Gartensiedlung am Langenberg in Langnau am Albis

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1 Gartensedlung a Langenberg n Langnau a Albs Autor(en): Objekttyp: [s.n.] Artcle Zetschrft: Das Werk : Archtektur und Kunst = Loeuvre : archtecture et art Band (Jahr): 5 (964) Heft 8: Städtsches Wohnen PDF erstellt a: Persstenter Lnk: Nutzungsbedngungen De ETHBblothek st Anbetern der dgtalserten Zetschrften. Se bestzt kene Urheberrechte an den nhalten der Zetschrften. De Rechte legen n der Regel be den Herausgebern. De auf der Plattfor eperodca veröffentlchten Dokuente stehen für nchtkoerzelle Zwecke n Lehre und Forschung sowe für de prvate Nutzung fre zur Verfügung. Enzelne Dateen oder Ausdrucke aus dese Angebot können zusaen t desen Nutzungsbedngungen und den korrekten Herkunftsbezechnungen wetergegeben werden. Das Veröffentlchen von Bldern n Prnt und OnlnePublkatonen st nur t vorherger Genehgung der Rechtenhaber erlaubt. De systeatsche Specherung von Telen des elektronschen Angebots auf anderen Servern bedarf ebenfalls des schrftlchen Enverständnsses der Rechtenhaber. Haftungsausschluss Alle Angaben erfolgen ohne Gewähr für Vollständgket oder Rchtgket. Es wrd kene Haftung übernoen für Schäden durch de Verwendung von nforatonen aus dese OnlneAngebot oder durch das Fehlen von nforatonen. Des glt auch für nhalte Drtter, de über deses Angebot zugänglch snd. En Denst der ETHBblothek ETH Zürch, Rästrasse 0, 8092 Zürch, Schwez,

