FÜR MITARBEITER UND FREUNDE DER UNTERNEHMEN DER BAUER GRUPPE

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1 FÜR MITARBEITER UND FREUNDE DER UNTERNEHMEN DER BAUER GRUPPE

2 Inhalt Bericht zur Lage 5 20 Jahre Wiedervereinigung 6 Thomas Bauer zur Wende 21 Bauen in Deutschland 24 Bauma Maschinen bei Kunden 34 Projekte in aller Welt 36 Bauer Resources Jahre Umwelttechnik 46 Zentrale Dienste der EK Jahre Fräsentechnik 49 Jubilare bei Bauer 50 Ausbildung 52 Betriebsgeschehen 53 Kurznachrichten 54

3 In eigener Sache Mit Feuerwerk und Glockenklang ging der 3. Oktober 1990 zu Ende. Nicht einmal elf Monate nach dem Fall der Berliner Mauer erfolgte die Vereinigung der beiden deutschen Staaten, die sich zuvor als Folge des Zweiten Weltkriegs 40 Jahre lang nebeneinander und gegeneinander in unterschiedlichen politischen Systemen entwickelt hatten. Schon vor der offiziellen Vereinigung war bei Bauer wie in zahllosen Unternehmen der westlichen Bundesrepublik ein starkes Interesse entstanden, in die ehe - malige DDR zu gehen, zum einen, um den Markt zu erweitern, zum anderen, um beim Übergang von der Planwirtschaft in die freie Marktwirtschaft mit - zuhelfen. Auch Bauer engagierte sich darum geht es in diesem Heft. Beim Blick auf die zurückliegenden zwanzig Jahre richtet sich das Hauptaugenmerk noch einmal auf die Anfänge. Grundlage der Darstellung sind weniger Akten und Dokumente, vielmehr kommen die Verantwortlichen von damals zu Wort. Die meisten sind nach zwanzig Jahren noch immer in führenden Positionen, einige sind im Ruhestand. Für dieses Bild aus Sicht der Zeitzeugen wurden auf Schrobenhausener Seite Vorstandsvorsitzender Thomas Bauer und Heinz Kaltenecker befragt, auch Wolfgang Brunner, Alexander Hofer, Josef Goller und Ernst Stümpfle. Auf der anderen Seite gab es intensive Gespräche mit Peter Pfeifer, Heinrich Markgraf, Jürgen Stäter und Norbert Mühlenberg. Es war nicht einfach, die unterschied - lichen aber nicht gegensätzlichen! Sichtweisen möglichst sensibel niederzuschreiben. Bei allem Bemühen um Objektivität und so etwas wie Gerechtigkeit wird man dem Bericht wohl anmerken, dass er aus westdeutscher Perspektive geschrieben ist. Darüber hinaus erfüllt der Bohrpunkt wieder seinen Sinn als Jahreschronik. Neben den Berichten über zahlreiche Baustellen in aller Welt erinnern wir an die Bauma im Frühjahr 2010 und an die Gründung der Umwelttechnik in der BAUER Gruppe.

4 Projekt Tottenham Court für die Londoner U-Bahn, dazu Text Seite 43

5 Bericht zur Lage 5 Mit Blick auf das Jahresende 2010 stellen wir im Bohrpunkt wieder den Gang unserer Geschäfte dar. Außerdem fassen wir nach guter Tradition kurz das Ergebnis des Vorjahres, des Geschäftsjahres 2009, zusammen. Die Phasen 2009 und 2010 werden als besonders schwierige Jahre in die Geschichte unserer Firma eingehen. Nach dem Rekordjahr 2008 verzeichneten wir in der beispiellosen weltweiten Rezession 2009 einen deutlichen Rückgang bei Leistung (1.278,3 Millionen Euro, 16,3 Prozent unter Vorjahreswert) und Ergebnis (42,0 Millionen Euro, 60,9 Prozent unter Vorjahr). Angesichts der Turbulenzen auf den internationalen Märkten konnten wir mit der Gesamtentwicklung der BAUER Gruppe aber zufrieden sein. Im Segment Bau gab es gegenüber 2008 deutlich weniger Großprojekte, auch galt es Rückgänge in Osteuropa und Dubai zu verkraften. Die noch akzeptablen Märkte im übrigen Nahen Osten, in Fernost und Amerika sorgten für eine noch zufriedenstellende Leistung (-16,2 Prozent). Das Segment Maschinen litt am stärksten unter den Belastungen der Krise (-22,5 Prozent). Während Kunden bei der Investition in kleinere Standardgeräte sehr zurückhaltend waren, gestaltete sich die Nachfrage nach größeren Spezialgeräten relativ stabil. Die langfristige Strategie der BAUER Gruppe, mit dem Segment Resources ein zukunftsträchtiges Wachstumsfeld zu etablieren, erwies sich auch im Krisenjahr 2009 als erfolgreich. Bei einem Wachstum Entwicklung der Gesamtkonzernleistung nach Segmenten in Mio. EUR (Segmente nach Abzug Sonstiges/Eliminierungen/Konsolidierungen) Gesamt Resources Maschinen 531 Bau 581 Geographische Aufteilung der Gesamtkonzernleistung in Mio. EUR Gesamt Deutschland 364 (28 %) Sonstige 109 (9 %) Nahost 207 (16 %) Übriges Europa 98 (8 %) Übrige EU 222 (17 %) Amerika 138 (11 %) Fernost 140 (11 %) von 21,2 Prozent wurden fast 13 Prozent der Gruppenleistung erzielt. Mit Abschluss des ersten, kompletten Krisenjahres konnten wir die aus der Wirtschaftskrise resultierenden Verwerfungen über eine größere Distanz betrachten und uns auch dank unserer Maßnahmen mit dem unwirtlichen Marktumfeld akklimatisieren. Da das erste Quartal 2009 noch relativ gut verlief, zeigte sich der Absturz auch wegen der schlechten Witterung in Europa im laufenden Jahr außerordentlich deutlich. Die folgenden Quartale haben dies aufzuholen. Damit finden wir uns in einem für die Baubranche typischen saisonalen Ablauf wieder, wie er vor den Boomjahren völlig normal war. Es stimmt uns zuversichtlich, dass mit dem voranschreitenden Jahr nicht nur die strenge Witterung auftaute, sondern sich auch die Konjunktur deutlich erholte. So stieg der Auftragsbestand übers Jahr in allen drei Segmenten kontinuierlich an. Im Bau erhielten wir weitere Abschnitte bei der Dammsanierung am Lake Okeechobee in Florida. Außerdem sind unsere Firmen am Bau der Museen Guggenheim und Louvre in Abu Dhabi sowie an größeren Projekten in Katar und in Kanada beteiligt. Mit Ausnahme der Länder im Osten Europas zeigen dieses Jahr alle Regionen eine zufriedenstellende Entwicklung. Auch wenn wir so hohe Auftrags - bestände wie 2008 noch nicht wieder erreicht haben, sehen wir das Bausegment als stabilisierenden Faktor. Die Aufträge im Maschinenbau sind wieder gestiegen, besonders die Märkte in Fernost trugen dazu bei. Damit stabilisiert sich das Geschäft allerdings auf ziemlich niedrigem Niveau. Leider lässt der Anstieg nicht auf eine generelle Erholung des Maschinenmarktes schließen. Mit Ausnahme der Werke in China sind unsere Standorte derzeit nur teilweise ausgelastet. Nach dem Abbau der Leiharbeitskräfte und durch einen geringfügigen Einsatz von Kurzarbeit ist es uns gelungen, unseren Mitarbeiterstamm mit seinem unschätzbaren Know-how zu halten. Mit den ersten fertigen und voll getesteten Typen unserer Tiefbohranlagen haben wir einen neuen Markt eröffnet. So sind wir wieder auf einem besseren Weg und können im Maschinensegment für das kommende Jahr Wachstum erwarten. Resources weist einen sehr guten Auftragsbestand aus, deutlich über Vorjahr. In Jordanien erhielten wir einen Großauftrag zur Wasserversorgung der Stadt Amman. Neben dem Bohren von 55 Brunnen ist in großem Umfang Ausbaumaterial zu liefern. Auch unser BOT-Projekt im Oman, die biologische Reinigung ölkontaminierten Wassers, schreitet gut voran. Unsere langfristige Strategie, dieses Segment zu einer tragenden Säule des Konzerns zu machen, ist auf einem sehr guten Weg. Angesichts der besseren Auftragslage scheint die Talsohle der Krise durchschritten, bei der Leistung werden wir etwa die Vorjahreshöhe erreichen. Auch das Ergebnis wird angesichts der Krise befriedigen. Mit diesen Vorzeichen blicken wir dem Jahresende 2010, das auch das Ende einer herausragenden Dekade für die BAUER Gruppe darstellt, versöhnlich entgegen. Bei all den Anstrengungen, mit denen wir die BAUER Gruppe gut durch die schwierige Zeit brachten, ein kurzes Resümee der vergangenen zehn Jahre: Wir haben die Fernostkrise und die sich über zehn Jahre hinziehende Rezession der deutschen Bauwirtschaft gemeistert. Nach einem gleichmäßigen Verlauf der ersten vier Jahre konnten wir unsere Leistung bis heute fast verdreifachen. Die Trennung der BAUER Maschinen GmbH von der BAUER Spezialtiefbau GmbH und der Bau neuer Werke, die weitere Internationalisierung unseres Geschäfts, der Börsengang 2006 und die Schaffung des Segments Resources 2007 sind Marksteine auf diesem Weg. Wir sehen, dass das gewaltige Ausmaß der Krise eine Kerbe in unsere Entwicklung geschlagen hat. Doch wenn wir die Zeitspanne insgesamt betrachten, gleichzeitig unsere geglückten Anstrengungen in der Krise sehen, wird deutlich, was wir zu leisten im Stande sind. Ich danke allen Mitarbeitern für ihren großartigen Einsatz in schwieriger Zeit. Wenn wir uns weiter auf unsere Stärken besinnen, wird die Krise nicht mehr als ein Einschnitt sein, den wir gut überwunden haben. Bis es so weit ist, sind aber noch einige Anstrengungen nötig.

