Albert Lenz Ressourcen fördern. Materialien für die Arbeit mit Kindern und ihren psychisch kranken Eltern. mit CD-ROM

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1 Albert Lenz Ressourcen fördern Materialien für die Arbeit mit Kindern und ihren psychisch kranken Eltern mit CD-ROM

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4 Ressourcen fördern Materialien für die Arbeit mit Kindern und ihren psychisch kranken Eltern von Albert Lenz unter Mitarbeit von Eva Brockmann GÖTTINGEN BERN WIEN PARIS OXFORD PRAG TORONTO CAMBRIDGE, MA AMSTERDAM KOPENHAGEN STOCKHOLM

5 Prof. Dr. phil. Albert Lenz, geb Studium der Psychologie, Soziologie und Pädagogik in München Promotion. Weiterbildung in Paar- und Familientherapie, Krisenintervention. Seit 1994 Professor für Klinische Psychologie und Sozialpsychologie an der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen, Abteilung Paderborn, Fachbereich Sozialwesen, Leiter des Instituts für Gesundheitsforschung und Psychiatrie. Arbeits- und Forschungsschwerpunkte: Sozial- und Gemeindepsychiatrie, Beratung und Jugendhilfe, Soziale Netzwerke und Empowerment, Theorie und Praxis der Gemeindepsychologie. Wichtiger Hinweis: Der Verlag hat für die Wiedergabe aller in diesem Buch enthaltenen Informationen (Programme, Verfahren, Mengen, Dosierungen, Applikationen etc.) mit Autoren bzw. Herausgebern große Mühe darauf verwandt, diese Angaben genau entsprechend dem Wissensstand bei Fertigstellung des Werkes abzudrucken. Trotz sorgfältiger Manuskriptherstellung und Korrektur des Satzes können Fehler nicht ganz ausgeschlossen werden. Autoren bzw. Herausgeber und Verlag übernehmen infolgedessen keine Verantwortung und keine daraus folgende oder sonstige Haftung, die auf irgendeine Art aus der Benutzung der in dem Werk enthaltenen Informationen oder Teilen davon entsteht. Geschützte Warennamen (Warenzeichen) werden nicht besonders kenntlich gemacht. Aus dem Fehlen eines solchen Hinweises kann also nicht geschlossen werden, dass es sich um einen freien Warennamen handelt Hogrefe Verlag GmbH & Co. KG Göttingen Bern Wien Paris Oxford Prag Toronto Cambridge, MA Amsterdam Kopenhagen Stockholm Rohnsweg 25, Göttingen Aktuelle Informationen Weitere Titel zum Thema Ergänzende Materialien Copyright-Hinweis: Das E-Book einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Der Nutzer verpflichtet sich, die Urheberrechte anzuerkennen und einzuhalten. Coverabbildung: Gisela Dauster, Rheinbach Satz: Satzpunkt, Bayreuth Format: PDF ISBN

6 Nutzungsbedingungen: Der Erwerber erhält ein einfaches und nicht übertragbares Nutzungsrecht, das ihn zum privaten Gebrauch des E-Books und all der dazugehörigen Dateien berechtigt. Der Inhalt dieses E-Books darf von dem Kunden vorbehaltlich abweichender zwingender gesetzlicher Regeln weder inhaltlich noch redaktionell verändert werden. Insbesondere darf er Urheberrechtsvermerke, Markenzeichen, digitale Wasserzeichen und andere Rechtsvorbehalte im abgerufenen Inhalt nicht entfernen. Der Nutzer ist nicht berechtigt, das E-Book auch nicht auszugsweise anderen Personen zugänglich zu machen, insbesondere es weiterzuleiten, zu verleihen oder zu vermieten. Das entgeltliche oder unentgeltliche Einstellen des E-Books ins Internet oder in andere Netzwerke, der Weiterverkauf und/oder jede Art der Nutzung zu kommerziellen Zwecken sind nicht zulässig. Das Anfertigen von Vervielfältigungen, das Ausdrucken oder Speichern auf anderen Wiedergabegeräten ist nur für den persönlichen Gebrauch gestattet. Dritten darf dadurch kein Zugang ermöglicht werden. Die Übernahme des gesamten E-Books in eine eigene Print- und/oder Online-Publikation ist nicht gestattet. Die Inhalte des E-Books dürfen nur zu privaten Zwecken und nur auszugsweise kopiert werden. Diese Bestimmungen gelten gegebenenfalls auch für zum E-Book gehörende Audiodateien. Anmerkung: Sofern der Printausgabe eine CD-ROM beigefügt ist, sind die Materialien/Arbeitsblätter, die sich darauf befinden, bereits Bestandteil dieses E-Books.

