Projektbericht vom. Sommer-- Kinder- und Teenielager 2010
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- Kurt Bachmeier
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1 Projektbericht vom Sommer-- Kinder- und Teenielager 2010 Projektleiterin: Cynthia Fluri
2 Ausgangslage: Seit über 130 Jahren setzt sich die international tätige Organisation Blaues Kreuz für Personen mit Alkoholproblemen ein. Das Anliegen von uns als Blaues Kreuz Prävention und Gesundheitsförderung ist es, Kindern und Jugendlichen eine sinnvolle Freizeit- und Ferienbeschäftigung zu bieten. Nicht wenige kommen aus einem sozialproblematischen Umfeld und über 50 % aus einem geschiedenen Elternhaus. Dies hat oft zur Folge, dass nun auch die Mutter arbeiten muss und natürlich nur eine beschränkte Anzahl an Ferienwochen hat. Was machen die Kinder und Teenies in dieser Zeit? Wie können sie diese Ferien sinnvoll nutzen? Dazu kommt, dass in der heutigen Zeit, in der alles schnell gehen muss, oft Fast food konsumiert wird, z.t. sicher auch, weil die Eltern, gerade wenn beide arbeiten, nicht mehr die Zeit haben, resp. sich nehmen, eine ausgewogene Mahlzeit zu kochen. Immer öfters gibt es ja die sogenannten Schlüsselkinder, welche für das Kochen und Essen grösstenteils selber verantwortlich sind. Eine weitere Tendenz zeichnet sich mehr und mehr ab: der Mensch wird mehr und mehr bequemer und lebt nach dem Lustprinzip. Warum selber etwas organisieren, konsumieren ist ja viel einfacher und es wird viel angeboten. Warum etwas unternehmen, wenn ich ja zu Hause immer wieder die neusten Games spielen kann? Ziel: *Den Kids und Teens eine sinnvolle Ferienbeschäftigung zu erschwinglichen Preisen zu ermöglichen. *Wir wollen ihnen Freiräume bieten, wo sie Lebensfreude, Kreativität und Eigeninitiative entwickeln und ausleben können. Unser Bestreben ist es, diese Kids und Teenies in der Entfaltung ihrer Persönlichkeit zu unterstützen und ihre Lebenskompetenz zu fördern. *Sie sollen alte LagerkollegInnen wieder treffen und aber auch neue kennenlernen. *Auch soll Spiel, Sport und Spass ein Schwerpunkt sein. Sie sollen sich im Gelände, auf der Wiese und im Wald bewegen und auch an körperliche Grenzen kommen und dabei viel Freude erleben. *Uns ist es auch wichtig, dass sie ganz praktisch beim Kochen mithelfen dürfen, vorallem das Abkochen auf dem Feuer soll sie animieren, in ihrer Freizeit mit Kollegen oder Familie Erlebtes zu wiederholen. *Durch das praktische Vorleben und durch altersgerechte Inputs, wollen wir die christlichen Werte weitergeben. Wir wollen für die Kids und Teens da sein, Zeit haben, ihnen zuhören, auf sie eingehen aber auch mit ihnen auf der Spielwiese umerotze. *Auch der suchtpräventive Gedanke spielt eine wichtige Rolle. Insbesondere die Thematiken von Alkohol und Nikotin.
3 *Die beiden Elemente Kochen und Begegnen werden auf dem 2-tägigen HIKE, welcher die Teenies selber planen, sehr stark umgesetzt werden. Projektbeschreibung/-Ablauf: Das Lager findet in Eichberg (SG) vom 31. Juli 3. August statt. Das Lager wird unter J&S (Jugend- und Sport) durchgeführt. Das heisst, eine bestimmte Anzahl Stunden an Sport pro Tag ist bereits gegeben. Ebenfalls ein täglicher Bestandteil des Programms sind die altersgerechten Inputs. Es finden quasi zwei Lager in einem statt. Einerseits das Kinderlager mit einem separaten Team und das Teenielager mit einem anderen Team. Über diesen beiden Teams steht die Hauptleiterin. Ein Teil der Programmpunkte wurde separat, ein anderer Teil wurde gemeinsam erlebt. Im Kinderlager waren es 8 Kids und im Teenielager 27 Teilnehmer. In der Küche verpflegten uns drei super KöchInnen. Insgesamt waren wir neun LeiterInnen, ohne Küche. Bewegen: Täglich machten wir mind. 2 Stunden Sport, in ganz unterschiedlichen Formen und Arten.
4 Kochen/Essen: Während dem Tagesausflug von uns Kindern machten wir ein Feuer und grillierten ein Teil unserer Essens: Brot,, Würste und zum Dessert Mashmellows, das war so fein. Das Abkochen, an einem anderen Tag war auch ein ganz spezielles Erlebnis. Obwohl es stark regnete, waren die Kids voller Freude dabei und konnten neue Erfahrungen sammeln. Wir staunten immer wieder über die Kreativität der Teilnehmer als es darum ging, möglichst schöne Tischdekorationen pro Gruppe für die 1. August Feier zu gestalten en.
