Einfluss von Herstellverfahren, Metalloxidgehalt und Wirkzusätzen auf das Schaltverhalten von Ag/SnO 2 in Relais

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Einfluss von Herstellverfahren, Metalloxidgehalt und Wirkzusätzen auf das Schaltverhalten von Ag/SnO 2 in Relais"

Transkript

1 Einfluss von Herstellverfahren, Metalloxidgehalt und Wirkzusätzen auf das Schaltverhalten von Ag/SnO 2 in Relais Peter Braumann, Andreas Koffler, Umicore AG & Co. KG, Technical Materials Division, Hanau Kurzfassung Nach einem historischen Abriss zum Einsatz von Ag/SnO 2 in Kfz- und Netzrelais werden die Verfahren zur Herstellung der untersuchten Kontaktwerkstoffe erläutert. Einen Schwerpunkt bildet dabei die Darstellung des Potenzials, welches sich durch die Anwendung der nasschemischen Fäll-Technologie (NCF-Technologie) zur Herstellung von Komposit-Pulvern für den pulvermetallurgischen Prozess ergibt. Es wird der Einfluss von Mikrogefüge und Herstellverfahren auf charakteristische mechanische Kenndaten von Kontaktwerkstoffen dargestellt. Anhand von Schaltversuchen mit Modellschaltern und Relais werden bei Werkstoffen, die auf der Pulvermischtechnik und auf der NCF-Technologie basieren, der Einfluss der Wirkzusätzen WO 3, Bi 2 O 3 und In 2 O 3 untersucht. Es wird gezeigt, dass der Wirkzusatz Bi 2 O 3 in Kfz-Relais sowohl die Schweißresistenz verbessert als auch das Schaltverhalten unter Motorlast positiv beeinflusst. In 2 O 3 wird bei Werkstoffen, die auf der NCF-Technologie basieren, als Wirkzusatz eingesetzt. Bei ausreichend hohem Anteil lassen sich mit ihm weitere Verbesserungen unter Motorlast im Kfz-Relais erreichen, während die Resistenz gegen Einschaltverschweißen durch In 2 O 3 negativ beeinflusst wird. In Netzrelais werden ausschließlich Werkstoffe nach der NCF-Technologie untersucht. Der Wirkzusatz Bi 2 O 3 beeinflusst das Schaltverhalten unter Lampenlast positiv, während unter Widerstandslast mit geringerem Zusatz von In 2 O 3 die besseren Ergebnisse erreicht werden. 1. Einleitung Wenn es um den Einsatz von Ag/SnO 2 in Relais geht, ist grundsätzlich zwischen dem Anwendungsbereich der Netzrelais und dem der Kfz- Relais zu unterscheiden. Schon allein die historische Entwicklung verlief für beide Einsatzbereiche völlig unterschiedlich. 1.1 Ag/SnO 2 in Kfz-Relais Im Kfz-Relais zeigte sich schon sehr früh die breite Überlegenheit dieser Werkstoffgruppe gegenüber anderen Kontaktwerkstoffen. In /1/ werden ausführlich die Vorteile von Ag/SnO 2 erläutert, die insbesondere bei hohen Einschaltströmen gegenüber anderen Werkstoffen wie AgNi oder Fk-Ag (AgNi 0,15) zum Tragen kommen. Der ansonsten mit Sicherheit in Hinblick auf die Breite seines Einsatzgebietes als herausragend zu bewertende Werkstoff Ag/CdO zeigte gegenüber Ag/SnO 2 im Anwendungsbereich Kfz-Relais eine weitaus ausgeprägtere Neigung zur Materialwanderung /2/, /3, S. 87/ und wird in Kfz-Relais, unabhängig von Diskussionen zur Umweltbelastung und Gesundheit, schon seit längerem nicht mehr eingesetzt. Da das Schweißverhalten der Kontaktwerkstoffe unter den im 12 V Kfz-Bordnetz herrschenden Bedingungen im starken Maße von der Anode bestimmt wird, ist es durchaus möglich auch unsymmetrische Werkstoffpaarungen zu verwenden /1/, wobei die Anode mit Ag/SnO 2 bestückt sein muss und sich für die Kathode Fk-Ag anbietet. Eine derartige Lösung ist zwar sehr wirtschaftlich, mit der recht häufigen seitens der Automobilhersteller gestellten Forderung nach Umpolung ist sie jedoch nicht vereinbar. Eine Aussage bezüglich des Einsatzes von Ag/SnO 2, die weitgehend unabhängig vom verwendeten Herstellverfahren und der individuellen Zusammensetzung eines Ag/SnO 2 -Werkstoffes zutrifft, bezieht sich auf den Metalloxid-Gehalt. Neben der verbesserten Schweißresistenz neigen Ag/SnO 2 -Werkstoffe mit zunehmenden Gehalt an Metalloxid zu einer geringeren Materialwanderung /3, 4/. Es hat sich deshalb ein Gehalt von 12% weitgehend durchgesetzt, wobei inzwischen für bestimmte Anwendungsfälle auch höhere Gehalte

2 üblich sind. Insbesondere wenn es um den Ersatz von PdCu15 in Blinkerrelais geht, haben sich Werkstoffe mit höherem Metalloxid-Gehalt als ü- berlegen gezeigt /5/. Einen breiten Raum nahm in den vergangenen Jahren die Problematik des Schaltens im geplanten 42 V-Bordnetz ein /6-/, wobei die Diskussion inzwischen deutlich abgeflaut ist. Obwohl das Thema im Rahmen dieses Beitrags nicht vertieft werden soll, sei Folgendes angemerkt: Die Löschung des Ausschaltlichtbogens innerhalb einer sinnvollen Lichtbogen-Brenndauer von etwa 5 ms im 42 V-Bordnetz muss grundsätzlich durch konstruktive Maßnahmen am Relais sichergestellt werden, wie sie aus anderen Schalteranwendungen für höhere Spannungen durchaus bekannt sind. Beispiele hierfür sind die Doppelunterbrechung und die Anwendung magnetischer Blasfelder. Auch in /11/ wird hierauf deutlich hingewiesen. Aufgrund der breiten posiven Erfahrung mit anderen Schalterkonstruktionen ist davon auszugehen, dass Ag/SnO 2 auch im Rahmen der (allerdings zeitlich nicht absehbaren) Einführung des 42 V- Bordnetzes als Kontaktwerkstoff eine wichtige Rolle spielen wird. 1.2 Ag/SnO 2 in Netzlelais Im Gegensatz zum Einsatzgebiet Kfz-Relais nahm die Entwicklung im Netzrelais bezüglich des Ersatzes von Ag/CdO einen deutlich anderen Verlauf. Möglichkeiten für alternative Lösungen wurden mehrfach beschrieben /12-14/, wobei für einzelne Lastarten durchaus Vorteile aufgezeigt werden konnten. Ein Werkstoff, der dem Ag/CdO gleichwertig oder gar in breitem Maße überlegen ist, wurde jedoch bis heute nicht gefunden. Demzufolge betraf der Ersatz von Ag/CdO im Netzrelais nur Teilbereiche. Erst die veränderte Gesetzgebung mit der entsprechender Beschränkung des Einsatzes von Ag/CdO wird den Ersatz von Ag/CdO in bedeutend breiteren Maße vorantreiben. /15/ Neben Ag/SnO 2 bietet sich als Ersatz von Ag/CdO im Netzrelais Ag/ZnO als Basiswerkstoff an /16/. Auch AgNi kann als mögliche Alternative gesehen werden, wobei die begrenzte Schweißresistenz dieser Werkstoffgruppe hier enge Grenzen setzt. Beide Werkstoffgruppen sind besonders kritisch zu sehen, da sich bei den Netzrelais ein allgemeiner Trend zu höheren Einschaltströmen mit entsprechend steigenden Anforderungen bezüglich der Schweißresistenz der Werkstoffe zeigt. 1.3 Entwicklungstrends und Zielsetzung Die bisherigen Aussagen zum Verhalten von Ag/SnO 2 im Anwendungsbereich der Relais gelten zwar allgemein, im Detail weisen jedoch die heute zur Verfügung stehenden Varianten des Ag/SnO 2 große Unterschiede bezüglich Schaltverhalten und Verarbeitungseigenschaften auf. Ganz entscheidend für das individuelle Verhalten eines Werkstoffes sind dabei das Verfahren zu seiner Herstellung, die Art und die Menge von Grundkomponenten und Wirkzusätzen sowie deren Einbringung /3, S. 239 ff./. Entwicklungsarbeiten zur Optimierung der Werkstoffe betreffen vielfach alle Punkte gleichermaßen, da sich mit einem verändertem Herstellverfahren auch völlig neue Möglichkeiten zur Anpassung der Metalloxid-Komponenten ergeben. Beispiele werden in /17/ und /18/ aufgezeigt. Obwohl im Bereich der Kfz-Relais mit den heutigen Ag/SnO 2 -Werkstoffen technisch und wirtschaftlich befriedigende Lösungen angeboten werden, erfordert die Entwicklung auf dem Gebiet der Kfz-Relais doch kontinuierlich eine entsprechende Anpassung der Werkstoffe. Neben der permanenten Forderung nach höherer Schweißresistenz tritt zunehmend das Schalten von Motorlasten in den Vordergrund. Daneben hat eine wirtschaftliche Verarbeitung der Materialien heute praktisch die gleiche Bedeutung wie das Schaltverhalten. So ist die Herstellbarkeit von Drähten eine Grundanforderung an neue Werkstoffe. Im Bereich der Netzrelais gilt es weiterhin, Werkstoffvarianten als Ersatz von Ag/CdO zu finden, die einen befriedigenden Abbrand bei den wichtigsten Lasten, wie AC1, zeigen, bei gleichzeitig hoher Resistenz gegen Einschaltverschweißen. Die im Rahmen der Themenstellung dieses Beitrags präsentierten Zusammenhänge resultieren aus Entwicklungsarbeiten zur Optimierung von Ag/SnO 2, sowohl für den Anwendungsbereich Kfz- Relais, als auch für Netzrelais. 2 Kontaktwerkstoffe Die im Rahmen dieser Untersuchungen verwendeten Kontaktwerkstoffe basierten ausschließlich auf der Pulvertechnologie. Zur Herstellung der Komposit-Pulver wurde neben der traditionellen Pulvermischtechnik auch das doppeldüsige nasschemische Fällen eingesetzt. Die Technologie des doppeldüsigen nasschemischen Fällens wurde in /18-20/ vorgestellt und ist unter /21/ patentiert. Die mit Hilfe der NassChemischen Fäll- Technologie hergestellten Kontaktwerkstoffe, wer-

