historische Museen Hamburg Was uns alle verbindet: Die Geschichte der Stadt, der Region und des Nordens

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1 historische Museen Hamburg Was uns alle verbindet: Die Geschichte der Stadt, der Region und des Nordens

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3 Historische Museen Hamburg 9 Standorte 12 Jahrhunderte 1 Stiftung Herausgeber: Börries von Notz, Stiftung Historische Museen Hamburg

4 Vorwort 6 Was uns alle verbindet Eine Stadtgeschichte in 12 Jahrhunderten 10 Die Stiftung und ihre Standorte Die Stiftung Historische Museen Hamburg 22 Museum für Hamburgische Geschichte 24 Altonaer Museum 28 Museum der Arbeit 32 Hafenmuseum Hamburg 36 Speicherstadtmuseum 38 Jenisch Haus 40 Kramer-Witwen-Wohnung 42 Heine-Haus 44 Millerntorwache 46 Museumsdienst Hamburg 48 Freundeskreise 50 Locations 52 Shops 54 Wissensspeicher der Stadt Sammlungen & Archive 58 Restaurierung 60 Wissenschaft & Forschung 62 Ausstellung 64 Vermittlung 66 Bibliotheken 68 Publikationen 70 Digitaler Zugang 72 Neue Projekte Deutsches Hafenmuseum 76 Modernisierung des Museums für Hamburgische Geschichte 82 Torhaus im Museum der Arbeit 84 Gastronomie im Altonaer Museum 85 Facts & Figures F. A.Q. 88 Kontakt 92 Impressum 94 Hamburg Hauptbahnhof, Foto Horst Janke, um

5 Vorwort Börries von Notz Alleinvorstand Stiftung Historische Museen Hamburg Die Stiftung Historische Museen Hamburg ist mit der Vielzahl ihrer Standorte, dem Umfang ihrer Sammlungsbestände und der Vielfalt ihrer Themen eine außergewöhnliche museale Einrichtung. Mit Gründung der Stiftung im Jahr 2008 ist eine der größten stadt- und regionalgeschichtlichen Museumskomplexe in Europa entstanden, die mit über Besuchern im Jahr zu den bestbesuchten musealen Organisationen Hamburgs gehört. Besonders beeindruckend sind die Möglichkeiten, mit den über fünf Millionen Sammlungsobjekten aus den vergangenen Jahrhunderten die Geschichte der Freien und Hansestadt Hamburg einschließlich ihrer nationalen und europäischen Aspekte und der daraus resultierenden internationalen Zusammenhänge erzählen zu können. Dazu kommt, und das ist etwas Außergewöhnliches, dass in den Sammlungen sämtliche für die Stadtgeschichte relevanten Bevölkerungsschichten und gesellschaftlichen Milieus repräsentiert werden: Im Museum für Hamburgische Geschichte anhand der politischen und kulturellen Errungenschaften des Hamburger Bürgertums, im Altonaer Museum durch die Kulturgeschichte einer lange eigenständigen und besonders freiheitsliebenden Stadt- und Landbevölkerung, im Museum der Arbeit durch den Wandel der Arbeitswelt von der Industrie- zur Dienstleistungsgesellschaft, im Hafenmuseum und im Speicherstadtmuseum anhand des Alltags der Hafenarbeiter und schließlich im Jenisch Haus durch die Kultur des Großbürgertums im 18. und 19. Jahrhundert. Mit dem Deutschen Hafenmuseum, das durch Bundesmittel in Höhe von 120 Millionen Euro in den kommenden Jahren entwickelt und aufgebaut wird, erhält die Stiftung Historische Museen Hamburg ein weiteres bedeutendes Museum, in dem die Geschichte des Hamburger Hafens als wesentlicher Teil der deutschen und europäischen Wirtschaftsgeschichte präsentiert wird. Eines der Ziele des Deutschen Hafenmuseums ist es, die Globalisierung des heutigen internationalen Warenverkehrs und die damit verbundenen Veränderungen in Wirtschaft und Gesellschaft verständlich zu machen. Dazu soll die Entwicklung des Hafens in seinem politischen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Kontext erforscht, dokumentiert und innovativ präsentiert werden. In ihrer vielfältigen Arbeit mit den Sammlungen sind die Historischen Museen Hamburg jedoch auch eine klassische museale Einrichtung. Hier wird geforscht und vermittelt, es werden Sonderausstellungen gezeigt und Veranstaltungen dargeboten. Über Führungen werden jährlich über den Museumsdienst Hamburg vermittelt, 30 Mitarbeiter kümmern sich um das Sammlungsmanagement, in der Regel werden sechs große Ausstellungsvorhaben im Jahr und mehrere Sammlungspräsentationen verwirklicht. Es handelt sich also um lebendige Museen mit insgesamt ca. 220 Mitarbeitern, die die Geschichte Hamburgs einer breiten Öffentlichkeit auf vielfältige Weise erfahrbar machen. Mit dem Magazin Hamburg History Live! gibt die Stiftung Historische Museen Hamburg seit 2015 eine eigene, im Handel erhältliche Zeitschrift heraus, in der in vier Ausgaben pro Jahr Artikel und Reportagen von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Historischen Museen Hamburg erscheinen. Begleitet von imposanten Bildstrecken werden entscheidende Themen und Ereignisse zur historischen Entwicklung der Stadt Hamburg, der Region und des Nordens vorgestellt. Ein weiterer Schritt zur Kommunikation mit einer breiteren Öffentlichkeit ist der Aufbau eines webbasierten Wissensportals, in dem sämtliche Ergebnisse der Museumsarbeit versammelt werden, um den Wissensspeicher der Historischen Museen Hamburg auch auf digitaler Ebene zugänglich zu machen. Ob nun mit dieser Broschüre, online auf unserer Website oder bei einem Besuch unserer Häuser herzlich Willkommen in der Stiftung Historische Museen Hamburg! Börries von Notz Alleinvorstand 6 7

6 Was uns alle verbindet: Die Geschichte der Stadt, der Region und des Nordens Entwurf aus dem Musterbuch des tätowierers christian Warlich, undatiert 8 9

7 Eine Stadtgeschichte in 12 Jahrhunderten Es war keine malerische Burg mit Bergfried und dunklem Verlies. Erst seit Anfang 2014 wissen wir überhaupt, wo genau sich die berühmte Hammaburg, der Hamburg seinen Namen verdankt, befunden hat: Sicher ist zwar, dass es schon im achten Jahrhundert eine sächsische Burg gab, doch erst nach der Auswertung neuerer Grabungsbefunde sind sich die Experten jetzt einig, dass die im 9. Jahrhundert erbaute Hammaburg, die eigentliche Keimzelle der Stadt, ziemlich zentral auf dem Domplatz gestanden hat. Als Bischof Ansgar 832 hierher kommt, um die Heiden im Norden zu missionieren, trifft er schon auf adelige Burgherren, die dank der verkehrsgünstigen Lage an Alster, Elbe und Bille über eine prosperierende Handelsstation herrschen. Ungefähr dort, wo heute die Hauptkirche St. Petri steht, lässt der Bischof die erste Missionskirche errichten, ein aus heutiger Sicht ebenfalls recht bescheidenes hölzernes Bauwerk. Lange hat es auch nicht gestanden, denn schon 845 erscheinen die Wikinger mit großer Streitmacht, richten ein Blutbad an, brandschatzen und zerstören Burg und Siedlung. Ansgar kann in letzter Minute fliehen und zieht sich ins vergleichsweise sichere Bremen zurück, das von da an Sitz des Erzbistums ist. Aber da die Lage so verkehrsgünstig und für den Handel zu Wasser und zu Lande so geeignet ist, dauert es nicht lange, bis die verkohlten Trümmer beiseite geräumt werden, um Platz für eine neue Siedlung samt Kirche zu machen, die wiederum von einer Burg geschützt wird. So kriegerisch und blutig es in Hamburgs früher Geschichte auch zugeht, weit mehr als alle machtpolitischen Ambitionen der Adelsgeschlechter, die im Laufe der Zeit hier herrschen, interessieren sich die Bewohner der wachsenden Stadt fürs Geschäft. Tatsächlich ist Hamburg von Anfang an eine Handelsstadt und der Austausch von Waren über Wasser und über Land im Spätmittelalter sind das vor allem Bier und Getreide bleibt das Erfolgsrezept, dem die Stadt zwischen Alster, Bille und Elbe ihren enormen Aufstieg verdankt. Das zeigt sich auch bald im Stadtbild, wo mit dem Mariendom und Der Hamburger Rathausmarkt, Foto Georg Koppmann, Eine Stadtgeschichte in 12 Jahrhunderten 11

8 den zunächst vier Hauptkirchen gotische Bauwerke errichtet werden, deren hoch aufragende Türme beileibe nicht nur von Gottesfurcht zeugen, sondern durchaus auch vom Stolz wohlhabender Bürger. Aber selbst für reiche Kaufleute kann das Leben im Mittelalter gefährlich sein, zum Beispiel wenn die Pest die Stadt heimsucht, wie im Jahr 1350, in dem Menschen und damit ein Drittel der Stadtbevölkerung dahingerafft werden. Auch Piraten stören das Geschäft, kapern die mit Getreide oder Bier, Fellen oder Salz beladenen Hansekoggen, deren Ladung die Hamburger Kaufleute oft als Totalverlust abschreiben müssen. Im Oktober des Jahres 1400 feiert die Hansestadt den kurz zuvor errungenen Sieg über die Vitalienbrüder, eine berüchtigte Piratentruppe, die nun auf dem Grasbrook vor aller Augen hingerichtet wird. Klaus Störtebeker heißt ihr Anführer, der als Erster geköpft werden soll. Er bedingt sich noch aus, dass all jene seiner Kameraden begnadigt werden, an denen er nach der Enthauptung vorbeischreiten kann. Doch der Bürgermeister bricht sein Wort, hingerichtet werden alle, anschließend nagelt man ihre Schädel auf weithin sichtbare Holzpfähle. Schöne Geschichte, nur sollte man auf ihren Wahrheitsgehalt keine Wetten abschließen. Denn ob es wirklich Störtebeker war, ob es diesen legendären Piraten überhaupt gab, bleibt Spekulation. Aber da Mythen oft einen wahren Kern haben und eben auch zur Geschichte einer Stadt gehören, zeigt das Museum für Hamburgische Geschichte die Schädel von Piraten, die am Grasbrook tatsächlich hingerichtet wurden. Denn es gab Seeräuber, die am Grasbrook enthauptet wurden, auch die Schädel im Museum sind echt, Arbeiter haben sie 1878 beim Bau des Kaispeichers A auf dem Großen Grasbrook entdeckt. Und wenn es Störtebeker gegeben hat, dann befindet sich auch sein Schädel im Museum für Hamburgische Geschichte. Anfang des 15. Jahrhunderts ist Hamburg zwar schon eine recht bedeutende Handelsstadt, im mächtigen Bund der Hanse aber leider nicht die Nummer Eins. Das ist Lübeck, dem Hamburg nur kurzzeitig die Führung dieses enorm erfolgreichen Städtebundes streitig machen kann, der vor allem im Ostseeraum operiert. Die Geschichte ist freilich auf Hamburgs Seite, denn nach der Entdeckung der Neuen Welt verliert die Ostsee an Bedeutung und der Schwerpunkt des Handels verlagert sich auf den Atlantik, zu dem die Elbe den idealen Zugang schafft. Hamburgs wichtigstes Exportgut des 14. und 15. Jahrhunderts war das Bier, Titelbild des Hamburger Stadtrechts von

