen der Kamera die Bildgestaltung aktiv bestimmen. 1 Stellen Sie am Moduswahlrad die Programmautomatik ein. Sie wird durch den Buchstaben P dargestellt. Die Programmautomatik einstellen 2 Tippen Sie nun den Auslöser an. Die Kamera ermittelt sofort die Belichtungswerte und zeigt im Sucher die gewählte Blende und die Verschlusszeit an. Natürlich sehen Sie diese Werte auch auf dem LCD-Monitor bzw. im Live-View. Blende und Verschlusszeit werden angezeigt. 3 Richten Sie die Kamera auf Ihr Motiv aus. Wenn Sie den Auslöser halb herunterdrücken, stellt der Autofokus das Bild scharf. 4 Jetzt können Sie den Auslöser ganz he runterdrücken und somit das Bild schießen. Die Besonderheit der Programmautomatik liegt darin, dass nun sämtliche Einstellungen der Kamera zur Verfügung stehen und durch den grafen geändert werden können. Zum Beispiel können Sie folgende Funktionen in der Programmautomatik selbst einstellen: Eine andere Kombination aus Blende und Verschlusszeit (Programmshift). Das Bild leicht über- oder unterbelichten (Belichtungskorrektur).

13 50 Bel i c h t u n g s - u n d Pr o g r a m m f u n k t i o n e n Eine andere ISO-Empfindlichkeit wählen. Die Messfelder für die Belichtung einstellen. Den Einstellbereich für den Autofokus wählen. Den Kreativmodus aktivieren und anpassen. Den Weißabgleich individuell regulieren. Den Dynamikbereich optimieren. Einzel- oder Serienbilder schießen. Und vieles mehr... Ein Porträt mit externem Blitz Diese Porträtaufnahme wurde mit einem externen Blitz aufgenommen, der in ca. 1,5 m Entferung auf einem Stativ stand. Die Belichtung wurde mit der Programmautomatik mittenorientiert gemessen und dann um +0.3 korrigiert. Die Schärfe wurde per Spot-AF an den Augen gemessen und gespeichert. Mit dem Porträt-Programm ergibt sich ein natürlicher Hautton mit einer leichten Betonung von Rot. All diese Funktionen zur individuellen Bildgestaltung werden in den nächsten Kapiteln ausführlich beschrieben. Die Programmautomatik gibt Ihnen also die Möglichkeit, Ihre s genau so zu gestalten, wie Sie es gern möchten. In der Vollautomatik und bei den Motivprogrammen sind Ihre Eingriffsmöglichkeiten sehr eingeschränkt oder gar nicht möglich. Sehr wichtig ist hierbei, dass die Programmautomatik Ihre Einstellungen und Korrekturen speichert. Verändern Sie z.b. die ISO-Empfindlichkeit oder wählen eine leichte Überbelichtung des Motivs, so bleiben diese auch nach dem Ausschalten der Kamera erhalten oder wenn Sie ein anderes Programm gewählt haben. Das ist praktisch, weil Sie diese Einstellungen dann nicht jedes Mal neu vornehmen müssen. Vergessen Sie aber diese Werte zurückzusetzen, fotografieren Sie beim nächsten Mal möglicherweise mit unpassenden Einstellungen.

14 Ble n d e n- o d e r Ve r s c h lu s s p r i o r i t ä t 51 Kreativer arbeiten mit Blenden- oder Verschlusspriorität In der Voll- und Programmautomatik wählt der Belichtungsmesser Ihrer Kamera automatisch eine passende Kombination aus Blende und Verschlusszeit für Sie aus. Häufig werden dabei eher mittlere Werte gewählt, die für die meisten Alltagsmotive ausreichend sind. Ohne zusätzliche Korrekturen haben Sie aber keinen Einfluss darauf, welche Blende oder welche Verschlusszeit gewählt wird. Bei vielen Motiven wird jedoch ein ganz bestimmter Bildeffekt gewünscht, der sich nur durch die exakte Auswahl einer Blende oder einer Verschlusszeit erzeugen lässt. Um das zu erreichen, bietet Ihre Kamera eine Blenden- und eine Verschlusspriorität an. Arbeiten mit der Blendenpriorität Die Blendenpriorität stellt eine Art halbautomatischen Modus dar. Dabei stellen Sie manuell die gewünschte Blende ein und die Kamera wählt automatisch die passende Verschlusszeit. Das wird dann automatisch richtig belichtet. Häufig wird hierbei auch von einer Verschlussautomatik gesprochen, weil die Verschlusszeit automatisch zur eingestellten Blende gewählt wird. 1 Auf dem Moduswahlrad wird die Blendenpriorität mit dem Buchstaben A dargestellt. Wählen Sie diese Option aus. A Blendenpriorität 2 Auf dem LCD-Monitor wird nun oben links ein großes A angezeigt. Haben Sie den Live-View aktiviert, finden Sie das A unten links. Im Sucher findet sich leider keine Information zum gewählten Modus. 3 Im Sucher sehen Sie in der unteren Zeile die eingestellte Blende, z.b. 5.6, 9, 16 usw. Diesen Wert können Sie nun über das Einstellrad rechts vor dem Auslöser individuell verändern. Sobald Sie den Blendenwert verändern, korrigiert die Kamera automatisch die Verschlusszeit, die links daneben angezeigt wird. Die gewünschte Blende einstellen (: Sony Deutschland)

15 52 Bel i c h t u n g s - u n d Pr o g r a m m f u n k t i o n e n Große Blende? Kleine Blende? Bei vielen Hobbyfotografen sorgt die Beschreibung der Blendengröße immer für etwas Verwirrung. Da es hier den Blendenwert als Zahl gibt, die Blende als Fläche und die verbleibende Öffnung im Objektiv, ist oft nicht klar, was nun mit groß oder klein gemeint ist. Die meisten grafen machen die Größe der Blende an der abdeckenden Fläche fest. In den Anfängen der grafie wurden als Blende große oder kleine Pappscheiben vor das Objektiv gehalten, die dann mehr oder weniger Licht durchgelassen haben. Die Werte f 16, f 12, f 20 usw. stehen für große Blenden. Die abdeckende Fläche ist dabei besonders groß und in der Mitte bleibt nur ein ganz kleines Loch für das Licht. Je höher der Zahlenwert ist, desto größer ist die abdeckende Fläche. Die Werte f 2.0, f 3.5 oder f 5.6 stehen für kleine Blenden. Die abdeckende Fläche ist dabei sehr klein, sodass das Loch in der Mitte groß ist und viel Licht durchlässt. 4 Die gleichen Werte können Sie auch in der oberen Zeile auf dem LCD-Monitor betrachten. Ist die Live- View-Funktion aktiviert, finden Sie die Werte am unteren Rand des Bildes. Die Blende wird dabei jeweils durch den Buchstaben F gekennzeichnet, z.b. F5.6, F9 usw. Anzeige auf dem LCD-Monitor 5 Sobald die gewünschte Blende eingestellt ist und die Kamera die passende Verschlusszeit gewählt hat, können Sie das mit dem Auslöser einfangen. 6 Manchmal kann es vorkommen, dass die angezeigte Verschlusszeit anfängt, zu blinken. Sie können dies sowohl im Sucher, auf dem LCD- Monitor und auch im Live-View sehen. In diesem Fall kann die Kamera zur gewählten Blende keine passende Verschlusszeit wählen. Haben Sie eine sehr große Blende gewählt, z.b. f 20, ist die Öffnung nur noch sehr klein und es kann nur noch wenig Licht in die Kamera gelangen. Die Kamera müsste nun eine außerordentlich lange Belichtungszeit wählen, um das zu belichten. Wählen Sie eine etwas kleinere Blende, um mehr Licht durchzulassen, z.b. f 16 oder f 10. Haben Sie hingegen eine sehr kleine Blende gewählt, z.b. f 3.5 oder f 5.6, ist die Öffnung sehr groß und es gelangt viel Licht auf das. Vermutlich ist es in Ihrer Umgebung so hell, dass selbst die kürzeste Verschlusszeit der Kamera noch eine Überbelichtung zur Folge hätte. Schließen Sie die Blende um ein bis zwei Stufen, um weniger Licht durchzulassen, z.b. f 7.1 oder f 8. Die Blendenpriorität gibt Ihnen also die Möglichkeit, gezielt eine gewünschte Blende zu wählen. Das ist besonders für die kreative Bildgestaltung wichtig, denn die Größe der Blende bestimmt sehr stark, wie viel Schärfentiefe ein besitzt. Mit einer kleinen Blende erzielen Sie weniger Schärfentiefe. Das bedeutet, dass die Bereiche vor und hinter dem Hauptmotiv unscharf abgebildet werden. Dieser Effekt ist bei Porträts und Großaufnahmen sehr wünschenswert oder bei allen anderen Motiven, die Sie vom Hintergrund abheben möchten.