6 Vor zwanzig Jahren ungeahnte Veränderungen Wie sich Bauer nach dem Fall der Mauer entwickelte Manchmal, ganz selten, hat es den Anschein, als bewege die Welt sich einen Moment lang etwas schneller als gewohnt. Diesen Eindruck mussten die Menschen in Europa in den Umbruchjahren 1989 und 90 haben. Binnen weniger Monate stürzten Regierungen, fielen Grenzen und zer - brachen Staaten. Die Erschütterungen betrafen zahllose Einzelne und ihre Familien, veränderten Verbände und Orga - nisationen. Besonders wandelte sich das Erscheinungsbild von Firmen, von kleinen Handwerksbetrieben, von Kombinaten und Konzernen. Nach dem Zusammenbruch der DDR prallten zwei Wirtschaftssysteme auf - einander, die sich vierzig Jahre gegenseitig abgestoßen hatten. Nun trafen ungleiche Partner zusammen, ein starker und ein schwacher, die sich erst kennen lernen mussten. Viele Menschen im Osten gewöhnten sich nur schwer an die westliche Art, aber auch der Westen tat sich nicht leicht mit den Eigenarten des zusammengebrochenen Ostsystems. Mit Schachtbau lernten die Bauer-Leute ein sozialistisches Unternehmen kennen, das an volkswirtschaftlich relevanten Aufträgen beteiligt war, aber auch Puppenwägen für den Massenkonsum her - stellen musste. Außerdem war Bauer mit der Schachtbau-Übernahme in den Besitz eines Hotels gekommen. Bei allem Enthusiasmus, mit dem man auch bei Bauer an die neuen Möglichkeiten, an die Gründung einer SPESA, an die Übernahme der Schachtbau heranging es war immer ein Höchstmaß an Verantwortung mit dabei. Zeitweise war es nicht leicht, unter Einflüssen von außen und gar Drohungen den eigenen Charakter zu bewahren. Dazu die Reflexionen von Prof. Th. Bauer ab Seite 21. Immerhin fanden die Bemühungen vielfache Anerkennung. Nicht nur die Führung und die Belegschaft von Schachtbau Nordhausen hat dies anerkannt, auch die Politik sah den Kraftakt und die ehrliche Arbeit eines mittelständischen Unter - nehmers. Im Herbst 2003 wurde Thomas Bauer auch für das Werk seiner Mannschaft von Ministerpräsident Dieter Althaus mit dem Verdienstorden des Landes Thüringen geehrt. Wie sich die Zeiten beruhigten, zeigte sich 2007: Als Bauer die Mehrheit von Olbersdorfer Guß am Stadtrand von Zittau übernahm, erinnerten nur noch einige alte Gebäude an einen ehemaligen VEB, einen Volks - eigenen Betrieb. Die Betrachtung der letzten zwanzig Jahre stellt die Situation in Deutschland in den Vordergrund. Dabei geraten weitere Aspekte an den Rand, die ein eigenes großes Kapitel darstellen: Der Fall der Mauer und die Volksaufstände in den übrigen Staaten des Warschauer Pakts rissen das gesamte System des früheren Ostblocks in das Vergessen der Geschichte. Auch diese Länder öffneten sich nun für Investitionen und Technik aus dem Westen. Schon 1990 wurden bei Bauer die Beziehungen, die es seit Ende der siebziger Jahre in geringem Umfang in die UdSSR gegeben hat, wieder aufgenommen und zügig ausgebaut. Bauer Spezialtiefbau arbeitete bald zumeist mit neuen Tochterfirmen in Russland und in der Ukraine, auch in Polen, Ungarn, Rumänien, Bulgarien, in Tschechien und in der Slowakei. Die BAUER Maschinen GmbH suchte sich Partner und gründete neben weiteren Schritten im Jahr 2005 zusammen mit Kur - ganstalmost einen Maschinenbaubetrieb in Sibirien. So hat ein einst rein westdeutsches Unternehmen heute mehrere Produktionsstätten in der früher scheinbar unerreichbaren UdSSR.

7 Wiedervereinigung 7 Östlich vom Brandenburger Tor, um den Pariser Platz, hatte Bauer Spezialtiefbau seit Beginn der neunziger Jahre mehrere Baustellen, Baugruben und Gründungen für das Hotel Adlon, die DG-Bank, die Französische Botschaft, das Liebermann-Haus, die Akademie der Künste.

