URSOLAR. Roadmap zur integrierten urbanen Solarenergienutzung. Stakeholder Workshop: :00-11:30
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- Arwed Roth
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1 URSOLAR Optimierung der SOLARenergienutzung in URbanen Energiesystemen Stakeholder Workshop: Roadmap zur integrierten urbanen Solarenergienutzung :00-11:30
2 Programm 09:00 Uhr Begrüßung (Alfred Posch, Projektleiter) 09:10 Uhr Präsentation der Roadmap städtebauliche, energietechnologische, rechtliche, soziale Aspekte 09:50 Uhr Vorstellung von drei typischen Stadtquartieren Programm 10:00 Uhr World Café: Diskussion über Geschäftsmodelle und Energiesystemlösungen für 3 typische Stadtquartiere 11:00 Uhr Zusammenfassung, Diskussion und Ausblick 11:30 Networking und Buffet
3 URSOLAR: Projektvorstellung Fragestellungen: Ziel: Welche Energiesystemlösungen sind für typische Stadtquartiere geeignet? Welche Geschäftsmodelle bieten sich an? Erstellung einer Roadmap für EntscheidungsträgerInnen und Stakeholder Es werden Wege aufgezeigt, wie Photovoltaik und Solarthermie angepasst an bestehende infrastrukturelle und rechtliche Gegebenheiten sowie an Verbrauchsprofile in idealtypischen Stadtquartieren aus ökonomischer, ökologischer und sozialer Sicht optimal genutzt werden können.
4 URSOLAR: Projektvorstellung Die Erarbeitung der Roadmap erfolgt inter- und transdisziplinär Konsortium: Institut für Systemwissenschaften, Innovations- und Nachhaltigkeitsforschung Grazer Energieagentur Institut für Öffentliches Recht und Politikwissenschaft Institut für Bauplanung und Bauwirtschaft
5 Projektablauf und -methoden
6 URSOLAR Optimierung der SOLARenergienutzung in URbanen Energiesystemen Städtebauliche Aspekte Alexandra Würz-Stalder FH JOANNEUM Graz
7 Städtebauliche Rahmenbedingungen Graz Freiland Bauland
8 Städtebauliche Rahmenbedingungen Freiland Bauland Bauweise offen gekuppelt geschlossen
9 Städtebauliche Rahmenbedingungen Freiland offen gekuppelt geschlossen Bauland Bauformen Solitäre Punktbauten Zeilen Blöcke Flächige Bebauung
10 Städtebauliche Rahmenbedingungen Freiland offen S Solitäre URSOLAR Zeilen Stakeholder Workshop 03. Oktober 2016 gekuppelt M geschlossen Bauland L Blöcke Flächige Bebauung
11 Städtebauliche Rahmenbedingungen Freiland offen gekuppelt geschlossen Bauland EFH Einfamilienhaus RH Reihenhaus MFH klein Mehrfamilienhaus MFH groß Mehrfamilienhaus Geschoßbau Hallen Solitäre Zeilen Blöcke Blockrandbebauung Flächige Bebauung
12 Städtebauliche Rahmenbedingungen Linz
13 Städtebauliche Rahmenbedingungen Leoben
14 S Städtebauliche Rahmenbedingungen Bewertung der Flächen für Energieproduktion D 4-5 F 4 D 2 F 4 D 3 F 5 D 1-2 F 5 M D 1-2 F 2-4 D 1-2 F 2-4 D 2-3 F 4-5 D 1-2 F 5 L D 2-3 F 2-4 D 2 F 2-4 D 2 F 4 D 1-2 F 5 Solitäre Zeilen Blöcke flächig
15 Städtebauliche Rahmenbedingungen Freiland offen gekuppelt geschlossen Bauland EFH Einfamilienhaus RH Reihenhaus MFH klein Mehrfamilienhaus MFH groß Mehrfamilien- haus Geschoß- bau Hallen Solitäre Zeilen Blöcke Flächige Bebauung
16 Städtebauliche Rahmenbedingungen Arlandsiedlung Zeilenförmiger Geschoßbau + angrnezenden Hallenbau Siedlung Scherrergasse Zeilen- und hofförmiger Geschoßbau Jakominiviertel Gründerzeitblock
17 URSOLAR Optimierung der SOLARenergienutzung in URbanen Energiesystemen Energiesystemlösungen Ernst Meißner Grazer Energieagentur