7 Vorwort Die Entwicklung seelischer Auffälligkeiten bei Kindern und Jugendlichen wird von vielen Faktoren aus dem familiären und sozialen Umfeld bestimmt, wobei dem Elternhaus eine besondere Bedeutung zukommt. Wissenschaftliche Studien belegen, dass Kinder eines psychisch kranken Elternteils nicht nur vielfältigen Belastungen in der Familie und im Alltag ausgesetzt sind. Sie haben vor allem auch ein erhöhtes Risiko, selbst eine psychische Störung oder Krankheit zu entwickeln. Wir müssen daher alles tun, damit den betroffenen Familien frühzeitig die notwendigen Hilfen zur Verfügung stehen. Besonders wichtig sind familienorientierte Angebote der Beratung und Betreuung, die sowohl zu einer Stabilisierung der familiären Strukturen als auch zu einer Stärkung der Persönlichkeitsentwicklung bei den Kindern und Jugendlichen beitragen. Eine wesentliche Voraussetzung für den Erfolg der Präventions- und Hilfemaßnahmen ist eine sektorenübergreifende Zusammenarbeit insbesondere zwischen den Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe sowie des Gesundheitswesens. Das enge Zusammenwirken der verschiedenen Institutionen ist ein Garant dafür, dass die Hilfen auch tatsächlich greifen und nachhaltig wirken. Das in diesem Buch vorgestellte praxisorientierte Präventionsprogramm sieht neben einer besseren Vernetzung der unterschiedlichen Hilfesysteme eine Erweiterung der bestehenden Hilfen um spezielle, auf die Familie ausgerichtete Angebote vor. Es trägt damit den besonderen Herausforderungen des vielschichtigen Problemfeldes Rechnung. Es wurde im Rahmen eines mehrjährigen mit Landesmitteln geförderten Modellprojekts an den Standorten Dortmund, Kreis Recklinghausen und Kreis Steinfurt erprobt und wissenschaftlich begleitet. Ich hoffe, dass dieses praxisorientierte Buch eine große Verbreitung in der Fachöffentlichkeit findet und mit dazu beitragen kann, dass sich das Risiko der betroffenen Kinder und Jugendlichen, selbst eine psychische Krankheit zu entwickeln, vermindert. Karl-Josef Laumann Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen

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9 Inhaltsverzeichnis Danksagung IX Teil I: Grundlagen 1 Kinder und ihre psychisch kranken Eltern Ergebnisse der Risikoforschung Belastungsfaktoren Resilienz und Schutzfaktoren Resilienzkonzept Ressourcen als Schutzfaktoren Generelle Schutzfaktoren Spezielle Schutzfaktoren für Kinder psychisch kranker Eltern Von Schutzfaktoren zu Bewältigungsprozessen Prävention bei Kindern psychisch kranker Eltern und ihren Familien Konzeptionelle Einordnung präventiven Handelns Spezifische Voraussetzungen für eine wirksame Prävention bei Kindern psychisch kranker Eltern im Grundschulund Jugendalter Überblick über deutschsprachige präventive Maßnahmen für Kinder psychisch kranker Eltern im Grundschul- und Jugendalter Präventionsprogramm Ressourcen fördern Aufbau und Durchführung des Präventions- und Interventionsprogramms Basismodule Kooperation zwischen den Systemen der Kinderund Jugendhilfe und der Psychiatrie Wahrnehmung der Kinder als Angehörige in der Behandlung des erkrankten Elternteils Interventionsmodule Diagnostische Einschätzung der Belastungen und Ressourcen Förderung der familiären Kommunikation Förderung der Problemlösekompetenz Förderung sozialer Ressourcen der Kinder und Jugendlichen Psychoedukation für Kinder psychisch erkrankter Eltern

10 VIII Inhaltsverzeichnis 3.4 Durchführung der Interventionsmodule Setting Strukturierung der Sitzungen Ablauf der Sitzungen Arbeitsmaterialien Stand der empirischen Überprüfung Teil II: Basis- und Interventionsmodule 5 Basismodul 1: Kooperation zwischen den Systemen der Kinder- und Jugendhilfe und der Psychiatrie Basismodul 2: Wahrnehmung der Kinder als Angehörige in der Behandlung des erkrankten Elternteils Interventionsmodul 1: Diagnostische Einschätzung der Belastungen und Ressourcen Interventionsmodul 2: Förderung der familiären Kommunikation Interventionsmodul 3: Förderung der Problemlösekompetenz Interventionsmodul 4: Förderung sozialer Ressourcen der Kinder und Jugendlichen Interventionsmodul 5: Psychoedukation für Kinder psychisch erkrankter Eltern Literatur CD-ROM Die CD-ROM enthält PDF-Dateien von den Materialien, die in den Basis- und Interventionsmodulen (Kapitel 5 bis Kapitel 11) abgedruckt sind und bei der Durchführung der familienzentrierten Präventions- und Interventionsmaßnahmen eingesetzt werden können. Die PDF-Dateien können mit dem Programm Acrobat Reader (eine kostenlose Version ist unter erhältlich) gelesen und ausgedruckt werden.

11 Danksagung Der vorliegende Materialienband für die Arbeit mit Kindern und ihren psychisch kranken Eltern Ressourcen fördern ist im Rahmen des Forschungsprojektes Kinder als Angehörige psychisch Kranker Präventionsmaßnahmen für Kinder psychisch kranker Eltern entstanden, das vom Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen finanziert wurde. Durch die finanzielle Unterstützung der Software AG Stiftung ist es möglich geworden, über die Entwicklung und Implementierung hinaus, die einzelnen Schritte der Implementierung begleitend zu evaluieren. Ich bedanke mich beim Ministerium und bei der Software AG Stiftung. Dank gebührt auch dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe und dem Landesjugendamt Westfalen-Lippe für die Unterstützung bei der Auswahl der Projektstandorte und bei der Kontaktaufnahme zu den einzelnen Einrichtungen. Mein Dank gilt den beteiligten Einrichtungen an den drei Projektstandorten Dortmund, Kreis Recklinghausen und Kreis Steinfurt. Zu danken habe ich den Mitgliedern des Projektbeirates Herrn Dirk Lesser, Frau Elke Slawski-Haun, Frau Ulrike Sundermann, Frau Antje Arnolds, Frau Charlotte Dahlheim, Herrn Paul Erdélyi, Frau Wiebke Scherber, Herrn Edwin Stille, Herrn Werner Terhaar, Frau Ulrike Ullrich, Frau Marianne Wallach und Herrn Bodo Weirauch für die wertvollen Anregungen. Bedanken möchte ich mich des Weiteren bei den studentischen Mitarbeiterinnen Sarah Brüggemann und Sarah Walter für die zuverlässige Arbeit. Nicht zuletzt bedanke ich mich bei Frau Susanne Weidinger vom Hogrefe Verlag für die konstruktive Zusammenarbeit. Paderborn, im November 2009 Albert Lenz