9 Auch sonst versteht man zwischen Elbe und Alster die Zeichen der Zeit, zeigt sich empfänglich für die umwälzenden Ideen, mit der der Augustinermönch Martin Luther 1517 in Wittenberg der alten Ordnung den Kampf ansagt und führt schon 1529 die Reformation ein. Das bringt einen Modernisierungsschub für die gesamte Stadtgesellschaft, die sich damit vom Mittelalter verabschiedet und weit über den bisherigen Tellerrand blickt. Steintor, Aquarell von Peter Suhr, um 1600 Zu Beginn des 17. Jahrhunderts erweisen sich die sonst eher knausrigen Ratsherren als weitsichtig, nehmen enorm viel Geld in die Hand und beauftragen einen berühmten Festungsbauer damit, das inzwischen deutlich vergrößerte Stadtgebiet mit einem Wallsystem zu umgeben. Diese Großinvestition lohnt sich, denn dank der uneinnehmbaren Wälle und Bastionen bleibt Hamburg von den Verheerungen des Dreißigjährigen Krieges verschont. Die Stadt blüht auf, was durchaus auch wörtlich zu verstehen ist, angesichts der prächtigen und sündhaft teuren Gärten, die sich manche reiche Handelsherren zum puren Vergnügen leisten und die sogar den einen oder anderen Barockfürsten den Neid ins Gesicht treiben. Auch sonst lässt Hamburg manche Residenz bescheiden aussehen. Etwa Anno 1678, als am Gänsemarkt das erste öffentliche Opernhaus Deutschlands eröffnet wird. Händel, Telemann oder Carl Philipp Emanuel Bach, aber auch Dichter wie Lessing und der junge Heine zeigen, dass es in der Hansestadt eben nicht nur um gute Geschäfte geht, sondern auch um Kunst auf höchstem Niveau. Und elbabwärts gleich nebenan gewinnt die zum dänischen Gesamtstaat gehörende frühere Fischersiedlung Altona immer mehr an Bedeutung verleiht der dänische König Friedrich III. Altona die Stadtrechte, von da an geht es steil bergauf. Nicht zufällig zeigt das Altonaer Wappen ähnlich wie das Hamburger ein trutziges Stadttor, dessen Flügel aber weit geöffnet sind. Während man in Hamburg nur lutherisch glauben darf, sind in Altona auch Katholiken, Reformierte und Juden willkommen, was erheblich zur Attraktivität und auch zum Reichtum jener Stadt beiträgt, die Anfang des 18. Jahrhunderts nach Kopenhagen zur Nummer 2 im dänischen Gesamtstaat aufsteigt. Erst mit dem Groß-Hamburg-Gesetz von 1937 verliert Altona seine Selbstständigkeit und wächst mit der Hansestadt zusammen. Doch das kann sich Mitte des 19. Jahrhunderts noch niemand vorstellen. Hamburg von der Elbseite, Ölgemälde von Elias Galli, um Eine Stadtgeschichte in 12 Jahrhunderten 15

10 die katastrophe kommt, als sich Hamburg gerade von den Wirren der Napoleonischen Kriege erholt hat: In der Nacht vom vierten zum fünften Mai 1842 bricht in einem Speicher auf der Deichstraße ein Feuer aus, das später nur noch der Große Brand genannt wird: Häuser, drei bedeutende Kirchen und das Rathaus sinken in Schutt und Asche, etwa Menschen werden buchstäblich über Nacht obdachlos. Schon bald danach entsteht die Stadt neu, nicht mehr mit mittelalterlichen Fachwerkhäusern und verwinkelten Gassen, sondern mit großzügigem Straßennetz, Kanalisation, zentraler Gas- und Wasserversorgung und prächtigen Gebäuden, wie zum Beispiel den Alsterarkaden, die fast schon an Venedig erinnern. als Es 1871 Zur gründung des deutschen reichs kommt, muss sich die alte Stadtrepublik schon wieder neu erfinden. Natürlich geht es bei den Verhandlungen mit der Berliner Reichsregierung vor allem ums Geschäft: um den Handel, um Privilegien, um Zölle schließt Hamburg den Zollanschlussvertrag. Als Ausgleich erhält die Stadt das Recht, einen Freihafen einzurichten, in dem Importgüter weiterhin zollfrei umgeschlagen und gelagert werden dürfen. Letzteres geschieht vor allem in der Speicherstadt, die pünktlich zum Zollanschluss am 15. Oktober 1888 eingeweiht wird. Dass für die Lagerhäuser die historische Bebauung der Brookinseln geopfert wird, auf denen Menschen gelebt haben, nimmt man als Kollateralschaden in Kauf. Auch sonst hinterlässt die Industrielle Revolution in der Stadt zahlreiche Spuren. Auf der Elbe lösen Dampfer die Segelschiffe ab, an den Ufern rauchen die Schlote neuer Fabriken. Statt der alten Kaufmannshäuser baut man nun Kontore, die elektrisches Licht, Telefone und manchmal sogar Fahrstühle haben. Anfang des 20. Jahrhunderts bekommt Hamburg eine moderne City, die in Europa keinen Vergleich zu scheuen braucht. Dass die vornehmen Hanseaten, die angeblich so viel Wert auf Understatement legen, durchaus für Prunk und Protz anfällig sind, zeigt das neue Rathaus, das 1897 eingeweiht wird und mit seiner aufwendigen Neorenaissancearchitektur und dem 112 Meter hohen Turm eigentlich eher wie ein Schloss anmutet. nur Ein Paar JahrE später, im sommer 1914, jubeln Tausende Hamburger den Soldaten zu, die für Kaiser und Vaterland in den Krieg ziehen. Doch der Jubel verfliegt, denn der Krieg erweist sich schon bald als blutiger Ernst. Während die Soldaten an der Front sterben, wird in der Heimat gehungert. Und diejenigen, die nach vier Jahren zurückkehren, erwartet eine unruhige Hamburg vor dem Zollanschluss 1888, undatierte Lithographie 16 EiNE StaDtgEScHicHtE in 12 JaHrHuNDErtEN 17

11 Zeit mit Revolution und Revolte. Die Demokratie, die nun Einzug hält, ist ungeliebt und steht auf wackeligen Füßen. Auch in Hamburg finden die Nationalsozialisten großen Zulauf. Im Frühjahr 1933 zieht ins Hamburger Rathaus ein brauner Bürgermeister ein, doch die wirkliche Macht übt ein anderer aus: der von Hitler eingesetzte Reichsstatthalter Karl Kaufmann. Der sorgt dafür, dass auch in der einst so liberalen Hansestadt Andersdenkende verfolgt und verhaftet und Juden deportiert und ermordet werden. Gleich zweimal zünden SA-Leute 1933 Scheiterhaufen mit unliebsamen Büchern an. Fünf Jahre später werden die Synagogen demoliert und geschändet und müssen auf Kosten der Gemeinden abgerissen oder weit unter Wert verkauft werden. Hamburg entwickelt sich zu einem der größten Einsatzorte für Zwangsarbeiter im Deutschen Reich. Zehn Jahre nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten versinkt Hamburg im Feuersturm, den die Bombergeschwader der Royal Air Force entzündet haben. Die Operation Gomorrha im Juli und August 1943 fordert Todesopfer, ein Drittel der Wohnhäuser, 58 Kirchen, 24 Krankenhäuser und 277 Schulen gehen in Flammen auf. Als Hamburg am 3. Mai 1945 kapituliert, fahren die britischen Panzer durch eine Ruinenlandschaft. Doch bald beginnt der Wiederaufbau, bei dem es nicht nur um Straßen, Brücken und Häuser geht, sondern auch um eine neue demokratische Gesellschaft. Als Stadtstaat findet Hamburg seinen Platz im föderalen System der Bundesrepublik, für deren Wirtschaft der Hafen zentrale Bedeutung erlangt. Hamburg wird zur wichtigsten Medienstadt des Landes, gewinnt aber auch als Industrie- und Hochschulstandort immer mehr an Gewicht. Nach der Überwindung der deutschen Teilung entwickelt sich die Hansestadt zu einer der attraktivsten europäischen Metropolen, deren Einwohnerzahl stetig wächst und die mit ihrem liberalen Geist, den ökonomischen Möglichkeiten und einer vielfältigen Kulturszene Menschen aus vielen Ländern der Welt anzieht. Im Lauf von zwölf Jahrhunderten hat Hamburg glänzende und schmachvolle Zeiten durchlebt. Immer blickten die Menschen über die Grenze der Stadt hinaus, pflegten den Austausch mit ihren Nachbarn und oft sogar mit fernen Weltgegenden. Und so lässt sich Hamburgs Geschichte nur als Teil von nationalen und internationalen Entwicklungen verstehen. Die Geschichte dieser Stadt, heutigen Besuchern im Guten wie im Schlechten lebendig und anschaulich zu erzählen und ihnen dabei zu vermitteln, was längst vergangene Zeiten mit dem Leben in der Gegenwart zu tun haben, ist das wichtigste Anliegen der Historischen Museen Hamburgs. Hamburg im 21. Jahrhundert Osterfeuer am Elbstrand 18 19

12 Herzlich Willkommen in der Stiftung Historische Museen Hamburg Matrosen der Kaiserlichen Marine in tsingtao / china, Foto Takahashi, um

