Reisebericht Gardasee Radsport-Frühjahrstraining 2013

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1 Reisebericht Gardasee Radsport-Frühjahrstraining 2013 Veranstalter: Radsportclub DessauerRC Zeit: Ort: 870 km bis Lazise / Gardasee / Italien Adresse: Hotel Master, Via Roar Longo 13 Teilnehmer: Helmut Halle (58), Werner Jäger (49), Sven Clement (33), Holger Werner (50), Rene Kammel (47), Andreas Müller (36), Paul Hein (33) Gefahrene km/rad ca.710 km Seniorengruppe: Waldemar Ganske (69), Horst Mayer (71) Gefahrene km/rad ca. 243 km Sponsor: Thomas Siegel VW Bus (7Sitzer) DessauerRC Zusatzversicherung bei der ARAG über Haftpflicht, Unfall, Auslandskranken-, Reisgepäckversicherung / 10 Pers. Unkostenbeiträge: , Summe 210 / Person / 6 Übernachtungen 1 Fl. Bier 4, 1 Fl. Wasser 2,50, Miesmuschelgericht 8-9,50, Portion Bratkartoffel 4,Pizza 8, Salat 4 Vorbereitung: Freitag, :00 Uhr Treffpunkt Stützpunkt (Einheitsportplatz) Beladen des Anreise: Fahrzeugs mit Rennrädern und Gepäcktaschen, Verabredung zur Abfahrt für 01:50 Uhr 02:00 Uhr Abfahrt vom Stützpunkt zusammen mit Sven Clement, der seinen Ford Kombi selbst fuhr, zusammen mit Rene und Paul sowie deren Gepäck. Wir nutzten die A9 bis München, die A99, die A8, die A93 entlang dem Inn durch Österreich, dann die E45 - verließen wir kurz vor Innsbruck zum Tanken in Absam (Kurzes Gedenken an unseren daheim gebliebenen Manfred Boge) und weiter die E45 Brennerautobahn Innsbruck, Sterzing, Brixen, Bozen, Trient bis Mori, Abfahrt nach Nago und Torbole und entlang der Uferstraße des Gardasees bis 4km hinter Lazise schräg gegenüber dem Vergnügungspark Moviland. Geschichtliches Lazise: Die mittelalterliche Stadt ist noch fast völlig von Stadtmauern umgeben. An der östlichen Gardesana gelegen, ist Lazise nur 20 km vom Flughafen Verona Catullo entfernt. Das Gebiet von Lazise war schon in prähistorischen Zeiten (wie Pfahlbauten in dem See zeigen) besiedelt ab dem 2. Jahrhundert vor Christus stand Lazise unter römischen Einfluss. Sehr wahrscheinlich geht der Name der Stadt Lazise auf das lateinische Wort lacus (See) zurück. Demzufolge steht laceses für Dorf am See. Im 10.Jahrhundert, bzw.im Jahre 983 gestand Otto, der 2. Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, der Bevölkerung von Lazise mehrere Freiheiten und wichtige Privilegien zu, die den ersten Schritt zur Gründung der ersten Freistadt Italiens zeichnen. Trainingstage: Anreisetag Samstag Bus 02:00 11:20 Uhr, 870 km / 09:20 h Fahrtzeit + 2 Pausen, 12 C Seniorengruppe: Rad-km 34 bis kurz vor Garda Ankunft 11:20 Uhr nach ca. 09:20 h Fahrt kamen wir bei 12 Grad und Sonnenschein im Hotel an (4 km) hinter Lazise (Latschise). Nach Zimmerbelegung und Umziehen ging es 13:00 Uhr zur kleinen Ausfahrt mit den Rennrädern nach Cola und zurück zum See (nur mal kurz warm fahren). Nach 400 m kommt der erste Berghammer. Unser Herz schlägt schon im Gehirn. Die Seniorengruppe Horst und Waldi fuhren dann allein weiter nach Cisano, Bardolino bis kurz vor Garda. Palmen, Olivengärten und blühender Goldregen, Primeln, Veilchen u.a. säumten die Uferstraße. Zurück in umgekehrter Folge und ab Lazise die 4 km bergauf zum Hotel. Jeder kleine Ort am See hat mindestens einen Kreisverkehr der für uns Radfahrer Gefahrenquellen hat. Die Rennräder wurden in der Tiefgarage sichergestellt. Erstes Erholen nach dem Schock bergauf vor Cola. Auch auf der Uferstraße ging es

