BILDUNG. FREUDE INKLUSIVE.

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1 BFI TIROL, IHR KONTAKT. BILDUNG. FREUDE INKLUSIVE. INFORMATION UND ANMELDUNG BFI Tirol MMag. Evelin Kammerer, E.MA Fachleitung Gesundheit, Wellness und Soziales Ing.-Etzel-Straße 7, 6010 Innsbruck Tel. +43 (0) 512/ Fax +43 (0) 512/ evelin.kammerer@bfi-tirol.at CASE MANAGEMENT REFLEXIONS- UND BASISMODUL ENTWICKELT NACH DEN RICHTLINIEN DER ÖGCC Frühjahr BFI TIROL

2 IHR WEG ZUM/ZUR ZERTIFIZIERTEN CASE MANAGER/-IN (ÖGCC) Case Manager/-innen vermitteln zwischen Klienten/-innen, Patienten/-innen, den Leistungsanbietern, Kostenträgern und anderen Einrichtungen. Sie unterstützen Menschen in komplexen Problemlagen, erkennen und nutzen vorhandene Ressourcen, planen bedarfsgerechte Unterstützungsleistungen und vernetzen die Beteiligten. Mit der Absolvierung dieses Diplomlehrganges erwerben Sie fundierte theoretische und praktische Kenntnisse zur professionellen Anwendung von Case Management für unterschiedliche Zielgruppen. Außerdem stellt diese Ausbildung die Basis dar um eine Zertifizierung durch die Österreichische Gesellschaft für Care und Case Management zu erlangen. Der Diplomlehrgang nach den Richtlinien der ÖGCC setzt sich aus vier Teilen zusammen: Reflexionsmodul (mind. 15 UE) Basismodul (mind. 114 UE -> 6 Workshops à jeweils 16 UE und 18 UE Kollegialer Fachaustausch) Vertiefungsmodul (min. 90 UE -> Workshops zu mind. 60 UE, 15 UE Supervision in der Gruppe, 15 UE selbstorganisierte Arbeitsgruppen) Prüfung (Fallarbeit, Präsentation und Kompetenzgespräch) Reflexions- und Basismodul werden vom BFI Tirol veranstaltet: Dieser Lehrgang reicht für Personen, die in der beruflichen Integration (z. B. Jugendcoaching) arbeiten um die bundesweit geforderte Qualifizierung nach Vorgabe des Sozialministeriumservice nachzuweisen. Personen, die den Abschluss Zertifizierte/-r Case Manager/-in nach ÖGCC erlangen möchten und die Voraussetzungen dafür erfüllen, können das Vertiefungsmodul und die Prüfung mit dem Zertifizierungsverfahren beim Kompetenzzentrum Case und Care Management an der Proges Akademie (vormals PGA), Linz, besuchen bzw. ablegen. Derzeit ist die Ausbildung am BFI Tirol der einzige Lehrgang in Tirol, mit dem in Kooperation mit der Proges Akademie in Linz eine ÖGCC-Zertifizierung erlangt werden kann. Nähere Informationen zum Vertiefungsmodul erhalten Sie bei Frau Mag. Maria Pötscher-Eidenberger (Leitung Kompetenzzentrum Case und Care Management, Mobil: +43 (0)664/ , maria.poetscher@proges.at, LEHRGANGSAUFBAU Diplomlehrgang Case Management nach den Richtlinien der ÖGCC Zertifizierte/-r Case Manager/-in (ÖGCC) Vertiefungsmodul - 90 UE* Selbststudienteil Nachweis von Kommunikation, Moderation, Selbstreflexion und Recht * Eine UE entspricht 45 Minuten. ** Unterschriebener Lebenslauf Proges Akademie, Linz Abschlussarbeit, -kolloquium BFI Tirol, Innsbruck Reflexionsmodul - 15 UE* Basismodul UE* Selbststudienteil Nachweis formale Grundqualifikation und Praxis** 2 3