13 Die Stiftung Historische Museen Hamburg In der Stiftung Historische Museen Hamburg sind seit 2008 die wichtigsten musealen Einrichtungen der Freien und Hansestadt Hamburg zusammengefasst, die sich mit der Geschichte der Stadt, der Region und des Nordens befassen. Gemeinsam bewahren die Museen mit ihren vielfältigen Sammlungen die Geschichte in einer in dieser Form deutschlandweit wohl beispiellosen Vollständigkeit: von den Anfängen der Stadt im neunten Jahrhundert bis zur heutigen HafenCity, vom Alltag der Händler, Handwerker, Hafenarbeiter und der Bauern im Umland bis hin zum Lebensstil des hanseatischen Großbürgertums, von der mittelalterlichen Siedlung bis hin zur Großstadtentwicklung mit all ihren nationalen und europäischen Bezügen. Damit repräsentieren die Historischen Museen Hamburg die Geschichte aller Bevölkerungsteile, egal welcher Herkunft, egal mit welchem sozialen Hintergrund, wie dies nur in einer Bürgerstadt wie Hamburg der Fall sein kann. v.l.n.r: Prof. Dr. Hans-Jörg Czech, Direktor des Museums für Hamburgische Geschichte Prof. Dr. Rita Müller, Direktorin des Museums der Arbeit Prof. Dr. Anja Dauschek, Direktorin des Altonaer Museums Marc Eric von Itter, Verwaltungsdirektor der Stiftung Historische Museen Hamburg Börries von Notz, Alleinvorstand der Stiftung Historische Museen Hamburg Die Grundlage für dieses weite historische Panorama bieten die enorm reichen Sammlungen des Museums für Hamburgische Geschichte, des Altonaer Museums und des Museums der Arbeit. Hinzu kommen als Außenstellen noch das Hafenmuseum, das Jenisch Haus, das Speicherstadtmuseum, die Kramer-Witwen-Wohnungen, die Millerntorwache sowie das Heine Haus. Mit dem Musemsdienst Hamburg verfügt die Stiftung zudem über einen zentralen Besucherservice, dessen Arbeit sich nicht auf die eigenen Häuser beschränkt, sondern die Angebote von mehr als 20 Hamburger Museen vermittelt. In den Historischen Museen Hamburg erfahren die Menschen, dass die Begegnung mit Geschichte spannend ist und Freude bereiten kann, aber auch die Chance bietet, Erkenntnisse für die Gestaltung einer freiheitlichen, friedlichen und demokratischen Zukunft zu gewinnen. 22 Stiftung Historische Museen Hamburg 23

14 Museum für Hamburgische Geschichte Warum Hamburg ist was es ist Schon vor knapp 200 Jahren bemühten sich Bewohner der Stadt, wertvolle Zeugnisse ihrer Geschichte für die Zukunft zu sichern. So wurde der 1839 gegründete Verein für Hamburgische Geschichte zur Keimzelle einer Sammlung, in der man architektonische Details von wertvollen Häusern, die beim Großen Brand von 1842 zerstört oder in späterer Zeit abgerissen wurden, ebenso aufbewahrte wie Bilder und Kunstwerke, Dokumente und auch Alltagsgegenstände. Seit 1849 waren diese Bestände als halbstaatliche Sammlung Hamburgischer Altertümer der Öffentlichkeit zugänglich und um 1900 das meistbesuchte der Hamburger Museen. Diese bis dahin ehrenamtlich geleitete Einrichtung erhielt 1908, nun als Museum für Hamburgische Geschichte, mit Otto Lauffer erstmals einen Fachmann als Direktor. Auf einem unweit des Millerntors in den ehemaligen Wallanlagen gelegenen Areal errichtete Hamburgs Oberbaudirektor Fritz Schumacher von 1914 bis 1922 eines der großartigsten Museumsgebäude des frühen 20. Jahrhunderts. Da Schumacher Details historischer Bauwerke in dieses Tageslichtmuseum integrierte, ist allein schon das Gebäude selbst ein Denkmal der Hamburgischen Geschichte. Beispielsweise konnte das prächtige ehemalige Südportal der Hauptkirche St. Petri in den großen Innenhof versetzt werden, der von einer gewaltigen Glasdachkonstruktion überspannt wird. Das Museum für Hamburgische Geschichte, 1908 gegründet und zwischen 1914 und 1922 von Fritz Schumacher erbaut Heute gehört das Haus am Holstenwall zu den größten stadthistorischen Museen Europas. Im Mittelpunkt steht selbstverständlich die Hamburger Stadtgeschichte von den Anfängen bis in die Gegenwart. Die in weit mehr als einem Jahrhundert ständig gewachsene Sammlung umfasst kulturgeschichtliche Objekte, Grafiken, Gemälde, Schiffs- und topografische Modelle, Möbel, Textilien und Münzen. Darüber hinaus stellen Wirtschafts-, Technik-, Sozial- und Verkehrsgeschichte, Bauen und Wohnen, Theater, Mode und Kulturgeschichte sowie das jüdische Leben in Hamburg wichtige Sammelgebiete dieses Museums dar, dessen Angebot sich an Hamburger und Besucher der Stadt gleichermaßen wendet. 24 Stiftung Historische Museen Hamburg 25

15 Prof. Dr. Hans-Jörg Czech, Direktor des Museums für Hamburgische Geschichte Besucher in der Ausstellung Taktgeber Hafen Der Innenhof mit Terrasse und dem 1989 hinzugefügten Glasdach nach Entwürfen von Gerkan, Marg und Partner 26 27

16 Altonaer Museum Als der Norden dänisch war Als man sich am 11. Oktober 1863 traf, um an der Palmaille das Öffentliche Museum aus der Taufe zu heben, war Altona noch die zweitgrößte Stadt im Dänischen Gesamtstaat. Die Museumsgründung war eine eher unspektakuläre Veranstaltung: Einige engagierte Geschichtsfreunde hatten sich versammelt, um in einem Hinterhaus eine Ausstellung mit Modellen und Medaillen, Münzen und Gemälden, Alltagsgegenständen und Waffen aus der wechselvollen Geschichte Altonas zu eröffnen. Mehr als drei Jahrzehnte danach erlangte das Museum mit der Berufung von Otto Lehmann zum ersten hauptberuflichen Direktor sehr viel größere Bedeutung: Der Zoologe und Geograph, der zu den Anhängern der Reformpädagogik gehörte, entwickelte ein völlig neues Konzept für das Museum der damals preußischen Großstadt, das er in dem 1901 eröffneten repräsentativen Neubau am heutigen Platz der Republik realisieren konnte. Statt um trockene Systematik ging es Lehmann um Anschaulichkeit. Sein Konzept bestand darin, breite Schichten der Bevölkerung über die Naturund Kulturgeschichte ihrer Heimat zu informieren. Das war damals so revolutionär und zukunftsweisend, dass sich viele europäische Museen, vor allem in Skandinavien, daran orientierten. Nach Kriegszerstörungen und einem verheerenden Brand, bei dem im Mai 1980 wertvolle Teile der Sammlung verlorengingen, hat sich das traditionsreiche Haus zu einem Museum entwickelt, das sich einerseits mit der Geschichte und Entwicklung des heutigen Hamburger Stadtteils Altona beschäftigt, darüber hinaus aber auch mit der Kulturgeschichte Norddeutschlands. Die Sammlung enthält Grafiken, Gemälde, Textilien, Spielzeuge sowie kulturgeschichtliche Objekte aus den Bereichen Kunsthandwerk, Schifffahrt, Leben und Arbeiten auf dem Land und in der Stadt. Immer stärker verbindet das Altonaer Museum mit seinen Ausstellungen und Veranstaltungen Themen aus der Geschichte mit den Perspektiven, die sich für die heutigen Bewohner ergeben und die deren Identität innerhalb Hamburgs bestimmen. Mit der Eröffnung des KIN- DER- OLYMPS, einer eigenen interaktiven Kinderabteilung im Jahr 2006 ist das Altonaer Museum zu einem beliebten Ausflugsort für Familien geworden. Freiheit, Weltoffenheit und wirtschaftlicher Fortschritt Altonia, Otto Markus, Öl auf Leinwand, 1900 (Ausschnitt) 28 Stiftung Historische Museen Hamburg 29

17 Prof. Dr. Anja Dauschek, Direktorin des Altonaer Museums Galionsfigurensaal, in der Ausstellung Historische Schifffahrt Das Altonaer Museum mit dem neuen Eingangsbereich von 2009 nach Entwürfen von Störmer Murphy and Partners 30 31

18 Museum der Arbeit Was das Tor zur Welt bewegt Seit den 1970er Jahren haben sich viele Hamburger Bürgerinnen und Bürger für die Gründung eines Museums eingesetzt, in dem der rasante Wandel der Arbeitswelt dokumentiert und die Industriegeschichte der Stadt festgehalten werden sollte. Die Initiatoren interessierte vor allem die Geschichte der Arbeits- und Lebenswelt der einfachen Leute trat ein Museumsverein an die Öffentlichkeit, der mit vielen Ideen, Ausstellungen und Projekten die Gründung des Museums der Arbeit vorbereitete, das schließlich 1997 in dem ehemaligen Gebäude der New-York Hamburger Gummi-Waaren Compagnie eingeweiht wurde. Die behutsam für Ausstellungszwecke umgestaltete Neue Fabrik stammt aus dem Jahr Gemeinsam mit der Alten Fabrik von 1871, dem Torhaus, der Zinnschmelze und dem Kesselhaus bildet sie ein eindrucksvolles Ensemble historischer Industriearchitektur. Wahrzeichen des vergleichsweise noch jungen Museums ist T.R.U.D.E, das ehemalige Schneidrad der weltgrößten Tunnelbohrmaschine, die von 1997 bis 2000 beim Bau der vierten Röhre des Hamburger Elbtunnels im Einsatz war. T.R.U.D.E. steht für Tief runter unter die Elbe. Obwohl das Museum über einen interessanten Bestand historischer Werkzeuge und Maschinen etwa aus dem der Bereich Gummi- und Metallverarbeitung sowie dem grafischen Gewerbe verfügt, steht weniger die Faszination technischer Entwicklung im Mittelpunkt als vielmehr das Verhältnis von Mensch und Technik. Deshalb sammelt das Museum nicht nur technische Artefakte, sondern eine Vielfalt an Objekten aus den verschiedenen Bereichen der Arbeitswelt, vor allem in den für Hamburg typischen Branchen. Dabei interessieren vor allem die Lebensgeschichten der Menschen: Wer hat an dieser Büromaschine gearbeitet? Wer trug diese Arbeitsuniform? Doch das Museum der Arbeit beschäftigt sich nicht nur mit der Geschichte der Arbeit und den Auswirkungen der Industrialisierung auf den Menschen, es versteht sich auch als Plattform für aktuelle gesellschaftliche und politische Diskussionen. In einer neuen Dauerausstellung sollen auch Themen wie Globalisierung und Digitalisierung Berücksichtigung finden. Schneidrad t.r.u.d.e. und das Museum der Arbeit im denkmalgeschützten Fabrikensemble 32 StiFtuNg HiStoriScHE MuSEEN HaMBurg 33