12 Teil I Grundlagen

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14 1 Kinder und ihre psychisch kranken Eltern Studien zeigen übereinstimmend, dass Kinder mit psychisch erkrankten Eltern nicht nur häufig mit besonderen Belastungen und Beeinträchtigungen konfrontiert sind, sondern darüber hinaus ein deutlich erhöhtes Risiko haben, selbst eine psychische Störung zu entwickeln. Kinder von psychisch kranken Eltern stellen also eine besondere psychiatrische Risikogruppe dar. Eine Datenerhebung an der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie der Universität Marburg, die von 1998 bis 2002 durchgeführt wurde und in der die vollständige stationäre Inanspruchnahmepopulation einbezogen war, ergab, dass in etwa die Hälfte der psychisch kranken Kinder bzw. Jugendlichen bei einem psychisch kranken Elternteil lebt. Besonders hohe Erkrankungsraten wurden bei den Eltern von Kindern mit Störungen im Sozialverhalten gefunden (Bundespsychotherapeutenkammer, 2007). 1.1 Ergebnisse der Risikoforschung Die Risikoforschung konnte belegen, dass die Wahrscheinlichkeit, eine bestimmte psychische Störung zu entwickeln, erhöht ist, wenn ein leiblicher Elternteil oder beide Elternteile diese Erkrankung aufweisen. Deutlich können diese Zusammenhänge bei schizophrenen Erkrankungen nachgewiesen werden. Liegt das lebenslange Erkrankungsrisiko für Schizophrenie in der Allgemeinbevölkerung bei 1 %, ist es um mehr als das zehnfache erhöht, wenn ein Elternteil unter einer schizophrenen Erkrankung leidet. Sind beide Elternteile an einer Schizophrenie erkrankt, liegt das Erkrankungsrisiko für die leiblichen Kinder bei etwa 40 %. Zahlreiche Studien liegen vor, die den Zusammenhang zwischen elterlicher depressiver Erkrankung und affektiver Störung bei den betroffenen Kindern aufzeigen (vgl. Beardslee et al., 1998). Man kann davon ausgehen, dass das spezifische Risiko von Kindern depressiv erkrankter Eltern selbst auch eine affektive Störung zu entwickeln, zwei- bis viermal höher ist als bei Kindern aus Vergleichsstichproben. Das Risiko für eine Major Depression ist bei Kindern von Eltern mit dieser Erkrankung etwa sechsmal höher als für Kinder unauffälliger Eltern (Downey & Coyne, 1990). Etwa 40 % der Kinder von affektiv erkrankten Eltern erleben im Laufe der Kindheit und Jugend selbst eine depressive Episode. Sind beide Eltern depressiv erkrankt, beträgt die Wahrscheinlichkeit für die Kinder, im Laufe ihres Lebens irgendeine Form von Depression zu entwickeln, etwa 70 % (Robins et al., 1991). Bei diesen Zahlen ist zu berücksichtigen, dass bei den Kindern psychisch kranker Eltern nicht nur das spezifische Risiko für die gleiche Erkrankung erhöht ist, sondern darüber hinaus auch noch das generelle Risiko für psychische Störungen insgesamt. So konnte in Metaanalysen aufgezeigt werden, dass etwa 61 % der Kinder von Eltern mit einer majoren Depression im Verlaufe der Kindheit und