16 Ble n d e n- o d e r Ve r s c h lu s s p r i o r i t ä t 53 Diese Aufnahme entstand mit einem 125-mm-Makro objektiv (effektiv 188 mm). Mit ISO 200, einer Verschlusszeit von 1/320 Sekunde und Super SteadyShot konnte aus der Hand fotografiert werden. Da das Objektiv nicht sehr lichtstark ist, stellte f 5.6 bereits die maximale Blendenöffnung dar. Aber bei dieser großen Brennweite reicht das bereits, um den Hintergrund verschwimmen zu lassen. Die Kamera ermittelte den Weißabgleich automatisch, die Belichtungsmessung erfolgte mittenorientiert. Stellen Sie hingegen eine große Blende in der Kamera ein, erzielen Sie eine große Schärfentiefe. Dadurch werden auch die Bereiche vor und hinter dem Hauptmotiv scharf abgebildet. Diese Einstellung eignet sich z.b. für Landschaften, Gruppenaufnahmen oder alle anderen s, in denen alle Bereiche scharf dargestellt werden sollen. Mit wenig Schärfentiefe hebt sich die Blume vom Hintergrund ab Dieses entstand mit denselben Einstellungen wie das vorherige. Nur wurde als Blende f 11 gewählt. Dadurch ergab sich eine recht lange Verschlusszeit, sodass bei dieser Brennweite nicht mehr aus der Hand fotografiert werden konnte. Deshalb musste ISO 400 gewählt werden, damit sich eine Verschlusszeit von 1/160 Sekunde ergab. Auch diese ist für solch eine Brennweite eigentlich zu lang, aber mit dem Bildstabilisator und ruhiger Hand hat es funktioniert. Mit viel Schärfentiefe verliert sich die Blume im Hintergrund

17 54 Bel i c h t u n g s - u n d Pr o g r a m m f u n k t i o n e n Super SteadyShot für verwackelungsfreie s grafieren Sie mit der Blenden- oder Verschlusspriorität, kann es leicht passieren, dass sich eine zu lange Verschlusszeit ergibt. Das passiert häufig, wenn Sie mit einer kleinen Blende eine möglichst große Schärfentiefe erzielen wollen. Ab ca. 1/60 Sekunde können die Aufnahmen verwackeln. Mit einer größeren Brennweite passiert das noch viel früher. Hier hilft Ihnen der Bildstabilisator Ihrer Alpha-Kamera. Aktivieren Sie ihn einfach über den Schiebeschalter rechts an der Gehäuserückseite. Er gleicht leichtes Zittern oder Verwackeln aus, und Ihre s werden trotz langer Verschlusszeit scharf. : Sony Deutschland Den Effekt der Schärfentiefe können Sie mit anderen Einstellungen noch verstärken oder vermindern, z.b. durch die Wahl der Brennweite oder den Abstand zum Hintergrund. Selbstverständlich können Sie Ihr Motiv auch mit weiteren Einstellungen der Kamera gestalten. Bei diesem kam die Vollautomatik zum Einsatz. Dabei hatte die Kamera eine Blenden- und Verschluss- Kombination ausgewählt, die alle Elemente des Bildes scharfgezeichnet hätte. Mit der Blendenpriorität wurde deshalb f 5.6 bei einer Brennweite von ca. 200 mm eingestellt. So ist nur die Pusteblume mit den Halmen im Vordergrund scharf. Der Hintergrund verschwimmt zunehmend. Die Belichtung musste per Spotmessung auf der vorderen Blume ermittelt werden. Pusteblumen

18 Ble n d e n- o d e r Ve r s c h lu s s p r i o r i t ä t 55 Arbeiten mit der Verschlusspriorität Die Verschlusspriorität ist im Grunde das Gegenstück zur Blendenpriorität. Dabei stellen Sie manuell die gewünschte Verschlusszeit in der Kamera ein und die Automatik wählt die passende Blende aus. So entsteht wieder eine Kombination, damit das richtig belichtet wird. Diese Funktion wird oft als Blendenautomatik bezeichnet, weil die Kamera automatisch die passende Blende auswählt. 1 Die Verschlusspriorität wird auf dem Moduswahlrad mit dem Buchstaben S dargestellt. Wählen Sie diese Funktion durch Drehen des Rades aus. links, werden die Zeiten länger. Drehen Sie das Rad nach rechts, werden die Zeiten kürzer. Die Kamera wählt dabei sofort die passende Blende aus und zeigt diese rechts neben der Verschlusszeit an. 4 Der LCD-Monitor zeigt diese Werte ebenfalls an. In der oberen Zeile finden Sie z.b. 1/60 für eine sechzigstel Sekunde, 1/125, 1/500 usw. Ganze Zahlen stehen dabei für volle Sekunden, z.b. 8 für eine 8 Sekunden lange Belichtung. Im Live-View werden Ihnen diese Werte ebenfalls angezeigt. Sie finden diese in der unteren Zeile. S Verschlusspriorität 2 Jetzt sehen Sie auf dem LCD-Monitor oben links ein großes S. grafieren Sie mit Live-View, befindet sich das S unten links. Der optische Sucher zeigt den Modus nicht an. 3 Der Sucher zeigt Ihnen in der unteren Zeile ganz links die eingestellte Verschlusszeit an, z.b. 60, 125, 500 usw. Betätigen Sie jetzt das Einstellrad, um die gewünschte Verschlusszeit einzustellen. Drehen Sie das Rad nach Anzeige auf dem LCD-Monitor 5 Haben Sie die gewünschte Verschlusszeit eingestellt und die Kamera die dazu passende Blende gewählt, können Sie das mit dem Auslöser einfangen. 6 Falls Sie eine Verschlusszeit gewählt haben, zu der die Kamera keine passende Blende einstellen kann, fängt deren Wert an zu blinken. Sie sehen diese Anzeige im Sucher, auf dem LCD- Monitor und im Live-View.

19 56 Bel i c h t u n g s - u n d Pr o g r a m m f u n k t i o n e n Hierbei handelt es sich um ein Modellflugzeug, das nur sehr klein am Himmel zu sehen war. Mit einem 250er-Teleobjektiv konnte es heran geholt werden. Aufgrund der starken Sonne war trotz ISO 200 eine Verschlusszeit von 1/800 Sekunde möglich. Die Belichtungsmessung erfolgte mittenorientiert, mit einer Korrektur von Da das Flugzeug sehr schnell war, konnte es kaum vernünftig fokussiert werden. Es wurden der Nachführ-Autofokus und die Serienbild- Funktion eingeschaltet. Mit Blende f 8 ergibt sich eine größere Schärfentiefe, sodass die Trefferquote steigt. Haben Sie eine sehr kurze Verschlusszeit gewählt, z.b. 1/2000 Sek. gelangt auch nur sehr wenig Licht auf das. Die Kamera muss also eine sehr kleine Blende wählen, um wieder mehr Licht an das zu lassen, z.b. f 3.5 oder f 5.6. Reicht auch die kleinstmögliche Blende nicht aus, blinkt die Anzeige. In diesem Fall müssen Sie eine längere Verschlusszeit wählen, damit diese zur kleinsten Blende passt, z.b. 1/500 Sek. oder 1/250 Sek. Haben Sie hingegen eine sehr lange Verschlusszeit eingestellt, z.b. 1/60 Sek. oder 1/80 Sek., muss die Kamera eine sehr große Blende einstellen, damit wenig Licht auf das gelangt, z.b. f 16 oder f 20. Ist die Verschlusszeit aber so lang, dass selbst mit der größten Blende noch eine Überbelichtung gegeben wäre, blinkt die Anzeige ebenfalls. In diesem Fall müssen Sie eine kürzere Verschlusszeit auswählen, damit weniger Licht auf das gelangt und die Belichtung wieder stimmt, z.b. 1/125 Sek. oder 1/250 Sek. Mit der Verschlusspriorität können Sie gezielt die Verschlusszeit bzw. Belichtungszeit auswählen, die für Ihr Motiv richtig ist. Sie sorgen also dafür, dass Ihr Motiv nicht verwackelt, weil die Verschlusszeit in erster Linie bestimmt, wie lange oder kurz Ihr Motiv eingefangen wird. Damit können Sie aber auch interessante Effekte erzielen. Mit einer sehr kurzen Verschlusszeit wird Ihr Motiv nur für einen ganz kurzen Augenblick von der Kamera eingefangen. Sehr schnelle Motive werden dadurch ohne Verwackelung und scharf abgebildet. Die Kamera friert die Szene sozusagen für einen Moment ein. Schnelle Motive werden ohne Verwackelung eingefroren

