Sex über 69. Mehr als nur Viagra & Co Zentrum für Gerontologie der Universität Zürich 11. Gerontologietag Tabus im Alter - Tabus des Alters

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1 Sex über 69. Mehr als nur Viagra & Co Zentrum für Gerontologie der Universität Zürich 11. Gerontologietag Tabus im Alter - Tabus des Alters PD Dr. med. Thomas Münzer Oberarzt Geriatrische Klinik Kompetenzzentrum Gesundheit und Alter St. Gallen und Geriatrische Universitätsklinik Bern thomas.muenzer@geriatrie-sg.ch Mythen über Sex im Alter Alte Menschen sind asexuell Man muss daher nicht nach Sexualität fragen Sex für Menschen über 50 ist ungesund Ältere Männer sind oft sexuelle Straftäter Die 69er Stellung hört bei 68 auf 11. Zürcher Gerontologietag

2 Sex über 69 - Themen Was ist Sexualität Wo und wie entsteht sie? Biologische Veränderungen bei Frau und Mann Sexualität im Alter, Ergebnisse von Umfragen Schweiz 2001/ USA 2009 Sexualität im Pflegeheim Alte Prostituierte / Alte Freier / Alte Homosexuelle Zusammenfassung Fragen für die Diskussion Die WHO Definition der Sexualität ein zentraler Aspekt des Mensch-Seins, der während eines gesamten Lebens Sex, geschlechtliche Identität und Rolle, sexuelle Orientierung, Erotik, Freude, Intimität und Reproduktion umfasst Sexuelles Interesse Sexuelle Aktivität Sexuelle Zufriedenheit 11. Zürcher Gerontologietag

3 Triebfedern der Sexualität Libido (Psychoanalyse) Psychische Energie die mit den Trieben der Sexualität verknüpft wird Erregung (Arousal) Zusammenspiel komplexer Stimuli Taktil Optisch Olfaktorisch Verbal Hormonell Rahmenbedingungen Umgebung Auswahl involvierter Hirnareale Sexuell dimorpher Nucleus 11. Zürcher Gerontologietag

4 Physiologisch - anatomische Veränderungen Frau Menopause Eineingung des Introitus Verdickung der Vaginalwand Verkürzung der Vagina Sekretproduktion Unangenehme Penetration Arousal Mann Manopause Erektile Dysfunktion Zeit bis und Dauer Penis wird nicht so steif Schwellkörper entleert sich schneller Zeit bis zur nächsten Erektion Arousal Polymorbidität und Sexualität Arthrose Beweglichkeit Diabetes Polyneuropathie Chronische Schmerzen Libido Herzerkrankungen Ausdauer Inkontinenz Urinverlust der Frau stört Erotik Zerebrovaskulärer Insult Libido, Beweglichkeit Medikamente / Rauchen / Alkohol Demenz >>> Workshop am Nachmittag Frau Ugolini, Herr Held Behinderung im Sexualleben? 11. Zürcher Gerontologietag

5 Ergebnisse von Befragungen Ist es nicht seltsam, dass das Verlangen so viele Jahre die Leistung überdauert? William Shakespeare Sexuelle Wünsche im Alter Prävalenz in der befragten Gruppe Zärtlichkeit Petting GV Sexuelle Wünsche % (3 Monate) CH Frauen CH Männer Bucher et al. 2001, Sexualität in der zweiten Lebenshälfte, ISPM Uni Zürich 11. Zürcher Gerontologietag

6 Sexuelle Realität im Alter Prävalenz in der befragten Gruppe Zärtlichkeit Petting GV Selbstbefriedigung Erlebte Sexualität % (3 Monate) CH Frauen CH Männer Bucher et al. 2001, Sexualität in der zweiten Lebenshälfte, ISPM Uni Zürich Geschlechtsverkehr und Orgasmus GV Immer einen Orgasmus Männer Frauen AARP, 2010, Sex, Romance and Relationships in Midlife and Older Adults 11. Zürcher Gerontologietag