3 den im Folgenden als NCF-Werkstoffe bezeichnet. Umfangreiche positive Erfahrungen lassen erwarten, dass NCF-Werkstoffe in Zukunft schnell an Bedeutung gewinnen werden. Es erscheint deshalb angebracht, der NCF-Technologie und deren Potenzial einen breiteren Raum zu widmen. 2.1 Doppeldüsiges nasschemisches Fällen Zur Herstellung von Kontaktwerkstoffen, welche auf dem nasschemischen Fällprozess basieren, wird allein der erste Verfahrensschritt, das Pulvermischen, durch die NCF-Technologie ersetzt. Bei den weiteren bekannten Schritte, Pressen Sintern Fällungsmittel Bild 1 Ag + -Lösung Suspension von Oxiden Anlage zum doppeldüsigen nasschemischen Fällen von Komposit-Pulvern Strangpressen, müssen nur die Prozess-Parameter entsprechend angepasst werden. Bild 1 zeigt den prinzipiellen Aufbau eine Anlage zum doppeldüsigen nasschemischen Fällen von Verbundpulvern: In eine Suspension von Metalloxiden (z.b. SnO2, In2O3) werden gleichzeitig eine Silbersalzlösung und ein Fällungsmittel eingeleitet, wobei das Fällungsmittel basisch oder sauer sein kann. In einer chemischen Fällreaktion scheidet sich Silber bzw. Silber-Oxid ab. Die suspensierten Metalloxidpartikel wirken dabei als Kristallisationskeime. Bei einer entsprechenden Steuerung des NCF- Prozesses ergibt sich eine äußerst homogene Verteilung der einzelnen Komponenten; eine Grundvoraussetzung für hochwertige Komposit-Pulver zur Herstellung von Kontaktwerkstoffe mit konstanten mechanische Eigenschaften und gleichbleibendem Schaltverhalten. Neben der Stabilität der Werkstoffeigenschaften bietet der NCF-Prozess zur Herstellung von Ag/SnO 2 -Werkstoffen folgende Vorteile: Hohe Verformbarkeit der Werkstoffe: Bei gleicher Korngrößenverteilung zeigen die NCF-Werkstoffe aufgrund der gleichmäßigeren Verteilung der Metalloxide in der Silbermatrix deutlich bessere Verformungseigenschaften als durch Pulvermischen hergestellte Werkstoffe. Dies ist eine wichtige Voraussetzung für die Herstellung rissfreier Niete. Flexibilität bezüglich der Wahl der Grundkomponente SnO 2 : Die grundsätzlich günstigeren Verformungseigenschaften lassen andererseits die Verwendung von äußerst feinem SnO 2 zu, ohne wesentliche Einbußen an der Duktilität. Flexibilität bezüglich der Wirkkomponenten: Die Verwendung von Wirkkomponenten zur Optimierung der Schalteigenschaften, wie Bi 2 O 3, WO 3 oder In 2 O 3, führt allgemein zu deutlichen Einbußen in den mechanischen Eigenschaften, was deren Einsatzmöglichkeit limitiert. Ein auf dem NCF-Prozess basierender Werkstoff reagiert diesbezüglich deutlich gutmütiger und bietet von daher bei der Auswahl von Wirkkomponenten deutlich mehr Freiheitsgrade bei der Optimierung der Schalteigenschaften. Hohe Flexibilität beim Einsatz von In 2 O 3 : In 2 O 3 ist eine sehr teure Komponente. Bei der Pulverherstellung über den NCF-Prozess kann der In 2 O 3 -Gehalt frei gewählt werden und ist nicht, wie bei der Inneren Oxidation, für den eigentlichen Herstellprozess erforderlich. In 2 O 3 ist damit als reine Wirkkomponente zu sehen. Die Menge wird entsprechend den schaltechnischen Erfordernissen gewählt. Bild 2 zeigt zu den Punkten Verformbarkeit und Flexibilität bezüglich der Wahl der Grundkomponente SnO 2 den Vergleich von Ag/SnO 2 88/12 PMT 1, als Beispiel für einen durch Pulvermischen hergestellten Werkstoff, sowie von Ag/SnO 2 88/12 NCF 1 und Ag/SnO 2 88/12 NCF 3 als Vertreter der NCF-Technologie. (Die unterschiedlichen Wirkkomponenten der Werkstoffe, s.u., sind für diesen Vergleich untergeordnet.) Bezeichnung F&E Herstellv. Wirkzusatz Ag/SnO 2 SPW Pulvermi. WO 3, niedr. Ag/SnO 2 SPW 4 Pulvermi. WO 3, mittel Ag/SnO 2 PMT 1 SBC 91 Pulvermi. Bi 2 O 3, mittel Ag/SnO 2 NCF 1 CPI 31 NCF In 2 O 3, hoch Ag/SnO 2 NCF 2 CPI 1 NCF In 2 O 3, niedr. VC03 NCF Bi 2 O 3, mittel Tabelle 1 Kontaktwerkstoffe für Schaltversuche Ag/SnO 2 88/12 PMT 1 zeigt das für den Pulvermischprozess charakteristische, etwas gröbere Gefüge und mit einer Dehnung von 24% bei einer Reißfestigkeit von 245 N/mm 2 typische mechanische Kenndaten. Ag/SnO 2 88/12 NCF 1 ist eine

4 einer Reißfestigkeit von 270 N/mm 2 bei Dehnungswerten von 30% können die mechanischen Kenndaten des Werkstoffs als sehr gut eingestuft werden. 2.2 Kontaktwerkstoffe für Schaltversuche Ag/SnO 2 88/12 PMT 1 Dehnung: 24% Reißfestigkeit: 245 N/mm 2 Für die Schaltversuche wurden die in Tabelle 1 aufgeführten Ag/SnO 2 -Werkstoffe verwendet. Neben den heutigen Produktbezeichnungen sind zur Orientierung zusätzlich die in /19/ verwendeten F&E-Namen aufgeführt. Der NCF-Werkstoff VC03 liegt bisher ausschließlich als F&E- Variante vor. Der Metalloxidgehalt wird bei den einzelnen Versuchen angegeben, wobei in Kfz- Relais ausschließlich Varianten mit einem Gehalt von 12% verwendet wurde. Ag/SnO 2 88/12 NCF 1 Dehnung: 24% Reißfestigkeit: 3 N/mm 2 Die über das Pulvermischen hergestellten Werkstoffe Ag/SnO 2 SPW und SPW 4 enthalten als Wirkkomponenten WO 3, die Variante Ag/SnO 2 PMT 1 dagegen Bi 2 O 3. Die Varianten Ag/SnO 2 NCF 1, NCF 2 und VC03 basieren auf der NCF- Technologie und weisen eine äußerst feindisperse Verteilung der Metalloxide auf. Da bei den NCF- Werkstoffen, gegenüber den auf Pulvermischen basierenden, mit Herstellverfahren und Gefüge zwei Parameter gleichzeitig geändert wurden, war eine getrennte Betrachtung von Verfahrens- und Gefügeeinfluss im Rahmen der Versuche nicht möglich. 3 Anwendungsbereich Kfz-Relais 3.1 Einfluss von WO 3 - und Bi 2 O 3 - Zusätzen auf die Schweißkräfte Ag/SnO 2 88/12 NCF 3 Dehnung: 30% Reißfestigkeit: 270 N/mm 2 Bild 2 Einfluss von Mikrogefüge und Herstellverfahren auf charakteristische mechanische Kenndaten Variante, welche sich durch die extreme Feinheit der Oxidpartikel auszeichnet. Die Reißfestigkeit liegt mit 3 N/mm 2 wesentlich höher, wobei mit 24% gleiche Dehnungswerte erreicht werden. Die ebenfalls auf der Fälltechnologie basierende Variante Ag/SnO 2 88/12 NCF 3 hat genau die gleiche Zusammensetzung wie NCF 1, es wurde jedoch ein geringfügig gröberes Metalloxid verwendet. Mit Die Neigung zum Einschaltverschweißen lässt sich quantitativ am klarsten mit Hilfe von Modellschaltern darstellen. Die in Bild 3 dargestellten Ergebnisse wurden mit einem im Rahmen des Projektes Kontaktkinetik an der TU-Wien entwickelten Schalters /22/ ermittelt. Der Schalter wurde so eingestellt, dass die Verschweißungen ausschließlich durch Prellvorgänge nach Erreichen des Prüfstromes von 20 A ausgelöst wurden. Jede der jeweils zwei Versuchsreihe umfasste 6600 Einzelmessungen. Dargestellt ist die Summenhäufigkeit der zum Öffnen der Kontakte erforderlichen Kräfte. Betrachtet wurden die auf der Pulvermischtechnik basierenden Werkstoffe Ag/SnO 2 88/12 SPW und Ag/SnO 2 88/12 PMT 1. D.h. der Vergleich zeigt den direkten Einfluss der Additive WO 3 und Bi 2 O 3 auf die Schweißkräfte.

5 Summenhäufigkeit Ag/SnO 2 88/12 PMT 1 Ag/SnO 2 88/12 SPW Als Beurteilungskriterium wurde die Häufigkeit von Fehlschaltungen vor Erreichen von Schaltungen festgelegt. Bei den beobachteten Fehlschaltungen handelte es sich ausnahmslos um leichte Verschweißungen der Kontakte, die sich selbständig wieder öffneten. In Bild 4 ist dargestellt, wie viele der geschalteten Relais die Versuchsdauer von Schaltungen jeweils ohne Fehlschaltung (Säule a), mit maximal 1 Fehlschaltungen (Säule b) und mit maximal Fehlschaltungen (Säule c) erreichten. Bild Schweißkräfte /cn Summenhäufigkeit der Schweißkräfte (Modellschalter, 20 A, 6600 Schaltungen) Die Ergebnisse der beiden Versuchsreihen je Werkstoff zeigen nur eine geringe Streuung. Zieht man den 99%-Wert der Kräfte zum Vergleich heran, ergeben sich Werte von 15 cn für den Werkstoff Ag/SnO 2 88/12 PMT 1 und 33 cn für Ag/SnO 2 88/12 SPW. D.h. die Verwendung des Bi 2 O 3 - Additives führt unter den hier gegebenen Bedingungen zu mehr als einer Halbierung der Öffnungskräfte. Dieses sehr positive Ergebnis mit dem Modellschalter darf jedoch (leider) keinesfalls dahingehend interpretiert werden, dass mit dem Werkstoff Ag/SnO 2 88/12 PMT 1 die Öffnungskräfte von Relais einfach halbiert werden können: Wenn z.b. ein Relais zu vereinzelten, mit starken Oberflächenaufschmelzungen verbundenen Einschalt-Prellern neigt, können diese Verschweißungen auslösen, die mit keinem Werkstoff zu bewältigen sind. Dies gilt insbesondere dann, wie eigene Untersuchungen gezeigt haben, wenn die Spätpreller kurz sind und die Kontakte auf einen hohen Strom wieder schließen. /23/ Welches Potenzial zur Verringerung der Öffnungskräfte mit dem Werkstoff Ag/SnO 2 88/12 PMT 1 in der Praxis besteht, müssen daher gezielte Versuche im Rahmen einer Relaisentwicklung zeigen, bei denen die Öffnungskräfte variiert und gleichzeitig die auftretenden Prellvorgänge analysiert werden. 3.2 Relaisversuche zum Einfluss des In 2 O 3 -Gehaltes auf die Schweißresistenz Untersucht wurden die NCF-Werkstoffe Ag/SnO 2 88/12 NCF 1 und NCF 2. Bedingungen: Schaltungen, Öffner, Relais/Werkstoff, Lampenlast (I ein = 0 A / I aus = 20 A). Beim Werkstoff Ag/SnO 2 88/12 NCF 1 erfüllten nur 2 der getesteten Relais das Kriterium a. Da jedoch die Verschweißungen nur sehr sporadisch auftraten, wurde das Kriterium b (maximal 1 Fehlschaltung) bereits von 7 Relais erfüllt. Keines der mit diesem Werkstoff bestückten Relais zeigte mehr als Fehlschaltungen, womit das Kriterium c von allen Relais bestanden wurde. Ausfall-Kriterium erfüllt Bild a b c a b c NCF 1 NCF 2 Anteil der Relais mit Erfüllung der Bewertungskriterien: a=ohne, b=1, c< Fehlschaltungen Lampenlast (I ein = 0 A / I aus = 20 A) Schaltungen, Öffner, Relais/Werkstoff) Beim Werkstoff Ag/SnO 2 88/12 NCF 2 kam es ü- berhaupt nur in einem der Relais zu Fehlschaltungen (=Verschweißungen). Mit 13 Fehlschaltungen erfüllte dieses eine Relais jedoch weder Kriterium b noch c. Die Verringerung des In 2 O 3 Gehaltes im Werkstoff Ag/SnO 2 88/12 NCF 2 gegenüber NCF 1 brachte damit unter den hier gegebenen Bedingungen eine Verbesserung der Schweißresistenz mit sich. 9