20 Ble n d e n- o d e r Ve r s c h lu s s p r i o r i t ä t 57 Wählen Sie hingegen eine längere Verschlusszeit, fängt die Kamera Ihr Motiv etwas länger ein. Bei langsamen Objekten werden Sie hier keine Veränderung feststellen, sehr schnelle Objekte hingegen verwackeln bzw. verwischen. Meist wirkt das wie eine misslungene Aufnahme. Manchmal kann das aber auch inte ressant wirken, weil die Dynamik des Motivs erhalten bleibt. Auch bei Nachtaufnahmen erzielen Sie durch eine Langzeitbelichtung spannende Nachzieheffekte. Durch die Wahl einer bestimmten Verschlusszeit können Sie abhängig vom Motiv ganz unterschiedliche Effekte erzielen. Bei Porträts, Sportaufnahmen, Nachtaufnahmen und vielen anderen Motiven wirkt sich die Verschlusszeit jeweils ganz anders aus. Das gibt Ihrer Kreativität sehr viel Freiraum. Dieses entstand mit den identischen Einstellungen wie das vorherige. Allerdings lag die Verschlusszeit lediglich bei 1/250 Sekunde, die das sehr schnelle Flugzeug bereits verwackeln bzw. verschwimmen ließ. Das Bild wirkt verwackelt, aber die Bewegung des Flugzeugs bleibt erhalten (: Ch. Prevezanos) Auch bei Makroaufnahmen sind manchmal kurze Verschlusszeiten notwendig Diese Fliege krabbelte sehr schnell und unaufhörlich auf der Blüte herum. Nur mit der Verschlusspriorität (1/250 Sek.) war es möglich, sie für einen Moment einzufrieren. Dies war auch notwendig, um die Brennweite von 105 mm verwackelungsfrei aus der Hand nutzen zu können. Durch Blende f 3.6 reicht die wenige Schärfe kaum von den gelben Stempeln bis zu den hinteren Blättern.

21 58 Bel i c h t u n g s - u n d Pr o g r a m m f u n k t i o n e n Der manuelle Modus Neben den vielen Belichtungsprogrammen besitzt Ihre Sony Alpha-Kamera auch einen manuellen Modus. Dabei können Sie die Belichtung vollständig per Hand einstellen und haben die volle Kont rolle über Blende, Verschlusszeit und somit über das. 1 Drehen Sie das Moduswahlrad auf die Stellung M. Die Kamera befindet sich nun im manuellen Modus. 3 Auf die gleiche Weise können Sie nun auch die Blende einstellen. Hierzu müssen Sie die Taste für die Belichtungskorrektur +/- gedrückt halten und können nun mit dem Einstellrad den Blendenwert verändern. Für die Blende muss die Taste Belichtungskorrektur gedrückt werden Die manuelle Belichtung einschalten 2 Jetzt können Sie die Belichtung selbst einstellen. Um die gewünschte Verschlusszeit zu wählen, drehen Sie das Einstellrad rechts vor dem Auslöser. Drehen Sie es nach rechts oder links, um eine längere oder kürzere Verschlusszeit zu wählen. Die Werte mit dem Einstellrad verändern (: Sony Deutschland) Natürlich kann es nun recht schwierig werden, die optimale Einstellung für die Belichtung zu finden. Um Ihnen dies zu erleichtern, zeigt der Belichtungsmesser weiterhin die gemessenen Werte an. Über der Belichtungsskala sehen Sie einen kleinen Pfeil. Dieser gibt an, wie sich Ihre Einstellungen im Vergleich zu den gemessenen Werten des Belichtungsmessers verhalten. Befindet sich der Pfeil rechts in Richtung des Pluszeichens, ist Ihre Einstellung etwas zu hell. Sie sollten die Blende verkleinern oder die Verschlusszeit verkürzen. Befindet sich der Pfeil links in Richtung des Minuszeichens, ist Ihre Einstellung zu dunkel. In diesem Fall sollten Sie die Blende weiter öffnen oder eine kürzere Verschlusszeit einstellen.

22 Der manuelle Modus 59 Diese Werte sehen Sie im Sucher, auf dem LCD-Monitor und auch im Live- View. Der Belichtungsmesser stellt die gemessenen Werte dar Zugegeben, für die Alltagsfotografie ist die manuelle Belichtung oft zu kompliziert und ungenau. Mit der Programmautomatik arbeiten Sie fast immer am besten und wenn Sie schon manuell eingreifen möchten, bietet sich die Blenden- oder Verschlusspriorität an. Es gibt jedoch ein paar Aufnahmesituationen, in denen die manuelle Belichtung unumgänglich ist. Möchten Sie zu Hause mit einer kleinen Studio-Blitzanlage s machen, z.b. Porträts, müssen Sie Verschluss und Blende entsprechend der Blitzanlage regeln. Eine automatische Steuerung ist hier nicht möglich. Bei dieser Studioaufnahme kam wieder ein Makroobjektiv mit einer Brennweite von 104 mm zum Einsatz. Mit Blende f 3.5 verschwimmt der Hintergrund. Die Verschlusszeit war mit 1/250 Sekunde durch die Blitzgeräte vorgegeben. Diesmal befanden sich rechts und links Blitzgeräte, die jeweils mit einem weißen Regenschirm weichgezeichnet wurden. Die Belichtung wurde durch ein paar Probeaufnahmen und Auswertung des Histogramms festgelegt. Das Kreativprogramm Porträt sorgt für leuchtende, aber natürliche Farben. Optimale Porträts erzielt man mit einer Blitzanlage

23 60 Bel i c h t u n g s - u n d Pr o g r a m m f u n k t i o n e n Eine Fußgängerbrücke führt über diese Schnellstraße. Hier musste die Kamera auf ein Stativ gestellt werden. Die Blende f 5.6 stellte beim verwendeten Weitwinkelobjektiv mit 40 mm eine reine Schätzung dar. Damit die lange Belichtung möglichst wenig Rauschen hervorbringt, war ISO 100 manuell eingestellt. Die Schärfe musste manuell auf die Straße eingestellt werden. Die Belichtungszeit wurde im Grunde geraten. Erst entstanden ein paar Aufnahmen mit 2 Sekunden, anschließend mit 4 und 6. Bei 6 Sekunden kamen genug Autos vorbei, sodass sich die sichtbaren Lichtstreifen bildeten. Um ein Verwackeln auszuschließen, wurde der Selbstauslöser mit 2 Sekunden aktiviert. Bei Nachtaufnahmen müssen Sie ebenfalls sehr häufig manuell die Belichtung einstellen. Der Belichtungsmesser ist besonders bei Langzeitbelichtungen überfordert und gibt keine optimalen Werte an. Vor allem können Sie hier mit einer gezielten Über- oder Unterbelichtung tolle Effekte erzielen. Hierzu dient die Einstellung BULB, bei der der Verschluss so lange geöffnet bleibt, wie Sie den Auslöser drücken. Diese Option gibt es nur im manuellen Modus. Bei Nachtaufnahmen erzielen Sie mit Langzeitbelichtungen tolle Effekte

