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- Markus Hauer
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1 Seite Landeshauptstadt 1 von 5 München Kreisverwaltungsreferat Landeshauptstadt München, Kreisverwaltungsreferat Ruppertstr. 19, München Internationaler Bund Bereich Langzeit- und Übergangshilfe Geschäftsführung Elisabethstraße 87/IV Hauptabteilung I Sicherheit und Ordnung.Gewerbe FQA/Heimaufsicht KVR-I/24 Ruppertstr München heimaufsicht.kvr@muenchen.de München Ihr Schreiben vom Ihr Zeichen Unser Zeichen Datum Vollzug des Bayerischen Pflege- und Wohnqualitätsgesetzes (PfleWoqG); Prüfbericht gemäß PfleWoqG Träger der Einrichtung: Geprüfte Einrichtung: Internationaler Bund - IB Freier Träger der Jugend-, Sozial- und Bildungsarbeit e.v. Elisabethstraße 87/IV München IB Wohnheim Allach Langzeit- und Übergangshilfe Georg-Reismüller-Straße München Sehr geehrte Damen und Herren, in oben genannter Einrichtung wurde am eine turnusmäßige Prüfung durchgeführt. Die FQA (Fachstelle für Pflege- und Behinderteneinrichtungen Qualitätsentwicklung und Aufsicht) legte ihren Schwerpunkt bei der Prüfung insbesondere auf die Bereiche Vertrauensarbeit, Umgang mit der Compliance und dem Schnittstellenmanagement. Die Konkretisierung des Vollzugs des Pflege- und Wohnqualitätsgesetzes in Bezug auf die besonderen Begebenheiten in Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe erfolgt auf Basis der Prüfempfehlungen, welche gemeinsam mit dem Bezirk Oberbayern und Vertreterinnen und Vertretern der Einrichtungsträger entwickelt worden sind (vgl. Prüfkriterien und Qualitätsempfehlungen in der stationären Wohnungslosenhilfe -- Stand ). U-Bahn: Linien U3,U6 Haltestelle Poccistraße Bus: Linien 131,152 Haltestelle Poccistraße
2 Seite 2 von 5 Die Prüfung umfasste folgende Qualitätsbereiche: Mitwirkung und Teilhabe Soziale Betreuung Personal Qualitätsmanagement Medikamentenmanagement Hierzu hat die FQA für den Zeitpunkt der Prüfung folgendes festgestellt: I. Daten zur Einrichtung Einrichtungsart: Einrichtung für Menschen mit besonderen sozialen Schwierigkeiten Angebotene Wohnformen: Langzeit- und Übergangsbereich Angebotene Plätze: 60 (45 Langzeitplätze, 15 Übergangsplätze) Belegte Plätze: 60 Einzelzimmerquote: 50 % Fachkraftquote (gesetzliche Mindestanforderung 50%): erfüllt Die Einrichtung ist Montag bis Freitag von 7.00 Uhr (Samstag/Sonntag von 7.15 Uhr) bis Uhr durchgehend mit Fachkräften besetzt. Von Uhr bis 7.00 (7.15 Uhr) befindet sich vor Ort eine Fachkraft in Form eines Bereitschaftsdienstes. Zusätzlich ist die Pforte im Eingangsbereich täglich durchgehend von Uhr bis Uhr besetzt. Von Uhr bis 7.00 (7.15) übernimmt ein Pförtner des Bayrischen Roten Kreuzes die Nachtwache. Dem Antrag gem. 51 Abs. 6 AVPfleWoqG auf Zustimmung der personellen Abweichung gem. 15 Abs. 1 AVPfleWoqG (ständige Anwesenheit einer Fachkraft) wurde mit Bescheid vom entsprochen. II. Informationen zur Einrichtung II.1 Positive Aspekte und allgemeine Informationen (Hier erfolgt eine kurze, prägnante Aufstellung des positiven Sachverhalts bzw. der aus Sicht der FQA hervorzuhebenden Punkte und allgemeinen Informationen über die Einrichtung, bei anlassbezogenen Prüfungen muss hierauf nicht eingegangen werden.) Inhalt der Prüfung war die individuelle Wohn- und Versorgungssituation der in der Einrichtung lebenden Bewohner, mit denen persönliche Gespräche geführt wurden. Die getätigten Aussa-
