Nummer 3 Juli Jahrgang Wangen im Allgäu

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1 Nummer 3 Juli Jahrgang Wangen im Allgäu

2 Absender: An die Geschäftsstelle des Verbandes der Verwaltungsbeamten in Baden-Württemberg e. V. Panoramastraße Stuttgart Verband der Verwaltungsbeamten in Baden-Württemberg e.v. geworben von: Ich erkläre hiermit meinen Beitritt zum B e i t r i t t s e r k l ä r u n g Verband der Verwaltungsbeamten in Baden-Württemberg e. V. in Stuttgart Name, Vorname: Amtsbezeichnung/Dienststelle: PLZ, Wohnort und Landkreis: Straße und Hausnummer: Geburtstag: -Adresse: Tel.: p: d: Eintritt i. d. Verwaltungsdienst: Jahr der Staatsprüfung: Bank: IBAN BIC Ich bin mit der Abbuchung des Mitgliedsbeitrags einverstanden, Vollzeit Teilzeit % Der Veröffentlichung meines Beitritts in der Verwaltungszeitung stimme ich zu: ja nein Ich wünsche die Zustellung des BBW-Magazins: ja nein Der Verband der Verwaltungsbeamten ist korporatives Mitglied des Beamtenbundes Baden- Württemberg. Dadurch werde ich mittelbar auch dessen Mitglied. Ort und Datum Unterschrift 2

3 Liebe Kolleginnen und Kollegen, die wirkungsgleiche Übertragung des Tarifergebnisses ist erfolgt. Der Finanzausschuss im Landtag hat darüber hinaus Ende April einer Vorgriffsregelung zugestimmt. Damit können durch Abschlagszahlungen vor der gesetzlichen Regelung, diese wird im Juli erwartet, bereits mit den Bezügen im Juni die höheren Beträge ausbezahlt werden. Der politische Fehler der Absenkung der Eingangsbesoldung wird zum 1. Januar 2018 korrigiert. Nicht unerwähnt darf bleiben, dass die Diäten der Landtagsabgeordneten pünktlich zum 1. Juli 2017 erhöht werden. Die Entschädigung der Abgeordneten wird auf der Grundlage des Nominallohnindex für Baden-Württemberg im vorangegangenen Kalenderjahr um 2,1 v.h. steigen. Wie es künftig mit der Abgeordnetenpension weitergeht, bleibt abzuwarten. Der Versuch zur Staatspension zurückzukehren ist zunächst wohl gescheitert. Mit großem Aufwand hat Landtagspräsidentin Muhterem Aras eine Expertenkommission eingesetzt, um die Versorgung der Landtagsabgeordneten neu zu regeln. Ein Bürgerrat, der sich aus zufällig ausgewählten Bürgern zusammensetzt und gemeinsam mit den Experten den Abgeordneten seine Ergebnisse vorstellen soll, ist ebenfalls Bestandteil des Projekts. Zur Abrundung der ganzen Aktion wurde auch noch eine PR-Agentur mit ins Boot genommen. Ob ein solcher Aufwand, für den bis jetzt in Worten vierhunderttausend Euro - geplant sind, tatsächlich erforderlich ist, bleibt mit Blick auf die 15 anderen Länderparlamente und dazu noch den Bundestag fraglich. Nachdem eine der für uns wichtigsten Forderungen, die Beseitigung der Absenkung der Eingangsbesoldung von den Regierenden erfüllt und auch die Gehaltserhöhung geregelt worden ist, gibt es in der Zukunft noch zahlreiche andere Baustellen. Der nächste Landeshaushalt wird derzeit erstellt. Bereits jetzt wurde angekündigt, dass die Ministerien 600 Millionen einsparen müssen. Die spannende Frage, wie dies geschehen soll, ist noch nicht beantwortet. Zumindest wurde erkannt, dass der Personalabbau bei den Regierungspräsidien ein Ende haben muss. Ganz aktuell ist die prekäre Personallage im Bereich der Vollzugsbeamten in den Justizvollzugsanstalten deutlich geworden. Unsere Kolleginnen und Kollegen sind dort wirklich nicht zu beneiden. Dringender Handlungsbedarf ist geboten. Angesichts der neuen Rekordsteuereinnahmen überlegt die Regierungskoalition, die Rücklagen für Beamte, die neu in den Landesdienst kommen, deutlich anzuheben. Dies ist notwendig und ausdrücklich zu begrüßen. Damit könnten die finanziellen Aufwendungen für die spätere Altersversorgung nicht mehr vollständig den kommenden Generationen auferlegt werden. Die gleiche Zielrichtung wird durch eine höhere Schuldentilgung verfolgt. Eine zentrale Forderung gegenüber der Landesregierung wird die Rücknahme der Eingriffe in die Beihilfe sein. Nur in Baden-Württemberg gibt es für Dienstanfänger und neu eingestellte Beamte die 50 %-Regelung. Dies muss nicht nur wegen der Attraktivität des öffentlichen Dienstes korrigiert werden, vielmehr ist es eine Frage der Gerechtigkeit und einer familienfreundlichen Politik. Weitere Themen wie die Verkürzung der Wochenarbeitszeit und die Einführung von Lebensarbeitszeitkonten stehen an. Das Innenministerium überlegt eine Verlängerung der Lebensarbeitszeit auf freiwilliger Basis. In den kommenden Monaten, zumindest bis zur Bundestagswahl, wird das Thema Bürgerversicherung im Fokus der Parteien sein. Die Beihilfe ist ein leistungsfähiges, transparentes und insgesamt kostengünstiges Kostenerstattungsprinzip. Neben Besoldung und Versorgung wird dadurch die Fürsorgepflicht des Dienstherrn konkretisiert. Bei einer Abschaffung würde der Beamtenstatus und das Gesundheitssystem insgesamt auf eine harte Probe gestellt. So hat es kürzlich der stellvertretende Bundesvorsitzende des Deutschen Beamtenbunds, Hans-Ulrich Benra, formuliert. In den Niederlanden wurde das duale Krankenversicherungssystem abgeschafft. Ergebnis: Die Versorgung ist schlechter und die Krankenversicherung teurer geworden. In den Mitgliederversammlungen in den Kreisverbänden wird die Arbeit des VdV positiv aufgenommen. Auch der Kompromiss, den der Beamtenbund mit der Landesregierung erkämpft hat, wird im Wesentlichen verstanden und als Erfolg gewertet. Dennoch dürfen wir uns auf dem Erreichten nicht ausruhen. Zu viele Baustellen sind noch offen. Die alljährliche Kreisvorsitzendenkonferenz, die in diesem Jahr am 14. Juli beim Sparkassenverband Baden-Württemberg stattfindet, wird entsprechende Weichenstellungen vornehmen und Anregungen und Empfehlungen für den Vorstand und die künftige berufspolitische Arbeit beraten und beschließen. Deshalb gilt es, sich neuen und den alten Herausforderungen zu stellen und weiterhin für eine gerechte Behandlung der Beamtenschaft und für die Anerkennung ihrer Arbeit, nicht nur in ideeller, sondern auch materieller Hinsicht, einzutreten und zu kämpfen. Mit freundlichen Grüßen Jochen Müller Verbandsvorsitzender 3

4 Inhaltsverzeichnis Zum Titelbild Die Innenstadt von Wangen im Allgäu mit dem Frauentor im Hintergrund an einem verkaufsoffenen Sonntag Berufspolitische Rundschau Bürgerversicherung: Frontalangriff auf den Gesundheitsstandort Baden-Württemberg 5 Ohne Beihilfe leidet die Funktionsfähigkeit des Staates 6 Beihilfe für Attraktivität des öffentlichen Dienstes unverzichtbar 7 Gewalt gegen Beschäftigte 8 Erhöhung der Rücklagen für neu eingestellte Beamte des Landes 8 Stelleneinsparungsstopp für Regierungspräsidien 8 Leistung ist keine Frage des Geschlechts 9 Besoldungserhöhungen 2017 ein Überblick 10 Interview Michael Lang 11 Blick in die Presse 13 Portrait Wangen im Allgäu 15 Die Stimme der Jugend dbb Bundesjugendtag 16 Hochschule Kehl und Ludwigsburg Rektorenkonferenz der Hochschulen für öffentliche Verwaltung in Berlin 17 Hochschule Kehl Der ehemalige OB von Ulm zur nachhaltigen Kommunalpolitik 18 Besuch aus der Mongolei 18 Der Sommer ruft 19 Hochschule Ludwigsburg Erste Internationale Tage 19 Master-Studiengang Europäisches Verwaltungsmanagement 19 Reichsbürger in unserer Gesellschaft 21 Blutspendenaktion 21 Umschau im Land Studienjahrgang 1958/1959 Haigerloch 22 Studienlehrgang 1960/1961 Haigerloch 22 Studienlehrgang 1963/1964 Haigerloch 23 Studienlehrgang 1966/1967 Haigerloch 24 Studienlehrgang 1966/1967 Stuttgart 24 Kreisverband Alb-Donau-Kreis 25 Kreisverband Breisgau/Hochschwarzwald 26 Kreisverband Heidenheim 26 Kreisverband Heilbronn 27 Kreisverband Reutlingen 28 Kreisverband Stuttgart 29 Kreisversammlungen Übersicht 29 Personalia Peter Beuttler überraschend verstorben 30 Roger Kehle erneut Gemeindetagspräsident 30 Klaus Notheis im Ruhestand 30 Johannes Schmalzl Hauptgeschäftsführer der IHK Stuttgart 31 Hermann Silcher gestorben 31 Ernst Teufel mit 102 unser ältestes Mitglied 32 Hermann Wunsch wurde 90 Jahre alt 32 Namen 33 Gedichte/Leitspruch 12, 13, 20 Seminare VdV-Seminar 33 BBW Seminare 34 Bücher 9, 20, 23, 25, 28, 29, 34 Sonstiges Interkommunale Zusammenarbeit im Finanzwesen 35 Der Vorstand des Verbandes Verbandsvorsitzender: Jochen Müller, Bürgermeister, Korb Stellvertretende Verbandsvorsitzende: Birgit Baumann, Stadtoberamtsrätin, Heidenheim Prof. Paul Witt, Rektor, Kehl Weitere Vorstandsmitglieder: Martina Brosi-Barth, Oberamtsrätin, Neuhausen Roger Kehle, Gemeindetagpräsident Wernau Alfred Maucher, Stadtoberverwaltungsrat, Bad Waldsee Günther-Martin Pauli, Landrat, Geislingen Sarina Pfründer, Bürgermeisterin, Sulzfeld Prof. Wolfgang Rieth, Böblingen Michaela Specht, Stadtamtfrau, Stuttgart Verbandsjugendleiter: Joachim Weschbach, Regierungsinspektor, Waibstadt Bezirksvorsitzende Bezirksvorsitzender Freiburg: Klaus Nunn, Kreisverwaltungsdirektor, Emmendingen Stellvertreter: Stefan Friedrich, Bürgermeister, Allensbach Bezirksvorsitzender Karlsruhe: Dieter Marschall, Kreisoberamtsrat, Karlsruhe Stellvertreter: Norbert Schwarzer, Kreisamtsinspektor, Heidelberg Bezirksvorsitzender Stuttgart: Eberhard Strayle, Regierungsdirektor, Gerlingen Stellvertreter: Klaus Linge, Stadtamtmann, Kernen Bezirksvorsitzender Tübingen: Christoph Schulz, Bürgermeister, Ostrach Stellvertreterin: Freia Waesse-Kraft, Kreisoberinspektorin, Sigmaringen Verbandsgeschäftsführer: Harald Gentsch, Bürgermeister a.d., Stuttgart Vertreter der Hochschulen: Johannes Heberle, Gammertingen (für Ludwigsburg) Katharina Schubert, Willstätt (für Kehl) IMPRESSUM: Verwaltungszeitung Baden-Württemberg: Organ des Verbands der Verwaltungsbeamten in Baden-Württemberg e.v. Herausgeber und Verlag: Verband der Verwaltungsbeamten in Baden-Württemberg e.v., Stuttgart, Panoramastraße 27, Telefon: , Telefax: , info@vdv-bw.de, Internet: Redaktion: Harald Gentsch (verantwortlich) und Sybille Schwartz, Stuttgart, Panoramastraße 27. Die mit Namen gekennzeichneten Beiträge stellen in jedem Falle nur die Meinung des Verfassers dar. Anzeigenverwaltung und Druck: Nussbaum Medien Weil der Stadt GmbH & Co. KG, Merklinger Straße 20, Weil der Stadt, Tel Verantwortlich für den Anzeigenteil und Hinweise im Anzeigenteil: Klaus Nussbaum. Es gilt der Anzeigentarif Nr. 44.3, nachzulesen unter Manuskripte werden erbeten an die Schriftleitung Verwaltungszeitung Baden-Württemberg, Stuttgart, Panoramastraße 27. Bezugspreis: jährlich 20 (für Verbandsmitglieder im Mitgliedsbeitrag inbegriffen). Preis des Einzelheftes 4. Der Verband ist nicht umsatzsteuerpflichtig. Bankverbindungen: Landesbank Baden-Württemberg IBAN: DE BIC/SWIFT: SOLADEST Sparda-Bank Baden-Württemberg IBAN: DE BIC/SWIFT: GENODEF1S02 4

5 Berufspolitische Rundschau Bürgerversicherung: Frontalangriff auf den Gesundheitsstandort Baden-Württemberg Eine Initiative der Fraktion der FDP/DVP im Landtag von Baden-Württemberg Die so genannte Bürgerversicherung wie sie die Parteien SPD, Grüne und Linke fordern, ist in Wahrheit ein Frontalangriff auf den Gesundheitsstandort Baden-Württemberg. Nichts würde besser, dafür vieles schlechter und einmal mehr würde Baden-Württemberg der Zahlmeister für andere Länder. Ein Verlust von mindestens 894 Mio. Euro im Jahr an ambulanten Arzthonoraren steht allein in Baden-Württemberg im Raum. Unser Mittelstand müsste unter explodierenden Lohnnebenkosten durch die Anhebung oder Abschaffung der Beitragsbemessungsgrenze Milliardenlasten schultern. Das käme einem Anstieg der Lohnnebenkosten in der Krankenversicherung von 56 % und damit einer Bestrafung für wirtschaftlichen Erfolg und einer Sonderabgabe auf hochqualifizierte Arbeitsplätze gleich. Wir lehnen die Planungen zu einer Bürgerversicherung ab, denn sie wäre eine grundlose Zwangskollektivierung einer ganzen Gesellschaft und somit Ausdruck eines Obrigkeitsstaats statt einer Bürgergesellschaft. Wir haben Sorge um die Innovationsfähigkeit und die Qualität der medizinischen Versorgung. Als hightech-land wollen wir hightech-medizin für alle Bürgerinnen und Bürger und sehen dies durch den Wettbewerb zwischen gesetzlicher und privater Krankenversicherung am ehesten gewährleistet. Die Patientinnen und Patienten in Deutschland genießen weltweit den umfangreichsten Leistungskatalog, die geringsten Wartezeiten, die größte Patientenautonomie bei der Auswahl von Ärzten und Krankenhäusern zu vertretbaren Kosten. Die flächendeckende medizinische Versorgung insbesondere im Ländlichen Raum wäre durch eine Bürgerversicherung und ihre Nebenwirkungen mittelfristig akut in Gefahr. Viele Praxen und Kliniken im Land wären durch die Bürgerversicherung mit ihrer Einheitsgebührenordnung und der damit zwingend verbundenen Nivellierung nach unten in ihrer Existenz bedroht. Es lohnt daher der Blick auf einige Fakten: Bisher finanzieren die rund elf Prozent privat Versicherten etwa 25 Prozent der gesamten Praxisumsätze der niedergelassenen Ärzte. In einer Bürgerversicherung würde die private Vollversicherung abgeschafft oder ausgetrocknet, indem keine weiteren Versicherten in die private Krankenversicherung wechseln dürften. Allein im ambulanten Bereich fehlten dem System bundesweit bis zu 6 Milliarden Euro. Das entspricht rund Euro pro Arztpraxis Geld, das für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Ausstattung der Praxen fehlen würde. In Baden- Württemberg wären die Auswirkungen noch gravierender. Im Südwesten wären ärztliche von links: Prof. Wolfgang Rieth, Michaela Specht, MdL Dr. Friedrich Bullinger, Jochen Müller, Fraktionsvorsitzender Dr. Hans-Ulrich Rülke, Prof. Paul Witt, MdL Prof. Dr. Ulrich Goll, MdL Jochen Haußmann, Harald Gentsch, MdL Jürgen Keck Honorare in Höhe von 894 Mio. Euro jährlich bedroht. Das entspricht je ambulant niedergelassenem Arzt rund Euro, rechnerisch entspräche dies 1,5 Arzthelfer/innen je Praxis. Die Qualität sinkt also für alle, denn Geld, das fehlt, kann nicht investiert werden. Weder in Personal, noch in Ausstattung. Baden-Württemberg hat auch in ländlichen Regionen überdurchschnittlich viele privat Versicherte. Das ist Ausdruck unserer enormen Wirtschafts- und Innovationskraft. Das Niveau der medizinischen Versorgung liegt sowohl im stationären als auch im ambulanten Bereich über dem anderer Bundesländer. Gerade die hochspezialisierten baden- württembergischen Kliniken, deren Ausstattung auch zu einem erheblichen Teil durch die Zahlungen von privat Versicherten finanziert wurde, genießen auch bei Patienten aus dem Ausland einen ausgezeichneten Ruf. Das Gleiche gilt für viele baden-württembergische Fachärzte, Zahnärzte und andere Spezialisten. Unser Land wäre also überproportional negativ betroffen. Eine Bürgerversicherung verschlechtert das Leistungsniveau für die Bürgerinnen und Bürger. In Ländern, in denen ähnliche Modelle wie die Bürgerversicherung eingeführt wurden, hat sich die Zwei-Klassen-Medizin erst recht gebildet. Was bei uns ein Zerrbild ist, wurde dort Realität: Rationierungen, hohe Zuzahlungen (in Frankreich rund 25 Prozent) und exklusive Privatangebote und Privatkliniken (Stichwort Großbritannien), die nur vermögenden Patienten zugänglich sind. Unser hoher Standard ist in vielen anderen Ländern unerreicht. Zum Beispiel gibt es in Schweden keine freie Arztwahl. Wollen wir uns vorschreiben lassen, zu welchem Arzt wir zu gehen haben? Aus liberaler Sicht ist dies unvorstellbar. 5 Eine Bürgerversicherung würde die Sicherstellung der flächendeckenden ärztlichen Versorgung im Land gefährden. Baden-Württemberg hat mit dem Aktionsprogramm Landärzte und der Bund mit dem Versorgungsstrukturgesetz sowie dem Versorgungsstärkungsgesetz erhebliche Anstrengungen unternommen, um den Arztberuf endlich wieder attraktiv zu machen und so Ärztinnen und Ärzte vor allem für den Ländlichen Raum zu gewinnen. Mit einer Bürgerversicherung würden vor allem in Baden-Württemberg durch den Wegfall der Privatpatienten erhebliche Praxisumsätze verloren gehen (siehe oben). Eine teilweise versprochene budgetgleiche Umstellung ist faktisch nicht möglich. Dies würde entweder zu Ungerechtigkeiten durch Entgeltspreizungen führen oder massiven bürokratischen Aufwand bedeuten. Spätestens mittelfristig (Konvergenzphase) würde in jedem Fall massiv Geld im Land fehlen. An den Landesbasisfallwerten für die Vergütung der stationären Versorgung können wir eindrucksvoll sehen, wie eine bundesweite Vereinheitlichung vorgenommen wird. Die Bürgerversicherung belastet die Krankenhäuser durch steigende Lohnnebenkosten mit zusätzlichen Personalkosten. Zugleich brächen Einnahmen von Privatversicherten weg. Die Folge wäre eine gravierend schlechtere Pflegesituation in den Kliniken. Der wirtschaftliche Druck auf die Krankenhäuser würde noch größer. Die Bürgerversicherung verschärft das demographische Problem: Die private Krankenversicherung hat Altersrückstellungen von inzwischen über 233 Milliarden aufgebaut. Die Bürgerversicherung soll jedoch ausschließlich nach dem Umlageverfahren

6 funktionieren. Alles Geld wird demnach sofort ausgegeben, nichts fürs Alter zurückgelegt. Richtig wäre es, die gesetzliche Krankenversicherung ebenso demografiefest zu gestalten. Bei einer Bürgerversicherung droht den bisher privat Versicherten eine Enteignung in ungeahnter Höhe. Bisher bleibt unklar, was mit den angesparten Altersrückstellungen der privat Krankenversicherten passiert. Die Altersrückstellungen haben 2017 einen Wert von 233 Milliarden Euro erreicht. Dies entspricht dem Gegenwert von rund 8 Jahresausgaben. Betroffen sind überwiegend keine Besserverdiener sondern beispielsweise Beamte und Rentner. Nur rund 20 Prozent der privat Krankenversicherten haben Einnahmen oberhalb der Versicherungspflichtgrenze. Allein im Umfeld der Privaten Krankenversicherung würden bundesweit je nach Szenario durch die Bürgerversicherung bis zu Arbeitsplätze vernichtet. Das hat unlängst ein wissenschaftliches Gutachten (2017) der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung festgestellt, hinzu kämen laut Analyse des Wifor-Instituts (2017) rund Beschäftigte im Bereich der medizinischen Versorgung, die in Deutschland von jenen Zusatzerlösen abhängig sind, die die Privatpatienten in das Gesundheitssystem einbringen. In Baden-Württemberg stünden damit im Umfeld der PKV rund Arbeitsplätze sowie im Bereich der medizinischen Versorgung rund Beschäftigte in der ambulanten und stationären Versorgung auf der Kippe. Die Qualität und Innovationskraft in der Gesundheitswirtschaft würde gefährdet. Die gesetzliche Krankenversicherung würde eine nahezu wettbewerbsfreie Zone. In einer Einheitskasse gibt es kaum mehr Anreize für neue Behandlungsmethoden und medizinische Innovationen. Die Folge: Das Gesundheitsland Baden-Württemberg liefe Gefahr in der Medizin den Anschluss an die Weltspitze zu verlieren. Mittelstand und Mittelschicht in Baden- Württemberg würden einmal mehr zum Zahlmeister: Mit der Bürgerversicherung soll die Beitragsbemessungsgrenze auf das Niveau der Rentenversicherung (derzeit Euro pro Monat) angehoben oder sogar komplett aufgehoben werden. Dies würde zu höheren Arbeitgeberbeiträgen bzw. Lohnzusatzkosten führen (siehe www. buergerversicherungsrechner.de). Unsere erfreulicherweise im Bundesvergleich gut verdienenden Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer müssten die zusätzlichen Krankenversicherungsbeiträge durch die Anhebung der Bemessungsgrenze schultern: Geld, das jeden Monat fehlt. Eine einfache Rechnung: Beitragsbemessungsgrenze bisher Euro/Monat in der Krankenversicherung. In der Rentenversicherung Euro/Monat. Die Differenz beträgt 2000 Euro im Monat oder sage und schreibe 46 Prozent. Bei einem Arbeitnehmerbeitragssatz in Höhe von durchschnittlich 8,4 Prozent ergibt dies monatliche Mehrausgaben von 168 Euro! Das ist die direkte Gehaltskürzung durch die Bürgerversicherung bei gleichen oder schlechteren Leistungen! Die Bürgerversicherung wäre der Einstieg in eine Staatsmedizin, die den Bürger entmündigt und das bisherige Subsidiaritätsprinzip aufgibt. In einer freiheitlichen Gesellschaft gibt es keinen sachlichen Grund, Bürgerinnen und Bürger in ein Kollektivsystem zu zwingen, wenn sie diesen Schutz gar nicht brauchen, weil sie für sich selbst die Risiken absichern können. Hier ginge ein Stück Freiheit verloren. Gegen eine Bürgerversicherung setzt sich auch die Betriebsratsinitiative Bürgerversicherung? Nein danke! aus guten Gründen ein. Auch der Deutsche Ärztetag, der Hartmannbund und die Vertreterversammlung der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg haben sich klar gegen eine Bürgerversicherung positioniert. Die Risiken und gravierenden Nebenwirkungen einer Bürgerversicherung wollen wir den Bürgerinnen und Bürgern in Baden-Württemberg nicht zumuten! Unter dem wohlklingenden Namen werden Bürokratie, Leistungsabbau und Verminderung der Qualität versteckt. Die Gesundheit darf nicht zum Spielball ideologischer Parteipolitik werden. Einer Einheitskasse erteilen wir eine klare Absage. Wir bekennen uns zum Zwei-Säulen-Modell aus gesetzlicher und privater Krankenversicherung. Wir wollen ein freiheitliches Gesundheitswesen mit einer ausgewogenen Balance zwischen Solidarität und Eigenverantwortung. Wir wollen den Wettbewerb zwischen und innerhalb von GKV und PKV stärken. Der Systemwettbewerb um Preise, Leistungen und Qualität sorgt für eine effiziente Mittelverwendung und eine hohe Qualität der medizinischen Versorgung. Versicherte brauchen nicht weniger sondern mehr Wahlfreiheiten. Die Selbstverwaltung im Gesundheitswesen benötigt mehr Verhandlungsspielräume auf regionaler Ebene und die Krankenkassen brauchen eine höhere Beitragsautonomie. Wer krank ist, legt Wert auf eine menschliche Behandlung und eine hochwertige medizinische Versorgung. Diesen Anspruch erfüllen wir nicht durch Totalbevormundung in einer Einheitsversicherung sondern durch mehr Freiheit und Verantwortung im Gesundheitswesen. Wir wollen den mündigen Patienten und nicht den bevormundeten Leistungsempfänger in einem Einheitsgesundheitssystem mit einer Zwangseinheitskasse. Ohne Beihilfe leidet die Funktionsfähigkeit des Staates Gegen eine Zwangseingemeindung der Beamten in die Gesetzliche Krankenversicherung hat sich der dbb Bundesvorsitzende Klaus Dauderstädt ausgesprochen das wäre eine deutlich teurere Lösung. Ideen einer Einheits-Krankenversicherung für alle Beschäftigten, wie sie zuletzt beispielsweise die Bertelsmann-Stiftung geäußert hatte, vernachlässigen oder vergessen bewusst, dass die eigenständige Beamtenversorgung zu den sogenannten hergebrachten Grundsätzen des Berufsbeamtentums gehört, die in Artikel 33 unseres Grundgesetzes ausdrücklich geschützt sind. Bei einer Aufhebung der Versicherungsfreiheit von Beamten durch den Bund hätte man somit einen Verfassungs konflikt, machte Dauderstädt deutlich. Bundesländer, die an den bewährten Fürsorgeleistungen und Alimentationsverpflichtungen festhalten wollten, würden sich zudem gegen den Bund stellen. Die Folge wären massive gerichtliche Auseinandersetzungen, warnte der dbb Chef. Als Unfug bezeichnete Dauderstädt die prognostizierten Milliarden-Einsparungen, wenn man die Beamten ins System der Gesetzlichen Krankenversicherung einbinden würde. In diesem Fall wäre aufgrund der verfassungsrechtlich zwingenden Alimentationsverpflichtung, die der Dienstherr gegenüber seinen Beamten hat, eine Kompensation nötig die Besoldung müsste aufgrund der paritätischen Beitragsfinanzierung drastisch erhöht werden, zugleich 6 wären entsprechende Arbeitgeberanteile fällig. Die Zwangseingemeindung der Beamten in die Gesetzliche Krankenversicherung wäre die deutlich teurere Lösung. Sie kostet Milliarden für den Steuerzahler und den Staat, erklärte Dauderstädt. Zudem gebe es überhaupt nicht die Notwendigkeit für