24 Die Belichtung korrigieren 61 Die Belichtung beim grafieren korrigieren oder individuell anpassen Ihre Kamera besitzt so viele Programme und Automatikfunktionen, dass Sie oft nur noch den Auslöser betätigen müssen. Das ist im Alltag sehr praktisch und geht gerade bei Schnappschüssen besonders schnell. So gut moderne Kameras aber auch sind, optimal werden die s mit der Vollautomatik oft nicht. Stimmungen und besondere Lichteffekte lassen sich eben nicht auf technische Weise messen. Aus diesem Grund stellt Ihre Kamera eine ganze Reihe von Eingriffsmöglichkeiten zur Verfügung. Dadurch kommen Sie in den Genuss der automatischen Belichtung, können aber trotzdem manuelle Verbesserungen hinzufügen. Das Messfeld für die Belichtung individuell einstellen Die Grundlage für gelungene s stellt natürlich eine optimale Belichtungsmessung dar. Ihre Kamera misst das Licht direkt durch das Objektiv und stellt dabei die Verschlusszeit und die Blende richtig ein. Allerdings macht es dabei einen großen Unterschied, an welcher Stelle des Bildes gemessen wird und über welche Fläche. Befindet sich Ihr Motiv nicht in der Bildmitte oder besitzt es einzelne starke Lichter, wird die Messung ebenfalls verfälscht. Um das zu verhindern, können Sie die Messfelder des Belichtungsmessers individuell anpassen. 1 Betätigen Sie die Funktionstaste Fn auf der Rückseite der Kamera. 2 Nun gelangen Sie in das Hauptmenü der Kamera. Wählen Sie hier mit dem Steuerkreis den Punkt Messmethode aus und bestätigen Sie die Auswahl durch Drücken der mittleren Taste. Das Hauptmenü der Kamera 3 Jetzt zeigt Ihnen die Kamera drei verschiedene Messmethoden an. Wählen Sie mit dem Steuerkreis den Punkt Mehrfeld, Mittenbetont oder Spot aus. Auswählen der Messmethode 4 Über die mittlere Taste im Kreis bestätigen Sie Ihre Auswahl und schließen das Menü wieder.

25 62 Bel i c h t u n g s - u n d Pr o g r a m m f u n k t i o n e n Hinweis Die Funktion zur Einstellung der Messmethode steht Ihnen in allen Programmen zur Verfügung. Sie können also sowohl in der Vollautomatik und den Motivprogrammen als auch in der Programmautomatik oder den manuellen Einstellungen die gewünschte Methode wählen. 5 Auf dem LCD-Monitor der Kamera bzw. im Live-View wird nun das Symbol der gewählten Messmethode angezeigt. Alle drei angebotenen Messmethoden arbeiten auf eine andere Weise. Sie erzielen also unterschiedliche Belichtungseinstellungen für ein und dasselbe Motiv, da die Messmethoden jeweils andere Schwerpunkte dabei setzen. Somit eignen sie sich jeweils für besondere Lichtverhältnisse oder Motive. Bei der Mehrfeldmessung wird das Licht im gesamten Bild gemessen. Der Sucher wird also vollständig für die Belichtung herangezogen. Dabei unterteilt der Belichtungsmesser das Bild in verschiedene Bereiche, die jeweils einzeln gemessen werden. Das hat den Vorteil, dass einzelne helle Flächen oder Spitzlichter berücksichtigt werden und die Belichtung des gesamten Bilds wieder passt. Diese Messmethode stellt die Standard einstellung dar. Sie eignet sich für die meisten Alltagsaufnahmen, Schnappschüsse und Landschaften. Sie sollten Sie bei allen Motiven wählen, die sich über das gesamte Bild erstrecken. Die mittenbetonte Messung misst das Licht ebenfalls im gesamten Bild, legt den Schwerpunkt aber auf die Bildmitte. Im Mehrfeldmessung Mittenbetonte Messung Sucher stellt dies das Rechteck mit den Punkten als Begrenzung dar. Alles, was sich in diesem Bereich befindet, wird bei der Belichtungsmessung überwiegend berücksichtigt. Der Bereich drum herum wird dabei möglicherweise nicht optimal belichtet, er kann also ein wenig zu hell oder zu dunkel erscheinen. Eine starke Fehlbelichtung in Form einer Überstrahlung oder Abdunklung wird jedoch nicht zugelassen. Die mittenbetonte Messung eignet sich also ideal, wenn sich Ihr Motiv überwiegend in der Bildmitte befindet. Das können im typischen Fall Personen sein, eine Blume oder auch Gebäude in einer sehr hellen Umgebung, die bei einer Mehrfeldmessung falsch belichtet würden. Die Spotmessung stellt eine ganz besondere Art der Belichtung dar. Hierbei misst die Kamera das Spotmessung Bild nur innerhalb des Spotkreises in der Mitte des Suchers. Der äußere Bereich bleibt völlig unberücksichtigt. Dadurch ist eine punktgenaue Messung des Lichts möglich, bei der die Umgebung keine Rolle spielt. Mit dieser Methode können Sie vor allem in schwierigen Situationen die Belichtung messen. Wenn sich ein sehr helles Motiv in einer dunklen Umgebung befindet, können Sie dies gezielt mit dem Mess-Spot anvisieren. Auch bei Gegenlichtaufnahmen oder dem Blick durch ein Fenster können Sie so gezielt den gewünschten Ausschnitt belichten und die Umgebung heller oder dunkler verschwimmen lassen.

26 Die Belichtung korrigieren 63 Beachten Sie hierbei, dass die Spotmessung zwar sehr praktisch, aber auch schwierig zu handhaben ist. Sehr häufig ist eine starke Über- oder Unterbelichtung der Umgebung die Folge. Beachten Sie hierbei, dass diese Einstellung in der Vollautomatik und bei den Motivprogrammen nur für den Moment zur Verfügung steht. Sobald Sie ein anderes Programm auswählen oder die Kamera abschalten, wird Ihre Einstellung gelöscht und die Programme arbeiten wieder mit ihren Standardwerten. In der Programmautomatik sowie in allen manuellen Einstellungen bleibt die Messmethode hingegen dauerhaft gespeichert. Vergessen Sie ggf. nicht die Einstellung wieder anzupassen, sonst fotografieren Sie beim nächsten Mal mit einer unpassenden Belichtungsmessung. 1: Das Licht wird im gesamten Bild gemessen 1-3 Dieses entstand mit einem Teleobjektiv mit effektiv 400 mm. Damit dies noch aus der Hand fotografiert werden konnte, musste die Blende mit f 4.5 komplett geöffnet sowie eine Verschlusszeit von 1/800 Sekunde gewählt werden. Zusätzlich war Super Steady- Shot aktiviert. Bei dem Umgebungslicht war ISO 100 ausreichend. Die Schärfe wurde per Spotmessung von der Nasenspitze abgenommen. Aufgrund des harten Sonnenlichts bot sich die erste Stufe der Dynamikbereich-Optimierung an. Die Darstellung der Bilder ist nur symbolisch, da die Belichtung per Spot ausschließlich im Gesicht gemessen wurde ( 3). Das war notwendig, weil der Hintergrund sehr dunkel war. 2: Das Licht wird überwiegend in der Bildmitte gemessen 3: Das Licht wird ausschließlich im Spotkreis gemessen

27 64 Bel i c h t u n g s - u n d Pr o g r a m m f u n k t i o n e n Diese Rose wurde am frühen Morgen fotografiert, als nur ganz wenig Licht der aufgehenden Sonne die Umgebung erhellte. Dadurch ist der Hintergrund vergleichsweise dunkel und die Rose hell. Hier war eine passende Belichtung nur mit der Spotmessung möglich. Der Spotkreis wurde auf die obere Blüte gerichtet und der Wert mit der AEL-Taste gespeichert. Durch Blende f 2 ergab sich bei 100 mm Brennweite nur eine minimale Schärfentiefe. Dadurch verschwimmt der Hintergrund sehr schön und hebt die Blüte deutlich hervor. Die Rose am frühen Morgen

