Sprecher: Neben diesen Tipps helfen auch Medikamente, die den Blutdruck und den Cholesterinspiegel senken und das Blut verdünnen.
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- Sebastian Schmitt
- vor 6 Jahren
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1 Thema: Beitrag: 800 Infarkte pro Tag So leben Sie herzbewusst 2:06 Minuten Anmoderationsvorschlag 1: Wenn die deutsche Fußballnationalmannschaft bei der WM spielt, verwandeln sich viele Wohnzimmer in ein kleines Stadion und jeder wird zum Trainer. Dann heißt es, Daumen drücken und mitfiebern! Es wird laut, wenn man Tore bejubelt oder sich über verpasste Chancen ärgert. Für den ein oder anderen könnte so ein WM-Spiel aber zu viel sein, denn laut einer Studie steigt das Risiko für einen Herzinfarkt, eine Form des akuten Koronarsyndroms, bei einem Deutschlandspiel um über das Zweifache. Mario Hattwig berichtet. Anmoderationsvorschlag 2: Der Herzinfarkt ist eine Form des akuten Koronarsyndroms, eine Herz-Kreislauf-Erkrankung also. Diese sind immer noch die Todesursache Nummer eins, so die Weltgesundheitsorganisation. Dass ein überstandener Herzinfarkt auch eine zweite Chance sein kann und was man dabei beachten sollte, weiß mein Kollege Mario Hattwig. Sprecher: Ursache des akuten Koronarsyndroms ist immer der Verschluss oder die Verengung eines Herzkranzgefäßes. Meistens endet das in einem Herzinfarkt. Hatte man einen Herzinfarkt, sollte man seinen Lebensstil ändern, so der Kardiologe und Pressesprecher des Bundesverbandes Niedergelassener Kardiologen Dr. Heribert Brück. O-Ton 1 (Dr. Heribert Brück, 0:21 Min.): Betroffene sollten bedenken, dass der Herzinfarkt zwar ein akutes Ereignis ist, dass die zugrunde liegende Erkrankung aber auf Dauer weiter besteht. Sie müssen deshalb ihr Leben langfristig umstellen. Das fängt bei der Ernährung an. Hier empfehlen wir die sogenannte mediterrane Ernährung, die vitaminreich ist und fettarm ist. Sie beinhaltet eben frische Produkte. Sprecher: Außerdem sollte man sich mehr bewegen. Hier kann man Hilfe in einer von Herzsportgruppen finden. Reduzieren Sie zusätzlich Stress und geben Sie das Rauchen auf! O-Ton 2 (Dr. Heribert Brück, 0:12 Min.): Hier haben Studien gezeigt, dass Patienten, die das Rauchen aufgeben, sehr viel seltener einen zweiten Infarkt bekommen. Das heißt, nach der letzten Zigarette kann man nach einem Jahr das Herzinfarkt-Risiko nahezu halbieren. Sprecher: Neben diesen Tipps helfen auch Medikamente, die den Blutdruck und den Cholesterinspiegel senken und das Blut verdünnen. O-Ton 3 (Dr. Heribert Brück, 0:14 Min.): Sollte man das Gefühl haben, dass man diese Medikamente nicht verträgt, sollte man sie trotzdem nicht alleine absetzen, sondern das mit dem Arzt besprechen. Eventuell kann man durch eine Dosis-Änderung oder durch eine Änderung des Einnahmezeitpunkts hier schon eine Verbesserung erzielen. Sprecher: Auf jeden Fall sollte man die Medikamente regelmäßig einnehmen. An die tägliche Einnahme erinnern kann einen das Smartphone oder ein Wecker. Neben dem Hausarzt und dem Kardiologen, können aber auch Freunde und Angehörige helfen, das Leben umzustellen und realistische Ziele zu erreichen. O-Ton 4 (Dr. Heribert Brück, 0:21 Min.): Man kann sich zum Beispiel vornehmen, wieder mit den Enkeln rumzutoben. Man kann zum Beispiel eine Reise planen oder einfach auch nur, ein besseres Körpergefühl wiederzubekommen. Sollte man das alleine nicht schaffen, bilden
2 Selbsthilfegruppen auch geeignete Möglichkeiten, sich mit anderen Betroffenen zu treffen und auszutauschen und damit einfach die Ziele besser verfolgen zu können. Abmoderationsvorschlag 1: Auch wenn Sie ein großer Fußballfan sind, sollten Sie vielleicht das ein oder andere WM-Spiel am späten Abend sausen lassen und sich etwas Schlaf und Ruhe gönnen. Mehr zum Thema finden Sie auch im Internet auf der Seite des Arzneimittelherstellers AstraZenecas unter Dieses Interview ist mit Unterstützung von AstraZeneca entstanden. Abmoderationsvorschlag 2: Auch nach einem Herzinfarkt können Sie das Leben weiter genießen, auch wenn es eine Herausforderung ist! Mehr zum Thema finden Sie auch im Internet auf der Seite des Arzneimittelherstellers AstraZeneca unter Dieses Interview ist mit Unterstützung von AstraZeneca entstanden.