2 292 Gartensedlung a Langenberg n Langnau a Albs Projekt 959. Bauvollendung 964 Archtekten: Eberhard Edenbenz BSA/SA, Robert Boss hard SA, Bruno Meyer, Zürch ngeneure: Henauer + Lee; Keller + Hauser, dpl. ng. SA, Zürch Gartenarchtekt: Wlly Neuko SWB, Zürch De Fälle, n welchen ene enzelnen Archtekten von ener enzelnen Bauherrschaft de Möglchket gegeben wrd, auf ene arronderten Gelände von ene Wohnsedlung zu planen und zu erstellen, snd n unseren Gauen recht selten. Wenn zude de Motve, aus denen heraus der Baugedanke gewachsen st, kene spekulatven snd, wrd de Angelegen het noch erfreulcher. De Geende Langnau bestzt ene Bauordnung, welche ncht besser und ncht schlechter st als alle andern Geendebau ordnungen. hr hauptsächlchster Anwendungsfall st we anderorts das Enzelbauvorhaben. Unterscheden wrd nach dchterer und lockerer Bebauung, sot nach Ausnützung. Als nstruent zur Scherstellung ener ndvduellen und doch ncht überäßg heterogenen Überbauung st se ncht n allen Telen geegnet. Ästhetsch überzeugende Gesatblder ver ag se ncht zu erzeugen, wenn an auch da und dort durch sogenannte «Dachparagraphen» de Ästhetk und de Haro ne des Ortsbldes n ene bestte Rchtung zu lenken ver ent. Zetalter der Wohnungsknapphet, der Ratonalserung und des Hanges zu schnellen Verdenen pflegen Bauherrschaft und Archtekt hre Zele auf de Wege des gerngsten Wder standes zu errechen. En solches Vorgehen wäre auch Fall der Sedlung a Langenberg durchaus öglch gewesen. Rahen der 50prozentgen Ausnützung de notwendge Anzahl dregeschossger, 50 langer t Satteldach ver sehener Häuser n ene Abstand von 8 anenanderzurehen und dazwschen de notwendgen Garagenbauten, das oblgate Grün t Teppchklopfe, Wäschehänge und Kndersandplatz unterzubrngen, das wäre deser Weg des gerngsten Wder standes n fnanzeller, baupolzelcher, zetlcher und arch tektonscher Hnscht gewesen. Weder de «Vta» als Bauherr schaft noch wr wollten desen Weg gehen, unserer geen saen Verantwortung für das Sedlungsbld bewußt und n der Abscht, de Meter ene freundlche, abwechslungs reche, de Vortele des ländlchen Wohnens nützende Wohn gelegenhet zu beten. Das ncht enfache, kuperte und gegen Norden abfallende Terran stellte sene Ansprüche, ebenso de drekt an unser Terran anstoßende klenaßstäblche Überbauung. Ncht we nge Problee stellten Besonnung, Erschleßung und de Shltalstraße. De Erkenntns, daß wr für de heutge und orgge Generaton und ncht für de gestrge bauen, Erfahrungen t anderen Sedlungen und velerle Anregungen von außen führten uns zur dee ener zwar n den Detals wetgehend nor erten, punkto Wohnungsprogra und Wohnungsart aber sehr dfferenzerten Überbauung. Vel Grünfläche, öglchst weng Verkehrslär nnern, starke Akzente und wecher Übergang zur bestehenden Bebauung waren unter anderen de Grundsätze, de wr zu verwrklchen suchten. Alle dese Zele waren nur t ener sehr wetgehenden Än derung der Bauordnung zu errechen. Wr schlugen deshalb der Geende Langnau de Schaffung ener Spezalbauordnung für das Gebet des «Höfl» vor, welche größtöglchen Spelrau offenläßt. Zwe wetere Grundbestzer und de Ge ende, t denen de Bauherrschaft sch n das allsetg durch Straßen abgegrenzte Gebet telte, waren t de Vorgehen ohne vorgänggen Quarterplan enverstanden. Unser Bau ordnungsvorschlag enthelt als wesentlchste Punkte de free Geschoßzahl, t Ausnahe der unttelbar an de be stehende Bebauung anschleßenden Zonen, n welchen an sch auf nur zwe Geschosse beschränkte, de Frehet n der Wahl der Dachgestaltung. De n der bestehenden Geende bauordnung für deses Gebet vorgeschrebene Ausnützung von 50% wurde selbstverständlch bebehalten. Der Geenderat Langnau zegte von alle Anfang an größtes Verständns und Entgegenkoen und half t, unsere deen den Stbürgern verständlch zu achen und hnen zu Durchbruch zu verhelfen. Andersets war de «Vta» n der Lage, der Geende zur Bewältgung der nun plötzlch akut werdenden Erschleßungskosten hlfrech unter de Are zu grefen. Durch de Überbauung, welche n der.etappe 23 Wohnungen (Fertgstellung Ma 96 bs Fe bruar 962), n der 2. Etappe 94 Wohnungen (Fertgstellung Fe bruar 963) und n der 3. Etappe 67 Wohnungen (Fertgstellung Ma 964 bs Septeber 964), also total 284 Wohnungen, ent hält, entsteht der Geende zu noralen Zuwachs en auf dreenhalb Jahre vertelter außerordentlcher Zuwachs von rund 200 Enwohnern. Von alle Anfang an wurde der Velfalt der heutgen Wohn öglchketen als auch den Wohnwünschen der zukünftgen Bewohner Rechnung getragen. n der Sedlung snd deshalb alle Wohnungstypen vo Enfalenhaus bs zur Enzer wohnung vertreten, wobe der Charakter der Wohnungen je nach Lage und Gebäudeart verscheden st. De Enfalenhäuser t fünf Zern snd enestels als zwegeschossge Rehenhäuser n ener Gebäudegruppe n Nachbarschaft t der bestehenden Enfalenhausbebauung zusaengefaßt und anderntels als lose engestreute, en geschossge Teppchsedlung Zentru der Anlage pla zert. De noralen Wohnblöcke t zwe, dre und ver Geschossen südöstlchen Tel des Areals snd je nach Grundrß südbezehungswese ostwestorentert. Es snd zusaen gebaute zwespännge Mehrfalenhäuser t Ver, Veren halb und Fünfenhalbzerwohnungen t konventonellen Grundrßlösungen, we se den Metern vertraut snd. nord westlchen Tel des Geländes ußte aus Gründen der Be sonnung bestöglch de rene Südorenterung angestrebt werden. Herzu egnen sch t große Vortel Laubengang häuser, be denen alle Wohn und Schlafräue Südlage haben und nur Küchen, Bäder und Delen rückwärtg orentert snd. De For des Laubenganghauses brngt grundsätzlch andere Wohnungstypen und sotfürden Meterauch anderen Wohn charakter. Laubenganghäuser egnen sch auch sehr gut für klenere Wohnungen. Dese Gebäudetypen enthalten deshalb neben Verenhalbzerwohnungen auch Dreenhalb und Zweenhalbzerwohnungen. De dre achtgeschossgen Schebenhochhäuser stehen ent lang der Shltalstraße, das heßt also Rücken der Sedlung. Das Wohnen Hochhaus t der zwangsläufg bedngten Masserung von Menschen brngt ganz andere Anforderungen an de enzelnen Wohnungen und deren Erschleßung als be noralen dre und vergeschossgen Häusern. Es wurde des halb be der Grundrßgestaltung deses Haustypes versucht, «Massenwohnhaus» der Enzelwohnung öglchst vel Egenleben und Wohnnttät zu geben. Sowohl Block 2 we n den Blöcken 3 und 4 wurden je zwe bezehungswese dre Geschosse nach de Prnzp der konzentrerten horzontalen nnengänge (zu Tel Lauben gänge be 3 und 4) erschlossen. De Dreenhalbzerwohnungen (Block 2) bezehungswese Dre, Verenhalb und Fünfenhalbzerwohnungen (Blöcke 3 und 4) haben deshalb halbgeschossge, gegenenander verschobene Wohntele nach Ost bezehungswese West. De Auftelung der Wohntele der Dreenhalbzerwohnungen Block 2 besteht enestels aus Küche, Dele, Knderzer, Bad (Aufenthalt a Tag, Sphäre von Mutter und Knd) und

