Dysfunktion. einfachgewinnt. Bayer Austria Ges.m.b.H Herbststraße Wien 0800/

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1 Erektile Dysfunktion Bayer Austria Ges.m.b.H Herbststraße Wien 0800/ Diese Informationsbroschüre ist nicht als medizinischer Ratgeber zu betrachten und ist kein Ersatz für eine Beratung durch Ihre med. Berater. Bayer, das Bayer Kreuz, Contour TS, Breeze2, CONTOUR LINK, das No Coding Logo und sind geschützte Marken von Bayer. 02/2010

2 EINFACH GEWINNT IM LEBEN MIT DIABETES Ein häufig auftretendes Problem... Potenzstörungen gehören zu den häufigsten Problemen bei Männern mit und ohne Diabetes. Das heißt, die Betroffenen sind nicht in der Lage, eine ausreichende Erektion (Versteifung) des Penis zu erreichen oder lange genug aufrechtzuerhalten, um einen (befriedigenden) Sexualverkehr durchzuführen. Der medizinische Fachterminus für dieses Potenzproblem ist erektile Dysfunktion. Ein besseres Verständnis dieses Krankheitsbilds hat in den vergangenen Jahren auch zu verbesserten Behandlungsmöglichkeiten geführt. Obwohl erektile Dysfunktion ein häufiges Folgeproblem von Diabetes ist, sind Potenzprobleme vielfach ein Tabuthema. Ihre med. Berater kennen sich jedoch mit der Problematik aus, scheuen Sie sich daher nicht, Ihre Sorgen mit ihnen zu erörtern. Mögliche Ursachen für Potenzprobleme Wenn Sie wissen, welches komplexe Zusammenspiel im Körper zu einer Erektion führt, können Sie mit dem Problem besser umgehen. Die sexuelle Erregung wird über Nervenimpulse vom Gehirn über das Rückenmark zum Penis geleitet. Dort

3 kommt es durch eine Entspannung von gewissen Penismuskeln zu einer Stimulierung und Vergrößerung der Blutgefäße und zu einem vermehrten Blutstrom in die sogenannten Schwellkörper des Penis. Dieser Prozess wird durch das männliche Hormon Testosteron gesteuert. Eine ganze Reihe von Faktoren können das natürliche Zustandekommen einer Erektion beeinflussen, von denen einige im Folgenden aufgeführt sind. Psychischer Druck und Angst vor einer Impotenz können die eigentlichen Ursachen noch verschlimmern. Potenzprobleme können von gewissen Faktoren Ihres allgemeinen Gesundheitszustands beeinflusst werden. Krankheitsbilder wie Diabetes und/oder Bluthochdruck (und die zur Behandlung eingesetzten Medikamente) können zu einer schlechteren Durchblutung und mangelnden Blutversorgung führen. Dabei können sich auf die Erektion insbesondere negativ auswirken: Störung der Blutversorgung oder der Nervenleitung zum Penis Unfähigkeit der Penismuskulatur, sich zu entspannen Andere Ursachen wie bestimmte Lebenssituationen (etwa Stresssituationen), zu hoher Alkoholkonsum, Depressionen und andere Beschwerdebilder, die das körperliche oder psychische Wohlbefinden beeinflussen, können ebenfalls zu Potenzstörungen führen. Psychische Probleme spielen daher eine große Rolle und sind nicht zu unterschätzen. Viele Diabetiker sehen sich mit verschiedenen psychogenen Faktoren konfrontiert, die eine Potenzstörung auslösen können: Sorgen um die eigene Gesundheit Sexuelle Versagensängste Sexueller Leistungsdruck Beruflicher Stress bis hin zu Depressionen Dieses Zusammenspiel aus psychischen und körperlichen Faktoren kann Ihre med. Berater vor eine schwierige Herausforderung stellen. Sie können viel zum Behandlungserfolg beitragen, in dem Sie sich trauen, das Problem auch offen anzusprechen.