15 4 Kapitel 1 Jugend eine psychische Störung entwickeln. Zu den Störungen gehören Phobien, Panikstörungen, Suchterkrankungen, Einschränkungen in den interpersonellen Bindungsfähigkeiten und spezielle Auffälligkeiten wie z. B. eine verstärkte Neigung zu Schuldgefühlen (Beardslee et al., 1998). Längsschnittstudien zeigen, dass die genannten Störungen nicht nur vorübergehender Natur sind. Die Unterschiede zu den Vergleichskindern persistieren über die Zeit hinweg. So bestehen die Auffälligkeiten und Probleme der Kinder häufig weiter, auch wenn sich z. B. die Mutter von der Depression erholt und sich die familiäre Situation beruhigt hat (Hammen et al., 1990). Rutter und Quinton (1984) stießen in ihrer Untersuchung auf eine signifikant erhöhte Rate kindlicher Auffälligkeiten bei Eltern mit einer umschriebenen Persönlichkeitsstörung. Es gibt sogar Hinweise, dass Kinder bei einer Persönlichkeitsoder Suchtstörung eines Elternteils ungünstigere Entwicklungsmerkmale aufweisen als bei schizophrenen und affektiven Erkrankungen. Es zeigte sich auch, dass Kinder von Eltern, die an Angststörungen leiden, ein bis zu siebenfach erhöhtes Risiko haben, ebenfalls an einer Angststörung zu erkranken (vgl. Beardslee et al., 1998). Eine Studie von Last et al. (1987) ergab, dass 83 % der Kinder mit einer isolierten Angststörung und/oder mit einer Überängstlichkeitsstörung eine Mutter haben, die ebenfalls an einer Angststörung litt bzw. noch leidet. Mehr als die Hälfte der Mütter hatten zum gleichen Zeitpunkt wie die Kinder eine klinisch relevante Angststörung. 1.2 Belastungsfaktoren Zur Erklärung dieses erhöhten Risikos psychischer Störungen bei Kindern von psychisch kranken Eltern wurden verschiedene Einflussfaktoren untersucht und unterschiedliche Wirkmechanismen identifiziert. Das erhöhte Risiko für Kinder psychisch kranker Eltern, selbst eine psychische Störung zu entwickeln, lässt zumindest zum Teil auf die Wirkung genetischer Einflüsse schließen. Eine determinierende Wirkung genetischer Faktoren kann aber ausgeschlossen werden. So konnte nachgewiesen werden, dass das Risiko späterer psychischer Störungen von Kindern mit einem psychisch kranken Elternteil, die nach der Geburt adoptiert wurden, wesentlich vom Vorhandensein ungünstiger Umweltumstände und familiärer Belastungen in der Adoptivfamilie abhängt (Tienari & Wynne, 2004). Genetische und psychosoziale Faktoren wirken also zusammen. In den letzten Jahren sind eine Reihe von Studien veröffentlicht worden, die ein genaueres Bild über die Interaktion von genetischen und psychosozialen Faktoren vermitteln (Caspi et al., 2003). Die Ergebnisse zeigen, dass die genetische Ausstattung darüber mit bestimmt, ob sich belastende Lebensereignisse pathogen auswirken oder nicht. Sie moderieren somit die Umwelteffekte. Die Ergebnisse verdeutlichen, dass bei Menschen mit einer hohen

16 Kinder und ihre psychisch kranken Eltern 5 erblich bedingten Vulnerabilität gerade die Umwelteinflüsse besonders relevant sind, und zwar sowohl im positiven als auch im negativen Sinne. Im Folgenden werden weitere belastende Faktoren angeführt, die sich als besonders bedeutsam erwiesen haben (vgl. ausführlich Mattejat, 2002; Lenz, 2005; Lenz, 2008): In mehreren Untersuchungen konnte gezeigt werden, dass die Beeinträchtigung der Kinder und das Störungsrisiko bei den Kindern umso größer ist, je länger die elterliche Erkrankung dauert, je mehr Krankheitsepisoden bisher vorkamen und je schwerer die elterliche Erkrankung ausgeprägt ist (Hammen et al., 1990). Zu den belastenden Umwelteffekten zählen Einschränkungen in der Erziehungsfähigkeit bei psychisch kranken Eltern. Erziehungsfähigkeit umfasst verschiedene Bereiche der elterlichen Fürsorge, Betreuung und der Eltern-Kind- Beziehung. Im Einzelnen werden unter Erziehungsfähigkeit die Fähigkeiten der Eltern verstanden, die Bedürfnisse des Kindes nach körperlicher Versorgung und Schutz zu erfüllen, dem Kind als stabile und positive Vertrauensperson zu dienen, dem Kind ein Mindestmaß an Regeln und Werten zu vermitteln sowie dem Kind grundlegende Lernchancen zu eröffnen. Psychisch kranke Mütter zeigen im Umgang mit ihren Kindern eine ganze Reihe von Einschränkungen und unterscheiden sich deutlich von unauffälligen Müttern. Sie lassen im Kontakt mit ihren Kindern weniger Interesse und emotionale Beteiligung erkennen, erweisen sich als weniger einfühlsam, äußern den Kindern gegenüber vermehrt negative Gefühle und Feindseligkeiten, verhalten sich eher passiv und zeigen ein eingeengtes kommunikatives Repertoire. Es konnte aufgezeigt werden, dass eine elterliche psychische Erkrankung und eine eheliche Disharmonie in einer engen Wechselwirkung miteinander stehen. So treten eheliche Schwierigkeiten in Familien mit einem psychisch erkrankten Ehepartner nicht nur häufig auf, sondern können nach einer Krankheitsepisode auch über mehrere Jahre andauern (Birtchnell, 1988). Ehepaare, bei denen zumindest ein Partner psychisch erkrankt ist, nehmen sich gegenseitig negativer wahr und zeigen emotional negativere Interaktionen als gesunde Vergleichspaare und haben zudem höhere Scheidungsraten (Coyne, 1990). Dieser Befund hat insofern eine große Bedeutung, weil vielfach aufgezeigt werden konnte, dass chronische Eheprobleme generell für die Entwicklung aller Kinder einen Belastungsfaktor darstellen und das Risiko für eine psychische Störungen bei den betroffenen Kindern erhöhen. Durch die psychische Erkrankung werden die Grenzen zwischen den familiären Subsystemen diffus und das System Familie gerät durcheinander. Insbesondere die Generationengrenzen, die für die Funktionalität einer Familie von großer Bedeutung sind und sich vor allem aus der Anerkennung von Unterschieden in elterliche und kindliche Rollen und deren Einhaltung sowie aus den Interaktionsregeln des elterlichen und kindlichen Subsystems ergeben, verwischen. Es kommt häufig zur Parentifizierung, einer Rollenumkehr, in der