7 eine solche Radikalreform. Das deutsche Gesundheitssystem ist vorbildlich in der Welt. Viele andere Staaten beneiden uns darum. Und es funktioniert auch deshalb so gut, weil es Wettbewerb und nicht nur eine Einheitsversicherung gibt, so der dbb Bundesvorsitzende. Durch die Beihilfe ergäben sich auch klare finanzielle Vorteile für den Dienstherrn und damit die öffentlichen Haushalte: Er muss nur dann Beihilfe zahlen, wenn tatsächlich ein Leistungsfall eintritt. Ein Arbeitgeberzuschuss zur Krankenversicherung müsste dagegen Monat für Monat gezahlt werden, egal, ob in dieser Zeit überhaupt medizinische Leistungen angefallen sind oder nicht. Die Beihilfe gehöre nicht nur zum Kern des Berufsbeamtentums, unterstrich Dauderstädt, sie ist auch ein Teil der Attraktivität dieses Berufes. Denn bei der Besoldung, also dem Gehalt der Beamten, kann der Staat als Arbeitgeber oft mit der Privatwirtschaft nicht mithalten. Das gilt vor allem für Mangelberufe wie Ärzte, Ingenieure oder IT-Fachleute. Der Staat muss auf dem Arbeitsmarkt also andere Anreize anbieten und dazu gehören insbesondere die sozialen Sicherungssysteme der Beamten. Wenn wir diese Vorteile nicht mehr hätten, wären wir noch schlechter dran, als wir es jetzt schon im Wettbewerb um gute Leute sind. Wir würden die Attraktivität des Beamtenberufes massiv beeinträchtigen und damit auch die Funktionsfähigkeit des Staates verschlechtern, gab Dauderstädt zu bedenken und kündigte an, dass sich der dbb gegen alle Versuche, die Beamtenbeihilfe abzuschaffen, wehren werde, auch juristisch. Beihilfe für Attraktivität des öffentlichen Dienstes unverzichtbar Das System von Besoldung, Versorgung und Beihilfe für Beamtinnen und Beamte bietet die Gewähr für die Einhaltung verfassungsrechtlicher Grundlagen und ist als Teil der Attraktivität des öffentlichen Dienstes vor allem für die Nachwuchsgewinnung unverzichtbar. Das hat der stellvertretende Bundesvorsitzende und Fachvorstand Beamtenpolitik des dbb, Hans-Ulrich Benra, beim Zweiten dbb forum ÖFFENTLICHER DIENST am 4. Mai 2017 deutlich gemacht. Die Veranstaltung in Berlin befasste sich mit dem Thema Gesundheitsfürsorge der Beamten Herausforderungen heute, Perspektiven morgen. Für den dbb, so Benra weiter, lägen die Vorteile der Beihilfe klar auf der Hand: Es handelt sich um ein leistungsfähiges, transparentes und insgesamt kostengünstiges Kostenerstattungsprinzip, das die Fürsorgepflicht der Dienstherren konkretisiert. Gemeinsam mit der ergänzenden privaten Krankenversicherung ergibt sich ein attraktives Gesamtpaket. Dass die Dienstherren durch das eigenständige Beihilfesystem ihre Fürsorgepflicht erfüllen, sei auch die Auffassung der Bundesregierung, sagte Benra. Das Bundesverfassungsgericht habe 2015 in zwei Grundlagenentscheidungen gleichfalls die Wechselwirkungen von Besoldung, Versorgung und Beihilfe durch ein mehrstufiges Prüfschema nachvollziehbar konkretisiert. Versuchen, die Beihilfe in Kombination mit der privaten Krankenversicherung auszuhöhlen und langfristig abzuschaffen, erteile der dbb eine klare Absage, machte Benra deutlich. Übersehen beziehungsweise ignoriert wird, dass damit der gesamte Beamtenstatus und das Gesundheitssystem insgesamt auf eine harte Probe gestellt werden, sagte der dbb Vize mit Blick auf Forderungen nach einer flächendeckenden Zwangsversicherung in Form einer Bürgerversicherung, wie sie zuletzt etwa in einer Studie im Auftrag der Bertelsmann Stiftung und in einem Positionspapier der Friedrich-Ebert-Stiftung erhoben worden waren. Der Angriff gilt damit allen beamtenrechtlichen Sondersicherungssystemen. Zudem sei nach aller Expertise zu erwarten, dass die mit der so genannten Bürgerversicherung verknüpften Versprechungen insbesondere gleiche medizinische Versorgung für alle und geringere Beitragssätze in der Praxis nicht einzuhalten seien. Folglich ist insgesamt weder eine finanzielle Entlastung für das Gesundheitssystem zu erwarten, noch eine Verbesserung für Beamte und auch nicht für gesetzlich versicherte Patienten und Beitragszahler, zeigte sich der dbb Vize überzeugt. Die Leistungsfähigkeit kann nur durch das etablierte, duale System gesichert werden. Bestehende Probleme (wie Schnittstellen zwischen GKV und PKV, Beitragsentwicklung der PKV angesichts der aktuellen Zinssituation oder die Wiederherstellung der Beitragsparität in der PKV zwischen Beitragszahlern und Arbeitgebern) sowie Zukunftsaufgaben (wie die schnellere flächendeckende Beihilfebearbeitung) müssen auch jeweils in den Systemen gelöst werden, forderte Benra. Zum Auftakt des zweiten dbb forum ÖF- FENTLICHER DIENST stellt Hans-Georg Engelke, Staatssekretär im Bundesministerium des Innern, die Notwendigkeit der Gesundheitsabsicherung der Beamten dar und spannt einen Bogen zu generationengerechter Finanzierung und systemischer Entwicklung. Dr. Dennis A. Ostwald, Geschäftsführer des Wirtschaftsforschungsinstitutes WifOR, will im Anschluss relevante Fakten und finanzielle Aspekte des Gesundheitssystems aufzeigen. In einer Diskussion mit dem Publikum positioniert sich Dr. Volker Leienbach, Verbandsdirektor Verband der Privaten Krankenversicherung e.v., zu dem Thema. In zwei aufeinanderfolgenden Fachforen am Nachmittag analysieren Juristen, Praktiker und Betroffene die Problematik und erarbeiten Positionen. Das dbb forum I steht unter dem Motto Ausgestaltung der Beihilfe in Bund und Ländern Zwischen Leistungsfähigkeit und Sparzwang, das dbb forum II ist Weiterentwicklung der Beihilfe Konzepte und Innovationen überschrieben. 7 Im vergangenen Jahr hatte sich das Erste dbb forum ÖFFENTLICHER DIENST mit dem Thema Zehn Jahre Föderalismusreform(en) befasst. Kein Einheitssystem bei der Krankenversicherung Der dbb Bundeshauptvorstand hat sich am 12. Juni 2017 in Bad Breisig erneut einstimmig gegen die Einführung einer Einheits-Krankenversicherung positioniert und sich auch gegen den damit verbundenen Vorschlag einer Wahlfreiheit für Beamte ausgesprochen. Zur sogenannten Bürgerversicherung heißt es in einer entsprechenden Resolution des höchsten dbb-gremiums zwischen den Gewerkschaftstagen: Ein Wahlrecht für Beamte, statt Fürsorge einen monatlichen 'Arbeitgeberzuschuss' zu verlangen, lehnt der dbb ebenso entschieden ab wie eine Zwangseinbeziehung von Beamten in die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV). Nur ein verlässlich ausgestaltetes Beihilfesystem ermögliche eine dauerhafte Erfüllung der lebenslangen Fürsorgepflicht der Dienstherren, heißt es in der Entschließung weiter. Dazu gehöre auch, dass nicht beliebig Optimierungen nach Lebensphasen zugunsten einzelner Sachverhalte ermöglicht werden. Ein solches 'Wahlrecht' beinhaltet den Einstieg in den Ausstieg aus einem mehrgliedrigen Gesundheitssystem, beschränkt den Zugang zur Privaten Krankenversicherung (PKV) und führt unweigerlich zu Beitragssteigerungen für alle Beamten. Auf längere Sicht ist dies ebenso nachteilig für die GKV und alle dort gesicherten Personen sowie alle Dienstherren. Der dbb-bundesvorsitzende Klaus Dauderstädt wies vor dem Bundeshauptvorstand außerdem darauf hin, dass Einheitssysteme im Gesundheitswesen die Rationierung von Leistungen fördern, und den Zugang zu Spitzenmedizin einschränken. Zudem würde die Bürgerversicherung zu hohen Arbeitsplatzverlusten führen und dem Gesundheitssystem den erheblichen Beitrag der PKV zur Finanzierung des medizinischen Fortschritts entziehen.

8 Gewalt gegen Beschäftigte: dbb fordert mehr Engagement beim Schutz Der Staat solle sich unbedingt mehr einmischen beim Thema Gewalt gegen seine Beschäftigten, fordert der dbb Bundesvorsitzende Klaus Dauderstädt. Wir sind besorgt über Entwicklungen, die sich geradezu epidemisch auszubreiten drohen, sagte der dbb Chef mit Blick auf die aktuelle Kriminalstatistik beim Landesgewerkschaftstag des dbb sachsen-anhalt am 26. April 2017 in Wernigerode. Natürlich gibt es Aufgabengebiete, in denen der Umgang mit Kriminalität zum Job selbst gehört: Polizei, Justiz, Strafvollzug. Aber heute sind auch Schule, Finanzamt, Kommune, Eisenbahn, Straßenverkehrsdienst, Gerichtsvollzug, Krankenkasse oder Job-Center keine heile Welt mehr. Die Übergänge von verbaler zu physischer Gewalt sind fließend, Exzesse mit Todesfolge machen uns das von Zeit zu Zeit dramatisch bewusst, so Dauderstädt. Wir wollen nicht alle Verwaltungen zu Festungen ausbauen, nicht überall sind rote Alarmknöpfe unter dem Schreibtisch hilfreich, und Kurse zur Deeskalation machen zwar Sinn, lösen aber nicht jeden Konflikt mit dem unzufriedenen Bürgerkunden. Aber wir erwarten, dass Vorfälle nicht länger auf Druck von Vorgesetzten unter den Teppich gekehrt, dass bessere Schutzvorkehrungen baulicher oder personeller Art getroffen und auf jeden Fall die Beschäftigten mit ihren Sorgen nicht alleine gelassen werden, machte Dauderstädt deutlich. Wenn jemand morgens mit Angst zur Arbeit geht, ist etwas nicht mehr in Ordnung in diesem Land. Der dbb Bundesvorsitzende kritisierte auch die seit Jahren mangelhafte Personalausstattung von Behörden und Verwaltungen: Man kann vom öffentlichen Dienst viel verlangen, man darf ihn aber nicht überfordern. Aufgrund von Stellenbesetzungssperren, Nichtübernahme von fertig Ausgebildeten und strukturellen Veränderungen seien die Belegschaften auf Kante genäht. Die zwangsläufig folgende Überlastung führe wiederum zu Ausfällen Dienst- oder Arbeitsunfähigkeit, Berufskrankheiten und Frühpensionierungen erhöhen den Arbeitsdruck auf die vorhandenen Kollegen. Kommt keine rechtzeitige Verstärkung und Entlastung, rutschen auch die stabilsten in den Krankenstand und verstärken die Ausfall-Effekte geradezu exponentiell, zeigte Dauderstädt auf. Der Staatsdienst müsse dieses Dilemma vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung mit der wachsenden Knappheit an Arbeitskräften schleunigst lösen, der öffentliche Dienst als Arbeitgeber deutlich attraktiver werden. Angezeigt seien passende Personal-Budgets und angemessene, dauerhaft verfügbare Personal-Kontingente sowie attraktive Einkommensbedingungen. Auch die gesellschaftlich wertvollste Aufgabe verliert an Attraktivität, wenn die Bezahlung nicht stimmt, mahnte der dbb Chef. Erhöhung der Rücklagen für neu eingestellte Beamte Der BBW Beamtenbund Tarifunion (BBW) fordert die Landesregierung auf, angesichts der kräftig sprudelnden Steuereinnahmen die Rücklagen für Beamte, die neu in den Landesdienst kommen, von derzeit 500 Euro monatlich deutlicher, wie vom Bund praktiziert, anzuheben. Beim BBW sei man sich bewusst, dass dadurch die Personalkosten steigen, erklärte BBW-Chef Volker Stich, betonte zugleich: Durch die Zuführungen in den Versorgungsfonds werden die finanziellen Aufwendungen für die spätere Altersversorgung nicht mehr vollständig den nachfolgenden Generationen auferlegt. Die von der CDU angeregte Erhöhung der monatlichen Rücklagen hält der BBW für dringend erforderlich, aber für zu gering. Die Landesregierung beabsichtigt aufgrund der Steuermehreinnahmen im kommenden Jahr mit dem Abbau der Schulden zu beginnen. Mindestens 200 Millionen sollen 2018 getilgt werden. Der größere Anteil der Steuermehreinnahmen soll allerdings anders genutzt werden. Tobias Wald, finanzpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion, schlug vor, mindestens 100 Millionen Euro für Beamtenpensionen zurückzulegen. Zudem sollten die monatlichen Rücklagen für Beamte, die neu in den Landesdienst kommen, von 500 auf 750 Euro angehoben werden. BBW-Chef Stich bewertet den Vorschlag des CDU-Abgeordneten als Schritt in die richtige Richtung. Ausreichend seien diese Pläne aber bei weitem nicht. Notwendig sei, dass man die monatlichen Rücklagen, wie es der Bund bereits seit geraumer Zeit praktiziere, auf über 1000 Euro anhebe. Schließlich empfehle auch der Rechnungshof Rücklagen von monatlich 1300 Euro pro neueingestelltem Beamten. Die Zuführung von 100 Millionen in den Versorgungsfonds hält Stich für ein richtiges Signal, aber auch für zu gering. Er erinnert in diesem Zusammenhang an die Regierung Oettinger, die seinerzeit eine halbe Milliarde Euro in den Versorgungsfonds eingebracht hat. Stelleneinsparungsstopp für Regierungspräsidien Der BBW Beamtenbund Tarifunion (BBW) begrüßt die Initiative der grün-schwarzen Regierungsfraktionschefs, die sich dafür stark machen, das seit Jahren bestehende Stelleneinsparungsprogramm für die vier Regierungspräsidien im Land komplett zu streichen. Es sei höchste Zeit diese Einsparvorgabe zu kippen, kommentierte BBW-Chef Volker Stich heute ( ) in Stuttgart diesen Vorschlag, der morgen in den Regierungsfraktionen im Landtag beraten werden soll. Der BBW warnt schon seit Jahren vor einem Kollaps der Regierungspräsidien, die aufgrund des Stelleneinsparprogramms, das noch aus 8 der Regierung Mappus stammt, insgesamt 1480 Stellen einsparen sollen ohne zugleich Aufgaben abgeben zu können. Immer wieder hat er deshalb in der vergangenen Legislatur Grün-Rot aufgefordert, statt in diesen Behörden auf Stellenstreichungen zu bestehen, dafür zu sorgen, dass die Mittelbehörden mit ausreichend Personal ausgestattet werden, damit die stetig wachsenden Aufgaben auch erledigt werden können. Schließlich hätten auch die Amtschefs der Regierungspräsidien zu Recht und immer wieder darauf hingewiesen, dass man bereits am Limit arbeite. Diese Situation habe sich durch die zusätzlichen Aufgaben im Zusammenhang mit dem Flüchtlingszustrom seit 2015 noch zugespitzt, erklärte Stich und fordert nicht nur Absichtserklärungen sondern Taten. Angesichts der drängenden Aufgaben für die öffentliche Verwaltung hat CDU-Fraktionschef Wolfgang Reinhart vorgeschlagen, für das Abbauprogramm von 1480 Stellen der früheren schwarz-gelben Landesregierung eine Abschlussbilanz vorzunehmen und danach einen Schlussstrich ins Auge zu fassen. Der Grünen-Fraktionschef Andreas Schwarz sprach sich dafür aus, die Vorgabe komplett zu streichen.

9 Leistung ist keine Frage des Geschlechts Um mehr Berufsnachwuchs zu gewinnen, muss der öffentliche Dienst verstärkt auf einen Wandel der Führungskultur hinarbeiten. Das sagte der dbb Bundesvorsitzende Klaus Dauderstädt zum Auftakt der 13. Frauenpolitischen Fachtagung der dbb bundesfrauenvertretung am 11. Mai Die Veranstaltung in Berlin steht unter dem Motto Frauen 4.0 Diskriminierungsfreies Fortkommen im öffentlichen Dienst Jetzt umdenken!. Der öffentliche Dienst beklagt einen massiven Fachkräftemangel. Vor diesem Hintergrund wird besonders um junge, gut ausgebildete Frauen geworben, die die Lücke stopfen sollen. Allerdings steht diesen Bemühungen ein überholtes Beurteilungs- und Beförderungswesen entgegen. Es verpasst den jungen Frauen, wenn sie für die Familie zeitweise zurückstecken, einen linken Haken und verschiebt sie dauerhaft aufs berufliche Abstellgleis, kritisierte Dauderstädt. Hier muss die Politik dringend handeln. Der dbb Chef verwies in diesem Zusammenhang auch auf die aktuelle Situation im Landesdienst Nordrhein-Westfalens. Dort sollen Frauen seit dem 1. Juli 2016 bei einer im wesentlichen gleichen Eignung im Vergleich zu männlichen Konkurrenten bevorzugt befördert werden, was jedoch juristisch umstritten ist. Vor solchen Rechtsunsicherheiten hatte der zuständige dbb Landesbund bereits im Vorfeld gewarnt. Der politische Wille, Frauen in Spitzenpositionen zu befördern, stößt an die Grenzen eines verkrusteten, über viele Jahre gewachsenen Verfahrens. Gleichzeitig werde deutlich, wie wichtig es sei, mit den Beschäftigten in Dialog über eine zukunftsfähige Neugestaltung der Beförderungs- und Beurteilungspraxis zu kommen und zu bleiben. Denn Leistung ist keine Frage des Geschlechts, stellte Dauderstädt fest. Die Vorsitzende der dbb bundesfrauenvertretung Helene Wildfeuer verwies in Ihrer Auftaktrede auf die gesetzlichen Regelungen, die geschlechterbedingte Diskriminierung bei der dienstlichen Beurteilung grundsätzlich verbieten. Würden die gesetzlichen Vorgaben konsequent umgesetzt, so müssten Frauen gleiche Aufstiegs- und Karrierechancen wie Männer haben und Teilzeitkräfte dieselben wie Vollzeitkräfte. Eine geschlechterbedingte Lohnlücke dürfte es im öffentlichen Dienst eigentlich gar nicht geben. Fakt sind hier aber sechs Prozent! Insbesondere mit Blick auf das Konzept Arbeiten 4.0 forderte sie eine Abkehr von der männlich geprägten Präsenzkultur. In der digitalen Arbeitswelt sind mobile, agile Arbeitskräfte gefragt, die teamfähig, kreativ und technikaffin sind sowie in komplexen Zusammenhängen denken und kommunizieren können. Arbeitssoziologen sehen hier eindeutig einen Vorteil für Frauen. Ein solches Arbeiten bildet die derzeitige Beurteilungs- und Beförderungspraxis im öffentlichen Dienst kaum ab. Hier sieht die dbb bundesfrauenvertretung die Dienstherren in der Pflicht, die Beurteilungszeiträume lebensphasenorientiert fortzuentwickeln; beispielsweise über die Verankerung eines Anspruchs auf Nachzeichnung des beruflichen Werdegangs im Wege der fiktiven Fortschreibung der dienstlichen Beurteilung während einer Elternzeit. Auf diese Weise wird verhindert, dass die Leistungen von Frauen mit Ausfallzeiten in Freistellungsphasen im Vergleich zu ihren Kollegen abgewertet werden, stellte Wildfeuer heraus. Bücher Erfolgsfaktoren für Oberbürgermeisterwahlen von Erich Holzwarth (Gedruckt: ISBN (8,99 ), E-Book: ISBN (5,99 ), Books on Demand. Literaturanalyse und Fragestellung: Zunächst ordnet der Autor die Erklärungen für den Erfolg bei (Ober-)Bürgermeisterwahlen in den Rahmen der Erkenntnisse der empirischen Wahlforschung ein. Danach gibt er einen Überblick über die in der Literatur zu (Ober-)Bürgermeisterwahlen in Baden- Württemberg genannten Erfolgsfaktoren. Auf dieser Grundlage wird überprüft, ob die von Hans-Georg Wehling und anderen als Erfolgsfaktoren bezeichneten objektiven Kandidatenmerkmale verwaltungskompetent, auswärtig und parteifern in verschiedenen Kontexten von Oberbürgermeisterwahlen gleich häufig als Merkmal und Vorteil der Sieger/innen zu finden sind. Wird trotz Vorteil bei objektiven Merkmalen verloren? Ist Parteiorientierung irrelevant? Welche Bedeutung haben subjektive Merkmale? Vorgehensweise: Bisherige Studien zu Bürgermeister- und Oberbürgermeisterwahlen in Baden-Württemberg sind Einzelfallanalysen von Wahlen in großen Städten oder Erhebungen in Gemeinden aller Größenklassen. Erich Holzwarth analysiert in seiner Dissertation alle 44 Oberbürgermeisterwahlen in Städten über Einwohner(inne)n in den Jahren 2003 bis 2006 in Baden-Württemberg (die Wahl von 45 Prozent aller 2006 amtierenden Oberbürgermeister/innen). Enthalten sind alle Arten von Oberbürgermeisterwahlen: 6 Ab-, 22 Neu- und 16 Wiederwahlen. Er vergleicht Erst- und Zweitplatzierte und z.t. die Sieger/innen untereinander hinsichtlich der objektiven Merkmale Verwaltungskompetenz, Auswärtigkeit, Parteibindung sowie der subjektiven Merkmale Persönlichkeit, Wahlkampf- und Themenkompetenz, die als Erfolgsfaktoren gesehen werden. Abwahlquote: Ein Ergebnis der Analyse ist die Hinterfragung der erstmals von Timm Kern berechneten Abwahlquote. Für Kern ist die Gefahr der Nichtwiederwahl gering. Er nennt eine Quote von weniger als fünf Prozent, die er als Anteil an allen (Ober-)Bürgermeisterwahlen errechnet und die die Stuttgarter Zeitung am so zitiert: Abgewählt wird ein Schultes, der sich erneut der Abstimmung stellt, nur in fünf Prozent der Fälle Den in der Zeitung gemeinten Abwahlanteil an den Wiederwahlversuchen beschreibt Kern aber nicht er beträgt in den Jahren 2003 bis 2006 bei Oberbürgermeisterwahlen über 27 Prozent. D.h. über ein Viertel derer, die bestätigt werden wollten, wurden nicht gewählt. Erfolgsfaktoren: Ein Fazit der Studie ist, dass Faktoren der Wahlentscheidung in unterschiedlichen Situationen unterschiedlich gewertet werden. Eine wichtige Rahmenbedingung für die Wirksamkeit der Erfolgsfaktoren ist die politische Stimmung in der Wahlkampfzeit: Herrscht Wechselstimmung oder stehen die Zeichen auf Bestätigung? Die Ergebnisse der Arbeit sind auch auf Bürgermeisterwahlen in kleineren Gemeinden zu übertragen wenn die jeweils spezifischen Bedingungen bedacht werden. Das Buch ist hilfreich zum Verständnis von Wahlerfolgen und zur Entwicklung einer erfolgsorientierten Wahlkampfstrategie. 9