19 Prof. Dr. Rita Müller, Direktorin des Museums der Arbeit In der Ausstellung ABC der Arbeit Bagger und Straßenwalze auf dem Hof des ehemaligen Geländes der New-York-Hamburger Gummi-Waaren-Compagnie in Barmbek 34 35

20 Hafenmuseum Hamburg Die Arbeitswelt des Hafens am Originalschauplatz Am Kai ragen gewaltige Kräne in den Himmel, historische Güterwagen stehen auf den originalen Schienen der Hafenbahn, im Hafenbecken liegen ein kohlebefeuerter Schwimmdampfkran, der Stückgutfrachter MS Bleichen und weitere historische Wasserfahrzeuge. Das Hafenmuseum Hamburg im denkmalgeschützten Kaiserschuppen 50A von 1908 / 1909 am Bremer Kai Blick auf die Kabinen vom Kampnagel-Kran und vom Peiner-Kran am Bremer Kai Doch das Herzstück des Hafenmuseums am Bremer Kai des Hansahafens bildet der Kaischuppen 50 A, bei dem es sich in Wahrheit um eine riesige Lagerhalle handelt, die noch vor wenigen Jahrzehnten dem Güterumschlag in Deutschlands größtem Hafen diente. Die Orte sind authentisch, und sie laden zu einer Zeitreise ein, auf der man im Schaudepot erfährt, wie Waren gelöscht und gelagert wurden und welche Aufgabe die Schauerleute dabei erfüllten. Menschen, die früher hier gearbeitet haben, geben als Zeugen einer vergangenen Epoche der Industriegeschichte ihr Wissen weiter. Besucher können mit diesen ehrenamtlichen Hafensenioren ins Gespräch kommen, gern auch bei einem Heißgetränk in der original erhaltenen Kaffeeklappe, wie die Kantinen der Hafenarbeiter früher genannt wurden. An den Wochenenden wird die Hafentechnik vorgeführt: Der Schwimmkran wird unter Dampf gesetzt, der Van Carrier verlädt Container oder der Nietenkocher wird eingeheizt, damit zwei Bleche mit Nieten verbunden werden können. In der ständigen Ausstellung werden die entscheidenden Neuerungen in der Hafenarbeit durch das Aufkommen des Containers thematisiert. Nirgendwo sonst kann man die Atmosphäre des Hamburger Hafens aus der Zeit vor der Einführung des Containers so hautnah erleben wie im Hafenmuseum, einer Außenstelle des Museums der Arbeit, die jeweils von Anfang April bis Ende Oktober geöffnet und ein Erlebnisort der ganz besonderen Art ist. Die Stiftung Historische Museen Hamburg wird das Potenzial des Hafenmuseums Hamburg, seine Sammlungen sowie die Erfahrungen und das Wissen der Menschen, die sich hier seit langem engagieren, selbstverständlich für das neue Projekt eines Deutschen Hafenmuseums nutzen, das gegenwärtig geplant wird. 36 Stiftung Historische Museen Hamburg 37

21 Speicherstadtmuseum Hamburgs Weltkulturerbe entdecken Dicke Nieten halten die Eisenstützen in diesem historischen Speicher zusammen, der aus dem Jahr 1888 und damit noch aus dem ersten Bauabschnitt des weltberühmten Lagerhauskomplexes stammt. Wer wissen möchte, was den einzigartigen Reiz und die Besonderheiten der Speicherstadt ausmacht, ist hier unverkennbar am richtigen Ort. Charakteristische Giebel in der Speicherstadt, Block L Das Speicherstadtmuseum gehört zwar zur Stiftung Historische Museen Hamburg, wurde aber 1995 von Henning Rademacher als private Außenstelle des Museums der Arbeit gegründet und hat sich in dieser Form erfolgreich etabliert. Hier wird anschaulich, wie die Quartiersleute früher auf den Speicherböden hochwertige Importgüter wie Kaffee, Tee, Kakao, Gewürze, Kautschuk oder Tabak gelagert, bemustert und veredelt haben was man anhand der zahlreichen Warenproben auch mit allen Sinnen erleben kann. Maschine und Sackstapel in der Ausstellung im Speicherstadtmuseum Großen Raum nimmt auch die Planungs- und Baugeschichte der Speicherstadt ein, die 1881 mit dem Abschluss des Zollanschlussvertrages begann. So findet man neben Fotografien von der Zollanschlussfeier, zu der der frisch gekrönte Kaiser Wilhelm II. am 29. Oktober 1888 nach Hamburg gereist war, auch das Original der silbernen, fein ziselierten Maurerkelle, mit der der Monarch den Schlussstein zur Eingliederung Hamburgs in das deutsche Zollgebiet setzte. Ein weiterer Schwerpunkt ist der Hamburger Tee- und Kaffeehandel, der früher seinen Sitz in der Speicherstadt hatte. Nachdem die UNESCO die Speicherstadt im Juli 2015 gemeinsam mit dem Chilehaus und dem zu Beginn des 20. Jahrhunderts erbauten Kontorhausviertel in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen hat, wurde der weltgrößte historische Lagerhauskomplex noch stärker in den Blickpunkt der internationalen Öffentlichkeit gerückt. Besuchern aus aller Welt bietet das Speicherstadtmuseum die Möglichkeit, sich über dieses außergewöhnliche Quartier und seine Geschichte zu informieren. 38 Stiftung Historische Museen Hamburg 39

22 Jenisch Haus Kunst- und Kulturgeschichte des 19. Jahrhunderts Die lange Tafel ist festlich gedeckt, alles scheint bereit zu sein und beinahe glaubt man, der Herr Senator und seine Gäste kämen jeden Moment zur Tür herein. Das klassizistische Landhaus, das sich der Hamburger Kaufmann Martin Johan Jenisch in seinen weitläufigen Park an der Elbe bauen ließ, vermittelt mit seiner weitgehend original erhaltenen Ausstattung bis heute einen lebendigen Eindruck von der erlesenen Wohnkultur wohlhabender hanseatischer Bürger in der Mitte des 19. Jahrhunderts. Das Jenisch Haus, nach Entwürfen von Franz Gustav Forsmann und Karl Friedrich Schinkel im klassizistischen Stil errichtet Vom Barock bis zum Biedermeier die originale Ausstattung im Jenisch Haus blieb weitgehend erhalten Das dreigeschossige Haus ist ein weißer Kubus, dem zur Elbe hin ein dorischer Portikus vorgesetzt wurde. Jenisch beauftragte den Architekten Franz Gustav Forsmann mit den Planungen, ließ diese aber von Carl Friedrich Schinkel überarbeiten. Die repräsentativen Wohnräume mit reichen Stuckaturen, Parkettböden, Möbeln, Gemälden und Skulpturen aus Empire und Biedermeier befinden sich im Erdgeschoss, im ersten Obergeschoss logierte die Familie des Hausherren, im niedrigeren zweiten Geschoss das Personal. Die oberen Stockwerke dienen heute für Sonderausstellungen, in denen es meist um Kunst oder Architektur des frühen 19. Jahrhunderts geht oder um die Beziehung von gestalteter Landschaft und Architektur. Begleitet werden die Sonderausstellungen in dieser Außenstelle des Altonaer Museums von einem jährlich im September stattfindenden Sommerfest, dessen Programm vor allem attraktive Veranstaltungen für Kinder und Familien anbietet und einer Kammerkonzertreihe im Weißen Saal des Jenisch Hauses, mit der die schon zu Lebzeiten des Senators Jenisch entstandene Tradition des musikalischen Salons fortgesetzt wird. 40 Stiftung Historische Museen Hamburg 41

23 Kramer-Witwen-Wohnung Eine Zeitreise in das 17. Jahrhundert Die Küche mit offenem Herd liegt im Erdgeschoss, über eine enge Treppe gelangt man zum Wohn- und Schlafzimmer, über dem sich noch ein Vorratsraum befindet. Puppenstubenhaft klein, trotzdem aber anheimelnd und gemütlich ist die Kramer-Witwen-Wohnung, die sich in einer engen Gasse gleich neben dem Michel befindet. Wo heute Touristen den Resten des alten Hamburgs nachspüren, haben fast 200 Jahre lang alleinstehende Frauen gewohnt. Historische Wohnanlage Krameramtsstuben Blick in die Kramer-Witwen-Wohnung, Foto Michael Zapf 1676 erbaute das Krameramt, eine Art Zunft der Hamburger Kleinhändler, in der Neustadt eine Gasse mit Fachwerkhäusern, in denen 20 Wohnungen für die Witwen seiner Mitglieder untergebracht waren übernahm die Stadt die Wohnungen und nutzte sie als Altenheim. In den 1970er-Jahren wurden die Gebäude restauriert, anschließend zogen kleine Läden, eine Galerie, eine Kaffeestube und ein Restaurant in die malerische Gasse, die vor allem bei Besuchern der Stadt beliebt ist. Eine der früheren Wohnungen wurde vom Museum für Hamburgische Geschichte mit Mobiliar und Ausstattungsstücken aus der Mitte des 19. Jahrhunderts versehen und museal zugänglich gemacht

