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1 unterwegs u n t e r w e g s F r ä n k i s c h e s i m Z e T. J a k o b u s i c h - G e s e n d e r M u s c h e l l s c h a F T, W ü r z b u r G e. V. seit 1988 rundbrief nr januar april ISSN e l

2 Grußwort des Präsidenten Augsburg, 22. Nov Liebe Mitglieder und Jakobuswegfreunde, gerade eine Woche ist es her, dass wir unser 20- jähriges Bestehen in Würzburg feiern konnten. Knapp 140 Mitglieder und Gäste konnten wir um vollen Saal der St. Laurentius-Gemeinde begrüßen. Für all diejenigen, die nicht dabei sein konnten: einen Bericht in Wort und Bild zum Jubiläumstag finden Sie ab Seite 10. Zur Einweihung der Informationstafel an der Außenwand der Schottenkirche überbrachte Vizedekan Pfr. Winfried Schlüter auch die Grüße des evangelischen Regionalbischofs Helmut Völkel, Ansbach. Das herrliche Herbstwetter ermunterte sehr viele Teilnehmer nach Heidingsfeld zu wandern, nur wenige nutzten den bereitgestellten Bus. Eigentlich hatten wir es anders erwartet! Nach einem bodenständigen Mittagessen, mit Anklängen an ein Pilgermenü, begann sehr pünktlich unsere Feier. Die Vorstandschaft hatte sich intensiv darauf vorbereitet. So war natürlich die Ehrung der Gründungsmitglieder wichtig, ebenso einiger anderer verdienter Mitglieder. Siehe dazu auch Seite 14. Als Geschenk für alle Teilnehmer am Jubiläum hatten wir einen Keramiktrinkbecher mit Jakobsmuschel vorbereitet. Besonders intensive Arbeit erforderte das neu geschaffene Liederbuch, welches druckfrisch vorlag. Und rechtzeitig ist auch die Sondernummer "unterwegs" zu unserem 20-jährigen Bestehen erschienen. Die Sonderausgabe von unterwegs ist sehr lebendig, man spürt geradezu die Motivation der Mitglieder unserer Gesellschaft durch all die Jahre. Als Festredner hatten wir Prof. Herbers, Erlangen, gewonnen zum Thema: "Von Franken nach Santiago - Aspekte der Jakobusforschung in den letzten 20 Jahren". Sie finden eine Zusammenfassung auf Seite 16. Ganz besonders hat uns der Besuch der Jakobusfreunde aus der Schweiz und aus Sachsen-Anhalt gefreut. Gerade acht Tage zuvor konnte ich beim ebenfalls 20-jährigen Jubiläum der Schweizer Freunde des Jakobusweges in Lausanne sein. Umsomehr war es eine Ehre für uns, Präsident Bernard de Senerclens (Lausanne) und Vizepräsident Otto Dudle (Winterthur) in Würzburg begrüßen zu können. Auch der Präsident der Jakobusgesellschaft Sachsen-Anhalt, Pfr. Sebastian Bartsch sprach ein Grußwort. Zum Abschluss des Tages versammelten wir uns mit Pfr. Michael Thein, Bayreuth, zu einer Schluß- und Segensandacht. Ein paar Informationen, was noch berichtenswert ist: Wir haben uns nicht nur über den Besuch der Präsidenten der genannten befreundeten Jakobusgesellschaften gefreut, sondern haben am Rande unserer Feier auch informative Gespräche zu künftigen Kooperationen geführt. Beim Festakt in der Schweiz konnte ich mit den Präsidenten der Gesellschaften der Franche-Comté und aus Belgien (Wallonien) gute Kontakte knüpfen. Das Thema Kooperation zwischen den Jakobusgesellschaften wird zunehmend unterwegs 2 nr. 69 januar 2009

3 Bedeutung erhalten, weil es genügend gemeinsame Themen gibt, die besprochen und abgestimmt werden sollten. Zum Beispiel: Wie viele neue Wege brauchen wir (noch), wie viele kleine, neue Vereine brauchen wir (noch), mit welchen neuen Partnern können wir die Infrastruktur an den Pilgerwegen verbessern (Pilgerherbergen), wie gewinnen wir mehr junge Mitglieder, wie nützen wir die neuen Informationskanäle effizienter, u. ä? Am 30. Oktober hatten sich dazu in Würzburg die Deutsche, die Badische, die Jakobus-Gesellschaft Rheinland- Pfalz-Saarland und wir getroffen. Ende Februar 2009 werden wir uns mit weiteren Gesellschaften erneut treffen. Beachten Sie dazu die Seiten Inhalt Pilgersegen + Pilgerstammtisch 4/5 Termine - Reisen 7/18 Aus der Pilgerwelt 6 Aus unserer Gesellschaft 10 Wege + Herbergen 17 Kunst an den Jakobswegen 30 Pilgerstimmen 46 Jakobus in Franken St.Jakobus-Bruderschaft BA 58 Büchertisch 33 Auch innerhalb Bayerns geht es voran. Am hat sich eine Arbeitsgruppe mit Unterstützung des Landwirtschaftsministeriums konstitutiert, um innerhalb Bayerns in den nächsten Jahren besser abgestimmt voranzukommen. Beide Kirchen, die Jakobusgesellschaften und Vertreter der Leader-Gruppen (EU- Initiative für den ländlichen Raum) sind vertreten. Nun wünsche ich Ihnen ein gesegnetes Weihnachtsfest. Auch für das Neue Jahr wünschen wir uns das gute Geleit unseres Pilgerapostels auf unseren eigenen Pilgerwegen. Wir freuen uns, wenn wir uns zahlreich bei unserer Jahresversammlung vom März 2009 in Münsterschwarzach wieder begegnen können. Mit herzlichen Grüßen "e ultreia" Ihr Joachim Rühl EinBlick in Zeitschriften 63 Impressum 64 Unser Titelbild führt in diesem Jahr nach Südthüringen, das bis zur Wiedervereinigung Teil des fränkischen Bistums Würzburg war begann der Bau der heute evangelischen St. Bartholomäus-Kirche. Dort ist der Pilgerapostel mehrfach zu sehen. Vor allem der Jakobus-Altar, an dessen Konservierung sich unsere Gesellschaft beteiligte, zeigt neben den Tafeln mit dem Galgen- und Hühnerwunder dem Betrachter auch eine Statue des Apostels. Unser Foto zeigt einen Ausschnitt, das Gesicht mit dem muschelgeschmückten Pilgerhut. Der Apostel schaut sehr eindringlich auf sein jeweiliges Gegenüber. Die Bartholomäus-Kirche ist reich an Kunstschätzen und lohnt allemal einen Besuch. - Foto: Manfred Zentgraf unterwegs 3 nr. 69 januar 2009

4 + Pilgersegen + Pilgersegen+ Würzburg. Nach dem Vorabendgottesdienst um 18 Uhr, jeweils am 2. Samstag des Monats, in der Kirche des Luitpoldkrankenhauses - Uni-Kliniken, Josef-Schneider- Str. 2 - erhalten Einzelpilger und Pilgergruppen den Pilgersegen. Bitte anmelden bei Norberta Köhler Tel Für Gruppen, die hier aufbrechen wollen, bietet das Schottenkloster nach Absprache eine Feier an. > Ochsenfurt. St. Andreas Sa und So jeweils 18 Uhr. Anmeldung: T: Aschaffenburg. Pilgergottesdienst jeweils am 3. Samstag im Monat um Uhr mit Pfarrer Reichert in der Hauskapelle der Englischen Fräulein am Brentanoplatz, Nähe Südbahnhof. Anschließend Pilgerhock mit Maria-Ward Schwestern. Miltenberg. In der Pfarrkirche Sankt Jakobus wird am 25. Juli im Anschluß an die Abendmesse und jeweils am letzten Sonntag des Monats nach der Abendmesse um 19 Uhr in der Staffelkapelle der Jakobuskirche der Pilgersegen erteilt. Anmeldung bitte im Pfarramt Tel Benningen. Pilger aus dem Raum Memmingen können in der Pfarreiengemeinschaft im Rahmen der Sonntagsgottesdienste - in der Regel Sa Uhr, So und Uhr - den Pilgersegen empfangen. - Im Pfarrheim besteht Möglichkeit zur Übernachtung (ohne Dusche). Anmeldung bei Pfr. Xaver Wölfle, Tel Fax: oder >pg.benningen@bistum-augsburg.de< Schlammersdorf bei Forchheim. Pilgersegen jeweils nach dem Pilgertreff bei der Vorabendmesse um 19 Uhr. Siehe dazu Termine hier unten. Freiburg im Breisgau. In der Kirche der Universitätsklinik ist nach den Messen So 9.30, Di und Fr und Mi 15 die Möglichkeit, den Pilgersegen zu empfangen. Bitte vorherige Absprache mit P. Norbert Riebartsch Tel (d) und (p) oder >pater.norbert@uniklinik-freiburg.de< Regensburg. Pilgersegen oder Pilgerstempel erhalten Sie gerne im Priesterseminar, dessen Seminarkirche die Schottenkirche ist. Es ist erreichbar an der Pforte Bismarckplatz 2 oder über die Telefon-Nr In der Schottenkirche St. Jakob ist So 9:00 Uhr Eucharistiefeier. Herbstein. Pilgersegen und Pilgerstempel an allen Tagen des Jahres möglich. Tel >pfarrbuero@st-jakobus-herbstein.net< Marburg. Die Kath. Kirchengemeinde St. Michael und St. Elisabeth, Kettelerstraße 12, Marburg-Schröck bietet in allen Gottesdiensten den Pilgersegen nach Absprache an. Tel , >buero@pfarrei-schroeck.de< Münster. Für Pilger aus Münster und Umgebung bietet P. Erich Purk, Kapuzinerstr. 27, Münster, den Pilgersegen an. Bitte vorher Termin vereinbaren: >erich.purk@kapuziner.org< Augsburg. In der Pfarrkirche St. Max, Franziskanergasse 8, jeden ersten Sonntag im Monat nach der Abendmesse - Sommer 19 Uhr, Winter 18 Uhr - Pilgersegen. Auskunft Tel Bremen. In der kath. St. Marien-Gemeinde, St. Magnusstr. 2, Bremen, wird im Gottesdienst der Pilgersegen erteilt nach vorheriger Absprache mit Pastor Robert Wagner. Tel.: >pfarramt@st-marien.de< ++ Gemeinden, die den Pilgersegen anbieten, auch außerhalb Frankens, mögen ihre Zeiten der Redaktion mitteilen. Viele Pilger werden sich freuen, in ihrer Nähe diese Möglichkeit zu finden. ++ unterwegs 4 nr. 69 januar 2009

5 Pilgerstammtisch Volkach Gasthof Rose am Oberen Markt Uhr: jeweils erster Freitag im Monat: 2. Jan. / 6. Febr. / 6. März / 3. April 2009 Hallerndorf-Schlammersdorf (bei Forchheim) Brauereigasthof Witzgall neben der Kirche 16 Uhr - 19 Uhr Vorabendmesse mit Pilgersegen jeweils erster Samstag im Monat: 3. Jan. / 7. Febr. / 7. März / 4. April Kontakt: Dieter Sawinsky mobil Nürnberg Gasthaus Steichele Knorrstraße 4 (unweit St. Jakob) ab 18 Uhr jeweils erster Mittwoch im Monat: 7. Jan. / 4. Febr. / 4. März / 1. April 2009 Regensburg im Spitalgarten 19 Uhr - Achtung: Termin geändert! jeweils letzter Freitag im Monat: 26. Dez / 30. Jan. / 27. Febr. / 27. März 2009 Kontakt Sepp Reif über >joreif@t-online.de< oder H.J.Steinbeck <h.bert@web.de> Der Jakobsweg für Heimwerker: Geh in Dich, wenn s Dir nicht zu weit ist... Plötzlich und unerwartet ist er aus diesem Leben abberufen worden: Ernst Bauerfeind *23. Juli September 2008 Seit vielen Jahren war er auf Jakobswegen unterwegs, bei den Jahrestagungen unserer Gesellschaft und beim Stammtisch in Volkach war er gerne dabei und immer für eine humorvolle Bemerkung gut. Noch im vergangenen Jahr hat er den Pilgerweg einer Gruppe aus seiner Pfarreiengemeinschaft vorbereitet und begleitet. Nun hat er seinen irdischen Pilgerweg überraschend beendet. Eine große Trauergemeinde gab ihm in Ebrach das letzte Geleit. Mit seiner Familie trauern wir um ihn und gedenken seiner. RIP. Brecht auf und wisst, dass Gott unterwegs zu finden ist und nicht erst am Ziel! Madeleine Delbrèl unterwegs 5 nr. 69 januar 2009

6 Nachrichten aus der Pilgerwelt Würzburg. Dr. Robert Plötz, Präsident der Deutschen St. Jakobus-Gesellschaft, hat im Oktober 2008 seinen Wohnsitz von Kevelaer hierher in seine fränkische Heimat verlegt. Sein Studienort und der Heimatort seiner Frau haben gegenüber dem Niederrhein die größere Anziehungskraft behalten. Unsere Gesellschaft begrüßt ihn freundschaftlich und herzlich im Frankenland. - PS. Vermutungen, daß nun die Deutsche St. Jakobus-Gesellschaft zu einer Untergruppierung der Fränkischen St. Jakobus-Gesellschaft umgewandelt wird, entbehren jeder Grundlage. Wächtersbach. Etwa 80 Teilnehmer waren auf der dritten Etappe des neuen Jakobsweges Fulda - Frankfurt unterwegs. Auf dem Weg von Steinau nach Neu-Wirtheim machten sie hier Station, wobei die Wächtersbacher lange auf die Probe gestellt wurden. Der vorgesehene Zeitplan kam durcheinander. Aber die Gastfreundschaft der evangelischen Gemeinde erfreute die Pilger umso mehr. Interlaken. Die Volkswirtschaftskammer Berner Oberland hat 2008 unter dem Titel Unterwegssein auf dem Jakobsweg in der Schweiz acht Broschüren zu den Wegabschnitten herausgegeben. Auf je etwa 20 Seiten werden mit Karten, Höhenprofilen, Zeittabellen und Beschreibung die einzelnen Weg-Abschnitte vorgestellt. Ein Beilage stellt das System der Markierung vor und bringt allgemeine Weginformationen. Auch Unterkunftslisten sind erhältlich. Unter < und <admin@jakobsweg.ch> sind weitere Informationen zu erhalten. Dort können die Broschüren auch bezogen werden. Würzburg. Lehrkräfte der Caritas-Don- Bosco-Berufsschule waren wieder zwei Tage auf dem Fränkischen Jakobsweg. Sie sind nun in Rothenburg angekommen. Begonnen hatten sie in Schweinfurt. Ziel der einzelnen Touren ist zunächst einmal Ulm - vielleicht geht es aber auch noch weiter. Die Lehrerkonferenz wird das thema Jakobsweg weiter beschäftigen. Es gibt die Idee mit Schülern ein refugio einzurichten. Dann können Jakobspilger auch am Schottenanger Station machen. Rom. Die Zahl der Pilger auf der via francigena ist 2008 deutlich gewachsen. Rund 700 Pilger zu Fuß und mit dem Fahrrad wurden registriert. Eichstätt. An der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt fand am 25. Oktober 2008 eine Tagung statt Pilgern und Tourimus: Gegensätze und Gemeinsamkeiten. Die Tagung wurde organisiert vom Stiftungslehrstuhl Tourismus und der Diözesan-Pilgerstelle Eichstätt mit Unterstützung durch den Naturpark Altmühltal und das Bayerische Pilgerbüro. Diese 1. Eichstätter Tagung zum Thema Pilgertourismus in der Sommerresidenz der Univerität bot ein vielfältiges Vortragsprogramm, angefangen von Tourismus - Profaner Bruder der Wallfahrt? bis hin zu Pilgerreisen im Spannungsfeld von Kommerz und Spiritualität. Hamburg. Hape Kerkelings Ich bin dann mal weg soll laut Spiegel verfilmt und in der ARD gesendet werden. Die Anstalt habe das Rennen um die Verfilmung für sich entschieden, schreibt das Magazin. Der NDR soll den Film produzieren, der dann frühestens Ende 2009 über die Bildschirme flimmern wird. unterwegs 6 nr. 69 januar 2009

7 Würzburg. An zwei Abenden las Gerhard Mall sein Tagebuch Laufend loslassen, in dem er seine Pilgerschaft auf dem Jakobsweg von Taizé nach Santiago de Compostela im Sommer 2007 beschreibt. Die Veranstaltung fand im Mehrgenerationenhaus Würzburg Matthias-Ehrenfried-Haus statt. Frankfurt. Das Magazin Öko-Test brachte in der Nummer 11/2008 zum Thema Vierzig plus - Mitten im Leben einen Bericht von Barbara Massion zu Aussteigen auf Zeit - Ich bin dann auch mal weg. Die Autorin, mitbeteiligt am Münchner Jakobsweg, hat eine Sabbatzeit auf dem Jakobsweg verbracht. Praktische Informationen zum Gelingen einer Auszeit begleiten den Beitrag. Wien. Die österreichische Wochenzeitung Die Furche widmete in ihrer Nummer vom 9. Okt eine ganze Seite dem Thema Spirituelle Wegbegleiter. Dainter verbirgt sich ein einzigartiges Netzwerk in Oberösterreich. Rund 100 Wegbegleiter in der Diözese Linz bieten landesweit ihren Dienst an. Wanderexerzitien, Pilgerbegleitung auf Jakobswegen und anderen Pilgerwegen, Trauerbegleitung sind im Angebot. Auch Lehrgänge dazu können belegt werden. Zu diesen Begleitern gehören hauptamtliche Seelsorger aller Art, aber mehr noch Laien mit den unterschiedlichsten Kompetenzen wie Ehemann, Vater oder Mutter, Apothekerin oder Bankbeamter, Gesundheitsberaterin oder Organistin. Man kann sie in Anspruch nehmen für persönliche Bedürfnisse, für Abende, als Gruppenleiter oder Anbieter von Reisen. Unter < finden Interessenten weitere Auskünfte. Termine 10. Januar 2009 nach dem Pilgergottesdienst in Würzburg Vortrag von Monika und Ferdinand Seehars mit Lichtbildern zum Abschnitt Limoges - St.Jean-Piedde-Port auf der via lemovicensis Jan Forchheim Gereonskapelle (Nähe Paradeplatz) 1. Jakobuspilgertage Forchheim, veranstaltet vom Pilgerstammtisch Schlammersdorf und der VHS Forchheim. Eröffnung Fr um 16 Uhr. - Programm: siehe Seite Jan Uhr: Haibach VHS in der Volkschule Der französische Teil des Jakobswegs via podiensis - von Le Puy bis St. Jean-Pied-de-Port mit Siegfried Becker. Eintritt Januar :30 Uhr, Treffen der Jakobusfreunde und Interessierten in der Gaststätte Dreilinden, Neuenbergerstr. 37 in Fulda-Neuenberg. 24. Februar der andere Fastnachtsdienstag in Werneck. Näheres siehe Seite März Uhr Heroldsbach Jakobuspilgertreffen. Carmen Rohrbach, Monika und Reinhold Hanna machen mit; Spanischer Eintopf, Wein, Musik März 2009 Münsterschwarzach Erwachsenenbildungsstätte Klaus-vonder-Flüe: 21. Jahrestagung unserer Gesellschaft. Programm und Anmeldung in der Mitte dieses Heftes. 14. März 2009 Rothenburg o.t. Arbeitskreis Jakobswege. unterwegs 7 nr. 69 januar 2009

8 Münchner Jakobspilgertreffen in St. Martin am Glockenbach am 18. Oktober 2008 Am späten Freitag Nachmittag kamen zwei Pilger mit hoch aufgepackten Rucksäcken durch die Eingangstür: Brigitte und Othmar aus Tirol waren am vergangenen Samstag von zuhause aus aufgebrochen, um den Münchner Jakobsweg rückwärts zu gehen um rechtzeitig zum Pilgertreffen in München zu sein. Mit großer Freude schlossen wir die beiden in die Arme, konnten ihre ganz frischen Erlebnisse und ihre Erschöpfung förmlich spüren und kamen uns sofort wie Herbergseltern vor. Ein tolles Gefühl! Beinahe zeitgleich trafen unsere fränkischen Pilgerfreunde Dieter und Gerlinde ein, sie waren allerdings mit dem Zug angereist. So begann das Pilgertreffen schon am Freitag Abend mit einer kräftigen Brotzeit im nahe gelegenen Gasthaus und der Übernachtung der Pilgerfreunde im Matratzenlager von St. Martin. Am Samstag konnten Pfarrer Andreas Ebert und Monika Hanna etwa 60 Pilgern herzlich willkommen heißen. Eine besondere Freude war es, dass die Referentin Carmen Rohrbach bereits von Beginn an am Treffen teilnahm. Ihr Buch über den spanischen Jakobsweg von 1991war eines der ersten, das deutsche Jakobspilger in Bewegung setzte. Sie wollte heute viel Jakobsluft zu schnuppern und so ihre Gefühle vom Jakobsweg wieder aufzufrischen. Reinhold Hanna hatte auf der Orgel ein neues Pilgerlied einstudiert: Santo Jacobo del Camino. Es war gleichzeitig das Ständchen für Monika Förster, die ihren Geburtstag feierte und sich über die vielen Glückwünsche freute. Die Pilger-Neulinge fanden in kleinen Gruppen für ihre Fragen und Wünsche die passenden Gesprächspartner. Auch Monika und Ferdinand Seehars von der Fränkischen St. Jakobus-Gesellschaft standen den Pilgern mit Rat und Tat zur Seite. Pfarrer Andreas Ebert meditierte über das Thema: Wir haben einen Stern gesehen... Ausgangspunkt war die Legende der Grabauffindung im 9. Jh. durch den Einsiedlermönch Pelagius, der seltsame Lichter über einem Hügel bemerkte. Theodemir, Bischof von Iria Flavia (heute Padrón), ließ den Hügel aufgraben und fand ein Marmorgrab, das er als Grab des Heiligen Jakobus erkannte. Wegen des Leuchtens wurde der Platz campus stellae ( Feld des Sternes ) genannt, später wurde daraus Compostela. Über dem Grab des Apostels Jakobus errichtete man eine Kirche die heutige Kathedrale von Santiago de Compostela. Damit setzte die Geschichte des Jakobsweges ein, auf dem seither unzählige zum Grab des Apostels pilgern. Sie folgen unterwegs 8 nr. 69 januar 2009