3 VORAUSSETZUNGEN/NACHWEISE FÜR DIE ZERTIFIZIERUNG NACH ÖGCC Um eine Zertifizierung nach den Richtlinien der Österreichischen Gesellschaft für Care und Case Management (ÖGCC) zu erlangen, sind vor Abschluss des gesamten Diplomlehrganges folgende Voraussetzungen bzw. Nachweise zu erbringen: 1a. Abgeschlossenes einschlägiges Universitätshochschulstudium/ Fachhochschulstudium/Akademie des gehobenen medizinischen Dienstes/pädagogische Akademie/pädagogische Hochschule/Akademie für Sozialarbeit oder 1b. vergleichbare abgeschlossene Ausbildung im Gesundheits- und Sozialbereich, zum Beispiel gehobener Dienst für Gesundheits- und Krankenpflege (allgemeine Gesundheits- und Krankenpflege), Diplom Sozialbetreuer/-innen und Fachsozialbetreuer/-innen mit den Schwerpunkten Altenarbeit, Behindertenarbeit, Behindertenbegleitung und Familienarbeit, Lebens- und Sozialberater/-innen gem. 94 Z. 46 GewO 1994 oder 1c. einschlägige betriebliche Qualifizierung und besondere betriebliche Aufgabe oder Funktion im Gesundheits-/Sozialbereich oder in der arbeitsmarktpolitischen Versorgung/Beratung und mindestens zweijährige einschlägige Berufs- und Praxiserfahrung. Bei dieser Personengruppe bleibt die Tätigkeit als zertifizierte/-r Case Manager/-in (laut ÖGCC) bereichsspezifisch (= beschränkte Tätigkeit) gebunden, dies ist auch im Diplom vermerkt. 3. Folgende Nachweise müssen zusätzlich erbracht oder können bis zum Ende des gesamten Diplomlehrganges erworben werden (gilt für alle Personengruppen, Anrechenbarkeit aus Vorqualifikationen ist bei Nachweis möglich): 45 UE Kommunikation und Gesprächsführung (Beratung, Konfliktmanagement und Verhandlungstechniken) 15 UE Moderation 30 UE Selbstreflexion 45 UE Rechtskenntnisse REFLEXIONS- UND BASISMODUL NACH ÖGCC Kurs Nr Dauer Zielgruppe 130 UE 14 Termine Do von bis Uhr Fr von 9.00 bis Uhr Informationsabend 2. November 2017 um Uhr am BFI Tirol (um Anmeldung wird gebeten) Dieser Lehrgang richtet sich an Personen mit Grundausbildung im Bereich des Sozial- oder Gesundheitswesens, Berater/ -innen, Sozial- und Berufspädagogen/-innen, Trainer/-innen, Mitarbeiter/-innen in sozialen Organisationen, Interessensvertretungen, Rehabilitationseinrichtungen, Behinderteneinrichtungen, Gebietskörperschaften u. a., Mitarbeiter/-innen des Arbeitsmarktservice sowie sozial- und arbeitsmarktpolitischer Institutionen. Als zukünftige Case Manager/-innen sollen die Teilnehmer/-innen eine positive Grundeinstellung gegenüber Personen mit Hilfebedarf sowie Interesse an sozialen Kontakten aufweisen. Abschluss BFI Tirol Bestätigung, setzt eine Mindestanwesenheit von 80 % voraus. 2. Einschlägige, zumindest einjährige, berufliche Erfahrung bei den unter 1a und 1b genannten Gruppen. (Diese berufliche Erfahrung kann im Rahmen Hinweis Im Rahmen des ersten Workshops wird zur Bildung von Kleingruppen einer Berufstätigkeit, im Rahmen einer ehrenamtlichen Tätigkeit erworben angeregt. Diese Kleingruppen sollen für die Dauer des Lehr- werden.) ganges konstant bleiben und stellen eine wichtige Ergänzung zum Nachzulesen unter Lernprozess in der Großgruppe dar. Über jedes Treffen wird zur Information der Lehrgangsleitung ein kurzes Verlaufsprotokoll verfasst. Auf Anfrage kann auch nur das Basismodul gebucht werden. 4 5

4 Termine 8. und 9. Februar und 2. März und 6. April und 20. April und 18. Mai und 22. Juni und 6. Juli 2018 Preis Förderung EUR 2.490,- (Reflexions- und Basismodul) Das Land Tirol fördert bis zu 30 % der Kurskosten. Detaillierte Informationen zur Förderung finden Sie unter MODUL I - EINFÜHRUNG UND REFLEXIONSMODUL Termine: 8. und 9. Februar 2018 Ankommen und erstes Kennenlernen Organisatorisches zum Lehrgang Case Management wovon reden wir eigentlich? Spannungsfelder und Ethik im Case Management Werte, Haltungen, Orientierungen (Leitprinzipien) Funktionen und Rollen im Case Management Berufliches Selbstverständnis und Kompetenzen MODUL II - GRUNDLAGEN IM CASE MANAGEMENT INHALTE DES REFLEXIONS- UND BASISMODULS Absolventen/-innen dieses Diplomlehrganges verfügen über fundierte theoretische Kenntnisse zu Case Management als Erklärungs- und Handlungsgrundlage Verfahrenskompetenzen in der Einschätzung von Problemen, Ressourcen und dem Bedarf (Assessment), in der Unterstützungsplanung, Vermittlung (Linking) und Steuerung (Monitoring) Dokumentations- und Evaluationskompetenz Kenntnisse zur ressourcen- und netzwerkorientierten Arbeit aktuelle und in Bezug auf Case Management relevante Rechtskenntnisse Reflexionskompetenz in Bezug auf Funktions- und Rollenbewusstsein, Menschenbild, der eigenen Psychodynamik, Spannungsfelder und Ethik im Case Management Termine: 1. und 2. März 2018 Geschichte und Entwicklung Case Management als Reaktion auf sozial- und gesundheitspolitische Änderungen Begrifflichkeiten im Case Management und Unterscheidung von verwandten Konzepten Funktionen/Rollen im Case Management Prinzipien im Case Management Die Kernelemente (Essentials) im Case Management Case Management als Phasenmodell 6 7