10 Besoldungserhöhungen 2017 ein Überblick Stand: 15. Juni 2017 Wie war die Ausgangslage: Ergebnis der Tarifverhandlungen für die Beschäftigten der Länder (TV-L) Im Jahr ,0 % ab 1. Januar - mindestens 75 Im Jahr ,35 % ab 1. Januar - des Weiteren wird es eine Endstufe 6 für die Entgeltgruppen 9 bis 15 geben, das sind durchschnittlich 150 mehr Wie wurde dieses Ergebnis auf die Beamten in den Bundesländern übertragen: 1. Baden-Württemberg Im Jahr ,8 % ab 1. März für die Besoldungsgruppen bis A 9 mindestens 75 ab 1. Mai für die Besoldungsgruppen A 10 und A 11 ab 1. Juni für die Besoldungsgruppen ab A 12 Im Jahr ,675 % ab 1. März für die Besoldungsgruppen bis A 9 ab 1. Mai für die Besoldungsgruppen A 10 und A 11 ab 1. Juni für die Besoldungsgruppen ab A Bayern Im Jahr ,0 % ab 1. Januar mindestens 75 Im Jahr ,35 % ab 1. Januar zuzüglich Einmalzahlung von Brandenburg Im Jahr ,5 % ab 1. Januar Im Jahr ,85 % ab 1. Januar 4. Bremen Im Jahr ,0 % ab 1. Juli mindestens 75 Im Jahr ,35 % ab 1. Juli 5. Niedersachsen Im Jahr ,0 % ab 1. Januar mindestens 75 Im Jahr ,35 % ab 1. Januar zuzüglich Einmalzahlung von Nordrhein-Westfalen Im Jahr ,0 % ab 1. April mindestens 75 Im Jahr ,35 % ab 1. Januar 7. Rheinland-Pfalz Im Jahr ,0 % ab 1. Januar mindestens 75 Im Jahr ,35 % ab 1. Januar 8. Saarland Im Jahr ,0 % ab 1. Mai Im Jahr ,25 % ab 1. September Mindestbetrag von 75 wird in Tabelle eingerechnet Sachsen-Anhalt Im Jahr ,0 % ab 1. Januar mindestens 75 Im Jahr ,35 % ab 1. Januar 10. Schleswig-Holstein Im Jahr ,8 % ab 1. Januar mindestens 75 Im Jahr ,35 % ab 1. Januar 11. Thüringen Im Jahr ,8 % ab 1. Januar für A 6 bis A 8 Stellenzulage vor Erhöhung um 25 Im Jahr ,35 % ab 1. Januar 12. Hessen Im Jahr ,0 % ab 1. Juli mindestens 75 Im Jahr ,2 % ab 1. Februar zuzüglich ein Jobticket 13. Sachsen Im Jahr ,0 % ab 1. Januar mindestens 75, außerdem Einmalzahlung in Höhe von 100 bei Grundgehalt bis Im Jahr ,35 % ab 1. Januar die Endstufen werden zusätzlich um 1,12 % angehoben ab 1. Oktober zuzüglich ruhegehaltsfähiger Zuschlag von 1,03 % ab A 9 nach Ablauf einer 5-jährigen Wartezeit in der Endstufe Geplant sind 14. Berlin Im Jahr ,0 % Zeitpunkt noch offen mindestens 75 Im Jahr ,35 % Zeitpunkt noch offen 15. Hamburg Im Jahr ,8 % ab 1. Januar mindestens 75 Im Jahr ,15 % ab 1. Januar 16. Mecklenburg-Vorpommern Im Jahr ,75 % ab 1. Juni mindestens 75 Im Jahr ,15 % ab 1. Januar und einen weiteren Sockelbetrag Nachrichtlich 17. der Bund Im Jahr ,4% ab 1. März Im Jahr ,35 % ab 1. Februar

11 Interview Interview mit Oberbürgermeister Michael Lang Oberbürgermeister Michael Lang gehört zu denjenigen, die nach der Ausbildung zum Dipl.-Verwaltungswirt und einem anschließenden Studium an der Verwaltungsspitze angekommen sind und dennoch unserem Berufsverband die Treue halten. Der Verwaltungschef von Wangen im Allgäu ist seit 1985 Mitglied unseres Verbandes. Nach dem Abitur im Jahr 1985 in Mössingen studierte er an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung in Ludwigsburg und war anschließend als Dipl.-Verwaltungswirt bei der Stadtverwaltung Mössingen beschäftigt. Danach schloss er ein Studium der Rechtswissenschaften an und wurde Volljurist. Als Amtsleiter des Baurechtsamtes des Landkreises Göppingen, als Referent für kommunale Finanzen im Innenministerium BW und als persönlicher Referent des Regierungspräsidenten Hubert Wickert (RP Tübingen) setzte er dann seine Karriere fort bis er dann im Jahr 2001 zum Oberbürgermeister von Wangen im Allgäu gewählt wurde. Mit beindruckendem Stimmenanteil von 99,3 % erfolgte seine Wiederwahl im Jahr VZ: Herr Lang, Sie sind seit 2001 Oberbürgermeister der Stadt Wangen im Allgäu, die ca Einwohner zählt. Was zeichnet die Stadt Ihrer Meinung nach aus? Michael Lang: Die Stadt Wangen ist ein Mittelzentrum an der Nahtstelle von Oberschwaben und Bodensee und Allgäu. Genaugenommen könnte man sagen, beginnt das Allgäu hier. Wangen liegt in einer Zuzugsregion. Viele innovative Unternehmen, zwei große Kliniken, Dienstleister verschiedenster Ausrichtung, Freiberufler aber auch kompetente Handwerker geben sozialversicherungspflichtig Beschäftigten Arbeit. Wangen bietet den Kindern und Jugendlichen ein breites schulisches Angebot für ihre Entwicklung an. Die Jugendmusikschule Württembergisches Allgäu leistet zudem eine über die Landesgrenzen hinaus geschätzte Arbeit. Die zu Wangen gehörenden Ortschaften bieten ihren Einwohnern ein großes Stück Identität, was wir auch fördern. Fleiß, Kreativität, aber auch viel Sinn für das Gemeinwohl sind Eigenschaften, die von den Menschen hier gelebt werden. Sehr häufig hören wir von Gästen, dass man hier besonders freundlich sei. Diese Erfahrung habe auch ich gemacht, als ich mich 2001 erstmals in Wangen zur Wahl gestellt habe. Diese Art des Umgangs wirkt sich auf vielen Feldern aus. Wir haben mehr als 200 Vereine und Organisationen, die sich für diese Stadt engagieren im Sport, in der Kultur, für Senioren, in der Jugendarbeit, aber auch um unsere schönen Feste auszurichten. Von diesem Engagement profitiert die ganze Stadt. Wangen hat zudem eine einzigartige mittelalterliche Altstadt, die seit den 1970er Jahren liebevoll im Detail saniert wird. Stadtsanierung ist eine echte Daueraufgabe. Wenn man sie ernst nimmt, schafft sie nicht nur ein angenehmes Umfeld zum Verweilen, sondern auch für den Handel in der Stadt gute Voraussetzungen. VZ: Für Sie steht in diesem Jahr die Wahl zur dritten Amtsperiode an. Werden Sie sich erneut zur Wahl stellen? Was bedeutet für Sie diese dritte Wahlperiode? Michael Lang: Ja, ich werde mich wieder zur Wahl stellen. Ich möchte auch weiter meinen Beitrag dazu leisten, dass die Menschen gerne und gut in Wangen leben können. Ich möchte den Prozess zur Entwicklung der Landesgartenschau 2024 weiter begleiten und als Motor vorangehen. Eine schöne, aber auch eine sehr fordernde Aufgabe. VZ: Die Wangener Bürger haben Ihnen bei der letzten Wahl mit einem Wahlergebnis von 99,3% die große Zufriedenheit der Bevölkerung ausgedrückt ein Wahlergebnis, das zugleich Ansporn und Verpflichtung ist. Was waren Ihre wichtigsten Projekte in den vergangenen zwei Wahlperioden? Was konnten Sie für die Wangener bewegen? Michael Lang: Das größte und wichtigste Projekt war und ist die Ausrichtung der Landesgartenschau Wir nutzen dieses bevorstehende Ereignis, um die Industriebrache der ehemaligen ERBA zu sanieren und mit neuem Leben zu erfüllen. Wir werden in den nächsten Jahren mit der ehemaligen Spinnerei und Weberei sowie weiteren Gebäuden das Kerngelände der Landesgartenschau 2024 sanieren. Vor 11 Kurzem entschied der Gemeinderat, wer für welche Gebäude in diesem Gebiet den Zuschlag bekommt. So können jetzt die Planungen und Vorarbeiten im Detail beginnen. Die Stadt ging mit zwei Projekten bereits voraus, indem sie mit Unterstützung des Bundes aus Mitteln des Programms Nationale Projekte des Städtebaus zwei Projekte in der ERBA umsetzt. Das eine dient der Sanierung des alten Fabrikschlots und der Neuen Mitte in dem künftigen Stadtteil, das andere wird aus einer grauen Betonhalle einen Veranstaltungsort machen sowie den Platz in der Nachbarschaft zum Treffpunkt der Generationen. Mit Blick auf die Energiefragen der Zukunft haben wir die Stadtwerke Wangen gegründet, die sich vorrangig mit der Modernisierung der Wasserkraftanlagen an der Argen befassen und eine eigene Anlage zur Nahwärmeproduktion betreiben. Ziel ist es, in absehbarer Zeit unsere kommunalen Liegenschaften komplett mit eigenem Strom und eigener Wärme zu versorgen. Die Stadt Wangen hat als Mittelzentrum auch eine wichtige Funktion als Schulstandort. Die Sanierung unserer Schulgebäude ist ein wichtiges Thema, um den Schulen ihren hohen Stellenwert zu erhalten. Wir haben in den vergangenen Jahren viele Millionen in die Hand genommen, um die Schulen energetisch zu ertüchtigen und auch für neue Ansprüche der Bildungspolitik zu wappnen. Daneben sehe ich es als eine meiner Kernaufgaben an, die wirtschaftliche Entwicklung in Wangen im Allgäu zu fördern. Dazu gehört auch die Sanierung der Altstadt, die wir in den vergangenen Jahren mit der Erneuerung der Schmiedstraße, der gesamten Bindstraße und der Hafnergasse fortgesetzt haben. VZ: Wangen ist die zweitgrößte Stadt im Landkreis Ravensburg. Als Unterzentrum hat die Stadt zahlreiche Aufgaben. Was sind Ihre wichtigsten Vorhaben für die Zukunft? Michael Lang: Viele der eben genannten Aufgaben sind Daueraufgaben, die mich auch in einer weiteren Amtszeit beschäftigen würden. Die Sanierung der Wangener Altstadt bleibt für uns eine Hauptaufgabe, denn das Stadtbild mit wunderbaren Fassaden und schönen Plätzen lockt in jedem Jahr Tausende Besucher an, die in starkem Maße zum Gelingen des Handels und der Gastronomie in der Innenstadt beitragen. Auch die wirtschaftliche Entwicklung der Betriebe und die sachkundige Begleitung durch die Verwaltung in Planungsfragen oder bei Förderanträgen werde ich gerne auch in Zukunft fördern. Zu den wichtigsten Aufgaben, die eine Kommune hat, gehört der Erhalt der Infrastruktur für ihre Bürgerinnen und Bürger und damit für das Gemeinwesen. Wir werden auch weiter vor allem Schulen und Kindergärten sanieren. Dieses Thema beschäftigt uns bei-

12 nahe von Beginn meiner Tätigkeit hier an und bleibt eine Daueraufgabe. Aktuell investieren wir in die Sanierung unseres Gymnasiums rund 12 Millionen Euro und machen es damit fit für die Zukunft. In Schomburg-Primisweiler, also in einer unserer Ortschaften, bauen wir in Bälde einen neuen Kindergarten. Auch das Thema Sporthallenbau wird uns in nächster Zeit beschäftigen, denn die vorhandenen Hallen reichen für den heutigen Bedarf des Schul- und Freizeitsports nicht mehr aus. VZ: Nach der Ausbildung zum Dipl.- Verwaltungswirt (FH) waren Sie ein Jahr bei der Stadtverwaltung Mössingen beschäftigt und studierten dann Rechtswissenschaften. Sie sind also Volljurist. Was hat Sie veranlasst, sich in der Rechtsmaterie zu vertiefen? Michael Lang: Die Rechtsgebiete des Zivilrechts waren auch schon in der Verwaltungslaufbahn meine Stärke. So wollte ich weitermachen, um noch breiter ausgebildet zu sein. VZ: Viele Bürgermeister und Oberbürgermeister haben die Ausbildung zum Dipl.-Verwaltungswirt (FH). Wo sehen Sie sich mit Ihrem Studium im Vorteil? Welche Erfahrungen aus dem Studium sind für den Beruf als Oberbürgermeister besonders hilfreich? Michael Lang: Es ist von Vorteil, beide Ausbildungen zu haben. Das Jurastudium allein genügt für die vielfältigen Verwaltungsaufgaben eines Oberbürgermeisters nicht. Die Kombination mit der Verwaltungslaufbahn ist aus meiner Sicht sehr hilfreich, vor allem in größeren Verwaltungen. VZ: Eine Ihrer Aufgaben ist die Wirtschaftsförderung. Hier steht Wangen in Konkurrenz zu den Wirtschaftsstandorten Stuttgart und Ulm. Was tun Sie, um den Standort Wangen als Wirtschaftsstandort attraktiv zu machen? Michael Lang: Wir kümmern uns um möglichst optimale Rahmenbedingungen für unsere Gewerbetreibenden. Konkurrenzdenken ist dabei nicht unsere Triebkraft. Vielmehr geht es vorrangig um die Erschließung innerer Entwicklungspotenziale und die Begleitung von Unternehmensexpansionen im Bestand. Gute Standortfaktoren wie die Anbindung an die A 96, der kontinuierliche Ausbau der Breitbandinfrastruktur sowie die Lage im Dreiländereck (D/A/CH) machen Wangen für Unternehmen attraktiv. Eine Herausforderung sind indes die knappen Flächenressourcen, die die Ausweisung neuer Gewerbegebiete erschweren. Weil wir die Altstadt als attraktiven Ort des Handels wahrnehmen, investiert die Stadt seit den 1970er Jahren in die Altstadtsanierung. Wenn die öffentliche Hand in den Denkmalschutz und die Sanierung investiert, tun dies auch Privatleute. In einem Umfeld, das die Menschen gerne aufsuchen, können auch Geschäfte und Gastronomiebetriebe bestehen. VZ: Im Moment gibt es eine gerichtliche Auseinandersetzung wegen der Ansiedlung eines Kaufhauses in Wangen. Die Stadt hat zum Schutz der innerörtlichen Einzelhändler in der Altstadt den Bauantrag abgelehnt. Die Auseinandersetzung liegt nun dem Verwaltungsgerichtshof in Mannheim zur Entscheidung vor. Wie genau sieht die Ansiedlungspolitik im Einzelhandel bei Ihnen aus? Michael Lang: Bei unserem Wangener Weg setzen wir auf eine zentrenorientierte Handelspolitik. Die Altstadt verfügt über rund 180 Geschäfte und einen gesunden Handel mit einem guten Branchenmix und vielen inhabergeführten Geschäften in kleinräumlichen, innerstädtischen Strukturen. Darunter sind beispielsweise 25 Speiselokale und 50 Lebensmittelgeschäfte vom Bäcker über den Metzger bis hin zu Geschäften mit Feinkostsortiment. Die Realisierung von großflächigen Handelszentren, insbesondere in nicht-integrierten Lagen auf der grünen und grauen Wiese, gefährdet den Erhalt dieser Strukturen und belastet zudem die ohnehin knappen gewerblichen Flächen. Wir haben uns deshalb dazu entschieden, freie Kaufkraftpotenziale ausschließlich zur Attraktivierung bestehender Märkte und zur Stärkung von Nahversorgungskonzepten zu nutzen. Jedes große Einkaufszentrum nimmt der Innenstadt ein Stück Bedeutung. Wir wollen aber alles dafür tun, die Innenstadt als altes Zentrum auch des Handels zu bewahren, bisher mit Erfolg! VZ: Die Stadt Wangen liegt im Allgäu eine Region mit hohem Erholungswert. Über Übernachtungen jährlich und Tagesgäste zeigen die hohe Bedeutung für die Stadt. Was tun Sie, um den Tourismus zu fördern? In welchen Bereichen hat Wangen hier besonders viel zu bieten? Michael Lang: Ein großer Teil der Anziehungskraft unserer Stadt liegt in der wunderschönen mittelalterlichen Altstadt begründet. Eindrucksvolle Fassaden, einladende Straßenzüge und Plätze sowie viele schöne Details machen diese Stadt für Touristen wie auch für Einheimische zu einem lohnenden Ziel. Die Lage an der Nahtstelle zwischen Oberschwaben, dem Bodensee und dem Allgäu mit imposanten Landschaften, herrlicher Natur und barocker Kultur tun ein Übriges. Zudem gibt es in der Stadt ein reiches Kulturleben, das Vereine und die Stadt Wangen gemeinsam tragen, wie zum Beispiel jedes Jahr im August die Festspiele Wangen. In der Tourismuswerbung sind wir gemeinsam mit anderen Kommunen in den Tourismusverbänden der Region aktiv. Für die Ferienregion Württembergisches Allgäu leistet die Stadt Wangen auch die Geschäftsführung. In diesen Kooperationen engagieren wir uns vor allem mit unseren Stärken Radfahren und Wandern. Persönlich bin ich Vorsitzender des Tourismuszweckverbandes Ferienregion Allgäu. 12 VZ: Die erste Welle der Flüchtlingsunterbringung musste bereits von den Städten und Kommunen bewältigt werden. Inzwischen werden die Aufgaben vielfältiger und komplexer. Nachdem nun momentan für die Unterbringung viele Lösungen gefunden werden konnten, stehen Fragen der sozialen Integration im Vordergrund. Häufig fehlen hier noch personelle Konzepte. Wie ist das bei Ihnen? Michael Lang: Die Stadt Wangen hat die erste Welle der Flüchtlingsunterbringung dank kreativer Lösungen und der Nutzung ehemaliger Fabrikhallen gut gemeistert. Inzwischen leben rund 540 Flüchtlinge in der Stadt verteilt. Wir haben von Anfang an dem Landkreis Ravensburg angeboten, die Sozialarbeit von Wangen aus zu organisieren. Und so haben wir die Männer und Frauen bei uns angestellt, die die Arbeit hier vor Ort leisten. Ein Flüchtlingsbeauftragter bildet die Anlaufstelle für die Wangener und Wangenerinnen für alle Fragen, die mit Flüchtlingen zu tun haben. Und andererseits kümmert er sich um viele Schnittstellen in der Flüchtlingsarbeit. Unterstützt werden die hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, seit die ersten Flüchtlinge zu uns kamen, von einem breit aufgestellten und sehr engagiert arbeitenden Netzwerk von Freiwilligen aus allen Bevölkerungsschichten. In Wangen wurden die Flüchtlinge freundlich aufgenommen. Vor große Herausforderungen könnte uns in den nächsten Monaten der Familiennachzug stellen. Wichtig in diesem Zusammenhang erscheint mir auch, sich selbst einzubringen. In den ersten Monaten war ich selbst in viele Gespräche direkt eingebunden. Dies hilft, gute Überlegungen für die Zukunft vorauszudenken. Ich hoffe, dass wir diesen großen Aufgaben auch weiter gerecht werden. VZ: Vielen Dank für das Gespräch. Ich wünsche Ihnen weiterhin alles Gute für Ihre berufliche Zukunft. Das Gespräch mit Michael Lang führte Sybille Schwartz. Für jeden ebbes Was geits denn au uf dera Welt für honderttausend Sacha, es isch scho guat om ons bestellt, mr solltet viel mehr lacha. Ond au a bißle zfrieda sei mit de Leit ond au mit sich, du brausch net älle Tag dein Wei, au en Moscht macht frisch Helmut Schiek

13 Blick in die Presse Winnender Zeitung vom Montag, den 22. Mai 2017 Stuttgarter Zeitung vom Mittwoch, den 31, Mai 2017 Stuttgarter Nachrichten vom Mittwoch, den 31, Mai 2017 Brüllt ein Mann, ist er dynamisch. Brüllt eine Frau, ist sie hysterisch. Hildegard Knef ( ) Deutsche Schauspielerin, Sängerin und Autorin 13

14 Stuttgarter Nachrichten vom Mittwoch, den 24. Mai 2017 Stuttgarter Nachrichten vom Samstag, den 20. Mai 2017 Stuttgarter Nachrichten vom Dienstag, den 16. Mai

15 Portrait Das Rathaus vom Keller bis zum Dach Raum für schöne Wohnungen, Geschäfte und Gastronomie geschaffen wurde. Die Stadt hilft den Eigentümern bei ihren Sanierungen in der Altstadt mit Zuschüssen. Sie schafft selber die Voraussetzung, dass Privatleute sich für den Erhalt ihres Eigentums in der Altstadt einsetzen. So hat die Stadt Wangen Ende 2016 die Sanierung der Bindstraße abgeschlossen und damit eine der großen Straßen in der Altstadt barrierefrei begehbar gemacht. Ihr neues Gesicht verleiht der Stadt an einer Reihe von Plätzen eine ganz neue Aufenthaltsqualität und lädt zum Bummeln, Einkaufen und Verweilen ein. Die Bürgerinnen und Bürger strömten deshalb auch jetzt in großer Zahl zur offiziellen Einweihung mit Musik und Aktionen wie dem roten Teppich, der sich auf 400 Metern Länge über die gesamte Straße erstreckte. Wangen im Allgäu Der Geschichte verbunden der Zukunft verpflichtet Stadtluft, Landliebe, Lebenslust all das und noch viel mehr ist Wangen im Allgäu. Stattliche Gebäude künden vom Fleiß ihrer Bürger. Handwerker, Märkte und Geschäfte lassen das Herz der Stadt schlagen. Unternehmen tragen mit innovativen Produkten den Namen der Stadt Wangen im Allgäu in alle Welt. Wiesen und Wälder prägen die Umgebung, und Berge zeichnen ihren Horizont. Die Argen bietet den Menschen eine wunderbare Landschaft, die sommers wie winters die Sinne anspricht. Die malerische Altstadt von Wangen nimmt mit ihrem fast südländischen Charme Besucher schnell für sich ein. Zum Beispiel, wenn mittwochs beim Wochenmarkt in großen Teilen der Altstadt Bauern und Händler aus der Region ihre Produkte anbieten. Südliche Gefühle bringen nicht nur die üppigen Farben, sondern auch die Düfte von Allgäuer Käse oder eingelegten mediterranen Oliven. Welch eine Symbiose! Kinderfestumzug Der Marktplatz ist Mittelpunkt vieler schöner Feste. Hier treffen sich die Wangener zum Neujahrsempfang, hier feiern sie Fasnet oder das Kinder- und Heimatfest im Juli, und hier genießen sie laue Sommerabende bei Salsa, Jazz oder italienischem Flair. In diesem Jahr feiern wir in Wangen 800 Jahre Freie Reichsstadt in Erinnerung an den Staufer Friedrich II., der die Bürger Wangens unter seinen Schutz genommen hat, wie es in der Urkunde von 1217 heißt. Dieser Tradition sind sich Bürger und Stadt wohl bewusst. Da Wangen bereits vor zwei Jahren das 1200-jährige Bestehen das ganze Jahr über groß gefeiert hat, erinnern in diesem Jahr mehrere Veranstaltungen in Zusammenarbeit mit dem Altstadt- und Museumsverein sowie eine Sonderausstellung im Stadtmuseum an das Ereignis, das zur Freien Reichsstadt führte. Es gibt aber auch noch ein paar andere Jubiläen zu bedenken: 1817 wurde mit einem großen Fest das Ende einer großen Hungersnot in der Stadt gefeiert. Und bis heute sehr wichtig: 1617 malte Johann Andreas Rauch seine berühmte Wangener Stadtansicht, die bis heute der Masterplan für die Altstadtsanierung ist. Sie zeigt bis ins kleinste Details, wie die Altstadt in der Renaissance ausgesehen hat. Die Wangener Bürgerinnen und Bürger orientieren sich seit den 1970er Jahren an diesem Gemälde und sanieren ihre Häuser danach mit Herz, Verstand und hohem finanziellem Einsatz. Zu den jüngsten Beispielen zählen das Hensler-Haus in der Bindstraße und das Haus Rose gegenüber dem Rathaus, wo in beiden Fällen mit Millionen-Aufwand und Zuschüssen von der Denkmalpflege 15 Der rote Teppich in der Bindstraße Rund 180 Geschäfte und mehr als 25 Restaurants und Cafés laden das ganze Jahr über mit ihrem vielfältigen Angebot zum Einkaufen und Einkehren in der Stadt ein. Manchmal plätschert direkt nebenan ein Brunnen. Der eine oder andere stammt noch aus dem Mittelalter, wo die Wasserspender der Versorgung der Bevölkerung dienten. Im 19. und 20. Jahrhundert kamen immer wieder neue Brunnen hinzu, manche von ihnen erzählen kleine Geschichten wie der Eselbrunnen, andere necken die Passanten wie der Spuckbrunnen beim Ratloch und wieder andere wie der am Saumarkt für Kinder sind einer der Anziehungspunkte in der Altstadt.

