Dornröschen-Drehbuch-Stand 13. Juli Entwurf

Transkript

1 Dornröschen-Drehbuch-Stand 13. Juli Entwurf Bühnenbild (Aufführung) Rollen: Christiane Drehbuch/Orga: Doreen Sp. Musik/Töne: Sandra Tetzner Darsteller: König: Jörg Königin: Julia Frosch: Susann Dornröschen: Susann Marco 13 Feen: Marion, Bärbel, Irmelin, Mary, Leonie, Johanna S., Johanna L., Antonia, Sophia, Jasmin, Helene, Jette Doreen Sch. Koch: Beate Kochjunge: Finn Hofschreiber: Doreen Sch. Hecke: Feen + Henri, Theo A., Bärbel Hofhund: Theo N. Wald, dort, wo wir auch Froschkönig gespielt haben. Ort: Musik Das Stück wird mit einem Lied (Natschinsky) eröffnet. Anschließend beginnt der Erzähler zu lesen. 1

2 König: Königin: Es war einmal vor langen Zeiten, da wohnten in einem schönen Königreich ein König und eine Königin. Jeden Tag sprachen sie zueinander: (König und Königin treten auf) Ach wenn wir doch ein Kind hätten! Nichts wünsche ich mir sehnlicher als ein Kind! Doch so sehr sie auch wünschten, sie bekamen keins. (König geht ab, Königin geht zum Teich (blaues Becken) 2. Bühnenbild (Bassin) Frosch: Da trug sich zu, als die Königin einmal am Schloßteich saß, daß ein Frosch zu ihr hüpfte und sprach: Quak. Dein Wunsch wird erfüllt werden, ehe ein Jahr vergeht, wirst du eine Tochter zur Welt bringen. (Frosch hüpft wieder weg, Königin geht ab. Königspaar kommt mit Kind auf Arm wieder und setzt sich auf den Thron.) Was der Frosch gesagt hatte, das geschah, und die Königin gebar ein Mädchen, das war so schön, daß der König vor Freude sich nicht zu fassen wußte und ein großes Fest anstellte. König: (Koch und Hofschreiber treten auf) Hofschreiber und Koch herbei! (Klatscht dabei in die Hände) Hofschreiber! Lade Verwandte, Freunde und Bekannte ein! Und die Feen des Landes, damit sie unserem Kind hold und gewogen sind. Und du Koch! Richte das beste Essen her, was es je in diesem Königreich gegeben hat. Und für die Feen putzt die Goldenen Teller! Geht, geht! Was ist noch? Koch: Herr König, wir haben nur 12 goldene Teller. Es sind aber 13 Feen. Was soll ich tun? König: Dann soll eine von Ihnen daheim bleiben. Ob 12 oder 13 Feen. Das macht wohl keinen Unterschied. Hofschreiber/ Koch (verneigen sich) Jawohl Herr! (treten ab) Das Fest der Geburt der jungen Prinzessin wurde mit aller Pracht gefeiert. (Menuett einspielen, Feen ziehen ein) Und als es zu Ende war, beschenkten die weisen Frau das Kind mit ihren Wundergaben. (Die Feen beschenken nacheinander das Kind - Königin hält das Kind und sitzt auf dem Thron) 2