17 6 Kapitel 1 Kinder Eltern- oder Partnerfunktion für ihre Eltern übernehmen. Eine derartige Rollenumkehr ist in der Mehrzahl der Familien mit psychisch kranken Eltern zu beobachten (Lenz, 2005). Es zeigt sich, dass sowohl der psychisch kranke Elternteil als auch der gesunde Elternteil häufig den Kindern ihre Bedürftigkeit signalisieren und ihnen die Verantwortung für das Wohlbefinden aufbürden. Kinder werden dadurch zu Vertrauten und Ratgebern ihrer Eltern, zur primären Quelle von Unterstützung und Trost. In den Familien herrscht ein Rede- bzw. Kommunikationsverbot, nach außen über die psychische Erkrankung und deren Auswirkungen auf das familiäre Zusammenleben zu sprechen. Die Kinder empfinden dieses Schweigegebot intuitiv oder erhalten explizit die Aufforderung, nicht mit außenstehenden Personen über die Krankheit der Mutter oder des Vaters zu sprechen. Die psychische Erkrankung gewinnt auf diese Weise den Charakter eines geteilten Familiengeheimnisses. Geheimnisse können das emotionale Klima von Familien tiefgreifend beeinflussen, ohne dass die Quelle dieses Einflusses bemerkt wird, weil das Thema auch innerhalb der Familie weitgehend tabuisiert ist bzw. bagatellisiert oder nur vorsichtig umschrieben wird. Zuverlässige und vertrauensvolle soziale Beziehungen, die in der belastenden Familiensituation für Kinder eine ausgleichende und normalisierende Funktion übernehmen könnten, fehlen. Die Kinder wissen nicht, an wen sie sich mit ihren Problemen wenden können und haben niemanden, mit dem sie darüber sprechen können. Häufig finden sie einfach nicht die nötige Kraft, die Schamund Schuldgefühle sowie das familiäre Schweigegebot zu überwinden und den Schritt nach außen zu wagen. Manchmal werden selbst Beziehungsangebote von Personen aus dem nahen sozialen Umfeld nicht wahrgenommen, weil jedes Gespräch als Verrat am kranken Elternteil und an der ganzen Familie empfunden wird. Darüber hinaus sind in Familien mit einem psychisch kranken Elternteil fast alle relevanten psychosozialen Belastungen, die das Risiko für psychische Störungen bei Kindern erhöhen, überrepräsentiert (Ihle et al., 2001). Das heißt, psychische Erkrankung eines Elternteils korreliert positiv mit zahlreichen psychosozialen Belastungsfaktoren. Die psychische Erkrankung stellt somit ein Kernmerkmal dar, durch das das Entwicklungsumfeld eines Kindes gravierend beeinträchtigt wird. Kinder psychisch kranker Eltern sind folgenden familiären Risikofaktoren besonders häufig ausgesetzt: sozioökonomische und soziokulturelle Aspekte wie Armut, unzureichende Wohnverhältnisse sowie soziale Randständigkeit oder kulturelle Diskriminierung der Familie; niedriger Ausbildungsstand bzw. Berufsstatus der Eltern und Arbeitslosigkeit; Verlust von wichtigen Bezugspersonen, insbesondere eines Elternteils; zwei- bis fünffach erhöhte Wahrscheinlichkeit für Vernachlässigung, Misshandlung und sexuellen Missbrauch.

18 Kinder und ihre psychisch kranken Eltern 7 Bei der Frage nach den Auswirkungen der psychischen Erkrankung der Eltern auf die kindliche Entwicklung ist zu beachten, dass sich das Zusammenwirken mehrerer Belastungsfaktoren besonders schwerwiegend auf die kindliche Entwicklung auswirkt, weil sich die negativen Effekte der einzelnen Belastungsfaktoren wechselseitig verstärken. Hammen et al. (1990) weisen darauf hin, dass ein einzelner Risikofaktor nur eine begrenzte prognostische Aussagekraft besitzt. Da einzelne Risikofaktoren keine befriedigende Erklärung für das Entstehen von Entwicklungsstörungen boten, wurde das Haupteffektmodell, das lange Zeit in der Risikoforschung vorherrschte, wonach für Entwicklungsstörungen bestimmte umschreibbare Risikofaktoren als direkte Ursachen anzunehmen sind, zu einem additiven bzw. gewichteten Modell ausgeweitet. Danach werden kindliche Entwicklungsprozesse eher von der kumulativen Wirkung von Belastungsfaktoren beeinflusst als von einzelnen Belastungsfaktoren (Coyne & Downey, 1991). Dieser Befund legt noch den weiteren Schluss nahe, dass sich Risiken erst in Abhängigkeit von der Anwesenheit weiterer Faktoren durchsetzen. Man spricht in diesem Zusammenhang von Vulnerabilität. Darunter werden grundlegende Defizite in den neurobiologischen und psychischen Systemen verstanden, die dazu führen, dass selbst vergleichsweise schwache Stressoren zu einer Überlastung der Bewältigungsmechanismen und in der Folge zu pathologischen Verhaltensweisen führen können. Aus diesem Grund sind bei der Abschätzung der Belastungen immer die gesamten Lebensumstände eines Kindes zu berücksichtigen. 1.3 Resilienz und Schutzfaktoren Mittlerweile ist man von dem Konzept direkter Wirkungen von Entwicklungsrisiken abgekommen. Stattdessen wird die moderierende Wirkung intrapsychischer und externer Variablen betont, ohne deren Vorhandensein andere Faktoren unter Umständen erst gar nicht zum Risiko werden können. So zeigen die Resultate der klassischen Kauai-Studie (Werner & Smith, 1982), dass selbst kumulative signifikante Entwicklungsrisiken keine lineare Prognose für Entwicklungsauffälligkeiten zulassen. Auch Kinder psychisch kranker Eltern entwickeln trotz multipler Belastungen bei weitem nicht alle psychische Störungen. Rutter und Quinton (1984) ermittelten in einer Längsschnittstudie über einen Beobachtungszeitraum von vier Jahren bei einem Drittel der Kinder keine pathologischen Auswirkungen auf die kindliche Entwicklung und bei einem weiteren Drittel vorübergehend auftretende Störungen. Bei dem verbleibenden Drittel wurden hingegen persistente kinderpsychiatrische Störungen festgestellt. Diese Erkenntnisse führten zur Annahme der Existenz so genannter protektiver Faktoren in der Person und in der Umwelt eines Kindes, die die Wirkung von Risikofaktoren moderieren und die Wahrscheinlichkeit für die Herausbildung von Störungen senken können. Zur Beschreibung dieses Phänomens wurde der Begriff der Resilienz oder Widerstandsfähigkeit eingeführt.