3 293 _. jd_j f B _J & : k *%H.W LLL.:. fc «Blck von Südosten auf de Blöcke 4,3, und 2 (von rechts nach Vue prse du sudest sur les eubles 4,3 et 2 Vew fro the southeast onto blocks 4,3 and 2 W nks) Stuatonsplan:. Etappe Block 2/3 Rehenenfalenhäuser, Block 7/8 Mehrfalenhäuser, Block 2 Hochhaus; 2. Etappe Block 3/4 Hoch haus; 3. Etappe Block 5 Mehrfalenhaus, Block 8/9 TeppchEn falenhäuser Stuaton Ste plan Ul] nrv *lbglm ; JUlJ,.>:.!W! 4 A n xss.

4 294 ö _ J Wohnrau 2 Eßrau 3 Elternzer 4 Knderzer 5 Küche 6 Bad 8 Vorplatz 9 Schrankrau 0 Lft Abstellrau JU ll DD DDL tj DL T \n, nn] 0 n a^^hp l l j G [ Ca rr, _j r rä4 V V r e dq Block 2:., 3., 4., 6., 7., 9. Geschoß :400 euble 2:M", 3, 4*, 6*, T et 9 etages Block 2: st, 3rd, 4th, 6th, 7th, 9th floors Block 2: 5.Geschoß, 2. nnengang :400 euble 2: 5 etage, 2* coulor ntereur Block 2: 5th floor, 2nd nteror passage Block 2: 2., 8. Geschoß;., 3. nnengang :400 euble 2: 2", 8" etages; ", 3* coulor ntereur Block 2: 2nd and 8th floors; st and 3rd nteror passages Enkaufsplatz t Block und Blck auf Blöcke 2 und 3 Centre dachats avec leuble et vue sur les eubles 2 et 3 Shoppng square wth block and vew onto blocks 2 and 3 Blöcke 7 und 8 t Blck auf Block 2 eubles 7 et 8 et vue de leuble 2 Blocks 7 and 8 wth vew onto block 2 Block t Blck gegen Block 3; Hntergrund Block 3 euble et vue vers leuble 3; au fond, leuble 3 Block wth vew onto block 3; block 3 n the background aü *3? ^ nnjfü?_j ^ a ; : x^ aa

