Pestizide - konventionell und bio
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- Simon Rosenberg
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1 Pestizide - konventionell und bio Helmut Burtscher GLOBAL 2000 Pestizide - konventionell und bio Pestizide in der konventionellen Landwirtchaft Wie gefährlich sind Pestizidrückstände? Risikobewertung von Pestizidrückständen Pestizidrückstände bei Bioprodukten? Helmut Burtscher GLOBAL
2 Konventionelle Produktion Genauso wie Menschen und Tiere vor Krankheiten nicht gefeit sind und gegebenenfalls Medikamente (Humanmedizin oder Veterinärmedizin) rmedizin) zu ihrem Schutz benötigen, können k Pflanzen mit Schadorganismen behaftet sein oder krank werden und brauchen im Akutfall phytomedizinische Präparate (Pflanzenschutz- mittel) Konventionelle Produktion Erdbeeren: 7 Anwendungen Salat: Äpfel: 12 Anwendungen 27 Anwendungen 2
3 Konventionelle Produktion Österreichisches Pestizidmonitoring 2004: 36 % pestizidbelastete Produkte 64 % keine Pestizide nachweisbar Konventionelle Produktion Pestizidmonitoring CVUA 2004 In rund 80 % der konventionellen Produkte sind Pestizidrückst ckstände nachweisbar 3
4 Konventionelle Produktion Erdbeeren Salatarten Tafeltrauben Paprika Tomaten Kirschen Äpfel Karotten Deutsche Lebensmittelkontrolle (CVUA Stuttgart) 99 % 77 % 91 % 79 % 67 % 95 % 93 % 86 % Österreichische Lebensmittelkontrolle (AGES) 9 54 % 46 % 81 % 38 % 43 % 25 % 75 % 25 % Pestizide. Und in der Gefahr Praxis? für die Gesundheit? 658 Obst- und Gemüseproben wurden untersucht 71 Produkte über den gesetzlichen Höchstwerten 65 Produkte über der Akuten Referenzdosis (ARfD) 4
5 Pestizide. Gefahr für die Gesundheit? Stellungnahme des BfR: Grundsätzlich stimmt das BfR den [..] verwendendeten Berechnungsansätzen zur Ermittung des akuten Verbraucherrisikos zu. [..] Verfahren, die weltweit anerkannt sind, und [,,] von den EU-Mitgliedstaaten zur Bewertung des Kurzzeitrisikos für Verbraucher [..] verwendet werden. Pestizide. Ermittlung Gefahr der ARfD für die Gesundheit? [..] die berichtete Überschreitung der ARfD ist aus Sicht des gesundheitlichen Verbraucherschutzes nicht akzeptabel, da die ARfD ein konkretes Indiz für eine mögliche akute Beeinträchtigung der menschlichen Gesundheit darstellt. 5
6 Ermittlung der ARfD ESTI = R x LP x v ESTI Estimated Short Term Intake R Rückstand [mg/kg] LP Große e Portion [kg] v Variabilität Beispiel: Procymidon in Trauben ESTI = R x LP x v ESTI Estimated Short Term Intake R Rückstand [mg/kg] LP Große e Portion [kg] v Variabilität 6
7 Beispiel: Procymidon in Trauben ESTI = R x LP x v ESTI Estimated Short Term Intake R Rückstand [mg/kg] 1,4 mg/kg LP Große e Portion [kg] 0,205 kg v Variabilität 5 Beispiel: Procymidon in Trauben ESTI = 1,4 mg/kg x 0,205 kg x 5 ESTI Estimated Short Term Intake R Rückstand [mg/kg] 1,4 mg/kg LP Große e Portion [kg] 0,205 kg v Variabilität 5 7
8 Beispiel: Procymidon in Trauben ESTI = 1,4 mg/kg x 0,205 kg x 5 = 1,48 mg ESTI Estimated Short Term Intake R Rückstand [mg/kg] 1,4 mg/kg LP Große e Portion [kg] 0,205 kg v Variabilität 5 Beispiel: Wie sicher Procymidon sind die Höchstwerte? in Trauben ESTI = 1,4 mg/kg x 0,205 kg x 5 = 1,48 mg ARfD KGW = 0,035 mg/kg KGW = 16,15 kg ARfD Kind = 0,57 mg Die ARfD eines 16,15 kg schweren Kindes ist um 260 % überschritten. 8