2 nur bergauf oder bergab. Wir sehen vom Rennstall Astana eine Trainingsgruppe mit Begleitfahrzeug. Es sind das ganze Wochenende unvorstellbar viele Radrennfahrer in beiden Richtungen unterwegs und fast alle fahren zwar mit Kinn- und zus. Kopftüchern aber wie die Teufel. Die Italiener sind die einstelligen tiefen Temperaturen nicht gewöhnt. Im Hotel reichte Horst nachträglichen Geburtstagskuchen. Ca. 19:00 Uhr fuhren wir alle mit unseren 2 Fahrzeugen in den nächsten Ort Pacengo zum Abendessen in ein Restaurant. Das Trinkgeld steht mit 10 % schon auf der Rechnung. Sonntag :30 h Thermalbad Parco Termale / Cola Am Himmel ist Einheitsgrau und es regnet gleichmäßig. 08:30 Uhr gibt es Frühstück und die Hotelkatze auf dem Balkon bettelt eingelassen zu werden. Holger, Andreas und Horst wollen zu Fuß am Ufer nach Lazise den Hafen ansehen. 4 km sind es auf der Straße. 1 km hinunter zum See und um jede Bucht laufen macht min. 5 km Hinweg. Die Wege sind matschig bis schlammig. Als wir den Kirchturm in 1,5 km Entfernung sehen, geben wir auf. Trotz Regen wollen die anderen um 11:00 Uhr Rad fahren. Jetzt wo Eile geboten ist, irren wir durch einen großen Campingplatz in der Annahme abkürzend die Uferstraße zu erreichen. Entnervt nehmen wir den gleichen Rückweg. Der Gewaltmarsch im Regen zum Schluss bergauf fordert Kräfte und senkt die Moral. Es sind nur 8 Grad. Um die Mittagszeit machte Helmut den Vorschlag in das Thermalbad in Cola zu gehen. Wer hat eine Badehose mit? Parco Termale ist eine Sehenswürdigkeit. Es gibt nur Tageskarten für 22, + 4 Spintschlüssel. Wir durchliefen ca. 800 m Baumpark mit blühenden Blumen und dampfenden 3 Seen, sowie Gebäude im Jugendstil aus Glas und Stahl für Restaurant, Umkleide- und Duschräume, sowie Sauna (8 ). Das Wasser hat leichten Salzgehalt und wohl auch Eisenanteile sowie viele Mineralien. In den inselartigen Badebecken im See sind zwischen 37 und 39 Grad. Vor der Naturgrotte stürzt ein Wasserfall und überall sind Wasserdüsen am Rand. Es regnete ohne Unterbrechung, aber bei dieser Wassertemperatur störte er uns nicht. Nach einem kleinen Imbiss im Restaurant gingen wir noch mal in das heilkräftige Wasser des Sees. Im Hotel gab es nachträglichen Geburtstagskuchen von Horst, mit Werners Kiffe oder Tee. 19:00 Uhr saßen wir zum Abendessen in Lazise im Restaurant. Montag C Werners Geburtstag Seniorengruppe: Horst ca. 30 km Es regnete immer noch. 08:30 Uhr Frühstück und danach wollen Waldemar und Horst zu Fuß auf der Landstraße nach Lazise wandern. Altstadtbesichtigung ist das Ziel. Waldi lief sich eine Blase die ihn die ganze Woche noch begleiten wird. Horst zeigte die katholische Hauptkirche (mit romanischen Bögen) eine sehr helle Kirche. Aus Begeisterung spendete Waldemar eine Kerze. Wir beteten für Sonnenschein erfolglos. Für den Rückweg wurde der Bus genommen. Von der Stadtinformation erfuhren wir, dass es 50 m neben der Haltestelle im Zeitungsladen Fahrkarten gab. Dieser Bus hielt nicht vor unserem Hotel. Also mussten wir noch mal 500 m zum Hotel zurück und das mit Blase. Der Regen hatte aufgehört. Horst probierte die Schuhschoner und den Regenanorak. Horst fuhr allein mit dem Rad nach Sirmione. Von Lazise bis Peschiera (8 km) wechseln Campingplätze mit großen Vergnügungsparks nach amerikanischem Muster. Das Ufer ist zugebaut mit Movieland, Gardaland, Sea Life, Aquastudios u.a. Peschiera (Peskira) hat wohl die längste Hafenanlage für Sportboote am See. Man sieht Kasematten aus kriegerischen Zeiten. Bis zur Halbinsel Sirmione zu gelangen fährt man auch wieder bergauf, bergab, über viele Kreisverkehre. Aus dem Schilderwald die Ortsschilder mit den langen Namen zu erkennen ist mühsam, da die Touristen überall mit verführerischen bunten Schildern gelockt werden. Da Regen und 4 C, ist für Horst am Hafen von Neu-Sirmione der Umkehrpunkt. 