18 Energietechnische Lösungen Technologie Photovoltaik Solarthermie Hybridkollektoren Thermische Speicher Batteriespeicher P2H Positionierung am Objekt Dachfläche (O/S/W) Fassadenfläche (O/S/W) Belegung 100% wirtschaftl. optimierte Belegung Nutzungsart Eigennutzung Gemeinschaftsanlagen Einzelanlagen Gebäudeübergreifende Nutzung (Quartier) Überschusseinspeisung Stromnetz Fernwärmenetz Raumheizung Warmwasser Allgemeinstrom Haushalts-/ Gewerbestrom
19 Energetische Rahmenbedingungen
20 Idealisierte Energiesystemlösungen für Quartier 3 (Zeilen- und hofförmiger Geschoßbau)
21 Idealisierte Energiesystemlösungen für Quartier 3 (Zeilen- und hofförmiger Geschoßbau) Szenario 100% Belegung mit PV ohne/mit Batteriespeicher
22 Idealisierte Energiesystemlösungen für Quartier 3 (Zeilen- und hofförmiger Geschoßbau) Szenario 100% Belegung mit Solarthermie
23 Idealisierte Energiesystemlösungen dynamische Amortisationszeit
24 Idealisierte Energiesystemlösungen dynamische Amortisationszeit
25 Schlussfolgerungen PV Deutliche Erhöhung des Eigenverbrauchsanteils durch Nutzung des PV Stromes in den Wohnungen möglich Ausnutzung der schaltbaren Lasten (Power to heat/ z.b. WW-Boiler) kann den Eigenverbrauch weiter steigern Auswirkung gebäudeübergreifende Nutzung im Quartier gering 100% Vollbelegung des Daches nur bei neuen gesetzlichen Rahmenbedingungen und in Kombination mit Batteriespeichern sinnvoll Solarthermie Nur bei zentralem Warmwassersystem (+ Heizungssystem) empfehlenswert Auswirkung gebäudeübergreifende Nutzung im Quartier gering 100% Vollbelegung des Daches ohne Option Überschusseinspeisung in das Fernwärmenetz nicht sinnvoll (limitierten Bedarf an zus. Sommereinspeisern in FW-Netzen berücksichtigen!)
26 URSOLAR Optimierung der SOLARenergienutzung in URbanen Energiesystemen Rechtliche Aspekte Karl Stöger Institut für Öffentliches Recht und Politikwissenschaft
27 Raumrechtlicher Rahmen für PV und Solarthermie einheitlich Stadtbild-, Ortsbild-, Denkmalschutz Baurecht: keine unlösbaren Probleme Eigentumsrecht: regelmäßig außerordentliche Verwaltung, Mehrheitsanforderungen Mietrecht und Wohnungsgemeinnützigkeitsrecht: Problem der Überwälzung der Errichtungskosten nicht über die BK; Refinanzierung durch niedrigere Energiekosten Kündigung von Energielieferverträgen: 15 Abs 3 KSchG mehr als ein Jahr Kündigungsrecht gemäß 76 ElWOG: dezentrale Anlagen unklar
28 Regulatorischer Rahmen für PV und Solarthermie uneinheitlich Solarthermie deutlich weniger problematisch als PV PV-Themen: Anlagenbewilligung eher unproblematisch, Erzeuger als Elektrizitätsunternehmen, Verteilung des PV-Stroms als heikelstes Thema Nicht öffentliches Netz: Verhältnis zum Verteilernetzmonopol; in Gebäuden keine Direktleitungen Solarthermie-Themen: Gewerberecht und gewerbliches Anlagenrecht unproblematisch. Kein Recht auf Einspeisung, aber Verteilung hat dafür keine Probleme mit Versorgungsgebieten; Ausnahme: Gebiete mit Fernwärme-Anschlusspflicht
29 ElWOG-Novelle 2016 (?) als PV-Lösung Schaffung einer eigenen Sonderbestimmung grundsätzlich für einzelne Objekte Gemeinschaftliche Erzeugungsanlagen Versorgung nicht nur der allgemeinen Teile, sondern auch einzelner Objekte Möglichkeit der freiwilligen Teilnahme (ideele Anteile) auch Lieferantenwechsel bleibt möglich Vereinbarkeit mit Versorgungsmonopolen; Überschusseinspeisung zulässig Nur Änderungen im ElWOG, nicht im Raumrecht und sonstigem Berufsrecht: d.h. Qualifikation als Elektrizitätsunternehmen bei Contracting bleibt ein Thema Arbeitsentwurf liegt vor, aber politische Einigung ist erforderlich (Koppelung mit Neuregelungen im Ökostrombereich?)