16 Der Antoniusbrunnen auf dem Saumarkt Wasser spielte in der Vergangenheit eine wichtige Rolle in der Stadt mit Folgen bis in die Gegenwart. So diente die Argen im Mittelalter den Färbern und Gerbern bei ihrer Arbeit. Im 19. Jahrhundert bauten Schweizer Investoren an einer Argenschleife einen Kanal, um die Wasserkraft für eine von ihnen gegründete Spinnerei zu nutzen. Inzwischen haben die Stadtwerke Wangen die Wasserkraft längst in ihrem Eigentum und ausgebaut, um kommunale Liegenschaften mit eigener Energie zu versorgen. Die Spinnerei und Weberei ERBA, die in den 1990er Jahren in die Insolvenz gehen musste und seither brachlag, wird jetzt in der Vorbereitung der Landesgartenschau 2024 zu neuem Leben erweckt. Gerade vor Kurzem fiel die Entscheidung, wer die maroden Gebäude bekommt und sie für neue gewerbliche und Wohnungszwecke sanieren darf. Auch die Stadt engagiert sich in dem Gebiet mit der Sanierung des alten Schornsteins, eines kleineren Gebäudes zu Ausstellungszwecken und einer großen Halle für Veranstaltungen. Der Bund unterstützt dabei die städtischen Bemühungen mit insgesamt 3,5 Millionen Euro aus dem Programm Nationale Projekte des Städtebaus. Die Stadt Wangen kann sich in diesem Zusammenhang besonders glücklich schätzen, denn sie erhielt zweimal den Zuschlag für Zuschüsse aus diesem Fördertopf. So wird sich also 2024 im Rahmen der Landesgartenschau die ERBA im Süden Wangens als neuer aufstrebender Stadtteil mit Büros, Handwerk, Restaurants und Freizeitmöglichkeiten präsentieren, der von der Altstadt aus auf attraktiven Wegen und über neue Brückenverbindungen zu Fuß und mit dem Fahrrad zu erreichen sein wird. Die Stimme der Jugend dbb Bundesjugendtag Am 10. Mai 2017 begann meine Reise als Bundesjugendvorsitzender und Delegierter der DVG (Bund) zur Bundesjugendausschusssitzung (BJA) und zum anschließenden XVIII. Bundesjugendtag (BJT) der dbb Jugend (Bund) unter dem Motto #InMagentaWeTrust Jugend 4.0 nach Berlin. Nach langer Anreise begann unsere BJA Sitzung am 11. Mai um 13:00 Uhr mit den letzten Vorbereitungen des folgenden Bundesjugendtages. Es wurde noch einmal über den neuen Satzungsentwurf zur Eigenständigkeit der einzelnen Jugendgewerkschaften in den Erwachsenenverbänden diskutiert und es mussten sowohl die Geschäfts- als auch die Wahlordnung angepasst werden. Die stellvertretende Bundesvorsitzende des dbb, Frau Astrid Hollmann, sprach ein Grußwort und wünschte uns viel Glück für den Bundesjugendtag. Der Bundesjugendtag, an dem insgesamt 182 Delegierte aus den einzelnen Fachgewerkschaften und dbb-landesjugenden teilnahmen, begann mit der Begrüßung durch die scheidende Vorsitzende Sandra Kothe, die nach 7 Jahren ihr Amt abgibt. Nach dem Geschäftsbericht, in dem die Bundesvorsitzende nochmals die vielfältigen Aktionen wie Warnstreiks für Tarifrunden, die Aktion Gewalt gegen Beschäftige im öffentliche Dienst, die Diversity-Strategie und viele weitere Themen Revue passieren ließ, wurde die Vorstandschaft entlastet. Bei den anschließenden Wahlen wurde Karoline Herrmann einstimmig zur neuen Vorsit- Die Delegierten bei der Abstimmung zenden der dbb-jugend Bund gewählt. Mit ihr sind im neuen Team die stellvertretenden Vorsitzenden Patrick Pilat, Liv Grolik, Robert Kreyßing und Christoph Strehle. Nach der Mittagspause folgte der öffentliche Teil des Gewerkschaftstages, der durch die neue Vorsitzende eröffnet wurde. Der dbb- Bundesvorsitzende Klaus Dauderstädt sprach ein Grußwort und stellte heraus, wie wichtig die Jugend für den deutschen Beamtenbund ist und forderte mehr Partizipation für den Gewerkschaftsnachwuchs. Es folgten Grußworte der Abteilungsleiterin Kinder und Jugend im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, 16 Frau Bettina Bundszus-Cecere, und des Staatssekretärs des Bundesministeriums des Inneren, Herrn Hans-Georg Engelke. Die Veranstaltung wurde durch einen FragOmat mit interaktiven Fragen zur dbb/db-jugend und durch das Impro-Theater frei.wild, welches spontan Themen aus der Arbeitswelt der Beamten darbot, aufgelockert. Der anschließende Sektempfang sowie die Abendveranstaltung mit vielen netten Gesprächen und neuen Kontakten fanden im Hotel statt. Am Samstag beschloss der BJT in insgesamt über 70 Anträgen die Leitlinien und Aufgaben der neuen Bundesjugendleitung für die

17 kommenden 5 Jahre, wie zum Beispiel eine Erhöhung der Sicherheit der Mitarbeiter, eine Angleichung der Länder im Tarif- und Beamtenrecht, sowie zur Steigerung der Attraktivität des öffentlichen Dienstes als Arbeitgeber. Die neue Bundesvorsitzende Karoline Herrmann schloss den 18. Bundesjugendtag und verabschiedete die angereisten Teilnehmer. Im Anschluss wählte der BJA für die kommende Legislaturperiode eine neue politische Kommission, welche über Grundsatzfragen beraten und die neue Bundesleitung fachlich unterstützen wird. Joachim Weschbach, Landesjugendleiter des VdV und Bundesjugendleiter der Deutschen Verwaltungs-Gewerkschaft Hochschule Kehl Rektorenkonferenz der Hochschulen für öffentliche Verwaltung in Berlin Die Digitalisierung betrifft jede Verwaltung und jede Hochschule, so führte Prof. Dr. Jürgen Stember, Dekan des Fachbereichs Verwaltungswissenschaften der Hochschule Harz, Haberstadt, in eine der Thematiken der diesjährigen Rektorenkonferenz der Hochschulen für öffentliche Verwaltung ein. Mehr als 20 Vertreterinnen und Vertreter der Hochschulen trafen sich zu einem dreitägigen Austausch vom 10. bis 12. Mai in Berlin, um über die Fokusthemen Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung und Herausforderungen in der Prüfungspraxis zu diskutieren. Gastgeber war in diesem Jahr die Hochschule der Bundesagentur für Arbeit, welche die Rektorinnen und Rektoren in die Regionaldirektion Berlin-Brandenburg der Bundesagentur für Arbeit einlud. Präsident Prof. Paul Witt begrüßte als neue Mitglieder Prof. Dr. Wolfgang Ernst, Rektor der Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen Ludwigsburg und Prof. Dr. Robert Knappe, Dekan des Fachbereichs Allgemeine Verwaltung der Hochschule Wirtschaft und Recht Berlin. Die zweimal jährlich stattfindenden Konferenzen dienen dazu, gemeinsame Kooperationsmöglichkeiten zu identifizieren und sich über aktuelle Thematiken auszutauschen. So wurde im Rahmen der Konferenz in Berlin der Preis der Hochschulen für den öffentlichen Dienst zur Prämierung wissenschaftlicher Abschlussarbeiten vorgestellt (HöD-Preis gestiftet vom Deutschen Beamtenbund). Die Prämierung soll zum ersten Mal im Rahmen der Herbstkonferenz im Oktober in Gotha vorgenommen werden. Ebenfalls im Herbst ist die zweite gemeinsame Forschungstagung Zwischen Tradition und Aufbruch Forschung im öffentlichen Dienst geplant. Durch qualifizierte Beiträge der Referentinnen und Referenten und anschließende Diskussion wurden die Entwicklungstendenzen und Chancen der Digitalisierung für die Hoch- Die Rektorinnen und Rektoren sowie weitere Vertreterinnen und Vertreter der Hochschulen für den öffentlichen Dienst nach erfolgreichem Austausch über das Thema Digitalisierung in der öffentlichen Verwaltung und E-Governance. schule der öffentlichen Verwaltung betrachtet. Die Referentin Bettina Westphal, Direktorin der Fachhochschule für Finanzen des Landes Brandenburg, König Wusterhausen, stellte die Digitalisierung am Beispiel der Finanzverwaltung anschaulich da. In einem weiteren Themenblock wurden aktuelle Herausforderungen in der Prüfungspraxis anhand von Ausführungen aus den Bereichen Rechtspflege, Polizei, Allgemeine Verwaltung und Finanzverwaltung diskutiert und Lösungsvorschläge entwickelt. Die nächste Rektorenkonferenz findet vom 25. bis 27. Oktober 2017 an der Thüringer Fachhochschule für öffentliche Verwaltung in Gotha statt. Über die Themen beschließen die fünf Präsidiumsmitglieder im Rahmen einer vorbereitenden Sitzung. 17 Hintergrund: Die Rektorenkonferenz der Hochschulen für den öffentlichen Dienst (RKHöD) Die Rektorenkonferenz der Hochschulen für den öffentlichen Dienst hat aktuell 38 Mitgliedshochschulen. Diese kommen aus den (Fach)Hochschulen für öffentliche Verwaltung, den Fachbereichen für Verwaltungswissenschaften, den Fachhochschulen der Polizei und aus einigen anderen ausgewählten (Fach) Hochschulen, die für den öffentlichen Dienst in ganz Deutschland ausbilden. Die Mitglieder (Rektoren, Studiengangleiter, Dekane von Verwaltungsstudiengängen) repräsentieren derzeit über Studierende und treten jährlich zweimal zu einer Frühjahrs- und Herbsttagung zusammen. Dort behandeln die Mitglieder aktuelle Fragestellungen der wissenschaftlichen und praktischen Entwicklung rund um den öffentlichen Dienst der gesamten Bundesrepublik. Die Rektorenkonferenz wählt aus ihrer Mitte ein fünfköpfiges Präsidium. Dieses Gremium setzt sich seit der Wiederwahl im Oktober 2015 derzeit zusammen aus Präsident Prof. Paul Witt (Rektor der Hochschule für öffentliche Verwaltung Kehl) und den weiteren Mitgliedern Rainer Grieger (Präsident der FH Polizei des Landes Brandenburg), Prof. Dr. Dr. Erich Keller (Rektor der Hochschule der Bundesbank), Prof. Dr. Jürgen Stember (Dekan der Hochschule Harz) und Klaus Weisbrod (Direktor der Hochschule für öffentliche Verwaltung Rheinland-Pfalz). Das Präsidium wird alle zwei Jahre gewählt.

18 Der ehemalige OB von Ulm zur nachhaltigen Kommunalpolitik Unser Bild zeigt den ehemaligen Ulmer Oberbürgermeister Ivo Gönner (rechts) zusammen mit Prof. Dr. Annette Bernards und Rektor Prof. Paul Witt Nachhaltige Kommunalpolitik Tradition und Zukunft verbinden war das Thema, zu welchem Oberbürgermeister a. D. Ivo Gönner aus Ulm dieser Tage in der Aula der Hochschule Kehl sprach. Der sehr beliebte frühere Oberbürgermeister der Stadt Ulm und gleichzeitig auch Präsident des Städtetags Baden-Württemberg hielt einen sehr engagierten Vortrag vor einer vollbesetzten Aula. Die Begrüßung des Oberbürgermeistes und die Moderation der anschließenden Diskussion wurden von der Leiterin des Forums Zukunftsfragen der Hochschule Kehl, Prof. Dr. Annette Bernards, durchgeführt. Der Rektor der Kehler Hochschule, Prof. Paul Witt, bedankte sich bei Ivo Gönner für seinen Vortrag und seine Diskussion und überreichte ihm ein Geschenk der Hochschule. Nachhaltige Kommunalpolitik sei immer mit Tradition und Zukunft verbunden. Dies belegte der frühere Ulmer Oberbürgermeister mit vielen Zitaten aus der Gemeindeordnung Baden-Württemberg. Ganz praktisch erwähnte er das Thema Bürgerbeteiligung, welches auch in der Stadt Ulm stets eine große Rolle gespielt hat. Hier gäbe es verschiedene formell geregelte Formen der Bürgerbeteiligung, aber auch darüber hinaus sehr viele nicht formell geregelte Möglichkeiten. Zum Schluss seiner Ausführungen ging Oberbürgermeister Gönner auch auf die sozialen Medien ein. Verschiedene Bürgerinnen und Bürger und Bürgergruppen benutzen diese nämlich, um Stimmung in den jeweiligen Städten und Gemeinden zu machen. Dies sei eine große Herausforderung, nicht nur für die Bürgermeistermeisterinnen und Bürgermeister, sondern auch für die Gemeinderatsgremien. Um populistischen Tendenzen, die es auch in der Kommunalpolitik gibt, entgegenzuwirken, empfahl der frühere Oberbürgermeister der Stadt Ulm das Lesen der Artikel 1 20 Grundgesetz. Man brauche keine Leitkultur, sondern es würde genügen, wenn die Menschen die Artikel 1 20 nicht nur lesen, sondern auch beachten würden. In einer engagierten Diskussion im Anschluss an seinen Vortrag beantwortete Oberbürgermeister Gönner noch viele Fragen der Studierenden und der Teilnehmenden. Besuch aus der Mongolei Dieser Tage war eine Referentin des Auslandsbüros der Konrad-Adenauer-Stiftung in Ulaanbaatar, der Hauptstadt der Mongolei, an der Hochschule in Kehl zu Gast. Ganzaya Sengee, wissenschaftliche Mitarbeiterin und Referentin des Auslandsbüros der deutschen Stiftung führte mehrere Gespräche und hielt einen Vortrag in der Aula der Hochschule. Ganzaya Sengee traf sich nicht nur mit dem Rektor der Hochschule Kehl, Prof. Paul Witt, der im Dezember vergangenen Jahres zu einem Kommunalkongress in Ulaanbaatar zu Gast war, sondern auch mit verschiedenen anderen Professorinnen und Professoren sowie mit Mitarbeitern der Hochschule. Sie führte interessante Gespräche mit der Leiterin des International Office der Hochschule, Kathrin Schindler und bot an, dass Studierende der Hochschule auch im Auslandsbüro der Konrad-Adenauer-Stiftung in Ulaanbaatar ein Verwaltungspraktikum absolvieren können. Die Modalitäten für ein solches Praktikum wurden diskutiert. In einem interessanten Gespräch mit Professoren und wissenschaftlichen Mitarbeitern der Hochschule ging Ganzaya Sengee auf die politische Situation in der Mongolei ein. Sie erwähnte, dass das Land, welches etwa fünf Mal so groß wie Deutschland ist, nur aus drei Millionen Einwohnern besteht, wovon die Hälfte, nämlich 1,5 Millionen, in der Hauptstadt Ulaanbaatar leben. Unser Bild zeigt die Mongolin Ganzaya Sengee zusammen mit Rektor Prof. Paul Witt, der Leiterin des Internationalen Office, Kathrin Schindler und den Professorinnen und Professoren. 18 Neben dem Staatspräsidenten und der Staatsregierung gibt es 21 Provinzen und insgesamt 330 Kommunen. Obwohl die Struktur der Mongolei eine föderalistische ist, ist der Staatsaufbau jedoch sehr zentralistisch ausgelegt. Die Musik spielt in der Hauptstadt, so die Referentin. Auch die Bürgermeister sind nicht, wie in Deutschland, direkt gewählt, sondern werden indirekt vom Rat gewählt. Diskutiert wurden auch die Themen Zentra-

19 lisierung und Dezentralisierung bzw. wie es gelingen könnte, die Dezentralisierungsbestrebungen voranzutreiben. Sicherlich kann hier die Hochschule Kehl eine wichtige Hilfestellung leisten. Dies wird Ganzaya Sengee auch mitnehmen und in die weiteren Überlegungen des Demokratisierungsprozesses, der vor 27 Jahren begonnen hat und noch längst nicht abgeschlossen ist, einfließen zu lassen. Am Abend hielt die Mongolin in der Aula dann einen sehr bemerkenswerten Vortrag zum Thema Die Entwicklung der Demokratie der Mongolei 27 Jahre nach der Transformation. Es sei bereits vieles erreicht, aber noch einiges zu tun, so begann die Referentin ihre Ausführungen und berichtete über die Demokratiebestrebungen in dem zentralasiatischen Land. Die Veranstaltung wurde im Rahmen einer Sonderveranstaltung des FORUMs ZUKUNFTSFRAGEN/ Studium Generale durchgeführt. Den zahlreichen Studentinnen und Studenten wurde ein Einblick in die Entwicklungen des Landes sowie in die Arbeit der Stiftung Vorort ermöglicht. Die Konrad-Adenauer-Stiftung ist seit 1993 in der Mongolei vertreten. Das Büro besteht aus 8 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und dem Leiter Dr. Daniel Schmücking. Hauptziel ihrer Arbeit dort in der Mongolei ist es, die demokratische Staats- und Gesellschaftsordnung zu fördern und den Transformationsprozess hin zu einem sozial orientierten, marktwirtschaftlichen System begleitend zu unterstützen. Rektor Prof. Paul Witt moderierte die angeregte Diskussion und bedankte sich schließlich bei Ganzaya Sengee für ihre Gespräche und den Vortrag und überreichte ihr ein Erinnerungsgeschenk der Hochschule. Der Sommer ruft Meins dieses Motto der Dozentenversteigerung war nur eines der Programmepunkte am Sommerfest der Hochschule Kehl. Das traditionell jährlich stattfindende Fest an der Hochschule lockte wieder einmal zahlreiche Studierende, Professorinnen und Professoren, Freunde und Ehemalige in den Innenhof der Kehler Hochschule. Uwe Fromm und Volker Hiller von der Studierendenselbstverwaltung (SSV) begrüßten alle Gäste, welche gespannt den traditionellen Fassanstich durch Rektor Prof. Paul Witt erwarteten. Nachdem das Freibier verteilt war, lauschte das Publikum den musikalischen Klängen des Hochschulorchesters unter der Leitung von Kathrin Nonnenmacher. Der Verein der Freunde und die European Masters Association nutzten die Gunst der Stunde und organisierten vorab zum Fest ihre jährlichen bzw. halbjährlichen Sitzungen mit den zahlreich erschienenen Ehemaligen der Hochschule Kehl. Nach dem offiziellen Teil für die Alumnis genossen diese mit den restlichen Gästen das vielfältige Programm. So bot die Tanzaufführung der HS-Cheerleader einen choreografischen Genuss für das Auge, die 17er Band GdVR - Gemeinschaft der Verwaltungsrocker - Erst wenn das Freibier fließt kann das Sommerfest beginnen. Rektor Professor Paul Witt beim traditionellen Fassanstich. brachte mit ihren Klängen die Gäste zum Tanzen und im Rahmen der Dozentenversteigerung konnten unter anderem ein Grillabend, ein Ausflug nach Freiburg sowie eine Kneipentour mit Professoren ersteigert werden. Die Band VsV - Verdammt scharfe Verwalter - heizte der Menge mit ihren Stücken ein und wurde im Anschluss daran von Law of Rock, einer Band des Ehemaligen-Jahrgangs 2006, abgelöst. Diese brachten den Abend im Hochschulhof gelungen zum Ausklingen. Hochschule Ludwigsburg 19 Erste "Internationale Tage" Am 22. und 23. Mai 2017 fanden im Landratsamt Ludwigsburg erstmals die Internationalen Tage der Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen Ludwigsburg statt. Unter dem Rahmenthema grenzüberschreitende Zusammenarbeit wurden von Kolleginnen und Kollegen aus dem Professorenkreis der HVF sowie Vertreterinnen und Vertretern von Partnerinstitutionen allgemeine, verwaltungs-, steuer-, zivil- sowie strafrechtliche Aspekte behandelt. Landrat Dr. Rainer Haas als Gastgeber eröffnete die Veranstaltung mit einem kurzen Grußwort. Er verwies darauf, dass die internationale Ausrichtung nicht nur für die Hochschulen immer wichtiger werde. Auch in den Kommunalverwaltungen spielen Europa und

20 die Globalisierung insgesamt eine immer größere Rolle. Europäische Gesetze und Regelungen haben stets größeren Einfluss auf lokaler Ebene. Daher ist es wichtig, frühzeitig über den Tellerrand hinauszuschauen und sich mit internationaler Zusammenarbeit zu befassen, so der Landrat. Er wünsche sich, dass die Internationalen Tage künftig regelmäßig veranstaltet werden und bot seine weitere Unterstützung an. Auch der Rektor der HVF, Prof. Dr. Wolfgang Ernst begrüßte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Er betonte, dass das Thema grenzüberschreitende Zusammenarbeit bereits heute hochaktuell ist und gab einige konkrete Beispiele aus der Praxis. Er dankte den vielen Referentinnen und Referenten, die sich bereit erklärt hatten, an der Veranstaltung mitzuwirken. Des Weiteren dankte er den Organisatorinnen aus dem Akademischen Auslandsamt, Prof. in Dr. Angelika Dölker für den akademischen Part, der Leiterin des Akademischen Auslandsamtes Dorothee Staiger und Nicole Leibfried für die Konzeption und die Planung. Die anschließenden Fachvorträge beinhalteten viele interessante Fragestellungen. Von konkreten Beispielen aus der Praxis wie der Bürgerbeteiligung in Ecuador und aktuellen wirtschaftlichen Entwicklungen in Europa, über rechtsthematische Referate wie beispielsweise Steuerflucht, internationales Strafrecht oder Minderjährigenehen, Fachvorträge über die UN-Behindertenrechtskonvention, Budgetsemielastizitäten bei konjunkturellen Ab- und Aufschwüngen - Maastrichtkriterien, bis hin zu einem englischen Vortrag über "cross-cultural" Kompetenzentwicklung. Mit den weiteren Themenschwerpunkten wie beispielsweise der aktuellen wirtschaftlichen und politischen Entwicklung in Italien, der deutsch-französischen Zusammenarbeit auf dem Gebiet der direkten Besteuerung sowie weiteren Informationen über internationale Studiengänge und Stipendien konnte ein breites Spektrum an Internationalität der HVF abgebildet werden. Insgesamt waren die ersten Internationalen Tage der HVF ein voller Erfolg. Über 300 Besucherinnen und Besucher nahmen an insgesamt 15 Fachvorträgen teil. Für Studierende der HVF wurde anschaulich die Verbindung von Praxis, Theorie und internationaler Zusammenarbeit in der öffentlichen Verwaltung dargestellt. Eine ganze Bandbreite an neuen Begrifflichkeiten kann nun in Studium und Praxis eingebracht werden. Eine Wiederholung der Veranstaltung im kommenden Jahr ist nicht zuletzt deshalb fest eingeplant. Master-Studiengang Europäisches Verwaltungsmanagement auch ein Karriereangebot für ungarische Studierende? Am 20. April 2017 hat der leitende Studienmanager Daniel Zimmermann die Partnerhochschule Nemzeti Közszolgálati Egyetem (NKE) Budapest besucht, um den Master- Studiengang Europäisches Verwaltungsmanagement/European Public Administration (MEPA) vorzustellen. Die Vorbereitung dazu wurde wertvoll unterstützt vom Akademischen Auslandsamt unserer Hochschule. Durch die Präsentation konnten mehrere ungarische Studierende für eine Bewerbung für den MEPA interessiert und motiviert werden. Die Präsentation wurde gemeinsam mit Fanni Deák, Absolventin des MEPA und Hauptreferentin für Verwaltungskoordinatorin an der Andrássy Universität Budapest, durchgeführt, die wertvolle Tipps und Erfahrungen weitergeben konnte. Unterstützt wurde die organisatorische Vorbereitung der Präsentation von Ildikó Ary, Sprachlehrerin an der NKE Budapest und langjährig bewährte Kontaktperson des inzwischen pensionierten Professors Peter Raviol. Herr Zimmermann wurde an der NKE sehr herzlich empfangen und hatte auch eine Gelegenheit, Gespräche mit Dr. Zsuzsanna Peres, Vizedekanin für Forschung und Internationales, Tamás Kowalik, Leiter des Akademischen Auslandsamtes, und Noémi Girst, Erasmuskoordinatorin, zu führen. Von allen Beteiligten wurde bekräftigt, dass die Kooperationsbeziehungen zwischen beiden Hochschulen vertieft werden sollen. Fußball quo vadis? Ein Volkssport, sehr beliebt bei vielen, ist zweifellos das Fußballspielen. Dabei ist sicherlich der Grund: Es fasziniert, es hält gesund. Das Sportliche doch sehr verliert, seit manche heute ungeniert auf schöne Spiele kaum mehr achten, mehr nach schnödem Mammon trachten. Vereine, die besonders reich, handeln Spieler Aktien gleich, verkaufen diese skrupellos, wenn das Angebot sehr groß. Wenn das Präsidium zerstritten, das Spiel durch Flaschen hat gelitten, dann ist, klar, der Trainer dran: Raus mit diesem Mann! Bei diesem Geist, in solcher Lage, stellt sich immer mehr die Frage: Wie lange noch des Sportler s Herz schlägt für solcherlei Kommerz? Otto Raisch Bücher Griechenland in Licht und Gegenlicht Was Sie schon immer über Griechenland nicht wissen durften von Hans-Helmut Werner, 200 Seiten, 16,90, Verlag epubli Berlin Schwaben lieben Griechenland, zumindest das touristische oder antike Hellas. Humanistische Bildung tut ihr Übriges und der hat der Autor Hans-Helmut Werner nachgeholfen. Galt dem jungen Assessor noch das oberschwäbische Biberach als hiesiges Arkadien machte er sich später als Schulreferent des Kultusministeriums in Stuttgart privat auf Reisen in den Südosten Europas. 53 Reisen sind es zwischenzeitlich geworden die dem landessprachlich Bewandertem (Alt- wie Neugriechisch fließend) eine tiefergehende Einschätzung griechischen Lebens ermöglichen. 20 In zahlreichen Kapiteln wird nicht nur die Stellung der Frau, aktuelles und antikes Theaterleben, die allseitig erkennbare Umweltproblematik aber auch die schlimme Okkupation der deutschen Wehrmacht mit Folgen bis in die heutige Zeit behandelt. Auch touristische Hinweise kommen nicht zu kurz. Nach Einschätzung der Waiblinger Zeitung: Eine überaus lesenswerte Lektüre eine Liebeserklärung mit einer Träne im Auge.