6 3.3 Einfluss von Zusätzen auf den spezifischen Abbrand unter Motorlast Es wurden die Werkstoffe Ag/SnO 2 88/12 SPW 4, Ag/SnO 2 88/12 PMT 1, Ag/SnO 2 88/12 NCF 1 und Ag/SnO 2 88/12 NCF 2 im Modellschalter untersucht. Bedingungen: Schaltungen, Schließer, Simulierte Motorlast (I ein = 80 A / I aus = 33 A). (weitere Versuchsparameter s. /19/) Da der Abbrand der Kontaktstücke bei dieser Last im wesentlichen durch den Ausschaltvorgang bewirkt wird, wurde der spezifische Abbrand nach /24/ als Masseverlust bezogen auf die umgesetzte Ausschaltenergie ermittelt. In Bild 5 ist der spezifische Abbrand der geschalteten Werkstoffe einander gegenübergestellt, ermittelt aus jeweils zwei Versuchsreihen. spez. Abbrand µg/ws C A Pulvermischen C A SPW 4 PMT 1 NCF 1 NCF 2 Bild 5 Spezifischer Abbrand (Modellschalter, Schließer, Schaltungen, simulierte Motorlast (I ein =80 A / I aus =33 A) Beim Vergleich der durch Pulvermischen hergestellten Werkstoffe wird deutlich, dass durch den Einsatz von Bi 2 O 3 im PMT 1 eine erhebliche Reduzierung der Abbrandrate erreicht wird. Die Verwendung des nach dem NCF-Verfahren hergestellten Werkstoffes NCF 1 mit hohem In 2 O 3 - Gehalt bringt eine weiter deutliche Verringerung des spezifischen Abbrandes mit sich. Eine Absenkung des In 2 O 3 -Gehaltes auf 1/3 im NCF 2 führt zu einer Anhebung der Abbrandrate über das Niveau von PMT 1. Dieses Ergebnis zeigt, dass In 2 O 3 direkt das Schaltverhalten beeinflusst und damit als Wirkkomponenten bezeichnet werden kann. Der recht erhebliche Anstieg der Abbrandrate mit abnehmendem In 2 O 3 -Gehalt deutet zudem darauf hin, C Nasschemisches Fällen A C A Ausfall-Kriterium erfüllt dass die feindisperse Verteilung der Metalloxid- Komponenten allein ganz offensichtlich den Ausschaltabbrand unter den hier gegebenen Bedingungen nicht entscheidend positiv beeinflusst. 3.4 Einfluss von Zusätzen auf die Lebensdauer von Relais unter Motorlast Die Werkstoffe Ag/SnO 2 88/12 SPW, Ag/SnO 2 88/12 PMT 1 wurden Relais des Typs A, die Werkstoffe Ag/SnO 2 88/12 NCF 1 und Ag/SnO2 88/12 NCF 2 in Relais des Typs B geschaltet. Die Relaistypen A und B waren zwar für den gleichen Einsatzbereich vorgesehen, aufgrund der unterschiedlichen Konstruktionsmerkmale sind die Ergebnisse aus Typ A ( Pulvermischen hergestellte Werkstoffe) mit denen aus Typ B (NCF-Werkstoffe) jedoch nicht vergleichbar. Bedingungen: Schaltungen, Öffner, Relais/Werkstoff, Motor-Ersatzlast (I ein = 40 A / I aus = 20 A) Wie schon bei den Relais-Versuchen mit Lampenlast, wurde als Auswertekriterium die Häufigkeit von Fehlschaltungen vor Erreichen von Schaltungen gewählt. In diesem Fall traten Fehlschaltungen in Form von Verhaken oder Verschweißen auf, bewirkt durch die Oberflächenausbildung infolge Abbrands der Kontakte. Bild 6 zeigt, wie viele der mit den einzelnen Werkstoffen bestückten Relais jeweils die Versuchsdauer von Schaltungen ohne Fehlschaltung (Säule a), mit maximal 1 Fehlschaltungen (Säule b) und mit maximal Fehlschaltungen Relais-Typ A a b c a b c SPW 4 PMT 1 NCF 1 NCF 2 (Säule c) erreichten. Bild 6 Anteil der Relais von Typ A und B mit Erfüllung der Bewertungskriterien: a=ohne, b=1, c< Fehlschaltungen (simulierte Motorlast, I ein =40 A / I aus =20 A, Schaltungen, Öffner, Relais/Werkstoff) 9 Relais-Typ B a b c a b c 8

7 Beim Werkstoff Ag/SnO 2 88/12 SPW erfüllten nur 4 von getesteten Relais (Typ A!!) mit fehlerlosen Schaltungen Kriterium a. Kriterium c wurde allerdings von 6 Relais erfüllt. Der Werk stoff Ag/SnO 2 88/12 PMT 1 zeigte unter den hier gewählten extremen Bedingungen mit 7 von völlig fehlerfrei schaltenden Relais ein deutlich stabileres Verhalten. Während bei Ag/SnO 2 88/12 SPW ab Schaltungen die einzelnen Relais in gleichmäßiger Folge zu Fehlern neigten, trat beim Ag/SnO 2 88/12 PMT 1 die erste Fehlschaltung überhaupt erst nach Schaltungen auf. PMT 1 lief damit über die doppelte Schaltzahl wie SPW völlig fehlerfrei. Der Vergleich zeigt, dass der Zusatz Bi 2 O 3 im Werkstoff Ag/SnO 2 88/12 PMT 1 zu einer Verbesserung das Schaltverhaltens unter Motorlast führt. Summenhäufigkeit in % Bild 7 Ag/SnO 2 88/12 NCF 2 Ag/SnO 2 88/12 VC Schaltzahl Summenhäufigkeit der ersten Fehlschaltungen bei 2 kw Lampenlast (Netzrelais, Schließer, Glühlampen, 230 V, 1 s Ein/3 s Aus) Mit dem Werkstoff Ag/SnO 2 88/12 NCF 1 wurde bei allen getesteten Relais (Typ B!!),d.h. über 3 Mio. Schaltungen (!), nur eine einzelne Fehlschaltung registriert. Entsprechend erfüllten 9 Relais Kriterium a und Relais die Kriterien b/c. Mit dem Werkstoff Ag/SnO 2 88/12 NCF 2 liefen 7 von Relais völlig fehlerfrei. Ein weiteres Relais zeigte nur wenige Fehler, womit 8 Relais die Kriterien b/c erfüllten. Die Verringerung des In 2 O 3 -Gehaltes führt ganz offensichtlich zu Einbußen im Schaltverhalten. Die in Modellschaltern und Relais erzielten Ergebnisse zum Einfluss der Zusätze auf das Schaltverhalten unter Motorlast korrelieren damit weitgehend miteinander und lassen sich wie folgt zusammenfassen: - Die Verwendung von Bi 2 O 3 -Zusatz anstelle von WO 3 bringt eine erheblichen Verbesserung des Schaltverhaltens unter Motorlast mit sich. - Noch höhere Anforderungen können mit dem NCF-Werkstoffen erfüllt werden, die einen hohen In 2 O 3 -Gehalt aufweisen. Hier zeigen sich auch die eingangs aufgezeigten Vorteile des NCF-Verfahrens bezüglich der Flexibilität beim Einsatz von Additiven: Ein Werkstoff mit der Zusammensetzung des Ag/SnO 2 88/12 NCF 1 lässt sich durch Pulvermischen, auch bei Verwendung von Pulvern mit der dabei üblichen Korngrößenverteilung, nur äußerst schwierig herstellen. 4 Anwendungsbereich Netzrelais Zum Metalloxidgehalt von Ag/SnO 2 für den Einsatz in Netzrelais sei Folgendes angemerkt: Betrachtet man das Abbrandverhalten bei Widerstandslast als Kriterium für die Wahl des Metalloxid-Anteils, so wird für Netzrelais vielfach ein Gehalt von 8% empfohlen /12/, was mit den Erfahrungen der Autoren durchaus im Einklang steht. In eigenen Versuchen zum Einfluss des Metalloxidgehalts konnte jedoch gezeigt werden, dass im Einzelfall die Anhebung des Metalloxidgehaltes von 8% auf 12% auch eine Verminderung des Abbrands um bis zu 25% mit sich bringen kann. Für die Schaltversuche in Netzrelais wurden ausschließlich die NCF-Werkstoffe Ag/SnO 2 88/12 NCF 2 und Ag/SnO 2 88/12 VC03 verwendet. Die Wahl des Metalloxidanteils erfolgte aufgrund der Vorversuche, in denen sich 12% als vorteilhaft gezeigt hatte. Bei allen Lasten wurden jeweils 9 Relais getestet. Die Versuche betrafen ausschließlich den Schließerkontakt. Als Ausfall wurde die erste Fehlschaltung, definiert durch keine Kontaktgabe oder keine Kontakttrennung, gewertet. Schaltbedingungen: Lampenlast: 230 V, 2 kw Glühlampen, 1 s Ein / 3 s Aus Widerstandslast: 230 V, A, 1 s Ein / 4 s Aus 230 V, 16 A, 1 s Ein / 4 s Aus In den Bildern 7, 8 und 9 sind die Ergebnisse in Weibull-Diagrammen dargestellt. Bei Lampenlast (Bild 7) führte der Werkstoff Ag/SnO 2 88/12 VC03 gegenüber Ag/SnO 2 88/12 NCF 2 zu höheren Lebensdauern. Auch die Streuung der Ausfälle über der Schaltzahl war geringer.