3 Seite 3 von 5 gen sowie Beobachtungen und Wahrnehmungen am Tag der Prüfung wurden im fachlichen Austausch mit den anwesenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter näher beleuchtet. Punktuell wurden diese Erkenntnisse mit den Dokumentationsunterlagen abgeglichen. Die Prüfung umfasste die Ebenen der Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität, wobei der Schwerpunkt im Bereich der Ergebnisqualität lag. In den geführten Gesprächen mit den Bewohnern bezüglich ihrer Lebenssituation vor Ort äußerten sie sich zum wiederholten Male ausgesprochen positiv über die Einrichtung. Dabei vielen Worte wie angeschaut und gleich geblieben, einmalig, gottfroh hier zu sein, gut eingelebt. Einige Bewohner haben andere Einrichtungen kennen gelernt und konnten detailliert benennen, was für sie in dieser Einrichtung wichtig ist, wie beispielsweise die Selbstbestimmung, die Unterstützungsleistungen oder der Wohlfühlcharakter. Ihren Lebensalltag in der Einrichtung schilderten sie sehr realistisch und berichteten auch von Spannungen untereinander, vor allem in Verbindung mit Alkoholkonsum und den damit einhergehenden Auswirkungen wie Aggressionen, Lautstärke bis hin zum Streit. Dies würden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter jedoch sehr gut in den Griff bekommen und dafür sorgen, dass sich alle in der Einrichtung wohl fühlen. Die Spannungen seien für die Bewohner in der Einrichtung normal, weil es sich einerseits um ein nasses Haus handle und andererseits unterschiedliche Persönlichkeiten, Altersstrukturen und Kulturen aufeinander treffen. Bei Neueinzügen würden diese Probleme gehäuft auftreten, momentan sei die Stimmung wieder ruhiger. Die oben beschriebenen Situationen stellen sowohl für die Bewohner als auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine besondere Herausforderung dar. Um die Stabilität in der Gruppe sicher zu stellen ist von allen Beteiligten ein hohes Maß an Umsichtigkeit, Toleranz, Wertschätzung, Verständnis und Vertrauen erforderlich. Die Basis dafür ist eine Beziehungsgestaltung, die auf Kontinuität und Verlässlichkeit beruht. Von Seiten der FQA wird diese Beziehungsgestaltung als sehr gelungen gesehen. Auch die Offenheit mit der sich die Bewohner äußerten, lässt Rückschlüsse auf eine vertrauensvolle und stabile Beziehungsarbeit zu. Bezüglich ihrer Bezugsbetreuungen teilten die Bewohner mit, das Personal würde ihnen auf Augenhöhe begegnen und sie hätten ein ausgesprochen gutes Verhältnis. Sie würden zuhören und alles versuchen, um sie bei ihren individuellen Anliegen zu unterstützen. Sehr lobend wurden in diesem Zusammenhang die differenzierten und sinnvollen Beschäftigungs- und Freizeitangebote erwähnt. Dabei wird den Bewohnern ein großes Spektrum an Wahlmöglichkeiten geboten, das sie entsprechend ihren individuellen Fähigkeiten, Interessen und Ressourcen eigenverantwortlich nutzen können. Durch die vielseitigen bedarfs- und bedürfnisorientierten Angebote wird ein Zugang zur Gesellschaft und eine angemessene Teilhabe ermöglicht. Die Mitwirkung der Bewohner in der Einrichtung ist sicher gestellt. Dem neugewählten Gremium wurde bereits eine Fortbildung und ein Austausch mit anderen Häusern ermöglicht. Die Bewohnervertretung berichtete von ihren Tätigkeiten und was sie bereits für die Bewohner erreichen konnten (Sonnenschirme, Urlaub, Fernseher). Wenn sie Anliegen vorbringen, dann würden sie sowohl Unterstützung von ihren Bezugsbetreuungen als auch von Leitungsseite bekommen. Nach Einschätzung der FQA übt die Bewohnervertretung ihr Amt mit großem Engagement und Verantwortungsgefühl zum Wohle der Mitbewohner aus.