9 der Sternenstraße, dem Verlauf der Milchstraße, von Ost nach West. Viele Ortsnamen am Jakobsweg zeugen davon: Estella, Astorga, León u.a. Der Sternenweg wurde immer als Synonym für den Lebensweg, für den Weg ins Paradies gedeutet, und Finisterre im äußersten Westen als Lebensende. Ebert spannte den Bogen hin zu den drei Magiern, den Sterndeutern der Bibel. Auch sie folgten einem Stern und suchten nach etwas, von dem sie nicht genau wussten, was es ist. Ähnlich ergeht es auch den Pilgern auf dem Jakobsweg. Die Gründe, warum sich ein Mensch auf eine Pilgerreise begibt, sind oft vielseitig und vermischt, weshalb die Abfrage nach sportlichen, spirituellen oder religiösen Motiven eigentlich keinen Sinn ergibt. Denn alle Gründe zusammen ergeben immer einen spirituellen Mehrwert. Ebert regte die Pilger an, wie die Magier beim Kind im Stall heute drei Dinge abzulegen und sich zu fragen: Was steht bei mir für Gold, Weihrauch und Myrrhe, welche Talente, Bildung, Erfahrungen habe ich gemacht? Drei Zettel, ein gelber für Gold für die guten, materiellen Dinge, einer in Lila für Weihrauch für die spirituellen Gaben, für Sehnsüchte und Erfahrungen, und einen grünen für Myrrhe für die Schwere und das Leid. Einfühlsam und mit hervorragenden Bildern, erzählte Carmen Rohrbach von ihren Eindrücken und Erlebnissen auf der Via Podiensis von Le Puy bis Moissac, den 700 km langen Weg, den sie mit ihrem Esel Chocolat zurückgelegt hat. Beeindruckend - und auch die Psyche eines Esels ist nun vertrauter. Rundum ein interessanter Pilgertag. Termine 21. März 2009 Pilgertreffen München 25./26. Juli Europäisches Reiter-Pilgertreffen (ohne Pferd) in Iphofen-Mönchssondheim - Mehr dazu in unterwegs Nr. 67 S. 28 oder direkt bei Albert Knaus T: und jetzt schon in den Kalender schreiben: Mai 2009 Belorado bis Astorga 23. Mai - 6. Juni 2009 Auf dem Jakobsweg von St. Jean nach Logrono Veranstalter+Information: Katholische Landvolkshochschule (KLVHS) Volkersberg, Tel / Sept Diözesan-Bus-Pilgerreise mit Wanderungen auf der Via de la Plata mit Weihbischof Helmut Bauer, Elsiabeth und Werner Alferink. Info/Anmeldung T: Das Bayerische Pilgerbüro München bietet im Sonderkatalog für 2009 Jakobusweg und Wanderreisen weltweit an. Fünf Kategorien - Gruppenwanderreisen, Jakobusweg individuell, Kombination Wander- und Busreisen, Pilger-Wanderreisen/Meditationsreisen und Fahrradreisen bringen rund 30 Angebote auf Jakobswegen in Deutschland, der Schweiz, Frankreich und Spanien. Dazu kommt noch eine Reise auf den Spuren des Apostels Jakobus d.ä. im Heiligen Land an einem Frühjahrs- und Herbsttermin, begleitet von Werner bzw. Elisabeth Alferink (S.62). Bayerisches Pilgerbüro, Dachauerstr. 9, München T: , <bp@pilgerreisen.de> und < unterwegs 9 nr. 69 januar 2009

10 Aus unserer Gesellschaft 20 Jahre Fränkische St. Jakobus-Gesellschaft Würzburg e.v. Es war ein rundum gelungener Jubiläumstag! so sagten viele der Teilnehmer, die an diesem sonnigen Samstag nach Würzburg gekommen waren und den Tag mitgefeiert hatten, am Spätnachmittag beim Abschied. Mit dem festlichen Pontifikalgottesdienst begann der Jubeltag. Weihbischof Helmut Bauer mit den Konzelebranten Direktor P. Albert Link SDB, den Pfarrern Hermann Becker, Karl Reichert und Gottfried Amendt. Der spirituelle Arbeitskreis hatte in Absprache mit dem Weihbischof den Gottesdienst vorbereitet. Die Mitglieder des Arbeitskreises gestalteten auch die Fürbitten und die Gabenprozession mit Pilgerstab und Schuhen, Wasserflasche und Pilgerhut und organisierten das weltgrößte Weihrauchfass aus Münsterschwarzach. Helmut Bauer sprach in der Begrüßung von der 20 Jahre andauernden Erfolgsgeschichte der Fränkischen St. Jakobus-Gesellschaft, aber mehr noch von der Segensgeschichte in diesen Jahren auf vielfältigen Pilgerwegen, für unzählige Pilger. Zur Segensgeschichte gehöre auch die Erschließung des Apostels Jakobus und der Wege zu ihm für den Alltag. Auch das Gedenken an die Pilger, die ihren irdischen Pilgerweg bereits beendet haben sei Inhalt dieses Tages. In seiner Ansprache ging Weihbischof Bauer von der Aufforderung Jesus an Petrus beim Seesturm aus: Komm! Und das Vertrauen auf dieses Wort trägt den Petrus, sein Zweifeln aber läßt ihn sinken. Komm!, ein Wort, das auch heute noch Menschen ermutigt im Vertrauen aufzubrechen, alte Sicherheiten loszulassen und dabei zu erfahren, daß Vertrauen und Glauben trägt. Komm! ruft auf den Pilgerweg und auf den Lebensweg. Der Pilger ist, wie Jakobus, nicht Aussteiger, sondern Einsteiger ins Wort Jesu, in die Faszination Gottes. Bei der Gabenbereitung brachten Pilger Stab und Hut, Schuhe und Wasserflasche, zusammen mit Brot und Wein an den Altar. Dabei legten sie Weihrauchkörner in das riesige Weihrauchfass. unterwegs 10 nr. 69 januar 2009

11 Aus unserer Gesellschaft Im Anschluß an den Gottesdienst versammelten sich die Teilnehmer vor der Kirche zur Segnung der Informationstafel. Wilfried Schlüter, Pfarrer und Vizedekan, überbrachte dabei die Grüße des evangelischen Reginalbischofs Helmut Völkel von Ansbach. Seine Worte zum Jubiläumstag der Pilger fanden viel Anklang. Das schöne Wetter verlockte einen Großteil der Mitglieder nach Heidingsfeld zu pilgern, der bereitgestellte Bus wurde nur von wenigen in Anspruch genommen. Im Pfarrheim von St. Laurentius war schon alles festlich gerichtet. Jeder Gast erhielt als Erinnerung an diesen Jubiläumstag eine Becher, der mit der Jakobsmuschel geziert war. Nun war Zeit zum Essen, zur Begegnung und zum Austausch von Erinnerungen. Bildleiste von links: Weihbischof Helmut Bauer inmitten der Konzelebranten - Fürbittgebet - Gabenprozession, rechts das Riesenrauchfass aus Münsterschwarzach - Segnung der Infotafel Pfr. Schlüter, Weihbischof Bauer, Erik Soder von Güldenstubbe, Werner und Elisabeth Alferink - die große Schar der Teilnehmer vor der Infotafel an der Schottenkirche. unterwegs 11 nr. 69 januar 2009

12 Aus unserer Gesellschaft Der festliche Nachmittag brachte die Verleihung der Preise an die Gewinner des Jubiläumsquiz - S. 32 -, eine Rede des Präsidenten - S und den Festvortrag von Prof. Dr. Klaus Herbers von der Universität Erlangen - S. 16. Auch einige Ehrungen standen auf dem Programm - siehe S. 13. Da waren die Gründungsmitglieder, fast vollzählig versammelt; Pfarrer Gottfried Amendt und Helfer bei den monatlichen Pilgergottesdiensten; Erik Soder von Güldenstubbe und Barbara Schaper-Oeser und ihre Arbeit am Liederbuch der Jakobspilgerschaft, das an diesem Tag zum Einführungspreis von 10 Euro zu haben war (Ladenpreis 12,80 ). Grußworte sprachen Präsident Bernard de Senerclens und Vizepräsident Otto Dudle von Schweizer Jakobuswegfreunden. Sie brachten als Geschenk ein Aquarell der Kathedrale von Lausanne und frühere Wegweiser der Schweizer Jakobswege mit. Präsident Pfarrer Sebastian Bartsch von der Jakobus- Gesellschaft Sachsen-Anhalt gratulierte und übergab einen Zum Gruppenbild versammelt sind hier 17 der 23 Gründungsmitglieder. Alle erhielten zur Stärkung einen kleinen Tonkrug gefüllt mit Lebenswasser. unterwegs 12 nr. 69 januar 2009

13 Aus unserer Gesellschaft nagelneuen Pilgerstempel zur Erinnerung. Pfr. Michael Thein setzte mit einer Abschlußandacht und Besinnung einen würdigen Schlußpunkt zum festlichen Tag. Bildleiste von links: Prof. Klaus Herbers - Gründungspräsident Prof. Dr. Bernd Breunig mit Pilgern an der Theke - Präsident Joachim Rühlüberreicht Pfr. Gottfried Amendt den großen Ehrenteller für zwei Jahrzehnte monatlichen Pilgergottesdienst und -treffen in der Klinik-Kirche der Uni - Weitere Ehrungen: Barbara Schaper-Oeser und Erik Soder von Güldenstubbe für die Arbeit am Liederbuch Wohl auf Sankt Jakobs Straßen, Fritz Knött für die Vertretung der Gesellschaft beim Pilgergottesdienst und anschließendem Pilgertreffen - Norberta Köhler für die Vorbereitung des monatlichen Pilgertreffens nach dem Gottesdienst - Das Duo Heilgenthal begleitete den Nachmittag musikalisch - Präsident und Vizepräsident der Schweizer Jakobusfreunde - Pfarrer Bartsch von der Jakobus-Gesellschaft Sachsen- Anhalt - Pfr. Michael Thein, Bayreuth, hält die Schlußandacht zum Ausklang des Festtages. unterwegs 13 nr. 69 januar 2009

14 Aus unserer Gesellschaft Liebe Pilgerfreundinnen und Pilgerfreunde, 20 Jahre Fränkische St. Jakobus-Gesellschaft Würzburg ist ein Anlass zusammenzukommen, zurückzublicken und auch gemeinsam nach vorne zu schauen. Mein erster Gruß geht an alle 20 Gründungsmitglieder, die heute anwesend sind: 20 von ehemals 23 Gründern, das ist doch sehr beachtlich. Wir begrüßen heute auch die bisherigen Präsidenten Prof. Bernd Breunig und Werner Alferink, den bisherigen Vizepräsidenten Bruno Schäfer, dazu auch viele Mitglieder der bisherigen Präsidien. Unsere derzeitige Vizepräsidentin Valentine Lehrmann müssen wir entschuldigen, sie vertritt unsere Gesellschaft in Santiago als Jury-Mitglied bei der Verleihung des Elias-Valina-Preises. Ebenso begrüße ich alle unsere Gäste, insbesondere die Vertreter der befreundeten Jakobusgesellschaften: Präsident Bernard de Senerclens und Vizepräsident Otto Dudle von den Freunden des Jakobusweges aus der Schweiz; dazu Präsident Pfr. Sebastian Bartsch von der Jakobus-Gesellschaft Sachsen-Anhalt und Bruderschaftsmeister Markus Nägel von der Jakobusbruderschaft Bamberg. Altoberbürgermeister Weber begrüßen wir als Vertreter der Stadt Würzburg. Grüße und die besten Wünsche für ein weiteres Wachsen, Blühen und Gedeihen unserer Gesellschaft haben schriftlich gesandt: Bischof Friedhelm Hofmann, Würzburg, Präsident Robert Plötz, Deutsche St. Jakobus-Gesellschaft, Präsident Norbert Scheiwe, Badische St. Jakobus-Gesellschaft, Präsidentin Monique Chassain, Gesellschaft der Freunde des Jakobsweges Vézelay, Dr. Anja Weißgerber Mitglied des Europäischen Parlaments, Marion Seib, Abgeordnete des Deutschen Bundestages und Paul Lehrieder, Ageordneter des Deutschen Bundestages. Unsere Gesellschaft wurde fast auf den Tag genau am in Heidingsfeld gegründet. Dies ist Anlass eine an Inhalten reiche Feier zu gestalten. Reich an Inhalten, damit meine ich nicht nur Mittagessen, Kaffee, Kuchen und Getränke, sondern vor allem auch die spirituellen Inhalte, wie den Festgottesdienst durch Weihbischof Helmut Bauer und die abschließende Schlussandacht mit Pfr. Michael Thein. Dazu gehören aber auch die Erinnerungsbecher für alle unsere anwesenden Mitglieder. Dazu gehört auch das Liederbuch, das wir zum 20-jährigen Jubiläum herausgegeben haben. Hier danke ich besonders Erik Soder von Güldenstubbe und allen Mitsammlern der Texte und Lieder und den Mitredaktoren. Dazu gehört auch die Sondernummer unseres Heftes unterwegs. Für dieses Heft habe ich bereits Lob erhalten vom Seelsorge- und Tourismusreferenten der Erzdiözese Salzburg, Anton Wintersteller: es zeigt wie viel Motivation und Zielstrebigkeit in diesen zwanzig Jahren in der Gesellschaft vorhanden war und immer noch ist Da uns allen diese Festschrift vorliegt, will ich in meiner Rückschau nicht auf alles eingehen, was unsere Gesellschaft bewegt hat, sondern will nur die wichtigsten Ereignisse hervorheben, die unsere Gesellschaft prägen sind und wo wir uns von anderen unterwegs 14 nr. 69 januar 2009

15 Aus unserer Gesellschaft Gesellschaften unterscheiden und auch progressiv sind. Soweit ich das erkennen und erfahren konnte und kann: es ist eine bewegte Geschichte, aber im Sinne des Pilgerns. Eine stete Entwicklung nach vorne, das Ziel Santiago nie aus den Augen verlierend: - die Mitgliederzahlen sind von 23 auf 1384 (im September 2008) gestiegen; - wir haben eigene Geschäftsräume im Kilianeum; - das Entwickeln und Dokumentieren der Pilgerwege (Start durch Pfr. Paul Geißendörfer 1995 in Heilsbronn): - unsere wichtigen Wege: Fulda Schweinfurt Würzburg Rothenburg Ulm, von Sachsen kommend: Hof Nürnberg, aus Thüringen: Coburg Bamberg Nürnberg (dabei unterstützen wir die Bamberger Jakobus-Bru derschaft), und der ostbayerische Weg, entwickelt durch Hans J. Kolbinger; - Beraten, Betreuen, Informieren der Pilger: Ausstellen der Pilgerausweise (2007 waren es 6168 Ausweise) mit einem Team von Ausstellern; - seit 2006 haben wir ein Team von Pilgerberatern; - unser Internetauftritt unter > > wege.d.eu<, > mit Verknüpfungen zu anderen Gesellschaften und anderen wichtigen, nach außen wirkenden Adressen, die guten Kontakte zum Bayerischen Pilgerbüro; - ein voll ansprechbares Büro seit dem mit Ulrike Bruckmeier; - Unterstützen von Pilgerherbergen (Gaukönigshofen, Granon, Bouzais). Wenn sich unsere Gesellschaft heute mit diesen Angeboten präsentiert, ist dies nicht selbstverständlich. Jede einzelne Maßnahme hat ihre Entwicklungszeit beansprucht. Wir gewöhnen uns nur allzu rasch und leicht an das Vorhandene. Und vorausschauend: Einige Wegelücken müssen noch geschlossen werden. Ich spreche immer gerne von Brückenschlägen, z. B. von Thüringen und Sachsen her, von Rothenburg nach Speyer, von der Fulda zum Main, damit Pilger verstärkt auch nach Vezélay gehen können; - was auch ansteht ist eine neue Qualität der Kooperationen, vor allem mit anderen Jakobusgesellschaften! (Beachten Sie dazu die Seiten in diesem Heft!) Aber auch über unsere Grenzen hinaus mit Gesellschaften in der Schweiz, Österreich, Frankreich (Vezélay, Franche-Comté), Belgien. Wir sind für Pilger Durchgangsland, daher brauchen wir auch die Kooperation mit Gesellschaften in Tschechien und Polen. Denn wir haben gemeinsame Fragestellungen: - Wie viele neue Wege brauchen wir noch -? - Wie viele neue, kleine Jakobusvereinigungen verkraften die Pilger noch -? - Können wir uns gegenseitig bei der Pilgerberatung unterstützen? - Mit welchen neuen Partnern können wir die Infrastruktur auf den Jakobus wegen verbessern und sichern (Herbergen, Gasthöfe, Pilgerangebote)? - Wie gewinnen wir junge Mitglieder? Fragen, die uns gemeinsam zukünftig noch stärker beschäftigen werden. Auf die dazu nötige wertvolle, geleistete Basisarbeit können wir heute dankbar zurückblicken. Joachim Rühl unterwegs 15 nr. 69 januar 2009

16 Von Franken nach Santiago Aspekte der Jakobusforschung in den letzten 20 Jahren Unter diese Überschrift stellte Prof. Klaus Herbers seinen Festvortrag. Mit Schriftund Bildtafeln erleichterte er den Zugang zu seinen Ausführungen. In vier Schritten präsentierte er Forschungsthemen und -ergebnisse der letzten zwanzig Jahre. I. Jakobus und Europa wird schon in der Geschichte Karls des Großen das Thema. Sein Zug über die Pyrenäen, die Legenden, die sich darum ranken, legen Grundlagen für die Europäisierung der iberischen Halbinsel. II. Pilgern oder mehr? ist die Frage, die in diesem Zusammenhang zu stellen ist. III. Pilgerwege stellen der Pilgerführer des 12. Jh.s, das 5. Buch des Codex Calixtinus vor. Es sind die vier Wege in Frankreich, die in Spanien zum einen Camino francés werden. Dabei ist eher von einer Aneinanderfügung wichtiger Wallfahrtsorte, als von einem Pilgerführer zu sprechen. Der Pilgerführer des Hermann Künig von Vach (siehe Abbildung einer Druckausgabe links) zeigt zwei Wege, die Oberstraße über Einsiedeln, Arles und Toulouse und die Niederstraße über Tours, Paris und Aachen. Bei den Pilgerberichten des 15. und 16. Jh. - es sind dies die Aufzeichnungen von Hans von Sternberg von 1514, Sebastian Ilsung aus Augsburg 1446, Leo von Rožmital und Hieronymus Münzer wird deutlich, daß von festgelegten Wegen keine Rede sein kann. Herbers zeigte, anhand einer noch unveröffentlichten Karte, die die Wege der genannten Pilger zusammen zeigt, daß eine Vielfalt von Wegen zu sehen ist, die kein festes Wegenetz darstellen. IV. Jakobus vor Ort galt ein kurzer Blick des Redners. Jakobus in Franken Unterwegs im Zeichen der Muschel, hrsg. von Klaus-D. Kniffki, Würzburg 1992 war ein Werk, das aus der Gesellschaft heraus entstanden die ersten Jahre der Gesellschaft markierte. Die Darstellung der Pilgerkrönung durch den Apostel Jakobus (Villingen, 13. Jh. - siehe Abbildung rechts) wurde erforscht und vorgestellt in Herbers, Klaus: Jakobus der Heilige Europas, Geschichte und Kultur der Pilgerfahrten nach Santiago de Compostela, Düsseldorf Das Tagungsthema Augsburger Netzwerke zwischen Mittelalter und Neuzeit Wirtschaft, Kultur und Pilgerfahrten liegt in Kürze vor in den Jakobus-Studien Band 18, hrsg. von K. Herbers und P. Rückert, Tübingen unterwegs 16 nr. 69 januar 2009

17 Würzburg. Anfang November trafen sich unsere Pilgerberater wieder in Würzburg im Matthias-Ehrenfried-Haus zum Austausch von Informationen und Neuigkeiten von den Wegen. Fragen, die immer wieder gestellt werden, wurden besprochen. Einige Tipps hier direkt für unsere Leser: Anfahrt zum Ausgangspunkt: Mit der Eisenbahn: St.-Jean: über Paris nach Bayonne, dort umsteigen und weiter nach St. Jean-Piedde-Port, eine Stunde. Zum Somport: über Pau bis Oloron, ab Oloron mit dem Bus mehrm. tgl. Nach Spanien: über Paris und Bayonne nach Hendaye/Irun, von dort weiter zum Zielbahnhof. In Spanien: Ausküfte unter: Tel Mit dem Bus: Auskunft: Service Center Frankfurt, Tel. 069/ , Fax 069/ , mail: In Spanien: continental-auto Mit dem Flugzeug: Iberia (span. Flugges.) Flüge über Madrid oder Barcelona nach Santiago, oder Bilbao u. von dort mit der Bahn oder dem Bus zum Ausgangsort. Neuerdings bieten auch Billiglinien aus Deutschland Flüge direkt nach Santiago an, z.b. oder Mit dem Auto: Wildes Parken ist grundsätzlich nicht zu empfehlen; darauf achten, daß das Auto hinter verschlossenen Toren untergestellt werden kann. Die Jakobusfreunde Paderborn nennen zwei Adressen wo dies möglich ist. In St.- Jean-Pied-de-Port: S.A.R.L. Garage Arrayet Tel , Fax: und kurz vor Pamplona in Huarte im Hof des Hotels Don Carlos Tel , Fax Die aktuellen Kosten müssen dort erfragt werden. *** Verhalten in den Herbergen Denken Sie bitte daran, dass eine Pilgerfahrt erst durch den ehrenamtlichen Einsatz vieler Helfer möglich wird. Für die entstehenden Kosten (Strom, Wasser, Abwasser, Reinigungsmittel usw.) in den Herbergen empfehlen wir eine Spende von mindestens 5,00 10,00. Die Schlafplätze werden in der Reihenfolge der Ankunft vergeben, Reservierungen sind nicht möglich. Hunde dürfen nicht mitgenommen werden. Die Unterkunft ist immer nur für eine Nacht. Ausnahme: bei Krankheit. Radfahrer finden erst ab 18 Uhr Einlaß. Bitte in den Herbergen nicht barfuß und vor allem nicht mit offenen (blutigen) Füßen umherlaufen. Manches scheint selbstverständlich, doch immer wieder muß es gesagt werden. *** Am Nachmittag des gleichen Tages fand eine allgemeine Pilgerberatung statt. Dazu kamen über dreißig Interessenten aus der näheren und weiteren Umgebung. Uffenheim. Am Hochholz wurde eine Informationstafel zum Fränkisch-Schwäbischen Jakobsweg aufgestellt. Die Tafel, von der Fränkischen St. Jakobus-Gesellschaft gestiftet, wurde vom Bauhof der Stadt aufgestellt. Uffenheim hat alte Pilgerspuren aus der Zeit um 1400; heute kommen jährlich 200 bis 300 Pilger durch die Stadt, die meist auch hier Station machen. unterwegs 17 nr. 69 januar 2009