8 Dabei traten die Ausfälle in jedem Fall durch Verschweißen der Kontakte ein. Summenhäufigkeit in % Ag/SnO 2 88/12 NCF Schaltzahl Bild 8 Summenhäufigkeit (nach Weibull) der ersten Fehlschaltungen bei A Widerstandslast (Netzrelais, Schließer, 230 V, 1 s Ein/4 s Aus) Unter A Widerstandslast (Bild 8) kehrten sich die Verhältnisse um und der Werkstoff Ag/SnO2 88/12 NCF 2 zeigt die besseren Ergebnisse, gekennzeichnet durch eine höhere Lebensdauer bei jetzt deutlich geringerer Streuung der Einzelwerte. Während mit VC03 die ersten Ausfälle bereits bei 6000 Schaltungen auftraten, erfolgten die ersten Ausfälle bei NCF 2 erst bei über Schaltungen. Auch bei dieser Versuchsserie traten die Ausfälle ausschließlich durch Verschweißen der Kontakte ein. Summenhäufigkeit in % Bild 9 Ag/SnO 2 88/12 VC03 Ag/SnO 2 88/12 VC Ag/SnO 2 88/12 NCF Schaltzahl Summenhäufigkeit (nach Weibull) der ersten Fehlschaltungen bei 16 A Widerstandslast (Netzrelais, Schließer, 230 V, 1 s Ein/4 s Aus) Unter 16 A Widerstandslast (Bild 9) ergab sich zwischen beiden Werkstoffen eine ähnliche Relation wie bei A mit Vorteilen für den Werkstoff NCF 2. Auffallend war jedoch, dass trotz der höheren Schaltbelastung mit beiden Werkstoffen deutlich höhere Schaltzahlen erreicht wurden. Die Erklärung für diesen vermeintlichen Widerspruch findet sich im unterschiedlichen Ausfallmechanismus bei beiden Lasten. Während bei A das Verschweißen der Kontakte die Lebensdauer bestimmte, war es unter 16 A der Abbrand. Die Bilder und 11 zeigen hierzu entsprechende metallografische Schliffe des Werkstoffs Ag/SnO 2 88/12 NCF 2, beispielhaft für das diesbezüglich sehr ähnliche Verhalten der beiden Werkstoffe. 200 µm Bild Typisches Schaltgefüge von Ag/SnO 2 88/12 NCF 2 nach Belastung mit A Widerstandslast (s. Bild 8) Unter der Last von A (Bild ) kam es an der Schaltoberfläche zur Entmischung von Silber und Metalloxiden, verbunden mit der Bildung von silberreichen Inseln. Dieses Verhalten wurde schon in /14/ ausführlich beschrieben und dort als (Silber- )Perleneffekt bezeichnet. Das Auftreten derartiger Ag-Perlen an der Schalt-Oberfläche unter A- Last kann als Auslöser für Verschweißungen der Kontakte gesehen werden, die das Ende der Lebensdauer bei A-Last bestimmen. 200 µm Bild 11 Typisches Schaltgefüge von Ag/SnO 2 88/12 NCF 2 nach Belastung mit 16 A Widerstandslast (s. Bild 9) Bei 16 A Belastung (Bild 11) bildete sich als Folge der intensiveren Lichtbogeneinwirkung an Oberflächen der Kontakte ein völlig anderes Gefüge

9 aus: Die Aufschmelzzone war deutlich dicker und enthielt, wie an den dunkelgrauen Bereichen erkennbar ist, weiterhin wesentliche Bestandteile an Metalloxid. Silberperlen, die ein Verschweißen auslösen könnten, wurden nicht festgestellt. Unter 16 A-Last ist Ende der Lebensdauer der Kontaktstücke demnach allein durch die Abbrandfestigkeit der Kontaktwerkstoffe bestimmt und tritt nicht vorzeitig, wie bei A bei noch ausreichender Abbrandreserve, durch Verschweißen ein. Der Werkstoff Ag/SnO 2 88/12 NCF 2 hat im Vergleich zu Ag/SnO 2 88/12 VC03 offensichtlich nicht nur bezüglich des Perleneffektes, sondern auch der Abbrandfestigkeit die besseren Eigenschaften. 5 Zusammenfassung Es wurde das Potenzial beschrieben, das sich aus der nasschemischen Fäll-Technologie (NCF- Technologie) für die Herstellung von Ag/SnO 2 ergibt: Hohe Verformbarkeit der Kontaktwerkstoffe als wichtige Voraussetzung für die Herstellung rissfreier Niete, Flexibilität bei der Wahl der Korngröße für die eingesetzten Silber-Metalloxide, Flexibilität bei der Auswahl der Wirkkomponenten, Hohe Flexibilität beim Einsatz von In 2 O 3, dessen Menge entsprechend den schaltechnischen Erfordernissen frei gewählt werden kann. Am Beispiel des Kontaktwerkstoffes Ag/SnO2 88/12 NCF 3 konnte die nochmals verbesserte Duktilität von NCF-Werkstoffen nachgewiesen werden. Anhand von Schaltversuchen im Anwendungsbereich Kfz-Relais wurden folgende Zusammenhänge abgeleitet: - Die Verwendung von Bi 2 O 3 (Werkstoff: Ag/SnO 2 88/12 PMT 1) anstelle von WO 3 (Werkstoff: Ag/SnO 2 88/12 SPW) bringt eine deutliche Verringerung der Schweißkräfte mit sich. - Unter Lampenlast führt die Verringerung des In 2 O 3 -Gehaltes (Werkstoff: Ag/SnO 2 88/12 NCF 1) auf 1/3 (im Werkstoff: Ag/SnO 2 88/12 NCF 2) zu einer Verbesserung der Schweißresistenz. - Der Wirkzusatz Bi 2 O 3 (Werkstoff: Ag/SnO 2 88/12 PMT 1) bewirkt auch eine Verringerung des spezifischen Abbrands unter Motorlast. - Eine weitere Optimierung des Abbrandverhaltens unter Motorlast lässt sich mit hohen Anteilen des Wirkzusatzes In 2 O 3 erreichen (Werkstoff: Ag/SnO 2 88/12 NCF 1). Auch im Anwendungsbereich Netzrelais konnten die positiven Auswirkungen von Bi 2 O 3 auf die Schweißresistenz unter Lampenlast nachgewiesen werden (Werkstoff: Ag/SnO 2 88/12 VC03). Unter Widerstandslast erzielte jedoch ein Werkstoff mit geringem In 2 O 3 -Gehalt (Werkstoff: Ag/SnO 2 88/12 NCF 2) die besseren Ergebnisse. Während bei A die Lebensdauer durch Verschweißungen infolge des sogn. Perleneffektes bestimmt wurde, war bei 16 A der Abbrand der Kontaktstück für die Lebensdauer entscheidend. Dabei traten die Ausfälle unter A Belastung früher ein. 6 Literatur /1/ Weiser, J.: Elektrische Kontakte in Kleinschaltern und Relais. VDE-Fachbericht 42, Berlin-Offenbach: VDE-Verlag, 1991, (11. Kontaktseminar, Karlsruhe 1991), S /2/ Balme, W., Braumann, P.: Welding Tendency, Contact Resistance and Erosion of Contact Materials in Motor Vehicle Relays: Proc. 15th ICEC, Montreal 1990, pp /3/ Vinaricky, E.: Elektrische Kontakte, Werkstoffe und Anwendungen. 2. Aufl. Springer- Verlag Berlin Heidelberg New York, 2002 /4/ Morin, L., Ben Jemaa, N.: Material Transfer and Welding in Automotive Power Relays. Proc. 48th Relay Conf. Lake Buena Vista, Florida, USA, 2000, pp /5/ Schöpf, T. J.: Substitute for Palladium Copper in DC Flasher Relays. Proc. 48th Relay Conf., Lake Buena Vista, Florida, USA, 2000, pp /6/ Schöpf, T. J.: Auswirkungen von Bordnetzspannungen größer 12 V dc auf heutige Automobilrelais. VDE-Fachbericht 55, Berlin-Offenbach: VDE-Verlag, 1999, (15. Fachtagung Albert-Keil-Kontaktseminar, Karlsruhe 1999), S /7/ Schöpf, T. J.: Electrical Contacts in the Automotive 42 V DC PowerNet. Proc. 21 st ICEC, Zürich, 2002, pp /8/ Sakaguchi, O. et al.: Performance Investigation of Contact Materials in 42 V DC Automotive Relay. Proc. 21 st ICEC, Zürich, 2002, pp /9/ Doublet, L. et al.: Erosion and Material Transfer under 42 V DC. Proc. 21 st ICEC, Zürich, 2002, pp // Behrens, V. et al.: Switching Behaviour of Silver Based Contact Materials in 42 V DC Applications. Proc. 21 st ICEC, Zürich, 2002, pp

10 /11/ Ben Jemaa, N. et al.: Arc Duration and Contact Erosion in an Automotive 42VDC Network. Proc. 50th Relay Conf., Newport Beach, California, USA, 2002, pp /12/ Huck, M. et al.: Guidelines for the use of Ag/SnO 2 contact materials in switching devices for low-power engineering. Proc. 15 th ICEC., Montreal, 1990, pp /13/ Veit, C.: Stand und Trends von Kontaktwerkstoffen in Relais. VDE-Fachbericht 47, Berlin-Offenbach: VDE-Verlag, 1995, (13. Kontaktseminar, Karlsruhe 1995), S /14/ Schöpf, T. J.: Silber/Zinnoxid und andere Silber/Metalloxid-Werkstoffe in Netzrelais. VDE-Fachbericht 51, Berlin-Offenbach: VDE-Verlag, 1997, (14. Kontaktseminar, Karlsruhe 1997), S /15/ Behrens, V. et al.: Ersatzwerkstoffe für Silber/Cadmiumoxid - ein Statusbericht in Hinblick auf kommende gesetzliche Restriktionen. VDE-Fachbericht 57, Berlin- Offenbach: VDE-Verlag, 2001, (16. Fachtagung Albert-Keil-Kontaktseminar, Karlsruhe 2001), S /16/ Schöpf, T. J. et al.: Development of Silver Zinc Oxide for General-Purpose Relays. IEEE Transactions on Components and Packaging Technologies, Vol. 25, No. 4, December 2002, pp /17/ Behrens, V. et al: Eine neue Generation von AgSnO 2 -Kontaktwerkstoffen. VDE- Fachbericht 44, Berlin-Offenbach: VDE- Verlag, 1993, (12. Kontaktseminar, Karlsruhe 1993), S /18/ Heringhaus, F. et al.: On the Improvement of Dispersion in Ag - SnO 2 -Based Contact Materials. Proc. 20 st ICEC, Stockholm, 2002, pp /19/ Braumann, P. et al.: Neue Kontaktwerkstoffe auf der Basis von Ag/SnO 2 für Kfz-Relais und Motorschalter. VDE-Fachbericht 57, Berlin- Offenbach: VDE-Verlag, 2001, (16. Fachtagung Albert-Keil-Kontaktseminar, Karlsruhe 2001), S /20/ Heringhaus, F., Braumann, P.: Anwendung der nasschemischen Fälltechnik zur Herstellung neuartiger pulvermetallurgischer Kontaktwerkstoffe. Pulvermetallurgie-Fortschritte in Prozessen und Funktionalität, ISL Verlag, Hagen, Herausgegeben vom Gemeinschaftsausschuß Pulvermetallurgie, Bd. 18, Hagen 2002, S /21/ DE /22/ Hammerschmidt, M. et al.: Diagnostics of Switching Failure Mechanisms in Relays. Proc. 21 st ICEC, Zürich, 2002, pp. 1-4 /23/ Braumann, P.: Prüfung der elektrischen Lebensdauer von Kfz-Relais. VDE-Fachbericht 55, Berlin-Offenbach: VDE-Verlag, 1999, (15. Fachtagung Albert-Keil-Kontaktseminar, Karlsruhe 1999), S /24/ Braumann, P., Koffler, A.: Optimierung des Zusammenspiels von Kontaktwerkstoff und Schaltgerät durch Analyse des Ausschaltvorgangs. VDE-Fachbericht 51, Berlin- Offenbach: VDE-Verlag, 1997, (14. Kontaktseminar, Karlsruhe 1997), S

Einfluss von Herstellverfahren, Metalloxidgehalt und Wirkzusätzen auf das Schaltverhalten von Ag/SnO 2 in Relais (2)

Einfluss von Herstellverfahren, Metalloxidgehalt und Wirkzusätzen auf das Schaltverhalten von Ag/SnO 2 in Relais (2) Einfluss von Herstellverfahren, Metalloxidgehalt und Wirkzusätzen auf das Schaltverhalten von Ag/SnO 2 in Relais (2) Peter Braumann, Andreas Koffler, Umicore AG & Co. KG, Business Unit Technical Materials,