17:00 Uhr Werners Geburtstagsfeier mit Kaffee und Kuchen. 19:00 Uhr waren wir im anderen Restaurant aber beim gleichen Chef von gestern in Lazise. Der Chef spendiert, da Geburtstag, eine Flasche Grappa und die nette Oberkellnerin kl. Schokoladenostereier. Meeresfrüchte

3 sind für uns sehr interessant, auch Limonenlikör, der hiesige Bardolinowein und Steinofenpizza sorgten wieder für das Kaloriengleichgewicht. Dienstag C, Schneegriesel ist gefallen Seniorengruppe: 64 km, Panne durch Straßensplitt Es regnete nicht mehr, die Straßen waren noch feucht. Unsere Startzeit 10:00 Uhr wie jeden Tag. Wir wollten eigentlich nach Süden fahren, aber durch Herdentrieb fuhr Waldemar mit den Männern mit und Horst hinterher. Nach Lazise ging es 4 km bergab und wenn man im Sog mit fährt, dreht man nicht um. Das hohe Anfangstempo zeigte an den ersten Hügeln bei Cisano dann doch den Kraftunterschied und Horst lies abreißen. Bald kam auch Waldemar zurück und wir fuhren unser Tempo. Hinter Bardolino (Weinberge) merkte Horst ein rumpelndes Fahrgefühl ein Platten hinten. In einer Mauernische hatten wir Platz den Schlauch zu wechseln. Ein scharfkantiger Splitter steckte noch im Mantel. Der neue Schlauch war schnell gewechselt und die Pumpe war auch zur Hand. Weiter ging es durch Garda und bald umfuhren wir die Bergnase bei S.Vigilio, und weiter nach Torri del Benaco (das antike CASTRUM TURRIUM), Crero, Pai, Brenzone, Porto di Brenzone, Magugnano, Marmiga, und Cassone. Auf der Bergseite rechts war Schneereif ab ca. 100 m zu sehen und der Monte Baldo war eingeschneit. Kurz vor Malcesine drehten wir um und es ging den gleichen Weg zurück. Leider bleibt keine Zeit für die Naturschönheit, Hafenanlagen, oder historische Gebäude wie die romanischen Kirchen San Zeno (807) oder San Severo an der Uferstraße bei Bardolino zu sehen. Gefährliche Situation im Kreisverkehr Horst bog schnell in die falsche erzwungene Richtung ab um von dem querenden Auto frei zu kommen. Ab Lazise sind wieder nicht enden wollende 4 km leichten Anstieg zu fahren. Bei Hotelankunft waren es 7 C. Man freute sich immer schon auf das warme Duschwasser und ausruhen auf dem Bett. 19:00 Uhr waren wir wieder alle in Lazise im alten Restaurant bei Salat, Muscheln, Pizza, Bardolino-Wein und Deutsch-Bier, sowie Grappa. Die Kellnerinnen sind sehr freundlich und zurückhaltend besorgt. Von gegenüber kam die Oberkellnerin und verwöhnte uns mit Schoko-Ostereiern. Mittwoch C Seniorengruppe: 75 km Südliche Seeumfahrt bis Maderno. Fähre übern See nach Torri del Benaco und zurück nach Lazise stand auf dem Plan. Wie geplant war 10:00 Uhr Abfahrt. Wir durchfuhren Pacengo, Peschiera del Garda, Desenzano del Garda, Lido di Lonato, Padenghe sul Garda, Moniga del Garda. Manerba del Garda, S.Felice del Benaco. Die Straßen waren teilweise für Auto und Fahrrad zu schmal. Danach ging es hammerhart aus dem Ort den Berg hinauf. Horst schwor sich zu Hause die Übersetzung zu verändern. Bei Cisano kamen wir zu einer Serpentienenabfahrt die für Horst absolut neu war. Es ging mörderisch steil bergab nach Salo hinunter. In einer 180 Gradkurve waren die Schräglage und die Straßenbreite völlig ausgereizt und für Sekundenbruchteilen war es brenzlig. Mit allem Mut ging aber alles glatt. Wir durchfuhren dann noch Barbarone, Riviera, Gardone, Fasano del Garda und zum Schluss Maderno. Dort fanden wir die Fähre (8 / Person & Rad) im Hafen und auch die Linie, die uns über den See nach Torri del Benaco brachte. Wir mussten 30 min. warten und suchten uns Windschutz. Wir wurden ja schnell kalt. Die Fähre hatte aber einen warmen Raum über den Autos, so dass wir uns erholen konnten. 