18 Pilger reisen und wandern Ich will dann mal weg ein Wochenende zur Vorbereitung auf das Pilgern Wer plant, sich im kommenden Jahr auf den Jakobsweg zu machen, der ist an diesem Wochenende in der Landvolkshochschule Wies genau richtig. Bei diesem Seminar wollen wir uns miteinander auf den Weg machen, von Ursprung und Spiritualität des Pilgerns über praktische Erfahrungen und Hinweise bis hin zum gemeinsamen Laufen eines Stücks des Münchner Jakobswegs. Der Kurs will Mut machen, einstimmen, offene Fragen klären und neue Erfahrungen ermöglichen. Vielleicht findet auch der eine oder die andere hier auch noch eine/n Wegbegleiter/in. Termin: Leitung: Brigitte Mayr, Bildungsreferentin und Pilgerberaterin Kosten: 130 (DZ) bzw. 146 (EZ) - weitere Informationen und Anmeldung: Kath. Landvolkshochschule Wies, Wies 20, Steingaden - T: >b.mayr@lvhswies.de< und > PILGER- und KLOSTER-REISE nach SPANIEN - Juni oder Sept.2009 Reiseleiterin: Ingeborg Vatheur, autorisierter Guide,Visby/Schweden, ingeborg.v@telia.com Tel.0046/ Adresse Spanien: Pantano de los Bermejales, E Arenas del Rey/Granada. Tel. 0034/ (September bis April) Geplant 17 Tage, Flug nach Madrid und Heimflug von Santiago de Compostela oder Madrid. In Spanien Mini-Bus für 9 bis max. 16 Teilnehmer, inkl. Fahrer. Kürzere Fuss-Wanderungen, etwa 3-7 Kilometer. Gelegenheit zur Teilnahme an klösterlichen Stundengebeten und Messen. Der Preis - ohne Flug - beträgt Euro für 2,5 Wochen inklusive Kloster-Übernachtungen in Einzel- oder Doppelzimmern mit Vollpension, inkl. Eintrittsgelder. PROGRAMM - REISEROUTE (Änderungen vorbehalten) 1. Tag Flug nach Madrid, Bus nach Caleruega. 2. Tag Caleruega - Clunia ( römische Stadt) - Santo Domingo de Silos 3. Tag Caleruega - Santo Domingo de Silos, (Sonntagsmesse), Wanderung durch die Yecla-Schlucht. Covarrubias und Quintanilla de las Vinas, Valvanera 4. Tag Valvanera - San Millán de la Cogolla, Grotten-Kloster Suso, Yuso im Tal, Canas 5. Tag Valvanera - Nájera, Santo Domingo de la Calzada, Redecilla del Camino, durch Bur gos zum Benediktinerinnenkloster San Salvador in Palacios de Benaver 6. Tag Benaver - Burgos mit Kathedrale, Kloster Las Huelgas, dort Mittagessen, Sasamon. 7. Tag Benaver - Hontanas, Castrojeriz, Boadilla del Camino, San Juan de Ortega 8. Tag Benaver - Frómista, Villalcázar, Carrion de los Condes und Sahagún, León 9. Tag León - Stadtbesichtigung, San Miguel de Escalada, Puente de Órbigo, Rabanal 10. Tag Wanderung zum Monte Irago - Astorga mit Kathedrale und Gaudi-Palast. 11. Tag Morgens frei. Rabanal - Molinaseca - Ponferrada - O Cebreiro. 12. Tag O Cebreiro, Portomarin, Vilar de Donas. Santiago de Compostela Casa de Ejercicios. 13. Tag Pilgermesse in der Kathedrale, Stadtbesichtigung, Kathedralmuseum. 14. Tag Oviedo über Lugo und auf dem Pilgerweg primitivo, Hotel Alfonso II. 15. Tag Cangas de Onis, Covadonga-Heiligtum (Wiege Spaniens), Sta.Maria de Lebena. Sto.Toribio (Beatus de Liébana) Übernachtung in der Pilgerherberge des Klosters 16. Tag Sto.Toribio nach Fuente De, Piasca, S. Andres de Arollo, San Salvador de Benaver 17. Tag Fahrt über Burgos zum Flugplatz Madrid unterwegs 18 nr. 69 januar 2009

19 Pilger reisen und wandern Peter Müller lädt ein: Pilgerwanderung: Mai 2009 Von Rottweil nach Beuron - Loslassen und mir Gutes tun - Wir pilgern mit Rucksack von Rottweil aus auf dem Heuberg Pilgerweg, übernachten auf dem Dreifaltigkeitsberg und in Nusplingen. Von dort geht es auf dem Beuroner Jakobusweg nach Beuron. Am späten Sonntagnachmittag fahren wir mit dem Zug zurück nach Rottweil. Kulturelle Informationen, spirituelle Impulse und Wegbegleitung gehören zum Programm. Beitrag: (incl. Gesamtorganisation, Übernachtung HP auf dem Dreifaltigkeitsberg, ÜF in Nusplingen und Rückfahrt nach Rottweil). Anmeldung und Informationen beim Katholischen Bildungswerk Kreis Rottweil e.v. (0741 / ) Kultur- und Wanderreise Auf dem Jakobusweg nach Santiago de Compostela 24. Mai 04. Juni 2009 Die Reise beginnt mit dem Bus in Rottweil und endet mit dem Rückflug ab Santiago de Compostela. Die Reiseteilnehmer erleben unterwegs Geschichte, Kultur und Kunst entlang des Weges, die abwechslungsreiche blühende Natur. Neben grundlegenden Informationen zur Geschichte des Jakobusweges und des Pilgern, gehören zum Programm tägliche Pilgerwanderungen von km, vielfältige Besichtigungen und spirituelle Impulse zum Sinn des Pilgerns. Leitung: Gerda und Peter Müller, Rottweil Busreise in der First - Class **** (Omnibus Hauser), Rückflug von Santiago nach Stuttgart, Transfer, HP 3*- 4* Hotels, Führungen, Eintritts- und Gruppentrinkgelder, Reiseleitung,... Preis: 1998,--. Gültig bis ; Obligatorischer Buchungszuschlag ab 01. Jan von 100, -- Ausführliches Programm beim Katholischen Bildungswerk Kreis Rottweil e.v. (0741 / ) anfordern. Anmeldeschluss: 06. April 2009 Pilgerwanderung Juni 2009 Von Rottweil über den Schwarzwald nach Breisach - Die Seele laufen lassen Tägliche Pilgerwanderungen (ca km) auf Teilstrecken des Neckar Baar - und des Hochschwarzwald Jakobusweges mit Rucksack von Rottweil, Villingen, Hammereisenbach, St. Märgen, St. Peter, Freiburg, Oberrimsingen bis Breisach. ÜF in Gasthöfen sind vorbestellt; jeder Teilnehmer zahlt seine Unterkunft direkt vor Ort. Kulturelle Informationen, spirituelle und Wegbegleitung gehören zum Programm. Beginn am 19. Juni 2009, in Rottweil mit Quartierbezug, Führung in der Stadt und im Münster; am Abend Einstimmung in die Pilgerwanderung. Beitrag für die Gesamtorganisation: 50.- (incl. Führungen in Rottweil und Freiburg) Leitung: Peter Müller, Rottweil Anmeldung und Informationen beim Katholischen Bildungswerk Kreis Rottweil (0741 / ). unterwegs 19 nr. 69 januar 2009

20 Das Haus St. Jakobus Oberdischingen bei Ulm lädt ein: Fr Sa. 17. Januar 2009 Keiner kommt unverändert zurück! Eine Plattform für Menschen, die vom Jakobusweg zurückgekommen sind. Sie merken, der Weg hat etwas in Ihnen bewirkt? Sie selbst haben sich verändert? Aber wie das Erfahrene zu Hause umsetzen? Wie neue Akzente im Leben setzen? Impulse für den Alltag, Erfahrungsaustausch, Begegnung. Eingeladen sind erfahrene Pilger, die immer wieder aufbrechen und Menschen, die sich überlegen auf den Weg zu gehen, aber noch in der Planungsphase sind. Leitung: Norbert Blome, Pfarrer in Bad Urach; Julia Kohler, Theologin, Supervisorin; Oberdischingen. Anmeldung und Info: Tel / und > Kosten incl. Übernachtung, Vollpension: 53 im DZ / 58 im EZ Februar Wiederholung März 2009 Wagnis Jakobsweg Praktische und spirituelle Vorbereitung für den Weg mit Dr. Raimund Joos, Eichstätt. Anmeldung und Info: Tel / und > Camino de Santiago und Via de la Plata Mit dem Rad und zu Fuß nach Santiago de Compostela Zwei kombinierte Rad-Wander-Touren mit Ziel Santiago de Compostela bietet Calma- Reisen, Spezialveranstalter aus Weimar/Lahn, auch in 2009 wieder auf spanischen Jakobswegen an. In Kleingruppen (8 Personen), zu Fuß und mit den eigenen Rädern sowie Gepäcktransport, finden diese 3-wöchigen Reisen vom Mai (Camino de Santiago, St. Jean Santiago) und vom 16. September - 5. Oktober 2009 (Via de la Plata, Salamanca Santiago/Finisterre) statt. Der Altersdurchschnitt der Reiseteilnehmer liegt zwischen 55 und 65 Jahren, das Programm wurde von Anfang an auf diese Zielgruppe hin ausgerichtet. Wichtig ist, dass es unterwegs möglich ist, bei Unpässlichkeiten Teilstücke des Programms im Servicefahrzeug zu überbrücken. Übernachtet wird in kleinen und zentral gelegenen Hotels und Landgasthöfen (alle Zimmer mit Dusche und WC). Der Veranstalter weist ausdrücklich darauf hin, dass es keinen Gruppenzwang gibt und auch die jeweiligen Etappen mehr oder weniger individuell zurückgelegt werden können. Dadurch soll viel Raum für persönliche Erlebnisse gewahrt bleiben. Calma-Reisen, Helmut Henningsen, Kiefernweg 4, D Weimar/Lahn (Marburg), Tel. (06421) 7596, Fax (06421) , calma-reisen@t-online.de. unterwegs 20 nr. 69 januar 2009

21 "Laufend loslassen" nennt der Autor Gerhard Mall sein Tagebuch, in dem er seine Pilgerschaft auf dem Jakobsweg von Taizé nach Santiago de Compostela im Sommer 2007 beschreibt. Zu Fuß macht er sich auf den Weg und findet in einem allmählichen Prozess der inneren Wandlung aus einer persönlichen Krise nach einer Trennung heraus und dabei neuen Lebensmut und Gottvertrauen. An zwei Abenden im Haus Volkersberg, Bad Brückenau-Volkers berichtet er von seinem Weg. Beide Veranstaltungen können auch unabhängig voneinander besucht werden. Am geht es um den Weg von Taize bis in die Pyrenäen. Am sind Erlebnisse und Erfahrungen in Spanien das Thema. Beginn ist jeweils um 19:30 Uhr (Ende ca. 22:00 Uhr). Veranstalter: Katholische Landvolkshochschule Volkersberg, Tel / Memmingen-Unterallgäu Die Diözesanregion des Bistums Augsburg hat für die westliche - von Kirchheim bis Bad Grönenbach - und östliche - von Siebnach bis Bad Grönenbach - Route des Jakobusweges im Unterallgäu, ein umfangreiches Faltblatt herausgegeben: Der Jakobusweg im Unterallgäu für Insider und Outsider. Dieses Faltblatt bietet vielfältige Anregungen und Anstöße für eine zeitgenössische spirituelle Gestaltung des Jakobusweges. Neben den Übersichtskärtchen findet man hier Anregungen, Anstoß-Texte, ein Gebet oder ein Lied. Und zu den Themen Solidarität in der einen Welt, Meditation und Andacht, Biblische Frauen in Dorf- und Stadtkirchen, Familienwanderung, Pfarreiengemeinschaften und ihre Orte, Fußwallfahrten, Gelebte Ökumene und Jugend mit Gott sind die Adressen von kontaktpersonen aus der Region genannt, die bereit sind bei der Gestaltung einer Etappe mitzuhelfen. Das Faltblatt ist zu erhalten bei der Diözesanregion Memmingen-Unterallgäu, Donaustr. 1, Memmingen, >dioezesanregion.memmingen@bistum-augsburg.de< Weitere Faltblätter liegen vor zu Der Pilgerweg Via Baltica durch Hamburg. Das Blatt erleichtert dem Pilger, der von Lübeck kommt, die Durchquerung der Großstadt in Richtung Stade. Weitere Informationen unter > Pilgrimsruten/Pilgerroute Haervejen-Ochsenweg stellt diesen Weg von Vejen (DK) über Flensburg nach Rendsburg vor. >info@tourismus-nord.de< - siehe auch S.37 Via Jutlandica präsentiert den jakobsweg von Schleswig über Kiel nach Lübeck, eine östliche Variante des Weges von Dänemark nach Stade. Kontakt: Wiebke Fischer, Wehrbergallee 47, Schellhorn - >fischer.schellhorn@freenet.de< Jakobsweg von Nürnberg nach Eichstätt. Das Blatt zeigt die Streckenführung anhand von Kartenschnitten, Wegangaben und Sehenswürdigkeiten. Damit lassen sich die knapp 90 Kilometer nach Eichstätt gut bewältigen. Ein Einlageblatt liefert die Adressen von Gasthöfen und Hotels am Weg. Weitere Auskünfte: Landratsamt Roth - Kultur und Tourismus, Weinbergweg 1, Roth. - T: unterwegs 21 nr. 69 januar 2009

22 Mitradler gesucht für VIA PODENSIS - CAMINO DEL NORTE Bis Paray-le-Monial sind wir drei alte Knaben gekommen. Mit dem Rad von Colmar durch die Burgundische Pforte in Richtung Tournus und Cluny. Dann war Abbruch angesagt, weil einer von uns krank wurde und nun eine Fortsetzung des Weges scheut. Jetzt suchen wir bis zu zwei (oder auch mehr?) passende Mitradler/innen für die Wiederaufnahme der Radtour und Fortsetzung des Wege über die Via Podensis und den camino del norte, die spanische Küstenroute. Warum mit Rad auf dem Küstenweg? 1. Uns graut es vor dem Massenauftrieb auf dem mittlerweile modisch schicken Hape-Kerkeling-Weg und seiner z.t. absurden touristischen Einvernahme. 2. Wir scheuen uns vor jedwedem auf das Pilgerziel hin sich verdichtendem Pulkwandern und wählen deshalb das Pilgern per Pedalum Apostolorum. 3. Uns reizt die Küste mit ihren u.a. auch modernen Architekturen. Der morgend-liche Espresso in Gehrys Guggenheim Museum in Bilbao will getrunken sein! 4. Das gestückelte Pilgern per Pedes Apostolorum dauert zu lange. Von Köln bis Colmar auf diese Art war wunderschön, hat aber gereicht. Jetzt soll Strecke gemacht werden und weil wir absehbar ankommen wollen. Deswegen: 5. Zwei Gründe: Die Ehepartnerinnen wollen nicht bis Ultimo daheim hocken und die Restlebenszeit hält nicht mehr allzu lange die erforderliche Fitness bereit. Wer sind Wir und was treibt uns an? Zwei neugierige Rentiere 65 (Köln) und 70 (Bergisch Gladbach) Jahre. Wirtschaftler und Architekt. Sich selbst zu finden auf diesem Wege braucht wahrscheinlich keiner mehr von uns. Nach erfülltem und dichtem Berufsleben die neuen gesellschaftlichen Herausforderungen zu kapieren, halten wir für interessant. Gemeinsames Nachdenken auf dem Weg zum Apostel, was einem an Aufgabe noch zu-wachsen kann in der Zeit eines desaströsen Neoliberalismus, kann auch apostolische Nachfolge bedeuten. Auch ein bischen Studium von Altem und Neuem Testament kann sicherlich ein paar treffliche Tipps, sprich Regeln, befördern. Also kein Camino nur introvertierter Seelenschau, sondern vor allem ein Camino extrovertierter Anregungen. Bei Apostelns gab s bestimmt auch heftiges Debattieren. Dafür hat schon der Auftrag Christi gesorgt, ganz abgesehen von den unterschiedlichen Charakteren dieser Crew. Welches Profil der Mitradler wäre wünschenswert? Die Persönlichkeitsprofile der Radltour-Teilnehmer sollten/müssen zusammenpassen bzw. sich ergänzen. Sonst wird s kontraproduktiv und ungut. Drum wären Vortreffen im Teilnehmerpack notwendig. Gerade auch dann, wenn Grundübereinstimmungen kultureller Neugier, auch für Esskultur, und gesellschaftspolitischer Vorstellungen vorhanden zu sein scheinen. Das physische Profil sollte eine gute Radl-Grund-Fitness bereithalten für ca. 60 Km/ Tag +/- bei wenig Höhenmetern (~250 Hm), bei mehr Hm u.u. weniger Tages-Km. Angedacht sind 2 Etappen à Tage: 1. Paray bis Grenze Spanien 2. Grenze Spanien bis Santiago. Wenn unbegrenzt Freizeit vorhanden, evtl. auch Eintourig? Bei Interesse bitte kurze Meinungsäußerung an -Adresse: u.leitl@gmx.de unterwegs 22 nr. 69 januar 2009

23 Kooperationstreffen deutscher St. Jakobus-Gesellschaften Würzburg. Zum zweiten Kooperationstreffen kamen am 30. Oktober 2008 die Präsidenten und weitere Teilnehmer von vier Jakobus-Gesellschaften zusammen: Dr. Robert Plötz (Dt.JG), Roland Zick (Rheinl.-Pfalz-Saarl.), Norbert Scheiwe (Bad.JG), Joachim Rühl (Fränk.JG). Ein aktuelles Problem stellt die Vielzahl der Wege in Deutschland dar. Wichtig wird die Festlegung eines Netzes der Hauptwege der Jakobspilger in Deutschland. In gemeinsamer Abstimmung wurden folgende Wege in die erste Kategorie gesetzt: Rothenburg Ulm Konstanz Rothenburg Rottenburg Freiburg Thann Rothenburg Speyer Mainz Worms Speyer Weissenburg (Elsass) Mainz Grünstadt Neustadt Weissenburg (Elsass) Mainz Bingen Trier Speyer Saarbrücken Metz Mainz Tholey Metz?? Millingen (Nimwegen) Goch Venlo Maastricht Lüttich Flensburg Stade Bremen Münster Köln Aachen oder Trier Usedom Rostock Lübeck Stade Frankfurt/Oder Berlin Magdeburg Paderborn Köln Görlitz Leipzig Eisenach Marburg Köln Eisenach Fulda Würzburg Rothenburg Ulm Konstanz Erfurt Coburg Bamberg Nürnberg Ulm Konstanz (Leipzig) - Hof Bayreuth Nürnberg Görlitz Prag Eschlkam Regensburg Eichstätt Augsburg Lindau Salzburg Rosenheim Peißenberg (Kempten) Lindau Manfred Zentgraf wurde gebeten diese Wege in eine Deutschlandkarte einzutragen. Diese Karte ist inzwischen erstellt und auf S. 24 zu sehen. Kleine Korrekturen sind durchaus noch zu diskutieren. Wichtig ist auch zu wissen, wer für diese Wege Verantwortung trägt. In der Karte wurde der Versuch unternommen, das anzuzeigen. In der Wiedergabe in schwarz-weiß ist das allerdings nicht zu erkennen. Die genannten Wege sind vor allem auch im Blick auf die nord- und osteuropäischen Nachbarländer zu sehen. Auf diesen Wegen können sie von Skandinavien, von Polen und Tschechien durch Deutschland Richtung Frankreich und Spanien ziehen. Andere Wege in Deutschland sind in einer zweiten Kategorie als regionale Wege zu sehen. Dazu gehören vor allem viele der Wege im süddeutschen und westdeutschen Raum. Probleme bringen dabei Wege, die nicht autorisiert und ohne irgendwelche Absprachen von Einzelpersonen, Kleingruppen oder kommunalen Stellen geschaffen werden. Initiativen von Landräten, Bürgermeistern müssen strukturiert werden. Begehrlichkeiten in dieser Hinsicht sind abzuwehren. Überregionale Wege werden unter- unterwegs 23 nr. 69 januar 2009

24 Grundlegend für die Festlegung eines Jakobsweges ist die Funktion eines zielstrebigen Durchgangsweges, der Pilger aus Ost- und Nordeuropa Richtung Santiago führt. Im Blick darauf sollte der Weg Prag - Tillyschanz - Nürnberg - Rothenburg sowie die Verbindung Fulda - Frankfurt - Mainz noch aufgenommen werden. In Rheinland-Pfalz sollte dagegen eine Bereinigung von Parallelwegen stattfinden. unterwegs 24 nr. 69 januar 2009

25 stützt, regionale Wege werden ignoriert. Eine Steuerung in den Regionen sollte geschaffen werden, die für einheitliche Markierungen eintritt. Auch diese regionalen Wege sollten in solchen Regionalkarten aufgezeigt werden. In Baden-Württemberg wird daran gearbeitet, wie Norbert Scheiwe sagte. Im Blick auf die Brückenfunktion Deutschlands soll ein Gespräch mit dem Kulturstaatsminister in Berlin organisiert werden. Für 2010, dem nächsten Hl. Jahr, ist als Deutschlands Beitrag dazu eine Tagung europäischer Länder über mehrere Tage geplant. Thema könnte sein: Deutschland Brücke zwischen Ost und West. Joachim Rühl wies auf transnationale Jakobswege im Rahmen der Leader-Gruppen hin. Wo übernehmen dabei die Jakobus-Gesellschaften die Initiative? Diese Leader- Gruppen als Impulsgeber sollen ein Teil der Initiative sein. Robert Plötz regt an, daß auch Rotary-Clubs sich beteiligen könnten. Ein wichtiges Thema war auch das Verhalten von Pilgern. Pilger auf dem Weg müssen sich als Pilger bewegen, mehr und mehr aber verändern sie sich in Richtung Tourist, ihre Ansprüche werden höher. Eine Art Pilger-Codex soll bei Pilgerausweisen mitgeben werden. Dieser Text soll erläutern was man von den Pilgern erwarten kann, auch in spiritueller Hinsicht. Unsere Gesellschaft liefert dazu einegrundlage. Manfred Zentgraf wurde von den anwesenden Gesellschaften gebeten, die Buch-Rezensionen in unterwegs an die Gesellschaften weiterzugeben, versehen mit einer zusätzlichen Bewertung. Eine Anregung gab die Jakobus-Gesellschaft Rheinland-Pfalz-Saarland. Sie hat einen regionalen Pilgerpaß aufgelegt für Pilger die nur in der Region unterwegs sein wollen; die regionale Gastronomie gibt bei Vorlage darauf Vergünstigungen. Wer in absehbarer Zeit nach Santiago gehen will erhält den richtigen Pilgerpass. Ein Exemplar dieses regionalen Pilgerausweises soll an alle anderen Teilnehmer weiter gegeben werden. Zum nächsten Kooperationstreffen am 27. Februar 2009 sollen weitere Gesellschaften eingeladen werden. Norbert Scheiwe wird diese Einladungen verschicken an die Jakobusbruderschaft Düsseldorf, die Jakobusfreunde Paderborn, die Jakobus-Gemeinschaft Augsburg, die Jakobus-Gesellschaft Sachsen-Anhalt, an den Verein Ökumenischer Pilgerweg e.v. Weimar, an die Region Nord der Deutschen St. Jakobus-Gesellschaft und an Prof. Dr. Dr. Ulrich Knefelkamp und seine Projektgruppe Jakobsweg an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt/Oder. Hirschberg/Jelena Góra. Im Riesengebirge ist ein Jakobsweg als Zubringer zum Niederschlesischen Weg entstanden. In zwei Tagesetappen führt er von Hirschberg zum Anschluß nach Lauban. Über 55 km führt dieser Hirschberger Weg, auch Via Cervimontana genannt. Ein Faltblatt gibt ausreichend Auskunft zum Weg und ist unter > zu haben. unterwegs 25 nr. 69 januar 2009

26 Programm der Pilgertage in Forchheim Freitag, , Uhr Eröffnung der Pilgertage Musikstück Begrüßung durch Dieter Sawinsky Musikstück - Grußworte - Büchertisch Versandbuchhandlung Manfred Zentgraf, Volkach Gespräche und Informationen zu den Pilgerwegen Stehimbiss (Canapés, Wein) Samstag, , Uhr Dieter Sawinsky und Anette Goebel erzählen von der eigenen Pilgerreise Uhr Peter Müller, Rottweil, spricht zu: Pilgern, die Sehnsucht bekommt Füße Spiritualität Sinn Symbole auf den Jakobswegen Büchertisch - Beratung und Informationen zu den Pilgerwegen in Deutschland und Europa Vorstellen des Bayer. Pilgerbüros München und des Pilgerstammtisches Schlammersdorf Stehimbiss (Canapés, Wein) Sonntag, , Uhr Grußworte - Heribert Heisele erzählt über die eigene Pilgerreise Uhr Monika und Reinhold Hanna, München: Lesung und Filmbeitrag: Ultreya unser langer Weg zum Apostel Jakobus Beratung und Informationen zu den Pilgerwegen in Deutschland und Europa Stehimbiss (Canapés, Wein) Änderungen im Programm vorbehalten "Faschingstreff der anderen Art" bei Familie Wegscheid vom Hotel Krone- Post in Werneck. Es gibt "einen Weg" von plus/minus 12 km, danach Kesselfleischessen und Pilgertratsch mit Liedern. Interessenten für diesen Tag "im Sinne des Jakobusweges" senden ihre Adresse an: Bernhard Wegscheid, Balthasar Neumann Strasse 1/3, Werneck Per Briefpost oder per mail: >info@kronepost.de< oder per fax: Als Betreff bitte angeben: Jakobusdienstag Konkretes zu diesem Treff kommt dann per Direktmailing. unterwegs 26 nr. 69 januar 2009