4 Ansprechpartner Wenn Sie Potenzprobleme haben, sind Ihre med. Berater die ersten Ansprechpartner. Da es sich bei der erektilen Dysfunktion um ein allgemein weit verbreitetes Problem handelt, gibt es viele Quellen zur Information. Im Internet können Sie beispielsweise die Seite besuchen. Sie müssen genau wissen, ob die Medikamente, die Sie einnehmen möchten, auch sicher sind; kaufen Sie auf keinen Fall irgendwelche Präparate über das Internet! Beratung und Behandlung Ihre med. Berater können Ihnen einige Vorschläge unterbreiten, die helfen können, Ihr Potenzproblem zu verbessern. Hierzu gehören zum Beispiel: Gewichtabnahme und Einstellen des Rauchens: Es hat sich gezeigt, dass beide Maßnahmen zu einer schnellen Verbesserung der Erektionen beitragen können. Verbesserte Blutzuckerkontrolle/ Behandlungsumstellung in den Fällen, wenn die Potenzstörung mit einem plötzlichen Abfall des Blutzuckerspiegels oder Einführung eines neuen oder anderen Medikaments zusammenhängt. Testosteron-Ersatztherapie: Wenn bei einer Blutuntersuchung niedrige Testosteronspiegel festgestellt werden, können diese mit Hilfe einer Testosteron-Ersatztherapie ausgeglichen werden. Wenn die oben aufgeführten Beispiele in Ihrem Fall zu keiner Lösung führen, wird Ihnen eventuell eine oder mehrere der untenstehenden Behandlungsoptionen empfohlen. Denken Sie daran, dass das Ansprechen auf eine Behandlung individuell sehr unterschiedlich ist. Wenn sich also ein therapeutischer Ansatz nicht eignet, bei Ihnen nicht anspricht oder unwirksam ist, gibt es eine ganze Reihe anderer Möglichkeiten, die in Erwägung gezogen werden können. Behandlungsoptionen Behandlung mit Tabletten ist die einfachste und gebräuchlichste Behandlungsart; bewirkt bei einer sexuellen Erregung, dass die Penismuskeln entspannen und das Blut in die Penisschwellkörper strömen kann;

5 wird normalerweise vor dem erwünschten Wirkungszeitpunkt eingenommen (kontrollieren Sie die Wirkungsdauer, da eine ganze Reihe von Präparaten mit unterschiedlich langer Wirkungsdauer im Handel sind); ist im Allgemeinen gut verträglich (eine gleichzeitige Einnahme von Nitraten, beispielsweise bei Patienten mit Herzerkrankungen, darf nicht erfolgen); ist etwa bei 2/3 aller Diabetiker wirksam. M.U.S.E. (Medicated Urethral System for Erection; Applikatortherapie) Ein Pellet wird (mit Hilfe eines speziellen Applikators) in die Harnröhre eingebracht. Der Wirkstoff verteilt sich im Penisgewebe und führt zur Entspannung der glatten Muskulatur. Die Dosis kann zum Erreichen einer optimalen Reaktion angepasst werden. ist bei 2/3 aller Diabetiker wirksam, kann jedoch Schmerzen im Penis verursachen. Schwellkörper-Autoinjektionstherapie verstärkt den Blutzustrom in den Penis. hat bei optimaler Dosiseinstellung eine Ansprechrate bis zu 90 %. ist weniger schmerzhaft und löst eher vorübergehendes Kribbeln aus. Vakuumpumpen sind eine mechanische Alternativbehandlung anstelle von Medikamenten. Ein Zylinder wird über den (noch schlaffen) Penis gesetzt und unter Anwendung einer Handpumpe ein Unterdruck (Vakuum) erzeugt. Der Penis füllt sich mit Blut und es kommt zu einer Erektion. Ein über dem Zylinder liegender Gummiring wird dann auf die Wurzel des Penis gestreift und sorgt dafür, dass die Erektion bleibt. Kann bei bis zu 90 % aller Männer erfolgreich sein.

6 Psychische Beratung Die psychische Beratung ist ein sinnvoller Bestandteil der Basis-Diagnostik bei Ihrem Hausarzt zur Behandlung der erektilen Dysfunktion. Demgegenüber beschränkt sich die Bestimmung von Laborparameter auf klinisch relevante Aspekte. Chirurgische Therapieoption ist eine endgültige Behandlungsoption, die nur bei sehr wenigen Patienten erforderlich ist. ist ein von einer Urologin/einem Urologen unter Allgemeinanästhesie eingesetztes Penisimplantat. Denken Sie daran, wenn Sie Potenzstörungen haben... tun Sie etwas! Den meisten Männern kann leicht geholfen werden. Weitere Informationsbroschüren zu den Themen Typ-1-Diabetes und Lebensstil Typ-2-Diabetes und Lebensstil Diabetes und Alkohol Blutzuckerkontrolle im Krankheitsfall Blutzuckerkontrolle nach Mahlzeiten Blutzuckermessung Diabetes und Fußpflege Hypo- und Hyperglykämie Messen an alternativen Körperstellen Schwangerschaftsdiabetes Diabetes und Schwangerschaft finden Sie auf unserer Homepage Bei Fragen stehen wir Ihnen gerne unter der kostenlosen Servicehotline 0800 / zur Verfügung. Ein Service von Bayer Diabetes Care.