19 8 Kapitel Resilienzkonzept Resilienz beschreibt einen dynamischen oder kompensatorischen Prozess positiver Anpassung angesichts bedeutender Belastungen. Wenn es Kindern gelingt, relativ unbeschadet mit den Folgen herausfordernder bzw. belastender Lebensumstände umzugehen und dafür Bewältigungskompetenzen zu entwickeln, spricht man von Resilienz. Masten et al. (1990) bezeichnen Resilienz als den Prozess, die Fähigkeit oder das Ergebnis erfolgreicher Adaptationen angesichts herausfordernder oder bedrohender Umstände im Sinne inneren Wohlbefindens und/oder effektiver Austauschbeziehungen mit der Umwelt (S. 426). Resilienz kann als erworbene psychische Robustheit verstanden werden. Das Zusammenspiel von Risiko- und Schutzfaktoren muss dabei insgesamt als ein integrierter, komplexer Prozess verstanden werden. Schneider und Pickartz (2004) betrachten Resilienz als die Fähigkeit, personale (kindbezogene), familiäre und soziale Schutzfaktoren im Sinne eines Puffereffektes einsetzen zu können. Das bedeutet, dass ein Resilienzfaktor ausschließlich dann wirksam ist, wenn eine Gefährdung vorliegt. Bei fehlender Resilienz kommen risikoerhöhende Umstände voll zur Wirkung, während beim Vorhandensein protektiver Faktoren die entwicklungshemmenden Einflüsse des Risikos abgepuffert oder ganz beseitigt werden. Dabei ist der relative Charakter der Resilienz zu beachten. Resilienz bedeutet nicht die Abwesenheit psychischer Störungen, sondern die Fähigkeit, vorhandene Mechanismen zur Bewältigung alterstypischer Entwicklungsaufgaben trotz schwieriger Umstände zu aktivieren (Masten & Powell, 2003). Resilienz stellt darüber hinaus keine zeitlich stabile, situationsübergreifende Eigenschaft dar. Personen können vielmehr zu einem Zeitpunkt gegenüber Belastungen bzw. aversiven Erfahrungen resilient, später aber gegenüber anderen Belastungen vulnerabel sein. Schutzfaktoren wirken offensichtlich kontextabhängig und spezifisch (Cohler et al., 1995). Empirische Befunde sprechen dafür, besser von bereichsspezifischer Resilienz (z. B. von sozialer oder emotionaler Resilienz) zu sprechen als von globaler Resilienz. Spezifische Resilienzen entsprechen den im Kontext der Individuums-Umwelt-Interaktion erworbenen Ressourcen und werden im erfolgreichen Einsatz weiterentwickelt. Sind die aktuellen Anforderungen größer als die verfügbaren Ressourcen, so dürften daher geringe oder vorübergehende Diskrepanzen durch vermehrte Anstrengungen regulierbar und für die Entwicklung von Resilienz wahrscheinlich sogar förderlich sein. Gravierende Diskrepanzen zwischen Anforderungen und Ressourcen erzeugen langfristig pathogene Strukturen. Dies trifft sowohl für Überforderungen als auch für Unterforderungen im Entwicklungsverlauf zu (Olson et al., 2003).