27 Dringend! Hospitaliers für die Via lemovicensis Für die Herbergen am Weg von Vézelay zu den Pyrenäen werden für 2009 noch Hospitaliers/Betreuer für die Herbergen gesucht, die von der Association von Vézelay betreut werden. Das sind Herbergen, die von Kommunen, Pfarreien oder der Gesellschaft geführt werden. Dafür ist immer ein Paar nötig, die schon Pilger waren, wenn möglich auch auf der via lemovicensis, und von denen einer angemessen französisch können sollte. Auch ein Fahrzeug ist unbedingt erforderlich. Die Saison geht vom 15. März bis 15. Oktober. Jeder Einsatz dauert zwei Wochen. Dabei kann man auch zweimal zwei Wochen an verschiedenen Herbergen tätig werden. Wie Monique Chassain mitteilt sind vor allem für die 2008 eröffnete Herberge in Bouzais noch Hospitaliers gesucht; die anderen Herbergen sind schon so gut wie besetzt. In der von uns geförderten Herberge in Bouzais haben übrigens im ersten Jahr des Bestehens etwa 70 Pilger Halt gemacht. Am 11./12. März findet ein Einführungstreffen in Limoges statt für alle, die es möglich machen können. Bei diesem Treffen geht es einmal um Informationen zum Weg und zu den Herbergen, Austausch und Vorschläge zur Tätigkeit der Pilgerbetreuung in den Herbergen. Auch die Erkundung der Stadt Limoges, die der via lemovicensis den namen gegeben hat, steht auf dem Programm. Das Programm und auch ein Anmeldeformular ist bei der Redaktion von unterwegs gegen einen Freiumschlag mit 0,55 Euro-Cent erhältlich. Wilsnack. Der Pilgerweg Berlin-Bad Wilsnack wurde bis Tangermünde verlängert.am 21. Juli fand in Bad Wilsnack die Eröffnung dieses neu-gekennzeichneten Jakobsweges statt.eine Gruppe der St.Jakobus-Gesellschaft Berlin-Brandenburg ev. wanderte in vier Etappen über Havelberg--Werben--Arneburg nach Tangermünde. Damit ist auch Berlin über einen weiten Bogen nach Norden an das ausgeschilderte europäische Wegenetz der Jakobspilger angebunden. Radtransporte an den spanischen Camino de Santiago und zurück von Santiago nach Deutschland bietet Calma-Reisen für 2009 an. Die Räder werden nach Absprache in Mai und September mit dem Fahrradtransporter zugestellt. Interessenten wenden sich an: Calma-Reisen, Helmut Henningsen, Kiefernweg 4, D Weimar/Lahn (Marburg), Tel. (06421) 7596, Fax (06421) , > Haus Maria Rosenberg. Das Haus lädt ein zu Wanderungen auf dem südwestpfälzischen Jakobsweg vom 30. April bis 3. Mai 2009, mit der Möglichkeit einen Tag zu verlängern. Die Leitung hat Rosel Schneider, geprüfte Natur- und Kulturführerin. Infos/Buchung: oder T: unterwegs 27 nr. 69 januar 2009

28 Herbergen + Wege In Chaniaux F Les Vastres, in der Nähe von Tence am GR 65, besteht die Möglichkeit einer Unterkunft, auch für längere Zeit, bei Anne-Sylvie Debard. Möglich ist das Abholen und Zurückbringen auf den Weg bei Tence. Weitere Informationen unter Tel.: 0033 (0) Fax: 0041 (0) Mobil: 0041(0) annesylviedebard@gmail.com Post-Adressen: Chaniaux, F Les Vastres oder Route de Moiry 7,CH 1148 Mont la Ville London. Marion Marples, die Sekretärin der Confraternity of St. James, weist darauf hin, daß die Herberge der britischen Gesellschaft in Miraz - am Camino del Norte zwischen Baamonde und Sobrado - seit der Eröffnung 2005 bis zum September 2008 bereits 5318 Pilger aufgenommen hat. Davon waren 50% Spanier und 23% (1095) Deutsche. Die Herberge kann im Juli und August die Pilger nicht alle aufnehmen. Deshalb ist ein Neubau in Planung. Der Bischof von Lugo hat dazu die Casa Rectorál zur Verfügung gestellt. Die Sekretärin bittet die deutschen Gesellschaften Pilger auf den Nordweg und diese Herberge hinzuweisen. Angesichts des hohen Anteils an deutschen Pilgern wäre auch eine finanzielle Beteiligung deutscher Gesellschaften am Betrieb oder am Neubau gerne gesehen. Rothenburg ob der Tauber. Eine private Pilgerunterkunfz bietet: Lore Unbehauer Lindenstr Rothenburg o.d.t. Tel /5994 Übernachtungsmöglichkeit für 1-2 Pilger gegen Pilgerausweis. Pfullendorf. Ideen zum Jakobusweg zwischen Alb und Bodensee präsentiert ein Faltblatt der Kunstschmiede Peter Klink aus dem Ortsteil Denkingen. Das Blatt zeigt Pilgerfiguren, Skulpturen und eine Übersichtskarte aus der Schmiede. Unter < sind weitere Informationen zu finden. Roth. Zum neuen Jakobsweg von Nürnberg nach Eichstätt liegt nun ein umfangreiches Faltblatt vor. Es zeigt den Wegeverlauf von Nürnberg-Gartenstadt bis Eichstätt, bietet eine Beschreibung mit Hinweis auf die Sehenswürdigkeiten, sowie Informationsadressen. Das Faltblatt ist herausgegeben vom Landratsamt Roth und dort zu erhalten. Landratsamt Roth - Kultur und Tourismus, Weinbergweg 1, Roth. T: , tourismus@lanratsamt-roth.de. Separat zu erhalten ist eine Liste der Unterkünfte auf dieser Strecke. Geisenfeld/Pfaffenhofen an der Ilm. Unter Federführung des Amtes für Landwirtschaft in Fürstenfeldbruck wurde im Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm eine Jakobswegverbindung zwischen den Jakobswegen Regensburg - Donauwörth - Augsburg und Freising bzw. München - Bregenz geschaffen. Diese regionale Route verläuft von Neustadt/Donau her kommend Straßberg, Nötting, Geisenfeld, Fahlenbach, Rohrbach, Pfaffenhofen Scheyern nach Jetzendorf. Wo der Weg aber dann an die Münchener Route anschließt, ist nicht ersichtlich. Agés (Burgos). Die private, Herberge El Pajar, 2 km nach San Juan de Ortega, ist ab unter neuer Leitung. Claudia Schwöbel, Mannheim, bietet bis zu 42 Pilgern Platz unterwegs 28 nr. 69 januar 2009

29 Hohenberg. Im Oktober 2008 feierte die Jakobus-Gemeinde das 125-jährige Bestehen des Kreuzwegs mit den 14 Stationen. Franz Josef Fuchs, der Hohenberger Seelsorger von 1875 bis 1911, hatte diesen Andachtsweg angeregt und die Stationen errichten lassen feierte Hohenberg mit einem dreitägigen Kirchenfest die Einweihung Besucher und 16 Priester waren dabei. Auch die Jakobuskirche wurde unter Pfarrer Fuchs 1895/96 grundlegend erneuert. Buch am Forst. Am 7. September 2008 fanden sich rund 150 Teilnehmer aus dem Lichtenfelser und Coburger Land zur Einweihung des Jakobsweges von Almerswind in Thüringen über Coburg nach Lichtenfels ein. Aus diesem Anlaß wurde ein Gedenkstein am Stegner-Brunnen errichtet, den die Jakobsmuschel und der Botafumeiro ziert. In einer ökumenischen Feier betonte der evangelische Pfarrer Merz, daß mittlerweile auch die Protestanten den hohen Stellenwert des Pilgerns gelernt hätten. Zum Beten gehören eben Leib und Seele. Pfarrer Böltner von der evang.-luth. Landeskirche Thüringen wies darauf hin, daß die Jakobswege in den Martin-Luther-Weg eingebunden würden, der Wirkungsstätten Luthers verbindet. Herbergen + Wege Lamothe. Ein Pilger aus Öhringen hat sich an der Via Podiensis niedergelassen und betreibt jetzt dort als Eigentümer und Hospitalero eine Gîte d'étape. Die wander-strategisch günstig gelegene "Gite d'etape Lamothe - Accueil Les Pèlerins Chez Le Pèlerin Fritz" Fritz Klenert, Lamothe Cazeneuve >F.Klenert@gmx.net< liegt auf halbem GR65-Weg zwischen den Städtchen Condom und Nogaro. Von Condom nach Lamothe beträgt die Wanderdistanz 26 km, ebenso von Lamothe nach Nogaro. Keine Reservierung möglich. Pilgern ganz ursprünglich. Einfach da bleiben wo es schön ist! Insgesamt stehen 12 Betten, in 3 Zimmern zur Verfügung. Im Garten besteht die Möglichkeit sein mitgeführtes Zelt aufzuschlagen. Ebenso sind ausreichend Sanitärräume vorhanden, sowie eine voll ausgerüstete Küche. Die Pilger bereiten darin gerne ihr Abendessen gemeinsam oder einsam zu. Elektrischen Helferlein wie Microwelle, Ofen, Gasherd, Abluft und Geschirrspüler stehen zur Verfügung. Ab 5 Pilger werden wir gemeinsam das Abendessen zubereiten und einnehmen. Ein kleines Lebensmittellager dient dazu dem "Verhungern" vorzubeugen. Geseke/Würzburg. Publicpress, ein sehr bekannter Verlag für Wanderkarten, plant eine Karte für den Jakobsweg von Vacha über Fulda, Würzburg und Rothenburg bis Ulm. Die wetter- und reißfesten Leporellokarten bringen den markierten Wegeverlauf und viele Informationen zu Landschaft, Orten und Sehenswürdigkeiten. - Die Erstellung der preiswerten Karten erfordert die Mithilfe vieler. Tourismuseinrichtungen, Übernachtungs- und Gastronomiebetriebe können durch Anzeigen in der Karte bei der Finanzierung mithelfen. Diese Einrichtungen werden dann auch in der Karte mit Fähnchen angezeigt. Die Fränkische St. Jakobus-Gesellschaft ist an der Karte sehr interessiert und bittet alle betroffenen Betriebe an dieser Strecke sich zu beteiligen. Bitte umgehend mit dem Sekretär unserer Gesellschaft Kontakt aufnehmen! Eine Bitte an die Mitglieder: Melden Sie mögliche Interessenten! unterwegs 29 nr. 69 januar 2009

30 Kunst an Jakobswegen Jakobusweg Bamberg - Uffenheim Gefangene der Justizvollzugsanstalt Ebrach gestalten wieder Steine für einen Jakobusweg. Die Auseinandersetzung mit dem eigenen Lebensweg ist das Ziel des Projekts Wegesteine für den Jakobusweg, das Gefängnisseelsorger Hans Lyer nun zum zweiten Mal durchgeführt hat. Unter Anleitung der Bamberger Steinmetzin Tina Sickmüller, Mitglied der Sankt Jakobusbruderschaft Bamberg, gestalteten die Strafgefangenen Wegesteine aus Kalksandstein. Unterstützt wurde das Projekt wieder vom Rotary Club und der Sankt Jakobusbruderschaft Bamberg. Die Steine begleiten nun die Pilger auch auf dem Jakobusweg von Bamberg nach Uffenheim. Sie stehen im Stadtgebiet von Bamberg vor St. Jakob, in der Ortsmitte von Wildensorg, im Gemeindegebiet von Stegaurach vor der Siebenschläfer-Kapelle (Foto) und am Weg nach Grassmannsdorf. Von links:gefängnisseelsorger Hans Lyer, Erster Bgm. Siegfried Stengel, Stegaurach, Willi Seidl Pfaffenhofen an der Ilm. Es nimmt kein Ende mit den Begehrlichkeiten nach einem Jakobsweg. Nun führt eine Verbindung zwischen dem Regensburger Jakobsweg und dem Münchner Jakobsweg durch Pfaffenhofen. Sie zweigt in Neustadt a. d. Donau von dem Jakobsweg Regensburg-Augsburg ab, führt über Geisenfeld und Rohrbach nach Pfaffenhofen und weiter über Scheyern in Richtung Dachau und stößt dort auf den Jakobsweg München-Bregenz. 30 blaue Schilder mit der gelben, stilisierten Jakobsmuschel führen nun quer durch Pfaffenhofen, von der Zierlmühle im Norden bis zum Ortsausgang von Niederscheyern im Süden. Wie Stadtpfarrer Frank Faulhaber erzählte, gab es auch bisher schon Jakobspilger, die den Weg durch Pfaffenhofen gewählt hatten und im Pfarrbüro läuteten, um sich einen Stempel für ihr Pilgerbuch geben zu lassen. Angeregt wurde die neue Verbindung im vergangenen Jahr vom Amt für Landwirtschaft und Forsten in Fürstenfeldbruck. Bechtheim. In der Winzergemeinde in Rheinhessen heißt die bekannteste Weinlage Pilgerpfad. Zum jährlichen Weinfest am Pilgerpfad pilgert ein Weinpilger mit den Gästen durch die Weinberge. Das Weingut Jean Buscher bietet zwei seiner Weine als St. Jakobus Pilgerwein an. Es ist einmal ein Riesling mit feiner Frucht und pikanter Säure, zum andern Dornfelder mit sanfter Fülle und dezenter Säure. Die Flasche ziert eine Jakobsmuschel auf blauem Grund mit gekreuzten Pilgerstäben und der Umschrift Homo viator ad limina beati Iacobi. Pilgerfreunden kann man damit Freude machen. Ein Informationsfaltblatt erhalten Sie bei der Redaktion. unterwegs 30 nr. 69 januar 2009

31 Kunst an Jakobswegen Ziemetshausen - Maria Vesperbild. Hier steht seit dem vergangenen 11. Oktober der erste Jakobus-Pilgerstein auf dem westlichen Schwäbischen Jakobusweg. Etwa 40 Jakobuspilger trafen sich mit Regionaldekan Hubert Ratzinger zu einer kleinen Dankandacht am neuen Pilgerstein. Dieser steht unmittelbar nach der Grotte von Maria Vesperbild auf dem Weg nach Bauhofen. Er ist aus Muschelkalk und nach Auskunft des Steinmetzes könnte er aus Nordspanien stammen - also der Heimat des Camino de frances. Der Stein hat die Form eines Kreuzes, das Symbol der Christen, einen rauhen Hintergrund, Symbol für das alltägliche Leben der Pilger, die Venusmuschel aus Granit, das Symbol der Jakobuspilger und dazu die Schrift in braunen Lettern: Jakobuspilgerweg nach Santiago de Compostela > 2522 km. Herbert Rößle, Thannhausen, griff damit eine Anregung des Vorsitzenden der Augsburger Pilgergemeinschaft Herbert Seitz auf, der sich seit zwei Jahren um Kunst am Jakobsweg bemüht, und errichtete auf der Etappe von Hinterschellenbach nach Kirchheim den Pilgerstein als Wegmarke für Pilger und Wanderer. Er wählte diesen Platz, weil es der kürzeste Abstand von seiner Heimatstadt zum Jakobusweg ist und weil er schon seit frühester Jugend mit der Wallfahrt zur Schmerzhaften Muttergottes in Maria Vesperbild verbunden ist. Hans Dreier, Krumbach, arbeitete dabei mit. Beide sind Jakobuspilger. Durchlaucht Prinz Krafft-Ernst zu Oettingen-Wallerstein als Grundstücksbesitzer unterstützte das Anliegen von Anfang an. Der Stein wird finanziert aus Spenden von Mitgliedern der Augsburger Pilgergemeinschaft. Nach einer kurzen Begrüßung durch Herbert Rößle, gestaltete Regionaldekan Hubert Ratzinger, einer der Väter dieses Jakobusweges, die Andacht mit dem gemeinsamen "Lied vom Jakobusweg" (von Geistl. Rat Karl Thoma, Ziemetshausen), einer Bibellesung, besinnlichen Worten zur Jakobuswallfahrt und Fürbitten für einen segensreichen Verlauf der Wallfahrt aller, die hier vorbeikommen. Einige trafen sich noch zum Pilgerhock in der Gaststätte Zur Linde". Eine Segnung des Steines ist noch geplant. Da bleibt nur zu wünschen: Buen Camino Unser Foto zeigt Herbert Rößle und Hans Dreier bei der Arbeit am Jakobus-Pilgerstein. unterwegs 31 nr. 69 januar 2009

32 Wege verbinden Länder, Völker und Menschen. Pilgerwege verbinden dich mit Freunden aus aller Welt, mit dir selbst, und wenn du Glück hast, mit Gott. Mein Pilgergruss Les chemins relient les pays, les peuples et les hommes. Les chemins des pèlerins te relient à des amis de tout le monde, A toi même, et si tu as de la chance, à Dieu. Caminos unen paises, naciónes y los hombres. Caminos de peregrinación te reunen con amigos de todo el mundo, Contigo mismos, y cuando tengas suerte, con Dios. Roads bring together countries, nations and people. Pilgrim roads bring together you and friends from all the world, even you and yourself, and if your lucky, with God as well. Mir liegt auch eine polnische und ungarische Übersetzung vor. Leider hat mein PC nicht die entsprechenden Buchstaben-und Satzzeichen, um sie hier problemfrei zu übertragen. Wer kann helfen? Ich bitte alle Leserinnen und Leser, Pilgerinnen und Pilger dazu beizutragen, dass dieser Pilgergruss, den ich seit Jahren europaweit in Herbergsgästebücher schreibe, nicht von den Slogans der Post und Bahn gefressen wird. Bitte schicken Sie Ihre Übersetzungen an die Redaktion, und bitte an mich!! Ich freue mich nicht nur auf italienisch, tschechisch, russisch, Balkan-Sprachen und Benelux- Sprachen. Sprachen und Idiome aus aller Welt!! Pilgerberater Karl-Heinz <pilgerkalle@web.de> Jubiläumsquiz in unterwegs Nr. 67 Das Quiz war sicher nicht ganz leicht, aber auch nicht unlösbar schwer. Vielleicht hat manchen das Lösungswort irritiert, den es war eine Zahl: Zweitausendzehn oder 2010 Diese Zahl verweist auf das nächste Heilige Jahr, das für jeden Pilger und für die Stadt Santiago de Compostela von großer Bedeutung ist. Drei Einsendungen kamen in die Redaktion, alle drei waren richtig. Bei unserm Jubiläum wurden die Preise ausgelost. Die Buchpreise gingen an: Helmtrud Hornung, Veitshöchheim Bruno Sperber, Großaitingen Monika Lang, Bieberehren Die Gewinner waren alle anwesend und konnten ihren Preis in Empfang nehmen. Herzlichen Glückwunsch! unterwegs 32 nr. 69 januar 2009

33 Auf dem Büchertisch Es ist schon kaum zu fassen, wie das Thema Jakobsweg und Pilgern auf diesen Wegen die Buchlandschaft belebt. Mehr und mehr Verlage nehmen sich des Themas an, mehr und mehr Pilger bringen ihre einmaligen Berichte zum Druck und wollen damit auf den Markt. Bald jede Woche kommt ein neuer Titel auf den Büchertisch, sei es ein Wegführer, ein Pilgerbericht oder ein Geschenkbuch. Danièle Hervieu-Léger, Pilger und Konvertiten Religion in Bewegung. L(=50) S. und 194 S., kt. ERGON Verlag Würzburg Der Band 17 in der Reihe Religion in der Gesellschaft liefert zunächst auf 50 römisch nummerierten Seiten einen Überblick über die französische Religionssoziologie von Claire de Galembert. Von den ersten Anfängen gegen Ende des 19. Jahrhunderts über die Wiederkehr des Relgiösen à la française hin zu Danièle Hervieu-Léger, deren 1999 erschienener Text hier endlich in deutsch vorliegt. Die Autorin, Direktorin an der École des Hautes Études en Sciences Sociales und dort Leiterin des Centre d Études Interdisciplinaires des Faits Religieux, vertritt seit 1987 die These Religion muß definiert werden!, denn die Vervielfachung der Arten zu glauben relativiere den Platz der Religion im Bereich der Glaubensvorstellungen, den sie bisher eingenommen hat. Religion ist einer der möglichen Wege... Die Frage nach der Definition von Religion, nach ihrer Regulierung durch die Gesellschaft und nach ihrem Bezug zur modernen politischen Ordnung sind Thema des Buches. Es liefert keine endgültigen Antworten, sondern Anhaltspunkte zum besseren Verstehen der Transformationen der heutigen religiösen Landschaft. Die Autorin fragt: Wie soll man den historischen Prozess der Säkularisierung in den modernen Gesellschaften und die gleichzeitige Entfaltung einer individuellen, beweglichen und wandlungsfähigen Religiosität verstehen, die in nie da gewesenen Formen der religiösen Gemeinschaftsbildung stattfindet? (S. 13) Das Religiöse in Bewegung sieht die Autorin in den Bildern vom Pilger und vom Konvertiten. Die Bewegung wird auch sichtbar in den Gemeinschaften im Zeitalter des religiösen Individualismus. Wer sich für Religion in der heutigen Welt interessiert, der findet hier gut lesbar vielfältige Hilfen zum Verständnis heutiger religiöser, gesellschaftlicher Entwicklungen. Der Jakobsweg Ein Pilgerführer aus dem 12. Jahrhundert. Übersetzt und kommentiert von Klaus Herbers. Gelbe Reihe Nr S., kt. Philipp Reclam Verlag Ditzingen Herbers bietet hier leicht gekürzt die Übersetzung des Pilgerführers aus der dem Jakobuskult gewidmeten Sammelhandschrift des Liber Sancti Jacobi. Vorangestellt ist in Auszügen die Predigt des Papstes Calixt am Fest der Erwählung und Translation des Apostels Jakobus. Fußnoten und Abbildungen dienen dem Verständnis. Ein umfangreiches Literaturverzeichnis und ein Orts- und Personenregister erschließen Thema und Text. Der Jakobusfreund hat in diesem Reclambändchen ein grundlegendes und unverzichtbares Werk zu einem unschlagbaren Preis zur Verfügung. Die geringen Kürzungen sind dabei nicht von Gewicht und nehmen der Ausgabe nichts von ihrem Wert. unterwegs 33 nr. 69 januar 2009