3 (Königin wiederholt event., was Kinder gesagt haben, Kinder denken sich ihren Wunsch selbst aus.) 1. Fee Ich schenke dir... (Demut). 2. Fee Ich schenke dir... (Wahrheit). 3. Fee Ich schenke dir... (Friedfertigkeit). 4. Fee Ich schenke dir... (Hoffnung). 5. Fee Ich schenke dir... (Weisheit). 6. Fee Ich schenke dir...(gerechtigkeit). 7. Fee Ich schenke dir...(stärke). 8. Fee Ich schenke dir... (Klugheit). 9. Fee Ich schenke dir... (Mäßigkeit). 10. Fee Ich schenke dir... (Liebe). 11. Fee Ich schenke dir...(güte). Gerade, als die Elfte ihren Spruch gesagt hatte, trat plötzlich die dreizehnte herein und ohne jemand zu grüßen oder nur anzusehen, rief sie mit lauter Stimme: 13. Fee Ha! Das könnte euch so passen! Mich nicht einladen! Das werdet ihr büßen!(die 13. Fee hebt bedrohlich ihre Hände über das Kind, spricht den Fluch) Die Königstochter soll sich in ihrem fünfzehnten Jahr an einer Spindel stechen und tot hinfallen. (Alle erschrecken, 13. Fee kehrt sich um und verlässt den Saal.) Da trat die zwölfte hervor, die ihren Wunsch noch übrig hatte. 12. Fee (Gute) Ich kann den bösen Spruch nicht aufheben, sondern ihn nur mildern. Nun denn: Es soll kein Tod sein, sondern ein hundertjähriger tiefer Schlaf, in welchen die Königstochter fällt. Der König, der sein liebes Kind vor dem Unglück gern bewahren wollte, sprach: König: Das darf niemals geschehen! Laßt alle Spindeln im ganzen Königreich verbrennen. Nie wieder soll jemand eine Spindel im Königreich besitzen! Der Prinzessin darf dieses Unheil nicht passieren! (Hofstaat (alle) gehen herum und sammeln alle Spindeln ein unter Ihnen auch die böse Fee und nimmt sich eine Spindel) (Dornröschen tritt auf) An dem Mädchen aber wurden die Gaben der weisen Frauen sämtlich erfüllt, denn es war so schön, sittsam, freundlich und verständig, daß es jedermann, der es ansah, lieb haben mußte. Es geschah, daß an dem Tage, wo es gerade fünfzehn Jahr alt ward, der König und die Königin nicht zu Haus waren und das Mädchen ganz Trommel Triangel, Glockenspiel Kinder könnten im KiGa Sindeln basteln und sie mit zum Stück bringen. 3

4 allein im Schloss zurückblieb. Dornröschen: Guten Tag lieber Koch. Ich hab solchen Hunger. Darf ich ein Stück Brot haben. Koch: Gern, Prinzessin. Bitte. Was machst du heute so den ganzen Tag? Dornröschen: Ach, ich seh mir alle Stuben und Kammern an. Mal sehn, was ich alles entdecke. Koch: Viel Spaß dabei, aber stell keine Dummheiten an, hörst du. Da ging es allerorten herum, besah Stuben und Kammern, wie es Lust hatte, und kam schließlich zu einer kleinen Kammer. Da saß eine alte Frau mit einer Spindel und spann emsig ihren Flachs. Dornröschen: Guten Tag, du altes Mütterchen, was machst du da? 13. Fee: Ich spinne. Dornröschen: Was ist das für ein Ding, das so lustig herumspringt? 13. Fee: Das ist eine Spindel. Willst du es mal probieren? Dornröschen: Ja bitte! 13. Fee: Na dann komm, setz dich und versuche es! Kaum aber hatte sie die Spindel angerührt, so ging der Zauberspruch in Erfüllung, und sie stach sich damit in den Finger. Dornröschen: Autsch! Wie wird mir? Mir wird ganz schläfrig zu Mute. 13. Fee: (Dornröschen taumelt, 13. Fee spricht gehässig:) Komm, komm... Leg dich hin mein Kind und ruh dich aus! Schlaf! Schlaf hundert Jahr! Hahahaha! (geht ab) Und dieser Schlaf verbreitete sich über das ganze Schloß: Der König und die Königin kamen gerade heim und fingen an einzuschlafen, und der ganze Hofstaat mit ihnen. König/Königin: Wir sind zurück! Wo ist den unsere Prinz...GÄHN!!! (König und Königin kommen an und sinken auf den Thron, alle schlafen nacheinander ein-vielleicht dazu Musik während Erzähler liest.) Da schliefen auch die Pferde im Stall, die Hunde im Hofe, die Tauben auf dem Dache, die Fliegen an der Wand, ja, das Feuer, das auf dem Herde flackerte, ward still und schlief ein. Der Koch hatte gerade Streit mit dem Küchenjungen: Koch: Was hast du denn nun schon wieder angestellt? Küchenjunge: Ich hab doch gar nichts gemacht. Koch: Ich werd dir gleich mal die Ohren langzie... (einschlafen). 4