21 Reichsbürger in unserer Gesellschaft Der Ausbildungspersonalrat für den Studiengang Public Management (APR) der Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen Ludwigsburg (HVF) veranstaltete am 5. April 2017 ein Kolloquium zum Thema Widerstand gegen die öffentliche Hand Reichsbürger in unserer Gesellschaft. Die Veranstaltung fand im Rahmen des Studium Generale statt und stieß auf reges Interesse aus der Studierendenschaft. Nach einführenden Präsentationen von Harald Burkhart, Referent für Organisation, Personalwesen und Europa des Gemeindetag BW und Sebastian Kübler, Student der HVF im 5. Semester Public Management, die sich mit der Thematik der Reichsbürger im Allgemeinen und dem steigenden Aggressions- und Gewaltpotential gegenüber Beschäftigten der Kommunalverwaltungen im Land auseinandersetzten, gab es eine Podiumsdiskussion mit weiteren Experten aus Wissenschaft und Praxis. Neben Herrn Burkhart waren dies Prof in Dr. Sarah Bunk, die an der HVF Zivil-, Straf- und Ordnungswidrigkeitsrecht lehrt, Gregor Belgardt von der Stabsstelle Sicherheitspartnerschaft in der kommunalen Kriminalprävention Stuttgart und Thorsten Müller, Jurist und Amtsleiter des Rechts- und Ordnungsamtes im Landratsamt Zollernalbkreis. In der Diskussion wurde deutlich, dass die Probleme mit so genannten Reichsbürger real und nicht medial aufgewertet sind. Eine Sensibilität der Beschäftigten der öffentlichen Verwaltung für diese Thematik sei deshalb absolut notwendig. Sarah Bunk erklärte, dass die Argumentation vieler so genannter Reichsbürger nicht tragbar ist. Die Verweise auf das Völkerrecht sowie auf Urteile des Bundesverfassungsgerichts seien völlig aus dem von links: Thorsten Müller, Gregor Belgardt, Harald Burkhart Zusammenhang gerissen. Man kann aus der Bundesrepublik Deutschland nicht austreten, so Bunk. Für die künftigen Beamten bedeute dies, dass man sich im Umgang mit Reichsbürgern nicht auf Diskussionen einlassen dürfe. Ein sicherer Umgang mit der Rechtslage sowie eine sachliche und neutrale Bearbeitung der Fälle sei hierfür Grundvoraussetzung. Die Praktiker Gregor Belgardt und Thorsten Müller bestätigten dies. Ein selbstsicheres Auftreten sei wichtig. Zur Not müsse man jedoch auch zu anderen Mitteln greifen. Hausverbote oder 110 seien wichtige Alternativen. Auch eine Schere oder einen schweren Brieföffner sollte man besser in der Schublade verstauen und nicht in greifbarer Nähe liegen haben. Die Runde war sich einig, dass der Schutz aller Amtsträger und Beschäftigten an erster Stelle stehen muss. Prävention durch einen Abgleich von Reichsbürgern und Waffenbesitzern findet bereits heute statt. Auch bauliche Maßnahmen in den Ämtern werden zunehmend umgesetzt. Blutspendenaktion Wie auch im Vorjahr veranstaltete der AStA der Hochschule Ludwigsburg am 31. Mai 2017 gemeinsam mit dem DRK eine Blutspendenaktion in den Räumlichkeiten der Hochschule. Insgesamt waren 208 Studierende und Angestellte der HVF bereit ihr Blut zu spenden. Es gab nur 30 Rückstellungen, also Blutspenden, die aufgrund von Risikopotenzialen vorübergehend nicht angenommen werden dürfen. Unter den 178 Blutspendern waren 89 Erstspender, was eine sehr erfreuliche Zahl ist. Ein großer Teil der Bevölkerung der Bundesrepublik Deutschland ist im Laufe des Lebens auf eine Blutspende angewiesen. Täglich werden allein in Deutschland etwa Blutspenden benötigt. Blut ist durch nichts zu ersetzen, nur der Körper selbst kann es bilden. Aufgrund dieser Tatsache ist es notwendig, dass es Menschen gibt, die bereit sind, Blut für Kranke und Verletzte zu spenden. Deshalb organisiert der AStA jedes Jahr mindestens eine Blutspendenaktion im Zusammenarbeit mit dem DRK. Wie im Vorjahr zeigt die hohe Anzahl an Blutspendern, dass die Aktion an der Hochschule sehr gut angenommen wird. Mit 178 Blutspendern, davon 89 Erstspender, können wir wieder ein super Ergebnis verzeichnen. 21 Auch im Namen des DRK bedankt sich der AStA bei allen Spendern und besonders auch bei allen Helfern, die für einen reibungslosen organisatorischen Ablauf gesorgt haben. Vielen Dank, dass ihr alle zum Gelingen des Tages beigetragen habt. Wir freuen uns schon jetzt auf die nächste Blutspendenaktion mit Euch!

22 Umschau im Land Studienlehrgang 1958/1959 Haigerloch Mit Windstärke 13 beendeten im Jahre 1959 die Kollegen des damaligen Lehrganges ihre Haigerlocher Zeit mit dem traditionellen Talfest. Seit dieser Zeit, ausgestattet mit dem Examen für den gehobenen württembergischen Verwaltungsdienst, treffen sich die Kollegen von damals alle 2 Jahre zur Pflege der Kameradschaft und Gemeinschaft in einer Stadt oder Gemeinde, in der vor Ort ein Kollege die Organisation übernimmt. Federführend ist unser Obmann, Heinz Schöllhammer, ehemals Bürgermeister in Krauchenwies. Ein weiteres Mal haben sich die Kollegen Josef Vögele und Walter Büchele bereit erklärt, das Kurstreffen zu organisieren und in Abstimmung mit dem Obmann ein Programm im oberschwäbischen Biberach und Umgebung vom bis auf den Weg zu bringen. Bestens untergebracht waren die Teilnehmer mit Partnern erneut im Landhotel Pfanne in BC-Rindenmoos. Am ersten Tag ging es nachmittags in die Altstadt von Biberach, wo die Stadtpfarrkirche St. Martin, Wielands Gartenhaus sowie ein Empfang bei der Stadt Biberach anstanden. Schon allein der Bummel durch die Altstadt war ein Erlebnis. So eine geballte Ansammlung von historischen Gebäuden sieht man selten. Zentrum ist der Marktplatz, um den sich viele Sehenswürdigkeiten und öffentliche Einrichtungen gruppieren. Die Kirche St. Martin ist eine Simultankirche die von der katholischen und evangelischen Kirchengemeinde genutzt wird. Sie ist die älteste und zugleich größte Kirche Biberachs. Der nächste Besuch galt dem Wieland-Gartenhaus. Christoph Martin Wieland ( ) mietete sich, während er von 1760 bis 1769 Stadtschreiber war, nahe seiner Wohnung ein Gartenhaus. In diesem Gartenhaus wurde bereits 1907 das Wieland-Museum eingerichtet. Eine Ausstellung dokumentiert den abwechslungsreichen Lebensweg von Wieland und erzählt von zahlreichen Ereignissen, die der große Sohn der Stadt in seiner Heimatstadt erlebt hat. Was sich in und um Biberach so alles tut, das erfuhren die Besucher bei einem Empfang im Großen Sitzungssaal des Rathauses. Der Chef des Stadtplanungsamtes beeindruckte mit dem Stadtentwicklungskonzept 2015/2016, das die großen Entwicklungslinien formuliert und die übergeordneten Ziele darstellt. Es zeigt insbesondere auf, wo sich Biberach noch weiterentwickeln kann, immer mit der Verantwortung für das übernommene Erbe einer historischen Altstadt aber auch mit dem Bemühen, dynamisch all das aufzunehmen, was die wirtschaftliche Entwicklung dieser Stadt abverlangt. Schließlich haben Weltunternehmen wie Böhringer und Liebherr mit tausenden von Arbeitsplätzen in Biberach ihren Sitz. Der zweite Tag war ausgefüllt mit einer Besichtigung der Heuneburg und einem Rundgang durch das schmucke Riedlingen. Die Heuneburg hat eine sehr wechselvolle Geschichte von der Bronzezeit 1600 v. Chr. bis ins Mittelalter um 1200 n.chr. Sie liegt weithin sichtbar oberhalb der Donau und ist eine der wichtigsten archäologischen Stätten Mitteleuropas. Die mächtigen Wallanlagen und großen Grabhügel zeugen noch heute von ihrer einstigen Bedeutung. Sie lassen uns den großen Reichtum und das Ansehen der Heuneburg erahnen. Anschließend an die Heuneburg ging es weiter in das schmucke Städtchen Riedlingen, wo die bildungshungrigen Pensionäre von Bürgermeister a. D. Hans Petermann und Winfried Aßfalg erwartet wurden. Winfried Aßfalg, Ehrenbürger der Stadt Riedlingen und Vorsitzender des Altertumsvereins führte gut informiert durch die Altstadt von Riedlingen und unterfütterte seine allgemeinen Ausführungen mit einer Menge Hintergrundwissen. So vergaß er nicht, auf die besonderen Verbindungen der Stadt Riedlingen zu Ministerpräsident Kretschmann hinzuweisen sowie zu erwähnen, dass der Schriftsteller und Philosoph Ernst Jünger sowie der Reformator Johannes Zwick in Riedlingen ihre Spuren hinterlassen haben. Zwicks erstes reformatorisches Zwischenspiel reicht zurück bis 1522, als er Pfarrer an der Georgskirche wurde. Er hatte jedoch wenig Erfolg, schon nach 3 Jahren musste er auf Druck der Obrigkeit Riedlingen wieder verlassen. Am Vormittag des dritten Tages ging es noch zum Bussen, dem Heiligen Berg Oberschwabens. Eine Führung in der Wallfahrtskirche und ein Anstieg auf den Aussichtsturm mit anschließendem Mittagessen im Gasthof Schönblick rundeten das umfangreiche Besuchsprogramm ab. Schließlich wurden noch 4 Kollegen beauftragt, zu überlegen, wo und mit welchem Programm 2019 daran erinnert werden soll, dass es inzwischen 60 Jahre her ist, seit sich die Haigerlocher Kollegen alle 2 Jahre wiedersehen, um Erinnerungen an diese gemeinsame Zeit wachzuhalten. Werner Kesenheimer, Salem Studienlehrgang 1960/1961 Haigerloch Naturpark Oberes Donautal beeindruckte alle Zum 15. Dämmerschoppen mit Wanderung hatte Kursobmann Gustav Kammerer die Kurskolleginnen und Kurskollegen mit Partner /-innen in den Naturpark Oberes Donautal eingeladen. Gemeinsam mit Kurskollege Dieter Gerst und seiner Frau Ulla, die beide hervorragende Kenner des herrlichen Donautals sind, hatte er das Programm vorbereitet. Mittelpunkt war das berühmte Kloster Beuron. Die etwa zweistündige Wanderung war von idealem Wanderwetter begünstigt und ging von der Gemeinde Tiergarten/Donautal aus entlang der Donau nach der Gemeinde Gutenstein, die idyllisch im Naturpark Oberes Donautal liegt. Die Wanderer waren von der Landschaft sehr beeindruckt. Den Abschluss bildete dann ein gemütliches Beisammensein im Restaurant Donauperle in Gutenstein. Dabei informierte der Kursobmann die Teilnehmer auch über das Neueste aus der Kurschronik. Herzlich dankte er Dieter und Ulla Gerst für ihre vorbildliche Unterstützung bei der Vorbereitung der Wanderung. 22 So sei die Wanderzeit wieder sehr gut getimt gewesen. Auch erinnerte der Kursobmann nochmals daran, dass das 57. Kurstreffen wie bereits angekündigt am Samstag, den 7. Oktober 2017 in Steinheim am Albuch bei Kurskollege Dieter Eisele und seiner Frau Birgit stattfinden wird. Lange noch saß man dann bei bester Unterhaltung in froher Runde beisammen. Erneut aber wurde die Kursgemeinschaft wieder durch diesen gelungenen gemeinsamen Nachmittag im Mai im schönen Donautal gestärkt und gefestigt. Gustav Kammerer

23 Studienlehrgang 1963/1964 Haigerloch Fast genau 53 Jahre nach Ablegung der Staatsprüfung in der damaligen Staatlichen Verwaltungsschule Haigerloch trafen sich die früheren Studierenden teilweise mit ihren Ehegatten zum jährlichen Treffen, dieses Mal im Kloster Kirchberg bei Sulz am Neckar. Auch dieses Zusammensein wurde von den Kursobmännern Fred Stein, Ulm/ Donau, und Konrad Faiß, Stuttgart, sorgfältig vorbereitet. Daher ließen sich die jetzt über 75-jährigen Kolleginnen und Kollegen auch gerne wieder einladen. Aufatmen, Gemeinschaft pflegen, entspannen sind Merkmale dieses Einkehrhauses der Berneuchener Gemeinschaften. Der Name erinnert an das Gut Berneuchen im heutigen Polen, wo sich nach dem Ersten Weltkrieg Menschen aus der Jugendbewegung trafen, um gemeinsam an der Erneuerung der Kirche zu arbeiten. Denn die deutsche Kriegsniederlage, die mit dem Waffenstillstand von Compiègne am 11. November 1918 besiegelt wurde, stürzte den Protestantismus im Reich in eine große Depression. Aus diesen Wurzeln entstanden in den 1930er Jahren die Evangelische Michaelsbruderschaft und der Berneuchener Dienst. Mitglieder dieser Gemeinschaften gründeten den Verein Berneuchener Haus e.v., den Trägerverein des Klosters Kirchberg. Auf einer Anhöhe zwischen Schwarzwald und Schwäbischer Alb über der Sulzer Teilgemeinde Renfrizhausen gelegen, bietet das Haus Stille in einer inspirierenden Landschaft. Die bewegte Geschichte des Ortes beginnt mit der Klosterstiftung im Jahr 1237 durch Graf Burkhard von Hohenberg, im Jahr 1806 ging das Dominikanerinnenkloster in den Besitz des Landes Württemberg über und wurde mehr als 150 Jahre landwirtschaftlich genutzt. Nach dem Mittagessen ließen wir uns von Pfarrer Matthias Gössling, dem Leiter des Hauses, die ehemalige Staatsdomäne, die Johanniskirche, den Kreuzgang mit Klausurgarten und den Nonnenfriedhof zeigen. Nur Adlige und begüterte Bürgerstöchter durften eintreten, dadurch wurde das Kloster schnell wohlhabend. Im 18. Jahrhundert wurde die Anlage renoviert und erhielt im Wesentlichen seine heutige Gestalt. Die Kunstinteressierten unter uns kamen so voll auf ihre Rechnung. Am frühen Nachmittag waren viele gespannt auf das für uns damals schicksalhafte Schloss Haigerloch, in dem wir eine Woche lang die Staatsprüfung schrieben. Die Räumlichkeiten waren nicht wiederzuerkennen. Die Überraschung gelang perfekt. Aus einfachsten Zimmern und Sälen auf drei Geschossen in geschichtsträchtigen Mauern ist ein reizvoll und gut ausgestattetes 4-Sterne-Hotel mit 30 Zimmern geworden. Auf der jetzt idyllischen Terrasse konnten wir uns bei Kaffee und Kuchen an die gemeinsam verbrachten Monate im früher kasernenartigen Gebäude erinnern. Die reiche Geschichte des Hauses hat uns damals noch recht wenig interessiert. Dabei war das Schloss einmal Residenz mittelalterlicher Grafen und barocker Fürsten aus dem Hause Hohenzollern-Sigmaringen und Haigerloch. Von 1850 bis 1916 waren dort Amtsräume der preußischen Oberamtsverwaltung untergebracht, danach Sitz des Katasteramts und nach 1933 Reichsarbeitsdienststelle begannen dort die Studienlehrgänge für den gehobenen Verwaltungsdienst für das Land Württemberg-Hohenzollern. Seit 1975 ist das Schloss Haigerloch in Privatbesitz. Am nächsten Tag hatte Kollege Peter Vosseler, der 24 Jahre Bürgermeister in Sulz am Neckar war, in seine Stadt eingeladen. Dort wurden wir mit einem Imbiss im Rathaus begrüßt, wo er uns zunächst mit der reichen Geschichte am Oberlauf des Neckars vertraut machte. Die Herren von Geroldseck waren die Erbauer der nahegelegenen Burg Albeck südwestlich der Stadt. Bereits 1284 verlieh König Rudolf von Habsburg Sulz das Stadtrecht. Das württembergische Sulz, seit 1758 Oberamtsstadt und Sitz des Evangelischen Dekanatamts, war lange Zeit auch die einzige Saline des Landes. Die Stadt brannte innerhalb der Stadtmauern zweimal (1581 und 1794) fast komplett nieder und verarmte dadurch. Bedeutsam für Sulz wird dann aber wieder die 148 km lange Eisenbahnstrecke Stuttgart Singen. Sie wurde in den Jahren 1866 bis 1879 erbaut. Bürgermeister a. D. Peter Vosseler entführte dann seine Gäste in das erst vor wenigen Jahren eingerichtete Museum des Orientmalers Gustav Bauernfeind, der zu den bekanntesten württembergischen Malern gehört. Er war höchstbezahlter deutscher Maler des 19. Jahrhunderts. Die auf Dauer für zur Zeit 67 Originale (33 Ölgemälde, 24 Aquarelle, 4 Zeichnungen und 6 Skizzenbücher) konzipierte Ausstellung, die Kunst mit biographischer Dokumentation verbindet, veranschaulicht Leben und Werk des Malers, der international als einer der bedeutendsten Orientmaler gilt. Er wurde 1848 in Sulz geboren, studierte Architektur und bereiste bereits 1880 den Vorderen Orient; 1896 übersiedelte er mit seiner Familie in die Templersiedlung nach Jerusalem. Bürgermeister a. D. Vosseler hat das bürgerschaftliche Engagement angestoßen und ist auch noch heute ehrenamtlicher Leiter des Museums, dessen Träger die Stadt Sulz am Neckar ist. Mit viel Leidenschaft berichtete er von dem Künstler, der sich schon als junger Mann mit schweizerischen und italienischen Stadtszenen und Landschaften einen Namen gemacht hat. Die Bedeutung seiner Arbeit wurde erst in jüngerer Zeit erkannt und liegt in der künstlerischen Wiedergabe der Verhältnisse von Palästina und Syrien im späten 19. Jahrhundert. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren von der Vielseitigkeit des besonders auch der Kultur in unserem Land gewidmeten Treffens begeistert. Dankbar verabschiedeten sich die Teilnehmer in der Hoffnung, sich auch im Jahr 2018 dann in der Nähe des Bodensees wiederzusehen. Otto Arnold Bücher Komm, bleib hocka Ein schwäbisches Notizbuch von Sabine Stahl, 96 Seiten, fester Einband, 9,90, Silberburg Verlag Tübingen, ISBN Mal nachdenklich, mal mit geistvollem Witz, mit Freude am Wortspiel und feinem Humor betrachtet Sabine Stahl das Leben in allen Facetten.»Komm, bleib hocka«: Das sind schwäbische Gedankenblitze, Einsichten und Reflexionen. Dialektische Saltos und Alltagsszenen im Dialekt. Manchmal auch bloß verbale Schnappschüsse, Fußnoten, ja Wortspielereien. Der Dialekt ist das Element, in welchem die 23 Seele ihren Atem schöpft, erkannte Goethe. In diesem Sinne skizziert die studierte Philosophin, die seit Langem Zen-Meditation betreibt, ihre Beobachtungen, ihre Assoziationen und Ansichten. Entstanden ist ein Büchlein fürs schwäbische Gemüt ganz ohne die sonst üblichen Schwabenklischees, ohne Kehrwoche und Spar-Witze.

24 Studienlehrgang 1966/1967 Haigerloch 50 Jahre Staatsprüfung für den gehobenen Verwaltungsdienst auf Schloss Haigerloch war der Anlass für den 20. Studienjahrgang 1966/1967, sich mit Partnern in der Felsenstadt wieder zu treffen (Foto: Gertrud Selinka) Fast auf den Tag war es 50 Jahre her, dass der 20. Studienlehrgang 1966/1967 seine Staatsprüfung für den gehobenen Verwaltungsdienst an der Staatlichen Verwaltungsschule im Schloss Haigerloch abgeschlossen hatte. Aus diesem Anlass trafen sich die Ehemaligen auf Einladung von Obmann, Heilbronns früheren Oberbürgermeister Helmut Himmelsbach, zu einem Wiedersehen, um dieses 50-jährige Jubiläum gebührend zu begehen. Treffpunkt war der Hof der barocken St.-Anna-Wallfahrtskirche, wo Helmut Himmelsbach seine Kolleginnen und Kollegen, heute alle im Ruhestand als ehemalige Bürgermeister, Kämmerer und leitende Verwaltungsbeamte in Ministerien, Regierungspräsidien, Landratsaämtern und Kommunen aus dem ganzen Land, einschließlich Partnern willkommen hieß. Der ehemalige Kulturamtsleiter der Stadt Haigerloch, Egidius Fechter, führte anschließend durch die Stadt mit Besuch der Annakirche, der evangelischen Kirche mit der berühmten Nachbildung des Abendmahls nach Leonardo da Vinci hinterunter auf den Marktplatz, wo sich die Gruppe in die dort vorhandenen Cafés verteilte. Einige schauten sich im ehemaligen Gasthaus Schwanen in Alraunes Privatmuseum um oder besuchten das bekannte Atom-Keller-Museum. In Gruppen ging es hinauf aufs Schloss zur ehemaligen Wirkungsstätte, was allerdings vor 50 Jahren noch leichter ging. Leider war es durch anderweitige Belegung nicht möglich, einen Blick in den früheren Studiensaal zu werfen, der heute das Restaurant und das Café des Gastschlosses Haigerloch beherbergt. Vom Aussichtspunkt am Kapf genossen die ehemaligen Verwaltungsschüler einen Blick auf die Veränderungen in Haigerloch, insbesondere auf das Gelände der inzwischen abgerissenen Schlossbrauerei. Beim abendlichen Ausklang in der Krone mit einem schmackhaften Abendessen erinnerte Obmann Helmut Himmelsbach daran, dass von den 110 Teilnehmern des Studienjahrgangs inzwischen bereits 20 verstorben sind. Kurstreffen hatten in den vergangenen Jahrzehnten bis zum 25- jährigen Jubiläum insgesamt drei in Haigerloch stattgefunden, die alle von Kollege Wilfried Selinka organisiert wurden, dem auch für die Organistion zum 50. Jubiläum Dank und Anerkennung ausgessprochen wurde. Nachfolgende Treffen fanden in Heilbronn, Balingen, Friedrichshafen/Kressbronn, Reutlingen, Nagold und Überlingen statt. Kollege Karl Sammet hatte vom Aufenthalt in Haigerloch zu Studienzwecken wie auch von den verschiedenen Nachtreffen Fotos in digitaler Form aufbereitet, die allen Teilnehmern Freude bereiteten und zugleich manche Anekdote und Erinnerung wachriefen. Wilfried Selinka berichtete noch über Ereignisse der vergangenen 50 Jahre in Haigerloch, angefangen von der Gemeindereform bis zur Situation in der heutigen Stadt Haigerloch. Zu später Stunde verabschiedeten sich die Kolleginnen und Kollegen mit dem Versprechen, sich 2019 in Biberach wieder zu treffen. Wilfried Selinka Studienlehrgang 1966/1967 Stuttgart 50 Jahre sind inzwischen ins Land gegangen, als 162 Dienstanwärter für den gehobenen Verwaltungsdienst nach einjähriger intensiver theoretischer Ausbildung im Gemeindesaal der evangelischen Rosenberggemeinde in Stuttgart seinerzeit noch Hauptkurs genannt - die schriftliche Staatsprüfung ablegten. Prüfungsort war der Hospitalhof in der Büchsenstraße. Nachfolgend gab es auf dem Regierungspräsidium noch verschiedene Termine zur mündlichen Prüfung. Grund genug, dieses Ereignis wie vor 10 Jahren in Heilbronn wieder als besonderes Ereignis zu feiern. 50 Kolleginnen und Kollegen, überwiegend begleitet von ihren Ehepartnern, folgten der Einladung in das Haus der Abgeordneten, um sich dort für den anschließenden Besuch des Landtages zu stärken. Sie wurden im Plenarsaal vom Vizepräsidenten des Landtages, Wilfried Klenk MdL, begrüßt, der das von Grund auf sanierte und modernisierte Parlamentsgebäude vorstellte. Ferner streifte er zentrale Themen, die den Landtag derzeit beschäftigen, wie z. B. Innere Sicherheit, Flüchtlinge und Asyl, Bildung sowie Partnerschaften mit europäischen Regionen. Kursobmann Gerhard Pfander erinnerte in seiner Rede u. a. an die inzwischen leider verstorbenen 27 Kollegen, um danach auf die Hauptkurszeit mit herausragenden Dozenten und ihren vielfältigen Vorlesungen, ferner den begleitenden Veranstaltungen, einzugehen. 24 Die bestandene Staatsprüfung sei die Grundlage eines für alle erfolgreichen beruflichen Werdegangs gewesen. Auch die Zeit danach, nämlich die alljährlichen Kurstreffen mit verschiedenen Höhepunkten rief er in Erinnerung. Der kollegiale Zusammenhalt habe bis heute