34 Sophie Martineaud, ABÉCÉDAIRE des Chemins de Saint-Jacques. Mythes, Histoire, Hauts Lieux, Pèlerins d hier et d aujourd hui. 128 S., durchgehend farbig gestaltet, kt. Rando Édtions Ibos/Tarbes Ca. 10 Der des Französischen Kundige findet hier ein kleines Jakobsweg-Lexikon. Fast 200 Stichworte führen zu Geschichte, Personen und Orten, die die europäischen Jakobswege ausmachen. Das beginnt bei Albani Nicolas, einem italienischen Pilger des 18. Jh., führt über Estaing, Hospitaliers, Matamore und Ultreia bis Zielbe Jehan Tacouen, einem flämischen Pilger des 16. Jh. Karte, Fotos, Bibliographie und Adressen französischer Jakobus-Gesellschaften runden das ansprechend gemachte Bändchen ab. Martin Schulte-Kellinghaus & Erich Spiegelhalter! Andreas Drouve, Jakobsweg Mythen & Legenden. 31 x 24,5 cm, 128 S., durchgeh. Illustriert, Pb. Mit SU. Stürtz im Verlagshaus Würzburg ,95 Die durchgängige Gestaltung des Buches mit den Illustrationen in sepia-artigem Schwarz-Weiß bringt dem Betrachter sofort eine mystische Grundstimmung. Die Legenden und Mythen gliedert Drouve in neun Kapiteln. So wird der Leser vertraut mit dem Apostel, mit Kirchen und Klöstern, mit Helden und Heiligen, mit Tod und Teufel, mit Monstern und Fabelwesen. Marienlegenden, landschaftliche Besonderheiten, rätselhafte Ereignisse kommen dazu. Der Autor öffnet mit dem Jakobsweg eine ganze Schatztruhe. Eine Karte und ein Register helfen beim Finden der Orte und ihrer Geschichten. Die Aspekte des spanischen Jakobswegs sind vielfältig und bieten immer neu Überraschendes. Erstaunlich auch, wie man aus einem guten Bildmaterial verschiedene Bücher und Kalender machen kann (siehe unterwegs 67 Seite und Seite 43-44), die unterschiedliche Bedürfnisse und Geldbeutel befriedigen. Juan Ramón Corpas Mauleón, Kurisitäten auf dem Jakobsweg. 174 S., SW- Fotos, br. Panoptikum Verlag Köln ,90 Der Band des Jakobswegkenners ist bereits 1992 in Spanien erschienen. Albert Weindl hat den Band übersetzt, Willi Weindl hat mit einigen Ausnahmen die Fotos gemacht, Andrea Weindl ein Personen- und Sachregister hinzugefügt. Der Jakobsweg durch den Norden Spaniens bietet nicht nur Weg und Herbergen, Landschaften, Dörfer und Klöster, sondern vielfältig Geschichte und Geschichten. Kein Buch kann dies alles bringen. Das vorliegende Taschenbuch bringt die Geschichte nahe und die Geschichten, die sich im Lauf der Jahrhunderte um die Orte, die Personen, die Ereignisse gelegt haben. Es ist ein Verdienst des kleinen eher unbekannten Verlags dieses Werk in deutscher Sprache zugänglich zu machen. Björn Göttlicher / Andreas Drouve, Der Jakobsweg. 32 x 29 cm, 210 S., durchgehend farbig illustriert, Ln mit SU. Reich Verlag terra magica Luzern ,95 unterwegs 34 nr. 69 januar 2009

35 Das Bild beherrscht den Band: Landschaften, Bauwerke, Pilgerleben oft über zwei Seiten. Die Texte führen ein in Geographie, Klima und Natur, zeichnen die Geschichte und die Gegenwart der Pilgerbewegung zu Jakobus nach und stellen Kunst und Kultur an Spaniens Jakobswegen vor. Der Überblick über die jüngste Geschichte - seit der 2. Hälfte des 20. Jh. bis in die unmittelbare Gegenwart - des Jakobsweges in Spanien ist zu empfehlen, auch wenn die beiden Journalisten P. Barret und J.-N. Gurgand keine Jakobswegforscher waren, sondern gemeinsam traditionelle Wege wie eben den Jakobsweg, aber auch den Weg nach Jerusalem oder die Tour de France der Handwerksburschen im 19. Jh. dem Leser in spannenden Büchern nahe brachten. Schließlich begleitet der Autor über die Camino-Etappen bis nach Santiago und ans Ende der Welt. Ein kleines Glossar bietet sprachliche Hilfe. Ein Band vor allem für Einsteiger. Derry Brabbs, Der Jakobsweg Auf mittelalterlichen Pilgerrouten durch Frankreich und Spanien nach Santiago de Compostela. 30 x 25,5 cm, 256 S., durchgeh. farbig ill., Ln. Mit SU. Bruckmann Verlag München ,90 Der umfangreiche gut gemachte Band zeigt dem Leser zunächst die Ursprünge und Entwicklung der Pilgerfahrt nach Santiago. In neun Kapiteln lernt er dann die vier Wege durch Frankreich die via turonensis lässt der Autor in Chartres und Orleans beginnen, Paris als Ausgangspunkt betrachtet er mit Skepsis; außerdem will er den Pilger vor dem Pariser Großraum bewahren -, den Weg über die Pyrenäen und den Camino francés kennen. Schließlich ist dem Ziel, der Stadt Santiago ein Kapitel gewidmet. Ein Nachwort betrachtet die heutige Situation. Der Autor versteht es mit Humor gewürzt den Leser auf den Weg, die Wege zu locken und dem bereits mit der Muschel geschmückten Pilger einen, wahrscheinlich viele Abende der Erinnerung zu schenken. Die Fotos lassen die Landschaft und vor allem die sakralen Bauwerke lebendig werden. Die Adressen deutschsprachiger Jakobus-Gesellschaften sind allerdings dürftig ausgefallen. Aber der Bildband ist durchaus eine Bereicherung auf dem Jakobus-Büchertisch. Thorsten Droste / Henri Gaud, Der Jakobsweg in Frankreich Romanische Kunst entlang der Pilgerrouten. 31 x 26,5 cm, 238 S., 137 Farbabb., 3 Karten. Ln. mit SU. Hirmer Verlag München Der Jakobsweg in Spanien ist in der Bücherflut der letzten Jahre weit im Vordergrund. Im vorliegenden Bildband stehen die vier Wege durch Frankreich im Mittelpunkt. Sie durchziehen das gesamte Land. Im Mittelalter entwickelten sie sich zu Adern des internationalen Kulturaustauschs. Davon zeugen bis heute die architektonischen Kunstwerke an den Wegen. Über 200 Fotos und aufschlussreiche Texte rücken die Bauten der Romanik in den Blick und entwerfen ein anziehendes Porträt Frankreichs. In je- unterwegs 35 nr. 69 januar 2009

36 weils zwei umfangreichen Kapiteln zu jedem der vier Wege lernt der Leser Geographie, Geschichte, die Kunst der Romanik und die wichtigen Stationen am Weg kennen. Die Bildseiten mit exzellenten Aufnahmen beschließen jeweils das Kapitel. Eine Zeittafel zur Epoche der Romanik von 1000 bis 1200, sowie eine Bibliographie runden den prachtvollen Band ab. Eine Karte des Abraham Ortelius von 1570 schmückt Vorsatz und bietet Details zu den Kapiteln. Der Pilger wird viele Entdeckungen machen. Wer den Weg noch vor sich hat, sollte nicht versäumen, das Werk vorher anzuschauen. Hartmut Pönitz, Der Jakobsweg Das Handbuch für die Auszeit. In 28 Etappen von den Pyrenäen nach Santiago de Compostela. 23,5 x 16,8 cm, 288 S., reich ill., Klappenbroschur, 785 Gramm. Bruckmann Verlag München ,95 Zum Mitnehmen ist der Band angesichts seines Formats und seines Gewichts wirklich schlecht geeignet. Das erste Aufblättern erweckt den Eindruck eines Bilderbuchs. Erst beim näheren Hinsehen entdeckt der Leser auch die praktische Seite: zu jeder Etappe jeweils 10 Seiten mit Text und Bild - findet sich zu Beginn eine Karte (der Maßstab ist unterschiedlich, etwa 1: bis ) und eine knappe Touren-Info; dann folgt ein Erlebnisbericht, gelegentlich mit eingeschobenen geschichtlichen Ereignissen. Die abschließende Toureninfo kompakt bringt auf zwei Seiten das, was der Pilger bei seiner Vorbereitung wissen will: Wegcharakter, Herbergen und andere Unterkünfte, kritische Stellen und die Wegbeschreibung. Die drei Monate des Reisefotografen auf dem Jakobsweg liefern dem Interessenten mit diesem Buch einen guten Einstieg in den Camino und das, was dort auf ihn zukommt. Bayerisch-Schwäbischer Jakobusweg. Wanderkarte 1: GPS-genau, mit Ausflugszielen, Einkehr- & Freizeittipps. Leporello. Publicpress Geseke ,95 Ein neuer Verlag hat die Jakobswege entdeckt und ein recht überzeugendes Leporello zu den bayerisch-schwäbischen Wegen vorgelegt. Das handliche Werk ist wetterfest, reißfest, abwischbar, recycelbar, wiegt nur 120 Gramm, misst 20 x 9 cm und passt so in jede Jacken- oder Hemdentasche. Zu finden sind die Wege von Oettingen und Schrobenhausen bis Augsburg; von dort die nördliche und südliche Variante bis Bad Grönenbach und dann weiter bis Lindau und Nonnenhorn. Sehr viele Informationen finden sich zu den Sehenswürdigkeiten auf eigenen Seiten und in Kästchen innerhalb der Karte; auch zu Jakobus, den Wegen der Jakobspilger, den Vorbereitungen findet der Nutzer Hinweise, ebenso kurze meditative Texte innerhalb der Karten. Lücken gibt es auch: Weder Schrobenhausen St. Jakob noch Friedberg St. Jakob finden Erwähnung. Der Verlag denkt daran auch für andere Jakobswege solche Wanderkarten zu publizieren. (Siehe S. 29) Man darf gespannt sein und sich freuen. Karl-Josef Schäfer, Ein Jakobsweg von Neuss über Köln nach Koblenz-Stolzenfels. Der Pilgerwanderführer für den Rhein-Camino (Teil 1). 160 S., kt. Books on Demand Norderstedt ,95 Wieder kommt ein Weg aus heiterem Himmel: der Rhein-Camino (Teil 1). Der nicht unterwegs 36 nr. 69 januar 2009

37 autorisierte Weg führt über acht Etappen und rund 190 Kilometer von Neuss rheinaufwärts bis Koblenz-Stolzenfels. Der Band bietet Wegbeschreibung, Geschichte und Sehenswürdigkeiten, sowie viele praktische Informationen. Rainer Oefelein, Brandenburg: Mittelalterlicher Jakobsweg Berlin Wilsnack Tangermünde. 126 S., ill., kt. 2. Erweiterte und aktualisierte Auflage. Outdoor TB 189. Conrad Stein Verlag Welver ,90 Die 2. Auflage des Wilsnack-Weges verlängert den Weg, schlägt einen Bogen nach Süden und nähert sich damit der Ausrichtung nach Santiago. Ein Gewinn in der Vielfalt der deutschen Jakobswege ist damit aber noch nicht zu sehen. Pilgerroute Haervejen-Ochsenweg. 200 km Wanderroute zwischen Vejen (DK) und Rendsburg (D). 60 S. mit Karten ca. 1:50.000, Ringbuch. Erhältlich bei Gebietsgemeinschaft Grünes Binnenland, Dorfstr. 8, Tarp. 4,90 Der handliche Führer führt den Pilgerwanderer auf dem mittelalterlichen Ochsenweg, der auch von den Pilgern jener Zeit benutzt wurde, über 200 km durch das südliche Dänemark und das nördliche Schleswig-Holstein. In den übersichtlichen Karten sind Übernachtungsmöglichkeiten, Restaurants, Kirchen, Sehenswürdigkeiten u.a. durch Signets markiert. Die dazugehörigen Adressen finden sich im Anhang. Ein grenzüberschreitender Pilgerweg, Teil der via jutlandica, lädt zur Entdeckung ein. Heiko Thies, Abenteuer Jakobsweg Mit Kind und Pferd quer durch Europa. Fotobildband 20 x 23 cm, vierfarbig, 124 S., Pb., überarbeitete Neuauflage. Ars vivendi Verlag Cadolzburg ,90 Der Großbildband wurde im Format kleiner, die Anzahl der Fotos weniger, das Ganze im Preis günstiger. Damit erreicht dieser Bericht vom langen Weg einer Familie mit zwei kleinen Kindern und zwei Pferden sicher einen größeren Leserkreis. Nicht nur Pilger zu Pferd werden ihre Freude daran haben. Die Stempel im Vor- und Nachsatz sind eine zusätzliche Freude. Hans-Jürgen Seeber, Kreuzberg > Santiago Unternehmer Pleite Jakobsweg. 336 S., 155 Abb., 2 Karten, Klappenbroschur. Selbstverlag Bestellung über > Nach dem Verlust der Firma war mein Leben aus allen Fugen geraten. Ich sah nur die Alternativen in einer Behandlung durch einen Spezialisten oder km zu Fuß > Santiago de Compostela. In vier Monaten als Pilger-Tourist auf den Jakobswegen in Deutschland, Schweiz, Frankreich und Spanien (Küstenweg), fand ich wieder zu meiner inneren Mitte. Der Weg nach Santiago de Compostela wurde zu der wichtigsten Erfahrung meines Lebens. Sie können mit-erleben, wie es möglich war, aus tiefer Verzweiflung heraus, wieder das höhere Lebensglück zu erreichen. So führt der Autor in seinen Weg ein. Der Leser folgt dem Rucksack-Wanderer der Autor sieht sich nicht als Pilger im strengen Sinn - gerne von der Hohen Rhön quer durch Europa und auf dem Küstenweg nach Santiago und nimmt teil an seinen unterwegs 37 nr. 69 januar 2009

38 Erlebnissen. Die Farbfotos und die fünf Aquarelle von wichtigen Pilgerzentren am Weg sind gelungen. Bei einer Neuauflage sollten allerdings Fehler korrigiert werden, wie Camino France in richtig: Camino francés, oder Poppenhausen bei Schweinfurt liegt nicht in Mittelfranken, sondern in Unterfranken (S.28) und der Pilger mit Muschel und Stab, der eine Wunde mal am linken, mal am rechten Bein hat, ist nicht Jakobus sondern Rochus (S. 41). Siegfried Becker, Der Weg nach Santiago. Wer aufbricht kommt auch an auf dem Camino de Santiago von Le Puy-en-Velay bis Santiago de Compostela. 128 S., zahlreiche SW-Fotos und Zeichnungen. Zentgraf Volkach Becker legt hier seinen neuen Pilgerbericht vor, diesmal ab Le Puy bis Santiago. Zu viert sind sie den Weg ab Aschaffenburg gegangen in acht Jahresetappen von 1998 bis Der Bericht beginnt aber erst in Le Puy-en-Velay; in St-Jean-Pied-de-Port beginnt dann der schon früher einmal vorgelegte Bericht vom Weg durch Spanien aus dem Jahre Beide Strecken und Zeiten werden in ihren Unterschieden deutlich. Gerhard Jansen, Einfach hin und weg Auf dem Jakobsweg bis ans Ende der Welt. 133 S., zahlreiche Farbfotos, kt. Verlag tredition Hamburg ,99 Warum geht ein 60-jähriger aus Mönchengladbach den spanischen Jakobsweg? Sympathisch, wie sich der Autor diese Frage zu Beginn stellt und Antworten darauf versucht. Der Bericht lebt von den Begegnungen und Erlebnissen unterwegs. In der Nachlese bringt er in wenigen Sätzen die Faszination des Pilgerns auf den Punkt: Sie liegt in der völlig anderen Art des Lebens. Eine _Form der Askese, der Verzicht auf vieles, was sonst als unentbehrlich gilt. Pilgern mit wenig Gepäck führt dazu, sich auf das Wenige zu besinnen, was wirklich wichtig ist, weg vom Überfluss. (S. 115) Farbfotos und Internetgrüße erfreuen. Christian Schrade, Mein Weg Der Jakobsweg. 166 S., SW-Fotos, kt. Jakobus Verlag Barsbüttel ,80 Ein Pilgertagebuch aus dem Jahr 2007 über fast zwei Monate auf dem Weg von St.Jean-Pied-de-Port bis Santiago de Compostela und darüber hinaus nach Finisterre und Muxia. Der Stuttgarter Pilger war allein, aber oft auch mit anderen Pilgern unterwegs. Erlebnisse auf dem Weg, in den Herbergen und Unterkünften, Begegnungen mit Pilgern findet der Leser. Jeder, der unterwegs war, findet hier auch eigenes Erleben. Helga Maria Nießen, Jetzt pilgere ich alleine weiter Auf dem Jakobsweg von Ulm nach Konstanz. 107 S., zahlreiche Abb. In Farbe und SW, kt. Books on Demand Norderstedt ,90 Nachdem Tod des Partners, der 2007 den Weg von Altdorf bis Ulm mitgegangen war, folgt nun 2008 die Fortsetzung allein. Die Autorin auf dem Weg von Ulm nach Konstanz will in vielen Bildern und im Text andere ermuntern ebenfalls diesen schönen Weg zu gehen. Praktische Angaben, wie Telefon-Nummern der Tourist-Informationen an der Strecke bzw. Angaben von Übernachtungen helfen dabei. unterwegs 38 nr. 69 januar 2009

39 Elfriede Aichinger / Melitta Kolberg / Birgit Schuder / Gerlinde Zierer, Jakobs Weg Vier Frauen auf dem Camino Primitivo. 24 x 20 cm, 96 S., 103 Farbfotos, HC. Scholz Fachverlag Hamburg ,80 Vier Frauen und 14 Tage Zeit. Die Wahl fällt auf den Camino Primitivo mit Abstrichen; so bleiben 300 km von Grado bis Santiago. Jede schreibt ein Eingangs- und Ankunftskapitel, die Etappenkapitel sind aufgeteilt. Die Fotos von Melitta Kolberg zeigen die Landschaft und das Pilgerleben und begleiten den Leser durch das ganze Buch. Aus dieser Mischung ist ein ansprechendes Buch zu einem der wenig bekannten Wege in Spanien entstanden, das man gern in die Hand nimmt. Die Informationen am Ende des Buches helfen dem, der den Weg plant, sehr gut dabei. So wird der Bericht der vier Frauen auch zur Einladung auf den Camino Primitivo. Mathilde Mitleider, Schritt für Schritt auf dem Jakobsweg. 116 S., Farbfotos von Karl-Heinz Mitleider. Eigenverlag. Zu beziehen bei Mathilde Mitleider, Rosenstr. 10, Geroldshausen. 9,80 In Etappen geht das Ehepaar von der Haustür in Geroldshausen aus den Weg durch Deutschland, die Schweiz, Frankreich und Spanien. Es ging um Wandern, mit dem Begriff Pilgern haben sie sich zunächst schwer getan. Aber im Lauf des Weges wächst die Erfahrung des Begleitetseins, wächst das Gottvertrauen, stärken die vielen Glaubensgespräche mit anderen Pilgern. Das Wandern wird zum Pilgern. Ein anderer aufdringlicher Begleiter war der Diabetes des Mannes, der sich durch das Laufen wesentlich verbessert hat. So wird der Bericht, der den Kindern und Enkeln gewidmet ist, auch zur Ermutigung sich zuversichtlich auf den Weg zu machen. Vom monatlichen Pilgergottesdienst mit Segen in der Klinik-Kirche in Würzburg kann der Leser das Paar über einige Jahre hin begleiten bis zur glücklichen Ankunft in Santiago. Rudolf Mäder, Grenzerfahrungen auf dem Jakobsweg Tagebuch. 315 S., SW- Fotos, kt. Selbstverlag Rudolf Mäder Buchenbach ,90. Der Band enthält zwei Pilgerberichte mit dem Fahrrad. Die erste Unternehmung war 2003 und führt den Autor von Buchenbach über Burgund und die via podiensis auf dem Camino francés nach Santiago. Es war eine gelobte Wallfahrt für die Gesundung des besten Freundes, aber auch der Dank für die Lösung von Krankheiten und Schwierigkeiten im eigenen Leben. Ein Jahr später fährt der Autor mit seinem spanischen Freund erneut nach Santiago, diesmal über die via lemovicensis und einen Teil des Küstenweges. Interessant die Bemerkungen am Schluß zu den Unterschieden zwischen der Fahrt allein und der zu zweit. Die vielen praktischen Angaben können anderen Radpilgern von Nutzen sein. Elisabeth Ebenberger, Omas Wunder-volle Reise. Legenden und Geschichten vom Jakobsweg. Illustriert von Barbara Steinitz. 80 S. Pb. Bucher Verlag Hohenems ,50 Martins kleiner Bruder Jakob scheint taub zu sein. Da ist Martin oft allein, denn Oma ist unterwegs. Sie hatte immer Zeit für Martin. Oma macht eine Bitt-Wallfahrt nach unterwegs 39 nr. 69 januar 2009

40 Santiago, für Jakob, damit er gut hören kann. Bis zu Jakobs 1. Geburtstag will sie zurück sein. Martin kann Oma auf der Landkarte, die Papa an die Wand gepinnt hat, begleiten. Oma schreibt regelmäßig, schickt Ansichtskarten, erzählt die Geschichten, die am Camino lebendig werden. Und Martin darf dann auch mit in die Therapie und kann Jakobs Fortschritte erleben. Ebenberger ist hier ein wunderbares Kinderbuch (ab etwa 9 Jahren) gelungen, das den Jakobsweg lebendig werden lässt, das aber auch die Sorgen und Nöte einer Familie spüren lässt und ihre Freude über das Wunder. Edith A. Weinlich, Via Francigena - Mein Pilgerweg nach Rom. Auf dem historischen Frankenweg zu Fuß durch Italien. 125 S., 7 SW-Abb., Klappenbroschur. Tyrolia Verlag Innsbruck ,95 Die Ethnologin und Kulturwissenschafterin lebt in Rom. Im Hl. Jahr 2000 hat sie den Weg vom Großen St. Bernhard in die Heilige Stadt gemacht. Sie folgte der historischen Route der via francigena. In ihrem Bericht geht es intensiv um menschliche Begegnungen. Nur ein Beispiel: In Aosta begegnet sie einem eleganten Herrn, der sechs Autos in seiner Garage hat, aber aus understatement zu Fuß ins Geschäft geht. Er hält mir seinen Rucksack entgegen, ein zierliches Exemplar aus weichem glattem Kalbsleder, und meint, dass auch er damit jederzeit und überallhin aufbrechen könnte. Es reichen die Kreditkarten, der Pass und das Handy. Er hat sie dabei. Ich natürlich auch, doch der Unterschied liegt in der Ausführung. Ich will nicht überallhin, sondern ich will zu Fuß wohin, auf der Suche nach einem verlorenen Geschmack der Zeit. (S. 25) Ein sehr lesenswertes Buch, für Freunde der via francigena allemal, aber viel mehr noch für jeden, der seinen Weg sucht. Es gibt nur einen Weg. Den, welchen man geht. Es gibt nur eine Entscheidung. Die, welche man trifft. Es gibt nur eine Liebe. Die, welche man zeigt. Damit endet der Bericht, der Augen und Herz öffnen kann. Auf dem Jakobsweg. 19 x 17 cm, Textbildband, 80 S., 37 Farbfotos und Texte, Pb. Mit SU. Verlag Kreuz Stuttgart ,95 Die Farbfotos geleiten von Saint-Jean-Pied-de-Port bis Santiago. Jedem Foto steht ein Text gegenüber von Pilgern wie Peter Lindenthal oder Shirley MacLaine, von Schriftstellern wie Cees Nooteboom oder Ernest Hemingway, von Theologen wie Anselm Grün oder Jörg Zink, um nur einige zu nennen. Daraus ist ein ansprechender Band geworden, der Pilger und Wunschpilger erfreuen wird. Benedikt Ambacher (Hg.), Auf dem Jakobsweg. Spiralbuch 17 x 17 cm, mit Fotos und Texten, Geburtstagskalender. Groh Verlag Germering ,95 Ein Aufstellbuch, das in Bild und Text die Erinnerung an die Jakobswege in der Schweiz, in Frankreich und vor allem in Spanien wach hält oder die Sehnsucht danach weckt. Ein Geschenk, das Jakobspilger täglich begleiten und erfreuen wird. Das Spiralbuch zum Aufstellen will durch die Tage begleiten mit Fotos vom spanischen Hauptweg die Orte sind am Bildrand angegeben - und besinnlichen Texten. In Bild und Text lässt sich so der Weg zuhause miterleben. Ein Geburtstagskalender ist beigefügt. Ein ansprechender Tagesbegleiter für alle Camino-Freunde. unterwegs 40 nr. 69 januar 2009