30 min. dauerte die Überfahrt. Von Torri aus konnten wir bewusst den Bergsporn der Ufernase kurz vor Garda sehen, den wir umfahren müssten. Wir werden von Radsportlern mit zwei Mädchen überholt und deren Tempo reizte Waldemar sich dran zu hängen. Alte glanzvolle Zeiten stiegen in ihm auf. Durch das Überraschungsmoment finde ich nicht gleich den Windschatten und gebe nach den erste 100 m auf. 60 km steckten schon in den Beinen. Waldemar lässt erst ab Lazise abreißen und beachtete erst jetzt wieder seine gemessenen Pulsdaten. Kurze Zeit später traf Horst am Hotel ein und Waldi saß erstmalig in der Sonne. (leider nur 1 h Sonnenschein). 19:00 Uhr waren wir wieder in Lazises Altstadt suchten ein anderes Restaurant und landeten nahe der

4 Stadtmauer in einem ländlichen Lokal bei einer typischen italienischen Mamma und niedrigeren Preisen, aber guten Qualität. Grün-Donnerstag C Seniorengruppe: 63 km Südliche Seeumfahrt nach Sirmione über die Zugbrücke der Scaliger-Burg mit ihren zinnenbesetzten Türmen und Mauern (wurde um 1200 auf Geheiß von Mastino I. Della Scala zur Beherrschung des Sees errichtet). Die Zugbrücke stellt den einzigen Zugang zur Altstadt Sirimone dar. Die Spitze der Halbinsel ist ab der Burg gänzlich mit Wasser umgeben. Nach durchfahren des Stadttores gibt es kleine Gassen und Plätze mit sehr vielen Eisdielen, Cafe`s, Restaurant, und trubeligem Tourismustreiben. Zwischen den Bauten ausgesparte Anlegeplätze, die rhythmische Eleganz von Straßen und Plätzen und die außergewöhnliche Wehrtüchtigkeit von Burg und 30m hohen Burgturm zeugen von großem Geschick die Schmalheit der Landzunge zu nutzen. Nachdem die großen Villen zu sehen waren, ging es noch einmal bergauf. Den angekündigten leichten Mädchen war es sicher noch zu kalt, sie waren nicht zu sehen. Wir kamen zur westlichen Spitze mit Grünland, Bänken und Brüstungsmauer. Bei gutem Wetter hat man von dort einen einzigartigen Blick in die westlichen Buchtenlandschaften und bis hoch nach Norden zu Riva. Es gibt noch eine 2. Inselspitze auf der schon die römischen Erbauer die sogenannten Grotten des Katull errichteten. Römische Fundstücke, ein Jupiteraltar, Reste von Mosaik-Bodenbelegen das Lipidarium (Warmbad) den großen Meilenstein des Konstantins und eingravierte Namen wie Flavius Severus, Desiderius und Adelchis sind zu sehen. Es gibt auch noch sehr alte Kirchen und Thermen mit schwefelhaltigem Wasser aus der Boiola-Quelle (69 C) die in 18 m Tiefe unter dem See entspringt und schon zur Römerzeit genutzt wurde. Wir fuhren am Seeufer entlang und erreichen die Uferpromenade von Desenzano. Wir hatten vor in die Weinberge auf der See-Westseite zu fahren und im großen Bogen von Süden her in Peschiera wieder anzukommen. Also ersparten wir uns der Anstieg und biegen links ab aus Desenzano hinaus. Wir überquerten die Autobahn A4 Verona, Brescia in einer Glas überdachten Brücke. Es zeigten sich große Weinfelder auf sanft geschwungenen Hügeln. Wir nutzten schmalste längs gerissene Asphaltstraßen von Dorf zu Dorf ohne