25 in die Pensionärszeit gehalten. Er bedankte sich bei Landtagspräsidentin Muhterem Aras und beim Landtagsvizepräsidenten Wilfried Klenk sowie bei den zuständigen Mitarbeitern der Landtagsverwaltung, dass der Festakt im Hohen Hause stattfinden durfte, ferner bei dem aus den Kollegen Walter Schwarz, Manfred Hollenbach, Gerhard Strauß und Jürgen Gäbisch bestehenden Team zur Vorbereitung des festlichen Treffens. Als besonderes Highlight überbrachte Gerhard Pfander ein Grußwort von Ministerpräsident a. D. Erwin Teufel, der dem Prüfungsjahrgang Dank und Anerkennung für Ihren öffentlichen Dienst für unser Land in nahezu fünf Jahrzehnten aussprach. Er lobte dabei den gehobenen Verwaltungsdienst als Säule der Verwaltung. Ingrid Kriesten vom Besucherdienst des Landtages erläuterte in anschaulicher Weise die Parlamentsarbeit des Landtages und lud zu einem kleinen Planspiel Wahl des Ministerpräsidenten und Regierungsbildung ein. Beim Abschlussessen mit vorherigem Sektempfang in der Stuttgarter Alten Kanzlei gab es noch viel Gelegenheit zum gegenseitigen Austausch von Erinnerungen an alte Zeiten, die durch gekonnt dargebotene Geschichten von den Kollegen Karl-Heinz Föll und Gerhard Strauß untermalt wurden. Jürgen Gäbisch Kreisverband Alb-Donau-Kreis Die Jubilarehrung, von rechts: Kreisvorsitzender Alexander Bourke, die Jubilare Karl Botzenhardt und Jutta Schmid-Harscher, Verbandsgeschäftsführer Harald Gentsch, der Jubilar Franz Geisinger und vom Kreisvorstandsteam Carina Reck und Dietmar Wegerer Am fand die Kreisverbandsversammlung des Alb-Donau-Kreises statt. Zunächst wurde die Wilhelmsburgkaserne in Ulm mit Sitz des Multinationalen Kommandos Operative Führung der Nato besucht. Insgesamt 25 Teilnehmer konnten sich bei einer sehr interessanten Führung über die Aufgaben der Nato-Einheit informieren. Höhepunkt hierbei war sicherlich der Empfang und die Begrüßung des kommandierenden Generals Generalleutnant des Heeres Richard Roßmanith, welcher sich extra für uns Zeit nahm. Die Teilnehmer konnten sich selber davon überzeugen, dass unsere Bundeswehr, auch was Ausrüstung und Ausbildung angeht, gut aufgestellt ist. Bei der anschließenden Versammlung im Ratskeller in Ulm mit insgesamt über 30 Mitgliedern jeglichen Alters berichtete Harald Gentsch sehr informativ über die Entwicklungen im Bereich Beamtenbesoldung, Nachwuchsgewinnung und die Gespräche mit Politikern. Insgesamt konnte festgestellt werden, dass ein Teil der neuen Landesregierung durchaus die Beamtenschaft schätzt und ihr auch bewusst ist, dass der öffentliche Dienst insbesondere bei der Nachwuchsgewinnung attraktiver werden muss. Die Rücknahme der Absenkung der Eingangsbesoldung sowie die zeitversetzte Übernahme der Tarifergebnisse der Angestellten seien ein guter Kompromiss und auch ein Signal, dass man auf seine Beamten baut. Zwar seien noch offene Fragen bzw. Forderungen im Bereich der Kürzung der Beihilfe offen, hier werde man aber dranbleiben. Im Kreisverband konnten folgende Kolleginnen und Kollegen für ihre Verbandsjubiläen geehrt werden: für 25 Jahre Mitgliedschaft: Lorenz Bäuml, Gerhard Jäger, Jürgen Pelz, Roland Scheich und Bernd Schwarzendorfer; für 40 Jahre Mitgliedschaft: Walter Lang, Kurt Mack und Helmut Reutter; für 50 Jahre Mitgliedschaft: Gerhard Häberle, Roland Oed, Jutta Schmid-Harscher und Alfons Ziegler; für 60 Jahre Mitgliedschaft: Erwin Böck, Franz Geisinger, Gerhard Müller und Hans- Joachim Straub. Im Rahmen der Versammlung konnten Jutta Schmid-Harscher, Karl Botzenhardt und Bürgermeister a. D. Franz Geisinger die Ehrung mit herzlichen Dankesworten persönlich entgegennehmen. Ein großer Dank ging ebenfalls an Geschäftsführer Harald Gentsch und BM Christoph Schulz, Bezirksvorsitzender, dafür, dass Sie bei unserer Versammlung dabei waren, sich kräftig für den Verband engagieren und keine Fahrtstrecken und Mühen scheuen. Das Vorstandsteam BM Alexander Bourke, Roswitha Edenhofer, Carina Reck, Hans Ibele, Dietmar Wegerer, Holger Walter Bücher Feuerwehrgesetz Baden-Württemberg von Gerhard Hildinger und Dr. Andrea Rosenauer, erschienen im Kohlhammer Verlag Stuttgart 4. überarbeitete Auflage 2016, Kart., 362 Seiten, 39,00, ISBN Die nunmehr vorliegende 4. Auflage des bewährten Kommentars zum badenwürttembergischen Feuerwehrgesetz kommentiert die durch die Änderung des Feuerwehrgesetzes vom neu eingeführten Vorschriften zur Sicherung des Personalbestands und Verbesserung der Wirtschaftlichkeit der Feuerwehr sowie die weiteren Neuregelungen zur Anpassung des Gesetzes an die Erfordernisse der 25 Praxis. Bei dieser Gelegenheit wurde das Werk von dem erfahrenen Autorenteam insgesamt wieder auf den aktuellen Stand gebracht und die Rechtsprechung bis Juli 2016 eingearbeitet. Der Kommentar bietet den Feuerwehren sowie ihren Trägern und allen anderen mit dem Feuerwehrwesen befassten Stellen eine praxisnahe Hilfestellung bei allen Fragen rund um das Feuerwehrgesetz.

26 Kreisverband Breisgau-Hochschwarzwald Die Jubilarehrungvon links: Kreisvorsitzender Frederik Klein, Martin Hornecker (25 Jahre), Manfred Baldas und Rolf Schröder (beide 50 Jahre), Verbandsgeschäftsführer Harald Gentsch und der Geschäftsführer des Gewerbeparks Breisgau, Markus Riesterer Für 40-jährige Mitgliedschaft: Harald Obermann, Alfred Schürr Für 50-jährige Mitgliedschaft: Manfred Baldas (ehem. Kreisvorsitzender), Dieter Ernst, Herbert Haas, Hans-Georg Just, Rolf Schröder Für 60-jährige Mitgliedschaft: Stefan Friedrich Die Jubilare durften sich neben der Ehrennadel und der Urkunde zudem über eine schöne Falsche Wein vom Kaiserstuhl freuen. Da turnusgemäß in diesem Jahr die Wahl des Kreisvorsitzenden anstand und Kollege Frederik Klein aus beruflichen Gründen nicht erneut antrat, erklärte sich Kollege Christoph Zachow bereit, den Kreisvorsitz zu übernehmen. Er wurde von allen anwesenden Mitgliedern als neuer Vorsitzender des Kreisverbands Breisgau-Hochschwarzwald gewählt. Ihm steht als Stellvertreter weiterhin Friedbert Jörger zur Seite. Am lud der VdV zur diesjährigen Kreisversammlung in den Gewerbepark Breisgau nach Eschbach ein. Der Einladung folgten 10 Mitglieder, darunter 4 zu ehrende Jubilare. Nach der Begrüßung durch den Kreisvorsitzenden Frederik Klein stellte Herr Markus Riesterer, Verbandsdirektor des Gewerbeparks, diesen kurz vor. Im Anschluss daran sprach der Geschäftsführer des VdV, Herr Bürgermeister a. D. Harald Gentsch zu den aktuellen verbandspolitischen Themen. Erfreulich seien insbesondere die aktuellen Entwicklungen in der Mitgliederstruktur. So seien in diesem Jahr an den Hochschulen in Kehl und Ludwigsburg ca. 600 junge Kolleginnen und Kollegen in den VdV eingetreten. Der Kreisverband Freiburg darf sich dabei über 21 neue Mitglieder freuen. Im Übrigen referierte Kollege Harald Gentsch über die Übernahme des Verhandlungsergebnisses des TV-L auf die Beamtinnen und Beamten im Land. Diese erfolgte in voller Höhe, jedoch erneut zeitversetzt. Diesmal sei der Zeitraum der Verzögerung allerdings nicht so lange wie bei den letzten Tarifabschlüssen. Da auch zum die abgesenkte Eingangsbesoldung nunmehr endlich rückgängig gemacht wird, kann man alles in allem dennoch von einem guten Ergebnis sprechen. Als Jubilare konnten in diesem Jahr geehrt werden: Für 25-jährige Mitgliedschaft: Martin Hornecker, Holger Meier, Martina Muy Einstimmig gewählt: der neue Kreisvorsitzende Christoph Zachow Zum Schluss bedankte sich Kollege Klein für die 4-jährige Zusammenarbeit mit dem Kollegen Friedbert Jörger und verabschiedete sich von den Mitgliedern. Kreisverband Heidenheim Auf Einladung von Geschäftsführer Rolf Eisele und des Leiters des Kentner-Logistikparks Ralf Maier hatten 14 Mitglieder des Verbands der Verwaltungsbeamten Baden-Württemberg, Kreisverband Heidenheim, die Gelegenheit, den Kentner Logistikpark von innen zu sehen. In der 450 Meter langen und 84 Meter breiten Lagerhalle direkt an der Autobahnausfahrt A7 stehen über qm Lagerkapazität in Hochregalen und Großraumflächen mit 40-Tonnen-Schwerlastkran zur Verfügung. Diese werden von über 30 regionalen Firmen in Anspruch genommen. Kentner bietet dabei allen Branchen eine individuelle Lösung, beispielsweise für die überdimensional großen Maschinenbauteile zum Export nach Übersee, für die Lieferung an den Einzelhandel und die Fachmarktzentren, für die Verpackungsbranche, sogar für saisonal benötigte Produkte wie die Bestuhlung des Rittersaales während der Opernfestspiele Heidenheim. Anhand vieler Beispiele wurde deutlich, dass eine funktionierende zeitgenaue Logistik zum Schlüsselfaktor für den Erfolg eines jeden Unternehmens wird. "Wer nicht rechtzeitig und zuverlässig liefert, verliert automatisch den nächsten Auftrag", beschreiben es Rolf Eisele und Ralf Maier plakativ. "So gesehen sichert 26 der LKW-Verkehr auf unseren Straßen sowie die dazugehörige Logistik auch unseren Wohlstand". Professionelles und IT-gestütztes Fracht-, Lager- und Projektmanagement gehören zu den Kernkompetenzen des regional verwurzelten Logistikunternehmens, das ins-

27 gesamt 80 Arbeitsplätze und 5 Ausbildungsplätze am Standort Herbrechtingen bietet. Die Ausbildungsquote gesamt bei Kentner liegt bei über 10 %. Die Beamten waren stark beeindruckt und überrascht über die Leistung des Logistikparks, die anschließende Diskussion über die Zukunft der Gigaliner spiegelte das starke Interesse an der Branche wider. In der anschließenden Kreisversammlung referierte Verbandsgeschäftsführer Harald Gentsch über berufspolitischen Erfolge der Berufsorganisation. Die Absenkung der Eingangsbesoldung für Beamte des gehobenen und höheren Dienstes wird endlich zum wieder aufgehoben, die Stellenobergrenzenverordnung ist abgeschafft und das Tarifergebnis wird zeitversetzt auf die Beamten übertragen. Kreisvorsitzende Birgit Baumann ehrte zwei Jubilare in Abwesenheit: Dieter Cimander für 25 Jahre Mitgliedschaft, Hans Baßler für 50 Jahre. Kreisverband Heilbronn Rund 40 aktive Kolleginnen und Kollegen sowie Ruhestandsbeamte des Kreisverbands Heilbronn waren der Einladung ihres Vorsitzenden Thomas Müller zur diesjährigen Kreisverbandsversammlung am 26. April 2017 gefolgt. Wie immer ging der eigentlichen Versammlung eine interessante Ortsbesichtigung voraus diesmal standen die Verkehrsbetriebe der Stadt Heilbronn auf dem Programm. Beeindruckend, so die einhellige Auffassung der Versammlungsteilnehmer, welch hochkomplexe Logistik hinter dem Einsatz von 65 Omnibussen, 6 Straßenbahnen und knapp über 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern steckt und das alles noch ohne den Einsatz heutzutage üblicher spezieller Softwareprogramme. 22,7 Millionen Fahrgäste werden von der einst als Heilbronner Verkehrsverbund gegründeten 100%-igen Tochter der Stadt Heilbronn derzeit jährlich befördert - seit 2005 bilden die Verkehrsbetriebe Heilbronn gemeinsam mit den Landkreisen Heilbronn, Schwäbisch Hall und Hohenlohe den erweiterten HNV (Heilbronn Hohenloher Haller Nahverkehr). Recht herzlicher Dank sei an dieser Stelle den Herren Elser und Schluchter von der Geschäftsführung der Verkehrsbetriebe gesagt, die es sich nicht nehmen ließen, einige Stunden ihrer wertvollen Zeit den Mitgliedern des Kreisverbands Heilbronn für die sehr interessante Betriebsführung und Informationsveranstaltung persönlich zur Verfügung zu stehen. Harald Gentsch, Geschäftsführer des Verbands der Verwaltungsbeamten in Baden- Württemberg, ging in seiner berufspolitischen Rundschau insbesondere auf die jüngsten Erfolge des Verbandes ein. Die Mitgliederzahl ist konstant. Es ist erfreulich, dass nahezu alle Studentinnen und Studenten des neuen Studiensemesters in Kehl und in Ludwigsburg dem VdV beigetreten sind. Das ist ein ermutigendes Zeichen. Auch die Finanzen des Verbandes sind geordnet. Nach wie vor wird das kostenlose Angebot auf Rechtsberatung und Rechtsschutz gerne und mit steigender Tendenz angenommen. Die Anfragen reichen von Fragen zur Absenkung der Eingangsbesoldung, zur altersdiskriminierenden Besoldung, zur Dienstunfähigkeit über Elternzeit und Mobbing bis hin zur Pensionierung, Resturlaub, Sonderlaub und Versetzung sowie Wiedereingliederung. Interessant waren die Ausführungen zur aktuellen besoldungspolitischen Situation. Allgemein wurde von den Anwesenden der gefundene Kompromiss mit der Landesregierung begrüßt, wenngleich auch mit gewissem Unbehagen, wie der Verbandsgeschäftsführer von links: Kreisvorsitzender Thomas Müller, Mario Dürr (25 Jahre), Prof. Peter Giebler und Walter Stähle (beide 60 Jahre), Werner Benz, Ottmar Laicher, Gerhard Schütz (alle 50 Jahre), Gustav Döttling (40 Jahre), Armin Hermann (50 Jahre), Robert Kenst (25 Jahre), Verbandsgeschäftsführer Harald Gentsch, Wolfgang Burkhardt und Dieter Bopp (beide 50 Jahre) in seinen Ausführungen darlegte, denn die wirtschaftliche Lage des Landes hätte neben der inhaltsgleichen auch die zeitgleiche Übernahme des TVL ermöglicht. Außerdem ist das auch eine Frage der Gerechtigkeit und der Wertschätzung, so Harald Gentsch. Damit wird jetzt die Besoldungserhöhung für die aktiven Kolleginnen und Kollegen sowie die Pensionäre in diesem Jahr und im nächsten Jahr wie folgt verschoben: bis Besoldungsgruppe A 9 um zwei Monate (ab 1. März) Besoldungsgruppe A 10 und A 11 um vier Monate (ab 1. Mai) und ab Besoldungsgruppe A 12 um fünf Monate (ab 1. Juni). Im Jahr 2017 beträgt die Erhöhung 1,8% (mindestens aber 75,00 ) und im Jahr 2018 beträgt die Erhöhung 2,625%. Außerdem konnte erreicht werden, dass endlich die unsägliche Absenkung der Eingangsbesoldung von 4% für den gehobenen und 8% für den höheren Dienst wieder zurückgenommen wird und zwar ab dem 1. Januar Wir hätten es uns sehr gewünscht, dass dies sofort geschieht, aber auch dieser Zeitpunkt war ein Teil des Kompromisses. Das Wichtigste ist zweifellos der Erfolg, dass diese Ungerechtigkeit beseitigt wird. Geschäftsführer Harald Gentsch konnte ferner davon berichten, dass ein weiterer schon jahrelang, ja jahrzehentelang geführter Kampf erfolgreich beendet werden konnte. Die leistungshemmende Stellenobergrenzenverordnung für den kommunalen Bereich wird komplett aufgehoben. Damit wird auch eine 27 ebenfalls lange Forderung der kommunalen Landesverbände erfüllt. Darauf können wir stolz sein. Stolz ist der Verband auch auf seine treuen Mitglieder, die schon jahrzehntelang dem Verband angehören. Für ihre Treue wurden sie vom Kreisvorsitzenden Thomas Müller und Verbandsgeschäftsführer Harald Gentsch geehrt. Die anwesenden Jubilare erhielten als Dank für ihre Verbandstreue eine Ehrenurkunde, eine Ehrennadel für 25 Jahre in Silber, für 40, 50 und für 60 Jahre in Gold mit einem Weinpräsent überreicht. Die Kolleginnen und Kollegen, die nicht dabei sein konnten, erhalten die Auszeichnung zugestellt. Geehrt wurden: die 25-jährigen Verbandsjubilare: Petra Beckbissinger, Mario Dürr, Stefan Häßler, Robert Hans Kenst, Diana Klatte-Rittinger, Gabriele Saur, Harald Schäfer die 40-jährigen Verbandsjubilare: Hans Baumgärtner, Dieter Böhringer, Gustav Döttling, Werner Hörtling, Ursula Schmukal, Joachim Schwihel die 50-jährigen Verbandsjubilare: Wener Benz, Dieter Bopp, Wolfgang Burkhardt, Manfred Dworatschek, Walter Ehmann, Karl- Heinz Frenzel, Manfred Gößler, Hugo Haßler, Armin Hermann, Ottmar Laicher, Klaus Liebler, Heinz Müller, Helmut Nef, Gerhard Schütz die 60-jährigen Verbandsjubliare: Martin Bürkle, Prof. Peter Giebler, Oskar Kohler, Marianne Reischle, Walter Stähle, Rudi Vollert.

28 Kreisverband Reutlingen Der neu- bzw. wiedergewählte Kreisvorstand Reutlingen: Vorsitzender Gerhard Manz und Stellvertreterin Sonja Glahn Nachdem es im vergangenen Jahr aus terminlichen Gründen nicht geklappt hat, konnte Kreisvorsitzender Gerhard Manz nun zu einer Mitgliederversammlung im Kreis Reutlingen einladen. Ort des Geschehens war der Gasthof Lamm in Gomadingen. Zentraler Punkt war dabei die Ehrung langjähriger Verbandsmitglieder und die Neu- bzw. Wiederwahl des Vorsitzenden und dessen Stellvertreter neben dem verbandspolitischen Bericht von Kollegen Harald Gentsch. In unterhaltsamer Weise informierte er die Versammlung über die Erfolge des Verbandes und des Beamtenbundes Baden-Württemberg. So konnte erreicht werden, dass der Tarifabschluss des Tarifvertrags der Beschäftigten der Länder inhaltsgleich, wenn auch wiederum sozial zeitlich verzögert, für die Beamtenschaft übernommen worden ist. Besonders erwähnenswert dabei ist, dass auch die Versorgungsempfänger gleich behandelt werden. Dies ist nicht immer unumstritten bei den Regierenden. Außerdem erhalten alle einen sogenannten Baden-Württemberg-Bonus, den es in dieser Form sonst nicht gibt. Dahinter verbirgt sich die von der Regierung zugesagte inhaltliche Übernahme des Tarifergebnisses, da dort für die Entgeltgruppen 9 bis 15 eine neue Endstufe 6 eingeführt worden ist. Dies entspricht einer monatlichen Erhöhung von 0,325%, die den Beamtinnen und Beamten sowie Versorgungsempfänger ab 2018 zusätzlich gewährt wird. Außerordentlich erfreulich ist der erfolgreich beendete Die Verbandsjubilare in Reutlingen von links: Rainer Feess (40 Jahre), Kreisvorsitzender Gerhard Manz, Eberhard Schuster, Gerhard Schmid und Rudolf Heß (alle drei 50 Jahre), Peter Nußbaum (25 Jahre), Verbandsgeschäftsführer Harald Gentsch, Klaus Braunbeck (50 Jahre), Erhard Kaiser und Hans-Otto Christe (beide 60 Jahre). Kampf um die Beseitigung der ungerechten Absenkung der Eingangsbesoldung um 4% für den gehobenen und 8% für den höheren Dienst. Seit Einführung dieses unverständlichen Sonderopfers für die jungen Kolleginnen und Kollegen hat sich der Verband dafür mit aller Macht eingesetzt, dass dieses wieder zurückgenommen wird endlich erfolgreich, wenngleich dies auch viel früher hätte geschehen können. Ab 1. Januar 2018 gehört dieses Ärgernis der Vergangenheit an. Alles in allem, ist das Ergebnis der Verhandlungen mit der Landesregierung ein Kompromiss, dem man zwar zähneknirschend, aber dennoch zufrieden zustimmen konnte. Dies war auch die einhellige Auffassung der erschienen Kolleginnen und Kollegen. Der Blick in die Zukunft zeigt, dass es für den Verband auch weiterhin große Aufgaben gibt: 1. Rückgängigmachung der Beihilfekürzungen 2. Verhinderung einer Bürgerversicherung 3. abschlagsfreie Pension mit 63 und 45 Dienstjahren und vieles andere mehr. Die Arbeit geht wahrlich nicht aus, so der Verbandsgeschäftsführer. Dazu braucht man aktive Mitstreiter. Deshalb war er auch über die einstimmige Wiederwahl des seitherigen Kreisvorsitzenden Gerhard Manz erfreut und dankte ihm für seine seitherige Mitarbeit und seine Bereitschaft, noch einmal für eine Amtsperiode zur Verfügung zu stehen. Für seine Stellvertretung konnte eine Kollegin gewonnen werden, die diese Funktion von Frank-Dieter Jauch übernehmen wird: Sonja Glahn aus Engstingen. Sie wird demnächst Ihre Dienststelle wechseln und im Innenministerium Stuttgart tätig sein. Zahlreiche Kolleginnen und Kollegen konnten für ihre langjährige Mitgliedschaft geehrt werden. Kein Wunder, denn es kamen ja zwei Jahrgänge zusammen: die 25-jährigen Verbandsjubilare: Werner Braungardt, Klaus Brunner, Peter Nußbaum, Uwe Schiebel die 40-jährigen Verbandsjubilare: Rainer Brenner, Rainer Feess, Margarete Gaßner, Wolfgang Heinkel, Jürgen Kast, Gisela Schönemann die 50-jährigen Verbandsjubilare: Gerhard Bleher, Klaus Braunbeck, Wilhelm Brielmann, Heinrich Haasis, Günther Hamann, Dieter Haubensack, Rudolf Heß, Christian Kächele, Gerhard Schmid, Wolfgang Schneck, Eberhard Schuster die 60-jährigen Verbandsjubilare: Ernst Bezler, Hans Otto Christe, Heinz Daubmann, Willy Frommel, Erhard Gaißer, Manfred Göttler, Manfred Schmid Nicht alle Jubilare konnten anwesend sein. Den Erschienenen wurde die Ehrenurkunde, die Ehrennadel in Silber bzw. in Gold sowie ein Weinpräsent übergeben. Harmonisch wurde die Versammlung beschlossen, und man saß noch in gemütlicher Runde einige Zeit zusammen. Bücher Schierlingstod Ein Reformations-Krimi von Simone Dorra, 440 Seiten, kartoniert, 14,90, Silberburg Verlag Tübingen, ISBN eine Zeit religiöser Umbrüche in Württemberg. Bruno von Eberstein stirbt an einem mit Schierling vergifteten Essen, während er seine Mutter in Cannstatt besucht. Aber wer wollte den Tod des sympathischen jungen Adligen? Valentin Schmieder, ein protestantischer Theologe aus Tübingen, wird beauftragt, den mysteriösen Fall aufzuklären. Mit Unterstützung der streng katholischen Nonne Fidelitas, mit der er sich immer wieder in Glaubensfragen auseinandersetzen muss, sucht Valentin im Dickicht undurchschaubarer Ränke und gut gehüteter Geheimnisse nach der Wahrheit. Das erweist 28 sich jedoch weitaus schwieriger als erwartet. Und als nach einem nächtlichen Überfall Fidelitas plötzlich spurlos verschwindet und Valentin sich auf die Suche nach ihr macht, gerät er selbst unversehens in Gefahr. Der Welzheimer Schriftstellerin und Journalistin Simone Dorra ist ein spannender historischer Roman gelungen, der den Leser in die Zeit der Reformation und des Interims in Südwestdeutschland entführt.