28 Die Belichtung korrigieren 65 Programm-Shift Die Belichtungsmessung sorgt bei jedem für eine optimale Kombination von Blende und Verschlusszeit. Aus ihnen ergibt sich die Lichtmenge, die Ihr mit der richtigen Helligkeit darstellt. Allerdings gibt es dabei viele verschiedene Kombinationen von Blende und Verschlusszeit, die zwar dieselbe Lichtmenge zur Folge haben, aber völlig unterschiedliche fotografische Effekte mit sich bringen. Im einfachsten Fall arbeiten Sie mit einer mittleren Verschlusszeit und einer mittleren Blende. Die Programmautomatik wählt nach Möglichkeit immer Werte in diesem Bereich. Eine Priorität für Verschluss oder Blende wird nur gewählt, wenn die Lichtverhältnisse keine andere Kombination erlauben. Dadurch entstehen keine besonderen Effekte im Bild. Die gleiche Lichtmenge können Sie aber auch erzielen, wenn Sie eine kürzere Verschlusszeit wählen und dafür die Blende weiter öffnen. Die Folge ist, dass Sie weniger Schärfentiefe im Bild erhalten und Ihr Motiv aus dem Hintergrund he raustritt. Außerdem werden schnelle Motive durch die kürzere Verschlusszeit ebenfalls scharf abgebildet. Den gegenteiligen Effekt können Sie erzielen, indem Sie die Verschlusszeit verlängern und dafür die Blende weiter schließen. Insgesamt gelangt dann wieder dieselbe Lichtmenge auf das, aber der Bildeindruck wird ein anderer. Durch die größere Blende entsteht deutlich mehr Schärfentiefe. Neben dem Hauptmotiv wird auch der gesamte Hintergrund scharf. Durch die längere Verschlusszeit werden schnelle Objekte jedoch mit einem Nachzieheffekt aufgenommen. Die Kamera wählt automatisch mittlere Werte Dieses entstand mit einem Standardobjektiv mit 54 mm. Die Belichtung wurde per Mehrfeldmessung im gesamten Bild gemessen und anschließend um +0.3 korrigiert. Die Schärfe wurde per Spotmessung von den Rapsblüten abgenommen. Bei diesem Bild wählte die Kamera 1/500 Sekunde mit Blende f 8. Mit diesen mittleren Einstellungen ergibt sich in den Rapsblüten ein Schärfebereich und auch der unschöne Kran ist gut sichtbar.

29 66 Bel i c h t u n g s - u n d Pr o g r a m m f u n k t i o n e n Per Programm-Shift wurde die Blende auf f 3.2 eingestellt. Die Kamera setzte die Verschlusszeit deshalb auf 1/4000 Sekunde. Dadurch ergibt sich eine sehr geringe Schärfentiefe. Im Raps sind nur noch einzelne Blüten scharf, der Kran verschwimmt sehr stark. Per Programm-Shift wurde die Blende möglichst weit geöffnet Bei diesem Bild wurde die Blende per Programm-Shift auf f 13 verschoben. Da raus ergab sich eine Verschlusszeit von 1/250 Sekunde. Es entstand so viel Schärfentiefe, dass sowohl die Blüten als auch der Kran scharf abgebildet werden. Mit Programm-Shift wird nun die Blende möglichst stark geschlossen (: Ch. Prevezanos)

30 Die Belichtung korrigieren 67 Die Kombinationsmöglichkeiten aus Verschlusszeit und Blende sind also sehr groß, und trotzdem gelangt jedes Mal dieselbe Lichtmenge an den Sensor. Da die Programmautomatik nun nicht wissen kann, welche Kombination oder welcher Effekt von Ihnen gewünscht ist, können Sie das jederzeit manuell festlegen. Diese Funktion nennt sich Programm-Shift und bedeutet eine Verschiebung der Kombination aus Blende und Verschluss unter Beibehaltung der effektiven Belichtung. 1 Visieren Sie Ihr Motiv mit der Kamera an. Tippen Sie dabei den Auslöser leicht an, damit wie gewohnt die Belichtung gemessen wird. 2 Im Sucher sowie auf dem Monitor werden Ihnen jetzt die Werte für die Blende und die Verschlusszeit angezeigt. Die Werte für Verschlusszeit und Blende auf dem Monitor 3 Nun wechseln Sie mit dem Finger vom Auslöser auf das Einstellrad. Drehen Sie das Rad nach links, wird die Verschlusszeit immer länger und die Blende immer kleiner. Drehen Sie das Rad nach rechts, wird die Verschlusszeit immer kürzer und die Blende immer größer. Mit dem Einstellrad die Kombination verschieben 4 Sie können die Kombination aus Verschlusszeit und Blende nun beliebig verschieben. Dabei bleibt die Belichtung immer optimal, aber Sie können dem Programm eine Priorität für die Verschlusszeit oder die Blende mitteilen. 5 Falls beim Drehen des Rads der Wert für die Verschlusszeit oder die Blende anfängt zu blinken, haben Sie einen Grenzwert erreicht. Die Verschlusszeit kann nicht mehr länger oder kürzer werden bzw. die Blende kann nicht weiter geöffnet oder geschlossen werden. Sie müssen also wieder ein Stück zurückdrehen, damit eine Kombination gewählt wird, die eine richtige Belichtung sicherstellt. Diese Programmverschiebung/ Programm-Shift steht Ihnen in der Programmautomatik (P), in der Blendenpriorität (A) und in der Verschlusspriorität (S) zur Verfügung. Bei der Vollautomatik sowie bei den Motiv-

31 68 Bel i c h t u n g s - u n d Pr o g r a m m f u n k t i o n e n programmen kann diese Funktion nicht genutzt werden. Jetzt stellt sich natürlich die Frage, welchen Sinn diese Funktion bei der Blendenpriorität, bei der Verschlusspriorität oder gar im manuellen Modus macht. Tatsächlich sind sich diese Funktionen überaus ähnlich. Ob Sie nun mit dem Einstellrad die Verschlusszeit verändern oder mit der Taste +/- zusammen mit dem Einstellrad die Blende, macht hierbei kaum noch einen Unterschied. Wirklich praktisch und sinnvoll ist diese Funktion deshalb eigentlich nur in der Programmautomatik. Sie regelt die Belichtung vollautomatisch und Sie können mit dem Einstellrad eine Gewichtung für die Verschlusszeit oder die Blende einstellen. Nutzen Sie diese Möglichkeit nicht, arbeitet die Kamera ganz normal im Automatik-Modus. Die Belichtungskorrektur gezielt über- oder unterbelichten Obwohl der Belichtungsmesser der Kamera sehr genau und zuverlässig arbeitet, ist der ermittelte Wert nicht immer optimal. Schwierige Lichtverhältnisse, eine sehr kontrastreiche Beleuchtung oder starkes Gegenlicht können zu unbefriedigenden Ergebnissen führen. Viele dieser Probleme lassen sich selbst mit der Wahl einer anderen Messmethode nicht lösen. Möchten Sie eine Person im Gegenlicht fotografieren, z.b. am sonnigen Strand oder auf einer Bühne, ist die automatische Belichtung oft nicht optimal. Der helle Hintergrund wird richtig gemessen, aber das Gesicht der Person ist zu dunkel. Es müsste eigentlich etwas mehr Licht auf das Bild. Auch der gegenteilige Fall kommt oft vor, z.b. wenn ein heller Gegenstand vor einem dunklen Hintergrund steht. Der Hintergrund bestimmt dann oft die Belichtung, sodass Ihr Motiv im Vordergrund völlig überstrahlt. Besser wäre es, wenn hier weniger belichtet würde. 1: Der Schnee reflektiert sehr viel Licht, sodass hier leider alle Kameras unterbelichten 2: Mit der Belichtungskorrektur wurde mehr Licht auf das Bild gegeben und der Schnee ist wieder hell und weiß 1-2 Für diese s wurde ein 54-mm-Standardobjektiv mit ISO 100 verwendet. Die Belichtung wurde mit der Mehrfeldmessung über das gesamte Bild ermittelt. Das ist bei so regelmäßigen Flächen wie Schnee oder Wasser oft empfehlenswert. Die Kamera ermittelte eine Belichtung von 1/500 Sekunde mit Blende f 7.1. Ein Blick auf das Histogramm zeigte, dass sich kein Weiß im Bild befand. Mit der Belichtungskorrektur wurde +0.7 mehr Licht auf das Bild gegeben. Das zweite Bild ist sofort deutlich heller und der Schnee ist wieder weiß.