Mehr

Mechanismen zur Verminderung der dynamischen Schweißkraft von Silber-Metalloxiden

Mechanismen zur Verminderung der dynamischen Schweißkraft von Silber-Metalloxiden Mechanismen zur Verminderung der dynamischen Schweißkraft von Silber-Metalloxiden Dr. Michael Bender, Dr. Timo Mützel, Ralf Niederreuther, Umicore AG & Co. KG, Hanau-Wolfgang, Germany, michael.bender@eu.umicore.com

Mehr

Neue Ergebnisse zur Interaktion von Kontaktwerkstoff, Schaltgerät und Last beim Übertemperaturverhalten von Schützen

Neue Ergebnisse zur Interaktion von Kontaktwerkstoff, Schaltgerät und Last beim Übertemperaturverhalten von Schützen Neue Ergebnisse zur Interaktion von Kontaktwerkstoff, Schaltgerät und Last beim Übertemperaturverhalten von Schützen Timo Mützel, Peter Braumann, Ralf Niederreuther Umicore AG & Co. KG, Hanau, Deutschland,

Mehr

Kontaktwerkstoffe für Hochleistungsanwendungen

Kontaktwerkstoffe für Hochleistungsanwendungen Kontaktwerkstoffe für Hochleistungsanwendungen Timo Mützel, Ralf Niederreuther Umicore AG & Co. KG, Hanau, Deutschland, timo.muetzel@eu.umicore.com Kurzfassung Aufgrund aktueller Entwicklungen in den Anwendungsgebieten

Mehr

Der Einfluss des Schaltlichtbogens auf den Übergangswiderstand von Ag/SnO2 Kontaktwerkstoffen

Der Einfluss des Schaltlichtbogens auf den Übergangswiderstand von Ag/SnO2 Kontaktwerkstoffen Der Einfluss des Schaltlichtbogens auf den Übergangswiderstand von Ag/SnO2 Kontaktwerkstoffen Timo Mützel, Ralf Niederreuther Umicore AG & Co. KG, Hanau, Deutschland, timo.muetzel@eu.umicore.com Kurzfassung

Mehr

Neue Erkenntnisse zum Schaltverhalten von Silber- Wolframkarbid Kontaktwerkstoffen

Neue Erkenntnisse zum Schaltverhalten von Silber- Wolframkarbid Kontaktwerkstoffen Neue Erkenntnisse zum Schaltverhalten von Silber- Wolframkarbid Kontaktwerkstoffen Timo Mützel, Bernd Kempf Umicore AG & Co. KG, Hanau, Deutschland, timo.muetzel@eu.umicore.com Kurzfassung Silber-Wolframkarbid

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Einführung 1. 1 Grundbegriffe zu elektrischen Kontakten V. Behrens

Inhaltsverzeichnis. Einführung 1. 1 Grundbegriffe zu elektrischen Kontakten V. Behrens Inhaltsverzeichnis 1 1 Grundbegriffe zu elektrischen Kontakten V. Behrens 1.1 Einleitung 1.2 Der geschlossene Kontakt 1.3 Der reibende Kontakt 1.4 Der öffnende Kontakt 1.5 Der schließende Kontakt 1.6 Der

Mehr

Sicherheitsrelais OA / OW 5669

Sicherheitsrelais OA / OW 5669 Sicherheitsrelais OA / OW 59 gebaut nach EN 50 05, IEC/EN 0 55, IEC 0-1 mit zwangsgeführten Kontakten wahlweise waschdichte Ausführung OW doppelte und verstärkte Isolierung zwischen den Kontaktsätzen nach

Mehr

Installationsschütze RIC, RAC

Installationsschütze RIC, RAC Installationsschütze RIC, RAC 1 Kenndaten Bemessungsbetriebsstrom: 20 63 A Spulenspannungen UC 24, 36, 230 V / AC 400 V Brummfrei (UC-Ausführungen) 2 4 Kontakte NC oder NO Erweiterbar mit Hilfskontakt

Mehr

Serie 49 - Koppel-Relais 8-10 - 16 A

Serie 49 - Koppel-Relais 8-10 - 16 A Koppelrelais, 1 oder 2 Wechsler, 15,5 mm breit mit integrierter EMV-Spulenbeschaltung Spulen für AC, DC und DC sensitiv, 500 mw Sichere Trennung zwischen Spule und Kontaktsatz nach VDE 0106, EN 50178,

Mehr

Schließer 250 / 2 Öffner 250 / 1 AC 15 6) Schließer 250 / 3 Öffner 250 / 2 DC 13 5) Schließer 24 / 1 Öffner 24 / 1 DC 13 5) bei 0,1 Hz

Schließer 250 / 2 Öffner 250 / 1 AC 15 6) Schließer 250 / 3 Öffner 250 / 2 DC 13 5) Schließer 24 / 1 Öffner 24 / 1 DC 13 5) bei 0,1 Hz Leiterplattenrelais Sicherheitsrelais OA 5611, OA 5612 gebaut nach DIN EN 618-1, DIN EN 618-3 mit zwangsgeführten Kontakten hohe Schaltsicherheit durch Kronenkontakte mit großer Relativbewegung niedriger

Mehr

SafeSignal. SicherheitsRelaisModul MARRE COMPONENTS SRM70/ /440/002/01/000. Schaltbild, Abmessungen... AUSFÜHRUNG VERSION

SafeSignal. SicherheitsRelaisModul MARRE COMPONENTS SRM70/ /440/002/01/000. Schaltbild, Abmessungen... AUSFÜHRUNG VERSION SicherheitsRelaisModul SRM70/64.3-024.0/440/002/01/000 TECHNISCHE DATEN Schaltbild, Abmessungen... AUSFÜHRUNG VERSION 0 1 2 3 4 5 Bestell-Nr.: 86.0135 Marré Steuersysteme GmbH Mastholterstr. 17 33397 Rietberg

Mehr

BahnSignal. SicherheitsRelaisModul MARRE COMPONENTS SIGNAL RELAIS SRM70/ /420/001/02/083. Schaltbild, Abmessungen...

BahnSignal. SicherheitsRelaisModul MARRE COMPONENTS SIGNAL RELAIS SRM70/ /420/001/02/083. Schaltbild, Abmessungen... SIGNAL RELAIS nach UIC SicherheitsRelaisModul SRM70/62.2-220.1/420/001/02/083 TECHNISCHE DATEN Schaltbild, Abmessungen... AUSFÜHRUNG VERSION 0 1 2 3 4 5 Bestell-Nr.: 86.0127 Marré Steuersysteme GmbH Mastholterstr.

Mehr

Modulare, steckbare. Überwachungsrelais 139 KAT

Modulare, steckbare. Überwachungsrelais 139 KAT Überwachungsrelais Modulare, steckbare Überwachungsrelais Überwachungsgeräte Das modular Comat Überwachungs-System CT Die modularen Überwachungsrelais bestehen aus einem steckbaren Überwachungsmodul mit

Mehr

Grundlagenreihe Energieeffizienz in elektrischen Verteilnetzen Teil 2

Grundlagenreihe Energieeffizienz in elektrischen Verteilnetzen Teil 2 Grundlagenreihe Energieeffizienz in elektrischen Verteilnetzen Teil 2 Diagnose durch Messen des elektrischen Energieverbrauches Elektrische Messgrößen Spannung und Stromstärke - zwei Schlüsselwerte zum

Mehr

Serie 49 - Koppelrelais A

Serie 49 - Koppelrelais A Serie 49 - Koppelrelais 8-10 - 16 A SERIE 49 Koppelrelais, 1 oder 2 Wechsler, 15,5 mm breit mit integrierter EMV-Spulenbeschaltung 49.31-50x0 49.52/72-50x0 Spulen für AC, DC oder DC sensitiv, 500 mw Sichere

Mehr

Serie 49 - Koppelrelais A

Serie 49 - Koppelrelais A Serie 49 - Koppelrelais 8-10 - 16 A SERIE 49 Koppelrelais, 1 oder 2 Wechsler, 15,5 mm breit mit integrierter EMV-Spulenbeschaltung 49.31-50x0 49.52/72-50x0 Spulen für AC, DC oder DC sensitiv, 500 mw Sichere

Mehr

Neues zum Blitzschutz (Teil 1)

Neues zum Blitzschutz (Teil 1) Neues zum Blitzschutz (Teil 1) Im Oktober 2006 ist die neue Normenreihe DIN EN 62305 (DIN VDE 0185-305) erschienen mit der die bisherigen Vornormen der Reihe DIN V VDE 0185 vom November 2002 ersetzt werden.

Mehr

Serie 49 - Koppel-Relais, 15,5 mm breit, A

Serie 49 - Koppel-Relais, 15,5 mm breit, A - Montiertes Koppelrelais - Verbrauchte Schaltrelais leicht austauschbar - Spulen für oder - Sichere Trennung nach VDE 060 / EN 5078 und VDE 0700 / EN 60335 zwischen Spule und Kontaktsatz - 6 kv (,/50

Mehr

Grundlagen der Elektrotechnik: Wechselstromwiderstand Xc Seite 1 R =

Grundlagen der Elektrotechnik: Wechselstromwiderstand Xc Seite 1 R = Grundlagen der Elektrotechnik: Wechselstromwiderstand Xc Seite 1 Versuch zur Ermittlung der Formel für X C In der Erklärung des Ohmschen Gesetzes ergab sich die Formel: R = Durch die Versuche mit einem

Mehr

Zielsichere Herstellung von weichen Betonen durch Mehlkornoptimierung

Zielsichere Herstellung von weichen Betonen durch Mehlkornoptimierung Zielsichere Herstellung von weichen Betonen durch Mehlkornoptimierung Jürgen Macht, Peter Nischer Forschungsinstitut der Vereinigung der Österreichischen Zementindustrie A 1030 Wien, Reisnerstr. 53 Zusammenfassung

Mehr

Ergebnisse und Interpretation 54

Ergebnisse und Interpretation 54 Ergebnisse und Interpretation 54 4 Ergebnisse In den Abbildungen 24/4.1 bis 29/4.1 werden die Laktat-Geschwindigkeits-Kurve und die Herzfrequenzwerte der beiden Schwimmgruppen (Männer: n=6, Frauen: n=8)

Mehr

1 EINLEITUNG MESSKONZEPTE UND IHRE EIGENSCHAFTEN... 7

1 EINLEITUNG MESSKONZEPTE UND IHRE EIGENSCHAFTEN... 7 Property-Based Measurement Inhaltsverzeichnis 1 EINLEITUNG... 3 2 GRUNDLEGENDE DEFINITIONEN... 4 2.1 SYSTEME UND MODULE... 4 2.2 MODULARE SYSTEME...6 3 MESSKONZEPTE UND IHRE EIGENSCHAFTEN... 7 3.1 GRÖSSE...

Mehr

Schaltgeräte IE3 ready. Frei verwendbar / Siemens AG Alle Rechte vorbehalten.