9 Wie sicher sind die Höchstwerte? MRL Procymidon (Trauben) 5 mg/kg ARfD Kind: 935 % MRL Methomyl (Spinat) 2 mg/kg ARfD Kind: 150 % MRL Chlorpyrifos-methyl (Äpfel) 0,5 mg/kg ARfD Kind: 404 % weitere Beispiele: Chlorpyrifos, Lambda-Cyhalothrin, Fenitrothion, Bifenthrin, Cyprodinil, Phosmet, Deltamethrin, etc. Greenpeace-Tests: Die Der Procymidone Problematik gesetzliche ist Höchstwert Hkein ist 54 EU- Einzelfall. von und 65 von nationalen ARfD-Überschreitungen bekannt. bietet trotz für f r Kinder Einhaltung keinen der ausreichenden Höchstwerte Schutz. Procymidon Behörden!!! Wie sicher sind die Höchstwerte? On Procymidon: basis of the 5 mg/kg results of the acute exposure ARfD Kind: assessment 935 % a Methomyl health risk (Spinat): cannot be 1 mg/kg excluded, especially ARfDfor Kind: 935 % vulnerable Procymidon: groups 5 mg/kg ARfD Kind: 935 % Procymidon: 5 mg/kg ARfD Kind: 935 % Procymidon: 5 mg/kg EU Monitoring-Bericht 2002 ARfD Kind: 935 % Greenpeace-B: Die Der Proymidone Problematik gesetzliche ist kein 54 Höchstwert Hist der Nationalen Einzelfall 65 ARfD-Überschreitungen von und Procymidon EU-Behörden bei bekannt. bietet Einhaltung für f r Kinder der keinen Höchstwerte. ausreichenden Schutz. 9
10 Bewertungsgrundlage GLOBAL 2000 BIO-Tests Sommer 2004: 10 Obst und Gemüse se-stichproben vom Biobauern -> > keine Pestizidrückst ckstände! September 2006: 18 Obst und Gemüse se-stichproben aus Bioläden und Supermärkten rkten -> > 1 x Beanstandung! 1 x Piperonylbutoxid März 2007: 10 Obst und Gemüse se-stichproben aus Bioläden und Supermärkten rkten -> > keine Pestizidrückst ckstände Pestizidrückstände >0,01 mg/kg Fruchtgemüse Salatarten Tafeltrauben Zuchtpilze Zitrusfrüchte Exot. Früchte Pflanzl. Öle Karotten konventionelle Produkte (CVUA Stuttgart 2005) 64 % 61 % 89 % 58 % 99 % 54 % 63 % 62 % Bioprodukte (CVUA Stuttgart 2005) 9 10 % 2 % 9 % 27 % 15 % 3 % 9 % 12 % Ökomonitoring 2005, CVUA Stuttgart 10
11 Pestizidrückstände >0,01 mg/kg Beanstandungsquote ,5% 3,6% 8,4% Ökomonitoring 2005, CVUA Stuttgart Pestizidrückstände >0,01 mg/kg alle als Öko bezeichnete Proben Proben aus konventionellem Anbau Obst 0,016 mg/kg 0,39 mg/kg Gemüse 0,009 mg/kg 0,40 mg/kg 0,5 0,4 Pestizide mg/kg 0,3 0,2 0,1 Konventionell Bio 0 Gemüse Obst 11
12 Danke für Ihr Interesse! Österr. Pestizidmonitoring von von 290 Pestiziden in allen 4 Labors (Graz 87) 55 Pestizidwirkstoffe wurden insgesamt nachgewiesen Nur 3 dieser 55 Wirkstoffe wurden in allen 4 Labors untersucht. In 36,3% der Proben wurden Pestizidrückst ckstände nachgewiesen. 12
13 Danke für Ihr Interesse! Pestizide. Gefahr für die Umwelt. 13
14 Bewertung des Risikos Ermittlung Fütterungsversuche von ARfDam und Tier ADI ADI / ARfD NOAEL Faktor 10 Faktor Gramm 60 Kilogramm 14
15 Stärken der Risikobewertung Identifizierte Risiken können k eliminiert werden Empfindlichste Spezies ist Grundlage für f r Extrapolation Unsicherheitsfaktoren können k Pufferwirkung haben Worst Case - Szenarien (in manchen Bereichen) Schwächen der Risikobewertung Wo nicht gesucht wird, wird (zumeist) nicht gefunden Unterschiede zwischen Tier und Mensch Kein unterer Schwellenwert für f Kanzerogenität Empfindlichkeit von Kindern nicht ausreichend erfasst Mehrfachbelastung (Kombinationswirkungen) wird ignoriert 15
16 Unterschiedliche Einschätzungen EUROPÄISCHE UNION VEREINIGTE STAATEN ADI [mg/kg/d] Quelle, Datum ADI [mg/kg/d] Quelle, Datum Pirimiphos-methyl 0,03 WHO, ,00007 US-EPA, 2000 Chlorpyrifos 0,01 WHO, ,0001 US-EPA, 1999 Deltamethrin 0,01 EU, ,0001 US-EPA, 1997 Parathion 0,0006 EU, ,00003 US-EPA, 1999 MANEB 0,03 WHO, ,005 US-EPA, 1987 Piperonyl-butoxid 0,2 WHO, ,0175 _ Chlorpyrifos-methyl 0,01 WHO, ,001 US-EPA, 1994 Methamidophos 0,004 WHO, ,0001 US-EPA, 2000 Bewertungsgrundlage Endpunkte Wissen Fakten von denen wir wissen, dass wir sie nicht wissen Fakten von denen wir nicht wissen, dass wir sie nicht wissen 16
Ihre fehlerhaften Aussagen in der real Pressemitteilung vom
Ansprechpartner: Manfred Krautter Tel. 04030618358 FAX 04030631158 Email manfred.krautter@greenpeace.de Hamburg, 2.12.2008 An Geschäftsführung der real,- SB-Warenhaus GmbH Reyerhütte 51 41065 Mönchengladbach
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