5 Gartensedlung a Langenberg n Langnau a Albs 295 sü x±>x & «je n j kl <a MMlMlB LLLLLLLLL;LLrfL:LLL;aL:.LLLL anderntels aus Wohnzer und Elternzer (Aufenthalt abends, Sphäre der Eltern, Besuche). De Auftelung der Dre zerwohnungen der Blöcke 3 und 4 gescheht nach de Prnzp von Wohnen und Schlafen. (Wohn, Eßzer, Küche/ Eltern, Knderzer und Bad.) Das Geschoß auf der Höhe der nnengänge enthält Zwe und Enzerwohnungen. Alle Häuser werden von ener Hezzentrale behezt und t ware Wasser versorgt. Zur Veredung von Autolär und velen klenen Garagevorplätzen werden de Autos n zwe unter rdschen Garagen von 90 bezehungswese 60 Plätzen zentral abgestellt und bestöglchst unschtbar geacht. Auf de Areal der Sedlung wurde en Kndergarten errchtet, der jetzt Bestz der Geende st. Eden benz/bosshard/meyer x %. P V_** LLLLLLL Durchschnttlche Kubketerprese nach SA:. Etappe (abgerechnet) Mehrfalenhäuser Hochhaus Enfalenhäuser _?. Fr. 7. Fr Fr. 37. Etappe (abgerechnet) Hochhäuser Fr Etappe (Voranschlag nklusve vorausschtlche Teuerung bs Bau vollendung) Fr. 63 Mehrfalenhäuser Fr. 67. Enfalenhäuser *_..LL SSCl n " $... w#>/ ^fä,:. :.; :. «l. M&xMul *fc

6 : l 296 T. a _,9 ZD j U Tl 6 r J J E3 4 3^ j R?G 7 C JD QlU 7 J =H ^ QJ :.j[.. 7 [ Wohnrau 2 Eßplatz 3 Elternzer 4 Zer 5 Küche 6, 7 Bad, WC 8 Vorplatz 9 Schrankrau _JL. HD s ; DD H W H ^ GD^Q :.?: Tl L B FE [OD [] :d U 5.67 b 7 _tl D_ CD Blöcke 3 und 4:., 3., 5. und 7. Geschoß :400 eubles 3 et 4: ", 3«, 5 et etages Blocks 3 and 4: st, 3rd, 5th and 7th floors DD J.^ o t3_.._ CD J cr Schlafgeschoß über Engangsgeschoß :400 Plancher des chabres ä coucher audessus du plancher de lentree Bedroo floor over entrance floor Lnker Tel: Wohngeschoß unter Engangsgeschoß. Rechter Tel: En gangsgeschoß (4. und 8. Geschoß;. und 2. Laubengang) :400 Parte gauche: etage dhabtaton audessous de lentree. Parte drote: etage de lentree (4 et 8" etages; " et 2" galeres) Left: resdental and entrance floors. Rght: entrance floor (4th and 8th floors; st and 2nd galleres) 2. und 6. Geschoß:. und 2. nnengang :400 T et 6* etages: " et 2" coulors ntereurs 2nd and 6th floors: st and 2nd nteror passages 6 G 5 ü PS 3 >J d a BCJöS

7 Gartensedlung a Langenberg n Langnau a Albs 297 * * 5 V %t LSF r. w4 HU J^rf^ N&.Ä r*n "* t. * :*.ja«.f :! W n l.,...,,,..sresars Kndergarten und Blck auf Block Ecole aternelle et euble 4 Kndergarten and block Block 2: Enzerwohnung euble 2: Apparteent ä une chabre Block 2: Oneroo flat 5 L Block 2: 3%ZerWohnung. Wohnzer euble 2: Apparteent ä 3A chabres. Salle de sejour Block 2: Fat wth 3% roos. Lvngroo» Block 5, Südfassade euble 5, face sud Block 5, south elevaton f Durchblck zwschen Block 5 und 7 gegen Block euble 6 entre les eubles 5 et 7 Block 6 between blocks 5 and 7 «t 6 Photos:, 6, 7,35 Peter Grünert, Zürch; 6, 7 Moosbrugger, Zürch *fa J xxyxy lx:., fapä"