8 8 Wiedervereinigung Die Zeit vor der Wende und alles noch ganz fern... Anzeichen werden oft erst nachträglich als solche gedeutet. Wann war die Wiedervereinigung abzusehen? Was hat sich im Vorfeld angedeutet? Gab es so etwas wie ein Vorbeben? Im Frühjahr 1988 fuhr Thomas Bauer mit einem kleinen Team, darunter Seniorchef Karlheinz Bauer, zur Leipziger Messe, um den Verkauf eines Bohrgeräts über die DDR nach Russland zu verhandeln. Das Geschäftliche, so Thomas Bauer, wurde sachlich abgewickelt, die Verträge unterschrieben. Dann kam Über - raschendes: Als wir in geselliger Runde beisammen saßen, fiel auf, mit welcher Offenheit unsere Geschäftspartner die DDR-Verhältnisse belächelten, mit Witzen wurde über Honecker und das System hergezogen. Nach unserem Empfinden war vieles schon recht grenzwertig. Es war beklemmend, als West-Besucher hatte man immer den Eindruck, überwacht zu werden. Die Autofahrt durch Leipzig führte vorbei an grauen Fassaden, von denen der Putz herabfiel, und über Straßen, die teils Schlaglöcher hatten, teils kaum noch vorhanden waren. Thomas Bauer meinte, dieser Staat habe keine Perspektive: Das geht keine fünf Jahre mehr! Senior Karlheinz Bauer widersprach und verwies auf den verlorenen Krieg, auf den Gebietsanspruch der Russen, die Lage sei zementiert. Von Wandel vorerst keine Spur. Dr. Peter Pfeifer, seit 1988 an der Spitze des VEB Schachtbau Nordhausen, äußert über diese Zeit: Wer hinterher sagt, der Zusammenbruch der DDR und die schnelle Wiedervereinigung wären schon im Frühjahr 1989 oder gar 1988 erkennbar gewesen nein, das war nicht der Fall. Norbert Mühlenberg erinnert sich an einen Westbesuch, der ihm 1987 ohne Werkhallen bei Schachtbau Nordhausen 1992 schon vor der Übernahme durch Bauer war das Werk in einen guten Zustand versetzt worden. Familie erlaubt war. Damals verabschiedete man sich mit den Worten Jetzt werden wir uns ja wieder zwanzig Jahre nicht sehen. Im Frühjahr 1989 war Bauma, in München präsentierte sich die Maschinen- Abteilung von Bauer erstmals mit eigenem Stand. Unweit davon war mit der Baukema auch die Baumaschinen-Industrie der DDR vertreten. Aber der lockere Kontakt wollte nicht gelingen. Wer sich auf den Baukema-Stand wagte, wurde schon am Zugang abgefangen und in militärischem Ton gefragt: Was wünschen Sie? Und wenn man nur einen Prospekt haben wollte, hieß es: Bleiben Sie hier stehn! Ich bring Ihnen einen. Als im Sommer 1989 sich tausende DDR-Bürger über Ungarn absetzten oder in den Botschaften der Bundesrepublik in Prag und Warschau ihre Ausreise durchsetzen wollten, wurde die Welt hellhörig. Ingenieur Wolfgang Brunner meinte zu Dr. Karlheinz Bauer, man müsse sich auf neue Möglichkeiten in der DDR einstellen. Der Seniorchef winkte ab: Ach, Herr Brunner, da ist noch ein weiter Weg... Doch die Proteste in der DDR wurden stärker. Neben den großen Demonstrationen, die Leipzig berühmt machten, gab es Friedensgebete in vielen Kirchen kleinerer Städte, immer eindringlicher nahmen diese Treffen politische Formen an. In Nordhausen meldeten sich ebenfalls Kritiker des Systems, doch der Protest wuchs nur langsam. Nordhausen war nicht die Stadt der großen Revolution, erinnern sich Jürgen Stäter und Norbert Mühlenberg in ähnlich lautenden Formulierungen. Dem widerspricht auch Heinrich Markgraf nicht: Wir Katholiken gingen zu den Friedensgebeten in die evangelische Kirche, und als es an einem Montag hieß, im Anschluss demonstrieren wir, da wagten dies kaum hundert Leute und zogen zum Bebel- Platz. Die wurden noch aus Fenstern heraus beschimpft: Sperrt sie ein! Ich selber hab es nicht gewagt, ich bin nach Hause gegangen. Eine Woche später waren tausend auf der Straße, da brauchte es keinen Mut mehr. Aber bei den ersten hundert da war Mut gefragt! Als die Mauer gefallen war und sich die ganze DDR in Aufruhr befand, hing bei Schachtbau ein Zettel offen aus: Was wird aus dem Schachtbau? Was wird aus mir? Es gab mehr Fragen als Antworten, sagt Jürgen Stäter im Rückblick, und für das Vorgehen gab es ja keinerlei Handlungsmuster. Im Betrieb herrschte große Unsicherheit, eine aufgeheizte Stimmung, aber es kam zu keiner Eskalation. Auf allen Ebenen wurden im Spätherbst 1989 die Runden Tische gegründet, im kommunalen Bereich wie in den Betrieben. Die runden Tische hatten ja keine demokratische Legitimation, erinnert sich Markgraf wie denn auch! Diese Instrumente der Aufarbeitung und Weichenstellung entstanden ohne Abstimmung: Eines Tages kam einer wegen der Leitung des runden Tisches zu mir ins Büro und sagte: Heinrich, ich glaube, dass du das machen sollst! So übernahm Heinrich Markgraf diese Funktion im Schachtbau, der politisch Unbelastete wurde auch in der Kommunalpolitik an den Runden Tisch gebeten.

9 Wiedervereinigung 9 Annäherungen erste Kontakte Dann war es geschehen: Seit 9. November 1989 stand die Mauer offen, mit jedem Tag wurde ein weiterer Übergang in die Bundesrepublik geöffnet, in Zügen, Trabbis und Wartburgs fuhren DDR-Bürger zu Zehntausenden nach Westen. Bei Bauer gab es erste interne Gespräche und die Frage: Die Grenze ist offen wie gehen wir damit um? In einer DDR, die sich öffnen und wirtschaftlich wandeln würde, sahen vor allem Manfred Stocker und Erwin Stötzer Möglichkeiten des Engagements. Und Ver - pflichtung: Wir müssen was tun! Konkret sah man die VEB-Firmen Nobas Nordhausen, Spezialbau Magdeburg und Schachtbau Nordhausen als Partner. Damals waren Manfred Stocker und Heinrich Markgraf längst miteinander bekannt, sie hatten sich als Fachleute auf der akademischen Bühne kennen gelernt; Markgraf hatte einen Lehrauftrag an der Bau-Hochschule in Leipzig, dorthin kamen des Öfteren auch die Kollegen aus dem Westen. Als Markgraf Anfang Dezember 1989 von Prof. Gudehus nach Karlsruhe eingeladen war, um seine Einschätzung zu einem schwierigen Problem beizusteuern, war auch Manfred Stocker anwesend. Stocker animierte Markgraf, mit zu Bauer zu fahren, noch in der Nacht ging es nach Schrobenhausen. Am nächsten Morgen wurde Markgraf eingeladen, an der von Thomas Bauer geleiteten Freitagskoordination in großer Runde teilzunehmen und war völlig überrascht von der offenen und geradezu kameradschaftlichen Art, wie die Leute bei Bauer miteinander umgingen. Da konnte der einzelne Ingenieur auch Probleme seiner Baustelle zur Sprache bringen und Fehler offen darstellen. Das wäre bei uns unmöglich gewesen. Besprechungen zur Lage und zu den Baustellen wurden bei uns viel härter geführt. Von Schachtbau Nordhausen kam wenige Wochen später ein Signal an Bauer, man suche einen Kooperationspartner. So unternahmen im Januar 1990 mehrere leitende Mitarbeiter ohne Thomas Bauer, der durch einen Skiunfall in dieser Zeit gehandicapt war eine Fahrt nach Osten. Ernst Stümpfle, Erwin Stötzer, Richard Kerner, Günter Henn und Werner Harthauser fuhren an einem Sonntag los. Im Schachtbau-eigenen Hotel Barbarossa wurde die Gruppe von Joachim Laue sehr freundlich empfangen, am nächsten Morgen gab es eine Betriebsbesichtigung der Schachtbau mit Pfeifer und Markgraf. Eine erste Vereinbarung ermöglichte den Einsatz einiger Schachtbau-Mitarbeiter auf West-Baustellen. Bei Bauer wollte man noch weiter sondieren, mit welchem Partner man sich näher einlassen sollte. Ein weiterer Betrieb, den man im Auge hatte, war Spezialbau Magdeburg. Dort aber, so Stümpfle, zeigte man dem Schrobenhausener Unternehmen die kalte Schulter. Bauer schien als mittelständisches Unter - nehmen nicht potent genug, um einen großen DDR-Betrieb aufzufangen, eher spekulierte man auf die großen Baukonzerne. So blieb es bei oberflächlicher Berührung, immerhin nahmen einige Magdeburger Monteure die Gelegenheit wahr, bei Bauer zu hospitieren und ein paar Wochen im Maschinenbau mitzuarbeiten. Gründung der SPESA Spezialbau und Sanierung GmbH Als die DDR sich nach dem Mauerfall geöffnet und ihre Regierung gewechselt hatte, stand neben der politischen Neuorganisation das Bauen und Sanieren an oberster Stelle. Dr. Heinrich Markgraf drängte auf weitere Gespräche mit Bauer, zumal Schachtbau in Berlin für Nachgründungsarbeiten an der Museumsinsel ein Bauer-Gerät gekauft hatte. Nach einem ersten Kurzbesuch in Nordhausen im Februar 1990 animierte Thomas Bauer seine Familie, die Pfingsttage in Thüringen zu verbringen. Während Frau und Kinder sich mit der Gegend vertraut machten, zog man sich zu zweit auf die Datscha von Heinrich Markgraf zurück. Thomas Bauer: An zwei intensiven Tagen haben wir auf 40 Seiten Papier das gesamte Konzept einer neuen Firma entworfen. Im Austausch der individuellen Lebenserfahrung kam man sich auch persönlich näher. Erster Schritt sollte gerade für den Berliner Auftrag ein Joint Venture sein, Grundsteinlegung für die SPESA-Niederlassung Haßlau 1995 mit Thomas Bauer, Sachsens Ministerpräsident Kurt Biedenkopf und Heinrich Markgraf (rechts) eine Arge, die dem Ost-Betrieb Schachtbau die Mehrheit beließ, um nicht mit westlicher Stärke aufzutrumpfen. Als wenige Wochen später zum 1. Juli 1990 die Währungsunion in Sicht war, berührten die neuen Rahmenbedingungen auch die Grundlagen der Arge-Verein - barung. Nun pochte Thomas Bauer auf eine Änderung der Mehrheiten, nun wurden 55 Prozent für die Bauer-Seite festgelegt. Daraus entstand die SPESA, eine gemeinsame Tochter von Bauer und Schachtbau. Damit ging Markgraf, der bei Schachtbau einen Bereich mit über 300 Mitarbeitern geführt hatte, mit einem Teil seiner Truppe einen eigenen Weg. Schachtbau- Chef Peter Pfeifer sah den Auszug der Abteilung nicht als Katastrophe: Wir hatten bereits einiges abgestoßen, entließen auch die Elektroniker in eine eigene Firma, die Aufträge von Schachtbau erhielt. Pfeifer wollte den Großbetrieb mit strafferer Struktur auf Kurs bringen. Auf Bauer-Seite hatte Wolfgang Brunner Interesse, bei den anstehenden Aufbauaufgaben im Osten mittlerweile kam der Begriff Neue Bundesländer aktiv mitzuhelfen. Gemeinsam mit Markgraf wurde er Geschäftsführer der neuen Firma in Nordhausen. Räumlich getrennt von Schachtbau schlug die SPESA ihre Zelte in bescheidenen Büros in der Elisabeth-Straße auf. Die SPESA hatte