Autoverkehr. Auch hier sind hammerharte kurze Anstiege ins Dorf hinein keine Seltenheit. Die Weingüter mit großen Häusern liegen in der Landschaft. Wir wollten uns immer auf der Karte orientieren, ohne Erfolg. So fahren wir nach Waldis Himmelserfahrung er sah die Sonne und Horst nur Regenwolken. Im Ort nahe Dentenaro wies uns die Bauersfrau die entgegengesetzte Richtung, aber Waldemar weiß es besser. So kam es, dass Horst eine Gärtnerei wieder erkennt und plötzlich führt uns die Straße diesmal unter die A4 hindurch. Wir erkannten unsere Kreisfahrt. Zwischendurch fing es an zu tröpfeln. So bleibt uns nichts anderes übrig als denselben Weg wieder an Desenzano vorbei am Südufer zu fahren. Bald erreichten wir die Kasematten und durchfuhren das alte Tor in Peschiera, am Hafen vorbei, dem großen Kreisverkehr und nun ansteigend aus der Stadt hinaus. Auf der Rückfahrt durch Pacengo kamen uns unsere Renner entgegen und die letzten Meter wurden noch mal zur Herausforderung. Genau 15:00 Uhr waren wir wieder am Hotel. Es begann doch jetzt erst an zu tröpfeln. Waldemar unternahm noch eine reichlich anstrengende Abschiedsfahrt Richtung Lazise, dann hinauf nach Cola und wieder zurück zum Hotel. Er hatte vergessen wie hoch Cola liegt. Nun hörten wir erstmalig die Lautsprecher des Vergnügungsparks Movieland. Ein Vorgeschmack auf zweifelhaftes Sommervergnügen. Nach Warmduschen und kurzer Erholungszeit kam das Angebot Einkauf in Garda und Stadtbummel. Schon während der Autofahrt begann es wieder zu regnen. Gardas Altstadt gefiel uns noch besser als Lazise. Es wurden noch einige Mitbringsel gekauft meist Bardolinowein 4 und Olivenöl 7,80, Zitronenlikör 8, Parmaschinken, Käse. Der Dauerregen entnervte und verkürzte unseren Aufenthalt. Auf dem Rückweg trafen wir die anderen in ihrem Ford, sie kamen vom modernen Einkaufstempel in Affi. 19:00 Uhr standen wir im Rustica Restaurant an der Stadtmauer wir wurden oben platziert an der langen Tafel und wurden bestens und schnell bedient von mehreren Kellnern. Zum Abschluss stimmen Preise und das Ambiente.

5 Die Reisetasche wurde noch am späten Abend gepackt, damit die Abreise Freitagfrüh sich nicht verzögert. Karfreitag Rückreise 08:45 17:00 Uhr / 8 h Fahrzeit + eine Pause 08:00 Uhr gibt es Frühstück, 08:45 Uhr ist alles verpackt und die Rückreise begann. Wir zweigten gleich nach Cola ab und fuhren bei Affi auf die Autobahn E45 Verona Innsbruck. Vom Bus aus sahen wir in den Tälern ausschließlich Weinfelder, moderne Industrieanlage in den Städten und den Schnee auf dem Monte Baldo (1800 m hoch). Helmut zeigte uns markante Stellen ihrer 150 km Tour, die parallel zur Autobahn zurück nach Lazise führte. Von Torbole über Nago nach Mori in einem Einschnitt überquerten sie die Monte Baldo Gebirgskette. Die Seniorengruppe bekommt jetzt eine leise Ahnung von dieser Gewaltleistung. Die Weinfelder ziehen sich bis zum Brennerübergang hinauf. Vorher löhnten wir die Mautgebühren und für Österreich hatten wir die Vignette. Dort oben verhöhnte uns der schönste Sonnenschein und wir konnten nicht glauben, dass tags zuvor in Dessau Schnee geschoben wurde. Noch vor Kufstein hatten wir getankt und dann wurde es immer dusterer. Auch der Frankenwald hatte eine geschlossene Schneedecke. Holger saß wieder am Lenkrad und hat uns mit defensiver Fahrweise und viel Umsicht wohlbehalten nach Dessau gebracht. Dafür herzlichen Dank. Genau 17:00 Uhr waren wir am Stützpunkt. Es war eine interessante, schöne, lehrreiche Woche.