5 MODUL III - KLÄRUNGSPHASE UND ASSESSMENT Termine: 5. und 6. April 2018 Kriterien für den Einsatz von Case Management Klienten/-innen in das Case Management aufnehmen Kontraktmanagement Rechte und Pflichten Assessment bei komplexen Problemlagen: systematische Problem- und Ressourcenanalyse, Netzwerkanalyse und andere Techniken sozialer Diagnostik bezogen auf die Fallebene MODUL VI - FALLSTEUERUNG UMSETZUNG DES SERVICEPLANS Termine: 21. und 22. Juni 2018 Handlungs-, und Steuerungsebenen Linking- Vermittlung passender Angebote Fallbezogenen Netzwerke gestalten Adressaten/-innen/orientierung im Case Management was bedeutet das? Kooperation in einem von Konkurrenz besetzten Umfeld MODUL IV - AUSGEWÄHLTE RECHTSGRUNDLAGEN Termine: 19. und 20. April 2018 Grundlagen Vertragsrecht, Patientenrechte, Haftung Vertretungsrechte, Sozialversicherungsrecht, bedarfsorientierte Mindestsicherung etc. MODUL V - SERVICEPLANUNG Termine: 17. und 18. Mai 2018 Zielarbeit: Kriterien und Entwicklung tragfähiger Grundsatz-, Rahmen- und Handlungsziele Umgang mit Zieldivergenzen Das zukünftige Handeln der Klienten/-innen wie der Akteure abstimmen Die Handlungsabläufe strukturieren und schriftliche Hilfepläne gestalten Motivierende Gesprächsführung (Ansatz, Haltung etc.) MODUL VII - QUALITÄTSSICHERUNG, MONITORING UND EVALUATION Termine: 5. und 6. Juli 2018 Qualitätsmanagement im Case Management Monitoring (Fortlaufende Prozessbeobachtung, Prozessoptimierung und Prozesssteuerung) Dokumentationswesen und Informationsfluss im Case Management Evaluierung der Wünschbarkeit, Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit im Case Management Internationale Modelle: Outcome Messung im Case Management IT-basierte Dokumentation des Case Management-Prozesses Praktisches Erlernen und Einüben der Case Management-Dokumentation im Excel und der Case Management-Evaluation mit Pivot-Technik (eigene Laptops mit einer Vollinstallation von MS Excel, aber keine Vorkenntnisse erforderlich) Abschluss des Prozesses Entpflichtung 8 9

6 TRAINERTEAM Prof. Dr. Michael Klassen (Lehrgangsleitung) Case Management Experte mit zahlreichen Publikationen und stellvertretender Obmann der Österreichischen Gesellschaft für Care und Case Management, Professor für Theorien und Geschichte der Sozialen Arbeit an der Hochschule RheinMain in Wiesbaden, Mitglied der Anerkennungskommission ÖGCC Mag. Maria Pötscher-Eidenberger Zertifizierte Case Management Ausbildnerin (DGCC), Akademische Care Managerin, Akademische Kommunikationstrainerin, Leitung Kompetenzzentrum Case und Care Management an der Proges Akademie (Linz), Gründungs- und Vorstandsmitglied der Österreichischen Gesellschaft für Care und Case Management Mag. Renate Zingerle Psychologin, Sozialwissenschafterin, wissenschaftliche Begleitung und Evaluation insbesondere von Case Management Pilotprojekten, Zertifizierte Case Management Ausbildnerin (DGCC), Vorstandsmitglied der ÖGCC, Mitglied der Anerkennungskommission ÖGCC Mag. Birger Rudisch und Team Tiroler Patientenvertretung INFORMATION UND ANMELDUNG BFI Tirol Mag. Katja Schartner Referentin Abteilung Gesundheit, Wellness und Soziales BFI Tirol Ing.-Etzel-Straße 7, 6010 Innsbruck Tel Fax