10 10 Wiedervereinigung Die SPESA hatte von Beginn ihrer Tätigkeit an sofort gute Aufträge: An der Kunsthochschule Dresden (links) wurden Nachgründungen ausgeführt, das Barbarossa-Denkmal auf dem Kyffhäuser (oben) wurde saniert, ebenso die Nordhäuser Stadtmauer (unten). Viele Eisenbahnviadukte durften in den letzten Jahren der DDR nur noch in langsamem Tempo befahren werden. Auch das Viadukt Putzkau wurde von der SPESA wieder ertüchtigt.

11 zwei Arbeitsfelder, zum einen die Bauwerkssanierung, zum anderen den Spezialtiefbau, den großteils Brunner von Bauer her mitbrachte. Mit rund 130 Leuten nahm die SPESA die Arbeit auf, eigentlich zu viel für einen solchen Start, erklärt Wolfgang Brunner später. Die SPESA-Mitarbeiter waren froh, eine Perspektive mit einer West-Firma zu haben. Aufgrund der immensen Bautätigkeit lebten wir die ersten Jahre wie die Made im Speck, sagt Markgraf, gegenüber Schachtbau waren wir die Privilegierten. Eine erfreuliche Neuerung brachte den Bauleitern die Nutzung des weißen Bauer-Firmenwagens auch zum persönlichen Gebrauch. In Zeiten des Sozialismus fuhren die Bauleiter zu weit entlegenen Baustellen mit dem Zug, und wenn ein Auto eingesetzt wurde zumeist mit Fahrer, so erinnert sich Norbert Mühlenberg, ging es oft stundenlang durch die Landschaft, um hier etwas abzugeben, dort was abzuholen und schließlich noch einen Kollegen zusteigen zu lassen. Das waren meist große Umwege, nicht selten ging ein halber Arbeitstag mit diesen Fahrten drauf! In den ersten Jahren hatte die SPESA eine ganze Reihe schöner Aufträge, mit denen sich auch renommieren ließ. Neben der herausragenden Arbeit an der Dresdner Frauenkirche siehe Seite 12 war das Mauerwerk des Barbarossa- Denkmals auf dem Kyffhäuser zu sanieren, dazu kamen Arbeiten in Klöstern wie der Huysburg, es waren Stützmauern zu befestigen, ob in Sassnitz auf Rügen oder in Lauscha im Thüringer Wald, in Nordhausen wurde die Stadtmauer wieder in einen ansehnlichen Zustand gebracht. Saniert wurden große Talsperren und Eisenbahnviadukte, die in der Endphase der DDR nur noch im Schritttempo befahren werden durften, weil die Tragfähigkeit nicht mehr ge - geben war. Dazu kamen Aufgaben im Spezialtiefbau, nun mit den modernen Bauer-Bohrgeräten. Das Glück währte nicht allzu lange, 1996 wurde sichtbar, dass die SPESA sich seit 1994 in eine existentielle Krise manövriert hatte, doch keiner hat es gemerkt, wie man hinterher feststellte. Uns fehlte ein Kaufmann, wir hätten ein Jahr früher einen Hofer gebraucht, fasst Heinrich Markgraf die Misere zusammen. Gemeint ist Alexander Hofer, heute Finanzchef der BAUER Spezialtiefbau GmbH. Er wurde damit betraut, die Finanzen der SPESA zu prüfen und erkannte eine erhebliche finanzielle Lücke. Entstanden waren die Fehler Talsperren gehörten zu den Traditionsaufgaben von Schachtbau. Die SPESA führte Sanierungsarbeiten an der Talsperre Neustadt aus. durch buchhalterische Mängel und durch Fehleinschätzung von Zahlungspraktiken in großem Umfang, manch schlechtes Projekt wurde schöngerechnet. Dazu kamen unglückliche Umstände, wie sich Wolfgang Brunner erinnert: Zusätzliche Fehler waren beim Übergang von der alten zur neuen Abrechnungs-Software entstanden. Die Geschäftsführung der SPESA von rechts: Wolfgang Brunner und Heinrich Markgraf mit Bauleiter Erhard Hendrich In einer Mitarbeiterversammlung wurde die Lage offen gelegt, die Belegschaft nahm einen Gehaltsverzicht von einem Monat in Kauf. Das Problem wurde zum ungünstigsten Zeitpunkt sichtbar, weil Bauer insgesamt zu dieser Zeit wegen massiv einbrechender Märkte schwer zu kämpfen hatte. Thomas Bauer sagte es später in einem knappen Satz: Die SPESA hatten einen phantastischen Start, ein paar Jahre später hätte sie uns fast umgebracht. Intensiv wurde geforscht, wie sich die Fehler entwickeln konnten. Dazu Alexander Hofer: Es war Gerhard Pletschacher, der ganz penibel einzelne Rechnungsvorgänge nachvollzog und die Fehler fand. Am Ende musste Bauer Spe - zialtiefbau in die Tasche greifen und die SPESA stützen. Das junge Unternehmen kam um eine grundlegende Neuorganisation nicht her - um. Der Spezialtiefbau wurde eingestellt, die Aufgaben gingen an Bauer Spezialtiefbau über. Fortgeführt wurde nur die Sanierungsabteilung, von mittlerweile 180 Mitarbeitern wurden 60 abgebaut. Es war sehr hart, die Kündigungsgespräche zu führen, erinnert sich Heinrich Markgraf mit Kollegen, die man seit Jahrzehnten kannte und die einem vertrauten. In den folgenden Jahren erholte sich die nun kleinere SPESA nur langsam. Neben Markgraf führte einige Zeit Christian Schowalter die Geschäfte, Wolfgang Brunner wechselte in die Bauer-Maschinen-Abteilung. Als Heinrich Markgraf 2002 in den Ruhestand ging, übernahm Bernd Schittal die Geschäftsführung alleine und ging daran, für den Betrieb ein neues Profil zu entwickeln wurde der Firmensitz von Nordhausen nach Schrobenhausen verlegt. Mit Hilfe der weltweiten Verbindungen des BAUER Konzerns wurden nun auch Aufträge im Ausland ausgeführt, erst ging es in die Schweiz, dann weiter hinaus bis Libyen und Katar. Über hundert Beschäftigte arbeiten heute in den Bereichen Denkmalpflege und Betonsanierung und im neu aufgebauten Zweig Bauen im Bestand.