20 Kinder und ihre psychisch kranken Eltern 9 Exkurs: Familiäre Resilienz Aus einer systemischen Perspektive spricht Walsh (1996, 2003) von der familiären Resilienz. Das Modell der familiären Resilienz verbindet ökologische Sichtweisen und Entwicklungsperspektiven mit dem Ziel, die Funktionsweise der Familie in ihrem sozialen Kontext zu verstehen und in der Problembewältigung zu stärken. Familiäre Resilienz beinhaltet nicht nur den Blick auf die einzelnen Familienmitglieder als potenzielle Schutzfaktoren für die Resilienz des Individuums, sondern richtet die Aufmerksamkeit auch auf das Wechselspiel zwischen Risiko und Resilienz in der Familie als Funktionseinheit. Walsh (1996) verknüpft die personalen, familiären und sozialen Schutzfaktoren zu familiären Schlüsselprozessen. In den familiären Schlüsselprozessen wirken die Schutzfaktoren in einem komplex vernetzten Prozess aufeinander ein und beeinflussen sich durch die vielfältigen Wechselwirkungen gegenseitig. Ausgangspunkt ist die Prämisse, dass Krisen und anhaltende Belastungen sich auf die Familie insgesamt auswirken. Starke familiäre Schlüsselprozesse schaffen Entlastung, während schwache familiäre Schlüsselprozesse zu einer schlechten Anpassung an die Belastungssituation aller Familienmitglieder und des familiären Systems führen. Entscheidend sind die Reaktionen der Familie auf die Belastungen. Sie können die Funktionsweise eines Familiensystems zusammenbrechen lassen, wobei sich die Wirkungen davon allmählich auf alle Familienmitglieder ausbreiten. Durch Schlüsselprozesse der Resilienz wird hingegen das Familiensystem befähigt, Be- Tabelle 1: Bereiche familiärer Funktionsweisen 1. Überzeugungen der Familie 2. Strukturelle und organisatorische Muster 3. Kommunikation und Problemlösung In widrigen Lebensumständen einen Sinn finden Optimistische Einstellung Transzendenz und Spiritualität (z. B. übergeordnete Werte, Sinn und Zweck, religiöser Glaube, heilende Rituale, Unterstützung durch Kirchengemeinde) Flexibilität in den familiären Strukturen (z. B. Offenheit für Veränderungen: ko-elterliche Beziehung, gleichberechtigte Partnerschaft) Verbundenheit (z. B. gegenseitige Unterstützung, Zusammenarbeit und Verbindlichkeit, Respekt vor Bedürfnissen, Unterschieden und Grenzen des Einzelnen) Soziale Ressourcen (verwandtschaftliche, soziale und umfeldbezogene Netzwerke) Klarheit schaffen (z. B. eindeutige, in sich stimmige Botschaften, Suche nach Wahrheit, Wahrheiten aussprechen) Gefühle zum Ausdruck bringen Gemeinsam Probleme lösen (z. B. kreative Ideen und Gedanken entwickeln, gemeinsame Entscheidungsfindung und Konfliktlösung, Aushandeln, Fairness und Reziprozität)

21 10 Kapitel 1 lastungen abzupuffern, sich von Krisen zu erholen, das Risiko der Dysfunktionalität zu verringern und eine Adaptation an neue Lebensumstände zu unterstützen. Wenn es einer Familie gelingt, mit den Belastungen umzugehen, sich Schlüsselprozesse der Resilienz nutzbar zu machen, kann sie gestärkt daraus hervorgehen. Die Familienmitglieder können neue Erkenntnisse gewinnen, neue Fähigkeiten ausbilden und ihre Ressourcen in zukünftigen Herausforderungen wirkungsvoll einsetzen. Durch das gemeinsame Durchstehen einer Krise oder einer Belastungssituation werden darüber hinaus die familiären Beziehungen oftmals bereichert. Walsh (2003) hat die Schlüsselprozesse familiärer Resilienz, die die Belastbarkeit der Familie steigern können, in drei große Bereiche familiärer Funktionsweisen zusammengefasst: Überzeugungen der Familie, strukturelle und organisatorische Muster, kommunikative Prozesse und Problemlösung (vgl. Tab. 1) Ressourcen als Schutzfaktoren In prospektiven Längsschnittsstudien und gut kontrollierten Querschnittsstudien konnte eine Reihe genereller Schutzfaktoren identifiziert werden (vgl. Bender & Lösel, 1998). Schutzfaktoren sind Ressourcen, die eingesetzt werden, um Risiken abzupuffern und Fehlentwicklungen bzw. die Entwicklung von pathogenen Strukturen zu verhindern bzw. abzumildern. Von einem Schutzfaktor wird also nur dann gesprochen, wenn dieser Faktor die pathogenen Auswirkungen vorhandener Risikofaktoren vermindert. Demgemäß sind Schutzfaktoren nur Teilmengen vorhandener Ressourcen, die zum Einsatz kommen, wenn aktuelle Entwicklungsprobleme bewältigt werden müssen. Ressourcen sind aktuell verfügbare Potenziale oder Stärken, die die Entwicklung des Kindes wesentlich unterstützen (Masten & Powell, 2003). Ressourcen entwickeln sich umso besser, je ausbalancierter das Verhältnis von Anforderungen und Möglichkeiten ist und je erfolgreicher gestellte Aufgaben bewältigt werden. Eine erfolgreiche Bewältigung von Aufgaben ermutigt ein Individuum dazu, sich neuen Herausforderungen zu stellen. Werden diese angemessen gemeistert, sind neue Kompetenzen entstanden, also neue Ressourcen erzeugt worden. Damit wird deutlich, dass Ressourcen in engem Zusammenhang mit Alltagsanforderungen und Entwicklungsaufgaben stehen (Petermann & Schmidt, 2006). Ressourcen, die für die Bewältigung von Entwicklungsproblemen eingesetzt werden, fehlen der gesunden Entwicklung, verlangsamen deren Tempo oder können sie letztlich behindern. Der Einsatz von Ressourcen zur Bewältigung pathogener oder pathologischer Zustände, das heißt als Schutzfaktoren, bildet einen Sonderfall des Ressourcenverbrauchs und auch einen Sonderfall der Entwicklung. Er dient der Bewältigung von ungünstigen Belastungen, während das Bewältigen von alterstypischen Entwicklungsaufgaben eine positive Herausforderung für den Einsatz von Ressourcen darstellt (Petermann & Schmidt, 2006).

