GEMEINDE. UMWELT. BERICHT.
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- Hertha Margarethe Schneider
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1 GEMEINDE. UMWELT. BERICHT. Umweltgemeinderat Richard Schrenk November 2015
2 Inhalt 1 Vorwort IST-Analyse Zukünftige Maßnahmenempfehlungen Unterstützungsangebote der Energie- und Umweltagentur NÖ / 10
3 1 Vorwort Sehr geehrte Mitglieder des Gemeinderates! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Mit gegenständlichem Bericht komme ich den Verpflichtungen des NÖ Umweltschutzgesetz nach, wonach dem Gemeinderat über die gegenständliche Situation im Umweltbereich Bericht zu legen ist. Als Grundlage des Berichtes fungieren die Ergebnisse des von der Energie- und Umweltagentur NÖ angebotenen Energie- und Klimachecks. Der GEMEINDE. UMWELT. BERICHT unterteilt sich in eine IST-Analyse der Gemeinde im Umweltbereich inkl. einer taxativen Aufzählung der bereits umgesetzten Maßnahmen und den kurz- bzw. mittelfristigen sowie langfristigen Maßnahmen, die zur Umsetzung angeregt werden. Umweltpolitik ist wie wahrscheinlich kaum ein anderes Themenfeld ausschlaggebend dafür, ob wir den nächsten Generationen dieselben oder noch bessere Rahmenbedingungen bieten können, wie wir sie gegenwärtig vorfinden. Als Umweltgemeinderat der, darf ich Sie bitten mich bei der Umsetzung der vorgeschlagenen Maßnahmen zu unterstützen Für den Umweltund Naturschutz von heute. Für die Bürgerinnen und Bürger von morgen. Hochachtungsvoll Richard Schrenk Umweltgemeinderat der 3 / 10
4 2 IST-Analyse Die nachfolgende Grafik ist das Endergebnis des seitens von Energie und Umweltagentur NÖ zur Verfügung gestellten Energie- und Klimachecks und zeigt den gegenwärtigen Umsetzungsgrad der Gemeinde in den unterschiedlichen Umweltbereichen. Wie wir anhand der Grafik schon erkennen hinken wir in manchen Bereichen stark hinterher. Der Umsetzungsstand der mit 36% ist von den gesamt Ergebnissen der N.Ö. Gemeinden sehr schlecht. Im durchschnittlichen Bereich liegen die Gemeinden bei 60%-70%. Auf Grund der Aussagen meiner Vorgänger das die finanzverantwortlichen der für Umweltschutz nicht viel übrig haben, möchte ich alle Verantwortlichen Politiker aller Colours, den Denkanstoss für mehr Aufmerksamkeit auf den Umweltschutz und alternativ Energiesektor, zu geben. Natürlich ist mir bewusst, dass alles viel Geld kostet, doch ich 4 / 10
5 EE E-Mobil GEMEINDE. UMWELT. BERICHT 2015 halte nichts von kurzfristigen unüberlegten Projekten nur um Oppositions- Parteien zu besänftigen. Umweltschutz und globale Nachhaltigkeit soll keine Bühne für politische Profilierungssucht sein, sondern gemeinsam sinnvolle Projekte verwirklichen. Vergesst nicht, eure Kinder und Enkelkinder sollen die Nutznießer unserer Umweltpolitik sein. Eingegangene Beschwerden, Anfragen und Anrufe: 4 Anrufe wegen Platane im Theaterpark 2 Anrufe wegen Rauchemulsionen 6 Beschwerden vom Seniorenhaus wegen nächtlichem Lärm und Schmutz im Theaterpark. 4 Anfragen wegen Baumschneidearbeiten in St. Veit Bahnhofstraße 2 Anfragen wegen Baumschneidarbeiten alte Gärtnerei 10 Beschwerden wegen Bauplatz am Parkplatz von ehemaligen Heurigen Viskocil 3 Anfragen warum die Blätter von den Lindenbäumen so Braun sind und ob sie Feuerbrand hätten. (ist meldepflichtige Baumkrankheit nur bei Obstbäumen möglich. 25 Beschwerden dass die Waldwege in einem schlimmen Zustand sind. 12 Lärmbeschwerden wegen Rasenmähen und Bauarbeiten am Sonntag 6 Anfragen warum die Stadt Berndorf das Brand Grundstück für Erholungsraum nicht gekauft hat. 4 Anfragen warum der Bahnübergang von der Vierhauser Straße zum Zimmermann Gelände gesperrt wurde. 1 Anfrage wegen zu hoher Hecken im Kreuzungsbereich Karl Mayerstraße, Albertstraße. Schulungen und Seminare: Einführungs-Seminar für UGR in St. Pölten E-Mobil und Carsharing Modul 1 Seminar in St. Pölten Vernetzungseminar der UGR Industrieviertel in Leobersdorf Umweltseminar die Rechte und Pflichten des UGR in St. Pölten und Carsharing Modul 2 Seminar in Guntramsdorf ¼ jährliches Treffen aller UGR Triestingtal in verschiedenen Gemeinden Seminar die rechtlichen Möglichkeiten des Umweltanwaltes des Land N.Ö. in St. Pölten. 5 / 10