Schaltgeräte IE3 ready. Frei verwendbar / Siemens AG Alle Rechte vorbehalten. Schaltgeräte IE3 ready IE3-Motoren werden ab 1. Januar 2015 Pflicht! Seite 2 Wie wird die Norm interpretiert Annahmen zu IE3/IE4 Heute: IE2-Motoren nur noch mit Frequenzumrichter! Ja, ab 2015 für IE2-Motoren

Mehr

Serie 34 - Schmales Steck-/Print-Relais 6 A

Serie 34 - Schmales Steck-/Print-Relais 6 A 6 A 5 mm schmales Netzrelais oder Opto-Koppler Hohe Packungs- und Funktionsdichte Sensitive DC-Spule, 170 mw Über Fassungen für AC/DC-Ansteuerung Verstärkte Isolierung Sichere Trennung nach VDE 0106, EN

Mehr

HANDOUT. Vorlesung: Keramik-Grundlagen. Gefüge und Mechanische Eigenschaften keramischer Werkstoffe

HANDOUT. Vorlesung: Keramik-Grundlagen. Gefüge und Mechanische Eigenschaften keramischer Werkstoffe Materialwissenschaft und Werkstofftechnik an der Universität des Saarlandes HANDOUT Vorlesung: Keramik-Grundlagen Gefüge und Mechanische Eigenschaften keramischer Werkstoffe Leitsatz: 17.12.2015 "Die begrenzte

Mehr

Stellungnahme zum EEG-Referentenentwurf vom 10. Februar Vergütungsabsenkung für Photovoltaikanlagen

Stellungnahme zum EEG-Referentenentwurf vom 10. Februar Vergütungsabsenkung für Photovoltaikanlagen Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE Heidenhofstraße 2 79110 Freiburg Gerhard Stryi-Hipp Leiter Energiepolitik Freiburg, 12. März 2014 Stellungnahme zum EEG-Referentenentwurf vom 10. Februar

Mehr

Leistungsrelais. 1 Kenndaten. 2 Beschreibung. 3 Bestellbezeichnung. 4 Anschlussschema und -belegung

Leistungsrelais. 1 Kenndaten. 2 Beschreibung. 3 Bestellbezeichnung. 4 Anschlussschema und -belegung Leistungsrelais CHI34 1 Kenndaten Einschaltströme bis 800 A dank Wolfram-Vorlaufkontakt Entwickelt für elektronische Vorschaltgeräte und Schaltnetzteile Reduktion des Einschaltstromes dank Nullspannungsschaltung

Mehr

Bild 3.26 Bild 3.26b Bild 3.26a Bild 2.11 Bild 3.26b Bild 3.26: Bild 3.27

Bild 3.26 Bild 3.26b Bild 3.26a Bild 2.11 Bild 3.26b Bild 3.26: Bild 3.27 56 ein gleichmäßigeres und dichteres Gefüge. Ebenso wie eine Erhöhung des Düsenabstands begünstigte auch ein geringerer Gasvolumenstrom des Fördergases (Argon) die Bildung porenfreier Gefüge. Aufgrund

Mehr

Werkstoffe für elektrische Kontakte und ihre Anwendungen

Werkstoffe für elektrische Kontakte und ihre Anwendungen Werkstoffe für elektrische Kontakte und ihre Anwendungen Fertigungsverfahren, Eigenschaften, Verbindungstechniken, Prüfverfahren Prof. Dr.-Ing. Karl-Heinz Schröder Dr.-Ing. Peter Braumann Georg Braun Dipl.-Ing.

Mehr

Waschvlies BöttcherTex Optima BöttcherTex Primera BöttcherTex Impress

Waschvlies BöttcherTex Optima BöttcherTex Primera BöttcherTex Impress Waschvlies BöttcherTex Optima BöttcherTex Primera BöttcherTex Impress Neue Waschanlagenkonzepte zur Reduzierung der Waschzeiten erfordern optimierte Waschvliese In den letzten Jahren wurde der Druckmaschinenbau

Mehr

MARKTENTWICKLUNG MÖBELFOLIE

MARKTENTWICKLUNG MÖBELFOLIE MARKTENTWICKLUNG MÖBELFOLIE MARKTENTWICKLUNG MIT DIAGRAMMEN UND ZAHLEN Bereits seit vielen Jahren ist selbstklebende Folie mit Musterung auf dem Markt erhältlich. Allerdings entwickelte sich bis 2010 kein

Mehr

Serie 62 - Leistungs-Relais 16 A

Serie 62 - Leistungs-Relais 16 A 16-A-Leistungsrelais zum Stecken, für Leiterplatte oder für Steckhülsen Spulen für AC oder DC Sichere Trennung nach VDE 0160 / EN 50178 als Option 6 kv (1,2/50 µs), 6 mm Luft- und 8 mm Kriechstrecke Netztrennung

Mehr

Nutze die sehr ausführliche Übersichtstabelle zu den verschiedenen Bronzen (Abschnitt 12).

Nutze die sehr ausführliche Übersichtstabelle zu den verschiedenen Bronzen (Abschnitt 12). Legierungen Aufgaben: Lies die folgenden Texte und erstelle ein Metall-Portrait zu den wichtigsten Kupferlegierungen! Vergleiche die Legierungen und streiche heraus, was sie unterscheidet! Überlege vor

Mehr

EHESCHEIDUNGEN 1994 bis 2004 IN DER STADT ZÜRICH 03 / Statistik. Präsidialdepartement

EHESCHEIDUNGEN 1994 bis 2004 IN DER STADT ZÜRICH 03 / Statistik. Präsidialdepartement Statistik 03 / 2006 EHESCHEIDUNGEN 1994 bis 2004 IN DER STADT ZÜRICH Mensch und Gesellschaft Raum und Umwelt Wirtschaft und Arbeit Präsidialdepartement INHALT Zusammenfassung 3 1 EINLEITUNG 3 2 NEUES SCHEIDUNGSRECHT

Mehr

Serie 56 - Miniatur-Leistungs-Relais 12 A

Serie 56 - Miniatur-Leistungs-Relais 12 A Serie - Miniatur-Leistungs-Relais A..-000. Miniatur-Leistungs-Relais steckbar oder für Leiterplatte Spulen für AC und DC Basisisolierung nach VDE 0 / EN 0- Blockierbare Prüftaste und mechanische Anzeige

Mehr

Werkstoffe für elektrische Kontakte und ihre Anwendungen

Werkstoffe für elektrische Kontakte und ihre Anwendungen Werkstoffe für elektrische Kontakte und ihre Anwendungen Fertigungsverfahren, Eigenschaften, Verbindungstechniken, Prüfverfahren Professor Dr.-Ing. Karl-Heinz Schröder Volker Behrens Dr. Andreas Bögel

Mehr

Einleitung Historisches Funktionsprinzip Verwendung Relaistypen Einsatz im Projekt Quellen. Relais. TU Berlin - Projektlabor SoSe 2013.

Einleitung Historisches Funktionsprinzip Verwendung Relaistypen Einsatz im Projekt Quellen. Relais. TU Berlin - Projektlabor SoSe 2013. Relais TU Berlin - Projektlabor SoSe 2013 Julius Richter 29. Mai 2013 Gliederung 1 Einleitung 2 Historisches 3 Funktionsprinzip Schematischer Aufbau Begrifflichkeit 4 Verwendung Einsatzgebiete Vor- und

Mehr

Datenblatt / Data sheet

Datenblatt / Data sheet Seite/Page 1/5 Abbildungen / Illustration Maßzeichnung / Dimensions Produktbeschreibung Product specification Kompaktes, steckbares Relais für den industriellen Einsatz. Compact, pluggable relay for industrial

Mehr

Serie 48 - Koppel-Relais 8-10 - 16 A

Serie 48 - Koppel-Relais 8-10 - 16 A Koppelrelais, 1 oder 2 Wechsler, 15,8 mm breit mit integrierter EMV-Spulenbeschaltung und Verpolschutzdiode bei DC Spulen für AC und DC sensitiv, 500 mw Sichere Trennung zwischen Spule und Kontaktsatz

Mehr

Stochastische Approximation des Value at Risk

Stochastische Approximation des Value at Risk Stochastische Approximation des Value at Risk Zusammenfassung der Masterarbeit an der Universität Ulm Annemarie Bitter Motivation Eines der wichtigsten Projekte der Versicherungswirtschaft ist derzeit

Mehr

WAHRNEHMUNG UND NACHWEIS NIEDRIGER ELEKTRISCHER LEISTUNG. FernUniversität Universitätsstrasse 1 D Hagen, GERMANY. 1.

WAHRNEHMUNG UND NACHWEIS NIEDRIGER ELEKTRISCHER LEISTUNG. FernUniversität Universitätsstrasse 1 D Hagen, GERMANY. 1. WAHRNEHMUNG UND NACHWEIS NIEDRIGER ELEKTRISCHER LEISTUNG Eugen Grycko 1, Werner Kirsch 2, Tobias Mühlenbruch 3 1,2,3 Fakultät für Mathematik und Informatik FernUniversität Universitätsstrasse 1 D-58084

Mehr

Leitungsschutzschalter Reihe 8562

Leitungsschutzschalter Reihe 8562 > 1- bis 4-polige > Nennstromstärken von 0,5... 32 A > von 6 oder 10 ka nach DIN VDE 0641 bzw. EN 60898 > Trennerfunktion nach EN 60947-2 > Fest eingestellte thermische und magnetische Auslöser > Energiebegrenzungsklasse

Mehr

Fehlgeschlagene Versuche zur Erklärung von Expansion des Universums und Urknall. Zchg. (a) Zchg. (b) Zchg. (c) Zchg. (d)

Fehlgeschlagene Versuche zur Erklärung von Expansion des Universums und Urknall. Zchg. (a) Zchg. (b) Zchg. (c) Zchg. (d) Fehlgeschlagene Versuche zur Erklärung von Expansion des Universums und Urknall Grundlage : Simon Singh in "Big Bang" Abb. 67 / S.265 siehe Anhang Hubbles Beobachtungen ließen den Schluss zu, dass das

Mehr

Kleinschaltrelais E2

Kleinschaltrelais E2 für Gleichspannung, neutral, monostabil V23037 Besondere Merkmale Einsatz als elektrisches Trennglied zwischen Schwachstromsteuer- und Starkstromschaltkreisen Großes Schaltvermögen bei kleinen Abmessungen

Mehr

von Fußböden (Systemböden)

von Fußböden (Systemböden) Messverfahren zur Messung des Ableitwiderstandes von Fußböden (Systemböden) GIT ReinRaumTechnik 02/2005, S. 50 55, GIT VERLAG GmbH & Co. KG, Darmstadt, www.gitverlag.com/go/reinraumtechnik In Reinräumen

Mehr

Serie 7S - Relais-Modul mit zwangsgeführten Kontakten 6 A

Serie 7S - Relais-Modul mit zwangsgeführten Kontakten 6 A Serie 7S - Relais-Modul mit zwangsgeführten Kontakten 6 A Relais-Modul mit zwangsgeführten Kontakten nach EN 50205:2002, Typ A Für funktionale Sicherheit im Maschinen- und Anlagenbau nach EN 13849-1, Sicherheit

Mehr

Beitrag über die kalligraphischen Besonderheiten des Zeichensatzes Elifont

Beitrag über die kalligraphischen Besonderheiten des Zeichensatzes Elifont Beitrag über die kalligraphischen Besonderheiten des Zeichensatzes Elifont T. Pregartner M. Hoehler An der Universität Braunschweig und dem Institut für Werkstoffe im Bauwesen der Universität Stuttgart

Mehr

Bachelorprüfung. "Werkstofftechnik der Metalle" am

Bachelorprüfung. Werkstofftechnik der Metalle am Institut für Eisenhüttenkunde Department of Ferrous Metallurgy Bachelorprüfung "Werkstofftechnik der Metalle" am 24.07.2013 Name: Matrikelnummer: Aufgabe Maximale Punkte 1 6 2 4 3 5 4 6 5 4 6 3 7 4 8 4