5 Begegnen/Kochen während dem HIKE: In diesem Lager stand zum ersten Mal ein HIKE auf dem Programm, welcher die Teenies selber organisieren mussten: Es gab drei Interessengruppen: Route planen, Übernachtung und Verpflegung. Mit einem geübten Leiter suchte die einte Gruppe auf der Wanderkarte eine geeignete Route und erstellte ein Höhenprofil. Die zweite Gruppe fuhr mit einem Leiter zu verschiedenen Bauernhöfen um sich zu erkundigen, wo wir unsere Blachenzelte aufschlagen konnten. Doch leider wurden sie nicht fündig und dazu kam, dass die Wetterprognosen nicht gut waren (Verschiebungsdatum war nicht möglich, weil die Prognosen schlecht blieben). Auf der Suche stiessen sie aber auf einen Bauernhof, welcher Schlafen im Stroh anbot. Nach einigen Verhandlungen und Abklärungen entschieden wir uns für diese Lösung. Die dritte Gruppe erstellte für das Nacht- Morgen und Mittagessen einen Menueplan. Mit dem zur Verfügung gestellten Geld fuhren sie mit einem Leiter in einen Lebensmittelladen und zu einem Bauern, wo sie alles selber einkauften. Noch nie hat mir das Einkaufen so Spass gemacht! Nach einer ca. 5-stündigen Wanderung kamen wir alle sehr müde beim Bauernhof an. Die Teenies freuten sich extrem über die ausserordentliche Schlafstelle und schrien: So etwas geniales zum Übernachten hätte ich mir echt nicht vorgestellt. Die Kochgruppe kochte über dem Feuer im Freien ein feines Nachtessen. Später durften auch die Schokoladen-Bananen, welche wir ebenfalls im Feuer heiss werden liessen, nicht fehlen. Nach dem Morgenessen, knetete ein Teenie noch 2kg Teig für das Schlangenbrot beim Mittagessen. Nun war die Routengruppe wieder gefragt, indem sie den Weg zur Kristallhöhle zeigten. Das Grillieren von Wurst, Schlangenbrot und Marshmellows war für alle eine Freude. Auf dem ersten Tag des HIKES haben wir uns leider ein wenig verloffen. Doch es mit der Routen-Gruppe wurde der Fehler eruiert und sie konnten etwas daraus lernen. Toll war auch zu sehen, wie die anderen Teenies darauf reagierten und sich nicht einfach darüber aufregten. Sicher auch deshalb, weil das Team die Situation gut aufgefangen hat. Auf der ganzen Wanderung hatten wir lustige, aber auch tiefere und persönliche Gespräche, so konnten die TN untereinander und das Team mit den TeilnehmerInnen ganz wertvolle Begegnungen haben.
6 Ich bin nun das 17. Mal in einem Blau-Kreuz - Lager. Es gefällt mir so gut und ich komme wieder, denn ich treffe immer so gute, langjährige Freunde und die Leiter sind echt cool und sind da für uns. Schön finde ich auch, dass wir immer wieder über Gott etwas hören und lernen und mit den Leitern auch darüber austauschen könne, gerade wenn wir Fragen haben. Denn zu Hause kann ich das nicht so gut. Fazit: Wie immer muss ein Team spontan und flexibel sein, auch das Küchenteam. Gerade auch weil das Wetter in dieser Lagerwoche eher regnerisch war. Und dieses Team war echt flexibel und sehr motiviert.
7 Sehr motivierend war sicher auch mitzuerleben, wie die TN, welche z.t. sehr leidvolles erlebt haben und immer noch erleben, ihr Herz öffneten und gestärkt und ermutigt wieder in den Alltag gehen konnten. Für mich ist es absolut keine Selbstverständlichkeit, dass so viele LeiterInnen eine volle Woche, plus Vorbereitung, freiwillig in die Leben von Kids und Teenies investieren. Für mich eine Investition, die sich total lohnt. Zum Abschluss noch ein Teil eines Telefonats eines Heimleiters: Andreas war völlig begeistert. Vorallem auch die tolle Gemeinschaft unter den TeilnehmerInnen. Auch der sportliche und abenteuerliche Teil begeisterte ihn echt. Er möchte sehr gerne wieder kommen. Nachhaltigkeit Am Lager-Nachtreffen vom 28. August 10 hatten wir erneut einen Input, welcher das Lagerthema, nochmals aufnehm. Wir kochten mit den Kids und Teens auf dem Feuer einen feinen Hauptgang. Dazu kam selbstgemachtes Chnoblibrot auf dem Feuer gebrätelt, dann noch Salat mit Selbstsgemachter Sauce. Jeder half begeistert mit. Für jegliche zukünftige Lager werden die Kids und Teenies, ihrem Alter entsprechend, eingeladen. Rechnung: Reise im Zug: Fr Reise in zwei Bussen: Fr Bastelmaterial: Fr Ausflüge und Eintritte: Fr Medis und Diverses: Fr Verpflegung: Fr Geschenk und Dankesessen für Freiwillige: Fr Personalkosten: Fr Mietkosten vom Haus: Fr TOTAL: Fr
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