12 12 Wiedervereinigung SPESA und die Dresdner Frauenkirche Als Symbol der deutschen Einheit gilt der Wiederaufbau der Dresd - ner Frauenkirche, die nach der schrecklichen Bombennacht im Februar 1945 eingestürzt war. Seit Mitte des 18. Jahrhunderts waren Kirche und Kuppel das herausragende Wahrzeichen der Stadt, errichtet 1726 bis 1743 nach Plänen des Baumeisters George Bähr. Anfang der neunziger Jahre erhielt die damals neu gegründete SPESA zwei viel beachtete Aufträge die Erstsicherung der Hochaltarruine und die Aufarbeitung des Trümmerbergs. Für Wolfgang Brunner, damals neben Heinrich Markgraf Geschäftsführer der SPESA, wurde die Rekonstruktion zum persönlichen Anliegen. Seine Beziehung zur Frauenkirche reichte weit zurück. Die Eltern hatten früher häufig Freunde in Dresden besucht, wollten aber nach dem Krieg nicht mehr hinfahren, um sich die Erinnerung an die herrliche Stadt zu bewahren. Als Wolfgang Brunner 1986 geschäftlich nach Jena fahren durfte, riskierte er einen Abstecher nach Dresden zur neu eröffneten Semper-Oper. Abends trieb er sich am Zwinger und an der Schlossruine herum, dann stand ich vor der Ruine der Frauenkirche und es kam das Gefühl auf: Diese Kirche muss wieder aufgebaut werden! Der Wunsch lebte auch in vielen Dresdnern, bald nach der Wende wandte sich ein kleiner Kreis mit dem Ruf aus Dresden an die Welt. Wolfgang Brunner nahm Kontakt auf, und als Gleichgesinnter half er bei der Organisation, beispielsweise mit Büroschränken. Der Traum nahm Gestalt an. Es wurde die Gesellschaft zum Wiederaufbau gegründet, um die Kirche mit Spenden neu zu errichten, Brunner war von Anfang an dabei. Der Musiker Ludwig Güttler, Trompeter von Weltrang, wurde zur Gallionsfigur. In dem festen Bewusstsein, dass man das nötige Geld aufbringen würde, begannen die Arbeiten. Um für die Frauenkirche zu werben, stellte Wolfgang Brunner einen Vortrag zusammen, erzählte die Historie der Kirche und berichtete authentisch mit engem Bezug zur Baustelle und immer aktuellen Bildern. Es gelang ihm, viele Menschen für das Anliegen zu gewinnen, er referierte an die vierzigmal in Vereinen und vor Ingenieur-Kollegen, auf Tagungen und in Hochschulen. Schließlich war er in der ganzen Welt unterwegs, sprach in Washington und Boston, in Sao Paulo, Buenos Aires und Montevideo mit Emotion gewann er Sympathie für Dresden. Immer war der Vortrag verbunden mit der Bitte um Spenden, auch jüdische Familien in den USA, die vor den Besuch im Baubüro der Frauenkirche: Bildmitte Heinrich Markgraf, neben ihm Bau direktor Eberhard Burger; links Marlies und Karlheinz Bauer Wolfgang Brunner warb in der ganzen Welt für den Wiederaufbau der Frauenkirche. Nazis aus Dresden flüchten mussten, spendeten für die Frauenkirche. Eine halbe Million Mark habe ich mit meinen Aktionen hereingebracht, sagt er und er verbürgt sich dafür: Ich habe immer kontrolliert, ob die Gelder, die mir in Gesprächen zugesagt wurden, auch wirklich eingetroffen sind. Durch zielstrebige Vorbereitung war es der SPESA nach der Erstsicherung im Hochaltarbereich gelungen, den Auftrag zur Aufarbeitung des Trümmerbergs zu bekommen. Dies führte von Anfang an zu einer vertrauensvollen Zusammenarbeit zwischen SPESA-Geschäftsführer Markgraf und dem späteren Baudirektor der Frauenkirche, Eberhard Burger. Ab Februar 1993 wurde Stück für Stück geborgen, jeder Stein einzeln vermessen und archiviert, um ihn beim Bau wieder einfügen zu können. Zeitungen und Fernsehsender der ganzen Welt berichteten von dem großen Idealismus in Dresden, und sie hatten wieder eine Meldung, als eines Tages das Kuppelkreuz der Kirche aus dem Schutt geborgen werden konnte. Es wurde zum Symbol für die große Sache. Nach Bergung der Steine erfolgte der Wiederaufbau. Der SPESA wurden vielfach Injektions-, Vernadelungs- und Steinmetzarbeiten übertragen. Damit war das Unternehmen vom ersten Tag der Enttrümmerung bis zum letzten Tag des Wiederaufbaus mit verantwortungs - vollen Aufgaben am Bauwerk tätig. Heinrich Markgraf pflegt viele Erinnerungen an diese Zeit, so an den ersten Weihnachtsgottesdienst unter freiem Himmel, an dem Dresdner teilnahmen. Als die Frauenkirche am 30. Oktober 2005 eingeweiht wurde, gehörte Wolfgang Brunner nicht zur Prominenz der ersten Reihe. Aber das Glück sorgte für Gerechtigkeit: Unter den Plätzen, die ausgelost wurden, fiel das Los auch auf ihn. Er war dabei.

13 Entwicklung der Schachtbau Nordhausen Wiedervereinigung 13 Als 1992 die Privatisierung der SCHACHTBAU NORDHAUSEN GmbH akut wurde, hatte der Großbetrieb bereits zwei sehr konstruktive Jahre hinter sich. Unter Geschäftsführer Dr. Peter Pfeifer hatte der Betrieb aus eigener Kraft bereits einen Strukturwandel hinter sich gebracht; Pfeifer war es zusammen mit seinem Kollegen in der Geschäftsführung, Dr. Joachim Laue, gelungen, den Betrieb aus dem einstigen Kombinat Mansfeld herauszulösen schäftsfelder und binnen kürzester Zeit bot man Leistungen im Stahlbrückenbau, in der Umwelttechnik, im Bau von Kanalisationen und Kläranlagen an, auch Abbruch, Betonsanierung und Tunnel - arbeiten. Im Maschinenbau wurde ein Harvester, eine Forsterntemaschine, entwickelt. Ein sehr gutes Gerät, wie man heute noch überzeugt ist. Aber der begrenzte und völlig fremde Markt war belegt, der Bau des Geräts wurde Jahre später wieder eingestellt. Ich wollte alles dafür tun, dass Schachtbau Nordhausen als großes Unternehmen fortbesteht! erklärte Peter Pfeifer später sein großes Ziel. Am Ende war dies aber nur mit einem starken Partner aus dem Westen zu erreichen. Diese Suche war Aufgabe der Treuhandanstalt in Berlin, der die ehemaligen DDR-Betriebe zu dieser Zeit unterstanden. Auch bei Schachtbau sondierte man, welcher Partner aus dem Westen in Frage käme und was man von West-Unternehmen lernen könne. Jürgen Stäter war 1990 für einige Wochen Thomas Bauer sprach bei der Übernahme zu allen Schachtbau-Mitarbeitern. Nordhäuser Führungskräfte bei der Bauer- Weihnachtsfeier 1992: Horst Strobach, Joachim Laue und Eberhard Karch und in eine handlungsfähige GmbH umzuwandeln. Mit verschiedenen Maßnahmen hatte man die Belegschaft von vormals auf rund im Jahr 1992 reduziert. Zu DDR-Zeiten war Schachtbau in mehreren Bereichen Monopolist, hatte mit Ab sofort gemeinsam: Joachim Laue, Heinz Kaltenecker, Thomas Bauer, Horst Strobach, Peter Pfeifer, Eberhard Karch dem Bergbau, mit Wasserwirtschaft und Armee feste Abnehmer für alle Produkte und Dienstleistungen. Genau dieser Markt brach weg speziell der Bergbau, der durchwegs vom Schachtbau bedient worden war, die Armee wurde aufgelöst. Peter Pfeifer ergriff die Initiative: Wir haben riskiert, ins kalte Wasser zu springen. Schachtbau suchte neue Ge- Von zwei Seiten her das gleiche Ziel ver - folgen: Peter Pfeifer und Thomas Bauer Entwürfe für ein neues Schachtbau-Logo Das Schrobenhausener Team besichtigte am Tag der Übernahme alle Schachtbau-Werkhallen. im Ruhrgebiet, um sich bei Deilmann- Haniel in der Bergbau-Technik umzusehen. Noch viele Jahre später erzählt er davon: Man hat sich sofort verstanden, wir Bergleute waren in einem gemeinsamen Metier zuhause. Er analysierte auch die Struktur des gastgebenden Betriebs und bewertete sie als ziemlich konservativ: Wir beim Schachtbau dachten schon damals viel weiter in die Zukunft. Der Strukturwandel ohne Bergbau hatte in Thüringen bereits massiv eingesetzt. Jürgen Stäter kam nach dem plötzlichen Tod von Dr. Laue im Feb-