32 Die Belichtung korrigieren 69 Solche und ähnliche Probleme können Sie ganz einfach mit einer Belichtungskorrektur umgehen. Dabei funktioniert die Automatik Ihrer Kamera weiterhin und ermittelt die passende Belichtung. Aber zusätzlich weisen Sie die Kamera an, etwas mehr oder weniger Licht auf das Bild zu geben, als vom Belichtungsmesser ermittelt. 1 Tippen Sie die Taste +/- einmal an, um die Belichtungskorrektur zu aktivieren. Die Taste befindet sich rechts neben dem Sucher. Die Belichtungskorrektur aktivieren 2 Nun erscheint auf dem Display eine Skala von +3 bis -3. Sie können die Belichtung also in einem Umfang von insgesamt 6 Belichtungsstufen korrigieren. 3 Drehen Sie das Einstellrad nach links, um mehr Licht auf das Bild zu geben. Der Zeiger wandert auf der Skala nach links. Die Korrektur erfolgt in Drittelstufen. Drehen Sie das Einstellrad nach rechts, wird das weniger belichtet. Der Zeiger wandert in diesem Fall nach rechts. Auch hier erfolgt die Anpassung in Drittelstufen. Die Korrektur in Drittelstufen einstellen 4 Sobald Sie mit der Korrektur fertig sind, tippen Sie die Taste +/- erneut an, um das Menü wieder zu schließen. Alternativ können Sie auch einfach den Auslöser einmal antippen. 5 Im Sucher und auf dem LCD-Monitor wird Ihnen die Belichtungskorrektur dauerhaft angezeigt. Auf der eingeblendeten Skala sehen Sie einen Pfeil, der den korrigierten Wert angibt. 6 Nun können Sie wie gewohnt Ihr Motiv anvisieren und mit dem Auslöser einfangen. Die Kamera misst dabei weiterhin die Belichtung und regelt diese automatisch. Die Bilder werden aber gezielt ein wenig über- oder unterbelichtet. Die Belichtungskorrektur steht Ihnen in allen Programmen zur Verfügung. Auch in der Vollautomatik oder in den Motivprogrammen ist eine Korrektur möglich. In der Vollautomatik und bei den Motivprogrammen wird die Korrektur allerdings wieder gelöscht, sobald Sie ein anderes Programm auswählen oder die Kamera abschalten. In allen anderen Programmen bleibt die Korrektur gespeichert und muss manuell wieder he rausgenommen werden.

33 70 Bel i c h t u n g s - u n d Pr o g r a m m f u n k t i o n e n Nebel am Herbstmorgen Nebel ist immer sehr schwer zu fotografieren. Immerhin ist die Stimmung dunkel, trist und farblos. Fast jede Kamera möchte das ausgleichen und belichtet viel zu stark. Von der angenehm düsteren Stimmung bleibt dann nicht mehr viel übrig. Deshalb wurde gleich die Belichtungskorrektur mit -0.7 aktiviert. Anschließend wurde die Belichtung mittenbetont auf den Bäumen gemessen und gespeichert. Dadurch ergaben sich Blende f 5.6 und 1/320 Sekunde als Verschlusszeit. Die Schärfe musste mit der Spotmessung von den Bäumen abgenommen werden, weil die Kamera in dem Nebel nicht fokussieren konnte.

34 Die Belichtung korrigieren 71 Auf Nummer sicher gehen Belichtungs reihen Mit der Belichtungskorrektur können Sie bereits die meisten Lichtsituationen meistern. Mit ein wenig mehr oder weniger Licht werden Ihre Motive optimal belichtet. Allerdings ist die Belichtungskorrektur immer mit mehreren Handgriffen verbunden. Außerdem müssen Sie oft mehrere Testaufnahmen machen, um den optimalen Wert herauszufinden. Wenn es mal schnell gehen muss oder Sie einfach keine Lust auf diese ständigen Veränderungen haben, können Sie mit Belichtungsreihen arbeiten. Bei einer Belichtungsreihe werden immer drei s von Ihrem Motiv geschossen. Das erste entspricht den Werten des Belichtungsmessers, das zweite wird ein wenig unterbelichtet und das dritte wird etwas überbelichtet. Dadurch erhalten Sie immer drei Versionen eines s und können dann zu Hause in aller Ruhe das beste heraussuchen. Ihre Kamera beherrscht zwei verschiedene Arten von Belichtungsreihen, sogenanntes Bracketing: Symbol Belichtungsreihe Belichtungsreihe Serie Diese Funktion entspricht einer echten Serie. Wenn Sie den Auslöser einmal betätigen, werden automatisch drei Bilder geschossen. Belichtungsreihe Einzel Hierbei wird ebenfalls eine Reihe von drei Bildern geschossen, allerdings müssen Sie den Auslöser auch drei Mal betätigen. So können Sie z.b. bei bewegten Motiven den richtigen Moment abwarten. 1 Um die Funktion zu aktivieren, betätigen Sie einmal die Taste für die Bildfolge. Sie finden diese oben auf dem Gehäuse der Kamera. Die Belichtungsreihe aktivieren 2 Nun können Sie mit dem Steuerkreis durch eine Liste mit verschiedenen Funktionen gehen. Wählen Sie entweder das Symbol BRK C für die Serie-Belichtungsreihe oder BRK S für die Einzel-Belichtungsreihe aus. 3 Haben Sie eine der beiden Funktionen ausgewählt, können Sie noch angeben, wie stark sich die Bilder unterscheiden sollen. 0.3 EV Es werden 3 s mit einer Korrektur in Drittelstufen vorgenommen. Das erste ist richtig belichtet, das zweite um 0,3 Stufen unterbelichtet und das dritte um 0,3 Stufen überbelichtet. 0.7 EV Auch hier werden drei s aufgenommen. Das erste entspricht der gemessenen Belichtung, das zweite wird um 0,7 Stufen unterbelichtet und das dritte um 0,7 Stufen überbelichtet. Hinweis Belichtungsreihen stehen Ihnen in der Programmautomatik sowie bei den manuellen Einstellungen zur Verfügung. Sie können leider keine Belichtungsreihen aktivieren, wenn Sie mit dem Moduswahlrad die Vollautomatik oder ein Motivprogramm ausgewählt haben.

35 72 Bel i c h t u n g s - u n d Pr o g r a m m f u n k t i o n e n Die Belichtungsstufen im Menü 1: Das erste ist normal belichtet 4 Nachdem Sie alle Einstellungen vorgenommen haben, betätigen Sie die Bestätigungstaste in der Mitte des Steuerkreises. 5 Jetzt können Sie Ihr Motiv einfangen. grafieren Sie wie gewohnt, indem Sie Ihr Motiv anvisieren und den Auslöser drücken und festhalten. Natürlich muss Ihr Motiv nun etwas länger stillhalten und Sie müssen die Kamera länger ausgerichtet halten, denn nun werden drei s in Serie geschossen. Nach dem letzten können Sie den Auslöser wieder loslassen. 6 Haben Sie die Einzel-Belichtungsreihe aktiviert, werden nicht automatisch alle drei s geschossen. Sie müssen den Auslöser für jedes Bild einzeln abdrücken. Erst nach dem dritten Bild ist der Vorgang abgeschlossen und die Kamera verbindet die Bilder nicht mehr logisch miteinander.