22 Kinder und ihre psychisch kranken Eltern Generelle Schutzfaktoren Schutzfaktoren sind vor dem Auftreten von Risikofaktoren vorhandene Ressourcen, die interaktiv im Sinne eines Puffereffektes die Entstehung psychischer Störungen verhindern oder abschwächen. Die Untersuchungen verschiedener Risikogruppen zeigen, dass von bedeutsamen allgemeinen Schutzfaktoren ausgegangen werden kann (vgl. ausführlich Lenz, 2008). Die Schutzfaktoren werden in Individual- und Umfeldressourcen unterschieden, die weiter differenziert werden können in personale, familiäre und soziale Ressourcen (siehe beispielsweise WHO, 2004, vgl. Tab. 2). Vieles deutet darauf hin, dass insbesondere familiäre Schutzfaktoren eine große Bedeutung für die Entwicklung und psychische Gesundheit von Kindern haben (Ravens-Sieberer et al., 2007). In der Bella-Studie zeigt sich bei der Betrachtung der personalen, familiären und sozialen Schutzfaktoren, dass sich die familiären Schutzfaktoren hinsichtlich psychischer Auffälligkeit deutlich protektiv auswirken, das heißt, sie verringern stark die Wahrscheinlichkeit für psychische Störungen. Bei einem positiven Familienklima und einem guten familiären Zusammenhalt ist beispielsweise die Wahrscheinlichkeit eines Kindes, depressive Symptome oder Angstsymptome zu entwickeln, etwa halbiert. Familiäre Schutzfaktoren beeinflussen auch deutlich das allgemeine Wohlbefinden und die Le- Tabelle 2: Generelle Schutzfaktoren Personale Ressourcen Familiäre Ressourcen Soziale Ressourcen Positives Selbstkonzept Hohe Selbstwirksamkeitserwartungen Problemlösefähigkeiten Stressbewältigungsfähigkeiten Soziale Kompetenz und Anpassungsfähigkeit Emotional sichere und stabile Bindungserfahrungen Elterliche Wärme Interesse der Eltern am Leben des Kindes Kohäsion und Anpassungsfähigkeit der Familie Zugewandtes, akzeptierendes und zugleich normiertes, angemessen forderndes Erziehungsverhalten Soziale Unterstützung durch Familie und Freunde Stabile Beziehungen zu fürsorglichen Erwachsenen (Großeltern, andere Verwandte und Erzieher bzw. Lehrer) Einbindung in unterstützendes und anregendes Peer- Netzwerk Integration in Gruppen, Vereine oder religiöse Vereinigungen

23 12 Kapitel 1 bensqualität der Kinder in wichtigen Bereichen wie der Schule (Ravens-Sieberer et al., 2007) Spezielle Schutzfaktoren für Kinder psychisch kranker Eltern Die Resilienzforschung geht mittlerweile auch der Frage nach, ob es neben den relativ breit wirksamen protektiven Faktoren, die für die seelisch gesunde Entwicklung von Kindern bedeutsam sind, auch spezielle Schutzfaktoren für unterschiedliche Problemfelder gibt. Der Forschungsschwerpunkt verlagert sich zunehmend von der Identifizierung allgemeiner Schutzfaktoren zur Identifizierung differentieller Entwicklungsprozesse (Lösel & Bender, 1998). Eine der wenigen Arbeiten, die sich gezielt mit spezifischen Schutzfaktoren für Kinder psychisch kranker Eltern und dem Umgang der Kinder mit der elterlichen Erkrankung befasst, wurde von Beardslee und Podorefky (1988) vorgelegt. Sie haben aus einer größeren Stichprobe gezielt 18 resiliente jugendliche Kinder, von denen ein Elternteil an einer Depression erkrankt war, danach befragt, wie sie die elterliche Erkrankung wahrnehmen und kognitiv verarbeiten. Die Jugendlichen beschrieben sich selbst als Personen, die sich aktiv in schulischen und sozialen Aktivitäten engagieren sowie enge, vertrauensvolle Beziehungen innerhalb und außerhalb der Familie besitzen. Sie zeigten darüber hinaus eine angemessene kognitive Bewertung der Erkrankung und anderer familiärer Stressfaktoren sowie eine realistische Einschätzung der eigenen Möglichkeiten und Kompetenzen. Diese Befunde entsprechen den Ergebnissen anderer Studien, wonach positive Beziehungen innerhalb und auch außerhalb der Familie für Kinder von psychisch kranken Eltern einen wichtigen Schutzfaktor darstellen (Rutter, 1987). Remschmidt und Mattejat (1994) heben darüber hinaus hervor, dass die Auswirkungen der psychischen Erkrankung eines Elternteils stark von der psychischen Verfassung des anderen Elternteils, von der Qualität der Ehebeziehung und dem Umgang mit der psychischen Erkrankung in der Familie abhängig ist. Wüthrich et al. (1997) haben ein Modell entwickelt, in dem die verschiedenen Variablen in verdichteter Form dargestellt werden. Zentral hervorgehoben werden in diesem Modell die Beziehungsqualität und die Krankheitsbewältigung. Im Anschluss an Wüthrich et al. (1997) haben Kinder psychisch kranker Eltern dann eine gute Entwicklungsmöglichkeit, wenn 1. sich die Patienten und ihre Kinder auf tragfähige und Sicherheit vermittelnde Beziehungen stützen können, das heißt auf Beziehungen, die emotional, kognitiv und im praktischen Handeln unterstützende Funktionen erfüllen können, und in denen gleichermaßen Bindung wie auch Eigenständigkeit ermöglicht werden. Gemeint sind damit: die Beziehung zwischen erkranktem Elternteil und Kind, die Beziehung zwischen gesundem Elternteil und Kind, die eheliche Beziehung,

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