14 Entwicklung der BAUER Gruppe seit der Wende 1989 Auf der Bauma ist Bauer erstmals mit einem eigenen Stand vertreten, unweit davon präsentierte sich die Baukema aus der DDR Gründung einer Arge Bauer-Schachtbau, daraus entsteht die SPESA als gemein - same Tochter von Bauer und Schachtbau Nordhausen mit 55 Prozent Bauer-Anteil. Gründung der BMU, große Markterwar - tung in der DDR September Übernahme der SCHACHT - BAU NORDHAUSEN GmbH. Die SPESA führt die Erstsicherung der Hochaltar - ruine an der Dresdner Frauenkirche aus Die SPESA beginnt mit Aufarbeitung am Trümmerberg der Dresdner Frauenkirche Gründung der BAUER AG als Holding Bau der Niederlassung Wansdorf westlich von Berlin (Bild oben) Bau der Niederlassung Rosswein-Haßlau in Sachsen. Beginn der über zehn Jahre währenden Baukrise, Preisverfall auf dem Gebiet der neuen Bundesländer, Gründung und Beteiligung an der NDH Entsorgungsbetreibergesellschaft bmh und Mitübernahme des Bergwerks Bleicherode. ruar 1993 in die Geschäftsführung. Genannt sei auch Theresia Held, die viele Jahre die Finanzen führte. Mit der SPESA hatten Bauer und Schachtbau bereits ein gemeinsames Tochterunternehmen, doch über die Routinesitzungen hinaus gab es kaum Kontakt. Im Frühjahr 1992 hieß es nun, die Treuhandanstalt wolle die Schachtbau unter allen Umständen verkaufen. Eine Privatisierung an Bauer vorbei eröffnete für die Schrobenhausener die unerfreu - liche Aussicht, dass man in der SPESA einen neuen und möglicherweise dominanten Partner erhalten könnte. Mit einiger Zurückhaltung mischte sich Bauer unter die Anbieter, um zu sehen, wer da noch auftauchen würde. Im Namen der Treuhand war der aus Indien stammende Unternehmenshändler Uberoi mit Büro im Taunus beauftragt, die Schachtbau an den Mann zu bringen. Der Inder verlangte ein komplettes Sanierungskonzept, dann werde er auch ein Kaufangebot von Bauer prüfen. Diese Aufgabe in der Regel arbeitet daran ein Stab, den es bei Bauer nicht gab nahm Thomas Bauer mit hohem Kraftaufwand alleine auf sich: Innerhalb von zwanzig Stunden ist ein Buch entstanden! Unter mehreren Vorschlägen war die Bauer-Ausarbeitung die überzeugendste. Uberoi empfahl der Treuhand, nun ernsthaft mit Bauer zu verhandeln. Ende Juni 1992 machte Thomas Bauer in Berlin ein scheinbar extrem niedriges Kaufangebot. Es wurde zuerst einmal abgelehnt, doch wir mussten sehr vorsichtig sein, denn die Schachtbau würde Unversehens kam Bauer auch zu dieser Immobilie das Hotel Barbarossa in Kelbra. noch über Jahre viel Geld kosten! Im ersten Anlauf wurden die Verhandlungen abgebrochen. Doch so Thomas Bauer von der Struktur her zeigte sich, dass die Schachtbau zu uns passen würde. Dort betrieb man Geschäfte ähnlich wie bei Bauer in der Spannweite von Bau bis Maschinenbau. Nun war erst mal zwei, drei Wochen Ruhe. Doch beim sommerlichen Prokuristentreffen erklärte Thomas Bauer, dass im Tageslauf die Treuhandanstalt angerufen hatte, man wäre bereit, nun zu verkaufen. Der Kauf bedeutete, dass eine Firma zu Bauer kam, die fast so groß war wie das Schrobenhausener Unternehmen. Den folgenden Urlaub verbrachte Thomas Bauer damit, die Verträge zu bearbeiten. Am 5. September 1992 wurde der Kaufvertrag in Berlin notariell beurkundet. Am 16. und 17. September 1992 fuhren Thomas Bauer und ein kleines Team morgens um 4 Uhr ab nach Nordhausen. Man begrüßte sich in der Schachtbau- Führungsrunde mit Peter Pfeifer, Joachim Laue, Eberhard Karch und Horst Strobach. Thomas Bauer eröffnete den Tag: Jetzt stoßen wir mit einem Glas Sekt auf eine gute Zukunft an, dann gehen wir an die Arbeit! Innerhalb und außerhalb des Betriebes wurde an zwei Tagen ein großes Programm absolviert. Im Hotel Barbarossa in Kelbra wurde den leitenden Mitarbeitern wie auch den Das Verwaltungsgebäude von Schachtbau Nordhausen im Herbst 1992 politisch Verantwortlichen für Stadt und Landkreis und den in Nordhausen vertretenen Banken das Konzept für die Schachtbau-Zukunft präsentiert. In einer Betriebsversammlung in der Schachtbau-Kantine erläuterte Thomas Bauer seine Vorstellungen und forderte die Belegschaft auf, in schwieriger Lage hart anzupacken. Das alte Firmenzeichen mit den traditionsreichen Bergbau- Symbolen sollte der Vergangenheit angehören, mit einem flächig ausgeführten Logo kamen die Bauer-Farben gelb und blau ins Spiel. Acht verschiedene Vorschläge Entwürfe von Bauer-Hausgrafiker Winfried Moser wurden auf einer Tafel vorgestellt und durch den Raum getragen, halbwegs demokratisch wurde abgestimmt. Von diesem Tag an wurde hart gearbeitet! In den folgenden Monaten und Jahren wurde eine Management-Leistung

15 vollbracht, die nicht hoch genug einzuschätzen ist. Ein Team aus Schrobenhausen half mit, die Abläufe in Nordhausen an die Arbeitsweise von Bauer anzugleichen, EDV und Buchhaltung wurden auf den neuesten Stand gebracht. An vielen Tagen hieß es, um fünf Uhr früh wegzufahren nach Nordhausen, über weite Strecken waren die Straßen noch in einem kläglichen Zustand. Tagsüber 1998 Die Fernostkrise trifft den Konzern Nach der Fernost-Krise wieder einmal das beste Jahr der Firmengeschichte Firmentrennung: Die Maschinen-Abteilung wird aus der Bauer Spezialtiefbau herausgelöst, die BAUER Maschinen GmbH geht eigenständige an den Markt Anerkennung der Bauer-Leistung im Os - ten: Ministerpräsident Dieter Althaus ehrt Thomas Bauer mit dem Verdienstorden des Freistaates Thüringen. Der Stahlbrückenbau wurde nach der Wende ein wichtiger Geschäftszweig für Schachtbau Nordhausen. Ein Auftrag mit Renommee: Schachtbau-Sanierungsarbeiten an der Berliner Stadtbahn wurde gearbeitet, spätabends ging es zurück. Neben dem Führungs-Duo Thomas Bauer und Heinz Kaltenecker seien noch Erwin Stötzer und Walter Sigl genannt, Hartmut Beutler, Richard Kugler, Heinrich Wachinger und Ernst Zuber. Dabei zeigte sich in vielen Details, was die eine Seite so, die andere aber ganz anders gemacht hatte, man musste sich kennen lernen und austauschen. Allmählich wuchs das Verständnis füreinander, 2005 Beginn der Maschinenfertigung in Sibirien Ab 4. Juli wird die Bauer-Aktie an der Börse notiert (Bild oben) bis 2009 Bauer setzt das größte Investitions - programm der Firmengeschichte um: Neues Verwaltungsgebäude in Schrobenhausen, Neubau des Maschinen- Werks Edelshausen, neue Hallen in Schachtbautradition: Kompetenz im Tunnelbau Schachtbau-Führung ab 1993: Peter Pfeifer und Jürgen Stäter wenn auch nach Lage der Dinge die Schrobenhausener oft die Richtung angeben mussten. Was in der DDR früher anders war, zeigt sich an einem Beispiel, das Josef Goller erzählt; er hatte das Lager auf ein modernes Niveau zu bringen. In einem Lager in Altenburg fand er eine ganze Galerie abgehalfterter russischer Motoren vor. Als er empfahl, die Motoren sofort zu entsorgen, klagte der Verantwortliche, dass man doch so vie- Aresing, Bau des Werks Conroe in den USA und große Hallen für den Stahlbau in Nordhausen. Schachtbau ist wichtig - ster Zulieferer im Bauer-Maschinenbau Ein weiterer ehemaliger DDR-Betrieb kommt mit Mehrheit zur BAUER Gruppe: Olbersdorfer Guß bei Zittau.