36 Die Belichtung korrigieren Diese Bilder entstanden am frühen Abend, als die untergehende Sonne sehr intensive Farben in den wolkigen Himmel zeichnete. Da der Himmel alleine etwas karg wirkte, wurde die Silhouette eines Baums am Rand eingebunden. Die Bilder entstanden mit einem leichten Teleobjektiv mit 80 mm bei ISO 400, da sonst nicht mehr aus der Hand hätte fotografiert werden können. Der Weißabgleich musste manuell auf Sonnenuntergang eingestellt werden. Die Belichtung wurde per Mehrfeldmessung ermittelt. Anschließend entstand eine Belichtungsreihe mit 0.7er-Schritten. Das erste wurde dadurch mit 1/125 Sekunde und Blende f 5.6 aufgenommen. Das zweite Bild mit -0.7 und das dritte mit : Das zweite wird unterbelichtet Vergessen Sie nicht, die Belichtungsreihe anschließend wieder zu deaktivieren. Ihre Kamera wird sonst auch bei allen weiteren Aufnahmen drei s mit unterschiedlicher Belichtung aufnehmen. Betätigen Sie hierfür einfach wieder den Schalter für die Bildfolge und wählen Sie die Funktion Einzelbild aus. Sie finden diese ganz am Anfang der Liste. 3: Das dritte wird überbelichtet

37 74 Bel i c h t u n g s - u n d Pr o g r a m m f u n k t i o n e n Die Herbstsonne im Gegenlicht Auch für dieses war eine Belichtungsreihe notwendig. Um die Farben der Blätter richtig zum Leuchten zu bringen, wurde schräg gegen die Sonne fotografiert. Das hat die Kamera richtig als Gegenlicht interpretiert, aber leider auch sofort die Belichtung nach unten korrigiert. Das Bild war viel zu dunkel. Mit einer Belichtungsreihe wurden mehrere Versionen des Bildes erstellt. Dieses gibt die Stimmung, das Licht und die Farben vor Ort am besten wieder.

38 Die Belichtung korrigieren 75 Der Belichtungsspeicher Möchten Sie eine Szene mit sehr unterschiedlicher Belichtung fotografieren, stellen die üblichen Korrekturen oft keine gute Wahl dar. Sitzt z.b. eine Person bei starkem Sonnenlicht im Schatten, helfen die Belichtungsreihen wenig. Und befindet sich das Motiv nicht genau in der Bildmitte, können Sie auch mit der Spotmessung wenig ausrichten. Eine gezielte Messung am Bildrand ist damit nicht möglich. Um das Problem zu lösen, können Sie mit dem Belichtungsspeicher arbeiten. Dabei richten Sie die Kamera auf das gewünschte Motiv, messen die Belichtung und speichern diese. Anschließend können Sie den gewünschten Bildausschnitt wählen und das schießen. Die Belichtung wird dabei nicht dem neuen Bildausschnitt angepasst. 1 Als Erstes müssen Sie hierfür über das Menü die Art der Belichtungsmessung anpassen. Da hierbei die Mehrfeldmessung über das gesamte Bild natürlich keinen Sinn macht, wählen Sie entweder die mittenbetonte Messung für größere Objekte oder die Spotmessung für sehr kleine Objekte. Das Sonnenlicht im Hintergrund überstrahlt das Bild und die Person im Schatten ist viel zu dunkel (: Ch. Prevezanos).

39 76 Bel i c h t u n g s - u n d Pr o g r a m m f u n k t i o n e n 2 Nun richten Sie die Kamera so aus, dass sich Ihr Motiv genau in der Bildmitte befindet, damit es innerhalb des Messbereichs liegt. 3 Betätigen Sie den Auslöser kurz, damit die Belichtung gemessen wird. Jetzt drücken und halten Sie die Taste AEL auf der Rückseite der Kamera. Die gemessene Belichtung wird jetzt gespeichert. 4 Halten Sie die Taste AEL weiterhin fest. Auf dem Display Ihrer Kamera sind die gespeicherten Werte zu sehen. Außerdem erscheint ganz rechts ein Sternsymbol (*). Dies gibt an, dass die Belichtung gespeichert ist. Den Belichtungsspeicher nutzen Die Werte für die Belichtung wurden gespeichert 5 Als Nächstes können Sie den Bildausschnitt verändern. Setzen Sie Ihr Motiv z.b. an den rechten Bildrand. Halten Sie dabei immer noch die Speichertaste gedrückt. 6 Betätigen Sie den Auslöser erneut, um den Autofokus an den neuen Bildausschnitt anzupassen. Anschließend drücken Sie den Auslöser ganz durch, um das Bild zu schießen. 7 Die Taste AEL können Sie nun loslassen und die gespeicherten Werte werden wieder gelöscht. Möchten Sie hingegen noch weitere s mit dieser Einstellung machen, halten Sie die Taste weiterhin gedrückt, bis alle s gemacht sind. Messen Sie die Belichtung beim Hauptmotiv, im Beispiel im Gesicht der Person

40 Bildkontrolle per Histogramm 77 Für das wurde eine leichte Telebrennweite mit effektiv 75 mm verwendet. Die Belichtungsmessung ergab per Spot im Gesicht und anschließender Speicherung 1/125 Sekunde bei Blende f 2.8. Da sich trotzdem ein starker Kontrast zwischen dem hellen Umfeld und dem schattigen Gesicht ergeben hätte, wurde die erweiterte Dynamikbereich-Optimierung eingeschaltet. Sie sorgte für eine weiche und ausgeglichene Belichtung. Für das Porträt kann die Person nun an den Bildrand gesetzt werden und die Kamera nimmt das mit dem gespeicherten Belichtungswert auf Optimale Bildkontrolle das Histogramm Die automatischen Belichtungsprogramme sind in allen Sony Alpha- Modellen sehr gut und sehr genau. Doch letztendlich basiert die Belichtung häufig auf einer Durchschnittsmessung, die durchaus größere oder kleinere Abweichungen vom Optimum mit sich bringt. Die Spotmessung bringt da bereits deutliche Vorteile, aber wirklich optimal werden die s oft erst mit der rein manuellen Belichtung. Unabhängig von der gewählten Messmethode ist es meist sehr schwer, die Belichtung für ein abzuschätzen. Selbst der sehr gute LCD-Monitor erlaubt keine verlässliche Beurteilung, weil seine Helligkeit die Bildwirkung verfälscht. Kommen noch ungünstige Lichtverhältnisse wie z.b. starkes Sonnenlicht hinzu, sagt die Anzeige kaum noch etwas aus. Damit Sie die Belichtung selbst unter schwierigen Lichtbedingungen richtig abschätzen können, besitzen alle Sony Alpha-Modelle eine Histogramm- Anzeige. Ein Histogramm zeigt, einfach ausgedrückt, die Verteilung der Helligkeitswerte in einem Bild an. Sie können also erkennen, ob sich die Helligkeitsverteilung von einem tiefen Schwarz bis zu einem strahlenden Weiß erstreckt und wie oft diese Werte im Bild vorkommen. Das Histogramm ist wie eine Kurve aufgebaut. Ganz links befindet sich Schwarz (Wert 0) und ganz rechts Weiß (Wert 255). In einem richtig belichteten zieht sich die Kurve über den gesamten Bereich, es ist also ein sattes Schwarz und auch ein leuchtendes Weiß vorhanden. Der Rest