Mehr

Der neue HP ColorSphere Toner. Eine neue Formel und eine neue Technologie als Ergebnis von über 20 Jahren Forschung

Der neue HP ColorSphere Toner. Eine neue Formel und eine neue Technologie als Ergebnis von über 20 Jahren Forschung Der neue HP ColorSphere Toner Eine neue Formel und eine neue Technologie als Ergebnis von über 20 Jahren Forschung Beim Laserdruck, das heißt beim elektrofotografischen Druckprozess (EP), wird die Bedeutung

Mehr

Umicore stellt sich vor. Business Unit Technical Materials

Umicore stellt sich vor. Business Unit Technical Materials Umicore stellt sich vor Business Unit Technical Materials 1 Wer wir sind Ein weltweit operierender Materialtechnologie- und Recycling-Konzern Eines von drei weltweit führenden Unternehmen für Autoabgaskatalysatoren

Mehr

Masterprüfung. Teil I Werkstoffdesign der Metalle

Masterprüfung. Teil I Werkstoffdesign der Metalle Masterprüfung Teil I Werkstoffdesign der Metalle 03.08.2017 Name, Vorname: Matrikelnummer: Erklärung: Ich fühle mich gesund und in der Lage an der vorliegenden Prüfung teilzunehmen. Unterschrift: Aufgabe

Mehr

Der 270 MHz- Oszillator

Der 270 MHz- Oszillator Der 270 MHz- Oszillator Von Sascha Laue und Henry Westphal Seite 5-1 Die Idee. Deutlichere Sichtbarkeit hochfrequenter Effekte durch weitere Erhöhung der Oszillatorfrequenz. Im Wintersemester 2005/6 wurde

Mehr

Serie 65 - Leistungs-Relais A

Serie 65 - Leistungs-Relais A 20 / 30 A-Leistungsrelais für Leiterplatte oder für Steckhülsen Spulen für AC oder DC Volle Abschaltung nach EN 60335-1 bei der Schliesser-Version 1 Schliesser + 1 Öffner mit doppelt unterbrechenden Kontakten

Mehr

Besondere Merkmale Einsatz als elektrisches Trennglied zwischen Schwachstromsteuer- und Starkstromschaltkreisen

Besondere Merkmale Einsatz als elektrisches Trennglied zwischen Schwachstromsteuer- und Starkstromschaltkreisen für Gleichspannung, neutral, monostabil V2327, V23057 Besondere Merkmale Einsatz als elektrisches Trennglied zwischen Schwachstromsteuer- und Starkstromschaltkreisen Großes Schaltvermögen bei kleinen Abmessungen

Mehr

3M Flexible. Diamant-Schleifwerkzeuge. Bänder & Rollen. für die Bearbeitung. besonders harter Werkstoffe. 3M Deutschland GmbH

3M Flexible. Diamant-Schleifwerkzeuge. Bänder & Rollen. für die Bearbeitung. besonders harter Werkstoffe. 3M Deutschland GmbH 3M Deutschland GmbH Schleif- und Poliersysteme 3M Flexible Diamant-Schleifwerkzeuge Bänder & Rollen für die Bearbeitung besonders harter Werkstoffe 3M Flexible Diamant-Schleifwerkzeuge Bänder & Rollen

Mehr

HANDOUT. Vorlesung: Keramik-Grundlagen. Einführung Keramische Werkstoffe

HANDOUT. Vorlesung: Keramik-Grundlagen. Einführung Keramische Werkstoffe Materialwissenschaft und Werkstofftechnik an der Universität des Saarlandes HANDOUT Vorlesung: Keramik-Grundlagen Einführung Keramische Werkstoffe Leitsatz: 22.10.2015 Die Hochleistungskeramik stellt ein

Mehr

Stochastische Approximation des Value at Risk

Stochastische Approximation des Value at Risk Stochastische Approximation des Value at Risk Annemarie Bitter Motivation Eines der wichtigsten Projekte der Versicherungswirtschaft ist derzeit die sogenannte Solvency-II-Richtlinie der Versicherungsaufsicht.

Mehr

Kältemittel: Neue Studie zur Ökoeffizienz von Supermarktkälteanlagen

Kältemittel: Neue Studie zur Ökoeffizienz von Supermarktkälteanlagen Kältemittel: Neue Studie zur Ökoeffizienz von Supermarktkälteanlagen Andrea Voigt, The European Partnership for Energy and the Environment September 2010 Seit sich die EU dazu verpflichtet hat, die Treibhausgasemissionen

Mehr

Analyse eines zweistufigen, regionalen Clusteralgorithmus am Beispiel der Verbundenen Wohngebäudeversicherung

Analyse eines zweistufigen, regionalen Clusteralgorithmus am Beispiel der Verbundenen Wohngebäudeversicherung Analyse eines zweistufigen, regionalen Clusteralgorithmus am Beispiel der Verbundenen Wohngebäudeversicherung Zusammenfassung der Diplomarbeit an der Hochschule Zittau/Görlitz Maria Kiseleva Motivation

Mehr

Serie 62 - Leistungs-Relais 16 A

Serie 62 - Leistungs-Relais 16 A 16-A-Leistungsrelais zum Stecken, für Leiterplatte oder für Steckhülsen Spulen für AC oder DC Sichere Trennung nach VDE 0160 / EN 50178 als Option 6 kv (1,2/50 µs), 6 mm Luft- und 8 mm Kriechstrecke Netztrennung

Mehr

Warmarbeitsstahl

Warmarbeitsstahl 1.2343 Warmarbeitsstahl DIN-BEZEICHNUNG X38CrMoV5-1 WERKSTOFFEIGENSCHAFTEN* Gute Warmfestigkeit und Zähigkeit Gute Anlassbeständigkeit CHEMISCHE ZUSAMMENSETZUNG Richtwerte in % C Si Mn Cr Mo V 0,38 1,00

Mehr

Serie 13 - Stromstoßschalter / Schaltrelais A

Serie 13 - Stromstoßschalter / Schaltrelais A Serie 13 - Stromstoßschalter / Schaltrelais 8-10 - 12-16 A 13 Elektronischer Stromstoßschalter, Ruf-Quittier-Relais oder monostabiles Schaltrelais Bistabil oder monostabil über die Ansteuerung (B1, B2,

Mehr

ESU Korrosionsbeständiger Formenstahl*

ESU Korrosionsbeständiger Formenstahl* 1.2083 ESU Korrosionsbeständiger Formenstahl* DIN-BEZEICHNUNG X42Cr13 ESU WERKSTOFFEIGENSCHFTEN** Gute Korrosionsbeständigkeit* Gute Polierbarkeit Hohe Härteannahme Reine und homogene Gefügestruktur CHEMISCHE

Mehr

Ergänzung Forschungsvorhaben DIN EN 1995 - Eurocode 5 - Holzbauten Untersuchung verschiedener Trägerformen

Ergänzung Forschungsvorhaben DIN EN 1995 - Eurocode 5 - Holzbauten Untersuchung verschiedener Trägerformen 1 Vorbemerkungen Begründung und Ziel des Forschungsvorhabens Die Berechnungsgrundsätze für Pultdachträger, Satteldachträger mit geradem oder gekrümmtem Untergurt sowie gekrümmte Träger sind nach DIN EN

Mehr

Neue Vorschrift zum Blitz- und Überspannungsschutz Teil 2

Neue Vorschrift zum Blitz- und Überspannungsschutz Teil 2 Fotolia.com Gunnar Assmy ENERGY Neue Vorschrift zum Blitz- und Überspannungsschutz Teil 2 Um Personen und die technischen Einrichtungen zu schützen, wird bei Photovoltaikanlagen ein Blitz- und/oder Überspannungsschutz

Mehr

Kaltarbeitsstahl

Kaltarbeitsstahl 1.2379 Kaltarbeitsstahl DIN-BEZEICHNUNG X153CrMoV12 WERKSTOFFEIGENSCHAFTEN* Gute Verschleißbeständigkeit Hohe Druckfestigkeit CHEMISCHE ZUSAMMENSETZUNG Richtwerte in % C Cr Mo V 1,55 12,00 0,80 0,90 ALLGEMEIN

Mehr

Serie 14 - Multifunktions Treppenhaus-Lichtautomat 16 A

Serie 14 - Multifunktions Treppenhaus-Lichtautomat 16 A Serie 14 - Multifunktions Treppenhaus-ichtautomat 16 A Treppenhaus-ichtautomaten 17,5 mm breit Zeit einstellbar von 30 s bis 20 min ampenschonendes Schalten im Spannungsnulldurchgang Vorwarnfunktion beim

Mehr

Risiko ist, wenn Kundenanforderungen gefährdet sind.

Risiko ist, wenn Kundenanforderungen gefährdet sind. Eberhard Mayer QFD mit FMEA - ein wirksames Werkzeug zur Risikobeherrschung 1. Vorwort: Der Umgang mit Risiken ist ein wichtiges Element der Produktentwicklung. Risiken existieren auf verschiedenen Ebenen

Mehr

TU Bergakademie Freiberg Institut für Werkstofftechnik Schülerlabor science meets school Werkstoffe und Technologien in Freiberg

TU Bergakademie Freiberg Institut für Werkstofftechnik Schülerlabor science meets school Werkstoffe und Technologien in Freiberg TU Bergakademie Freiberg Institut für Werkstofftechnik Schülerlabor science meets school Werkstoffe und Technologien in Freiberg PROTOKOLL SEKUNDARSTUFE II Modul: Versuch: und Härteprüfung 1 Abbildung

Mehr

innovativ leicht gemacht

innovativ leicht gemacht innovativ leicht gemacht Ressourcenschonung Gewichtsreduzierung Treibstoffersparnis Der Ausgangspunkt: Die Quadratur des Kreises Gemeinsam mit unseren Kunden aus der Automobilindustrie stehen wir permanent

Mehr

SERIE 13 Stromstoßschalter/Schaltrelais A

SERIE 13 Stromstoßschalter/Schaltrelais A SERIE SERIE Elektronischer Stromstoßschalter, Ruf-Quittier-Relais oder monostabiles Schaltrelais Bistabil oder monostabil über die Ansteuerung (B1, B2, B3) wählbar (Typ.01) Fällt nach dem Abschalten der

Mehr

Veränderungen in ausgewählten Verhaltensweisen bei brünstigen Kühen in der Milchproduktion

Veränderungen in ausgewählten Verhaltensweisen bei brünstigen Kühen in der Milchproduktion Veränderungen in ausgewählten Verhaltensweisen bei brünstigen Kühen in der Milchproduktion Berit Füllner und Heiko Scholz, Hochschule Anhalt, Fachbereich LOEL Die Fruchtbarkeit der Milchkühe wird durch

Mehr

Thermostat PL0045 mit Rampenfunktion. und Schaltausgang. Bedienungsanleitung

Thermostat PL0045 mit Rampenfunktion. und Schaltausgang. Bedienungsanleitung Seite 1 von 8 Bedienungsanleitung Thermostat PL0045 mit Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung...2 2. Eigenschaften...2 2.1 Grundlegende Eigenschaften...2 2.2 Schaltverhalten...4 3. Programmierung...4 4. Hardware...6

Mehr

Die Inanspruchnahme ambulanter ärztlicher Leistungen durch ältere Menschen

Die Inanspruchnahme ambulanter ärztlicher Leistungen durch ältere Menschen Die Inanspruchnahme ambulanter ärztlicher Leistungen durch ältere Menschen Mit der demographischen Alterung ist es absehbar, dass der Bedarf an medizinischen Leistungen weiter anwachsen wird. Eine wesentliche

Mehr

Patentanmeldung. Elektrische Energieversorgung und Datenleitungen für Reissverschluss- Schlitten

Patentanmeldung. Elektrische Energieversorgung und Datenleitungen für Reissverschluss- Schlitten Patentanmeldung Elektrische Energieversorgung und Datenleitungen für Reissverschluss- Schlitten Technisches Gebiet: Ein Reissverschluss ist ein Verschlussmittel, welches an Kleidung, Taschen, Koffern und

Mehr

Sandvik Stahlbänder Erfolg am laufenden Band

Sandvik Stahlbänder Erfolg am laufenden Band Sandvik Stahlbänder Erfolg am laufenden Band Wir haben die Lösung für Ihre speziellen Anforderungen Im Folgenden werden einige der vielen verschiedenen Anwendungsbereiche von Stahlbändern beschrieben.