6 Folgende Maßnahmen wurden seitens der Gemeinde in den vergangenen Jahren im Umweltbereich bereits umgesetzt: Es gibt in unserer Gemeinde Arbeitsgruppen, die sich mit Energie und Klimaschutz beschäftigen. Energie- oder Umweltausschuss Wir haben die Ansprechperson für Energie und Klimaschutz mit einem Budget ausgestattet. Wir informieren über Energie- und Klimaschutz in unserer Gemeindezeitung. Wir informieren über Energie und Klimaschutz auf unserer Gemeindehomepage. Wir haben einen Energie- und/oder Klimaschutz-Infobereich im Gemeindeamt eingerichtet. Wir arbeiten im Energie und Klimaschutz mit lokalen Medien zusammen. Wir nehmen an Energie- und Klimaschutz-Aktionstagen und Kampagnen teil. Wir haben einen EnergiebeauftragteN bestellt. Wir bieten BürgerInnen Information und Beratung für Energiesparmaßnahmen und Erneuerbare Energien. Aktionen zum Stromsparen (Wettbewerb, Ausleihe Strommessgeräte) Wir haben in unserer Gemeinde AbsolventInnen von energierelevanten Aus- und Weiterbildungen. Ausbildung EnergiebeauftragteR Wir erheben regelmäßig die Energiedaten der Gemeindeobjekte. Separate Erfassung vom Stromverbrauch der Straßenbeleuchtung Energieausweise für gemeindeeigene Gebäude Jährlicher kommunaler Energiebericht und Präsentation vor Gemeinderat Wir informieren und motivieren GemeindemitarbeiterInnen bzgl. Energiesparen. Wir bieten BürgerInnen Förderungen für Energiesparmaßnahmen (Wärmedämmung, Passivhäuser, ). Wir haben unsere öffentliche Beleuchtung nach energieeffizienten Kriterien umgestellt. Wir halten uns bei Neubauten durch die Gemeinde an Passiv- oder Niedrigstenergiehausstandards. Wir haben gemeindeeigene Gebäude mit thermischen Solaranlagen ausgestattet. Wir nutzen für die Heizung gemeindeeigener Gebäude Biomasse und/oder -Nahwärme. Wir fördern aktiv den Radverkehr (z.b. Radverkehrsanlagen, Radständer, Bike+Ride, Leihräder). Leihradsysteme (z.b. Nextbike) 6 / 10
7 Schaffung und Ausbau attraktiver Radverbindungen Wir fördern aktiv das Zu Fuß Gehen (z.b. attraktive Gehwege, Querungshilfen). Wir verbessern das Angebot im Öffentlichen Verkehr z.b. mit Anrufsammeltaxi, Schnuppertickets oder Gemeindebussen. Wir richten verkehrsberuhigte bzw. autofreie Bereiche (Begegnungszonen) ein und/oder haben eine Parkraumbewirtschaftung eingeführt. Wir nutzen das Instrument der Bebauungsplanung zur Realisierung einer flächensparenden Siedlungsentwicklung. Wir ermöglichen eine maximale Versickerung von Regenwasser an Ort und Stelle. Wir haben einen Gemeinderatsbeschluss zur nachhaltigen Beschaffung (biologisch/regional/fair) gefasst. Wir verwenden umweltfreundliche Reinigungsmittel. Wir berücksichtigen bei unseren Kaufentscheidungen die Wiederverwertbarkeit, Langlebigkeit, Reparaturfreundlichkeit. Wir informieren unsere BürgerInnen über die globalen Auswirkungen ihres Lebensstils. Wir kooperieren im Bereich Klimaschutz mit Bildungseinrichtungen. Gesunde Gemeinde Natur im Garten Gemeinde RADLand Gemeinde Wir nutzen das Angebot n des Landes NÖ bzw. vom Umwelt-Gemeinde-Service. Energie- und Umwelt-Gemeinde-Tag Umwelt-Gemeinde-Foren Veranstaltungsscheck RADLand-Coaching Wir kooperieren auf kommunaler und regionaler Ebene. NÖ Dorf- und Stadterneuerung Leaderregion Wir nehmen an den Energie- und Klimaschutz-Aktionstagen des Landes NÖ und seiner Partnerorganisationen teil. Tag der Sonne 7 / 10