24 Heine Haus Ein Kleinod an der Elbchaussee Das Hauptgebäude, das Heinrich Heine als Affrontenburg verspottete, wurde schon 1881 abgerissen, glücklicherweise blieb aber das Gartenhaus jenes Anwesens erhalten, das der Hamburger Bankier und Philanthrop Salomon Heine ( ) Anfang des 19. Jahrhunderts erworben hatte. Das Verhältnis zwischen Salomon und seinem Dichterneffen war keineswegs spannungsfrei, und ganz sicher hat der junge Mann seinem Onkel in mancher Hinsicht unrecht getan. Das 1832 erbaute ehemalige Gartenhaus Salomon Heines steht heute unter Denkmalschutz. Salomon Heine, Ölgemälde von Carl Gröger, um 1835 Das 1832 erbaute Gartenhaus wurde um 1999/2000 grundsaniert und gehört seither als Außenstelle zum Altonaer Museum. Getragen wird es vom Heine- Haus Verein, der an diesem authentischen Ort der Hamburger Geistes-geschichte Vorträge, Lesungen und kleine Ausstellungen organisiert, Salomon Heines philanthropische und mäzenatische Verdienste würdigt, zugleich aber auch an die Hamburger Zeit des Dichters Heinrich Heine erinnert. 44 Stiftung Historische Museen Hamburg 45

25 Millerntorwache Das Museum für Hamburgische Geschichtchen Was bedeutet es, wenn man mitten in einer kalten Februarnacht von einer Katastrophe heimgesucht wird? Viele Hamburger können sich noch lebhaft an die Sturmflut von 1962 erinnern. Oder an den Kampf um die Häuser der Hafenstraße, an den Schulalltag in den 1950er-Jahren, an die Demos der Studentenbewegung, an große kulturelle und sportliche Ereignisse, aber auch an ganz private Begebenheiten. Da wir Stadtgeschichte nicht nur durch bedeutende Exponate im Museum oder durch die wissenschaftlichen Aufsätze von Historikern erfahren können, sondern eben auch durch mündliche Überlieferung, sind persönliche Erinnerungen eine wertvolles Gut. Im Museum für Hamburgische Geschichtchen finden Zeitzeugen von großen und kleinen Ereignissen einen gemütlichen Ort zum Erzählen und Zuhören. Dazu lädt die in den Wallanlagen gelegene klassizistische Millerntorwache ein. Mit Unterstützung der Alfred Toepfer Stiftung F.V.S. haben die Historischen Museen Hamburg ein originelles Nutzungskonzept realisiert und dieses charmante Baudenkmal aus dem Jahr 1820 in ein einzigartiges Tor zur Geschichte verwandelt. Nirgendwo sonst in der Stadt kann man so authentisch erfahren, wie sich große Geschichte auf den Alltag und den Lebensweg vieler Menschen ausgewirkt hat. Die historische Millerntorwache ist nun das Museum für Hamburgische Geschichtchen Schüler im Altonaer Museum auf Entdeckungstour 46 47

26 Museumsdienst Hamburg Derzeit nehmen 22 Hamburger Museen den zentralen Besucherservice des Museumsdienstes in Anspruch, der zudem die museumspädagogischen Programme im Altonaer Museum, im Museum für Hamburgische Geschichte, im Museum der Arbeit sowie in den Außenstellen Hafen- museum und Jenisch Haus organisiert. Vera Neukirchen Leiterin des Museumsdienstes Hamburg Kinder am Medientisch in der Ausstellung Taktgeber Hafen im Museum für Hamburgische Geschichte Zu den Kernaufgaben dieses wichtigen Dienstleisters gehört es, spannende Vermittlungsangebote für die Stiftung Historische Museen Hamburg zu entwickeln. Mit immer wieder neuen Ideen und Formaten bringen die Museumsdienstmitarbeiter Schul- und Kindergruppen, Jugendlichen, Erwachsenen oder Familien die faszinierenden Sammlungen und Ausstellungen der Historischen Museen Hamburg nahe: Sei es durch Führungen, dialogische Museumsgespräche oder offene Werkstätten für Kinder. Schwerpunkte sind Angebote für Familien und besondere Ferienprogramme für jede Alters- und Interessengruppe. Die Führungen durch die Dauer- und Sonderausstellungen können sogar in Gebärdensprache gebucht werden Besucherinnen und Besucher nutzen in jedem Jahr die Vermittlungsprogramme des Museumsdienstes. Den Höhepunkt eines jeden Jahres bildet dabei Hamburgs größte Kulturparty, die Lange Nacht der Museen. Schon seit 2001 wird sie vom Museumsdienst Hamburg mit großem Erfolg organisiert. Den Beweis liefern Jahr für Jahr rund begeisterte Besucher. 48 StiFtuNg HiStoriScHE MuSEEN HaMBurg 49

27 Freundeskreise Die Stiftung Historische Museen Hamburg hat aufgrund der Geschichte ihrer Standorte gleich fünf Freundeskreise mit insgesamt mehr als Mitgliedern, die jeder für sich eine unverzichtbare Stütze für das Programm der jeweiligen Häuser darstellen. Der Verein der Freunde des Museums für Hamburgische Geschichte unterstützt das Museum auf vielfältige Weise ob durch finanzielle Förderung, Kontakte, Expertise oder sonstiges ehrenamtliches Engagement. Er lädt zu gemeinsamen, exklusiven Begegnungen mit der Stadtgeschichte ein und fördert zugleich ein wichtiges Netzwerk an geschichtlich Interessierten. Der Verein der Freunde des Altonaer Museums besteht bereits seit 1951 und fördert den Aufbau und Ausbau der wissenschaftlichen Sammlungen sowie einige Veranstaltungen: Neben den Vortragsreihen des Museums sind das die jährlich wechselnden Exkursionen, die sich wachsender Beliebtheit erfreuen. Auch die Freunde des Museums der Arbeit sehen ihre Aufgabe darin, ihr Museum ideell, finanziell und personell zu unterstützen. Sie sind nicht nur beim Ausbau der Sammlungen und bei der Kinder- und Jugendarbeit aktiv, sondern helfen auch durch ehrenamtliche Mitarbeit sei es in der Öffentlichkeitsarbeit, in der Druckwerkstatt, im Archiv oder im Museumsshop. Im Hafenmuseum ist es der Verein Hafenkultur, der sich die nachhaltige Förderung des Hafenmusems durch ehrenamtliche Mitarbeit sowie durch die finanzielle Unterstützung durch das Einwerben von Spenden und Fördermitteln auf seine Fahnen geschrieben hat. Einen relativ kleinen, dafür aber umso regeren Freundeskreis hat auch das Speicherstadtmuseum e.v.. Abendveranstaltung im Innenhof des Museums für Hamburgische Geschichte 50 Stiftung Historische Museen Hamburg 51

28 Locations Die unterschiedlichen Standorte der Historischen Museen Hamburg bestechen durch ihre Vielfalt und durch ihr jeweils eigenes Profil. Für Vorträge, Tagungen, Events und für private Feiern stehen deshalb auch eine Reihe ungewöhnlicher Räumlichkeiten zur Verfügung. Im Museum für Hamburgische Geschichte ist es neben den aufwendig restaurierten und mit moderner Veranstaltungstechnik ausgestatteten Hörsälen vor allem der mit einem spektakulären Glasdach versehene Innenhof, der sich für nahezu jeden Anlass anbietet. Galionsfigurensaal im Altonaer Museum Dreharbeiten im Museum für Hamburgische Geschichte Im Altonaer Museum können der wegen seiner maritimen Einrichtung viel bewunderte Galionsfigurensaal und das lichtdurchflutete Foyer des Hauses für Veranstaltungen aller Art genutzt werden. Das Museum der Arbeit verfügt in seinem denkmalgeschützten Fabrikensemble über außergewöhnliche Räumlichkeiten. Der qm große angrenzende Hof kann im Zuge dieser Veranstaltungen mitgenutzt werden. Eine ganz besondere Location für festliche und repräsentative Feierlichkeiten ist das Jenisch Haus. Die im romantischen Ambiente des gleichnamigen Parks gelegene frühere Senatorenvilla bietet mit ihrem Weißen Saal den idealen Ort für Hochzeitsfeiern oder musikalische Veranstaltungen im kleineren Kreis. Auch im Speicherstadtmuseum und im Hafenmuseum stehen attraktive Flächen für Empfänge, Filmdrehs, private Feiern und anderweitige Vermietungen zur Verfügung 52 Stiftung Historische Museen Hamburg 53

29 Shops Bücher, Postkarten und Souvenirs Die Historischen Museen Hamburg bieten nicht nur spannende Ausstellungen und Veranstaltungen, sie laden auch zum Einkaufen und zur Inspiration zu vielen Geschenkideen ein. Das Angebot in den Museumsshops ist auf das jeweilige Programm des Hauses abgestimmt und beinhaltet neben einer reichen Auswahl an Publikationen und Postkarten eine Reihe ungewöhnlicher Souvenirs und Geschenkideen. Museumsladen im Museum der Arbeit Museumsladen im Altonaer Museum Das Sortiment des Museumsladens im Altonaer Museum ist in erster Linie auf Bücher und Postkarten zur Altonaer Stadtgeschichte und zur norddeutschen Kulturgeschichte ausgerichtet. Darüber hinaus werden, passend zum Ausstellungsschwerpunkt für Kinder und Familien, zahlreiche Kinderbücher und Spielzeuge angeboten. Im Museum für Hamburgische Geschichte geht es natürlich auch im Museumsshop vor allem um die Geschichte Hamburgs. Neben aktuellen wissenschaftlichen Publikationen, Katalogen und Broschüren können hier auch DVDs und typische Andenken zur Historie der Hansestadt erworben werden. Der Museumsladen im Museum der Arbeit wird vom Eventmarketing e.v. unter Anleitung einer Festangestellten von Ehrenamtlichen betrieben. Mit ihrer ehrenamtlichen Mitarbeit sorgen viele Vereinsmitglieder dafür, dass im Museumsladen eine ganze Reihe von Artikeln zu finden ist, die die Ausstellungen im Museum der Arbeit begleiten von Publikationen über Plakate und Postkarten hin zu Anstecknadeln und schildern. Um eine regelrechte Spezialbuchhandlung handelt es sich beim Buchladen im Jenisch Haus. Eine umfangreiche Literaturauswahl zu den Themen Gartenbaukunst und Architekturgeschichte wird um Kataloge, Begleitpublikationen, Plakate und Postkarten zu den Ausstellungen in der einstigen Senatorenvilla ergänzt. Im Zampenbüdel, dem nach dem traditionellen leinenen Frühstücksbeutel der früheren Hafenarbeiter benannten Laden im Hafenmuseum, werden neben speziellen Veröffentlichungen zur die Geschichte des Hamburger Hafens kleinere Andenken aus der Zeit der Tallymänner und Schutenschubser angeboten. Im Shop des Speicherstadtmuseum kann man neben Tee- und Kaffeespezialitäten Literatur zur Geschichte der Speicherstadt kaufen. 54 Stiftung Historische Museen Hamburg 55