Mehr

Abrechnungstechnischer Umgang mit Anlagen mit hohem Rohrwärmeanteil

Abrechnungstechnischer Umgang mit Anlagen mit hohem Rohrwärmeanteil Abrechnungstechnischer Umgang mit Anlagen mit hohem anteil Anwendung und Wirkungsweise der VDI 2077 Beiblatt (Bilanzierungsverfahren) Einführung: Durch den vermehrten Einsatz von elektronischen Heizkostenverteilern

Mehr

Kabelgitterbahnen. für wirtschaftliche Anwendungen

Kabelgitterbahnen. für wirtschaftliche Anwendungen Kabelgitterbahnen für wirtschaftliche Anwendungen Einsatz von Kabelgitterbahnen Bei praktisch allen Geschäftsprozessen müssen Energie, Informationen, Bilder und Daten zügig und geschützt transportiert

Mehr

Besser im Fluss. Quelle/Publication: Farbe und Lack. Seite/Page:

Besser im Fluss. Quelle/Publication: Farbe und Lack. Seite/Page: Besser im Fluss Der Wasserhaushalt mineralischer Bindemittelsysteme (zb auf Basis Zement) beeinflusst deren Konsistenz und Applizierbarkeit sowie den Erhärtungsprozess Zusatzstoffe steuern dabei den Wasserhaushalt,

Mehr

Aktuelle Entwicklung des 3D Drucks mit dem offenen System Freeformer. Eberhard Lutz / Bereichsleiter freeformer

Aktuelle Entwicklung des 3D Drucks mit dem offenen System Freeformer. Eberhard Lutz / Bereichsleiter freeformer Aktuelle Entwicklung des 3D Drucks mit dem offenen System Freeformer Eberhard Lutz / Bereichsleiter freeformer Das Familienunternehmen Zahlen, Daten, Fakten Zentrale Produktion in Loßburg (Deutschland)

Mehr

Laufrad für einen radialen Verdichter mit optimaler Geometrie nach der Festigkeitsanalyse mit der Methode der Finiten Elemente

Laufrad für einen radialen Verdichter mit optimaler Geometrie nach der Festigkeitsanalyse mit der Methode der Finiten Elemente Laufrad für einen radialen Verdichter mit optimaler Geometrie nach der Festigkeitsanalyse mit der Methode der Finiten Elemente Geometrieoptimierung eines schnellläufigen Radiallaufrades Allgemeines Laufräder

Mehr

Hybrid-Motorstarter erhöhen die Verfügbarkeit von Förderbändern

Hybrid-Motorstarter erhöhen die Verfügbarkeit von Förderbändern Hybrid-Motorstarter erhöhen die Verfügbarkeit von Förderbändern PHOENIX CONTACT Deutschland GmbH Flachsmarktstraße 8 D-32825 Blomberg +49 52 35/3-1 20 00 13.10.2016 phoenixcontact.de Hybrid-Motorstarter

Mehr

Widerstände. Schulversuchspraktikum WS 2000/2001 Redl Günther und 7.Klasse. Inhaltsverzeichnis:

Widerstände. Schulversuchspraktikum WS 2000/2001 Redl Günther und 7.Klasse. Inhaltsverzeichnis: Schulversuchspraktikum WS 2000/2001 Redl Günther 9655337 Widerstände 3. und 7.Klasse Inhaltsverzeichnis: 1) Vorraussetzungen 2) Lernziele 3) Verwendete Quellen 4) Ohmsches Gesetz 5) Spezifischer Widerstand

Mehr

(Thema) Optimierung von künstlichen neuronalen Netzen zur Ausfallvorhersage mit Sensordaten. Masterarbeit

(Thema) Optimierung von künstlichen neuronalen Netzen zur Ausfallvorhersage mit Sensordaten. Masterarbeit (Thema) Optimierung von künstlichen neuronalen Netzen zur Ausfallvorhersage mit Sensordaten Masterarbeit zur Erlangung des akademischen Grades Master of Science (M.Sc.) im Studiengang Wirtschaftsingenieur

Mehr

Serie 41 - Niedriges Steck- /Print -Relais A

Serie 41 - Niedriges Steck- /Print -Relais A Serie 41 - Niedriges Steck- /Print -Relais 8-12 - 16 A Leiterplatten-Relais mit einer Bauhöhe von 15,7 mm Spulen für AC und DC sensitiv, 400 mw Sichere Trennung zwischen Spule und Kontaktsatz nach VDE

Mehr

2 Elektrische Ladung, Strom, Spannung

2 Elektrische Ladung, Strom, Spannung 2 Elektrische Ladung, Strom, Spannung In diesem Kapitel lernen Sie, ein Grundverständnis der Elektrizität zur Beschäftigung mit Elektronik, welche physikalischen Grundgrößen in der Elektronik verwendet

Mehr

Elektrische Kontakte Werkstoffe, Gestaltungen und Anwendungen in der Nachrichten-, Automobilund

Elektrische Kontakte Werkstoffe, Gestaltungen und Anwendungen in der Nachrichten-, Automobilund TAE Technische Akademie Esslingen Ihr Partner für Weiterbildung seit 60 Jahren! In Zusammenarbeit mit dem VDE-Bezirksverein Württemberg e.v. (VDE) Unterstützt durch das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft

Mehr

Schülerexperiment: Messen elektrischer Größen und Erstellen von Kennlinien

Schülerexperiment: Messen elektrischer Größen und Erstellen von Kennlinien Schülerexperiment: Messen elektrischer Größen und Erstellen von Kennlinien Stand: 26.08.2015 Jahrgangsstufen 7 Fach/Fächer Natur und Technik/ Schwerpunkt Physik Benötigtes Material Volt- und Amperemeter;

Mehr

Untersuchung zur Beschleunigung von Prüfungen der. physikalischen Dauergebrauchseigenschaften von Schuhen. und Schuhkomponenten.

Untersuchung zur Beschleunigung von Prüfungen der. physikalischen Dauergebrauchseigenschaften von Schuhen. und Schuhkomponenten. Untersuchung zur Beschleunigung von Prüfungen der physikalischen Dauergebrauchseigenschaften von Schuhen und Schuhkomponenten. (Veröffentlichung) Firma AIF-Forschungsprojekt 13804 N Das Projekt wurde aus

Mehr

Neue Studie bewertet die aktuelle Performance und das zukünftiges Potenzial von 125 Städten weltweit

Neue Studie bewertet die aktuelle Performance und das zukünftiges Potenzial von 125 Städten weltweit Pressemitteilung A.T. Kearney: Zürich ist Weltspitze punkto Zukunftspotenzial Neue Studie bewertet die aktuelle Performance und das zukünftiges Potenzial von 125 Städten weltweit Zürich, 20. Mai 2015 Zürich

Mehr

ISEK-Fortschreibung 2014/2015. Workshop am

ISEK-Fortschreibung 2014/2015. Workshop am ISEK-Fortschreibung 2014/2015 Workshop am 17.02.2015 Themen 1. Annahmen zur künftigen Bevölkerungsentwicklung 2. Ergebnisse der Bevölkerungsprognose 2015-2030 3. Diskussion 2 Fazit aus der Analyse zur

Mehr

Kaltarbeitsstahl

Kaltarbeitsstahl 1.2767 Kaltarbeitsstahl DIN-BEZEICHNUNG X45NiCrMo4 WERKSTOFFEIGENSCHAFTEN* Hohe Zähigkeit CHEMISCHE ZUSAMMENSETZUNG Richtwerte in % C Cr Mo Ni 0,45 1,40 0,30 4,00 ALLGEMEIN ÜBLICHE VERWENDUNG Formen, Scherenmesser,

Mehr

Frank Schröer, Geschäftsführer der Felder GmbH Löttechnik in Oberhausen

Frank Schröer, Geschäftsführer der Felder GmbH Löttechnik in Oberhausen Frank Schröer, Geschäftsführer der Felder GmbH Löttechnik in Oberhausen SAC im Fokus Die Auswirkungen von Silber (Ag), Nickel (Ni) und Germanium (Ge) auf löttechnische und mechanische Eigenschaften bleifreier

Mehr

Overdrive Controller ODC1448

Overdrive Controller ODC1448 Dieses Dokument ist bis auf die Schaltung und deren Beschreibung identisch mit einer früheren Publikation (ODC 1341). Die Verbesserung betrifft den wesentlich kleineren Spannungsabfall am Controller und

Mehr

1 Die elastischen Konstanten 10 Punkte

1 Die elastischen Konstanten 10 Punkte 1 Die elastischen Konstanten 10 Punkte 1.1 Ein Würfel wird einachsig unter Zug belastet. a) Definieren Sie durch Verwendung einer Skizze den Begriff der Spannung und der Dehnung. b) Der Würfel werde im

Mehr

Möglichkeiten zur Herstellung standardisierter Biomassepellets

Möglichkeiten zur Herstellung standardisierter Biomassepellets Marktfähige Nutzungskonzepte für alternative Biomassemischpellets Leipzig am 25. Mai 2011 Möglichkeiten zur Herstellung standardisierter Biomassepellets Volker Lenz, Nadja Weller, Thomas Zeng, Andreas

Mehr

Realisierung eines thermoelektrischen Generators für die Stromerzeugung aus Niedertemperatur

Realisierung eines thermoelektrischen Generators für die Stromerzeugung aus Niedertemperatur Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK Bundesamt für Energie BFE Jahresbericht 3. Dezember 2009 Realisierung eines thermoelektrischen Generators für die Stromerzeugung

Mehr

3 Ergebnisse. 3.1 Biegefestigkeit und E-Modul Biegefestigkeit

3 Ergebnisse. 3.1 Biegefestigkeit und E-Modul Biegefestigkeit differenz zur letzten Wiegung 0,2 mg nicht überschritt (m 3 ). Aus diesen Werten wurden im Anschluss die Wasseraufnahme (W sp ) und die Wasserlöslichkeit (W sl ) berechnet. 3 Ergebnisse Die nachfolgenden

Mehr

Elektrische Kontakte Werkstoffe, Gestaltungen und Anwendungen in der Nachrichten-, Automobilund

Elektrische Kontakte Werkstoffe, Gestaltungen und Anwendungen in der Nachrichten-, Automobilund TAE Technische Akademie Esslingen Ihr Partner für Weiterbildung seit 60 Jahren! In Zusammenarbeit mit dem VDE-Bezirksverein Württemberg e.v. (VDE) Unterstützt durch das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit

Mehr