3 Thema: Interview: 800 Infarkte pro Tag So leben Sie herzbewusst 4:29 Minuten Anmoderationsvorschlag 1: Wenn die deutsche Fußballnationalmannschaft bei der WM spielt, verwandeln sich viele Wohnzimmer in ein kleines Stadion und jeder wird zum Trainer. Dann heißt es, Daumen drücken und mitfiebern! Es wird laut, wenn man Tore bejubelt oder sich über verpasste Chancen ärgert. Für den ein oder anderen könnte so ein WM-Spiel aber zu viel sein. Warum, erklärt uns jetzt der Kardiologe und Pressesprecher des Bundesverbands Niedergelassener Kardiologen e.v. Dr. Heribert Brück, hallo! Anmoderationsvorschlag 2: Der Herzinfarkt ist eine Form des Akuten Koronarsyndroms, eine Herz-Kreislauf-Erkrankung also. Diese sind immer noch die Todesursache Nummer eins, so die Weltgesundheitsorganisation. Dass ein überstandener Herzinfarkt auch eine zweite Chance sein kann und was man dabei beachten sollte, erklärt uns jetzt der Kardiologe und Pressesprecher des Bundesverbands Niedergelassener Kardiologen e.v. Dr. Heribert Brück, hallo! Begrüßung: Ja hallo, ich grüße Sie! 1. Herr Dr. Brück, ist die WM in Brasilien ein Risiko, das Herzinfarkte auslösen kann? O-Ton 1 (Dr. Heribert Brück, 0:27 Min.): Ja, das kann man durchaus sagen. Eine große, deutsche Studie hat gezeigt, dass dann, wenn die deutsche Mannschaft gespielt hat, das Risiko für einen Herzinfarkt, oder ganz allgemein gesprochen, für das akute Koronarsyndrom, deutlich gestiegen ist auf über das Zweifache bei Männern, aber es sind auch Frauen betroffen. Bei Männern ist es so, dass eben insbesondere auch der emotionale Stress dazu kommt, Schlafmangel, ungesunde Ernährung oder auch der erhöhte Alkoholkonsum. 2. Was genau ist denn das akute Koronarsyndrom? O-Ton 2 (Dr. Heribert Brück, 0:19 Min.): Das akute Koronarsyndrom umfasst mehrere Erkrankungen, mehrere Herz-Kreislauf-Erkrankungen, deren gemeinsame Ursache immer eine Verengung oder ein Verschluss eines Herzkranzgefäßes ist, was dann zu einer Mangeldurchblutung führt. Die Hauptform davon ist der Herzinfarkt. 3. Wie viele Menschen sind denn betroffen? O-Ton 3 (Dr. Heribert Brück, 0:15 Min.): Allein in Deutschland sind 2012 mehr als Menschen an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung, wie dem akuten Koronarsyndrom, gestorben. Damit ist der Herzinfarkt immer noch Todesursache Nummer eins, wie die Weltgesundheitsorganisation auch feststellt. 4. Was muss man nach einem Herzinfarkt beachten? O-Ton 4 (Dr. Heribert Brück, 0:56 Min.): Betroffene sollten bedenken, dass der Herzinfarkt zwar ein akutes Ereignis ist, dass die zugrunde liegende Erkrankung aber auf Dauer weiter besteht. Sie müssen deshalb ihr Leben langfristig umstellen. Das fängt bei der Ernährung an. Hier empfehlen wir die sogenannte mediterrane Ernährung, die vitaminreich ist und fettarm ist. Sie beinhaltet eben frische Produkte. Sie beinhaltet auch weniger tierische Fette, weniger Käse, weniger Fleisch, stattdessen mehr Kohlenhydrate, die man bevorzugt dann aus Vollkornprodukten gewinnt aber auch vermehrt Gemüse und Ballaststoffe. Außerdem ist ganz