5 Und der Wind legte sich, und auf den Bäumen vor dem Schloß regte sich kein Blättchen mehr. (Hecke tritt auf und umwuchert das Schloß )Rings um das Schloss aber begann eine Dornenhecke zu wachsen, die jedes Jahr höher ward, und endlich das ganze Schloß umzog und darüber hinauswuchs, daß gar nichts mehr davon zu sehen war, selbst nicht die Fahne auf dem Dach. 100 Jahre später kam ein junger Königsohn ins Land, der auf Reisen durch die Welt war. Auf dem Weg durch den Königswald traf er auf eine alte Frau. (Prinz kommt angeritten, Mütterchen arbeit im Wald und sucht Holz) Guten Tag Mütterchen. Was ist das hier für ein Land, in dem alle so traurig sind, wenn man nach dem König fragt? Ja kennt ihr denn nicht die Sage von dem schönen schlafenden Dornröschen? Dornröschen? Davon hab ich noch nie gehört! Erzählt mir alles! Es ist unsere Prinzessin. Vor sehr langer Zeit hat sie sich an einer Spindel gestochen und fiel in Schlaf. Nur ein Königssohn mit reinem Herzen kann sie erwecken. Ich reite sofort los. Ich werde sie befreien! Haltet ein, mein Prinz! Die Königstochter wird Dornröschen genannt, weil eine riesige, undurchdringliche Dornenhecke den Weg zum Schloß versperrt. Niemand kann hindurch. Schon viele haben es versucht. Alle fanden den Tod! Ich fürchte mich nicht! Ich werde es versuchen! Zeig mir den Weg! Ihr müsst immer geradeaus! Viel Glück! Der Königsohn ritt los und erreichte das Schloß an jenem Tag, wo Dornröschen wieder erwachen sollte. Es waren ganz genau 100 Jahre vergangen. Er näherte sich der Hecke und zog sein Schwert. Plötzlich erblühten lauter große Blumen. (Kinder drehen sich um und die Hecke erblüht)die Hecke öffnete sich und ließ ihn hindurch. (Kinder öffnen die Hecke) (erstaunt) Was ist hier nur geschehen? Die Geschichte ist wahr! Alles schläft. Die Pferde und die Jagdhunde liegen und schlafen. Auf dem Dache sitzen die Tauben und haben das Köpfchen unter den Flügel gesteckt. Und sogar die Fliegen schlafen an der Wand. Der Koch in Kokosnuss Glockenspiel 5

6 Hecke: Dornröschen: Dornröschen: Junge: (Erzähler) König: Dornröschen: Alle: der Küche hält noch die Hand, als wollte er den Jungen anpacken! Der ganze Hofstaat schläft, samt König und die Königin! Es ist ganz still, ich kann fast meinen Atem hören. Was ist das? Endlich kam er zu der Kammer, in welcher Dornröschen schlief. Er ging zu ihr und sprach: (kniet neben ihr) Wie schön sie ist. Wie kann ich sie nur erwecken? Ein Kuss! Was hat mir der Wind gesagt? Ein Kuss? Ich werde es versuchen! (Dornröschen erwacht und blickt erstaunt umher) Wo bin ich? Wer seid Ihr? Ihr habt sehr lange geschlafen! 100 Jahre! Ich habe euch erlöst. Wo sind meine Eltern? Wo sind all die Anderen? Kommt mit, ich führ euch hin! (Dornröschen und Prinz gehen herum, Erzähler liest.) (mit vielen Pausen lesen, damit alle nacheinander erwachen können) Da gingen sie zusammen herum, und der König erwachte und die Königin und der ganze Hofstaat und sahen einander mit großen Augen an. Und die Pferde, Jagdhunde und Tauben wachten auf. Die Fliegen an den Wänden krochen weiter. Das Feuer in der Küche erhob sich, flackerte und kochte das Essen. Und der Koch zog dem Jungen die Ohren lang, daß er schrie: Aua! Der König sprach: Wir haben 100 Jahre geschlafen. Du hast uns erweckt, mein Prinz. Vielen Dank! Zur Belohnung gebe ich dir meine Tochter zur Frau, wenn sie dich mag! Ich mag! (dabei setzt die Königin ihr den Brautschleier auf) Und da wurde die Hochzeit des Königssohns mit dem Dornröschen in aller Pracht gefeiert, und sie lebten vergnügt bis an ihr Ende. Kommen auf die Bühne und singen das Dornröschenlied und Sandra begleitet uns auf der Gitarre... 1.Dornröschen war ein schönes Kind, schönes Kind, schönes Kind. Dornröschen war ein schönes Kind, schönes Kind. 2. Da kam die böse Fee herein, Fee herein, Fee herein. 6

7 Da kam die böse Fee herein und sprach zu ihr. 3. Dornröschen, schlafe hundert Jahr, hundert Jahr, hundert Jahr. Dornröschen, schlafe hundert Jahr und alle mit! 4. Da kam ein junger Königssohn, Königssohn, Königssohn. Da kam ein junger Königssohn, Königssohn. 5. Dornröschen wachte wieder auf, wieder auf, wieder auf. Dornröschen wachte wieder auf, wieder auf. 6. Sie feierten ein großes Fest, großes Fest, großes Fest. Sie feierten ein großes Fest, Hochzeitsfest. Verbeugung - Ende - 7