30 Unsere Museen Wissensspeicher der Stadt Kehrwiederfleet,

31 Sammlungen & Archive Die Sammlungen der Museen gehören zu den beeindruckendsten Leistungen der neuzeitlichen Kulturgeschichte. Die Sammlungen der Museen gehören sicher zu den beeindruckendsten Leistungen der neuzeitlichen Kulturgeschichte. Mit den oft über Jahrhunderte hinweg bewahrten materiellen Zeugnissen ist es möglich, die Vergangenheit für nachfolgende Generationen wieder zum Leben zu erwecken, um ihnen damit die Chance zu eröffnen, die eigene Gegenwart besser zu verstehen. Bianca Floss, Restauratorin, im Gemälde-Depot des Altonaer Museums Prunkvolle Decke des Festsaals des Hauses Katharinenstraße 9 von 1716 in der Ausstellung Bürgerliches Wohnen im Museum für Hamburgische Geschichte Dank ihrer Qualität, Fülle und Vollständigkeit bieten die Sammlungen der Historischen Museen eine hervorragende Möglichkeit, die stadt- und kulturgeschichtliche Entwicklung Hamburgs und seines Umlandes vom Mittelalter bis in die Gegenwart zu präsentieren. Dabei sind die Bestände des Museums für Hamburgische Geschichte, die so attraktive Objekte wie den Schädel des Freibeuters Klaus Störtebeker und andere Schlüsselobjekte zur Hanse umfassen, auf die Entwicklung der Hansestadt bezogen, während die unter ganz anderen Umständen entstandene Sammlung des Altonaer Museums mit seinen Bauernstuben und seinen Schiffsmodellen die besondere Geschichte Altonas sowie die norddeutsche Kulturgeschichte dokumentiert. Die Sammlung des Museums der Arbeit nimmt dagegen die Geschichte von Industrie, Arbeit und Technik im 20. Jahrhunderts in den Blick. Gemeinsam bilden diese drei Schatzkammern der Geschichte, deren Objekte in immer wieder neuen Ausstellungen präsentiert werden, das Gedächtnis der Stadt Hamburg. Um das über die Sammlungen entstandene Wissen für die interessierte Öffentlichkeit auch auf digitalem Weg zugänglich zu machen und um den Museen auch in den aktuellen Diskussionen ein stärkeres Gewicht zu verleihen, ist im Rahmen eines Wissensportals auch die Präsentation einzelner Sammlungsbereiche im Internet geplant. Dieser Schritt wird durch die bereits im Jahr 2008 begonnene digitale Inventarisierung bestens vorbereitet. 58 Wissensspeicher der Stadt 59

32 Restaurierung Kulturgüter vermitteln als materielle Zeugnisse des kulturellen Erbes einen lebendigen Einblick in die Vergangenheit. Auszug aus der Präambel der Satzung des Verbandes der Restauratoren In seinen Ausstellungen präsentieren die Häuser der Stiftung nur einen kleinen Teil der über Jahrzehnte zusammengetragenen Sammlungen. Der Großteil der Sammlungsobjekte wird in Depots gelagert, gepflegt erhalten und zu bestimmten Anlässen und Ausstellungen präsentationsfähig gemacht. Objektrestauratorin Annette Morinaga arbeitet am Lukas-Pokal, den die Stiftung 2015 für das Museum für Hamburgische Geschichte erwerben erwerben konnte Meike Jockusch, Teilnehmerin des Hamburger Praxisjahr Restaurierung, bei der Sammlungspflege im Depot Die Stiftung Historische Museen Hamburg verfügt über Fachrestauratorinnen mit hohem Spezialisierungsgrad für die Bereiche: Gemälde, Glas/Keramik, Holz/Möbel, Metall, Technisches Kulturgut und Textilien. Ihre Expertisen und Untersuchungen zum kulturhistorischen Kontext, den Herstellungsprozessen und Veränderungen, ggf. ergänzt durch naturwissenschaftliche Analysen gehen in das Konservierungs-/Restaurierungskonzept und die nachfolgenden Maßnahmen für das jeweilige Objekt ein, die jeweils schriftlich und bildlich dokumentiert werden. Gerade bei der Restaurierung von kulturhistorischen Objekten ist es wichtig, die Gegenstände mit ihrer Geschichte und ihren Nutzungsspuren zu verstehen und adäquat zu erhalten. Die Stiftung engagiert sich deshalb in der fachpraktischen Ausbildung von Restauratoren und ist stark vernetzt mit den ausbildenden Hochschulen. Zudem wird Besuchern bei Sonderführungen und Veranstaltungen dieser Aspekt der Museumsarbeit immer wieder vermittelt. 60 Wissensspeicher der Stadt 61

33 Wissenschaft und Forschung Die etwa Menschen, die Hamburgs Historische Museen Jahr für Jahr besuchen, kommen in den Dauer- und Sonderausstellungen mit den Resultaten wissenschaftlicher Forschung in Berührung. Holzrestauratoren bei der Schadenskartierung am Modell des salomonischen Tempels Museen sind als Orte der Wissensvermittlung gerade deshalb so attraktiv, weil die Besucher auf die Seriosität der wissenschaftlichen Arbeit vertrauen können. Die ständige Forschung an den Sammlungen und bestimmten Ausstellungsthemen umfasst in den Historischen Museen Hamburg unterschiedliche Bereiche, die von 13 Wissenschaftlern betreut werden. Die Forschungsbereiche erstrecken sich von der Stadtgeschichte Hamburgs und Altonas über die Wirtschafts- und Technikgeschichte bis hin zur Erforschung der fotografischen Sammlungen und der zahlreichen Archivalien. Modell des Salomonischen Tempels im Museum für Hamburgische Geschichte 2013 startete das Museum der Arbeit zum Beispiel das Bundesforschungsprojekt PolitCIGs Die Kulturen der Zigarette und die Kulturen des Politischen. Zur Sprache der Produkte im 20. und 21. Jahrhundert. Kooperationspartner sind die Friedrich-Schiller-Universität Jena und die Sigmund-Freud Privat Universität Wien. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert diesen interdisziplinären Verbund. Neben der kontinuierlichen wissenschaftlichen Arbeit zur Hamburger Geschichte widmet sich das Museum für Hamburgische Geschichte seit 2011 einem besonders wichtigen Thema: der Provenienzforschung. Dabei geht es darum, die Herkunft aller Sammlungsgegenstände zu klären, die zwischen 1933 und 1945 erworben wurden und somit möglicherweise unter dem Druck von Verfolgung, finanzieller Ausplünderung und erzwungener Auswanderung insbesondere jüdischer Eigentümer ins Museum gelangt sind. Im Altonaer Museum gilt das wissenschaftliche Augenmerk hauptsächlich der Stadtgeschichte Altonas sowie den unterschiedlichsten Aspekten der Kulturgeschichte des norddeutschen Raums. 62 Wissensspeicher der Stadt 63

34 Ausstellungen Eine Hauptaufgabe der Historischen Museen Hamburg ist die Bewahrung der vielfältigen Sammlungen für nach- folgende Generationen. Durch Forschung, Bildungsarbeit, Sonder- und Dauerausstellungen wird das Wissen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. In ihren Wechsel- und Dauerausstellungen präsentiert die Stiftung Historische Museen Hamburg die Ergebnisse ihrer Forschungs- und Sammlungsarbeit und macht das gespeicherte und erarbeitete Wissen der Fachwelt und der Öffentlichkeit zugänglich. Besucher der ausstellung Hamburg ins gesicht geschaut im Museum für Hamburgische Geschichte, 2015 Werbebanner für Fotografie-Ausstellung im Museum der Arbeit, 2016 Hands-on-Ausstellungen im Museum der Arbeit, interaktive Ausstellungen für Kinder im Altonaer Museum, Objekt- und Sammlungspräsentationen im Museum für Hamburgische Geschichte oder ein begehbares Schaudepot im Hafenmuseum zeigen die Vielfalt an Möglichkeiten der Präsentation und Vermittlung. Erfolgreiche Sonderausstellungen wie Hamburg ins Gesicht geschaut Porträts aus fünf Jahrhunderten (Museum für Hamburgische Geschichte) Geschichte), Kein Bier ohne Alster. Hamburg Brauhaus der Hanse (Museum für Hamburgische Geschichte), Alles im Fluss Ein Panorama der Elbe (Altonaer Museum), 350 Jahre Altona Von der Verleihung der Stadtrechte bis zur Neuen Mitte (Altonaer Museum) oder Wanderarbeiter Fotografien einer neuen Arbeiterklasse (Museum der Arbeit) und Das Fahrrad. Kultur, Technik, Mobilität (Museum der Arbeit) prägen die jeweiligen Profile der Häuser und locken zahlreiche Besucher in die Standorte der Stiftung. 64 WiSSENSSPEicHEr DEr StaDt 65

35 Vermittlung Neben dem Sammeln, Erforschen und Bewahren von kulturellen Zeugnissen, gehört das Vermitteln zu den wichtigsten Aufgaben jedes Museums. Die Häuser der Historischen Museen Hamburg bemühen sich besonders intensiv darum, Besuchern aller Altersgruppen geschichtliche Inhalte und kulturelle Techniken nahezubringen. Neben Führungsangeboten durch die Schausammlungen und durch die jeweiligen Sonderausstellungen werden besondere Programme für die ganze Familie angeboten. Im Altonaer Museum ist mit dem KINDEROLYMP sogar ein eigener Ausstellungsbereich entstanden, in dem interaktiv gestaltete Ausstellungen mit Mitmach-Angeboten zu kulturhistorischen Themen einladen. Alexandra Ruzicka, Lehrerin, mit ihrer Schulklasse in der Ausstellung Museumspädagoge Jörg Gerhard mit einer Gruppe im Altonaer Museum Wie hervorragend selbst altertümlich anmutende Technik heute noch funktioniert, können Besucher im Museum der Arbeit erfahren: In den Metall- und Druckwerkstätten gibt es dort Vorführungen an historischen Maschinen und Arbeitsplätzen. Wie vor Jahrzehnten kann man in Barmbek die Kunst des Druckens erlernen, sich aber auch an der Bonbonherstellung versuchen oder den im Museumshof stehenden Menck-Bagger in Aktion erleben. Das Museum für Hamburgische Geschichte lädt gleich mit mehreren Veranstaltungsreihen dazu ein, sich in spezielle Kapitel der Stadtgeschichte zu vertiefen. In der Reihe Hamburg nach fünf werden Führungen durch einzelne Bereiche des Museums mit dazu passenden Rundgängen durch die Stadtlandschaft verbunden. Und das Format HÖR MAL. Musik im Museum lässt Instrumente der Sammlung erklingen, erzählt aber auch vom Musikleben in Hamburg und anderen norddeutschen Zentren der Musik. Selbstverständlich halten auch das Hafenmuseum und das Jenisch Haus zahlreiche Vermittlungsangebote bereit: Auf spannende Weise beschäftigen sie sich mit der bewegten Geschichte des Hamburger Hafens und den manchmal auch merkwürdigen Gepflogenheiten der einstigen Villen- und Landhauskultur im Hamburger Westen. 66 Wissensspeicher der Stadt 67