29 Kreisverband Stuttgart Sonderführung Das Bohnenviertel Ein starkes Stück Stuttgart Am Freitag, den 5. Mai konnte der Kreisvorsitzende Klaus Linge bei strahlendem Sonnenschein zahlreiche Teilnehmer im Innenhof des Alten Waisenhauses am Charlottenplatz zur Sonderführung durch das Stuttgarter Bohnenviertel begrüßen. Der gute Draht nach oben bescherte uns nach tagelangem Regen einen sonnigen Nachmittag und das besondere Highlight war: Auf dem Karlsplatz wurde gerade eine neue Folge des Stuttgarter Tatorts gedreht. Wir konnten den Tatort Kommissar Richy Müller alias Thorsten Lannert bei der Arbeit beobachten. Dann aber gab uns Kollegin Heike Weller vom Haupt- und Personalamt der Landeshauptstadt Stuttgart in einer gut zweistündigen Führung Einblicke in ein historisches und facettenreiches, lebendiges und liebenswertes Stadtquartier. Es ist der einzige erhaltene Teil der historischen Altstadt. Dieses kleine, aber feine Stadtquartier konnte sich seine Ursprünglichkeit bewahren und besitzt ein ganz besonderes Flair. Kollegin Weller führte uns tief in die Historie ein, vom Grafen Eberhard der die einstige arme Vorstadt gründete, bis zum letzten König Wilhelm, dessen Kutscher vornehmlich in der Weinstube zur Kiste verkehrte, dessen originale Ausstattung über drei Stockwerke noch heute beeindruckt. Nach zwei Stunden voller Überraschungen und Einblicke endete die Tour am Nachtwächterbrunnen am Leonhardsplatz. Eine sehr gelungene Führung und ein schöner Nachmittag für alle Teilnehmer. Klaus Linge Kreisvorsitzender Kreisversammlungen 2017 Kreisverband Rottweil Dienstag, den 11. Juli 2017, in Zimmern o.r. Programm: 17:00 Uhr Führung durch die Verkehrspolizeidirektion, Steinhäuslebühl 18, Zimmern 18:30 Uhr Kreisversammlung, Gasthaus Sonne (Nebenzimmer), Hansjakobstr. 13, Zimmern Kreisverband Esslingen Freitag, den 21. Juli 2017, in Neuffen Programm: 14:30 Uhr Kreisversammlung in der Kelter, Kelterplatz 8, Neuffen 16:00 Uhr Weinprobe mit Informationen rund um die Weinbautradition Neuffens Weinprobe mit Vesper dauert ca. 1 ½ Stunden. Kreisverband Calw Dienstag, den 5. September 2017, in Bad Herrenalb Programm: 14:30 Uhr Führung durch die Gartenschau in Bad Herrenalb, Treffpunkt: Eingang Schweizerwiese Tor 1, Dauer ca. 90 Min. 17:00 Uhr Kreisversammlung im Rathaus, 2. OG (großer Sitzungssaal), Rathausplatz 11, Bad Herrenalb Kreisverband Rhein-Neckar-Kreis Mittwoch, den 18. Oktober 2017 Termin vormerken. Einladung folgt. Kreisverband Mannheim Donnerstag, den 19. Oktober 2017, in Mannheim Termin vormerken. Einladung folgt. Kreisverband Rems-Murr-Kreis Montag, den 23. Oktober 2017, in Schorndorf-Weiler Programm: 14:30 Uhr Führung durch die Firma Oskar Frech GmbH & Co.KG in Schorndorf-Weiler Treffpunkt: Schorndorfer Str. 32, Schorndorf-Weiler 17:45 Uhr Kreisversammlung im Sitzungsaal Kreisverband Karlsruhe Dienstag, den 7. November 2017, in Karlsruhe Termin vormerken. Einladung folgt. Bücher 18. Deutscher Verwaltungsgerichtstag Hamburg 2016 Dokumentation, hrsg. vom Verein Deutscher Verwaltungsgerichtstag e.v. 436 Seiten, 48, ; Boorberg Verlag Stuttgart, ISBN Der 18. Deutsche Verwaltungsgerichtstag führte vom 1. bis 3. Juni 2016 mehr als 900 Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach Hamburg. Die von dem Verein Deutscher Verwaltungsgerichtstag e.v. im Bund Deutscher Verwaltungsrichter und Verwaltungsrichterinnen veranstaltete Tagung richtet sich an Juristinnen und Juristen aus dem In- und Ausland, die in Justiz, Verwaltung, Anwaltschaft oder Wissenschaft arbeiten. Die Veranstaltung findet alle drei Jahre statt und ist das herausragende Diskussionsforum für aktuelle rechtliche wie rechtspolitische Themen aus dem Verfassungs- und Verwaltungsrecht. Der Tagungsband bildet das gesamte Themenspektrum ab und dokumentiert die Referate und Diskussionsbeiträge. In den Arbeitskreisen wurde u.a. diskutiert, ob eine Neujustierung der Demokratie angezeigt ist oder wie die Ausgestaltung der Rechtsmittel im Verwaltungsprozess verbessert werden könnte. Eine menschenrechtsgerechte Zuordnung von Flüchtlingsverantwortung in Europa stand ebenso zur Debatte wie die Grenzen der städtebaulichen Verdichtung oder aktuelle Probleme des Versammlungsrechts. Auch Probleme der schulischen Inklusion und Rechtsschutzfragen im Hochwasserschutzrecht standen auf dem Programm. 29

30 Personalia Peter Beuttler überraschend verstorben Mit großer Betroffenheit haben wir vom Tod unseres Kollegen Peter Beuttler erfahren müssen. Er ist kurz vor seinem 74. Geburtstag völlig überraschend verstorben. Er war ein herausragender Vertreter unseres Berufsstandes des gehobenen Verwaltungsbeamten in Baden-Württemberg und unseres Verbandes. Mit dem Beginn seiner Ausbildung zum gehobenen Verwaltungsdienst in Württemberg als Verwaltungskandidat am 01. April 1962 auf dem Rathaus in Ditzingen ist er am 24. Juni 1962 in unseren damaligen Verein der Württembergischen Verwaltungsbeamten eingetreten und hat uns all die Jahre die Treue gehalten, also 55 Jahre lang. Das ist vorbildlich. Beruflich hat er beim Kommunalen Versorgungsverband Karriere gemacht. Seine Ausbildung begann er auf dem Rathaus in Ditzingen. Nach der Staatsprüfung im Jahr 1966 ging er als Stadtinspektor zu der Stadt Kornwestheim, dann wechselte er 1968 noch einmal zur Stadt Ditzingen, um dann ein Jahr später beim Kommunalen Versorgungsverband Baden-Württemberg seine Dienststelle zu finden, die ihn erfüllte. Dort blieb er bis zu seiner Pensionierung, zuletzt als Verwaltungsdirektor, für die Abteilung Versorgung zuständiger Abteilungsleiter. Er war ein ausgesprochener Fachmann und Kenner auf seinem Gebiet. Ihm konnte niemand etwas vormachen, dazuhin war er äußerst kollegial und hilfsbereit, er war bürgernah. Er hat sich inhaltlich voll für unsere Interessen eingesetzt. Dies kam auch dadurch zum Ausdruck, dass er jahrelang ehrenamtlich als Mitglied in unseren Arbeitskreisen mitgearbeitet hat und uns mit Rat und Tat zur Seite gestanden ist. Er war seit der Einrichtung dieser Arbeitskreise nach der Vertreterversammlung im Jahr 2004 ununterbrochen Mitglied im Arbeitskreis Beamten-, Besoldungs- und Versorgungsrecht. Er war unser Spezialist in allen Fragen, die mit dem Ruhestand zusammenhingen, von der Erarbeitung von Stellungnahmen zu gesetzlichen Vorschriften und zur Formulierung von Anliegen und Forderungen des Verbandes an die Politik bis hin zur Beantwortung von individueller Anfragen von Mitgliedern und die Erteilung von guten Ratschlägen. Er nahm als aktives Mitglied im CVJM auch am Gemeindeleben der evangelischen Kirchengemeinde Leonberg teil. Beim Leonberger Pferdemarkt war er mit seiner Ehefrau, die ebenfalls Kollegin des gehobenen Verwaltungsdienstes ist, ebenfalls jedes Jahr ehrenamtlich tätig. Und schließlich war er als 1. Bass bis zu seinem Tod aktiver Sänger im Schwäbischen Schultes-Chor, der seit der Kurszeit 1965/1966 besteht. Seinerzeit war er allerdings der Kurs-Chor, dann nach der Staatprüfung nannte er sich Verwaltungschorherren, bis dann der Name Schwäbischer Schultes-Chor geboren wurde, da die meisten Sänger im Laufe der Zeit Karriere als Bürgermeister machten. Peter Beuttler machte Karriere beim Kommunalen Versorgungsverband. Er wird allen, in erster Linie seiner Familie, sehr fehlen und eine große Lücke hinterlassen. Eine große Trauergemeinde gab ihm auf dem Friedhof in Leonberg die letzte Ehre. Wir werden Peter Beuttler nicht vergessen und oft an ihn in Dankbarkeit denken. Roger Kehle erneut Gemeindetagspräsident Unser Vorstandsmitglied Roger Kehle wurde unlängst einstimmig für weitere drei Jahre als Präsident des Gemeindetages Baden-Württemberg vom Landesvorstand wiedergewählt. Roger Kehle ist seit 1989 Mitglied im Landesvorstand des Gemeindetages, seit 1994 Mitglied des Präsidiums und war seit 1996 Vizepräsident. Seine erste Amtszeit als Präsident begann am 1. September Er war von 1984 bis 2007 Bürgermeister der Stadt Wernau am Neckar im Landkreis Esslingen. Roger Kehle ist darüber hinaus seit sieben Jahren Vizepräsident des Deutschen 30 Städte- und Gemeindebundes. Mit Mitgliedsstädten und gemeinden, die insgesamt rund 7 Millionen Einwohner haben, ist der Gemeindetag Baden-Württemberg der größte Kommunale Landesverband in Baden- Württemberg. Er vertritt die Interessen der kommunalen Selbstverwaltung gegenüber Landtag, Landesregierung und Öffentlichkeit. Eine wichtige Aufgabe des Gemeindetages ist die Information und Beratung seiner Mitgliedsstädte und gemeinden. Roger Kehle ist auch in unserer Verbandsarbeit aktiv. Im Jahr 1974, am Anfang seiner Ausbildung zum gehobenen nichttechnischen Verwaltungsbeamten in Württemberg, ist er in unseren damaligen Verein der Württembergischen Verwaltungsbeamten eingetreten und zehn Jahre später wurde er als junger Bürgermeister bei der Vertreterversammlung in Leinfelden-Echterdingen erstmals in den Landesvorstand als Nachfolger von Heinz- Georg Keppler, früher Bürgermeister in Marbach am Neckar, gewählt. Seit 1984 gehört er also ununterbrochen dem Landesvorstand an. Seine Unterstützung und sein Ratschlag sind für uns unentbehrlich. Deshalb wünschen wir ihm weiterhin eine stabile Gesundheit und viel Schaffenskraft mit vielen guten Ideen beim Gemeindetag aber auch bei uns. Herzlichen Glückwunsch und weiter so! Klaus Notheis im Ruhestand von rechts: Präsident a.d. Professor Klaus Notheis, Innenminister Thomas Strobl, Verbandsgeschäftsführer Harald Gentsch Mit einem grandiosen Festakt anlässlich der Einsetzung des neuen Präsidenten der Gemeindeprüfungsanstalt Baden-Württemberg, Kollege Hans-Dieter Weis, wurde auch der scheidende Präsident, Professor Klaus Notheis, in den Ruhestand verabschiedet. Gleich drei Minister gaben sich die Ehre: der amtierende Innenminister Thomas Strobl, der frühere Innenminister Heribert Rech und Erwin Vetter, der gleich drei Ministerposten bekleidete: das Umweltministerium, das Staatsministerium und das Sozialministerium. Kollege Klaus Notheis ist ein echtes Kind

31 des gehobenen nichttechnischen Verwaltungsdienstes in Baden-Württemberg und ganz selbstverständlich Mitglied unseres Verbandes. Er studierte an der Hochschule für öffentliche Verwaltung Kehl mit dem Abschluss als Diplom-Verwaltungswirt (FH), und war anschließend im Finanzreferat der Stadt Karlsruhe (Abt. Haushalts- und Finanzplanung, Controlling) tätig. Dann wurde er zum Stadtkämmerer der Großen Kreisstadt Rheinstetten gewählt, und er übte dieses Amt von bis aus. Er wechselte anschließend in die Ausbildung und Lehre. Von bis war er Professor an der Hochschule für öffentliche Verwaltung Kehl, Lehrgebiete: Kommunales Wirtschaftsrecht, öffentliche Betriebswirtschaftslehre und Kommunalverfassungsrecht. Dann zog es ihn hauptamtlich wieder in den Kommunaldienst und er wurde von bis Finanzdezernent der Stadt Bruchsal, und schließlich ereilte ihn der Ruf an die Spitze der Gemeindeprüfungsanstalt Baden-Württemberg. Deren Präsident war er dann ab bis zum Jahr Der Hochschule Kehl blieb er treu. Nach dem Wechsel in die kommunale Praxis seit ist er bis heute dort Lehrbeauftragter. Er war und ist ein äußerst gefragter Referent bei zahlreichen Veranstaltungen des kommunalen Finanzwesens, des Kommunalrechts und des Neuen Steuerungsmodells beim Innenministerium BW, Verwaltungs- und Wirtschaftsakademien, der Verwaltungsschule des Gemeindetags BW, der KGSt sowie anderen Fortbildungsinstituten. Seit 1981 bis heute ist er nebenamtlicher Dozent an der Verwaltungsschule des Gemeindetags Baden-Württemberg (Fächer: Kommunalverfassungsrecht, kommunales Wirtschaftsrecht und öffentliche BWL). Zahlreiche Veröffentlichungen von ihm unterstützen die Arbeit in der Praxis: unter Anderem im Kommentar zur Gemeindeordnung BW (Aker, Hafner, Notheis), im Kommunalen Wirtschaftsrecht BW, (Ade, Notheis, Schmid u.a.) oder im Neuen Kommunalen Haushaltsrecht Baden-Württemberg alle im Boorberg Verlag Stuttgart, nicht zu vergessen Der Gemeinderat in BW (Sixt, Notheis, Menzel, Roth) im Kohlhammer Verlag Stuttgart und so ließe sich die Reihe noch weit fortsetzen. In seiner Abschiedsrede führte er unter anderem aus:... Meine Amtszeit habe ich vor acht Jahren unter das Motto gestellt: GPA, Partner der Kommunen in Baden-Württemberg, kooperative Prüfungen, kompetente Beratung. In fachlicher Hinsicht beinhaltete dies in erster Linie die interne Aufrüstung der Finanzprüfung und prüfungsnahen Fachberatung im Bereich des NKHR, durch Grundlagenarbeit, internen Schulungen, die fachliche Begleitung und Unterstützung der Landesregierung bei der Weiterentwicklung der gesetzlichen Regelungen zur kommunalen Doppik. Für die GPA war mit diesem Leitsatz eine umfassende Zukunftsoffensive verbunden. Die Überlegungen zu den verschiedenen Handlungsfeldern einer allgemeinen, grundlegenden und zukunftsorientierten Rundumerneuerung, die es schon früher gab, wurden umfassend konzeptionell aufgearbeitet und strukturiert. Ziel war es, die hohe Ergebnisqualität der GPA nachhaltig zu sichern und die interne Effizienz sowie die Mitarbeiterzufriedenheit zu steigern.... Meine Tätigkeit bei der GPA habe ich am beendet. Ich werde mich jedoch nicht aufs Altenteil zurückziehen. Ich habe noch viele Ziele, die sowohl mit meiner beruflichen Tätigkeit zusammen hängen, als auch privat. Ich bin leidenschaftlicher Hobbywinzer mit einer kleinen Rebanlage. Dieses Hobby möchte ich etwas intensiver betreiben. Außerdem habe ich meine Professur wieder aufleben lassen. Studierende und kommunale Praktiker möchte ich an meinem umfangreichen Wissen in der Kommunalwirtschaft teilhaben lassen. Ich freue mich auf die Zeit, die vor mir liegt und in der ich solange es mir vergönnt ist die Vereinbarkeit von Berufung und Familie auf eine neue Grundlage stellen werde, denn auch im Ruhestand bleibe ich der Kommunalwirtschaft noch in vielfältiger Weise verbunden. Wir wünschen unserem Mitglied Professor Klaus Notheis einen erfüllten und spannenden Ruhestand und eine reiche Ernte. Johannes Schmalzl Hauptgeschäftsführer der IHK Stuttgart Wir freuen uns darüber, dass die Hauptversammlung der Industrie- und Handelskammer Stuttgart unser Mitglied, Regierungspräsident a.d. Johannes Schmalzl, zum neuen Hauptgeschäftsführer gewählt hat. Kollege Johannes Schmalzl ist ein überzeugter Anhänger eines starken öffentlichen Dienstes und des Berufsbeamtentums. Er schätzt die Arbeit unseres Verbandes, deshalb ist er auch Mitglied bei uns geworden. In seiner Amtszeit als Regierungspräsident hat er immer wieder die Stellenkürzungen und Stellenstreichungen bei den Regierungspräsidien kritisiert und angeprangert. Jetzt endlich hat dies die jetzige Regierung erkannt und will dagegensteuern, wenn es nur nicht zu spät ist. Ministerpräsident Günther Oettinger hatte Johannes Schmalzl 2007 als neuen Regierungspräsidenten in sein Amt eingeführt. Diese Position bekleidete er vom 1. Januar 2008 bis 31. Mai Zuvor war er Präsident des baden-württembergischen Landesamtes für Verfassungsschutz. Durch die neue Landesregierung von grün/schwarz wurde er im vergangenen 31 Jahr als Regierungspräsident in den einstweiligen Ruhestand versetzt. Dies war für ihn sehr enttäuschend, denn er war ein Regierungspräsident mit Leib und Seele, wie er selber sagt. Rasch hatte er jedoch wieder eine reizvolle und sehr interessante Aufgabe im Bundesfinanzministerium übernommen. Er wurde ab 1. Oktober 2016 als Ministerialdirektor Abteilungsleiter für Privatisierungen, Beteiligungen und Bundesimmobilien. Nun wird er Ende des Jahres eine neue Herausforderung annehmen. Dabei kommt er als Hauptgeschäftsführer der IHK Region Stuttgart auch zurück ins Ländle. Die Industrie- und Handelskammer Stuttgart hat Mitgliedsunternehmen. Davon sind (etwas größere Unternehmen) ins Handelsregister eingetragen. Die Kammer ist eine Selbstorganisation der Wirtschaft, übernimmt aber auch staatliche Aufgaben wie Prüfungen bei Aus- und Weiterbildung oder die Ausfertigung von Zollpapieren. Zudem berät sie die Politik. Laut Kammergesetz muss jedes Industrie- und Handelsunternehmen Mitglied sein, unabhängig von seiner Größe. Eine starke Gruppierung innerhalb der Vollversammlung wendet sich gegen diese Zwangsmitgliedschaft. Dies wird jedoch nicht von den einzelnen Kammern bestimmt, sondern vom Gesetzgeber. Johannes Schmalzls Aufgabe wird durch diese Fundamentalopposition nicht gerade leichter. Sie hatte sich auch gegen seine Wahl gestellt. Wir zweifeln jedoch nicht daran, dass er aufgrund seiner großen Erfahrung diese neue Herausforderung mit Bravour lösen wird. Dazu wünschen wir ihm bereits jetzt als Nachbar zu unserer Geschäftsstelle in der Panoramastraße in seinem Amt als Hauptgeschäftsführer der IHK Region Stuttgart in der Jägerstraße viel Freude und Zufriedenheit und natürlich viel Erfolg und viel Glück dabei. Hermann Silcher gestorben Vor einem Jahr konnten wir unserem Kollegen, Bürgermeister a.d. Hermann Silcher,