30 URSOLAR Optimierung der SOLARenergienutzung in URbanen Energiesystemen Soziale Aspekte - Geschäftsmodelle Stefanie Hatzl Institut für Systemwissenschaften, Innovation- und Nachhaltigkeitsforschung
31 Soziale Rahmenbedingungen Finanzielle Aspekte Kosteneinsparungen Wertsteigerung des Gebäudes Wartungskosten Investitionskosten Förderungen Psychologische Aspekte Technologieaffinität Ästhetikwahrnehmung Umweltbewusstsein Emotionale Bindung an das Gebäude Wahrgenommene Fairness beim Umsetzungsprozess Soziodemographische Aspekte Alter Geschlecht Einkommen Haushaltsgröße Gebäudeeigentum/Miete Bildung
32 Stakeholder-Analyse Workshop - Interviews - Literaturrecherche Wir als Hausverwaltung entscheiden darüber, welche Firmen herangezogen werden vom Architekten angefangen jetzt. [Interview, 2016] Entscheidung für die Errichtung einer Anlage stößt sehr häufig der Wohnbauträger bzw. die Hausverwaltung an. [Interview, 2016] Eher in Ausnahmefällen finden sich sehr engagierte EigentümerInnen, welche Projekte umsetzen. Die Nachfrage von WohnungseigentümerInnen ist in letzter Zeit im Steigen. [Interview, 2016]
33 Fragebogenergebnisse Inhalt allgemeine Informationen Umsetzung eines Solarenergieprojektes Rahmenbedingungen & fördernde/hemmende Faktoren Präferenzen bezüglich Eigen- oder Fremdabwicklung Zukünftige Umsetzungsintention Stichprobe Österreichische Hausverwaltungen/Wohnbauträger (laut Branchenverzeichnis WKO) Erhebungsmethode Online Befragung mit einem standardisierten Fragebogen Datenbasis Erhebungszeitraum 13.Juni bis 29.Juli 2016 Stichprobengröße Aussendungen: n = 820 Rücklauf gesamt: n = 70 Rücklauf gültig: n = 47 Rücklaufquote gültig: 5,7%
34 Geschäftsmodelle Produkt-orientiertes PSS Service-orientiertes PSS Ergebnis-orientiertes PSS Unternehmen verkaufen ein Produkt mit zusätzlichen Serviceleistungen. Unternehmen bietet dem Kunden Zugang zum Produkt. Das Produkt verbleibt im Eigentum des Anbieters, der Kunde zahlt für die Zeit in der er das Produkt nutzt. Geschäfts Unternehmen bietet einen auf Kundenbedürfnisse abgestimmten Mix aus Serviceleistungen an um ein spezifis hes Enderge nis zu liefern. modelle Produkt mit Erstberatung Produkt mit Serviceleistung Leasing Vermietung/ sharing & pooling Zahlung je Einheit an Serviceleistung Funktionales Ergebnis EIGENABWICKLUNG FREMDABWICKLUNG Hockerts and Weaver, 2002; UNEP, 2002; Tukker, 2004; Vezzoli, 2007; Gaiardelli et al., 2014; Emili et al., 2016
35 Ergebnis: Eigen- vs. Fremdabwicklung Ergebnis Eigen- vs. Fremdabwi cklung
36 Geschäftsmodelle: Baukasten ANNAHME: Eigenverbrauch der produzierten Energie, Einspeisung von Überschüssen ins übergeordnete Netz bzw. Restenergie wird von diesem bezogen Geschäfts- modell- Elemente Technologie EigentümerIn der Anlage Abrechnung Produkt - Service nach tatsächlichem Energieverbrauch Kauf der Anlage PV-Gemeinschaftsanlage PV- Gemeinschaftsanlage mit Batteriespeicher Leasing (mit Eigentumsübergang) nach Investitionsanteil Pacht/Miete (ohne Eigentumsübergang) Energieliefervertrag aus dem öffentlichen Netz Energieliefervertrag aus Vertragsbeziehungevertrag Dachnutzungs- URSOLAR Stakeholder Workshop 03. Oktober Solaranlage 2016 PV-Einzelanlage für jede Wohnung Bausteine Solarthermie- Anlage für Warmwasser Energielieferant mit Grundgebühr (Pauschalbetrag) Zahlung der verbrauchten Energie Solarthermie- Anlage für Warmwasser und Heizung Gebäudeeigentümer Wohnungseigentümergemeinschaft nach Wohnungsgröße Wohnbaugenossenschaft Contracting- Firma Laufender Support Einspeisungsvertrag Wartungsvertrag Solarthermie- Anlage für Warmwasser & Heizung mit Überschusseinspeisung ins Fernwärmenetz
37 URSOLAR Optimierung der SOLARenergienutzung in Urbanen Energiesystemen
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