4 Seite 4 von 5 Das in der Einrichtung betriebene Medikamentenmanagement war ohne Beanstandung. Die Medikamente wurden ordnungsgemäß verwahrt und der Umgang erfolgt sehr gewissenhaft und professionell. II.2 Qualitätsentwicklung (Hier erfolgt die Darstellung der Entwicklung einzelner Qualitätsbereiche der Einrichtung über mindestens zwei turnusmäßige Überprüfungen hinweg.) Im Rahmen des EFQM (European Foundation for Quality Management) finden in der Einrichtung jährliche Bewohnerbefragungen und Zufriedenheitsanalysen statt. Der Großteil der befragten Bewohner gab an, dass sie die Einrichtung weiter empfehlen können. III. Erstmals festgestellte Abweichungen (Mängel) Erstmals festgestellte Abweichungen von den Vorgaben des Gesetzes nach Art. 11 Abs. 4 Satz 1 PfleWoqG, aufgrund derer gegebenenfalls eine Mängelberatung nach Art. 12 Abs. 2 Satz 1 PfleWoqG erfolgt. Am Tag der Überprüfung wurden in den geprüften Qualitätsbereichen keine erstmaligen IV. Erneut festgestellte Mängel, zu denen bereits eine Beratung erfolgt ist Erneut festgestellte Abweichungen von den Vorgaben des Gesetzes nach Art. 11 Abs. 4 Satz 1 PfleWoqG nach bereits erfolgter Beratung über die Möglichkeit der Abstellung der Mängel, aufgrund derer eine Anordnung nach Art. 13 Abs. 1 PfleWoqG geplant ist oder eine nochmalige Beratung erfolgt. Am Tag der Überprüfung wurden in den geprüften Qualitätsbereichen keine erneuten V. Festgestellte erhebliche Mängel Festgestellte erhebliche Abweichungen von den Vorgaben des Gesetzes nach Art. 11 Abs. 4 Satz 1 PfleWoqG, aufgrund derer im Regelfall eine Anordnung nach Art. 13 Abs. 2 PfleWoqG erfolgt. Am Tag der Überprüfung wurden in den geprüften Qualitätsbereichen keine erheblichen Hinweise: Falls Sie sich für eine freiwillige Veröffentlichung auf der Serviceplattform der FQA entscheiden/entschieden haben, haben Sie die Möglichkeit uns innerhalb eines Monats nach Zustellung des Prüfberichtes eine Gegendarstellung in elektronischer Form zu übermitteln. Die Gegendarstellung würde dann zeitgleich mit dem Prüfbericht auf der hierfür vorgesehenen Website zur Verfügung gestellt. Die Gegendarstellung darf aus datenschutzrechtlichen Gründen keine personenbezogenen Daten enthalten. Dieser Bericht hat lediglich informatorischen Charakter und stellt keinen Verwaltungsakt dar, so dass Widerspruch und Klage gegen diesen Bericht nicht möglich sind.
5 Seite 5 von 5 Im Abschlussgespräch wurde darauf hingewiesen, dass die FQA für Fragen und Beratung gerne zur Verfügung steht. Die Leitung des Wohnprojektes, das Referat für Gesundheit und Umwelt sowie die Regierung von Oberbayern haben einen Abdruck dieses Schreibens zur Kenntnisnahme erhalten. Mit freundlichen Grüßen
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