41 Gebrüder Kornmayer / Heiko Vanselow / Olaf Plotke, Die Pilgerküche auf dem Jakobsweg Rezepte zum Kochen & Genießen auf dem Camino de Santiago. 189 S., einige Farbabb., kt. Verlag Gebrüder Kornmayer Dreieich ,95 Das handliche preiswerte Kochbuch bietet von Tapas und Vorspeisen, Suppen und Eintöpfe, Paellas und Tortillas, über Hauptgerichte mit Fleisch und Fisch bis hin zu Beilagen, Desserts und Backwaren eine Fülle von Rezepten der spanischen Küche. Ausgehend von der Pilgererfahrung auf dem Weg nach Santiago bietet das Buch schnörkellos und farbfotofrei (bis auf ganz wenige Ausnahmen) eine Unmenge von Rezepten, immer auch mit der spanischen Bezeichnung. Die Zutaten sind jeweils aufgelistet; die Zubereitung knapp, aber nachvollziehbar beschrieben. 120 Rezepte, Fotos und Texte über das Pilgern, die Landschaft, das Essen und die Menschen. Wer auf dem Camino war, wird sich erinnern; wer erst gehen will, bekommt einen Vorgeschmack. Die Tage reichen kaum, um alles zu verkosten. Anna Schiener, Kleine Geschichte Frankens. 197 S., SW-Abb., Zeittafel u.a., kt. Verlag Friedrich Pustet Regensburg ,90 Die Autorin beginnt ihre Geschichte Frankens mit einer Charakterisierung der Franken durch Hans Max von Aufseß ( ), der darin sagte Franke sein heißt also seit uralten Zeiten, mit einem Schuss Hochmut darin, keinem unterworfen zu sein und von freier Abkunft zu stammen (S. 9). Dieser Freiheitsdrang hatte auch seine Tücken: Franken war immer wieder zersplittert und niemals ein in sich geschlossener Herrschaftsraum. So beschränkt sich die Autorin auf die drei heutigen fränkischen Regierungsbezirke mit gelegentlichen Ausflügen in heute außerfränkische Gebiete. Der Frankenfreund findet in diesem handlichen Band Überblick. Topgrafie, Ur- und Frühgeschichte bilden den Einstieg. Von der Frankisierung Frankens an der Wende vom 5. Zum 6. Jh. bis in die Gegenwart im 21. Jh, wo Franken in die Mitte Europas gerückt ist. Mit den sechs Strofen des Frankenliedes beendet die Autorin ihre Darstellung. Zeittafel und Listen der Regierungs- und Bezirkstagspräsidenten sind willkommene Zugaben. Das Buch liefert die Grundlagen fränkischer Geschichte und ist ein Muß für jeden Franken! Georg Dehio, Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler Bayern V Regensburg und Oberpfalz. XIV S., Ln. Mit SU. 2., durchgesehen und ergänzte Auflage. Deutscher Kunstverlag München Berlin Der gute, alte Dehio, das Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, 1900 von Georg Dehio begründet, erfährt immer wieder Neuauflagen, wie jetzt in diesem Band. Unsere Ansprüche auf Vollständigkeit sind gewachsen, so ist auch der Bestand der aufgenommenen Werke gewachsen. Das 19. Jahrhundert, die jüngere Moderne und technische Denkmäler haben Eingang gefunden. Bereichert wurde das Handbuch um geschichtliche Einleitungen zu größeren Orten, um städtebauliche Gesichtspunkte im Blick auf den Denkmalschutz. Unentbehrlich für jeden Kunstfreund, der in der Oberpfalz unterwegs ist. unterwegs 41 nr. 69 januar 2009

42 Die Sammlungsbestände des Südsauerlandmuseums Attendorn: Skulpturen des Mittelalters 1200 bis S., zahlreiche meist farbige Abb., Klappenbroschur. Deutscher Kunstverlag München Berlin ,80 Das alte Rathaus wurde in den 1960er Jahren als Museum der Stadt Attendorn umgebaut und 1967 als Kreisheimatmuseum neu eröffnet. Die Bestände kommen aus der kath. Pfarrkirche St. Johannes Baptist, dem Rathaus und dem Kloster Ewig, deren Geschichte und Bedeutung auch beschrieben wird. Darüber hinaus kommen Skulpturen auch aus anderen Orten des Landes. Beeindruckend ein Vesperbild aus Westfalen um und vor allem ein Jakobus d.ä. aus Westfalen oder Köln um 1490, der auch den Titel ziert. Nur 86 cm hoch ist die Figur in flachem Relief gearbeitet. Pilgerstab, Pilgertasche, Hut mit Muschel kennzeichnen den Pilgerapostel, der wohl einmal in einem spätgotischen Altarretabel seinen Platz hatte. Eine Freude für jeden Pilger. Paul-Georg Gutermuth, Der Wein und die Bibel Freude ohne Grenzen. 100 S., Farb-Abb., Pb. Paulinus Verlag Trier, 2. Aufl ,90 Der schmale Band bietet dem Weinfreund nicht nur die mehr oder weniger bekannten Bibelstellen zum Wein. An weit über 300 Stellen wird vom Wein, vom Weinstock, vom Weinberg, vom Winzer, von der Traube, der Rebe oder der Kelter gesprochen. Die Bibel ist getränkt vom Wein. So behandelt der Autor Weinbau und Weingewinnung, Weingebrauch und Weinhandel, Weinsymbolik und Wein als göttlichen Trank (nicht Tank wie im Inhaltsverzeichnis!). Man kann dem Jesuiten Paul Waldenfels nur zustimmen, der im Geleit schreibt: Man kann nur wünschen, dass die Lektüre... dem Leser etwas von dem göttlichen Geschmack vermittelt, der jedem zuteil werden kann, der sich wo und wann immer dem Weinstock und seinen Reben verbunden weiß. Dominque Duby, Gott in 60 Minuten. In der Reihe Die Welt in 60 Minuten hgg. von Jonathan Byron. 108 S., Pb. Thiele Verlag bei Brandstätter München und Wien In der 60-Minuten-Reihe geht es um Information: knapp, lesbar, unterhaltsam und auch überraschend. Gott ist ein Thema, das die Menschen wieder und immer neu beschäftigt. Es spielt dabei keine Rolle, ob sie schon immer gläubig waren, ob sie es geworden sind, oder ob sie ungläubig sind. Der Gang durch die Geschichte Gottes ist erfrischend für den Geist und regt zum Weiterfragen an. Eine Vorankündigung: Peter Müller, Meine Sehnsucht bekommt Füße - Ein spiritueller Pilgerführer. Zahlreiche Farbfotos. Kösel Verlag München Dieser neue Pilgerbegleiter unseres Mitglieds wird Ende Februar in den Buchhandlungen zum Verkauf liegen. Am Montag, dem 2. März 2009, 19 Uhr, werden das Katholisches Bildungswerk Kreis Rottweil und der Kösel Verlag München den neuen spirituellen Pilgerführer im Adolf-Kolping-Gemeindehaus in Rottweil präsentieren. Der Leiter des Verlags, Winfried Nonhoff, München, führt in das neue Pilgerbuch ein unterwegs 42 nr. 69 januar 2009

43 und der Autor wird entlang der Frage: Ich bin dann mal weg! Reicht das aus? Texte, Geschichten, Bilder und spirituelle Impulse daraus vorstellen. Immer mehr Menschen erleben das Pilgern als Chance, ihre Sehnsucht nach Auszeit, einer Begegnung mit sich, der Natur und mit Gott Realität werden zu lassen. Der erfahrene Pilgerbegleiter Peter Müller gibt Impulse, äußere und innere Wege achtsam wahrzunehmen. Diese Anregungen lassen sich so kombinieren, dass ein Pilgern unterschiedlichster Dauer auf Pilgerwegen in der jeweiligen Region und in anderen Ländern damit möglich ist. Geschichten und Gebete, Übungen sowie informierende und spirituelle Texte bieten Orientierung und Hilfe. Noch ein Kalender ist anzuzeigen: Hartmut Pönitz, Der Spanische Jakobsweg x 60 cm, 12 Motive, Ringbindung. Bruckmann Verlag München. 29,95 Das Bergland der Pyrenäen, die Weinberge der Rioja, die kargen Landschaften der kastilischen Meseta, grünes Galicien, das große Ziel Santiago de Compostela. Die Fotos bleiben am Camino francés, ohne streng dem Wegverlauf zu folgen. Schwerpunkt bilden die Naturaufnahmen (7) vor den markanten Orten. Legenden geben die Aufnahmeorte an. Lausanne. Am 8. November feierten die Schweizer Freunde des Jakobsweges in der Stadt am Genfer See ihren 20. Geburtstag. Es war eine würdige und schöne Feier, an der mehr als 200 Vereinsmitglieder teilnahmen. In vertrautem Beisammensein wurden Pilgererfahrungen ausgetauscht und Freundschaften gepflegt. Unser Präsident joachim Rühl überbrachte die Glückwünsche unserer Gesellschaft. Unser Foto zeigt ihn bei seinem Grußwort mitten zwischen dem im Frühjahr neu gewählten Präsidenten Bernard de Senerclens (links) und seinem Vorgänger Adriaen Grand (rechts). unterwegs 43 nr. 69 januar 2009

44 Güstrow. Hans Naczenski ( ), in Oberschlesien geboren, war Priester in Mecklenburg, zuletzt von 1968 bis 1994 Pfarrer der Marienkirche in Güstrow. Nach dem Krieg war er literarisch und bildhauerisch tätig. Die Deutung der Werke Barlachs lag ihm in seinen Texten und in seinen Werken am Herzen. Von ihm stammt dieser Jakobus, der während der Tagung der Deutschen St. Jakobus-Gesellschaft in Salem in der Hauskapelle stand. Naczenski hat folgenden Titel geschrieben: Jakobus (Eiche) Als Apostel und Verkünder des christlichen Glaubens. Immer unterwegs. Der Wanderstab und die Pilgertasche sind sein Zeichen. Ein Beispiel des literarischen Schaffens, das seit 1996 in mehreren Werken erschien, hier das Gedicht Der Wanderer zu einer gleichnamigen Holzskulptur von Ernst Barlach in seinem Fries der Lauschenden. Der Wanderer Das Hohe Lied zu hören bin ich fortgegangen. Nun kehre ich zurück. Die Sehnsucht hat mich ausgebrannt, der Hunger und die vielen Schritte. Weiter als der letzte Weg gingen meine Blicke. Das Ende fand kein Ziel. Ich wollte singen, lachen, und es blieb in bittrem Schweigen ein so weher Mund. Der Lärm der Straße klingt in meinen Ohren. Den Wanderstab in müden Händen, bin ich ein Fremder unter denen, die da lauschen? unterwegs 44 nr. 69 januar 2009

45 Zwei Tage vor unserem Jubiläum kam unser Liederbuch aus der Druckerei. Erik Soder von Güldenstubbe hat seit 25 Jahren gesammelt, Mitglieder unserer Gesellschaft haben dazu beigetragen. Zum 20-jährigen Jubiläum hat nun der Vorsitzende des Wissenschaftlichen Beirats die vorliegende Sammlung zusammengestellt und bearbeitet. Barbara Schaper-Oeser hat den Satz, auch den Notensatz erstellt und Ernst Weckert den Umschlag gestaltet. Nun liegt dieses einmalige Werk vor: Wohl auf Sankt Jakobs Straßen - Hymnen, Gebete, Lieder und Reim- Gedichte der Jakobuspilgerschaft. Herausgeber Fränkische St. Jakobus-Gesellschaft Würzburg e.v. Ausgewählt und bearbeitet von Erik Soder von Güldenstubbe. 158 S., kt. Verlag Manfred Zentgraf Volkach ,80 Wohl auf Sankt Jakobs Straßen Hymnen, Gebete, Lieder und Reim-Gedichte der Jakobuspilgerschaft Herausgeber: Fränkische Sankt Jakobus-Gesellschaft Würzburg e. V. Ausgewählt und bearbeitet von Erik Soder von Güldenstubbe Verlag Manfred Zentgraf Volkach Die umfangreiche Sammlung mit rund 100 Nummern enthält lateinische, spanische, französische, englische und deutsche Texte, sowie eine tschechische Messe mit deutscher Übersetzung und ein St. Jakobstanzlied von den Färöer-Inseln. Viele der Hymnen und Lieder sind mit Noten abgedruckt. Der Bogen spannt sich vom frühen Mittelalter bis in die unmittelbare Gegenwart. Siegel von Jakobus-Pfarreien und Pilgerstempel zieren das handliche Buch. Das Buch ist in der Fülle der Lieder und Texte einmalig zumindest im deutschen Sprachraum. Pilger, Pilgergemeinschaften und Jakobus-Pfarreien werden ihre Freude daran haben. Den singenden Pilgern dürfte nun auf ihren Wegen der Stoff nicht mehr ausgehen. Und für alle, die nach einem Lied oder Text zur Jakobusverehrung suchen, liegt hier eine ungeahnte Fülle vor. Würzburg. Die Katholische Landvolkbewegung bietet zwei bemerkenswerte Hefte. Das Werkblatt 2/2008, die Zeitschrift der Katholischen Landvolkbewegung Deutschland, hat den Titel Mensch werden - Schritt für Schritt ist ein kleiner Pilgerwegbegleiter, der für sieben Tage jeweils auf zwei Seiten Impulse und Gebete zum Tagesthema bietet. Das beginnt mit Loslassen und aufbrechen und endet bei Neu aufbrechen. Autor ist Rainer Remmele. 1,00. Bezug unter T: Frank Greubel, Diakon und Geistlicher Begleiter im Haus Volkersberg hat unter dem Motto Leben::beten ein 36-Seiten-Heft Geh mit Gott - Gott geh(t) mit mit ansprechenden, anregenden Ge(h)beten, Ge(h)dichten und Ge(h)danken. Manche der Texte stehen in Verbindung zu einem Foto. 3,00. Bezug bei Zentgraf, Volkach. unterwegs 45 nr. 69 januar 2009

46 Pilgerstimmen Hannas erstes Pilgern Zehn Jahre lang waren Oma und Opa immer wieder unterwegs auf dem Weg nach Santiago. Da kam Hanna mit ihrem Wunsch: Oma, ich möchte auch mal pilgern! Warum nicht als Geschenk zum 5. Geburtstag?! Begleitet von ihrer 8-jährigen Schwester Luisa und dem 9-jährigen Cousin Lucas, beginnt der erste Pilgerweg für Hanna mit Oma und Opa mit einem Segen und einer kurzen Einstimmung in der 1000-jährigen Krypta von Roßtal. Wir denken an die vielen Menschen, die den langen Jakobsweg schon gegangen sind. Wir pilgern nun mit ihnen. An unseren Muscheln kann man uns erkennen. In unseren Ausweisen lassen wir bestätigen, wo wir anhalten zur Übernachtung, zur Besinnung in einer Kirche, zur Stärkung in einem Gasthaus. Wir zünden Teelichter an in der Hoffnung, auf unserem Weg Gott in seiner Liebe zu erkennen in der schönen Natur und bei all den Entdeckungen, die auf uns warten. Wir können uns nicht verlaufen. Eine weiße Muschel auf blauem Grund führt uns sicher von Roßtal durch Felder, Wälder und Dörfer in Richtung Heilsbronn. Wunderbar ist für uns gesorgt am Wegrand: köstliche Äpfel, süße Birnen, saftige Pflaumen, reife Brombeeren und Maiskolben. Haselnussstöcke erweisen sich als hilfreiche Pilgerstäbe für eine Schneise durch die Brennnesseln, als Maß für die Tiefe von Pfützen und Bächen. Wir haben Zeit., laufen Schritt für Schritt, finden einen Rastplatz am Waldrand, erfrischen uns in einem Wiesenbach, krabbeln mit ihm durch ein dickes Rohr unter der Dorfstraße. Wir staunen über die Schwanenfamilie unter einer Trauerweide am Teich und haben Spaß am Galopp edler Pferde über ihre weite Weide. Ein Bauer bereitet sein Feld vor für das nächste Jahr mit einem vierscharigen Wendepflug hinter seinem großen Traktor. Ein Prachtpilz bringt uns zum Staunen, und eine Schlange auf dem Weg flößt uns Respekt ein. Es ist doch weit für Hanna bis Heilsbronn. Der Pilgerweg erweist sich mit 16 Km weiter als erwartet. Noch eine Geschichte, lustige Ermunterungsmanöver und erste Häuser von unsrem Zielort helfen uns, das letzte Stück zu überwinden. Wer zieht jetzt wen? die Kinder die Großeltern oder die Großeltern die Kinder? Im Klosterkeller neben dem ehrwürdigen Münster bekommen wir ein köstliches unterwegs 46 nr. 69 januar 2009

47 Pilgerstimmen Abendessen und abschließend ein Eis, auf einer Jakobsmuschel serviert. Bald schlafen wir tief und fest in dieser historischen, gemütlichen Herberge. Am nächsten Morgen weckt uns ein lang andauerndes Gewitter mit Regen, Regen, Regen. Das bringt Zeit, ausdauernd zu frühstücken und dann dass Münster von Heilsbronn zu erkunden. Manche Heiligenfiguren erkennen wir gut: St. Martin, St. Georg, Maria und Josef, ja, die Weihnachtsgeschichte mit dem Jesuskind und den heiligen drei Königen. Berühmte Bischöfe und Fürsten haben in dieser Kirche ihren Ruheplatz gefunden. Eine besondere Überraschung ist die Ausstellung der Kunstwerke aus Holz: Figuren und Gestalten, mit Sägen geformt, von starkem Ausdruck und einladend, sich in sie hineinzudenken. Die Quelle in der kleinen Krypta unter einem Hochgrab heilsam sprudelnd und so erfrischend rührt uns an. Wir fühlen, wie das weiche, kühle Wasser wirkt auf unserer Haut. Über dem Hauptaltar sehen wir Jesus am Kreuz, mit dem echten Haar sieht er fast lebendig aus. Alles scheint ihm weh zu tun. Unter dem Kreuz finden wir zwei lebensgroße Holzfiguren, einen Mann und eine Frau. Sie knien und sind sehr traurig. Sie müssen Jesus sehr lieb haben und wahrscheinlich wissen sie auch, wie sehr Jesus sie liebt. Schöne Blumen und all das Festliche zeigen, dass diese Schmerzen aber jetzt überstanden sind. Jesus lebt jetzt neu und anders bei uns Menschen. Von der großen Orgel kommt eine frohe, jubelnde Musik. Draußen ist es heller geworden. Die Fenster leuchten vor der Sonne. Ja, wir sind in einem Gotteshaus. Wir suchen uns einen Platz in den Bänken, verweilen und singen jetzt unser dankbares Halleluja. Das Unwetter hat uns bewogen, heimzufahren und den zweiten Teil unserer geplanten Strecke auf ein nächstes Mal zu verschieben. Dann werden wir unseren Pilgerweg in Heilsbronn beginnen und weiterlaufen in Richtung Rothenburg und Santiago. ULTREIA! Wir gehen wieder mit!, sagen Lucas, Luisa und, ganz entschlossen, Hanna Hannelore und Werner Meinlschmidt, Schnaittach unterwegs 47 nr. 69 januar 2009

48 Kunst am Jakobsweg Kunst am Jakobusweg ist ein gestaltendes Thema, das spürbar wichtiger wird. An vielen Orten ist davon schon etwas zu spüren. Gerda Stäb, vom Gasthof am Berg in Temmenhausen, von Anfang an mit Ihrer Familie und der Gaststätte engagiert für die Jakobuspilger, hat eine Idee, die wir hier sehr gerne wiedergeben:..meine Vision ist es, dass ich 3-4 Pilgerfiguren selbst anfertigen lasse, jedoch jedem, der den Wunsch hat, seine eigene Pilgerfigur zu haben,die Möglichkeit gebe, sich in die hoffentlich große Schar der Pilger einzureihen. (Das Grundstück ist ja groß genug). Eine kleine Inschrifttafel (gestiftet...) mit Widmung oder einem Sinnspruch des Auftraggebers sollte auf jeden Fall dabei sein. Dazu habe ich Kontakt aufgenommen mit der Kunstschmiede Klink. Peter Klink hat einen vollplastischen Pilger hergestellt, der vor dem Kloster Beuron steht. Er ist aber auch in der Lage reliefartig gefertigte Figuren herzustellen, die mit ca auch für einen Normalverdiener finanzierbar sind. Unter > Kann man den Beuroner Pilger sehen. Klink selbst sagt, dass er durchaus ein so guter Porträtist sei, dass jeder Auftraggeber sich auch selbst darstellen lassen kann. Meine Idee ist es, vor Ort eine Vorstellung von der Größe und unglaublichen Bandbreite der Bewegung der Jakobuspilger zu vermitteln. Gerade wir als Gastronomen am Jakobusweg erleben wahrscheinlich, wie kaum ein anderer, die verschiedenen Mentalitäten und Beweggründe der heutigen Pilger: den Gruppenpilger, den "Luxuspilger", den Schweigsamen, den Aussteiger, den tief Religiösen, den "Ironman", und auch vor allem die alleingehende Frau. Alle verbunden durch das gemeinsame Ziel und das Erkennungszeichen der Muschel." Wer also Interesse hat, sich in die sichtbare Schar der Jakobuspilger auf dem Weg nach Ulm - und nach Santiago - einzureihen, hier die Adresse: Gerda Stäb, Gasthof am Berg, Dornstadt-Temmenhausen Tel.: , >info@gasthof-am-berg.de< Am 11. November 2008 kam beim Gasthof Stäb eine weitere, nämlich unsere Infotafel zu unserem Weg Würzburg-Ulm hinzu. Alfred Stäb, Bürgermeister Rainer Braig, Joachim Rühl und Gerda Stäb (von links) vor der Tafel mit dem Wegeverlauf. Der Tag - mit Beiträgen von Erich Baierl und Peter Klink - wurde zu einem richtigen Jakobstag für gut 60 Gäste unterwegs 48 nr. 69 januar 2009