16 16 Wiedervereinigung les davon noch brauchen könne. Leuten aus dem Westen war diese Einstellung fremd, aber in der DDR gab es keine Ersatzteilwirtschaft und so hielt man ausrangiertes Gerät als Ersatzteillager in Reserve. Es wurde also hart gearbeitet, aber die Schachtbauer können auch feiern! erinnert sich Josef Goller: Die haben die gab. Einmal lief der Stahlbrückenbau so schlecht, dass man ihn einstellen wollte, im Jahr darauf war er die tragende Säule. Aber Schachtbau entwickelte sich eigenständig und ging die schwierige Marktsituation mit Kreativität an. Besonders das Zusammenspiel von Thomas Bauer und Peter Pfeifer war von größter Bedeutung. Wenn hin und wieder von Pfeifers Sturheit die Rede war, hatte dies einen positiven Unterton, das war auch Kampfgeist. Auf der anderen Seite freute sich Pfeifer, sagen zu können: Wenn Thomas Bauer etwas angewiesen hat, dann konnte er sich darauf verlassen, dass das bis zum nächsten Besuch erledigt war. Das Vertrauen wuchs. Aufatmen konnte man bei Schachtbau erst um das Jahr 2005, als der Stahlbau unter Leitung von Thoralf Wilke für den steigenden Bauer-Maschinenbau gebraucht wurde. Ohne die Zulieferung von Unterwagen, Masten und Ober - wagen hätte der Maschinenbau in Schrobenhausen die Anforderungen nicht erfüllen können, stellte Thomas Bauer fest. Bald benötigte auch Schachtbau weitere moderne Produktionsstätten, in den Jahren 2007 und 08 wurden große neue Hallen errichtet. Peter Pfeifer ging 2006 in den teilweisen Ruhestand, er führt noch die NDH Entsorgungsbetreibergesellschaft mbh, an Bauer und Schachtbau gemeinsam: Eberhard Karch zeigt Margit Bauer den neuen Prospekt. Diese Ehre wird nicht jedem zuteil das Arschleder der Bergleute für Thomas Bauer Bergleute können feiern: Schachtbau lud das Bauer-Team zu einem Fest ins Bergwerk Sondershausen. Schrobenhausener Truppe im Sommer 1993 zu einem Dankeschön-Fest eingeladen, wie man so etwas selten erlebt! Das Fest spielte sich unter der Erde ab, in einem hallenartigen Gewölbe des Bergwerkes Sondershausen. Die größten Probleme lagen in den Jahren nach der Wende im Markt und in den Preisen. Für 90 Prozent der Kapazitäten musste Arbeit in völlig neuen Geschäftsfeldern gefunden werden, innerhalb derer es schnell wieder Schwankungen Dank für konkrete Hilfe an Heinz Kaltenecker (l.) der der BAUER Konzern seit 1995 zu 25 Prozent beteiligt ist, und leitet damit das Bergwerk Bleicherode. Die Geschäftsführung der SCHACHTBAU NORDHAU- SEN GmbH liegt seither in Händen von Jürgen Stäter und Jens Peters. Mit Hilfe des Bauer-Netzwerks, das sowohl im Bau wie im Maschinenvertrieb auf allen Kontinenten tätig ist, führte Schachtbau Nordhausen im ersten Jahrzehnt des neuen Jahrhunderts einige Aufträge im Ausland aus. Wir brauchen die Internationalisierung zur Weiterentwicklung, sagt Jürgen Stäter. Schachtbau Nordhausen hat im Herbst 2010 etwa 900 Beschäftigte. Damit ist das Unternehmen im Raum Nordthüringen eine feste Säule im Wirtschaftsleben und als Arbeitgeber.

17 Wiedervereinigung 17 Spezialtiefbau in den neuen Bundesländern Bauer-Pfähle am Bebelplatz / Unter den Linden: Das Unternehmen Wöhr+Bauer errichtete eine hochmoderne Tiefgarage. Mit der deutschen Wiederver - einigung veränderte sich schlagartig der Markt für das traditionelle Baugeschäft der westlichen Bundesrepublik das Bauen in den Neuen Bundesländern wurde zum Programm der gesamten Bauwirtschaft. Als schließlich der erste gemeinsame Deutsche Bundestag in Bonn am 20. Juni 1991 mit 338 zu 320 Stimmen beschloss, Berlin wieder zur Hauptstadt zu machen, setzte dort ein ungeheurer Bauboom ein. Für die westdeutschen Baufirmen ergab sich aber kaum eine Ausweitung ihres Marktes, denn nun gingen zuhause die Aufträge stark zurück. Die großen Investitionen sowohl im öffentlichen Bereich wie auch der Industrie wurden in den Osten gelenkt. Die traditionellen Bauer-Niederlassungen sahen sich gezwungen, an den Ausschreibungen im Osten der Bundesrepublik teilzunehmen und dort Aufträge zu akquirieren. Für alle galt: Man muss dort nach Arbeit suchen, wo es Arbeit gibt. Und dies brachte vielfache Belastung. Mitarbeiter der Bauer- Niederlassung München hatten nun in Leipzig zu tun, Beschäftigte aus Schwaben traf man in Berlin. Über längere Zeit wurde ein Bustransfer organisiert; am Montagmorgen gings in aller Frühe nach Berlin oder Leipzig, spät am Freitag fuhr der Bus zurück. Aber nicht nur die Firmen aus Westdeutschland hatten sich in den neuen Markt gestürzt, auch aus dem Ausland zogen Baukonzerne nach Berlin und in die östlichen Großstädte. Damit entstanden binnen kürzester Zeit erhebliche Überkapazitäten, und ab Herbst 1994 begann ein geradezu mörderischer Preiskampf. Der Baumarkt auf dem Gebiet der ehemaligen DDR brach ganz massiv ein, gewinnbringende Aufträge waren kaum mehr zu bekommen. Damit

18 18 Wiedervereinigung Große Aufgaben führte Bauer für den Lehrter Bahnhof aus, heute der Berliner Hauptbahnhof. Das Areal am Potsdamer Platz war in mehrere große Lose aufgeteilt. Wir führten drei von fünf Baugruben für die Daimler-Immobiliengesellschaft Debis aus. Bauer-Pfähle am Pariser Platz Projekte am Reichstag: Neben der Spee- Unterführung stellte Bauer auch die Baugrube für das Marie-Elisabeth- Lüders-Haus her. (unten) Unscheinbare Baugrube, darüber nun eine prominente Adresse das Cafe Einstein Unter den Linden Pfähle zur Nachgründung für den Bau der Glaskuppel über dem Reichstag