7 Romantik und Sexualität im Alter Männer Männer 70+ Frauen Frauen Ich liebe dich Geburts und Hochzeitstage Romantische Wochenenden Ein Abend zu zweit/woche Blumen und Überraschungen AARP, 2010, Sex Romance and Relationships in Midlife and Older Adults Romantik und Sexualität im Alter Männer Männer 70+ Frauen Frauen Liebt mich sehr Findet mich körperlich attraktiv Ist körperlich attraktiv Ist romantisch Ist ein gewandter Liebhaber Ist aufregend AARP, 2010, Sex, Romance and Relationships in Midlife and Older Adults 11. Zürcher Gerontologietag

8 Partnerstatus Männer Frauen AARP, 2010, Sex, Romance and Relationships in Midlife and Older Adults Zufriedenheit mit dem Sexleben extrem zufrieden 18% zufrieden 25% extrem unzufrieden 7% etwas unzufrieden 15% weder noch 35% AARP, 2010, Sex, Romance and Relationships in Midlife and Older Adults 11. Zürcher Gerontologietag

9 Zusammenfassung AARP Umfrage 2009 Die GV Frequenz und die sexuelle Zufriedenheit sind verglichen mit 2004 gesunken Männer sind aktiver und unzufriedener Faktoren für ein optimales Sexleben Sexpartner(in) regelmässiger Verkehr / mehr als wöchentlich körperliche und geistige Gesundheit finanzielle Sicherheit AARP, 2010, Sex, Romance and Relationships in Midlife and Older Adults Langzeitbereich und Sexualität 11. Zürcher Gerontologietag

10 Barrieren im Langzeitbereich Keine/mangelnde Privatsphäre Kein Partner, keine Partnerin Körperliche Behinderung/Beeinträchtigung Einstellungen/Haltungen von Pflegenden Familienangehörigen Nebenwirkungen von Medikamenten Gefühl nicht attraktiv zu sein Erektile Dysfunktion, Dyspareunie Räume der Anerkennung Maria Magdalena St. Gallen 11. Zürcher Gerontologietag

11 Die ältere Sexarbeiterin Ab 30 gilt man als alt. Man muss sich für die Kunden jünger geben Einkommenseinbussen Manche Frauen steigen mit 50 Jahren ein Arbeitslosigkeit etwas neues versuchen Weg aus der Isolation Weg zu mehr Anerkennung Viele Frauen können nichts anders mehr tun Der ältere Freier Manche Frauen haben alte Kunden gern Es gibt Frauen, die bei älteren Kunden Hausbesuche machen Übereinstimmende Aussagen es geht alles langsamer weniger Stehvermögen höherer Bedarf an Zärtlichkeit, weniger Sex brauchen mehr Gespräche keine Probleme mit der Prävention sind mehrheitlich korrekt und respektvoll 11. Zürcher Gerontologietag

12 Alter und Homosexualität SAGE Service and Advocacy for Gay Elders (LGBT) Über 3 Millionen LGBT Frauen und Männer > 65 Jahre in den USA Wachsende Probleme mit geeigneten Wohnungen und Pflegeplätzen SAGE organisiert/betreibt Besuchsprogramme für gebrechliche LGBT HIV Unterstützungsprogramme für ältere Betroffene Betreuungsprogramme für alte LGBT Seniorenclubs 11. Zürcher Gerontologietag

13 Zusammenfassung Alte Personen praktizieren Sex sind mit dem Sexualleben zufrieden Sexualität spielt auch im Alter eine wichtige Rolle Sie ist und bleibt ein wichtiger Faktor der seelischen Gesundheit Altern und Krankheit beeinträchtigen die Sexualität Sexualität wird wenig thematisiert Organisationen und Institutionen sollten sich konstruktiv mit der Sexualität alter Personen auseinandersetzen Sexualität in der Tabuzone warum? Wann und warum schämen wir uns? Welche Bilder / Vorstellungen halten wir aus? Wann ist es genug? Wann ist etwas peinlich Wie weit würden wir selbst gehen? Wo sind die Grenzen zwischen gesund und krank? 11. Zürcher Gerontologietag

14 Was können wir tun? Das Thema enttabuisieren Über Bedürfnisse sprechen Signale richtig deuten Über Angebote nachdenken Die eigene Scham überwinden Sexarbeiterin im Heim oder Anti Bock vom Arzt? 11. Zürcher Gerontologietag

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