36 Bibliotheken Museen sind klassische Orte der Bildung Die Sammlungen erlauben uns im Kontext von Ausstellungen und Präsentationen eine von historischen Zeugnissen fundierte Sicht auf die Vergangenheit, ohne die ein richtiges Verständnis der Gegenwart und ein Blick in die Zukunft unmöglich wären. Bibliothek des Museums für Hamburgische Geschichte Doch es sind nicht allein die Ausstellungen, die den Bildungsort Museum auszeichnen. Es sind darüber hinaus die oft parallel zu den Sammlungen entstandenen Bibliotheken, in denen das historische Wissen vertieft und ausgeweitet werden kann. Die Historischen Museen Hamburg bieten mit den drei Bibliotheken ihrer großen Standorte die einzigartige Gelegenheit, sich umfassend über die Stadt-, Kultur- und Sozialgeschichte Hamburgs und seiner Umgebung zu informieren. Alle drei Präsenzbibliotheken sind öffentlich zugänglich und stehen damit Forschern und der Allgemeinheit offen. Bibliothek des Altonaer Museums Die Bibliothek des Altonaer Museums verfügt über einen Bestand von mehr als Bänden, die sich neben der Kulturgeschichte Norddeutschlands mit der Altonaer Stadtgeschichte beschäftigen. Im kleinen aber feinen Lesesaal können außerdem zahlreiche Zeitschriften und Nachschlagewerke konsultiert werden. Das Museum für Hamburgische Geschichte besitzt als Standort zur Geschichte der Hansestadt Hamburg umfangreiche Sammlungen zur Stadt-, Schifffahrts- und Kulturgeschichte sowie zur Numismatik, die in der dortigen Bibliothek mit fast Bänden wissenschaftlich untersucht werden können. Im Museum der Arbeit befindet sich die wissenschaftliche Spezialbibliothek zur Sozialgeschichte Hamburgs von 1800 bis zur Gegenwart. Der Bestand von Büchern und mehr als 100 laufenden Zeitschriften ermöglicht die Forschung zu Schwerpunktthemen wie die Geschichte der Arbeit sowie die Entwicklung unterschiedlicher Branchen, Firmen und Berufen. 68 Wissensspeicher der Stadt 69

37 Publikationen Buchproduktion Mario und der Zauberer im Grafischen Gewerbe des Museums der Arbeit Publikationen der Historischen Museen Hamburg Als Orte der kontinuierlichen wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit der Geschichte Hamburgs und seines Umlandes verfügen die Historischen Museen Hamburg über eine Fülle auch für die Gegenwart relevanter Informationen und neuester Erkenntnisse, deren vielfältige Publikationen das Ausstellungsprogramm der Häuser ergänzen und bereichern. In erster Linie sind es natürlich die Kataloge zu den zahlreichen Sonderausstellungen, die von einem breiten Besucherspektrum und vom interessierten Fachpublikum geschätzt und gelesen werden. Kataloge und Begleitpublikationen bieten auch die Möglichkeit, die Bedeutung verschiedener Sammlungsbereiche über die jeweilige Ausstellung hinaus vertiefend darzustellen. Der besondere Katalog zum gemeinsamen Ausstellungsformat des Altonaer Museums, des Museums für Hamburgische Geschichte und des Museums der Arbeit Hamburg in der Fotografie vereint beispielsweise drei Begleitbände, in denen Teilbereiche der fotografischen Sammlungsbestände aller drei Museen erstmals in vollem Umfang aufgearbeitet werden. Dazu passt der Start einer neuen Reihe mit Broschüren zu den Spitzenobjekten der Historischen Museen Hamburg, in der kontinuierlich stadt- und kulturhistorisch sensationelle Exponate der Sammlung vorgestellt und wissenschaftlich kommentiert werden. Den Auftakt der Reihe machte eine Publikation zum Lukaspokal des Hamburger Künstlervereins von 1832, der jüngst von den Historischen Museen Hamburg für den Bestand des Museums für Hamburgische Geschichte erworben werden konnte. Um ein noch breiteres Publikum für die wissenschaftliche Kompetenz der Historischen Museen Hamburg zu begeistern, erscheint seit 2015 eine eigene Zeitsachrift mit dem Titel Hamburg History Live. In diesem Hochglanzmagazin für Hamburg, die Region und den Norden werden einzelne Themen zur Hamburger Stadtgeschichte, zu aktuellen Ausstellungen und laufenden wissenschaftlichen Projekten in Form spannender Geschichten und Reportagen dargestellt und umfangreich bebildert. 70 Wissensspeicher der Stadt 71

38 Digitaler Zugang Die digitale Strategie der Historischen Museen Hamburg Als Digital Outreach bezeichnet man sämtliche Möglichkeiten und Mittel, die Inhalte und Aktivitäten eines Museums im digitalen Raum zur Verfügung zu stellen. Neben einer stiftungsübergreifenden Internetseite nutzen die Historischen Museen Hamburg in diesem Bereich zahlreiche Social-Media-Plattformen und die Entwicklung von Apps zu Ihren Sammlungen und Ausstellungen. Dank der in den Historischen Museen Hamburg bereits vor Jahren begonnenen digitalen Inventarisierung können schon jetzt große Teile der Sammlungen online eingesehen werden. Mit der App Mit 100 Sachen durch Hamburg gibt es die Möglichkeit, an 100 Orten in der Stadt durch spannende Exponate der Historischen Museen Hamburg mehr über Hamburgs Stadtgeschichte zu erfahren. Mit der App kann man sich darüber hinaus einen Rundgang durch die Ausstellungen der einzelnen Häuser zusammenstellen. Mit ihrer Online First! -Strategie möchten die Historischen Museen Hamburg den digitalen Raum zukünftig noch intensiver nutzen, um die in den Häusern vorhandenen Informationen zur Geschichte der Stadt zugänglich zu machen. Ziel ist es, ein Wissensportal aufzubauen, das in Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern aus politischen, wissenschaftlichen und kulturellen Kontexten an aktuellen gesellschaftlichen Diskursen teilnimmt und diese um die Perspektive der Historische Museen Hamburg bereichert. Besucher am Medientisch in der Ausstellung Taktgeber Hafen im Museum für Hamburgische Geschichte 72 Wissensspeicher der Stadt 73

39 Neue Projekte gemüse-ewer auf der Elbe, Gemälde von Hermann Mevius von

40 Deutsches Hafenmuseum Eine grandiose Idee wird Wirklichkeit. Mit dem Deutschen Hafenmuseum erhält die internationale Museumslandschaft ein für die Handels- und Wirtschaftsgeschichte des größten deutschen Hafens repräsentatives Museum, das sich neben der Entwicklung vor Ort auch mit Fragen der Globalisierung und des weltweiten Warenverkehrs beschäftigen wird. Dank der Bewilligung von 120 Millionen Euro durch den Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages im November 2015 wird in den nächsten Jahren das Deutsche Hafenmuseum als neues Haus der Historischen Museen Hamburg entstehen. Nächtliche abfertigung am container terminal Altenwerder, 2014 Ein Teil der Finanzierung wird für die Überführung und Sanierung der historischen Viermast-Stahlbark Peking von New York nach Hamburg verwendet. Die Peking soll nach Beendigung der erforderlichen Restaurierungsarbeiten als Galionsfigur vor dem Eingang des Deutschen Hafenmuseums vor Anker gehen. Der legendäre P-Liner repräsentiert eine wichtige Epoche der Seeschifffahrt und wird den Besuchern als Museumsschiff zur Verfügung stehen. Dieses einzigartige Ensemble wird die Historischen Museen Hamburg um einen weiteren Identifikationspunkt für das maritime Hamburg und für die Geschichte Deutschlands als Handelsnation bereichern. Bei der inhaltlichen Konzeption des Deutschen Hafenmuseums wird auf die Expertise und auf die Erfahrungen zahlreicher vorhandener Institutionen und Initiativen der Stadt Hamburg zurückgegriffen, um das Know-how und die Vielfalt der Objekte an einem Standort zu konzentrieren. rosshafen mit HDW-Werft, 1985 Stapellauf der cap San Diego, NEuE ProJEKtE 77

41 Hamburger Hafen-Skyline, 2008 Die Unterstützung des Bundes für die Hamburger Kultur ist eine große Anerkennung für das, was die Kultureinrichtungen in der Stadt auch im nationalen und internationalen Kontext leisten. Die Einrichtung eines der Bedeutung des Hamburger Hafens angemessenen Museums gibt uns die Möglichkeit, die Wirtschafts- und Kulturgeschichte des Hafens in einem größeren Zusammenhang darzustellen. Hamburgs Herz ist und bleibt der Hafen. Ein deutsches Hafenmuseum in Hamburg bietet die großartige Chance, dies auch entsprechend darzustellen und der interessierten Öffentlichkeit zu zeigen. Johannes Kahrs Haushaltspolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion und Berichterstatter für Kultur und Medien im Haushaltsausschuss Prof. Barbara Kisseler Kultursenatorin cosco Containerschiff auf der Elbe, 2008 Die Viermastbark PEKiNg in der Elbmündung sie wird die Galionsfigur des neuen Museumsbereiches