49 Kennen Sie Jakobus im Starenkasten am Ostbayerischen Jakobsweg? Kunst am Jakobsweg Beim Aufstieg zur Hohenbogener Diensthütte mitten im Wald steht ein starenhausgroßer Holzkasten, hinter dessen fast blinder Glasscheibe sich eine volkstümlich gestaltete Holzstatue des Hl. Jakobus verbarg, mit Pilgerstab und Muschel am Hut. Diese unscheinbare Figur des Hl. Jakobus in seinem etwas seltsamen Gehäuse wurde von den Wanderern auf dem neuen Ostbayerischen Jakobsweg rasch ins Herz geschlossen. Rasch wurde auch die Idee geboren, Figur und Kasten restaurieren zu lassen. Dazu musste jedoch zuerst der Eigentümer ermittelt werden, was sich als gar nicht so einfach erwies. Schließlich stellte sich heraus, dass Waldstück und Figur der Familie Altmann ( Beim Birzer ) aus Neukirchen gehörten. Sie hatten diese Statue vor langer Zeit aus Dankbarkeit für den glimpflichen Ausgang eines Traktorunfalls aufgestellt. Etwa Anfang September der schöne alte Waldweg war durch ein breite Forststraße ersetzt worden - wurde der Kasten abgerissen, zerschlagen, in den Wald geworfen und die kleine Figur gestohlen. Nur ein etwas unscharfes Photo blieb erhalten (Abb. oben). Es sollte eine besser gesicherte Kopie an alter Stelle angebracht werden. Die Fränkische St. Jakobus-Gesellschaft kam mit Familie Altmann überein, statt einer Holzfigur besser ein Steinrelief mit den Umrissen der alten Figur zu stiften und in einen alten Grabstein der Familie einzufügen. Das Relief wurde mittlerweile auf der Basis des Photos durch den jungen Eichstätter Bildhauer Raphael Graf gestaltet (Abb. unten), die Aufstellung der neuen Stele an alter Stelle übernahm die Familie Altmann. Dr. Hans J. Kolbinger, Regensburg Kosten in Höhe von etwa Euro 600 sind noch zu decken. Unsere Fränkische St. Jakobus-Gesellschaft bittet ihre Mitglieder um Spenden auf das Konto bei der LIGA-Bank Regensburg BLZ: mit der Angabe Jakobus im Starenkasten. unterwegs 49 nr. 69 januar 2009

50 Pilgerstimmen Ziel erreicht Zaghaft begannen wir 2002 unseren Pilgerweg in Würzburg und waren dankbar, es bis Hohenberg geschafft zu haben. Mutiger geworden, pilgerten wir im Jahr darauf von dort nach Ulm. Es war der heiße Sommer, der uns viel Schweiß abverlangte ging s dann von Ulm nach Konstanz. Im folgenden Jahr verabschiedeten wir uns vom Berufsleben und hatten somit Zeit, die Schweiz zu durchwandern. Waren wir anfangs eine Gruppe von 7 bis 11 Freunden, schrumpfte diese auf 4 Personen, als es 2006 auf die Via Gebennensis von Genf nach Le Puy-en-Velay ging pilgerten wir auf der Via Podiensis von Le Puy-en-Velay bis Maslacq. Das war für uns, wenn man die Kilometer betrachtet, ein Rekord. Beflügelt durch diese Leistung beschlossen wir, den Rest auf einmal zu stemmen. Und so sind wir am 18. August 2008 in Maslacq gestartet und haben in 42 Tagen das Ende der Welt erreicht. Höhepunkt unserer Pilgerreise war zweifelsohne die Pilgermesse in Santiago de Compostela, bei der sogar der Botafumeiro geschwenkt wurde. Weiteres Highlight war unsere Ankunft auf dem Kap Finisterre. Es war kein Spaziergang, was jeder erfahrene Pilger nachvollziehen kann, aber eine tiefgreifende Erfahrung. Roswitha und Gerhard Lefarth Pilger- und Klosterreise durch Nordspanien Wir waren neun Pilger, fünf aus Schweden, eine Irländerin, eine deutsche Ärztin und wir zwei aus Spanien, meine Lektorin und ich. In einem VW-Minibus starteten wir am 11. September von Granada aus und waren 18 Tage unterwegs, bis zum 28. September. Und das alles bei strahlendem Sonnenschein und Wärme alle Tage, mit Ausnahme eines halben Tages Regen. Wir legten insgesamt 4000 km zurück, denn unsere Reise führte uns nicht nur entlang des Pilgerweges, sondern auf mancherlei Abstecher, wie durch die Rioja, im Anschluss an Santiago durch Asturien und Cantabrien. Das Besondere dieser Reise war, dass wir fast ausschliesslich in Klosterherbergen übernachteten, zumeist zwei Tage im gleichen Kloster, meistens Benediktinerklöster. Am Anfang jedoch die Ausnahme: Wir begannen in Caleruega, wo Santo Domingo, der Ordensgründer, im Jahre 1170 geboren worden war, und folgten den Spuren der drei heiligen Domingos. Großer Wärme begegneten wir in den ausgezeichneten Klosterherbergen durch die Mönche bzw. Nonnen. Wir bekamen immer Einzel- bzw. Doppelzimmer mit eigener Dusche/WC. Ausgenommen im Pilgerhaus Mater Salutis, das zum Kloster in Rabanal gehört. Dort gab es fünf Einzelzimmer und einen hübschen Raum mit 10 Betten, wovon wir aber nur 4 beanspruchten. In diesem Missions-Benediktinerkloster San Salvador del Monte Irago, das zu St. Ottilien gehört, durften wir gemeinsam mit den drei Mönchen im Kloster essen. Höchst ungewöhnlich, neun Gäste mit in ihr Refektorium zu nehmen, ein Vorzug, der uns durch meine über zehnjährige Freundschaft mit dem Prior, Fr. Juan Antonio, zugute kam. Dazu kochten die Mönche eigenhändig für uns acht Frauen, davon noch dazu für die Hälfte vegetarische bzw. fettfreie Kost! unterwegs 50 nr. 69 januar 2009

51 Pilgerstimmen Die Mönche deckten den Tisch, servierten, wuschen ab und lehnten jegliche Hilfe mit Bestimmheit ab! Viele Kultursehenswürdigkeiten, Museen, Krichenbesuche und Klöster mit deren täglichem liturgischen Leben prägten unsern Weg, aber auch eine abwechslungsreiche, fantastische Landschaft, die uns Pilgern auch Fussmärsche bot. Täglich waren es 3-4 km, an drei Tagen 7-8 km auf dem Camino zu Fuß. Den landschaftlichen Höhepunkt bildete unsere 3-tägige Fahrt - im Anschluss an Santiago de Compostela - nach Asturien und Kantabrien, durch hohes Gebirge auf dem sogenannten Camino primitivo, der Oviedo mit Lugo und Santiago verbindet. Zu unserer grossen Überraschung begegneten wir hier in regelmässigen Abständen einer großen Anzahl von Pilgern! In Oviedo besuchten wir nach der Kathedrale mit dem San Salvador drei präromanische Kirchen. Dann ging es weiter über Cangas de Onis mit der berühmten mittelalterlichen Brücke zum Wallfahrtsort Covadonga, der Wiege Spaniens. In der Marien-Erscheinungsgrotte befindet sich auch das Grab des Pelayo, der die Reconquista - die Rückeroberung Spaniens aus den Händen der Muslime - startete (ca ). Immer entlang an den Picos de Europa gings über Panes durch enge Gebirgsschluchten nach Potes, wo das Monasterio Sto. Toribio de Liébana hoch oben liegt, umgeben vom prächtigen Panorama der Picos de Europa. Sto. Toribio ist ein berühmter Wallfahrtsort dank des Lignum Crucis - der größten Hl.Kreuz-Reliquie. In der Heilig-Kreuz-Kapelle konnten wir an der Andacht teilnehmen, der letzten, bevor die Reliquie auf die Reise nach Zamora geschickt wurde, und nach 16 Jahren wieder mal ausgeliehen wurde. Hier hat Beatus gelebt, ein Abt des 8. Jahrhunderts, der die berühmten Kommentare zur Johannes-Apokalypse geschrieben hat, die in den folgenden Jahrhunderten in den Skriptorien verschiedener spanischer Klöster wunderbar illuminiert wurden. Es gibt 23 Codices, Beatos genannt, wovon man acht als Faksimile im schönen Museum des Klosters bewundern konnte. Wir fuhren noch durchs Deva-Tal nach Fuente De, wo der Fluss entspringt und mit einer Seilbahn auf die Picos fahren kann. Da es Samstag war und drei Stunden Wartezeit anstanden, mussten wir aber auf diesen Höhenflug verzichten. Stattdessen besuchten wir auf der Rückfahrt ünoch das verlassene Kloster Piasca, von dem heute nur noch die Kirche als nationales Kulturerbe steht, mit prächtigen Skulpturen an den zwei Portalen. Die letzte Nacht vor der Heimreise verbrachten wir nochmals im Kloster San Salvador de Benaver, wo wir zuvor schon drei Tage waren. Es fehlte, wie es sich für eine Pilgerfahrt gehört, auch nicht an besonderen Menschenbegegnungen, z.b. in Rabanal del Camino. Unsere Ärztin, die vor 20 Jahren in Afrika gearbeitet hat, begegnete hier einem Missionsbenediktiner, der auch in der Gegend tätig gewesen war. Ach, kennen Sie den P. John, wissen Sie ob der noch lebt? - Ja, ich glaube schon, der steht hier gerade lebendig vor Ihnen! als P.Johannes. Ingeborg Vatheur unterwegs 51 nr. 69 januar 2009

52 Pilgern in Polen Einige Gedanken zu einer Woche auf dem Jakobsweg von Glogau nach Görlitz Keine Sorge, Sie erhalten keine Wegebeschreibung. Diese, Unterkunftsverzeichnisse und alle Info s über Wege in Polen können Sie im Internet auf den einschlägigen Seiten nachlesen. Aber, was bedeutet Pilgern in Polen. Kannten wir doch bislang immer nur die Wallfahrt nach Tschenstochau zur Schwarzen Madonna; wussten wir, dass Polen ein tiefgläubiges Volk ist, dass es also sicher einige Wallfahrtsorte gab/gibt. Erst als der vormalige Papst in seiner Heimat forderte, auch dort die Jakobswege zu rekreieren, setzte eine Bewegung ein, die dazu führte, dass es heute etliche Wege gibt. Ausgeschildert und beschrieben sind die Wege von Gnesen über Glogau nach Görlitz ( Anschluss an den Zittauer Weg nach Prag) sowie von Brieg ebenfalls nach Görlitz. Heut gibt es den Grosspolnischen, den Polnischen, den Baltischen, den Niederschlesischen Weg und die Via Regia, die übrigens bis Kiew weitergeführt werden wird. Örtliche Gruppen, eine Fakultät der Viadrina, eine ökumenische deutsch-polnische Gruppierung u.a. arbeiten an diversen Wegen und Wegealternativen und den Verbindungen zu den bekannten Wegen im Westen Europas. Ich also, mit einem polnischsprachigen Pilgerführer zugleich Pilgerpass - nahezu ohne Sprachkenntnisse von Glogau unterwegs nach Jakubow. Empfehlungsgemäss hatte ich mich dort zur Übernachtung angemeldet. Und der Pfarrer, wie auch der Sekretär der Jakobusbruderschaft waren abends anwesend und wir führten ein intensives Gespräch. Aber erst mal zum Weg: Ohne die vereinfachten Pläne im Pilgerführer und den Mut, dieses Heft Passanten immer wieder unter die Nase zu halten, auf das Ziel zu zeigen und dann deren Gesten in die entsprechende Richtung folgend, hätte ich wohl jede Strasse im Ort kennen gelernt. Ausserhalb des Ortes wieder raten. Drei Wegealternativen! Wenn der Plan stimmt, muss es der Feldweg in der Mitte sein. Also los: und nach mehr als 5 Minuten Gehens tatsächlich wieder ein Pilgerzeichen. Mal springt es einem ins Auge, mal ist es irgendwo versteckt angebracht. Mal steht es tief auf einem Grundstück. Da musst du schon Pfadfinder gewesen sein. Oder die polnische Wegbeschreibung lesen können. Dann, kurz vor Jakubow ganz viele Pilgerzeichen. Aber bei Weggabelungen nicht unbedingt einwandfrei zu erkennen, welche Richtung es denn sein darf. Dann bin ich plötzlich auf einem Jakobus Prozessionspfad und wenig später auf einem Jakobus- Radrundweg um Jakubow. Aus zwei wurden fünf Kilometer. An den nächsten Tagen wurde es besser. Entweder war ich jetzt gewohnt auch an ungewöhnlichen Stellen nach den Wegezeichen zu suchen oder aber, die Wege waren unterwegs 52 nr. 69 januar 2009

53 tatsächlich ausserhalb der Ortschaften und allemal, wenn sie mit regionalen Wanderwegen identisch waren, gut ausgeschildert. In den Orten hingegen kaum Kennzeichnungen. Dort orientiert man sich an den Kirchen. Zurück zum ersten Abend. Sprache: deutsch gaaannnz laaannggsaam; besser englisch; polnische Übersetzungen: nur mit Wörterbuch. Es war dennoch tief beeindruckend. Ich erfuhr, dass es in Polen 153 Kirchenbezirke gab. Davon haben etwas mehr als 20 sog. Sanctuarien. Und ein Jakobus-Sanctuarium gibt es nur einmal: nämlich hier in Jakubow. Später wurde ich gefragt, aus welchen Gründen ich denn pilgere. Als der Pfarrer erfuhr, dass ich keiner Religion zugehörig bin, war er sichtlich enttäuscht, aber dennoch weiter sehr aufmerksam. Die dortige Bruderschaft ist an Kontakten zu anderen sehr interessiert und ich habe Flyer deutscher Wege geschickt und werde weiter Infomaterial dorthin senden. Dann wurde ich gefragt, wieso ich denn so oft nach Santiago gegangen sei? Abgesehen davon, dass ich ehrlich antwortete, dass ich verschiedene Teilstrecken, aber auch alternative spanische Wege ging; dass ich durchaus einer pansophischen Weltreligion zugetan bin und die Polen letztlich doch auch nicht nur ein Mal im Leben zur Schwarzen Madonna pilgerten, war er zufrieden mit meinem esoterisch-spirituellen Ansatz. Der Pfarrer äusserte einen Traum. Er würde sich freuen, wenn im nächsten Heiligen Jahr, also 2010, deutsche und polnische Pilger gemeinsam den Weg von Jakubow nach Tschenstochau pilgerten ( natürlich auch in Teilstücken denkbar). Natürlich unterhielten wir uns auch über profane Pilgerangelegenheiten: Zu dieser Jahreszeit war ich alleine auf dem Weg. Es ist keine Pilgerzeit mehr. Das war eine wahrlich sensationelle Erfahrung im Gegensatz zu den anderen europäischen Wegen. Andere Menschen am Weg waren nur die einheimischen Pilzesammler. Da ich wegen der möglichen Tagesstreckenlänge weitere Übernachtungen nicht vorab angemeldet hatte, erlebte ich in den nächsten Tagen die Situation, dass praktisch niemand kurzfristig telefonisch zu erreichen war und ich in der Folge 2 x in kleineren Hotels und 2 x in Privatpensionen übernachtete. Also, rechtzeitig anmelden. Der Weg jedoch ist landschaftlich fantastisch!! Die Städte am Weg werden grad zu kleinen Schmuckkästchen restauriert. Abseits und auf dem Land ist es wohl noch eher trist, was den Baubestand angeht. Viele kleine Orte am Weg wirken wie ausgestorben. Alle sind zur Arbeit in die nächsten Stadt gefahren. Da findest du kein Geschäft, nichts zu trinken, keinen Brunnen und kein Lokal oder dergleichen. Also, wenn du gerade ein kleinere Stadt passierst, musst du dich gut eindecken. Leider waren auch alle Kirchen auf dem Weg geschlossen. Und einige ausgewiesene Herbergen hatten Öffnungszeiten, zu denen leider auch niemand da war. Wie sagte man mir: um diese Zeit pilgert hier keiner mehr. Ich habs nicht bereut. Trotz gegenteiliger Vorankündigung hatte ich nur einen Tag lang Regen. Ansonsten schönes Sonnenwetter! Aber den ganzen Tag allein zu laufen, ist unterwegs 53 nr. 69 januar 2009

54 nicht nur eine wichtige Erfahrung, es bedeutet auch, da kaum etwas zu besichtigen war; kaum ein Kaffee oder Lokal da war ( z.b. gab es in Jakubow kein Lokal; und wer geht schon für ein Essen etliche Kilometer zurück, wenn da ein Wasserhahn und ein paar Teebeutel sind), dass du länger am Tag also auch längere Strecken läufst, als das sonst so vielleicht üblich ist. Und nachdem ich auch in Zgorzelec (polnischer Teil des geteilten Görlitz) so spät ankam, dass das Büro zur Erteilung einer Pilgerurkunde geschlossen war, bin ich dann den Kilometer weiter nach Görlitz gegangen und noch über Nacht per Bahn zurück nach Berlin. Aber das ist sicher: ich werde weitere Pilgerwege in Polen gehen und versuchen, mit der Jakobus-Bruderschaft den Traum vom gemeinsamen Weg nach Tschenstochau zu realisieren. Übrigens habe ich in mehrere Gästebücher den folgenden Spruch geschrieben, der auch den Pfarrer mit dem Nichtgläubigen versöhnte: Wege verbinden Länder, Völker und einzelne Menschen, Pilgerwege verbinden dich mit Freunden aus aller Welt, vor Allem aber mit dir selbst, und wenn du Glück hast auch mit Gott. In diesem Sinne: ich wünsche Allen einen breiten Weg und wenig Steine. Karl-Heinz Lehmann, Berlin im November 2007 Pilgerweg Stade - Rom Diese Karte hat Jochen Heinke erstellt und uns den Abdruck erlaubt. Danke! Die Streckenführung von Stade ausgehend über Celle, Braunschweig, Hornburg, Gotha, Meiningen, Mellrichstadt, Bad Neustadt, Münnerstadt, Schweinfurt, Würzburg, Ochsenfurt, Rothenburg, Augsburg und Garmisch-Partenkirchen steht bis auf wenige kleinere Abschnitte bereits fest. Vom Thüringer Wald bis nach Rothenburg hat Jochen Heinke aus Stetten die Routenplanung vorangetrieben. In den kommenden Wochen sollen die letzten Lücken in der Planung geschlossen werden. Hier gilt es vor allem auch die Stadt Stade miteinzubeziehen. Dieser Nord-Süd-Weg nach Rom würde die Wünsche vieler deutscher und auch skandinavischer Pilger nach einer direkten Verbindung erfüllen. Liegt doch die via francigena für die meisten von ihnen sehr weit im Westen. Erst ab Lausanne stößt der Pilger darauf. unterwegs 54 nr. 69 januar 2009

55 Pilgerweg Stade - Rom In der Mitte des 13. Jahrhunderts reiste der Abt Albert von Stade nach Rom. Auf dem Weg dorthin wanderte er durch Frankreich. Der Rückweg führte ihn mitten durch Deutschland (Karte S. 54). Station machte er dabei wohl auch in Bad Neustadt oder Münnerstadt. Dieser bedeutende Pilgerweg soll endlich mit neuem Leben erfüllt werden. Abt Albert von Stade war ein emsiger Wanderer auf alten Wegen. Und er war ein überaus genauer Beobachter und ein spätmittelalterlicher Landvermesser. Nicht nur die Orte seiner Übernachtungen hat er penibel schriftlich fixiert, auch die Abstände von einem Ort zum anderen hat er in Meilen (eine alte Meile entspricht etwa acht Kilometern) festgehalten. So lässt sich bis heute genau in dem Itinerar des Abts lesen, wo Albert von Stade gelaufen ist. Neustadt steht ebenso auf dieser Liste wie Münnerstadt, Meiningen und Gotha und noch viele Dörfer und Städte mehr. Für den Weg gab es bereits um 1500 eine Wanderkarte. Die Bestrebungen, aus dem historischen Wanderung Alberts von Stade einen Pilgerweg nach Rom zu entwickeln, stammt aus Italien. Der Anthropologe Professor Giovanni Caselli aus Bibbiena in der Nähe von Arezzo hat bereits 1984 auf die Bedeutung des Weges hingewiesen. Seit einigen Jahren treibt Caselli die Bemühungen für einen Rompilgerweg voran. Durch die exakte Wegbeschreibung des Abts und seiner quer durch Europa führenden länderverbindenden Route wäre der Rompilgerweg einer der bedeutendsten Pilgerwege des Abendlands. Die Via Romea, wie der Rompilgerweg genannt wird, würde der schon 1994 neu belebten Via Francigena, einem Pilgerweg aus dem englischen Canterbury nach Rom, nur bedingt nachstehen und wäre ein kulturelles Bindeglied zwischen Deutschland, Österreich und Italien. Die Via Francigena ist wenige Jahre nach ihrer Neuerstehung nach den Jakobswegen in Richtung Santiago der am meisten bewanderte Pilgerweg Europas. Die Via Romea könnte sich bald in die Riege der großen Pilgerwege einreihen. Zur Weiterentwicklung des Rompilgerwegs fand ein Informations- und Konsultationstreffen in Bad Neustadt/Saale statt. Dabei stellte Altwegekenner Jochen Heinke den Vertretern der Kommunen am Weg die Minimallösung einer Straßenstrecke vom norddeutschen Stade nach Rom vor. Im kommenden Jahr am 30. Januar, wird in Hornburg/Harz der Förderverein Romweg Abt Albert von Stade e.v. gegründet. Ziel ist es, den von Abt Albert im 13. Jahrhundert dokumentierten Wanderweg von Rom ins norddeutsche Stade zu einem internationalen Pilgerweg auszurufen. Dieser soll zunächst auf Straßen für Automobilisten ausgewiesen werden, dann aber auch für Wanderer und Radfahrer gekennzeichnet werden. Einige Streckenabschnitte überschneiden sich auch mit anderen Kulturstraßen wie den Jakobswegen. Das kann für beide Wege ein Vorteil sein. In der Nord-Süd- Richtung gibt es zwischen Stade am Jakobsweg via jutlandica und Fulda noch keinen Jakobsweg. Hier sind Synergien denkbar und wünschenswert. Südlich von Fulda könnte der Abt-Albert-Weg Abschnitte des Jakobsweges nutzen. unterwegs 55 nr. 69 januar 2009

56 Jakobus in Franken Ochsenfurt - Im Zeichen von Pilgerstab und Jakobsmuschel Ochsenfurt - Haltepunkt an Pilgerwegen Unter diesem Titel hat die Stadt Ochsenfurt in Zusammenarbeit mit Pfarrer Oswald Sternagel von der Pfarrei St. Andreas vor kurzem ein mehrseitiges informatives Faltblatt vorgelegt. Ausführlich wird darin die Stadt als Haltepunkt im Herzen Europas vorgestellt. Die Furt, später die Brücke über den Main bescheren der Stadt eine Schlüsselstellung. Da ist einmal die Route des Abtes Albert von Stade, der seinen Rückweg von Rom in einem genauen Reisebericht niedergelegt hat. Dort heißt es in Übersetzung... 4 (Meilen) bis Rothenburg, 3 bis Aub, 2 bis Ochsenfurt und an den Main, 3 bis Würzburg, 5 bis Schweinfurt.... So beteiligt sich die Stadt auch an der Belebung dieser Via Romea - siehe dazu auch S. 54/55. Die Wolfgangskapelle im Süden der Stadt diente vermutlich in früheren Zeiten als Rastplatz für Fernpilger nach Rom. Möglicherweise führte aber von hier über Uffenheim auch eine Pilgerroute nach St. Wolfgang in Österreich. Schließlich führt auch der heutige Jakobsweg von Würzburg kommend durch Ochsenfurt und weiter nach Rothenburg und Ulm. Neben der Wolfgangskapelle gibt es weitere alte und neue Zeichen, die auf Pilger hinweisen. Da ist der Grabstein eines unbekannten Pilgers (+ 1573) in der Krypta der Michaelskapelle am Kirchplatz. Im Tympanon der Kreuzkirche am ehemaligen Spital speist die hl. Elisabeth einen Pilger. In Kleinochsenfurt steht eine Stele mit der Jakobsmuschel und der Angabe 2727 km. In der Westsiedlung ist ein Bildstock mit der Darstellung des Pilgerapostels zu sehen. Alle diese Objekte sind im Faltblatt abgebildet. Neben den Sachinformationen bietet das Blatt auch einen ansprechenden Beitrag zum Thema Pilgern. Dabei wird unsere St.Jakobus-Gesellschaft als Ansprechpartner genannt. Schließlich sind vielfältige Angebote als spezieller Service für den heutigen Pilger auf Durchreise in Ochsenfurt aufgeführt: Pilgersegen in der Stadtpfarrkirche nach den Gottesdiensten am Samstag und Sonntag um 18 Uhr. Anmeldung im Pfarramt T: Pilgerstempel in der Sakristei oder im Pfarramt von St. Andreas und in der ehemaligen Klosterkirche Tückelhausen am Schriftenstand. Pilgermenü bzw. Pilgerbrotzeit. In allen Gaststätten und Lebensmittelgeschäften mit dem Zeichen von Pilgerstab und Muschel gibt es bei Vorzeigen des Pilgerausweises einen Preisnachlass. Flussquerung mit der NIXE ist bei Vorzeigen des Pilgerausweises kostenlos. Dazu kommen natürlich Hinweise auf Literatur und Adressen wichtiger Institutionen. Das Faltblatt schmückt dieses Logo Abtstab und Muschel. Konrad Grimm hat es entworfen und uns dankenswerter den Abdruck erlaubt. unterwegs 56 nr. 69 januar 2009