41 78 Bel i c h t u n g s - u n d Pr o g r a m m f u n k t i o n e n der Tonwerte verteilt sich über den restlichen Bereich. Ist der linke Bereich des Histogramms leer oder extrem niedrig, gibt es kein richtiges Schwarz in dem Bild. Das ist zu hell. Besitzt das Histogramm hingegen auf der rechten Seite keine Werte, gibt es in dem kein reines Weiß. Das ist zu dunkel. Beispiel 1 Überbelichtung Das Beispielfoto ist deutlich zu hell. Das Gesicht wirkt überstrahlt und fast schon weiß. Dunkle Bereiche sind kaum zu finden. Selbst der schwarze Träger auf der Schulter ist nicht wirklich schwarz, sondern dunkelgrau. Das Histogramm des s gibt diesen Eindruck deutlich wieder. Die Werte befinden sich fast ausschließlich im rechten Bereich der Skala. Ganz links sind gar keine Werte vorhanden. Das besitzt demnach überwiegend helle Werte bzw. Weiß. Zusätzlich ragen die Werte oben aus der Skala heraus, was auf eine sehr starke Überbelichtung hindeutet. Ein Histogramm/Tonwertumfang in Adobe Photoshop Elements Das Histogramm an Beispielen einfach erklärt In der Studiofotografie wird die Belichtung fast nur anhand des Histogramms beurteilt. Besonders wenn Sie mit externen Blitzgeräten bzw. Blitzschirmen fürs Studio arbeiten, lässt sich das Licht kaum anders messen. Es sei denn natürlich, Sie besitzen einen teuren Blitz-Belichtungsmesser. In solchen Situationen müssen Sie die Belichtung manuell an der Kamera einstellen. Bei der perfekten Justierung kann das Histogramm wertvolle Dienste leisten. Beispiel 1: Das ist deutlich überbelichtet Histogramm 1: Das dazugehörige Histogramm besitzt auf der rechten Seite die höchsten Werte

42 Bildkontrolle per Histogramm 79 Beispiel 2 Unterbelichtung Dieses Beispielfoto ist deutlich zu dunkel. Das Gesicht wirkt düster und schal. Das farbige Make-up leuchtet kein bisschen und kommt nicht zur Geltung. Sogar die weiße Wand ist überwiegend grau. Die dunklen Bereiche wirken abgesoffen und besitzen keinerlei Detailzeichnung mehr. Genauso sieht auch das Histogramm aus. Die Werte befinden sich überwiegend im linken Bereich und in der Mitte. Die dunklen Helligkeitsstufen dominieren das Bild deutlich. Im rechten Bereich findet sich noch eine hellgraue Spitze, was vermutlich durch die Wand kommt. Darauf folgt aber eine große Lücke im rechten Bereich. Es gibt also überhaupt kein reines Weiß in dem. Beispiel 2: Dieses ist leider viel zu dunkel aufgenommen Beispiel 3 optimale Belichtung Dieses Beispielfoto ist richtig belichtet. Das Gesicht ist angenehm hell, ohne dabei zu überstrahlen oder im Dunkeln zu versinken. Feine Helligkeitsstufen und Schatten sind deutlich zu erkennen. Der Träger auf der Schulter und die Augen besitzen ein sattes Schwarz und die Wand ist strahlend weiß. Der Hintergrund überstrahlt zwar ein wenig, aber das ist so gewollt, damit er unsichtbar wird. Das Histogramm dieses s zeigt eine sehr ausgewogene und vollständige Kurve an. Ganz links wird ein sattes Schwarz angezeigt und ganz rechts gibt es ein reines Weiß. Durch die mit Absicht überstrahlte Wand schnellt der Weiß-Wert natürlich steil nach oben. Wichtig ist aber, dass alle Abstufungen vorhanden sind und sich keiner der Werte im kritischen Bereich befindet. Beispiel 3: Das ist ausgewogen und richtig belichtet Histogramm 2: Das Histogramm besitzt fast nur im linken Bereich Werte, rechts ist der Bereich leer Histogramm 3: Das Histogramm erstreckt sich über den gesamten Bereich

43 80 Bel i c h t u n g s - u n d Pr o g r a m m f u n k t i o n e n Das Histogramm eines s stellt bei der Belichtung ein sehr genaues und verlässliches Werkzeug dar. Damit lässt sich eine fast perfekte Belichtung erzielen, die keine Nachbearbeitung am mehr Computer erfordert. Allerdings sind ein wenig Übung und Erfahrung notwendig, um die angezeigten Werte richtig deuten zu können. Jedes Histogramm sieht anders aus und die Verteilung der Werte muss immer in Bezug auf das Motiv beurteilt werden. Sollen z.b. sogenannte High-Keyoder Low-Key-Aufnahmen gemacht werden, würden die reinen Histogrammwerte eine Fehlbelichtung vermuten lassen. Immerhin wird dabei ausschließlich im hellen (High-Key) oder im dunklen Bereich (Low-Key) fotografiert. Auch bei herkömmlichen Motiven können sich so extreme Werte zeigen. Bei einer Nachtaufnahme findet sich nun mal überwiegend Schwarz und bei Schneelandschaften Weiß. So nutzen Sie das Histogramm mit Ihrer Kamera Alle Sony Alpha-Modelle besitzen eine Anzeigefunktion für das Histogramm. Damit können Sie die Helligkeitswerte für jedes abrufen und bewerten. Am besten überprüfen Sie die Anzeige regelmäßig und gewöhnen sich so an den Umgang mit dem Histogramm. Mit der Zeit erhalten Sie ein gutes Gefühl für die Kurve und können die Anzeige des Histogramms und somit die Belichtung zuverlässig beurteilen. Vermeiden Sie Live-View Die Live-View-Anzeige der Alpha 300 und 350 ist natürlich eine überaus praktische und bequeme Sache. Über die Taste DISP können Sie sich sogar ein Histogramm in Echtzeit anzeigen lassen. Allerdings sollten Sie das höchstens für Testzwecke verwenden. Es ist viel zu ungenau und zeigt keine vernünftigen Werte. Eine zuverlässige Information über die Helligkeitswerte kann nur das Histogramm eines bereits aufgenommenen s geben. Arbeiten Sie zusätzlich mit einem Blitzlicht, sagt die Anzeige im Live-View sowieso nichts über die Aufnahmen aus. 1 Nachdem Sie ein aufgenommen haben, betätigen Sie die Taste WIEDERGABE links neben dem LCD- Monitor. Das wird nun auf dem Monitor angezeigt. 2 Um nun das Histogramm anzeigen zu lassen, betätigen Sie einmal die Taste DISP links neben dem LCD-Monitor. Schalten Sie mit der Display-Taste zum Histogramm 3 Jetzt wechselt die Kamera in die erweiterte Anzeige. Oben links wird das als Miniatur angezeigt und darunter erscheinen die Aufnahmeeinstellungen. Ganz rechts finden Sie das Histogramm des s.

44 Bildkontrolle per Histogramm 81 Natürlich müssen Sie nicht für jedes manuell in das Histogramm wechseln. Die Kamera merkt sich die zuletzt gewählte Anzeige automatisch. In Zukunft genügt es, kurz die Taste WIEDERGABE anzutippen, um direkt in das Histogramm zu gelangen. Möchten Sie wieder zurück in die Standardansicht, müssen Sie die Taste DISP einfach erneut betätigen. Ebenso werden schwarze Bereiche, die völlig in Dunkelheit versinken und keine Details mehr enthalten, durch ein Blinken in der Miniatur angezeigt. Das vollständige Bild aus der Histogramm-Anzeige Das Histogranm wird rechts angezeigt 4 Die obere Kurve gibt die Verteilung der Grauwerte an und somit die Helligkeit insgesamt. Dies entspricht dem normalen Histogramm. Die Kurven darunter sind jeweils nach Farben aufgeteilt. Da alle digitalen kameras mit der RGB- Farbdarstellung arbeiten, finden Sie jeweils eine Histogramm-Kurve für Rot, Grün und Blau. Die Miniaturansicht des Bildes gibt Ihnen zusätzlich Auskunft über kritische Bereiche. Zu helle Flächen, die überstrahlen und keine Zeichnung mehr besitzen, werden durch ein Blinken dargestellt. Mit einer roten Samtdecke ließ sich ein Hintergrund improvisieren, vor dem die hellen Blüten besonders gut zur Geltung kommen. Für die Aufnahme wurde ein leichtes Teleobjektiv mit 75 mm verwendet. Rechts von der Orchidee stand ein Blitzgerät mit weißem Papier als Weichzeichner. Links von der Blume stand eine helle Pappe als Reflektor. Per Spot wurde die Belichtung auf den weißen Flächen der Blütenblätter gemessen und anschließend um +0.3 erhöht, da das Histogramm nur minimal weiße Werte zeigte. Dadurch ergab sich bei ISO 100 eine Verschlusszeit von 1/200 Sekunde bei Blende f 8.

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