19 Wiedervereinigung 19 begann eine über zehn Jahre sich hinschleppende Baukrise in Deutschland. Von 1,4 Millionen Beschäftigten zur Mitte der neunziger Jahre gab es ein Jahrzehnt später noch gut In dieser Phase veränderte sich auch die Firmenlandschaft der deutschen Bauindustrie, eine ganze Reihe namhafter und auch großer Unternehmen verschwand vom Markt. Bauer hatte damals begonnen, die Basis im östlichen Deutschland zu stärken. In Haßlau in Sachsen und in Wansdorf westlich von Berlin wurden neue Gebäude mit Büro und Werkstätte errichtet, zeitweise gab es eine eigene Niederlassung Leipzig. Der Krise und dem Marktverfall begegnete Bauer mit verschiedenen Maßnahmen. Es wurde ein Programm der Kooperation forciert, mit dem Ziel, komplexe Aufträge für mehrere Bauer-Firmen gemeinsam zu akquirieren und mit den verschiedenen Kompetenzen zum Beispiel mit Spezialtiefbau, Gebäudesanierung und Reinigung eines kontaminierten Baugrunds die Projekte zu bearbeiten. Diese Kooperation ergab sich nicht automatisch, denn die Bauer-Leute aus dem Westen und die Beschäftigten aus den neuen Firmen Schachtbau und SPESA mussten sich erst kennen lernen. Ein weiterer Schritt war die Gründung einer eigenen Spezialtiefbau-Abteilung für große Infrastrukturprojekte unter Leitung von Fritz Bauer. Mit äußerster Anstrengung und mit Konzentration aller Kräfte kam Bauer in diesen Jahren über die Runden. Schließlich kulminierte die Krise in den Jahren 1998/99 noch ein weiteres Mal: Die Fernostkrise traf den damals sehr erfolgreichen Maschinenvertrieb und den Auslandsbau aufs härteste, noch einmal mussten schnelle Entscheidungen dafür sorgen, den Konzern im Gleichgewicht zu halten. In der Dresdner Innenstadt führte Bauer zahlreiche Baugruben aus, hier die Baugrube Altstadtgalerie. SPESA Spezialtiefbau an der Schinkelwache in Dresden, dahinter der Turm der Hofkirche (oben) Neben dem Leipziger Rathaus entstand eine großräumige Tiefgarage. Der entkernte Hauptbahnhof Leipzig wurde in einen der modernsten Bahnhöfe Deutschlands umgebaut. Gleich nach der Wende wurde die Infrastruktur in Angriff ge - nommen: Mini - pfähle am Flug - hafen Dresden.

20 20 Wiedervereinigung Ein herausragendes Projekt: Gründungsarbeiten für die Schleuse Hohenwarthe. Nördlich von Magdeburg kreuzt hier der Mittellandkanal die Elbe. Am Flughafen Leipzig wurden Pfähle zur Überbauung der Autobahn hergestellt. (oben) Neugestaltung des Kaiserbahnhofs in Potsdam für die Deutsche Bahn (rechts) Infrastrukturmaßnahmen in Mecklenburg-Vorpommern: Bodenverbesserung für die A 20 westlich von Rostock

21 Wiedervereinigung 21 Prof. Thomas Bauer Die Wiedervereinigung in unserem Unternehmen und in der deutschen Wirtschaft Kaum ein Geschehen der letzten Jahrzehnte hat sich unserer Er - innerung ähnlich stark eingeprägt wie die Ereignisse um die deutsche Wiedervereinigung 1989 und 90. Zur Darstellung des Bauer-Engagements in den Neuen Bundesländern und der folgenden Entwicklung für den Konzern soll eine Erlebnisskizze aus meiner Sicht als Vorsitzender der Geschäftsführung und später Vorstandsvorsitzender der BAUER AG nicht fehlen. Ich werde mich mein ganzes Leben daran erinnern, wie ich mit meiner Frau vor dem Fernseher saß, als im November 1989 die ersten Bilder kamen: Mit vielen Menschen, die an der Berliner Mauer und auf der Mauer! ausgelassen feierten, dazu die Bildberichte von den vielen Trabbis, die mit freudigen Fah- Jeder in Deutschland war euphorisch nach den Zeiten der Trennung rern und jubelnder Begleitung von Ostnach Westdeutschland über die Grenze fuhren. Jeder in Deutschland war euphorisch ob dieses Moments, an den die Meisten nach den Zeiten der Trennung nicht mehr geglaubt hatten. Eine Phase intensiver Diplomatie begann auf allen Ebenen der internatio nalen Politik. Es war ein Segen, dass zu dieser Zeit in der Sowjetunion mit Michail Gorbatschow ein Präsident regierte, der einer modernen und freien Entwicklung in der Welt aufgeschlossen gegenüberstand, und der den Mut hatte, die Entwicklung geschehen zu lassen, ja sogar geschickt unterstützte. Perestroika hieß das Schlüsselwort. Auch die anderen führenden Politiker dieser Zeit agierten weitsichtig und zugleich vorsichtig, so dass die herausragenden diplomatischen Bemühungen der deutschen Politik unter Bundeskanzler Helmut Kohl zum Erfolg führen konnten. Heute ist kaum mehr vorstellbar, wie ein ganzes Land, die einstmalige Deutsche Demokratische Republik, innerhalb von nur elf Monaten in einem anderen Staat, der Bundesrepublik Deutschland, aufgehen konnte. Für die Menschen in der DDR war die Währungsunion neben der politischen Einheit das herausragende Ereignis. Endlich konnte jeder Bürger alle Waren auf einem freien Markt erwerben. Die Versprechen der Politik und der Wirtschaft an die Menschen waren enorm. Innerhalb von zehn Jahren sollte der neue Osten Deutschlands sich nicht mehr vom Westen unterscheiden. Die großen Banken wollten einen riesigen Beitrag leisten, um die Wirtschaft im Osten möglichst schnell an das West - niveau heranzuführen. Es gab die Bankenmilliarde, mit der Ostfirmen aufgekauft werden sollten, um sie zu sanieren und dann in die Freiheit zu entlassen. Die Kirchen gingen ebenfalls in den Osten, um den Menschen wieder religiöses Leben in Freiheit zu bringen. Auch in unserem Unternehmen war die Euphorie sehr groß. In dieser historischen Situation wollten auch wir uns an der Integration und an der Aufbauarbeit für die östlichen Bundesländer betei ligen. Nach einer solchen Hochstimmung und den Versprechungen musste die Realität in vielen Bereichen zwangsläufig zu Enttäuschungen führen. Heute, 20 Jahre spä ter, gibt es zwischen Ost- und Westdeutschland immer noch gewaltige Unterschiede. Die Löhne und Gehälter liegen um 10 bis 20 Prozent unter Westniveau. Viele Orte weisen weiterhin große Defizite ihrer Infrastruktur auf. Die Industriedichte liegt weit unter den west - Das Denken der Menschen unterscheidet sich noch deutlich lichen Bundesländern, die Arbeitslosigkeit analog deutlich über dem Westniveau. Auf der anderen Seite gibt es aber auch vieles, das im Osten bereits oder auch immer noch besser ist als im Westen: Die Qualität der Autobahnen, die Anzahl an Baumärkten, die Präsentation der Tankstellen, die Zahl an Kinderkrippenplätzen. Im Westen regen sich angesichts des noch bestehenden Solidaritätszuschlags bereits Stimmen, die so manche Bereiche der alten Bundesrepublik im Nachteil sehen. Ein Defizit aller Bemühungen liegt sicher darin, dass die Menschen aus Ost und West noch nicht wirklich zusammengefunden haben. Die Sprache ist mit Ausnahme von Schattierungen zwar gleich, aber das Denken der Menschen unterscheidet sich aufgrund der unter - schiedlichen Erziehung und Sozialisierung immer noch sehr deutlich. Am klarsten zeigt sich dies im politischen Bereich, wenn nach Wahlen die Stimmen der Partei Die Linke ausgezählt werden. Im Osten ist die Vorstellung von einem perfekten Sozialstaat, der den Menschen den Großteil eigener Verantwortung abnimmt, immer noch tief verwurzelt. Viele Jahre werden noch ver - gehen, bis sich die Menschen in ihrem Denken wirklich angenähert haben. Als wir nach 1990 daran gingen, unsere neuen Unternehmen im Osten in den Konzern zu integrieren, gab es sehr unterschiedliche Philosophien, wie dies zu machen sei. Der überwiegende Teil westlicher Führungskräfte sah den einzigen Weg darin, die alte Leitung zu köpfen und diese sofort durch westliche

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