57 Deutsche St. Jakobus-Gesellschaft Malchin-Salem. In der mecklenburgischen Schweiz - höchste Erhebung knapp 110 Meter! - in der Kolping-Familienferienstätte Salem am Kummerower See die 21. Jahrestagung und Jahreshauptversammlung der Deutschen St. Jakobus-Gesellschaft statt. Ursula Lehmkuhl aus Schwerin, seit langem Mitglied der Gesellschaft, hatte mangels Sekretär, die Hauptlast der Vorbereitung zu tragen. Es war eine hervorragend organisierte Tagung in einem gastfreundlichen Haus. Die rund 140 Teilnehmer fühlten sich außerordentlich wohl. Das Programm führte unter vielerlei Aspekten von Pilgerspuren und Pilgerwegen in die Geschichte Mecklenburgs ein. Ergänzt wurde die Thematik durch die Ausstellung Klosterstätten in Mecklenburg-Vorpommern und durch eine Exkursion nach Güstrow mit einer Stadtführung und dem Besuch im Barlach-Museum. Aspekte der Gegenwartsgeschichte brachten die Vorträge des ehemaligen Landtagspräsidenten Rainer Prachtl ( ) und des Bürgermeisters von Malchin Jörg Lange lebendig und auch schmerzhaft ins Bewußtsein der Teilnehmer, die ja zum allergrößten Teil aus den alten Bundesländerngekommen waren. In der Jahreshauptversammlung konnte Präsident Dr. Robert Plötz einige Zahlen nennen. Zum war der Mitgliederstand der Gesellschaft Zum gleichen Stichtag waren 8617 Anfragen beantwortet und 4874 Pilgerausweise ausgegeben worden. Das Büro in Aachen und Präsident Plötz hatten viel zu tun, auch weil der Interims-Sekretär durch Krankheit ausfiel. Das verursachte auch das Ausbleiben der fälligen Nummer des Sternenweges. Die anstehenden Neuwahlen wurden vom Präsidenten auf das nächste Jahr verschoben, weil das Präsidium nur schwach vertreten war: Vizepräsidentin und Interims-Sekretär erkrankt, der Vorsitzende des Wissenschaftlichen Beirats ein Opfer von Zugverspätungen. Die Regionen berichteten von ihren derzeitigen Arbeiten. Norddeutschland hat jetzt etwa 1300 Jakobswege von der dänischen bzw. polnischen Grenze bis Westfalen fertig gestellt. In Planung ist eine Route von Schweden über Lübeck nach Hannover. Die Region Mitteldeutschland wird jetzt vertreten durch den neuen Sprecher Steffen Rödiger. Pfr. Christfried Boelter berichtete vom Wegeprojekt Eisenach - Reinhardsbronn - Bamberg, sowie vom mitteldeutschen Lutherweg, dessen Route Erfurt - Coburg mit dem Jakobsweg zusammenfalle. Präses Rudolf Hagmann sprach die Kontakte mit dem Erzbischof von Santiago an. Die Betreuung deutschsprachiger Pilger soll dort langsam in die Gänge kommen. Ein erster Schritt wäre die Erschließung der Kathedrale. Markus Nägel, der ins Präsidium von dessen Mitgliedern kooptiert worden war, stellte die Jakobusbruderschaft Bamberg und deren Aktivitäten vor. Die nächsten Jahrestagungen der Gesellschaft finden 2009 auf dem Odilienberg/Elsaß und 2010 in Passau statt. Mit einem Gottesdienst in der Hauskapelle endete die Jahrestagung. Dabei stellte Oberkirchenrat Andreas Flade die evgl.-luth. Landeskirche Mecklenburg vor. Domkapitular Rudolf Hagmann zeichnete den Apostel Jakobus als Navigator hin zu Jesus Christus. Pilgern setzt dafür Zeichen nach außen und nach innen. unterwegs 57 nr. 69 januar 2009

58 Sankt-Jakobus-Bruderschaft Bamberg 1496 "Weihnachten - mal anders" Ein Angebot für Menschen, die an Heilig Abend in einer kleinen Gemeinschaft feiern möchten. Eingeladen sind "Jung und Alt", "Reich und Arm", "Mann und Frau", kurz jeder der an diesem besinnlichen Tag das Gespräch mit andern sucht. Jeder soll sich nach seinen Möglichkeiten einbringen, durch eine kleine Spende oder durchs Mithelfen bei Vorbereitung oder Aufräumen. Am Nachmittag wollen wir uns bei Kaffee und Kuchen treffen, nach einem einfachen Essen werden wir gemeinsam die Christmette in einer Bamberger Kirche besuchen und die Veranstaltung damit auch beenden. Neben der Christmette soll der Schwerpunkt auf dem Miteinander und den Gesprächen "über Gott und die Welt" liegen. Treffpunkt am frühen Nachmittag des um 13:30 Uhr am Dom (Hauptportal). Bitte Rückmeldungen unter 09133/ markus nägel Perugia. Von der Fahrt der Bruderschaft nach Perugia im Sommer 2008 (siehe unterwegs Nr Seite 55) hat uns noch ein Foto erreicht. Es zeigt die Bamberger Brüder mit dem gelben Band umrahmt von Brüdern aus Perugia in Pilgertracht - einlanges rotes Gewand mit braunem von zwei Muscheln geschmückten Umhang - und mit Pilgerstab nach der Prozession. JBB-Treff am letzten Donnerstag im Monat im Gasthaus Alt-Ringlein in Bamberg 18:30 Uhr unterwegs 58 nr. 69 januar 2009

59 Sankt-Jakobus-Bruderschaft Bamberg 1496 Die Jakobusmuschel Pilgerzeichen, heilige Erinnerung und spiritueller Schutz Dr. Robert Plötz, Präsident der Deutschen St.-Jakobus-Gesellschaft und Mitglied der Bamberger Bruderschaft, bot mit einem Referat vor der Bruderschaft eine kompakte Bilanz eines jahrzehntelangen Forschens über Jakobspilger und ihre Wege. Anhand von aufschlussreichen Bildern wies er nach, dass Pilger nach Santiago de Compostela sich schon zu Zeiten nachweisen lassen, in denen das heutige Pilgerziel noch keineswegs etabliert war. Bereits im 11. Jahrhundert staunten sogar moslemische Beobachter über die Intensität der Pilgerströme. Damit jedoch Pilger relativ sicher unterwegs sein konnten, bedurfte es der Voraussetzung einer sich neu gestaltenden Sakraltopografie. Das heißt, entlang der Pilgerrouten bewirkten Heiltümer, meist die zu den jeweiligen Reliquien errichteten Gotteshäuser und Spitäler zu Ehren lokaler und regionaler Heiliger eine Infrastruktur, die in der Konsequenz zahllosen Santiago-Pilgern Verpflegung, Unterkunft und Seelsorge bot. Der Codex Calixtinus aus der Mitte des 12. Jahrhunderts hat genau diese Sakraltopografie und die Propaganda für die heiligen Stätten am Weg zum Thema. Neben den machtpolitischen Interessen der Bischöfe und weltlichen Herrscher gewann der Pilger als solcher Eigenbedeutung, so dass bald eine spezielle Förderung der Pilgernden entstand. Im Zentrum des Referats standen die Pilgerzeichen allgemein (etwa die für Rom und Jerusalem) und vor allem die große pecten maximus als Kennzeichen der Jakobspilger. Die Archäologie, ausgehend von Zufallsfunden, mittlerweile aber anhand systematischer Grabungen, hat solche Muscheln mindestens aus dem 11. Jahrhundert im oberpfälzischen Cham oder wenig später im Dombezirk von Schleswig zutage gefördert. Damit sind Pilgerrouten selbst aus entlegenen Gegenden Deutschlands und bis hinauf nach Schweden manifest. Robert Plötz zeigte, wie diese Pilgerzeichen in mittelalterlichen Bildquellen vorgeführt wurden und wie anhand von erhaltenen Kleidungsstücken sich das Anbringen von Muscheln auch als Statuskennzeichen veranschaulichen lässt. Dr. Plötz hob hervor, dass der Erwerb der Jakobusmuschel gewissermaßen nur durch das Monopol der geistlichen Obrigkeit in Santiago möglich war; wichtiger als Beglaubigung der vollzogenen Pilgerfahrt wurde bald jedoch die Compostela. Heutzutage kann ein Pilger die Muschel überall am Weg kaufen; sie hat damit ihren ursprünglichen Charakter, nämlich Beweis für das Erreichen des Apostelgrabes zu sein, weitgehend verloren. Fundstücke aus Gräbern machen aber deutlich, wie eng einst die Beziehung des Jakobspilgers zu seiner Muschel war; sie galt als spiritueller Schutz, und es wurde ihr sogar die magische Wirkung gegen Schädlinge zugesprochen. An diese magische Eigenschaft der Muschel, das zeigen vielfältige Belege, scheint man allerdings schon in vorchristlicher Zeit und nicht nur in Spanien geglaubt zu haben. Peter Funk, Bamberg unterwegs 59 nr. 69 januar 2009

60 Wir begrüßen als neue Mitglieder (mit fortlaufender Nummer) 1657 Gerneth Heidemarie Bad Mergentheim 1658 Schmidt Werner Ditzingen 1659 Jung Christa Brechen 1660 Richter Detlef Gersfeld 1661 Stadter Ruth Hallstadt 1662 Krämer Reinhard Gartow 1663 Bauer Thomas Dammbach 1664 Lovis Martin Möhrendorf 1665 Lovis Brigitte Möhrendorf 1666 Zürcher Maria Tauberbischofsheim 1667 Ofenloch Hermann Pfr Michelstadt 1668 Massoth Heinz Bad Homburg 1669 Mucha Helmut Helmstadt 1670 Emig Loni Michelstadt 1671 Lutz Günter Lichtenfels 1672 Lutz Jutta Lichtenfels Stand: 25. November 2008 Vor der Krippe Frage an Gottvater: Warum hast Du Deinen göttlichen Sohn in diese armselige Krippe gelegt? Warum gabst Du ihm als Ziehvater den einfachen Bauhandwerker Josef? Gab es in Deinem auserwählten Land keine reichen, vornehmen Familien? Hätte Er dort nicht das Volk regieren, Dein Wort mit Macht befehlen können? Nein, Du ließest Ihn mit zwölf Aposteln als Wanderprediger durch die Lande ziehen. Du fandest wohl schon damals mehr Gefallen an den Kleinen, den einfachen Leuten. Und so denkst Du sicher noch heute. Welche Hoffnung für uns! Welch ein Trost! So geh ich von der ärmlichen Krippe zurück - voller Stolz in mein einfaches Leben. Elisabeth Alferink unterwegs 60 nr. 69 januar 2009

61 Die Förderung wissenschaftlicher Arbeiten zur Jakobusverehrung ist in der Satzung unserer Gesellschaft festgeschrieben. Aus diesem Grund hat die Gesellschaft nun Geldpreise ausgelobt für Diplomarbeiten und Facharbeiten. Für Diplomarbeiten sind drei Preise in Höhe von 500, 300 und 200 ausgesetzt. Für Facharbeiten (nur noch 2009/ wegen der Gymnasialreform) der Leistungskurse an Gymnasien Preise von 100, 75 und 50. Alle, die eine Arbeit einreichen, erhalten außerdem ein Jahr lang kostenlos unsere Mitgliederzeitschrift unterwegs - im Zeichen der Muschel. Die Diplom- bzw. Facharbeiten sollten sich im weitesten Sinne mit der Thematik Jakobus in Franken beschäftigen. Themen könnten sein Jakobusverehrung in Franken, Fränkische Jakobswege, Fränkische Jakobspilger gestern und/oder heute, Fränkische Jakobuspatrozinien, -bruderschaften, -hospize, Darstellungen Jakobus des Älteren in der Kunst Frankens, Jakobusdarstellungen im Werk heutiger Künstler in Franken. Die teilnehmenden Studenten bzw. Gymnasiasten sollten aus Franken stammen oder an Universitäten in Ober-, Mittel und Unterfranken studieren bzw. Gymnasien in diesen Regierungsbezirken besuchen. Alle Arbeiten müssen zweifach jeweils bis zum 1. Mai bei unserm Sekretär eingegangen sein. Eine Fach-Jury ermittelt die Gewinner. Preisvergabe wird am Jakobustag, dem 25. Juli, sein. Ermuntern Sie SchülerInnen und StudentInnen aus ihrem Verwandten- und Bekanntenkreis zur Teilnahme. Informationen dazu finden Sie auch auf unseren Seiten unter > La Asociación de Amigos del Camino de Santiago Vía de la Plata de Fuenterroble (Salamanca) gana el premio Elías Valiña Am Samstag, den 15.November 2008 traf sich in Santiago de Compostela die Jury zur Abstimmung, wer in diesem Jahr den mit dotierten "Premio Elias Valiña" erhalten soll. Neben einer festen Besetzung der Jury werden jährlich wechselnd vier weitere Mitglieder in diese Jury berufen. In diesem Jahr wurde der Fränkischen St. Jakobus-Gesellschaft ein Platz in der Jury angeboten. Die Vizepräsidentin unserer Gesellschaft, Frau Valentine Lehrmann, nahm als beratendes Mitglied an dieser Jury teil. Eingereicht waren 14 Bewerbungen, die Mehrzahl in spanischer, einige auch in galizischer Sprache verfasst. Der Preis, der die Förderung des Pilgerbrauchtums zum Grab des heiligen Apostels in Santiago de Compostela sowie aller damit verbundenen Aufgaben ( z. B. Erforschung der Wege, Herbergen, Beschilderung, kulturelle Zeugen) honoriert, wurde in diesem Jahr der Asociación de Amigos del Camino de Santiago Via de la Plata de Fuenterroble de Salvatierra (Salamanca) zuerkannt. Valentine Lehrmann wird darüber noch ausführlich berichten. unterwegs 61 nr. 69 januar 2009

62 Leserstimmen... ein großes Kompliment für das Jubiläumsheft unterwegs mit allen Stationen unserer Gesellschaft. Es hat sich einiges gefügrt seit 1987! Der festliche Tag am Sa, war gelungen: Großzügig die Einladung zu Essen und Trinken, ein wirklich akademischer Festvortrag und viele Begegnungen mit alten Freunden. Gunther Fenge, Hof... mit dem heute eingetroffenen "unterwegs" habt Ihr uns eine sehr grosse Freude gemacht! Unser Kompliment für die würdige Aufmachung. Wir werden diese Ausgabe heute Abend als Bettlektüre genießen. Albert Knaus und Kerstin Hüllmandel, Iphofen-Mönchssondheim... der neue Rundbrief ist gerade gekommen, ich habe ihn überflogen und bin schon beim ersten Eindruck gepackt. Da kommt die alte Santiago-Sehnsucht wieder durch! Ich gratuliere euch - als Pioniere der ersten Stunde - zum 20-jährigen Jubiläum und danke für die vielen Anregungen - und dann auf die genauere Lektüre des Rundbriefes! Wie heißt es bei Paulus - Ehre, wem Ehre gebührt! Das Heft ist richtig klasse - und was ich (fast) am besten finde? Es kommen nicht so viele schwülstig-spirituelle Ergüsse. Das kann man doch schon bald nicht mehr hören, lesen, aufnehmen. Gut finde ich auch den Vorschlag Breitenbachs, gegen die Aushöhlung der Pilgeridee zu protestieren. Aber da nun mal der Pilgergedanke dem freien Spiel der Mächte unterliegt, wird das sehr schwierig sein. Ich bin jedenfalls froh, den Jakobsweg gerade noch an der Schwelle zum Event-Umkippen gegangen zu sein. Nächstes Jahr werden es 10 Jahre, seit ich in den Weg von Heubach nach finis terrae vollenden konnte möchte ich aber den Franziskusweg fortsetzen... Ad multos annos e Ultreia! Wolfgang Dettling, Amtzell... Die Sondernummer ist inzwischen angekommen und meine Mutter hat sie auch schon gelesen und war ganz beeindruckt von den Geschichten. Mein Mann und ich haben schon durchgeblättert und freuen uns aufs Lesen... Daniela Ruhrmann, Nürnberg Dein "unterwegs" ist gut geworden -- war doch eine Wahnsinnsarbeit -- und ohne viel Geschrei. Grüße Deine Tochter -- finde die Idee und Ausführung der "Pilgerseite" gut. Ernst Weckert, Randersacker Der Redakteur freut sich und dankt für die Blumen! Auf den Spuren des Heiligen Jakobus d.ä. im Heiligen Land Flug nach Tel Aviv. Besuch der Stationen, die Jakobus mit Jesus erlebte, vom See Genezareth über Kapharnaum, Kana, Berg Tabor, Ölberg, Gethsemane bis nach Jerusalem. Besuch des armenisch-orthodoxen Jakobusklosters, wo das Haupt des Jakobus verehrt wird. Gottesdienste, Wanderungen am See Genezareth, Aufstieg zur Festung Massada u.a. gehören dazu. Unterkunft in mittleren Hotels Du/WC Halbpension in. Preis im DZ 1.450,-- / Zuschlag EZ 266,--. Termine RN Techn. Ltg: W. Alferink / RN Techn. Ltg: E. Alferink. Info: T: , Werner.Alferink@t-online. unterwegs 62 nr. 69 januar 2009

63 Ein-Blick in die Zeitschriften anderer Jakobusvereinigungen in Deutschland und Europa Compostela - Número 44 - Enero 2008 bringt die Fortsetzung des Beitrags Homo Viator (número 41), die Statistik von 2007, archäologische Erkenntnisse zum Apostelgrab, ein spirituelles Schema in fünf Schritten zum Camino. Pilgerstimmen und weitere Beiträge füllen das Heft. > Peregrino N o Octubre 2008 berichtet aus den Regionen, vom Colloquium Pilger & Politiker, weist auf unterschiedliche Camino-Typen in Spanien hin mit einer Übersicht über alle Caminos de Santiago (22) auf der iberischen Halbinsel mit Länge und Zahl der Herbergen. Der jährliche Preisvergleich, Buchbesprechungen und weitere Beiträge - wie zum Hühnerwunder füllen das Heft.> De Pelgrim 94-september 2008 beschäftigt sich mit Jacobus in Den Haag und dem Hennegau, bringt umfangreiche Buchbesprechungen und weitere Beiträge und Nachrichten aus der Gesellschaft. > de Jacobsstaf 79 - september 2008 leitet ein mit dem Beitrag Pilgern mit oder ohne Gott?, fragt nach dem Beginn des Jakobsweges, stellt die Ruta de la Lana von Cuenca nach Burgos vor, stellt Vierzehnheiligen und Santo Domingo de Silos vor und bringt eine Fülle von Berichten und Nachrichten > Jacquaires d Alsace Le Bulletin - Les amis de Saint Jacques en Alsace n o 38 - octobre 2008 bringt neben der Kassenübersicht für 2007/2008 viele Hinweise auf gemeinsame Wanderungen. Die Einleitung beschäftigt sich mit der Frage Wanderung oder Pilgerfahrt. > Confraternity of Saint James Bulletin September No 103 lädt den Pilger ein, seinen Tag zu betrachten, überdenkt eine Camino-Einkehrzeit, läßt einen Agnostiker Gedanken zur via podiensis vortragen und berichtet vom Foro Jacopeo Europeo 2007 in Jaca. Berichte und Notizen bieten vielfältigen Lesestoff. > ULTREIA N o 42 - Nov 2008 zeigt die Verbindung vom Österreicher zum Appenzeller Weg, betrachtet kritisch verkehrshistorische Sicht zur Via Jacobi, stellt die Markierung der Schweizer Jakobswege von 1990 bis heute vor, zeigt die Beherbergung der Pilger in Luzern und die Pilgerspuren durch Genf. Mit einem 1. Teil werden frühere Jakobspilger der Schweiz vorgestellt. > Sternenweg Der Jakobusfreund Nr. 7 - Oktober 2008 bietet vor allem zahlreiche Berichte von Pilgern zu Wegen in Deutschland, Frankreich und Spanien; ein Blick auf den Büchermarkt ergänzt. > Jakobusblättle Nr November 2008 bringt Pilgerberichte, stellt St. Jakobus in Steinbach vor, sowie den Weg in Südbaden. > Chemins de Compostelle en Rhône-Alpes hat ein Sonderheft zum 15-jährigen Bestehen der Association Rhône-Alpes des Amis de Saint-Jacques herausgebracht. Die Beiträge beschäftigen sich mit den Jakobswegen im allgemeinen und den Wegen in der Region Rhône-Alpes. Die Motive der Pilger, das Geheimnis der via podiensis und Untersuchungen zu heutigen Jakobspilgern sind weitere Themen. Überlegungen zur Mediatisierung der Pilgerfahrt im Internet bereichern das Heft. unterwegs 63 nr. 69 januar 2009

64 VKZ: B Postvertriebsstück - Deutsche Post AG - Entgelt bezahlt Redaktionsschluß für die nächste Nummer unterwegs - 70 ist der 15. Februar Beiträge bitte in Word bzw. Bilder in JPEG an die Redaktion. Kurzbeiträge auch per Post oder Fax. Adressfeld Fränkische St. Jakobus-Gesellschaft Würzburg e.v. Ottostr. 1 - Kilianeum, Würzburg T: info@jakobus-franken.de homepage: Bürozeiten: Mo, Mi, Fr 9-12 Uhr Bankverbindung: LIGA Regensburg BLZ: Konto: Für Überweisungen aus der Euro-Zone: IBAN DE BIC (Swift-Code): GENODEF1M05 Präsident: Joachim Rühl, Reisingerstr. 7, Augsburg T: joachim.ruehl@t-online.de Vizepräsidentin: Valentine Lehrmann, Hauenweg 7 B, Zellingen T: valentine.lehrmann@gmx.net Schatzmeister: Reinhard Verholen, Landgerichtsstr. 2, Münnerstadt T: Fax: Sekretär: Ferdinand Seehars, Friedrich-Wencker-Str. 3, Uffenheim T: Fax: ferdinand.seehars@t-online.de Impressum Zeitschrift unterwegs - im Zeichen der Muschel - ISSN Herausgeber: Fränkische St.Jakobus-Gesellschaft Würzburg e.v. Auflage: Erscheint 4-mal jährlich - Bezugspreis: Für Mitglieder kostenlos; für Nichtmitglieder 4,- pro Heft zzgl. Porto 2,- Redaktion: Manfred Zentgraf, In den Böden 38, Volkach T: Fax: zentgraf@mac.com ISSN

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