42 container im Hamburger Hafen, 2008 Deutschlands Erfolg als Industrienation basiert historisch auf Energie, Grundstoffen und dem Handel. Handel ist untrennbar mit Schifffahrt und ergo mit Häfen verbunden. Für ein deutsches Hafenmuseum bietet sich in Hamburg, der Stadt, die sowohl früher als auch heute exemplarisch für Handel und Schifffahrt steht, der perfekte Ort. rüdiger Kruse CDU Bundestagsabgeordneter und Hauptberichterstatter für Kultur und Medien im Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages Endlich kann ein Ort entstehen, an dem die spannende und wichtige Handelsund Wirtschaftageschichte, die mit dem größten deutschen Hafen verbunden ist, erzählt wird. Über Objekte zur Wirtschafts- und Hafengeschichte lagern derzeit in den Depots der Stiftung Historische Museen Hamburg und im bestehenden Hafenmuseum. Im Deutschen Hafenmuseum wird die Geschichte des Hafens mit ihren bedeutenden wirtschafts- und stadthistorischen Bezügen einschließlich des Hafens als internationaler Handelsstandort dem Publikum in moderner Form nahegebracht werden. Börries von Notz Alleinvorstand der Stiftung Historische Museen Hamburg Schlepper vor containerschiff auf der Elbe mit Decksmann, 2015 Beladen vom Elektrokarren, Foto Germin, NEuE ProJEKtE 81

43 Modernisierung des Museums für Hamburgische Geschichte Insgesamt 36 Millionen Euro für die Modernisierung des Museums für Hamburgische Geschichte stehen in den nächsten Jahren zur Verfügung Mit Unterstützung des Bundes kann die Stiftung Historische Museen Hamburg eine grundlegende Modernisierung des Museums für Hamburgische Geschichte in Angriff nehmen. Weitere Mittel wurden zudem von der Freien und Hansestadt Hamburg in Aussicht gestellt, so dass auch die konzeptuelle Modernisierung des größten stadthistorischen Museums Deutschlands beginnen kann. großartigen Architektur und einzigartigen Sammlung seiner Rolle als wichtiger, moderner und zukunftsweisender Gedächtnisort der Hamburger Geschichte gerecht wird, sind u. a. ein Umbau der ständigen Ausstellung zu Hamburgs Geschichte und eine Öffnung des Hauses in Richtung der Parkanlage Planten un Blomen geplant. Das 1908 gegründete und zwischen 1914 und 1922 von Fritz Schumacher erbaute Museum für Hamburgische Geschichte präsentiert die stadt- und kulturhistorische Entwicklung der Stadt Hamburg von ihren Anfängen um 800 bis zur Gegenwart. Es bildet den größten Standort der Stiftung und ist eines der größten stadthistorischen Museen Europas. Damit das traditionsreiche Haus mit seiner glasüberdachung des innenhofs im Museum für Hamburgische Geschichte Kabinett in der ausstellung Wohin mit der Stadt?, NEuE ProJEKtE 83

44 Das Torhaus im Museum der Arbeit Gastronomie im Altonaer Museum Altes Werk in neuen Stätten Der neue Treffpunkt für Altona Mit 4,2 Millionen Euro aus dem Bundeshaushalt wird ab Sommer 2017 mit den Arbeiten am Torhaus auf dem Gelände des Museums der Arbeit begonnen. Die denkmalgerechte Instandsetzung des Torhauses wird die Sanierung dieses einzigartigen Architekturensembles auf dem ehemaligen Fabrikgelände der New- York Hamburger Gummi-Waaren Compagnie vollenden. Der Kulturund Veranstaltungscampus rund um den Museumshof ist damit komplettiert und wird künftig gewiss noch mehr Besucherinnen und Besucher aus der Stadt und der Region anziehen. Im Laufe des Jahres 2017 erhält das Altonaer Museum mit Mitteln aus dem Sanierungsfonds Hamburg 2020 eine attraktive neue Gastronomie. Damit bekommt das Museum einen neuen besonderen Veranstaltungsort und einen kulturellen Treffpunkt für das Publikum des Museums. Die neue Gastronomie ist ein wichtiger Schlüssel zum weiteren Ausbau der strukturellen und inhaltlichen Besucherangebote des Altonaer Museums. Während die Verlagerung von Objekten in das neue Zentraldepot zusätzlichen Platz für neue Ausstellungsflächen schafft, erschließen die neuen Gastronomieräume Bereiche des Hauses, wie etwa den historischen Ankerhof, die bislang nicht für das Publikum zugänglich waren. Ein Markenzeichen des Museums der arbeit: Hands-on-angebote für Besucher Entwurf zur Neugestaltung des ankerhofes 84 NEuE ProJEKtE 85

45 Facts & Figures Verproviantierung eines Hapag-Dampfers, um

46 F. A.Q. HauPtHÄuSEr & Außenstellen unsere MuSEEN in ZaHLEN (2015) MuSEuM Für HaMBurgiScHE geschichte Kramer-Witwen-Wohnung Millerntorwache altonaer MuSEuM Jenisch Haus Heine Haus MuSEuM DEr arbeit Hafenmuseum Hamburg Speicherstadtmuseum BESucHErSErVicE Museumsdienst Hamburg qm Ausstellungsfläche Besucher gesamt davon Kinder und Jugendliche ca Führungen ca Veranstaltungen ca. 5 Mio Sammlungsobjekte 220 Mitarbeiter unsere FrEuNDESKrEiSE 301 Freunde des Museums für Hamburgische Geschichte Freunde des Altonaer Museums Freunde des Museums der Arbeit 370 Freunde des Hafenmuseums 66 Freunde des Speicherstadtmuseums Norderelbbrücken, Foto Germin, FactS & FigurES 89

47 StiFtuNgSrat Senatorin Prof. Barbara Kisseler, Kulturbehörde, Stiftungsratsvorsitzende Thomas Delissen, Kulturbehörde, Abteilungsleiter Theater, Bibliotheken, Museen Gert Hinnerk Behlmer, Staatsrat a. D. Dr. Willfried Maier, Senator a. D. Gudrun Buck, Stiftung Historische Museen Hamburg, Personalratsvorsitzende Dr. Matthias Woisin, Finanzbehörde, Referatsleiter Haushalt und Aufgabenplanung KuratoriuM Kersten Albers, Verein der Freunde des Museums der Arbeit Prof. Dr. Cornelia Ewigleben, Landesmuseum Württemberg, Wissenschaftliche Direktorin Dr. Rüdiger Grube, Deutsche Bahn AG, Vorsitzender des Vorstands Heinrich Theodor Grütter, Stiftung Ruhr Museum, Direktor Prof. (i.r.) Dr. Franklin Kopitzsch, Professor für Sozial- u. Wirtschaftsgeschichte an der Universität Hamburg Gabriele Müller, Übersee-Museum Bremen, Kaufm. Geschäftsführerin Prof. Dr. Hermann Parzinger, Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Präsident Dr. Volker Rodekamp, Stadtgeschichtliches Museum Leipzig, Direktor Prof. Dr. Axel Schildt, Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg, Direktor Marc Schwieger, PUSHH Agentur für digitale Konsumwelten, CEO Ansgar Wimmer, Alfred Toepfer Stiftung F.V.S., Vorsitzender des Vorstands reedereiplakat der Hamburg-Süd, FactS & FigurES 91

48 Kontakt Stiftung Historische Museen Hamburg Börries von Notz Alleinvorstand Holstenwall Hamburg Museum für Hamburgische Geschichte Di Sa Uhr So u. Feiertags Uhr Mo geschlossen q r v St. Pauli Holstenwall Hamburg Altonaer Museum Di So, Feiertags Uhr Mo geschlossen v Altona Museumstr Hamburg Museum der Arbeit Mo uhr, Di Sa Uhr So u. Feiertags Uhr q r pü+ v Barmbek Wiesendamm Hamburg Hafenmuseum Hamburg Di FR, Feiertags Uhr SA, SO, FEIERTAGS Uhr Mo geschlossen (vom 1. Sonntag im April bis zum 31. Oktober) q pü+ v Veddel Australiastraße Kopfbau Schuppen 50 A Hamburg Heine-Haus e.v. Elbchaussee Hamburg Speicherstadtmuseum Mo Fr Uhr Sa, So, Feiertags Uhr (Dez Feb Di So Uhr) q ü+v Baumwall Am Sandtorkai Hamburg Jenisch Haus Di So, Feiertags Uhr Mo geschlossen q v Klein Flottbek Baron-Voght-Str Hamburg Kramer-Witwen- Wohnung Di So, Feiertags Uhr Mo geschlossen v St. Pauli / Stadthausbrücke Krayenkamp Hamburg Millerntorwache Museum für Hamburgische Geschichtchen v St. Pauli Millerntordamm Hamburg Museumsdienst Hamburg Mo-Fr, 9-18 Uhr Holstenwall Hamburg Facts & Figures 93

49 Impressum Hamburg History Live! Verlag der Stiftung Historische Museen Hamburg Herausgeber Börries von Notz, Alleinvorstand, Historische Museen Hamburg redaktion Matthias Seeberg, Jan Lorenzen Bildredaktion Jan Lorenzen gestaltung atelier freilinger & feldmann Druck Lithotec Oltmanns Fotonachweis Roos Aldershoff, S. 62; Silke Beiner-Büth, S. 60, S. 62; Susanne Dupont, S. 32; Elbe & Flut/Thomas Hampel, S. 38, S. 76; ERCO, S. 34; HG Esch, S. 82; Angela Franke, S. 26, S. 68, S. 72; freilinger&feldmann, S. 64, S. 70; Hans Hartz, S. 79; Sinje Hasheider, S. 66; Michaela Hegenbarth, S. 74; Andreas; Herzau, S. 83; HHLA, S. 77; Esther- Judith Hinz, S. 48; Nicole Malonnek, S. 66; Udo Mölzer, S. 7, S. 22, S. 26, S. 30, S. 34; Jens Oestreicher, S. 52; Ulrike Pfeiffer, S. 31, S. 35, S. 40, S. 58; Elke Schneider, S. 34, S. 47, S. 48, S. 58, S. 60, S. 64, S. 68; Matthias Seeberg, S. 54; SKA Sibylle Kramer Architekten, S. 85; Nina Strugalla, S. 83; Mario Sturm, S. 46; Michael Zapf, S. 24, S. 42; Ingo Boelter, S. 56; Martin Brinckmann, S. 81; Christian Spahrbier, S. 19 und S. 78; Andreas Vallbracht, S , Stiftung Historische Museen Hamburg ISBN: Historische Museen Hamburg Museumstraße 23, Hamburg, T , F info@shmh.org, 94

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des Ruhrgebiets könnten nicht schöner miteinander verschmelzen als im heutigen Colosseum-Theater. Sie werden es erleben.

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