32 noch zu seinem achtzigsten Geburtstag gratulieren, den er am 24. Juni feiern durfte. Wir wünschten ihm damals in unserer Verwaltungszeitung Nr. 4 noch viele schöne und erfüllte Lebensjahre, verbunden mit dem Dank für seine Verbandstreue. Das war ihm nun nicht mehr gegönnt und das stimmt uns sehr traurig. Hermann Silcher war ein aufrechter und engagierter Vertreter unseres Berufsstandes der gehobenen Verwaltungsbeamten in Baden-Württemberg. Verantwortungsbewußtsein, Verlässlichkeit und Organisationstalent - diese Attribute prägten nach Aussage von Landrat Dr. Rainer Haas anlässlich des 80. Geburtstages Hermann Silcher, so lesen wir in einem Nachruf in der Bietigheimer Zeitung am 26. April Das dürfen wir gerne bestätigen. Er gehörte unserem Verband von seiner Ausbildung zum gehobenen württembergischen nichttechnischen Verwaltungsbeamten im Jahr 1954 bis zu seinem Tod am 25. April dieses Jahres an. Am 01. Juli 1954 ist er bei uns eingetreten. Er war also 63 Jahre lang bei uns. Kollege Hermann Silcher war von 1973 bis 1975 Bürgermeister der damals noch selbstständigen Gemeinde Bissingen. Er wurde nach der Fusion zur gemeinsamen Stadt Bietigheim-Bissingen zum Beigeordneten und Baubürgermeister gewählt. Er war von 1984 bis 2004 Mitglied des Kreistages bei den Freien Wählern. Dort brachte er seine großen Erfahrungen und sein Wissen erfolgreich ein. Der Kreistag würdigte sein umfangreiches kommunalpolitisches Engagement im Jahr 2004 mit der Verdienstmedaille des Landkreises. Er war eine Persönlichkeit, die sich über alle Fraktionsgrenzen hinweg hohe Anerkennung und Wertschätzung erworben hatte. Als Vorsitzender bei den Freien Wählern hat er die organisatorischen Grundlagen für einen funktionierenden Kreisverband geschaffen. Er war auch Ehrenvorsitzender des Kreisverbandes. Darüber hinaus engagierte er sich stark in der Bürgerschaft als Mitglied verschiedener Vereine, u.a. beim Musikverein, beim Radsportverein, beim FSV 08, er war erster Vorsitzender des Ortsvereins und Vorstandsmitglied des Deutschen Roten Kreuzes im Landkreis Ludwigsburg. Davon zeugen die zahlreichen Nachrufe in der Presse, die Seiten füllten. Nach seiner Verwaltungskarriere hatte sich Hermann Silcher zunächst der Privatwirtschaft zugewandt: Er stieg in die Immobilienbranche ein und wurde Bauträger. Seit 2006 war er im Ruhestand, den er am liebsten mit seinen sechs Enkeln und seinen drei Urenkeln verbrachte, nicht zu vergessen mit seinen beiden Oldtimern: einem Mercedes Ponton, Baujahr 1961 und einem Ford Consul aus dem Jahr Das ist ihm nun nicht mehr möglich. Wir trauern mit den Hinterbliebenen, und werden unseren Kollegen Hermann Silcher in guter Erinnerung behalten. Ernst Teufel mit 102 unser ältestes Mitglied Kreisvorsitzender Hans Reibold gratuliert Ernst Teufel zum 102. Geburtstag Unser hoch geschätzter Kollege Ernst Teufel aus Tübingen, den wir in diesem Jahr für seine 85-jährige Mitgliedschaft im Verband ehren können, durfte im April seinen 102. Geburtstag feiern. Er ist damit das älteste Mitglied unseres Verbandes. Kreisvorsitzender Hans Reibold überbrachte die herzlichen Glückwünsche des VdV und einen guten Tropfen. Ernst Teufel ist in Tuttlingen aufgewachsen und ist noch erstaunlich rüstig. Gerne berichtet er sehr präzise aus seinem wechselvollen Leben. Nach der Staatsprüfung für den gehobenen Verwaltungsdienst 1938 wurde er schon bald zum Wehrdienst eingezogen, wo er als Funker und in anderen Funktionen an der Front kämpfte. Mehrmals wurde er aber auch wegen seiner Verwaltungsausbildung und seines Organisationsgeschicks bei der Wehrmachtsversorgung eingesetzt. Nach über 8 Jahren Kriegsdienst in Frankreich und Polen sowie in der Ukraine und am Monte Casino in Italien holte ihn die französische Besatzungsmacht im Juli 1945 an das Landratsamt Friedrichshafen und übertrug ihm die verantwortliche Leitung des Wirtschafts- und Ernährungsamtes. Das war ein ungewöhnlicher Einstieg in die Verwaltungslaufbahn. Durch die gute Zusammenarbeit mit den französischen Streitkräften hat er in 3 Jahren Einsatz viel zum schnellen Wiederaufbau im heutigen Bodenseekreis beigetragen. Diese Erfolge wurden auch bei der Regierung von Württemberg-Hohenzollern wahrgenommen, die ihn dann nach Tübingen holte. Nach der Gründung des Südweststaates kam er als Personal- und Ausbildungsreferent zum Regierungspräsidium Südwürttemberg- Hohenzollern in Tübingen, wo er von als Ausbildungsleiter des gehobenen Verwaltungsdienstes tätig war. Als Leiter der damaligen Verwaltungsschule Haigerloch und des angeschlossenen Internats hat er eine ganze Generation von jungen Kolleginnen und Kollegen auf ihrem Weg in die Verwaltungslaufbahn begleitet und gefördert. Durch seine klare Linie, aber auch seine Fairness war er allseits respektiert und geschätzt. Als Dozent für Baurecht hat er viele Jahre mit hoher fachlicher Kompetenz an der Ausbildung mitgewirkt und dabei den direkten Kontakt zu seinen Studierenden gepflegt. Regierungspräsident Willi Birn hat ihn dann in das Kulturreferat geholt, wo er in den höheren Dienst 32 aufgestiegen ist. Bei seiner nächsten beruflichen Station im Baureferat hat er als juristischer Referent zahlreiche schwierige Fälle äußerst kompetent und mit Augenmaß für die Auswirkungen vor Ort gelöst. Im Jahre 1980 ging er dann als Regierungsdirektor in den Ruhestand. Seine erstaunliche geistige Frische erklärt er damit, dass er immer regelmäßig sportlich aktiv war und sich mit Schwimmen und ausgedehnten Wanderungen im Schönbuch fit gehalten hat. Wir wünschen Ernst Teufel weiterhin alles Gute. Hans Reibold Hermann Wunsch wurde 90 Jahre alt Unser Bild zeigt den Gründungsrektor der Kehler Hochschule, Prof. Dr. Hermann Wunsch, zusammen mit dem amtierenden Rektor der Hochschule Kehl und stellvertretender Verbandsvorsitzender, Prof. Paul Witt Dieser Tage feierte der Gründungsrektor der Kehler Verwaltungshochschule, Prof. Dr. Hermann Wunsch, seinen 90. Geburtstag. Selbstverständlich kamen viele Gratulanten aus diesem Anlass, darunter der Rektor der Hochschule Kehl, Prof. Paul Witt, aber auch Oberbürgermeister Toni Vetrano und viele andere mehr. Prof. Dr. Hermann Wunsch der aus Kollnau bei Waldkirch stammt, begann 1950 seinen juristischen Vorbereitungsdienst, nachdem er zuvor an der Universität Freiburg Jura studiert hatte. Nach mehreren Stationen, bei der Industrie- und Handelskammer in Freiburg, beim Landratsamt Freudenstadt, beim Verwaltungsgerichtshof Freiburg, bei den Landratsämtern Lahr, Freiburg und Hochschwarzwald in Neustadt, wurde er am zum Professor und Direktor einer Höheren Verwaltungsfachschule ernannt. Nach der Umwandlung der Höheren Verwaltungsfachschule zur Fachhochschule wurde Hermann Wunsch im Jahr 1972 deren Gründungsrektor. Prof. Dr. Hermann Wunsch war Rektor bis zum Ablauf des Monats September 1990, als er in den Ruhestand eintrat. Der Jubilar, der körperlich und geistig noch sehr rege ist, wohnt in Kehl und in Fréjus in Südfrankreich. Seine Frau und er pendeln zwischen beiden Wohnorten. Der Rektor der Kehler Hochschule, Prof. Paul Witt, dankte Herrn Wunsch für alles, was er für die Hochschule getan hat. Das war nicht wenig: In seiner Zeit wurde sowohl das Hochschulgebäude als auch der Erweiterungsbau der Kehler Hochschule errichtet.

33 Namen Wir heißen folgende neue Mitglieder willkommen: Susanne Baumgartner, Stadtobersekretärin, Stadt Freiburg i. Br. Petra Bernhauer, Amtsinspektorin, Gemeinde Schömberg Oliver Deiß, Oberamtsrat, Badische Landesbibliothek Ute Hanselmann, Amtsinspektorin, Gemeinde Blaufelden Veronika Heinisch, Stadtamtfrau, Stadt Schorndorf Franziska Knurr, Gemeindeinspektorin, Gemeinde Kürnbach Charlotte Krause, Stadtinspektorin, Stadt Ulm Tobias Künzel, Stadtamtsrat, Stadt Heilbronn Harald Weis, Gemeindeoberinspektor, Gemeinde Dettenheim Ernannt und befördert wurden: Roland Baamann zum Stadtoberverwaltungsrat bei der Stadt Heidenheim Ulla Gottwald zur Oberamtsrätin bei der Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen Ludwigsburg Annika Kowatzki zur Stadtoberinspektorin bei der Stadt Wiesensteig Tobias Oelmaier zum Stadtamtmann bei der Stadt Biberach Herzlichen Glückwunsch! Gewählt wurden: Markus Hollemann zum Bürgermeister der Gemeinde Denzlingen - WW Julius Mihm zum Beigeordneten der Stadt Schwäbisch-Gmünd - WW Christina Riedl zur Hauptamtsleiterin der Stadt Winnenden Reinhold Sczuka zum Bürgermeister der Gemeinde Althütte WW Jürgen Scheiding zum Bürgermeister der Gemeinde Sasbach WW Johannes Schmalzl zum Hauptgeschäftsführer der Industrieund Handelskammer Stuttgart Peter Schumacher zum Bürgermeister der Gemeinde Dunningen - WW Ralf Trettner zum Bürgermeister der Gemeinde Pleidelsheim - WW Herzlichen Glückwunsch! In den Ruhestand traten: Klaus Fischer, Amtsrat, Regierungspräsidium Stuttgart Alois Henne, Bürgermeister, Gemeinde Sigmaringendorf Eberhard Laier, Stadtamtsrat, Stadt Neuenstadt am Kocher Manfred Reichl, Oberamtsrat, Stadt Giengen an der Brenz Rudolf Riesner, Oberamtsrat, Pädagogische Hochschule Ludwigsburg Isolde Schurg, Gemeindeoberamtsrat, Gemeinde Kupferzell Wir wünschen der Kollegin und den Kollegen einen gesunden und aktiven Ruhestand! Gestorben sind: Eugen Bader, Kreisverwaltungsrat a.d., Reutlingen Peter Beuttler, Verwaltungsdirektor a.d., Leonberg Egon Butz, Bürgermeister a.d., Schwäbisch Gmünd Roland Dannegger, Stadthauptsekretär a.d., Bonndorf Paul Gawatz, Kreisverwaltungsrat a.d., Biberach Rolf Kramer, Stadtamtmann, Haigerloch Alfred Kräutter, Oberamtsrat a.d., Balingen Fritz Lehle, Obersekretär, Elchingen Wolfgang Lucas, Bürgermeister a.d., Leonberg Walter Mühlthaler, Stadtverwaltungsdirektor a.d., Bad Wildbad Klaus-Peter Ruf, Oberregierungsrat a.d., Lobbach Hermann Silcher, Bürgermeister a.d., Bietigheim-Bissingen Helmut Stabel, Oberamtsrat a.d., Filderstadt Siegfried Trefz, Stadtamtmann a.d., Marbach Dieter Wirth, Kreisamtsrat a.d., Rauenberg Wir werden den Verstorbenen ein ehrendes Andenken bewahren. FRAUEN-SPEZIAL ALS PERSÖNLICHKEIT GEWINNEN Unsere Wahrnehmung, unsere Zugangstüren und Kommunikationsstile sind so unterschiedlich wie wir selbst. Wenn wir uns bewusst werden, welche Überzeugungen uns leiten, mit welchen Stärken und Eigenschaften wir punkten und welche Kontakttüren offen sind, gelingt das Gespräch auch in schwierigen und angespannten Situationen. Lernen Sie sich von einer anderen Seite kennen und als Persönlichkeit schätzen. Gewinnen Sie neue Einsichten über Ihre psychischen Bedürfnisse und Stressmuster und sorgen Sie für einen guten Füllstand Ihres persönlichen Akkus. Seminargrundlage ist das Persönlichkeitsmodell von SIZE Success. Sport und Spiel sorgen für die notwendige Balance zwischen Körper, Geist und Seele. SEMINARDATEN Freitag, 27. Oktober, 15 Uhr bis Sonntag, 29. Oktober 2017, 13 Uhr in der Sportschule Baden-Baden-Steinbach, mit Übernachtung im 2-Bett-Zimmer und Vollpension 199 (10 % Ermäßigung für Studierende, Nichtmitglieder 229 ). Wünsche nach Einzelzimmer ( Zuschlag 40 ) kann die Sportschule an diesem Wochenende voraussichtlich nicht erfüllen. Das Seminar kann auch ohne Übernachtung in der Sportschule gebucht werden. ANMELDUNG Verband der Verwaltungsbeamten in Baden-Württemberg e.v. Telefon info@vdv-bw.de REFERENTEN Birgit Baumann: Diplom-Verwaltungswirtin (FH), Persönliche Referentin des Oberbürgermeisters der Stadt Heidenheim, dta-diplom-trainerin und Beraterin Klaus Nunn: Diplom-Verwaltungswirt (FH), Leiter des Hauptamts im Landratsamt Emmendingen, Übungsleiter für Freizeit- und Herzsport 33

34 Seminare BBW-Seminare 2017 In Zusammenarbeit mit der dbb-akademie führt der BBW-Beamtenbund Tarifunion im Jahr 2017 folgende verbandsbezogene Bildungsveranstaltungen durch: Zeitmanagement Meine Zeit gehört.wem? Seminar B200 GB vom 17. bis 19. September 2017 in Königswinter. Aufbauend auf die persönlichen Erfahrungen und Wünsche der Teilnehmerinnen und Teilnehmer gewinnen Sie Einblicke in die Stärken und Verbesserungsmöglichkeiten Ihrer bisherigen Zeitmanagement-Strategien. Mit den im Seminar angebotenen Instrumenten lassen sich Lösungen für kritische Situationen finden. Dabei wird das professionelle Verhalten im Kollegium thematisiert, und der Umgang mit den Aufgaben und Ansprüchen trainiert. Auf der Grundlage der erlernten Methoden erarbeiten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein Zeitmanagement, das ihre Selbstwirksamkeit in der Zeitorganisation erhöht und damit Zufriedenheit in der Arbeit sowie in der Balance von Beruf und Familie verbessern hilft. (15 Teilnehmerplätze) Teilnehmerbeitrag: Für Mitglieder 132,- Euro Was ist neu oder anders bei MS Windows 10 / Auffrischung der Kenntnisse in MS Word und Excel Seminar B341 GB vom 27. bis 29. September 2017 in Königswinter. Das Seminar wendet sich an Senioren oder Personen, die bald in den Ruhestand treten, die von Windows 7 oder 8 auf Windows 10 umgestiegen sind oder einen neuen Computer mit dem Betriebssystem Windows 10 erworben haben. Sie erfahren, was bei Windows 10 neu oder anders ist bzw. durch Updates verbessert wurde und erhalten Antworten auf Ihre Fragen zu diesem Thema. Wir zeigen Ihnen auch, wie Sie Ihren PC mit ihrem Smartphone u.a. Geräten synchronisieren, auf OneDrive kostenlos Dateien ablegen sowie verwalten und mit der Microsoft-Sprach-Assistentin Cortana den Computer steuern können. Jedem Teilnehmer steht ein PC-Arbeitsplatz zur Verfügung, der Internetzugang hat. (15 Teilnehmerplätze) Teilnehmerbeitrag: Für Mitglieder 132,- Euro. Gesundheitsmanagement: Gesund und fit bei der Büroarbeit Seminar B133 GB vom 29. September bis 01. Oktober 2017 in Königswinter. In diesem Seminar wird speziell auf das persönliche Gesundheitsmanagement bei der täglichen Büroarbeit eingegangen. Es geht dabei um Stress und um wirksame Methoden diesen zu vermeiden bzw. zu bewältigen. Weiterhin wird auf die schützende und stressreduzierende Wirkung von Entspannung, Sport und Bewegung eingegangen und in der praktischen Anwendung geübt. Weitere Übungen und Tipps für den Hals-, Schulter- und Rückenbereich runden dieses Seminar ab. Wochenendseminar (15 Teilnehmerplätze) Teilnehmerbeitrag: Für Mitglieder 132,- Euro Persönlichkeitsmanagement: Lotusblüteneffekt mit Achtsamkeit gelassen und handlungsfähig bleiben Seminar B233 GB vom 15. bis 17. Oktober 2017 in Königswinter. Achtsamkeit ist der Megatrend für die nahe Zukunft. Mit Achtsamkeit kann ein Lotusblüteneffekt erzielt werden. Die Lotusblüte lässt Stoffe durch, die sie stärken und ihr guttun. Schädliches perlt an ihr ab. Bei diesem Seminar können die Teilnehmer erfahren, wie sie mit Achtsamkeit und Reflexion diesen Effekt erzielen können. So können sie herausfordernde Arbeitssituationen gelassener angehen, Anforderungen klarer einteilen und mehr Energie für Wesentliches freisetzen. Es wird vermittelt, Stärkendes und Schädliches klarer zu unterscheiden sowie den inneren Antreiber kennenzulernen und diesen klarer einzusetzen. Außerdem werden Techniken trainiert, die die Selbstwirksamkeit steigern, um auch in schwierigen Situationen gelassen zu reagieren und die Handlungsfähigkeit zu sichern. (15 Teilnehmerplätze) Teilnehmerbeitrag: Für Mitglieder 132,- Euro Tarifpolitik Seminar B231 GB vom 22. bis 24. Oktober 2017 in Königswinter. Dieses Seminar richtet sich vor allem an Kolleginnen und Kollegen, die sich für Arbeitnehmerfragen (Tarifrecht) interessieren. (15 Teilnehmerplätze) Teilnehmerbeitrag: Für Mitglieder 132,- Euro EDV-Schulung Film- und Videobearbeitung Seminar B243GB vom 05. bis 07. November 2017 in Königswinter. Dieses Seminar richtet sich an Interessierte, die aus ihren privaten Videoaufnahmen vorzeigbare Filme erstellen möchten. Neben den vielen Möglichkeiten der Vertonung, soll insbesondere der professionelle Schnitt, auch mit den vielfältigen Möglichkeiten von Überblendtechniken erlernt werden. (15 Teilnehmerplätze) Teilnehmerbetrag: Für Mitglieder 132,- Euro 34 Alle Seminare sind auch für Nichtmitglieder offen. Der Teilnehmerbeitrag beträgt bei Nichtmitgliedern das Doppelte des ausgewiesenen Betrages. Anmeldungen können über die Geschäftsstelle des Verbandes entgegengenommen werden. Darüber hinaus verweisen wir auf die weiteren von der dbb-akademie angebotenen Seminare, die Sie im Internet unter finden. die Seminare Kommunikationsmanagement mein Umgang mit Konflikten B105 GB vom 07. bis 09. Mai 2017 und Dienstrecht B139 GB vom 18. bis 21. Juni 2017 in Königswinter erfüllen ggf. die Voraussetzungen zur Freistellung nach dem Bildungszeitgesetz Baden-Württemberg (BzG BW), als berufliche oder ehrenamtliche Weiterbildung. Der aufgeführte erste Seminartag ist lediglich der Anreisetag, an dem (möglichst bis 18 Uhr) die Anreise nach Königswinter erfolgt. Der eigentliche Seminarbeginn ist am darauffolgenden Tag um 9 Uhr. Dieser Tag ist somit auch der erste Freistellungstag nach dem BzG BW. Bücher Mit Kindern unterwegs Was macht der Hai am Bodensee Tierische Trips in Baden-Württemberg Von Edi Graf 160 Seitern, 125 Farbabbildungen, 14,90 ISBN , Silberburg Verlag Tübingen Der Journalist und Radiomoderator Edi Graf beschreibt in diesem Buch 50 Ausflüge zu Zoos, Tierparks, Tier-Museen und tierischen Events, die der ganzen Familie Spaß machen. Sein Gebiet ist das südliche und mittlere Baden-Württemberg, also die Gegend zwischen Karlsruhe, Lörrach, Isny und Ellwangen. Neben bekannten Zielen wie der Stuttgarter Wilhelma, dem Affenberg Salem oder dem Haupt- und Landgestüt Marbach hat er zahlreiche wenig bekannte Orte mit exotischen oder heimischen Tierarten ausfindig gemacht, etwa den Schwarzwaldzoo in Waldkirch oder die»albkamele«in Hechingen. Kinder lieben Ausflüge, bei denen sie in Berührung mit lebenden Tieren kommen: Falknereien, Bienenlehrpfade, Fuhrmannstage hier kann man Forellen streicheln, dort eine Schlange über den Arm kriechen lassen. Wandern mit Alpakas oder ein historischer Spaziergang mit der Schweinehirtin sind ebenso enthalten wie das größte lebende Korallenriff Deutschlands und der Hinweis, wo am Bodensee Pinguine leben und im Schwarzwald Bären. Und es gibt Tipps, wo Rothirsche oder Singschwäne in freier Wildbahn zu beobachten sind.

35 Sonstiges Interkommunale Zusammenarbeit im Finanzwesen Von unserem Kollegen und Mitglied Anton Rieger, Erster Bürgermeister in Albstadt, erhalten wir nachstehenden Bericht: Optimale Aufgabenerfüllung im Spannungsfeld von wirtschaftlich eingeschränkten Möglichkeiten und immer schwieriger werdender Bedingungen bei der Personalgewinnung gibt der interkommunalen Zusammenarbeit (IKZ) neue Spielräume. Die Gemeinde Bisingen und die Stadt Albstadt gehen bei der Erledigung von Aufgaben im Finanzwesen künftig einen gemeinsamen Weg. 1. Umstellung auf das Neue Kommunale Haushalts- und Rechnungswesen (NKHR) Die Stadtkasse Albstadt versteht sich schon seit mehreren Jahren als Dienstleister, wenn es um die Implementierung und Umsetzung des NKHR geht. Bereits im Jahre 2004 wurde gemeinsam mit der Gemeinde Stetten am kalten Markt, eine der Pilotgemeinden ganz zu Beginn des Reformprozesses, die Umsetzung des neuen Rechts angegangen. Nach der Umstellung des eigenen Rechnungswesens auf die kommunale Doppik in Albstadt im Jahre 2011 folgte ein neues Kooperationsprojekt mit der Gemeinde Obernheim im Jahr 2015, bei dem die Stadtkasse Albstadt federführend die Einführung des NKHR begleitete. Das aktuelle interkommunale Projekt ist zurzeit die Einführung des NKHR gemeinsam mit der Gemeinde Bisingen zum Auf der Grundlage einer Projektvereinbarung unterstützt die Stadt Albstadt dabei die inhaltliche Erarbeitung und Umsetzung des betriebswirtschaftlichen Konzepts im Rahmen einer systemneutralen Begleitung und Qualifikation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung Bisingen. Die Unterstützungsleistung reicht von den Teilbereichen Vermögensbewertung/Eröffnungsbilanz, Produktbildung/Produkthaushalt und Buchführung/Bewirtschaftung bis hin zur Projektimplementierung und Erarbeitung der neuen Steuerungsinstrumentarien. Das Projekt ist auf eine Laufzeit von zwei Jahren angelegt. Die inhaltlichen Leistungen der Stadt Albstadt beziehen sich dabei vor allem auf die Bereitstellung eines qualifizierten Beraterteams, die Gestaltung von Workshops und die Bereitstellung von strukturierten Arbeitsvorlagen. Die Gemeinde Bisingen stellt die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des operativen Projektteams, setzt die vereinbarten Arbeitsaufträge um, schafft die technischen Systemvoraussetzungen, übernimmt die Projektdokumentation und verantwortet die Erledigung der gemeinsam projektierten Aktivitäten. 2. Übertragung der Kassengeschäfte an die Stadt Albstadt Mit dem Startschuss zum Einstieg in das neue Haushaltsrecht überträgt die Gemeinde Bisingen ihre Kassengeschäfte zum an die Stadt Albstadt. Hierüber wurde bereits eine öffentlichrechtliche Vereinbarung abgeschlossen. Die Stadt Albstadt übernimmt ab diesem Zeitpunkt in eigener Zuständigkeit und im Auftrag der Gemeinde Bisingen die Verwaltung der Kassenmittel, die Buchführung und das Forderungsmanagement. Die Planungshoheit und Entscheidungskompetenz in finanziellen Fragen verbleibt jedoch beim Gemeinderat und der Verwaltung in Bisingen. Dies beinhaltet auch die Erteilung der Kassenanordnungen durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gemeinde Bisingen. Von dieser umfangreichen interkommunalen Zusammenarbeit versprechen sich die beteiligten Kommunen neben wirtschaftlichen Vorteilen vor allem auch eine nachhaltige Sicherung der Aufgabenerfüllung vor dem Hintergrund TravelControl Innova ve Technologie seit 20 Jahren Fahrtenbuch sta Ein-Prozent-Pauschalmethode Sie benö gen einen seriösen Wegbegleiter bei der steuerlichen Kfz-Abrechnung? Finanzamtkonform, zer fiziert und datenschutzsicher? Gern beratenwirsieüberihremöglichkeitenund Einsparpoten ale bei privat genutzten Dienstwagen und Fahrzeugflo en. soprotec gmbh / info@soprotec.de 35 einer angespannten Lage am Personalmarkt. So ist in Bisingen die qualifizierte Nachfolge der derzeitigen Kassenverwalterin, die kurz vor dem Rentenalter steht, bereits jetzt gesichert. Die ordnungsgemäße Fortführung der Kassengeschäfte kann somit ohne Reibungsverluste gewährleistet werden. Darüber hinaus werden Know-how und Man-Power beim leistungsfähigen Kassenteam der Stadt Albstadt gebündelt. Dies bringt für beide Seiten Vorteile, v. a. bei den umfänglich und rechtlich immer komplizierter werdenden Maßnahmen im Forderungsmanagement. Die Stadt Albstadt erhält für ihre Leistungen auskömmliche Entgelte, die für die Gemeinde Bisingen darüber hinaus noch eine Effizienzrendite erbringen. Die IKZ Bisingen-Albstadt ist ein Beispiel für eine effiziente Kooperation, die sich sicherlich auch in Verwaltungsbereichen umsetzen lässt, die bisher noch originär in Eigenregie durchgeführt worden sind. Die ersten Erfahrungen bei beiden Kooperationskommunen sind sehr positiv und die Motivation der beteiligten Handelnden ist hoch. (Thomas Neher, Gemeinde Bisingen und Michaela Wild, Stadt Albstadt) Besuchen Sie uns am aufder Kommunale 2017!

36 Verband der Verwaltungsbeamten in Baden-Württemberg e. V Stuttgart, Panoramastr. 27, Postvertriebsstück, Deutsche Post AG, Entgelt bezahlt Freuen Sie sich auf die BürgerApp. Version 1.0 kurz vor Release Gute Nachrichten für alle Mitarbeiter, Partner und Kunden der Nussbaum Medien: Die BürgerApp steht in den Startlöchern für die Gemeinde St. Leon-Rot. Der Release in den App-Stores ist datiert auf Juni Nach der Einführung folgt die schrittweise Ausrollung in weiteren Partner-Kommunen von Nussbaum Medien. Hier finden Sie eine Übersicht aller in Version 1.0 enthaltenen Rubriken. Startseite Meine Lokalzeitung Mit dem Live-Ticker springt die Topmeldung der Verwaltung jedem Nutzer sofort ins Auge. Alle Artikel des Amtsblatts, strukturiert nach Themen, laden zum Stöbern ein. Vereine / Institutionen Lokale Unternehmen Die Bühne für Vereine und Institutionen. Zu Beginn mit Basisinformationen mit umfangreichen Ausbaustufen. Lokale Unternehmen im Fokus die App bietet attraktive Präsentationsmöglichkeiten für Firmen. Mein Rathaus Neuigkeiten über das Amtsblatt hinaus. Nachrichten, Bürgermeister-Kanal, Einrichtungen. Events Schon in der Vergangenheit beliebt: der lokale Veranstaltungskalender. Nussbaum Medien Weil der Stadt GmbH & Co. KG Merklinger Straße Weil der Stadt Nussbaum Medien St. Leon-Rot GmbH & Co. KG Opelstraße St. Leon-Rot Nussbaum Medien Bad Rappenau GmbH & Co. KG Kirchenstraße Bad Rappenau Nussbaum Medien Rottweil GmbH & Co. KG Durschstraße Rottweil Nussbaum Medien Uhingen GmbH & Co. KG Ludwigstraße Ebersbach a. d. Fils

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