4 wichtig, dass man sich regelmäßig bewegt. Sollte das alleine schwerfallen, kann man ja auch sich einer Herzsportgruppe anschließen. Davon gibt es bundesweit mit über Teilnehmern. Und hier bekommt man eben Tipps, welche Sportarten für einen ganz individuell geeignet sind, damit man einfach auch am Ball bleibt. 5. Was kann man noch tun, um einen zweiten Infarkt zu verhindern? O-Ton 5 (Dr. Heribert Brück, 0:38 Min.): Ganz wichtig ist es, Stress zu reduzieren, dass man Belastungssituationen vermeidet. Aber ebenso wichtig ist es auch, mit dem Rauchen aufzuhören. Hier haben Studien gezeigt, dass Patienten, die das Rauchen aufgeben, sehr viel seltener einen zweiten Infarkt bekommen. Das heißt, nach der letzten Zigarette kann man nach einem Jahr das Herzinfarkt-Risiko nahezu halbieren. Und ansonsten muss man sagen, dass diese ganzen Tipps nicht nur für herzkranke Menschen gelten, sondern sie gelten auch für jeden, der herzbewusster leben möchte und der eben eine Herz-Kreislauf-Erkrankung auch vermeiden möchte. 6. Nach einem Herzinfarkt helfen auch Medikamente, um einen zweiten Infarkt zu vermeiden. Was sollte man aus medizinischer Sicht bei der Einnahme beachten? O-Ton 6 (Dr. Heribert Brück, 0:48 Min.): Es ist insbesondere ganz wichtig, dass die Medikamente, die erwiesenermaßen das Risiko deutlich reduzieren und hier nenne ich bevorzugt die Blutdrucksenker, die Cholesterinsenker aber auch die sogenannten Blutverdünner, dass man diese Medikamente konsequent und auch regelmäßig einnimmt. Sollte man das Gefühl haben, dass man diese Medikamente nicht verträgt, sollte man sie trotzdem nicht alleine absetzen, sondern das mit dem Arzt besprechen. Eventuell kann man durch eine Dosis-Änderung oder durch eine Änderung des Einnahmezeitpunkts hier schon eine Verbesserung erzielen. Um konsequent an die Einnahme zu denken, hat man heute ja auch moderne Möglichkeiten. Man kann zum Beispiel einen Wecker einsetzen. Man kann ein Smartphone entsprechend programmieren. Aber wichtig ist es einfach, konsequent diese Medikamente einzunehmen. 7. Wo kann ich mir Hilfe holen, wenn ich mein Leben langfristig umstellen möchte? O-Ton 7 (Dr. Heribert Brück, 0:41 Min.): Hausarzt und Kardiologe sind natürlich primäre Ansprecher in der Medizinszene, aber man sollte auch Freunde und Angehörige mit einbinden, die sich dann auch entsprechend informieren können, auch einen unterstützen können bei seinen Zielen, die man sich dann realistisch setzen sollte, um einfach auch motiviert zu sein. Man kann sich zum Beispiel vornehmen, wieder mit den Enkeln rumzutoben. Man kann zum Beispiel eine Reise planen oder einfach auch nur, ein besseres Körpergefühl wiederzubekommen. Sollte man das alleine nicht schaffen, bilden Selbsthilfegruppen auch geeignete Möglichkeiten, sich mit anderen Betroffenen zu treffen und auszutauschen und damit einfach die Ziele besser verfolgen zu können. Dr. Heribert Brück über das Leben nach einem Herzinfarkt. Vielen Dank für das Gespräch! Verabschiedung: Vielen Dank auch! Abmoderationsvorschlag 1: Auch wenn Sie ein großer Fußballfan sind, sollten Sie vielleicht das ein oder andere WM-Spiel am späten Abend sausen lassen und sich etwas Schlaf und Ruhe gönnen. Mehr zum Thema finden Sie auch im Internet auf der Seite der Initiative Herzbewusst unter
5 Abmoderationsvorschlag 2: Auch nach einem Herzinfarkt können Sie das Leben weiter genießen, auch wenn es eine Herausforderung ist! Mehr zum Thema finden Sie auch im Internet auf der Seite der Initiative Herzbewusst unter
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