8 3 Zukünftige Maßnahmenempfehlungen Basierend auf den Ergebnissen des gegenständlichen GEMEINDE. UMWELT. BE- RICHT. wird der Gemeinde empfohlen nachfolgende Maßnahmenempfehlungen umzusetzen um die Situation im Energie-, Natur- und Umweltbereich der Gemeinde weiter zu verbessern. Aufgrund der sich im GEMEINDE.UMWELT.BERICHT. ergebenden Gesamtbewertung von 36 % Umsetzungsstand aller Maßnahmen (siehe Punkt 2 IST-Analyse) wird dem Gemeinderat empfohlen den Beitritt zum e5-programm zu prüfen. Detailinformationen zum e5-programm für NÖ Gemeinden sowie Kontaktdaten sind unter einsehbar. Maßnahmen zur kurz- bis mittelfristigen Umsetzung - Essbare Stadt neu überdenken - Die Rabatte Pflegeleicht gestalten - Fahrzeugmanagement - Anrainerbefragung zur Pflege der Rabatte - In Siedlungsgebieten Grünraum schaffen - Waldwege sanieren (Gemeinde Gespräche mit Waldbesitzern) - Alten Brunnen sanieren - öffentliche Grillstelle für Jugendliche mit Veranstaltungsmöglichkeit - ein Fuzzibus für Schulkinder(gesammelter Begleitung durch freiwillige Eltern die gemeinsam mit den Kindern zu Fuß in die Schule gehen. Gesund und Bewegung und gleichzeitig weniger Verkehr bei den Schulen und Vermeidung Unnötigen CO2 Abgas. - Umweltstammtisch 1x im Monat mit Ideen Briefkasten. - Plastiksackerlfreie Stadt - Hundesackerlvergabe bei Abholung der Hundesteuermarke Maßnahmen zur langfristigen Umsetzung - Solarleuchten in den Parks - LED- Umstellung der Straßenlaternen - Solarkraftwerk mit Bürgerbeteiligung (Beispiel Stadt Baden) - Einbeziehung der Gemeinnützigen Wohnungsgesellschaften bei Solarkraftwerken mit Bürgerbeteiligung - Grundstück ankaufe für Agenda 2000 Projekt in Veitsau (Schilfgürtel Richtung Steinhof Vogelgebiet Erholungsgebiet für Berndorfer und Umgebung) - Öffnung des Waldgrundstückes Brand für Erholsame Waldspaziergänge - E-Carsharing als Leaderprojekt mit allen Triestingtaler Gemeinden Unter dem Moto wir wollen nicht das erst Auto weg aber das zweit Auto. 8 / 10
9 4 Unterstützungsangebote der Energie- und Umweltagentur NÖ Die Energie- und Umweltagentur NÖ fungiert als erste Anlaufstelle für alle Fragen rund um Energie, Natur und Umweltthemen für Niederösterreichs Gemeinden und unterstützt diese mit einer breiten Palette an Serviceangeboten: Umwelt-Gemeinde-Service Direkte, persönliche Beratung am Umwelt-Gemeinde-Telefon Umfassende Informationen auf der Website Aktuelle News im Umwelt-Gemeinde-Newsletter Persönliche Vorort-Beratungen durch Fachexpertinnen und -experten Förderberatung für NÖ Gemeinden Beratung und Unterstützung zur nachhaltigen Beschaffung Beratung Energie-Einspar-Contracting Betreuung von Klimabündnisgemeinden In Abstimmung mit dem Klimabündnis bietet Ihnen die Energie- und Umweltagentur NÖ persönliche Beratung und Unterstützung bei Umsetzungsmaßnahmen, Öffentlichkeitsarbeit und Förderungsberatung. e5-landesprogramm für energieeffiziente Gemeinden Die enu begleitet Ihre Gemeinde mit Fachexpertinnen und -experten auf dem Weg zur Zertifizierung Nähere Informationen unter www. e5-niederoesterreich.at Beratungsangebot für Umwelt-Gemeinde-Rätinnen und -Räte Beratung am Umwelt-Gemeinde-Telefon, in den regionalen Büros der enu oder in Ihrer Gemeinde Wichtige Informationen online: UGR -Foren: regelmäßige Austauschtreffen in jeder Region Neu: Erstmaliger Einführungskurs für UGR im Herbst 2015 Energieeffizienzgesetz - Beratungsangebot für Energiebeauftragte Telefonische Beratung am Umwelt-Gemeinde-Telefon, in den regionalen Büros der enu oder in Ihrer Gemeinde Wichtige Informationen online: EB-Foren: regelmäßige Austauschtreffen in jeder Region Ausbildungskurse und Weiterbildungsangebote in allen Landesregionen 9 / 10
10 Gemeinde. Umwelt. Bericht Umweltgemeinderat Richard Schrenk Karl Kislingerplatz Berndorf Tel.: UGR Richard Schrenk Berndorf, Datum 10 / 10
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